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Who is Who
T-Systems mit Klaus Werner als neuem CFO
Beat Spalinger wird CFO bei Straumann
Thomas Forner neuer CFO bei 1-2-3.tv
Klaus Werner, Jahrgang 1968, ist seit dem 13. Juni 2008 Chief Financial Officer von T-Systems und in dieser Funktion im Executive Committee, dem obersten Führungsgremium der Geschäftskundensparte der Deutschen Telekom. Er startete 1994 seine berufliche Laufbahn als diplomierter Volkswirt im Controlling von T-Mobile Deutschland. In den Folgejahren bekleidete er im Konzern Deutsche Telekom unterschiedliche Management-Positionen im Finanz- und Controlling-Bereich. Zuletzt war er Geschäftsführer Finanzen und IT sowie stellvertretender Vorsitzender in der T-Punkt Vertriebsgesellschaft.
Beat Spalinger (50) wird zum 1. September 2008 neuer CFO bei Straumann, ei nem weltweit führenden Unternehmen im Bereich des implantatgestützten und restaurativen Zahnersatzes. Spalinger war zuvor CFO von Unique (Flughafen Zürich AG), der Betreiberin des internationalen Flughafens Zürich. Dort war er im Verlauf seiner neunjährigen Karriere zuständig für die Bereiche Accounting, Controlling, Treasury, Airport Charges, Legal, Risk Management sowie Corporate Supply Management. Darüber hinaus trug Spalinger als Managing Director die Verantwortung für sämtliche internationalen Projekte. Von 1986 bis 1999 war Beat Spalinger für das Wirtschaftsprüfungs-, Steuer- und Beratungsunternehmen KPMG in Zürich tätig, ab 1993 als Partner. In dieser Funktion leitete er das Corporate Finance Department, wo Mergers & Acquisitions, Corporate Recovery, Structured Finance und Valuation zu seinen Verantwortungsgebieten zählten. Beat Spalinger ist Schweizer und hält ein Master-Degree in Betriebswirtschaft der HWV Zürich. Er ist weiterhin Alumni des Advanced Management Program der Harvard University in Boston.
1-2-3.tv stellt sein Management neu auf: Thomas Forner leitet künftig als CFO die Finanzen bei dem Münche ner Auktionssender. Nach ersten Stationen im Bereich Unternehmensentwicklung und Finanzen der Bertelsmann AG verantwortete der Diplom-Kaufmann als CFO und COO die Entwicklung verschiedener Bereich der Springer Science and Business Media. Zuletzt steuerte er als COO die internationale Geschäftstätigkeit der Springer Business Media. Neben seiner Finanzkompetenz bringt Thomas Forner Expertise in den Bereichen Logistik, IT und Medien für seine neue Position mit.
Quelle: T-Systems
Quelle: 1-2-3.tv
Quelle: Straumann AG
Studie: Controlling ist ein bedeutsames Thema im Mittelstand Nur jedes zehnte mittelständische Unternehmen tut sich schwer mit dem Thema Controlling. In einer aktuellen Studie hat das Institut für Handelsforschung (IfH) an der Universität zu Köln herausgefunden, dass das Thema Controlling auch im Mittelstand einen guten Ruf genießt und zukünftig noch stärker in den Fokus gerückt werden soll. Jedoch tun sich insbesondere kleinere Unternehmen beim Ein satz von Controllinginstrumenten schwer. Ein Grund: Häufig mangelt es diesen an den notwendigen Kapital- und Personalkapazitäten. Wenn es um das Thema Controlling im Mittelstand geht, lassen sich deutlich mehr Befürworter als Skeptiker finden. So beurteilen 92,4 % der befragten mitZfCM | Controlling & Management
telständischen Unternehmen das Nutzen-Kosten-Verhältnis von Controllingmaßnahmen positiv. Nur rund jeder Zehnte (11,9 %) hält das Thema für überbewertet. Kritisch äußern sich am häufigsten kleinere Unternehmen, denen die Beurteilung vielfach schwer fällt. Insgesamt nimmt die Bedeutung des Controllings mit wachsender Beschäftigtenzahl und ansteigendem Umsatz zu. Als besonders wertvoll erachten mittelständische Unternehmen Controllingaktivitäten mit Blick auf die Vorbereitung von Entscheidungen und die Maßnahmenkontrolle. Als vergleichsweise unwichtig wird Controlling im Hinblick auf die Übernahme von Prognoseaufgaben erachtet. Zu den Einsatzgebieten zählen
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vor allem der Vertrieb, der Personaleinsatz und die Preispolitik. Eine eher untergeordnete Bedeutung erfährt das Controlling bei Entscheidungen im Bereich des Marketing bzw. der Werbung. Großer Beliebtheit erfreuen sich Deckungsbeitragsrechnungen, Rentabilitäts- und Liquiditätsanalysen sowie Betriebsvergleiche und Bilanzanalysen bzw. -ratings. Eher selten werden aufwendigere Instrumente wie beispielsweise die Balanced Scorecard genutzt. Rund zwei Drittel der befragten Unternehmen (65,7 %) beabsichtigen, ihre Bemühungen im Bereich des Controllings zukünftig zu verstärken. Quelle: Institut für Handelsforschung (IfH) 201
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Neues JOURQUAL-Ranking: Zeitschrift für Controlling & Management wissenschaftlich renommierteste deutschsprachige Controlling-Zeitschrift
Studie: Unternehmen lassen Einsparpotenziale bei Verwaltungskosten ungenutzt
Die Zeitschrift für Controlling & Management bleibt nach wie vor ein qualitativ hochwertiges Medium für die deutschsprachige Controlling-Community. Im Rahmen des VHB-JOURQUAL-Rankings wurden in diesem Jahr nach 2003 zum zweiten Mal die deutschsprachigen und internationalen wissenschaftlichen Zeitschriften aus dem Bereich der Betriebswirtschaftslehre einem Ranking unterzogen. Abstimmungsberechtigt waren die Mitglieder des Verbandes der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e. V. (VHB).
