Mitteilungen der DGU Urologe [A] 2003 · 42:1273–1288 DOI 10.1007/s00120-003-0447-8 © Springer-Verlag 2003
Arbeitskreis „Krankenhaushygiene“ der AWMF Vorsitzende: H. Rudolph (Sprecher), Rotenburg (W) · H.-G. Sonntag, Heidelberg · L. Kinzl, Ulm
Händedesinfektion und Händehygiene Arbeitskreis „Krankenhaushygiene“ der AWMF
Herausgegeben vom Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Urologie Schriftführer: Prof.Dr.K.-J.Klebingat, Greifswald Schriftleitung: Priv.-Doz.Dr.S.Kliesch, Münster
Inhalt Händedesinfektion und Händehygiene Arbeitskreis „Krankenhaushygiene“ der AWMF
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Professor Dr.Wilhelm Brosig 1913–2003
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Archiv für Audiovisuelle Information der Deutschen Urologen Präsentation auf dem 55.Kongress der Deutschen Gesellschaft in Hamburg
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Wissenschaftsförderung durch die NRWGU
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Personalia Habilitationen
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Ernennung und Berufungen
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Auszeichnungen und Ehrungen
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Neumitglieder
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Termine Fortbildungstermine
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Kongresse
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Die Hände stehen als Überträger von Krankheitserregern in allen medizinischen Bereichen an vorderster Stelle. Deshalb ist die Händehygiene eine der wichtigsten Maßnahmen zur Verhütung von Infektionen in Klinik und Praxis! Aus diesem Grund wurde die Richtlinie des Bundesgesundheitsamtes (BGA-Richtlinie) aus dem Jahre 1985 „Händewaschen und Händedesinfektion“ vom Robert Koch-Institut (RKI) grundlegend überarbeitet [1]. Der Arbeitskreis „Krankenhaushygiene“ der AWMF hat seine Empfehlung unter vorrangig praxisrelevanten Gesichtspunkten erstellt.
Kurzcharakteristik der Maßnahmen zur Keimzahlverminderung an den Händen Forderungen an die Händehygiene
Aufnahmeunterlagen Antrag
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Die Klinik oder Praxis ist stets mit sauberen Händen und Fingernägeln zu betreten. Schmutzige Hände und Fingernägel (z. B. nach Gartenarbeit) sind bereits zu Hause zu säubern. Aus diesem Grund ist eine routinemäßige Händewaschung mit Seife und Bürste vor der Händedesinfektion abzulehnen. Kommt es während der Tätigkeit zu einer Verschmutzung der Hände, ist ein Reinigungspräparat und nur im Bedarfsfall eine Nagelbürste zu benutzen.Es sind flüssige Tensidreinigungsmittel aus Spendern einzusetzen, da Stückseife als potenzielles Keimreservoir
im medizinischen Bereich nicht mehr benutzt werden darf. Bei den Hautreinigungsmitteln sollte eine kritische Prüfung der Inhaltsstoffe im Hinblick auf ein möglichst geringes Irritations- und Sensibilisierungspotenzial erfolgen. Dies betrifft insbesondere die Tensidqualität, einen schwach sauren pH-Wert und die Bevorzugung duftstofffreier Produkte. Voraussetzungen für eine effektive Händehygiene sind kurz geschnittene,mit den Fingerkuppen abschließende Fingernägel, deren Oberfläche nicht rissig sein darf (z. B. durch abgeplatzten oder gerissenen Nagellack). Mitarbeiter mit Nagelbettverletzungen und infizierten Läsionen an den Händen und Unterarmen dürfen weder in infektionsgefährdenden noch in infektionsgefährdeten Bereichen tätig werden [2, 60–62]. Eine Vorstellung beim Betriebsarzt ist anzuraten.Bei Tätigkeit in anderen Bereichen sind Hautläsionen an den Händen aus Gründen der Infektionsprophylaxe und des Personalschutzes sicher abzudecken (Pflaster oder Verband,ggf.flüssigkeits- und keimdicht). Kontrollen der Händedesinfektion sind insbesondere aus didaktischen Gründen notwendig und können (zur Kontrolle der Hautbenetzung) z. B. mit fluoreszierendem Desinfektionsmittel durchgeführt werden [3,4].Mikrobiologische UntersuNachdruck aus Hyg Med 2003; 28 [4]: 129–133 mit freundlicher Genehmigung des mhp-Verlags, Wiesbaden. Der Urologe [A] 9 · 2003
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chungen,z.B.durch Abdruckkulturen von den Händen, können bei speziellen epidemiologischen Fragestellungen durchgeführt werden,eignen sich aber nicht für eine routinemäßige Überprüfung der Wirksamkeit einer Händedesinfektion.
Hygienische Händedesinfektion Durch die hygienische Händedesinfektion sollen Krankheitserreger auf den Händen (transiente Flora) soweit reduziert werden,dass deren Weiterverbreitung verhindert wird. Zur Desinfektion wird so viel Desinfektionsmittel (ohne Zugabe von Wasser vor oder während des Verfahrens) in die Hände eingerieben, dass die Hände vollständig benetzt sind und während der gesamten Einwirkzeit,die je nach Herstellerangaben 30 s bzw. 1 min betragen kann [5], feucht bleiben. Da die Einwirkzeiten an der unteren Grenze einer noch ausreichenden Wirkung liegen,wird bei massiver Kontamination eine u. U. mehrere Minuten betragende Einwirkungszeit empfohlen [5]. Nagelfalze und Fingerkuppen sind in jedem Fall besonders intensiv zu behandeln. Bei Viruskontamination sind die Herstellerhinweise zum Wirkungsspektrum und zur Einwirkzeit zu beachten.Bei Pflege von Patienten mit offener Lungentuberkulose sind Mittel des RKI (Wirkungsbereich A) einzusetzen [5]. Die hygienische Händedesinfektion führt zu deutlich höheren Keimzahlreduktionsraten als die hygienische Händewaschung und bietet damit eine größere Sicherheit [6–25]. Darüber hinaus wird eine Verbreitung von Mikroorganismen in die Umgebung verhindert [26–29] und die Haut geringer belastet [30–33).
Hygienische Händewaschung Bei diesem Verfahren wird die transiente Hautflora durch Anwendung eines antimikrobiell wirksamen Waschpräparats vermindert. Für den Einsatz dieser Präparate liegen bisher keine klinischen Untersuchungen vor.Die hygienische Händewaschung ist wirksamer als eine einfache Händewaschung,aber weniger wirksam als die hygienische Händedesinfektion [34] und kann daher eine erforderliche hygienische
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Händedesinfektion nicht ersetzen.Sofern derartige Präparate täglich mehrfach über längere Zeiträume angewendet werden, ist der dem Waschpräparat zugesetzte antiseptische Wirkstoff bezüglich des Risikos toxischer und allergischer Nebenwirkungen einer kritischen Wertung zu unterziehen [35]. Mögliche Einsatzgebiete der hygienischen Händewaschung sind z. B. die Anwendung bei der Essenzubereitung oder vor der Speisenausgabe im Küchenbereich sowie nach Toilettenbenutzung, sofern nicht die Indikation zur hygienischen Händedesinfektion gegeben ist. Einen Sonderfall bildet die Betreuung von Patienten mit Infektionen durch Sporenbildner (z.B.Enterokolitis durch Clostridium difficile).Weil alkoholische Einreibepräparate keine sporozide Wirksamkeit besitzen,durch den Waschprozess jedoch eine Reduktion der Sporenzahl auf mechanischem Wege erreichbar ist [8, 9, 14, 22], kann hier die hygienische Händewaschung von Vorteil sein.
Händewaschung Die Händewaschung dient der mechanischen Händereinigung mit Präparaten ohne antiseptische Zusätze. Im Unterschied zur Seifenwaschung, z. B. in häuslicher Umgebung, ist bei der Händewaschung in medizinischen Bereichen ein Flüssigpräparat aus einem Spender zu benutzen [36]. Spender müssen so gewartet werden,dass ihre mikrobielle Besiedelung verhindert wird [37, 38]. Bürsten sollen nicht routinemäßig,sondern nur bei besonderer Verschmutzung und zwar ausschließlich für Fingernägel und Nagelfalz, eingesetzt werden, um eine mechanische Hautschädigung an Hand und Unterarm zu vermeiden [60–62]. Zum Abtrocknen sind Einmalhandtücher aus Papier oder textile Einweghandtücher zu benutzen [50–52, 60–62]. Die Verwendung von Gemeinschaftshandtüchern ist in allen medizinischen Bereichen untersagt. Lufttrockner sind wegen der unvermeidlichen Luftverwirbelung mit möglicherweise keimbeladenen Schmutzpartikeln,der mangelhaften Händetrocknung und der fehlenden mechanischen Entfernung von Restverschmutzung ebenfalls abzulehnen [60–62].
