Band 113 · Supplement 1 · Juni 2010
Der Unfallchirurg Organ der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie Organ der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie
Abstracts der 59. Jahrestagung 2010 der Norddeutschen Orthopädenvereinigung e.V. 17.–18. Juni 2010, CCH – Congress Center Hamburg Indexed in Science Citation Index Expanded and Medline
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www.DerUnfallchirurg.de
Der Unfallchirurg
59. Jahrestagung der NOV e.V.
Supplement 1 • 2010
Hamburg, 17.-18. Juni 2010
Abstracts der Vorträge ab Seite 7
5.08
Klinische und radiologische Ausheilungsergebnisse von vertikal instabilen Beckenringfrakturen nach triangulärer vertebropelviner Abstützung
5.09
Erfahrungen mit der Kombination aus transiliosakraler Verschraubung (TISV) und Sakroplastie bei der Versorgung osteoporotischer Beckenringfrakturen beim geriatrischen Patienten
7
Forum Molekularbiologie
7.01
Das anti-apoptotische Gen Survivin – potenter pro-mitotischer Faktor für Osteoblasten
ab Seite 17
7.02
Expression von VEGF in den Stadien der Femurkopfnekrose
7.03
Proinflammatorische Zytokine in der Gelenkflüssigkeit bei mechanisch bedingter schmerzhafter Knieendoprothese
7.04
Syndecan-4 reguliert die Invasivität von synovlialis-ähnlichen Prothesenlockerungs-fibroblasten
7.05
Unmittelbare Transplantation Mesenchymaler Stammzellen nach einem Skelettmuskeltrauma der Ratte
7.06
Systemische Transplantation Mesenchymaler Stammzellen nach einem Skelettmuskeltrauma der Ratte
8
Forum Varia
8.01
Winkelstabile Konturenplatte: Biomechanische Evaluation einer Osteosynthese von Frakturen der osteoporotischen distalen Fibula
8.02
Die Schaftantetorsion in der primären Hüftendoprothetik – eine (un)berechenbare Größe?
1
Schulter Rotatorenmanschette
1.01
Zentrales Aktivierungsdefizit des M. deltoideus bei Patienten mit chronischer Rotatorenmanschettenruptur
1.02
Biomechanischer Vergleich der „single“- und „double-row“ Refixationstechnik im Rahmen der Rekonstruktion von Rotatorenmanschettenläsionen am Tiermodell
1.03
Die Relativbewegung – ein neues dynamisches sonografisches Zeichen zur Beurteilung der rekonstruierten Rotatorenmanschette
1.04
Traumatische Ruptur des Musculus pectoralis major – ein Fallbericht
1.05
Arthroskopische Single oder Double row Rekonstruktion von isolierten vollschichtigen Rupturen des M. supraspinatus – prospektive Ergebnisse nach 24 Monaten
1.06
Die arthroskopische Rekonstruktion der Rotatorenmanschette mittels Footprint Double-Row Technik (SutureBridge) bei Seniorensportlern – Ergebnissdarstellung bei einem Follow-Up von durchschnittlich 14 Monaten
8.03
1.07
Prospektive Erfassung der Atrophie und fettigen Degeneration nach Rekonstruktion der Rotatorenmanschette
Dynamische 4 dimensionale Computertomographie zur Analyse femoroacetabulärer Kontaktflächen
8.04
1.08
Ergebnisse nach arthroskopischer Rekonstruktion anterosuperiorer Rotatorenmanschettenrupturen – Eine prospektive Studie
Flatpanel gestützte 3D Navigation in der Beckenchirurgie – Ein experimenteller Vergleich verschiedener OP-Techniken der transilioskralen Schraubenosteosynthese
8.05
4
Arthroskopie und VKB
Rekonstruktion chronischer fokaler Knorpeldefekte im Großtiermodell durch eine stammzellbasierte MACT
8.06
4.01
Outcome und Risiken der operativen Versorgung von Kreuzbandrupturen im Wachstumsalter – eine Meta-Regressionsanalyse mit 935 Patienten
μMRT-Untersuchung und 3D-Rekonstruktion korrelieren mit histologischer und makroskopischer Morpholgie nach Knorpeltherapie – eine experimentelle in-vivo Studie am ovinen Tiermodell
4.02
Die modifizierte ovaläre Technik bei der Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes – Ergebnisdarstellung bei einem durchschnittlichen Follow-up von 12 Monaten
9
Wirbelsäule Skoliose/Korrekturen
9.01
4.03
Isolierte Rekonstruktion des anteriomedialen oder posterolateralen Bündels mittels Semitendinosustransplantat in der vorderen Kreuzbandchirurgie
Vergleich der Ergebnisse nach Korrekturspondylodese mit USS low profile (monoaxial) und Expedium (polyaxial) bei Neurogenen Skoliosen
9.02
4.04
Kritische Bestandsanalyse des intercondylären Notchimpingments in der VKB Chirurgie. Ergebnisse einer arthroskopisch kontrollierten Studie
MIS in der operative Behandlung der idiopathischen Skoliose – Ein neues Behandlungskonzept
9.03
4.05
Zum Stellenwert der Tunnelaufweitung des tibialen Bohrkanals nach VKB Ersatz – Langzeitergebnisse einer prospektiven Studie
Neurologische Komplikationen nach operativer Behandlung der dekompensierten Lumbalskoliose
9.04
4.06
Kreuzbandriss und Fraktur des lateralen Tibiakondyls
Nebenwirkungen und Komplikationsrate nach langstreckigen Korrekturspondylodesen bei älteren Patienten mit de novo Skoliose
4.07
Milagro Schraube versus Cross Pins – Einfluss der femoralen Fixation auf das klinische Ergebnis und die Stabilität nach vorderer Kreuzbandplastik
9.05
Die Genauigkeit und Sicherheit der O-Arm gestützten, 3d-navigierten Pedikelschraubenimplantation
4.08
Arthroskopische Therapie der Bursitis iliopectinea
9.06
4.09
Arthroskopische Therapie des femoazetabulären Impingements
Prospektive Untersuchung zum subjektiven Outcome nach operativer Korrektur idiopathischer Skoliosen mittels SRS-22- Fragebogen
4.10
Arthroskopische Therapie der posttraumatischen Arthrofibrose des Ellenbogens
9.07
Hemivertebra resection for congenital spinal deformity – Comparison of combined anterior and posterior approach versus single posterior approach
5
Trauma Becken/Hüfte������������� ab Seite 13
9.08
Die Differentialtherapie der adulten de novo Skoliose – eine Übersicht
9.09
Erste Ergebnisse nach Wachstumslenkung mit USS paediatric nach operativer Versorgung der juvenilen Skoliose
11
K-TEP Ergebnisse
11.01
Funktionelle Langzeitergebnisse – 10 Jahre nach Knieendoprothesenimplantation
11.02
Unikompartimentäre Kniearthroplastik. Mittel- bis langfristige Ergebnisse zementierter vs. zementfreier Implantationen
11.03
Sportfähigkeit nach Endoprothetik am Kniegelenk
11.04
10 Jahres Ergebnisse mit einer Kreuzband erhaltenden Knieendoprothese
11.05
Klinische und radiologische Jahresergebnisse der Journey® Oxinium Knietotalendoprothese
11.06
Erfahrungen mit dem 3D-Knee™-System – einer Knieendoprothese mit lateralem Pivot
ab Seite 10
5.01
Subtrochantäre Frakturen als Komplikation nach Schenkelhalsverschraubung
5.02
Morbidität und Letalität nach operativer Versorgung von trochantären Frakturen – Welche Rolle spielt die operative Revision?
5.03
Analyse mechanischer Komplikationen der Osteosynthesealternativen pertrochantärer Femurfrakturen
5.04
Was nun? Infektion bei pertrochantärer Femurfrakturosteosynthese – eine Übersicht
5.05
Die osteosynthetische Versorgung instabiler Schenkelhalsfrakturen mittels eines neuen intramedullären Implantats – Biomechanischer Vergleich des InterTans vs. Kannülierte 3-Schraubenosteosynthese vs. DHS
5.06
Die Versorgung der hüftgelenksnahen Frakturen mittels DH-Klinge
5.07
Morbidität und Letalität nach operativer Versorgung von Schenkelhalsfrakturen – Welche Rolle spielt die operative Revision?
ab Seite 19
ab Seite 21
ab Seite 24
Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
|
Der Unfallchirurg 11.07
11.08
Supplement 1 • 2010
Ergebnisse des sekundären Patellarückflächenersatzes bei Patienten mit vorderem Knieschmerz und szintigraphisch nachgewiesener „Hot Patella“ nach Knie Totalendoprothese Kein klinisch relevanter Unterschied zwischen mobilem und fixiertem Tibiainlay ein Jahr nach bikondylärem Kniegelenkoberflächenersatz in einer prospektiven randomisierten Doppelblindstudie
18
Schulter – Varia
18.01
Nervenläsionen bei traumatischen Schulterluxationen des über 40-Jährigen Patienten – prospektive Ergebnisse von 90 Patienten
ab Seite 38
18.02
Schultersportathleten nach arthroskopischem Bankart-Repair im schultersportspezifischen Scoresystem – gibt es Schultersportgruppen spezifische Unterschiede
18.03
Funktionelle Ergebnisse bei Patienten mit Frozen shoulder nach arthroskopischem Kapselrelease unter Berücksichtigung des allg. Gesundheitszustandes
11.09
Okkulte Infekte in der Knieendoprothetik – eine prospektive Studie
12
K-TEP Varia
12.01
Mini-invasive unikompartimentäre Kniearthroplastik
18.04
Vergleichende Bewertung des arthroskopischen repair der Bankart-Läsion
12.02
Einfluss des tibialen Slope auf die Stabilitat der Unicondylaren Knieprothese
18.05
12.03
Bewegungsanalyse von Knieprothesen: Einfluss der Originalimplantate auf die Balance des Gelenkspaltes
Vergleich zweier Therapieverfahren zur Behandlung der akuten AC-Gelenkssprengung: PDS-Kordel versus Hakenplattenosteosynthese
18.06
12.04
Die Retropatellarthrose – Möglichkeiten vor der Endoprothese
Konservative oder Arthroskopische Therapie der adhäsiven Kapsulitis – prospektive Ergebnisse nach 2 Jahren
12.05
Subvastus Zugang versus Medial parapatellären Zugang – Einfluß des operativen Zugangsweges auf die Muskulatur in der Knieendoprothetik
18.07
Ipsilaterale Begleitverletzungen der oberen Extremität bei proximalen Humerusfrakturen: Inzidenz, Lokalisation und Outcome
12.06
Osteolysen an Knietotalendoprothesen vom Typ NK II – Operative Konsequenzen und Mirkromorphologie
12.07
Entwicklung einer neuartigen Knieendoprothese mit physiologischem Roll-Gleitverhalten – biomechanische Grundlagen und klinische Ergebnisse nach 2 Jahren
12.08
Lift-off nach Knieendoprothetik
ab Seite 28
18.08
Nervenverletzungen der Schulter – Primäre und sekundäre Wiederherstellung
18.09
Athroskopische laterale Clavikularesektion – klinische Ergebnisse in Abhängigkeit von dem radiologischen Befund
19
Trauma Wirbelsäule
Klinische Ergebnisse und operationstechnische Aspekte der dynamischen Neutralisation der osteoporotischen Wirbelsäule – Eine retrospektive Studie an 23 Fällen
ab Seite 41
12.09
Zwei Fälle aseptischer Patellanekrose nach Knie-TEP-Implantation und nach arthroskopisch durchgeführten lateralen Release
19.01
13
Reha Varia
19.02
13.03
Entwicklung der Alltagsmobilität bei Patienten mit Knie- bzw. Hüftendoprothese während der AHB
Vergleich der Ergebnisse der konservativen Therapie mit operativen Therapieverfahren (Zugschraubenosteosynthese des Dens axis, ventrale Schraubenspondylodese C1/2, dorsale Instrumentierung C1/2) bei der Behandlung von Densfrakturen
13.04
Osteoporose und Bewegung, was ist aktuell?
19.03
13.05
Arbeitsplatzbezogene Therapien in der ambulanten orthopädischen Rehabilitation
Frakturen der Hals- und Brustwirbelsäule bei Patienten M. Bechterew und ihre operativen Therapiemöglichkeiten
19.04
13.06
Kurzfristige Effekte der Gangrehabilitation bei Patienten mit primärer Hüft- oder Knietotalendoprothese in der ambulanten Rehabilitation
Traumatische Frakturen der Brust- und Lendenwirbelsäule beim älteren Menschen. Welches operative Vorgehen ist wann sinnvoll?
19.05
13.07
Rehabilitation nach proximaler Oberschenkelfraktur (RePrOF) – Der Einfluss des physischen und kognitiven Eintrittsstatus geriatrischer Patienten auf die Weiterbehandlung nach proximalen Femurfrakturen
Korrekturpotenzial der Ballon-Kyphoplastie bei osteoporotischen Wirbelkörperfrakturen in Abhängigkeit vom Versorgungszeitpunkt
19.06
Die Therapie osteoporotischer Wirbelkörperfrakturen – Kyphoplastie oder konservativ? Prospektive Ergebnisse von 69 Patienten
19.07
Die Spinoplastie im Spektrum der Wirbelaugmentationsverfahren – Technik, Aufrichtungsverhalten, erste Ergebnisse
19.08
Vergleich der minderinvasiven perkutanen Instrumentierung gegenüber der konventionellen offenen dorsalen Instrumentierung im Rahmen der multisegmentalen dorsalen Stabilisierung von pathologischen Wirbelfrakturen bei multiplen Wirbelmetastasen
20
Trauma Varia
ab Seite 31
14
Berufspolitik / Recht
ab Seite 33
14.01
Honorarkürzungen und Wirtschaftlichkeitsprüfungen – ein Überblick
14.02
Privatliquidation und das Gebührengutachten
14.03
Der Vertragarzt im Krankenhaus
14.04
Gesundheitsökonomische Aspekte der konservativen orthopädischen Wirbelsäulentherapie – eine attraktive Diversifikationsoption nach Fusion der Fachgebiete Orthopädie und Unfallchirurgie?
ab Seite 44
20.01
Subtalare Luxationen – eine retrospektive Analyse von 8 Fällen
ab Seite 34
20.02
Dynamische Plattenosteosynthese mit der DFD
17.01
Biomechanische Eigenschaften der verbliebenen Rotatorenmanschette nach inverser Schulterprothese
20.03
17.02
Differentialindikationen für Schulterimplantate – Was geht wann?
Bessere Rekonstruktion der palmaren Inklination nach distaler Radiusfraktur durch Weiterentwicklung der Repositionstechnik. Erste Ergebnisse einer prospektiven Studie und retrospektiven matched-pair Analyse
17.03
4-Jahres-Ergebnisse einer doppelt exzentrischen Schulterendoprothese – Prospektive Studie
20.04
Vitamin D- und Calcium-Haushalt bei Frakturen des alten Menschen
20.05
17.04
Variabilität des medialen und dorsalen Offset bei Patienten mit Schulterendoprothesen
Osteosynthese versus Revisionsendoprothetik – Behandlungsmöglichkeiten bei periprothetischen Frakturen
20.06
17.05
Möglichkeiten zur Optimierung inverser Implantate – erste Erfahrungen der Affinis-Multicenterstudie
Funktionelle- und sozio-ökonomische Ergebnisse nach Fersenbeinfrakturen in Abhängigkeit vom Versicherungsstatus
20.07
17.06
Frühergebnisse nach Implantatwechsel auf zementierte Kappenprothese
Ist die Bandnaht nach traumatischer Kniegelenksluxation noch state of the art? Eine Metaanalyse basierend auf individuellen Patientendaten
17.07
Die operative Versorgung proximaler Humerusfrakturen des alten Menschen mit einer neuen winkelstabilen Humerusplatte
20.08
Sekundäre Gonarthrose nach artikulären Tibiakopffrakturen – primär vermeidbar auch ohne Spongiosaplastik?
17.08
Dynamische winkelstabile Platte zur Stabilisierung von Oberarmkopfbrüchen
20.09
17.09
Mittelfristige Ergebnisse nach operativ versorgten proximalen Humerusfrakturen versorgt mit der locking proximal Humerus plate (LPHP, Fa. Synthes)
Stressreaktionen und Stressfrakturen der Tibia bei Freizeitsportlern. Gibt es einen goldenen Standard in der medizinischen Behandlung?
20.10
17.10
Ergebnisse nach arthroskopischer Versus offener Materialentfernung nach plattenosteosynthetisch behandelten proximalen Humerusfrakturen
Ein neuer posterolateraler Zugang zum Tibiakopf für die Versorgung posterolateraler Frakturen
17
|
Schulter – Omarthrose und Fraktur
Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
Der Unfallchirurg
Supplement 1 • 2010
21
Fuss
26
Wirbelsäule Varia
21.01
Pseudarthrosen nach Lapidus-Arthrodese – was tun?
ab Seite 48
26.01
Strategie der Wirbelsäulentherapie in der Praxis
ab Seite 59
21.02
Die Behandlung der Plantarfasziitis bei plantarem Fersensporn mit der elektrothermischen Denervierung
26.02
Der persistierende Zehenspitzengang – Ursache diverser Spätfolgen
26.03
Intradiskale Radiofrequenztherapie (Nucleoplasty®) bei symptomatischem Bandscheibenvorfall – Renaissance eines verlassenen Verfahrens? Ergebnisse tierexperimenteller Grundlagenforschung
21.03
Behandlung des Digitus quintus varus superductus mittels Weichteilkorrektur
21.04
Behandlung der Hallux-Valgus-Deformität bei 110 Patienten mittels der subcapitalen Chevron-Osteotomie im 5 Jahres Follow-up
26.04
21.05
Behandlung der Metatarsalgie durch verkürzende und anhebende osteotomie. Eine Alternative zur Weil Osteotomie
Kryodenervation bei chronischen Schmerzen der Wirbelfacettengelenke und des Ileosakralgelenks (ISG)
26.05
21.06
Totgesagte leben länger? Ein Vergleich der Resektionsarthroplastik n. Valenti mit der MTP 1 Arthrodese
Die operativen Therapieoptionen bei Patienten mit zervikaler Myelopathie – Prospektive Studie an 38 Patienten
26.06
21.07
Die Interpositionsarthrodese am TMT 1 Gelenk zur Korrektur hochgradiger Fehlstellungen des ersten Strahles
Vergleich zwischen vollendoskopisch interlaminärer/transforaminaler Operation und mikrochirurgischer Operation zur Behandlung von lumbalen Bandscheibenvorfällen – Eine prospektive Studie
26.07
Die vollendoskopisch interlaminäre und extraforaminale Technik zur operativen Behandlung juxtaartikulärer Zysten der LWS. Ein Vergleich zur mikrochirurgischen Operation – Eine prospektiv randomisierte Studie an 60 Patienten
26.08
Die operative Dekompression der zentralen degenerativen lumbalen Spinalkanalstenose. Eine Vergleichsstudie zwischen der vollendoskopisch interlaminären bilateralen Dekompression mit unilateralem Zugang zum mikrochirurgischen Operationsverfahren
26.09
Prospektive Studie zur operativen Versorgung des intra- und extraforaminalen Bandscheibenvorfalls in vollendoskopisch trans- und extraforaminaler Technik im Vergleich zum mikrochirurgischen Vorgehen
26.10
Therapieverfahren des zervikalen Bandscheibenvorfalls – Stellt die interventionelle Schmerztherapie (IVS) eine Alternative zur operativen Versorgung mittels ACDF dar?
21.08
Operative Korrektur von iatrogenen Hallux varus Fehlstellungen
21.09
Operative Strategien bei Implantatversagen und Weichteildefekten nach Vorfußrekonstruktionen
22
Knie und Knorpel
22.01
Hat die Defektlokalisation bei 4°-chondralen Läsionen am Kniegelenk Einfluss auf das klinische Ergebnis nach autologer Chondrozytentransplantation?
22.02
Untersuchungen zum chondrogenen Potential mesenchymaler Stammzellen nach knochenmarkstimulierenden arthroskopischen Techniken
22.03
Matrix-gekoppelte autologe Chondrozyten-Transplantation versus Mikrofrakturierung als Therapie von Gelenkknorpeldefekten des Kniegelenkes
22.04
Arthroskopische Therapie von chondralen und osteochondralen Defekten des Talus mittels Mikrofrakturierung
26.11
Fehler und Gefahren bei der Behandlung der Spondylitis/Spondylodiscitis
22.05
Kann die Entnahmemorbidität bei der autologen Knorpel-Knochentransplantation (OCT) durch die Implantation von TruFit-Zylindern reduziert werden?
28
H-TEP Ergebnisse / Erfahrungen
22.06
Navigierte vs. Freihand Technik der OATS Plastik am Kniegelenk
28.01
22.07
Welchen Einfluss hat die Entwicklung von radiologisch hyperdensen Arealen nach Patellafraktur auf das klinische Ergebnis?
5-Jahres Ergebnisse der CUT-Schenkelhalsprothese – sinnvolle Alternative für den jungen Patienten?
28.02
16-Jahres-Survival eines zementfreien anatomischen Femurschaftes
22.08
Anatomie der patellofemoralen Instabiliät – Gibt es eine Prädisposition des weiblichen Geschlechts?
ab Seite 51
28.03
Der Bicontact SD-Schaft nach bis zu 16 Jahren – Eine retrospektive Studie
28.04
Kurzschaftendoprothesen – Aktueller Stand und Erfahrungen nach 385 Operationen bei 345 Patienten
23
Sprunggelenk
28.05
Die Druckscheibenendoprothese – eine vergessenes Modell?
23.01
Implantationspräzision einer drittgerenations Sprunggelenksendoprothese
28.06
23.02
Zementfreie Prothese des Sprunggelenkes bei posttraumatischen und rheumatischen Destruktionen (STAR)
Keramik/Metall-Gleitpaarung in der Hüftendoprothetik. Vorläufige klinische und laborchemische Ergebnisse
28.07
23.03
Umwandlung von OSG-Arthrodesen zur OSG-TEP – OP-Strategie und Ergebnisse
Das Silent – Mikroimplantat zur hüftprothetischen Versorgung junger Patienten – Implantat, Operationstechnik, erste klinische Erfahrungen
23.04
Periprothetische Frakturen als Komplikation der Sprunggelenksendoprothetik
28.08
23.05
Arthroskopische Therapie des posterioren Impingements am Sprunggelenk
Individuelle Rekonstruktion der anatomischen Varianz am proximalen Femur in der Hüftendoprothetik. Erste Erfahrungen mit der Fitmore Kurzschaftprothese
24
Wirbelsäule Instrumentierungen
28.09
Minimal-invasive, zementfreie Implantation von Kurzschaftprothesen bei jungen Patienten
24.01
Allografts bei ventraler lumbaler Spondylodese
28.10
Die bipolare Pfanne Avantage®
24.02
Einfluss des Grafting Materials auf die lumbale Segmentspondylodese – Ein prospektiv randomisierter Vergleich einer Periostzellen besiedelten Fibrin-PPD-Matrix mit allogener und autogener Beckenkammspongiosa
29
H-TEP Revisionen
29.01
24.03
Polyetheretherketon-Cage (PEEK), Plasmapore beschichteter Titan-Cage und autologer Beckenkammspan als intervertebraler Platzhalter zur zervikalen ventralen Dekompression und Fusion (ACDF) – Eine prospektive Vergleichsstudie
Single Center Erfahrung mit dem Adapter System Bioball in der Revisionsendoprothetik der Hüfte
29.02
Bietet die simultan dorsoventrale Fusion mittels des TLIF Cages TM 300 bei degenerativen Lendenwirbelsäulenveränderungen eine gewinnbringende Behandlungsoption?
Indikation und mittelfristige Erfahrungen mit der Versys Polyäthylen-Grosskopfgleitpaarung zur Behandlung der chronischen Instabilität nach Hüftrevisionsprothetik
29.03
Behandlungskonzept durch einen kompletten custom made Hüftgelenksersatz nach Acetabulum-Beckenresektion
24.04
ab Seite 54
ab Seite 64
ab Seite 56
ab Seite 68
24.05
Ergebnisse der transforaminalen lumbalen interkorporellen Fusion (TLIF) bei degenerativer Spondylolisthesis
29.04
Modulares System S-ROM in der Behandlung der Komplikationen nach sogenannter Gleitlaschen-Endoprothese des Hüftgelenkes
24.06
Probleme und Benefit der 3D- basierten Navigation bei Eingriffen der zervikalen und thorakalen Wirbelsäule-Zweijahresergebnisse
29.05
Aseptische Lockerung des Burch-Schneider-Antiprotrusionsrings in der Versorgung hochgradiger Pfannendefekte – Minimum Follow-up von fünf Jahren
24.07
XLIF als neue Technik zur interkorporellen Fusion Rekonstruktion von interkorporeller Höhe, frontaler und saggitaler Ebene bei 30 Patienten
29.06
Duokopfendoprothesenversorgung bei Pfannenlockerung
29.07
Gelenkinstabilitäten nach Reimplantationen von Hüft-TEPs
24.08
Dreijahres Ergebnisse nach Dekompression und dynamischer Stabilisierung bei symptomatischer lumbaler Spinalkanalstenose – Ergebnisse einer prospektiven Studie
29.08
Arthroskopische Therapie von Patienten mit Iliopsoas-Impingement (IPI) nach Hüft-TEP
24.09
Komplkationsrate bei der Perkutanen Fusion an der Lendenwirbelsäule
Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
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Der Unfallchirurg
Supplement 1 • 2010
29.09
Azetabuläre Rekonstruktion mittels Tantal Augmentation in der Revisionsendoprothetik
29.10
Neue Gestaltungsmöglichkeiten für Beckenteilersatz in der Revisions- und TumorVersorgung
30
H-TEP Varia
30.01
„Der verlorene Kopf“ – Intraoperative Dislokation des Probehüftkopfes in das kleine Becken bei Primärimplantation einer Hüftendoprothese
30.02
Offset, CCD-Winkel und Beinlänge nach Implantation einer metadiaphysär fixierten Kurzschaftprothese
30.03
Die Implantatpositionierung in der Hüftendoprothetik unter Verwendung der Femurreferenz
30.04
ab Seite 71
P
Abstracts der Poster
P 1
Schulter
P 1.01
Nachweis der erfolgreichen ESWT-Therapie bei Tendinosis calcarea
ab Seite 82
P 1.02
Das modulare TESS System zur Therapie der Defektarthropatie des Schultergelenkes: Therapiekonzept und kurz- bis mittelfristige Ergebnisse
P 1.03
Eine unkonventionelle Lösung der periprothetischen Humerusschaftfraktur
P 1.04
Konservative versus operative Therapie einer Tossy III/Rockwood III Verletzung des Schultereckgelenkes – Retrospektive Nachuntersuchung und Erhebung mittelfristiger Ergebnisse
Bleibt der Krafteinfluss der Kurzschaftprothese auf den methaphysären proximalen Femur begrenzt?
P 2
Wirbelsäule�������������� ab Seite 83
30.05
Retrospektive Analyse zur Anwendung von Wunddrainagen in der Hüftendoprothetik am Kreiskrankenhaus St. Ingbert
P 2.01
Mittelfristige Ergebnisse eines multimodalen Therapiekonzeptes zur Therapie chronischer lumbaler Schmerzen
30.06
MRT-Analyse des Muskeltraumas von Gluteus medius und Tensor fasciae latae unter Verwendung eine minimalinvasiven anterolateralen und eines modifizierten transglutealen Zugangsweges in der primären Hüftendoprothetik
P 2.02
Facettengelenksdenervierung bei lumbaler mehrsegmentaler Degeneration
P 2.03
Periaortale Schraubenfehllage nach dorsaler Stabilisierung einer pathologischen BWK 8 Fraktur bei Plasmozytom
30.07
Verbessert die Ultraschall-basierte Navigation die postoperative Pfannenposition im Vergleich zur Pointer-basierten Navigation?
P 2.04
Retropharyngeale kalzifizierende Tendinitis M. longus colli – Differentialdiagnose des akuten Zervikalsyndroms
30.08
Erste Erfahrungen in der Software-basierten Hüftendoprothesenplanung mit dem Programm mediCAD (Fa. Hectec)
P 2.05
Wirbelkörperpseudarthrosen (WPA) nach osteoporotischen Sinterungsfrakturen
30.09
Ist eine intraoperative Röntgenkontrolle der Hüftprothesenposition sinnvoll?
P 2.06
30.10
Hat der Adiponektin-Serumspiegel Einfluss auf Standzeit von Hüftendototalprothesen?
Lassen sich mittels 7 Tesla MRT Volumeneffekte im Nukleus pulposus nachweisen? – Eine Placebo kontrollierte, doppelt geblindete Pilotstudie
P 2.07
Einzeitige „en bloc“ Spondylektomie und dorsoventrale Instrumentierung bei solitärer Wirbelsäulenmetastase – ein Fallbericht
P 3
TEP untere Extremität�������������� ab Seite 86
32
Korrektur-Osteotomien
32.01
Primärstabilität und Knochenheilung nach Osteosynthese von valgisierenden Tibiakopfosteotomien: Eine klinische Röntgen Stereometrie Analyse (RSA)
P 3.01
Endoprothetische Versorgung Großzehengrundgelenk
32.02
Ganganalytische und klinische Untersuchungen bei Patienten mit Triple-Beckenosteotomie nach Tönnis und Kalchschmidt
P 3.02
Implantatversagen mit destruierenden periprothetischen Osteolysen nach Implantation einer OSG-Prothese – Komplikationsmanagement
32.03
Korrektur von Femur und Tibiaschaft mit dem Verriegelungsnagel
P 3.03
Primäre endoprothetischer Hüftgelenksersatz bei Polio-Patienten
32.04
Navigierte HTOs – Evaluation der navigatorischen Meßergebnisse im Vergleich zu radiologischen Ergebnissen prä- und postoperativ
P 3.04
Einfluss der Belastungen beim Aufstehen aus verschiedenen Sitzhöhen auf die post-operative Implantatstabilität in der Hüftendoprothetik
32.05
Die Ergebnisse nach hoher valgisierender Tibiakopfumstellungsosteotomie (HTO) sind unabhängig vom Patientenalter, BMI oder Ausdehnung des Knorpelschadens
P 3.05
Reproduzierbare Modellierung von acetabulären Knochendefekten nach D‘Antonio am Finite-Elemente-Modell des Beckens
32.06
Verlässlichkeit der bildfreien Navigation zur Beinachsbestimmung in der HTO
P 3.06
32.07
Die Arthrodese des rheumatisch destruierten Handgelenkes mit einem neuen winkelstabilen Implantat
Erfolgreiche Versorgung einer kombinierten hochgradigen Knie-TEP-Instabilität und gleichseitigen Hüft-TEP-Lockerung mittels Durchsteckprothese
P 3.07
Modi des Versagens: Ein Fall mit zwei Hüftkappen und zwei Komplikationen
32.08
Segmenttransport zum Knochendefektaufbau – im Ringfixateur oder über Monorail
P 3.08
Einfluss des präoperativen Wohlbefindens auf das subjektive vs. objektive Outcome nach Implantation einer Knietotalendoprothese
32.09
Ventrale Epiphyseodese des distalen Femurs zur Therapie von Kniebeugekontrakturen bei Kindern und Jugendlichen mit Spina bifida
P 3.09
32.10
Eine minimal invasive Methode zur Gewinnung von Beckenkammspongiosa
Experimentelle Ermittlung von Schubspannungen in der Knochen-ImplantatGrenzschicht einer künstlichen Hüftgelenkspfanne unter Impingement- Belastung
34
Infektionen / Varia
P 3.10
Kniegelenkersatz bei Chondromatose – ein aussergewöhnlicher Fall
P 3.11
34.01
Outcome von HIV- und/oder Hepatitis B/C infizierten polytraumatisierten Patienten
Langfristigen-Analyse der Spongiosa Metal I Zement-freier Hüftendoprothetik in Japan
34.02
Prävalenz von HIV and Hepatitis bei orthopädisch/unfallchirurgischen Patienten – Evaluation von über 4.500 gescreenten, stationär behandelten Patienten in einer unfallchirurgischen Universitätsklinik
P 3.12
Das Nottingham-Health-Profile – Anwendung und Erfahrung nach minimalinvasiver Hüftgelenksendoprothetik
P 3.13
34.03
Virale Infektionen in der Endoprothetik – welche Gefahr besteht für das medizinische Personal?
