Mitteilungen der DGN Nervenarzt 2014 · 85:1454–1476 DOI 10.1007/s00115-014-4212-6 © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014
Redaktion Prof. Dr. Wolfgang Heide, Schriftführer,
[email protected] Prof. Dr. Martin Grond, 1. Vorsitzender,
[email protected] Dr. rer. nat. Thomas Thiekötter, Geschäftsführer,
[email protected]
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Editorial 2014
8Prof. Dr. Wolfgang Heide
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, liebe Freunde der Neurologie, wie in den vergangenen Jahren steht diese Herbstausgabe des Forum Neurologicum wieder ganz im Zeichen des abgelaufenen Jahreskongresses der DGN, der dieses Jahr ein ganz besonderer war. Mit der „Neurowoche 2014“ fand vom 15. – 19.09.2014 in München unter dem Titel „Köpfe – Impulse – Potentiale“ das europaweit größte „Festival der Neuromedizin“ statt, wie es der Koordinator der Neurowoche, Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang H. Oertel, bezeichnet hat, einer der drei größten neuromedizinischen Kongresse weltweit. Beteiligt waren fünf Fachgesellschaften, neben der DGN die Gesellschaft für Neuropädiatrie (GNP), die Deutsche Gesellschaft für Neuropathologie und Neuroanatomie (DGNN), die beide wie die DGN ihre Jahrestagung in München abgehalten haben, ferner die Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC) und die Deutsche Ge-
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sellschaft für Neuroradiologie (DGNR). Besonderes Highlight waren wieder die interdisziplinären Symposien, an denen neurologische Erkrankungen aus den Blickwinkeln der unterschiedlichen Fachgesellschaften beleuchtet wurden. Der Kongress hatte mehr als 7.000 Teilnehmer inklusive 400 Studierenden der Humanmedizin, ferner 200 Journalisten, so viel wie nie zuvor. Im wissenschaftlichen Programm gab es 650 Vorträge bei 800 eingereichten Abstracts und 645 wissenschaftliche Poster in 45 Postersitzungen, für die erstmals auf einer Poster Reception die Posterpreise verliehen wurden. Auch die Fortbildungsakademie war mit 50 Kursen sehr aktiv, insgesamt wurden mehr als 7.000 Kurse belegt, ebenfalls ein neuer Rekord. Diese Zahlen spiegeln das Wachstum der Neurologie wider: Mit 6% Zunahme ist sie das anteilig am stärksten wachsende medizinische Fach, die DGN hatte zum 01.09.2014 die Zahl von 7.777 Mitgliedern erreicht. Die Zahl der neurologischen Fachärzte hat von 2007 bis 2012 um 31% zugenommen, die Fallzahlen in neurologischen Kliniken um 25%. Diese rasanten Entwicklungen der Neurologie hat Prof. Dr. Martin Grond, derzeitiger DGN-Präsident, in seinen Grundsatzreferaten auf der Eröffnungsveranstaltung und der DGN-Mitgliederversammlung am 16.09.2014 treffend skizziert: Eine Zusammenfassung seines Vortrages finden Sie im Protokoll der Mitgliederversammlung unter TOP 4 (siehe NovemberAusgabe der Akt Neurol 2014/
Forum neurologicum; 41: S. 552 den Sie in dieser Ausgabe, weiterff.). Sie finden darin auch wich- hin die diesjährigen Preisträger tige Eckpunkte zur finanziel- der DGN mit den Laudationes. len Situation der DGN, die sich Wie Sie sicher bereits im letztrotz des 2013 erlittenen herben ten Jahr bemerkt haben, finden Verlusts von 1,75 Mio. Euro auf- die Berichte aus den Kommisgrund der unvorhersehbaren In- sionen und Schwerpunktgesellsolvenz des Kongress-Providers schaften der DGN aus ZeitgrünCongrex jetzt wieder in einer den nicht mehr im Rahmen der stabilen Situation befindet. Nicht Mitgliederversammlung statt. zu vergessen die wichtigen Per- Stattdessen sind sie hier in dieser sonalentscheidungen in den am Ausgabe des Forum Neurologi16.09.2014 erfolgten Vorstands- cum abgedruckt. Sie zeigen einwahlen für 2015/2016. drucksvoll, dass die DGN eine Inhaltliche Schwerpunkte des sehr aktive Fachgesellschaft ist. Kongresses waren einerseits die Ein weiteres Highlight des wichtige Rolle der Neurologie Kongresses war, wie auch in den für die Altersmedizin, und dies letzten Jahren, das DGN(foin Anbetracht der demografi- rum und die Veranstaltungen schen Entwicklung, deren Konse- der Jungen Neurologen für Stuquenzen in dem Festvortrag von denten und NachwuchsneuroProf. Dr. Bernd Raffelhüschen logen. Wir haben Reportagen in der Eröffnungsveranstaltung über einen Teil dieser Veranstalplastisch charakterisiert wur- tungen hier abgedruckt, wie z.B. den, andererseits neue Entwick- über die neuen Daten zur Lehre lungen in den neurologischen in der Neurologie, der Rest folgt Kernbereichen wie MS, Epilep- aus Platzgründen in der nächsten sie, neurodegenerative Erkran- Ausgabe im Dezember. kungen und nicht zuletzt dem In der Hoffnung, dass dieSchlaganfall – das Thema des se Berichte Ihr Interesse finden zweiten Festvortrages von Prof. und auch denjenigen von Ihnen, Dr. Dr. h.c. Werner Hacke über die nicht nach München fah„Meilensteine und neue Heraus- ren konnten, einen kleinen Funforderungen in der Schlaganfall- ken Begeisterung von unserem Therapie“, ein eindrucksvoll prä- „Neuro-Festival“ vermitteln, versentierter Überblick unter dem bleibe ich mit herzlichen Grüßen Thema „Gute Zeiten – Schlechte Zeiten“. Kurze Reportagen über Ihr Wolfgang Heide die Eröffnungsveranstaltung und Schriftführer der DGN andere inhaltliche Highlights fin-
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Prof. Dr. Ralf Gold wird zum Rückblick Neurowoche 2014 Jahreswechsel Erster Vorsitzender Köpfe – Impulse – Potenziale: Bericht vom 87. Kongress der Deutschen Gesellschaft der Deutschen Gesellschaft für Neurologie mit Neurowoche für Neurologie
8 Ab 1. Januar 2015 Erster Vorsitzen der der DGN: Prof. Dr. Ralf Gold, Bochum
Auf der Neurowoche 2014 in München wurde Prof. Dr. Ralf Gold aus Bochum von den Mitgliedern der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) zum neuen Ersten Vorsitzenden gewählt. Ralf Gold ist bereits seit vier Jahren in verschiedenen Positionen im Vorstand der DGN vertreten und wird ab Januar 2015 als „Stimme der Neurologie“ mehr als 7500 neurologisch tätige Mediziner in Deutschland repräsentieren. Er folgt Prof. Dr. Martin Grond aus Siegen, der zum Jahreswechsel turnusgemäß in die Position des Zweiten Vorsitzenden wechselt. Prof. Dr. Ralf Gold ist ärztlicher Direktor der Neurologischen Klinik an der Ruhr-Universität Bochum, seine klinischen Schwerpunkte sind Neuroimmunologie und neuromuskuläre Krankheiten. Er gilt weltweit
als einer der führenden MultipleSklerose-Forscher und bekleidet im Wissenschaftsbetrieb zahlreiche Ämter und Funktionen. „Die Wissenschaft nimmt einen wichtigen Teil meiner medizinischen Arbeit ein und ist mir ein großes Anliegen“, so Gold. So engagiert er sich seit sieben Jahren als Mitglied des Neurowissenschaftlichen Fachkollegiums der Deutschen Forschungsgemeinschaft, ist Vorstandsmitglied des Vom 15.09.-19.09.2014 fand der liche Koordination und Gestalvom Forschungsministerium ge- 87. Kongress der Deutschen Ge- tung erfolgte in engem Zusamförderten Forschungsnetzwerks sellschaft für Neurologie im menspiel der DGN-ProgrammKKNMS und seit fünf Jahren Internationalen Congress Cen- kommission mit der interdisziForschungsdekan in Bochum. ter München statt. Erstmalig plinären Programmkommission In das Amt des Dritten Vor- übernahm dabei die Deutsche der Neurowoche. sitzenden wählten die Mitglieder Gesellschaft für Neurologie die Die gesamte Veranstaltung neu in den Vorstand Prof. Dr. Organisation selbstständig, oh- wurde durch das von Montag, Gereon R. Fink, Direktor der Kli- ne einen Professional Congress den 15.09.2014, bis zum Freitag, nik für Neurologie am Universi- Organizer (PCO). Zum dritten den 19.09.2014, durchgehende tätsklinikum Köln. Mal in einem olympischen Inter- wissenschaftliche Programm soNeuer Schriftführer des Vor- vall von 4 Jahren wurde mit der wie die Kurse der Fortbildungsstands ist Prof. Dr. Gereon Nel- Jahrestagung der DGN auch die akademie der DGN geprägt. les, der eine neurologische Ge- Neurowoche als interdisziplinäBereits am ersten Kongressmeinschaftspraxis auf dem Neu- rer Kongress sämtlicher deutsch- tag fanden fünf Symposien statt, romed-Campus des Heilig-Geist- sprachiger neurowissenschaftli- die ausschließlich durch lokaKrankenhauses betreibt. Neuer cher Fächer abgehalten. So fand le neurologische Kliniken und Schatzmeister ist Chefarzt PD Dr. neben dem 87. Jahreskongress neurowissenschaftliche EinrichGerhard Jan Jungehülsing, Chef- der DGN auch die 40. Jahresta- tungen gestaltet wurden. Am arzt am Jüdischen Krankenhaus gung der Gesellschaft für Neuro- Abend waren Münchner Bürger in Berlin. pädiatrie (GNP) und die 59. Jah- zu einer InformationsveranstalNach sechs Jahren wird Prof. restagung der Deutschen Gesell- tung unter dem Titel „Nerven Dr. Dr. h.c. Wolfgang H. Oertel schaft für Neuropathologie und behalten – so schützen Sie Ihr aus Marburg mit dem neuen Jahr Neuroanatomie (DGNN) statt. Gehirn!“ im Hörsaalzentrum der turnusgemäß aus dem Vorstand Zusätzlich wurden Sektionstref- TU München geladen. Am zweider DGN ausscheiden. Ebenso fen der Deutschen Gesellschaft ten Kongresstag erfolgte die ofverlassen Schriftführer Prof. Dr. für Neuroradiologie (DGNR) fizielle Eröffnungsveranstaltung Wolfgang Heide sowie Schatz- und der Deutschen Gesellschaft und das Präsidentensymposium meister Prof. Dr. Cornelius Weil- für Neurochirurgie (DGNC) der DGN. Ab Mittwoch, den ler den Vorstand der DGN. durchgeführt. 17.09.2014, schlug das Herz der Die Abstimmung des wis- Neurowoche, die sieben interdissenschaftlichen Programms der ziplinären Symposien. GleichzeiDGN-Jahrestagung mit dem Pro- tig starteten die Jahrestagungen gramm der anderen Fachgesell- der Fachgesellschaften GNP und schaften oblag dem Kongressprä- DGNN sowie die Sektionstagunsidenten der DGN-Jahrestagung gen der DGNC und DGNR. Daund Koordinator der Neurowo- bei wurde eine Auswahl von kliche Prof. Dr. Wolfgang H. Oertel nischen und neurowissenschaftsowie dem Kongresssekretär PD lichen Themen behandelt und in Dr. Christoph Best. Die inhalt- jeweils mindestens fünf ImpulsDer Nervenarzt 11 · 2014
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Mitteilungen der DGN tungsfähigkeit und Gesunderhaltung des Gehirns.
Eröffnungsveranstaltung
8Prof. Dr. Dr. h. c. Wolfgang H. Oertel, Koordinator der Neurowoche 2014, Prof. Dr. Martin Grond, 1. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Neurologie. Prof. Dr. Martin Staudt, Tagungspräsident 40. Jahrestagung der Gesellschaft für Neuropädiatrie, Prof. Dr. Armin Giese, Tagungspräsident 59. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neuropathologie und Neuroanatomie (von l.o. nach r.u.). © S. Bratulic/DGN
Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung am 16.09.2014 von 10.30 Uhr bis 12.30 Uhr begrüßten der Kongresspräsident Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang H. Oertel und der Erste Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Neurologie Prof. Dr. Martin Grond die Kongressbesucher. Prof. Martin Grond stellte in seiner Rede die Bilanz des vergangenen Jahres dar und erläuterte die künftige Ausrichtung, Ziele und Perspektiven des Faches Neurologie sowie der Deutschen Gesellschaft für Neurologie. Als Ehrengäste hielten Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen und Prof. Dr. Dr. h.c. Werner Hacke Festvorträge. Prof. Dr. Raffelhüschen stellte Aspekte der Gesundheitsversorgung im Rahmen von Generationen- und Solidarvertrag dar. Dabei stellte er die Frage in den Mittelpunkt, ob die künftige Gesundheitsversorgung zu Lasten der nächsten Generation stattfinden werde. Prof. Dr. Dr. h.c. Hacke, einer der weltweit herausragenden Neurologen, präsentierte in einem interaktiven Übersichtsvortrag unter Einbeziehung vieler eigener Erfahrungen und Leistungen die Geschichte, Gegenwart und Perspektive der Behandlung von Schlaganfällen unter dem Motto: „Gute Zeiten – Schlechte Zeiten: Meilensteine und neue Herausforderungen in der Schlaganfall-Therapie“.
Neurologie. Prof. Dr. Agnes Flöel stellte Impulse und Potenziale der neurologischen Rehabilitation dar. Die Rolle der Neurologie in der Versorgung von Patienten innerhalb von interdisziplinären Notaufnahmen wurde von Prof. Dr. Thomas Pfefferkorn vorgetragen. Prof. Dr. Erich Schmutzhardt zeigte die Herausforderungen der neurologischen Intensivmedizin auf und diskutierte die Frage: „Neurologische Intensivmedizin: Geht Neurologie nicht mehr ohne Intensivmedizin?“. Prof. Dr. Juliane Winkelmann stellte die neuen Möglichkeiten der Neurogenomik dar und verdeutlichte, dass es sich hierbei nicht mehr um Luxusforschung handelt, sondern Neurogenomik künftig Einzug in die klinische Medizin erhalten wird. Abschließend präsentierte Prof. Dr. Ralf Baron unter dem Titel „Schmerz: Neurologie und Anästhesie in der Schmerzmedizin, gemeinsam oder einsam?“ sowohl klinische Notwendigkeit und Anwendungen als auch wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn in der Schmerzmedizin. Zusammenfassend wurde dem faszinierten Zuhörer eine Leistungsschau der Zukunftsfelder und Perspektiven der Weiterentwicklung des Faches Neurologie in bisher nicht erreichter Breite geboten.
vorträgen von den verschiede- Universität München gekommen nen Seiten beleuchtet – jeweils waren. Dort erfuhren Sie, wie sie unter Beteiligung von Neurolo- ihr Gehirn leistungsfähig halten gie, Neurochirurgie, Neuropädi- und ihre Gehirnfitness aktiv steiatrie, Neuropathologie und -ana- gern können. Prof. Dr. Dr. h.c. tomie sowie Neuroradiologie. Wolfgang H. Oertel, Koordinator der Neurowoche und DGNPublikumsveranstaltung Kongresspräsident, sprach über Wissenschaftliches die Bedeutung des Schlafs für Programm Der Neurowissenschaftler und die Gehirngesundheit. PünktGedächtniskünstler Dr. Boris Ni- lich zur Wiesn-Saison nahm Prikolai Konrad stand am Montag, vatdozentin und NeurowissenSymposien den 15. September 2014, vor der schaftlerin Dr. Doreen Huppert Das wissenschaftliche Programm Herausforderung, sich in einer vom Universitätsklinikum Mün- Präsidentensymposium der diesjährigen DGN-JahresMinute möglichst viele Gegen- chen das Oktoberfest aus neurostände in der richtigen Reihen- logischer Sicht unter die Lupe. Sie Zu dem diesjährigen Präsiden- tagung umfasste 45 Symposien, folge zu merken. Mindestens 41 erklärte den Besuchern alles über tensymposium waren unter dem 15 Minisymposien und 7 intermussten es sein, um den Welt- „Schwindel, Schwung und Alko- Titel „Köpfe – Impulse – Poten- disziplinäre Symposien. Darürekord zu knacken. Am En- hol“ und welche Rolle das Gehirn ziale für die Zukunftsfelder der ber hinaus fanden spezialisierde schaffte er es nicht ganz, be- dabei spielt. Prof. Dr. Barbara Neurologie“ sechs Experten te Symposien der Deutschen wies aber dennoch, zu welchen Tettenborn, Chefärztin der Kli- unterschiedlicher neurologischer Gesellschaft für NeurointenHöchstleistungen das menschli- nik für Neurologie am Kantons- Spezialitäten eingeladen. Prof. siv- und Notfallmedizin (DGNI), che Gehirn fähig ist, und beein- spital St. Gallen und selbst Lang- Dr. Martin Grond sprach unter der Deutschen Parkinson Gedruckte damit rund 150 Besucher, distanz-Triathletin, widmete sich dem Titel „Neurologische Ger- sellschaft (DPG), der Deutschen die der Einladung der DGN ge- der aktuellen Studienlage zur be- iatrie: Ist jeder Neurologe auch Neuro-AIDS Arbeitsgemeinfolgt und zur öffentlichen Infor- eindruckend positiven Wirkung Geriater“ über Inhalte und Per- schaft (DNAA), der Deutschen mationsveranstaltung zur Ge- von Ausdauersport auf die Leis- spektiven der geriatrischen Pa- Gesellschaft für klinische Neurotientenversorgung innerhalb der physiologie (DGKN), der Deuthirngesundheit in die Technische
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8150 Besucher folgten der Einladung der DGN zur öffentlichen Informations veranstaltung zur Gehirngesundheit in die Technische Universität München
schen Schlaganfall-Gesellschaft Late Breaking News (DSG), der Deutschen Gesellschaft für Liquordiagnostik und Wie bereits im Vorjahr fand dieklinische Neurochemie (DGLN), ses Jahr erneut die Veranstaltung der Deutschen Gesellschaft für „Late Breaking News“ unter dem Psychiatrie, Psychotherapie, Psy- Vorsitz von Prof. Dr. Hans-Chrischosomatik und Nervenheilkun- toph Diener statt. Am 16.09.2014 de (DGPPN) und der Deutschen stellte er von 09:00 bis 10:30 Uhr Gesellschaft für Neurorehabilita- zum zweiten Mal die wichtigsten tion (DGNR) statt. Auf diese Wei- Erkenntnisse aus klinischen Stuse waren auf der Neurowoche alle dien und klinischen NeurowisBereiche der Neuro-Medizin auf senschaften der vergangenen 12 höchstem wissenschaftlichem Monate dar. Dabei wurde vor alNiveau repräsentiert. lem die Relevanz der Studien für das tägliche klinische Handeln Interdisziplinäre Symposien des Neurologen aufgezeigt und – gelungene Integration der in kritischer Weise diskutiert.