Chirurgische Händedesinfektion Durch die präoperative chirurgische Händedesinfektion wird die transiente Flora und möglichst weitgehend auch die residente Hautflora reduziert [39].Aufgrund ihrer rasch einsetzenden, hohen und anhaltenden Wirkung sind Alkoholpräparate zu bevorzugen. Im Falle einer intraoperativen Beschädigung von OP-Handschuhen,die eingriffsabhängig eine Häufigkeit bis zu 53% bei operierendem und instrumentierendem Personal erreichen kann [40–42], wird die Anzahl von Mikroorganismen, die mit dem vom Handschuh zurückgehaltenen Schweiß („Handschuhsaft“) in die OP-Wunde gelangt, möglichst gering gehalten [40,41] und dadurch das Infektionsrisiko reduziert [42–44]. Es muss berücksichtigt werden, dass gemäß DIN EN 455-1 bereits bei fabrikneuen unbenutzten Handschuhen bei 3 von 80 bzw. 4 von 120 geprüften Handschuhen (sog.AQL* ≤ 1,5) Defekte vorliegen können. Es erscheint logisch, dass durch ein zweites Paar OP-Handschuhe die Verletzungs- und damit die Kontaminationsgefahr bei Handschuhdefekten reduziert werden kann [60–62]. Von grundsätzlich sauberen Händen ausgehend ist eine routinemäßige Händewaschung von 1 min mit Seife als obligater Bestandteil der chirurgischen Händedesinfektion nicht erforderlich.Der Einsatz von Bürsten hat sich auf besonders hartnäckige Verschmutzungen zu beschränken [60–62].Für eine eventuell vorausgehende Seifenwaschung,z.B.vor der ersten OP und bei intra- oder postoperativer Verschmutzung der Hände, sind hautverträgliche Tensidpräparate mit schwach saurem pH-Wert aus dermatologischen Gründen zu bevorzugen [45]. Für die Durchführung der chirurgischen Händedesinfektion hat sich in Weiterentwicklung der 2-2-1-Regel [60–62] die sogenannte 3er-Regel bewährt [46].Dabei wird bei einer Gesamteinwirkzeit an den Händen von 3 Minuten über 1 Minute zunächst die Haut von den Fingerspitzen bis zum Ellenbogen (Hautdesinfektion!),dann für 1 Minute über die Handschuhlänge und für die letzte Minute ausschließlich im Bereich der Hände selbst desinfiziert.Bei einer Gesamteinwirkzeit von 5 Minuten verlängert sich die Zeit für den unteren Teil
Mitteilungen der DGU der Unterarme und die Hände auf jeweils 2 Minuten. Es ist darauf zu achten, dass während der Durchführung der Desinfektion keine nicht desinfizierten Hautbereiche oberhalb des Ellenbogengelenks berührt werden. Bei intraoperativer Handschuhbeschädigung muss ein frischer steriler Handschuh angelegt werden. Der Handschuhwechsel ist mit ausreichendem Abstand zum OP-Tisch (außerhalb des RLT-Luftstroms) vorzunehmen.Beim Handschuhwechsel muss der sterile Schutzkittel gewechselt werden. Davor ist eine alkoholische Händedesinfektion für etwa 2 Minuten durchzuführen. Sollte die Hand während der Operation sichtbar verschmutzt werden bzw. sich Handschuhsaft angesammelt haben,ist die Hand vor der Desinfektion mit sterilem Material zu reinigen.Hat sich die Perforation kurz vor OPEnde ereignet, kann es ausreichend sein, einen frischen sterilen Handschuh über den perforierten Handschuh zu ziehen, wodurch Zeit gespart und das Risiko einer Kontamination des Schutzkittels minimiert wird. Handschuh- und Kittelwechsel ist nach längerer Operationszeit (2–3 Stunden) zu empfehlen.
Desinfizierende chirurgische Händewaschung Gemäß Europäischer Norm kann die chirurgische Händedesinfektion auch als Waschung mit einem bakteriziden Produkt durchgeführt werden, wobei nur Präparate angewendet werden dürfen, die die gleiche Wirksamkeit wie alkoholische Präparate erreichen [39]. Die desinfizierende chirurgische Händewaschung kann nur dann eine Alternative zur Verwendung von alkoholischen Einreibepräparaten sein, wenn sie dieser nicht nur in ihrer Wirksamkeit, sondern auch in ihrer Verträglichkeit gleichkommt.
Flankierende Maßnahmen zur Infektionsprophylaxe Distanzierung Infektionsprävention durch Händedesinfektion kann durch Einhaltung der Nontouch-Technik mittels Benutzung von Instrumenten anstelle der Finger und durch
Tragen nicht sterilisierter Schutzhandschuhe (Personalschutz) bzw.steriler OPHandschuhe (Patientenschutz) unterstützt werden. Durch Waschplatz,Spender,Handtuch und Bereichs- bzw. Schutzkleidung darf es nicht zu einer Keimverbreitung kommen (vgl. 1. Kap.). Beim Händewaschen muss ein Durchnässen der Bereichskleidung verhindert werden [46, 60–62]. Das OP-Hemd ist in der Hose zu tragen, damit es bei der Händedesinfektion nicht mit dem Unterarm in Kontakt kommt (Rekontaminationsgefahr) bzw. am Waschbecken kontaminiert wird [61, 62].
Hautschutz und Hautpflege Eine gesunde Haut ist Voraussetzung für eine effektive Händedesinfektion [46]. Grundsätzlich sind zum Hautschutz und zur Hautpflege nur Präparate mit experimentell und/oder klinisch geführtem Nachweis ihrer deklarierten Effektivität anzuwenden. Zudem sollten die Inhaltsstoffe im Hinblick auf ihre Allergenität überprüft sein und auch hier duftfreie Produkte bevorzugt werden. Derartige Angaben liegen z. z. für eine Hautcreme für angegriffene,trockene,rote und rissige Hände vor, die etwa 37,5% der Effektivität der Glukokortikoide ohne deren Nebenwirkungen erreicht [47, 48]. In der Technischen Regel für Gefahrstoffe (TRGS) 531 [49] sind die Schutzmaßnahmen bei Gefährdung der Haut durch Arbeiten im feuchten Milieu festgelegt.Die Maßnahmen sind für Beschäftigte vorgesehen,die regelmäßig ca.2 h/d mit ihren Händen Arbeiten im feuchten Milieu ausführen,während eines entsprechenden Zeitraums feuchtigkeitsdichte Handschuhe tragen oder häufig bzw. intensiv ihre Hände reinigen müssen. Die Pflichten des Arbeitgebers bestehen hierbei in der Bereitstellung persönlicher Schutzausrüstung, der Erstellung einer Betriebsanweisung mit Unterweisungen, der Erstellung eines Hautschutzplans und – falls möglich – der Reduzierung der Feuchtigkeitsexposition einschließlich Ersatzstoffprüfung sowie der gezielten arbeitsmedizinischen Vorsorge und Überwachung. Im Hautschutzplan sind in Abhängigkeit von der (anzugebenden) Noxe Festlegungen zur Auswahl der Präpa-
rate für die Reinigung,den Schutz und die Pflege der Haut zu treffen. Bei der Anwendung von Desinfektionsmitteln zur hygienischen und/oder chirurgischen Händedesinfektion ist es aus grundsätzlichen Überlegungen empfehlenswert,ausschließlich Desinfektionspräparate ohne potenziell sensibilisierende Inhaltsstoffe wie Chlorhexidin, Benzalkoniumchlorid oder Phenolderivate und ohne Gehalt an Wirkstoffen mit chronisch-irritativer Potenz wie Peressigsäure anzuwenden. Desinfektionsmittel mit einer geringen Sensibilisierungsrate dürfen nicht etwa aus preislichen Gründen durch weniger verträgliche, aber preisgünstigere Mittel ersetzt werden. Jeder Präparatewechsel ist sorgfältig mit Betroffenen,dem betriebsärztlichen Dienst und Verantwortlichen der Hygiene vorzubereiten und in der Phase der Neueinführung auf Compliance und Verträglichkeit zu überwachen.
