Referate der fiinften Friihjahrstagung
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Verschiedenes Der Einflug des Methylandrostenolonacetat (Primobolan) auf die RNS-, DNS-, Eiwei6- und Gewebsbildung in l~ieren, Leber und Muskulatur. Yon W. SCHWARZLOSE(Erlangen) Weibliche weige Ms mit einem Ausgangsgewieht yon etwa 20 g erhielten 6Wochen lang w6chentlich einmal 0,35 rag/Tier Methylandrostenolonacetat subcutan. Innerhalb der ersten 14 Tage wurden neben einer Zunahme des K6rper- und Nierengewichts elm Anstieg des EiweiB- und Ab•ahme des G]ykogengehalts in Nieren uad Skeletmuskulatur beobachtet. Ribonueleins~ure und Desoxyribonueleins/~ure verhielten sieh nieht einheitlieh. W/~hrend der ersten beiden Behandlungswoehen nimmt der RNS-Gehalt der Nieren um fast 40 ~ deren Eiweiggehalt gegenfiber den Kontrollen um 30 ~ zu. Der im Vergleieh zur Gewiehtszunahme geringe Anstieg des DNS-Gehalts 2 Wochew naeh Behandlungsbeginn weist auf Gine stgrkere Betei]igung yon hypertrophisehen als hyperplastischew Prozessen an der Gewichtszunahme der Nieren bin. In den folgenden 4 Behandlungswoehen nehmea Eiweig- und gNS-Gehalt wieder ab, w/~hrend nunmehr der DNS-Gehalt der Nieren -- wohl als Folge einer sfgrkererz Zellvermehrung -- gegenfiber den Kontrollen signifikant ansteigt. Die Skeletmuskulatur zeigt ein ganz ghnliehes Verhalten wig die Nieren. Anders ~rerhglt sich die LebGr. Protein-, I~NS-, DNS-Gehalt und Gewieht sind in den ersten beiden Behandlungswochen uwvergndert. Der knstieg des RNS-Gehalts naeh 4--6 Woehen geht ohne wesentliche Zunahme des Leberproteins einher, weil das neugebildete Eiweig vermutlieh an das Blur abgegebea wird. Die normalerweise unterschiedliehe Basenzusammensetzung vow I%NS und DNS der Leber, Nieren nnd lVIuskulatur weiblicher weit3er Mituse wird dutch Primobotan nieht vergndert. I)r. W. SCI:iWVARZLOSE~ Pharmakologisches Institut der Universit~t, 852'Erlangen, Universit~i~sstra~e 22
Chemische Konstitution und percutane Penetrationsvermittlung% Yon F. ME~El~ (Hamburg) In unsere Untersuchungen fiber percutane Penetrationsvermittlung haben wir in dGn letzten 2 Jahren eine ganze geihe yon Verbindungen vGrsehiedener Stoffklassen in der Hoffnung einbezogen, eiwG Abhgwgigkeit yon der chemisehen Konstitution und vow einigen physiko-chemisehen Eigensehaften zu finden. * Mit Unterstiitzung der Deutschen Forschuagsgemeinsch~ft.