abstracts
Wiener klinische Wochenschrift
Wien Klin Wochenschr (2013) 125:S1–S30 DOI 10.1007/s00508-013-0439-7
The Central European Journal of Medicine
41. Jahrestagung der Österreichischen Diabetes Gesellschaft Salzburg, 21.–23. November 2013
Online publiziert: 1. November 2013 © Springer-Verlag Wien 2013
Entwicklung und pharmakokinetische Charakterisierung der neuen blutglukosesenkenden Verbindung 55P0251 in Nagern Clemens Fürnsinn1, Zsuzsanna Lehner1, Karin Stadlbauer1, Immanuel Adorjan2, Barbara Brunmair1, Klaus Frobel2, Anton Luger1, Leonhardt Bauer2 linische Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel, K Universitätsklinik für Innere Medizin III, Medizinische Universität Wien, Wien, Österreich 2 55pharma Drug Discovery & Development AG, Wien, Österreich 1
Einleitung und Fragestellung: Ausgehend von einer in Pflanzenextrakten gefundenen Struktur haben wir mithilfe eines umfangreichen Derivatisierungsprogramms eine neue Klasse blutglukosesenkender Verbindungen entdeckt und entwickelt. Wir berichten hier über Wirksamkeit und Pharmakokinetik des Derivats 55P0251. Material und Methoden: Die Entwicklung der Derivate sowie die Analyse der Struktur-Wirkungs-Beziehung (SAR) basierten auf standardisierten oralen Glukosetoleranztests (OGTT; 3 g/kg) an männlichen C57BL/6J-Mäusen, die 45 min nach einmaliger oraler Verabreichung der Testsubstanz durchgeführt wurden. Weiters wurden an Sprague-Dawley-Ratten intravenöse Glukosetoleranztests (IVGTT; 1 g/kg) sowie Untersuchungen zur Pharmakokinetik nach oraler und intravenöser Dosierung durchgeführt. Ergebnisse: Bezüglich der im Standard-OGTT an Mäusen festgestellten Fläche unter der Glukosekurve (AUC) lag die minimal wirksame Dosis von 55P0251 bei 0,7 mg/kg und die halbmaximal wirksame Dosis (ED50) bei 1,6 mg/kg (AUC in mol/l*min, z. B. Vehikel, 1,55 ± 0,04, vs. 1,1 mg/kg 55P0251, 1,33 ± 0,04; p < 0,001). Wurden 22,5 mg/kg 55P0251 in Form des Hydrochloridsalzes oral an Ratten verabreicht, so lag die Plasmahalbwertszeit (t1/2) bei 3,2 h und die Bioverfügbarkeit (F) bei 58 %. Die maximale Plasmakonzentration von 4,3 µmol/l (cmax) wurde nach 2 h erreicht (tmax). Ein IVGTT an Ratten zeigte, dass die Blutglukosesenkende Wirkung von 55P0251 (AUC in mol/l*min: Vehikel, 1,25 ± 0,04; 22,5 mg/kg, 1,06 ± 0,07, p = 0,04; 90 mg/kg, 0,87 ± 0,03, p < 0,0001) offenbar Folge gesteigerter Insulinfreisetzung war, denn Plasmainsulin (AUC in nmol/l*min: Vehikel, 15 ± 2; 22,5 mg/kg, 31 ± 3, p = 0,001; 90 mg/kg, 44 ± 5, p < 0,0001) und Plasma-C-Peptid (AUC in nmol/l*min: Vehikel, 33 ± 6; 90 mg/kg, 180 ± 22, p < 0,0001) waren deutlich erhöht. Schlussfolgerungen: Die von uns entdeckte und entwickelte Substanz P550251 hat antihyperglykämische Wirkung in Mäusen
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und Ratten, was mit einer gesteigerten glukoseinduzierten Insulinsekretion einhergeht. Die pharmakokinetischen Eigenschaften der Verbindung erlauben gute Wirksamkeit nach einmaliger oraler Verabreichung.
Untersuchungen zum Wirkmechanismus der neuen blutglukosesenkenden Verbindung 55P0251 Clemens Fürnsinn1, Karin Stadlbauer1, Zsuzsanna Lehner1, Barbara Brunmair1, Immanuel Adorjan2, Klaus Frobel2, Anton Luger1, Leonhardt Bauer2 linische Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel, K Universitätsklinik für Innere Medizin III, Medizinische Universität Wien, Wien, Österreich 2 55pharma Drug Discovery & Development AG, Wien, Österreich 1
Einleitung und Fragestellung: Wir beschreiben hier erste Untersuchungen zum Wirkmechanismus der neuen Substanz 55P0251, die in Nagern die Glukosetoleranz verbessert, was mit erhöhtem Plasmainsulin und Plasma-C-Peptid einhergeht. Material und Methoden: Die Wirkung einer Einzeldosis 55P0251 wurde im Glukosetoleranztest (3 g/kg) an männlichen C57BL/6J-Mäusen untersucht, wobei Wirksubstanz und/oder Glukose vergleichsweise oral oder intraperitoneal verabreicht wurden. Die Aktivität der Dipeptidylpeptidase-4 (DPP-4) wurde mit einem kommerziellen Assay gemessen, der Einfluss von 55P0251 auf die GLP-1-Rezeptorsignaltransduktion wurde von einem kommerziellen Anbieter an Chem-9-Zellen, die den humanen GLP-1-Rezeptor exprimierten, ermittelt. Ergebnisse: Nachdem 55P0251 keine erhöhte Glukosurie verursachte und ähnliche Wirksamkeit im oralen und intraperitonealen Glukosetoleranztest gegen eine Hemmung der intestinalen Glukoseresorption sprach, dürfte die antihyperglykämische Wirkung von 55P0251 ausschließlich Folge erhöhter Insulinsekretion sein. Im Vergleich mit Gliklazid zeigte P550251, das nicht am Sulfonylharnstoffrezeptor bindet, weniger hypoglykämische, aber mehr antihyperglykämische Aktivität (Änderung der Basalglykämie nach 45 min, mmol/l: Vehikel, + 0,75 ± 0,21; 8 mg/kg Gliklazid, − 2,00 ± 0,24; 10 mg/kg P550251, + 0,27 ± 0,37; inkrementale Fläche unter der Glukosekurve, mmol/l*min: Vehikel, 373 ± 39; Gliklazid, 229 ± 47; P550251, − 16 ± 45; Gliklazid vs. P550251, p jeweils < 0,003) Dies weist
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abstracts auf eine Verstärkung der glukoseinduzierten Insulinsekretion durch 55P0251 hin, wie sie auch durch GLP-1 verursacht wird. Wir fanden jedoch weder Evidenz, dass P550251 über den GLP-1-Rezeptor wirkt (keine Signaltransduktion in vitro), noch, dass es DPP-4 hemmt (keine direkte Hemmung in vitro, kein Wirkungsverlust bei parenteraler Glukoseinjektion). Schlussfolgerungen: Die antihyperglykämische Wirkung der von uns entwickelten Substanz P550251 beruht auf einer Verstärkung der glukoseinduzierten Insulinsekretion. Dies wird durch einen Mechanismus vermittelt, der sich von den Wirkmechanismen verfügbarer Diabetesmedikamente unterscheidet.
Secreted frizzled-related protein 4 (SFRP4) in children and adolescents with type 1 diabetes mellitus (T1D) in comparison with healthy controls Katrin Nagl1, Sebastian Graf2, Clemens Höbaus2, Hannes Waldenmaier2, Carsten Herz2, Thomas Hörtenhuber1, Gerit-Holger Schernthaner2, Birgit Rami-Merhar1 epartment of Pediatric and Adolescent Medicine, Medical D University of Vienna, Vienna, Austria 2 Division of Angiology, Department of Medicine II, Medical University of Vienna, Vienna, Austria 1
Objectives: Recently, SFRP4, an extracellular regulator of the wnt-pathway, was identified as a potential marker of islet cell dysfunction in type 2 diabetes (T2D). Serum levels of SFRP4 are elevated in patients with T2D in comparison with controls; furthermore it was shown that SFRP4 reduced glucose-stimulated insulin secretion in islet cells of mice. Interestingly, SFRP4 release seems to be stimulated by inflammation. We aim to investigate SFRP4’s role in autoimmune islet cell destruction and insulin deficiency in children with T1D. Methods: We measured serum levels of SFRP4 in 109 children with T1D (53.2 % female, age: 13.6 ± 2.8 years, diabetes duration: 5.8 ± 3.5 years) and in 21 healthy controls (61.9 % female, age: 12.7 ± 2.6 years) Results: In patients with T1D SFPR4 was reduced (21.56 ± 7.51 ng/ ml) in comparison with healthy controls (25.30 ± 10.57 ng/ml), though insignificantly. No correlation of SFRP4 was found with age, body mass index (BMI), c-reactive-peptide (CRP), HbA1c, diabetes duration; islet cell autoantibodies or daily insulin-dosage. Remarkably, SFRP4 was higher in boys (23.9 ng/ml) than in girls (19.5 ng/ ml) with T1D (t = − 3.115, p = 0.002). In healthy girls SFRP4 levels were higher than in boys, though insignificantly. Linear regression analysis revealed sex as the only independent significant predictor of SFRP4 (beta = 0.214, t = 2.309, p = 0.023). Conclusions: This is the first study on serum SFRP4 levels in children and adolescents with T1D. Different to studies in T2D, though insignificantly, SFRP4 was lower in patients with T1D compared with healthy controls. It might be that after beta-cell destruction SFRP4 excretion diminishes. Thus, it would be interesting to investigate SFRP4 levels at type 1 diabetes onset.
Verbessert Peer Support die Stoffwechselkontrolle von DMT2-Patienten? Ergebnisse nach 24 Monaten Intervention Sophie Keller1, Tim Johansson1, Raimund Weitgasser2, Andreas Sönnichsen3 Institut für Allgemeinmedizin, Paracelsus Medizinische Privatuniversität, Salzburg, Österreich 2 Abteilung für Innere Medizin, Diakonissen-Krankenhaus, Salzburg, Österreich 1
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Institut für Allgemeinmedizin und Familienmedizin; Universität Witten/Herdecke, Witten, Deutschland
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Einleitung und Fragestellung: Disease-Management-Programme (DMPs) können zwar die Prozessqualität optimieren, verbessern die Stoffwechselkontrolle bei Diabetespatienten aber nur gering. Peer-Support-Programme (PSP) gelten als vielversprechende neue Konzepte in der Versorgung chronisch Kranker. Verbessert die zusätzliche Teilnahme an einem PSP verglichen mit gewöhnlicher DMP-Betreuung innerhalb von zwei Jahren die Stoffwechselkontrolle bei DMT2-Patienten? Wir untersuchen diese Fragestellung in einer clusterrandomisierten, kontrollierten Studie (registriert ISRCTN 10291077). Primäres Zielkriterium ist die Reduktion des HbA1c (%). Material und Methoden: Alle 1500 ins DMP eingeschriebene Patienten (Bundesland Salzburg) waren teilnahmeberechtigt. Die Probanden wurden in Gruppen zu 8–12 Personen eingeteilt. Jede Gruppe hat zwei nach einem standardisierten Programm ausgebildete Gruppenleiter. Einmal pro Woche finden Bewegungseinheiten und einmal pro Monat Gruppengespräche statt. Diese dienen der Diskussion diabetesrelevanter Themen, wobei die Gruppen jeden zweiten Monat von einem Experten (Medizin, Bewegung, Psychologie, Ernährungswissenschaft) unterstützt werden. Ergebnisse: 49 von 90 Praxen rekrutierten 393 Patienten (49,9 % Frauen). Die Baselinedaten: Alter 62,88 ± 10,4, BMI (kg/m2) 30,53 ± 5,1, HbA1c (%) 7,03 ± 1,2. 202 Probanden wurden in die Interventionsgruppe (I), 191 in die Kontrollgruppe (K) randomisiert. I und K unterschieden sich zu Studienbeginn in keinem der genannten Merkmale signifikant. Die Abschlussergebnisse werden zum Kongresstermin vorliegen. Schlussfolgerungen: Unsere Hypothese ist, dass PSP die Stoffwechselkontrolle von DMT2-Patienten verbessert. Unser Ziel ist, PSP als Standardkomponente der Diabetikerbetreuung zu etablieren. Danksagung: This project is supported by a BRIDGES Grant from the International Diabetes Federation. BRIDGES, an International Diabetes Federation project, is supported by an educational grant from Lilly Diabetes.
Antidiabetische Therapie in Tirol – ein Real-WorldEinblick in die Diabetestherapie auf Basis der Daten des Tiroler Diabetesregisters Hans-Robert Schönherr1, Christof Ebenbichler1, Martin Juchum1, Monika Lechleitner1, Karin Oberaigner2, Willi Oberaigner2 iabetesregister Tirol, Innsbruck, Österreich D Institut für klinische Epidemiologie der TILAK, Innsbruck, Österreich
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Einleitung und Fragestellung: Es bestehen keine robuste Daten über die real life situation in der Diabetesbehandlung. Ziel der Studie war, die Art und Häufigkeit der Diabetesmedikation in Tirol festzustellen. Material und Methoden: In einer retrospektiven Datenbankanalyse des Tiroler Diabetesregisters wurde die antidiabetische Therapie von 2218 PatientInnen, welche 2012 in den Tiroler Diabetesambulanzen (mit Ausnahme des LKH Innsbruck) behandelt wurden, hinsichtlich der oralen Medikation (Metformin, Gliptine, Glitazon, Sulfonylharnstoff, SGLT 2-Inhibitoren, alpha-Glukosidase-Inhibitoren), der Insulinbehandlung, der Gabe von GLP1-Analoga und bariatrischer Chirurgie ausgewertet, sowohl als Gesamtkollektiv als auch getrennt bezüglich T1 und T2. Ergebnisse: Im Kollektiv der PatientInnen mit T2DM erhielten 59,2 % eine orale Medikation (Metformin 51,4 %, Gliptine 20,8 % Glitazon 4,7 %, Sulfonylharnstoff 15,9 %, Glucosidase-Inhibitoren 0,8 %, SGLT 2-Inhibitoren 0,4 %), eine Therapie mit Insulin oder Insulin Analoga erfolgte bei 38,1 % der PatientInnen mit T2DM. Bei Patient-
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abstracts Innen mit T1DM erfolgte in 89,6 % eine Insulinbehandlung, eine orale Medikation erhielten 7,8 %. Schlussfolgerungen: Durchaus bemerkenswert erscheint, dass nur knapp über 50 % der Patientinnen mit T2DM Metformin erhalten und dass eine Insulintherapie nur bei ca. 90 % der T1DM-PatientInnen erfolgt. Mit dem Diabetesregister Tirol ist ein Tool verfügbar, welches eine Trenderkennung in der Behandlung von DiabetikerInnen im real life möglich macht und auch ein großes Potential für differenziertere Fragestellungen bezüglich Behandlungsqualität von Diabetes hat.
Insulinsekretion und Insulinresistenz sagen Gestationsdiabetes vorher Eva-Christina Krzizek1, Johanna Maria Brix1, Gerit-Holger Schernthaner2, Guntram Schernthaner1 . Medizinische Abteilung, Krankenanstalt Rudolfstiftung, Wien, 1 Österreich 2 Universitätsklinik für Innere Medizin II, Medizinische Universität Wien, Wien, Österreich 1
Einleitung und Fragestellung: Gestationsdiabetes (GDM) ist mit Insulinresistenz assoziiert. Bisher wurden aber nur mütterliche Blutzuckerspiegel sowie fetales Insulin, nicht aber mütterliche Insulinspiegel für die Vorhersage von GDM untersucht. Material und Methoden: Bei 256 Frauen (Alter 31 ± 6 Jahre) wurden im Rahmen einer prospektiven Studie (24.–32. SSW) während eines 75 g-oralen Glukosetoleranztest (OGTT) Glukose- und Insulinspiegel nüchtern, nach einer und zwei Stunden gemessen. HOMA-IR und Matsuda-Index (Mat-Ind; Insulinsensitivität) wurden errechnet, nichtparametrische Werte log10 transformiert. Ergebnisse: Frauen mit GDM (38,7 %, n = 99) waren übergewichtiger (p = 0,014), älter (p = 0,013) und hatten höhere HbA1c-Werte (p = 0,001) als Frauen ohne GDM (nonGDM). Insulinspiegel: nüchtern: GDM: 11,2 (7,7, 17,1), nonGDM: 10,6 (7,5, 14,1), p = 0,040; 1. Stunde: GDM: 108,5 (68,2, 151,4), nonGDM: 86,8 (58,2, 129,4), p = 0,145; 2. Stunde: GDM: 94,5 (65,6, 131,7), nonGDM: 63,2 (46,1, 100,9), p < 0,001. Die Odds Ratio (OR) für die Vorhersage von GDM wurden mittels mulipler binomialer Regression nach Durchführung einer Confounding Analyse berechnet. Als finales Model wurden die 2-Stunden-Glukose (OR: 1,036, p < 0,001) und der Mat-Ind (OR: 0,842, p = 0,011) identifiziert: pro 1 Einheit der 2-h-Glukose/des Mat-Ind stieg das GDM-Risiko um 3,6/15,8 %. Da die Varianzen sehr unterschiedlich waren, wurden die OR pro 1 STD berechnet: 2-Stunden-Glukose: 2,15; Mat-Ind: 0,50. Somit war die 2-h-Glukose (2,15) um 7,5 % stärker als der Mat-Ind (2,0) per STD. Die Confounding Analyse ergab, dass der Mat-Ind unabhängig mit GDM assoziiert war, wohingegen die 2-h Glukose durch den Mat-Ind beeinflusst wurde. Schlussfolgerungen: Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Insulinsensitivität der stärkste unabhängige Prädiktor für GDM ist. Jeder Anstieg des Matsuda-Index um 1 Einheit erhöhte das GDM-Risiko um 15,8 %. Daher sollten Insulinspiegel bei der Evaluation des GDM bestimmt werden.
Verminderte Serum-Dipeptidyl-Peptidase 4 (DPP4)-Enzymaktivität im Nabelschnurblut bei Gestationsdiabetes (GDM) Jürgen Harreiter1, Klára Rosta2, Orsolya Hadarits5, Al-Aissa Zahra3, András Zóka4, Attila Patócs6, János Rigó5, Anikó Somogyi4, Gábor Firneisz3, Dagmar Bancher-Todesca2, Alexandra Kautzky-Willer1 niversitätsklinik für Innere Medizin III, Medizinische Universität U Wien, Wien, Österreich
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niversitätsklinik für Frauenheilkunde, Medizinische Universität U Wien, Wien, Österreich 3 Universitätsklinik für Innere Medizin I, Semmelweis Universität, Budapest, Ungarn 4 Universitätsklinik für Innere Medizin II, Semmelweis Universität, Budapest, Ungarn 5 Universitätsklinik für Frauenheilkunde, Semmelweis Universität, Budapest, Ungarn 6 Institut für Labormedizin, Semmelweis Universität, Budapest, Ungarn 2
Einleitung und Fragestellung: Bisherige Studien zeigen eine DPP4-Dysregulation bei diabetischen Erwachsenen und eine verminderte DPP4-Aktivität in Knochenmarksstammzellen. Veränderungen der DPP4-Inkretin-Achse bei Neugeborenen aus Schwangerschaften mit Gestationsdiabetes(GDM) wurden bisher nicht untersucht. Ziel dieser Studie war es, die DPP4-Aktivität und GLP-1Hormonspiegel im Nabelschnurblut von gesunden und diabetischen Schwangerschaften zu messen. Material und Methoden: Einhundertfünfundzwanzig schwangere Frauen stimmten einer Teilnahme zu. GDM wurde nach nationalen Richtlinien in der 24.–28. Schwangerschaftswoche diagnostiziert. DPP4-Enzymaktivität wurde im Nabelschnurblut mit continous-monitoring-microplate-based-kinetic-assay bei 37 °C in einem Varioskan Flash (ThermoScientific) Reader bei 405 nm (30 min, SubstratGly-Pro-PNA [Bachem]) gemessen. Nabelschnurplasmaproben wurden in mit Proteaseinhibitor-Cocktail präparierten (Sigma-Aldrich) EDTA-Röhrchen und Sitagliptin abgenommen. GLP-1 wurde mit Fluoreszenz-Elisa-Assay(GLP-1active-kit, Millipore) nach Angaben des Herstellers gemessen. Statistische Analysen der Ergebnisse wurden mit Student’s-T-Test, Mann-Whitney-U-Test und Shapiro-Wilks-Test durchgeführt. Signifikanz wurde mit einem zweiseitigen p < 0,05 angenommen. Ergebnisse: 54 GDM und 71 gleichaltrige Schwangerschaften mit normaler Glukosetoleranz (NGT) (Alter: MW ± SD: 32,6 ± 5,0 vs. 31,6 ± 5,1 Jahre). Signifikante Unterschiede zwischen GDM und Kontrollen bezüglich der oGTT-Werte (Plasmaglucose 0’: 4,47 ± 0,54 vs. 4,75 ± 0,62 mmol/L; 60’: 6,72 ± 1,6 vs. 9,52 ± 0,6 mmol/L; 120’: 5,54 ± 1,14 vs. 8,04 ± 1,46 mmol/L) wurden festgestellt. GDM-Frauen zeigten eine größere Gewichtszunahme als Kontrollen (13,8 ± 4,8 vs. 10,3 ± 6,3 kg, p < 0,01), jedoch konnten weder bei präpartalen BMI noch neonatalen Geburtsgewicht Unterschiede festgestellt werden. Die DPP4-Aktivität im Nabelschnurblut bei GDM war signifikant niedriger als bei den Kontrollen (29,31 ± 10,37 vs. 5, 84 ± 12,8 U/L, p = 0,0017). Keine Unterschiede zeigten sich zwischen insulin(n = 12) oder diätetisch- (n = 32) behandeltem GDM (27,71 ± 7,08 vs. 30,39 ± 11,5 U/L, p = 0,64). Geringe Unterschiede bei GLP-1-Nabelschnurblutwerten mit Trend zu höheren Werten bei GDM-Neugeborenen (3,71 ± 2,07 vs. 3,13 ± 1,51 pM, p = 0,049) wurden festgestellt. Die Signifikanz ist grenzwertig und die gemessenen Inkretinwerte sind im Bereich des minimalen Detektionslimits des ELISA-Kits. Schlussfolgerungen: Die verminderte Serum-DPP4-Aktivität bei GDM-Neugeborenen könnte ein adaptiver fetaler Response oder Teil einer frühen fetalen Dysregulation der entero-insulinären Achse sein. Die GLP-1-Sektretion im Fetus scheint limitiert zu sein.
Wundheilungs- und Rezidivrate bei Patientinnen mit diabetischen Fußulzera an einem tertiären Zentrum Julia K. Mader1, Vera Horki1, Karl Horvath1, Waltraud Haas1, Gerd Köhler1, Thomas R. Pieber1,2, Gerlies Treiber1 linische Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel, K Universitätsklinik für Innere Medizin, Medizinische Universität Graz, Graz, Österreich 2 HEALTH – Institut für Biomedizin und Gesundheitswissenschaften, Joanneum Research, Graz, Österreich 1
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abstracts Einleitung und Fragestellung: Diabetische Fußulzera sind oft chronische Wunden mit verzögerter Wundheilung und erhöhtem Rezidivrisiko. Ziel dieser Analyse war es, die Wundheilungsraten und Faktoren, die zum Auftreten von Rezidiven bei PatientInnen mit diabetischen Fußulzera führen, zu erheben. Material und Methoden: Alle PatientInnen, die im Jahr 2010 erstmalig mit einem diabetischen Fußulkus an einer interdisziplinären Diabetes-Fußambulanz vorstellig wurden, wurden in die Studie eingeschlossen. Die PatientInnen wurden über ein Jahr ab Erstvorstellung nachverfolgt. Ergebnisse: Insgesamt wurden Daten von 81 PatientInnen (27 weibliche, 78 mit Diabetes mellitus Typ 2) erhoben. 19 PatientInnen kamen zu keinem zweiten Ambulanzbesuch, somit wurden 62 PatientInnen weiter beobachtet. Bei der Erstvorstellung lag das mittlere Alter der PatientInnen bei 68 ± 11 Jahren und der mittlere HbA1c betrug 7,3 ± 1,8 %. 25 PatientInnen hatten initial mehr als ein Fußulkus; die maximale Anzahl an Ulzera lag bei vier bei der Erstvorstellung. Die mittlere Wundheilungszeit betrug 97 ± 75 Tage (Bereich: 7–330 Tage). Während dem Verlauf eines Jahres trat bei zehn PatientInnen ein zweites Ulkus auf, fünf PatientInnen hatten ein Rezidiv des initialen Ulkus und bei 26 PatientInnen kam es innerhalb von einem Jahr zu keinem Abheilen. Die Ulzera heilten innerhalb von einem Jahr bei 59 % der weiblichen und bei 57 % der männlichen Patienten ab. Bei PatientInnen ≥ 65 Jahren heilten die Ulzera in 62 %, bei PatientInnen < 65 Jahren in 52 %. Schlussfolgerungen: In unserer Diabetes-Fußambulanz traten Ulzera häufiger bei männlichen Patienten auf. Die Wundheilungsraten zwischen weiblichen und männlichen Patienten waren vergleichbar. PatientInnen über 65 Jahre hatten eine leicht bessere Wundheilungsrate als jüngere PatientInnen, was möglicherweise auf eine konsequentere Druckentlastung bei nicht Berufstätigen zurückzuführen ist.