Der globale Wettbewerbsdruck zwingt Unternehmen immer stärker, alle nur erdenklichen Kostenvorteile zu nutzen. Eine Untersuchung von Booz & Company unter 30 Top-Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zeigt jedoch, dass trotz großer Anstrengungen noch immer ein beträchtliches Einsparungspotenzial bei den allgemeinen Verwaltungskosten ungenutzt bleibt. Eine Ursache hierfür ist, dass die Unternehmen konservativ vorgehen und traditionelle Maßnahmen anwenden. Sie übersehen dabei, dass diese Verfahren zunehmend ausgereizt sind. Optimierungsprogramme wie Nachfragesteuerung (Demand-Management) und Shared Services bieten anerkannte Kostenvorteile, werden aber oft nicht konsequent umgesetzt. Viele Unternehmen im deutschsprachigen Raum haben das hohe Kostensenkungspotenzial von Outsourcing und/ oder Offshoring im Bereich der allgemeinen Verwaltungskosten noch nicht angepackt. Die Senkung der allgemeinen Verwaltungskosten in den Bereichen Finanzen, Personal, IT, Rechtsabteilung, Real Estate, Einkauf und Marketing steht nach wie vor ganz oben auf der Agenda der Finanzvorstände. Offenbar jedoch nur mit partiellem Erfolg: Lediglich 43 % der in der Studie von Booz & Company befragten Unternehmen verzeichnen einen sinkenden Anteil ihrer Verwaltungskosten am Nettoumsatz. Diese Unternehmen erreichten eine Reduktion um durchschnittlich 12 %. Immerhin 17 % verzeichnen sogar steigende Verwaltungskosten. 65 % der befragten Unternehmen sehen im Kostenmanagement eher einen fortlaufenden Prozess. Sie arbeiten im Rahmen kontinuierlicher traditioneller Verbesserungsmaßnahmen, die üblicherweise zu geringen Effizienzsteigerungen führen. Nur etwa jedes vierte Unternehmen hat in der letzten Zeit ein größeres Verwaltungskosten-Optimierungsprogramm durchgeführt. Dabei stand die Prozessoptimierung im Mittelpunkt. Andere Maßnahmen mit hohem Einsparungspotenzial, wie etwa Outsourcing und/oder Offshoring, werden bisher nur wenig genutzt. Hintergrund dafür mag sein, dass von diesen Maßnahmen relativ einschneidende Auswirkungen auf die Organisation ausgehen können. Quelle: Booz & Co.
Neben Gesamtrankings wurden verschiedene fachgebietsbezogene Teilrankings gebildet. Im Teilranking „Rechnungswesen & Controlling“ wurde die ZfCM als die beste deutschsprachige wissenschaftliche Zeitschrift bewertet. Herausgeberschaft und Redaktion sehen diese Bestätigung als Auftrag, Ihnen als Leser weiterhin wissenschaftlich fundierte und zugleich praxisrelevante Inhalte zu bieten, die Sie in Ihrer Tätigkeit – ob nun an Hochschule oder im Unternehmen – weiter voranbringen.
2. Campus for Controlling am 12. September in Vallendar Der Campus for Controlling an der WHU Otto Beisheim School of Management findet am 12. September zum zweiten Mal statt. Diese Veranstaltung ist der korrespondierende Jahreskongress zum WHU Controllerpanel, bei dem Ergebnisse aus den Panelbefragungen vorgestellt werden. Das Ziel: Ein Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis. Auch in diesem Jahr erwarten die Teilnehmer hochkarätig besetzte Vorträge. Die Agenda lässt überdies ausreichend Raum für informellen Austausch innerhalb der Controlling-Community. Beim gelungenen Start in 2007 referierten u. a. Otmar W. Debald, Geschäftsführer Procter & Gamble Deutschland, und Jan Schulze, Leiter Konzerncontrolling des zur Haniel-
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Gruppe gehörenden Baustoffproduzenten Xella International GmbH. Zum Hintergrund: Das WHU Controllerpanel ist eine regelmäßige Befragung von Controllern mit dem Ziel, relevante Benchmarkgrößen zu erfassen und Best Practices zu identifizieren. Dazu wird eine jährlich wiederholte Panelstudie von jeweils zwei Studien zu aktuellen Themen flankiert. Weitere Infos und das genaue Programm können unter der Mailadresse
[email protected] oder auf der Website www.whucontrollerpanel.de bezogen werden. Quelle: WHU – Otto Beisheim School of Management
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