Maßnahmen zur Gewährleistung der Compliance Durch Studien wurde nachgewiesen,dass die Compliance für die Händehygiene zu wünschen übrig lässt [53,54].Wesentliche Gründe dafür sind u. a. menschliche Unzulänglichkeiten (mangelnde Disziplin, Gleichgültigkeit,Anonymität des Fehlverhaltens), tatsächliche oder vermutete Hautunverträglichkeit der benutzten Präparate, unklare Anweisungen, fehlende Verhaltenskontrolle durch Vorgesetzte sowie Ausstattungs- und Informationsdefizite etwa im Bereich der Infektionserfassung [53]. Zur Verbesserung der Compliance können neben gut erreichbaren und in ausreichender Zahl vorhandenen Wandspendern Schulungsprogramme in Verbindung mit gezielten Kontrollmaßnahmen und die Vorbildwirkung von Vorgesetzten beitragen [53, 55, 56].
Umgang mit Desinfektionsmittelspendern Kontrovers wird die Mitführung einer mit Desinfektionslösung gefüllten Flasche z.B. bei der Stationsvisite diskutiert [58, 59]. Sogenannte „Kittelflaschen“ können nur dort als Kompromiss akzeptiert werden, wo Wandspender nicht zur Verfügung steDer Urologe [A] 9 · 2003
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hen. Gleiches gilt für die „Handflasche“ auf dem Visitenwagen. Überall dort, wo regelmäßig Händedesinfektion durchgeführt werden muss, sind geeignete Spender zu montieren (z. B. am Visitenwagen, Verbandwagen) [58]. Ein Verzicht auf Spender z. B. im oder vor dem Patientenzimmer führt zwangsläufig zur Vernachlässigung der Händehygiene. Allerdings sind beim Umgang mit Desinfektionsmittelspendern bestimmte Sorgfaltsanforderungen zu erfüllen. Unter toxikologischen Erwägungen sind bei mißbräuchlicher Verwendung von Spendern im Patientenzimmer, sofern diese ausschließlich alkoholische Wirkstoffe ohne remanente oberflächenaktive mikrobizide Wirkstoffe wie Chlorhexidin,Quats oder Iodophore enthalten, keine nachhaltigen ernsthaften Nebenwirkungen zu erwarten,da eine irrtümliche orale Aufnahme toxikologisch kritischer Mengen bei geistig voll ansprechbaren Patienten nicht zu erwarten ist. Trotzdem ist aus juristischen Gründen eine dauerhaft lesbare Etikettierung der Spender bzw.Spenderflaschen mit einem Warnhinweis zu empfehlen.Dieser könnte z.B.lauten:„Händedesinfektionsmittel ausschließlich zum Gebrauch auf der Hand! Kein Trinken, Verspritzen in die Augen oder Auftragen auf Schleimhäute. Feuergefährlich.“ [58]. Ein Nach- und Umfüllen der Desinfektionsmittel ist grundsätzlich nicht zulässig.
Rechtliche Gesichtspunkte Qualitätssicherung Im Stationsdienstzimmer und an Händedesinfektionsplätzen in OP-Abteilungen ist ein Händedesinfektionsplan anzubringen.Im Hygieneplan der Einrichtung sind die Indikationen für die Händedesinfektion in Abhängigkeit von den Arbeitsaufgaben und Besonderheiten der zu betreuenden Patienten einschließlich der Rah-
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menbedingungen im Detail festzulegen. Die einschlägigen Bestimmungen der gesetzlichen Unfallverhütungsvorschrift sind hier mit einzuarbeiten.Im Desinfektionsplan sollen nur Präparate enthalten sein, die über ein gültiges Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie oder vergleichbarer Institutionen verfügen.Jeder Mitarbeiter ist aktenkundig in den Hygieneplan einzuweisen.
Unterlassung der Händedesinfektion Es sind zahlreiche einschlägige Rechtsurteile publiziert und kommentiert [57]. So wurde in sieben Fällen die Unterlassung der hygienischen, einmal auch der chirurgischen Händedesinfektion als grober ärztlicher Behandlungsfehler anerkannt. In weiteren Fällen wurden keine Schutzhandschuhe angelegt.Damit liegen bei ca. 10% der Arzthaftpflichtprozesse nachgewiesene Fehler in der Händehygiene zugrunde.
Anhang S.Brandenburg,Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege, Hamburg; E. Bruckenberger, Niedersächsisches Sozialministerium, Hannover; W. Buchinger, Österreichische Gesellschaft für Unfallchirurgie,Horn; M.Bühler-Steiner,Deutschschweiz.Interessengruppe von Spitalhygiene-Beratern/-Experten (DIBIS), Baden (Schweiz); V. Bühren, Sprecher der Ärztlichen Direktoren der Berufsgenossenschaftlichen Unfallkliniken, Deutsche Sektion der AOI, Murnau; H. Erhard,Vereinigung Berufsgenossenschaftlicher Kliniken – VBGK, Hamburg; M. Exner, Gesellschaft für Hygiene und Umweltmedizin, Bonn; F. Haamann, Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW), Hamburg; A.Hedtmann, Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC), Hamburg; P. Heeg, Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene der Universität Tübingen, Tübingen; M.Hilbert,Vereinigung der Hygiene-Fachkräfte der Bundesrepublik Deutschland e.V., Rotenburg (W); J. Hoborn, Mölnlycke Health Care AB, Göteborg; B.-D. Katthagen, Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische
Chirurgie (DGOOC), Dortmund; H. H. Klein, Deutsche Gesellschaft für Kardiologie,Idar-Oberstein;A.Kramer,Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene, Greifswald; H. Kuderna, Österreichisches Rotes Kreuz, Wien; H. Luckhaupt, Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-OhrenHeilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie, Dortmund; H. Martiny, Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene, Berlin; J. Martius, Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, Hausham; J. Mühling,Deutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie e.V.,Heidelberg; W.Müller ,Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF),Düsseldorf; H.Pelinka, Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA),Wien; H.Piechota,Deutsche Gesellschaft für Urologie,Münster; J.Reydelet, Berufsverband Deutscher Chirurgen, Kornwestheim; B. Roth, Schweizerische Sektion der AO-International, Belp; H.Rudolph,Deutsche Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie, Hemsbünde; Ch. Ryf, Union der Schweizerischen chirurgischen Fachgesellschaften, Davos-Platz; A. Schneider, Deutsche Gesellschaft für Medizinrecht (DGMR) e.V., Pforzheim; G. Schrader, Klinikhygiene, Erfurt; H.-J. Schulz, Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten, Berlin; W. Schulz-Schaeffer, Institut für Neuropathologie, Göttingen; H.-P. Werner, Centrum für Hygiene und medizinische Produktsicherheit GmbH, Schwerin; H.Suger-Wiedeck,Deutsche Gesellschaft für Anaesthesiologie und Intensivmedizin, Ulm
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47. Ortonne JP (1989) émulsion Neutrogena‚ Etude d´utilisation d´une émulsion à base de glycérine dans le traitment de l´eczéma et de la dermatile atopique. Dossier Clinique Centre Hospitalier Regional de Nice, Hospital Pasteur, Service de Dermatologie 48. Weinberg DL (1977) Acne therapie: Neutrogena hand cream as an aid to topical treatment.Cutis 20: S.141–143 49. TRGS 531 (1996) Gefährdung der Haut durch Arbeiten im feuchten Milieu 50. Kramer A, Schmidt T (1994) Einfluss von Textil- und Papierhandtuch auf Hautparameter und Beziehungen zur Akzeptanz.Hohensteiner Report 52: S.15–24 51. Schmidt T, Kramer A (1996) Einfluss von Textil- und Papierhandtuch auf Hautparameter und Beziehungen zur Akzeptanz in einem Modellversuch und in der Praxis.Hyg Med 21: S.393–411 52. Patrick DR, Findon G, Miller TE (1997) Residual moisture determines the level of touch-contact associated bacterial transfer following hand washing.Epidemiol Infect 119: S.319–325 53. Benzer H, Brühl P, Dietzel W, Hartenauer U, Hingst V, Kilian J, Kramer A, Lackner F, Lingnau G, Reybouck G, Rotter M,Wewalka G (Europäisches interdisziplinäres Komitee für Infektionsprophylaxe, EURIDIKI) (1996) Meine Hände sind sauber.Warum soll ich sie desinfizieren? Leitfaden zur hygienischen Händedesinfektion. Wiesbaden, mhp-Verlag 54. Pittet D, Mouroug P, Perneger