Neurofächer
Spotlight 2014
Im Rahmen des interdisziplinären Charakters der Neurowoche Dieses wissenschaftliche Format fanden insgesamt sieben inter- wurde erstmalig im vergangenen disziplinäre Symposien statt. Da- Jahr während der Jahrestagung bei wurden die Themen Neuro- der DGN in Dresden präsentiert. intensivmedizin, spinale Er- Auch dieses Jahr wurde damit ein krankungen, Tumor und Onko- Überblick über die hervorragenlogie, entzündliche Erkrankun- den wissenschaftlichen Beiträge gen, neurovaskuläre Erkrankun- gegeben. Dabei wurden von regen, Epilepsie und Bewegungs- nommierten Neurowissenschaftstörungen jeweils von den ver- lern und Neurologen Ergebnisse schiedenen Fachdisziplinen be- aus dem Bereich aktueller grundarbeitet und beleuchtet. Hier- lagenwissenschaftlicher und klinidurch wurde ein multidisziplinä- scher Neurowissenschaften darrer Ansatz verfolgt, von Studien- gestellt. Das Format wurde unter daten sowie klinischen Aspekten dem Vorsitz von Prof. Dr. Alexausgehend von neuropathologi- ander Storch in Zusammenarbeit schen Grundlagenuntersuchun- mit den Jungen Neurologen, Dr. gen über komparative Bildge- Christiane Ossig, organisiert. bung bis hin zu anwendungsrelevanten Strategien in Neurolo- Poster Reception gie, Neurochirurgie oder Neuropädiatrie. Erstmalig in diesem Jahr wurde am 18.09.2014 von 18:30 bis 19:30 Uhr eine abendliche Poster Reception veranstaltet, es folgte in
geselliger Runde bei Getränken Restless Legs Vereinigung e.V.) und Brezn eine fachliche Dis- als Sprecherin einer Patientenkussionsrunde zwischen jungen vereinigung mit der Frage, was Neurowissenschaftlern und re- klinische Studien für Patienten nommierten Experten am Ort bedeuten und wo weiterer Forder Posterausstellung. Von 19:30 schungsbedarf gesehen wird. bis 20:30 Uhr wurden die Posterpreise für die besten Beiträge Fakten, Zahlen und Rekorde durch den Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Neurolo- Insgesamt kamen mehr als 7000 gie vergeben. Mit diesem erst- Teilnehmer aus mehr als 20 Länmalig durchgeführten Format dern zur Neurowoche 2014. Dasoll ohne parallel stattfindende bei waren etwa 6000 Ärzte aus Konkurrenzveranstaltung ein fo- überwiegend neuromedizinikussierter und gleichzeitig ent- schen Fächern anwesend. Zuspannter Rahmen zu Gespräch sätzlich partizipierten auch Psyund Diskussion sowie zur Wür- chiater, Internisten sowie Psychodigung der Leistung neurowis- therapeuten, Psychologen, Ergosenschaftlicher Forscher geschaf- therapeuten, Physiotherapeuten fen werden. Die Posterpreisträger und weitere medizinische oder finden Sie ab Seite 1465. pharmazeutische Fachkräfte. Im Rahmen der NachwuchsfördeSymposium Klinische rung konnten 400 Studierende Forschung – Standort der Humanmedizin durch StiDeutschland pendien und Förderung für diesen größten deutschsprachigen Am Freitag den 19.09.2014 wur- neurowissenschaftlichen Konde erstmals ein Gemeinschafts- gress gewonnen werden, so viesymposium der Deutschen Ge- le wie nie zuvor. sellschaft für Neurologie und des Für das wissenschaftliche ProNetzwerks der Koordinierungs- gramm wurden über 800 Abszentren für Klinische Studien tracts eingereicht, 650 Vorträ(KKS-N) durchgeführt. Hier dis- ge wurden im Rahmen des wiskutierten hochrangige Vertreter senschaftlichen Programms präder einflussreichsten Einrichtun- sentiert. Im Rahmen der DGNgen im Gesundheitssystem über Fortbildungsakademie wurden Bedingungen der klinischen For- 50 Kurse mit 265 Vorträgen anschung in Deutschland. Prof. Dr. geboten, 83 Unternehmen nutzJürgen Windeler (IQWiG) prä- ten die Möglichkeiten der Fachsentierte Aspekte der mathema- ausstellung und 21 Non-Profittischen und statistischen Beurtei- Organisationen (Patienten, Forlung von klinischen Studien ge- schung, ärztliche Verbände) wamäß den Vorgaben der AMNOG. ren mit ihren Ständen vertreten. Insa Bruns (KKS-N) stellte AusAuch von den Fachmewirkungen und Umsetzung des dien und in der breiten ÖffentAMNOG dar. Prof. Dr. Walter lichkeit erfuhr die NeurowoLehmacher (Institut für Medizi- che ein großes Interesse: Genau nische Statistik, Informatik und 200 Medienvertreter besuchten Epidemiologie – IMSIE, Köln) die Neurowoche, bereits wähzeigte die hohe Relevanz der dif- rend der Kongresswoche konnte ferenzierten biometrischen Ana- die Pressestelle der DGN unter lyse von klinischen Studien auf. Leitung von Frank A. Miltner Dr. Siegfried Throm (Verband rund 800 Artikel über Themen Forschender Arzneimittelherstel- des Kongresses zählen, mehrere ler e.V.) beleuchtete die klinische Hundert weitere folgten in den Forschung am Standort Deutsch- Wochen danach. Das Medieninland mit Schwerpunkt der neuro- teresse war noch nie so groß. logischen Forschung aus Sicht Zusammenfassend kann die der forschenden Arzneimittel- Neurowoche 2014 ohne Zweihersteller. Den Abschluss bilde- fel als die größte jemals von te Lilo Habersack (Deutschen der Deutschen Gesellschaft für Der Nervenarzt 11 · 2014
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Mitteilungen der DGN Neurologie organisierte Fachveranstaltung bezeichnet werden. Sie rangiert damit auch unter den größten deutschsprachigen Medizinkongressen. Auch auf europäischer Ebene wurde mit der Neurowoche der größte Neuromedizin-Kongress abgehalten.
struktur hausintern geführt. Hier werden auch künftig Antje Herwig-Landry und David Friedrich für organisatorische Kontinuität, Effektivität und Innovation im Rahmen der Planung sowie Durchführung der Jahrestagungen sorgen.
Neues in der Organisation
Wir bedanken uns bei allen Personen, die diese hervorragenErstmalig wurde von der Deut- de Neurowoche 2014 ermöglicht schen Gesellschaft für Neurolo- haben. gie kein externes Unternehmen mit der Gesamtorganisation der Ihr Jahrestagung beauftragt. Mit der Wolfgang. H. Oertel neu gegründeten DGN Dienstleistungsgesellschaft mbH wur- Ihr de die gesamte Organisations- Christoph Best
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Bericht vom DGN(forum
8 Das DGN(forum seit 2011 – der Treffpunkt und Platz für Diskussionen auf dem DGN-Kongress
Das DGN(forum ergänzte auch 2014 das Wissenschafts- und Fortbildungsprogramm um Themen der Arbeitswelt, der Berufspolitik, des Nachwuchses, der Öffentlichkeitswirkung und der strategischen Ausrichtung der Neurologie. Mit Impulsreferaten und moderierten Diskussionsrunden bot das DGN(forum Ge-
legenheit, mit Kollegen, führenden Experten, dem DGN-Vorstand, dem Nachwuchs sowie anderen neurologischen Fachgesellschaften zu diskutieren. Die Veranstaltungs-Ergebnisse auf der Neurowoche 2014 werden in dieser und den nächsten Ausgaben des Forum Neurologicum zusammengefasst.
Teil 1: Mehr Studierende für die Neurologie begeistern – Aktuelle Herausforderungen der neurologischen Lehre Auch bei der aktuellen Neurowoche ergänzte das DGN(forum das Wissenschafts- und Fortbildungsprogramm des Kongres-
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ses mit Themen der Arbeitswelt und des Nachwuchses. In der Sitzung „Mehr Studierende für die Neurologie begeistern – Aktuelle
Herausforderungen der neurolo- Umfragen: Was über die gischen Lehre“ am letzten Kon- neurologische Lehre an gresstag wurden dabei die The- deutschen Fakultäten men Ausbildung, fachspezifische bekannt ist Lehre und insbesondere „Rekrutierung und Begeisterung von Eine Umfrage zur fachlichen Studierenden für das Fach“ aus Lehre unter den neurologischen den vergangenen Jahren (1) auf- Ordinarien im Jahr 2012 ergab, gegriffen und vertieft. „Lehre in dass an knapp der Hälfte der der Neurologie – Was brauchen deutschen Fakultäten neurologiwir?“ war die einführende Dar- sche Inhalte erstmals im 5. Fachstellung betitelt. Die Rahmen- semester gelehrt werden; 30% der bedingungen sind bekannt: Der Universitäten bieten neurologidemografische Wandel nimmt sche Lehre bereits in der VorkliFahrt auf; mit kontinuierlich stei- nik an, knapp 25% erst im 6. bis gender Lebenserwartung nimmt 8. Fachsemester (4). Das Lehrandas Problem der (wesentlich gebot ist insgesamt sehr breit, mit neurologisch mitgeprägten) Mul- praktischen Kursen, fallbasierten timorbidität zu. Der Trend zur Seminaren und Skripten in den Verstädterung und zunehmen- meisten Fakultäten; diese werder Wegfall sozialer/familiärer den vielerorts ergänzt durch speUnterstützungsstrukturen kom- zifische und besonders engagiermen ebenso hinzu wie ein anstei- te Angebote, etwa „Mein erster gender Anteil von Frauen in Stu- neurologischer Patient“ bereits dium und Arztberuf in der nach- im 1. Semester eines Reformstuwachsenden „Generation Y“, mit diengangs, oder „Dr. House reviihren gewandelten Erwartungen sited“. Die Ordinarien nannten an das (Berufs-)Leben (2). Fach- zu spätes Heranführen an das spezifische Rahmenbedingun- Fach, die empfundene Komplegen akzentuieren die Problematik xität der Neurologie sowie „manweiter: Gesteigerte Lebenserwar- gelndes Engagement der Dozentung und Multimorbidität führen ten“ als wesentliche Gründe für dazu, dass die Neurologie eines eine nicht hinreichende Begeisteder am raschesten und kontinu- rung der Studierenden für unser ierlich weiter wachsenden klini- Fach (4). schen Fächer ist – das Bild des Hierauf aufbauend führ„kleinen Fachs“ ist überkommen. te – nach einer lokalen PilotstuIm Gegenteil: Auch das Poten- die – Anne-Sophie Biesalski, zial wächst weiter. Gerade auf Absolventin in Witten/Herdeder aktuellen Neurowoche wur- cke und mittlerweile Assistentin de wieder eindrucksvoll deut- an der Wuppertaler Klinik, eine lich, dass Neurologen in vielen deutschlandweite Evaluation Bereichen der Medizin Wesent- der Lehre im Fach Neurologie liches beitragen können. Schlag- durch. Ihre Ergebnisse stellte sie anfall-Behandlung, Intensivme- unter dem Titel: „An jeder Uni dizin, Notfallmedizin, Palliativ- gleich…?“ erstmals vor. In ihrem medizin, Geriatrie, Rehabilita- Fragebogen stellte sie 33 Fragen in tion – und die Forschung in all 7 Kategorien zu den Themenbediesen Bereichen seien als Bei- reichen Lehre und Prüfungen, spiele genannt. Dabei steht die Zeitpunkt und Umfang der LehNeurologie nur auf Rang sieben re in der Neurologie, Praxisbezug der Liste der Wunsch-Facharzt- und praktische Erfahrungen, soausbildungen (3). Politisch wur- wie fachliche Sicherheit und Bede aus solchen Arbeiten und der rufsziele. aktuellen Entwicklung vor allem Fast 90% der Studierenden der Schluss gezogen, dass die fanden den Zeitpunkt der kliAllgemeinmedizin im ländlichen nisch-neurologischen Lehre im Raum gestärkt werden müsse. Studium genau richtig; die difEine strukturelle Unterstützung ferenzierte Betrachtung zeigte, der Neurologie ist demgegenüber dass insbesondere Studierende bislang nicht erkennbar. mit neurologischer Lehre im 5.-
8. Semester den Zeitpunkt pas- ten unterstützt: Die Studieren- Nachwuchses zu identifizieren hend fertiggestellt. Die einzelsend fanden; bei späterem Erst- den konnten kostenfrei am Kon- und zu erfüllen. nen Abschnitte des NKLM wurkontakt mit dem Fach sank die- gress inklusive der Fortbildungsden in interdisziplinären Arbeitsser Anteil. Knapp die Hälfte der akademie teilnehmen und be- Team based learning gruppen diskutiert, in denen aber Studierenden fand den Umfang kamen zudem in Kooperation – in Freiburg etabliert kein Neurologe vertreten war. der neurologischen Lehre im Stu- mit den Jungen Neurologen ein Deshalb sind insbesondere die dium ausreichend; gut die Hälfte eigenes Programm im DGN(fo- Dr. Jochen Brich stellte seine Er- Abschnitte II und III aus neurohätte sich mehr oder gar deutlich rum geboten. Zur Förderung ak- fahrungen mit dem „Team ba- logischer Sicht lückenhaft und mehr gewünscht! Lehrforma- tiver Beiträge gibt es eine finan- sed learning“ (TBL) aus Freiburg schlecht strukturiert. Im Frühte, die die Studierenden beson- zielle Unterstützung für junge vor. Ausgangspunkt war die Su- jahr 2013 wurde ein erster Geders schätzen, sind Blockprak- Abstract-Erstautoren des Kon- che nach einer aktiven Lehrform, samtentwurf unter Einbeziehung tikum und Patientenvorstellun- gresses und die Poster-Preisträ- die den Studierenden ein tiefe- der AWMF in einer Konsensusgen, gefolgt von Untersuchungs- ger. Eine wichtige Unterstützung res Verständnis ermöglicht, oh- konferenz durch den ordentlikurs und (Fall)-Seminaren; dem- junger Nachwuchswissenschaft- ne den Lehraufwand zu erhöhen. chen medizinischen Fakultätengegenüber erhielten Präparier- ler wird über den Felgenhau- TBL soll den Lernerfolg und das tag verabschiedet. Derzeit findet kurs, Skripte und Fallsamm- er-Preis in Zusammenarbeit mit Engagement der Lernenden för- eine Anhörung der Fachgeselllungen weniger gute Bewertun- der Stiftung Felgenhauer angebo- dern und Kommunikationsfä- schaften statt, mit der Chance zur gen. Ein knappes Drittel der Stu- ten. Weitere Aktivitäten sind das higkeit, Problemlösungs- und Überarbeitung und Einbringung dierenden fühlt sich durch das beliebte Mentoren-Programm Teamfertigkeiten entwickeln. fachspezifischer Aspekte. Lehrangebot ausreichend auf die für Medizinstudenten und As- Der Lernprozess spielt sich in Der DGN-Vorstand hat die Neurologie vorbereitet, über 20 % sistenzärzte sowie die Summer drei Phasen ab: Zunächst berei- Freiburger Arbeitsgruppe um Dr. können sich ihre Zukunft in der Schools, von denen es mittler- ten sich die Studierenden auf die Jochen Brich beauftragt, den geNeurologie vorstellen; mit zu- weile neben den klassischen vier Thematik vor, beispielsweise an- samten NKLM auf neurologische nehmendem zeitlichem Abstand Summer Schools in Kiel, Köln, hand von bereitgestellten Folien Inhalte durchzusehen bzw. diese vom Neurologie-Kurs sinkt das Dresden und Tübingen eine Cli- (die ansonsten in der Hauptvor- zu implementieren, ein „MusterInteresse. Biesalski stellt fest, dass nical Summer School in Nord- lesung Verwendung gefunden curriculum“ aus 3 bis 5 prototydie Studierenden mit der Lehre in deutschland gibt, eine Scienti- hätten). In der Präsenzphase im pischen deutschen Curricula zu Neurologie überwiegend zufrie- fic Summer School und erstmals Hörsaal wird dann das Vorwis- erstellen und mit dem Curricuden, jedoch selten davon begeis- auch eine Economic Summer sen anhand von Fragen zunächst lum der NKLM abzugleichen. Er tert sind. Zur Steigerung der Be- School. Beliebte Aktivitäten sind individuell, danach in und zwi- hat dies im Frühjahr 2014 fertiggeisterung für das Fach empfiehlt auch der Hospitationstag „Dein schen Kleingruppen überprüft gestellt. Der Textvorschlag wird sie als Konsequenz ihrer Ergeb- Tag in der Neurologie“, mit der und gefestigt. Schließlich folgt derzeit von anderen Experten nisse: Blockpraktika mit weitrei- Möglichkeit praktischen Unter- die Anwendung des erarbeiteten der DGN gegengelesen, mit den chender Einbindung der Studie- richts am Krankenbett und in Wissens anhand eines Patienten- anderen Fachgesellschaften abrenden in den Klinikablauf, Ein- den Funktionslabors außeruni- falls in Gruppen (6). Innerhalb gestimmt und bei der Lenkungsbezug therapeutischer Mitarbei- versitärer neurologischer Klini- von drei Jahren hat sich das TBL gruppe eingereicht. In den nächster (Physio-und Ergotherapeuten, ken, und das „Speed-Dating“ auf in Freiburg von einer freiwilli- ten Monaten sollen alle VorschläLogopäden) sowie auch von Kol- den DGN-Kongressen, bei dem gen Zusatzveranstaltung zum ge der Fachgesellschaften in zwei legen in kleineren Häusern und direkte Kontakte zwischen Stu- Vorlesungsersatz mit sehr guten Delphirunden diskutiert und Praxen; fakultative Angebote wie dierenden und Chefärzten/Pro- Evaluationen entwickelt, Dr. Jo- konsentiert werden. Der endNeurologisches Wochenende, E- fessoren geknüpft werden. Die chen Brich hat vor Ort mehrere gültige Redaktionsschluss ist für Learning, Fall-Seminare sowie DGN sieht sich auch als Karrie- Preise hierfür erhalten. den 15.03.2015 geplant, die Verabdie Angebote der Jungen Neuro- re-Coach für die Begleitung der schiedung durch den Fakultätenlogen, bei denen sie ebenfalls sehr Weiterbildung zum Facharzt für Der Nationale Kompetenz tag am 04./05.06.2015. aktiv ist. Neurologie, mit hervorragenden basierte Lernzielkatalog Der NKLM soll den GegenWeiterbildungsangeboten im Medizin standskatalog der Ärztlichen Die Aktivitäten der DGN bei Rahmen der Fortbildungsaka- In einem weiteren Beitrag hat Dr. Prüfung ergänzen und fokussiert der Bindung des Nachwuch demie und des Mentoren-Pro- Jochen Brich die wesentlichen um die Vermittlung von „Komses an die Neurologie gramms sowie der Förderung fa- Merkmale des Nationalen kom- petenzen und professionellen milienfreundlicher Arbeitsplätze petenzbasierten Lernzielkatalogs Haltungen“ erweitern und die BeDie DGN bietet seit Jahren ein gerade auch für Frauen. Wich- Medizin (NKLM) und die Posi- fähigung zur Weiterbildung verbreites und zunehmend diffe- tigste Aufgabe für die Nach- tionierung der DGN dargelegt, bessern; der NKLM soll aber derenziertes Angebot an, mit dem wuchsarbeit ist es, die Faszina- die er maßgeblich mit erarbeitet zidiert von WeiterbildungsinhalStudierende an das Fach herange- tion für die Neurologie und das hat. Der NKLM (7) wurde 2008 ten freigehalten werden. Dafür führt und begeistert werden, er- ZNS bereits früh im Studium zu vom Wissenschaftsrat beschlos- soll es in der Folge einen Natiogänzt durch Aktivitäten der Jun- wecken und die Neurologie frü- sen und unter Leitung einer ge- nalen Kompetenzbasierten Lerngen Neurologen (5). Die Nach- her im Curriculum zu veran- meinsamen Lenkungsgruppe zielkatalog Weiterbildung-Mediwuchsarbeit hat für die DGN kern, sowie für das Studium, das mit je acht Vertretern des Me- zin (NKLWM) geben, aufbauend weiter sehr hohe Priorität. Für Praktische Jahr und die Weiter- dizinischen Fakultätentages und auf dem NKLM. Dr. Jochen Brich die Neurowoche 2014 wurden bildungszeit die Bedürfnisse des der Gesellschaft für medizini- berichtet, man habe in Freiburg wieder 100 Kongress-Stipendiasche Ausbildung bereits weitge- nach anfänglichem Widerstand Der Nervenarzt 11 · 2014
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Mitteilungen der DGN bei der Umsetzung des NKLM recht gute Erfahrungen gemacht, auch in der Evaluation durch die Studenten.