Ergebnisse: Es kam in der Algorithmusgruppe zu einer signifikanten Absenkung der mittleren Blutzuckerwerte (mg/dl) über einen Zeitraum von 7,5 ± 4,6 Tagen von den Ausgangswerten (204 ± 65) zu den letzten 24 h unter Behandlung (148 ± 32, p < 0,001). In der Algorithmusgruppe befanden sich mehr Werte in den Zielbereichen (100–140 mg/dl und 70–180 mg/dl) im Vergleich zur Standardtherapiegruppe (33 vs. 23 % und 73 vs. 53 %, jeweils p < 0,001). Die Akzeptanz der vom Algorithmus vorgeschlagenen Tagesinsulindosis seitens der Ärzte lag bei 95 %. Die Basis- und Bolusinsulindosen wurden von der Pflege zu 98 und 93 % laut Algorithmusvorschlag injiziert. In der Algorithmusgruppe traten signifikant häufiger Blutzuckerwerte < 70 mg/dl insbesondere am Nachmittag im Vergleich zu den restlichen Zeitpunkten auf (p < 0,05). Schlussfolgerungen: Der in den Arbeitsablauf integrierte Algorithmus zur Basis-Bolus-Insulintherapie konnte eine zufriedenstellende Blutzuckereinstellung erreichen und wurde seitens des medizinischen Personals gut akzeptiert. Die Studienergebnisse unterstützen die Einführung eines elektronischen Entscheidungsunterstützungssystems für das stationäre Blutzuckermanagement. Die gewonnenen Erkenntnisse sind Basis für eine Modifikation des Algorithmus, der bereits in ein elektronisches System zur Unterstützung von Workflow und Insulindosierung integriert wurde.
Efficacy and safety of vildagliptin compared with other oral antidiabetes drugs in T2DM patients in Austria: results from EDGE Helmut Brath1, Ewald Gingl2, Christoph Bialek3, Rudolf Prager4, Michaela Ratzinger2 Gesundheitszentrum Wien-Süd WGKK, Vienna, Austria Novartis Pharma GmbH, Vienna, Austria 3 Facharztpraxis Dr. Bialek, Vienna, Austria 4 Medical Department III, Hospital Wien-Hietzing, Vienna, Austria 1 2
Effektivität und Anwendbarkeit eines Algorithmus für Basis-Bolus-Insulintherapie bei hospitalisierten Patienten mit Typ-2-Diabetes Julia K. Mader1, Katharina M. Neubauer1, Lukas Schaupp1, Thomas Augustin2, Peter Beck2, Stephan Spat2, Bernhard Höll2, Gerlies Treiber2, Friedrich M. Fruhwald3, Thomas R. Pieber1, Johannes Plank4 linische Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel, K Universitätsklinik für Innere Medizin, Medizinische Universität Graz, Graz, Österreich 2 HEALTH – Institut für Biomedizin und Gesundheitswissenschaften, Joanneum Research, Graz, Österreich 3 Klinische Abteilung für Kardiologie, Universitätsklinik für Innere Medizin, Medizinische Universität Graz, Graz, Österreich 4 Abteilung Innere Medizin, Krankenhaus der Elisabethinen, Graz, Österreich 1
Einleitung und Fragestellung: Ziel der Studie war es, die Effektivität der Blutzuckereinstellung sowie die Anwendbarkeit eines in den Arbeitsablauf integrierten Algorithmus zur Basis-Bolus-Insulintherapie bei hospitalisierten Patienten mit Typ-2-Diabetes zu untersuchen. Material und Methoden: 74 Patienten (24 weibliche, Alter 68 ± 11 Jahre, HbA1c 8,7 ± 2,4 %, BMI 30 ± 7 kg/m2) mit Typ-2-Diabetes wurden in die Studie eingeschlossen. Die Patienten wurden entweder der algorithmusbasierten oder der bestehenden Standardblutzuckertherapie zugeteilt. Die Zuteilung der Patienten in die beiden erfolgte nach betreuender Station, um einen Bias durch die Einführung des Algorithmus zu verhindern. Die Qualität der Blutzuckereinstellung durch den Algorithmus wurde mittels kontinuierlichem Glukosemonitoring erhoben. Die Akzeptanz der algorithmusbasierten Insulindosisvorschläge seitens des medizinischen Personals wurde erfasst.
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Objectives: The Effectiveness of Diabetes control with vildaGliptin and vildagliptin/mEtformin (EDGE) was a large observational study comparing the effectiveness and safety of vildagliptin with other OADs in 45,868 T2DM patients inadequately controlled by monotherapy across 27 countries. Here, we present the Austrian EDGE study results. Methods: Based on physicians’ discretion, patients were assigned to either vildagliptin or other OADs (sulfonylurea, thiazolidinedione, glinide, α-glucosidase inhibitor or metformin, except other DPP-4 inhibitor or GLP-1 mimetic/analogue) add-on to the first OAD. The primary endpoint was proportion of patients achieving HbA1c drop > 0.3 % without oedema or hypoglycaemia or discontinuation due to gastrointestinal events or weight gain (≥ 5 %). Results: Out of 422 patients enrolled, 253 received vildagliptin and 146 received other OADs. Mean age, T2DM duration, BMI and baseline HbA1c were 59.9 ± 10.9 years, 5.7 ± 5.4 years, 31.4 ± 5.4 kg/m2 and 8.3 ± 1.4 %, respectively. After 1-year, the primary endpoint was reached in 56.4 and 45.9 % of patients in the vildagliptin and comparator cohorts, respectively (unadjusted OR 1.53; 95 % CI: 1.01–2.29; p < 0.05). The adjusted HbA1c reduction in the vildagliptin (-1.04 %) and comparator (0.96 %) cohorts was consistent with that in the overall study (− 1.19 vs. − 0.99 %). Overall, 38 (15.0 %) and 22 (15.1 %) patients in the vildagliptin and comparator cohorts reported AEs. Conclusions: In Austria, under real-life setting, the proportion of patients achieving HbA1c drop > 0.3 % without tolerability issues was higher in the vildagliptin compared with other OAD cohort.
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abstracts Früh einsetzende Niereninsuffizienz infolge einer HNF1β-Mikrodeletion (MODY 5) bei einem Mädchen mit Typ-1-Diabetes – eine ungewöhnliche Ko-Inzidenz Viola Koncz1, Olaf Rittinger1, Katharina Hohenfellner2, Claudia Steigleder-Schweiger1 niversitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde, Paracelsus U Medizinische Privatuniversität, Salzburg, Österreich 2 Kinder- und Jugendmedizin, Klinikum Traunstein, Traunstein, Deutschland 1
Einleitung und Fragestellung: Die Diagnose einer beginnenden Niereninsuffizienz bei Manifestation eines Typ-1-Diabetes im Kleinkindsalter lässt eine präexistente Malformation oder genetische Prädisposition vermuten. Fallbericht: Familienanamnese hinsichtlich Diabetes und Niere unauffällig, bekannt war eine rechts deszendierende Aorta und ein VSD. Einige Monate vor Manifestation des Diabetes sonographische Diagnose einer multizystische funktionslosen Niere rechts sowie einer zystische Nierendysplasie links. Diabetesmanifestation ohne Ketoazidose, AutoAK (IA2 6,2 U/ml, GAD 2,4 U/ml) und ein HbA1c von 12 % mit einem T1DM gut vereinbar. Unter sorgfältiger Schulung, Nachbetreuung, CSII bislang sehr stabile Blutzuckerkurve, normnaher HbA1c bei nicht mehr nachweisbarem C-Peptid. Die erwähnte Niereninsuffizienz führte in der genetischen Exploration zum Nachweis einer heterozygoten Mutation im HNF1β/TCF2 Gen in Form einer Exon-9-Deletion. Die NINS ungeachtet der sehr guten Stoffwechseleinstellung weiter progredient, mit 12 a war die CystatinCGFR auf 53 ml/min/m2 reduziert, PTH (185,9 pg/ml) stark und die Harnsäure (7,9 mg/dl) leicht erhöht. Schlussfolgerungen: Mutationen im Transkriptionsfaktor HNF1β/TCF2 führen frühzeitig zu Nierenzysten, Hyperurikämie und einer progredienten NINS, während der Diabetes zumeist erst in der Adoleszenz einsetzt. Die frühe Manifestation des autoimmunologischen DM unserer DM-Patientin könnte zusätzlich durch die simultane Vererbung mehrerer Prädispositionsfaktoren begünstigt worden sein. Eine vollständige Deletion des Exon 9 ist bei MODY 5 unseres Wissens noch nicht beschrieben, generell sind Deletionen im Kindesalter häufiger als Punktmutationen. Eine Genotyp-Phänotyp Korrelation ist bei HNF1β nicht bekannt. Bemerkenswert ist allerdings das bunte Bild der extrarenalen klinischen Auswirkungen, zu denen auch Genitalanomalien (hier nicht vorliegend) und kardiovaskuläre Störungen zählen. Dafür könnten zusätzliche modifizierende Gene von Bedeutung sein.
Magenbypassoperationen führen zu einer raschen Verbesserung der Insulinverarbeitung in der Betazelle bei morbid adipösen Patienten mit Typ-2-Diabetes Eva Svehlikova1, Alexandru Tuca1, Vera Höller1, Barbara Obermayer-Pietsch1, Oana Freisinger2, Friedrich Tadler3, Barbara Ernst4, Britta Wilms4, Martin Thurnheer4, Bernd Schultes4, Thomas R. Pieber1 linische Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel, K Universitätsklinik für Innere Medizin, Medizinische Universität Graz, Graz, Österreich 2 Universitätsklinik für Chirurgie, Medizinische Universität Graz, Graz, Österreich 3 Abteilung für Chirurgie, Krankenhaus der Elisabethinen, Graz, Österreich 4 Interdisziplinäres Adipositas-Zentrum, eSwiss Medical & Surgical Center, St. Gallen, Schweiz 1
Einleitung und Fragestellung: Die zugrunde liegenden Ursachen der Verbesserung des Glukosestoffwechsels nach einer Magen-
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bypassoperation sind unklar. Ziel der Studie war eine Bestimmung der Betazellfunktion und Insulinsensitivität vor und 1–3 Wochen nach einer Magenbypassoperation bei Patienten mit und ohne Typ2-Diabetes (DM) mit morbider Adipositas. Material und Methoden: 35 Patienten mit DM und 19 Nichtdiabetiker (nonDM) wurden vor der Operation und 8 bis 21 Tage postoperativ einem oralen Glukosetoleranztest (OGTT) zur Bestimmung von Glukose, C-Peptid, Insulin und Proinsulin unterzogen. Ergebnisse: HbA1c, Nüchternglukose und AUC Glukose beim OGTT waren postoperativ in der DM-Gruppe reduziert (p < 0,001). Die gesamte Insulinsekretion im OGTT wies postoperativ einen Anstieg in beiden Gruppen auf (AUC C-Peptid: prä- vs. postoperativ p < 0,001; DM vs. nonDM p < 0,01). In der DM-Gruppe zeigte sich zusätzlich ein verbessertes Insulinsekretionsmuster mit einer kürzeren Zeit bis zur maximalen C-Peptidkonzentration (p < 0,001) und einer höheren maximalen C-Peptidkonzentration (p < 0,01). Serumproinsulin war im Gegensatz dazu in der DMGruppe postoperativ erniedrigt (p < 0,001) und zeigte sich in der nonDM-Gruppe unverändert. Die Ratio Proinsulin/C-Peptid war postoperativ in beiden Gruppen reduziert (prä- vs. postoperativ p < 0,001; DM vs. nonDM p < 0,05). Die Insulinsensitivität stieg in beiden Gruppen an (Metabolic Clearance Rate acc. Stumvoll: prä- vs. postoperativ p < 0,05; DM vs. nonDM p < 0,01). Schlussfolgerungen: Magenbypassoperationen führen zu einer raschen Verbesserung des Glukosestoffwechsels, der sowohl ein Anstieg der Insulinsekretion als auch eine Zunahme der Insulinsensitivität zugrunde liegt. Die eindeutige Reduktion der Proinsulin/CPeptid-Ratio deutet auf eine Verbesserung der Insulinverarbeitung in der Betazelle hin, was ein wichtiger Mechanismus für die Verbesserung der Betazellfunktion nach einer Magenbypassoperation darstellen kann.
Vascular progenitor cells in hypoglycemia following massive weight loss induced by bariatric surgery Clemens Hoebaus1, Johanna-Maria Brix2, Hans-Peter Kopp2, Miriam Satler1, Guntram Schernthaner2, Gerit-Holger Schernthaner1,3 ivision of Angiology, Department of Medicine II, Medical University D of Vienna, Vienna, Austria 2 Department of Medicine I, Hospital Rudolfstiftung, Vienna, Austria 3 Diabetes Research Institute, Miller School of Medicine, University of Miami, Miami, USA 1
Objectives: Bariatric surgery (BS) is the treatment of choice for morbid obesity to reduce total mortality. Unfortunately, unexplained deaths double after BS. In non-obese type 2 diabetes patients hypoglycemia was associated with increased cardiovascular events. Vascular progenitor cells (VPC) are diminished in obesity, diabetes, and cardiovascular disease. Thus massive weight loss and the resulting changes might affect those cells. Methods: Sixty four patients (age 38 ± 11 years, body mass index 46.1 ± 6.2 kg/m2) without cardiovascular disease were prospectively enrolled in this trial. Oral glucose tolerance tests (oGTT) were performed at baseline and after weight loss induced by BS (1.6 ± 0.4 years after BS). VPC were quantified by flow cytometry using the surface markers CD34+ CD133+ or CD34+ CD133+ CD309+. Results: BS induced the expected weight loss (BMI 32.5 ± 6.4 kg/ m2) and normalized blood pressure, triglycerides and 2-hour glucose and elevated HDL-cholesterol. VPC are elevated after weight loss by 15 % for CD34, CD133 double positive and 106 % for CD34, CD133, CD309 triple positive cells. Post-operatively, oGTT tests revealed severe hypoglycemia (cutoff 2.77 mmol/L) in 8 patients. In those patients, higher weight loss as well as a different insulin response was seen. Additionally, triple positive VPC were significantly elevated in those patients (p = 0.008).
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abstracts Conclusions: In summary, we are first to show that depressed VPC are (at least partially) corrected in patients after successful weight loss. The finding of exaggerated elevation of VPC mimicking cardiovascular repair response during ischemia, in those patients with hypoglycemia after weight loss might explain the increase in unexplained death after BS.
A comparison between insulin aspart and two biphasic insulin asparts regarding glucose and lipid metabolism during two consecutive meals in patients with type 2 diabetes Norbert Tripolt1,2, Michaela Eder1,2, Thomas Wascher3, Harald Sourij1,2 ivision of Endocrinology and Metabolism, Department of Internal D Medicine, Medical University of Graz, Graz, Austria Cardiovascular Diabetology Research Group, Medical University of Graz, Graz, Austria 3 1st Medical Department, Hanusch Hospital, Vienna, Austria 1
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Objectives: Premixed insulins are commonly used in type 2 diabetes when oral antidiabetic drugs are insufficient to maintain adequate glucose control. The aim of this study was to compare the impact of short acting insulin aspart (IAsp), biphasic insulin aspart 30 (BIAsp30) and biphasic insulin aspart 70 (BIAsp70) over two consecutive meals in patients with type 2 diabetes on postprandial glucose and lipid metabolism. Methods: We performed a prospective, open-labeled, three-way cross-over, randomized trial of 20 insulin-treated subjects (14m/6f ) with type 2 diabetes comparing IAsp with BIAsp30 and BIAsp70 in the setting of a standardized breakfast, followed by a standardized lunch 4 hours later. Blood was taken every 30 min until 10 hours after breakfast to determine blood glucose, C-peptide, triglycerides and free fatty acids. Statistical analysis was done with ANOVA for repeated measurements and paired student’s t-test. Results: The mean increase in blood glucose was significantly lower after IAsp (12.26 ± 25.22 mg/dl) and BIAsp70 (14.10 ± 23.34 mg/ dl) as compared to BIAsp30 (39.57 ± 30.06 mg/dl, p < 0.001 for both comparisons). The reduction of free fatty acids was greater after IA than after biAsp30 (− 0.38 ± 0.13 vs. − 0.34 ± 0.14 μmol/l, p = 0.008) and BIAsp70 (− 0.38 ± 0.13 vs. − 0.28 ± 0.11 μmol/l, p < 0.001). After BIAsp70 the mean increase of triglycerides was significantly lower than after BIAsp30 (25 ± 23 vs. 34 ± 21 mg/dl, p = 0.006), while the mean increase in the IA was not statistically different. Conclusions: Under “real life” conditions of two consecutive meals, IAsp improves postprandial glucose and lipid excursions more effectively than BIAsp30 and BIAsp70.
Angiogenetic biomarkers in patients with stable peripheral artery disease and varying glucose metabolism Clemens Hoebaus1, Johanna-Maria Brix2, Gerfried Pesau1, Alexander Wressnegger1, Eva-Christina Krzizek2, Renate Koppensteiner1, Gerit-Holger Schernthaner1,3 ivision of Angiology, Department of Medicine II, Medical University D of Vienna, Vienna, Austria 2 Department of Medicine I, Hospital Rudolfstiftung, Vienna, Austria 3 Diabetes Research Institute, Miller School of Medicine, University of Miami, Miami, USA 1
Objectives: Stem cell growth factors have gained attention in patients suffering from complications of diabetes. In this study we investigated the angiogenetic biomarkers angiogenin (ANG), TIE2,
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and VEGF in patients suffering from peripheral artery disease and varying glucose metabolism. Methods: The study consists of 294 (93 female) patients suffering from peripheral artery disease (Fontaine stage I or II). Patients were divided into 84 normal glucose tolerance (NGT), 80 impaired glucose tolerance (PRE), and 130 with overt type 2 diabetes mellitus (T2DM). Angiogenin, TIE2, and VEGF were measured by ELISA. Results: TIE2 levels significantly increased in patients with T2DM compared to NGT (33 (26;40) vs. 28 (24;36) ng/mL, p = 0.003). ANG (p = 0.188) or VEGF (p = 0.287) levels were not affected. Although TIE2 and ANG levels correlated significantly in the study cohort (p < 0.001, R = 0.222) subgroup analysis revealed a significant correlation of TIE2 and ANG only in the NGT subgroup (p = 0.041, R = 0.269). VEGF was not connected to TIE2 (p = 0.654) or ANG (p = 0.117). Additionally, TIE2 (33 (26;38) vs. 25 (20;30) ng/mL, p < 0.001) and ANG (523 [391;706] vs. 434 [288;520], p = 0.012) levels decreased in patients suffering from systemic atherosclerosis. In multivariate regression modeling TIE2 was independently associated with diabetes status (Beta = 0.183, p = 0.002), atherosclerotic burden (Beta = 0.176, p = 0.001) and ANG (Beta = − 0.195, p = 0.001). Conclusions: TIE2 increases in patients with T2DM in of PAD patients. Additionally, TIE2 levels were diminished in patients with NGT to PRE in systemic atherosclerosis. Contrary, in patients suffering from T2DM TIE2 levels were unaffected by systemic atherosclerosis, indicating a possible increase of TIE2 in those patients.
Vascular progenitor cells are differentially affected by kidney versus pancreas/kidney transplant Magdalena Engl1, Clemens Hoebaus1, Martin Auinger2, Johanna-Maria Brix3, Guntram Schernthaner3, Gerit-Holger Schernthaner1,4 ivision of Angiology, Department of Medicine II, Medical University D of Vienna, Vienna, Austria 2 Departmen of Internal Medicine II, Hospital Wien-Hietzing, Vienna, Austria 3 Department of Internal Medicine I, Hospital Rudolfstiftung, Vienna, Austria 4 Diabetes Research Institute, Miller School of Medicine, University of Miami, Miami, USA 1
Objectives: Successful simultaneous kidney pancreas transplantation (SPKT) improves the overall and cardiovascular outcome in insulin dependent diabetes mellitus (IDDM) patients with end-stage renal disease. (Partial) remission of IDDM as well as restored endogenous renal function do not fully account for this positive effect. We hypothesize that vascular progenitor cells (VPC) might be affected after transplantation. Methods: We enlisted 58 controls (CO), 59 patients with autoimmune IDDM, 20 IDDM patients with isolated kidney transplant (IKT), and 37 post-IDDM patients with SPKT in a cross-sectional cohort study. Early (CD34+ and CD34+/CD31+) and late (CD34+/CD309 + and CD34+/CD133+/CD309+) VPC were enumerated by flow cytometry. Results: Both early VPC followed a distinctive distribution pattern, a stepwise reduction from CO and IDDM to SPKT and then IKT: CD34+: p < 0.001, and CD34+/CD31+: p < 0.001. In addition, early VPC showed a significant difference between SPKT and IKT (CD34+ p = 0.003; CD34+/CD31+ p = 0.012). In multivariate adjustment these differences were independent from cardiovascular risk factors (univs. multivariate: CD34+: Beta = − 0.385, p = 0.003 vs. Beta = − 0.464, p = 0.01; CD34+/CD31+: Beta = − 0.330, p = 0.012 vs. Beta = − 0.370, p = 0.046). In contrast, both late VPC subsets, showed a stepwise increase: CD34+/CD309+: p = 0.005, and CD34+/CD13+/CD309+: p < 0.001. Conclusions: We are first to investigate VPC subsets in patients with simultaneous pancreas kidney transplant. We found different
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abstracts numbers of early and late VPC in our investigated patients. The cardiovascular risk profile was oppositely related to early and late VPC, however statistically not responsible for different VPC subsets. Our data suggest that VPC subsets are related to transplantation type per se (SPKT vs. IKT).
Cardiovascular risk factor treatment in patients with type 2 diabetes significantly reduces carotid intimamedia thickness Norbert Tripolt1,2, Sophie Narath3, Michaela Eder1,2,3, Thomas Pieber2, Thomas Wascher4, Harald Sourij1,2 ivision of Endocrinology and Metabolism, Department of Internal D Medicine, Medical University of Graz, Graz, Austria 2 Cardiovascular Diabetology Research Group, Medical University of Graz, Graz, Austria 3 Institute for Biomedicine and Health Sciences, Joanneum Research, Graz, Austria 4 Hanusch Hospital, Vienna, Vienna, Austria 1
Objectives: Despite intensified multifactorial risk factor intervention patients with type 2 diabetes remain at elevated risk for cardiovascular morbidity and mortality. In order to achieve further risk reduction a better risk stratification and earlier identification of progressive atherosclerosis is needed. Common carotid artery intima-media thickness (CCA-IMT) is a well-validated surrogate measure of preclinical atherosclerosis and predictor for future cardiovascular events. The aim of the study was to investigate the impact of a target oriented intensified treatment of cardiovascular risk factors in patients with T2DM without previous cardiovascular events on CCA-IMT. Methods: In this single-center, prospective, open 2-years clinical trial we included 97 patients with type 2 diabetes with at least two cardiovascular risk factors (i. e. HbA1c, blood pressure, LDL-C), not sufficiently controlled. Subjects received a target oriented, intensified treatment of risk factors according to current diabetes guidelines over 3 months. The primary outcome was the change of CCA-IMT, measured by B-mode ultrasound. In addition we measured endothelial function and the number of endothelial progenitor cells at baseline and 3 months. Results: Blood glucose, lipids and blood pressure were significantly improved during the 3 months intensified treatment period, which was sustained over 2 years of follow up. Mean CCAIMT significantly decreased from baseline to 2 year (0.883 ± 0.120 vs. 0.860 ± 0.130 mm; p = 0.021). None of the additionally investigated cardiovascular surrogate measures, either at baseline or their changes during the treatment period, was able to predict the change in CCA-IMT. Conclusions: Intensification of risk factor intervention in type 2 diabetes leads to CCA-IMT regression over a period of 2 years.
High dose vitamin D3 supplementation improves the functional capacity of peripheral Tregs in T1D patients with short diabetes duration Barbara Prietl1, Gerlies Treiber1, Elke Fröhlich-Reiterer2, Martin Tauschmann2, Evelyne Höller1, Winfried B. Graninger3, Thomas R. Pieber1 ivision of Endocrinology and Metabolism, Department of Internal D Medicine, Medical University of Graz, Graz, Austria 2 Department of General Pediatrics, Medical University of Graz, Graz, Austria 3 Division of Rheumatology and Immunology, Department of Internal Medicine, Medical University of Graz, Graz, Austria 1
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Objectives: CD4+CD25highCD127lowFoxP3high regulatory T cells (Tregs) play a central role in the maintenance of self tolerance. An imbalance or dysfunction of these cells has been reported to play a major role in the pathogenesis of autoimmune diseases, including type 1 diabetes (T1D). Vitamin D3 (vitD3) may play a role in modifying risk of diabetes. In the present study, we aimed to elucidate, whether supplementation with cholecalciferol has the potential to increase the number or function of peripheral Tregs in T1D patients. Methods: A open trial was performed among 17 T1D patients (76 % males, mean age: 25 ± 13 years, mean diabetes duration: 0.7 ± 0.9 years). All subjects received oral vitD3 (70IE cholecalciferol/ kg/d), for 12 weeks. The percentage of peripheral Tregs was determined by a FACS-analysis. Functional tests for Tregs were assessed in ex vivo co-cultures. Results: Tregs increased from 4.8 % ± 15 (mean ± SD) at baseline to 4.9 % ± 18 after 4 weeks (p = 0.846) and reached 5.6 % ± 16 after 12 weeks (p = 0.129) of supplementation. Suppressive capacity of isolated Tregs against stimulated autologous effector T cells increased from 2.4 % ± 32.1 at baseline to 25.7 % ± 25.5 (p = 0.034) after 12 weeks. Apoptosis of Tregs decreased 2.7 % ± 23 at baseline to 1.7 % ± 19 after 12 weeks (p = 0.190). No adverse events have been reported. Conclusions: Twelve weeks of oral supplementation with cholecalciferol significantly increased suppressive capacity of circulating Tregs in T1D patients. This finding supports previously described associations of vitD deficiency and T1D and provides a rationale for further studies to investigate the immune modulatory effects of vitD in autoimmune diabetes.