TV (1999) Compiance with handwashing in a teaching hospital.Ann Int Med 130: S.126–130 55. Pittet D (2000) Improving compliance with hand hygiene in hospitals.Inf Contr Hosp Epidemiol 21: S.381–386 56. Pittet D, Hugennet S, Harbarth S, Mourouga P, Sauva V, Touveneau S, Perneger TV (2000) Effetiveness of a hospital-wide programm to improve compliance with hand hygiene.Lancet 356: S.1307 57. Schneider A, Bierling G (2000) Hygiene und Recht. Wiesbaden, mhp-Verlag 58. Kramer A, Schneider A (1996) Zur Problematik von Desinfektionsmittelspendern in Patientenzimmern. Hyg Med 21: S.256 59. Kramer A, Schneider A (1996) Leserbrief zu „Problematik von Desinfektionsmittelspendern in Patientenzimmern“ Hyg Med 21: S.256, 362 60. Rudolph H, Herberhold HJ (1990) Desinfektion der Haut, hygienische und chirurgische Händedesinfektion. In: Hierholzer G, Hierholzer S (Hrsg) Hygieneanforderungen an operative Einheiten.Berlin Heidelbergm Springer, S.19–41 61. Rudolph H, Hilbert M, Studtmann V (1996) Berlin Heidelberg: Händehygiene bei Operationen.In: Sander J (Hrsg) Händehygiene in der Medizin.Ronnenberg, JS-Verlag, S.191–212 62. Rudolph H, Studtmann V (1996) Praeoperative hygienische Maßnahmen.In: Beck EG, Eikmann Th (Hrsg) Hygiene in Krankenhaus und Praxis. Landsberg/Lech, ecomed, Kap.III/2.2, S.1–12
Der Urologe [A] 9 · 2003
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M. Richter-Reichhelm · Berlin
Professor Dr.Wilhelm Brosig 1913–2003 In memoriam
W. Brosig führte die 1. Nierentransplantation in Deutschland durch
W
ir haben Abschied genommen von Wilhelm Brosig, der nach einem langen und erfolgreichen Leben am 8. Juni 2003 gestorben ist. Er ist ruhig und friedlich eingeschlafen,er war bereit zum Sterben, fast 90 Jahre alt. Sein Leben ist glücklich gewesen, so hat seine Familie in der Todesanzeige geschrieben. Und genau dies haben auch wir,die wir als seine Assistenten und Mitarbeiter unter ihm gearbeitet haben,immer empfunden.Wir haben Willi Brosig als einen zufriedenen, immer bescheidenen und menschlichen Chef kennen gelernt, von dem wir nicht nur unser urologisches Handwerk gelernt haben, sondern nach seinem Vorbild Ärzte in des Wortes wahrer Bedeutung, nicht nur Mediziner geworden sind. Wilhelm Brosig ist am 27. November 1913 in St.Nikolaus in der Slowakei,im damaligen Österreich-Ungarn geboren worden.Nach dem Ersten Weltkrieg sind seine Eltern nach Freiwaldau-Gräfenberg in Schlesien, damals noch Tschechoslowakei,gezogen.Dort besuchte er das Gymnasium. An der Deutschen Karls-Universität in Prag studierte er dann Medizin – mit großem Erfolg und hervorragenden Ergebnissen, schon mit 24 Jahren legte er
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Der Urologe [A] 9 · 2003
sein Staatsexamen ab und promovierte zum Dr. med. Die ersten Assistenzstellen waren in der Gerichtsmedizin,der Inneren Medizin und der Chirurgie, er war in Breslau bei K.H.Bauer,in Prag bei Nonnenbruch,aber dann gelangte Wilhelm Brosig in einem Prager Militärlazarett – der Zweite Weltkrieg hatte begonnen und er war eingezogen worden – zur Urologie als Assistent von Keller. Beim Militäreinsatz im Afrika-Corps geriet er in englische Kriegsgefangenschaft,wurde aber in die USA verlegt und war nach einiger Zeit dort als Arzt eingesetzt: er arbeitete als Chirurg und Urologe und war für anderthalb Jahre am General Hospital-Camp-Forest in Tennessee tätig. Im Juni 1946 kam er als Malaria-kranker Patient zurück nach Deutschland – zwei Jahre englische Kriegsgefangenschaft blieben ihm wegen seiner Erkrankung erspart. In Deutschland traf er Professor Geißendörfer, der einen Urologen suchte für seine neue Klinik in Frankfurt am Main – der berufliche Weg war entschieden. Die Facharztanerkennung für Urologie erhielt er 1950,die für Chirurgie 1953. Im Juni 1953 wurde er mit der Arbeit „Der Einfluss der Urinausschaltung auf das Wachstum von Blasentumoren“ habilitiert. Der Ruf an die Freie Universität Berlin kam im September 1958, zunächst als Leiter der Urologischen Poliklinik,ab 1959 als Leiter der Urologischen Klinik, vormals 1. Chirurgische Klinik am Städtischen Krankenhaus Westend in Charlottenburg. Professor Linder hatte ihn nach
Berlin geholt. Nach dem Extraordinariat am 1.8.1960 wurde Brosig am 18.10.1966 „Ordinarius für Urologie“. Schwer waren die Anfangszeiten in Berlin für ihn, hart musste er um seine Klinik kämpfen, aber er fand Bundesgenossen und Freunde.Der spätere Gesundheits-Stadtrat und Bürgermeister von Neukölln Dr. Stücklen half ihm sehr, bis zu Brosigs Tod hat diese Freundschaft gehalten. Der Umzug vom FU-Klinikum Charlottenburg ins Klinikum Steglitz, heute Universitätsklinikum Benjamin Franklin, folgte 1969.Dieser Umzug war für Professor Brosig nicht leicht. Er hing an seinem alten Westend-Krankenhaus. Aber nach einer Zeit der Eingewöhnung war es dann auch in Steglitz recht.Bis 1983 war Professor Brosig dort aktiv und leitete mit großem Erfolg seine Urologische Klinik und Poliklinik. Professor Brosig hat neben Beiträgen zu Lehrbüchern etwa 120 wissenschaftliche Arbeiten verfasst und ebenso viele Vorträge zu verschiedensten Themen der Urologie gehalten. Professor Brosig war ein Pionier der Urologie in Deutschland. Sein besonderes wissenschaftliches Interesse galt der Verbesserung der Diagnostik und Therapie des Harnblasen-Karzinoms,des Prostata-Karzinoms sowie der Nephrolithiasis, insbesondere aber der Nierentransplantation. Am 27.11.1963 führte Brosig die erste Nierentransplantation in Deutschland durch.Die erste erfolgreiche Nierentransplantation in Deutschland gelang am 13.5.1964 in seiner Klinik. Bis zu seinem
Mitteilungen der DGU Ausscheiden wurden unter seiner Leitung über 350 Nierentransplantationen vorgenommen. Die radikale Prostatektomie beim Prostata-Karzinom hat er in Deutschland eingeführt.Seine Prostatakarzinom-Symposien 1969 und 1979 sind unvergessen. Als Vorsitzender der Berliner Urologischen Gesellschaft und der Vereinigung Norddeutscher Urologen hat er sich um die Fortbildung verdient gemacht und 1964 die gemeinsame Jahrestagung durchgeführt,1968 stand er als Präsident der Deutschen Gesellschaft für Urologie vor und organisierte den 22. Kongress in Berlin. Seiner Berufung als Hochschullehrer und Ordinarius ist Willi Brosig in hohem Maße gerecht geworden.Er pflegte intensive Kontakte und Freundschaften zu den führenden Urologen der ganzen Welt,unvergessen sind die Berliner Besuche seines Freundes Professor Goodwin. Wilhelm Brosig hat durch sein Engagement in Forschung und Lehre die Urologie als eigenständiges Fachgebiet in Wissenschaft und Praxis etabliert. Er gehörte zu den Mitbegründern der Deutschen Urologie.Stets hatte er mit großem Einsatz und Erfolg für die Fortentwicklung dieses Faches gekämpft. Zahllose Anerkennungen würdigten seine Verdienste: Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Urologie,der Japanischen Gesellschaft,der Österreichischen und Südwestdeutschen Gesellschaft für Urologie, der Berliner Urologischen Gesellschaft,der Vereinigung Norddeutscher Urologen und des Berufsverbandes Deutscher Urologen, Mitglied des Ehrenrates der DGU. Er war korrespondierendes Mitglied der American Association of Genito-Urinary-Surgeons, der American Urological Association und der Chilenischen Gesellschaft für Urologie. Das Bundesverdienstkreuz wurde ihm 1983 verliehen, 1990 erhielt er die Maximilian-Nitze-Medaille in Gold in Anerkennung seiner Verdienste um die Nierentransplantation. 1994 wurde ihm anlässlich des 25jährigen Bestehens des Universitätsklinikums Benjamin Franklin in Steglitz die Ehrendoktor-Würde verliehen. Ein wahrhaft erfülltes ärztliches Leben. Aber das war Willi Brosig nicht allein.
