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Who is Who
Lothar Lanz neuer CFO bei Axel Springer
Jan Peter Nonnenkamp wird CFO der K+S AG
Stephan Schulz zum CFO der Hartmann AG ernannt
Seit 1. Mai ist Lothar Lanz (60) neuer Finanzvorstand der Axel Springer AG. Zusätzlich ist er neben dem Bereich Finanzen für den Bereich Dienstleistungen zuständig. Lanz studierte Betriebswirtschaftslehre in Stuttgart und Berlin. Der Diplom-Kaufmann arbeitete zunächst als Prüfungsassistent und wechselte dann zur Bayerischen Hypothekenund Wechselbank AG. 1991 wurde er Vorstandsmitglied der HSB HYPO ServiceBank AG. Von 1996 bis Juni 2008 war Lanz CFO der ProSiebenSat.1 Media AG, anschließend Mitglied im Management Board des Marketing-Dienstleisters E-Circle.
Zum 1. Juni hat Jan Peter Nonnenkamp (46) das Finanzressort der K+S AG übernommen, das bis dahin in Personalunion vom Vorstandsvorsitzenden Norbert Steiner geleitet wurde. Nach einer Ausbildung zum Bankkaufmann studierte Nonnenkamp Wirtschaftswissenschaften an der Universität Witten-Herdecke. Der Diplom-Ökonom war anschließend in verschiedenen Unternehmen der Konsumund Investititionsgüterindustrie tätig, unter anderem der Fielmann AG und Leopold Kostal GmbH & Co. KG. Seit 2004 war Nonnenkamp als Vorstandsmitglied für die Bereiche Finanzen, Bilanzierung und Steuern der Knorr-Bremse AG verantwortlich.
Stephan Schulz (44) wurde zum 1. August zum neuen CFO der Paul Hartmann AG ernannt. Das Vorstandsressort umfasst die Bereiche Finanzen, Controlling, Personal sowie interne Revision und Risikomanagement. Nach einer Bankausbildung studierte Schulz Betriebswirtschaft an der LMU München. Er begann seine Laufbahn als Unternehmensberater bei Arthur D. Little. 2001 wechselte er als kaufmännischer Geschäftsführer und CFO zur Eckart GmbH, einem Tochterunternehmen der Altana AG, wo er auch für die Geschäftsbereiche Kunststoff und Kosmetik sowie einen Produktionsstandort in Finnland zuständig war.
Quelle: Axel Springer AG
Quelle: K+S AG
Quelle: Paul Hartmann AG
Bei administrativen Prozessen finden sich teilweise noch erhebliche Einsparpotenziale Die Umgestaltung administrativer Prozesse in den Bereichen Vertrieb, Einkauf, IT, HR und Finanzen kann zu Einsparungen von 31 bis 47 Prozent bei den laufen Kosten führen. Dies ist die Kernaussage einer Studie der Hackett Group. Untersucht wurden Healthcare-Unternehmen, IT-Unternehmen sowie Firmen aus der Konsumgüterund der Fertigungsindustrie, die im Jahr 2008 ihre administrativen Prozesse effizienter gestalteten. Die durchgeführte Strukturanalyse zeigt dabei, dass sich die Einsparpotenziale in den Fachbereichen und je nach Branchenzugehörigkeit stark unterscheiden. So wurden bspw. im IT-Bereich von Unternehmen der Konsumgüterindustrie 49,1 Prozent, bei Unternehmen aus dem Healthcare-Sektor lediglich 22,5 Prozent an Einsparpotenzialen prognostiziert. In der Konsumgüter- und der Fertigungsindustrie waren insbesondere die Kapitalkosten wesentlich, bei IT-Unternehmen der Beschaffungsbereich und im Healthcare-Sektor lag das Hauptpotenzial im Bereich HR. ZfCM | Controlling & Management
Hauptfaktoren einer erfolgreichen Realisierung der genannten Potenziale sind die Loslösung von allen unnötigen Kapitalbindungen und der effektive Einsatz von Bargeldreserven. Wichtige Punkte sind hierbei die Reduktion von Komplexitätsfaktoren, die Harmonisierung der Unternehmensplanung und der Aufbau eines operativen Idealbildes. Weitere Informationen erhalten Sie unter
[email protected] Quelle: The Hackett Group Inc.