Kinder und Jugendliche mit Typ-1-Diabetes mellitus zeigen eine höhere Tendenz zu Atopien als eine gesunde Kontrollgruppe Hildegard Jasser-Nitsche1, Eva-Maria Varga1, Elke Fröhlich-Reiterer1, Julia Höntzsch1, Elisabeth Suppan1, Gudrun Weinhandl1, Lisa Pieringer1, Werner Sauseng1, Alexander Avian2, Martin Borkenstein1 niversitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde, Medizinische U Universität Graz, Graz, Österreich 2 Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Dokumentation, Medizinische Universität, Graz, Graz, Österreich 1
Einleitung und Fragestellung: Im letzten Jahrzehnt zeigten sich sowohl eine weltweit steigende Inzidenz des Diabetes mellitus Typ 1 (T1D) als auch ein Anstieg der Allergien im Kindesalter. Zusammenhänge zwischen beiden Krankheitsbildern werden kontrovers diskutiert. Aufgrund des Anstiegs beider chronischer Erkrankungen untersuchen wir in unserer Studie, ob Kinder mit T1D eine höhere Disposition zu Allergien haben. Material und Methoden: 179 Patienten mit T1D (mittleres Alter 14,5 ± 6,3 Jahre; mittlere Diabetesdauer 6,5 ± 5,0 Jahre; mittlerer HbA1c 8,25 ± 1,12 %) füllten einen Fragebogen über das Auftreten von bisherigen Allergiesymptomen aus. Bei jedem Patienten wurde mittels Bluttest (Phadia-CAP) durch den Nachweis spezifischer IgE die Sensibilisierung gegen 20 gängige Allergene bestimmt. Die Kontrollgruppe bestand aus 88 gesunden Kindern (mittleres Alter 10,8 ± 4,7 Jahre). Ergebnisse: In den Fragebögen gaben die Probanden der Kontrollgruppe häufiger Allergiesymptome als die Patienten mit T1D an. Dieser Unterschied war nicht statistisch signifikant (p = 0,647). Andererseits zeigten die Patienten mit T1D eine tendenziell höhere Allergensensibilisierungsrate durch den Nachweis erhöhter Serum IgE – AK gegen 20 häufige Inhalations-und Nahrungsmittelallergene (44 % bei Patienten mit T1D vs. 31 % in der Kontrollgruppe; p = 0,059). Schlussfolgerungen: Die Patienten mit T1D zeigten eine tendenziell höhere Atopieneigung im Vergleich zu einer gesunden Kon-
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abstracts trollgruppe. Allerdings gaben die Patienten mit T1D, laut Fragebögen, seltener klinisch relevante Allergiesymptome im Vergleich zur Kontrollgruppe an. Unsere Ergebnisse zeigen auf, dass die Selbsteinschätzung von Allergiesymptomen mittels Fragebögen nicht zwingend mit einer objektiv nachweisbaren Allergensensibilisierung einhergehen muss. Darüber hinaus illustrieren sie die wachsende Bedeutung gemeinsamer Umweltfaktoren, die sowohl für den Anstieg des T1D als auch für die Zunahme atopischer Erkrankungen verantwortlich sein könnten.
Zunehmender Anstieg an Übergewicht und Adipositas bei Typ-1-Diabetes und Schwangerschaft – eine weitere Herausforderung im Glukosemanagement Anja Ribitsch1, Julia Mader1, Nicole Hueter1, Barbara Semlitsch1, Gerd Köhler1, Karl Horvath1, Thomas R. Pieber1,2, Gerlies Treiber1 linische Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel, K Universitätsklinik für Innere Medizin, Medizinische Universität Graz, Graz, Österreich 2 HEALTH – Institut für Biomedizin und Gesundheitswissenschaften, Joanneum Research, Graz, Österreich 1
Einleitung und Fragestellung: Übergewicht und Adipositas ist eng mit Diabetes mellitus Typ 2 verbunden und wird auch im Zusammenhang mit der steigenden Inzidenz für Diabetes mellitus Typ 1 (DM 1) diskutiert. Die Kombination von Übergewicht und DM1 stellt eine besondere Herausforderung für das Glukosemanagement insbesondere in der Schwangerschaft von Frauen mit vorbestehendem DM 1 dar. Ziel dieser Untersuchung war es, den Anteil an Übergewicht oder Adipositas von Frauen mit DM 1 zu Beginn der Schwangerschaft und dessen Auswirkungen auf die metabolische Kontrolle zu evaluieren. Material und Methoden: Es wurde eine Analyse von 60 Schwangerschaften bei 45 Frauen mit DM 1, die zur Betreuung in der Diabetesambulanz vorstellig wurden, durchgeführt. Dabei wurden metabolische Parameter sowie Patientencharakteristika erhoben und ausgewertet. Ergebnisse: Von den schwangeren Frauen (Alter: 32 ± 6 Jahre; Diabeteslaufdauer: 17 ± 9 Jahre) waren nur 49 % normalgewichtig. 44 % der Frauen waren zu Beginn der Schwangerschaft bereits übergewichtig (BMI 25–29,9 kg/m2) und 7 % waren adipös mit einem maximalen BMI von 41,8 kg/m2. Die metabolische Einstellung zu Beginn der Schwangerschaft war ähnlich zwischen jenen Frauen mit normalen BMI und BMI ≥ 25 (7,4 + 1,2 vs. 7,0 + 1,4 %), wobei 52 % der übergewichtigen Frauen einen HbA1c ≤ 6,9 % hatten. Der Anteil an diabetischen Spätkomplikationen sowie präexistentem Hypertonus war höher in der übergewichtigen bzw. adipösen Gruppe. Schlussfolgerungen: Unsere Daten zeigen einen erhöhten Anteil an übergewichtigen Frauen mit DM 1 zu Beginn der Schwangerschaft, welche den weltweiten Trend im Anstieg von Adipositas bestätigt. Frühzeitige präventive Maßnahmen sind in der präkonzeptionellen Beratung gefordert.
Higher hepatic fat content in male type 2 diabetics compared to males with hyperlipidemia with normal glucose tolerance (NGT) Lana Kosi1, Yvonne Winhofer1, Miriam Leitner1, Jürgen Harreiter1, Anita Thomas1, Marek Chmelik2, Siegfried Trattnig2, Anton Luger1, Alexandra Kautzky-Willer1 ivision of Endocrinology and Metabolism, Department of Medicine D III, Medical University of Vienna, Vienna, Austria 2 Department of Radiology, Medical University of Vienna, Vienna, Austria 1
Objectives: Elevated hepatic fat is common in type 2 diabetes (T2DM) and hyperlipidemia and associated with an increased risk for liver fibrosis/cirrhosis and cardiovascular events. The aim of this study was to compare the extent of hepatic fat content in T2DM with subjects with normal glucose tolerance (NGT). Methods: Twenty T2DM and 20 hyperlipidemic NGT male patients treated at our outpatient clinic of the Medical University of Vienna were included in the study. All underwent magnetic resonance spectroscopy which was performed with 3 Tesla Siemens MRT. The non-diabetic subjects recevied a 3-hour 75 g oral glucose tolerance test. Results: The mean age in the diabetic group was 55.9 ± 7.2 years, weight 88.3 ± 17 kg, BMI 31.6 ± 5.1 kg/m2 and duration of diabetes 6 ± 4 years. In the NGT group the mean age: 46.6 ± 10 years, BMI: 28.7 ± 3.9 kg/m2. The hepatic lipid content was significantly higher in T2DM than in the NGT group (9.75 ± 7.3 vs. 3.25 ± 7.3 %, p = 0.001). Plasma triglycerides were similar in both groups (T2DM: 260.3 ± 130 mg/dl vs. 295.3 ± 160.0, p = n. s.) and correlated positively with the hepatic fat content, especially in the diabetic group (rS = 0.35; p = 0.009). Conclusions: T2DM is associated with elevated hepatic fat content, which is significantly higher than in the NGT group. In both groups the plasma lipids strongly correlated with hepatic fat content, especially in the T2DM group suggesting that with diabetes onset the extent of hepatic content rises. Regular performance of an OGTT in men at increased CV-risk should avoid delayed diagnosis of diabetes in this young population.
PaQ®, ein einfach anzuwendendes Insulinabgabegerät zur Basis/Bolustherapie für Patienten mit Typ 2 Diabetes Norbert Hermanns1, Julia K. Mader2, Leslie C. Lilly3, Felix Aberer2, Harald Kojzar1, Stefan Korsatko1, Jay Warner3, Thomas R. Pieber1,4 IDAM – Forschungsinstitut Diabetes, Bad Mergentheim, F Deutschland 2 Klinische Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel, Universitätsklinik für Innere Medizin, Medizinische Universität Graz, Graz, Österreich 3 CeQur Corp., Marlborough, USA 4 HEALTH – Institut für Biomedizin und Gesundheitswissenschaften, Joanneum Research, Graz, Österreich 1
Einleitung und Fragestellung: PaQ® (CeQur, USA) ist eine Patchpumpe zur einfachen Insulintherapie. PaQ® wurde entwickelt, um die Hemmschwelle gegenüber der Insulintherapie zu reduzieren. In einer 6-wöchigen einarmigen, offenen Studie verwendeten Patienten mit Typ 2 Diabetes (T2D) PaQ® zur Insulintherapie. Ziel dieser Auswertung war es, die Auswirkung von PaQ® auf durch Patienten berichtete Endpunkte (inklusive Barrieren gegenüber Insulintherapie, diabetesbezogener Leidensdruck und negativer Einstellung gegenüber Insulintherapie) zu beurteilen.
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abstracts Material und Methoden: 20 Patienten (Alter 59 ± 5 Jahre, 21 % Frauen, Diabeteslaufzeit 15 ± 7 Jahre, HbA1c 7,7 ± 0,7 %) mit stabiler Basis-Bolus-Therapie wurden in drei je zweiwöchigen Phasen behandelt: Baselinephase unter Verwendung der vorbestehenden Basis-Bolustherapie, Umstellungsphase auf PaQ® und PaQ®-Behandlungsphase. Drei validierte Fragebögen (PAID, BIT, ITAS) wurden am Ende der Baselinephase sowie am Ende der PaQ®-Behandlungsphase durch die Studienteilnehmer ausgefüllt. Ergebnisse: Von 19 Studienteilnehmern sind auswertbare Fragebögen zu den beiden definierten Zeitpunkten verfügbar. Es zeigte sich ein starker und signifikanter Effekt von PaQ® auf den mittleren BIT-Gesamtscore (2,5–2,1; Differenz (D) = 0,4 ± 0,6; p = 0,01; Effektgröße (d) = 0,70). Die Studienteilnehmer empfanden weniger Belastung durch die Insulintherapie (Gesamtverbesserung d = 0,35), weniger Stigmatisierung durch Insulininjektionen (Gesamtverbesserung d = 0,28) und weniger Angst vor Hypoglykämien (Gesamtreduktion d = 0,29). Der diabetesbezogene Leidensdruck zeigte sich leicht verringert (PAID 21,7–21,0; D = 0,7 ± 6,7, p = 0,79, d = 10). Eine nicht-signifikante Reduktion zeigte sich auch im mittleren ITAS-Score (42,8– 40,8; D = 2,0 ± 6,5; p = 0,20, d = 31). Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse und der mittlere bis große Effekt lassen trotz der nur kleinen Fallzahl vermuten dass die Verwendung von PaQ® einen vorteilshaften und klinisch relevanten Effekt hat, Barrieren gegenüber Insulintherapie abzubauen sowie die negative Bewertung einer Insulintherapie zu reduzieren.
Effects of B-type natriuretic peptide on cardiovascular biomarkers in healthy volunteers Michael Resl1, Greisa Vila1, Gabriele Grimm2, Birgit Heinisch3, Michaela Riedl1, Benjamin Dieplinger4, Thomas Müller4, Anton Luger1, Martin Clodi5 linische Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel, K Universitätsklinik für Innere Medizin II, Medizinische Universität Wien, Vienna, Austria 2 Klinisches Institut für Labormedizin, Medizinische Universität Wien, Vienna, Austria 3 Klinische Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie, Universitätsklinik für Innere Medizin III, Medizinische Universität Wien, Vienna, Austria 4 Zentrallabor, Barmherzige Brüder & Barmherzige Schwestern Linz, Linz, Austria 5 Abteilung für Innere Medizin, Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Linz, Linz, Vienna, Austria 1
Objectives: Cardiovascular biomarkers reflect endothelial and inflammatory processes and provide independent prognostic information considering mortality and cardiovascular complications. However little is known on possible interactions between the biomarkers. In this study, we evaluated the influence of BNP on several important endothelial and inflammatory biomarkers in healthy volunteers. Methods: Ten participants received in a randomised placebo controlled single blinded cross over study placebo once and 3.0 pmol/kg/min human BNP 32 during a continuous infusion lasting for 4 h. Effects of BNP on other endothelial and inflammatory cardiovascular biomarkers were assessed. Results: BNP did not change concentrations of Mid-regionalpro-Adrenomedullin, Copeptin (a stable precursor of Vasopressin), C-terminal-pro Endothelin-1, Growth differention Factor 15 and ProCalcitonin. Only Mid-Regional pro Atrial Natriuretic Peptide was significantly decreased during BNP infusion. Conclusions: BNP as one of the best cardiovascular biomarkers did not impact plasma concentration of most endothelial and inflammatory biomarkers underscoring the concept of multiple biomarker approaches for enhancing cardiovascular risk stratification.
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NT-proBNP zum Ausschluss kardiovaskulärer Komplikationen bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 Michael Resl1, Stephanie Neuhold2, Rudolf Prager3, Helmut Brath4, Claudia Francesconi5, Anton Luger1, Richard Pacher2, Martin Hülsmann2, Martin Clodi6 linische Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel, K Universitätsklinik für Innere Medizin III, Medizinische Universität Wien, Wien, Österreich 2 Klinische Abteilung für Kardiologie, Universitätsklinik für Innere Medizin III, Medizinische Universität Wien, Wien, Österreich 3 Karl Landsteiner Institut für Diabetes und Nephrologie, Krankenhaus Hietzing, Wien, Österreich 4 Diabeteszentrum Süd der Wiener Gebietskrankenkasse, Wien, Österreich 5 Diabeteszentrum Strohgasse der Wiener Gebietskrankenkasse, Wien, Österreich 6 Abteilung für Innere Medizin, Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Linz, Linz, Österreich 1
Einleitung und Fragestellung: Bei an Diabetes mellitus Typ 2 erkrankten Patienten eignet sich NT-proBNP hervorragend zur Vorhersage kardiovaskulärer Komplikationen. Im Rahmen dieser Studie wurde daher der negativ prädiktive Voraussagewert des NT-proBNP über einen längeren Nachbeobachtungszeitraum evaluiert. Material und Methoden: Insgesamt wurden 1425, an Diabetes mellitus erkrankte Patienten untersucht und im Mittel 41 ± 18 Monate nachbeobachtet. Mittels Cox-Regressionsmodellen wurde die prognostische Wertigkeit des NT-proBNP adjustiert auf LDL-Cholesterin, Triglyzeride, Albumin-Kreatinin-Ratio, HbA1c, Diabetesdauer, Geschlecht, eGFR für kardiovaskuläre Ereignisse und Tod evaluiert. Der negativ prädiktive Voraussagewert wurde mittels Kreuztabellen berechnet. Ergebnisse: Das mittlere Alter der Patienten (635 weiblich, 790 männlich) lag bei 62 ± 13 Jahren. Bei einer mittleren Diabetesdauer von 14,4 ± 12,6 Jahren lag das mittlere HbA1c bei 7,2 ± 1,3 %. NT-proBNP betrug im Mittel 238 ± 389 pg/ml, während die mittlere Albumin-Kreatinin-Ratio bei 81 ± 321 mg/g lag. Am Beginn der Studie hatten 149 Patienten (10,4 %) bereits eine bekannte KHK. Während der Nachbeobachtungszeit erlitten 224 Patienten (15,7 %) ein kardiovaskuläres Ereignis. NT-proBNP war neben den Triglyzeriden, der Albumin-Kreatinin-Ratio dem Geschlecht und der eGFR der beste Prädiktor für kardiovaskuläre Ereignisse (HR 1,0012; CI 1,0098–1,0014; p < 0,001) und Mortalität. Liegt das basal gemessenen NT-proBNP unter 125 pg/ml so beträgt der negativ prädiktive Voraussagewert 92,4 %. Schlussfolgerungen: Liegt bei an Diabetes mellitus erkrankten Patienten das NT-proBNP unter 125 pg/ml so lassen sich kardiovaskuläre Ereignisse über einen relativ langen Zeitraum von 41 Monaten verlässlich ausschließen.
PaQ®, ein einfach anzuwendendes Insulinabgabegerät zur Basis/Bolustherapie für Patienten mit Typ 2 Diabetes Harald Kojzar1, Julia K. Mader1, Felix Aberer1, Leslie C. Lilly2, Stefan Korsatko1, Peter Damsbo2, Thomas R. Pieber1,3 linische Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel, K Universitätsklinik für Innere Medizin, Medizinische Universität Graz, Graz, Österreich 2 CeQur Corp., Marlborough, USA 3 HEALTH – Institut für Biomedizin und Gesundheitswissenschaften, Joanneum Research, Graz, Österreich 1
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abstracts Einleitung und Fragestellung: Das PaQ®-Insulinabgabegerät (CeQur, USA) dient zur einfachen Insulintherapie unter Verwendung einer voreingestellten Basalrate und flexibler Bolusgabe (2U-Stufen). In einer 6-wöchigen einarmigen, offenen Studie verwendeten Patienten mit Typ 2 Diabetes (T2D) das PaQ®-Insulinabgabegerät, um dessen Sicherheit und Alltagstauglichkeit zu bewerten. Material und Methoden: 20 Patienten mit stabiler Basis-BolusTherapie wurden in drei je zweiwöchigen Phasen behandelt: Baselinephase unter Verwendung der vorbestehenden Basis-Bolustherapie, Umstellungsphase auf PaQ® und PaQ®-Behandlungsphase. Die erste PaQ®-Basalrate entsprach dem bisherigen Basalinsulinbedarf des Patienten oder wurde zur nächsten verfügbaren Basalrate abgerundet. Verblindetes kontinuierliches Glukosemonitoring (CGM) wurde zur Überprüfung der Blutzuckereinstellung verwendet. Ergebnisse: 18 Probanden beendeten die Studie. Alle Patienten (Alter 59 ± 5 Jahre, Diabeteslaufzeit 15 ± 7 Jahre, HbA1c 7,7 ± 0,7 %) konnten PaQ® problemlos bedienen, es wurden keine Gerätenebenwirkungen beobachtet. Die Umstellung von MDI auf PaQ® gestaltete sich problemlos, 73 % der Patienten verblieben bis zum Studienende bei der initial gewählten Basalrate. Es traten im Rahmen der gesamten Studie keine schweren Hypoglykämien auf. Die Tagesinsulindosis zwischen MDI und PaQ®-Behandlungsperiode war nahezu unverändert (57 ± 15U vs. 60 ± 19U). Es zeigte sich unter PaQ® tendenziell eine bessere Blutzuckereinstellung sowohl mittels Blutzuckerselbstmessung als auch mittels verblindeter CGM. Die Mehrzahl der Patienten (83 %) waren „sehr zufrieden“ und 17 % „zufrieden“ mit der Zeit, die sie benötigten um sich mit PaQ® Bolusgaben zu verabreichen. Schlussfolgerungen: Erste Daten lassen darauf schließen, dass Patienten mit T2D und vorbestehender Basis-Bolus-Therapie einfach auf PaQ® umgestellt werden konnten, die Anwendung sich als risikoarm und sicher erwies und die Patienten mit der Handhabbarkeit und Blutzuckereinstellung mit PaQ® zufrieden sind.
Geschlechtsspezifische Unterschiede in präventiven Lebenstil-Modifikationen bei Prädiabetes: Systematische Übersichtsarbeit Jürgen Harreiter1, Anna Glechner2, Sonja Rohleder2, Alexander Kautzky1, Angela Kaminski-Hartenthaler2, Gerald Gartlehner2, Alexandra Kautzky-Willer1 niversitätsklinik für Innere Medizin III, Medizinische Universität U Wien, Wien, Österreich 2 Department für Evidenzbasierte Medizin und Klinische Epidemiologie, Donau-Universität Krems, Krems, Österreich 1
Einleitung und Fragestellung: Ziel unseres systematischen Reviews (Medizinisch-Wissenschaftlicher-Fonds des Bürgermeisters Bundeshauptstadt Wien:12013) war es, bei prädiabetischen Personen geschlechtsspezifische Unterschiede hinsichtlich Wirksamkeit von Lebensstilinterventionen, medikamentöser-antidiabetischer Therapie zu untersuchen, um eine Progression zu T2DM zu verhindern. Studien zeigen, dass Frauen eher ernährungsbezogene und Männer aktivitätssteigernde Präventionsmaßnahmen ergreifen. Geschlechtsspezifische Unterschiede in Risiken, Prognosen und Ansprechen auf Therapien zu erkennen ist wichtig, um gezielteren Einsatz von medizinischen und ökonomischen Ressourcen zu ermöglichen. Material und Methoden: Die Datenbanken PubMed, EMBASE, Cinahl, IPA, Web of Science und die Cochrane Library wurden mit relevanten Schlüsselwörtern/MeSH-Begriffen von 1980–Sept. 2012 durchsucht. Die Literaturselektion wurde durch zwei ProjektmitarbeiterInnen unabhängig voneinander durchgeführt. Einschlusskriterien: Alter: 20–75, Nüchternblutzucker: 100–125 mg/dL und/oder eingeschränkter Glukosetoleranztest (75 g) nach 2h:140–199 mg/dL. Bei älteren Studien wurden die WHO-Kriterien 1985 (NBZ < 140 mg/
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dL) mitberücksichtigt. Randomisierte-kontrollierte Studien [RCT’s] mit einer Mindeststudiendauer von 1Jahr wurden eingeschlossen. Insgesamt wurden 2480 Abstracts identifiziert und 262 Volltexte akquiriert. 18 RCT’s (44 Artikel) entsprachen den Einschlusskriterien; 11 Studien (29 Artikel) mit geschlechtsspezifischen Informationen wurden bewertet. Ergebnisse: Eine Meta-Analyse von insgesamt 6 RCT’s mit mehr als 1600 prädiabetischen Personen verglich Lebensstilmodifikation (Ernährungsumstellung/ Bewegung) mit einer Kontrollgruppe. Nach 1 Jahr zeigten 4 RCT’s (n = 880) vergleichbare Unterschiede bei Männern und Frauen hinsichtlich einer Reduktion der Diabetesinzidenz (Frauen: Relatives Risiko [RR] 0,71, 95 % KI [Konfidenzintervall] 0,31– 1,64, Männer: 0,60, 95 % KI 0,35–1,05). Bei Männern zeigte sich ein Trend für einen Vorteil der Lebensstilintervention, der Unterschied zwischen Frauen und Männern war jedoch statistisch nicht signifikant (p = 0,61). Nach 3 Jahren zeigten 4 RCT’s (n = 1450) einen statistisch signifikanten Vorteil mit 50 %iger Risikoreduktion der Diabetesinzidenz bei Frauen (RR 0,53, 95 % KI 0,36–0,79) und 40 %iger Risikoreduktion bei Männern (RR 0,68, 95 % KI 0,48–0,96); entsprechend 43–130 weniger T2DM-Diabetes-Fälle/1000 Frauen; 58–146 weniger T2DM-Fälle/1000 Männern. Der Unterschied zwischen Frauen und Männern ist vergleichbar (p = 0,38). Schlussfolgerungen: Diätetische und aktivitätsfördernde Maßnahmen sind wirkungsvolle Präventionsmaßnahmen und müssen geschlechtssensitiv umgesetzt und unterstützt werden. Zusätzlich müssen ernährungsverändernde Maßnahmen bei Männern und bewegungsfördernde Maßnahmen bei Frauen verstärkt gefördert werden.