Die Lernspirale Neurologie – das Hamburger Modell In Hamburg wird aktuell im Rahmen des integrierten Modellstudiengangs Medizin (IMED) ein neuer Weg beschritten: Die „Lernspirale Neurologie“. Dabei sollen theoretische, klinischpraktische und soziale/praktischkommunikative Inhalte über das gesamte Studium hinweg eng vernetzt erarbeitet werden. Dr. Julia Hoppe stellte für die Neurologie am UKE dar, dass die Studierenden in drei Phasen – jeweils aus unterschiedlichen Blickwinkeln – mit Aspekten des Nervensystems und der Neurologie befasst sind. Das Curriculum startete im Herbst 2012, sodass bislang Erfahrungen mit der ersten (Frühjahr 2014), aber noch nicht aus der zweiten und dritten Phase vorliegen. Neben klinischen Fertigkeiten wird dabei durchgehend Wert gelegt auf den Erwerb von Fertigkeiten zur ärztlichen Kommunikation sowie auf eine wissenschaftliche Orientierung, die sich äußert in einer fragend-kritischen Grundhaltung sowie Orientierung an evidenzbasiertem ärztlichem Handeln. Daneben bearbeiten die Studierienden in einem longitudinalen Wahlpflichtbereich wissenschaftliche Projekte.
Studierende berichten von ihren Erfahrungen
Die Perspektive der Studierenden wurde von Katharina Lonnemann aus Witten/Wuppertal und Nico Maximilian Jandl aus Lübeck ergänzt. Beide berichteten mit großer Begeisterung von ihrer wachsenden Neurophilie, die jeweils im praktischen Unterricht im Studium geweckt wurde. Die Wittener Studierenden kommen bereits im 3. Semester (Vorklinik) intensiv mit der Neurologie in Kontakt, dabei bilden Untersuchungskurs mit Patientenvorstellungen am
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Der Nervenarzt 11 · 2014
Wuppertaler Standort, POL-Fäl- gebote entwickelt werden. Ausle, Neuroanatomie und klinische tausch und Verzahnung sind auf Sprechstunden wesentliche Be- Seiten der Lehrstühle und Klistandteile. Große Resonanz fin- niken bislang kaum implemendet die Teilnahme an einer Visi- tiert. Andererseits sind die Stute; das Semester wird abgeschlos- dierenden und Assistenten über sen mit einem fächerübergrei- die Jungen Newurologen bereits fenden OSCE und einer MEQ-2 sehr gut vernetzt. Die Sitzung gab Prüfung (4). Im 6./7. Fachsemes- wichtige Impulse für den weiteter sind die Studierenden dann ren Austausch. Aufgrund mehin einem vierwöchigen Block in rerer Parallelveranstaltungen der Klinik, dabei durchlaufen war die Resonanz vor Ort nicht sie Stationen und Funktionsbe- so breit wie erhofft. Andererseits reiche, sehen Patienten und ha- ist die Neurologie über die darben tägliche Seminare. Den Ab- gestellten Aktivitäten bereits auf schluss bildet eine OSLER Prü- gutem Weg. Weitere Aktivitäten fung am Patientenbett. Die Stu- werden erforderlich sein, um das dierenden können darüber hin- Ziel – mindestens 600 (gut ausaus zusätzliche Angebote wahr- gebildete und zufriedene) Fachnehmen, wie Tutorien und Hos- ärzte mit Perspektive jährlich pitationen. Dagegen gibt es an auszubilden – zu schaffen und der Uni Lübeck eine altbewährte die Versorgung der Patienten Neurologie-Hauptvorlesung über auf dem gewohnt hohen Niveau zwei Semester und einen einse- zu gewährleisten. Neue Lehrformestrigen praktischen Kurs mit men und die aktive Mitgestaltung Bedside-Teaching. Die Studie- am NKLM werden dazu ebenso renden bewerten es sehr positiv, nützlich sein wie die Intensiviedass man dadurch mehr Zeit hat, rung des begonnenen Dialogs alsich mit den komplexen Inhal- ler Beteiligten. ten der Neurologie zu beschäftigen als in den meisten Reform- Literatur studiengängen, zumal die Vor- 1. C. Gerloff, A. Biesalski, T. Stadtfeld, S. lesung insgesamt sehr gut bewerIsenmann. Nachwuchsförderung – Neurologie im Studium: Was interestet wird, letztlich aber in Abhänsiert und motiviert Studierende und gigkeit von der Qualität der einjunge Ärzte der „Generation Y”? Nerzelnen Dozenten. Auch der Bedvenarzt 2013; 84:413-415. side-Kurs werde aufgrund unter- 2. C. Gerloff, A. Biesalski, S. Isenmann. schiedlicher Qualität der DozenLehre und Assistentenausbildung in der Neurologie: Das Fach stärken und ten unterschiedlich bewertet. NiNachwuchs rekrutieren. NeuroTransco Maximilian Jandl empfiehlt, mitter 2012; 23: 20-22. dass er prinzipiell von erfahrenen Dozenten bzw. Oberärzten durchgeführt werden sollte und nicht von Assistenzärzten. Großen Anklang finden auch die freiwilligen Seminare und das problemorientierte Lernen (POL). Generell empfehlen die Studierenden die Teilnahme an Lehrfortbildungen für alle Dozenten an allen Universitäten.
Zusammenfassung In der Sitzung wurde anhand einiger Beispiele deutlich, dass in der Fachgesellschaft wie auch in den Kliniken geänderte Anforderungen an die neurologische Lehre und Ausbildung wahrgenommen und neue Konzepte und An-
3. B. Gibis, A. Heinz, R. Jacob, C.-H. Müller. Berufserwartungen von Medizinstudierenden. Ergebnisse einer bundesweiten Befragung. Dt. Ärzteblatt 2012; 109:327-332. 4. S. Isenmann, A. Biesalski, M. Zupanic, C. Gerloff. Universitäre Lehre in der Neurologie: Aktuelle Situation und zukünftiger Bedarf. Nervenarzt 2013; 84:1220-1227. 5. DGN-Homepage, Imagefilm; http:// www.dgn.org/filme/2498-zukunftbraucht-neurologen-und-die-neurologie-braucht-nachwuchs.html (Zugriff am 19.09.2014) 6. J. Brich. Machbarkeit, Akzeptanz und Auswirkungen von Team-based Learning im Fach Neurologie: eine Pilotstudie. GMS Zeitschrift für Medizinische Ausbildung 2013, Vol. 30(2):Doc 20, 1-16. 7. NKLM homepage: http://www.nklm. de; Präsentationsfoliensatz: http:// www.awmf.org/fileadmin/user_ upload/Die_AWMF/Delegiertenkonferenz/DK-2012-11/DK_2012-11_ TOP-03_NKLM-NKLZ.pdf (Zugriff am 19.09.2014)
Korrespondenz Stefan Isenmann Direktor der Klinik für Neurologie und klinische Neurophysiologie, HELIOS Klinik Heusnerstr. 40, 42283 Wuppertal T. 02028962640, F. 02028962103
[email protected] Wolfgang Heide Schriftführer der DGN; Chefarzt der Neurologischen Klinik, Allgemeines Krankenhaus Celle, 29223 Celle
Preise und Ehrungen der DGN auf der Neurowoche 2014 Neue wissenschaftliche Erkenntnisse im Dienste der Neurologie: Auf dem 87. Kongress hat die DGN mehrere renommierte Preise und Ehrungen vergeben. Herausragende Forscher und junge Nachwuchswissenschaftler in der Neurologie wurden für außergewöhnliche Leistungen in ihren Fachbereichen geehrt.
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Heinrich Pette-Preis: Neue Erkenntnisse zur Entstehung von Autoimmunerkrankungen
8 Verleihung des Heinrich Pette-Preises an Prof. Dr. Dr. rer. nat. Sven Meuth (Münster). Bild v.l.n.r. Prof. Dr. Reinhard Hohlfeld, Prof. Dr. Martin Grond, Prof. Dr. Dr. rer. nat. Sven Meuth, Prof. Dr. Cornelius Weiller
Die Deutsche Gesellschaft für Preis ehrt jedes Jahr deutschspraNeurologie hat am 16. Septem- chige klinisch-neurologisch tätiber 2014 den Heinrich Pette- ge Wissenschaftler, in der Regel Preis an Prof. Dr. Dr. rer. nat. unter 40 Jahre, für wissenschaftliSven Meuth von der Universi- che Arbeiten, die sich mit Pathotät Münster für seine herausra- genese, Diagnostik und Therapie gende Forschungsarbeit zur Ent- oder der pathologischen Anatostehung der Multiplen Sklero- mie der Krankheiten des Nerse und anderer autoimmun-ent- vensystems befassen. Der Preis zündlicher Erkrankungen verlie- ist mit 10.000 Euro dotiert. Das hen. Schwerpunkt ist dabei unter Preiskuratorium setzt sich aus anderem die Rolle von Ionenka- den Preisträgern des Heinrich nälen auf Zellen der Blut-Hirn- Pette-Preises der vergangenen Schranke. Der Heinrich Pette- fünf Jahre zusammen.
Laudatio von Prof. Dr. Reinhard Hohlfeld anlässlich der Verleihung des Heinrich Pette- Preises an Prof. Dr. Dr. rer. nat. Sven Meuth Liebe Kolleginnen und Kollegen, es ist mir ein große Freude, Ihnen den diesjährigen PettePreisträger vorstellen zu dürfen, Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Sven Meuth. Ich bin Herrn Meuth vor etwa 10 Jahren zum ersten Mal begegnet. Er war damals junger Assistenzarzt (oder sogar noch PJler?) an der Neurologischen Uniklinik Würzburg, wo er sich grade erst der Arbeitsgruppe von Heinz Wiendl angeschlossen hatte. Gleich bei dieser allerersten Begegnung wurde mir klar, dass Herr Meuth nicht nur ein äußerst kluger und begabter, sondern auch ein sehr sympathischer Mensch ist. Ein paar Worte nur zum Lebenslauf: Herr Meuth stammt aus Limburg an der Lahn. Seine Frau – ebenfalls Ärztin – und er haben zwei kleine Töchter, Elisabeth (5) und Katharina (2). Schon während des Medizinstudiums in Magdeburg begeisterte sich Herr Meuth für die Physiologie. So promovierte er am Institut für Physiologie bei Prof. Budde und Prof. Pape über Calcium-abhängige Inaktivierung neuronaler CalciumKanäle. Die molekulare Physiologie faszinierte ihn so sehr, dass er gleich anschließend noch eine naturwissenschaftliche Dissertation nachlegte, die ebenfalls mit summa cum laude bewertet wurde, und die sich mit der Funktion von K2p-Kaliumkanälen in thalamischen Schaltneuronen befasste. Danach schloss sich Herr Meuth, wie bereits erwähnt, der Arbeitsgruppe von Heinz Wiendl, damals in Würzburg an. In 2010 folgte er Herrn Wiendl nach Münster und ist dort inzwischen leitender Oberarzt der Klinik für Allgemeine Neurologe. Fast zeitgleich wurde Herr Meuth im sagenhaft jungen Alter von nur 33 Jahren zum W3-Professor für Neuropathophysiologie am Insti-
tut für Physiologie der Uni Münster berufen. Ähnlich wie bei Nobelpreisträgern, für die ja auch der Nobelpreis fast nie aus heiterem Himmel kommt, sondern sich durch eine Vielzahl von vorausgehenden Preisen sozusagen ankündigt, ist auch der Pette-Preis für Herrn Meuth nicht etwa der erste Preis, sondern vorläufiger Höhepunkt einer Kette von Preisen, darunter: Dissertationspreis der Universität Magdeburg für die beste Promotion aller Fakultäten, Klaus Felgenhauer-Nachwuchspreis, Helmut Bauer-Nachwuchspreis für MS, Sobek-Nachwuchspreis der Deutschen Multiplen SkleroseGesellschaft, Oppenheim-Nachwuchspreis für MS-Forschung, und Förderpreis der EckhartBuddecke-Stiftung, um nur einige zu nennen. Fast bedarf es keiner besonderen Erwähnung, dass Herr Meuth auch höchst erfolgreich ist in der Einwerbung prestigiöser Fördermittel, u.a. DFG-EinzelprojektFörderung, Förderung im Rahmen von Sonderforschungsbereichen und Transregios, dem Münsteraner Exzellenzcluster „Cells in Motion“, sowie durch Mittel von BMBF und anderen Förderinstitutionen. Nun aber zurück zum wissenschaftlichen Opus. Die sog. K2pKanäle sind eine besonders interessante Familie von Kalium-Kanälen, die stark in Neuronen exprimiert sind, aber auch in Zellen vieler anderer Gewebe. Die gezielte therapeutische Beeinflussung dieser K2p Kanäle ist eines der ganz heißen aktuellen Themen der Pharmakologie: ob in der Anästhesie, Psychiatrie, Kardiologie, Atmungsregulation, Nierenfunktion, Noziception, Neuroprotektion: Überall scheinen die K2p-Kanäle, die so exotische Namen tragen wie Task-1, Task-2, Trek-1, wesentliche Funktionen zu haben. Der Nervenarzt 11 · 2014
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Mitteilungen der DGN
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Im Rahmen seiner naturwis- keit der Blut-Hirn-Schranke be- Die Deutsche Gesellschaft für Leistungen in der Erforschung senschaftlichen Doktorarbeit hat einflusst. Diese in Nature Medici- Neurologie hat am 16. Septem- der Parkinson-Krankheit geehrt. Herr Meuth zunächst die Funk- ne in 2013 publizierte Arbeit trägt ber 2014 Prof. Dr. Daniela Berg Seit dem Jahre 2002 wird der tion des Task-1- und Task-3-Ka- wieder alle schon bekannten vom Universitätsklinikum Tü- Dingebauer-Preis alle zwei Jahre nals in Neuronen des Thalamus Qualitätsmerkmale Meuth´scher bingen und Prof. Juliane Win- verliehen. Die Dotation aus Mituntersucht und hierbei ein Spek- Arbeit, mit einem Spektrum neu- kelmann von der Stanford Uni- teln der Dr. Friedrich-Wilhelm trum komplexer Methoden ein- ester Methoden, einschließlich versity in Kalifornien mit dem und Dr. Isolde Dingebauer-Stifgesetzt, das von in situ-Hybridi- Patch Clamp Analyse von Endo- Dingebauer-Preis für ihre her- tung beträgt insgesamt ca. 25.000 sierung über Whole Cell Patch thelzellen, in vivo Untersuchun- ausragenden wissenschaftlichen Euro, der Preis ist teilbar. Clamp bis hin zur Infrarot- Inter- gen an Kanal-defizienten Knock ferenzkontrast- Videomikrosko- Out-Mäusen, in vitro Untersupie reicht (Journal of Neurosci- chungen der Leukozyten-Trans- Laudatio von Prof. Dr. Thomas Gasser, ence 2003). migration, bis hin zur Visualisie- Tübingen, anlässlich der Verleihung des Dinge Im Anschluss an diese neuro- rung intrazellulärer Kaliumkonbauer-Preises an Prof. Dr. Juliane Winkelmann physiologischen Arbeiten unter- zentrationen. suchte Herr Meuth erstmals die Liebe Kolleginnen und Kol- Dass man vielleicht nicht im Schlaf, schlossen: Er hat mir den Weg in Funktion dieser Kanäle im Im- legen, ich hoffe, Sie konnten in wohl aber mit dem Schlaf als wis- die Neurogenetik eröffnet, Claumunsystem. Gemeinsam mit der kurzen Zeit trotz meiner senschaftliches Thema eine beacht- dia Trenkwalder begeisterte er für Herrn Wiendl und Herrn Bittner unzulänglichen Vereinfachun- liche Karriere aufbauen und Preise eine Erkrankung, die zu diesem konnte er zeigen, dass die Kanä- gen einen Eindruck von der wis- gewinnen kann, das demonstriert Zeitpunkt in den späten 80erle auch auf T-Lymphozyten expri- senschaftlichen Leistung unse- die Preisträgerin, die sich mit Da- Jahren trotz ihrer Häufigkeit miert sind und an deren Aktivie- res Preisträgers bekommen. Als niela Berg dieses Jahr den Din- noch sehr wenig bekannt und rung beteiligt sind. Während ak- translationaler Neurologe und gebauer-Preis