53. Jg. 2009, H.4
Unternehmen verzeichnen Anstieg der Kreditkosten Eine Umfrage unter 1.500 Unternehmen aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien zeigt, dass der Investitions- und Finanzierungsspielraum von Unternehmen durch die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise deutlich eingeschränkt ist. Durchschnittlich 55 Prozent der Unternehmen in Deutschland (europaweit 50 Prozent) haben bereits einen Anstieg der Kreditkosten wahrgenommen. 35 Prozent (europaweit 45 Prozent) rechnen damit, dass die Finanzierungskosten weiter ansteigen werden. 70 Prozent (europaweit 50 Prozent) der deutschen Unternehmen gaben an, dass ihre Kreditlinien von den Hausbanken reduziert wurden. Eine direkte Folge dieser schwierigen Finanzierungsbedingungen sind gestiegene Anforderungen an maßgeschneiderte Finanzlösungen. Der erschwerte Zugang zu Krediten lässt die Unternehmen nach weiteren Finanzierungsquellen suchen, besonders intensiv in Deutschland. Hier geben 57 Prozent (eu205
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ropaweit 48 Prozent) der Unternehmen an, dass alternative Finanzierungsformen für Anlagen und Ausrüstung immer mehr an Bedeutung gewinnen. Die Ergebnisse entstanden im Zuge einer Online-Befragung (Januar bis März 2009) unter Entscheidungsträgern in leitender Funktion, durchgeführt von Siemens Financial Services (SFS). Weitere Informationen finden Sie unter www.siemens.de/finance Quelle: Siemens Financial Services (SFS)
Grundzüge eines Konzepts zur Modernen Budgetierung festgelegt Planung und Budgetierung sind zentrale Instrumente der Unternehmensführung und des Controllings und werden auch in Zukunft eine wichtige Rolle in der Unternehmenssteuerung spielen. Allerdings müssen sie künftig stärker auf das Vermitteln von Absichten und dabei flexibel auf die Unternehmensstruktur eingehen. Gefordert sind mehr Forecasts, mehr Szenarien, mehr Mitarbeiterpartizipation und eine höhere Flexibilität. Dies sind Erkenntnisse aus dem Facharbeitskreis „Moderne Budgetierung“ des Internationalen Controller Vereins (ICV). Dieser hat hierzu ein White Paper veröffentlicht, das die Grundsätze eines Konzepts der Modernen Budgetierung erläutert und diese als praxistaugliche Alternative zu „beyond“ und „better“ Ansätzen positioniert. Mit der Modernen Budgetierung sollen Unternehmen und Organisationen die Möglichkeit erhalten, Planungsund Steuerungssysteme systematisch und nach individuellem Bedarf neu auszurichten. Bei der Entwicklung wurden zukünftige Anwender aus Unternehmen, Berater und Wissenschaftler mit einbezogen. Somit ist sichergestellt, dass die Empfehlungen sowohl theoretisch fundiert sowie empirisch belegbar als auch praxisorientiert sind. Das White Paper ist auf der ICV-Website (www.controllerverein.com) im Bereich „Controlling-Wissen“ online verfügbar. Quelle: Internationaler Controller Verein 206
Studie zum Einsatz von IT-basierte Instrumente der Unternehmenssteuerung Eine Studie des Softwareanbieters PST in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband der Bilanzbuchhalter und Controller e. V. untersuchte das Reporting im Unternehmen, das Planungsverhalten, die eingesetzten operativen Systeme sowie die Zufriedenheit mit der Datenbereitstellung. Dabei zeigt sich ein Trend hin zum Einbezug nicht-finanzieller und wertorientierter Kennzahlen für die Unternehmenssteuerung, es werden somit nicht nur rein finanzielle Kennzahlen herangezogen. Allerdings wurde festgestellt, dass der Planungsaufwand nach wie vor zu hoch und die Unzufriedenheit mit der Datenbereitstellung groß ist. Tabellenkalkulationen sind dabei das vorrangige Planungsinstrument, zudem gaben 13 Prozent der Be-