Kontinuierliche Blutzuckermessung mit Hilfe von intravenöser Mikrodialyse und online Glukosesensoren Roland Schaller-Ammann1, Hannah Greiner2, Andreas Huber2, Mark O’Connell3, Jan Krejci4, Giampiero Porro5, Stefan Korsatko2, Jamala Gurban2, Harald Kojzar2, Martina Brunner2, Andrea Berghofer2, Eric Zijlstra6 EALTH–Institute for Biomedicine, Joanneum Research H Forschungsgesellschaft GmbH, Graz, Österreich Klinische Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel, Universitätsklinik für Innere Medizin, Universität Graz, Graz, Österreich 3 Probe Scientific Ltd, Coventry, UK 4 BVT Technologies a.s, Brno, Czech Republic 5 Datamed srl, Rodano, Italy 6 Profil Institut für Stoffwechselforschung GmbH, Neuss, Deutschland 1
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Einleitung und Fragestellung: Pharmakodynamische Untersuchungen neuer Insuline und anderer glukosemodulierender Wirkstoffe werden mit Hilfe von „Clamp“ Studien untersucht. Ziel war es, ein neues kontinuierliches Blutzuckermesssystem zu entwickeln und zu testen, welches intravenöse Mikrodialyse und online Glukosesensoren kombiniert. Material und Methoden: 27 intravenöse Mikrodialysekatheter (PME011, Probe Scientific, UK) wurden bei Gesunden und Typ-1Diabetikern (27 ± 4 Jahre, BMI 24 ± 2,3 kg/m2) über 24 Stunden untersucht. Jeder Proband wurde auf 4 verschiedene Blutzuckerspiegel (90/180/130/90 mg/dl) für jeweils 6 h „geclampt“. Das Dialysat wurde gesammelt und anschließend auf Glukose- und Ionenkonzentration untersucht, um die Blutzuckerkonzentrationen unter Zuhilfenahme der „Ionen Referenz Technologie“ (IRT) zu berechnen. Bei 5 Probanden wurden das aus den Mikrodialysekathetern gesammelte Dialysat zusätzlich mit einem elektrochemischen Glukosesensor (AC1.GOD, BVT Technologies, CZ) online vermessen. Ergebnisse: Für relative Glukosewiederfindungsraten > 5 % waren die Korrelationen r zwischen Blut- und Dialysatglukose
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abstracts größer 0,8. Die mittleren Korrelationskoeffizienten waren für rDialysat-Sensor = 0,94 ± 0,02, rBlut-Dialysat = 0,91 ± 0,13 und rBlut-Sensor = 0,83 ± 0,20. Der Systemfehler zwischen Blut und Sensor betrug 13,38 ± 7,94 % und die mittlere absolute relative Differenz (MARD) 17,34 ± 7,25 % für 1-Punkt-kalibrierte und IRT korrigierten Daten. Schlussfolgerungen: Intravenöse Mikrodialyse in Kombination mit online Glukosesensoren ermöglicht die kontinuierliche Messung der Blutglukose ohne Blutverlust. Damit können häufige manuelle Blutabnahmen vermieden werden, was einerseits zu einer Minderbelastung der Probanden führt und andererseits längere Clampuntersuchungen erlaubt. Danksagung: Dieses Projekt wurde von der Europäischen Kommission, EU-Projekt CLAMP (FP7-SME-2010-01; Projekt-Nr. 26007) unterstützt.
Implementierung des REACTION Algorithmus für stationäres Blutzuckermanagement – Erfahrungen der Pflegepersonen Katharina M. Neubauer1, Julia K, Mader1, Johannes Plank1, Lukas Schaupp1, Martina Buttinger1, Bernhard Höll2, Stephan Spat2, Peter Beck2, Thomas R. Pieber1,2 linische Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel, K Universitätsklinik für Innere Medizin, Medizinische Universität Graz, Graz, Österreich 2 HEALTH – Institut für Biomedizin und Gesundheitswissenschaften, Joanneum Research Forschungsgesellschaft GmbH, Graz, Österreich 1
Einleitung und Fragestellung: Hyperglykämie steht im Zusammenhang mit schlechten klinischen Ergebnissen. Aktuelle Guidelines empfehlen die Implementierung von interdisziplinären, standardisierten Blutzuckermanagement-Programmen im Krankenhaus. Das Ziel dieser Studie war es, die Erfahrungen der Pflegepersonen mit dem REACTION Algorithmus im stationären Blutzuckermanagement zu erheben. Material und Methoden: Der REACTION Algorithmus (basierend auf vier Blutzuckermessungen und einer Basis-Bolus-Insulintherapie) wurde auf einer internistischen Allgemeinstation implementiert. Nach der Überprüfung des Algorithmus an 37 PatientInnen wurden die Pflegepersonen eingeladen, einen Online-Fragebogen auszufüllen, um ihre Erfahrungen mit der Anwendung des Algorithmus zu erheben. Ergebnisse: 12 von 14 Pflegepersonen nahmen an der Fragebogenerhebung teil. Alle Pflegepersonen fühlten sich in der Anwendung des REACTION Algorithmus sicher. 73 % der Pflegepersonen bestätigten, dass der Algorithmus die Qualität des Blutzuckermanagements, wie z. B. durch Vermeidung von Fehlern, verbessert. 75 % der Pflegepersonen berichteten, dass der Blutzuckerzielbereich erreicht wurde. Die Pflegepersonen meinten, dass die Arbeitsbelastung durch die Anwendung des Algorithmus unverändert (n = 3), erhöht (n = 4) beziehungsweise erniedrigt (n = 4) war (eine Person gab keine Antwort). 73 % der Pflegepersonen gaben an, dass die Integration des REACTION Algorithmus in eine elektronische Entscheidungsunterstützung den klinischen Alltag des stationären Blutzuckermanagements effektiv unterstützen würde. Schlussfolgerungen: Die Erhebung zeigt, dass die Implementierung des REACTION Algorithmus von den Pflegepersonen akzeptiert wurde. Die Pflegepersonen unterstützen die Integration des Algorithmus in ein elektronisches System zur Entscheidungshilfe, um das stationäre Blutzuckermanagement auf Allgemeinstationen zu optimieren. Danksagung: Die Studie wurde von der Europäischen Kommission, Project REACTION (FP7 248590) unterstützt.
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ProBNP strongly predicts vascular events independently from the angiographically determined coronary artery state Philipp Rein1,2, Christoph H. Saely1,2,3, Alexander Vonbank1,2,3, Heinz Drexel1,2,3,4 Vivit-Institute, Feldkirch, Austria Department of Internal Medicine and Cardiology, Academic Teaching Hospital Feldkirch, Feldkirch, Austria 3 Private University of the Principality of Liechtenstein, Triesen, Principality of Liechtenstein 4 Drexel University College of Medicine, Philadelphia, PA, USA 1 2
Objectives: The power of pro-B-type natriuretic peptide (proBNP) to predict cardiovascular events is unclear, in particular in patients with type 2 diabetes (T2DM). Methods: We therefore aimed at investigating whether proBNP predicts major cardiovascular events in patients with T2DM as well as in subjects without diabetes in a large cohort of patients characterized by coronary angiography at baseline. We prospectively recorded major cardiovascular events in a cohort of 718 consecutive patients undergoing coronary angiography for the evaluation of established or suspected stable CAD over 3.2 ± 1.2 years. Results: Overall, the incidence of cardiovascular events was higher among patients with T2DM than among subjects who did not have diabetes. Cardiovascular risk increased significantly over tertiles of proBNP both among patients with diabetes (6.3, 24.1, and 32.4 %; p = 0.004) and among non-diabetic subjects (11.5, 11.4, and 21.1 %; p = 0.012). Also as a continuous variable, baseline proBNP proved strongly predictive of major cardiovascular events both among patients with T2DM and among non-diabetic subjects (standardized adjusted HRs = 1.40 [1.12–1.74], p = 0.003 and 1.19 [1.06–1.33], p = 0.003, respectively) after adjustment for age, gender, BMI, LDL cholesterol, HDL cholesterol, hypertension, and smoking. Additional adjustment for the angiographically determined baseline presence of CAD did not significantly attenuate these results. Conclusions: We conclude that proBNP both among patients with type 2 diabetes and among non-diabetic subjects strongly predicts future macrovascular events independently from the baseline coronary artery disease state
Albuminuria both among patients with type 2 diabetes and among non-diabetic subjects significantly predicts cardiovascular events independently from the angiographically determined coronary artery state Philipp Rein1,2, Christoph H. Saely1,2,3, Alexander Vonbank1,2,3, Heinz Drexel1,2,3,4 Vivit-Institute, Feldkirch, Austria Department of Internal Medicine and Cardiology, Academic Teaching Hospital Feldkirch Feldkirch, Austria 3 Private University of the Principality of Liechtenstein, Triesen, Principality of Liechtenstein 4 Drexel University College of Medicine, Philadelphia, PA, USA 1 2
Objectives: Albuminuria is an important indicator of cardiovascular risk. We have recently shown that it is also associated with angiographically determined coronary artery disease (CAD). Whether albuminuria predicts cardiovascular events independently of the baseline coronary artery state in patients with type 2 diabetes (T2DM) has not been investigated yet. Methods: We measured urinary albumin and creatinine concentrations in 211 consecutive patients with T2DM undergoing coronary angiography for the evaluation of suspected or established stable CAD. Albuminuria was defined as a urinary albumin to creatinine
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abstracts ratio (ACR) of 30 μg/mg or greater. Prospectively, we recorded vascular events over 3.2 ± 1.4 years. Results: During follow up, 24.6 % of our patients suffered cardiovascular events. The cardiovascular event rate was significantly higher in patients with albuminuria (n = 85) than in those with normoalbuminuria (35.3 vs. 17.5 %; p = 0.003). Cox regression analysis adjusting for age, gender, BMI, smoking, systolic and diastolic blood pressure, LDL cholesterol, HDL cholesterol, eGFR, and use of ace inhibitors/ angiotensin II antagonists confirmed that albuminuria significantly predicted cardiovascular events independently from conventional risk factors (adjusted HR 1.96 [1.11–3.46]; p = 0.021). Further adjustment for the angiographically determined presence of CAD at baseline did not significantly attenuate the predictive power of the ACR (HR 1.84 [1.04–3.27]; p = 0.037). Similar results were obtained when the ACR was entered into the final regression model as a continuous variable (standardized adjusted HR 1.30 [1.02–1.65]; p = 0.037). Conclusions: Albuminuria significantly predicts cardiovascular events in patients with T2DM independently of established cardiovascular risk factors and of the baseline coronary artery state.
Lipoprotein (a) and its association with the metabolic syndrome and vascular risk in coronary patients Alexander Vonbank1,2,3, Christoph H. Saely1,2,3, Philipp Rein1,2, Heinz Drexel1,2,3,4 Vivit-Institute, Feldkirch, Austria Department of Internal Medicine and Cardiology, Academic Teaching Hospital Feldkirch, Feldkirch, Austria 3 Private University of the Principality of Liechtenstein, Triesen, Principality of Liechtenstein 4 Drexel University College of Medicine, Philadelphia, PA, USA 1 2
Objectives: Lipoprotein (a) [Lp(a)] especially in young individuals is an important cardiovascular risk factor. However, data on the vascular risk conferred by Lp(a) in patients with the metabolic syndrome (MetS) are not available. Methods: Lp(a) was measured in a cohort of 587 consecutive patients undergoing coronary angiography for the evaluation of stable coronary artery disease. The MetS was diagnosed according to International Diabetes Federation (IDF) criteria. Vascular events were recorded over 8 years. Results: Median Lp(a) was significantly lower in patients with the MetS (n = 345) than in subjects who did not have the MetS (12 [interquartile range 0.8–35] vs. 17 [0.8–57] mg/dl; p = 0.004). Prospectively, 34 % of our patients suffered vascular events. Lp(a) proved to be a strong and independent predictor of vascular events in subjects without the MetS (standardized adjusted HR 1.33 [1.01–1.74]; p = 0.029) but not in patients who had the MetS (HR 1.07 [0.84–1.37]; p = 0.543). An interaction term MetS x Lp(a) was significant (p = 0.005), indicating that Lp(a) was a significantly stronger predictor of vascular events in subjects without MetS than in patients with the MetS. Conclusions: We conclude that Lp(a) in patients with MetS is low and is not associated with the incidence of vascular events. The power of Lp(a) as a predictor of cardiovascular events is significantly modulated by the presence of the MetS.
Resting heart rate and its association with the metabolic syndrome and cardiovascular mortality in women Alexander Vonbank1,2,3, Fabian Schmid2, Philipp Rein1,2, Christoph H. Saely1,2,3, Heinz Drexel1,2,3,4 Vivit-Institute, Feldkirch, Austria
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epartment of Internal Medicine and Cardiology, Academic Teaching D Hospital Feldkirch, Feldkirch, Austria 3 Private University of the Principality of Liechtenstein, Triesen, Principality of Liechtenstein 4 Drexel University College of Medicine, Philadelphia, PA, USA 2
Objectives: Epidemiological studies suggest that the resting heart rate (RHR) is an independent predictor of cardiovascular events. However, the power of the RHR to predict cardiovascular events in women with the metabolic syndrome (MetS) is not known. Methods: We therefore prospectively investigated the relationship between RHR and cardiovascular events in 243 consecutive female patients undergoing coronary angiography for the evaluation of coronary artery disease (CAD) over a follow-up period of 7.1 ± 0.1 years. The MetS was defined according to National Cholesterol Education Programme Adult Treatment Panel III criteria. Results: During follow-up, 13.2 % of our women died from cardiovascular disease. In the total study population, the RHR significantly predicted cardiovascular mortality (standardized adjusted HR 1.55 [1.08–2.22]; p = 0.015). Also, among female patients without the MetS (n = 158), a higher baseline RHR indicated a significantly increased risk of cardiovascular mortality (HR = 2.07 [1.411–3.04], p < 0.001). However, the RHR did not significantly affect cardiovascular mortality (HR = 0.52 [0.19–1.41]; p = 0.200) in patients with the MetS. An interaction term RHR x MetS was significant (p = 0.003), indicating that the risk conferred by a high RHR was significantly higher in women without the MetS than in those with the MetS. Conclusions: We conclude that among angiographied female coronary patients, the MetS status significantly affects the association of the RHR with cardiovascular mortality: The RHR is a strong predictor of cardiovascular mortality among women without the MetS, but not among those who have the MetS.
Significant impact of eccentric endurance exercise on liver enzymes in overweight and obese individuals Philipp Rein1,2, Christoph H. Saely1,2,3, Alexander Vonbank1,2,3, Stefan Beer2, Heinz Drexel1,2,3,4 Vivit-Institute, Feldkirch, Austria Department of Internal Medicine and Cardiology, Academic Teaching Hospital Feldkirch, Feldkirch, Austria 3 Private University of the Principality of Liechtenstein, Triesen, Principality of Liechtenstein 4 Drexel University College of Medicine, Philadelphia, PA, USA 1 2
Objectives: Elevated liver enzymes are highly prevalent in overweight and obese patients, reflect the presence of non-alcoholic fatty liver disease, and are associated with an increased risk of diabetes and cardiovascular events. Liver enzymes can be lowered by physical exercise, but many overweight patients are not willing or not able to engage in strenuous exercise regimens. Eccentric endurance exercise (e.g. hiking downwards) is less strenuous than concentric exercise (e.g. hiking upwards) but its effects on liver enzymes are unknown. Methods: We allocated 42 overweight and obese sedentary individuals to an exercise intervention program, consisting of hiking downwards a pre-defined route in the Austrian Alps over two months. For the opposite way, a cable car was used where compliance was recorded electronically. The difference in altitude was 540 metres; the distance was covered three to five times a week. A matched group of 12 individuals served as a control group. Metabolic profiles were obtained at baseline and after the two months period. Results: Compared to baseline, 8 weeks of eccentric endurance exercise significantly lowered serum alanine aminotransferase (ALT; 36 ± 23 vs. 31 ± 18 U/l; p < 0.001), the ALT/aspartate aminotransferase (AST) ratio (1.22 ± 0.41 vs. 1.02 ± 0.33; p < 0.001), and serum gammaglutamyl transferase (56 ± 98 vs. 44 ± 65 U/l; p = 0.005), whereas
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abstracts these parameters did not change significantly in the control group (p = 0.261, p = 0.272, and p = 0.644, respectively). Eccentric endurance exercise was well tolerated and there were no serious adverse events. Conclusions: We conclude that eccentric exercise is a promising new exercise modality which significantly lowers liver enzymes in overweight and obese individuals and therefore is of interest as a therapeutic intervention in non-alcoholic fatty liver disease patients.
Metabolic benefits of eccentric endurance exercise in overweight and obese individuals Philipp Rein1,2, Christoph H. Saely1,2,3, Alexander Vonbank1,2,3, Heinz Drexel1,2,3,4 Vivit-Institute, Feldkirch, Austria Department of Internal Medicine and Cardiology, Academic Teaching Hospital Feldkirch, Feldkirch, Austria 3 Private University of the Principality of Liechtenstein, Triesen, Principality of Liechtenstein 4 Drexel University College of Medicine, Philadelphia, PA, USA 1 2
Objectives: Eccentric endurance exercise (e. g. hiking downwards) is less strenuous than concentric exercise (e. g. hiking upwards), but data on its potential to reduce cardiovascular risk are scarce. Methods: We allocated 68 overweight and obese sedentary individuals to an exercise intervention program, consisting of hiking downwards the same route over 2 months. For the opposite way, a cable car was used where compliance was recorded electronically. The difference in altitude was 540 m; the distance was covered three to five times a week. A matched group of 12 individuals served as a control group. Fasting and postprandial metabolic profiles were obtained at baseline and after the 2 months period. Results: Compared with baseline, eccentric endurance exercise significantly lowered fasting glucose (99 ± 17 vs. 96 ± 13 mg/dl; p = 0.036) as well as glucose tolerance following the oral intake of 75 g glucose (250 ± 49 vs. 228 ± 54 mg*dl−1 h; p < 0.001), whereas these parameters remained unchanged in the control group (p = 0.495 and p = 0.182, respectively). Furthermore, eccentric endurance exercise significantly improved triglyceride tolerance in a standardized oral fat challenge test (2121 ± 1398 vs. 1744 ± 1143 mg*dl−1 h; p < 0.001), whereas triglyceride tolerance did not change significantly in the control group (p = 0.695). Body mass index was slightly but significantly lowered in the eccentric endurance exercise group (29.6 ± 3.1 vs. 29.2 ± 3.3 kg/m2; p = 0.004) but not in the control group (p = 0.237). Conclusions: Eccentric endurance exercise is a promising new exercise modality with favorable effects on both fasting and postchallenge metabolism.
Prävalenz von Gestationsdiabetes bezogen auf unterschiedliche Nationalitäten in einer österreichischen Stichprobe Eva-Christina Krzizek1, Johanna Maria Brix1, Astrid Feder1, Gerit Holger Schernthaner2, Guntram Schernthaner1 . Medizinische Abteilung, Krankenanstalt Rudolfstiftung, Wien, 1 Österreich 2 Universitätsklinik für Innere Medizin II, Medizinische Universität Wien, Wien, Österreich 1
Einleitung und Fragestellung: Durch die starke Zuwanderung verschiedener ethnischer Gruppen ergibt sich die Frage, ob diese sich in Bezug auf die Entstehung von Gestationsdiabetes (GDM) unterscheiden. Daten aus den USA zeigen eine höhere Prävalenz von GDM bei Migranten. Ziel der vorliegenden Studie war es, den mög-
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lichen Einfluss von Migration auf die Entstehung von GDM an einem großen österreichischen Zentrum zu untersuchen. Material und Methoden:: Es wurden 302 Patientinnen (Alter 31 ± 6 Jahre, BMI 25,8 ± 5,9 kg/m2), die im Rahmen ihrer Schwangerschaft vorstellig wurden, in einer prospektiven Studie untersucht. Die Datenerhebung erfolgte mittels eines Fragebogens. Weiters wurde ein 2h 75 g oralen Glukosetoleranztest (OGTT, 24.–28. SSW) durchgeführt, HbA1c und Lipidwerte erhoben. Die Patientinnen wurden in Bezug auf ihre Herkunft in folgende Gruppen unterteilt: Österreich (n = 98), Türkei (n = 48), Osteuropa (n = 47), anderes europäisches Land (n = 93), anderes Land außerhalb Europas (n = 16). Alle Patientinnen erhielten eine Gruppenschulung. Ergebnisse: 67,5 % (n = 204) der Patientinnen hatten einen Migrationshintergrund. 27,4 % (n = 54) der Patientinnen wiesen einen GDM auf. Bei österreichischen Patientinnen (n = 98) wurde signifikant seltener ein GDM diagnostiziert als bei Migrantinnen (p = 0,048). Bei einer genaueren Unterteilung zeigte sich, dass diese Signifikanz für türkischstämmige Patientinnen (n = 48) erhalten bleibt (p = 0,035), wohingegen sie für Frauen aus Osteuropa (n = 47) nicht bestätigt werden kann. Ein signifikanter Unterschied zeigte sich beim Vergleich von Österreicherinnen und Türkinnen mit GDM lediglich bei HDL-Cholesterin (Österreicherinnen: 74,5 mg/dl ± 16,9; Türkinnen: 66,0 mg/dl ± 13,5, p < 0,001). Schlussfolgerungen: Es konnte gezeigt werden, dass durch die ethnische Herkunft bzw. Migration Unterschiede in der Prävalenz von GDM bestehen können. Welche Parameter hierbei eine entscheidende Rolle spielen, muss jedoch noch genauer untersucht werden.
Osteocalcin single nucleotide polymorphism rs2241106 is associated with BMI in women with polycystic ovary syndrome Verena Schwetz1, Elisabeth Lerchbaum1, Olivia Trummer1, Albrecht Giuliani2, Thomas R. Pieber1, Barbara Obermayer-Pietsch1 ivision of Endocrinology and Metabolism, Department of Internal D Medicine, Medical University of Graz, Graz, Austria 2 Department of Obstetrics and Gynecology, Medical University of Graz, Graz, Austria 1
Objectives: Osteocalcin (OC), a marker of bone formation, plays a role in the regulation of glucose and energy metabolism. Body mass index (BMI) was associated with a haplotype of three single nucleotide polymorphisms (SNPs) in the gamma-carboxyglutamate protein (BGLAP) gene (chromosome 1q22) in European pedigrees and confirmed in a cohort of unrelated adult Caucasians. Aims: To test the association of three OC polymorphisms with BMI and with parameters of glucose and lipid metabolism (AUCinsulin, AUCglucose, Matsuda, QUICKI, HOMA-IR, levels of triglycerides, total cholesterol, HDL and LDL) in women with polycystic ovary syndrome (PCOS). Methods: Metabolic and anthropometric measurements and oral glucose tolerance tests were performed in 680 PCOS women and genotyping of three OC SNPs (rs2758605, rs1543294, rs2241106) was carried out. Results: As for rs2241106, 340 women were carriers of the CC genotype, 278 of the CG genotype, and 62 of the GG genotype. CC genotype carriers had a significantly higher BMI (25.2 kg/cm2 [IQR 22.1–31.1]) compared to CG genotype carriers (23.5 kg/cm2 [IQR 20.7–28.9], p = 0.007), but not compared to women carrying the GG genotype (23.7 kg/cm2 [IQR 20.7–28.0], p = 0.083). No difference between the groups could be identified concerning the parameters of glucose and lipid metabolism analyzed. As for rs1543294 and rs2758605, there was no difference between the genotypes concerning the parameters investigated.
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abstracts Conclusions: These data confirm the association of the SNP rs2241106 with BMI in a cohort of women with PCOS. The three OC SNPs did not show an association with parameters of glucose and lipid metabolism in this cohort.
Liraglutide in Kombination mit Insulin bei Typ-1Diabetes: glykämischer Effekt und Sicherheit in einer randomisierten, doppelblinden Crossover-Studie Martina Urschitz1, Stefan Korsatko1, Sigrid Deller1, Jamala Gurban1, Michael Wolf1, Martina Brunner1, Simon R. Heller2, Lene Jensen3, Fumiaki Kiyomi3, Erik Christiansen3, Thomas R. Pieber1 linische Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel, K Universitätsklinik für Innere Medizin, Medizinische Universität Graz, Graz, Österreich 2 University of Sheffield, Sheffield, Großbritannien 3 Novo Nordisk, Dänemark 1
Einleitung und Fragestellung: Die Behandlung mit GLP-1 Analoga in Kombination mit Insulin könnte zu einer Verbesserung der Blutzuckereinstellung bei Patienten mit Typ-1-Diabetes (T1D) führen. In einer Studie, die den Effekt von Liraglutide auf die hormonelle Gegenregulation während eines hypoglykämischen Clamps untersuchte, wurden auch Daten über den Effekt auf die Blutzuckerkontrolle und Sicherheit erhoben. Material und Methoden: 45 Erwachsene mit T1D (Alter 34,5 ± 11,2 Jahre, BMI 23,9 ± 2,4 kg/m2, HbA1c 7,6 ± 0,8 %, T1D Dauer 16 ± 9,4 Jahre) wurden in eine von drei Dosisgruppen Liraglutide und Placebo (0,6/1,2/1,8 mg/Tag) mit crossover-Design randomisiert. Die Startdosis war 0,6 mg/Tag und wurde je nach Dosisgruppe wöchentlich um 0,6 mg auf 1,2 bzw. 1,8 mg/Tag gesteigert. Ergebnisse: Eine signifikante Reduktion der täglichen Insulindosis wurde bei den Dosisgruppen 1,2 mg und 1,8 mg vs. Placebo beobachtet. Es zeigte sich keine Änderung des HbA1c-Wertes. Die Häufigkeit von hypoglykämischen Reaktionen wurde nicht beeinflusst, und es kam zu keinen schweren Hypoglykämien. Wie erwartet wurden gastrointestinale Nebenwirkungen mit Liraglutide häufiger beobachtet, keine davon schwerwiegend. Ein von drei Studienabbrüchen war behandlungsbezogen (Erbrechen, 1,8 mg). Liraglutide führte zu einem dosisabhängigen Gewichtsverlust von 2,0–3,8 kg vs. Placebo. Schlussfolgerungen: Liraglutide in Kombination mit Insulin führt bei Typ-1-Diabetes zu einer Reduktion der täglichen Insulindosis und zu einem klinisch relevanten Gewichtsverlust. Neben den bekannten gastrointestinalen Nebenwirkungen wurden in dieser 4-wöchigen Studie bei T1D keine Sicherheits- oder Verträglichkeitsprobleme beobachtet. Der potentielle klinische Benefit von Liraglutide muss in größeren und längeren Studien untersucht werden.