teilt. Prof. Dr. Ju- geradezu erschreckend untertiver Phasen der MS scheint einer Pette-Preisträger ist Herr Meuth liane Winkelmann ist ein echtes diagnostiziert war: das Restlessdieser Kanäle in Blutzellen aufre- ein Vorbild (role model) für die Münchner Gewächs, sie wurde Legs-Syndrom. guliert zu werden. Diese neuen junge Neurologen-Generation in München geboren und ging in Es war bekannt, dass das RLS Ergebnisse eröffnen offensicht- und, wie gesagt, er ist bei al- auch in München zur Schule. Sie eine hohe Heritabilität hat, und lich auch therapeutische Pers- len wissenschaftlichen Erfolgen studierte Medizin – kurz – an der Juliane Winkelmann zog den pektiven. Die Arbeit wurde 2010 auch ein sympathischer Mensch Semmelweis-Universität in Buda- naheliegenden Schluss, diese in Annals of Neurology publiziert. geblieben, auch darin hoffentlich pest, um dann doch lieber an die Arbeitsgebiete zu kombinieren, In seinem jüngsten Opus Vorbild! Isar zurückzukehren, um ihr Stu- und begann, die Genetik des RLS untersuchte Herr Meuth erstIn unser aller Namen: Herz- dium an der Ludwig Maximilians- zu untersuchen. An diesen allermals die Rolle eines endothelia- lichen Glückwunsch, lieber Herr Universität fortzuführen. ersten Untersuchungen war auch len K2p-Kanals (Trek 1). Es zeigte Meuth! Schon während des Studiums ich noch ein wenig beteiligt, ich sich, dass Trek-1 als ein moleku- München, den 16. September fand sie ihr Thema, eine Dok- erinnere mich noch an Ausflüge larer Schalthebel die Durchlässig- 2014 torarbeit bei Prof. Dr. Claudia nach Niederbayern, wo wir geTrenkwalder, auch sie Dinge- meinsam eine große RLS-Familie bauer Preisträgerin (2008). Das untersuchten und Blut abnahmen. Thema: Charakteristika des hereIch muss dann aber zugeben: Dingebauer-Preis für wissenschaftliche Erfolge ditären Restless-Legs-Syndroms Ich habe irgendwann die Zuverbei der Parkinson-Krankheit in einer Population von 300 Pa- sicht verloren, das Restless-Legstienten. Syndrom genetisch aufklären zu Damals waren Claudia Trenk- können. Trotz riesiger Stammwalder und ich gemeinsam in der bäume erwies sich diese ErkranArbeitsgruppe unseres heutigen kung als außerordentlich widerKongresspräsidenten, Prof. Dr. spenstig gegenüber den damals Dr. h.c. Oertel, an der Neurolo- zur Verfügung stehenden klasgie in Großhadern tätig. Prof. Dr. sischen GenkartierungsmethoWinkelmann ist also eine akade- den, der Kopplungsanalyse und mische Enkelin von Prof. Dr. Dr. dem Positional Cloning. Warum h.c. Oertel, auch er übrigens Din- das so war, das wissen wir heute, gebauer-Preisträger (2004). Es und dass wir das wissen, das haist daher umso passender, dass ben wir zu einem großen Teil Jusie den Preis in diesem Jahr 2014 liane Winkelmann zu verdanken. in München – unter seiner Kon- Sie ließ sich nämlich nicht entmugresspräsidentschaft – erhält. tigen, sammelte weiter Familien An der Stelle darf ich mich und Patienten, charakterisierte 8 Verleihung des Dingebauer-Preises an Prof. Dr. Daniela Berg (Tübingen) und auch ganz bescheiden ein wenig den Phänotyp und trug insgesamt Prof. Dr. Juliane Winkelmann (München). Bild v.l.n.r. Prof. Martin Grond, Lauda in die Ahnenreihe stellen. Prof. ganz wesentlich zur wachsenden tor Prof. Dr. Jörg Schulz, Preisträgerin Prof. Dr. Daniela Berg, Preisträgerin Prof. Dr. Dr. h.c. Oertel hat in Mün- Anerkennung dieser wichtigen Dr. Juliane Winkelmann, Laudator Prof. Dr. Thomas Gasser und Prof. Dr. Corne lius Weiller chen viele neue Arbeitsfelder er- Erkrankung bei. Und schließlich
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war die Zeit dann reif, nach den in der Neurologie und der Ge- Der ehemalige Erste Vorsitzende Nervenarzt. Er hat viele interKopplungsuntersuchungen kam netik. 1996 begann sie ihre Fach- der Deutschen Gesellschaft für nationale, Leitlinien-veränderndie Zeit der GWAS, der genom- arztausbildung am Max Planck Neurologie (2001/2002) ist mit de klinische Studien zur Prävenweiten Assoziationsuntersuchun- Institut für Psychiatrie in Mün- mehr als 450 Originalartikeln tion (SPACE 1 und 2, CHARISgen, und nun gelang Juliane der chen. Sie wurde 2003 Leiterin und Reviews und einem h-Index MA, ROCKET-AF) und Therawesentliche Durchbruch. einer Forschergruppe Neuroge- >100 einer der weltweit meistzi- pie (ECASS 1-4, DIAS 1,2, DE2007 – und das ist immerhin netik im Institut für Humange- tierten Neurologen und Schlag- STINY 1, 2, NEST 3) des Schlag10 Jahre nach ihrer Dissertation netik am Helmholtz-Zentrum in anfallforscher – und gilt als einer anfalls geleitet und ist korresund fast 20 Jahre nach Beginn der München und 2008 parallel zur der zentralen Begründer der mo- pondierender Autor der EuroRLS-Genetik-Saga – veröffent- Fortführung dieser Arbeitsgrup- dernen Schlaganfalltherapie. Er päischen Leitlinien zur Schlaglichte sie die erste erfolgreiche pe Oberärztin in der Abteilung ist Herausgeber mehrerer natio- anfallbehandlung. Die Deutsche genomweite Assoziationsunter- von Herrn Hemmer an der TU naler und internationaler wis- Gesellschaft für Neurologie würsuchung bei RLS in Nature Ge- München. senschaftlicher Zeitschriften wie digt Prof. Dr. Dr. h.c. Dipl. Psych. netics. Diese Arbeit identifizierDas alles verhalf ihr schließ- Neurology, Stroke, J. Neurologi- Werner Hacke für seine herauste die wichtigsten der auch heute lich zu einem großen Sprung, cal Sciences, Cerebrovascular Di- ragenden Verdienste mit der Ehnoch gültigen Risikogenorte für 2012 erhielt sie einen Ruf von der seases. Intensivmedizin und Der renmitgliedschaft. diese Erkrankung, und wir wis- Stanford University in Kaliforsen heute: Es sind eben Risikova- nien, den sie 2013 auch annahm, rianten und keine hochpenetran- über einen Ruf zurück an die TU ten Mutationen, und daher wa- München wird meines Wissens Multiple Sklerose-Preis ren sie auch in den Kopplungs- derzeit verhandelt. Was ist denn der Eva und Helmer Lehmann-Stiftung untersuchungen der 90iger nicht auch das Silicon Valley gegen das zu finden. Es folgten weitere schöne Isartal! hochkarätige Arbeiten in Nature Juliane Winkelmann hat etGenetics, PLOS Genetics und an- was getan, was man sicherlich deren. Juliane blieb aber nicht bei als Vorbild sehen und daher auch der Genetik stehen, sondern er- getrost mit einem renommierten oberte weitere methodische Fel- Preis ehren kann: Sie hat sich ein der, um den genetischen Hinter- Ziel gesetzt und dieses Ziel, das grund der Erkrankung besser zu RLS zu verstehen, ungeachtet alverstehen, etablierte Tiermodel- ler Schwierigkeiten über viele le, und versuchte, den Wirkungs- Jahre mit aller Energie verfolgt. mechanismus der identifizierten Liebe Juliane, Du hast den Genvarianten zu verstehen. Dingebauer-Preis mehr als verWährenddessen verfolgte sie dient. zielstrebig weiter ihre Karriere
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Ehrenmitgliedschaft der DGN
8 Verleihung des Multiple Sklerose-Preises an Dr. rer. nat. Tilman SchneiderHohendorf (Münster, rechts) durch Prof. Dr. Ralf Gold
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Dr. rer. nat. Tilman Schneider- zogene Kompetenznetz MultipHohendorf von der Universität le Sklerose (KKNMS) alle zwei Münster wurde am 18. September Jahre den Multiple Sklerose-Preis 2014 für seine Untersuchungen der Eva und Helmer Lehmannzur Wanderung von Lymphozy- Stiftung. Bewerberinnen und Beten über die Blut-Hirn-Schranke werber für diesen mit 5000 Euro unter der Behandlung mit Natali- dotierten Nachwuchsforschungszumab mit dem Multiple Sklero- preis sind unter 35 Jahre und lei8 Prof. Dr. Dr. h.c. Dipl.-Psych. Werner Hacke wurde auf dem 87. DGN-Kongress se-Nachwuchspreis ausgezeich- ten als junge Wissenschaftler mit der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet net. Die Arbeit trägt zum weite- originelle Forschungsarbeiten Prof. Dr. Dr. h.c. Werner Hacke ausgezeichnet. Der Direktor der ren Verständnis der Krankheits- im Bereich der Multiplen Sklewurde am 16. September 2014 Neurologischen Universitätskli- entstehung und -bekämpfung rose. International renommierte, im Rahmen des 87. DGN-Kon- nik Heidelberg hat sich in be- bei. Seit 2012 vergeben die Deut- deutsche Neurologen bilden das gresses in München mit einer sonderer Weise um die Deutsche sche Gesellschaft für Neurologie Preiskomitee. Ehrenmitgliedschaft der DGN Neurologie verdient gemacht. (DGN) und das KrankheitsbeDer Nervenarzt 11 · 2014
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Mitteilungen der DGN
Mini-Symposium der Stiftung Felgenhauer zur Förderung junger Neurowissenschaftler
der Multiple-Sklerose-Therapie. Der Deutsche Journalistenpreis Neurologie der DGN wurde am 16. September im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung zum 87. DGN-Kongress in München vergeben. Eine Jury aus Neurologen und Journalisten würdigt damit seit 2008 Autoren, die The-
men der Neurologie kompetent aufbereiten, kritisch hinterfragen und eingehend analysieren oder die Bedeutung neurologischer Krankheiten für die Zukunft der Gesellschaft für Laien allgemeinverständlich darstellen. Der Preis ist mit insgesamt 3000 Euro in zwei Kategorien dotiert.
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Die Deutsche Gesellschaft für akademischen Lehrer, Gründer Neurologie hat am 19. September der Fortbildungsakademie der auf ihrem 87. Kongress in Mün- DGN und der Stiftung Felgenchen das Symposium „Neuro- hauer. Die Stiftung fördert bemyelitis optica Studiengruppe vorzugt Assistenten neurologi(NEMOS) 2014: Fortschritte und scher und psychiatrischer KliniHerausforderungen bei NMO- ken, die in der Regel nicht älter Spektrum-Erkrankungen“ unter als 30 Jahre sein sollen. Auch junVorsitz von Prof. Dr. Orhan Ak- ge Wissenschaftler aus theoretitas (Düsseldorf) und PD Dr. Ta- schen Instituten oder Kliniker Fortbildungsakademie der DGN: nia Kümpfel (München) als Fel- aus Grenzgebieten der Neurolo- „Beste Redner“ der Jahre 2011-2013 genhauer-Symposium ausge- gie und Psychiatrie können gezeichnet. Das Felgenhauer-Sym- fördert werden, wenn sie Projek- Die Besucher der Fortbildungs Vortrag Wiesbaden 2011: „Chirposium erinnert mit seinem ho- te mit klinischer Relevanz ver- akademie wählten diese Refe urgische Therapie“ im Seminar hen wissenschaftlichen Rang folgen. Die Auszeichnung ist mit renten zu den besten Rednern: „Neurochirurgie - Kontroversen und seiner Aktualität an Klaus einem Preisgeld von 3000 Euro in der Neurologisch-NeurochirFelgenhauer, einen begeistern- verbunden. F Prof. Dr. Ulrike Bingel, Klinik urgischen Therapie: Intrakranielden Neurowissenschaftler und für Neurologie der Universitäts- le Blutungen“ klinik Essen F Prof. Dr. Michael Strupp, Vortrag Dresden 2013: „Neues Neurologische Klinik und DeutDeutscher Journalistenpreis Neurologie: zur Placebo-Analgesie“ im Kurs sches Schwindel- und Gleichge„Schmerzdiagnose und -therapie wichtszentrum, Klinikum der kompetent, kritisch, verständlich in der Neurologie“ LMU München, Campus GroßF Prof. Dr. Torsten Kratz, Abtei- hadern lung für Psychiatrie, Psychothe- Vorträge Dresden 2013: „Differapie und Psychosomatik, Evan- rentialdiagnostik: Schwindel als gelisches Krankenhaus Königin Notfall“ im Kurs „InterdiszipliElisabeth Herzberge Berlin närer Diagnostikkurs“ und HamVortrag Wiesbaden 2011: „De- burg 2012: „Schwindel“ im Kurs menz und Verwirrtheit unter be- „Curriculum Notfallmedizin“ sonderer Berücksichtigung der F Prof. Dr. Bernhard Widder, Konsiliarsituation“ im Kurs „De- Klinik für Neurologie, Bezirksmenz“ krankenhaus Günzburg F Prof. Dr. Kirsten Schmieder, Vortrag Dresden 2013: „Wie verDirektorin der Neurochirurgie, meide ich bei Gutachten AnfänKnappschaftskrankenhaus Bo- gerfehler?“ im Kurs „Neurologichum sche Begutachtung für Anfänger
8 Verleihung des Deutschen Journalistenpreises Neurologiedurch Prof. Dr. Martin Grond (l.) und Prof. Dr. Cornelius Weiller an Anna-Lena Dohrmann aus Leipzig (l.), Nadine Ahr aus Berlin (nicht im Bild) und Christiane Hawranek aus München
In der Kategorie „Wort“ teilen rie ins Ausland verlegt werden. sich Nadine Ahr aus Berlin und Die Auszeichnung in der KaChristiane Hawranek aus Mün- tegorie „Elektronische Medien“ chen die Auszeichnung für ihr erhält Anna-Lena Dohrmann fundiert recherchiertes ZEIT- für ihr fesselndes und kritisches Dossier „Eine Überdosis Risiko“ Radio-Feature „Ende der Lähüber klinische Studien für neue mung? Aufbruchstimmung bei Multiple-Sklerose-Medikamen- Multipler Sklerose“ im Deutschte, die von der Pharmaindust- landfunk zu den Fortschritten in
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Posterpreise 2014
kinesia in mice, Ursula Keber, Marburg, Postersitzung DGN F Bewegungsstörungen: Parkinson-Syndrome III: The impact of deep brain stimulation on the hierarchical organization of the prefrontal cortex in Parkinson’s disease, Dipl.-Biol. F. Konrad Schumacher, Freiburg, Postersitzung DGN F Bewegungsstörungen: andere als Parkinson-Syndrome I: Involvement of the obliquus capitis inferior muscle in dystonic head tremor, Dr. Tobias Steigleder, Erlangen, Postersitzung DGN F Bewegungsstörungen: andere als Parkinson-Syndrome II: Einfluss der Tiefen Hirnstimulation auf das Sprechen bei Primärer Dystonie, Verena Risch, München, Postersitzung DGN F Bildgebung: klinisch und experimentell (einschl. Ultraschall): Abnorme T2-Signalhyperintensitäten im dorsalen Hirnstamm: Visualisierung durch hochaufgelöstes MRT bei Kindern mit refraktären Epilepsien, Julia Anderl, München, Postersitzung GNP F Demenz: Kognitive Leistungsfähigkeit bei Probanden ohne diagnostisch feststellbare kognitive Defizite: Unterschiede im Zusammenhang mit einer Selbsteinschätzung der Kognition, Dr.