Entwicklung eines biomechanischen Testsystems zum Vergleich der primären Rotationsstabilität von Hüftprothesenschäften mit metadiaphysärem Pressfit
P 3.14
34.04
Der multiartikuläre Implantatinfekt – Probleme hinsichtlich Diagnostik und Therapie
Inlaydislokation der Pfanne – zwei Fälle mit unterschiedlichem Versagensmuster
P 3.15
34.05
Juvenile Hüftkopfnekrose bei septischer Coxitis
Erste Ergebnisse einer trabekulären Kurzschaft-Hüftendoprothese – eine retrospektive Studie
34.06
Effektives Management der chronischen Wundheilungsstörung nach Achillessehnenruptur mit freiem ALT (anterolateral thigh) Lappen
P 4
ASK
34.07
Der kindliche spastische Spitzfuß – Chance und Risiko
P 4.01
34.08
Die kalzifizierende ansatznahe Enthesiopathie der Achillessehne – mittelfristige Ergebnisse nach operativer Versorgung
Mittelfristige klinische und kernspintomographische Ergebnisse nach Refixation osteochondraler Fragmente mit resorbierbaren Implantaten
P 4.02
34.09
Medikamentennachweis im Urin – Methodenbeschreibung und Sozialmedizinische Bewertung
Beeinträchtigt die Lernkurve der double bundle-Technik beim vorderen Kreuzbandersatz das klinische Outcome?
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Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
ab Seite 75
ab Seite 79
ab Seite 91
Der Unfallchirurg
Supplement 1 • 2010
P 5
Freie Themen
ab Seite 92
P 5.01
Einfluss einer regelmässigen Bewegungstherapie auf das Schmerzempfinden von Rückenpatienten
P 5.14
Einfluss von autologem Platelet-Rich-Plasma auf die Osteogenese nach Implantation eines Calciumphosphat-basierten Knochenersatzmaterials
P 5.15
Der Einfluss der NS-Ideologie auf Forschung und Therapie der Hüftluxation
P 5.16
Die Bedeutung des intraartikulären Absolutdruckes für die Hüftstabilität – Eine experimentelle Studie mit Gelenkmodellen ohne extraartikuläre Kräfte Anatomische und funktionelle Analyse des labrokapsulären Komplexes am Hüftgelenk
Implantatfreie anatomische Rekonstruktion des medialen patellofemoralen Ligamentes (MPFL)
P 5.17
P 5.03
Schwangerschaft und Trauma – Entwicklung eines Algorithmus für Diagnostik, Therapie und Weiterbehandlung
P 5.18
Eine inverse Endoprothese für den Beckenteilersatz
P 5.04
Ernährungstherapie bei Koxarthrose
P 5.19
P 5.05
Arthroplastik bei einem Morbus Köhler 2 mit einem resorbierbaren biphasischem Knochen-Knorpelersatz (Trufit CB Plug, Fa. Smith & Nephew)
Korrekturarthrodese bei schwerer Rückfußdeformität mittels eines retrograden Verriegelungsnagels
P 5.20
Persistierende Gewebshypoxie bei nachgewiesener Hyperämie nach Trauma
P 5.06
Auftreten eines Chronic Regional Pain Syndrom nach intramedullärer Nagelung einer Klavikulaschaftfraktur
P 5.21
Vorstellung einer neuen implantatarmen MPFL Plastik bei femoropatellarer Instabilität
P 5.07
Erste Erfahrungen mit dem Tight-Rope beim Hallux valgus
P 5.22
Frühinfekt nach öffnender tibialer Umstellungsosteotomie-Ein Lösungsansatz
P 5.08
Smart Toe – OP-Technik und erste Erfahrungen
P 5.09
Prospektive Analyse von Laborparametern des Knochenstoffwechsels nach osteoporotischen Frakturen
P 6
Forum Wissenschaft
P 5.10
Posttraumatische Amputation nach Pirogoff bei Schrotschussverletzung mit ausgeprägtem Weichteilschaden
P 6.01
Grenzschichtnahe HA-rhBMP-2 stimulierte Knocheneinheilung von dünngeschliffenen Prothesenmaterialien und Titan-Zylindern
P 5.11
Behandlungsmöglichkeiten bei osteolytischen Prozessen bzw. pathologischen Frakturen am Oberarm – zwei Fallvorstellungen
P 6.02
Sepsis Parameter bei schwerem Implantatinfekt
P 5.12
Patellarsehnen Rekonstruktion mit einer PDS Kordel, ist die McLaughlin-Cerclage noch notwendig?
P 5.13
Traumatische Amputation beider Oberschenkel durch Zugunglück
Impressum
P 5.02
ab Seite 100
Autorenregister
ab Seite 101
Schlüsselwortverzeichnis
ab Seite 104
Veranstalter: Norddeutsche Orthopädenvereinigung e.V.
Tel.: (0341) 9717-383, Fax: (0341) 9717-399 E-Mail:
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Dr. Ingmar Meinecke, Leitender Oberarzt Orthopädisch-Traumatologisches Zentrum Parkkrankenhaus Leipzig Tel.: (0341) 864-251242, Fax: (0341) 864-2281 E-Mail:
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Tagungsort: CCH – Congress Center Hamburg Am Dammtor/Marseiller Straße, 20355 Hamburg Tel.: (040) 3569-0 www.cch.de Termin: 17. - 18. Juni 2010 Kongresspräsidenten: Prof. Dr. med. Christoph Josten Klinik und Poliklinik für Unfall-, Wiederherstellungs- und Plastische Chirurgie, Wirbelsäulenzentrum Universitätsklinikum Leipzig AöR Liebigstraße 20, 04103 Leipzig Tel.: (0341) 97-17300 E-Mail:
[email protected] Priv.-Doz. Dr. med. habil. Géza Pap Orthopädisch-Traumatologisches Zentrum Parkkrankenhaus Leipzig Strümpellstraße 41, 04299 Leipzig Tel.: (0341) 864-2280 E-Mail:
[email protected] Organisatorische Leitung: Dr. med. Stefan Klima, Oberarzt Klinik und Poliklinik für Unfall-, Wiederherstellungs-und Plastische Chirurgie
Kongress-Sekretärin: Christina Schön, Sekretariat Klinik und Poliklinik für Unfall-, Wiederherstellungs-und Plastische Chirurgie Liebigstr. 20, 04103 Leipzig Tel.: (0341) 9717-304, Fax: (0341) 9717-399 E-Mail:
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[email protected] Alle Rechte liegen beim Herausgeber. All rights reserved for the editor. Herausgeber: Norddeutsche Orthopädenvereinigung e.V. Nachdruck oder Verfielfältigungen, auch auszugsweis, bedürfen der schriftlichen Zusimmung des Herausgebers. Für die Inhalte der Abstracts sind die Autoren verantwortlich.
Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
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Herausgeber Der Unfallchirurg
Supplement 1 • 2010 Der Unfallchirurg
Organ der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie Organ der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie Herausgeber / Chief Editors Prof. Dr. C. Krettek, Unfallchirurgische Klinik, Medizinische Hochschule Hannover (MHH) Prof. Dr. W. Mutschler, Chirurgische Klinik und Poliklinik – Innenstadt, Klinikum der Universität München Prof. Dr. D. Nast-Kolb, Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie, Klinikum der Universität Essen Rubrikherausgeber / Section Editors: Leitthema / Main topic Prof. Dr. C. Krettek, Hannover Originalien / Originals Prof. Dr. W. Mutschler, München Kasuistiken / Case reports Prof. Dr. W. Mutschler, München CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung / Continuing Education Prof. Dr. D. Nast-Kolb, Essen • Prof. Dr. T. Mittlmeier, Rostock Prof. Dr. H. Reilmann, Braunschweig Berufspolitisches Forum / Professional political forum Prof. Dr. H. Siebert, Schwäbisch Hall Für Sie gelesen • Evidenzbasierte Unfallchirurgie / Read on your behalf Prof. Dr. W. Mutschler, München • Prof. Dr. E. Neugebauer, Köln PD Dr. D. Stengel, Berlin In der Diskussion / Under discussion Prof. Dr. F. Gebhard, Ulm
Wissenschaftlicher Beirat / Scientific Advisory Board Prof. Dr. F. Baumgaertel, Koblenz • Prof. Dr. M. Blauth, Innsbruck Prof. Dr. V. Bühren, Murnau / Staffelsee • Prof. Dr. L. Claes, Ulm Prof. Dr. H.-G. Dietz, München • Prof. Dr. W. Ertel, Berlin Prof. Dr. V. Ewerbeck, Heidelberg • Prof. Dr. F. Gebhard, Ulm Prof. Dr. N. Haas, Berlin • Prof. Dr. P. Habermeyer, Heidelberg Prof. Dr. R. Hoffmann, Frankfurt / Main • Prof. Dr. T. Hüfner, Hannover Prof. Dr. C. Josten, Leipzig • Prof. Dr. D. M. Kohn, Homburg/Saar Prof. Dr. H. Krimmer, Ravensburg • Prof. Dr. C. K. Lackner, München Prof. Dr. L. von Laer, Basel • Prof. Dr. J. H. Lill, Hannover Prof. Dr. H. P. Lobenhoffer, Hannover • Prof. Dr. I. Marzi, Frankfurt Prof. Dr. N. Meenen, Hamburg • Prof. Dr. T. Mittlmeier, Rostock Prof. Dr. E. Neugebauer, Köln • Prof. Dr. H.-J. Oestern, Celle Prof. Dr. H.-C. Pape, Pittsburgh • Prof. Dr. T. Pohlemann, Homburg/Saar Prof. Dr. M. J. Raschke, Münster • Prof. Dr. H. Resch, Salzburg Prof. Dr. P. Rommens, Mainz • Prof. Dr. S. Ruchholtz, Marburg Prof. Dr. J. M. Rueger, Hamburg • Prof. Dr. H.-D. Saeger, Dresden Prof. Dr. H.-U. Steinau, Bochum • Prof. Dr. W.-I. Steudel, Homburg/Saar Prof. Dr. G. Stucki, München • Prof. Dr. N. P. Südkamp, Freiburg Prof. Dr. Dr. C. van der Werken, Utrecht • Prof. Dr. P. M. Vogt, Hannover Prof. Dr. C. Waydhas, Essen • Prof. Dr. K. Weise, Tübingen Prof. Dr. K. Wenda, Wiesbaden • Prof. Dr. A. Wentzensen, Ludwigshafen Prof. Dr. H. Zwipp, Dresden Editores emeriti: Prof. Dr. L. Schweiberer, München Prof. Dr. H. Tscherne, Hannover
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Unfallchirurg 2010 · [Suppl 1]113: 7–108 DOI 10.1007/s00113-010-1811-y © Springer Medizin Verlag 2010
Abstracts der 59. Jahrestagung 2010 der Norddeutschen Orthopädenvereinigung e.V. 17.–18. Juni 2010, CCH – Congress Center Hamburg
Abstracts der Vortr��� � ge
1 Schulter Rotatorenmanschette 1.01 Zentrales Aktivierungsdefizit des M. deltoideus bei Patienten mit chronischer Rotatorenmanschettenruptur Alexander Berth1, G���� é��� za Pap ���2, Friedemann Awiszus1 1 Orthop�������� ä������� dische Universit���������� ������������������� ä��������� tsklinik Magdeburg ���������� (Deutschland) ������������� 2 Parkkrankenhaus Leipzig, Zentrum f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Traumatologie, ��������������� Leipzig Einleitung: EMG-Studien zeigen, dass die Aktivierung der Schultermuskulatur wie z. B. der des M. deltoideus (MD) bei Patienten mit Rotatorenmanschetten (RM) -L�������������������������������������������� ä������������������������������������������� sionen beeintr����������������������������� ä���������������������������� chtigt ist. Dies deutet auf das ���� Vorhandensein �������������� zentraler Inhibitionsmechanismen der Muskelaktivierung des betroffenen Gelenkes hin. Ziel dieser Arbeit war es, diese zentral gesteuerten Regulationsbzw. Adaptationsprozesse auf der Basis chronischer degenerativer RM-Defekte zu untersuchen. Material und Methode: Mittels der transkraniellen Magnetstimulation wurde bei Patienten mit RM-L���������������� ä��������������� sionen und bei Normalpersonen ������������������������������� die zentrale Erregbarkeit des MD und der des M. interosseus dorsalis 1 (FDI) als peripherem Referenzmuskel evaluiert. Hierbei wurden die motorische Ruheschwelle (RMT) und die Amplituden der motorisch evozierten Potentiale (MEP) im Rahmen von Stimulus-Reizantwort-Kurven des MD und FDI auf beiden Seiten ermittelt. Ergebnisse: In der Kontrollgruppe war die RMT f������������������������ ü����������������������� r den FDI seitengleich (rechts: 47,8±18,8% der Ausgangsleistung des Magnetstimulators [MSO]; links: 47,1±10,8% MSO; p=0,756), wohingegen die RMT des FDI in der Patientengruppe auf der betroffenen Seite mit 37,6±13,2% MSO niedriger als auf der nicht betroffenen Seite mit 43,6±10,9% MSO war (p=0,015). Die St����� ä���� rke der ausgel����������������������������������������������������������� ö���������������������������������������������������������� sten MEP bei den Stimulus-Reizantwort-Experimenten des MD zeigte in beiden Untersuchungsgruppen keine Seitendifferenzen zwischen der betroffenen und nicht betroffenen Seite (F=0,086; p=0,773). Die daher aus den gemittelten MEP beider Seiten resultierenden Stimulus-Reizantwort-Kurven zeigen unter Relaxation des MD in der Patientengruppe eine erh����������� ö���������� hte kortiko-spinale Erregbarkeit des MD. Ein gegens���������� ä��������� tzliches ������������������������� Verhalten zeigen die Stimulus-Reizantwort-Kurven bei Voraktivierung des MD. Hier ist eine beidseits verminderte zentrale Erregbarkeit des MD in der Patientengruppe nachweisbar (F=3,829; p=0,007). Diskussion: Die in dieser Studie demonstrierten Erregbarkeitsver����������� ä���������� nderungen des MD sind m������������������ ö����������������� glicherweise auf den ������������������������������������������� gest����������������������������������� ö���������������������������������� rten senso-motorischen afferenten Input bei chronischen RM-Defekten zur������������������������������������ ü����������������������������������� ckzuf������������������������������ ü����������������������������� hren. Die resultierenden kortikalen Adaptationsprozesse zur zentralen Koordinierung der Schultermusku-
latur f����������������������������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������������������������� hren zu einem bilateralen Aktivierungsdefizit des MD, welches bei der Therapie von Patienten mit RM-L������������������������������� ä������������������������������ sionen beachtet werden sollte. Keywords: Rotatorenmanschettenruptur, M. deltoideus, Transkranielle Magnetstimulation, Aktivierungsdefizit Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Alexander Berth, Orthop������������ ä����������� dische Universit������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������ tsklinik Magdeburg, Leipziger Str. 44, D-39120 Magdeburg (Deutschland), Tel.: 0391/6714031, Fax: 0391/6714029, e-Mail: alexander.berth@med. ovgu.de
1.02 Biomechanischer Vergleich der „single“- und „double-row“ Refixationstechnik im Rahmen der Rekonstruktion von Rotatorenmanschettenl����������� ä���������� sionen am Tiermodell ���������� Sven Freche1, H.-M. Klinger1, H. Steckel2, M. H. Baums1 1 Universit�������������������������������������������� ä������������������������������������������� tsmedizin G�������������������������������� ö������������������������������� ttingen, Orthop���������������� ä��������������� die, G��������� ö�������� ttingen (Deutschland) ������������� 2 Medizinisches Versorgungszentrum Vitalis, Berlin (Deutschland) Ziel der Studie war der Vergleich der Prim������������������������������� ä������������������������������ rstabilit��������������������� ä�������������������� t zwischen ein- und zweireihiger Nahtkonfiguration in der Rotatorenmanschettenrekonstruktion am Tiermodell zum Zeitpunkt “null”. Die Hypothese bestand darin, dass die Kombination von arthroskopischer Mason-Allen-Naht und horizontaler Matratzen-Naht als zweireihige Konfiguration unter Verwendung eines Polyethylen-Fadens (Nr. 2) eine h��������������������������������������������� ö�������������������������������������������� here Resistenz gegen zyklische Belastung im Vergleich zur einreihigen Konfiguration mit arthroskopischer Mason-AllenNaht besitzt. 32 Kadaver-Schafschultern wurden zu 4 Refixationsgruppen randomisiert: Faden-Anker-System mit einreihiger Konfiguration kombiniert mit (1) Polyester Faden Nr.2 oder (2) Polyethylenfaden Nr. 2 Die doppelreihige Konfiguration erfolgte durch Kombination mit (3) Polyester-Faden Nr. 2 oder (4) Polyethylenfaden Nr. 2. Zur Refixation wurden die arthroskopische Mason-Allen-Naht („single-row“) und die arthroskopische Mason-Allen-Naht in Kombination mit horizontaler Matratzen-Naht („double-row“) verwendet. Es erfolgten zyklische Belastungstests von10 bis180 N mittels einer Materialpr����������� ü���������� fmaschine. Die Anzahl der Zyklen bis zum Auftreten einer 5-mm- bzw. 10-mm-Diastase, die Anzahl der Zyklen bis zum Versagen des Sehnen-Knochen-Konstruktes sowie die Art des Ausrisses wurden dokumentiert. In den Gruppen 3 und 4 zeigte sich eine geringere Anzahl von 5-mm(p=0.135) und 10-mm-Diastasen (p=0.135). Alle Sehnen-Knochen-Konstrukte der Gruppen 3 und 4 bestanden die maximale zyklische Belastung von 3000 Zyklen, wohingegen nur 3 der Gruppe 1 und 1 der Gruppe 2 3000 Zyklen bestanden (p=<0.001). Es zeigte sich kein signifikanter Unterschied in der Verwendung des unterschiedlichen Nahtmaterials (p>0.05). Die Ergebnisse zeigen, dass zum Zeitpunkt „null“ die Kombination von arthroskopischer Mason-Allen-Naht und horizontaler Matratzen-Naht im isometrisch-zyklischen Test eine höhere initiale Belastbarkeit des Sehnen-Knochen-Konstruktes aufweist als die einreihige Konfiguration mit arthroskoDer Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
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Abstracts pischer Mason-Allen-Naht und somit die besten Voraussetzungen für eine stabile Einheilung gewährleistet sind. Die Verwendung eines Polyethylen-Fadens scheint keinen Einfluss auf die biomechanischen Eigenschaften des Sehnen-Knochen-Konstruktes auszuüben. Keywords: Rotatorenmanschettenrekonstruktion, Polyester, Polyethylen, single-row, double-row Korrespondenzadresse: Herr Sven Freche, Universit���������������������� ä��������������������� tsmedizin G���������� ö��������� ttingen, Orthop��������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������� die, Robert-Koch-Strasse 40, D-37075 G������������������������ ö����������������������� ttingen (Deutschland), Tel.: 0551–399792, e-Mail:
[email protected]
1.03 Die Relativbewegung – ein neues dynamisches sonografisches Zeichen zur Beurteilung der rekonstruierten Rotatorenmanschette Andreas Betth����� ä���� user1, Ludwig L������ ö����� ffler2 1 www.Schulter-Zentrum.com, Hamburg (Deutschland) 2 Sanaklinik M�������������� ü������������� nchen Solln, M������� �������� ü������ nchen (Deutschland) ������������� Einleitung: Die sonografische Zweikriterienmethode nach Hedtmann sowie auch die statische MRT ohne Seitenvergleich stößt bei voroperierten Patienten in Ihrer Aussagekraft an ihre Grenzen. Zur Beurteilung der Rekonstruktion bedarf es eines zuverlässigeren bildgebenden Kriteriums. Beurteilt werden sollte in einer Studie die Wertigkeit des sonografischen Kriteriums der Relativbewegung zwischen der Weichteilstruktur auf dem Humeruskopf und dem Humeruskopf selber im dynamischen Test. Methodik: Von 2006 bis 2007 wurden 19 Patienten wegen Beschwerden nach Rekonstruktion der Rotatorenmanschette eingewiesen, sonografiert und anschlie��������������������������������������������������������������������� ß�������������������������������������������������������������������� end operiert. Der Operateur kannte den sonografischen Befund nicht. Das intraoperative Ergebnis wurde mit der pr������������������������������� ä������������������������������ operativen Sonografie und der in 17 F������������������������������������������ ä����������������������������������������� llen mitgebrachten MRT Beziehung gesetzt. Ergebnisse: In 13 Fällen wurden intraoperativ instabile Defektränder mit Redefekt diagnostiziert. In jedem dieser Fälle war das präoperativ erhobene sonografische Zeichen der Relativbewegung und auch die Kriterien nach Hedtmann positiv aber von den restlichen 6 Fällen mit stabiler Rekonstruktion hatten 4 positive Kriterien nach Hedtmann. Das Zeichen der Relativbewegung war in diesen 6 Fällen negativ. Die MRT ergab in 12 der 13 Fälle mit einem Redefekt auch einen Redefekt aber zeigte in den 6 Fällen ohne Redefekt in 5 Fällen eine Defektsituation. Diskussion: Aus den vorliegenden Ergebnissen schlie��������������������� ß�������������������� en wir, dass das sonografische Kriterium der Relativbewegung zwischen dem Weichteilbelag auf dem Humeruskopf und dem Humeruskopf selber die h����������� ö���������� chste Wertigkeit (insbesondere Spezifit������������������������������������������� ä������������������������������������������ t) hat in der Beurteilung rekonstruierter Rotatorenmanschettendefekte. Keywords: Schulter, Redefekt, Rotatorenmanschettendefekt, Wertigkeit, Diagnose, Diagnosewertigkeit, Sonografie, Ultraschall, operierte Rotatorenmanschette, Rezidivdefekt, Sonographie, Schulterschmerz Korrespondenzadresse: Herr Dr. Andreas Betth���������������������������� ä��������������������������� user, www.schulter-zentrum. com, Erste Brunnenstrasse 1, D-20459 Hamburg (Deutschland), Tel.: 01701824853, Fax: 040484954, e-Mail:
[email protected]
1.04 Traumatische Ruptur des Musculus pectoralis major – ein Fallbericht Andreas Kindt, Olaf Rott, Ulrich Irlenbusch Marienstift Arnstadt, Orthop������������������������� ä������������������������ dische Klinik, Arnstadt (Deutschland) ������������� Fragestellung: Ein 49-j������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������� hriger ehemaliger Leistungssportler erlitt beim Bankpressen eine komplette Ruptur der Pektoralissehne. Trotz eigenst������������� ä������������ ndiger fr��� ü�� hzeitiger Extrembelastung nach operativer Versorgung erreichte er ein ausgezeichnetes funktionelles Ergebnis. Es wir vermutet, dass die Operationstechnik zur raschen und stabilen Einheilung beigetragen hat. Methodik: Die Pars klavikularis und die Pars sternalis wurden getrennt pr�� äpariert und die Ober- und Unterr������������������������������������������� ä������������������������������������������ nder der beiden Muskelanteile jeweils mit einer Durchflechtungsnaht versehen. Die Durchflechtungsn����������������� ä���������������� hte wurden transoss��� ä��r ü��������������������������������������������������������������������� ���������������������������������������������������������������������� ber Bohrkan���������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������� le reinseriert. Der laterale Sehnenrand wurde zus�������� ä������� tzlich mit Mason-Allen-N������ ä����� hten fixiert. ��������� �������������������������������������������� Ü������������������������������������������� ber den Insertionsbereich wurden die Reste des peripheren Sehnenstumpfes gedoppelt. Postoperativ wurde der Arm f��� ü��r 3 Wochen im Gilchristverband ruhiggestellt. Danach erfolgte eine schrittweise
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Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
aktiv-assistive Mobilisation, einschlie������ ß����� lich ����������������������������� Ü���������������������������� bungen mit Theraband und KG im Wasser. Geplant war eine z��������������������������������������������� ü�������������������������������������������� gige Belastungssteigerung ab der 6. postoperativen Woche. Zu diesem Zeitpunkt f���������������������������������������� ü��������������������������������������� hrte der Patient jedoch bereits wieder Krafttraining, Schwimmen, Klimmz�������������������������������������� ü������������������������������������� ge und Liegest����������������������� ü���������������������� tze selbst������������ ä����������� ndig durch. Ergebnisse: Es wurde eine freie Beweglichkeit auf dem urspr�������������� ü������������� nglichen Leistungsniveau erreicht (Constant score 98 Punkte, maximale Punktzahl im DASH-Score). Lediglich die kombinierte Innenrotation war eingeschr������ ä����� nkt. Hier konnte der Patient mit dem Handr������������������������������������� ü������������������������������������ cken lediglich den 12. Brustwirbel, nicht aber das Niveau der Schulterbl���������������� ä��������������� tter erreichen. Schlussfolgerungen: Wir nehmen an, dass die vierfache Durchflechtungsnaht, die sehr stabilen transoss��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� ren Ausziehn�������������������������������� ä������������������������������� hte sowie die Doppelung des Insertionsbereiches zur zeitigen und stabilen Einheilung der Sehne beigetragen haben, so dass trotz fr���������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������� hzeitiger Extrembelastung ein ausgezeichnetes funktionelles Ergebnis erreicht wurde. Die in der Literatur empfohlene Immobilisation von 4–6 Wochen und die Belastungssteigerung erst nach 90 Tagen, sind bei dem dargestellten Verfahren nicht erforderlich. Keywords: Schulter, Ruptur Pectoralissehne, Fallbericht Korrespondenzadresse: Herr Dr. Andreas Kindt, Marienstift Arnstadt, Orthop����������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������� die, Wachsenburgallee 12, D-99310 Arnstadt (Deutschland), e-Mail:
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1.05 Arthroskopische Single oder Double row Rekonstruktion von isolierten vollschichtigen Rupturen des M. supraspinatus – prospektive Ergebnisse nach 24 Monaten Roderich Heikenfeld, Rico Listringhaus, Georgios Godolias St Anna Hospital Herne, Zentrum f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ���������������������� Herne Fragestellung: Ziel der Studie war es, Ergebnisse nach arthroskopischer Rekonstruktion von isolierten L��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� sionen des M. supraspinatus zu vergleichen. F��������������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������������� hrt eine Rekonstruktion mit einer Double Row Technik zu besseren Ergebnissen und zu einer niedrigeren Rerupturrate als in einer Single Row Technik? Methode: 80 Patients mit einer isolierten vollschichtigen Ruptur des M. supraspinatus wurden in 2 Gruppen unterteilt. Gruppe 1 (27 M��������������� ä�������������� nner, 13 Frauen, mittleres Alter 57 Jahre) wurde arthroskopisch in einer single row Technik mit 2 Ankern (Mitek Fastin) unter Benutzung der arthroskopisch modifizierten Mason-Allen Technik rekonstruiert. Gruppe 2 wurde in einer double row Technik mit einem medialen Anker (Mitek Fastin) und 2 lateralen Ankern (Versalok) in einer ������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������ berkreuzenden Fadenkonfiguration rekonstruiert. Pr���� ä��� OP wurden neben Standard R����������������������������������������������������� ö���������������������������������������������������� ntgenaufnahmen (a.p., outlet- view, transaxial) ein MRT durchgef������������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������������� hrt. Eingeschlossen wurden nur Patienten mit folgenden Kriterien: intraoperative Knorpell�������������������������������������������� ä������������������������������������������� sionen <= Outerbridge Grad 2, fettige Degeneration <= Goutallier Grad 2, ap Ausdehnung der Ruptur <2,5 cm. Es erfolgte eine prospective Untersuchung nach 6, 12 und 24 Monaten unter Zuhilfenahme des UCLA und Constant Score sowie ein MRT zum letzten follow up. Ergebnisse: 37 Patienten in Gruppe 1 und 36 Patienten in Gruppe 2 konnten komplett nachuntersucht werden. Beide Gruppen verbesserten sich im Beobachtungszeitraum im Constant Score von 49,3 auf 89,4 in Gruppe 1 (single row) verglichen mit 47,6 und 90,7 in Gruppe 2 (Double Row). Das MRT zum letzten follow up zeigte 4 Rerupturen in der Single Row Gruppe und 3 Rerupturen in der Double Row Gruppe. 1 Patient in der double row Gruppe musste aufgrund eines gelockerten Ankers revidiert werden. Diskussion: Wir konnten keine signifikanten Unterschiede in den klinischen Ergebnissen und der kernspintomographischen Reupturrate zwischen einer arthroskopischen Rekonstruktion von isolierten vollschichtigen Rupturen des M. supraspinatus in Single Row oder Double Row Technik nachweisen. Keywords: Schulter, Rotatorenmanschettenruptur, Arthroskopie Korrespondenzadresse: Herr Dr. med Roderich Heikenfeld, St. Anna Hospital Herne, Zentrum f������������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������������� r Orthop��������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������� die und Unfallchirurgie, Hospitalstr. 19, D-44649 Herne, e-Mail:
