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Ifurze Originatmieteilungen
the sum of these two values for different times have been plotted (Fig. 1). In the event of any state of reversible equilibrium between GSH and GSSG some approximation to a constant slope would be expected for the curve for the sum of the two values. This does not occur and the results therefore indicate t h a t there is no regular relationship between the ineracellular levels of GSH and GSSG. The findings of diurnal variations in disulphide levels in rat tissues and the lack of direct relationship of these levels to those of free -SH in the same tissues would appear consistent with the data of [5] for a series of consecutive measurements of GSH and GSSG in the blood of a h u m a n male.
A~knowledgment The expenses of this work were defrayed from a block grant from the British Empire Cancer Campaign for Research. Received May 27, 1969 [t] BECK, L. V., et al.: ]?roe. Soe. exp. Biol. Med. 97, 229 0958). - [2] CALOUTT, G.: Brit. J. Cancer 18, 197b (1964). -- [3] CALCUTr G.: Naturwissenschaften ~7, 120 (1967).- [4] CALCUTT, G., and D. DOXEY: Exp. Cell Res. 17, 542 (~959). -- [5] HULTBERG, S., and P. A. JAKOBSSON: Swedish Cancer Soe. Yearboock 4, 172 (1966).
Zur Versilberung yon Bakterien nach Levaditi J. JusTus, G. WICHMANN und D. IfRAUSE Abteilung ffir Pgdopathologie des Pathologischen Institutes und Instieut ffir Medizinische Mikrobiologie und Epidemiologie der Medizinischen Akademie Dresden Die genannte Versilberungsmethode wurde yon LEVADITI urspriinglich zum Nachweis yon Spirochgeen in Gewebsschnieten entwickelt und sp~iter auch zur Bakterien-Versilberung angewendee. Nachdem das Krankheitsbild der Listeriose bek a n n t war, wurde der Versitberbarkeit der Listerien nach LEVADITI diagnostischer Were zugesprochen. Eigene U~tersuchungen: Um zum Were der 13akeerien-Versilberung Stellung nehmen zu k6nnen, wurden folgende ]3akeerien diesbezfiglich untersucht: (t)Listeria mono~ytogenes, (2) Corynebacterium diphtheriae, (3) Laetobacillus addopl~ilus, (4) aerobe Sporenbildner, (5)grampositive Stgbchen (keine n~ihere Differenzierung) und (6) _Pseudomonasaeruginosa. Da die Versilberung nach LEVADITI nur im Gewebsblock m6glich isf, wurden die genannten Erreger nach Abschwemmung vom Schr~igagar mietels physiologischer Ifochsalzt6sUng in wfirfelf6rmige Gewebsstiicke (Muskulaeur and Leber yon Kaninchen) injiziert, diese anschliel3end 3 Tage in Nghrbouillon bet 37 ~ bebrfitet, danach t - - 2 Tage in Formalin fixiert und in der fiblichen Weise zurn bakterioskopischen Erregernachweis (LEVADI~rI, GRAm) histologisch aufgearbeitet. Die oben aufgefflhreen grampositiven und grarnnegafiven ]3akterien lietlen sich ausnahmslos in den Gewebsbl6cken versflbern. Die geringen gesealtlichen Unterschiede sowie die Lagerungen im Schnitt lassen keine bakteroskopische Differenzierung zu. Somit kann der Versilberbarkeit der Listerien allein niche rnehr der bisher angenomrnene diagnostische Were zugesprochen werden. Dies ise yon Bedeutung, da verschiedene der yon uns untersucheen Bakeerien, fiber deren Versilberbarkeie bisher niches bekannt war, ihren Standort im weibIichen Genieale haben und daher bei en%zfindlichen Prozessen der Sekundinae und der fetaten Organe in der Differentialdiagnose zur Listeriose eine Rolle spielen. Eingegangen am 8. Mat t 969
Vergleich autoradiographischer D o p p e l m a r k i e r u n g mit mikrophotometrischer DNS-Messung I~. KtE~ER und G. KIXFEI~ Pathologisches Instieut der Universitgt Freiburg Will man bet einer wachsenden Zellpopulation die Zahl der Zellen erfassen, die in einem bestirnmten Zeitranm in die DNS-Synehese eintreeen, bietet sich die M6glichkeit der autoradiographischen Doppelmarkierung mit all- und 14CThymidin an [t]. Man niitz• dabei die unterschiedliche Reichweiee der ~-Parfikd aus dem 1~C- und 3H-Zerfall aus. Bet bes%immten Versuchs- und Expositionsbedingungen f~illt es schwer, die beiden Markierungen eindeutig zu uneerscheiden. Wit" zogen deshalb eine objekeive Vergleichsmethode heran und prfiften die Auswertung unserer Autoradiogramrne durch
Naturwissenscha/ten