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Auf dem 87. Kongress der DGN F Zerebrovaskuläre Erkrankunwurden 39 Posterarbeiten von gen III: Stroke: Blutung, Andere, Nachwuchswissenschaftlern prä- „PFO, APC-Resistenz und das Rimiert, die zum Teil aus interna- siko für ein Schlaganfallrezidiv. tionalen Zusammenarbeiten re- Eine Follow-up Studie von 970 sultierten und während des Kon- Schlaganfall-Patienten“, Dr. Regresses im Rahmen der Poster- gina Feurer, München, Posterausstellung präsentiert wurden. sitzung DGN Erstmals wurden die Preise im F Zerebrovaskuläre ErkrankunRahmen einer Poster Recepti- gen IV: Stroke: Die THROMon vegeben, die für eine erhöh- BEX–Studie: Korrelation zwite Aufmerksamkeit ohne Paral- schen Thrombushistologie und lelveranstaltung sorgten. Gratu- Outcome thrombektomierter lation an alle Posterpreisträger! Schlaganfallpatienten, Dr. Florian Roessler, Gießen, PostersitF Zerebrovaskuläre Erkrankun- zung DGN gen I: Stroke: Lipopolysaccha- F Multiple Sklerose I: Cortical leride binding protein, Interleu- sions are associated with mnestic kin-10, Interleukin-6 und C-re- dysfunction in patients with mulactive protein nach akutem is- tiple sclerosis, Dipl.-Psych. Olichämischem Schlaganfall – As- via Geisseler, Zürich, Postersitsoziation mit frühen Infektionen, zung DGN Dr. Hans Worthmann, Hanno- F Multiple Sklerose II: Klinische ver, Postersitzung DGN Studien , Veränderung von KogF Zerebrovaskuläre Erkrankun- nition, Fatigue und Depression gen II: Stroke: Porencephalie nach zweijähriger Behandlung beim Kind, multifokale intrace- mit Natalizumab bei Patienten rebrale Blutungen bei der Mutter: mit RRMS, Dr. Annett Kunkel, Bisher unbekannte Neumutation Teupitz, Postersitzung DGN im COL4 A1-Gen (c.2662G
wendbarkeit eines standardisierten MR-Protokolls in der klinischen Routine, Heike Stephanik, Magdeburg, Postersitzung DGN F Multiple Sklerose IV: Grundlagen, Der Einfluss kurzkettiger Fettsäuren auf den Verlauf der experimentellen autoimmunen Enzephalomyelitis, Johannes Berg, Bochum, Postersitzung DGN F Autoimmunerkrankungen in der Neurologie: andere als Multiple Sklerose I, Bioptisch gesicherte Autoimmunvaskulitis der Larynxmuskulatur bei einem Patienten mit Dysphagie, Dysphonie und respiratorischer Insuffizienz, Dr. Robert Aigner, Augsburg, Postersitzung DGN F Autoimmunerkrankungen in der Neurologie: andere als Multiple Sklerose II: Dynamic astrocytic pathology caused by Neuromyelitis optica antibodies, Dr. Marina Herwerth, München, Postersitzung DGN F Bewegungsstörungen: Parkinson-Syndrome I, Double vision in Parkinsons disease: burden and impact on activities of daily living, Anna Sauerbier, London, Postersitzung DGN F Bewegungsstörungen: Parkinson-Syndrome II: Striatal tyrosine hydroxylase-positive neurons trigger L-DOPA-induced dys-
8 Auf dem 87. Kongress der DGN wurden 39 Posterarbeiten von Nachwuchswissenschaftlern – im Bild 17 von ihnen – prämiert, die zum Teil aus internationalen Zusammenarbeiten resultierten und während des Kongresses im Rahmen der Posterausstellung präsentiert wurden. Erstmals wurden die Preise im Rahmen einer Poster Reception vergeben, die für eine erhöhte Aufmerksamkeit ohne Parallelveranstaltung sorgten. Gratulation an alle Posterpreisträger! Der Nervenarzt 11 · 2014
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Mitteilungen der DGN Martha Dlugaj, Essen, Postersitzung DGN F DGNN: Neurodegeneration: Ambient Glutamate Primes Burst of Spontaneous EPSCs in Pyramidal Neurons at Close Proximity to Aß-Plaques, Susana Valero Freitag, München, Poster DGNN F DGNN: Neuroonkologie: Expression of the pro-apoptotic and anti-proliferative microRNA miR-16 is repressed by c-Myc in human glioma cells, Anneliese Forchmann, Düsseldorf, Poster DGNN F Epilepsie und Schlafmedizin I: Testung von FMR1 CGG Repeatlängen und Methylierungsgrad bei intellektuell beeinträchtigten Individuen mit Epilepsie, Dipl.Biol. Kerstin Hallmann, Bonn, Postersitzung DGN F Epilepsie und Schlafmedizin II: Hippocampal gliosis in a Sac1-mutation driven seizure bearing ENU-generated mouse line. Frauke Neff, Neuherberg F Epilepsie und Schlafmedizin III: Zwei Gesichter einer genetischen Epilepsie durch Mutation im SCN8A-Gen, Dr. Walid Fazeli, Hamburg, Postersitzung GNP F Experimentelle Neurologie: Translationale Modelle in der Neurologie, Präklinische Modellierung der Multiinfarktdemenz durch Induktion fotothrombotischer Rezidivinfarkte, Dr. Antje Schmidt, Münster, Postersitzung DGN F Motoneuron- und Muskelerkrankungen I: Hilfsmittelversorgung bei der ALS – Analyse aus 3 Jahren Managed Care, Andreas Funke, Berlin, Postersitzung DGN F Motoneuron- und Muskelerkrankungen II: Assigning pathogenicity to three novel mttRNA mutations associated with different mitochondrial disease presentations, Diana Lehmann, Halle, Postersitzung DGN F Peripheres und autonomes Nervensystem I: The sphingosine-1-phosphate receptor agonist FTY720 promotes peripheral nerve regeneration, Fabian Szepanowski, Düsseldorf, Postersitzung DGN
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F Peripheres und autonomes neous lesions in laboratory mi- mit orthostatischen Synkopen: Nervensystem II: REM-Schlaf- ce during the phenotyping pro- Transthyretin-assoziierte AmyVerhaltensstörung und Kreis- cess at the German Mouse Cli- loid-Polyneuropathie, Dr. Leilaufregulation, Dr. Andrea Maier, nic, Laura Brachthäuser, Neu- la Kamal, Celle, Postersitzung Aachen, Postersitzung DGN herberg, Poster DGNN DGN F Schmerz, palliative Neurologie F Interdisziplinäre Neuromedi- F Interessante Fälle II: Isolierund Onkologie: Time point-spe- zin II: Pseudotumor cerebri im te Neurosarkoidose mit Opticific roles of CBP as a tumor sup- Kindesalter - Wertigkeit nicht- cusneuritis und Hypophysitis – pressor in cerebellar granule cell invasiver diagnostischer Metho- ein Fallbericht, Anne-Kathrin precursors, Dipl.-Biol. Daniel den, Caroline Wernicke, Mün- Strohhäcker, Münster, PostersitGrammel, München, Postersit- chen, Postersitzung GNP zung DGN zung DGN F Interessante Fälle I: Blande F Neurogenetik I: Mitochondri- distale sensible Polyneuropathie al Dysfunction in Mouse and Cell Models of Spinocerebellar Ataxia Type 3, Dipl.-Biol. Tina Binder, Tübingen, Postersitzung DGN F Neurogenetik II: Horizontale Blickparese und rasch progrediente Skoliose: typischer Befund bei ROBO3 Mutationen, Dr. Johannes Koch, Salzburg, Postersitzung GNP F Neuroinfektiologie (einschl. Neuro-AIDS) I: Komplikationen und Outcome bei 46 Patienten mit akuter Pneumokokkenmeningitis, Dr. Grete Buchholz, München, Postersitzung DGN F Neuropsychologie / Verhaltensneurologie: Linking InterIndividual Differences in Verbal Fluency Performance to the Hierarchical Organization in Pref- Auch in diesem Jahr wurden auf rierten Kongressteilnehmer kosrontal Cortex, Kai Nitschke, Frei- der Neurowoche 2014 in Mün- tenlos online zugänglich. Hierburg, Postersitzung DGN chen alle Vorträge der Fortbil- zu haben alle Teilnehmer eine F SHT, Neurorehabilitation und dungsakademie – die Zustim- E-Mail mit ihrem persönlichen neuronale Plastizität I: Struktu- mung der Referenten vorausge- Voucher-Code erhalten. Sollten relle Veränderungen im zereb- setzt – audiovisuell aufgezeich- Sie diese E-Mail nicht erhalten ralen Kortex nach fokalen Klein- net. Die Videos mit den Vor- haben, so wenden Sie sich bitte hirnläsionen – eine Voxel-ba- tragsfolien sind für alle regist- an [email protected]. sierte Morphometriestudie, Johannes Brenck, Essen, Postersitzung DGN F SHT, Neurorehabilitation und neuronale Plastizität II: Akute Aphasie im Kindes- und Jugendalter: Alterseffekte auf die funktionelle Erholung, Dr. Karen Lidzba, Tübingen, Postersitzung GNP F Okulomotorik, Haltungsregulation, Schwindel und Zerebellum: Ocular motor function in M. Niemann-Pick Typ C and its correlation with the clinical status, Tatiana Bremova, München, Postersitzung DGN F Interdisziplinäre Neuromedizin I: Occurrence of neuropathological background/ sponta-
DGN-Fortbildungsakademie – Vorträge nachträglich online hören und sehen
Die Neurowoche 2014 in Bildern
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Auf der Website der Neurowoche (www.neurowoche2014.org) ist eine Bildergalerie zur Neurowoche angelegt. Vielleicht entdecken Sie sich ja auch auf einem der weit über 100 Bilder unseres Kongressfotografen Sven Bratulic. Der Internetauftritt hält für alle, die den Kongress nicht besuchen konnten, auch die Reden der feierlichen Eröffnungsveranstaltungen als Videos bereit, darunter Prof. Dr. Bernd Raffelhüschens Festvortrag.
9 Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen während seines Festvortrags auf der Eröffnungsveranstaltung
Berichte der Kommissionen, Arbeitsgemeinschaften, Schwer punkt- und assoziierten Gesell schaften Kommission 1.1.1 Perspekti ven der neurologischen Ver sorgung 1. Interessenkonflikte / Kongresse: Die DGN wird in Zukunft ihre Jahreskongresse selbst organisieren. Für die zukünftigen Jahreskongresse ist ein durchgehender Fortbildungsteil im normalen Kongressprogramm ohne Zusatzkosten und unabhängig von der Pharmaindustrie geplant. Für die wissenschaftlichen Beiträge der Kongresse soll es in Zukunft keine Konkurrenz durch Industriesymposien mehr geben. Für die Beteiligung der Industrie an den Kongressen wurde eine Checkliste bzw. ein Code of Conduct erstellt, der beim Round-Ta-
ble-Gespräch Ende Januar 2014 konsentiert wurde. Die Industrie sollte vom wissenschaftlichen Kongressbetrieb säuberlich abgetrennt sein. 2. Geriatrie: Im Rahmen der Musterweiterbildungsordnung der BÄK hat die DGN einen „Facharzt für Neurologie und Geriatrie“ beantragt mit einer 6-jährigen Weiterbildungsdauer, um die Geriatrie fest in der Neurologie zu verankern. In der DGG werde die Neurologie nach wie vor noch kaum wahrgenommen. Hier müsse sie sich stärker engagieren, deshalb sollten möglichst viele Neurologen DGG-Mitglieder werden und zur DGG-Jahrestagung vom 24.-27.09.2014 nach Halle kommen.
3. Psychiatrie-Rotationsjahr: Nach dem derzeitigen Stand der Diskussion wird dieses bleiben. Eine formale Abschaffung und Integration der Inhalte in den Neurologie-Teil fand keinen Konsens mit der DGPPN und den Berufsverbänden. Ein fakultativer Ersatz durch ein Rotationsjahr Innere Medizin fand ebenfalls bislang keinen Konsens. 4. ZNA: Vom interdisziplinären Arbeitskreis Zentrale Notaufnahme wurde ein Curriculum für die Weiterbildung zur leitenden ärztlichen Tätigkeit in zentralen Notaufnahmen erstellt und für die MWBO beantragt. Die Neurologie muss in der ZNA Facharztstandard gewährleisten. Dort tätige Assistenzärzte in Weiterbildung sollten an dem Curriculum Notfallmedizin der DGN/ANIM teilgenommen haben und vom jeweils verantwortlichen Chefarzt eine hinreichende Berufserfahrung bestätigt bekommen, um für die Mitarbeit in der Notaufnahme unter Supervision eines Facharztes/Oberarztes qualifiziert zu sein. 5. DGN-Journal: Die Kommission empfiehlt einstimmig die Etablierung eines eigenen deutschsprachigen Neurologie-Journals als offizielles Organ der DGN, analog der Zeitschrift Epileptologie der DGfE. Um ein möglichst hohes wissenschaftliches Renommee zu erreichen, sollte die Zeitschrift neben einem Review-Teil, einem politischen und einem Verbands-Teil auch einen ausführlichen wissenschaftlichen Teil enthalten mit hochwertigen Orginalarbeiten (und Peer-Review-System), die zumindest elektronisch auch in englischer Sprache vorliegen sollten.
bänden, den Entwurf der neuen Musterweiterbildungsordnung (MWBO) der BÄK für eine sechsjährige Weiterbildung zum „Facharzt für Neurologie und Geriatrie“ erarbeitet und auf der eigens dafür eingerichteten WikiPlattform der BÄK zur Diskussion mit den anderen Fachgesellschaften und Fachverbänden freigeschaltet. Gegenwärtig läuft das Konvergenzverfahren zwischen den Landesärztekammern und der BÄK, das in eine Version 2 der neuen MWBO münden soll. Diese sollte ursprünglich im Sommer/Herbst 2014 zur weiteren Kommentierung veröffentlicht werden. Da der Konsentierungsprozess sich länger hinzieht, als ursprünglich dafür vorgesehen wurde, ist von einer Befassung des Deutschen Ärztetages 2015 mit der neuen MWBO nicht mehr auszugehen. Gereon R. Fink, Köln
Kommission 1.1.4 Anhalts zahlen und Qualitätssiche rung
Die Kommission hat erneut eine Umfrage zu Anhaltszahlen der Kliniken gestartet, nun für das Jahr 2013. Nach mehreren Aussendungen des Fragebogens seit April 2014 antworteten bis zum September fast 60% der Kliniken, etwas mehr als in den Vorumfragen. Erste Ergebnisse der Umfrage wurden auf der Neurowoche vorgestellt. Eine Veröffentlichung wird Anfang nächsten Jahres detaillierte Anhalts- und Vergleichszahlen zur Verfügung stellen, die eine wichtige Argumentationshilfe bei Verhandlungen mit Geschäftsführern, Krankenhausträgern und externen BeraGünther Deuschl, Kiel tern bieten. Bei weiter sinkender VerWolfgang Heide, Celle weildauer, Fallzahlzuwachs und schleichender Reduktion von Kommission 1.1.2 Weiterbil Fallvergütungen wird die Komdung mission verstärkt Aspekte der Qualitätssicherung in den FoDie Mitglieder der Weiterbil- kus nehmen. Prof. Bernd Griedungskommission haben, unter- wing, Bad Neustadt, und Prof. stützt durch den Vorstand und Helmuth Steinmetz, Frankfurt, im Konsens mit den Berufsver- sind neue KommissionsmitglieDer Nervenarzt 11 · 2014
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Mitteilungen der DGN der, den Kommissionsvorsitz hat Prof. Dr. Michael Schroeter, Köln, übernommen. Michael Schröter, Köln
Kommission 1.1.8 Leitlinien
Kommission 1.1.9 Diagnosis Related Groups (DRG) Das DRG-System hat eine gewisse Stabilität erreicht. Die Bemühungen der Kommission fokussieren daher nicht mehr so stark wie früher auf Anpassungen von ICD- und OPS-Codes und Fehlabbildungen innerhalb der DRGMatrix. Unser Engagement im Vorschlagsverfahren für den neuen ICD-11 bei DIMDI und WHO scheint aufgrund zahlreicher Verfahrensunklarheiten innerhalb der WHO nicht fruchtbar zu sein. So ist trotz zahlreicher Gespräche auch im zukünftigen ICD-11 die Fehlabbildung der Multisystematrophie bislang nicht korrigiert worden. Schwerpunkte der Tätigkeit sind derzeit ein neues DRG-Projekt, das prüfen soll, ob in DRGs, die von neurologischen wie auch von anderen Kliniken angesteuert werden, heterogene Fallkollektive mit heterogenen Leistungsspektren abgebildet werden, sodass eine Verzerrung entstehen könnte. Ein anderes Projekt beschäftigt sich mit dem Problem der unteren Grenzverweildauern und den zugehörigen MDKPrüfungen.
Vorsitz: Prof. Dr. Hans-Christoph Diener / Prof. Dr. Christian Gerloff, Vertreter der ÖGN: Prof. Dr. Jörg R. Weber, Vertreter der SNG: Prof. Dr. Heinrich Mattle, Vertreter der Chefärzte: Prof. Dr. Peter Berlit, Vertreter der Niedergelassenen: Dr. Uwe Meier Weitere Mitglieder: Prof. Dr. Günther Deuschl, Prof. Dr. Matthias Endres, Prof. Dr. Christian Elger, Prof. Dr. Ralf Gold, Peter U. Heuschmann; Andreas Hufschmidt, Prof. Dr. Andreas Lempert, Hans Walter Pfister, Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang H. Oertel, Prof. Dr. Heinz Reichmann, PD Dr. Christiane Schneider-Gold, Prof. Dr. Bernhard J. Steinhoff, Prof. Dr. Claus W. Wallesch, Prof. Dr. Christian Weimar, Prof. Dr. Michael Weller Derzeit werden 30 LL aktualisiert oder im Evidenzniveau angehoben werden. Die Publikation dieser Leitlinien erfolgt ab Ende 2014 online sowie als App über den Thieme Verlag. Reinhard Kiefer, Rotenburg/ Außerdem wird in 2016/17 Wümme eine Gesamt-Neuauflage des Thieme-Leitlinienbuches ange- Kommission 1.1.11 klinische strebt. Auch die App-Version soll Studien in abgespeckter Form erhalten werden. Um nach Möglichkeit Die Kommission klinische Stueinen Anteil von 50% an Mitglie- dien hat sich in den letzten 12 dern einer Autorengruppe oh- Monaten schwerpunktmäßig mit ne Interessenskonflikte zu errei- der Frage befasst, welche Auswirchen, sollen in jeder Gruppe ver- kungen das Arzneimittelneuordstärkt junge Mitglieder gewon- nungsgesetz (ANMOG), das IQnen und als potentielle Nachfol- WiG und der G-BA auf die Zuger der federführenden Autoren lassung von Medikamenten für aufgebaut werden. Die Feder- neurologische Indikationen und führung einer Leitlinie soll nur die Refinanzierung durch die dann öffentlich ausgeschrieben Kostenträger hat. Hierzu wurwerden, wenn durch die bishe- den mehrere Sitzungen durchgerige Autorengruppe keine Fort- führt, z.T. auch in Rücksprache führung gewünscht wird. In die- mit der forschenden pharmazeusem Fall kann alternativ auch die tischen Industrie. Die KommisZusammenlegung mit einer an- sion nahm an insgesamt zwei Sitderen Leitlinie erwogen werden. zungen der Arbeitsgemeinschaft wissenschaftlich-medizinischer Christian Weimar, Essen Fachgesellschaften (AWMF) teil,
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in der diese Thematik von den Fachgesellschaften für Chirurgie, Innere Medizin, mehreren Schwerpunktgesellschaften der Fachgesellschaft für Innere Medizin, der Deutschen Gesellschaft für Neurologie und der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde erörtert wurde. Weiterhin führte die Kommission klinische Studien in Kooperation mit dem Netzwerk Klinische Koordinierungszentren in Deutschland ein 2 ½-stündiges Symposium während der Neurowoche 2014 durch (siehe Programm Neurowoche 2014 – Freitag, den 19.09.2014). Hochkarätige Vertreter vom GBA, vom IQWiG, der akademischen Biometrie, vom KKS-Netzwerk, der forschenden pharmazeutischen Industrie und der Patientenselbsthilfe erörterten die Situation der klinischen Forschung in der Neurologie am Standort Deutschland. Diese Thematik wird auf einem Symposium der AWMF am 5. Dezember in Berlin aufgegriffen und im nächsten Jahr verstärkt erörtert. Wolfgang H. Oertel, Marburg
Kommission 1.1.12 Leitende Krankenhausärzte Auf der Kommissionssitzung am 17.09.2014 in München wurden folgende Inhalte bearbeitet: 1. Die Kasseler Tagung wird letztmals im Jahr 2015 durch Prof. Dr. Peter Berlit organisiert, danach von dem neuen Sprecher der Kommission. Die Termine für die kommenden Jahre sind: 27.02.2015, 04.03.2016, und 03.03.2017. Einstimmig wurde begrüßt, dass die Jahrestagung in Kassel pharmaunabhängig durch die DGN organisiert wird. Durch die Erhebung von Gebühren ist kein Einbruch der Teilnehmerzahlen zu verzeichnen gewesen. Es wurde vereinbart, dass über 3 Jahre das Gebührenaufkommen beobachtet wird. Danach müsse ggf. eine Anpassung der Tagungsgebühren erfolgen.