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1.06 Die arthroskopische Rekonstruktion der Rotatorenmanschette mittels Footprint Double-Row Technik (SutureBridge) bei Seniorensportlern – Ergebnisdarstellung bei einem Follow-Up von durchschnittlich 14 Monaten Oliver Pütz, Peter Schäferhoff, Hauke Dewitz MediaPark Klinik, Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ���������������������� K���� ö��� ln (Deutschland) ������������� Einleitung: Die Behandlung von L���������������������������������������� ä��������������������������������������� sionen der Rotatorenmanschette wird in der Literatur kontrovers diskutiert: Alter, Funktionsf������������������������ ä����������������������� higkeit, Zeitpunkt der Operation, Behandlungsmethode, Defekttyp und -gr����������������������� öß��������������������� e wird eine entscheidende Bedeutung zugesprochen. Wir rekonstruieren arthroskopisch Rotatorenmanschetten in Double-Row Technik (SutureBridge). Dabei sehen wir das Aktivit���������������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������������� tsniveau des Patienten als entscheidendes Kriterium f���������������� ü��������������� r die Indikation zur Rekonstruktion der Rotatorenmanschette. Das Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, das klinische Ergebnis und die Funktionsf������������� ä������������ higkeit der Schulter bei Seniorensportlern mit einer Totalruptur Grad III+IV nach Snyder mit der hier angewendeten Technik zu ü���������� ����������� berpr����� ü���� fen. Methode: Die Studie wurde an 41 Patienten (32 m���������������������������� ä��������������������������� nnlich und 9 weiblich) mit L���������������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������������� sionen der Rotatorenmanschette Grad III+IV nach Snyder durchgef������ ü����� hrt. Das mittlere Alter der Patienten betrug 62 Jahre. Die arthroskopische Rekonstruktion der Rotatorenmanschette wurde von Januar 2006 bis Dezember 2008 durchgef������������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������������� hrt und der Zeitpunkt der Operation lag im Mittel bei drei Monaten nach der Verletzung. Die Nachuntersuchung der Patienten erfolgte in einem mittleren Zeitraum von 14 Monaten anhand einer klinischen Untersuchung, dem Constant-Score und einer weiteren ������������������������ Ü����������������������� berpr������������������ ü����������������� fung der Kraftf�� ähigkeit mit Hilfe eines isokinetischen Tests. Ergebnisse: Die Ergebnisse des postoperativen Constant-Scores lagen im Mittel bei 81/100 Punkten. W��������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������� hrend sich bei der objektiv gemessenen Kraft (isokinetisch getestet) leichte Einschr�������������������������������������������� ä������������������������������������������� nkungen zeigten, beschrieb keiner der Patienten zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung eine wesentliche Einschr������� ä������ nkung in der Funktionsf��������������������� ä�������������������� higkeit bezogen auf den ������������������������� Alltag und den Sport. Diskussion: Die demonstrierten Daten dieser Nachuntersuchung belegen, dass eine arthroskopische Rekonstruktion der Rotatorenmanschette Seniorensportlern mit der beschriebenen Defektgr����������������������������� öß��������������������������� e und OP-Technik kurz- bis mittelfristig gute Ergebnisse hinsichtlich der postoperativen Funktionsf����� ä���� higkeit und der Patientenzufriedenheit erzielen. Die Mehrzahl der Patienten gab an, ihr pr������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������ operatives sportliches Aktivit������������������������������������ ä����������������������������������� tsniveau wieder erreicht zu haben. Die mittel- bis langfristigen Ergebnisse sind abzuwarten. Keywords: Rotatorenmanschette; Double-Row Technik; Isokinetik; Sportler Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Guido Laps, MediaPark Klinik, Orthop���������������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������������� die und Unfallchirurgie, Im MediaPark 3, D-50670 K������������������� ö������������������ ln (Deutschland), Tel.: 02219797400, Fax: 02219797449, e-Mail:
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1.07 Prospektive Erfassung der Atrophie und fettigen Degeneration nach Rekonstruktion der Rotatorenmanschette Thomas Grub1, M. Kusma1, D. Kohn2, G. Schneider2 1 Universit���������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������� tskliniken des Saarlandes, Klinik f���������������������������� ü��������������������������� r Orthop������������������� ä������������������ die, Homburg/Saar (Deutschland) 2 Universit��������������������������������������� ä�������������������������������������� tskliniken des Saarlandes, Klinik f��� ü��r Diagnostische �������������������������� Radiologie, AG Kernspintomographie, Homburg/Saar Zielsetzung: Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Entwicklung der Atrophie und fettigen Degeneration der Muskeln der Rotatorenmanschette nach Rotatorenmanschettenrekonstruktion im zeitlichen Verlauf zu beobachten und mit den klinischen Ergebnissen zu korrelieren. Methodik: Die vorläufige Auswertung bezieht sich auf 20 Patienten, die im Rahmen einer prospektiv angelegten Untersuchung bei Rotatorenmanschettenrekonstruktion erfasst wurden. Es erfolgte eine MRT Untersuchung direkt präoperativ sowie 12, 26 und 52 Wochen postoperativ nach einem standardisierten Untersuchungsablauf. Beurteilt wurden der Retraktionsgrad nach Patte, Grad der fettigen Degeneration nach Goutallier, Grad der Atrophie nach Thomazeau sowie postoperativ zusätzlich die Sehnenintegrität nach Sugaya. Zur Korrelation mit den klinischen Ergebnissen wurde präoperativ sowie 12, 26 und 52 Wochen postoperativ der Simple Shoulder Test (SST), der SF36-Fragebogen und der Constant Murley Score (CMS) erhoben. Des Weiteren wur-
de eine Sonographie präoperativ, nach 6, 12, 26 und 52 Wochen durchgeführt, um die Integrität der Muskeln der Rotatorenmanschette mit den Ergebnissen aus den klinischen Tests und den MRT-Untersuchungen in Beziehung setzen zu können. Ergebnisse: Von 20 eingeschlossenen Patienten konnten bis heute 18 Patienten über einen Zeitraum von mindestens 12 Monaten nachuntersucht werden. Der CMS steigerte sich von präoperativ 73,6±26,5 auf 115,6±33,6 Punkte. Die durchschnittliche Verbesserung des CMS war mit 41,9±32,5 Punkten signifikant (p<0,001). Der SST steigerte sich ebenfalls signifikant von präoperativ 4,63±2,6 auf 9,58±2,8 (p<0,001). Es zeigte sich eine signifikante Korrelation zwischen dem postoperativen CMS und SST (p>0,001). Bei präoperativ höhergradiger Retraktion (Patte 2–3) zeigte sich ein signifikant schlechteres Ergebnis im postoperativen CMS (82,05±26,9) im Vergleich zu geringgradiger Retraktion (Patte 1; 117,23±14,3) (p=0,003). Es zeigte sich eine signifikante Korrelation zwischen größerem präoperativen Muskeldurchmesser und hohem postoperativem CMS (p=0,016). Postoperativ konnte keine signifikante Veränderung des Muskeldurchmessers und Atrophiegrads beobachtet werden. Schlussfolgerung: Die Rekonstruktion der Rotatorenmanschette ist eine erfolgreiche Operation in Bezug auf die subjektive Patientenzufriedenheit und Schulterfunktion. Die Ergebnisse sind abh��������������������������������� ä�������������������������������� ngig vom pr��������������������� ä�������������������� operativem Grad der Retraktion und Atrophie. Durch die Rekonstruktion der Rotatorenmanschette konnte jedoch kein positiver Einfluss auf den Grad der Atrophie und fettigen Degeneration nachgewiesen werden. Keywords: Rotatorenmanschette, Rekonstruktion, Kernspin, MRT, Sonographie, fettige Degeneration, Atrophie, Supraspinatus Korrespondenzadresse: Herr Thomas Grub, Universit������������������������ ä����������������������� tskliniken des Saarlandes, Klinik f���������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������� r Orthop������������������������������������������������� ä������������������������������������������������ die, Am kleinen Weiher 24, D-66424 Homburg/Saar (Deutschland), e-Mail:
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1.08 Ergebnisse nach arthroskopischer Rekonstruktion anterosuperiorer Rotatorenmanschettenrupturen – Eine prospektive Studie Jan Christoph Katthagen, Christine Voigt, Helmut Lill Diakoniekrankenhaus Friederikenstift, Klinik f��� ü��r Unfall������������ und Wiederherstel�������������� lungschirurgie, Hannover (Deutschland) Fragestellung: Anterosuperiore Rotatorenmanschettenrupturen stellen 10 bis 27% aller Rotatorenmanschettenrupturen dar. Die vorliegende Studie beschreibt die H�������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������� ufigkeitsverteilung und Art der Rupturformen sowie die klinischen Ergebnisse nach arthroskopischer Therapie. Methodik: Eine prospektive Serie von 35 Patienten (13 Frauen, 22 M���������� ä��������� nner; medianes Alter 60 (22–77) Jahre) mit anterosuperiorer Rotatorenmanschettenruptur wurde von 02/2008 bis 03/2009 konsekutiv arthroskopisch behandelt. Eine Beteiligung der Infraspinatussehne stellte ein Ausschlusskriterium dar. Die Rupturform wurde intraoperativ evaluiert. 3 und 12 Monate postoperativ erfolgte eine standardisierte klinische Nachuntersuchung mit Erhebung der subjektiven Patientenzufriedenheit und des Constant Scores (CS). Ergebnisse: Intraoperativ zeigte sich bei 11 Patienten eine SSC-Ruptur Lafosse Typ I, bei 10 Patienten ein Lafosse Typ II, bei 6 Patienten ein Lafosse Typ III und bei f���� ü��� nf ������������������������������������������������������������������� Patienten ein Lafosse Typ IV. Bei 3 Patienten bestand eine isolierte, in der Lafosse-Klassifikation nicht erfasste, inferiore SSC-Ruptur. 12 Patienten wiesen eine isolierte SSC-Ruptur auf. Davon wurden 2 (Typ I) debridiert und 10 (4 Typ II, 3 Typ III, 2 Typ IV und eine inferiore Ruptur) in Single row(n=6) oder Double row- (n=6) Technik rekonstruiert. Bei 15 Patienten war die SSC-Ruptur von einer kompletten (n=3 Patte I, n=7 Patte II, n=5 Patte III) und bei 8 Patienten von einer Partialruptur der Supraspinatussehne (SSP) begleitet. Davon wurden in 4 F���������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������� llen (Typ I) SSC und/oder SSP debridiert und in 19 (5 Typ I, 6 Typ II, 3 Typ III, 3 Typ IV und 2 inferiore Rupturen) SSC und/oder SSP in Single row- (n=2) oder Double row- (n=17) Technik rekonstruiert. Bei 8 Patienten induzierte eine Bizepssehnenl��������������������������������� ä�������������������������������� sion und/oder -luxation eine Bizepssehnentenodese, bei 10 Patienten eine Bizepssehnentenotomie. 31 Patienten waren mit dem Ergebnis 3 Mo. postoperativ sehr zufrieden oder zufrieden, 3 Patienten gaben ein befriedigendes Ergebnis an, ein Patient war mit dem Ergebnis unzufrieden. Der alters- und geschlechtsadaptierte CS betrug 3 Monate postoperativ 85 (56–96) % und 1 Jahr postoperativ bei 20/35 der bisher nachunDer Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
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Abstracts tersuchten Patienten median 91 (41–116) %. Die weiteren 12-Monatsergebnisse werden zurzeit noch erhoben und zum Kongress vollst���������������� ä��������������� ndig vorliegen. Schlussfolgerung: Die klinischen Ergebnisse 3 und 12 Monate nach arthroskopischer Rekonstruktion anterosuperiorer Rotatorenmanschettenrupturen sind vielversprechend. Subjektiv zeigt sich eine insgesamt hohe Patientenzufriedenheit, der alters- und geschlechtsadaptierte CS wies median ein „sehr gutes“ Behandlungsergebnis nach arthroskopischer Rekonstruktion auf. Keywords: Arthroskopie, Rekonstruktion, anterosuperiore, Rotatorenmanschettenrupturen Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Jan Christoph Katthagen, Diakoniekrankenhaus Friederikenstift, Klinik f�������������������������������������� ü������������������������������������� r Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Humboldtstr. 5, D-30169 Hannover (Deutschland), Tel.: 0511/1290, eMail:
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4 Arthroskopie und VKB 4.01 Outcome und Risiken der operativen Versorgung von Kreuzbandrupturen im Wachstumsalter – eine Meta-Regressionsanalyse mit 935 Patienten Karl-Heinz Frosch1, Dirk Stengel2, Tobias Brodhun3, Christine Voigt3, Helmut Lill3 1 Universit��������������������������������� ä�������������������������������� tsmedizin G��������������������� ö�������������������� ttingen, Klinik f��� ü��r Unfallchirurgie, ����������������� Plastische ��������������� und Wiederherstellungschirurgie, G��������� ö�������� ttingen (Deutschland) ������������� 2 Unfallkrankenhaus Berlin, Klinik f��� ü��r Unfallchirurgie ���������������������������������� und Orthop�������� ä������� dische Chirurgie, Berlin (Deutschland) 3 Diakoniekrankenhaus Friederikenstift, Klinik f��� ü��r Unfall������������ und Wiederherstel�������������� lungschirurgie, Hannover (Deutschland) F������� ü������ r die Versorgung ����������������������������������������������������������� intraligament����������������������������������� ä���������������������������������� rer vorderer Kreuzbandrupturen im Wachstumsalter wird eine Vielzahl verschiedener operativer Techniken empfohlen. Ziel der vorliegenden Metaanalyse ist es, zu evaluieren welche Operationsverfahren f����������������� ü���������������� r die operative ���������������������������������� Versorgung von Kreuzbandverletzungen im Wachstumsalter zu empfehlen sind und wo sich Risiken ergeben. Medizinische Datenbanken (Medline, EMBASE, COCHRANE) wurden hinsichtlich der operativen Versorgung von Kreuzbandverletzungen im Wachstumsalter durchsucht. Im Rahmen einer Meta-Regressionsanalyse wurde das gewichtete Risiko f������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������� r Wachstumsst���������������������������������������� ö��������������������������������������� rungen, Rerupturrate sowie der LysholmScore in Abh����������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������� ngigkeit von der operativen Technik berechnet. Es konnten insgesamt 55 Artikel mit 935 Patienten f������������������������������������ ü����������������������������������� r die Studie erfasst werden. 69mal wurde eine Naht der Kreuzbandst��������������������������������������� ü�������������������������������������� mpfe durchgef������������������������� ü������������������������ hrt. Der durchschnittliche follow-up betrug 40 (14–89) Monate. Das gewichtete Risiko bei Durchf����������������������������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������������������������� hrung einer transphys������������������������������������������������� ä������������������������������������������������ ren Anlage der Bohrkan�������������������������� ä������������������������� le eine Wachstumsst������ ö����� rung zu erleiden liegt bei 1,7 (95% Confidence Intervall [CI]: 0–4,1)%, die Rerupturrate bei 4,9% (95% CI: 2,7–7,1%). Der gewichtete mittler Lysholm-Score betrug 96,7 Punkte (95% CI: 95,5–97,4%). Die Verwendung des Ligamentum patellae zeigte gegen����������������������������������������������� ü���������������������������������������������� ber den Hamstringsehnen als Transplantat eine erh���������������������������������������������������������������������� ö��������������������������������������������������������������������� hte Rate an Wachstumsst���������������������������������������������� ö��������������������������������������������� rungen (6/150, 4,0%, 95% CI: 1,5–8,5% versus 9/458, 1,9%, 95% CI: 0,9–3,7%). In der Meta-Regressionsanalyse zeigten Fugen schonende Techniken gegen����������������������������������������� ü���������������������������������������� ber Techniken, bei denen die Bohrkan���� ä��� le transphys������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������ r angelegt wurden, eine deutlich erh������������������������������ ö����������������������������� hte Fehlwachstumsrate (5,1%, 95% CI: 0–12,9% versus 1,7%, 95% CI: 0–4,1%). Die Fehlwachstumsrate lag bei Gelenk naher Fixation bei 4,0% (95% CI: 0–15,4%) und bei Gelenk ferner Fixation bei 1,3% (95% CI: 0–3,9%). Die Kreuzbandnaht zeigte kein Fehlwachstum, es wird jedoch oft eine persistierende Instabilit��������������� ä�������������� t beschrieben. Die vordere Kreuzbandplastik kann im Wachstumsalter mit guten klinischen Ergebnissen durchgef������������������������������������������������� ü������������������������������������������������ hrt werden. Das Risiko eines Fehlwachstums kann durch geeignete Operationstechniken minimiert werden. Keywords: vorderes Kreuzband, VKB, ACL, Wachstumsalter, Kreuzbandplastik, Wachstumsst����� ö���� rung Korrespondenzadresse: Herr PD Dr. med. Karl-Heinz Frosch, Universit���� ä��� tsmedizin G������������������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������������������ ttingen, Klinik f������������������������������������������������� ü������������������������������������������������ r Unfallchirurgie, Plastische und Wiederherstellungschirurgie, Robert-Koch-Stra���������������������������������������� ß��������������������������������������� e 40, D-37075 G������������������������ ö����������������������� ttingen (Deutschland), Tel.: 0551/398989, e-Mail:
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Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
4.02 Die modifizierte oval���� ä��� re �������������������������������������������� Technik bei der Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes – Ergebnisdarstellung bei einem durchschnittlichen Follow-up von 12 Monaten Guido Laps, Peter Sch���������������� ä��������������� ferhoff, Hauke Dewitz ������ MediaPark Klinik, Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ���������������������� K���� ö��� ln (Deutschland) ������������� Einleitung: Die Ergebnisse der Rekonstruktionen des vorderen Kreuzbandes (VKB) sind im Allgemeinen gut. Bez���������������������������������������� ü��������������������������������������� glich der Rotationsstabilit������������ ä����������� t (Lachman Test negativ, Pivot-shift Test positiv) ist es nicht immer zufriedenstellend. Methode: 172 Patienten die in unserer Klinik eine Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes erhielten, wurden mit einem durchschnittlichen Follow-Up von 12 Monaten untersucht. Alle Patienten beschrieben vor dem operativen Eingriff eine subjektive Instabilität. Bei allen Patienten diente die Sehne des M. semitendinosus und M. grazilissehne als Transplantat. Die Kreuzbandplastik wurde in modifizierter ovalärer Technik arthroskopisch eingebracht und mittels TransFix (femoral) und DeltaScrew (tibial) fixiert. Postoperativ wurden alle Patienten folgend untersucht: - klinischer Untersuchung - Fragebögen (IKDC-2000-, Lysholm- und Tegner-Score) - Stabilitätstest (KT-1000 Kniearthromter) Results: Das Follow-Up der 172 Patienten 12 Monate nach Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes zeigt sehr gute Ergebnisse. 97% der Patienten konnten als „normal“ oder „fast normal“ (IKDC A+B) eingestuft werden. Durchschnittlich erreichten die Patienten 90 von 100 Punkten bei der subjektiven Beurteilung des Kniegelenks. Neben der sportlichen Aktivit����������������� ä���������������� t anhand des Lysholm- und Tegner-Scores konnten auch bei der Stabilit������������������� ä������������������ t mittels KT-1000 Kniearthrometer gute Ergebnisse erreicht werden. Bez��������������������� ü�������������������� glich der Rotationsstabilit���������������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������������� t zeigten nur 3 Patienten (1,7%) einen negativen Lachman- kombiniert mit einem positiven Pivot-Shift Test. Schlussfolgerung: Hinsichtlich der Rotationsstabilit������������������������� ä������������������������ t und anderer Parameter zeigen die Nachuntersuchungen bei arthroskopischer Rekonstruktion am vorderen Kreuzband mittels modifizierten oval����������������������������������� ä���������������������������������� ren Technik gute bis sehr gute Ergebnisse. Neben den subjektiven und objektiven Funktionen des Kniegelenks sind auch die Kniestabilit����������������������������������������������� ä���������������������������������������������� t und die R����������������������������������� ü���������������������������������� ckkehr zum Wettkampfsport vielversprechend. Mittel- bis Langzeitergebnisse sind abzuwarten. Keywords: vorderes Kreuzband, IKDC, Rotationsstabilit�������������������� ä������������������� t, ACL, modifizierte oval����������� ä���������� re Technik Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Guido Laps, MediaPark Klinik, Orthop���������������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������������� die und Unfallchirurgie, Im MediaPark 3, D-50670 K������������������� ö������������������ ln (Deutschland), Tel.: 02219797400, Fax: 02219797449, e-Mail:
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4.03 Isolierte Rekonstruktion des anteriomedialen oder posterolateralen B���������������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������������� ndels mittels Semitendinosustransplantat in der vorderen Kreuzbandchirurgie Oliver Meyer, Georgios Godolias St. Annna-Hospital, ������������������������������������������� Zentrum f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ���������������������� Herne Fragestellung: Weitergehende anatomische Studien haben in den letzten Jahren dazu gef��������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������� hrt, dass im Rahmen der vorderen Kreuzbandchirurgie die M������������������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������������������ glichkeit einer Doppelb������������������������������������������� ü������������������������������������������ ndelrekonstruktion untersucht wurden. Die ���� Vorteile, die hierbei beschrieben werden, lassen im Umkehrschluss zu, dass isolierte Rupturen des anteriomedialen und posteriolateralen B����������������� ü���������������� ndels m��������� ö�������� glichst als solche auch erkannt werden sollten und entsprechend der zu Grunde liegenden Anatomie versorgt werden sollten. Ziel unserer Studie war es prospektiv die isolierte AM- bzw. PL-B�������������������� ü������������������� ndelversorgung auf ihr ����������������������� klinisches Outcome zu untersuchen. Methode: Zwischen 1/06 1/08 wurden 100 Patienten mit vorderer Kreuzbandruptur auf das Vorhandensein einer Partialruptur im Rahmen der Arthroskopie untersucht. Patienten mit vollst������������������������������� ä������������������������������ ndiger Ruptur (Gruppe 1), mit AM-B���������������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������������� ndelruptur (Gruppe 2) und PL-B��������������������������������� ü�������������������������������� ndelruptur (Gruppe3) wurden mittels Semitentinsosustransplantat als 4-fach Transplantat bzw. 2-fach Transplantat therapiert. Als Ausschlusskriterium galt eine vorangegangene VKBPlastik. Die Kniegelenksfunktion, das Aktivit�������������������������������� ä������������������������������� tslevel und die Lebensqualit��� ä��t der Patienten wurden an Hand des IKDC-Scores, und des Tegner-Aktivit���� ä��� tsIndexes, mittels klinischer Untersuchung und Arthrometer evaluiert.
Resultate: Der Durchschnittswert aller Patienten in den drei Gruppen zeigte gute oder sehr gute Werte in den der Studie zugrunde liegenden Scores. Wir sahen bei 13% der Patienten eine isolierte Ruptur des AM- oder PL-B�������� ü������� ndels. Es zeigte sich ein signifikanter Unterschied hinsichtlich der KT- Arthrometer Messung zwischen der Gruppe mit der Totalruptur und den beiden mit einer Partialruptur in der AP-Laxitit������������������������������������������� ä������������������������������������������ t. Die Anzahl der postoperativen Komplikationen war ohne Unterschied in den Gruppen. Die Tunnelerweiterung war im ü������������ ������������� berblickten Nachuntersuchungszeitraum �������������������������������������������������������� in der Gruppe mit Totalersatz leicht erh���� ö��� ht. Schlussfolgerung: Die Studie konnte aufzeigen, dass in einem nicht zu vernachl����������������������������������������������� ä���������������������������������������������� ssigbaren Prozentsatz Partialrupturen bei dem Vorhandensein ������������������ von Kreuzbandverletzungen. Diese d����������������������������������������� ü���������������������������������������� rfen erstens bei der Arthroskopie nicht ü����������������������������������������������������� bersehen werden, des Weiteren scheint eine isolierte Versorgung ��������������������� des rupturierten B���������������������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������������������� ndels bei Erhalt des in seiner Struktur nicht verletzten B����������� ü���������� ndels mit einem besseren klinischem Outcome verbunden zu sein. Keywords: VKB-Plastik, Bündel, Knie Korrespondenzadresse: Herr Dr. Oliver Meyer, St. Anna-Hospital, Zentrum f��������������������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������������������� r Orthop������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������� die und Unfallchirurgie, Hospitalstr. 19, D-44649 Herne (Deutschland), e-Mail:
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4.04 Kritische Bestandsanalyse des intercondyl������������������������� ä������������������������ ren Notchimpingments in der VKB Chirurgie. – Ergebnisse einer arthroskopisch kontrollierten Studie Ewgeni Ziring1, Johannes Struewer1, Bernd Ishaque2, Dieter Mann1, Antonio Kr���� ü��� ger1, Steffen Ruchholtz1 1 Uniklinik Marburg, Unfall-Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Marburg (Deutschland) 2 Uniklinik Gie������������������������ ß����������������������� en, Orthop������������� ä������������ die, Gie���� ß��� en (Deutschland) ������������� Einleitung: Das intercondyl���� ä��� re ����������������������������������������� Notchimpingement repr�������������������� ä������������������� sentiert eine relevante Komplikation der VKB- Ersatzchirurgie. Besonders die Lage des tib. Bohrkanals ist von kardinaler Bedeutung. Im Falle eines Notchimpingements droht ein postop. Streck-, Rehabilitationsdefizit und nicht selten ein potentielles Transplantatversagen. W������������������������������������������������� ä������������������������������������������������ hrend die klinischen Folgen aus der Lit. hinreichend bekannt sind, fehlt es an aussagekr����������������������������������� ä���������������������������������� ftigen Untersuchungen im Hinblick auf das pathomorphologische Korrelat. Ziel dieser Studie war es daher die exakten pathomorphologischen Auswirkungen des Notchimpingements auf Transplantatstruktur und Funktion zu evaluieren und einer Korrelationsanalyse zuzuf��������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������� hren. M. und M: Es wurden 126 Pat. mit einem isolierten �������� VKB- Ersatz arthroskopisch und radiologisch nachuntersucht. Das mittlere follow-up betrug 29 Monate. Die arthroskopische Transplantatevaluierung erfolgte gem������������������������������������������������������������������ äß���������������������������������������������������������������� dem Marburger Arthroskopie Score. Der Score unterscheidet vier qua���� litativ Transplantattypen: Typ I: Straffes kreuzbandartig strukturiertes Typ II: Festes b����������������������������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������������������������� ndelartig strukturiertes Typ III: Laxes ungeordnet strukturiertes Typ IV: Rudiment�������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������� res Transplantat. Die radiologische Klassifikation des �������� Notchimpingements wurde entsprechend der Kriterien von Howell und Taylor durchgef����������� ü���������� hrt. Erg: ����� Transplantattyp
kein Notchimpingement
moderates Notchimpingement
Schweres Notchimpingement
I n=68
N=44
N=24
N=0
II n=43
N=12
N=30
N=1
III n=14
N=3
N=10
N=1
IV n=1
N=0
N=0
N=1
Gesamt=126
N=59
N=64
N=3
In Abh������������������������������� ä������������������������������ ngigkeit der Auspr������������ ä����������� gung eines ���������������������������������� Notchimpingements zeigen sich charakteristische Ver������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������ nderungen der Transplantatmorphologie- und -funktion. Bei impingementfreier Bohrkanallage sind morphologisch gut strukturierte, funktionsstabile Transplantate zu erwarten. Ein moderates Notchimpingement f�������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������� hrt zu charakteristischen morphologischen-, sowie zum Teil zu funktionellen Einbu�������� ß������� en der ������������������������������� VKBErsatzplastik. Bei schwerem ����������������� Notchimpingement entwickelt sich ein Struktur- und Funktionsverlust des Transplantates.