mikrophotomeerische Beseimmung des DNS-Gehaltes. Untersuchungsobjekt waren z-Zellen, die im Abstand yon 2 h je 30 men mit I~C- und 3H-Thymidin (je I ~C/ml) inkubiere wurden. Von diesen Prgparaeen wurden nach FeulgenFgrbung Lageskizzen met Numerierung der Zellkerne angefertige, deren DNS-Gehale wit met einem Iniegrierenden Mikrodensitometer (Barr & Seroud) gemessen ha]Sen. Danach wurde das Prgparat mit Serippingfilm (Kodak A R 10) fiberzogen und 6 Tage exponiert. Nach Eineeilung der karfierten Zellkerne in unmarkierte, xaC- und ~H-marMerte (erkennbar am ,,ausgefranseen" Zellkernrand, durch weitere Sereuung der Silberk6rner hervorgerufen) und ausschlieBlich alK-markierte (met ,,glattem", met der Zellkerngrenze iibereinstimmendem Markierungsrand) entfernten wir den Film. Das gleiche Priiparat wurde danach rnie flfissiger Emulsion (Ilford If 5) in 2--3 ~ dicker Schicht fiberzogen und nach eJner Exposifionszeit yon 14 Tagen enewickdt. Als zweiee Schicht benfitzten wir Serippingfilm (Kodak A R 10), exponierten 28 Tage und enewickelten das Autoradiogramm. Alle Zellen fielen bet der zweiten Einordnung in die gleiche Ifategorie wee nach der ersten Auswertung. Bet einem Vergleich der Autoradiographie-Ergebnisse met den DNSMessungen fiden unmarkierte Zellen in das 2 C - u n d 4 CMaximum des Histogramms, d . h . in die GI- und G~-Phase, ~H-markierte Kerne hatten einen DNS-Gehalt zwischen I und 1,3 des 2 C-Wertes, lagen also im I. Driteel der S-Phase, 14C + 8H-markierte Zellen lagen zwisehen dem I, 3- und 2fachen des 2 C-Wertes, d. h. im 2. und 3. Driteel der S-Phase. Met der objekfiven Ifontrolle dutch Messung des DNSGehaltes erweist sich die Einteilung der Markierungsbilder als weiegehend zuverl~ssig. Auch eine einfache Beschicheung mie Serippingfilm ist eine prakeikable Methode zur Auswertung yon doppelt markierten Aueoradiogrammen. Eingegangen am 12. Mat und 6. June t969 [1] B~s~GA, R., and E. Llsco: J. Nat. Cancer Inst. 3~, ~559 (1962); HILSCHER,W., U. W.I~AURER: Naturwissenschaften 49, 352 (t962); LE~NARTZ, K. J., u. W. I~[AURER:Z. Zellforsch. 63, 478 0964); WI~BER, D. E., and H. QUASTLER: Exp. Cell Res. 3o, 8 (t963),
DNS-Synthesemuster bei einem K~fer w~ihrend eines H~utungszyklus F. R O M ~ R * Instieut ffir Allgemeine Zoologie der UniversitY% Mainz
Das postembryonale Wachstum der Insekten erfolge bet mieotisch wachsenden Geweben periodisch [2, 3, 6]. Bei Oryzaephilus [4] beginnt die Mitose-T$figkeis in den Geweben ectodermaler I-lerkunft und wird in denen mesoderrnaler fortgeseizt. In diesem Zusammenhang tauchte die Frage auf, wee verhalten sich die endomieofisch wachsenden Zellen: I. Weisen such sie eine Ifeirnblaeespezifieiit hinsichtlich des Zeiepunkts ihrer DNS-Synthese auf ? 2, Ffihren sic ihr Wachstum kontinuierlich oder in Perioden dutch ? Anhaltspunkee ffir letzteres geben cytophotomeerische Uneersuchungen [5]. Mie der Autoradiographie lassen sich jedoch Zeitpunkt, Ore und AusmaB des Einbaus definierter Stoffe schneller und einfaeher erfassen. Hier wird die Syntheseaktivit~t in allen ideneifizierbaren Geweben yon Oryzaephilus suri~amensis L. (Cucujidae, Coleoptera) wghrend des 2. Larvenstadiums durch Einbau von 3H-Thymidin (spez. Akt. 500---5000 mCi/rnM bestimrne und zusamrnengestellt (Tabelle). In den initotisch wachsenden O e w e b e n (EpidermiS, Tracheen~ Vorderdarm, Valvula cardiacs, V. pylorica, ZNS, Miteddarrn, FeeekSrper, Muskulatur und Hfillzellen des Symbiontenorgans) linden die I)NS-Synehesen zu ganz verschiedenen Zeitpunkeen state. W g h r e n d in den G e w e b e n eceodermaler I-Ierkunfe schon sehr frt~h vereinzel• Zellen zu linden sind, die Thymidin einbauen, beginni die IV[ehrzahl der Zellen rnit der Synthese, n a c h d e m 5 0 % des i-Igutungsintervalls ahgelaufen send. A m Igngsten hglt die Syneheseperiode in der Epidermis an. FettkOrper, Musknlatur und Hfillzellen der Symbiontenorgane beginnen bei 6 0 % und synehedsieren bJs kurz vor die ngchste Hgmtung. Abweichend yon den bisher besprochenen G e w e b e n verhalten sich die Regenera%ionszellen des Mitteldarms und vereinzelee Zellen im Gehirn, see zeigen in allen Altersstufen rege Syntheseakfivitge und send so als J~l~steme klar gekennzdchnet. V o n den endomitotisch wachsenden G e w e b e n sind insbesondere die Labialdrfisen, die Segmentalen Hautdrflsen, Ileum