2. Als mögliche Themen für die Kasseler Tagung wurden diskutiert: F Anhaltszahlen und Qualität der neurologischen Versorgung F Krankenhausfinanzierung Pro-Kontra-Diskussion F Weiterbildungsordnung F Aktuelles zur GOÄ F Neue Methoden zur Personalberechnung in der Klinik F Krankenhauspflege – Bemessungsgrundlagen in Deutschland. F Notfallmedizin. Kurzer Beitrag von Prof. Dr. Andreas Ferbert F Es wurde darüber diskutiert, aus dem Kreis der Chefärzte Vorschläge einzuholen zum Thema Neurologische Leistungen – unterbezahlt? Als mögliche Tracer-Diagnosen wurden diskutiert Parkinson, Demenz, Schwindel, Polyneuropathie. Ziel wäre es, hier neue OPS-Ziffern zu beantragen. 3. Ausführlich wurde über mögliche neue Mitglieder der Kommission diskutiert. Angestrebt werden neue junge Mitglieder, die sich der Auseinandersetzung innerhalb der DGN aktiv stellen. 4. Die Ausschreibung des Robert Wartenberg-Preises erfolgt durch Prof. Dr. Karl Wessel, Braunschweig, wie in den Jahren zuvor. 5. Anschließend wurden die Personalia des neuen DGN-Vorstandes diskutiert. Prof. Dr. Peter Berlit schreibt den Vorstand an mit der Bitte, dass die neue Geschäftsordnung/Satzung der DGN rechtzeitig versandt wird, damit die Kommission leitende Krankenhausärzte zur Zusammensetzung der Findungskommission und den neuen Richtlinien Stellung beziehen kann. Peter Berlit, Essen
Kommission 1.1.13 Öffent lichkeitsarbeit und Netz auftritt Die Kommission Öffentlichkeitsarbeit und Netzauftritt konnte trotz der angespannten finanziellen Situation und Budgetkürzungen ihre Aktivitäten auf einem hohen Niveau halten. Für das Jahr 2013 wurde Anfang 2014 ein
ausführlicher Bericht vorgelegt (siehe z.B.: http://www.dgn.org/ kommissionen-der-dgn.html). Bis September 2014 wurden 39 Pressemeldungen verfasst und über Pressedienste sowie über den inzwischen auf 2500 akkreditierte Journalisten angewachsenen DGN-Verteiler verbreitet. Außerdem wurden mehrere Stellungnahmen der DGN, etwa zum Thema Hirntoddiagnostik, angefertigt. Zahlreiche dieser Texte entstehen gemeinsam mit anderen Fachgesellschaften aus der Neuromedizin. Zu den Aufgaben der Öffentlichkeitsarbeit zählt auch die interne Kommunikation, zum Beispiel die Anfertigung und der Versand von Mailings für Mitglieder, Chefärzte, Kongressbesucher und andere spezielle Zielgruppen, die Organisation des DGN(forums auf dem DGN-Kongress und die Produktion der Gesellschaftsseiten. 2014 wurde zum siebten Mal der Deutsche Journalistenpreis Neurologie vergeben. Die Jury aus Neurologen und Journalisten wählte aus mehr als 50 Beiträgen die Sieger aus. Die Preisverleihung fand am 16. September während der feierlichen Eröffnungsveranstaltung des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Neurologie im Rahmen der Neurowoche 2014 statt: In der Kategorie „Elektronische Medien“ wurde Anna-Lena Dohrmann aus Leipzig für ihr Radio-Feature „Ende der Lähmung? Aufbruchstimmung bei Multipler Sklerose“ im Deutschlandfunk geehrt. In der Kategorie „Wort“ teilen sich Nadine Ahr aus Berlin und Christiane Hawranek aus München den Preis für ihr investigatives ZEIT-Dossier „Eine Überdosis Risiko“ über klinische Studien, die zunehmend ins Ausland verlagert werden und dort unter teils fragwürdigen Bedingungen ablaufen. Die Neurowoche 2014 war aus Sicht der Pressearbeit der bisher erfolgreichste Kongress: Mit 200 Journalisten besuchten so viele Medienvertreter wie nie zuvor einen DGN-Kongress. Dieser
Zuspruch übertraf die Zahl von Hamburg 2012 mit 160 Journalisten. Auf der Neurowoche hat die DGN-Pressestelle drei Pressekonferenzen organisiert, eine gemeinsam mit DGNN und GNP, eine gemeinsam mit der DGNC. Allein in der Kongresswoche konnten knapp 1000 Artikel mit Nennung Neurowoche oder DGN gezählt werden, darunter mehrere Nachrichtensendungen. Im Vorfeld der Neurowoche hat die Öffentlichkeitsarbeit zwei Videos angefertigt: die Einladung zum Kongress sowie einen Informationsfilm über die Leistungen der Fortbildungsakademie. Im Rahmen der Neurowoche wurde außerdem eine Publikumsveranstaltung an der Technischen Universität München mit dem Titel „Nerven behalten – So schützen Sie Ihr Gehirn“ veranstaltet. Die Websites der DGN www. dgn.org, www.junge-neurologen. de und www.stellenmarkt-neurologie.de Sowie www.neurowoche 2014.org bzw. www.dgnkongress. org weisen nach wie vor sehr zufriedenstellende Zugriffszahlen mit kontinuierlichem Wachstum ohne spezielles Online-Marketing auf – jährlich werden rund 2,5 Millionen Seitenabrufe gezählt, bis Ende 2014 werden vielleicht erstmals die 3 Millionen überschritten. Mehrere Bereiche der Website www.dgn.org wurden überarbeitet, vor allem im Mitgliederbereich, etwa das Verzeichnis von Spezialeinrichtungen für Orphan Diseases, das Kommissionsverzeichnis und die Anbindung des Volltextarchivs der Zeitschrift InFo Neurologie & Psychiatrie. Praktisch täglich finden Aktualisierungen der Homepage statt. Die Kommission empfiehlt allen Mitgliedern, sich regelmäßig über die Homepage der DGN zu informieren. Im Hintergrund wird die Webplattform derzeit nach sieben Jahren auf eine neue technische Plattform umgestellt und grundsätzlich überarbeitet und modernisiert. Die neue Website wird Ende des Jahres gelauncht. Danach kann die Website der DGN zum Beispiel auch mit
mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablet-Computern ohne Einschränkungen genutzt werden. Als weitere Novität hat der Springer-Verlag in Kooperation mit der DGN im Herbst eine App mit den beiden Mitgliederzeitschriften „Der Nervenarzt“ und „InFo Neurologie & Psychiatrie“ für iOS und Android veröffentlicht. Der Zugang erfolgt mit dem gleichen Passwort wie für den Mitgliederbereich der DGN-Website. Hans-Christoph Diener, Essen Frank A. Miltner, München
Kommission 1.2.3 Klinische Neurogenetik Die Neurogenetikkommission hat sich am 18.09.2014 im Rahmen der Neurowoche getroffen. Anwesend waren die Mitglieder Prof. Dr. Katrin Bürk, Prof. Dr. Thomas Gasser, Prof. Dr. Christine Klein (Vorsitz), Thomas Klockgether, Prof. Dr. Rejko Krüger und Prof. Dr. Juliane Winkelmann. Neben formalen Aspekten (Besetzung der Kommission, Einbeziehen neuer Mitglieder) lag der Schwerpunkt der inhaltlichen Diskussion auf den Themen “Fachgebundene Genetische Beratung Neurologie”. Der Erwerb dieser Qualifikation wird als für alle Neurologen, die aktiv genetisches Testen veranlassen und interpretieren, empfohlen. Da die Möglichkeiten des Erwerbs und der Anerkennung dieser Qualifikation aktuell uneinheitlich ist und zwischen den Bundesländern differiert, werden wir zunächst den aktuellen Stand bei den Ärztekammern erfragen und in einem zweiten Schritt eine entsprechende Empfehlung vorbereiten (möglicherweise auch mit Publikation im Nervenarzt oder der Aktuellen Neurologie). Ein weiteres, verwandtes Thema war die genetische Diagnostik mit speziellem Fokus auf PanelTestung und Exomsequenzierung. Hierzu planen wir mittelfristig die Erstellung einer Neurogenetik-Leitlinie (auf S1-Niveau).
Christine Klein, Lübeck
Kommission 1.2.5 Neurolo gie und Sport Die Kommission Neurologie und Sport hat in ihrer Bemühung, die Bedeutung der körperlichen Aktivität und von Sport auch für neurologische Erkrankungen bekannter zu machen, im Verlag Elsevier Urban & Schwarzenberg eine Übersicht zum Thema „Prävention und Therapie neurologischer und psychischer Krankheiten durch Sport“ publiziert. Im Jahre 2015 erscheint bereits eine Neuauflage, zudem drei weitere Bände zu den Themen „Innere Medizin, Immunologie, Orthopädie, Rheumatologie“. Um den Stellenwert des Sports im ärztlichen Alltag und die Bedeutung der Neurologie in der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention e.V. zu stärken, sollten möglichst viele Neurologen auch die Zusatzbezeichnung „Sportmedizin“ erwerben. Immerhin konnte erstmals ein Lehrstuhl für Sportmedizin in Deutschland mit einem Neurologen besetzt werden (Paderborn). Carl-Detlev Reimers, Hamburg
Kommission 1.2.7 Schmerz Das Thema Schmerz war mit mehreren Symposien, Postern und mit einem Kurs in der Fortbildungsakademie auf der diesjährigen Neurowoche gut vertreten. Die Resonanz der Teilnehmer dieser Veranstaltungen war durchweg sehr positiv. Wir danken daher der DGN, dass das klinisch und wissenschaftlich relevante Thema Schmerz entsprechend abgebildet werden konnte. Auf Ebene der Fachgesellschaften werden die Bemühungen vorangetrieben, dass sich die größte Fachgesellschaft für Schmerz, die ‚Deutsche Schmerzgesellschaft (DSG) mit der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Schmerztherapie (DIVS) zusammen tut. Diese Bestrebungen, an der mehrere Der Nervenarzt 11 · 2014
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Mitteilungen der DGN Kommissionsmitglieder aktiv be- Kommission 1.2.9 Neuro Klinik am AKH Celle und Apl.- System zu schlecht vergütet werteiligt sind, werden von uns sehr onkologie Professor der Universität Lübeck, den und den notwendigen Aufbegrüßt. Anfang Oktober 2014 die neue wand nicht refinanzieren. ZuWenn wir den Blick in Rich- Thematisiert wurde die Zusam- DGN-Kommission Neurooph- nächst unter Zuhilfenahme der tung Zukunft richten, gilt es die menarbeit mit der neurochirurgi- thalmologie/Neurootologie ge- verfügbaren Leitlinien für die bedeutende Rolle der Neurolo- schen Fachgesellschaft hinsicht- gründet. Ziel ist es, diesen Rand- wichtigsten Krankheitsbilder diagen innerhalb der Schmerzthe- lich der Zertifizierung neuroon- bereich der Neurologie, Oph- gnostische und therapeutische rapie weiter zu festigen. Dafür kologischer Tumorzentren. Es thalmologie und Otologie, kli- Standards definiert und der Aufist Nachwuchs nötig, der aber fanden Gespräche mit Vertretern nisch, wissenschaftlich und ver- wand entsprechend dokumenauf Grund mangelnder Ausbil- der neurochirurgischen Fach- sorgungsmedizinisch zu stärken tiert werden, möglichst inklusive dungsstätten rar werden könn- gesellschaft statt und ein Vor- und in Deutschland deutlicher der Messung von Outcome-Parate. Daher schlagen wir vor, dass trag von Prof. Dr. Uwe Schlegel sichtbar zu machen, unter enge- metern. Ziel ist es, für den durch jede Neurologische Klinik die zu Thema auf dem Ordinarien- rer Kooperation der drei Fachge- epidemiologische Daten begrünWeiterbildungsermächtigung für konvent der Neurochirurgen am sellschaften. Entsprechend sind deten Mehraufwand über die Schmerztherapie anstrebt. Ne- 07.12.2013 mit positiver Resonanz. in der Kommission mit Prof. Dr. DRG-Kommissionen der Fachben dem Ausbau des Forschungs- Es besteht Konsens zwischen bei- Helmut Wilhelm, Leiter des Be- gesellschaften zusätzliche OPSspektrums an Universitätskli- den Fachgesellschaften, die Zerti- reichs Neuroophthalmologie der Ziffern zu beantragen. niken, können dadurch nicht- fizierung gemäß den Richtlinien Universitäts-Augenklinik Tübinuniversitäre Häuser ihr Ausbil- der Deutschen Krebsgesellschaft gen, und Prof. Dr. Martin West- Wolfgang Heide, Celle dungsangebot für Assistenzärz- durchzuführen. Hier ist eine enge hofen, Direktor der HNO-Unite um einen attraktiven Punkt Zusammenarbeit mit der neuro- versitätsklinik Aachen, zwei füh- Schwerpunkt erweitern und von der DRG der radiologischen und neuropatho- rende Repräsentanten der Nach- gesellschaften stationären Schmerztherapie logischen Fachgesellschaft wün- bardisziplin vertreten. Weiteprofitieren. Darüber hinaus ist schenswert. re Mitglieder der Kommission Deutsche Schlaganfalldie Zusatzbezeichnung SpezielEine Stellungnahme zur The- sind Prof. Dr. Marianne Diete- Gesellschaft e.V. (DSG) le Schmerztherapie für die Ver- rapie mit dendritischen Zellen in rich, Prof. Dr. Michael Strupp , sorgung geriatrischer Patienten der Hirntumorbehandlung, wie Prof. Dr. Klaus Jahn sowie Prof. Der Vorstand der Deutschen von Vorteil. sie z.B. in Praxisgemeinschaften Dr. Andreas Straube von der Schlaganfall-Gesellschaft setzfür Zelltherapie durchgeführt Neurologischen Universitätskli- te sich im Jahre 2014 zusammen Gunnar Wasner, Kiel wird, soll erstellt werden. Eine nik München-Großhadern, Prof. aus: von Prof. Dr. Wolfgang Wick Dr. Christoph Helmchen von der F Prof. Dr. Gerhard Hamann, Kommission 1.2.8 Schlaf maßgeblich modifizierte und Neurologischen Universitätskli- Günzburg (1. Vorsitzender) störungen von Mitgliedern der Kommission nik Lübeck, PD Dr. Mark Ober- F Prof. Dr. Matthias Endres, (Platten, Grauer, Glass) ergänz- mann von der Neurologischen Berlin (2. Vorsitzender) In der Kommission Schlaf wur- te Version des Schreibens wurde Universitätsklinik Essen, Prof. Dr. F Prof. Dr. Martin Dichgans, den 2014 viele Themen bei ver- verabschiedet und soll dem Vor- Michael Fetter von der Neurolo- München (3. Vorsitzender) schiedenen Gelegenheiten inof- stand der DGN, der DGNC, der gischen Klinik des SRH-Klini- F Prof. Dr. Rolf Schneider, fiziell besprochen. Ein wesent- DGNN und der NOA vorgelegt kum Langensteinbach, Neuro- Aschaffenburg (Schatzmeister) licher Punkt ist die schwierige werden. logie, PD Dr. Michael von Bre- F Prof. Dr. Peter Ringleb, HeiSituation der Kostenerstattung Weitere Themen der Sitzung vern und Prof. Dr. Thomas Lem- delberg (Schriftführer) für Schlaflaboruntersuchungen. waren der Beitrag der DGN pert von den Neurologischen KliHier wurde in Absprache mit der zum Deutschen Krebskongress niken der Parkklinik Weißensee Prof. Dr. Gerhard Hamann hat DRG-Kommission eine Eingabe (DKK) 2016, die Zusatzbezeich- bzw. der Schlossparkklinik Ber- sein Amt als 1. Vorsitzender zum zur Differenzierung der schlaf- nung „Medikamentöse Tumor- lin und als Epidemiologin Prof. 1. Januar 2014 angetreten. Prof. Dr. bezogenen Atmungsstörungen therapie“ für Neurologen, die Dr. Eva Grell vom Deutschen Rolf Schneider und Prof. Dr. Pean das DIMDI eingereicht. An- Vertretung der Neuroonkolo- Schwindel- und Gleichgewichts- ter Ringleb wurden auf der Mitsonsten war die Kommission in gie durch Neurologen an uni- zentrum München. gliederversammlung der DSG der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. versitären Zentren und eine aus Besonders dringlich erscheint am 18.09.14 in ihren Ämtern beDr. h.c. Oertel zu den REM- Sicht der Kommission anzustre- eine Verbesserung der versor- stätigt bzw. einstimmig wieder Schlafverhaltensstörungen ak- bende DRG-Komplexpauschale gungsmedizinischen Situation: gewählt. Auf der Mitgliedervertiv beteiligt und an der Erstel- „Neuroonkologie“. In vielen Regionen Deutsch- sammlung wurde Prof. Dr. Dr. lung der Leitlinien Schlaganfall lands ist vor allem die neurooph- h.c. Werner Hacke die Ehrenund Schlafbezogene Atmungs- Uwe Schlegel, Bochum thalmologische Expertise nicht mitgliedschaft verliehen. In seistörungen. hinreichend repräsentiert, weder ner Laudatio würdigte Prof. Dr. Neue Kommission 1.2.13 in der Neurologie noch in der Otto Busse die Verdienste von Geert Mayer, Schwalmstadt Neuroophthalmologie/ Ophthalmologie. Die wenigen Werner Hacke für die GesellNeurootologie bestehenden Zentren sind über- schaft und hob hervor, dass die lastet. Hinzu kommt, dass neuro- DSG zum ersten Mal überhaupt Im Auftrag des DGN-Vorstan- ophthalmologische Leistungen eine Ehrenmitgliedschaft ausgedes hat Prof. Dr. Wolfgang Hei- sowohl stationär im DRG-Sys- sprochen hat. de, Chefarzt der Neurologischen tem als auch ambulant im EBM-
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Geschäftsführer ist weiterhin Prof. Dr. Otto Busse, Berlin. Die Geschäftsstelle der DSG befindet sich nach wie vor in den Räumen der DGN-Geschäftsstelle. Die Zusammenarbeit zwischen DSG und DGN ist nicht nur räumlich, sondern auch auf der persönlichen Ebene eng und kooperativ. Die ANIM 2014, die die Deutsche Gesellschaft für NeuroIntensiv- und Notfallmedizin (DGNI) zusammen mit der DSG ausrichtet, fand in diesem Jahr in Hannover vom 22. bis 24. Januar statt. Es war eine sehr erfolgreiche Tagung mit mehreren von der DSG organisierten Symposien. Auch an den Vorbereitungen für die ANIM 2015 war die DSG im Laufe des Jahres 2014 intensiv beteiligt. Auch fand im Jahre 2014 wiederum die Stroke Summer School vom 4. bis 6. Juni in einer reizvollen Umgebung an der Elbe statt. Die wissenschaftliche Leitung oblag Prof. Dr. Christian Gerloff, Prof. Dr. Joachim Röther, PD Dr. Götz Thomalla und PD Dr. Michael Rosenkranz. Insgesamt 80 Teilnehmer aus allen Teilen Deutschlands nahmen an der dreitägigen Veranstaltung teil und konnten neben den spannenden Vorträgen und Diskussionen in Hamburg-Blankenese einen traumhaften Blick über die Elbe genießen. Bemerkenswert ist die zunehmende Diskussionsfreudigkeit der jungen Kolleginnen und Kollegen. Unverändert liegt das Kerngeschäft der DSG bei den Stroke- Unit-Zertifizierungen und dem berufspolitischen Dialog mit den Kostenträgern. Die Anfragen in der Geschäftsstelle zu den DRGs, zur OPS und zur Stroke-Unit-Zertifizierung nehmen deutlich zu. Nach wie vor wird die Homepage der DSG regelmäßig aktualisiert. Angestrebt ist ein überarbeiteter, aktueller Foliensatz für die Mitglieder, der zur Information und Vorbereitung von Vorträgen genutzt werden kann und Anfang des Jahres 2015 zur Verfügung stehen wird.