Keywords: VKB-Ersatz, Notchimpingement, Transplantatversagen Korrespondenzadresse: Herr Dr. med Ewgeni Ziring, Uniklinik Marburg, Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Baldingerstra������������ ����������� e, D-35043 Marburg (Deutschland), Tel.: 064215863691, e-Mail:
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4.05 Zum Stellenwert der Tunnelaufweitung des tibialen Bohrkanals nach VKB Ersatz – Langzeitergebnisse einer prospektiven Studie Johannes Struewer1, Ewgeni Ziring1, Bernd Ishaque2, Antonio Kr���� ü��� ger1, Dieter Mann1, Steffen Ruchholtz1 1 Uniklinik Marburg, Unfall-Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Marburg (Deutschland) 2 Uniklinik Gie������������������������ ß����������������������� en, Orthop������������� ä������������ die, Gie���� ß��� en (Deutschland) ������������� W����������� ä���������� hrend die kurz-, ������� bis ���������������������������������������������������������� mittelfristigen Ergebnisse in Bezug auf die Auswirkungen eines Tunnel widenings in der Literatur hinreichend bekannt sind, liegen kaum Daten zum langfristigen Einfluss nach erfolgter VKB Ersatzplastik vor. Ziel unserer Studie war es daher die Bedeutung der Tunnelaufweitung im Langzeit follow-up in Hinblick auf klinischen Befund, Stabilit������� ä������ t und Progredi��������� enz degenerativer Ver����������� ä���������� nderungen zu �������������� evaluieren. Material & Methoden: Im Rahmen einer prospektiven Studie wurden 73 Pat. durchschnittlich 13 Jahre nach isoliertem VKB Ersatz nachuntersucht. Alle Pat. waren mittels Miniarthrotomie und Zweikanaltechnik unter Verwendung eines autologen BTB Transplantats versorgt worden. Die klinische Evaluierung erfolgte gem�������������������������������������������������������� äß������������������������������������������������������ des IKDC- Scores. Die Beurteilung einer potentiellen Arthrosemanifestation erfolgte anhand des radiologischen Scores nach J����� ä���� gerWirth unter Verwendung konventioneller R��������������������������������� ö�������������������������������� ntgenbilder des Kniegelenkes in 2 Ebenen. Die instrumentelle Stabilit���������������������������������� ä��������������������������������� tsmessung wurde mit dem Arthrometer KT-1000 durchgef������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������� hrt. Die Auswertung eines Tunnel widendings erfolgte ebenfalls unter Verwendung konventioneller R������������������������������ ö����������������������������� ntgenbilder unter Definition von 4 Auspr������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������� gungsgradengraden. Die erhobenen Einzelparameter wurden einer Korrelationsanalyse zugef����� ü���� hrt. Ergebnisse: Die Auswertung zeigte bei 31,7% der Pat. eine relevante Tunnelaufweitung (Grad 3&4). Die klinische Evaluierung anhand des IKDC Scores erbrachte bei 17,8% Pat. einen „Normalbefund“, bei 34,2% Pat. einen „fast normalen Befund“, bei 37% einen „ abnormalen“ und bei 11% einen „ stark abnormalen“ Befund. Die radiologische Arthrosegradevaluierung nach J����������� ä���������� ger-Wirth zeigte bei 34,2% Pat. einen Arthrosegrad I, bei 37,0% Pat. einen Grad II und bei 20,5% Pat. einen Grad III. Eine viertgradige Arthrose konnte im gesamten Kollektiv bei 8,5% nachgewiesen werden. Die instrumentelle Stabilit������� ä������ tsmessung gem�������������������������������������������������������������� äß������������������������������������������������������������ dem KT 1000 Arthrometer ergab f���������������������������� ü��������������������������� r 52,1% Pat. eine maximale manuelle vordere Schublade im Vergleich zur nicht operierten Seite von 0– 1 mm, f�������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������� r 42,5% Patienten von 2–3 mm, f������������������������������������ ü����������������������������������� r 4,1% Pat. von 4–5 mm und bei1,4% von >5 mm. In der abschlie����������������������������������������������� ß���������������������������������������������� enden durchgef�������������������������������� ü������������������������������� hrten Korrelationsanalyse konnten wir allerdings keine signifikante Korrelation zwischen den ermittelten Einzelparametern und den Tunnel widening nachweisen. Schlussfolgerung: Auch im Langzeit Follow-up scheint das tunnel widening, wie in den bereits bekannten kurz-, und mittelfristigen Resultaten, keinerlei Bedeutung f������������������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������������������� r die Stabilit��������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������� t des Kniegelenkes, die Progredienz degenerativer Ver������������������������������������������ ä����������������������������������������� nderungen und den klinischen Befund nach VKB ������������������� Ersatz zu haben Keywords: Tunnelwidening,VKB-Ersatz, Langzeitergebnisse Korrespondenzadresse: Herr Dr. med Ewgeni Ziring, Uniklinik Marburg, Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Baldingerstra������������ ß����������� e, D-35043 Marburg (Deutschland), Tel.: 064215863691, e-Mail:
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4.06 Kreuzbandriss und Fraktur des lateralen Tibiakondyls Martin Fischmeister Unfallkrankenhaus Linz der AUVA, Linz (����������� Ö���������� sterreich) Einleitung: Patienten mit einer frischen Kreuzbandruptur haben fast alle ein Bone Bruise an der dorsalen Kante des lateralen Tibiakondyls, einige habe auch kleine randst����������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������� ndige Impressionen, selten kommt es zu einer Impression von 1/3 der dorsalen Gelenksfl�������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������� che. Hier besteht die Behandlung in einer fr����������� ü���������� hzeitigen Kreuzbandplastik kombiniert mit einer Hebung und Unterf����������������� ü���������������� tterung des dor-
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Abstracts salen Anteils des Tibiaplateaus. Es wird die arthroskopisch unterst������������� ü������������ tze Technik mit einem kleinen lateralen Zugang beschrieben und 2 Patienten vorgestellt. Methode: ����������������������������������������������������������������� Ü���������������������������������������������������������������� ber eine laterale L��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� ngsinzision vor dem Fibulak����������������� ö���������������� pfchen wird die Fascia lata l����������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������� ngsgespalten und subperiostal jeweils die laterale Kondylenwand 1 cm nach anterior und posterior freipr������������������������������������� ä������������������������������������ pariert. Einen Zentimeter unterhalb der Gelenksfl���������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������� che wird ein 10 mal 10 mm messendes Kortikalisfenster abgehoben und zwei 10 mm breite Osteotome unter die Impression in den lateralen Tibikondyl vorgetrieben. Unter arthroskopischer Sicht Hebung der Impression durch Spreitzen der Osteotome. Einbringen von Knochenersatz R��������������������������������������� ü�������������������������������������� ckvern�������������������������������� ä������������������������������� hen des Corticalisfensters und Naht �������������������������������� der Fascia lata. Die Kreuzbandplastik erfolgt in der ������������������������� ü������������������������ blichen Technik. In der ��������������������� Nachbehandlung wurde der Behandlungspfad durch Tragen einer Orthese mit Teilbelastung f�������� ü������� r 6 Wochen erg���������� ä��������� nzt. Die Nachuntersuchung ���������������������������������������������������� erfolgte Mittels IKDC, MRI, CT und R������������������� ö������������������ ntgenuntersuchung. Ergebnisse: Zwei Patienten wurden mit dieser Methode versorgt: Beide Patientinnen hatten einen komplikationslosen Verlauf. Die Nachuntersuchung ergab bei Patientin 1: IKDC subj.: 80,6%, Tegner-Index 0,6, IKDC obj. B, ���������� Patientin 2: IKDC subj. 46,2%, Tegner-Index 0,5, IKDC obj. B (mit one leg hop test D). Die �������������������������������������������������������������� Frakturen waren in anatomischer Stellung kn��������������� ö�������������� chern geheilt. Diskussion: Bone bruise und kleine Impressionen des Randes der dorsalen Tibiakanten k������������������������������������������������������������ ö����������������������������������������������������������� nnen konservativ behandelt werden. Impressionen von 1/3 Gelenksfl���������������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������������� che soll man mit einem kleinen Eingriff heben. Die begleitende Kreuzbandverletzung sollte prim������������������������������������������������ ä����������������������������������������������� r und gleichzeitig mit Rekonstruktion versorgt werden. Die vorgestellte Technik ist einfach und wird empfohlen. Keywords: tibial condylar fracture, ACL tear, operative treatment Korrespondenzadresse: Herr Dr. Martin Fischmeister, Unfallkrankenhaus Linz der AUVA, Garnisonstrasse 7, A-4020 Linz (��������������������������� Ö�������������������������� sterreich), Tel.: +43 732 6920 71102, Fax: +43 732 716617 3, e-Mail:
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4.07 Milagro Schraube versus Cross Pins – Einfluss der femoralen Fixation auf das klinische Ergebnis und die Stabilit����������������������� ä���������������������� t nach vorderer Kreuzbandplastik Stephan Frosch, Peter Balcarek, Jan-Phillip Sch���������� ü��������� ttrumpf, Tim ���� Walde, ������� Martin ������� Wachowski, Klaus Michael St������������������������ ü����������������������� rmer, Karl-Heinz Frosch Universit��������������������������������� ä�������������������������������� tsmedizin G��������������������� ö�������������������� ttingen, Klinik f��� ü��r Unfallchirurgie, ����������������� Plastische ��������������� und Wiederherstellungschirurgie, G�������� ö������� ttingen Fragestellung: Bei der vorderen Kreuzbandplastik ist die Transplantatverankerung mittels bioresorbierbarer Interferenzschrauben ebenso eine Standardprozedur wie die Verwendung von bioresorbierbaren Cross Pins. Das Ziel dieser Studie war es, das klinische Ergebnis beider Fixationstechniken miteinander zu vergleichen. Methodik: Zu diesem Zweck wurde eine 1-Jahres-Nachuntersuchung von 59 Patienten nach arthroskopischer VKB Plastik durchgef����������������������� ü���������������������� hrt. Als Transplantat wurden die Hamstringsehnen verwendet. Bei 31 Patienten wurde eine bioresorbierbare MilagroTM Schraube sowohl zur femoralen als auch tibialen Fixation des Transplantats verwendet. Bei 28 weiteren Patienten wurde das Transplantat femoral mit 2 bioresorbierbaren Cross Pins (Rigid Fix, Mitek) fixiert, die tibiale Fixation erfolgte mittels MilagroTM Schraube. Die Evaluation des klinischen Ergebnisses wurde anhand des Tegner-, des Lysholm- und des Marshall-Scores, sowie anhand des VAS-Scores f������������������������������ ü����������������������������� r Schmerz und des KT-1000 Arthrometers durchgef����� ü���� hrt. Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Zwischen der femoralen Fixation mit MilagroTM Schraube und der Gruppe mit Cross Pin Fixation konnten im Tegner-, Lysholm- und Marshall-Score keine signifikanten Unterschiede (P<0,05) gefunden werden. Ebenso nicht signifikant (P<0,05) war der Unterschied im VAS-Score Schmerz. In der Stabilit������������������������������ ä����������������������������� tspr������������������������� ü������������������������ fung mittels KT-1000 Arthrometer schloss die Cross Pin Gruppe signifikant besser ab (P>0,05) als die Gruppe der MilagroTM Schraube. Bei 67 N betrug die mittlere Seitendifferenz (im Vergleich zur gesunden Gegenseite) der Cross Pins 0,47 mm (+/–1,18) im Vergleich zu 1,53 mm (+/–1,2) der MilagroTM Schraube, bei 89 N 0,59 mm (+/–1,59) zu 1,85 mm (+/–1,29) und bei maximaler manueller Auslenkung 1,22 mm (+/–1,18) zu 2,02 mm (1,26). Bei der Gruppe mit femoraler Milagro Fixation mussten 2 Patienten jeweils aufgrund eines Zyclopssyndroms revidiert werden.
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Zusammenfassung: Bei der Hamstring VKB Rekonstruktion ist das klinische Ergebnis mit einer femoralen Cross Pin Fixation mit der einer MilagroTM Schrauben Fixation vergleichbar. In der Stabilit������������������������������ ä����������������������������� t scheint die Cross Pin Technik der MilagroTM Schraube ü���������������������������������������������� ����������������������������������������������� berlegen zu sein. Durch Transplantatirritationen beim Einbringen der femoralen Schraube kann m����������������������� ö���������������������� glicher Weise das Auftreten eines Zyclopssyndroms hervorgerufen werden. Bei der single bundle Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes erfolgt in unserer Klinik deshalb die femorale Fixation mit Cross Pins. Keywords: MilagroTM-Schraube, Cross Pins, VKB-Plastik, Transplantatfixation Korrespondenzadresse: Herr Dr. Stephan Frosch, Universit��������������� ä�������������� tsmedizin G��� ö�� ttingen, Klinik f������������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������������� r Unfallchirurgie, Plastische und Wiederherstellungschirurgie, Robert-Koch-Str. 40, D-37075 G�������������������������������������� ö������������������������������������� ttingen, e-Mail: Stephan.Frosch@med. uni-goettingen.de
4.08 Arthroskopische Therapie der Bursitis iliopectinea Joerg Jerosch, Christian Neuh����� ä���� user Johanna-Etienne-Krankenhaus, Klinik f��������������� ü�������������� r Orthop������ ä����� die, Unfallchirurgie �������������������� und Sportmedizin, Neuss (Deutschland) Einleitung: Eine iliopectineale Bursitis ist eine seltene Differenzialdiagnose bei Leistenschmerzen. Die Symptome k������������������������� ö������������������������ nnen lokale Schwellung, Schmerz, radikul���������������� ä��������������� re Symptome im �������� Verlauf ���� des ����������������������� Nervus femoralis, aber auch ven������������������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������������������ se und arterielle Zirkulationsst���������������������������������� ö��������������������������������� rungen bis hin zur Dysurie sein. Das Standardr�������������������� ö������������������� ntgen zeigt selten ���������������������� Ver������������������� ä������������������ nderungen bis auf ����������������� evtl. degenerative oder sonstige Ver������������������������������������������������� ä������������������������������������������������ nderungen im Bereich des H���������������������� ü��������������������� ftgelenkes. Die Sonographie oder andere Schnittbildverfahren zeigen in der Regel die Diagnose. Die Punktion ergibt klare Fl����������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������� ssigkeit evtl. mit Synovialzellen. Die Therapie ist die chirurgische Resektion. Bei der offenen Resektion ist die nahe anatomische Beziehung zu neurovaskul��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� ren Strukturen zu beachten. Die vorliegende Arbeit beschreibt die arthroskopische Therapie bei symptomatischer iliopectinealer Bursa sowie die Ergebnisse. Material und Methodik: Zwischen 1999 und 2009 wurden 12 Patienten mit einer symptomatischen iliopectinealen Bursa arthroskopisch behandelt. Es handelte sich um 8 Frauen und 4 M������������������ ä����������������� nner. Der Altersdurchschnitt betrug 55 Jahre mit einer Spanne von 33–78 Jahren. 8x waren die rechte und 4x die linke Seite betroffen. Die Diagnose wurde 2x mit Ultraschall und 10x mit der Kernspintomographie abgesichert. Alle Patienten wurden arthroskopisch behandelt. Ü������������������������ ������������������������� ber einen Standard anterolateralen Zugang ü������������������������������������������������������ ������������������������������������������������������� ber das H��������������������������������������������� ü�������������������������������������������� ftgelenk wurde die ventrale Gelenkkapsel arthrotomiert und der Eingang zur ilipektonealen Bursa dargestellt. Der Eingang wurde er���������������������������������������������������������������� ö��������������������������������������������������������������� ffnet und die Bursa mit einem Shaver evakuiert. Die Bursaw����� ä���� nde wurden soweit erreichbar vorsichtig mit dem Shaver angefrischt bzw. entfernt. Die Ursache war bei 8 Patienten eine Coxarthrose in einem Kellgren-Lawrence Stadium 1–2. Bei einem Patienten lag eine Femurkopfnekrose vor und bei 3 Patienten fanden sich rheumatoide Arthritiden. Ergebnisse: Bei allen Patienten konnte der Ventilmechanismus der iliopectinealen Bursa arthroskopisch ge�������������������������������������������� ö������������������������������������������� ffnet werden und eine Entleerung der Bursa herbeigef���������������������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������������������� hrt werden. Der Eingriff erfolgte bei allen Patienten kurz station��� ä��r mit einer mittleren Krankenhausaufenthaltsdauer von 3 Tagen. Es gab keine neurovaskul������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������� ren Komplikationen oder anderweitige unerw����������������� ü���������������� nschte Effekte. Bei keinem Patienten zeigte sich zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung ein Rezidiv. Bei allen Patienten waren die pr��������������������������������� ä�������������������������������� operativ vorhandenen klinischen Symptome dauerhaft verschwunden. Fazit und klinische Relevanz: Eine Bursa iliopectinea ist eine seltene Differenzialdiagnose bei Leistenschmerzen, insbesondere bei Patienten mit Affektionen des H���������������������������� ü��������������������������� ftgelenkes. Bei klinischem ��������������������������������������� Verdacht erbringt die Sonographie oder eine Kernspintomographie eine Best����������������������������������������� ä���������������������������������������� tigung der Diagnose. Als therapeutische Option ist die arthroskopische Technik als minimal invasives Verfahren eine komplikationsarme und sichere Therapie im Vergleich zur offenen Resektion. Keywords: Bursitis ileopectinea, Diagnostik, arthroskopische Therapie Korrespondenzadresse: Herr Prof.Dr.med.Dr.h.c. Joerg Jerosch, Johanna-Etienne-Krankenhaus, Klinik f��������������������������������������������� ü�������������������������������������������� r Orthop������������������������������������ ä����������������������������������� die, Unfallchirurgie und Sportmedizin, Am Hasenberg 46, D-41462 Neuss (Deutschland), Tel.: 02131–529 52002, Fax: 02131–529 52002, e-Mail:
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4.09 Arthroskopische Therapie des femoazetabul����������������� ä���������������� ren Impingements Alexander Fechner, Oliver Meyer, Georgios Godolias St. Anna-Hospital, Zentrum f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ����������������������� Herne (Deutschland) Fragestellung: Das femoroazetabul���������������������������������������� ä��������������������������������������� re Impingement f����������������������� ü���������������������� hrt h����������������� ä���������������� ufig zu fr������ ü����� hzeitigen degenerativen Ver����������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������� nderungen am H�������������������������������������� ü������������������������������������� ftgelenk. Ziel dieser kontrollierten prospektiven Studie war es, sowohl die klinischen als auch die radiologischen Ergebnisse der arthroskopischen Behandlung des Impingements zu untersuchen und festzustellen inwieweit eine Korrelation zwischen R������������� ö������������ ntgenparametern und klinischer Funktion besteht. Methode: 31 Patienten mit einem symptomatischen Impingement wurden zwischen 4/07 und 10/07 mittels einer arthroskopischen H���������������� ü��������������� ftgelenksoperation behandelt. Der Alpha-Winkel wurde zur Quantifizierung der durchgef��������������������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������������������� hrten Offsetoperation pr�������������������������������������������������� ä������������������������������������������������� - und postoperativ bestimmt. Das klinische Ergebnis wurde an Hand des modifizierten Harris-Hip Scores und einer visuellen Analogskala praeoperativ, 6 Wochen, 6 Monate und 12 Monate postoperativ evaluiert. Resultate: Es zeigte sich eine signifikante Verbesserung aller der Studie zugrunde liegenden Scores. Die praeoperative durchschnittliche Schmerzintensivit�������������������������� ä������������������������� t von 7,2 (VAS) sank auf ��������������������������������������������� durchschnittlich 2,1 (VAS). Der Alpha-Winkel verbesserte sich von 73 ��°����� auf ���� 54 �� ��� °�������������������������������������������� �� postoperativ. ������������������������������������������� Sowohl bei der Innenrotation als auch bei der Flexion konnte eine Zunahme des Bewegungsausma��������� ß�������� es festgestellt werden. Der Wert des Harris-Hip Scores stieg von praeoperativ 49 auf postoperativ 86 Punkte an. Eine Korrelation zwischen radiologischem und klinischem Ergebnis konnte nicht gefunden werden. Schlussfolgerung: Die Studie konnte aufzeigen, dass die arthroskopische Therapie erfolgreich zur Behandlung eines femoroazetabul������������������� ä������������������ re Impingement am H������������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������������ ftgelenk angewendet werden kann. Sie bietet sich als Therapieoption bei Patienten mit entsprechender klinischer Symptomatik und nur moderaten degenerativen Ver������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������ nderungen am H���������������������������������������� ü��������������������������������������� ftgelenk an. Eine Korrelation zwischen erzielter kn�������������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������������� cherner Korrektur und klinischem Ergebnis konnte bisher noch nicht aufgezeigt werden. Keywords: H���������������������������������������� ü��������������������������������������� ftarthroskopie, Impingement, Acetabulum Korrespondenzadresse: Herr Dr. Oliver Meyer, St. Anna-Hospital, Zentrum f��������������������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������������������� r Orthop������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������� die und Unfallchirurgie, Hospitalstr. 19, D-44649 Herne (Deutschland), e-Mail:
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4.10 Arthroskopische Therapie der posttraumatischen Arthrofibrose des Ellenbogens Torge Schepers, Roderich Heikenfeld, Rico Listringhaus, Georgios Godolias St Anna Hospital Herne, Zentrum f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ����������������� Herne (Deutschland) Fragestellung: Bewegungseinschr����������������������������������������� ä���������������������������������������� nkungen des Ellenbogens sind sowohl f��� ü��r Extensions- als auch f���������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������� r Flexionsdefizite funktionell relevant und bedeuten f��� ü��r den Patienten zum Teil eine erhebliche Einschr���������������������������� ä��������������������������� nkung des t���������������� ä��������������� glichen Lebens. Methodik: 42 Patienten (13 Frauen, 29 M������������������������������������ ä����������������������������������� nner) mit einem Durchschnittsalter von 43,6 Jahren (18 bis 74 Jahre) wurden aufgrund posttraumatischen Beweglichkeitseinschr������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������ nkung des Ellenbogens arthroskopiert. In 28 F��������������� ä�������������� llen lagen zuvor Radiusk�������������������������������������� ö������������������������������������� pfchenfrakturen, 9 Ellenbogen wiesen ������������������������ Verletzungen des Processus coronoideus auf, in 5 F�������������������������������������������������� ä������������������������������������������������� llen lagen andere posttraumatische Zust���������� ä��������� nde vor. Die Patienten wurden nach 3, 6, 12 und 24 Monaten klinisch nachuntersucht. Die Funktion wurde mittels Mayo Performance Index ausgewertet. Ergebnisse: 37 Patienten konnten vollst������������������������������������ ä����������������������������������� ndig nachuntersucht werden. Pr����� ä���� operativ lag ein durchschnittliches Extensionsdefizit von 29 ��°������������������� und ������������������ eine maximale Flexion von im Mittel 98 ��°����������������������������������������������� ���������������������������������������������� vor. Arthroskopisch wurde ein vorderes Kapselrelease, ggf. auch eine dorsale Adh�������������������������������������� ä������������������������������������� siolyse vorgenommen. Bei Flexionseinschr������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������ nkungen lag in der Regel eine Behinderung durch Osteophyten im Bereich des Processus coronoideus vor. Der Mayo Performance Index verbesserte sich von pr������������������� ä������������������ operativ 66,4 auf �������������������������������������������� 90,7 Punkte. In einem Fall wurde eine tempor��������������� ä�������������� re L���������� ä��������� sion des N. ����������������������� medianus beobachtet. Diskussion: Die arthroskopische Therapie der posttraumatischen Arthrofibrose erbringt zufriedenstellende und reproduzierbare Ergebnisse. Keywords: Ellenbogen, Arthroskopie, Arthrofibrose
Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Roderich Heikenfeld, St Anna Hospital Herne, Zentrum f������������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������������� r Orthop��������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������� die und Unfallchirurgie, Hospitalstr. 19, D-44649 Herne (Deutschland), e-Mail:
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5 Trauma Becken/H���� ü��� fte 5.01 Subtrochant���������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������� re Frakturen als Komplikation nach Schenkelhalsverschraubung Hendrik Jansen, S����� ö���� nke P. ������������������� Frey, Rainer H. Meffert ������� Universit������������ ä����������� tsklinikum W��������� ���������� ü�������� rzburg, Unfall-, ���������������� Hand-, Plastische ��������������� und Wiederher���������� stellungschirurgie, W�������� ü������� rzburg (Deutschland) ������������� Einleitung: Die perkutane kan�������� ü������� lierte ������������������������������������� Verschraubung von nicht-dislozierten Schenkelhalsfrakturen ist eine etablierte Methode mit dem Vorteil der geringen Invasivit�������������������� ä������������������� t insbesondere bei ������������������������������������������ ä����������������������������������������� lteren Patienten mit h������������������� ä������������������ ufig begleitenden Komorbidit���������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������� ten. Eine besonders schwere Komplikation ist das postoperative Auftreten einer subtrochant��������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������� ren Femurfraktur, welche in der Literatur nur selten beschrieben wird. Material und Methode: Es erfolgte eine retrospektive Analyse der in unserer Klinik zwischen dem 01.04.2004 und dem 30.09.2009 bei einer Schenkelhalsfraktur mittels kan���������������� ü��������������� lierter 3-fach ������������������������������������������ Verschraubung (7,3 mm Titan, Fa. Synthes) behandelten Patienten. Ergebnisse: Insgesamt wurden 62 Patienten mit dieser Technik versorgt. Dabei waren 35 Patienten (56%) ���������������������� ä��������������������� lter als 65 Jahre (�� Ø������������� ������������ 77,7 Jahre, ����������������� ä���������������� ltester Patient 106 Jahre). In diesem Kollektiv traten insgesamt sechs Komplikationen auf. In zwei F�������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������� llen (5,7%) kam es zu einer pertrochant���������������������������� ä��������������������������� ren Femurfraktur, ohne das ein ad���������������������� ä��������������������� quates Trauma vorlag. Diskussion: Es ist beim sehr alten Patienten mit ausgepr��������������������� ä�������������������� gter Osteoporose individuell abzuw������������� ä������������ gen, ob der ��������������������������������������������� Versuch einer konservativen Behandlung einer Garden I Fraktur zu rechtfertigen ist. Sofern in diesem Patientenkollektiv eine operative Stabilisierung indiziert wird, verspricht eine 2-Loch-DHS trotz des gr������������������������������������������������������������������������� öß����������������������������������������������������������������������� eren operativen Traumas eine h����������������������������������������� ö���������������������������������������� here Stabilit��������������������������� ä�������������������������� t mit einem geringeren Risiko einer subtrochant������������� ä������������ ren Fraktur. Keywords: Schenkelhalsfraktur, kan������������������������������������ ü����������������������������������� lierte Verschraubung, subtrochant�� äre Fraktur Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Hendrik Jansen, Universit������������ ä����������� tsklinikum W�������������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������������� rzburg, Unfall-, Hand-, Plastische und Wiederherstellungschirurgie, Oberd��������������������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������������������� rrbacher Str. 6, D-97080 W������������������������������������������������ ü����������������������������������������������� rzburg (Deutschland), Tel.: 093120137001, Fax: 093120137009, e-Mail:
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5.02 Morbidit���������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������� t und Letalit�������������������������������������������� ä������������������������������������������� t nach operativer Versorgung von trochant�� ären Frakturen – Welche Rolle spielt die operative Revision? Michael Klein1, Vanessa Rubesch2, Frank Hildebrand2, Christian Krettek2, Tobias H����� ü���� fner2 1 Medizinsche Hochschule Hannover, Unfallchirurgische Klinik, Hannover (Deutschland) 2 Medizinische Hochschule Hannover Zielsetzung: Welchen Einfluss hat der Faktor „operative Revision“ auf die Letalit������������������������������������������������� ä������������������������������������������������ t nach operativ versorgter trochant������������� ä������������ rer Fraktur? Methode: Retrospektiv wurden die Akten aller Patienten analysiert, die zwischen 01/1995 und 10/2008 aufgrund einer isolierten per-/subtrochant�������� ä������� ren Femurfraktur operativ versorgt wurden. Ausgeschlossen wurden Mehrfachverletzungen und periprothetische/periimplantat Frakturen. Erfasst wurden u. a. Alter, Geschlecht, OP-Verfahren, OP-Zeitpunkt, OP-Dauer, Co-Morbidit������ ä����� ten, perioperative allgemeine und OP-spezifische Komplikationen, operative Revisionsnotwendigkeit und Letalit��� ä�� t. Ergebnisse: Es wurden 964 Patienten (528 w, 214 m) mit einem Durchschnittsalter von79,36 Jahren operativ versorgt. 56,6% waren >81 Jahre alt. In 52% war die rechte Seite frakturiert. In 943 F����������������������������� ä���������������������������� llen erfolgte die operative Versorgung ����������� mittels Osteosynthese, bei 21 mittels Endoprothese. Die durchschnittliche OPDauer betrug im 76,3 min und das durchschnittliche Zeitintervall zwischen Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
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Abstracts Eintreffen in der Notaufnahme und operativer Versorgung 27,2 h. Der durchschnittliche ASA-Wert lag bei 2,8. Es traten 169 OP-spezifische Komplikationen bei 127 Patienten auf, die in 62 F����������������������������������������� ä���������������������������������������� llen innerhalb von 21 Tagen zur operativen Revision f��������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������� hrte. Allgemeine Komplikationen traten 245x bei 202 Patienten auf. 24 Patienten hatten sowohl allgemeine als auch OP-spezifische Komplikationen. Das Durchschnittsalter der Patienten mit operativer Revision (Gruppe A) betrug 80 Jahre und das der Patienten ohne operative Revision (Gruppe B) 78,3 Jahre. Die perioperative Gesamt-Letalit������������������������������ ä����������������������������� tsrate betrug 5,9%, Die Letalit������������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������������ tsrate betrug in Gruppe A 9,7% und in Gruppe B 5,9%. Die durchschnittliche OP-Dauer betrug in Gruppe A 96,75 min und in Gruppe B 73,6 min. Das Zeitintervall zwischen Aufnahme und OP lag in Gruppe A bei 24,2 h und in Gruppe B bei 28 h Je l����������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������� nger die Zeit zwischen Aufnahme und OP, desto h����� ö���� her das Risiko f������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������ r allgemeine Komplikationen. Weder die OP-Methode, noch die operative Re-Intervention, noch die Wartezeit zwischen Aufnahme und OP haben einen signifikanten Einfluss auf die Letalit��� ä�� t. Schlussfolgerung: Bei Patienten mit trochant����������������������������� ä���������������������������� ren Frakturen und postoperativer Revision ist die perioperative Letalit��������������������������������������� ä�������������������������������������� tsrate nicht signifikant h������������ ö����������� her als in der Gruppe ohne Revision. Der Zeitpunkt der operativen Prim������������� ä������������ rversorgung scheint f����������������������������������������������� ü���������������������������������������������� r die Letalit��������������������������������� ä�������������������������������� t ebenso keine Rolle zu spielen. Keywords: Morbidit�������������������������������������� ä������������������������������������� t, Letalit��������������������������� ä�������������������������� t, trochant��������������� ä�������������� re Frakturen, �������������� Osteosnthese, ��� OPZeitpunkt Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Michael Klein, Medizinsche Hochschule Hannover, Unfallchirurgische Klinik, Carl-Neuberg-Str. 1, D-30625 Hannover (Deutschland), e-Mail:
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5.03 Analyse mechanischer Komplikationen der Osteosynthesealternativen pertrochant������������������� ä������������������ rer Femurfrakturen Sebastian Schneider, J�������������������������������� ö������������������������������� rg B��������������������������� ö�������������������������� hme, Niels Hammer, Sandra Paul, ���������������� Christoph Josten Universit�������������������������������� ä������������������������������� tsklinikum Leipzig, Klinik f��� ü��r Unfall-, ��������� Wiederherstellungs������������������������ und Plastische Chirurgie, Leipzig (Deutschland) Welche Osteosynthesevariante birgt die geringste Gefahr mechanischer Komplikationen bei pertrochant�������������������� ä������������������� ren Femurfrakturen? Im Rahmen einer retrospektiven Aktenanalyse untersuchten wir 401 in unserer Klinik behandelte Patienten mit pertrochant����������������������� ä���������������������� ren Femurfrakturen AO 31A1, A2 oder A3 hinsichtlich Inzidenzmerkmalen, Versorgungsstrategien und Komplikationsspektrum. Wir stellten fest, dass 302 (75%) weiblich waren, das Durchschnittsalter 79,1 Jahre (m=71,2, w=81,7) betrug, bei 207 (52%) das rechte Femur betroffen war. Die H���������������������������������������� ä��������������������������������������� ufigkeitsverteilung betrug AO31A1=41%, A2=42%, A3=17%. Wir versorgten die A1 Frakturen zu 55% extramedull��� ä��r (DHS/OmegaII), zu 43% intramedullar (PFN, PFNA, Gamma, Gamma3, Sirus) in 2% wurde prim������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������� r eine Prothese eingesetzt. A2-Frakturen wurden fast ausschlie����������������������������������������������������������� ß���������������������������������������������������������� lich intramedull������������������������������������������ ä����������������������������������������� r versorgt (PFNA=64%, PFN=6%, Gamma=17%, Sirus=2%) extramedull���� ä��� re Verfahren ������������������������������������������������ wandten wir in 7% an 4% wurden prim��� ä��r prothetisch versorgt. Bei A3-Frakturen pr������������������������������������ ä����������������������������������� ferierten wir ebenfalls intramedull���� ä��� re Verfahren ����������������������������������������������������������������� mit PFNA=64%, PFN=11%, Gamma und Sirus mit je 8%, eine DHS wurde in 3% implantiert und prothetische Versorgung fand in 6% statt. Wir halten die intramedull���� ä��� re Versorgung ��������������������������������������������� bei h����������������������������� ö���������������������������� hergradig instabilen Frakturen und die extramedull��������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������� re Stabilisierung von A1 und fallabh�������������� ä������������� ngig A2-Frakturen f���������������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������������� r einen sehr geeigneten Weg Komplikationen zu vermeiden. So beobachteten wir insgesamt 41 komplizerte Verl�������������������������������� ä������������������������������� ufe von denen 9 intraoperative Schaftsprenungen oder Trochanterabrisse, 13 revisionspflichtige H���������� ä��������� matome = 3,2%, die sich in 4 F��������� ä�������� llen im �������� Verlauf ������������������������������������������� infizierten, sowie 14 implantatassoziierte Komplikationen. Dies waren 3 revisionspflichtige Z-Effekte bei PFN-Versorgungen (=13%) sowie 11 cut outs. Die cut outs traten bei 4 PFNA =2%, 1 PFN =,4,3%, 3 Gamma =4,6%, 1 DHS, 1 Winkelplatte, 1 Omega II Platte auf. Nach Frakturklassifikation traten cut outs bei einer A1 (=2,7%), 10 A2 (=4,7%) und 3 A3-Frakturen (=3,1%) auf. Diese konnten in 2 F�������������������������� ä������������������������� llen durch Implantatlagekorrektur, in 3 F��������������������������������������� ä�������������������������������������� llen durch Wechsel des Marknagels auf eine �������������������� Klingenplatte, 3malig den Wechsel eines Marknagels zu Prothese sowie Wechsel von DHS auf PFNA, PFN auf Sirusnagel und eine Spacerimplantation behoben werden. Zusammenfassend halten wir die Verwendung von DHS bei AO31A1-Frakturen und die Verwendung von PFNA bei A2 oder A3-Frakturen f�������� ü������� r sinnvoll. Im Komplikationsfall halten wir eine kopferhaltenden Revisionsversuch durch Lagekorrektur, oder Umstellung auf ein alternativ fixierendes Implantat
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(DHS->PFNA oder Marknagel ->Winkelplatte) f������������������������� ü������������������������ r unbedingt lohnend und empfehlen die Umstellung auf Prothesen nur bei Pfannendestruktion. Keywords: pertrochant������������������������������������������������� ä������������������������������������������������ re Femurfraktur, cut out, Implantatversagen, mechanische Komplikation, Epidemiologie Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Sebastian Schneider, Universit������� ä������ tsklinikum Leipzig, Klinik f���������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������� r Unfall-, Wiederherstellungs- und Plastische Chirurgie, Liebigstra��������������������������������������������������������� ß�������������������������������������������������������� e 20, D-04103 Leipzig (Deutschland), e-Mail: sebastian.