Trotz all dieser Erfolge, trotz dieser Verdienste,trotz dieser Ehrungen blieb er immer bescheiden und zurückhaltend. Er war uns, seinen Schülern – seinen „Burschen“ – als Mensch, nicht nur als akademischer Lehrer Vorbild. ▂ Sie suchen für Ihre Operationen die geeigneten Patienten aus, wir für unsere Patienten die geeigneten Operationen „Nihil nocere“ war seine Devise, immer nur das Beste für den Patienten, keinen Schaden zufügen,unkalkulierbare Risiken vermeiden.Unvergesslich ist mir eine Begebenheit bei einer der täglichen Klinikbesprechungen. Da schrieb er einem übereifrigen Kollegen ins Stammbuch:„Sie suchen für Ihre Operationen die geeigneten Patienten aus,wir für unsere Patienten die geeigneten Operationen.“ Sein Spruch „ich warne Neugierige“ hat uns,seine Schüler,geprägt und in unserem beruflichen Wirken stets begleitet, und manch einer von uns hat bei der Lösung eines fachlichen Problems – allein in seiner Klinik oder Praxis – nachdenklich auf das Foto Willi Brosigs auf seinem Schreibtisch geschaut: Chef, wie hättest Du diese Aufgabe gelöst? Bis zu seinem Tod haben wir eine tiefe Zuneigung zu unserem Chef gehabt, der niemals autoritär,aber immer Autorität war.Wir haben seine väterliche Freundschaft genossen, waren gern Gäste in seinem Privathaus, haben – ob Assistent, Oberarzt oder Professor – seine Gastfreundschaft und die seiner lieben Frau Edda genossen.Wir waren eine große Familie – seine Gattin und er und wir mit unseren Frauen. Wie oft gibt es so feste Freundschaften zwischen Chef und Schülern, die sich regelmäßig einmal im Jahr zu einem Tennistreffen zusammenfanden? Reihum organisierte einer von uns ein Tennisturnier in seinem Heimatort, wer eben konnte reiste mit Frau und Kindern an, und selbstverständlich war unser Chef mit seiner Frau dabei. Und wer als junger Himmelsstürmer glaubte, den alten Fuchs Willi Brosig austricksen zu können, hatte sich getäuscht. Sportler, der er bis ins höchste Alter war, kaufte er manchem von uns auf dem Tenniscourt den Schneid ab.
Die gemütlichen Stunden nach dem Turnier und das Plauschen von alten Zeiten waren immer wieder herrlich.Unvergessen sind sein trockener Humor und seine gutmütige Ironie, nicht selten auch Selbstironie. Nun haben seine Krankheit und sein Tod eine jähe Zäsur gesetzt.Der Kreis hat sich geschlossen: als Willi Brosig die letzten Male mit dem Notarztwagen ins Krankenhaus musste, gelangte er in sein altes Westend-Krankenhaus, auf die Intensivstation,die jetzt in seiner ehemaligen Urologischen Klinik untergebracht ist. Wir sprechen seiner Frau Edda unsere tiefe Anteilnahme aus und trauern mit ihr,seinen Töchtern,Frau Dr.Brosig-Mohr und Frau Gross,dem Schwiegersohn und den Enkelkindern. Wir trauern mit den Freunden der Familie. Sie, wir alle, haben einen großen, einen liebenswerten Menschen verloren. Ein langes, erfolgreiches und glückliches Leben ist zu Ende gegangen, geliebt wurde er und Liebe hat er zurückgegeben. Willi Brosig wird immer in unseren Herzen sein. Dietrich Bonhoeffers Satz drückt es aus: Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer ist die Trennung.Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung. Man trägt das vergangene Schöne wie ein kostbares Geschenk in sich.
Korrespondierender Autor: Dr. M. Richter-Reichhelm Altenhofer Weg 6-8, 13509 Berlin
Der Urologe [A] 9 · 2003
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Archiv für Audiovisuelle Information der Deutschen Urologen
Wissenschaftsförderung durch die NRWGU
Präsentation auf dem 55. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie in Hamburg
Auch in diesem Jahr wird die NordrheinWestfälische Gesellschaft für Urologie e.V. eine Wissenschaftsförderung in einer Höhe bis zu
€ 50.000,00
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, nutzen Sie die kostenlose Weiterbildung durch Filme der DGU auf den Kongress, an Ihrem Arbeitsplatz oder zu Hause. Das Archiv für audiovisuelle Information der Deutschen Urologen zeigt Ihnen neue und informative Filme zu urologischen Themen während des 55. DGU-Kongresses Hamburg im Foyer und in den Filmsitzungen! Mit Unterstützung der Fa. APOGEPHA als neuem Sponsor kann die DGU Ihnen kostenlos Fortbildungsfilme erstmalig in digitalisierter Form anbieten. Auf den Filmsitzungen und im Foyer können Sie Videobänder an bereitgestellten Monitoren einsehen und sich über das Archiv für audiovisuelle Information der Deutschen Urologen informieren. Sie können an Filmsitzungen in cineastischer Atmosphäre teilnehmen: Ort: Saal 9+10, 1.OG des CCH 25. September 2003 Die prämierten Filme der Jahre 1999-1994 Filmsitzung 1 Filmsitzung 2 Filmsitzung 3
(8.00–10.00 Uhr) (10.30–12.20 Uhr) (13.30–15.30 Uhr)
26. September 2003 Die prämierten Filme der Jahre 2000-2002 Filmsitzung 4 Filmsitzung 5 Filmsitzung 6
(8.00–10.00 Uhr) (10.30–12.20 Uhr) (13.30–15.30 Uhr)
27. September 2003 Fortlaufende Projektionen der prämierten Filme 2003 Filmsitzung 7
(7.00–10.00 Uhr)
Prof. Dr. H. Heynemann Stv. Direktor der Urologischen Universitätsklinik und Poliklinik Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg Dr. Barbara Krampitz Firma APOGEPHA ArzneimittelGmbH Dresden Filmsitzungen 2003
▂ High-power KTP-Laservaporisation der
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Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: DGU-Geschäftsstelle Frau Angelika Preuschoff Uerdinger Str. 64 40474 Düsseldorf Tel: 0211/5160960
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oder Studio für Audiovisuelle Medien Herrn Hans Peters Seilgraben 35/37 52062 Aachen Tel.: 0241/164796 Mit freundlichen Grüßen Prof. Dr. Dr. h. c. J. Sökeland Institut für Arbeitsphysiologie An der Universität Dortmund
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Der Urologe [A] 9 · 2003
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Prostata: Blutlose Alternative zur TURP Bachmann A.,Wyler S., Ruszat R., Gasser T., Sulser T., Basel Pain Relief from Transrectal Multicore Prostate Biopsy by Periprostatic Nerve Block: The Marburg Procedure. Knobloch R.,Weber J., Hofmann R., Marburg Laparoskopische nervenerhaltende radikale Prostatektomie Hofmockel G., Block–Witschel S.,Tsatalpas P.,Würselen Endoscopic Extraperitoneal Radical Prostatectomy (EERPE) Stolzenburg J., Rabenalt R., Do M., Pfeiffer H., Dorschner W. Leipzig Die handassistierte Laparoskopie (HALAP) mit der LAP-DISC Hahn M., Kreutzer N., Redwig F., Schulze H., Dortmund Retroperitoneoskopische Lebendspendernephrektomie: Beidseits durchführbar! Sulser T., Gürke L., Langer I., Dickenmann M., Steiger J., Bachmann A., Basel Diphallus – erfolgreiche chirurgische Vereinigung der Penise Perovic S., Djordjevic M., Djakovic N., Belgrad SIS-Patch Graft bei Induration Penis Plastica Grein U., Schwerin.