Single port glucose monitoring: combining glucose measurement and insulin infusion Martin Hajnsek1, Markus Rumpler1, Barbara Nacht2, Stefan Sax3, Emil J.W. List3, Ingo Klimant2, Frank Sinner1 EALTH – Institute for Biomedicine and Health Sciences, Joanneum H Research GmbH, Graz, Austria 2 Institute of Analytical Chemistry and Food Chemistry, Graz University of Technology, Graz, Austria 3 NanoTecCenter Weiz, Weiz, Austria 1
Objectives: In order to minimize the invasiveness of current glucose monitoring and insulin infusion methods, we developed an
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integrated catheter for simultaneous glucose measurement and insulin delivery. Methods: A single-port body interface integrates the glucose sensor into the insulin infusion catheter and thus solves two fundamental technical problems. First, insertion and removal of the sensor impose no additional burden on the patient because it is integrated in the infusion set, and second, the sensor is located in the body for only 3 days, thus minimizing biocompatibility issues. The outer surface of the catheter is covered with an enzymatic luminescencebased glucose sensor and a reference oxygen sensor. Signals were read-out transcutaneously via contactless NIR-radiation. Results: In proof-of-principle studies we have successfully shown frequency-domain measurements in the near infrared. Furthermore, in-vivo experiments in pigs demonstrated a good correlation of measured subcutaneous glucose concentrations to reference blood glucose values. Simultaneous insulin delivery at the site of glucose measurement does not affect the measured glucose concentration. In the present study we used our integrated glucose sensor for subcutaneous insulin infusion and maintained adjusted glucose profiles by intravenous glucose infusion including hypo-and hyperglycemic episodes (40–250 mg/dl). Basal insulin infusion and prandial insulin boli were tested for their influence on the glucose measurements. Conclusions: Our single-port device, combining glucose measurement and insulin delivery in one body interface, proved good correlation of measured tissue glucose concentrations and reference blood glucose values. The reduced invasiveness of the system could improve widespread use of CGM.
Subkutane Bolusgabe mit Insulinpumpe bei Typ-1Diabetikern – Auswirkung der Boluslänge auf die Absorptionskinetik von schnell wirksamem Insulin Harald Kojzar, Martina Urschitz, Barbara Lehki, Julia Mader, Markus Ehrmann, Martin Ellmerer, Thomas R. Pieber, Werner Regittnig linische Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel, K Universitätsklinik für Innere Medizin, Medizinische Universität Graz, Graz, Österreich
Einleitung und Fragestellung: Aufgrund des erhöhten Insulinbedarfs bei Mahlzeiten müssen Insulinpumpen große Insulinmengen über relativ kurze Zeitspannen abgeben können. Diese Zeitspannen (Boluslängen) hängen von der gewählten Bolusmenge und dem Insulinpumpenmodell ab. In dieser Studie wurde die subkutane Absorptionskinetik von Kurzzeitinsulin untersucht, das mit zwei häufig verwendeten Boluslängen (2 und 40 Sekunden pro Insulineinheit) verabreicht wurde. Material und Methoden: Während zweier euglykämischer Clamps, die im Abstand von mindestens 7 Tagen durchgeführt wurden, erhielten 20 Typ-1-Diabetiker in randomisierter Abfolge einen subkutanen Insulinbolus (15 Einheiten Insulin Lispro, Eli Lilly) über eine Boluslänge von 30 Sekunden (kurzer Bolus mit Animas IR2020 Pumpe) und einen über eine Boluslänge von 10 min (langer Bolus mit Medtronic Minimed Paradigm 512 Pumpe). Ergebnisse: Im Vergleich zum langen Bolus führte der kurze Bolus zu einem wesentlich früheren Einsetzen der Insulinwirkung (21,0 ± 2,5 vs. 34,3 ± 2,7 min; p < 0,002). Außerdem trat die maximale Insulinwirkung bei kurzem Bolus um 27 min früher als beim langen Bolus auf (98 ± 11 min vs. 125 ± 16 min; p < 0,005). Zudem war beim kurzen Bolus die Fläche unter der Plasmainsulinkurve von 0 bis 60 min um 26 % größer als die beim langen Bolus (10307 ± 1291 vs. 8192 ± 865 min·pmol/L; p = 0,027). Schlussfolgerungen: Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Insulinbolusgabe mit kurzer Boluslänge zu einer wesentlich
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abstracts schnelleren Insulinabsorption führt, als die mit langer Boluslänge. Ergebnisse dieser Studie können daher große Auswirkungen auf die zukünftige Gestaltung der Bolusabgabeeinheit bei Insulinpumpen haben. Unterstützt durch: FP7-ICT-2009-4, grant 47138.
Kontinuierliches Glukosemonitoring bei hospitalisierten Patienten mit Typ 2 Diabetes während Basis-Bolus-Insulintherapie Lukas Schaupp1, Katharina Neubauer1, Julia Mader1, Thomas Augustin2, Stephan Spat2, Bernhard Höll2, Peter Beck2, Johannes Plank1,3, Thomas Pieber1,2 linische Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel, K Universitätsklinik für Innere Medizin, Medizinische Universität Graz, Graz, Österreich 2 HEALTH – Institut für Biomedizin und Gesundheitswissenschaften, Joanneum Research, Graz, Österreich 3 Innere Medizin, Krankenhaus der Elisabethinen, Graz, Österreich 1
Einleitung und Fragestellung: Ziel dieser Studie war die kontinuierliche Erfassung der Glukose mit Hilfe von Sensoren, zur Beurteilung der glykämischen Einstellung von hospitalisierten Patienten mit Typ2 DM während Basis-Bolus-Insulintherapie. Material und Methoden: Der Glukoseverlauf von 32 Patienten (9 weibliche, Alter 69 ± 11 Jahre, BMI 30,6 ± 6,2 kg m− 2, Dauer: 7,97 ± 4,71 Tage) mit Typ 2 DM wurden mit einem Glukosesensor (iPro2, Medtronic MiniMed) während des Aufenthalts auf einer endokrinologischen Allgemeinstation unter Basis-Bolus-Insulintherapie kontinuierlich aufgezeichnet. Blutglukosewerte als Referenz wurden täglich vorm Frühstück, Mittag- und Abendessen sowie vor der Nachtruhe ermittelt. Der Glukosesensor wurde retrospektiv mit den Referenzwerten kalibriert. Ergebnisse: Insgesamt wurden 4525 Stunden mit 817 Referenzwerten gemessen. Die mittleren Blutzuckerwerte konnten von anfänglich 204 ± 65 mg/dl (Baseline) auf 148 ± 32 mg/dl (letzen 24 h unter Therapie) gesenkt werden (p < 0,001). Zu Beginn waren 31,3 % der Messwerte im Zielbereich (100–140 mg/dl), am 8. Tag waren es 40,1 % (p < 0,001). Obwohl die mittleren Glukosewerte vorm Frühstück (132 ± 36 mg/dl), vorm Abendessen (137 ± 52 mg/dl) und vor der Nachtruhe (140 ± 44 mg/dl) innerhalb bzw. nur knapp über dem Zielbereich lagen, war der Glukosewert vorm Mittagessen 183 ± 59 mg/dl. Der Anstieg der Glukose am Vormittag war mit einem starken Abfall am Nachmittag verbunden, was Blutglukosewerten unter 70 mg/dl führte (59 % alle Blutglukosewerte unter 70 mg/dl ereigneten sich zwischen 15:00 und 18:00). Schlussfolgerungen: Obwohl die Genauigkeit der Sensoren nicht ausreicht, um individuelle Entscheidungen zu treffen, können Muster der Glukoseeinstellung erkannt werden und die Therapie entsprechend angepasst werden. Danksagung: Dieses Projekt wurde von der Europäischen Kommission, EU-Projekt REACTION (FP7; Projekt-Nr. 248590) unterstützt.
Genderspezifische Unterschiede in den metabolischen Charakteristika von adipösen Patientinnen bei internistischer Evaluierung vor bariatrischen Eingriffen Vera Höller1, Lisa Maria Brandner1, Eva Svehlikova1, Alice Lind1, Ulrike Leb-Stöger1, Thomas R. Pieber1,2, Gerlies Treiber1 linische Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel, K Universitätsklinik für Innere Medizin, Medizinische Universität Graz, Graz, Österreich 2 HEALTH – Institut für Biomedizin und Gesundheitswissenschaften, Joanneum Research, Graz, Österreich 1
Einleitung und Fragestellung: Adipöse Patienten haben ein erhöhtes Risiko für das metabolische Syndrom (MTS), was als Risikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankungen gilt. In den letzten Jahren hat die Bedeutung von geschlechtsspezifischen Unterschieden in kardiovaskulären und metabolischen Erkrankungen an Bedeutung zugenommen. Material und Methoden: In unserer Analyse wurden alle PatientInnen, die von November 2009 bis August 2012 in unserer Adipositasambulanz zur Evaluierung von bariatrischen Eingriffen vorstellig wurden, erfasst und bezüglich genderspezifischen Unterschieden in den metabolischen Charakteristika untersucht. Ergebnisse: 214 PatientInnen (164 Frauen, 50 Männer) im Alter von jeweils 41 ± 14 ♀ und 42 ± 14 ♂ Jahren wurden betreut. BMI bei der Frauen (42,8 ± 6,6 kg/m2) war vergleichbar mit den Männern (43,9 ± 8,3 kg/m2) sowie die positive Familienanamnese für MTS (91 vs. 92 %). 16,5 % Frauen und 20 % Männer hatten bereits DM 2 und 56 % Männer sowie 37,2 % Frauen hatten zusätzlich einen arteriellen Hypertonus. Die Insulinresistenz war bei männlichen Patienten höher als bei den Frauen (HOMA Index: 5,6 ± 4,9 vs. 3,96 ± 4,25, p = 0,018). Weiters hatten die Männer ein höheres LDL-Cholesterin (132 ± 36 vs. 118 ± 31 mg/dl) sowie ein niedrigeres HDL-Cholesterin (47 ± 13 vs. 54 ± 16 mg/dl). Schlussfolgerungen: Unsere Erhebung zeigte, dass mehr Frauen sich für eine chirurgische Gewichtsreduktion entschließen, obwohl die Prävalenz der Adipositas in den beiden Geschlechtern ähnlich ist. Jedoch haben die männlichen Patienten zu diesem Zeitpunkt bereits mehr kardiovaskuläre Risikofaktoren mit höherem Anteil an arteriellem Hypertonus und DM2 sowie schlechterem Lipidprofil. Die Fokussierung auf genderspezifischen Maßnahmen in der Betreuung von adipösen PatientInnen ist notwendig, um die geschlechtsspezifischen Unterschiede zu berücksichtigen.
Serum omentin is a strong and independent predictor of cardiovascular events both in patients with the metabolic syndrome and in subjects who do not have the metabolic syndrome Christoph H. Saely1,2,3, Axel Muendlein1, Andreas Leiherer1, Alexander Vonbank1,2,3, Daniela Zanolin1, Kathrin Geiger1, Philipp Rein1,2, Heinz Drexel1,2,3,4 Vivit-Institute, Feldkirch, Austria Department of Internal Medicine and Cardiology, Academic Teaching Hospital Feldkirch, Feldkirch, Austria 3 Private University of the Principality of Liechtenstein, Triesen, Principality of Liechtenstein 4 Drexel University College of Medicine, Philadelphia, PA, USA 1 2
Objectives: Recent small cross-sectional studies have described associations of the novel adipocytokine omentin with atherosclerosis. However, no prospective data on the power of omentin to predict cardiovascular events are available.
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abstracts Methods: We therefore measured serum omentin in a series of 394 patients undergoing coronary angiography for the evaluation of established or suspected stable CAD; the metabolic syndrome (MetS) was defined according to national cholesterol education programme adult treatment panel III criteria; cardiovascular events were recorded over a mean follow-up period of 3.2 years. Results: During the follow-up period, 18.3 % of our patients suffered cardiovascular events, corresponding to an annual event rate of 5.7 %. In the overall study population, serum omentin significantly predicted cardiovascular events both univariately (standardized adjusted HR = 1.47 [1.21–1.78]; p < 0.001) and after adjustment for age, gender, BMI, diabetes, hypertension, LDL cholesterol, HDL cholesterol and smoking (HR = 1.49 [1.21–1.82]; p < 0.001). From our patients, 124 had the MetS and 270 did not have the MetS. In both of these patient subgroups serum omentin strongly predicted cardiovascular events both univariately (HRs = 1.51 [1.15–2.00]; p = 0.003 and 1.41 [1.08–1.84]; p = 0.011, respectively) and after adjustment for age, gender, BMI, diabetes, hypertension, LDL cholesterol, HDL cholesterol and smoking (1.56 [1.09–2.25]; p = 0.016 and 1.48 [1.12–1.97]; p = 0.006, respectively). Conclusions: From this first prospective evaluation of the cardiovascular risk associated with serum omentin we conclude that elevated serum omentin is a strong and independent predictor of cardiovascular events both among patients with the MetS and among subjects who do not have the MetS.
a significant reduction in macrophage cell numbers was found. Of note, quantitative FACS analyses revealed that this overall macrophage reduction is a direct consequence of a significantly reduced pro-inflammatory Cd11chigh macrophage compartment. Strikingly, MacHO mice exhibited a near complete protection from HFD induced hepatic steatosis. This was reflected in (i) a dramatic reduction in total liver triglycerides and cholesterol; (ii) a reduced number of lipid droplets; (iii) decreased vacuole formation; (iv) reduced GOT and GPT serum values; as well as (v) reduced expression values of genes involved in gluconeogenesis and fatty acid synthesis. Conclusions: Myeloid HO-1 deficiency protected mice from obesity-induced insulin-resistance and fatty liver by restraining adipose tissue macrophage infiltration and inflammation. Thus, inhibition of HO-1 may provide a novel avenue for the treatment of obesity linked type 2 diabetes as well as non-alcoholic fatty liver disease.
Gender significantly modulates the association of HbA1c with angiographically diagnosed coronary atherosclerosis among subjects without previously known diabetes Christoph H. Saely1,2,3, Alexander Vonbank1,2,3, Philipp Rein1,2, Daniela Zanolin1, Heinz Drexel1,2,3,4 Vivit-Institute, Feldkirch, Austria Department of Internal Medicine and Cardiology, Academic Teaching Hospital Feldkirch Feldkirch, Austria 3 Private University of the Principality of Liechtenstein, Triesen, Principality of Liechtenstein 4 Drexel University College of Medicine, Philadelphia, PA, USA 1 2
Heme oxygenase-1 control of macrophage migration protects mice from diabetes and liver steatosis Alexander Jais1, Elisa Einwallner1, Omar Sharif2, Martin Bilban1, Catharina Duvigneau3, Simone Müller4, Carey Lumeng5, Sylvia Knapp2, J. Andrew Pospisilik6, Oswald Wagner1, Harald Esterbauer1 epartment of Laboratory Medicine, Medical University of Vienna, D Vienna, Austria Department of Medicine I, Medical University of Vienna, Vienna, Austria 3 Institute of Medical Chemistry, University of Veterinary Medicine, Vienna, Austria 4 Institute of Animal Breeding and Genetics, University of Veterinary Medicine, Vienna, Austria 5 Department of Pediatrics and Communicable Diseases, University of Michigan, Ann Arbor, USA 6 Max-Planck Institute of Immunobiology and Epigenetics, Freiburg, Germany 1
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Objectives: Heme Oxygenase-1 (HO-1) catalyzes the oxidative degradation of heme, a potentially harmful pro-oxidant, into three biologically active products: biliverdin IXα, carbon monoxide (CO) and ferrous iron. In addition to its role in heme catabolism, HO-1 plays important roles in various pathophysiological states associated with cellular stress. In vivo studies of various designs demonstrated that unspecific and systemic activation of HO-1 by chemical means ameliorates obesity and type 2 diabetes in various rodent models, suggesting a protective role of HO-1 for type 2 diabetes. Methods and results: To specifically address the metabolic role of HO-1 in macrophages in vivo, we generated a myeloid cell-specific conditional HO-1 knockout mouse model (“MacHO”). Male MacHO and littermate control mice were fed either a low-fat diet (LFD; 10 % calories derived from fat) or high-fat diet (HFD; 60 % of calories derived from fat) diets. A significant difference in body-weight between was observed starting after 8 weeks of HFD feeding. Oral glucose tolerance and intraperitoneal insulin tolerance tests revealed that both, insulin sensitivity and glucose tolerance were markedly improved in HFD fed MacHO mice. Histological analysis of HFD WAT sections showed a higher density of smaller adipocytes. Further,
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Objectives: The association of HbA1c with angiographically determined coronary atherosclerosis is unclear. In particular, it has not been investigated so far whether gender modulates the association of HbA1c with angiographically diagnosed coronary atherosclerosis. We therefore aimed at clarifying this issue. Methods: We enrolled a large consecutive series of 1449 patients, 484 women and 965 men who did not have previously known diabetes and who underwent coronary angiography for the evaluation of stable coronary artery disease. Significant coronary atherosclerosis was diagnosed in the presence of significant coronary stenoses with lumen narrowing ≥ 50 %. Results: Among women, 36.4, 56.2, and 7.4 % and among men 44.2, 46.6, and 9.1 % had HbA1c values of < 5.7 % (normal according to ADA criteria), 5.7–6.4 % (at risk of diabetes according to ADA criteria), and ≥ 6.5 % (diabetes according to ADA criteria), respectively. The prevalence of angiographically diagnosed coronary atherosclerosis in these HbA1c categories was 31.2, 38.2, and 47.2 % among women (ptrend = 0.041) and 63.2, 65.3 and 64.8 % among men (ptrend = 0.589). In logistic regression models, HbA1c as a continuous variable was a strong predictor of coronary atherosclerosis among women (adjusted OR for a 1 % increase in HbA1c = 1.61 [95 % CI 1.07– 2.43]; p = 0.024) but not among men (OR = 0.92 [0.74–1.13]; p = 0.416). An interaction term gender x HbA1c was significant (p = 0.022), indicating that HbA1c was a significantly stronger predictor of coronary atherosclerosis among women than among men. Conclusions: We conclude that gender significantly modulates the association of HbA1c with angiographically diagnosed coronary atherosclerosis among subjects without previously known diabetes.
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abstracts Gender does not significantly affect the association between inflammation and the metabolic syndrome among patients with stable coronary artery disease Christoph H. Saely1,2,3, Alexander Vonbank1,2,3, Philipp Rein1,2, Alexander Leiherer1, Daniela Zanolin1, Heinz Drexel1,2,3,4 Vivit-Institute, Feldkirch, Austria Department of Internal Medicine and Cardiology, Academic Teaching Hospital Feldkirch, Feldkirch, Austria 3 Private University of the Principality of Liechtenstein, Triesen, Principality of Liechtenstein 4 Drexel University College of Medicine, Philadelphia, PA, USA 1 2
Objectives: The metabolic syndrome (MetS) confers a stronger increase in cardiovascular event risk among women than among men. It is associated with elevated markers of inflammation, and inflammatory markers have been linked to cardiovascular event risk in MetS patients. We therefore tested the hypothesis that CRP and leukocyte count are more strongly associated with the MetS among women than among men. Methods: We measured CRP and leukocyte counts a large highrisk cohort of 1041 patients with angiographically proven stable coronary artery disease, enrolling 371 women and 670 men. The MetS was diagnosed according to National Cholesterol Education Panel III criteria. Interaction analyses were performed using analysis of covariance models, applying a general linear model approach. Results: The prevalence of the MetS was significantly higher among women than among men (40.2 vs. 31.2 %; p = 0.004). Both CRP and leukocyte counts were significantly higher in patients with the MetS than in those without MetS among women (0.50 ± 0.58 vs. 0.41 ± 0.83 mg/dl; p = 0.001 and 6.9 ± 1.7 vs. 6.3 ± 1.8 G/l; p < 0.001, respectively) and also among men (0.47 ± 0.67 vs. 0.40 ± 0.72 mg/dl; p < 0.001 and 7.1 ± 1.8 vs. 6.6 ± 1.8 G/l, p < 0.001, respectively). Formal interaction analyses did not show a significant MetS by gender interaction neither with regard to CRP (p = 0.788) nor to leukocyte count (p = 0.333), indicating that the associations between CRP and leukocyte count did not differ significantly between women and men. Conclusions: From the data of this large study we conclude that gender does not significantly affect the association between inflammation and the MetS among patients with stable coronary artery disease.
HbA1c is a significantly stronger predictor of cardiovascular event risk in women than in men among patients undergoing coronary angiography Christoph H. Saely1,2,3, Alexander Vonbank1,2,3, Philipp Rein1,2, Daniela Zanolin1, Heinz Drexel1,2,3,4 Vivit-Institute, Feldkirch, Austria Department of Internal Medicine and Cardiology, Academic Teaching Hospital Feldkirch, Feldkirch, Austria 3 Private University of the Principality of Liechtenstein, Triesen, Principality of Liechtenstein 4 Drexel University College of Medicine, Philadelphia, PA, USA 1 2
Objectives: The power of HbA1c to predict future cardiovascular events in the clinically important high-risk population of patients undergoing coronary angiography has not been investigated so far. In the present study we therefore addressed this issue and also tested the hypothesis that gender modulates the impact of HbA1c on cardiovascular event risk. Methods: We prospectively recorded cardiovascular events over a mean follow-up period of 4.4 years in a large consecutive series of 1449 patients, including 484 women and 965 men who did not have
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previously known diabetes and who underwent coronary angiography for the evaluation of stable coronary artery disease. Results: During follow-up, the incidence of cardiovascular events was 19.5 % in women and 25.6 % in men, corresponding to annual event rates of 4.4 and 5.8 %; p = 0.001. Among women, HbA1c strongly and significantly predicted cardiovascular events (adjusted OR for a 1 % increase in HbA1c = 1.69 [1.16–2.45]; p = 0.006), whereas the association between HbA1c and cardiovascular events was weaker and statistically non-significant in men (OR = 1.15 [0.95– 1.39]; p = 0.147. An interaction term gender x HbA1c was significant (p = 0.024), indicating that HbA1c was a significantly stronger predictor of cardiovascular events among women than among men. Conclusions: We conclude that HbA1c is a significantly stronger predictor of cardiovascular event risk in women than in men among patients undergoing coronary angiography.
Hypoxia initiates gene expression of glycolytic genes to prevent oxidative damage in SGBS-adipocytes Andreas Leiherer1,3, Kathrin Geiger1, Simone Geller-Rhomberg1,3, Axel Muendlein1, Heinz Drexel1,2,3,4 Vivit-Institute, Feldkirch, Austria Department of Internal Medicine and Cardiology, Academic Teaching Hospital Feldkirch, Feldkirch, Austria 3 Private University of the Principality of Liechtenstein, Triesen, Principality of Liechtenstein 4 Drexel University College of Medicine, Philadelphia, PA, USA 1 2
Objectives: In adipose tissue hypoxia is supposed to play a leading role for the development of an inflammatory cascade and an endocrine dysregulation resulting in diabetes. However, the molecular interplay between the hypoxia-induced transcription factor HIF1a and downstream effects is still incompletely understood. Methods: To elucidate the complex impact on gene expression in adipocytes induced by hypoxia, we used mature adipocytes, derived from a SGBS (Simpson-Golabi-Behmel syndrome) patient for microarray analysis. Results: We found a significantly increased transcription rate of genes involved in glycolysis. Most clearly, this holds true for ENO2, PFKP, PFKFB4, and ALDOC. Although their upregulation turned out to be HIF-1a-dependent, as the use of an HIF1-inhibitor resulted in a clear reduction of gene expression in all cases, further transcription factors must be involved. In in silico analysis we identified AP-1 transcription factor components ATF3, JUN, and FOSL2 as well as KLF7 to play also an important role in hypoxia response and we applied a key node search generating a regulatory network of transcription factors and glycolysis targets, visualizing their interplay with HIF1a. Applying further gene ontology tools to our microarray data, we were finally able to generate a comprehensive overview about the glucose metabolism in hypoxic adipocytes. Of interest, apart from a decreased oxidative phosphorylation, we also found a clear hint to direct glycolysis to increased NADPH generation and glycogen synthesis which enables the cell to cope with the hypoxic stress. Finally, advanced computational analysis of this hypoxia-induced gene regulation pattern of adipocytes revealed a striking association between the upregulated genes and disease biomarkers for diabetes mellitus and insulin resistance. Conclusions: Thus we fortified the hypothesis that hypoxia is a key event in obese fat tissue initiating a metabolic switch in adipocytes which establishes in the long run systemic metabolic disorders.