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5.04 Was nun? Infektion bei pertrochant������������������������������� ä������������������������������ rer Femurfrakturosteosynthese – eine Ü�������� ��������� bersicht Sebastian Schneider, J������������������ ö����������������� rg B������������� ö������������ hme, Sandra Paul, ������������������������������ Niels Hammer, Christoph Josten Universit�������������������������������� ä������������������������������� tsklinikum Leipzig, Klinik f��� ü��r Unfall-, ��������� Wiederherstellungs������������������������ und Plastische Chirurgie, Leipzig (Deutschland) Mit einer Inzidenz von 350/100.000 EW sind pertrochant��������������������� ä�������������������� re Schenkelhalsfrakturen h��������������������� ä�������������������� ufige Verletzungen. ������������������������� Trotz der Seltenheit der ������������������������ Wundinfektion erscheint systematisches Vorgehen bei dem oft multimorbiden Patientengut wichtig. Welche Risikofaktoren bestehen, wie sind die Ergebnisse? Methodik: Wir analysierten retrospektiv die Akten und R����������������� ö���������������� ntgendiagnostik von 401 Patienten, die in unserer Klinik von 2005 bis 2009 bei pertrochant����� ä���� rer Femurfraktur operativ behandelt wurden. Resultate: Von 401 Patienten waren 75% weiblich, das Durchschnittsalter betrug 79,1 Jahre. Bei 52% war das rechte Femur betroffen. Die H����������������� ä���������������� ufigkeitsverteilung war AO 31A1=41%; A2=42% und A3=17%. Wir versorgten A1 Frakturen zu 55% extramedull������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������ r, zu 43% intramedull��������������������������������� ä�������������������������������� r in 2% prim�������������������� ä������������������� r endoprothetisch. A2-Frakturen wurden fast ausschlie���������������������������������������� ß��������������������������������������� lich intramedull����������������������� ä���������������������� r versorgt (PFNA=64%, PFN=6%, Gamma=17%, Sirus=2%) extramedull���� ä��� re ������������������������� Verfahren wandten wir in 7% an. 4% wurden prim������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������ r prothetisch versorgt. Bei A3-Frakturen pr����������� ä���������� ferierten wir intramedull���� ä��� re ������������������������������������������������� Verfahren mit PFNA=64%, PFN=11%, Gamma und Sirus mit je 8%, eine DHS wurde in 3% implantiert und prothetische Versorgung fand in 6% statt. Die durchschnittliche Dauer zwischen Einlieferung und Operation betrug 1,3 Tage, bei den sp����������������������������������������������� ä���������������������������������������������� ter infizierten Patienten 2,3 Tage. Der durchschnittliche BMI war 24,4, in der Infektionsgruppe 28,6, die Pr������������ ä����������� valenz von Diabetes bei Komplikationspatienten war 47%. Wir verzeichneten insgesamt 14 operationspflichtige F������������������������������������������������� ä������������������������������������������������ lle von Wundinfektionen. Dabei waren 33% Sp����� ä���� tinfekte. Die Aufenthaltsdauer war bei Infekt durchschnittlich 37 Tage vs. 14 Tage Gesamtdurchschnitt. Wir begonnen in der Regel direkt nach CRP Erh������ ö����� hung mit der Gabe eines Breitspektrumantibiotikum und stellten bei Keimnachweis der Erstrevision in 8/15 F������������������������������������������������� ä������������������������������������������������ llen nach Antibiogramm um. Implantatwechsel wurden in 9/15 F�������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������� llen durchgef������������������������������������������������ ü����������������������������������������������� hrt und f�������������������������������������� ü������������������������������������� hrten nach durchschnittlich 4,5 Revisionen wobei in 7 F�������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������� llen eine einmalige Revision zu folgenden Endzust������ ä����� nden ausreichte: 3 Pat. konnten mit PFN, 2 mit Gamma- und 2 PFNA bis zur Konsolidierung ohne WechselOP gebracht werden. Endzust���������������������� ä��������������������� nde der anderen Pat. waren 3 Prothesen wovon 1 infektbed. gewechselt werden musste, 2 Antibiotika-spacer, 2 Girdlestone-H���������������������������������������������� ü��������������������������������������������� ften und 3 Markn����������������������������� ä���������������������������� gel nach Wechseloperationen. Unsere Daten best���������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������� tigen, dass ein h���������������������������������������� ö��������������������������������������� herer BMI, vergesellschaftet mit Diabetes mell. sowie eine l��������������������� ä�������������������� ngere Wartezeit auf die ����������������������������������� Frakturversorgung mit einer erh�������������������������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������������������������� hten Infektionsquote einhergehen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer wird bei Infekt um 23 Tage erh������������������������������������������������� ö������������������������������������������������ ht. In 7 von 15 F������������������������������� ä������������������������������ llen konnte die Osteosynthese in situ belassen werden. Eine Wundinfektion zwingt daher nicht automatisch zum Ausbau der Osteosynthese. Keywords: pertrochant������������������������������������� ä������������������������������������ re Femurfraktur, Infektion, Revision Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Sebastian Schneider, Universit������� ä������ tsklinikum Leipzig, Klinik f���������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������� r Unfall-, Wiederherstellungs- und Plastische Chirurgie, Liebigstra��������������������������������������������������������� ß�������������������������������������������������������� e 20, D-04103 Leipzig (Deutschland), e-Mail: sebastian.
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5.05 Die osteosynthetische Versorgung instabiler Schenkelhalsfrakturen mittels eines neuen intramedull���������������������������������� ä��������������������������������� ren Implantats – Biomechanischer Vergleich des InterTans vs. Kann��������������������������������� ü�������������������������������� lierte 3-Schraubenosteosynthese vs. DHS Martin Rupprecht1, Kay Sellenschloh2, Jacob N������� ü������ chtern1, Klaus P������ ü����� schel3, Michael Amling4, Johannes M Rueger1, Wolfgang Lehmann1 1 Universit������������������������������������������ ä����������������������������������������� tsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik ��������������� f��� ü��r Unfall-, ��������� Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Hamburg (Deutschland) 2 Technische Universit��������������������������������� ä�������������������������������� t Harburg, Biomechanik, Harburg (Deutschland) ������������� 3 Universit������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������� tsklinikum Hamburg-Eppendorf, Rechtsmedizin, Hamburg (Deutschland) 4 Universit����������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������� tsklinikum Hamburg Eppendorf, Osteologie und Biomechanik, Hamburg (Deutschland) Einleitung: Im Gegensatz zur Stabilisierung nicht dislozierter Schenkelhalsfrakturen mittels osteosynthetischer Verfahren wird die Therapie instabiler Frakturen nach wie vor kontrovers diskutiert. G������������������������� ä������������������������ ngige osteosynthetische Verfahren sind dabei mit Komplikations- und Reoperationsraten von bis zu 35% assoziiert. Positive Erfahrungen in der Versorgung pertrochant�������� ä������� rer Femurfrakturen mit einem innovativen, intramedull����� ä���� ren Nagel ��������������������� (InterTan; IT) lie�������������������������������������������������������������������������� ß������������������������������������������������������������������������� die Frage aufkommen, ob auch instabile Schenkelhalsfrakturen suffizient mit diesem Implantat stabilisiert werden k������ ö����� nnen. Material und Methode: Nach Bestimmung der Knochendichte (BMD) mittels DEXA und pQCT wurden 24 humane Femura w������������������������ ä����������������������� hrend der Autopsie entnommen und je nach BMD auf drei Gruppen aufgeteilt. Die axiale Belastung wurde nach Standardprotokoll mittels einer servohydraulischen Testmaschine (MTS) appliziert. Pr���������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������� operativ, nach Simulation und Stabilisierung einer Pauwels-III Fraktur mit den jeweiligen Implantaten (IT; MCS; DHS) sowie nach zyklischer Belastung wurde jeweils die femorale Steifigkeit (bei 700 N Belastung) ermittelt. Die Femura, die die zyklische Belastung (10.000 Zyklen; 2Htz) ���������������������������������������� ü��������������������������������������� berlebten, wurden anschlie������������� ß������������ end bis zum ����������������������������� Versagen belastet. Zielkriterien waren die Anzahl ü���������������������������������������������������� ����������������������������������������������������� berlebter Zyklen, die Sinterung der Implantate, die Maximalbelastung sowie der Versagensmechanismus. Ergebnisse: Die einzelnen Gruppen waren bzgl. des Alters, des BMI und der BMD miteinander vergleichbar. W������������������������������������������ ä����������������������������������������� hrend 7 von 8 IT-N����������������������� ä���������������������� geln die zyklische Belastung unter simulierten physiologischen Bedingungen ü������������������ ������������������� berlebten, versagten 50% der DHS und 75% der MCS. Nach zyklischer Belastung zeigte der IT die geringste Sinterung (IT: 6,7±1,6 mm; vs. MCS: 16,4±6,7 mm; DHS: 14,5±6,4 mm, p<0,05) sowie die h�������������������������������������� ö������������������������������������� chste Maximalbelastung (IT: 5183±930 N; ��� MCS: 3421±20 N; DHS: 3505±905 N; IT vs. DHS: p<0.05). Diskussion: Die Stabilisierung von Pauwels-III Frakturen mittels des InterTan-Marknagels weist signifikante biomechanische Vorteile gegen����������� ü���������� ber der 3Schraubenosteosynthese und der DHS auf. Da die IT-Konstrukte in mit einer Fraktur des Trochantermassivs versagen, k������������������� ö������������������ nnte die femorale �������� Verankerung eines Prothesenschaftes im Rahmen der Revisionsoperation erschwert sein. Weitere biomechanische in vitro Untersuchungen bzgl. des Einflusses eines “comminution”-Defekts sind ebenso wie in vivo Outcomestudien w������������� ü������������ nschenswert. Keywords: Schenkelhalsfraktur, Osteosynthese, Marknagel, Biomechanik Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Martin Rupprecht, Universit������� ä������ tsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik f���������������������� ü��������������������� r Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Martinistrasse 52, D-20246 Hamburg (Deutschland), Tel.: 040 7410–0, e-Mail:
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5.06 Die Versorgung der h������������������������������������������� ü������������������������������������������ ftgelenksnahen Frakturen mittels DH-Klinge Matthias Rozak1, Erich Hartwig2 1 DRK Klinik Baden-Baden, Orthop������������������ ä����������������� die, Baden-Baden (Deutschland) ������������� 2 Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe R����������������������� ü���������������������� ppurr, Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirur������������� gie, Karlsruhe (Deutschland) Die Schenkelhalsfraktur ist eine der h���������� ä��������� ufigsten ��������������������������� Verletzungen des alten Menschen mit einer j�������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������� hrlichen Inzidenz von ca. 135000 F��������������������� ä�������������������� llen (Dtsch Arztebl 2001; 98(26)). Eine Metaanalyse osteosynthetisch versorgten h������������� ü������������ ftgelenksnahen Frakturen ergab ein Implantatversagen in 33% der F������������������������� ä������������������������ lle (F. Kutscha et al., Die Osteosynthese der medialen Schenkelhalsfraktur, Der Chirurg 11/2006;
1253ff). Aus diesem Grund erfolgt die operative Versorgung der Patienten in der Regel durch Implantation einer Duokopfprothese. Die Ursache des Versagens der Osteosynthese ist in der Verankerung des Implantates im Kopf bei Osteoporose zu suchen. Durch die Bereitstellung von Implantatmaterialien, wie der neuen DH mit Klingenkomponente, welche auf einer Verdichtung der Knochenstrukturen beruhen, soll diese Gefahr minimiert werden. Patienten und Methode: Seit November 2007 steht der Klinik die neue DH der Fa. Synthes mit Klingenkomponente zur Verf������������������������� ü������������������������ gung: In einem geriatrischen Krankengut soll prospektiv die H�������������������������������������� ä������������������������������������� ufigkeit des Implantatversagens, die allgemeine Komplikationsrate, der Transfusionsbedarf sowie das soziale Outcome der Patienten ü������������������������������������������������������ ������������������������������������������������������� berpr������������������������������������������������� ü������������������������������������������������ ft werden. Als Zielgr��������������������������� öß������������������������� en des sozialen Outcomes stehen die Daten des geriatrischen Assessments (Barthel Index) sowie eine telefonische Nachevaluation nach 3 Monaten zur Verf���������������������� ü��������������������� gung. Eingeschlossen in die Studie werden Patienten mit pertrochanterer Fraktur der Klassifikation A1 sowie Schenkelhalsfrakturen (Pauwels I, II.). Patienten mit pathologischer Fraktur werden aus der Studie ausgeschlossen. Ergebnisse: Seit 15.11.07 wurden 38 Patienten der o. g. Indikationsgruppe durch eine DHS mit Klingenkomponente operativ versorgt. Die peri- und postoperativen Ergebnisse und eine Nachbefragung der Patienten bzw. Angeh�������� ö������� rigen, es konnten 32 von 38 Patienten nachverfolgt werden, zeigten im bisherigen Verlauf 1 H����������������������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������������������� ftkopfnekrose, 1 Ausbruch der DH Blade durch Sturz. 7 Patienten verstarben postoperativ, davon 6 mindestens 6 Monate postoperativ und 1 Patient w��������������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������������� hrend des station��������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������� ren Aufenthaltes (Myokardinfarkt). Die objektiven und subjektiven Ergebnisse zeigten eine gute Praktikabilit�������������������� ä������������������� t des Implantates, die fehlende Notwendigkeit des Aufbringens eines Drehmomentes w������� ä������ hrend der Implantation machten das Einbringen einer Antirotationsschraube ü���� ����� berfl������������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������������ ssig. Eine kurze operative Dauer sowie sehr niedrige Komplikationsraten w��������������������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������������������� hrend des station��������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������� ren Aufenthaltes waren ausschlaggebend f���������������� ü��������������� r das positive Outcome in diesem geriatrischen Patientengut. Schlussfolgerung: Die DHS mit Klingenkomponente stellt eine zus��������� ä�������� tzliche Option der Versorgung h������������������������������������������������ ü����������������������������������������������� ftgelenksnaher Frakturen dar: Spongiosaverdichtung und fehlendes Drehmoment bei der Implantation erm������������������ ö����������������� glichen den Kopferhalt auch bei osteoporotischem Knochen und eine schnelle Rehabilitation. Keywords: Schenkelhalsfraktur, Osteoporose, DH Blade Korrespondenzadresse: Herr Matthias Rozak, DRK KLinik Baden-Baden, Orthop����������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������� die, Lilienmattstr. 5, D-76530 Baden-Baden (Deutschland), Tel.: 072213585332, e-Mail:
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5.07 Morbidit��������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������� t und Letalit������������������������������������������� ä������������������������������������������ t nach operativer Versorgung von Schenkelhalsfrakturen – Welche Rolle spielt die operative Revision? Michael Klein1, Birte Scharff2, Frank Hildebrand2, Christian Krettek2, Tobias H����� ü���� fner2 1 Medizinsche Hochschule Hannover, Unfallchirurgische Klinik, Hannover (Deutschland) 2 Medizinische Hochschule Hannover Zielsetzung: Welchen Einfluss hat der Faktor „operative Revision“ auf die Letalit����������������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������������� t operative versorgter Schenkelhalsfrakturen. Retrospektiv wurden die Akten aller Patienten analysiert, die zwischen 01/1996 und 07/2008 aufgrund einer isolierten Schenkelhalsfraktur operativ versorgt wurden. Ausgeschlossen wurden Mehrfachverletzungen, schon erlittene Schenkelhalsfraktur der Gegenseite und Patienten deren Frakturereignis schon l������������������� ä������������������ nger als 2 Wochen zur���������������������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������������������� cklag. Erfasst wurden u. a. Alter, Geschlecht, OP-Verfahren, OP-Zeitpunkt, OP-Dauer, Co-Morbidit���������������������������������������������� ä��������������������������������������������� ten, perioperative allgemeine und OP-spezifische Komplikationen, operative Revisionsnotwendigkeit und Letalit��� ä�� t. Ergebnisse: Es wurden 840 Patienten (596 w, 272 m) mit einem Durchschnittsalter von77,7 Jahren operativ versorgt. In 52% war die rechte Seite frakturiert. In 116 F����������������������������� ä���������������������������� llen erfolgte die operative Versorgung ������������������������������������������ mittels DHS, bei 504 Patienten mittels Osteosynthese, bei 330 mittels Prothese. 6 Patienten wurden konservativ behandelt. In der Gesamtgruppe betrug das durchschnittliche Zeitintervall zwischen Eintreffen in der Notaufnahme und operativer Versorgung 21,6 h und die durchschnittliche OP-Dauer 75,9 min. Der durchschnittliche ASAWert lag bei 2,7. Es traten bei 210 Patienten OP-spezifische Komplikationen auf, die in 37 F�������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������� llen innerhalb von 21 Tagen zur operativen Revision f�������� ü������� hrten. Allgemeine Komplikationen traten bei 120 Patienten auf. Das Durchschnittsalter der Patienten mit operativer Revision (Gruppe A) betrug 82,5 Jahre und Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
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Abstracts das der Patienten ohne operative Revision (Gruppe B) 78,8 Jahre. Die perioperative Gesamt-Letalit����������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������� tsrate betrug 3,2%, Die Letalit��������������������������� ä�������������������������� tsrate betrug in Gruppe A 2,7% und in Gruppe B 3,8%. Die durchschnittliche OP-Dauer betrug in Gruppe A 60,2 min und in Gruppe B 65,6 min. Das Zeitintervall zwischen Aufnahme und OP lag in Gruppe A bei 11,3 h und in Gruppe B bei 23,1 h Die Rate der allgemeinen perioperativen Komplikationen und der durchschnittliche ASAWert unterschied sich Gruppe A+B nicht signifikant. Gruppe B wies dagegen h�������������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������������� ufiger Co-Morbidit������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������ ten auf. Das Letalit���������������������������������� ä��������������������������������� tsrisiko stieg in beiden Gruppen um 0,2%/Stunde Wartezeit. Die operative Re-Intervention hatte einen signifikanten negativen Einfluss auf das Ü��������� ���������� berleben. Schlussfolgerung: Je l����������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������� nger die Zeit zwischen Aufnahme und OP, desto h����� ö���� her die Letalit����������������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������������� t. Ebenso steigt die Letalit������������������������������������������ ä����������������������������������������� t signifikant an, wenn operative Revisionen erforderlich werden. Keywords: Schenkelhalsfraktur, Letalit������������������������ ä����������������������� t, operative Revision, ������������ Osteosynthese, Endoprothese Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Michael Klein, Medizinsche Hochschule Hannover, Unfallchirurgische Klinik, Carl-Neuberg-Str. 1, D-30625 Hannover (Deutschland), e-Mail:
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5.08 Klinische und radiologische Ausheilungsergebnisse von vertikal instabilen Beckenringfrakturen nach triangul���������������������� ä��������������������� rer vertebropelviner Abst������ ü����� tzung J��������� ö�������� rg B���� ö��� hme1, Anne L���� ä��� gel2, Frank Schmidt3, Andreas Tiemann4, Christoph Josten3 1 Universit������������������������������������ ä����������������������������������� tsklinikum Leipzig A��������������� ö�������������� R, Klinik f��� ü��r Unfall-, ��������� Wiederherstellungs�������������������� und Plastische Chirurgie, Leipzig 2 Park Krankenhaus, Leipzig 3 Universit�������������������������������� ä������������������������������� tsklinikum Leipzig A����������� ö���������� R, Leipzig 4 BG-Kliniken Bergmannstrost, Halle Fragestellung: Trotz modernem Polytraumamanagement und bew������� ä������ hrter Operationsmethoden sind viele Patienten mit dem klinischen Ausheilungsergebnis nach vertikal instabilen Beckenringfrakturen nicht zufrieden. Mit dieser retrospektiven klinischen Studie wurde versucht zu kl������������������ ä����������������� ren, welchen Einfluss das Repositionsergebnis und die Fixation mittels Triangul����� ä���� rer Vertebro��������� pelviner Abst������������������ ü����������������� tzung (TVPA) auf die ������������������������������������������ Ausheilung im hinteren Beckenring hat. Patienten und Methode: In einem Zeitraum von vier Jahren wurden 164 Patienten mit einer Beckenringfraktur an einem Universit����������������������� ä���������������������� tsklinikum behandelt. Davon hatten 30 Patienten eine vertikal instabile Fraktur, die mit einer TVPA stabilisiert wurde. Die Erfassung der klinischen Beschwerdesituation erfolgte anhand der vorliegenden Daten des station��������������������������������� ä�������������������������������� ren Aufenthaltes oder im Rahmen einer Nachuntersuchung mit einem speziell entwickelten Erfassungsbogen. Zudem wurde ein Haltungs- sowie Lokalbefund erhoben und zur Analyse der genauen Schmerzlokalisation und Schmerzart in der LWS und im hinteren Beckenring spezielle klinische Instabilit��������������������������������� ä�������������������������������� ts- und Schmerzprovokationstest durchgef����������������������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������������������� hrt. Das Repositions- und Ausheilungsergebnisse im vorderen und hinteren Beckenring wurde vermessen. Weiterhin erfolgte die Ergebnisbeurteilung mittels “pelvis outcome score” nach Pohlemann. Ergebnisse: W����������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������� hrend des station����������������������������������������������� ä���������������������������������������������� ren Klinikaufenthaltes verstarb kein Patient, revisionspflichtige Komplikationen traten in vier F������������������������������ ä����������������������������� llen (13%), ein fr����������� ü���������� hzeitiger sekund������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������� ren Repositionsverlust aufgrund Materialauslockerung musste zweimal reoperiert werden. Bei 25 Patienten (83%) heilte der hintere Beckenring anatomisch aus, bei f���� ü��� nf ��������������������������������������������������� Patienten (17%) wurde ein schlechtes Repositionsergebnis dokumentiert. Eine Materialauslockerung wurde bei 13 Patienten (43%) nachgewiesen, bei vier Patienten war das mit einem sekund����������������� ä���������������� ren Repositionsverlust um 12,5 mm im hinteren Beckenring verbunden. In der klinischen Nachuntersuchung (Nachuntersuchungsquote 66%) klagten die meisten Patienten �������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������� ber Schmerzen im hinteren Beckenring, 12 Patienten wiesen positive Instabilit���������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������� ts- oder Schmerzprovokationstests der lumbopelvinen Region und im Iliosakralgelenk (ISG) auf. Die lumbopelvine Instabilit��������������������� ä�������������������� t war mit einer fr�� ühen Materialauslockerung, die Schmerzen im ISG mit einer verz������������� ö������������ gerten Materialentfernung verbunden. Nach dem “pelvis outcome score” hatten nur sechs Patienten (26%) mit anatomischer Reposition auch gute oder sehr gute klinische Ergebnisse, wobei zwei Patienten (28%) trotz schlechtem radiologischen Ergebnis gute klinische Ergebnisse aufwiesen.
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Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
Keywords: Triangul��������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������� re Vertebropelvine Abst��������������������������� ü�������������������������� tzung, Beckenringfraktur, Polytrauma Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. J�������������������������������� ö������������������������������� rg B��������������������������� ö�������������������������� hme, Universit������������ ä����������� tsklinikum Leipzig A������������������������������������������������������������������ ö����������������������������������������������������������������� R, Klinik f������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������� r Unfall-, Wiederherstellungs- und Plastische Chirurgie, Liebigstrasse 20, 04103 Leipzig, e-Mail:
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5.09 Erfahrungen mit der Kombination aus transiliosakraler Verschraubung (TISV) und Sakroplastie bei der Versorgung osteoporotischer Beckenringfrakturen beim geriatrischen Patienten Christian Schmidt, J����������� ö���������� rg B������ ö����� hme, Thomas ��������������������������������� Blattert, Christoph Josten Universit��������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������� tsklinikum Leipzig, Chirurgische Klinik I, Leipzig Einleitung: Bei geriatrischen Patienten besteht ein erh������������������������ ö����������������������� htes Risiko, instabile Verletzungen des Beckenringes nach Bagatelltraumen zu erleiden. Die transiliosakrale Verschraubung (TISV) hat sich als wenig invasives OP-Verfahren bew�������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������� hrt. In den letzten Jahren wurde eine zus�������������������������� ä������������������������� tzliche Instillation von Knochenzement zur Augmentation des Os sacrum in Form der Sakroplastie beschrieben. Patienten und Methode: Vom 01.01.2009 bis 31.12.2009 wurden 19 geriatrische Patienten (Altersdurchschnitt 79 Jahre, Range 68–89 Jahre; 3 m, 16 w) mit BVerletzungen des Beckens (vordere Beckenringfraktur und transalare Sakrumfraktur Typ Dennis I) behandelt. Bei 11 Patienten lagen einseitige, bei 8 Patienten beidseitige Sakrumfrakturen vor. Bei 11 Patienten haben wir eine ein- oder beidseitige transiliosakrale Verschraubung durchgef������������������������� ü������������������������ hrt. Die additive Durchf�������������������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������������������� hrung der Sakroplastie erfolgte in 8 F����������������������������������������� ä���������������������������������������� llen. Hierbei erfolgte in 7 F����������� ä���������� llen eine einseitige Sakroplastie, in einem Fall eine beidseitige Sakroplastie. Die instillierte Zementmenge betrug zwischen 1,5 ml und 5 ml Knochenzement. Ergebnisse: Die OP-Zeiten lagen f��������������������������������������� ü�������������������������������������� r die TISV bei durchschnittlich 52 Minuten (30–88 min), f������� ü������ r die ����������������������������������������� Versorgung mit TISV und Sakroplastie bei durchschnittlich 82 Minuten (48–103 min) und somit infolge des aufw�������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������� ndigeren operativen Procederes erwartungsgem����������������� äß��������������� h������������� ö������������ her. An operativen Komplikationen wurde in der Sakroplastie-Gruppe ein kranialer Zementaustritt ohne weitere Komplikationen, insbesondere ohne Sch����������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������� digung der L5-Wurzel, beobachtet. Bei den Patienten mit isolierter TISV trat eine intraforaminale Schraubenlage auf, bei 2 Patienten kam es im postoperativen Verlauf zu einer fr������������������������������ ü����������������������������� hzeitigen Schraubenlockerung. Bei den Patienten mit Sakroplastie war analog zur Kyphoplastie postoperativ eine deutliche Schmerzreduktion zu verzeichnen. Die Mobilisation konnte bei 7 von 8 Patienten dieser Gruppe mit schmerzorientierter Vollbelastung erfolgen. Als Ausdruck der multimorbiden geriatrischen Patientengruppe sind 2 Todesf������������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������������� lle zu werten: In einem Fall der Gruppe mit isolierter TISV kam es zur Ausbildung eines Re-Infarktes, bei einem Patienten der Gruppe TISV und Sakroplastie bei vorbestehendem Bronchial-Karzinom zur Ausbildung einer Pneumonie und Sepsis. Schlussfolgerung: Die perkutane transiliosakrale Verschraubung hat sich als ein wenig invasives Operationsverfahren bei Beckenringfrakturen etabliert. In Kombination mit der Sakroplastie hat sich eine rasche postoperative Schmerzlinderung mit der M����������������������������������������������������� ö���������������������������������������������������� glichkeit der Mobilisation unter schmerzadaptierter Vollbelastung gezeigt. Keywords: Beckenringverletzung, transiliosakrale Verschraubung (TISV), Sakroplastie Korrespondenzadresse: Herr Dr. Christian Schmidt, Universit������������ ä����������� tsklinikum Leipzig, Chirurgische Klinik I, Liebigstra�������������������������������������� ß������������������������������������� e 20, D-04103 Leipzig, e-Mail:
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7 Forum Molekularbiologie 7.01 Das anti-apoptotische Gen Survivin – potenter pro-mitotischer Faktor f��������������� ü�������������� r Osteoblasten Philipp Lechler1, Susanne Gr����� ä���� ssel2, Franz X. K��� ö�� ck3, Joachim Grifka3, Rainer H. Straub4, Jens Schaumburger3 1 Asklepios Klinikum Bad Abbach, Klinik und Poliklinik f���������������� ü��������������� r Orthop������� ä������ die, Bad Abbach (Deutschland) 2 Zentrum f��� ü��r Medizinische ���������������������������� Biotechnologie (ZMB), ������������������ Regensburg (Deutschland) 3 Asklepios Klinikum, Orthop����������������������� ä���������������������� dische Klinik f������� ü������ r die Universit��������������� ������������������������ ä�������������� t Regensburg, Bad Abbach (Deutschland) 4 Universit����������������������������������� ä���������������������������������� tsklinikum Regensburg, Klinik und Poliklinik ���������������������� f���������� ü��������� r Innere Medizin �����������I, Regensburg (Deutschland) Einleitung: Survivin ist das kleinste Mitglied der Inhibitor of Apoptosis Genfamilie (IAP) und erf������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������ llt entscheidende Aufgaben in der Regulation des Zellzykluses und des zellul����� ä���� ren ����������������������������������������������� Ü���������������������������������������������� berlebens. Diese Funktionen wurden allerdings lediglich in Tumoren, der Embryonalentwicklung und wenigen hoch differenzierten Geweben beobachtet. Wir berichten erstmalig �������������������� ü������������������� ber die Expression des Gens in humanen prim��������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������� ren Osteoblasten und geben erste Einblicke in die Funktion des Gens in der oss������������� ä������������ ren Biologie. Material und Methode: Wir analysierten die Survivinexpression in prim����� ä���� ren humanen Osteoblasten mit Hilfe von Westernblot, Immunfluoreszenz und real-time PCR. Durch Transfektion von siRNA wurde eine Suppression, durch transiente Ü��������������������������������������������������������������� ���������������������������������������������������������������� berexpression eine Steigerung der Genexpression induziert. Die Genfunktion wurde mit Hilfe von Zellzyklusstudien, Apoptose- und Proliferationsassays studiert. Ergebnisse: Survivinprotein und mRNA werden in prim������������� ä������������ ren humanen Osteoblasten exprimiert. Hier erf������������������������������������� ü������������������������������������ llt Survivin Aufgaben im Rahmen der Zellzyklusregulation und ist ein ausgepr�������������������������������� ä������������������������������� gter pro-proliferativer Faktor. Es zeigte sich eine subzellul������������������������������������������������ ä����������������������������������������������� re Lokalisation im Bereich des Spindelapparats mitotischer Zellen. Au������������������������������������������������������ ß����������������������������������������������������� erhalb der Mitose wurde ein zytoplasmatisches und gemischt nukle��������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������� r-zytoplasmatisches F����������������������������������������� ä���������������������������������������� rbemuster detektiert. Eine Blockade des Gens f����������������������������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������������������������� hrte zu ausgepr������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������ gter Reduktion der proliferativen Aktivit������������� ä������������ t (sogenannter G2/M-Block) und einer gesteigerten Sensibilit�������������������������� ä������������������������� t gegen������������������ ü����������������� ber pro-apoptotischen Signalen. Die Gen����������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������� berexpression zeigte gesteigerte Zellvermehrungssraten bei keinem signifikanten Einfluss auf Zell������������������������� ü������������������������ berlebensentscheidungen. Diskussion: Im Rahmen dieser Studie wird erstmalig ü����������������������� ������������������������ ber die Expression des onkofetalen Gens Survivin in prim����������������������������������������� ä���������������������������������������� ren humanen Osteoblasten und dessen ausgepr������������������� ä������������������ gten Einfluss auf Zellzyklus ������������������������������������������������������� und Zell������������������������������������ ü����������������������������������� berlebensentscheidungen berichtet. In einer Vielzahl von pathophysiologischen Szenarien sind dies essentielle Funktionen zur Aufrechterhaltung und Wiederherstellung der oss���������������� ä��������������� ren Integrit��� ä�� t. Mit Survivin wird eine attraktive molekulare Zielstruktur f������������������� ü������������������ r zuk������������� ü������������ nftige regenerative Therapieverfahren zur Diskussion gestellt. Keywords: Osteoblasten, Proliferation, Apoptose, Gewebsregeneration Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Philipp Lechler, Asklepios Klinikum Bad Abbach, Klinik und Poliklinik f�������������������������������������� ü������������������������������������� r Orthop����������������������������� ä���������������������������� die, Kaiser Karl V Allee 3, D-93077 Bad Abbach (Deutschland), Tel.: 09405–18–4885, e-Mail: p.lechler@ asklepios.com
7.02 Expression von VEGF in den Stadien der Femurkopfnekrose Wolf Drescher1, Deike Varoga2, Beckmann Rainer3, Mersedeh Tohidnezhad3, Friederike Breuer3, Thomas Pufe3 1 RWTH Universit���������������������������������������������� ä��������������������������������������������� tsklinikum Aachen, Klinik f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchir����������� urgie - Schwerpunkt Orthop������������� ä������������ die, Aachen (Deutschland) ������������� 2 Universit��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� tsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Unfallchirurgie, ��������������������� Kiel 3 RWTH Universit��������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������� t Aachen, Institut f������������������������������������ ü����������������������������������� r Anatomie und Zellbiologie, Aachen Vascular endothelial growth factor (VEGF) spielt eine wichtige Rolle beim Knochenumbau. Seine Rolle bei der steroidinduzierten Femurkopfnekrose ist noch unklar. Ziel dieser Studie war es, die VEGF-Expression in Osteoblasten unter Steroidbehandlung nach Steroidbehandlung und bei der endgradigen steroidinduzierten Femurkopfnekrose zu untersuchen.