vornehmen. Die Höhe des Wissenschaftsförderungsbetrages wird sich aus den noch nicht bekannten Erlösen der 49. Tagung der NRWGU in Essen ergeben. Die Förderung ist für junge Ärztinnen und Ärzte der Urologie gedacht, die sich mit der klinisch-experimentellen Forschung beschäftigen. Die Geförderten müssen Mitglied der NRWGU sein. Es wird eine Unterstützung von Personal-, Geräte- und Sachmitteln gewährt. Einzureichen ist ein Antrag, der formal den Vorgaben der DFG entspricht. Ein Gutachtergremium wird die Projektanträge beurteilen und eine Reihung vornehmen. Projektanträge sind in 5facher Ausfertigung bis zum
30. September 2003 an folgende Adresse einzureichen: Prof. Dr. P.-J. Funke Geschäftsführender Sekretär und Schatzmeister der NRWGU Urologische Klinik Ev.Jung-Stilling-Krankenhaus Wichernstraße 40 57074 Siegen
Mitteilungen der DGU
▂ Habilitationen 2003
„Personalia“ Mit dieser neuen Rubrik der DGU-Mitteilungen besteht ein Informationsforum, das allen DGU-Mitgliedern die Möglichkeit eröffnet, Entwicklungen und Veränderungen in der Urologie mitzuteilen und zu verfolgen. Dabei sind wir natürlich auf Ihre Kooperation angewiesen. Um jeweils möglichst aktuell zu sein, möchten wir Sie herzlich bitten, uns Habilitationen, Berufungen, Ernennungen, Auszeichnungen und/oder Ehrungen per Fax zukommen zu lassen. Bitte benutzen sie für die Mitteilungen in der Rubrik Personalia der DGU-Mitteilungen die beiden folgenden Formulare und senden Sie sie per Fax an die DGU-Geschäftsstelle, 0211/51 60 96 60.
Personalia-Mitteilungen
Herr Priv.-Doz.Dr.med.Herbert Sperling habilitierte sich an der Klinik und Poliklinik für Urologie der Universität – Gesamthochschule Essen im Jahr 2003 und erhielt die Venia legendi für das Fach Urologie. Thema der Habilitationsschrift: „Kryptorchismus – Experiment und Klinik“.
▂ Ernennungen und Berufungen
Rubrik „Urologische Habilitationen“
Es sind keine Mitteilungen eingegangen.
Verfasser
▂ Auszeichnungen und Ehrungen
Titel der Arbeit Jahr
Es sind keine Mitteilungen eingegangen. Venia legendi für Klinik/Institut Adresse, falls nicht bekannt
✂ Rubrik „Ernennungen, Berufungen, Ehrungen“ ■ Ernennungen
■ Berufungen
■ Chefarztnachfolgen
■ Auszeichnung/Ehrung
Name,Vorname Titel Ernennung zum Berufung auf
■ C3-Professur
■ C4-Professur
■ Chefarztstelle
für Dienstanschrift
Der Urologe [A] 9 · 2003
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▂ Neumitglieder 2003 Herrn Dr. med. Dirk Rösing Klinik und Poliklinik für Urologie Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Fleischmannstraße 42–44 D-17487 Greifswald Herrn Dr. med. Franz Fahrinsland Oberarzt der Urologischen Klinik Kliniken im Mühlenkreis Krankenhaus Lübbecke Virchowstraße 65 D-32312 Lübbecke Herrn Markus Oliver Gawaz Urologische Klinik Klinikum der Stadt Ludwigshafen gGmbH Bremserstraße 79 D-67063 Ludwigshafen Herrn Anton Krapf Azlburgerstraße 12 a D-94315 Straubing Herrn Dr. med. Claus Schweppe Klinik für Urologie und Kinderurologie Knappschafts-Krankenhaus Wieckesweg 27 D-44309 Dortmund
Frau Margot Kiernj Urologie Marien-Krankenhaus GmbH Dr.-Robert-Koch-Straße 18 D-51465 Bergisch Gladbach Herrn Arndt Pawlikowski Urologische Klinik Marienhospital, Haus 2, Universitätsklinik Widumer Straße 8 D-44627 Herne Frau Dr. med. Saskia Balster Klinik für Urologie Universitätsklinikum Münster Albert-Schweitzer-Straße 33 D-48149 Münster Herrn Dr. med. Peer Jung Adora-Baumbach-Str. 10 D-97475 Zeil Herrn Dr. med.Torsten Rith Urologische Uni-Klinik Waldkrankenhaus St. Marien Rathsberger Straße 57 D-91054 Erlangen
Androtop® Gel 25 mg, Androtop® Gel 50 mg, Gel im Beutel. Wirkstoff: Testosteron. Zusammensetzung: Arzneilich wirksame Bestandteile: 25 mg Testosteron in 2,5 g Gel bzw. 50 mg Testosteron in 5 g Gel. Sonstige Bestandteile: Carbomer 980, Ethanol 96%, Isopropylmyristat, Natriumhydroxid, Gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiete: Testosteron-Ersatztherapie bei männlichem Hypogonadismus, wenn der Testosteronmangel klinisch und labormedizinisch bestätigt ist. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegenüber Testosteron oder einem sonstigen Bestandteil, Verdacht auf oder Vorliegen von Prostatakrebs oder Brustkrebs. Nicht zur Behandlung der männlichen Sterilität oder Impotenz bestimmt. Nicht zur Anwendung bei Kindern geeignet. Nebenwirkungen: Bei der empfohlenen Dosis von 50 mg Testosteron pro Tag (entsprechend 1 Beutel à 5 g oder 2 Beutel à 2,5 g): sehr häufig Hautreaktionen an der Anwendungsstelle wie Rötungen, Akne oder trockene Haut. In klinischen Studien: häufig Veränderungen der Laborwerte (Lipide, Polyglobulie), Kopfschmerzen, Prostatabeschwerden, Vergrößerung der Brustdrüse, Brustspannungen, Benommenheit, Gedächtnisstörungen, Sensibilitätsstörungen, Stimmungsschwankungen, Missempfindungen der Haut, Hypertonie, Diarrhoe und Haarausfall. Bei Patienten, die wegen einer Unterfunktion der Keimdrüsen behandelt werden, entwickelt sich häufig eine Gynäkomastie, die persistieren kann. Andere bekannte Nebenwirkungen von Testosteronpräparaten zum Einnehmen bzw. zur Anwendung als Injektionslösung sind: Prostataveränderungen und möglicherweise beschleunigte Entwicklung eines noch nicht erkennbaren Prostatakrebses, Harnverhalten, Juckreiz, Gefäßerweiterung der Arterien, Übelkeit, Gelbsucht, Veränderung von Leberfunktionstests, erhöhte Libido, Depression, Nervosität, Muskelschmerzen. Bei längerer Behandlung mit hohen Dosen können folgende Nebenwirkungen auftreten: Änderungen im Elektrolythaushalt, verminderte Spermienzahl sowie häufige oder lang andauernde Erektionen. Warnhinweise und weitere Informationen siehe Fachinformation. Schwangerschaft und Stillzeit: Nur zur Anwendung bei Männern bestimmt. Schwangere und stillende Frauen müssen jeden Hautkontakt mit den mit Androtop® Gel behandelten Anwendungsflächen vermeiden, da Testosteron zur Vermännlichung des Ungeborenen führen kann. Pharmazeutischer Unternehmer: Laboratoires Besins International, 5, rue du Bourg l’Abbé, 75003 Paris; Dr. Kade/Besins Pharma GmbH, Rigistraße 2, 12277 Berlin; Solvay Arzneimittel GmbH, HansBöckler-Allee 20, 30173 Hannover. Verschreibungspflichtig. Stand der Information 03/2003
Mitteilungen der DGU
Fortbildungstermine der Deutschen Urologen Arbeitskreise AK Andrologie und AK Der alternde Mann Anlässlich des 55. Kongresses der DGU: „Die Rolle der Prostata“
AK Nierentransplantation Jahrestagung
Termin: Hamburg, 24.–27.09.03 Auskunft: Prof.Weidner, Gießen, E-Mail:
[email protected]
Termin: Hann.-Münden, 16.–18.10.03,Welfenschloss-Rittersaal Auskunft: Dr. J. Küster, Nephrologisches Zentrum Niedersachsen, Vogelsang 105, 34346 Hann.-Münden, Tel.: 05541/996326, Fax: 05541/996391
AK Bildgebende Systeme
AK Onkologie
Dopplersonographie TRUS – Dx + Rx-Brachytherapie Termin: Bottrop, 08.11.03 Auskunft: Prof. Meyer-Schwickerath, Bottrop, Tel.: 02041/151800, Fax: 02041/151802, E-Mail:
[email protected]
Bildgebende Urologie (u. a. Farbdoppler) Termin: Landau, 15.11.03 Auskunft: Prof. Molitor, Landau,Tel.: 06341/17-2600, Fax: 06341/88976