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abstracts Optimierung der Blutzuckerkontrolle durch ein auf Mikrodialyse basierendes System zur Verwendung bei hospitalisierten Patienten Felix Aberer1, Julia K. Mader1, Fausto Lucarelli2, Cosimo Scuffi2, Harald Kojzar1, Stefan Korsatko1, Francesco Valgimigli2, Thomas R. Pieber1,3 linische Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel, K Universitätsklinik für Innere Medizin, Medizinische Universität Graz, Graz, Österreich 2 A. Menarini Diagnostics, Florence, Italy 3 HEALTH – Institut für Biomedizin und Gesundheitswissenschaften, Joanneum Research GmbH, Graz, Österreich 1
Einleitung und Fragestellung: In den vergangenen Jahren wurde die Möglichkeit der Verwendung subkutaner und intravaskulärer kontinuierlicher Glukosemonitoringsysteme (CGM-Systeme) erforscht. Häufig wurde daran gezweifelt, dass man durch Messung der Glukosekonzentration in der interstitiellen Flüssigkeit verlässlich auf die Blutglukose schließen kann. Dies gilt insbesondere für bestimmte Patientengruppen wie z. B. kritisch Kranke. Auf intravaskuläre mikrodialyse basierende CGM-Systeme könnten in diesem Zusammenhang von Vorteil sein. Der Großteil der hospitalisierten Patienten erhält während des stationären Aufenthalts einen Venenverweilkatheter, welcher für die gleichzeitige Applikation eines intravaskulären Mikrodialysekatheters zur kontinuierlichen Glukosemessung genutzt werden kann. Material und Methoden: Ziel der Studie war es, die kontinuierliche Glukosemessung mittels GlucoMen® Day-System (A. Menarini Diagnostics) mithilfe verschiedener Kalibrationsalgorithmen und Dialysatflussraten zu optimieren. Bei 20 gesunden ProbandInnen und bei 14 ProbandInnen mit Typ 1 Diabetes wurde über 12–72 Stunden kontinuierliche intravaskuläre und subkutane Mikrodialyse durchgeführt. In 15-minütigen Abständen wurden intravaskuläre (ivMD) und subkutane (scMD) Dialysatproben genommen und mit Plasmaglukoseproben (Super GL) verglichen. Die Studie enthielt Nüchternphasen sowie Mahlzeitentests. Ergebnisse: Im Rahmen der Untersuchung konnten 1104 ivMD und 896 scMD Proben gewonnen und mit Referenzwerten verglichen werden. Die mittlere absolute Abweichungsrate betrug 0,27 mg/dl/ min für ivMD und 0,45 mg/dl/min für scMD. Die BIAS-Plot-Auswertung ergab eine Abweichung von 5,6 mg/dl (5,7 %) für ivMD und von 9,4 mg/dl (9,0 %) für scMD. Schlussfolgerungen: Sowohl durch intravaskuläre als auch subkutane CGM kann auf die Plasmaglukose in gesunden Probanden und Probanden mit Typ 1 Diabetes geschlossen werden. Die Anwendbarkeit eines intravaskulären CGM-Systems zur Verwendung in Krankenhäusern, speziell in Intensivstationen, soll im Rahmen der nächsten Studie bewiesen werden.
Amino acid profile, glucose homeostasis and risk of cardiovascular death in type 2 diabetes Andreas Tomaschitz1,2, Tanja Grammer3, Stefan Pilz4,5, Andreas Meinitzer6, Jutta Rus-Machan1, Burkert Pieske2, Hermann Toplak7, Elisabeth Kraigher-Krainer2, Winfried März3,6,8 pecialist Clinic for Rehabilitation Bad Aussee, Bad Aussee, Austria S Division of Cardiology, Department of Internal Medicine, Medical University of Graz, Graz, Austria 3 Mannheim Institute of Public Health, Ruperto Carola University Heidelberg, Heidelberg, Germany 4 Division of Endocrinology and Metabolism, Department of Internal Medicine, Medical University of Graz, Graz, Austria 1 2
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epartment of Epidemiology and Biostatistics and EMGO Institute, D VU University, Amsterdam, The Netherlands 6 Clinical Institute of Medical and Chemical Laboratory Diagnostics, Medical University of Graz, Graz, Austria 7 Department of Medicine, Diabetes and Metabolism, Medical University of Graz, Graz, Austria 5
Objectives: Recent observational studies have documented differences in blood amino acid profiles in obese compared to lean individuals indicating a novel role of amino acids in detecting and mediating metabolic diseases. We performed amino acids profiling in type 2 diabetic subjects referred to coronary angiography. Methods: This study in 843 patients (mean age: 64.0 ± 9.8 years; 29.6 % women) with type 2 diabetes sought to evaluate the association between circulating amino acids and (1) the cross-sectional relationship to parameters reflecting glucose homeostasis and (2) the risk of cardiovascular death after a long-term follow-up of ten years. Circulating levels of amino acids were determined by high-performance liquid chromatography with a simultaneous ultraviolet and fluorimetric detection. Results: Using Pearson correlation (1) HbA1c was strongly related to isoleucine (r = 0.276), valine (r = 0.266) and leucine (r = 0.231); (2) circulating c-peptide levels were related to glycine (r = − 0.308), glutamic acid (r = 0.300), serine (r = − 0.255) and glutamine (r = − 0.229); and (3) HOMA-IR was associated with glycine (r = − 0.371) and glutamic acid (r = 0.312; p < 0.001 for all). After follow-up 263 (31.2 %) participants had died due to cardiovascular disease. Cox proportional hazard analysis adjusted for established cardiovascular risk factors, ongoing medication and insulin treatment showed that for each standard deviation increase in log-serum citrulline there was a 16 % (HR: 1.16; 95 %CI: 1.01 to 1.33; p = 0.035) increase in risk of CVD death. Conclusions: The present findings underline the potential key role of amino acid metabolism in the pathogenesis of metabolic disturbances and suggest that particularly citrulline might predict cardiovascular events in patients with type 2 diabetes.
Association of tryptophan metabolism with metabolic traits in hypertensive patients Andreas Tomaschitz1,2, Andreas Meinitzer3, Burkert Pieske2, Winfried März3,4,5, Astrid Fahrleitner-Pammer6, Tanja Grammer4, Elisabeth Kraigher-Krainer2, Hermann Toplak7, Stefan Pilz6,8 Specialist Clinic for Rehabilitation Bad Aussee, Bad Aussee, Austria Division of Cardiology, Department of Internal Medicine, Medical University of Graz, Graz, Austria 3 Clinical Institute of Medical and Chemical Laboratory Diagnostics, Medical University of Graz, Graz, Austria 4 Mannheim Institute of Public Health, Ruperto Carola University Heidelberg, Heidelberg, Germany 5 Synlab-Academy, Synlab services LLC, Mannheim, Germany 6 Division of Endocrinology and Metabolism, Department of Internal Medicine, Medical University of Graz, Graz, Austria 7 Department of Medicine, Diabetes and Metabolism, Medical University of Graz, Graz, Austria 1 2
Objectives: Increasing evidence points to a profound role of tryptophan metabolism in the pathogenesis of metabolic disorders and vascular diseases. The objective of this analysis was to examine the association between tryptophan and related catabolites and metabolic traits in 201 hypertensive non-diabetic participants (mean age: 48.1 ± 16.0 years; 61.7 % women) enrolled in the Graz Endocrine Causes of Hypertension (GECOH) Study. Methods: We explored the cross-sectional relations of fasting tryptophan levels, kynurenine/tryptophan ratio reflecting trypto-
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abstracts phan catabolism, and tryptophan related catabolites—kynurenine and kynurenic acid—with metabolic traits. Results: Kynurenic acid levels were significantly elevated in subjects with compared to those without metabolic syndrome (NCEP ATP III definition; p = 0.048), as analyzed by ANCOVA after adjustment for a multiple confounding factors. In multivariable-adjusted linear regression analyses, tryptophan and metabolites correlated positively with homeostatis model assessment-insulin resistance, fasting c-peptide, estimated glomerular filtration rate, urinary albumin creatinine ratio, NT-pBNP and inversely with mean mean left/right carotid intima media thickness values. No significant association was found between tryptophan/metabolites and systolic/diastolic blood pressure, triglycerides, high density lipoprotein-cholesterol, low density lipoprotein-cholesterol, BMI, waist circumference and fasting glucose. Conclusions: Tryptophan and adjunctive catabolites are independently related to metabolic traits and cardiovascular surrogate parameters. The present data support a potential role for tryptophan metabolism in metabolic disorders and vascular diseases.
Prandiale und basale pharmakodynamische Eigenschaften von Insulin IDegAsp bei jungen und älteren ProbandInnen mit Typ 1 Diabetes sind vergleichbar Martina Brunner1, Stefan Korsatko1, Sigrid Deller1, Harald Kojzar1, Michael Wolf1, Martina Urschitz1, Carsten Roepstorff2, Anne Louise Svendsen2, Hanne Haahr2, Thomas R. Pieber1 linische Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel, K Universitätsklinik für Innere Medizin, Medizinische Universität Graz, Graz, Österreich 2 Novo Nordisk, Dänemark 1
Einleitung und Fragestellung: Insulin Degludec/Insulin Aspart (IDegAsp) ist eine lösliche Kombination aus 70 % Insulin Degludec (IDeg) und 30 % Insulin Aspart (IAsp) und ermöglicht die kombinierte Verabreichung eines ultralangwirksamen Basalinsulins mit einem prandialen Bolusinsulin. In einer doppel-blinden, 2-Phasen, cross-over Studie wurden die pharmakodynamischen Eigenschaften IDegAsp im Vergleich zu biphasischem Insulin Aspart 30 (BIAsp30) in jungen (18–35 Jahre) und älteren (≥ 65 Jahre) Typ 1 Diabetikern untersucht. Material und Methoden: Insgesamt nahmen 15 ältere (68,2 ± 3,6 Jahre, 34,4 ± 19,1 Diabetesdauer, HbA1c 7,5 ± 1,0 %, BMI 25,2 ± 2,8 kg/ m2) und 13 jüngere (25,4 ± 5,3 Jahre, 13,0 ± 5,8 Diabetesdauer, HbA1c 7,4 ± 1,0 %, BMI 23,2 ± 1,8 kg/m2) ProbandInnen an der Studie teil und erhielten im Zuge von 2 Behandlungsperioden jeweils eine einmalige Dosis von 0,5 U/kg IDegAsp oder BIAsp30. Anschließend wurde ein 26-stündiger, eugklykämischer Glukose-Clamp durchgeführt [(Plasma-Glukose Ziel: 100 mg/dl mittels variabler GIR (Glukose-Infusions-Rate)]. Ergebnisse: Das pharmakodynamische Profil (area under the GIR curve – AUCGIR,0–24h,SD) war vergleichbar zwischen älteren (1794 mg/kg [CV 62 %]) und jüngeren ProbandInnen (1786 mg/kg [CV 28 %]), mit einer mean Ratio [95 % CI] von 1,01 [0,69; 1,47]. Die prandiale Wirkung (AUCGIR,0–6,SD) war ebenfalls vergleichbar zwischen den beiden Altersgruppen (ältere: geometric mean 909 mg/kg [CV 45 %] vs. jüngere: 1001 mg/kg [CV 25 %]). Schlussfolgerungen: Der Blutzucker-senkende Effekt von IDegAsp wurde in älteren ProbandInnen mit Typ 1 Diabetes bestätigt und zeigte eine deutliche, voneinander unterscheidbare Wirkung der prandialen und basalen Komponente.
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Übergewicht und Adipositas bei Diabetes mellitus Typ 1 ist verbunden mit erhöhter Rate an diabetischen Spätkomplikationen Anja Ribitsch1, Tina Kienreich1, Julia Mader1, Nicole Hüter1, Barbara Semlitsch1, Gerd Köhler1, Karl Horvath1, Thomas R. Pieber1,2, Gerlies Treiber1 linische Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel, K Universitätsklinik für Innere Medizin, Medizinische Universität Graz, Graz, Österreich 2 HEALTH – Institut für Biomedizin und Gesundheitswissenschaften, Joanneum Research, Graz, Österreich 1
Einleitung und Fragestellung: Übergewicht sowie Adipositas ist weltweit im Steigen begriffen und damit auch das metabolische Syndrom sowie das kardiovaskulären Risiko. Leider zeigen sich bereits ähnliche Tendenzen bei Kindern und Jugendlichen mit Diabetes Typ 1 (DM1) mit Zunahme des Körpergewichtes. Die Datenlage zu Erwachsenen mit DM1 und Übergewicht ist spärlich. Ziel dieser Untersuchung war es die Gewichtsverteilung sowie den damit möglichen Zusammenhang mit diabetischen Spätkomplikationen bei Erwachsenen mit DM1 zu untersuchen. Material und Methoden: Es wurde eine Analyse von 589 Patienten mit DM1, die in einer tertiären Diabetesambulanz in den letzten 10 Jahren betreut wurden, durchgeführt. Neben Patientencharakteristika wurde der Anteil an Übergewicht und Adipositas erhoben sowie Daten zu vorhandenen mikro- und makrovaskulären Spätkomplikationen, erfasst und abhängig vom BMI ausgewertet. Ergebnisse: Von 598 Patienten (55 % Männer, Alter 43 ± 14a, Diabeteslaufdauer (DL) 21 ± 14a, HbA1c 63,8 ± 17 mmol/mol, BMI 24,9 kg/m2) waren bereits 36 % übergewichtig und 9 % adipös (BMI ≥ 30 kg/m2), 31,6 % hatten mikro- und/oder makrovaskuläre Spätkomplikationen. In der Gruppe mit BMI ≥ 30 kg/m2 fand sich der höchste Anteil an Spätkomplikationen (43 %). Häufigkeit an Spätkomplikationen (33,6 vs. 29,1 %) sowie die diabetischen Stoffwechsellage (63,84 ± 17,01 vs. 63,82 ± 16,97 mmol/mol) unterschied sich nicht zwischen Männern und Frauen. Schlussfolgerungen: In unserer Kohorte weisen Patienten/ innen mit einem höheren BMI bei vergleichbarer diabetischer Stoffwechsellage eine höhere Rate an diabetischen Spätkomplikationen auf. Die Kombination von Adipositas und DM 1 („double diabetes“) stellt eine weitere Herausforderung im Management von Patienten mit DM 1 dar und bedarf frühzeitiger präventiver Maßnahmen.
Efficacy and safety of vildagliptin in newly diagnosed diabetes after kidney transplantation: results from the Vienna VINODAT trial Michael Haidinger1, Johannes Werzowa1, Manfred Hecking1, Giovanni Pacini2, Marlies Antlanger1, Johannes Kovarik1 ivision of Nephrology and Dialysis, Department of Internal D Medicine, Medical University of Vienna, Vienna, Austria 2 National Research Council Institute of Biomedical Engineering, Padova, Italy 1
Objectives: New-onset diabetes after transplantation (NODAT) is a serious complication after kidney transplantation, but therapeutic strategies remain underexplored. Dipeptidyl peptidase-4 (DPP-4) inhibitors selectively foster insulin secretion without inducing hypoglycemia which might be advantageous in kidney transplant recipients (KTRs) with NODAT. Methods: This randomized, randomized, double-blind, placebo-controlled, phase II trial to assess safety and efficacy of the DPP-4 inhibitor vildagliptin. Intraindividual differences in OGTTderived 2-hour plasma glucose (2HPG) from baseline to 3 months
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abstracts after treatment between both groups served as primary endpoint. Among secondary outcomes, we evaluated HbA1c, metabolic and safety parameters. Furthermore, possible long-lasting effects of vildagliptin on β-cell function were assessed by an OGTT one month after study drug discontinuation. Results: There were no differences in baseline data with regard to fasting plasma glucose levels, HbA1c, 2HPG, time after transplantation, immunosuppression, and BMI. In the vildagliptin group 2HPG (vildagliptin: 182.7 mg/dL; placebo: 231.2 mg/dL; p ≤ 0.05) and HbA1c (vildagliptin: 6.1 %; placebo: 6.5 %; p ≤ 0.05) values were significantly reduced. This reduction of HbA1c significantly persisted one month after study drug discontinuation. Adverse events were generally mild and occurred at comparable rates in both groups. Life-style modification alone was not sufficient to improve glycemic control. Conclusions: Vildagliptin was safe and efficacious in patients with newly diagnosed NODAT after renal transplantation in addition to life-style modification. Trial registration: ClinicalTrials.gov NCT00980356.
The effects of long chain n-3 PUFA supplementation on liver gene expression in severely obese patients Bianca K. Itariu1,2, Martin Bilban3, Gerhard Prager4, Felix Langer4, Thomas M. Stulnig1,2 epartment of Medicine III, Medical University of Vienna, Vienna, D Austria 2 Christian Doppler-Laboratory for Cardio-Metabolic Immunotherapy, Medical University of Vienna, Vienna, Austria 3 Clinical Institute for Medical and Chemical Laboratory Diagnostics, Medical University of Vienna, Vienna, Austria 4 Department of Surgery, Medical University of Vienna, Vienna, Austria 1
Objectives: Long chain n-3 polyunsaturated fatty acids (n-3 PUFA) are known for their beneficial metabolic and cardiovascular effects. Severely obese patients bear a markedly increased risk of premature death primarily due to metabolic and cardio-vascular diseases. Our objective was to assess the effects of an 8 week supplementation with n-3 PUFA on liver gene expression patterns related to cardio-metabolic disorders in severely obese patients. Methods: Twenty nine severely obese patients (6m/23f ) were randomly treated with either 3.6 g/d n-3 PUFA (n = 14) or the same amount of butterfat as a control (n = 15) for 8 weeks. At the end of the treatment, all patients underwent elective bariatric surgery. During surgery, liver biopsy specimens were collected. Whole genome gene expression was analyzed by microarray analysis (Affymetrix GeneChip® PrimeView™ Human Gene Expression Array). After normalization, data were analyzed by Gene Set Enrichment Analysis (GSEA). Results: GSEA revealed downregulation of pathways involved in blood pressure regulation, smooth muscle contraction, fatty acid oxidation, triglyceride synthesis and glucagon receptor signaling. Gene sets significantly upregulated were related to carbohydrate metabolism, inflammatory response, immune regulation and apoptosis. Notably, among the genes with the highest expression levels, n-3 PUFA treatment decreased expression of fat mass and obesity associated (FTO), glucagon receptor (GCR) and thromboxane A2 receptor (TBXA2R), and increased gene expression of CCAAT/enhancer binding protein beta (CEBPB), lipopolysaccharide-binding protein (LBP) and perilipin 2 (PLIN2; all P < 0.05). Conclusions: This is the first microarray analysis investigating the effects of n-3 PUFA on human liver gene expression. Our data suggest that n-3 PUFA have pleiotropic effects with an impact on metabolic, immune and endocrine pathways. This work was supported by the Austrian National Bank (P12735) and the by the Federal Ministry of Economy, Family and Youth and
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the National Foundation for Research, Technology and Development (all to T.M.S.).
Heme oxygenase-1 and its metabolic role in mouse and human hepatocytes Elisa Einwallner1, Alexander Jais1, Daniel Neureiter2, Hannes Oberkofler3, Franz Krempler4, Andrew Pospisilik5, Wolfgang Patsch6, Oswald Wagner1, Harald Esterbauer1 epartment of Laboratory Medicine, Medical University of Vienna, D Vienna, Austria Deartment of Pathology, Paracelsus Private Medical University, Salzburg, Austria 3 Department of Laboratory Medicine, Paracelsus Private Medical University, Salzburg, Austria 4 Department of Internal Medicine, Krankenhaus Hallein, Salzburg, Austria 5 Max Planck Institute of Immunobiology and Epigenetics, Freiburg, Germany 6 Paracelsus Private Medical University, Salzburg, Austria 1
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Objectives: Several studies demonstrated that activation of heme oxygenase-1 (HO-1) ameliorates obesity. On the contrary, hepatocyte HO-1 was identified as a novel Foxo1 target gene triggering mitochondrial dysfunction. To address these discrepancies we aimed to study the metabolic role of hepatocyte HO-1 in (i) C57BL/6J mouse livers; (ii) human liver biopsies; and (iii) a novel hepatocytespecific HO-1 knockout mouse model (HepHOKO). Methods: C57BL/6J mice were fed a low fat (LFD) and high fat (HFD) diet. After 16 weeks organs were isolated for HO-1 measurements. Human liver biopsies were obtained during bariatric surgery from obese insulin sensitive (ob-IS) and obese insulin resistant (obIR) study participants. HO1-RNA and protein levels were analyzed by ANOVA and multivariate regression models. Next, we established a hepatocyte-specific HO-1 knockout mouse (HepHOKO). Results: C57BL/6J mice on HFD displayed significantly higher HO-1 levels in livers compared to LFD mice. Interestingly, human whole liver samples obtained from ob-IR study participants also showed higher HO-1 RNA and protein levels. Mouse and human liver stainings revealed that HO-1 expression was not only increased in liver compartments, but also directly correlated with HOMA-IR. In line with this, loss of hepatocyte HO-1 in HFD fed HepHOKO mice triggered an improved insulin response, glucose tolerance and improved mitochondrial function. Conclusions: Our data reveal that the specific loss of HO-1 in hepatocytes improves their insulin response and mitochondrial function. Thus, inhibition of hepatocyte HO-1 may provide a new target for the treatment of type 2 diabetes and liver diseases linked to mitochondrial dysfunction.
Langzeitprognose von PatientInnen mit einem diabetischen Fußsyndrom Vera Höller, Waltraud Haas, Norbert J. Tripolt, Johannes Plank, Anja Ribitsch, Julia Mader, Gerlies Treiber, Thomas R. Pieber, Gerd Köhler linische Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel, K Universitätsklinik für Innere Medizin, Medizinische Universität Graz, Graz, Österreich
Einleitung und Fragestellung: Das diabetische Fußsyndrom (DFS) ist eine der häufigsten Komplikationen bei DiabetikerInnen. Häufig liegen bei Patienten mit DFS auch andere Komorbiditäten vor und die Langzeitprognose ist oft limitiert.
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abstracts Material und Methoden: In unserer prospektiven Kohortenstudie wurden 91 PatientInnen mit bekanntem DFS (♀ n = 40, Typ 2 Diabetes n = 85, Alter 65 ± 11 Jahre [MW + SD], Laufdauer 16 ± 11 Jahre, HbA1c 8,4 ± 1,6 % (68 ± 1,7 mmol/mol), BMI 28,5 ± 4,4 kg/m2) nach Abheilung eines Ulcus eingeschlossen und in einem Beobachtungszeitraum von 2002 bis 2012 hinsichtlich des Auftretens von klinischen Endpunkten (Amputation, Nierenersatztherapie, Tod) nachverfolgt. Bei Einschluss lag bei allen Teilnehmern eine diabetische PNP vor, eine pAVK bei 42 und eine Insulintherapie bei 67. Ergebnisse: Innerhalb der Beobachtungszeit verstarben 58 PatientInnen (Todesursachen: 60 % kardiovaskulär, 24 % infektiös, 7 % Karzinome, 2 % suizidal, 7 % unbekannt, ♀ n = 28). Amputationen waren insgesamt bei 23 PatientInnen notwendig: 17 hatten eine Minoramputation, weitere 6 PatientInnen eine Majoramputation, wobei bei 2 die Majoramputationen nach vorausgegangener Minoramputation durchgeführt wurde. Nach Durchführung einer Majoramputation sind 4 PatientInnen verstorben. 8 von 33 Überlebenden waren zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung dialysepflichtig. Schlussfolgerungen: Auch in unserer Kohortenstudie zeigt sich bei PatientInnen mit DFS eine hohe Morbidität und Mortalität. Intensivierte Therapieansätze sind notwendig, um das Auftreten von Komplikationen zu minimieren und somit Überlebenschancen und Lebensqualität von PatientInnen mit Diabetes zu verbessern.
Risk stratification after pregnancy with GDM: assessing the predictive value of HbA1c Christian Göbl1,2, Latife Bozkurt2, Thomas Prikoszovich2, Rajashri Yarragudi2, Andrea Tura3, Giovanni Pacini3, Alexandra Kautzky-Willer2 epartment of Obstetrics and Gynaecology, Medical University of D Vienna, Vienna, Austria 2 Department of Medicine III, Medical University of Vienna, Vienna, Austria 3 National Research Council, Institute of Biomedical Engineering, Padova, Italy 1
Objectives: Compared to the 2h-OGTT, the assessment of HbA1c was proposed as a less time consuming alternative to detect pathologies in carbohydrate metabolism. Thus, this report aims to assess the predictive accuracy of HbA1c to detect alterations in glucose disposition early after GDM pregnancy. Methods: A detailed metabolic characterization was performed in 77 women with previous gestational diabetes (pGDM) and 41 controls 3–6 months after delivery: 3h-OGTT, frequently sampled intravenous glucose tolerance test (FSIGT) to estimate insulin sensitivity and disposition index (sensitivity x secretion). Follow-up examinations of pGDMs were performed up to 10 years. Results: Only moderate associations were observed between HbA1c and measurements of plasma glucose during the OGTT: the strongest correlation was found for FPG (r = 0.42, p < 0.001), decreasing continuously after ingestion. No associations were detected between HbA1c and OGTT dynamics of insulin or C-peptide. Moreover, HbA1c showed only modest correlation with insulin sensitivity (r = − 0.26, p = 0.008) and disposition index (r = − 0.25, p = 0.010). A linear model including fasting as well as 1h and 2h post load glucose levels was not improved by additional inclusion of HbA1c. Subjects developing overt diabetes during follow-up showed significantly increasing levels, i. e. 0.68 % per 5 years (95 %CI: 0.48–0.87, p < 0.001) during this period. However, baseline HbA1c was comparable between the three groups. Conclusions: It is clearly suggested that the predictive ability of HbA1c for the detection of subclinical alterations in glucose metabolism is inferior to the OGTT in women with history of GDM.
