4. Analyse yon biologischem Material
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Uber die Tremmng van Desoxyribanuelelnsiiure (DNS) und Ribanueleinsiiure (RNS) ohne Verwendung yon Enzym beriehte~ K. S. K I ~ : r ~. Wenn man Rattenleber mit 0,15 m Phenolphthaleindiphosphat zu einem viscosen Brei homogenisiert, mit Phenol schfittelt und dann zentrifugiert, erh~lt man zwei gut getrennte Schichten und einen Bodensatz, der s~mtliehe ])NS enth~lt, die sich mit 2O~ l~atriumacetat extrahieren l~Bt. Nach Trennung yon Glykogen erh/~lt man nur mit Spuren yon Lysin, Arginin, Asparagin- und Glutamins~iure verunreinigte, l%NS-freie DNS. Bioehemie. J. 71, 27 P (1959). Chester Beathy Res. Inst., l%oyal Cancer Hosp., London (England). E. Mt3LLE~, Wiirzburg
Uber die Stiirung durch Phenole bei der fluorimetrisehen Bestiminung yon ~ueleotiden berichtet A. M. M A Y ~ 1. Die yon O . H . LowRY, N. 1%. R O ~ T S und J. I. KAPP]~_~N~~ angegebene Methode zur Bestimmung yon ])PN, TPN, D P N H und T P N H l~Bt sieh auf Pflanzenextrakte nicht anwenden, da die mehr oder weniger reichlich vorhandenen Phenole die l~luoreseenz stark stSren. Experientia (Basel) 15, 158 (1959). Low Temp. l%es. Star., Cambridge (England). -- : J. biol. Chemistry 224, 1047 (1957); vgl. auch diese Z. 166, 240 (1959). E. MULLEI%Wiirzburg
Uber die papierchromatographisehe Trennung cycliseher Nueleotide berichtet J. SToc~xL Mit einem Lanfmittel aus 9,6 g (Nttd)2CO s in 250 ml Wasser -k 750 ml Isopropanol lassen sich auf Whatm~n-Papier Nr. 1 oder 3 im absteigenden Verfahren nach abnehmenden Rr-Werten Adenosin.2"-3"-cyclophosphat, Uridin-2"-3"cyclophosphat und Cytidin-2t-3"-cyclophos2ohat trennen. Da die l~-Werte sehr klein sind und eng beieinander liegen, 1/~]t man unter Abtropfen 60 Std laufen und tr/~gt zum Verg]eich authentisehe Substanzen mit auf. Zum Siehtbarmachen stellt man photographische Kontaktaufnahmen in UV-Licht her. Eine Bestimmung wird dadurch beehltr/iehtigt, dab wahrscheinlich eine teilweise I-Iydrolyse der cyclischen Ester eintritt. 1 Naturwissenschaften 45, 570 (1958). Univ. Gent (Belgien). E. MffLLER, Wfirzburg Quantitative Bestimmung yon Azur A in Urim B. KLEIN und M. WEISSlgAN1 modifizieren die yon H . L . S~GAL u. Mitarb. 2 beschriebene Methode. Die Ausscheidung des Farbstoffes, der auf einem Austauscherharz verabreicht wh'd, mit dem Urin ist ein MaB fiir die Aciditat des Magensaftes. Bis zu 0,3 mg zeigen eine Anaciditat, mehr als 0,6 mg eine Hyperaciditat an. -- Ausfi~hrung. Die Vorbereitung der zu untersuchenden Person erfolgt: wie besehriebenK Man versetZt je 10 ml des vor der Untersuchung und des 2 Std nach Verabreichung des Farbstoffes gewonnenen Urins in einem 15 ml-Zentrifugenglas mit 0,1 ml Kupfersulfatl~eagensl6sung (0,2 g CuSO 4 9 5tt20 in 50 ml Wasser gelSst und mit konz. Salzsaute anf 100 ml aufgeffillt), erhitzt i0 rain im siedenden Wasserbad, ffillt nach dem Abkfihlen auf 10 ml auf und zentrifugiert 2 Std spater 10 rain lang. ])ann verdfinnt man je 1 ml der fiberstehenden LSsung mit Wasser auf 10 ml und miBt die Extlnktion bei 620 m# gegen die Kontrollprobe als I~ullwer~. Die i)r AzurA wird mit ttil{e einer Eichkurve ermittelt. 1 Clin. Chemistry 5, 115--118 (1959). Veterans Admin. ttosp., Bronx, 1Y. u (USA). -- 2 S n G ~ , ]:i. L., L. L. MILLER U. E. J. PLVMB: Monographs on Therapy, Squibb Inst. Med. Res. 2, 147 (19~7). U~SVLA B A V ~ A ~