Material und Methoden: Jeweils 6 Femurk�������������������������������� ö������������������������������� pfe mit einer Femurkopfnekrose Stadium ARCO 4 sowie solche mit Coxarthrose ohne vorangegangene Femurkopfnekrose wurden bei der Implantation von H��������������������� ü�������������������� ftvollendoprothesen gewonnen. Die F���������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������� rbung erfolgte nach Azan, Goldner, und van Gieson. ����� VEGF und der VEGF-Rezeptor 2 wurden durch Immunhistochemie aufgesucht. Die mRNA-Expression von VEGF-, VEGFR-2- und VEGF-Splicevarianten wurden in kultivierten prim��������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������� ren Osteoblasten durch die RT-PCR analysiert. Die Regulation des Proteins VEGF wurde im ��������������������������������� Ü�������������������������������� berstand von kultivierten Osteoblasten durch ELISA nach Exposition von Glucokortikoiden gemessen. Ergebnisse: Osteoblasten der nekrotischen Femurk�������������������������� ö������������������������� pfe zeigten eine erh����� ö���� hte Immunreaktivit������������� ä������������ t gegen����� ü���� ber VEGF ������������� und dem VEGFR-2 ���������������������� Antik��������� ö�������� rper im Ver���� gleich zu denjenigen von Femurk���������������������������������������� ö��������������������������������������� pfen ohne Osteonekrose. Die Splicevarianten VEGF121 und VEGF165 wurden in kultivierten Osteoblasten nachgewiesen. Die VEGF-Produktion war im Ü�������������������������������� ��������������������������������� berstand von kultivierten Osteoblasten nach 24-st���������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������� ndiger Ko-Inkubation mit Glucocortikoiden deutlich herunterreguliert. Schlussfolgerung: VEGF wird in Osteoblasten produziert. Seine Konzentration ist nach Glucokortikoid-Inkubation in vitro erheblich reduziert. Dies k���������������������������������������� ö��������������������������������������� nnte pathogenetisch eine herabgesetzte Vaskularisierung ��������������������������������� und damit erh��� ö�� hte Vulnerabilit���������������� ä��������������� t des sp������� ä������ teren �������������������������������������������� Nekroseareals f����������������������������� ü���������������������������� r Isch���������������������� ä��������������������� mien bedeuten. Demgegen���������������� ü��������������� ber steigt die VEGF-Expression ��������������������������������������������������������� in Osteoblasten bei fortgeschrittener Femurkopfnekrose. Der immunhistochemisch beobachtete Anstieg von VEGF bei der h������������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������������ hergradigen Femurkopfnekrose k������������������������������ ö����������������������������� nnte mit dem Einsprossen von Arteriolen in die Nekrosezone einhergehen und damit dem Reparaturversuch dienen. Keywords: Femurkopfnekrose, VEGF, Steroide, Osteoblasten Korrespondenzadresse: Herr Priv.-Doz. Dr. med. Wolf Drescher, RWTH Universit��������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������� tsklinikum Aachen, Klinik f����������������������������������� ü���������������������������������� r Orthop�������������������������� ä������������������������� die und Unfallchirurgie, Schwerpunkt Orthop���������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������� die, Pauwelsstr. 30, D-52074 Aachen (Deutschland), Tel.: 0241 8036282, Fax: 0241 8082507, e-Mail:
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7.03 Proinflammatorische Zytokine in der Gelenkfl�������������������� ü������������������� ssigkeit bei mechanisch bedingter schmerzhafter Knieendoprothese Tilman Pfitzner1, Sven Geissler2, Georg Duda2, Carsten Perka1, Georg Matziolis1 1 Charite, Universit������������������������������� ä������������������������������ tsmedizin Berlin, Centrum f��� ü��r Muskuloskeletale ������������������������ Chirurgie, Berlin (Deutschland) 2 Charite, Universit�������������������������� ä������������������������� tsmedizin Berlin, Julius Wolff ���������������������� Insitut, Berlin (Deutschland) Trotz klinisch guter Ergebnisse der Knieendoprothetik, verbleiben bis zu 20% der Patienten unzufrieden. Eine Revisionsoperation macht jedoch nur bei intraartikul��������������������������������� ä�������������������������������� rer Pathologie Sinn. Dabei stellen mechanische Konflikte eine der h������������������������������ ä����������������������������� ufigsten Schmerzursachen dar. Hypothese dieser Studie ist, dass mechanische Pathologien wie Impingement, Instabilit������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������ t oder Malrotation zu einer Sekretion (pro)inflammatorischer Zytokine in die Gelenkfl���������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������� ssigkeit mit schmerzhafter Alteration der Synovia f������ ü����� hren. In dieser prospektiven Untersuchung wurde die Gelenkfl�������������� ü������������� ssigkeit von 10 schmerzhaften Knieendoprothesen mit der Gelenkfl����������������� ü���������������� ssigkeit von 10 schmerzfreien Patienten verglichen. Alle 10 Patienten mit schmerzhafter Endoprothese wurden einer Revisionsoperation aufgrund einer Malrotation (5/10, 50%) oder einer Instabilit���������������������������������������� ä��������������������������������������� t (3/10, 30%) oder einem synoviales Impingement (2/10, 20%) unterzogen. Bei allen Patienten wurde eine Infektion ausgeschlossen. Eine in vitro Kultur synovialer Zellen (SW-982) wurde f���������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������� r 48 h mit dem gewonnenen Gelenkpunktat inkubiert. Nachfolgend ����������������� f���� ü��� hrten wir eine Analyse der Genexpression der SW-982 Zellen mittels eines rtPCR-Arrays (SuperArray) f��������������������������������������������� ü�������������������������������������������� r inflammatorische Gene durch. Die relative Quantifizierung der Genexpression zwischen Verum- und Kontrollgruppe erfolgte ��������� ü�������� ber die ������������������������������������������������� ΔΔ����������������������������������������������� -CT Methode. Dabei wurden die Gene eingeschlossen, die mindestens eine Expressionsdifferenz um den Faktor 2 aufwiesen. Es konnten 4 Gene mit einer signifikanten Hochregulation in der Gruppe der schmerzhaften Endoprothesen identifiziert werden. Der Tumor-Nekrose-Faktor alpha (TNF������������������������������������������������������ α����������������������������������������������������� ) zeigte eine um das 3,9 fache erh������������������� ö������������������ hte Genexpression im Vergleich zur Kontrollgruppe (p<0,001). F�������������������������������� ü������������������������������� r Interleukin 32 (IL-32) wurde eine Hochregulation um das 5,24 fache (p<0,001), f�������������������������� ü������������������������� r CD70 um das 4,35 fache (p<0,001) und f���������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������� r den Chemokin receptor like 2 (CCRL2) um das 2,68 fache
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Abstracts (p<0,001) identifiziert. Es konnte gezeigt werden, dass ein intraartikul�������� ä������� rer mechanischer Konflikt nach Knieendoprothese zu einer Sekretion proinflammatorischer Zytokine in die Gelenkfl������������������������������������������ ü����������������������������������������� ssigkeit f������������������������������� ü������������������������������ hrt. Diese induzieren eine reproduzierbare charakteristische �������������������������������������� Ä������������������������������������� nderung der Genexpression von SW-982 Zellen. Es werden Schl��������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������� sselzytokine der Inflammation (TNF alpha und IL32 als sein Induktor) sowie der TNF-Ligand CD 70 vermehrt exprimiert. Keywords: schmerzhafte Knie-TEP, Inflammation, Synovia Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Tilman Pfitzner, Charite, Universit���� ä��� tsmedizin Berlin, Centrum f������������������������������������������������� ü������������������������������������������������ r Muskuloskeletale Chirurgie, Chariteplatz 1, D10117 Berlin (Deutschland), e-Mail:
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7.04 Syndecan-4 reguliert die Invasivit���������������������������������� ä��������������������������������� t von synovialis����������������� ä���������������� hnlichen Prothesenlockerungsfibroblasten Steffen Drange1, Annette Wilisch-Neumann1, Nina Gilbert1, D������������ ö����������� rthe K����� ü���� ster2, 2 3 4 Sabine Kr���� ü��� ger , Frank Echtermeyer , Thomas Pap , Hans Wolfram Neumann1 1 Otto-von-Guericke Universit��� ä��t Magdeburg, ��������������������������������� Orthop���������������� ä��������������� dische Klinik, Magdeburg (Deutschland) 2 Otto-von-Guericke Universit��� ä��t Magdeburg, ������������������������ Institut f��� ü��r Pathologie, ������������ Magdeburg (Deutschland) 3 Medizinische Hochschule Hannover, Klinik f����������������������� ü���������������������� r An������������������ ä����������������� sthesiologie und Intensivmedizin, Bereich f�������������������������������������������� ü������������������������������������������� r Experimentelle An������������������������ ä����������������������� sthesiologie, Hannover (Deutschland) 4 Universit������������ ä����������� tsklinikum M������������������������������������ ������������������������������������� ü����������������������������������� nster, Institut f������������������ ü����������������� r Experimentelle Muskuloskelettale Medizin, M������� ü������ nster (Deutschland) ������������� Einleitung: Syndecan-4 (SD-4) ist ein transmembranes Heparansulfat-proteoglykan, das in nahezu allen Geweben von S����������������� ä���������������� ugetieren exprimiert wird. Es wird bei Entz����������� ü���������� ndung und Verletzungen ���������������������������� hochreguliert. Die aseptische Prothesenlockerung (APL) wird als Fremdk������������ ö����������� rperreaktion auf Abriebpartikel angesehen, wobei sie einige Charakteristika der entz������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������ ndlichen Gewebereaktion mit der rheumatoiden Arthritis gemein hat. Aufbauend auf Untersuchungen die SD-4 mit der rheumatischen und osteoarthrotischen Gelenkdestruktion in Verbindung bringen, wurde der Einfluss von SD-4 auf die Invasivit��������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������� t von synovlialis-�������������������������������� ä������������������������������� hnlichen Prothesenlockerungsfibroblasten (PLFs) untersucht. Material und Methode: Prothesenlockerungsgewebe wurde immunhistochemisch auf die Expression von SD-4 untersucht. Wir verwendeten einen gegen die Ektodom������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������� ne von Syndecan-4 (5G9, Santa Cruz Biotechnology) gerichteten Antik�������������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������������� rper. Au����������������������������������������������������� ß���������������������������������������������������� erdem wurden PLFs aus Gewebeproben enzymatisch freigesetzt und unter Standardbedingungen kultiviert (DMEM mit 10% FCS). Ab der Passage 3 wurden die PLFs f������������������������������������������ ü����������������������������������������� r die Experimente eingesetzt. Analog wurde mit RASFs (Rheumatoide Arthritis synoviale Fibroblasten) und OASFs (Osteoarthrose synoviale Fibroblasten) verfahren. Im Invasionsassay wurden OASFs, RASFs sowie PLFs miteinander verglichen. Außerdem wurden die Invasivit������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������� t und das Migrationsverhalten von PLFs im Invasionsassay mit RNAInterferenz (SD-4 siRNA) gehemmt. Silencing von SD-4 wurde mittels SiRNA Transfektion (Lipofectamin, Qiagen) durchgef����� ü���� hrt. Ergebnisse: Histologisch konnte gezeigt werden, dass SD-4 gerade in Arealen vermehrter zellul�������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������� ren Aktivierung verst���������������������������������� ä��������������������������������� rkt exprimiert wird. Best�������� ä������� tigend konnte mittels quantitativer PCR Syndecan-4 in PLFs und RASFs nachgewiesen werden. Die Invasivit������������������������������������������� ä������������������������������������������ t von OASFs war im Invasionsassay am gr��� ößten (47,9%), gefolgt von den RASFs (32,1%). PLFs waren am wenigsten invasiv (9,9%). Allerdings handelte waren diese untersuchten Proben sehr heterogen (Standard-abweichung 9,03%). Durch die Transfektion mit SD-4 siRNA lie�� ss sich die Invasivit���������������������������������� ä��������������������������������� t der PLFs im Invasionsassay auf fast ��������� ein Viertel ������������������� reduzieren. Diskussion: Die Haupteffektorzellen der APL sind, neben den Makrophagen und Osteoklasten, die PLFs. Sie spielen sowohl direkt als auch indirekt im periprothetischen Knochenabbau eine Rolle. Das Invasionsverhalten von PLFs ist in unseren Experimenten geringer ausgepr������������������������������ ä����������������������������� gt als das von OASFs und RASFs. Die gro����������������������������������������������������������������� ß���������������������������������������������������������������� e Standardabweichung spiegelt das heterogene Krankheitsbild der APL wider. Das gute Ansprechen auf das Silencing mit SD-4 siRNA k���������� ö��������� nnte auf eine besondere Rolle von Syndecan-4 in der APL deuten. Keywords: Prothesenlockerung, Fibroblasten, Syndecan-4 Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Steffen Drange, Otto-von-Guericke Universit������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������� t Magdeburg, Orthop���������������������������������������������� ä��������������������������������������������� dische Klinik, Leipziger Strasse 44, D-39120
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Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
Magdeburg (Deutschland), Tel.: 03916714431, Fax: 03916714029, e-Mail:
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7.05 Unmittelbare Transplantation Mesenchymaler Stammzellen nach einem Skelettmuskeltrauma der Ratte Philipp Von Roth1, Tobias Winkler1, Piotr Radojewski1, Georg Matziolis1, Georg Duda2, Carsten Perka1 1 Charite-Universit������������������������������� ä������������������������������ tsmedizin Berlin, Centrum f��� ü��r Muskuloskeletale ������������������������ Chirurgie, Berlin (Deutschland) 2 Charite-Universit�������������������������� ä������������������������� tsmedizin Berlin, Julius Wolff ����������������������� Institut, Berlin (Deutschland) Fragestellung: Muskelverletzungen sind nach wie vor ein ungel�������������� ö������������� stes Problem in der orthop������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������ dischen Chirurgie. Unsere Arbeitsgruppe konnte zeigen, dass die Transplantation (TX) von MSC zu einer verbesserten funktionellen Regeneration nach einem Crush-Trauma des M. soleus der Ratte f����������������� ü���������������� hrt. Eine DosisWirkungs-Beziehung konnte gezeigt werden. Vor einer Translation in die Klinik muss die Frage nach dem optimalen Transplantationszeitpunkt untersucht werden. Aufgrund des inflammatorischen Milieus nach dem Trauma nahmen wir an, dass eine sofortige MSC-TX zu einem verminderten funktionellen Outcome im Vergleich mit der um 7 Tagen versetzten MSC-TX f����� ü���� hrt. Methoden: Bei 30 weiblichen SD-Ratten erfolgte ein offenes Crush-Trauma des M. soleus. Gruppe 1 erhielt eine lokale TX von 2��������������������� ×�������������������� 106 sofort nach dem Trauma (Gruppe 2 und 3 erhielten NaCl). Gruppe 2 erhielt 2����������������� ×���������������� 106 sieben Tage nach dem Trauma (Gruppe 1 und 3 erhielten NaCl). Die funktionellen Muskelkraftuntersuchungen wurden drei Wochen sp�������������������������� ä������������������������� ter in vivo durchgef����� ü���� hrt. Ergebnisse: Die TX von 2���������������������������������������������� ×��������������������������������������������� 106 MSC eine Woche nach dem Trauma verbesserte die funktionelle Regeneration im Sinne einer Muskelkraftzunahme signifikant (Gruppe 2: Twitch p=0,014, Tetanie p=0,018). Die MSC-TX unmittelbar nach dem Trauma resultierte in einer verbesserten Regeneration auf 73,3% (Twitch, p=0,006) bzw. 49.6% (Tetanie, p=0,037) der urspr����������������� ü���������������� nglichen Muskelkraft und damit nicht signifikant unterschiedlich zur sp�������� ä������� ten TX. Schlussfolgerung: Die vorliegenden Ergebnissen unterstreichen die Effektivit���������������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������������� t der MSC-TX in der Behandlung von Muskelverletzungen. Interessanterweise zeigte sich eine trotz des fundamental unterschiedlichen lokalen Milieus vergleichbare Muskelkraftentwicklung nach unmittelbarer und sp��������� ä�������� ter MSCTX. Der Effekt der Zellen im fr����������������������������������������� ü���������������������������������������� hinflammatorischen Milieu k������������� ö������������ nnte an den immunmodulatorischen Eigenschaften der MSC liegen. Unsere Ergebnisse zeigen, dass f����������������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������������� r einen m������������������������������������������������� ö������������������������������������������������ glichen klinischen Einsatz der MSC-Therapie ein gro�������������������������� ß������������������������� es Zeitfenster existiert. Keywords: Muskeltrauma, Stammzellen, Zeitfenster Korrespondenzadresse: Herr Dr. Philipp von Roth, Charite-Universit������ ä����� tsmedizin Berlin, Centrum f������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������ r Muskuloskeletale Chirurgie, Charit������������������ é����������������� platz 1, D-10117 Berlin (Deutschland), Tel.: 030450659103, Fax: 00, e-Mail:
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7.06 Systemische Transplantation Mesenchymaler Stammzellen nach einem Skelettmuskeltrauma der Ratte Tobias Winkler1, Philipp Von Roth1, Piotr Radojewski1, Georg Matziolis1, Georg Duda2, Carsten Perka1 1 Charite-Universit������������������������������� ä������������������������������ tsmedizin Berlin, Centrum f��� ü��r Muskuloskeletale ������������������������ Chirurgie, Berlin (Deutschland) 2 Charite-Universit�������������������������� ä������������������������� tsmedizin Berlin, Julius Wolff ����������������������� Institut, Berlin (Deutschland) Fragestellung: Therapeutische Ans��������������������������������� ä�������������������������������� tze, funktionelle Defizite nach Ver���� letzungen der Skelettmuskulatur zu verhindern, fehlen. Wir konnten durch die lokale Transplantation von autologen mesenchymalen Stammzellen (MSC) nach einem Muskeltrauma der Ratte eine signifikant verbesserte posttraumatische Muskelfunktion erreichen. Ebenso konnten wir eine Dosis-Wirkungsbeziehung zwischen der applizierten Zellzahl und dem resultierenden Kraftzuwachs nachgewiesen. Experimentelle Studien ü��������������������������������������������������� ���������������������������������������������������� ber die funktionelle Regeneration des traumatisierten Skelettmuskels nach systemischer MSC-Transplantation (TX) gibt es bisher nicht.
Methoden: 18 weibliche SD-Ratten erhielten eine offenes Weichteiltrauma des linken M. soleus. Eine Woche nach dem Trauma wurden 2,5�������������� ×������������� 106 autologe MSC intraarteriell (i.a., A. femoralis, Gruppe 1, n=9). Die Kontrolltiere erhielten Kochsalzl������������������������������������������������������������ ö����������������������������������������������������������� sung (Gruppe 2; n=9). Die histologische und biomechanische Auswertung erfolgte drei Wochen nach der TX in vivo. Ergebnisse: Der M. soleus der gesunden Gegenseite erreichte nach twitch Stimulation eine Kontraktionskraft von 0,52±0,14 N. Nach tetanischer Stimulation wurde eine Kontraktionskraft von 0,98±0,27 N erreicht. Die i.a. MSC-TX verbesserte die Muskelkraft des traumatisierten M. soleus im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant (fast twitch: 36%, p<0,05, Tetanie: 19% p<0,05). Schlussfolgerung: Die vorliegende Studie zeigt einen positiven Effekt der systemischen MSC-TX in der Behandlung von schweren Verletzungen der Skelettmuskulatur. Der Vorteil einer m��������������������������������������� ö�������������������������������������� glichen zuk��������������������������� ü�������������������������� nftigen systemischen Zelltherapie ist die geringe Invasivit����������������������������������� ä���������������������������������� t des daf������������������������� ü������������������������ r notwendigen Eingriffs. Keywords: Muskeltrauma, Stammzellen, systemisch Korrespondenzadresse: Herr Dr. Tobias Winkler, Charite-Universit�������� ä������� tsmedizin Berlin, Centrum f������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������ r Muskuloskeletale Chirurgie, Charit������������������ é����������������� platz 1, D-10117 Berlin (Deutschland), Tel.: 030450659103, e-Mail:
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8 Forum Varia 8.01 Winkelstabile Konturenplatte: Biomechanische Evaluation einer Osteosynthese von Frakturen der osteoporotischen distalen Fibula Robert Karl Zahn, Maria Moritz, Alexander Sauer, Stefanie Doht, S����������� ö���������� nke Frey, Rainer Meffert Universit������������ ä����������� tsklinikum W�������������������� ��������������������� ü������������������� rzburg, Klinik und Poliklinik ��������������� f��� ü��r Unfall-, ���������������� Hand-, Plastische und Wiederherstellungschirurgie, W�������� ü������� rzburg (Deutschland) ������������� Einleitung: Die derzeit verwendeten Implantate mit der Drittelrohrplatte als Standardimplantat bei der Osteosynthese der distalen Fibulafraktur haben im osteoporotischen Knochen nicht den notwendigen Halt, um eine sofortige postoperative Voll- oder Teilbelastung zu erlauben. Die regul������������� ä������������ re Konturenplatte (Fa. Argomedical) hat gegen�������������������������������������������� ü������������������������������������������� ber der Drittelrohrplatte eine vierfach h�� öhere Biegefestigkeit und eine signifikant h���������������������������������� ö��������������������������������� here Torsionsgrenzkraft. Mit dem Ziel einer verbesserten biomechanischen Stabilit��������������������������� ä�������������������������� t wurde als Weiterentwicklung dieser Konturenplatte deren distale Schrauben winkelstabil konstruiert, In der vorliegenden Arbeit wurde die winkelstabile Konturenplatte im Vergleich zu der regul������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������� ren Konturenplatte in einem osteoporotischen Knochenmodell untersucht. Material und Methode: Die Testung der Implantate erfolgte mit der Materialpr������������������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������������������� fmaschine Zwick/Roell (Z020) in der “Load to Failure” Messung sowie in der zyklischen Testung. In weiterf��������������������������������� ü�������������������������������� hrenden Experimenten wurde eine Osteotomie stabilisiert. Bestimmt wurden neben dem Ort des Versagens, das Drehmoment bei Versagen sowie das maximale Drehmoment mit den korrespondierenden Winkeln, die Steifigkeit und das Displacement. Die verwendeten Implantate waren die regul�������������������������������������������� ä������������������������������������������� re 6-Loch Konturenplatte (Malleolarplatte, 3716–08, Fa. Argomedical, Schweiz) sowie die Prototypen der winkelstabilen Konturenplatte (Fa. Argomedical, Schweiz). Die Fixation der Schrauben (L��� ä�� nge: 14, 16 und 20 mm) erfolgte in osteoporotischem Kunstknochen (0080 Generic bone, osteoporotic, Fa. Snybone AG, Schweiz). Es werden die Ergebnisse bei der Verwendung von 20 mm langen Schrauben dargestellt. Die statistische Analyse erfolgte mit dem Mann-Whitney-U-Test. Ergebnisse: Das Drehmoment bei Implantatversagen des winkelstabilen Implantate ist signifikant gr������������������������������������������ öß���������������������������������������� er als dasjenige der regul�������������� ä������������� ren Konturenplatte (p=0,0002). Bei dem winkelstabilen System betr������������������ ä����������������� gt dieses Drehmoment 3.18������ ±����� 0,22 ����������������������������������������������������� Nm (n=10); bei der regul����������������������������� ä���������������������������� ren Konturenplatte 2.73����� ±���� 0.1 ��� Nm (n=10). Das maximal auftretende Drehmoment des winkelstabilen Implantates (3,78������ ±����� 0,31 ���������������������������������������������������������� Nm) ist gr������������������������������������������������ öß���������������������������������������������� er als dasjenige der regul�������������������� ä������������������� ren Konturenplatte (3,22������ ±����� 0,38 Nm; �������������������� p=0,002; n=10). Nach �������������������������������������������� Stabilisierung der Osteotomie versagte die regul���������������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������������� re Konturenplatte stets distal (n=5). Die winkelstabile Konturenplatte zeigte immer ein Ausrei���������������������������������������������� ß��������������������������������������������� en der proximalen Schrauben (n=5). Innerhalb der zyklischen Testung gab es keine Unterschiede zwischen den Implantaten
(n=10 f�������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������� r jedes Implantat). Im Ausrissversuch nach zyklischer Testung konnten die Parameter des “einfachen” Ausrissversuches best������������� ä������������ tigt werden. Diskussion: Die winkelstabile Konturenplatte scheint verbesserte biomechanische Eigenschaften gegen����������������������������������������������� ü���������������������������������������������� ber der regul��������������������������������� ä�������������������������������� ren Konturenplatte zu besitzen. Durch verbesserte biomechanische Eigenschaften k���������������������� ö��������������������� nnte eine funktionelle Nachbehandlung erm������������������������������������������������� ö������������������������������������������������ glicht und Komplikationen wie Implantatversagen oder die Folgen einer Immobilisation vermieden werden. Keywords: distale Fibula, Sprunggelenk, Osteosynthese, winkelstabile Konturenplatte Korrespondenzadresse: Herr Robert Karl Zahn, Universit����������������� ä���������������� tsklinikum W���� ü��� rzburg, Klinik und Poliklinik f������������������������������������������������ ü����������������������������������������������� r Unfall-, Hand-, Plastische und Wiederherstellungschirurgie, Oberd�������������������������������������������������� ü������������������������������������������������� rrbacher Str. 6, D-97080 W����������������������� ü���������������������� rzburg (Deutschland), Tel.: 0931 2010, e-Mail:
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8.02 Die Schaftantetorsion in der prim������������������������������ ä����������������������������� ren H������������������������ ü����������������������� ftendoprothetik – eine (un)berechenbare Gr���� öß�� e? Michael M��������������� ü�������������� ller, Carsten Perka, ��������������� Stephan Tohtz ����� Charit��é� Universit������������������������������������������ ��������������������������������������������������� ä����������������������������������������� tsmedizin, Klinik f���������������������� ü��������������������� r Orthop������������� ä������������ die, Berlin (Deutschland) ������������� Einleitung: Ein ad��������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������� quates Schaftalignement ist in der prim����������������� ä���������������� ren H����������� ü���������� ftendoprothetik zur Vermeidung von Luxationen oder Impingement von grundlegender Notwendigkeit. Ein Faktor der bisher noch kaum untersucht wurde ist die Schaftverkippung in der sagittalen Ebene, welche einen Einfluss auf die Position des H����������������������������������� ü���������������������������������� ftzentrums hat und damit auch auf ����������������������������������� die Schafttorsion. Das Ziel ist es daher, den Einfluss der Schaftposition an Patienten mit H�������������� ü������������� ft-TEP unter ���� Verwendung einer 3D-CT zu untersuchen und ein mathematisch-geometrischen Model zu entwickeln, um den funktionellen Zusammenhang zwischen sagittaler Schaftverkippung und den Einfluss auf die Antetorsion zu simulieren. Material und Methode: 30 Patienten mit H���������������������������������� ü��������������������������������� ft-TEP wurden postoperativ einer 3D-CT unterzogen, mit welcher die Femorale- /Schaftachse, die Schafttorsion und sagittale Schaftverkippung ermittelt wurden. In Abh������������������ ä����������������� ngigkeit von der Prothesenachse zur Schaftachse wurde die rotatorische (rAT; operativ justiert) und funktionelle Antetorsion (fAT -abh������������������������� ä������������������������ ngig von der sagittalen ������������ Verkippung) ermittelt. Eine 3D-Koordinatentransformation wurde unter Verwendung der Euler������������������������������������������������������������������ ´����������������������������������������������������������������� schen Winkel durchgef�������������������������������������������� ü������������������������������������������� hrt, um eine mathematisch-geometrische Korrelation zwischen sagittaler Schaftverkippung und korrespondierendem Einfluss auf die Prothesenantetorsion abzuleiten. Ergebnisse: Die mittlere rAT betrug 8 ��°�������������������������� (-11.6–26 ��������������� ������������������������� °�������������� ), die fAT 18 ����°���������������� ��������������� (6.2–37 ������� °������ ) und die Differenz beider 10 ��°��������������������������������������������������������� (8.8–18 ������������������������������������������������ �������������������������������������������������������� °����������������������������������������������� ). Die mittlere sagittale Schaftverkippung lag bei 5.2 ��°������������������������������������������������������������������� (0.7–9 ����������������������������������������������������������� ������������������������������������������������������������������ °���������������������������������������������������������� ) nach anterior zur femoralen Achse. Die individuellen gemessen Parameter konnten in dem errechneten mathematisch-geometrischen Modell exakt wiedergegeben werden. Es zeigte sich ein klarer Einfluss der sagittalen Schaftverkippung auf die Torsion der Prothese. So resultiert z.B. aus einer nach 2 ��°������������������������������������� anterior ������������������������������������ sagittal verkippten, in 15 ����°����������������������������� ���������������������������� rAT implantierten Prothese, bereits eine fAT von 20 �� °�. Diskussion: Wir wiesen einen mathematisch-geometrischen Zusammenhang zwischen sagittalem Schaftalignment und resultierendem Einfluss auf die Schaftantetorsion nach. Es zeigte sich entsprechend des Ausma���������������� ß��������������� es der sagittalen Abweichung, dass die funktionelle Antetorsion teilweise signifikant von der vom Operateur angestrebten abweicht. Dies kann wiederum mit einem erh��� ö�� hten Risiko f�������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������� r Luxationen oder Impingement einhergehen. Die sagittale Prothesenverkippung sollte daher im Zusammenhang mit der Ursachendiagnostik bei unklaren Luxationen oder Impingement mit ber����������������������� ü���������������������� cksichtigt werden. In diesem Kontext empfehlen wir eine 3D-Analyse des Schaftalignments. Keywords: prim������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������� re H������������������������������������������������� ü������������������������������������������������ ftendoprothetik, Schaft-Antetorsion, sagittales Schaftalignment, 3D-Rekonstruktion, CT-Analyse Korrespondenzadresse: Herr Dr. Michael M�������������������������������� ü������������������������������� ller, Charit������������������� é������������������ Universit�������� ä������� tsmedizin, Klinik f��������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������� r Orthop������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������� die, Charit������������������������������������������ é����������������������������������������� platz 1, D-10117 Berlin (Deutschland), eMail:
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Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
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Abstracts 8.03 Dynamische 4 dimensionale Computertomographie zur Analyse femoroacetabul������������������� ä������������������ rer Kontaktfl����� ä���� chen Georgi Wassilew1, Carsten Perka2, Olaf Hasart2, Stephan Tohtz2 1 Charite Berlin, Orthop������������������� ä������������������ die, CMSC, Berlin (Deutschland) ������������� 2 Charite Berlin, Klinik f��������������������� ü�������������������� r Orthop������������ ä����������� die, Berlin Das femoroacetabul������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������ re Impingement (FAI) ist eine Erkrankung, die zu H���� ü��� ftschmerzen und zur vorzeitigen Koxarthrose f������������������������������ ü����������������������������� hrt. Gegenw������������������ ä����������������� rtig besteht der diagnostische Algorhythmus in der Anfertigung von statischen Standardr����������������������������������������������������������������� ö���������������������������������������������������������������� ntgen- sowie von Arthromagnetresonanztomographie-Aufnahmen. Fr�� ühere Studien haben gezeigt, dass die Reproduzierbarkeit der Diagnosestellung mit Hilfe dieser Aufnahmen begrenzt ist. Bisher gibt es kein radiologisches Verfahren, welches den femoroacetabul��������������������������������� ä�������������������������������� ren Kontakt pr������������������ ä����������������� operativ visuell darstellen kann. Deswegen wurde in dieser Studie versucht, die femoroacetabul������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������� ren Kontaktfl���������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������� chen bei Patienten mit einem FAI in dynamischen Sequenzen unter Verwendung eines 320 Zeilen Computertomographen darzustellen. Des Weiteren sollte die Genauigkeit der pr��������������������� ä�������������������� operativ beobachten Impingementzonen und den intraoperativen Befunden verglichen werden. Wir analysierten prospektiv 34 Patienten mit H�������������������������� ü������������������������� ftschmerzen (>6 Monate), positiven klinischen, vorderen Impingementzeichen und Au��������������� ß�������������� enrotationsdefizit in Extension und Abduktion. Alle Patienten bekamen ein R���������� ö��������� ntgenaufnahmen, ein Arthro MR und eine dynamische CT Untersuchung in Flexion sowie in Abduktion und Au���������������������������������������������������� ß��������������������������������������������������� enrotation. Alle Patienten hatten in der a. p. Becken����������������������������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������������������������� bersicht eine Offsetverminderung und/oder eine acetabul��������������� ä�������������� re Retroversion und/oder ein positives Hinterwand zeichen. Bei 5 von 34 Patienten konnte kein Impingement mittels dynamischen CT, trotz positiver Impingementzeichen in den Standardr��������������������������������������������������� ö�������������������������������������������������� ntgenaufnahmen, dargestellt werden. Bei 28 von 34 konnte ein pos. vorderes Impingement und bei 23 von 34 Patienten ein hinteres Impingement dargestellt werden. Dabei zeigten 44% beim vorderen Impingement und 78% der H������������������������������������������������� ü������������������������������������������������ ften beim hinteren Impingement eine Subluxation. Au����������������������������� ß���������������������������� erdem zeigte sich eine gute Ü�������������������������������������� ��������������������������������������� bereinstimmung zwischen dem in dynamischen CtT dargestellen und den intraoperativ beobachteten Impingementzonen. Die 4 D Computertomographie gibt dem Operateur pr��������������������� ä�������������������� operativ Informationen ����������������� ü���������������� ber anatomische ������������������������������������������������� Variationen des femoralen Kopf-Hals�������������� ü������������� bergangs und des Azetabulums. Des Weiteren zeigt sich in den dyamischen Sequenzen die exakte Lokalisation des femoroacetabul������������������������������������ ä����������������������������������� ren Kontaktes. Diese Informationen k��������������������������������������������������������������������������� ö�������������������������������������������������������������������������� nnen f�������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������� r die pr����������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������� operative Planung des Zugangs und die Invasivit����������� ä���������� t des Korrektureingriffes entscheidend sein. Interessanter Weise beobachteten wir beim posterioren Impingement bei einem Teil der Patienten Subluxationen mit unklarer pathophysiologischer Bedeutung. Des Weiteren ist diese Untersuchung unabh������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������ ngig von der Position und der Beckenkippung des Patienten w������� ä������ hrend der Untersuchung. Keywords: femoroacetabul������������������������������������������� ä������������������������������������������ res Impingement, dynamisches 4D CT, Impingenmentzonen Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Georgi Wassilew, Charite Berlin, Orthop���������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������� die, CMSC, Chariteplatz 1, D-10117 Berlin (Deutschland), e-Mail:
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8.04 Flatpanel gest������������������������������������������������� ü������������������������������������������������ tzte 3D Navigation in der Beckenchirurgie – Ein experimenteller Vergleich verschiedener OP-Techniken der transilioskralen Schraubenosteosynthese Daniel Behrendt1, J. B���� ö��� hme2, M. K������ ö����� stler3, H. Steinke2, Ch. Josten2 1 Universit������������ ä����������� t Leipzig, Unfallchirurgie, ������������������������� Leipzig (Deutschland) ������������� 2 Universit���������� ä��������� t Leipzig 3 Brainlab Ag, Feldkirchen Einleitung: Der Einsatz der fluoroskopiebasierten 3-dimensionalen (3D) Navigation von transiliosacralen Schrauben gewinnt aufgrund einer verbesserten intraoperativen Darstellung des Op-Gebietes und damit einer geringeren Rate an Schraubenfehllagen st�������������������������������������������������� ä������������������������������������������������� ndig an Bedeutung. Jedoch ist nicht eindeutig gekl����������������������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������������������� rt, welche tats������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������ chliche Strahlenbelastung vorliegt. Im Rahmen dieser Studie wird untersucht, inwiefern die h����������������������������������������� ö���������������������������������������� here optische Aufl���������������������� ö��������������������� sung der aktuell auf ���� dem Markt befindlichen Flatpaneltechnologie Einfluss auf die intraoperative Bildqualit���������������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������������� t, die Pr������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������� zision und die Strahlenbelastung bei der 3D-Navigation hat.