Besonders aktiv ist die Pressestelle der DSG, die von Prof. Dr. Joachim Röther, Hamburg, geleitet wird. Sämtliche Pressemeldungen zum Schlaganfall werden nach wie vor gemeinsam mit der DGN erstellt und entsprechend publiziert. Auch hier ist die Zusammenarbeit mit der DGN vorbildlich. Die Stroke-Unit-Kommission leitet Prof. Dr. Darius Günther Nabavi, Berlin. Am 28. März 2014 fand das von der Stroke-UnitKommission und der DSG-Geschäftsstelle organisierte Stroke -Unit-Betreiber-Treffen statt. Insgesamt 160 leitende Kollegen von Stroke Units nahmen daran teil. Sämtliche aktuellen Aspekte zu den Stroke Units wurden diskutiert, und es stand genügend Zeit zur Verfügung, um Probleme einzelner Kollegen in ihren Bereichen zu diskutieren und ggf. auch zu lösen. Diese erfolgreiche Veranstaltung soll im Abstand von zwei Jahren regelmäßig wiederholt werden. Derzeit gibt es in Deutschland 259 zertifizierte regionale und überregionale Stroke Units. Die Zertifizierungskriterien für Stroke Units werden neu überarbeitet und fortgeschrieben; sie werden voraussichtlich zum 1. Januar 2015 gültig. Auch die Kommission Versorgungsforschung, Gesundheitsökonomie und Qualitätssicherung unter der Leitung von Prof. Dr. Peter Heuschmann aus Würzburg, war wiederum sehr aktiv. Im Rahmen eines ADSR-Workshops (Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schlaganfall Register) im Februar 2014 wurden die Qualitätsindikatoren für die akute Schlaganfallbehandlung überarbeitet, darüber hinaus wurden Qualitätsindikationen für die Rehabilitation von Schlaganfall-Patienten entwickelt. Anlässlich des WeltSchlaganfall-Tags im Oktober 2014 ist eine neue Aufklärungskampagne zur Verbesserung des Kenntnisstandes von Schlaganfallrisikofaktoren vorgesehen. Unverändert erfolgreich ist die Kommission Fortbildung für Pflegekräfte auf der Stroke
Unit, geleitet von Dr. Jörg Glahn Der mit insgesamt 10.000 aus Minden. Jährlich gibt es 250 Euro dotierte und durch die FirFortbildungsplätze an 15 Ausbil- ma Abbvie unterstütze DPGdungsstätten mit bislang 1.800 Wissenschaftspreis für ForKursabsolventen. Geplant ist eine schungen zum fortgeschrittenen Pflegetagung „Schlaganfall“ für Parkinson-Syndrom wurde am Stroke Nurses im November 2014 15.09.2014 an die Arbeitsgruppen in Berlin. Außerdem werden ver- Fietzek (München) und Kalbe/ pflichtende Refresher-Kurse und Petrelli (Vechta) vergeben. Zur Hospitationskonzepte entwickelt. Unterstützung junger WissenDie Weiterentwicklung der schaftler, die auf dem Gebiet der neurovaskulären Netzwerke hat Parkinson-Krankheit forschen, sich in Folge von Abstimmungs- hat die DPG 2014 außerdem ernotwendigkeiten mit den anderen neut den DPG-Forschungspreis Fachgesellschaften etwas verzö- ausgeschrieben, bei dem zwei gert. Die Evaluationskriterien wur- abgeschlossene Arbeiten mit je den weiterentwickelt, und noch im 5000 Euro ausgezeichnet werden. Jahre 2014 werden die ersten EvaDer 9. Deutsche Parkinsonluationen von neurovaskulären Kongress wird nächstes Jahr Netzwerken stattfinden. zusammen mit dem 5. DeutDie DSG hat derzeit 707 Mitglie- schen Botulinumtoxin-Kongress der. durchgeführt und findet vom 16. bis 18. April in Berlin statt. Gerhard Hamann, Günzburg 1. Vorsitzender Otto Busse, Berlin Geschäftsführer
Deutsche Parkinson Gesell schaft e.V. (DPG)
Daniela Berg, Tübingen
Assoziierte Gesellschaften Arbeitskreis Botulinum toxin e.V. der DGN
Erster Vorsitzender: Prof. Dr. Als Schwerpunktgesellschaft der Jörg Wissel (Berlin) DGN bleibt die Deutsche Parkin- Zweiter Vorsitzender: Prof. Dr. son Gesellschaft e.V. ihren sat- Reiner Benecke (Rostock) zungsgemäßen Zielen auch 2014 Schatzmeister: Prof. Dr. Frank treu und fördert Forschungspro- Joachim Erbguth (Erlangen) jekte, die der Ursachenklärung Schriftführer: PD Dr. Kai Wohlsowie der Verbesserung und Ent- farth (Halle) wicklung neuer Therapieverfah- Der interdisziplinäre Arbeitsren dienen. kreis Botulinumtoxin e.V. hat Vier DPG-Arbeitsgruppen aktuell rund 750 Mitglieder, die beschäftigen sich mit den Mög- Tendenz ist steigend. Davon halichkeiten, Parkinson-Syndrome ben bisher über 600 das Zertifibesser zu diagnostizieren und kat „Spezielle Botulinumtoxin zu therapieren. Zur Errichtung therapie“ erworben. Im Jahr 2014 eines nationalen Registers für die wurden schon über 80 VeranstalProgressive Supranukleäre Pare- tungen als Teil des Ausbildungsse fördert die DPG ihre Arbeits- curriculums durch den Arbeitsgruppe „PSP und andere atypi- kreis zertifiziert und 21 Zertifikasche Parkinsonsyndrome“ dieses te erteilt. Im Rahmen der NeuroJahr mit 19.200 Euro. woche in München fand eine orAußerhalb fördert die DPG dentliche Mitgliederversammdie Entstehung eines Netzwerks lung statt, ein wesentlicher Bezur Qualitätssicherung von Eska- schluss war der Umzug des Verlationstherapien (Tiefe Hirnsti- einssitzes von Wiesbaden nach mulation, Medikamentenpum- Berlin. Weiterhin soll eine enpen), die derzeit kein Bestandteil ge internationale Kooperation gesetzlicher Qualitätssicherungs- mit der International Neuroverfahren sind, mit 100.000 Euro toxin Association (INA) angeAnschubfinanzierung. strebt werden, der nächste KonDer Nervenarzt 11 · 2014
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Mitteilungen der DGN gress auf internationaler Ebene, Toxins 2015, findet vom 14. bis 17. Januar 2015 in Lissabon statt. Derzeit werden durch den Arbeitskreis drei Forschungsprojekte gefördert. Am 17. und 18. April 2015 wird der 5. Deutsche Botulinumtoxin-Kongress erstmals gemeinsam mit der Jahrestagung der Deutschen Parkinson Gesellschaft in Berlin ausgetragen. Kai Wohlfarth, Halle
Deutsche Gesellschaft für Liquordiagnostik und kli nische Neurochemie e.V. (DGLN) Die Liquorgesellschaft DGLN hat seit Juni 2013 einen neuen Vorstand: Prof. Dr. Hayrettin Tumani, Ulm (1. Vorsitzender), PD Dr. Manfred Uhr, München (2. Vorsitzender), PD Dr. Annette Spreer, Göttingen (Schriftführerin), Dr. Manfred Wick, München (Schatzmeister). Für die Wahlperiode 20132015 wurden folgende Ziele und Aktivitäten definiert. Da im Zuge der Wirtschaftlichkeitsmaßnahmen die Liquorlaboratorien aus der Neurologie zunehmend ausgegliedert werden und damit ein Qualitätsverlust innerhalb der neurologischen Diagnostik droht, möchte der neue Vorstand folgende Aktivitäten forcieren, um die neurologische Kompetenz in der Liquordiagnostik und neurochemischen Spezialdiagnostik zu erhalten: F Erstellung von Leitlinien und Methodenkatalog (in Kooperation mit der DGN) F Entwicklung von eigenen Standards zur Qualitätssicherung und Implementierung derselben bei Ringversuchen F Erweiterung des Angebotes an Liquorfortbildungen, zum Beispiel durch klinisch orientierte Befundungskurse F Erstellung eines Curriculum zum Erwerb eines klinischen Zertifikates Liquordiagnostik. Diese erstellten Richtlinien dienen gleichzeitig als Blaupause für ein gesamteuropäisches Vorge-
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hen. Die ersten Zertifikate wurden bereits erstellt. Im Rahmen von zwei EU-Projekten wurden erstmalig diese Kurse auch auf Englisch angeboten mit Teilnehmern aus über 15 Ländern.
Auch für das Jahr 2015 wird wieder der mit 5000 Euro dotierte Förderpreis ausgelobt, der genaue Ausschreibungstext ist auf der DGNKN Homepage hinterlegt (www.dgnkn.de).
Hayrettin Tumani, Ulm
Michael Jöbges, Bernau
Deutsche Gesellschaft für Neurotraumatologie und Klinische Neurorehabilita tion e.V. (DGNKN)
Deutsche Neuro-AIDS Arbeitsgemeinschaft e.V. (DNAA)
dem Gebiet der Neuroinfektiologie tätig sein. Bespielhaft sei hierfür die PML bei nicht HIV-Infizierten genannt. Auf einstimmigen Beschluss der Vollversammlung der DNAA auf der Jahreshauptversammlung in München im September dieses Jahres wurde der Beschluss gefasst, den Vereinsnamen in „Deutsche Gesellschaft für Neuro-AIDS und Neuroinfektiologie“ (DGNANI) zu ändern und die Aktivitäten um dieses Gebiet zu erweitern.
Die Deutsche Neuro-AIDS Den alle 2 Jahre ausgelobten För- Arb eitsgemeins chaf t e.V. derpreis der DGNKN erhielt im (DNAA) ist eine assoziierte Ingo W. Husstedt, Münster Jahr 2013 Dr. Friedhelm Hummel, Fachgesellschaft der Deutschen Universitätsklinikum Hamburg- Gesellschaft für Neurologie, die Arbeitsgemeinschaft Auto Eppendorf. Der Förderpreis wur- sich der klinischen Versorgung nomes Nervensystem e.V. de für die Arbeit „Neuroenhance- und wissenschaftlichen Erfor- (AAN) ment of the Aging Brain: Resto- schung von neurologischen Asring Skill Acquisition in Old Sub- pekten der HIV-Infektion und Die Arbeitsgemeinschaft Autojects“ (veröffentlicht in den An- anderen, assoziierten neuroin- nomes Nervensystem war auch nals of Neurology) verliehen. Dr. fektiologischen Erkrankungen im Jahr 2014 bei klinischen WeiHummel referierte im Rahmen zum Ziel gesetzt hat. Die DNAA terbildungen und wissenschaftder Jahrestagung 2013 zum dem wurde 1996 gegründet und ist ein lichen Kongressen gut vertreten. preisgekrönten Thema und nahm Zusammenschluss von Neurolo- Im Rahmen der Neurowoche anschließend den Förderpreis in gen, Neuropathologen, Psych- 2014 wurde ein praktisch orienEmpfang. iatern und verwandten Neuro- tierter Halbtageskurs zur DiagAus dem langjährigen Vor- disziplinen. Auf den Jahresta- nostik und Therapie orthostatistand schieden Prof. Dr. Horst gungen der DGN und der Deut- scher Hypotonie angeboten. Die Hummelsheim und Dr. phil. schen AIDS-Gesellschaft richtet interdisziplinäre und translatioHendrik Niemann aus. Ihnen ge- die DNAA regelmäßig Sympo- nale Zusammenarbeit auf dem bührt der Dank der Gesellschaft sien zu aktuellen Aspekten von Gebiet des autonomen Nervenfür ihren großen persönlichen Neuro-AIDS aus. Regelmäßig systems soll weiter gestärkt werEinsatz. Sie haben viele wichti- werden Leitlinien zu bestimm- den. So organisierte die Arbeitsge Weichenstellungen auch für ten Aspekten von Neuro-AIDS gemeinschaft in diesem Jahr ein die nächsten Jahre initiiert. Der publiziert, momentan ist die Pu- Minisymposium bei der deutneue Vorstand besteht aus dem blikation „Die HIV-1-assoziier- schen Pharmakologentagung ersten Vorsitzenden Prof. Dr. te neurokognitive Störung – ak- (DGPT) in Hannover. Auch in Michael Jöbges, dem zweiten tuelle Epidemiologie, Diagnostik diesem Jahr wurde der wissenVorsitzenden Prof. Dr. Raimund und Therapie“ im Nervenarzt im schaftliche Nachwuchs mit ReiFirsching, dem dritten Vorsit- Druck. HIV und AIDS gelten in- sestipendien zur Summer School zenden Prof. Dr. Jan Mehrholz, zwischen als chronische Erkran- der European Federation of Audem Schriftführer PD Dr. Ro- kungen, die nicht mehr akut le- tonomic Societies (EFAS) unterland Sparing und dem Kassen- bensbedrohlich sind. Infektio- stützt. Die Arbeitsgemeinschaft wart Dr. Volker Völzke. nen des Nervensystems allge- hat eine neue Webpage (https:// Unsere nächste Jahrestagung mein gewinnen zunehmend an www.mh-hannover.de/ag-ans. wird vom 4. bis 6. Dezember ge- Bedeutung. Um dieser Entwick- html). meinsam mit der DGNR in Sin- lung Rechnung zu tragen, will gen stattfinden. Die darauf fol- die DNAA in Zukunft auch auf Jens Jordan, Hannover gende Tagung wird vom 19. bis 21. März 2015 in die Messe „therapie 2015“ in Leipzig eingebettet werden. Die DGNKN wird ein Fortbildungszertifikat auflegen, welches durch den Besuch von drei aufeinanderfolgenden Jahrestagungen erworben werden kann.
Aktuelle Ausschreibungen
© School of Medicine San Francisco 1955
Robert Wartenberg-Preis 2015
8 Robert Wartenberg
Forschungspreis für hervorragende wissenschaftliche Publikationen aus. Jeweils 5000 Euro werden für Publikationen zu klinischen und grundlagenorientierten Themen vergeben, die zwischen dem 31.10.2012 und dem 30.10.2014 bei einem Peerreview-Journal eingereicht oder publiziert wurden. Bewerbungen sind bis zum 30.11.2014 möglich. Die Verleihung des DPG-Forschungspreises erfolgt im Rahmen des Deutschen Parkinson-Kongresses 2015, der vom 16. bis 18. April 2015 in Berlin stattfindet. Vollständige Ausschreibung: www.parkinson-gesellschaft.de
Die leitenden Krankenhaus- Förderpreis 2015 der Deut neurologen Deutschlands in der schen Gesellschaft für DGN schreiben für 2015 die Ro- Neurotraumatologie und bert-Wartenberg-Lecture aus. Klinische Neurorehabilita Der Preis ist mit einer Vorlesung tion e.V. (DGNKN) auf der Jahrestagung der Leitenden Krankenhausneurologen in Der Förderpreis der DGNKN Kassel am 27.02.2015 verbunden wird alle zwei Jahre für eine heund wird mit 5000 Euro dotiert. rausragende wissenschaftliDer Preis richtet sich an wissen- che Arbeit einer Nachwuchsschaftlich, jedoch nicht an uni- wissenschaftlerin/eines Nachversitären Einrichtungen tätige wuchswissenschaftlers oder Neurologen (primär Oberärzte, einer Arbeitsgruppe auf dem Fachärzte, Assistenzärzte), deren Gebiet der Neurotraumatologie, Arbeiten Bezug zur klinischen der klinischen NeuropsycholoNeurologie haben und konkret gie, der neurologisch-neuropsyAnwendung finden können. Es chologischen oder motorischen soll eine bereits veröffentlichte, Rehabilitation, der Aphasieforeine zur Veröffentlichung ange- schung und -behandlung oder nommene wissenschaftliche Ein- der neurochirurgischen Rehabizelarbeit oder ein für den Bewer- litation vergeben. Er ist mit 5000 ber repräsentatives wissenschaft- Euro dotiert und wird während liches Werk (an einer nicht-uni- der DGNKN-Jahrestagung 2015 versitären Einrichtung entstan- in Leipzig (19. bis 21.3.2015) überden oder dort fortgesetzt) zusam- geben. Die Bewerbungsfrist enmen mit einem Curriculum Vi- det am 31.12.2014 tae und einem Schriftenverzeichnis eingereicht werden. Bewer- Vollständige Ausschreibung: bungsschluss ist der 15.12.2014. www.dgnkn.de Vollständige Ausschreibung: www.dgn.org/preise-und-aus zeichnungen
DPG-Forschungspreis 2014 Die Deutsche Parkinson Gesellschaft schreibt 2014 den DPG-
lich der jährlichen Tagung der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin verliehen. Die Bewerbungsfrist endet am 30.11.2014.
lerin/eines Nachwuchswissenschaftlers (Altersgrenze 36 Jahre) aus dem deutschsprachigen Raum. Bewerbungen sind bis 30.11.2014 möglich. Vollständige Ausschreibung: Die Arbeit sollte ein Thema aus www.paul-martini-stiftung.de den Bereichen Klinische Schlaganfallforschung oder ExperimenAusschreibung Young Scien telle Schlaganfallforschung (z. B. tist Award 2014 Genetik, Prävention, Akuttherapie und Rehabilitation) behanZum achten Mal vergibt das deln. Der Preis ist mit 2000 Euro Kompetenznetz Schlagan- dotiert. Das Preisgeld ist für Forfall (KNS) den Young Scientist schungstätigkeiten vorgesehen. Award 2014 für eine herausra- Vollständige Ausschreibung: gende wissenschaftliche Arbeit www.kompetenznetz-schlagan einer Nachwuchswissenschaft- fall.de
Junge Neurologen Bündnis Junge Ärzte aktiv für bessere Weiterbildung
Die Jungen Neurologen engagieren sich jetzt auch im Bündnis Junge Ärzte (BJÄ). „Darin haben sich Nachwuchsorganisationen verschiedener Fachrichtungen zusammengeschlossen, um die Arbeitsbedingungen für Ärzte und letztlich die Patientenversorgung zu verbessern“, erläutert JuNo-Sprecherin Dr. Christiana Ossig. Das Bündnis hat angekündigt, die Interessen der jungen Ärzte gesundheitspolitisch aktiv zu vertreten. „Gemeinsam ist uns allen die Sorge, dass in naher Zukunft die Versorgungsqualität und die Menschlichkeit in den deutschen Kliniken unter der zunehmenden Arbeitsverdichtung leiden wird“, so Anne-Sophie Biesalski aus der JuNo-Kerngruppe. Zusammen mit Christiana Ossig vertritt sie die Neurologen im neuen Bündnis. Das BJÄ hat sich im NovemPaul-Martini-Preis 2015 ber 2013 gegründet. Nach der Aufbauphase liegt jetzt ein erstes Die Paul-Martini-Stiftung Positionspapier vor. „Pflegepersoschreibt für das Jahr 2015 den nal und die Ärzteschaft müssen Paul-Martini-Preis international in gleicher Zeit stetig mehr leisaus. Der Preis ist mit 25.000 Euro ten. Es kommt zwangsläufig zu dotiert und wird von der Paul- einer sich zuspitzenden ArbeitsMartini-Stiftung, Berlin, anläss- verdichtung“, heißt es dort. Für
die wichtigsten ärztliche Aufgaben wie das persönliche Gespräch, Anteilnahme und menschliche Zuwendung bleibe unter den zunehmenden ökonomischen Zwängen immer weniger Zeit. Außerdem bleibt immer weniger Raum für die Weiterbildung der Ärztinnen und Ärzte: „Dies wird sich in den nächsten 10 bis 20 Jahren in einem drastischen Qualitätsrückgang bemerkbar machen“, warnt das Bündnis in seinem Positionspapier. Das Positionspapier des BJÄ zum Download gibt es auf www. junge-neurologen.de.
