4. Analyse yon biologischem Materi~l
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35 ml-Zentrffugengli~sern mit 5 ml Wasser und 0,25 ml 1 N Natronlauge und 5 ml Athylacetut, wie oben besehrieben, behandelt. Die Fluoreseenz der alkoholisehen L6sungen wird nach Anregtmg mit der Wellenl~nge 320 nm bei 420 nm gemessen. Die Spezifit~Lt der Methode k~mi durch Dfilmsehicht-Chromatographie auf Silieagel GF~a mit den Laufmitteln ~thylacet~t/Cyelohexan (20:80) oder Aceton/ n-Heptan/konz. AmmonialdSsung (200: 200:1) geprfift werden. [1] Anal. Chem. 88, 977--980 (1966). Biochem. I~es. Div., The Upjolm Co., Kalamazoo, Mich. (USA). A. NI~lVL~,I~ Eine fluorimetrisehe Methode zur Bestimmung yon RNS und DNS geben J.-B. L~ P~CQ lind C. PAOL~T~I[1] an. Sie beruht auf der Beobaehtung [2,3], dal~ die Fluoreseenzintensit~t des Farbstoffes ~thidiumbromid (2,7-Diamino-9-phenyIphenanthridin-10-~thylbromid) bei geeigneter Anregung mit?A = 365nm oder )~ = 546 nm (Quecksflberlampe) auf das 50--100f~ehe gesteigert wird, wenn ~NS oder DNS anwesend ist. Dabei ist die Emissionsintensit~t der !~ueleins~urekonzentration direkt proportional. Proteine und mehrere andere untersuchte biologisehe Verbindungen stSren nieht. Es lassen sich noch 0,01 mg DNS/ml bestimmen. AuBer sehon frfiher mitgeteilten Angaben fiber die Fluorimetrie [2] geben Verff. Einzelheiten, aueh fiber die Bestimmung yon RNS mid DNS nebeneinander, an. [i] Anal. Bioehem. 17, 100--107 (i966). Inst. Ronssey, 94 Villejuif (Frankreich). -[2] L~ P~CQ, J.-B., P. Yo~ et C. PAOL~TI: Compt. Rend. 259, 1786 (1964). -[3] LE P~CQ, J.-B., et C. PAOL~TTI: UnverSffentlicht. E. ~0L~E~, Marburg Die gas-ehromatographisehe Trennung yon Ribonueleotiden mit Hilfe yon Trimethylsilyl (TMS)-Derivaten gelang T. H A s m z v ~ mid Y. S A s ~ [1], naehdem sie Tris-TMS-Phosphat und Bis-TMS-Phenylphosphat aus dem entspreehenden Natriumphosphat, Hexamethyldisilazan (H~s und Trimethylchlorsilan (TMCS) dargestellt hatten. -- Trimethylsilylierung. 10rag eines Ribonucleotides, das 1 Std im Vakuum bei 100~ fiber P205 getrocknet wurde, suspendiert man in 0,2 ml wasserfreiem Pyridin, wozu ein Gemisch ~us 0,1 ml HMDS und 0,05 ml TMCS hinzugegeben wird. Man rfiekfluBt 1 Std unter FeuehtigkeitsaussehluB und lai~t dann abkiihlen. Fiir die GC-Bestimmung entnimmt man i0 ~d. -- GC-Daten. 75 cm-Stahlsaule, 0,6 em ~ ; Diaso]id H (Nihon Kuromuto Kogyo Company, Tokyo), 30--50 mesh, belegt mit 5~ DC 430 (MethylsiliconS1); Injcktortemperatur 320~ Kolonnentemperatur 250--260~ Tragergas He, 75 und 95 ml/min; WLD-Detektor 266~ -- Bis auf TMS-Cytidylat, das wahrseheinlich ix der Saule zurfickgehalten wird, erzielt man gute Trennungen der TMS-Ribonucleotide; dies gilt aueh fiir die isomeren Uridin- und Adenosin-Monophosphate. [1] Anal. Bioehem. 15, 199--203 (1966). Dept. AgTic. Chem., Kyoto Univ. (Japan). F. E ~ z ~ N N Die Gewinnung yon Ribonuelease fiir die Analyse yon Polyribonueleotiden beschreiben M. ~ A l ~ U , T. Uo~IDA und F. EGA~I [1]. Die fiblicherweise benutzte RNase T~ ist nicht kauflieh und ihre Darstellung aus Takadiastase sehr umstandlieh. Wenn man Takadiast~se i0 rain auf 85~ erw~rmt, werden stSrende Enzyme wie Phosphatasen mid Desaminasen inaktiviert, wahrend die Aktivitat yon RNase T] nnd -T2 erhalten bleibt. Der einfache Arbeitsgang ist an Hand eines Schemas ausfiihrlich geschildert. Ffir die meisten Falle kann man das so hergeste]lte Praparat an Stelle yon gereinigter l%Nase Te benutzen. [i] Anal. Biochem. 17, 135--142 (1966). Dept. Biophys. Biochcm., Fae. Sei., Univ. Tokyo, Hongo, Tokyo (Japan). E. MiiLL~I~,Marburg