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Teleprojekte als wirksame Methode in der Gesundheitsförderung Manuel Schätzer, Sabine Dämon, Barbara Rittmannsberger, Friedrich Hoppichler SIPCAN – Initiative für ein gesundes Leben, Salzburg, Österreich
Einleitung und Fragestellung: „Schlau trinken“ ist ein österreichweites Teleprojekt von SIPCAN. Ziel ist es, Schulen interaktiv auf dem Weg zu einem gesundheitsförderlichen Trinkverhalten der SchülerInnen und der Optimierung des Getränkeangebots zu unterstützen. Material und Methoden: Alle für die Umsetzung benötigten Unterlagen (Unterrichtsmaterialien, Informationen zu geeigneten Getränken, genaue Projektanleitungen) wurden als Ausdruck in einer Arbeitsmappe und auch digital auf der Projekthomepage (www.schlau-trinken.at) kostenlos zur Verfügung gestellt. Der Projektfortschritt wurde durch Telefonkonferenzen und Mailverkehr mit einem/r schulinternen KoordinatorIn gesichert. Die Messung des Projekterfolgs erfolgte durch eine wiederholte Befragung im Zeitraum 02–05/13 anhand von drei Parametern: 1. Anzahl der Kinder, mit denen regelmäßig zum Thema Trinken im Unterricht gearbeitet wird. 2. Anzahl der PädagogInnen, die das Trinken von gesunden Durstlöschern (Wasser, ungesüßter Tee, gespritzten Fruchtsäften) im Unterricht fördern. 3. Anteil an Getränken in Automaten und am Buffet mit moderatem Zuckergehalt (max. 7,4 g/100 ml) bzw. ohne Süßstoffe. Ergebnisse: Im Schuljahr 2012/13 wurde in 23 Schulen aus allen neun Bundesländern in insgesamt 194 Klassen mit 4.207 SchülerInnen regelmäßig zum Projektthema gearbeitet. Das Trinken im Unterricht wurde zu Projektbeginn nur von 42 % der PädagogInnen (490 von 1.180) und zu Projektende von 67 % (787) aktiv gefördert. Der Anteil an Produkten mit einem Zuckergehalt von max. 7,4 g/100 ml bzw. ohne Süßstoffe erhöhte sich in den Automaten von 74 auf 86 % und an Buffets von 75 auf 85 %. Insgesamt profitierten 9.137 SchülerInnen von der Verhältnisprävention. Schlussfolgerungen: Teleprojekte können auch im Bereich der Gesundheitsförderung eine wirksame und gleichzeitig kostengünstige Methode für die Umsetzung bundesweiter Maßnahmen sein.
High remission rate of prediabetes in patients after bariatric surgery Johanna Maria Brix1, Hans-Peter Kopp1, Martin Schermann2, Gerit Holger Schernthaner3, Guntram Schernthaner1 epartment of Internal Medicine, Hospital Rudolfstiftung, Vienna, D Austria 2 Department of Surgery I, Hospital Rudolfstiftung, Vienna, Austria 3 Division of Angiology, Department of Medicine II, Medical University of Vienna, Vienna, Austria 1
Objectives: A long term follow up of the SOS study indicated a relative risk reduction for the development of diabetes by 80 %. However, no data are available for patients with prediabetes. Therefore, we investigated the remission of prediabetes after bariatric surgery (BS). Methods: 404 patients with morbid obesity (MO; mean age 41 ± 11 years, mean BMI 40.8 ± 16.1 kg/m2) were included. All patients with unknown type 2 diabetes (T2D) underwent a 2h 75 g oGTT to assess glucose and insulin levels before and 2 years after BS. The diagnostic criteria for prediabetes were fasting plasma glucose ≥ 100 mg/ dl and ≤ 126 mg/dl or 2 hour post-challenge glucose ≥ 140 mg/dl and ≤ 200 mg/dl. HOMA-Insulin resistance (IR) was calculated. Results: The prevalence of prediabetes was 23.5 % (n = 95). The prevalence of patients with normal glucose tolerance was 60.2 % (n = 243) and of patients with T2D was 16.3 % (n = 66). Two years after
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abstracts BS 89 patients with pre-surgery prediabetes were in remission, only 6 patients still had prediabetes. Patients with prediabetes before BS were significantly older (43 ± 11 vs. 38 ± 10 years; p < 0.001), had higher triglyceride levels (173 ± 84 vs. 139 ± 64 mg/dl; p < 0.001), had a higher HOMA-IR (7.6 ± 4.9 vs. 4.7 ± 2.8; p < 0.001). There weren’t any differences in BMI. Interestingly the only difference in patients with prediabetes compared to T2D was HOMA-IR (7.6 ± 4.9 vs. 10.5 ± 6.8; p = 0.012). Conclusions: This is the first study evaluating prediabetes in a large cohort of patients before and after bariatric surgery. Apart from a difference in HOMA-IR, we couldn’t find any significant differences in patients with prediabetes compared to T2D, indicating that prediabetes could be important to assess in patients with MO.
Secreted frizzled-related protein 4 (SFRP4) is elevated in patients with diabetes mellitus Johanna Maria Brix1, Eva-Christina Krzizek1, Clemens Höbaus2, Marlies Nitz1, Gerit Holger Schernthaner2, Guntram Schernthaner1 Department of Medicine, Hospital Rudolfstiftung, Vienna, Austria Division of Angiology, Department of Medicine II, Medical University of Medicine Vienna, Austria
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Objectives: Recently, a study identified SFRP4 as a molecular link between islet inflammation and defective insulin secretion. Gene coexpression analysis detected a molecule that is associated with type 2 diabetes (T2D), elevated HbA1c, and reduced insulin secretion. To our knowledge SFRP4 has never been investigated in patients with different types of diabetes. Methods: We included 179 patients: 55 with T2D (mean age 64 ± 9 years), 37 with LADA (mean age 52 ± 10 years), 46 with type 1 diabetes (T1D; mean age 37 ± 11 years) and 19 healthy controls for T2D and LADA (CO; mean age 57 ± 7 years) as well as age matched 22 controls for T1D (CO-T1D; mean age 40 ± 10 years). Apart from anthropometric data, blood pressure, lipids and renal parameters were assessed. SFRP4 levels were assessed by a commercial ELISA. Results: In the different groups of diabetes, patients had significantly different SFRP4 levels (F = 13.5; p < 0.001). Patients with diabetes had significant higher SFRP4 levels than CO: T2D vs. CO: 37.1 ± 26.7 vs. 8.7 ± 3.0 ng/ml; p < 0.001; LADA vs. CO: 15.6 ± 6.2 vs. 8.7 ± 3.0 ng/ml; p < 0.001; T1D vs. CO-T1D: 24.6 ± 17.9 vs. 17.1 ± 4.5 ng/ ml; p = 0.011. In the univariate correlation analysis SFRP4 levels were associated with age (R = 0.154; p = 0.046), BMI (R = 0.217; p = 0.008), HbA1c (R = 0.163; p = 0.044), HDL cholesterol (R = − 0.348; p < 0.001) and triglyzerides (R = 0.237; p = 0.004). A multivariate model revealed HDL cholesterol (Beta = − 0.301; p < 0.001), triglyzerides (Beta = 0.175; p = 0.032) and BMI (Beta = 0.164; p = 0.044) as predictors for SFRP4. Conclusions: This is the first study demonstrating that SFRP 4 is significantly increased in patients with different types of diabetes suggesting that this protein is generally involved in islet dysfunction irrespective of type of diabetes.
Thyroxinsubstitution bei manifester Hypothyreose vermindert myokardiale Lipide Thomas Scherer1, Peter Wolf1, Yvonne Winhofer1, Heying Duan2, Alois Gessl1, Anton Luger1, Siegfried Trattnig3, Martha Hoffmann2, Martin Krssak1, Michael Krebs1 linische Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel, K Universitätsklinik für Innere Medizin III, Medizinische Universität Wien, Wien, Österreich 2 Universitätsklinik für Nuklearmedizin, Medizinische Universität Wien, Wien, Österreich 1
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niversitätsklinik für Radiodiagnostik und MR center of excellence, U Medizinische Universität Wien, Wien, Österreich
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Einleitung und Fragestellung: Die Hypothyreose ist eine verbreitete endokrinologische Erkrankung, die häufig mit Störungen des Lipidstoffwechsels wie Hypercholesterinämie und erhöhten zirkulierenden Triglyzeriden assoziiert ist. Eine kombinierte Dyslipidämie erhöht das Risiko, eine nicht-ischämische Kardiomyopathie zu entwickeln. Tierstudien zeigen, dass ein Mangel an Schilddrüsenhormon durch Steigerung der Lipidaufnahme und Verringerung der Lipidoxidation in Kardiomyozyten den Herzlipidanteil erhöht und zu kardialer Dysfunktion führt. Daher ist unsere Hypothese, dass in hypothyreoten Patienten Herzlipide akkumulieren, was möglicherweise die Herzfunktion beeinträchtigt. Material und Methoden: Hier haben wir mit EKG-gesteuerter Magnetresonanzspektroskopie, einer validierten Methode zur nichtinvasiven Bestimmung der Herzlipide in vivo, bei sieben, aufgrund eines Schilddrüsenkarzinoms thyroidektomierten Patienten a) während postoperativ manifester Hypothyreose vor Radiojodtherapie und b) 6–8 Wochen nach Thyroxinsubstitution die Auswirkungen einer Hypothyreose auf die Herzlipidkonzentration untersucht. Ergebnisse: Nach Thyroxinsubstitution nahm der Herzlipidgehalt bei allen sieben Patient deutlich ab (− 46 ± 6 %; p = 0,009), wobei gleichzeitig das Herzminutenvolumen anstieg. Es zeigte sich keine Veränderung des Leberfettgehaltes. Zusätzlich kam es zu einer Verbesserung der Serum-Lipidparameter, bei Reduktion des gesamt Cholesterins, des LDLs, des non-HDL Cholesterins sowie der zirkulierende Triglyzeride. Schlussfolgerungen: In der vorliegenden Pilotstudie zeigen wir, dass eine Hypothyreose zur Akkumulation von Lipiden im Herzmuskel führt, die jedoch durch Thyroxin reversibel ist. Dies könnte auch eine Mitursache der verminderten Kontraktilität bei einer Hypothyreose sein. Ob es während der wesentlich häufigeren Diagnose der latenten Hypothyreose zu ähnlichen Veränderungen im Herzmuskel kommt, ist derzeit noch unklar.
Application of the fatty liver index (FLI) in a cohort of nondiabetic, dyslipidaemic patients Alice Wielandner, Eleonora Howorka, Marlies Pruenner, Latife Bozkurt, Christian Goebl, Alexandra Kautzky-Willer ivision of Endocrinology and Metabolism, Department of Medicine D III, Medical University of Vienna, Vienna, Austria
Objectives: Previous studies have shown that the fatty liver index (FLI) is a valuable tool in estimating the presence of fatty liver disease. However, the association of this non-invasive score with metabolic parameters was not investigated in a cohort of non-diabetic patients with dyslipidaemia until now. Thus, this study aimed to assess associations of the FLI with cardio metabolic risk markers and moreover to analyse possible sex-related differences. Methods: Ninety seven non-diabetic subjects (f:34, m:63) affected by dyslipidaemia visiting the outpatient clinic for metabolic disorders at the Medical University of Vienna were consecutively included in this study. Fasting blood samples were assessed for lipid profile, fasting glucose, liver enzymes as well as insulin and C-peptide levels. Insulin resistance was quantified by using the homeostasis model assessment (HOMA) index. Results: Sex-specific differences were found for the FLI, which was higher in male (median: 68.8, IQR: 53.0–94.0) compared with female patients (median: 54.9, IQR: 32.5–81.6, p = 0.043). Correlation analysis revealed significant associations of the FLI with HDL-cholesterol (rSpearman = − 0.335, p = 0.002) and triglycerides (rSpearman = 0.75, p < 0.001), but not with LDL-cholesterol (rSpear-
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abstracts man = 0.02, p = 0.836) or lipoprotein a (rSpearman = − 0.03, p = 0.772). Further, the strongest association was found between the FLI and the HOMA index (rSpearman = 0.50, p < 0.001). Conclusions: Our study showed that dyslipidaemic, non-diabetic men were more likely to present with a higher FLI. Since FLI was inversely associated with HDL-cholesterol and particularly with insulin resistance, it could be used as another non-invasive risk predictor in patients with dyslipidaemia.
Geschlechtsspezifische Unterschiede in der glykämischen Kontrolle und Hypoglykämie-Häufigkeit bei Typ 2 Diabetes: eine RCT Datenanalyse Lana Kosi1, Roman Mihaljevic2, Jay Lin3, Edward Wang4, Alexandra Kautzky-Willer1 linische Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel, K Universitätsklinik für Innere Medizin III, Medizinische Universität Wien, Wien, Österreich 2 Sanofi, Wien, Österreich 3 Novosys Health, NJ, USA 4 Sanofi, NJ, USA 1
Einleitung und Fragestellung: In kleineren Observationsstudien wurde beobachtet, dass Frauen mit Typ 2 Diabetes (T2DM) seltener die HbA1c-Zielwerte erreichen und häufiger unter Hypoglykämien leiden im Vergleich zu den Männern. Ziel dieser Studie ist zu prüfen, ob geschlechtsabhängige Unterschiede in der glykämischen Kontrolle und Hypoglykämie-Häufigkeit bei nicht mit Insulin vorbehandeltem T2DM in RCT (randomized clinical trials) nachweisbar sind. Material und Methoden: PatientInnen aus 6 randomisierten klinischen Studien, die für 24–36 Wochen eine Insulintherapie erhalten haben, wurden in unsere Analyse eingeschlossen. Gemessen wurden das HbA1c sowie demographische Daten vor und nach Insulintherapie. Ergebnisse: 1251 Frauen und 1349 Männer wurden analysiert. Frauen hatten basal einen höheren BMI und eine höhere Insulindosis im Verhältnis zum Körpergewicht (BMI: 28,7 ± 5,3 vs. 28,0 ± 4,9 kg/m2 p = 0,002 und Ratio: 0,20 ± 0,12 vs. 0,16 ± 0,10 U kg−1 p < 0,001). Weniger Frauen erreichten den HbA1c Zielwert < 7 %. Schwerwiegende Hypoglykämien v. a. in der Nacht waren bei den Frauen häufiger, und am Ende hatten Frauen eine deutlich höhere gewichtsbezogene Insulindosis als Männer. Allerdings war die totale Insulindosiserhöhung bei den weiblichen Diabetikerinnen niedriger, und die Ergebnisse betrafen insbesondere die weniger stark übergewichtigen Frauen. Schlussfolgerungen: Frauen haben eine geringere HbA1c-Reduktion, ein größeres Hypoglykämie-Risiko und eine höhere Insulindosis im Verhältnis zum Körpergewicht. Das könnte auch daran liegen, dass Ärzte im Bemühen um eine bessere Stoffwechselkontrolle bei den Frauen die Insulindosis stärker erhöhen ohne das Körpergewicht adäquat zu berücksichtigen. Unsere Beobachtungen bestätigen die bisherigen Ergebnisse kleineren Observationsstudien die eine schlechtere HbA1c-Kontrolle und ein höheres HypoglykämieRisiko bei Frauen feststellten.
Human insulin and insulin detemir levels in adipose tissue of rats measured with open flow microperfusion (OFM) during hyperinsulinemic-euglycemic clamp C. Höfferer1, Katrin Tiffner1, S.I. Mautner1,2, J. Damgaard3, H. Naver3, C.B. Jeppesen3, E. Nishimura3, C.L. Brand3, C. Fledelius3, T.R. Pieber1,2, F. Sinner1,2
Objectives: Information about the transport of protein bound insulin analogs from plasma to the site of action is still limited. While different insulins are easily measured in plasma, sampling large insulin analogs directly in the target tissue is difficult with conventional membrane-based techniques. 99 % of insulin detemir is bound to albumin, resulting in a large molecular weight of 67 kDa. In this study we used membrane-free open flow microperfusion (OFM) in a hyperinsulinemic-euglyemic clamp study in rats to compare the pharmacokinetics and pharmacodynamics of human insulin and insulin detemir in subcutaneous adipose tissue and plasma. Methods: Forty rats were clamped to euglycemia (8 mM) for 6 h. Human insulin was infused at 21 and 42 pmol/min/kg and insulin detemir at 209 and 417 pmol/min/kg to achieve equipotency. Plasma samples and samples from three implanted OFM probes per rat were collected continuously and assayed for human insulin and insulin detemir. Results: Human insulin and insulin detemir concentrations showed similar time profiles in plasma, but insulin detemir had a delayed appearance in subcutaneous tissue. Steady state plasma insulin concentrations were reached after similar time points for human insulin and insulin detemir. Subcutaneous tissue concentrations of insulin detemir reached steady state substantially later than human insulin. Conclusions: Our data show that OFM can be used to sample insulin and the albumin bound insulin detemir in adipose tissue. We speculate that the delayed appearance of insulin detemir in subcutaneous tissue is due to its binding to serum albumin.
Insulin resistance with adequately adapted insulin secretion but higher insulin concentrations due to decreased hepatic insulin extraction in non-diabetic adrenal incidentaloma patients Christian-Heinz Anderwald4, Andrea Tura2, Alois Gessl1, Anton Luger1, Giovanni Pacini2, Michael Krebs1 ivision of Endocrinology and Metabolism, Department of Internal D Medicine III, Medical University of Vienna, Vienna, Austria 2 Metabolic Unit, Institute of Biomedical Engineering, National Research Council (ISIB-CNR), Padua, Italy 3 Mariahilf Community Pharmacy, Arnoldstein, Austria 4 Medical Direction, Specialized Hospital Complex Agathenhof, Micheldorf, Austria 1
Objectives: Insulin-resistance is commonly found in adrenal incidentaloma (AI) patients. However, little is known about beta-cell secretion in AI, because comparisons are difficult, since beta–cellfunction varies with altered insulin-sensitivity. Thus, we aimed to distinctively analyze beta–cell function in non-diabetic AI, compared to healthy controls (CON). Methods: CON [n = 25, 32 % males, 56 ± 1 years, body-massindex: 26.7 ± 0.8 kg/m2] and AI (n = 217, 34 % males, 57 ± 1 years, 27.7 ± 0.3 kg/m2) with comparable anthropometry (p ≥ 0.31) underwent oral-glucose-tolerance-tests (OGTTs) with glucose, insulin, and C-peptide measurements. 1 mg-dexamethasone-suppressiontests were performed in AI. AI were divided according to postdexamethasone-suppression-test cortisol-thresholds of 1.8 and 5 µg/dL into 3subgroups: pDexa < 1.8 µg/dL, pDexa 1.8–5 µg/dL and pDexa > 5 µg/dL. Using mathematical modeling, whole-body insulinsensitivity [Clamp-like-Index (CLIX)], Insulinogenic Index, Disposition Index, Adaptation Index, and hepatic insulin extraction were calculated.
HEALTH, Joanneum Research, Graz, Austria Medical University of Graz, Graz, Austria Diabetes Research Unit, Novo Nordisk, Måløv, Denmark
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41. Jahrestagung der Österreichischen Diabetes Gesellschaft
S23
abstracts Results: CLIX was lower in AI combined (CLIX: 4.9 ± 0.2 mg · kg−1 · min−1), pDexa < 1.8 µg/dL (4.9 ± 0.3) and pDexa 1.8–5 µg/dL (4.7 ± 0.3, p < 0.04 vs. CON: 6.7 ± 0.4). Insulinogenic and Disposition Indexes were 35 %–97 % higher in AI and each subgroup (p < 0.008 vs. CON), whereas C-peptide-derived Adaptation Index, compensating for insulin-resistance, was comparable between AI, subgroups, and CON. Mathematical estimation of insulin-derived (Insulinogenic and Disposition) Indexes from associations to insulin-sensitivity in CON revealed that AI-subgroups had ~19–32 % higher insulin-secretion than expectable. These insulin-secretion-index differences negatively (r = − 0.45, p < 0.001) correlated with hepatic insulin extraction, which was 13–16 % lower in AI and subgroups (p < 0.003 vs. CON). Conclusions: AI patients show insulin-resistance, but adequately adapted insulin secretion with higher insulin concentrations during an OGTT, because of decreased hepatic insulin extraction; this finding affects all AI-patients, regardless of dexamethasone-suppression-test outcome.
Table 1 Meta-analysis results: composite endpointsa
Hanusch Krankenhaus, Vienna, Austria Service of Endocrinology and Nutrition, Hospital Universitary Germans Trias i Pujol, Badalona, Barcelona, Spain 3 Tulane University Health Sciences Center, New Orleans, LA, USA 4 Sanofi, Paris, France 5 Outcomes Research, Novosys Health, Flemington, NJ, USA 6 Diabetes Research Unit, University of Leicester, Leicester, UK 7 Departament of Endocrinology, Virgen de la Victoria University Hospital, Málaga, Spain 8 Clinique d’Endocrinologie, University of Nantes, France 1
PBO + basal insulin (n = 533)
Odds ratio LIXI 95 % p value + basal insulin CI vs. PBO + basal insulin
HbA1c < 7 %, no documented symptomatic hypoglycaemia†, %
26.3
17.3
2.7
1.3, 5.4
0.0073
HbA1c < 7 %, no weight gain, %
27.4
12.4
3.4
1.7, 6.8
0.0008
HbA1c < 7 %, no weight gain, no documented symptomatic hypoglycaemia, %
18.5
9.8
2.6
1.5, 4.7
0.0009
LIXI lixisenatide, PBO placebo, CI confidence interval, HbA1c glycated haemoglobin a Includes GetGoal-Duo-1, GetGoal-L and GetGoal-L-Asia † Symptomatic hypoglycaemia with blood glucose < 60 mg/dL
Meta-analysis of randomized controlled trials of lixisenatide as add-on to basal insulin and/or oral antidiabetic drugs in patients with type 2 diabetes mellitus Thomas Wascher1, Manuel Puig-Domingo2, Vivian Fonseca3, Luc Sangard4, Jay Lin5, Melanie Davies6, Francisco José Tinahones7, Bernard Charbonnel8
LIXI + basal insulin (n = 665)
Clinical trials registration numbers: GetGoal-Duo-1: NCT00975286; GetGoal-L: NCT00715624; GetGoal-L-Asia: NCT00866658 Grant information: This study was supported by Sanofi.
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Objectives: Lixisenatide is a once-daily prandial glucagon-like peptide-1 receptor agonist for the treatment of Type 2 diabetes mellitus (T2DM). Methods: A meta-analysis using a random effects model (RevMan) was performed on the efficacy and safety of lixisenatide in combination with basal insulin ± oral antidiabetic drugs (OADs) in three Phase III, randomized, placebo-controlled trials (GetGoal-L, GetGoal-Duo-1 and GetGoal-L-Asia) in T2DM. Endpoints included HbA1c, weight, and hypoglycaemia. Results: Patients (n = 1198) had a mean age: 57.2 years; diabetes duration: 11.7 years; BMI: 30.3 kg/m2. Mean HbA1c at baseline for lixisenatide was 8.2 vs. 8.1 % for placebo. At endpoint, mean HbA1c for lixisenatide was 7.5 vs. 7.9 % for placebo. A significantly higher proportion of lixisenatide-treated patients achieved HbA1c < 7 % vs. placebo (odds ratio (OR) [95 % CI]: 3.7 [1.6, 8.2], p = 0.0016). Lixisenatide was > 3x more likely than placebo to result in HbA1c < 7 % and no weight gain (OR [95 % CI]: 3.4 [1.7, 6.8], p = 0.0008), and > 2.5x more likely than placebo to result in HbA1c < 7 % together with no documented symptomatic hypoglycaemia (OR [95 % CI]: 2.7 [1.3, 5.4], p = 0.0073). Lixisenatide was also > 2.5x as likely to result in HbA1c < 7 % and no weight gain and no documented symptomatic hypoglycaemia (OR [95 % CI]: 2.6 [1.5, 4.7], p = 0.0009) (Table 1). Conclusions: Lixisenatide in combination with basal insulin ± OADs was significantly more effective than placebo in achieving HbA1c < 7 %, and > 2.5x likely to result in HbA1c < 7 % with no documented hypoglycaemia and no weight gain. Lixisenatide is a treatment option as add-on to treatment with basal insulin.
S24 41. Jahrestagung der Österreichischen Diabetes Gesellschaft
Therapeutic efficacy of lixisenatide added to basal insulin is greater when FPG is well controlled Helmut Brath1, Josep Vidal2, Ronnie Aronson3, Francesco Giorgino4, Miles Fisher5, Patrick Miossec6, William Stager7, Denis Raccah8, Leon Efrain Litwak9, Matthew Riddle10 iabetesambulanz Gesundheitszentrum Süd, Vienna, Austria D Endocrinology and Nutrition Department, Hospital Clinic, Barcelona, Spain 3 LMC Diabetes & Endocrinology, Toronto, Canada 4 Endocrinology and Metabolism, DETO, University of Bari Aldo Moro, Bari, Italy 5 Glasgow Royal Infirmary, Glasgow, UK 6 Sanofi-Aventis, Paris, France 7 Sanofi-Aventis, Bridgeport, NJ, USA 8 University Hospital Sainte-Marguerite, Marseille, France 9 Servicio de Endocrinología, Hospital Italiano, Buenos Aires, Argentina 10 Oregon Health & Science University, Portland, OR, USA 1 2
Objectives: Lixisenatide is a once-daily prandial glucagon-like peptide-1 receptor agonist for treatment of Type 2 diabetes (T2DM). This post-hoc analysis used data from the GetGoal-L study to examine whether fasting plasma glucose (FPG) at baseline had an impact on lixisenatide’s ability to control hyperglycaemia. Methods: GetGoal-L was a 24-week, double-blind, placebo-controlled study in patients (n = 496) with T2DM and inadequate glucose control on stable basal insulin ± metformin, randomised to lixisenatide or placebo. Patients were subdivided according to baseline FPG as group 1 (G1): FPG ≤ 120 mg/dL; group 2 (G2): FPG > 120 mg/dL to ≤ 160 mg/dL; and group 3 (G3): FPG > 160 mg/dL. Efficacy parameters included HbA1c, weight, 7-point self-measured blood glucose (SMBG) profiles and basal insulin dose. Results: Baseline characteristics were similar between lixisenatide and placebo within each group. Mean duration of diabetes
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abstracts Results: All animals developed DIO. After 16 weeks, insulin resistance, gene expression of osteopontin (Spp1), interleukin-6, TNF-alpha, F4/80 (Emr1) and plasma osteopontin levels were significantly increased in LDLR−/− mice on DDC (431 ng/ml) relative to those on HF + diet (229 ng/ml). Furthermore, atherosclerotic plaque area was higher in the DDC group (mean 6.3 %) compared to the HF + (mean 4.1 %). After 20 weeks, cardiometabolic readouts and osteopontin plasma levels were similar in both groups. Conclusions: DDC proofed to be more effective than HF+ diet to induce AT inflammation, insulin resistance and atherosclerosis after 16 weeks of treatment. These data show that feeding LDLR−/− mice a DDC diet is a suitable model to simultaneously induce insulin resistance and atherosclerosis, and this may be useful model to evaluate therapeutic effects. This work was supported by the Federal Ministry of Economy, Family and Youth and the National Foundation for Research, Technology and Development (to T.M.S.).