Eine Woche Neurologie satt – Bericht über die Summer School in Kiel Anschauliche Vorträge zur Pathophysiologie des Schmerzes, zu Epilepsien, zu entzündlichen ZNS-Erkrankungen, zu zerebrovaskulären Erkrankungen und zu Bewegungsstörungen waren die Basisveranstaltungen der Summer School in Kiel Ende August. Dabei blieb es aber nicht: „Die Referenten vertieften auch Themen, für die in der Vorlesung oft nicht genügend Der Nervenarzt 11 · 2014
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© privat
Mitteilungen der DGN
8 Teilnehmer der Summer School in Tübingen
nende Videos gezeigt, auch einige tie-Institut für klinische Hirnforspontane schauspielerische Ein- schung mit deutlich erweitertem lagen lockerten die Vorträge auf. Wissen entlassen. Auf das SuchtRegelmäßige Pausen mit gelös- risiko bei der Beschäftigung mit tem Coffein oral ad libitum hiel- neurologischen Themen wird ten die Konzentration aufrecht. ausdrücklich hingewiesen. Im Für besonders wissenschaft- Falle von Entzugserscheinungen lich Orientierte wurde täglich wird zur Teilnahme am DGNein 2,5-stündiges Laborprakti- Kongress im Rahmen der Neurokum angeboten. woche in München vom 15. bis 19. Da auch der Geist angeregt September 2014 geraten. Alterwerden sollte, gab es ein vielfälti- nativ stehen auch noch weitere ges Abendprogramm mit Stadt- Summer Schools in anderen Teiführung, Kneipentour und Sto- len Deutschlands zur Verfügung. cherkahnfahrt. Die Teilnehmer werden nach Ragna Reuter fünftägigem Aufenthalt im Her- Mannheim
Zeit blieb“, so eine Teilnehmerin. Sie müsse nun zum Beispiel un- Aufnahmedatum: 20.07.2014 bedingt mehr über diese span- Entlassdatum: 25.07.2014 nenden Antikörper-vermittelten neurologischen Erkrankun- Anamnese gen erfahren. Die Teilnehmer geben an, unter Stellungnahme: Nutzenbewertung von Die Vorträge von Prof. Dr. einem erhöhten Interesse für die Stents zur Behandlung symptomatischer Günther Deuschl zu Bewegungs- Neurologie zu leiden. Teilweiintrakranieller Stenosen störungen, von PD Dr. Harald se bestünde auch das Bedürfnis Prüß aus Berlin zu Antikörper- nach Orientierung für den künfvermittelten und paraneoplas- tigen oder weiteren Berufsweg. Kommentar zum Rapid Re Ergeben sich Hinweise auf einen tischen neurologischen Erkranport des Instituts für Qua unzureichenden Nutzen, eine kungen, von Dr. Reiff aus Wies- Allgemeiner Befund lität und Wirtschaftlichkeit Schädlichkeit oder Unwirksambaden zur Impulskontrollstö- 22 weibliche, 3 männliche Teil- im Gesundheitswesen (IQ keit, so dürfte diese Behandlung rung bei Morbus Parkinson und nehmer zwischen 23 und 36 Jah- WiG) durch BDNR, DGNR, künftig nicht mehr zulasten der von PD Dr. Norbert Brügge- ren, aus allen Teilen Deutsch- DGN und DSG Krankenkassen erbracht werden. mann aus Lübeck zu monogene- lands sowie aus Österreich Es geht folglich um eine Enttischen Bewegungsstörungen boMit dem 09.10.2014 hat das IQ- scheidung mit hoher Tragweiten den Teilnehmern viel Neues Berufsanamnese WiG eine Nutzenbewertung von te, die einschneidende Folgen und Spannendes. Überwiegend Medizinstudenten Stents zur Behandlung sympto- für den Gesundheitszustand beNach einer Woche Intensiv- im PJ, angehende Ärzte direkt matischer intrakranieller Steno- troffener Patienten haben kann. kurs Neurologie blieb trotzdem nach dem Examen, einige Assis- sen veröffentlicht. Auslöser für Die medizinisch‐wissenschaftlinoch genügend Zeit für einen tenzärzte und Studenten im kli- die Erstellung des Gutachtens chen Fachgesellschaften BDNR, Besuch der Kieler Förde – Strand nischen Studienabschnitt, außer- war ein Antrag des Spitzenver- DGNR, DGN und DSG haben und Ostsee. Danach ging es zu- dem eine Psychologiestudentin bandes der Gesetzlichen Kran- bereits am 10. Oktober dazu gerück nach Regensburg, Wien und kenversicherungen (GKV) an meinsam Stellung genommen. Wuppertal. Verlauf den Gemeinsamen Bundesaus- Die ausführliche Stellungnahme Nach einer initialen Auffri- schuss (GBA) zur Überprüfung ist auf der Seite der DGN, www. Franziska Hopfner schung der klinisch neurologi- dieser Behandlungsmethode auf dgn.org, nachzulesen und herschen Untersuchungstechniken der Grundlage des §137c SGB V. unterzuladen. Die Summer School Süd begann ein intensives Programm 2014 in Tübingen – ein Ent mit hervorragenden Vorträgen lassbericht zu allen Bereichen der Neurologie, von A wie AugenbewegungsVon A wie Augenbewegungsstö- störungen bis V wie vaskuläre Errungen bis V wie vaskuläre Er- krankungen. Die Teilnehmer wakrankungen – was hatte die Sum- ren sehr interessiert, meist hoch mer School Süd dieses Jahr alles konzentriert, es wurde diskutiert, zu bieten? Und wie wurden die gelacht und manchmal auch nur Studierenden mit welchem Ver- zugehört. lauf entlassen? Lesen Sie hier den Um den auditiven Eingang „Entlassbericht“ einer Teilneh- nicht zu überlasten und das Aumerin: ge zu schulen, wurden viele span-
Nachrichten aus der Neurologie
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Berufliche Veränderungen F Dr. Khalil Anton Assaf leitet als Chefarzt seit 01.06.2014 die Neurologische Rehabilitation an der Glantal-Klinik in Meisenheim. F Dr. Johannes R. Bayerl, bislang Chefarzt der Neurologischen Klinik am Diakoniekrankenhaus Mannheim, befindet sich seit 01.10.2014 im Ruhestand. F Dr. Andreas Becker leitet seit 15.10.2014 als Direktor die Klinik für Neurologie am Heidelberger SHR Kurpfalzkrankenhaus. Zuvor wirkte er als Oberarzt an der Neuro-Intensivstation am Universitätsklinikum Marburg (UKGM). Dort leitete er die Stroke Unit sowie die Dopplerambulanz und betreute die neurologisch-psychiatrische Demenzsprechstunde. Dr. Becker tritt die Nachfolge von PD Dr. Ralph Winter an, der in den Ruhestand geht. F Dr. Rüdiger Buschfort übernahm am 02.06.2014 die ärztliche Leitung der Neurologischen Rehabilitation an der Aatalklinik in Bad Wünnenberg. Der Facharzt für Neurologie, Geriatrie und Rehabilitationswesen folgt Prof. Dr. Wolfgang Tackmann. Dr. Buschfort war zuvor 14 Jahre Chefarzt und Ärztlicher Direktor der Klinik am Stein in Olsberg und danach Ärztlicher Direktor der Maternus Klinik in Bad Oeynhausen. F Professor Dr. Dr. h.c. Dipl.Psych. Werner Hacke, einer der weltweit führenden Schlaganfall-Experten, verabschiedet sich nach 27 Jahren als Ärztlicher Direktor der Neurologischen Uni-
Stellenmarkt/Freie Stellen versitätsklinik Heidelberg. Als Seniorprofessor wird er weitere drei Jahre forschen und lehren. Die Seniorprofessur, die Professor Dr. Dr. h.c. Werner Hacke für die kommenden drei Jahre übernimmt, ist erstmalig an der Medizinischen Fakultät Heidelberg eingerichtet worden. F Dr. Matthias Krämer ist seit 01.10.2014 als Chefarzt am Hospital zum Heiligen Geist in Kempen tätig. F Dr. Jürgen Moosburger, Facharzt für Neurologie, übernahm am 01.10.2014 als Ärztlicher Direktor und Chefarzt die Klinik für Neurologie an der Olgabad Reha- 8 Der Stellenmarkt Neurologie mit seinem „Stellenmarkt-Tower“ klinik in Bad Wildbad. und rund 50 angebotenen aktuellen Stellenanzeigen auf der NeuroF Dr. Pantea Pape ist seit dem woche 2014 16.09.2014 leitende Ärztin im neurologischen Therapiecentrum und leitende Ärztin der Kli- Diese Stellenangebote in der F 22291:Asklepios Klinik Altona: nik für Fachübergreifende Früh- Neurologie sind derzeit im On- Assistenzarzt Neurologie (m/w) rehabilitation am St. Marien Hos- line-Stellenmarkt der DGN F 22292:Asklepios Kliniken pital Köln. unter der Webadresse www.stel Nord in Hamburg: Assistenzärzlenmarkt-neurologie.de ausge- te (m/w) Todesfälle schrieben (nach PLZ gelistet, F 23560:Sana Kliniken Lübeck: Meldeschluss: 20.10.2014). Assistenzärzte (m/w) F Hermann G. Deutschmann, Besuchen Sie auch den neu- F 23562:Universitätsklinikum Facharzt für Neurologie, ehem. en Stellenmarkt Schmerzthera- Schleswig-Holstein - Campus ldt.Oberarzt der Klinik für pie www.stellenmarkt-schmerz Lübeck: Assistenzarzt (m/w) zur Neurologie am Klinikum der therapie.de in Kooperation mit Weiterbildung Neurologie Region Hannover, KRH Klinik der Deutschen Schmerzgesell- F 23795:Segeberger Kliniken, Nordstadt (seit 1.10.2014 im Ru- schaft e.V. Das Portal erleichtert Bad Segeberg: Assistenzärzte hestand), geb. am 23.6.1949, ver- mit diesem Angebot die Personal- (m/w) storben am 9.10.2014. DGN-Mit- und Stellensuche im Bereich der F 26721:Klinikum Emden: Assisglied seit 1.1.1986. Schmerztherapie. tenzarzt (m/w) F 27356:Agaplesion DiakonieHat sich Ihre berufliche Position Assistenzärzte klinikum Rotenburg: Weiterbilseit Ihrem Beitritt zur DGN verdungsassistent Neurologie (m/w), ändert? Möchten Sie Ihre Ad- F 1731:Klinik Bavaria Kreischa: F 28177:Gesundheit Nord - Kliressdaten aktualisieren oder die Assistenzarzt (m/w) in Weiter- nikum Bremen Mitte: AssistenzZeitschriften möglichst nur an bildung Neurologie arzt (m/w) eine bestimmte Adresse bezie- F 10102:Charité – Universi- F 35043:Universitätsklinikum hen? Dann helfen Sie uns bitte tätsmedizin Berlin: Studienarzt Gießen und Marburg - Standort Marburg: Ärztin/Arzt bei der Pflege unserer Mitglieds- (m/w) daten und teilen Sie uns die Än- F 10365:Evangelisches Kranken- F 35043:Universitätsklinikum derungen mit – per E-Mail an haus Königin Elisabeth Herzber- Gießen und Marburg - Standort Marburg: Ärztin/Arzt den Mitgliederservice der DGN, ge Berlin: Assistenzarzt (m/w) Martin Langner, E-Mail: info@ F 14129:Theodor-Wenzel-Werk F 35392:Universitätsklinikum dgn.org oder ganz einfach online Berlin: Assistenzarzt in Weiter- Gießen und Marburg: Ärztin/ Arzt (wiss.Angestellte/r) über MyDGN im internen Mit- bildung Neurologie (m/w) gliederbereich der DGN-Website F 16255:Martin-Gropius Kran- F 35745:Vitos Klinikum Weilkenhaus in Eberswalde: Assis- münster: Assistenzarzt (m/w) www.dgn.org. tenzärzte (m/w) F 40479:Verbund Katholischer F 21682:Elbe-Kliniken Stade: As- Kliniken Düsseldorf - Marien Vielen Dank! sistenzarzt (m/w) © S. Bratulic/DGN
Personalia
Der Nervenarzt 11 · 2014
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Mitteilungen der DGN Hospital in Düsseldorf: Assistenzarzt (m/w) F 40479:Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf -St. Mauritius Therapieklinik in Meerbusch: Assistenzarzt (m/w) F 41812:Hermann-Josef-Krankenhaus in Erkelenz: Weiterbildungsassistent Neurologie (m/w) F 44623:Evangelisches Klinikum Herne: Assistenzarzt (m/w) F 56899:St. Barbara Hospital Gladbeck: Assistenz- und Facharzt (m/w) F 63571:Main-Kinzig-Kliniken in Gelnhausen: Assistenzarzt (m/w) in Facharztweiterbildung F 63739:Klinikum Aschaffenburg: Assistenz- und Fachärzte (m/w) F 65191:MEDIAN Klinik NRZ Wiesbaden GmbH: Assistenzarzt (m/w) Neurologie F 65520:Medical Park Bad Camberg: Assistenzarzt (m/w) Neurologie/Innere Medizin F 70199:Marienhospital Stuttgart: Assistenzarzt (m/w) F 71364:Rems-Murr-Kliniken Winnenden: Assistenzarzt (m/w) zur Weiterbildung F 72076:Universitätsklinikum Tübingen: Assistenzarzt (m/w) F 72076:Universitätsklinikum Tübingen: Assistenzärzte (m/w) F 73088:Neurologische Klinik im Christophsbad Göppingen: Assistenzärzte (m/w) F 73730:Kreiskliniken Esslingen in Kirchheim/Teck: Assistenzarzt (m/w) in Weiterbildung für Neurologie F 74078:SLK Kliniken in Heilbronn: Assistenzarzt (m/w) F 77232:Schwarzwald Baar Klinikum Villingen-Schwenningen: Assistenzarzt in Weiterbildung F 77709:Parkinson Klinik Wolfach: Fach- oder Assistenzarzt (m/w) F 80923:Schön Klinik MünchenSchwabing: Assistenzarzt Neurologie (m/w) F 88477:Fachklinik für Neurologie Dietenbronn in Schwendi: Assistenzarzt (m/w) F 89312:Bezirkskliniken Schwaben Günzburg: Assistenzärztin/arzt in Weiterbildung Neurologie F 89331:Therapiezentrum Burgau: Stationsarzt (m/w)
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Der Nervenarzt 11 · 2014
F 92637:Kliniken Nordoberpfalz - Klinikum Weiden: Assistenzarzt (m/w) F 94571:Asklepios Klinik Schaufling: Assistenzarzt Neurologie (m/w) F 96450:Regiomed Kliniken Klinikum Coburg: Assistenzarzt (m/w) F CH-3233:Klinik Bethesda Tschugg (CH): Assistenz- oder Spitalarzt (m/w) Neurorehabilitation F L-1210:Centre Hospitalier de Luxembourg (L): Assistenzarzt (m/w)
Fachärzte F 1731:Klinik Bavaria Kreischa: Facharzt (m/w) als Oberarzt F 10102:Charité – Universitätsmedizin Berlin : Facharzt (m/w) für Neurologie, Innere Medizin oder Kardiologie F 10365:Evangelisches Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge Berlin: Assistenz- und Facharzt (m/w) F 10365:Evangelisches Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge Berlin: Facharzt (m/w) Neurologie (oder Anästhesie) mit Zusatzbezeichnung „Spezielle Schmerztherapie“ F 16255:Martin-Gropius Krankenhaus in Eberswalde: Fachund Assistenzärzte (m/w) F 16816:Ruppiner Kliniken GmbH – Neuruppin: Oberarzt (m/w) F 21107:Wilhelmsburger Krankenhaus Groß-Sand: Facharzt (m/w) als Oberarzt für neurologisch-neurochirurgische Frührehabilitation und Geriatriezentrum F 22457:Albertinen-Krankenhaus in Hamburg: Oberarzt Neurologie (m/w) F 23560:Sana Kliniken Lübeck: Oberarzt (m/w) F 31582:Helios Kliniken Mittelweser Kliniken in Nienburg: Oberarzt (m/w) Neurologie< F 34127:Facharztzentrum in Kassel: Neurologin/Neurologe oder Nervenärztin/Nervenarzt F 35043:Universitätsklinikum Gießen und Marburg - Standort Marburg: Ärztin/Arzt
F 35043:Universitätsklinikum Gießen und Marburg - Standort Marburg: Ärztin/Arzt F 35392:Universitätsklinikum Gießen und Marburg: Ärztin/ Arzt (wiss.Angestellte/r) F 35741:Vitos Klinikum Weilmünster: Facharzt (m/w) F 37596:Hardtwaldklinik I in Bad Zwesten: Oberarzt (m/w) F 44801:Neurologische Klinik am St. Josef-Hospital Bochum – Universitätsklinik: Stiftungsprofessur (W2-analog) für Neuroprotektion und neurodegenerative Erkrankungen F 49401:Krankenhaus St. Elisabeth Damme: Oberarzt (m/w) F 49811:MediClin Hedon Klinik in Lingen: Oberarzt (m/w) F 54516:Renommierte Praxis für Neurologie/Psychiatrie und Psychotherapie in Wittlich: Facharzt (m/w) F 56899:St. Barbara Hospital Gladbeck: Fach- und Assistenzarzt (m/w) F 63571:Main-Kinzig-Kliniken in Gelnhausen: Oberarzt (m/w) Neurologie F 63739:Neurologisch-psychiatrische Gemeinschaftspraxis in Aschaffenburg: Neurologe oder Nervenarzt (m/w) F 63739:Klinikum Aschaffenburg: Assistenz- und Fachärzte (m/w) F 65191:MEDIAN Klinik NRZ Wiesbaden GmbH: Assistenzund Facharzt (m/w) Neurologie oder Facharzt für Allgemeinmedizin F 71364:Rems-Murr-Kliniken Winnenden: Facharzt (m/w) F 74078:SLK Kliniken in Heilbronn: Facharzt (m/w) F 75332:BrainLinks-BrainTools - Universität Freiburg: Research Group leader MRI of stroke recovery F 77232:Schwarzwald Baar Klinikum Villingen-Schwenningen: Oberarzt Neurologie (m/w) F 77709:Parkinson Klinik Wolfach: Fach- oder Assistenzarzt (m/w) F 80923:Schön Klinik MünchenSchwabing: Fach- und Assistenzarzt Neurologie (m/w)
F 83734:kbo Lech-Mangfall-Klinik in Garmisch-Partenkirchen: Facharzt (m/w) für Psychiatrie und Psychotherapie F 89331:Therapiezentrum Burgau: Stationsarzt (m/w) F 94571:Asklepios Klinik Schaufling: Oberarzt Neurologie (m/w) F 96047:Facharztzentrum Löwenbrücke Dres. Koeberlein und Kollegen in Bamberg: Facharzt (m/w) Neurologie oder Facharzt (m/w) Neurologie und Psychiatrie F 97070:Stiftung Juliusspital Würzburg: Facharzt (m/w) F 97231:Praxis für Neurologie und Psychiatrie in Kitzingen (bei Würzburg): Facharzt Psychiatrie und/oder Neurologie F 97688:Helios St. ElisabethKrankenhaus in Bad Kissingen: Chefarzt (m/w) F 99817:St. Georg Klinikum Eisenach: Oberarzt (m/w) F CH-3233:Klinik Bethesda Tschugg (CH): Spitalarzt (m/w) Neurorehabilitation F CH-5330:RehaClinic Kilchberg (CH): Chefarzt Neurologie (m/w) F NSW-2031:Prince of Wales Hospital in Sydney (Australien): Facharzt (m/w) - Epilepsy Fellowship
Praxen und MVZ F 34127:Facharztzentrum in Kassel:Neurologin/Neurologe oder Nervenärztin/Nervenarzt F 54516:Renommierte Praxis für Neurologie/Psychiatrie und Psychotherapie in Wittlich:Facharzt (m/w) F 63739:Neurologisch-psychiatrische Gemeinschaftspraxis in Aschaffenburg:Neurologe oder Nervenarzt (m/w) F 96047:Facharztzentrum Löwenbrücke Dres. Koeberlein und Kollegen in Bamberg:Facharzt (m/w) Neurologie oder Facharzt (m/w) Neurologie und Psychiatrie F 97231:Praxis für Neurologie und Psychiatrie in Kitzingen (bei Würzburg):Facharzt Psychiatrie und/oder Neurologie