Frühstücksseminar „Neuere Aspekte in der Diagnostik und Therapie des Prostatakarzinoms“ anlässlich des DGU-Kongresses 2003 Termin: Hamburg, September 2003 Auskunft: Prof.Wirth, Dresden,Tel.: 0351/458-2447, Fax: 0351/458-4333
Frühstücksseminar „Stadiengerechte Therapie des Blasenkarzinoms“ anlässlich des DGU-Kongesses 2003 Termin: Hamburg, September 2003 Auskunft: Prof.Wirth, Dresden,Tel.: 0351/458-2447, Fax: 0351/458-4333
TRUS + Farbdoppler + Brachytherapie Termin: Herbst 2003, n.V. Auskunft: Prof. Hoffmann, Gera,Tel.: 0365/828-7151, Fax: 0365/828-7295
Frühstücksseminar „Leitlinienbasierte Behandlung des Hodenkarzinoms“ anlässlich des DGU-Kongresses 2003 Termin: Hamburg, September 2003 Auskunft: Prof.Wirth, Dresden,Tel.: 0351/458-2447, Fax: 0351/458-4333
AK BPH Seminar des Arbeitskreises
Urologische Tumorerkrankungen
Termin: Köln, 15.11.03 Auskunft: Prof. Höfner, Oberhausen/Dr. Berges, Köln, Prof. Höfner: Tel.: 0208/881-1221, Fax: 0208/881-1230, E-Mail:
[email protected]; Dr. Berges, Dr. Berges: Tel.: 0221/2776-270, Fax: 0221/2776-289, E-Mail:
[email protected]
Termin: Aachen, 07.–08.11.03 Auskunft: Prof. Jakse, Aachen,Tel.: 0241/8089374, Fax: 0241/8082441 E-Mail:
[email protected]
AK Fortbildung für Urologischen Pflege- und Assistenzberufe
Termin: Essen, 13.09.03 Auskunft: Dr. vom Dorp, Essen,Tel.: 0201/7233210, Fax: 0201/7235902
AK Onkologie, Sekt. Urinzytologie Urinzytologie: 6. Seminar für MTA/AG
55. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie Termin: Hamburg, 24.09.03 Auskunft: Prof. Burchardt, Bremerhaven,Tel.: 0471/20686
AK Geschichte der Urologie Geschichte der Urologie Termin: Hamburg, 26.09.03, CCH Auskunft: Prof. Rathert, Düsseldorf,Tel.: 0211/5160960, Fax: 0211/51609660
AK Harnsteine Workshop Endourologie Termin: Hamburg, 24.–27.09.03 Auskunft: PD Dr. Michel, Mannheim,Tel.: 0621-383-4029, Fax: -4001 E-mail:
[email protected]
Seminar Metaphylaxe im Rahmen des DGU-Kongresses
Urinzytologie: 5. Seminar für MTA Termin: Essen, 20.09.03 Auskunft: Dr. vom Dorp, Essen,Tel.: 0201/7233210, Fax: 0201/7235902
Urinzytologie: 107. Seminar zum Qualifikationsnachweis (Anfänger u. Fortgeschrittene) Termin: Dresden, 12.10.03 Auskunft: Priv.-Doz. Dr. Hakenberg, Dresden, Tel.: 0351/4582447, Fax: 0351/4584333
Urinzytologie: 108. Seminar zum Qualifikationsnachweis (Anfänger u. Fortgeschrittene) Termin: Lübeck, 25.10.03 Auskunft: Dr. Fehrmann-Zumpe, Greifswald,Tel./Fax: 03834/840074
Urinzytologie: 109. Seminar zum Qualifikationsnachweis (Fortgeschrittene) Termin: Essen, 08.11.03 Auskunft: Prof. Rübben, Essen,Tel.: 0201/72332210, Fax: 0201/7235902
Termin: Hamburg, 23.–27.09.03 Auskunft: Dr. Lahme,Tübingen,Tel.: 07071/298-6613, Fax: 07071/29-5092
Der Urologe [A] 9 · 2003
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Urinzytologie: 110. Seminar zum Qualifikationsnachweis (Anfänger und Fortgeschrittene) Termin: Düren, 06.12.03 Auskunft: Prof. Dr. I. Rathert, Düren,Tel.: 02421/301506, Fax: 02421/301387
AK Operative Techniken 6. Wuppertaler/Oberhausener Symposium “Operative Tricks” und “Tipps & Tricks der Inkontinenz-Chirurgie” Termin: Wuppertal/Oberhausen, 08.11.2003 Auskunft: OA Dr. M.Waldner, Prof. Dr. S. Roth Tel.: 0202/896-3407, Fax: 0202/896-3408
AK Operative Techniken, Sekt. Laparoskopie u. Endoskopie Team-Hospitation – Laparoskopische Operationstechniken in der Urologie mit praktischer Unterweisung am Schwein Termin: Halle, 08.–10.09.03 Auskunft: Dr. Zacharias/Fr. Heinrich, Halle, Tel.: 0345/557-1446, Fax: 0345/557-1270
Basiskurs laparoskopische Urologie Termin: Tuttlingen, 15.–18.09.03 Auskunft: Kursleiter: Priv.-Doz. Dr. I.Türk/Dr. Deger, Berlin; Kontaktperson: Hr. Piesbergen,Tel.: 07461/952185
Aufbaukurs laparoskopische Urologie Termin: Tuttlingen, 10.–12.11.03 Auskunft: Kursleiter: Priv.-Doz. Dr. I.Türk/Dr. Deger, Berlin; Kontaktperson: Hr. Piesbergen,Tel.: 07461/952185
Team-Hospitation – Laparoskopische Operationstechniken in der Urologie mit praktischer Unterweisung am Schwein Termin: Halle, 10.–12.11.03 Auskunft: Dr. Zacharias/Fr. Heinrich, Halle, Tel.: 0345/557-1446, Fax: 0345/557-1270
Team-Hospitation – Laparoskopische Operationstechniken in der Urologie mit praktischer Unterweisung am Schwein Termin: Halle, 15.–17.12.03 Auskunft: Dr. Zacharias/Fr. Heinrich, Halle, Tel.: 0345/557-1446, Fax: 0345/557-1270
AK Urologische Funktionsdiagnostik u. Urologie der Frau 57. Seminar des AK Urologische Funktionsdiagnostik und Urologie der Frau Termin: Kiel, Oktober 2003 Auskunft: Prof. K.-P. Jünemann, Universitätsklinikum Kiel, Arnold-Heller-Str. 7, 24105 Kiel,Tel.: 0431/597-4411
58. Seminar des AK Urologische Funktionsdiagnostik und Urologie der Frau Termin: Murnau, 05.–06.03.2004 Auskunft: Prof. Dr. M. Stöhrer, Murnau, Tel. 08841/482-315-6, Fax: 482-860, E-mail:
[email protected]
59. Seminar des AK Urologische Funktionsdiagnostik und Urologie der Frau Termin: Sindelfingen, 04.-06.11.2004 Auskunft: Prof. Dr. H. Palmtag, Tel. 07031/982501, Fax: 815-307, E-mail:
[email protected]
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Der Urologe [A] 9 · 2003
AK Prävention-Umwelt- und Komplementärmedizin (PUK) Primäre Prävention urologischer Erkrankungen Termin: Fürth, 13.-14.02.04 Auskunft: Prof. Schmitz-Dräger,Tel.: 0911/97143531, Fax: 0911/9714532, E-mail: urologie @euromed.de
Mitteilungen der DGU
Kongresse Übersicht 55. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie Termin: Hamburg, 24.–27.09.03 Auskunft: Prof. Dr. P. Alken, Direktor der Urologischen Klinik, Klinikum der Stadt Mannheim,Theodor-Kutzer-Ufer 1–3,68135 Mannheim, Tel.: 0621/ 383-2215, Fax: 0621/ 383-3822, E-Mail:
[email protected]
ICS 2003 International Continence Society 33rd Annual Meeting Termin: Florence/Italien, 05.–09.10.03 Auskunft: www.ics2003.info
3rd Annual Perspectives in Bladder Cancer Conference Termin: Padua/Italien, 14.–15.11.03 Auskunft: c/o Alexandra Zerba Marketing Manager, E-Mail:
[email protected], www.imedex.com GIH-Geschäftsstelle, Tel. 0561/780904, Fax 0561/776770 E-Mail:
[email protected], www.gih.de
19th Congress of the EAU Termin:
Termin:
Termin: Bonn, 22.–24.04.04 Auskunft: Prof. Dr. S. C. Müller, Universitätsklinikum Bonn, Klinik und Poliklinik für Urologie, Sigmund-Freud-Straße 25, 53105 Bonn, Tel.: 0228 2875231, Fax.: 0228 2874185, E-Mail:
[email protected]
EBU-Board Meeting
Potsdam, 10.–12.06.04
45. Kongress der Südwestdeutschen Gesellschaft für Urologie Termin: Heidelberg, 17.– 19.06.04 Auskunft: Priv.-Doz. Dr. U. Ikinger, Heidelberg,Tel.: 06221/483-0
56. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie Termin: Wiesbaden, 22.–25.09.04 Auskunft: Prof. Dr. J.W.Thüroff, Direktor der Urologischen Klinik und Poliklinik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Langenbeckstraße 1, 55101 Mainz Tel.: (06131) 17 71 83, Fax (06131) 17-3487 E-Mail:
[email protected]
Kongress der Societé Internationale D’Urologie SIU Termin: Honolulu, Hawaii, 03.–07.10.04 Auskunft: P.O.Box 55, Place du Parc, Montreal, Quebec, Canada, H2W 2M9 Tel.: 1-514-843-2865, Fax: 1-514-843-2844 E-Mail:
[email protected]
AUA Annual Meeting, Henry B. Gonzales Convention Center Termin:
Istanbul/Türkei, 17.–20.03.04
50. Jahreskongress der Nordrhein-Westfälischen Gesellschaft für Urologie e.V.
Termin:
10. Jahrestagung der Berliner Urologische Gesellschaft gemeinsam mit der 46. Jahrestagung der Vereinigung Norddeutscher Urologen, Prof. Dr. P.G. Fabricius
San Antonio,Texas/USA, 21.–26.05.2005
32. Gemeinsame Jahrestagung der Bayerischen Urologenvereinigung zus. mit der Österreichischen Gesellschaft für Urologie Termin: Garmisch-Partenkirchen, 11.–13.05.2006 Auskunft: Prof. Dr. H. Leyh
AUA Termin:
Atlanta/USA, 20.–25.05.2006
Südwestdeutscher Urologenkongress Jahrestagung Termin:
Frankfurt/M., 25.-27.05.06
Bucharest/Rumänien, 23.–24.04.04
AUA Annual Meeting, Moscone Center
Jahrestagung AK Ltd. Krankenhausärzte Termin:
14.-17.06.06
Termin: San Francisco, Kalifornien, USA, 08.05.04–13.05.04 Auskunft: E-Mail:
[email protected]
Jahrestagung der Bayerischen Urologenvereinigung zus.mit der Österreichischen Gesellschaft f. Urologie Termin: Würzburg, 27.–29.05.04 Auskunft: Prof. Riedmiller,Würzburg,Tel.: 0931/2015180
Gemeinsame Jahrestagung der Mitteldeutschen Ges. für Urologie, der Südostdeutschen Ges. für Urologie u. d. Sächsischen Ges. für Urologie Termin: Gießen, 03.–05.06.04 Auskunft: Prof. Dr.W.Weidner, Direktor d. Urolog. Klinik,Justus-Liebig-Universität Klinikstraße 29, 35385 Gießen Tel.: 0641/99-44503, Fax: 0641/99-44519 E-Mail:
[email protected]
Der Urologe [A] 9 · 2003
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e g i e z n A e n i e t h e t n e Hier st m e s i t r e v d a n This is a
123 (175 x 240 mm)
Mitteilungen der DGU
An Deutsche Gesellschaft für Urologie – Geschäftsstelle – Uerdinger Straße 64 40474 Düsseldorf
Mitgliedschaften in der Deutschen Gesellschaft für Urologie
Aufnahmeantrag auf Mitgliedschaft in der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. Hiermit beantrage ich die ■ Juniormitgliedschaft (Noch in der Weiterbildung. Bitte Beginn und Ende der Weiterbildungszeit eintragen)
■ ■ . ■ ■ . ■■■■
■ ■ . ■ ■ . ■■■■
Beginn
Ende
■ Assoziierte Mitgliedschaft (kein Urologe, aber Interesse für die Urologie) ■ Vollmitgliedschaft (Facharzt) Name Vorname Titel
■ ohne
■ Dr.
■ Priv.-Doz.
Geburtsdatum
■ ■ . ■ ■ . ■■■■
Fortsetzung auf der nächsten Seite
➔
■ Prof.
■ ___________
Ordentliches Mitglied kann jede Ärztin/ jeder Arzt für Urologie (Fachärztin/Facharzt) werden. Assoziierte Mitglieder können Wissenschaftler(innen) werden, die keine Urologinnen/Urologen sind, aber Interesse für die Urologie zeigen. Die Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. bietet allen in der Weiterbildung befindlichen Kolleginnen und Kollegen eine Juniormitgliedschaft bis zu 5 Jahren an, die mit Abschluss der Weiterbildung in eine Vollmitgliedschaft übergeht. Die Juniormitgliedschaft beinhaltet alle Rechte eines Vollmitgliedes und berechtigt zur aktiven Teilnahme an Kongressen durch Vorträge und Posterausstellungen. Die Aufnahme als ordentliches Mitglied, Juniormitglied oder assoziiertes Mitglied erfolgt auf dessen Antrag nach schriftlicher Befürwortung durch zwei Mitglieder der Gesellschaft. Über die Aufnahme entscheidet der Vorstand. Jedes Mitglied zahlt eine einmalige Aufnahmegebühr von EUR 25,– sowie jährlich den Mitgliedsbeitrag, dessen Höhe von der Mitgliederversammlung festgelegt wurde: ◗ Ordentliche Mitglieder: ◗ Juniormitglieder: ◗ Assoziierte Mitglieder:
EUR 130,– EUR 25,– EUR 130,–
Die Deutsche Gesellschaft für Urologie erfreut sich stetig wachsender Mitgliederzahlen. Über 3.200 Urologen aus dem In- und Ausland zählen zur Zeit zu unseren Mitgliedern.
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Der Urologe [A] 9 · 2003
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Anschrift Klinik/Praxis/Dienststelle:
Hiermit befürworten wir die Aufnahme des vorgenannten Antragsstellers in der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. (Bitte leserlich ausfüllen) – Aufgeführte Bürgen müssen Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V.sein.
Telefon
Fax
E-Mail
Anschrift privat:
Telefon
Fax
E-Mail 1. Bürge (Name/Stempel/Unterschrift)
Welche Anschrift soll im Mitgliederverzeichnis erscheinen? ■ Klinik/Praxis/Dienststelle
■ Privat
Sind Sie Mitglied des Berufsverbandes der Deutschen Urologen e.V.? ■ Ja
■ Nein
■ andere Gesellschaften
Datum
Unterschrift der Antragsstellerin/des Antragstellers
2. Bürge (Name/Stempel/Unterschrift)
Ermächtigung zum Einzug von Forderungen mittels Lastschrift Hiermit ermächtige ich Sie widerruflich,die von mir zu entrichtenden Zahlungen bei Fälligkeit zu Lasten meines Kontos mittels Lastschrift einzuziehen.Wenn mein Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist,besteht seitens des kontoführenden Kreditinstituts keine Verpflichtung zur Einlösung.Teileinlösungen werden im Lastschriftverfahren nicht vorgenommen.
Name Anschrift Konto-Nr.
Bankleitzahl
Name des Kreditinstitut Zahlungen wegen (Verpflichtungsgrund, evtl. Betragsbegrenzung) Beitragszahlung/Aufnahmegebühr ■ Ort, Datum
Der Urologe [A] 9 · 2003
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Unterschrift