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Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
Material und Methoden: Es stand ein digitales mobiles R�������������������� ö������������������� ntgenger����������� ä���������� t (Vision FD Vario 3D, Fa. Ziehm, N������������������������������������������������ ü����������������������������������������������� rnberg, Deutschland) sowie die speziell entwickelte Navigationssoftware (Spine & Trauma Fluoro 3D 1.6, Fa. BrainLAB AG, Feldkirchen, Deutschland) zu Verf�������������������������������������� ü������������������������������������� gung. Es wurden 99 kan��������������� ü�������������� lierte Schrauben in 15 Kadaverhalbbecken und 9 Plastikbecken nicht navigationsgest����� ü���� tzt (Gruppe I) und 2D-(Gruppe II) und 3D-(Gruppe III) navigationsgest��������� ü�������� tzt eingebracht. Pr��������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������� zision (Abstand von einem definierten Zielpunkt, Schraubenverlauf), ben������������������������������������������������������������������ ö����������������������������������������������������������������� tigte Zeit pro Schraube und intraoperative Strahlenbelastung des OP Personals (manuell erzeugte Bilder pro Schraube) sowie des Patienten (Bestrahlungszeit pro Schraube, Fl��������������������������������������� ä�������������������������������������� chendosisprodukt pro Schraube) wurden untersucht. Ergebnisse: Insgesamt war die Pr������������������������������������������� ä������������������������������������������ zision der 3D-navigierten Schrauben (Gruppe III) signifikant erh������������������������������������������������������ ö����������������������������������������������������� ht (p<0,05). Zus������������������������������������� ä������������������������������������ tzlich wurden bei den Kadaverbecken doppelt so viele Schraubenfehlverl�������������������������������������������� ä������������������������������������������� ufe festgestellt als bei den Plastikbecken (p<0,05). Die Strahlenbelastung des OP Teams war bei der Gruppe III signifikant geringer als bei der Gruppe I (p<0,0001). Die Strahlenbelastung des Patienten stieg von der Gruppe I zur Gruppe III signifikant an (p<0,01). Die ben���������������������������������������������������������������������������� ö��������������������������������������������������������������������������� tigte Zeit/Schraube war in den Gruppen II und III signifikant h������������ ö����������� her als in der Gruppe I (p<0,01). Diskussion: Aufgrund der h��������������������������������������������� ö�������������������������������������������� heren Pr������������������������������������ ä����������������������������������� zision und der geringeren Strahlenbelastung f�������������������������� ü������������������������� r das OP-Team ist die 3D ������������������ Navigation der 2D ����������������� Navigation insbesondere bei geringer Knochenqualit��� ä��t ������������������������������������� ü������������������������������������ berlegen. Die Strahlenbelastung f��� ü��r das OP-Team wird deutlich gesenkt, wobei die f����������������������������� ü���������������������������� r den Patienten steigt. Der zus��������������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������������� tzliche Zeitaufwand ist gering und mit einem geschulten OP-Team mit dem Zeitaufwand des konventionellen Verfahrens vergleichbar. Des Weiteren bietet das Verfahren intraoperativ die M����������������������������������� ö���������������������������������� glichkeit, die Lage der Schrauben durch die ann������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������� hernde CT-Bildqualit��������������������������������������� ä�������������������������������������� t zu kontrollieren und Korrekturen sofort durchzuf������ ü����� hren. Keywords: Navigation, Transiliosakralschrauben, Beckenchirurgie, Sakrumfrakturen, 3D Korrespondenzadresse: Herr Daniel Behrendt, Universit������������������� ä������������������ t Leipzig, Unfallchirurgie, Liebigstr. 20, D-04103 Leipzig (Deutschland), Tel.: 017620072341, eMail:
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8.05 Rekonstruktion chronischer fokaler Knorpeldefekte im Gro�������� ß������� tiermodell durch eine stammzellbasierte MACT Bastian Marqua� ß1, Pierre Hepp1, Robert Richter1, Frank Stein1, Ronny Schulz2, Matthias Zscharnack2, Christoph Josten3 1 Universit������������������������������ ä����������������������������� tsklinik Leipzig, Klinik f��� ü��r Unfall-, ��������� Wiederherstellungs������������������������ und Plastische Chirurgie, Leipzig 2 Universit�������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������� t Leipzig, Biotechnologisch-Biomedizinisches Zentrum, Leipzig 3 Universit����������������������� ä���������������������� t Leipzig, Klinik f��� ü��r Unfall-, ��������� Wiederherstellungs������������������������ und Plastische ����������� Chirurgie, Leipzig Einleitung: Das Problem gro��������������������������������������������������� ß�������������������������������������������������� er osteochondraler Defekte liegt in der fehlenden F��������������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������������� higkeit der Spontanheilung. In eigenen Untersuchungen am Gro�������� ß������� tiermodell konnte gezeigt werden, dass chronifizierte osteochondrale Defekte durch Chondrozytenmatrices allein nicht suffizient behandelt werden k����������� ö���������� nnen. Wir zeigen nun Ergebnisse der Defektregeneration durch eine stammzellbasierte MACT mit und ohne vorheriger chondrogener Vordifferenzierung in-vitro. Material und Methode: Bei 19 Merino-Schafen erfolgte in einer ersten Operation eine beidseitige osteochondrale Defektsetzung (�� Ø������������������� 7 mm) ������������������ von je zwei Defekten an der medialen Femurkondyle und die Entnahme von Knochenmarksaspirat aus dem Beckenkamm. Nach Isolation der MSC ������������ ü����������� ber FicollDichtegradientenzentrifugation aus dem Knochenmarkspunktat wurden zur Herstellung der Knorpeltransplantate jeweils 5*105 Zellen/ml in eine Kollagen-I-Matrix einges�������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������� t. Ein Teil der MSC-Gele wurde f����������������������� ü���������������������� r 14 Tage mit chondrogenem Medium+10 ng/ml TGF-���������������������������������������������� β��������������������������������������������� 3 vordifferenziert, der andere Teil der Gele wurde parallel dazu mit DMEM und 10% autologem Serum ebenso 14 Tage kultiviert. Nach 6 Wochen in vitro erfolgte die Implantation der Konstrukte. Als Vergleichsgruppen dienten unbehandelte Leerdefekte, implantierte Leergele und eine chondrozytenbasierte MACT. Die Explantation der Kniegelenke mit histologischer und bildmorphologischer Auswertung (��������������� µ�������������� MRT) erfolgte nach 6 und 12 Monaten. Ergebnisse: Anhand der Genexpression, Immunhistologie und Messung der gebildeten sulfatierten Glycosaminoglycane konnte eine erfolgreiche chon-
drogene in-vitro-Differenzierung der ovinen MSC im Kollagengel gezeigt werden. Nach 6 Monaten zeigten die vordifferenzierten Stammzellgele die besten Ergebnisse und erzielten Werte im O������������������������������������� ´������������������������������������ Driscoll Score von 17,6������������� ±������������ 2,5. Die unbesiedelten Gele erreichten 11,3��������������������������������������������� ±�������������������������������������������� 6,8 Punkte. Diese Ergebnisse wurden auch in der ��������������������������� µ�������������������������� MRT Auswertung best������� ä������ tigt. ������������������������������������������ Nach 12 Monaten wurden f������������������ ü����������������� r den O’Driscoll Score 18,2������������������������������������������������������������������������� ±������������������������������������������������������������������������ 2,5 (Vordifferenziert) bzw. 10,5���������������������������������������� ±��������������������������������������� 5,9 (nicht vordifferenziert) erreicht. Weitere signifikante Differenzen ergaben sich zu den Kontrollgruppen. Diskussion: Die stammzellbasierte MACT f���������������������������������� ü��������������������������������� hrt zu einer partiell hyalinartigen Struktur der Regeneratmatrix. Hierbei scheinen vordifferenzierte Stammzellen bessere Ergebnisse zur erzielen als nicht-vordifferenzierte. Trotz hoher Variabilit�������������� ä������������� t stellt das Verfahren ������������������������������������������������������� eine vielversprechende Weiterentwicklung auf dem Gebiet der biologischen Knorpelregeneration dar. Keywords: Stammzellen, Knorpeldefekt, Vordifferenzierung Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Bastian Marqua���������������������� ß��������������������� , Universit���������� ä��������� tsklinik Leipzig, Klinik f�������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������� r Unfall-, Wiederherstellungs- und Plastische Chirurgie, Liebigstrasse 20, 04103 Leipzig, Tel.: 0341/9717845
8.06 μ������������������������������������������������������������� MRT-Untersuchung und 3D-Rekonstruktion korrelieren mit histologischer und makroskopischer Morpholgie nach Knorpeltherapie – eine experimentelle in-vivo Studie am ovinen Tiermodell Bastian Marqua� ß1, Pierre Hepp1, Stefanie Schmidt1, Frank Stein1, Matthias Zscharnack2, Ronny Schulz2, Christoph Josten3 1 Universit������������������������������ ä����������������������������� tsklinik Leipzig, Klinik f��� ü��r Unfall-, ��������� Wiederherstellungs������������������������ und Plasti������� sche Chirurgie, Leipzig (Deutschland) 2 Universit�������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������� t Leipzig, Biotechnologisch-Biomedizinisches Zentrum, Leipzig 3 Universit����������������������� ä���������������������� t Leipzig, Klinik f��� ü��r Unfall-, ��������� Wiederherstellungs������������������������ und Plastische ����������� Chirurgie, Leipzig Einleitung: Bisheriger Goldstandard in der Evaluation tissue enigneerten Gewebes ist die histologische Analyse. Nachteilig ist die fehlende in-vivo Verlaufskontrolle. Hier bieten hochaufl������������������������������������� ö������������������������������������ sende MRT Ger����������������������� ä���������������������� te mit 7 Tesla-Spulen f������������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������������ r die Zukunft eine vielversprechende M���������������������������������� ö��������������������������������� glichkeit des nicht-invasiven Monitorings. Unklar ist die Vergleichbarkeit mit histologischen Schnitten. Ziel dieses Projektes ist daher der Vergleich von ���������������������������������� µ��������������������������������� MRT (7 Tesla) mit histologischen Schnitten und dem makroskopischen Erscheinungsbild nach Therapie fokaler osteochondraler Defekte mit autologen mesenchymalen Stammzellen am Schafsknie. Material und Methode: Nach Therpie osteochondraler Defekte im Schafsknie mit einer stammzellbasierten MACT erfolgte die Explantation nach 6 und 12 Monaten. Es erfolgte im Anschluss die MRT-Untersuchung mit einem hochaufl������������������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������������������ sendem 7 Tesla MRT sowie die Anfertigung von histologischen Pr���� ä��� paraten (Toluidinblau, HE). Die MRT-Daten wurden im MOCART-Score und modifizierten O’Driscoll-Score (O’Driscoll structural) ausgewertet. Die Beurteilung der Histologien erfolgte nach dem ICRS und O’Driscoll Score. Zudem erfolgte eine makroskopische Beurteilung des Aufsichtbildes und der 3D Rekonstruktion der µ���������� ����������� MRT-Daten. Ergebnisse: Im ������������������������������������������������������� µ������������������������������������������������������ MRT zeigten die vordifferenzierten Stammzellen mit einem MOCART Score von 11,3 Punkten das beste Ergebnis und unterschieden sich deutlich von den unbesiedelten Gelen (17,5 Punkte). Im modifizierten O’Driscoll Score konnte gezeigt werden, dass die Bewertung der strukturellen Charakteristika im ����������������������������������������������������� µ���������������������������������������������������� MRT mit der Histologie korrelierte (p<0,05). Im Einzelnen ergab sich f�������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������� r die vordifferenzierten MSC histologisch ein Wert von 6,4������������ ±����������� 1,6 und im ��������������������������������������������������������� µ�������������������������������������������������������� MRT 6,3������������������������������������������������� ±������������������������������������������������ 1,9. Bei den nicht vordifferenzierten MSC lagen die Werte bei 2,7����������������������������������������������������������� ±���������������������������������������������������������� 2,3 und 2,8����������������������������������������������� ±���������������������������������������������� 2,6. Im makroskopischen Erscheinungsbild lie�� ss sich ebenfalls eine signifikante Korrelation mit der 3D-Oberfl����������� ä���������� chenrekonstruktion nachvollziehen, was im Visual Scoring mithilfe des OAS und ICRS Score objektiviert wurde. Diskussion: Wir konnten zeigen, dass die Daten des ����������������������� µ���������������������� MRT mit den histologischen Ergebnissen korrelieren. Die 3D-Rekonstruktion bietet zudem ein detailgetreues Bild der makroskopischen Defektoberfl���������������������������� ä��������������������������� che. Sollte die technische Weiterentwicklung eine klinische oder experimentelle in-vivo Anwendung von 7-Tesla MRTs zulassen, bieten sich etablierte histologische Scores zur Verlaufsbeurteilung im Rahmen der Regeneration von Knorpeldefekten an. Keywords: Knorpelregeneration, ����������������� µ���������������� MRT, Stammzellen Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Bastian Marqua���������������������� ß��������������������� , Universit���������� ä��������� tsklinik Leipzig, Klinik f���������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������� r Unfall-, Wiederherstellungs- und Plastische Chirurgie,
Liebigstrasse 20, D-04103 Leipzig (Deutschland), e-Mail: Bastian.Marquass@ medizin.uni-leipzig.de
9 Wirbelsäule Skoliose/Korrekturen 9.01 Vergleich der Ergebnisse nach Korrekturspondylodese mit USS low profile (monoaxial) und Expedium (polyaxial) bei Neurogenen Skoliosen Thomas Pfandlsteiner, Cornelius Wimmer BHZ-Vogtareuth, Klinik f��� ü��r Wirbels������������������������������������ ������������������������������������������� ä����������������������������������� ulenchirurgie mit Skoliosezentrum, Vogtareuth (Deutschland) Einleitung: Ziel war die Evaluierung der peri- und postoperativen Komplikationsrate und des Outcome neurogener Skoliosen, die mit einer Korrekturspondylodese mit einer USS low-profile Instrumentation (monoaxial) versus einer Expediuminstrumentation (polyaxial) operativ versorgt wurden. Material und Methode: 1/2006–2/2010: 42 weibliche Patienten, 32 m��������� ä�������� nnliche Patienten. �������������������������������������������������������������������� Follow up: 29 Monate (17–49), Operationsalter: 18 a (12–35 a), Cobb Winkel: 89 ° (68 °–152 °), Bending: 74 ° (25 °–136°), Flexibilitätsindex: 15,9%, Lotlinie prä OP: 4 cm (1 8 cm ) off line. ���������������� Intraoperatives ��������������������� Neuromonitoring (SEP und MEP) wurde bei allen Patienten durchgef�������������������������������� ü������������������������������� hrt. Beckenschiefstand pr������ ä����� OP: 14 ��°����������������������������������������������������������������������� (8–44 ���������������������������������������������������������������� ���������������������������������������������������������������������� °��������������������������������������������������������������� ), Sitzf������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������ higkeit pr�������������������������������������������� ä������������������������������������������� OP: 67 Patienten. R����������������������� ö���������������������� ntgenbendingaufnahmen pr���������������������������� ä��������������������������� OP Beckenschiefstand >15��°��������������������������������������������� �������������������������������������������� vorhanden, erfolgte die Instrumentation bis S1. Klinische Evaluierung durch die VAS und den Patient Satisfaction Score. In 48 F������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������� llen dorsale Instrumentation mit USS low profile (monoaxial) und in 24 F������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������ llen mit dem Expedium System (polyaxial). Prinzip der segmentalen Korrektur, als auch die klassische Derotationsmethode anhand der Cotrel-Dubousset-Technik. Intraoperativ in situ Bending zur Rekyphosierung der BWS Kyphose. Ergebnisse: Der Cobb Winkel post OP bei 45 ��°������������������������������� (22 �������������������������� ������������������������������ °������������������������� -81 ��������������������� °�������������������� ), der Beckenschiefstand bei 3 ��������������������������������������������������������������������� °�������������������������������������������������������������������� , die Sitzf��������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������� higkeit war bei 71 Patienten gegeben, die Lotlinie 1 cm (0–3 cm) aus dem Lot. Die Korrekturergebnisse stark abh������������������� ä������������������ ngig von der Rigidit����������������������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������������������� t der Kurve, bei rigiden Kurven zeigen radio-logisch schlechter korrigierte Kurven ein besseres klinisches Outcome. Die Sitzf����������������������������� ä���������������������������� higkeit war signifikant verbessert. Ein Tempor�������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������� rer Querschnitt trotz unauff��������������������������� ä�������������������������� lliger SEP���������������� ´��������������� s und MEP������ ´����� s im Neuromonitoring 4 Stunden post OP (0,74%), nach Stabentfernung vollst��� ä�� ndige Erholung, auch nach der Reinstrumentation (0%) neurologischen Komplikationen. Nervenverletzung (0%), 1 Duraverletzung bei MMC mit schwerer Kypho-skoliose und Spina bifida (0,74%). 3 Wundinfektionen (2,22%), alle bis S1 instrumentiert, davon 1 Ausbau der Instrumentation (0,74%) wegen Sepsis und 2 Revisionen mit Jet Lavage (1,48%). 2 laterale Schrauben-fehllagen (1,48%) und 2 Schraubenauslockerungen (1,48%). Die VAS von 6,4 auf 1,2 reduziert werden. Patienten Satisfaction Score signifikant verbessert. Das einbringen der Polyaxialen Instrumentation ist deutlich leichter, die Schraubenfellage derzeit (0%) geringer, beim polyaxialen System bisher keine Schrauben- oder Stabbr�������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������� che und keine Schraubenauslockerungen. Die Korrekturergenisse sind vergleichbar gut (70%) und im Follow up bisher kein vermehrter Korrekturverlust. Diskussion: Intraoperatives Handling mit polyaxialen Schrauben bei langstreckigen Korrekturspondylodesen deutlich erleichtert. Mit dem polyaxialen System kein vermehrter Korrekturverlust und kein vermehrtes Implantatversagen. Keywords: Komplikationsrate, Neurogene Skoliosen, monoaxial, polyaxial Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Thomas Pfandlsteiner, BHZ-Vogtareuth, Klinik f���������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������� r Wirbels������������������������������������������������ ä����������������������������������������������� ulenchirurgie mit Skoliosezentrum, Krankenhausstrasse 20, D-83569 Vogtareuth (Deutschland), Tel.: 01624295008, e-Mail: t.