fragten an, mehr als die Hälfte ihrer Zeit für Planung zu benötigen. Außerdem wurde ermittelt, dass etwa ein Viertel (26 Prozent) keine Produktionsplanung betreibt. Hinsichtlich operativer Systeme wurden die Kriterien Detailgenauigkeit und Sicherheit häufig erfüllt, die Kriterien Abfragegeschwindigkeit, zeitnahe Bereitstellung oder Datenexport hingegen weniger. Befragt wurden im Rahmen dieser Studie ausschließlich Unternehmen mit 50 bis 999 Mitarbeitern und max. 100. Mio. EUR Jahresumsatz. Nähere Informationen zur Studie erhalten Sie über: Andreas Fincke,
[email protected], Tel.: +49 (0) 81 61 - 8 62 67 - 22 Quelle: PST Software & Consulting GmbH
Komplexität im Finanz- und Rechnungswesen nimmt zu Vom 28. bis 30. Mai fand die Kongressmesse ReWeCo, ausgerichtet vom Bundesverband der Bilanzbuchhalter und Controller (BVBC), in Celle statt. Unter dem Leitmotto „Über Grenzen hinweg - am Ball bleiben“ diskutierten führende Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zukunftsfähige Konzepte. Im Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltung, die bereits zum vierten Mal abgehalten wurde, standen die zunehmenden internationalen Anforderungen. Weitere Themen waren u. a. das BilMoG, die Neuerung bei den IFRS und die damit verbundene zunehmende Komplexität im Finanz- und Rech-
nungswesen. Im Zuge der Doppelveranstaltung aus Kongress und Fachmesse konnten Erfahrungen zu aktuellen Herausforderungen und praxisgerechten Lösungen ausgetauscht werden. Betont wurde im Rahmen des Kongresses, dass sich angesichts dieser wachsenden Herausforderungen für qualifizierte Fachkräfte mit IFRS- und ReportingKnow-how sehr gute Berufsperspektiven bieten. Die nächstjährige, fünfte ReWeCo findet vom 15. bis 17. April in Bielefeld statt. Quelle: Bundesverband der Bilanzbuchhalter und Controller (BVBC)
Enttäuschung über Support- und Performance-Mängel von BI-Software Laut der Studie „The BI Survey 8“ des Business Application Research Centers (BARC), besteht nach wie vor eine große Diskrepanz zwischen der Wahrnehmung von Anbietern und Anwendern von Business-IntelligenceSoftware (BI-Software). Basierend auf dem Feedback von über 2.600 Anwendern, Beratern und Anbietern wurden insgesamt 23 BI-Produkte miteinander verglichen, darunter Angebote von IBM, Microsoft, Oracle und SAP. Dabei zeigte sich u. a., dass 51 Prozent der Anbieter ihren Support als exzellent einschätzen, lediglich 27 der Anwender teilen diese Einschätzung. Ebenso fällt auf, dass nur acht Prozent der Mitarbeiter der Unternehmen Business-Intelligence-Soft-
ware nutzen, die Anbieter schätzen die Anzahl jedoch deutlich höher – auf 75 Prozent. Zudem beschreiben Anwender die langsamen Datenabfrage-Geschwindigkeiten als das häufigste Problem, während die Hersteller hierin keine Schwierigkeit sehen. Diese Beispiele verdeutlichen, dass die Selbstwahrnehmung der Anbieter sehr viel positiver ist, als die Meinung ihrer Kunden. Weitere Informationen finden Sie unter www.bi-survey.com oder bei Axel Bange,
[email protected], Tel.: +49 (0) 931-88 06 51-24 Quelle: Business Application Research Center (BARC)
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53. Jg. 2009, H.4