Fig. 1 Placebo-adjusted mean changes in HbA1C, body weight, and post-breakfast SMBG from baseline to endpoint (Week 24) according to baseline FPG. (*p < 0.05; **p < 0.01; ***p = 0.001. SMPG self-monitored plasma glucose, SE standard error) (years) with lixisenatide was G1 = 13.9, G2 = 11.6, and G3 = 12.1 vs. placebo G1 = 14.8, G2 = 11.8, and G3 = 10.8. Mean duration of basal insulin treatment was similar between lixisenatide and placebo within each group. Mean HbA1c (%) for lixisenatide was G1 = 8.1, G2 = 8.4, and G3 = 8.7 vs. placebo G1 = 8.1, G2 = 8.4, and G3 = 8.7. Lixisenatide reduced HbA1c, weight, and SMBG post-breakfast in all subgroups, but participants with baseline FPG ≤ 120 mg/dL showed greater placebo-adjusted reductions than the two other groups (Fig. 1). The placebo-corrected mean dose change to endpoint in basal insulin was G1 = − 4.8, G2 = − 6.0, and G3 = − 0.7. Conclusions: Lixisenatide added to basal insulin improved glycaemic control and the effect was most pronounced in patients with controlled FPG. These findings are consistent with lixisenatide’s known effect on prandial glycaemic control. Clinical trial registration numbers: GetGoal–L: NCT00715624. Grant information: This study was supported by Sanofi.
Evaluation of combined adipose tissue inflammation, insulin resistance, and atherosclerosis in an optimized cardiometabolic mouse model Bernhard Wernly1,2, Angelika Neuhofer1,2, Lukas Leitner1,2, Maximilian Zeyda1,2, Thomas Stulnig1,2 hristian Doppler Laboratory for Cardio-Metabolic Immunotherapy, C Medical University of Vienna, Vienna, Austria 2 Division of Endocrinology and Metabolism, Department of Medicine III, Medical University of Vienna, Vienna, Austria 1
Objectives: Metabolic syndrome is highly prevalent in western societies and characterized by insulin resistance and risk for type 2 diabetes and cardiovascular disease. Our aim was to standardize a mouse model, which allows to simultaneously investigate diet-induced obesity (DIO), adipose tissue (AT) inflammation, and atherosclerosis. Methods: We fed LDLR−/− mice two diets, a high-fat diet with 0.15 % cholesterol (HF+), and a high fat, high sucrose “diabetogenic” diet with 0.15 % cholesterol (DDC) for 16 and 20 weeks. Insulin sensitivity and AT gene expression were assessed. Atherosclerosis was measured using en face preparation and atherosclerotic plaque area expressed as percentage of whole aorta.
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Changes of hepatic energy metabolism during oral glucose tolerance test as assessed by in vivo 31P MRS saturation transfer Peter Wolf1, Ladislav Valkovic2, Martin Gajdosik2, Marek Chmelik2, Yvonne Winhofer1, Wolfgang Bogner2, Siegfriedt Trattnig2, Anton Luger1, Michael Krebs1, Martin Krssak1 ivision of Endocrinology and Metabolism, Department of Medicine D III, Medical University of Vienna, Vienna, Austria 2 MR Exzellenzzentrum, Department of Radiology, Medical University of Vienna, Vienna, Austria 1
Objectives: Magnetic resonance spectroscopy (MRS) is a powerful tool to assess hepatic energy metabolism in vivo. Concentrations of high-energy metabolites like adenosine-tri-phosphate (ATP) or inorganic phosphate (Pi) can be measured by phosphorus MRS (31P MRS). Combination with a saturation transfer (ST) technique allows quantifying the Pi-to-ATP chemical exchange rate, reflecting mitochondrial activity. Fasting state Pi-to-ATP exchange was characterized in young, elderly and T2DM population, but only recent hardware developments allow for accessing possible time course changes in metabolic relevant time scale. Therefore the aim of this study was to assess acute effect of oral glucose challenge on hepatic energy metabolism in young healthy volunteers. Methods: 4 male, healthy subjects (age: 24.6 ± 3.78a/BMI: 24.16 ± 2.1 kg/m2) were investigated in fasting state and one hour after oral consumption of 75 mg glucose solved in 250 ml water. All MR measurements were performed on a 7.0-T Magnetom MR system using a 10 cm1H/31P double tuned circular surface coil. ST experiment consisted of 1D-ISIS localized liver spectra acquisition with frequency selective saturation of γ-ATP position (saturation state) and of position mirrored downfield around the Pi (equilibrium state), 24 averages each. Results: We were able to assess metabolic parameters like exchange rate constant of Pi-to-ATP (k), resting unidirectional forward flux (fATP) and concentrations of Pi. Mean value of k was 0.28 ± 0.08 s−1 in fasting state and reduced significantly after glucose consumption to 0.11 ± 0.03 s−1 (p < 0.029). Mean Pi concentration increased significantly at the second MRS measurement (1.16 ± 0.04 mM vs. 1.71 ± 0.20 mM; p < 0.009) and fATP tended to decrease compared to baseline (0.32 ± 0.09 mM.s−1 vs. 0.19 ± 0.06 mM.s−1; p < 0.123). Conclusions: Increased sensitivity of ST 31P MRS measurement at 7.0-T enables assessment of acute changes in hepatic energy metabolism. Changes in metabolic parameters may reflect altered mitochondrial substrate oxidation but also to a certain part phosphorous cycling along the glycolytic and gluconeogenic pathways.
41. Jahrestagung der Österreichischen Diabetes Gesellschaft
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abstracts Diabetes und Gewichtsabnahme: die Auswirkung eines strukturierten Adipositastherapieprogramms auf die Körperzusammensetzung und den HbA1c Renate Kruschitz1,2,3, Sandra Johanna Wallner-Liebmann3, Harald Lothaller4, Maria Luger1,2, Peter Scheibner5, Bernhard Ludvik1 Medizinische Universität Wien, Wien, Österreich SIPCAN – Special Institute for Preventive Cardiology and Nutrition, Salzburg, Österreich 3 Medizinische Universität Graz, Graz, Österreich 4
[email protected], Graz, Österreich 5 Praxis für Innere Medizin, Villach, Österreich 1 2
Einleitung und Fragestellung: Die Prävalenz von Typ-2-Diabetes in Österreich ist im Steigen begriffen, nichtsdestoweniger ist die Datenlage bezüglich eines effektiven Gewichtsmanagements im Zuge der Diabetestherapie dürftig. In dieser Studie wurde die Auswirkung eines Adipositastherapieprogamms auf die Körperzusammensetzung und HbA1c bei adipösen Typ-2-Diabetikern erhoben. Material und Methoden: 24 Teilnehmer, die für 6 Monate ein standardisiertes, ersatzmahlzeitenbasiertes Adipositastherapieprogramm (myLINE® AENGUS, Austria) durchführten, wurden in österreichischen Arztpraxen rekrutiert. Die Teilnehmer erhielten wöchentliche Beratungen durch eine/n Diätologin/en. Körpergewicht und Körperzusammensetzung wurden mittels konventioneller Anthropometrie und Bioelektrischer Impedanz Analyse (AKERN BIA101, BIACORPUS RX4000®, Software Bodycomp version 8.4 professional) gemessen. Der HbA1c wurde im Zuge der Routinekontrollen beim Hausarzt zu Beginn des Programms und nach 6 Monaten erhoben. Ergebnisse: Der durchschnittliche Gewichtsverlust lag bei 7,6 kg bzw. 7,9 % (T0: 95,8 ± 16,1 kg; T6: 88,2 ± 13,7 kg; p < 0,001 [mean ± SD]), dies entspricht einer BMI-Reduktion von 34,4 ± 4,6 kg/ m2 auf 31,7 ± 4,0 kg/m2. Davon wurden rund 85 % in den ersten 3 Monaten und 15 % bis zum Ende des 6. Monats abgenommen. Das evaluierte standardisierte Adipositastherapieprogramm zeigte eine signifikante Reduktion des absoluten Körperfetts von durchschnittlich 5,6 kg (T0: 35,2 ± 8,3 kg; T6: 29,6 ± 7,5 kg; p < 0,001) bzw. 3,1 % (T0: 37,0 ± 7,4 kg; T6: 33,9 ± 7,8 kg; p < 0,001) nach 6 Monaten. Über den Untersuchungszeitraum kam es zu einem Anstieg der Körperzellmasse (BCM) um 1,6 % (T0: 29,4 ± 4,6; T6: 31,0 ± 4,8; p < 0,001). Der HbA1c reduzierte sich von 7,8 ± 1,2 % zu Programmstart auf 7,1 ± 1,1 % nach 6 Monaten. Diese Abnahme korrelierte hochsignifikant mit der absoluten und relativen Fettmassereduktion (p < 0,001). Zwischen Gewichts- bzw. BCM-Entwicklung und HbA1c-Reduktion war kein signifikanter Zusammenhang (p = 0,058) zu sehen. Schlussfolgerungen: Die Reduktion von Gewicht, BMI, Körperfett und Verbesserung von BCM und HbA1c bestätigen die Effizienz des evaluierten Adipositastherapieprogramms bei adipösen Typ 2 Diabetikern.
Diabetic cardiomyopathy relates to altered mitochondrial function in mice with steatosis and insulin resistance Tomas Jelenik1, Ulrich Flögel2, Kirti Kaul1, Simone Zander3, Katharina Bottermann3, Sarah Möllendorf3, Hajo Partke1, Dirk Müller-Wieland4, Jürgen Schrader2, Axel Gödecke3, Marc Merx3, Malte Kelm3, Michael Roden1,5, Julia Szendrödi1,5 Institute for Clinical Diabetology, German Diabetes Center, Düsseldorf, Germany 2 Department of Cardiovascular Physiology, Heinrich Heine University, Düsseldorf, Germany 1
S26 41. Jahrestagung der Österreichischen Diabetes Gesellschaft
epartment of Cardiology, Pneumology and Angiology, Heinrich D Heine University, Düsseldorf, Germany 4 Asklepios Clinic St. Georg, Hamburg, Germany 5 Department of Endocrinology and Diabetology, Heinrich Heine University, Düsseldorf, Germany 3
Objectives: Non-alcoholic fatty liver (NAFL) and insulin resistance associate with higher cardiovascular mortality. We investigated how NAFL and insulin resistance relate to heart function, ischemic tolerance and mitochondrial function. Methods: Mice with adipose-specific overexpression of sterolregulatory-element-binding protein-1c develop NAFL due to lipodystrophy. NAFL mice, aged 18 and 36 weeks and controls (C57Bl6, CON) (n = 6–8) underwent hyperinsulinemic-euglycemic clamps with deuterated glucose to assess insulin sensitivity. Cardiac morphology, function and lipid deposition were measured by magnetic resonance imaging/spectroscopy and echocardiography and blood pressure by aortic catheterisation. Heart function was also assessed 24h after myocardial infarct. Ex vivo O2-flux and H2O2-production were assessed from high-resolution-respirometry in cardiac mitochondria. Results: NAFL mice (18w, 36w) had insulin resistance and fasting hyperinsulinemia. NAFL mice (36w) showed cardiac hypertrophy, myocardial lipid accumulation, higher cardiac output but normal arterial blood pressure. Following myocardial infarction, NAFL mice had a more marked decrease of cardiac output compared to CON. Cardiac lipid oxidation was greater in (18w: 60 %, 36w: + 125 %) NAFL mice and 93 % higher on glycolytic-derived substrates in 36w old NAFL mice. H2O2-production was unchanged in 18w, but 50 % higher in 36w NAFL mice than in CON. Conclusions: Insulin resistance and hyperinsulinemia precedes left ventricular hypertrophy, cardiac lipomatosis and higher cardiac output in mice with NAFL. Increased energy demand and substrate switch towards lipids lead to higher oxygen consumption and oxidative stress. Increased loss of cardiac function after myocardial infarction suggests that ischemic intolerance relates to altered energy metabolism promoting cardiac mortality in diabetic cardiomyopathy.
HbA1c levels are associated with resting heart rate: The Styrian hypertension study Martin Gaksch1, Katharina Kienreich1, Andreas Tomaschitz2, Nicolas Verheyen2, Martin Grübler1, Astrid Fahrleitner-Pammer1, Johannes Schmid2, Burkert Pieske2, Thomas Piebert1, Stefan Pilz1,3 ivision of Endocrinology and Metabolism, Department of Internal D Medicine, Medical University of Graz, Graz, Austria 2 Division of Cardiology, Department of Internal Medicine, Medical University of Graz, Graz, Austria 3 Department of Epidemiology and Biostatistics, EMGO Institute, Amsterdam, The Netherlands 1
Objectives: Resting heart rate (RHR) is associated with an increased risk for mortality and cardiovascular events. Accumulating evidence suggests that RHR may be related to glucose homeostasis. We therefore evaluated whether RHR is associated with diabetes mellitus and HbA1c levels. Methods: We examined a cohort of hypertensive patients derived from a tertiary care centre at the Medical University of Graz. We performed resting ECGs and determined RHR by adhering to the AHA/ACCF/HRS 2009 guideline for surface ECG interpretation. HbA1c was measured at the local hospital laboratory by means of a high performance liquid chromatography (HPLC) according to IFCC standards. Diabetes mellitus was diagnosed by adhering to the 2010 ADA criteria.
13
abstracts Results: We included 171 hypertensive patients (age: 59.5 ± 11.3 years; 51.5 % females; 22.2 % patients with diabetes). We found significant differences in the RHR between patients with and without diabetes (69 ± 12.1 vs. 61 ± 9.0 bpm; p < 0.001). In the entire cohort we observed a strong correlation between HbA1c and RHR (Pearson correlation coefficient = 0.345; p < 0.001). In linear regression analyses adjusted for age, sex, body mass index, glomerular filtration rate,
13
mean 24-hour systolic and diastolic blood pressure, HbA1c was significantly associated with RHR (Beta coefficient: 0.371; p < 0.001). Conclusions: We observed a significant correlation between RHR and HbA1c in hypertensive patients. The cause and effects relationship as well as possible interactions of HbA1c and RHR with regard to cardiovascular outcomes remain to be evaluated by further studies.
41. Jahrestagung der Österreichischen Diabetes Gesellschaft
S27
abstracts
Autorenverzeichnis A Aberer, F. S8, S10, S18 Adorjan, I. S1 Anderwald, C.-H. S23 Antlanger, M. S19 Aronson, R. S24 Augustin, T. S4, S15 Auinger, M. S6 Avian, A. S7
B Bancher-Todesca, D. S3 Bauer, L. S1 Beck, P. S4, S11, S15 Beer, S. S12 Berghofer, A. S10 Bialek, C. S4 Bilban, M. S16, S20 Bogner, W. S25 Borkenstein, M. S7 Bottermann, K. S26 Bozkurt, L. S21, S22 Brand, C.L. S23 Brandner, L.M. S15 Brath, H. S4, S9, S24 Brix, J.-M. S3, S5, S6, S13, S21, S22 Brunmair, B. S1 Brunner, M. S10, S14, S19 Buttinger, M. S11
C Charbonnel, B. S24 Chmelik, M. S8, S25 Christiansen, E. S14 Clodi, M. S9
D Damgaard, J. S23 Dämon, S. S21 Damsbo, P. S10 Davies, M. S24 Deller, S. S14, S19 Dieplinger, B. S9 Drexel, H. S11, S12, S13, S15, S16, S17 Duan, H. S22 Duvigneau, C. S16
E Ebenbichler, C. S2 Eder, M. S6, S7 Ehrmann, M. S14 Einwallner, E. S16, S20 Ellmerer, M. S14
Engl, M. S6 Ernst, B. S5 Esterbauer, H. S16, S20
F Fahrleitner-Pammer, A. S18, S27 Feder, A. S13 Firneisz, G. S3 Fisher, M. S24 Fledelius, C. S23 Flögel, U. S26 Fonseca, V. S24 Francesconi, C. S9 Freisinger, O. S5 Frobel, K. S1 Fröhlich-Reiterer, E. S7 Fruhwald, F.M. S4 Fürnsinn, C. S1
G Gajdosik, M. S25 Gaksch, M. S26 Gartlehner, G. S10 Geiger, K. S15, S17 Geller-Rhomberg, S. S17 Gessl, A. S22, S23 Gingl, E. S4 Giorgino, F. S24 Giuliani, A. S13 Glechner, A. S10 Göbl, C. S21 Gödecke, A. S26 Goebl, C. S22 Graf, S. S1 Grammer, T. S18 Graninger, W.B. S7 Greiner, H. S10 Grimm, G. S9 Grübler, M. S27 Gurban, J. S10, S14
H Haahr, H. S19 Haas, W. S4, S20 Hadarits, O. S3 Haidinger, M. S19 Hajnsek, M. S14 Harreiter, J. S3, S8, S10 Hecking, M. S19 Heinisch, B. S9 Heller, S.R. S14 Hermanns, N. S8 Herz, C. S2 Höbaus, C. S1, S22 Hoebaus, C. S5, S6 Höfferer, C. S23 Hoffmann, M. S22
S28 41. Jahrestagung der Österreichischen Diabetes Gesellschaft
Hohenfellner, K. S5 Höll, B. S4, S11, S15 Höller, E. S7 Höller, V. S5, S15, S20 Höntzsch, J. S7 Hoppichler, F. S21 Horki, V. S4 Hörtenhuber, T. S1 Horvath, K. S4, S8, S19 Howorka, E. S22 Huber, A. S10 Hueter, N. S8 Hülsmann, M. S9 Hüter, N. S19
I Itariu, B.K. S20
J Jais, A. S16, S20 Jasser-Nitsche, H. S7 Jelenik, T. S26 Jensen, L. S14 Jeppesen, C.B. S23 Johansson, T. S2 Juchum, M. S2
K Kaminski-Hartenthaler, A. S10 Karner, G. S2 Kaul, K. S26 Kautzky, A. S10 Kautzky-Willer, A. S3, S8, S10, S21, S22, S23 Keller, S. S2 Kelm, M. S26 Kienreich, K. S26 Kienreich, T. S19 Kiyomi, F. S14 Klimant, I. S14 Knapp, S. S16 Köhler, G. S4, S8, S19, S20 Kojzar, H. S8, S10, S11, S14, S18, S19 Koncz, V. S5 Kopp, H.-P. S5, S21 Koppensteiner, R. S6 Korsatko, S. S8, S10, S14, S18, S19 Kosi, L. S8, S23 Kovarik, J. S19 Kraigher-Krainer, E. S18 Krebs, M. S22, S23, S25 Krejci, J. S10 Krempler, F. S20 Krssak, M. S22, S25 Kruschitz, R. S26 Krzizek, E.-C. S3, S6, S13, S22
13
abstracts L
P
Langer, F. S20 Leb-Stöger, U. S15 Lechleitner, M. S2 Lehki, B. S14 Lehner, Z. S1 Leiherer, A. S15, S17 Leitner, L. S25 Leitner, M. S8 Lerchbaum, E. S13 Lilly, L.C. S8, S10 Lin, J. S23, S24 Lind, A. S15 List, E.J.W. S14 Litwak, L.E. S24 Lothaller, H. S26 Lucarelli, F. S18 Ludvik, B. S26 Luger, A. S1, S8, S9, S22, S23, S25 Luger, M. S26 Lumeng, C. S16
Pacher, R. S9 Pacini, G. S19, S21, S23 Partke, H. S26 Patócs, A. S3 Patsch, W. S20 Pesau, G. S6 Pflegerl, J. S2 Pieber, T. S7, S15 Pieber, T.R. S4, S5, S7, S8, S10, S11, S13, S14, S15, S18, S19, S20, S23 Piebert, T. S27 Pieringer, L. S7 Pieske, B. S18, S27 Piller, E. S2 Pilz, S. S18, S27 Plank, J. S4, S11, S15, S20 Porro, G. S10 Pospisilik, A. S20 Pospisilik, J.A. S16 Prager, G. S20 Prager, R. S4, S9 Prietl, B. S7 Prikoszovich, T. S21 Pruenner, M. S22 Puig-Domingo, M. S24
M Mader, J. S8, S14, S15, S19, S20 Mader, J.K. S4, S8, S10, S11, S18 März, W. S18 Mautner, S.I. S23 Meinitzer, A. S18 Merx, M. S26 Mihaljevic, R. S23 Miossec, P. S24 Möllendorf, S. S26 Muendlein, A. S15, S17 Müller, S. S16 Müller, T. S9 Müller-Wieland, D. S26
N Nacht, B. S14 Nagl, K. S1 Narath, S. S7 Naver, H. S23 Neubauer, K. S15 Neubauer, K.M. S4, S11 Neuhofer, A. S25 Neuhold, S. S9 Neureiter, D. S20 Nishimura, E. S23 Nitz, M. S22
O O’Connell, M. S10 Oberaigner, K. S2 Oberaigner, W. S2 Oberkofler, H. S20 Obermayer-Pietsch, B. S5, S13
13
R Raccah, D. S24 Rami-Merhar, B. S1 Ratzinger M. S4 Regittnig, W. S14 Rein, P. S11, S12, S13, S15, S16, S17 Resl, M. S9 Ribitsch, A. S8, S19, S20 Riddle, M. S24 Riedl, M. S9 Rigó, J. S3 Rittinger, O. S5 Rittmannsberger, B. S21 Roden, M. S26 Roepstorff, C. S19 Rohleder, S. S10 Rosta, K. S3 Rumpler, M. S14 Rus-Machan, J. S18
Schernthaner, G.-H. S1, S5, S6 Schmid, F. S12 Schmid, J. S27 Schönherr, H.-R. S2 Schrader, J. S26 Schultes, B. S5 Schwetz, V. S13 Scuffi, C. S18 Semlitsch, B. S8, S9 Sharif, O. S16 Sinner, F. S14, S23 Somogyi, A. S3 Sönnichsen, A. S2 Sourij, H. S4, S7 Spat, S. S4, S11, S15 Stadlbauer, K. S1 Stager, W. S24 Steigleder-Schweiger, C. S5 Stulnig, T. S25 Stulnig, T.M. S20 Suppan, E. S7 Svehlikova, E. S5, S15 Svendsen, A.L. S19 Szendrödi, J. S26
T Tadler, F. S5 Tauschmann, M. S7 Thomas, A. S4, S15 Thurnheer, M. S5 Tiffner, K. S23 Tinahones, F.J. S24 Tomaschitz, A. S18, S26 Toplak, H. S18 Trattnig, S. S8, S22 Treiber, G. S4, S7, S8, S19, S20 Tripolt, N. S6, S7 Tripolt, N.J. S20 Trummer, O. S13 Tuca, A. S5 Tura, A. S21, S23
U Urschitz, M. S14, S19
V
S Saely, C.H. S11, S12, S13, S15, S16, S17 Sangard, L. S24 Satler, M. S5 Sauseng, W. S7 Sax, S. S14 Schaller-Ammann, R. S10 Schätzer, M. S21 Schaupp, L. S4, S11, S15 Scheibner, P. S26 Scherer, T. S22 Schermann, M. S21 Schernthaner, G. S3, S5, S6, S13, S21, S22 Schernthaner, G.H. S13, S21, S22
Valgimigli, F. S18 Valkovic, L. S25 Varga, E.-M. S7 Verheyen, N. S26 Vidal, J. S24 Vila, G. S9 Vonbank, A. S11, S12, S13, S15, S16, S17
W Wagner, O. S16, S20 Waldenmaier, H. S1 Wallner-Liebmann, S.J. S26
41. Jahrestagung der Österreichischen Diabetes Gesellschaft
S29
abstracts Wang, E. S23 Warner, J. S8 Wascher, T. S6, S7, S24 Weinhandl, G. S7 Weitgasser, R. S2 Wernly, B. S25 Werzowa, J. S19 Wewerka-Kreimel, D. S2 Wielandner, A. S22 Wilms, B. S5
Winhofer, Y. S8, S22, S25 Wolf, M. S19, S14 Wolf, P. S22, S25 Wressnegger, A. S6
Y
Z Zahra, A.-A. S3 Zander, S. S26 Zanolin, D. S15, S16, S17 Zeyda, M. S25 Zijlstra, E. S10 Zóka, A. S3
Yarragudi, R. S21
S30 41. Jahrestagung der Österreichischen Diabetes Gesellschaft
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