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Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
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Abstracts 9.02 MIS in der operativen Behandlung der idiopathischen Skoliose. Ein neues Behandlungskonzept Cornelius Wimmer1, Pfandlsteiner2 1 Vogtareuth 2 BHZ Vogtareuth, Wirbels�������������������������� ä������������������������� ulenchirurgie, Vogtareuth Das Ziel der prospektiven Studie war es die Komplikationsrate der minimal invasiven Technik zu evaluieren. In der Literatur gibt es hierzu keine Berichte. Von 2/2008 bis 12/2009, wurden 29 Patienten (26 Frauen/ 3M��������������� ä�������������� nner) mit der minimal invasiven operativen Methode behandelt. Die Indikation waren idiopathische Skoliosen nach Lenke klassifiziert. Der pr����������������������� ä���������������������� operative Cobb Winkel betrug im Durchschnitt 63,5 Grad (45 bis 80). Das durchschnittliche Operationsalter war 18,3 Jahre (16 bis 28). F����������������������������������� ü���������������������������������� r die kosmetische Evaluierung verwendete man eine VAS 0–10 (0 sehr gutes Egebnis, 10 schlechtes Ergebnis). Die durchschnittliche Nachuntersuchungszeit betrug 14 Monate (3 bis 24). Die durchschnittliche Operationszeit betrug 178 Minuten (145 bis 210); der Blutverlust war im Durchschnitt 155 ml (100 bis 300), die Bestrahlungszeit durch Bildwandler Kontrollen betrug 82 s. (65 bis 139). Die Korrektur der Hauptkr������������������������������������������ ü����������������������������������������� mmung betrug im Durchschnitt 75% (55 bis 85%). Die Fusionsrate war 95% nach 12 Monaten. Der Patienten Zufriedenheitsscore zeigte in 81% exzellente und in 19% deutlich gebesserte Ergebnisse. Die kosmetischen Ergebnisse waren vor der Operation 9/10 und nach der Operation 1,5/10 somit ein signifikanter Unterschied von p<0.005. An Komplikationen trat kein Infekt, keine neurologische Ausfallserscheinung auf. In vier F����������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������� llen (4/298) war die thorakale Pedikelschraube lateral gelegen, ohne klinische Konsequenz. Die ersten Ergebnisse dieser neuen operativen Behandlungsmethode sind sehr gut, ohne relevante Komplikationen. Die Anwendung ist jedoch schwieriger als die konventionellen offene Operation, jedoch mit deutlich geringerem Blutverlust verbunden und schneller postoperativer Mobilisation. Keywords: Skoliose, MIS, Fusion, VIPER Korrespondenzadresse: Herr Prof Dr Cornelius Wimmer, Krankenhausstr.20, D-83569 Vogtareuth, Tel.: 08038 901529, Fax: 08681 45236, e-Mail:
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9.03 Neurologische Komplikationen nach operativer Behandlung der dekompensierten Lumbalskoliose Ralph Kayser1, Stefan Ender1, Peter Rassudow1, Sven Kevin Tsch��� ö�� ke2, Harry 1 2 Merk , Christoph E. Heyde 1 Universit���������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������� tsklinikum Greifswald, Klinik f�������������������������� ü������������������������� r Orthop����������������� ä���������������� die, Greifswald (Deutschland) 2 Universit���������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������� tsklinikum Leipzig, Klinik f����������������������� ü���������������������� r Orthop�������������� ä������������� die, Leipzig (Deutschland) ������������� Einleitung: Neurologische Komplikationen z������������������������������� ä������������������������������ hlen zu den schwerwiegendsten Problemen in der Wirbels���������������������������� ä��������������������������� ulenchirurgie. Dies trifft auch �������������������������� f�������������������� ü������������������� r die operative Behandlung der degenerativen Lumbalskoliose zu. Studiendesign: In einer prospektiven Untersuchung wurden bei allen Patienten, die wegen einer dekompensierten degenerativen Lumbalskoliose operativ behandelt wurden, perioperative Parameter und insbesondere peri- und postoperative Komplikationen erfasst. Anschlie������������������������������ ß����������������������������� end wurde die Gruppe der prim����������������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������������� r Operierten (Gruppe A, n=29) und die Gruppe der Reoperierten (Gruppe B, n=19) gesondert betrachtet. Ergebnisse: In die Studie konnten 48 Patienten mit einer degenerativen Lumbalskoliose eingeschlossen werden. 11 Patienten wurden einzeitig und 37 Patienten zweizeitig operiert. Bei zweizeitigem Vorgehen erfolgte zun���������� ä��������� chst die dorsale Dekompression, die dorsale Korrektur und Instrumentation. Das Segment L4/5 wurde immer mittels PLIF fusioniert (n=48). Wenn das Segment L5/S1 mit erfasst war, erfolgt hier ebenfalls eine Fusion mittels PLIF (n=18). Anschlie����������������������������������������������������������������� ß���������������������������������������������������������������� end erfolgte eine Orthesenversorgung f�������������������������� ü������������������������� r sechs postoperative Wochen bis zur ventralen Fusion. In Bezug auf lokale und systemische Komplikationen, sowie Patientenzufriedenheit war die Gruppe A der prim�������������� ä������������� r Operierten signifikant ������������������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������������������� berlegen (p<0,01). Bei der Operationsdauer, beim intraoperativen Blutverlust und bei der Transfusionsnotwendigkeit zeigten sich ebenfalls signifikante Vorteile f������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������ r die Gruppe der prim��������������������������������� ä�������������������������������� r Operierten (p<0,01). Der Kran-
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kenhausaufenthalt unterschied sich in beiden Gruppen ebenfalls signifikant zugunsten der Gruppe A (p<0,05). Neurologische Komplikationen traten in vier von 48 F��������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������� llen auf. Sie bestanden in zwei teilregredienten Wurzell������ ä����� hmungen L5, einer bleibenden inkompletten, aber hochgradigen Querschnittsymptomatik sub L1 und in einem einseitigen, tempor��������������������������� ä�������������������������� ren sensomotorischen Polyradikul������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������� rsyndrom L1-L5. Die Gesamtrate der neurologischen Komplikationen betrug somit lediglich 8,3%. Betrachtet man jedoch die Kohorte der voroperierten Patienten (Gruppe B), finden sich alle Patienten mit neurologischen Komplikationen in dieser Gruppe. Somit erh�������������������������������� ö������������������������������� ht sich die Rate der neurologischen Komplikationen bei einer oder mehreren Voroperationen auf 21,1%. Schlussfolgerung: Nach den Ergebnissen dieser Studie favorisieren wir bei der operativen Behandlung der degenerativen Lumbalskoliose die prim�������� ä������� re Korrektur der Deformit������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������� t, um sp��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� tere Folgeoperationen mit deutlich erh������ ö����� htem Risiko einer neurologischen Komplikation zu vermeiden. Keywords: degenerative Lumalskoliose, operative Therapie, neurologische Komplikationen Korrespondenzadresse: Herr PD Dr. med. Ralph Kayser, Universit��������� ä�������� tsklinikum Greifswald, Klinik f�������������������������������������������������� ü������������������������������������������������� r Orthop����������������������������������������� ä���������������������������������������� die, Sauerbruchstr., D-17075 Greifswald (Deutschland), Tel.: 03834/867074, Fax: 03834/867075, e-Mail: ralph.kayser@ uni-greifswald.de
9.04 Nebenwirkungen und Komplikationsrate nach langstreckigen Korrekturspondylodesen bei ä������������������������������������� �������������������������������������� lteren Patienten mit de novo Skoliose Anja Macherei, Reza Takeh, Markus Quante, Henry Halm Klinikum Neustadt, Wirbels������������������������� ä������������������������ ulenchirurgie, Neustadt (D) ��� Einleitung: Die operative Behandlung degenerativer Skoliosen als langstreckige Korrekturspondylodese bei ��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� lteren Patienten stellt einen deutlich wachsenden Anteil des Klientels der Wirbels��������������������������������������� ä�������������������������������������� ulenchirurgie dar. Die Patienten sind aufgrund von Vorerkrankungen, ihres oft fortgeschrittenen Alters und bestehenden Voroperationen in Kombination mit den umfangreichen Eingriffen als besonderes Risikokollektiv zu betrachten. Methode: In einer retrospektiven Untersuchung von 147 Patienten (Alter >50 Jahre, Fusionsstrecke mindestens 3 Segmente), die zwischen dem 01.01.2007 und dem 30.06.2009 operiert wurden, wurden alle Nebenwirkungen und Komplikationen sowie die Mortalit����������� ä���������� t erfasst. Ergebnisse: Die h������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������ ufigsten unspezifischen Komplikationen waren Harnwegsinfekte, gastrointestinale St������������������������������������������������ ö����������������������������������������������� rungen sowie Manifestation kardiovaskul�������� ä������� rer Ereignisse. Wegen spezifischer Komplikationen im OP Gebiet waren in 28% Revisionen n������������������������������������������������������������������ ö����������������������������������������������������������������� tig. An spezifischen direkt postoperativen Komplikationen traten Wundheilungsst������������������������������ ö����������������������������� rungen (12%), Blutungen (8%) Nervenwurzelreizungen ��������������������������� (8%) auf. An typischen Sp�������������������������������������������������� ä������������������������������������������������� tkomplikationen waren Implantatlockerungen (16%) und Anschlussdegenerationen / Anschlussfrakturen (28%) zu verzeichnen. Schlussfolgerung: Die technische M������������������������������������ ö����������������������������������� glichkeit zur Durchf��������������� ü�������������� hrung der Korrekturspondylodese bei ä����������������������������������������������������� ������������������������������������������������������ lteren Patienten erm��������������������������������� ö�������������������������������� glicht neue Therapiestrategien. Die Auswertung der Arbeit zeigt, dass diese allerdings auch mit einer sehr hohen Komplikationsrate behaftet ist. Eine konsequente Strategie zur Risikostratifizierung fehlt bis heute. Diese w������������������������������������������ ä����������������������������������������� re w������������������������������������� ü������������������������������������ nschenswert, um bei der Indikationsstellung der Eingriffe eine optimale Nutzen-Risikokonstellation zu erhalten. Keywords: Skoliose, de novo, Komplikationen, Wirbels�������������������� ä������������������� ule, Anschlussdegeneration Korrespondenzadresse: Frau Anja Macherei, Klinikum Neustadt, Wirbels��� ä�� ulenchirurgie, Am Kiebitzberg 10, D-23730 Neustadt (D), Tel.: 04561544991, Fax: 04561544910, e-Mail:
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9.05 Die Genauigkeit und Sicherheit der O-Arm gest�������������������� ü������������������� tzten, 3d-navigierten Pedikelschraubenimplantation J�������������� ö������������� rg Silbermann1, Yasser Allam2, Franziska Riese3, Tom Reichert4, Matthias Gutberlet3, Geza Pap4 1 Park-Krankenhaus Leipzig, OTZ, Leipzig (Deutschland) 2 Al Hadra University Hospital, Dept. for Orthopdedics and Traumatological Surgery, Alexandria (Egypt) 3 Herzzentrum Leipzig, Institut f����������������������������������� ü���������������������������������� r Radiologie und Interventionelle Diagno������� stik, Leipzig (Bundesrepublik Deutschland) 4 Park-Krankenhaus Leipzig, Orthop���������������������������������� ä��������������������������������� disch-Traumatologisches Zentrum, Leipzig (Germany) Einleitung: Spinal navigierte, fluoroskopisch und CT- gest�������������������� ü������������������� tzte Pedikelschraubenimplantationen gew��������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������� hrleisten eine hohe Genauigkeit (85–97%) einer sicheren Schraubenlage. Material und Methode: Es wurde die Akkuratesse hundert O-Arm gest���� ü��� tzter, 3d-navigierter lumbosakraler Pedikelschrauben durch drei unabh����� ä���� ngige beurteilende ����������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������� rztliche Kollegen radiologisch gepr����������������������� ü���������������������� ft und mit hundert in Freihand-Technik eingebrachten Schrauben verglichen. Die Pedikelschraubenimplantation erfolgte im Rahmen der Behandlung lumbal degenerativer Erkrankungen. Ergebnisse: Die Sicherheit der O-Arm basierten, navigierten lumbosakralen Pedikelschraubenimplantation liegt bei 98%, die der in Freihandtechnik eingebrachten Schrauben bei 96%. Damit gew��������������������������������� ä�������������������������������� hrleistet die O-Arm basierte 3dNavigationstechnik ein hohes Ma����������������������������������������� ß���������������������������������������� an Genauigkeit und Patientensicherheit. Diskussion: Die O-Arm gest������ ü����� tzte ������������������� Navigation ist ein ����������������� ä���������������� u��������������� ß�������������� erst pr������� ä������ zises Verfahren ���������� zur Schraubenimplantation an der Wirbels��������������������������������� ä�������������������������������� ule und erlaubt zudem als intraoperatives Schnittbildgebungsverfahren die unmittelbare Kontrolle des operativen Ergebnisses noch w������������������������������������������������� ä������������������������������������������������ hrend der Operation. Die Sicherheit der in Freihandtechnik und einfach fluoroskopisch gef�������������������������������� ü������������������������������� hrten Schraubenimplantation an der oberen Brustwirbel-, Halswirbels��������������� ä�������������� ule und deren ������������������������ Ü����������������������� berg������������������� ä������������������ ngen, wie auch in der Deformit������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������� ten-Chirurgie, nimmt wissenschaftlich nachgewiesen ab, w��� ä�� hrend die der CT-basierten und fluoroskopisch navigierten Techniken signifikant ansteigt. Weiterf�������������������������������������������������� ü������������������������������������������������� hrende Untersuchungen sind erforderlich, um auch die in den kranialeren Wirbels���������������������������������������������� ä��������������������������������������������� ulenabschnitten zu erwartende, vergleichbare Genauigkeit der O-Arm basierten 3d-Navigation und damit den Vorteil und therapeutischen Nutzen gegen����������������������������������������� ü���������������������������������������� ber den konventionellen Methoden wissenschaftlich zu untermauern. Keywords: O-Arm gest��������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������� tzte spinale Navigation, Pedikelschraubenimplantation, Lendenwirbels���� ä��� ule Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. J��������������������������������� ö�������������������������������� rg Silbermann, Park-Krankenhaus Leipzig, OTZ, Str������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������ mpellstr. 41, D-04289 Leipzig (Deutschland), Tel.: 0341 864 25 1244, e-Mail:
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9.06 Prospektive Untersuchung zum subjektiven Outcome nach operativer Korrektur idiopathischer Skoliosen mittels SRS-22- Fragebogen Ulf Liljenqvist1, Katharina Sch���� ä��� per1, Thomas Lerner1, Carolin Schmidt2, Viola Bullmann2 1 St. Franziskus Hospital, Wirbels���������������� ä��������������� ulenchirurgie, M������ ������� ü����� nster 2 Universit������������������������� ä������������������������ tsklinikum, Orthop������ ä����� die, M������ ������� ü����� nster Einleitung: Die meisten Untersuchungen zur operativen Skoliosekorrektur besch������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������ ftigen sich mit radiologischen und klinischen Outcome-Parametern. Zum subjektiven Outcome der jugendlichen Patienten nach operativer Skoliosekorrektur liegen nur wenige Studien vor. Mit dem ü�������������������� ��������������������� bersetzten und getesteten SRS-22-Skoliose-Fragebogen liegt erstmals ein validiertes Instrument zur Erfassung der subjektiven Ergebnisse vor. Material und Methoden: 49 Patienten mit idiopathischer Skoliose wurden prospektiv mittels deutschsprachigem SRS-22 Fragebogen in 2 Skoliosezentren untersucht. Der Fragebogen wurde pr�������������������������������� ä������������������������������� operativ und nach durchschnittlich 16 Monaten postoperativ (Minimum 12 Monate) von den Patienten ausgef��������������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������������� llt. Der Fragebogen umfasst 22 Fragen zu den Themen Schmerz, Funktion/Aktivit���������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������� t, psychische Gesundheit, Selbstbild und Zufriedenheit mit dem OP-Ergebnis. Die Auswertung erfolgt in Prozent, wobei 100 Prozent dem Idealzustand entspricht. Durchschnittsalter zum Operationszeitpunkt betrug
16,3 Jahre. 36 Patienten wurden von dorsal mittels segmentaler Pedikelschraubeninstrumentation und 13 Patienten von ventral mittels Doppelstabinstrumentation versorgt. Der pr�������������������������������������������� ä������������������������������������������� operative Cobbwinkel der Prim�������������� ä������������� rkr���������� ü��������� mmung betrug durchschnittlich 58,9��°���������������� und ��������������� konnte auf 17,8�� ������°������������������������������ ����������������������������� korrigiert werden (69,8% Korrektur). Die thorakale Kyphose blieb dabei mit durchschnittlich 24��°���� im ��� Verlauf �������� insgesamt unver������� ä������ ndert. Ergebnisse: Der pr����������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������� operative Gesamtscore betrug durchschnittlich 75,4% und verbesserte sich signifikant zum Nachuntersuchungszeitpunkt auf 85,2% (p<0,05). Im Fragenkomplex Selbstbild war der Unterschied von pr���������� ä��������� operativ zu aktuell am deutlichsten. Betrug dieser pr���������������������������������� ä��������������������������������� operativ noch 62,9%, liegt er aktuell bei 83,6% (p<0,05). Auch wenn pr���������������������������������� ä��������������������������������� operativ Fragen zum Thema Schmerzen mit 81,4% als recht positiv beantwortet wurden, kam es durch die Operation zu einer weiteren, signifikanten Schmerzreduktion auf durchschnittlich 92,3% (100% entspricht niemals Schmerzen). Die Zufriedenheit mit der operativen Behandlung war in beiden Gruppen mit durchschnittlich 90% gleicherma��������� ß�������� en hoch. Schlussfolgerung: Die operative Behandlung der idiopathischen Skoliose ist unabh�������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������� ngig von der Wahl des Zuganges mit einer hohen Patientenzufriedenheit vergesellschaftet. Abgesehen vom Bereich Funktion/Aktivit����������� ä���������� t konnten s��������������������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������������������� mtliche Bereiche durch den operativen Eingriff signifikant verbessert werden. Die Patienten profitierten dabei insbesondere in den Fragen zum Selbstbild, aber auch bez������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������ glich der Schmerzbelastung. Der SRS-22- Skoliosefragebogen bietet dabei ein ausgezeichnetes Instrument zur Einsch��������������� ä�������������� tzung der subjektiven Ergebnisse. Keywords: Skoliose, Spondylodese, Outcome Korrespondenzadresse: Herr Prof. Dr. med. Ulf Liljenqvist, St. Franziskus Hospital, Wirbels����������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������� ulenchirurgie, Hohenzollernring 72, D-48145 M������� ü������ nster (Deutschland), e-Mail:
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9.07 Hemivertebra resection for congenital spinal deformity. Comparison of combined anterior and posterior approach versus single posterior approach Kiril Mladenov AKK, Kinderorthop�������������� ä������������� die, Hamburg (Deutschland) ������������� Introduction: The classical approach for hemivertebra resection in children comprises circumferential exposure of the spinal column through combined anterior and posterior approach (APA). Recently, a single posterior approach (SPA) has been described for hemivertebra resection. Good correction in the coronal and in the sagittal plane has been reported with both approaches, however data comparing those two techniques in terms of perioperative complications and morbidity are still lacking. Material and Methods: Twenty nine consecutive patients were selected for the study. Those were divided into Group I- combined APA (n=14) and Group II-SPA (n=15). Results: The mean preoperative local Cobb angle in G I measured 38 ° (22– 60 °) and in G II – 39 ° (10–56°).The mean preoperative global Cobb angle of the main deformity in G I was 30,5 ° (5–45 °) and in G II – 37 ° (19–58 °). At latest follow-up the mean local Cobb angle in G I was 16 ° (0–52 °) and in G II – 12 ° (0–30 °) . The Global Cobb angle in G I was 15 ° (0–35 °) and in G II – 20 ° (0–28 °). The percentage of local curve correction in G I was 58% and in G II - 69%. The percentage of global curve correction was 50% in G I and 46% in G II. The mean duration of surgery in G I was 340 min and in G II - 262 min. The mean duration of mechanical ventilation after completion of the surgical procedure in G I was 36 h and in G II - 6 h. The mean duration of ICU stay was 4 days in G I and 1 day in G II, the duration of hospital stay was in 19 days G I and 11 days in G II. Blood transfusion was needed in 8 out of 14 patients (57%) in G I and in 9 out of 15 in G II (60%). A mean of 167 ml of ERY concentrate were transfused in G I and - 190 ml in G II. Five out of 14 patients (35%) in G I showed surgery related general complications (3 pleural effusions, 1 lung edema, 1 bowel atony). No one of the 15 patients in G II had postoperative complications. Transitory neurologic problems were observed in one patient (7%) in G I (billateral leg parestesia) and one patient (6,5%) in G II (lower extremity radiating pain). Both showed complete resolution on the follow-up 6 weeks after surgery.
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Abstracts Diskussion: The results in terms of deformity correction for the local and the global curves, as well as the need for blood transfusion, were similar for G I and G II. However, the duration of surgery, mechanical ventilation, ICU care and hospital stay were much longer in G I as compared to G II. Postoperative complications necessitating intensive care related to the combined surgical approach were observed only in patients underwent surgery through combined anterior and posterior approach. Transitory neurologic complications were observed in both groups at a similar rate. Conclusions: Good correction for hemivertebra resection in children at lower morbidity can be achieved with single posterior approach as compared to combined anterior and posterior approaches. Keywords: Hemivertebra resection; single posterior approach; congenital spinal deformity Korrespondenzadresse: Herr Kiril Mladenov, AKK, Kinderorthop������������ ���������� die, Bleickenallee 38, D-22763 Hamburg (Deutschland), e-Mail: mladenow_kiril@ yahoo.com
9.08 Die Differentialtherapie der adulten de novo Skoliose – eine Ü�������� ��������� bersicht Markus Quante1, Henry Halm2 1 Sch������������������������������� ö������������������������������ n Klinik Neustadt, Klinik f��� ü��r Wirbels������������������������������� �������������������������������������� ä������������������������������ ulenchirurgie mit Skoliosezentrum, Neustadt in Holstein (Deutschland) 2 Klinikum Neustadt, Klinik f��� ü��r Wirbels������������������������������������ ������������������������������������������� ä����������������������������������� ulenchirurgie mit Skoliosezentrum, Neustadt in Holstein Die adulte Skoliose ist definiert als frontale strukturelle Seitausbiegung der Wirbels���������������������� ä��������������������� ule von mehr als 10��°������������������������������������������ ����������������������������������������� bei Patienten nach Abschluss des Knochenwachstums. F������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������ hrende Symptome der Patienten sind der R�������������� ü������������� ckenschmerz, oftmals wird dieser von einer Claudicatio spinalis als Folge einer zentralen foraminalen oder recessalen Stenose begleitet. Die pathophysiologisch ma�� ßgebliche asymmetrische Degeneration f���������������������������������� ü��������������������������������� hrt zu einer asymmetrischen Lastverteilung, was wiederum die weitere Degeneration und Deformit������������ ä����������� t antreibt (Merkmale: frontale Dekompensation, segmentale Kyphose). Dabei entwickelt sich eine Progression der Skoliose (0,5 bis 1��°��������������������������� pro �������������������������� Jahr) sowie der Kyphose. Zur Diagnostik geh������������������������������������������������� ö������������������������������������������������ ren R������������������������������������������� ö������������������������������������������ ntgenbilder inklusive Funktionsaufnahmen, MRT, Myelo-CT und invasiv diagnostische Ma������������������������ ß����������������������� nahmen wie Diskographien, Facettenblockaden, Wurzelblockaden und epidurale Injektionen. Die Therapie, konservativ oder operativ, zielt auf die individuelle Symptomatologie des Patienten. Insbesondere die chirurgische Therapie ist anspruchsvoll und mitunter problematisch wegen des Alters und der Comorbidit�� äten der Patienten, der Ausdehnung der Fusionsstrecke, des Zustandes des Anschlusssegmentes und des Iliosakralgelenkes, der Osteoporose oder Osteopenie und eventueller Voroperationen. Im Falle einer Korrektur ist die Wiederherstellung der sagittalen und frontalen Balance das Hauptziel. Diese ��������������������������������������������������������������������� Ü�������������������������������������������������������������������� bersicht befasst sich mit den besonderen Indikationen f������������� ü������������ r die Zementaugmentation bei Osteoporose und der Problematik der Anschlussdegeneration und deren chirurgischem Management. Keywords: de novo Skoliose, adulte Skoliose, Korrekturspondylodese Korrespondenzadresse: Herr Priv.-Doz. Dr. med. Markus Quante, Sch������� ö������ n Klinik Neustadt, Klinik f����������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������� r Wirbels������������������������������������������� ä������������������������������������������ ulenchirurgie mit Skoliosezentrum, Am Kiebitzberg 10, D-237370 Neustadt in Holstein (Deutschland), Tel.: 04561–544901, Fax: 04561–544910, e-Mail:
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9.09 Erste Ergebnisse nach Wachstumslenkung mit USS paediatric nach operativer Versorgung der juvenilen Skoliose Thomas Pfandlsteiner, Cornelius Wimmer BHZ-Vogtareuth, Klinik f��� ü��r Wirbels������������������������������������ ������������������������������������������� ä����������������������������������� ulenchirurgie mit Skoliosezentrum, Vogtareuth (Deutschland) Einleitung: Ziel war der Erhalt der Wachstumsf����������������������� ä���������������������� higkeit der Wirbels��� ä�� ule bei Skoliosekorrekturen an der Brust- und an der Lendenwirbels�������� ä������� ule zu erreichen. Material und Methode: Indikationen sind Kr������������� ü������������ mmungen >40 ����°�������������� ������������� oder Progression >10 ������������������������������������������������������������������� °������������������������������������������������������������������ . Kongenitale, idiopathische und neurogene Skoliosen. Kinder, die
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f�������� ü������� r eine VEPTR ���������������������������������������������������������������� Instrumentation zu gro������������������������������������ ß����������������������������������� sind. Kontraindikationen sind dysplastische Pedikel und die Arthrogryposis. 8/2004–2/2010 34 Patienten (19 weiblich, 15 m������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������ nnlich), im Alter von 9 Jahren (6–16) operiert. Post OP Kontrollen 3, 6, 12 und 24 Monate postoperativ. Das Follow up lag durchschnittlich bei 32 Monaten (6–44 Monate) und 31/34 Patienten. Stehgr����������������� öß��������������� e und Rumpfl��� ä�� nge ermittelt. Retrospektive, monozentrische Studie mit konsekutiver Patientenzahl. 20 thorakale und 14 thorakolumbale Instrumentationen. Der Kr��� ü�� mmungs- winkel pr�������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������� OP 71������������������������������������������������������� °������������������������������������������������������ (65–89������������������������������������������������ °����������������������������������������������� ), sagittales Profil pr������������������������ ä����������������������� OP 0,9 cm (0–2cm) off line. Die Lotlinie auf C7 pr��������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������� OP 1,4 cm (0–3 cm) off line. Die BWS Kyphose pr��ä� OP 25, 3 ��°������������������������������������������ (20 ������������������������������������� ����������������������������������������� °������������������������������������ –55��������������������������������� °�������������������������������� ), die LWS Lordose pr����������� ä���������� OP 18, 4 ����°��������������������������� �������������������������� (14 ���������������������� °��������������������� –38 ����������������� °���������������� ). Die Prim����� ä���� rimplantation erfolgte von Th2 L3, Stabeinbringung submuskul����������������� ä���������������� r. Prim��������� ä�������� rimplantationen bei 34 Patienten, 76 Nachspannungen und 6 Uminstrumentationen. Prinzip der segmentalen Korrektur, als auch die klassische Derotationsmethode anhand der Cotrel-Dubousset-Technik. Bei einem Wachstum von mehr als 4 Jahren Distraktion beidseitig, bei Wachstum von 2–4 Jahren nur an der Konkavseite. Schraubendurchmesser in der oberen BWS 4,2 mm, in der unteren 5 mm und in der LWS 6 mm. Die Mobilisation erfolgte am 2. post- operativen Tag mit Korsett f�������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������� r 3–6 Monate, Distraktionen alle 4–6 Monate. Kn�������� ö������� cherne Fusion im Scheitel der Kr����������������� ü���������������� mmung entf������ ä����� llt. Nach ����������������������������� dem Wach- stumsende endg�������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������� ltige Spondylodese mit autologem und homologem Knochen. Ergebnisse: Blutverlust bei Prim�������������������������������� ä������������������������������� rimplantation bei 150 ml, beim Nachspan��������� nen 38 ml und bei Uminstrumentation 87 ml. Saumbildung in 3 F���������� ä��������� llen und 1 Hakendislokation. Das Follow up lag bei 26 Monaten (6–50 Monate) bei 30/34 Patienten. Bisher keine Stab- oder Schraubenbr��������������������� ü�������������������� che. Bei der Erstimplantation in Abh����������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������� ngigkeit von der Knochenfestigkeit eine Teilkorrektur von 26��°������������������������������������������������������������������������ (8–42������������������������������������������������������������������ ����������������������������������������������������������������������� °����������������������������������������������������������������� ). Die Korrektur bei den einzelnen Distraktionen bei 5����������� °���������� . Bei den ersten Patienten endg����������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������� ltige Fusion im 02/2010. Die Rumpfl����������������� ä���������������� nge (T1-S1) von 27.4+/–3.4 cm auf 30.4+/–3.8 cm nach initialer Korrektur und 35.2+/–3.6 cm nach endg������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������ ltiger Fusion in 4.3+/–1.2 Jahren. Das durchschnittliche Wachstum pro Jahr 1.52+/–0.68 cm. Bei Nachspannungen alle 4 Monate Wachstumsrate von 1.76 cm versus 1.0 cm (alle 6 Monate). Auch die Korrekturergebnisse lagen bei 86% versus 64%. Diskussion: Die wachstumslenkende Doppelstabinstrumentation ohne Fusion er���������������������������������������������������������������������������� ö��������������������������������������������������������������������������� ffnet neue M��������������������������������������������������������������� ö�������������������������������������������������������������� glichkeiten, die Ziele der Deformit��������������������������� ä�������������������������� tenkorrektur unter Erhalt des Wachstumspotenzials zu erreichen. Es ist eine sichere Operationsmethode zur Wachstumslenkung mit geringer Komplikationsrate. Keywords: Ergebnisse nach Wachstumslenkung, juvenile Skoliose, wachstumslenkende Doppelstabinstrumentation Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Thomas Pfandlsteiner, BHZ-Vogtareuth, Klinik f���������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������� r Wirbels������������������������������������������������ ä����������������������������������������������� ulenchirurgie mit Skoliosezentrum, Krankenhausstrasse 20, D-83569 Vogtareuth (Deutschland), Tel.: 01624295008, e-Mail: t.
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11 K-TEP Ergebnisse 11.01 Funktionelle Langzeitergebnisse – 10 Jahre nach Knieendoprothesen implantation Kerstin Erler, Uwe Neumann, Lutz Br������ ü����� ckner Moritz-Klinik GmbH & Co. KG, Orthop�������������������������� ä������������������������� die, Bad Klosterlausnitz (Deutsch��������� land) Die Knieendoprothetik hat sich als Standardverfahren etabliert. Sowohl die OP als auch die station������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������ re Rehabilitation leisten einen wichtigen Beitrag, um eine gute Lebensqualit����������������� ä���������������� t zu erreichen. Von ������������������������������������ gro����������������������������� ß���������������������������� em Interesse sind daher die funktionellen Langzeitergebnisse nach Implantation einer Knieendoprothese. 20 Knie-TEP-Patienten (Alter: 62,7±5,8 Jahre), die einseitig mit einer Knieendoprothese versorgt wurden, wurden sowohl pr����������������������������� ä���������������������������� operativ als auch postoperativ zu Beginn und Ende der AHB sowie nach 5 und 10 Jahren mittels EMGMapping, Isokinetik und Sonographie untersucht. Weitere klinische und subjektive Daten (z. B.. Funktionskapazit�������������������������������� ä������������������������������� t mittels FfbH) wurden erhoben. Von den untersuchten Patienten waren nach 10 Jahren 95% subjektiv zufrieden. Im postoperativen Langzeitverlauf kommt es zu Verbesserungen der Flexionsf���������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������� higkeit sowie der muskul��������������������������������� ä�������������������������������� ren Kraft und Koordination, wel-
che das problemlose Ausf����������������������������������������������� ü���������������������������������������������� hren aller Alltagst��������������������������� ä�������������������������� tigkeiten erlauben. Besonders ü������������������������������������������������������������������� �������������������������������������������������������������������� berraschend war der in der Isokinetik gemessene Kraftzuwachs trotz des h������������������������������������������������������������ ö����������������������������������������������������������� heren Alters der Patienten. Die Koordinationsmuster des M. quadri������� ceps femoris unterscheiden sich im Langzeitverlauf von 5 bzw. 10 Jahren postoperativ nicht mehr von denen der Kontrollgruppe; Die subjektiv empfundene Lebensqualit�������������������������������������������������� ä������������������������������������������������� t zeigt sich gegen������������������������������� ü������������������������������ ber dem pr�������������������� ä������������������� operativen Zustand deutlich verbessert. Sie ist jedoch explizit vom Auftreten weiterer Begleiterkrankungen und dem allt����������������������������������������������� ä���������������������������������������������� glichen Aktivit������������������������������� ä������������������������������ tsgrad der Patienten abh������ ä����� ngig. Langfristige Resultate nach Implantation einer Knieendoprothese zeigten eine gute muskul��������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������� re Koordination, Kraft und Beweglichkeit. Ein aktives Alltagsverhalten der Patienten f��������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������� hrte zu besseren funktionellen Ergebnissen und einer h��������������������������������������������������������������������� ö�������������������������������������������������������������������� heren Patientenzufriedenheit. Mit dieser Studie konnten erstmals objektive, funktionelle Daten im Verlauf ü���������������������������� ����������������������������� ber 10 Jahre erhoben werden. Keywords: Knieendoprothese, EMG, AHB Korrespondenzadresse: Frau Dr. phil. Kerstin Erler, Moritz-Klinik GmbH & Co. KG, Orthop���������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������� die, Hermann-Sachse-Str. 46, D-07639 Bad Klosterlausnitz (Deutschland), Tel.: 03660149720, Fax: 03660149469, e-Mail: kerstin.erler@ moritz-klinik.de
11.02 Unikompartiment������������������������������������������������� ä������������������������������������������������ re Kniearthroplastik – Mittel- bis langfristige Ergebnisse zementierter vs. zementfreier Implantationen Gustav Bontemps1, Klaus Schl���������� ü��������� ter-Brust2 1 Fabricius Klink, Orthop��������������� ä�������������� die, Remscheid 2 Uniklinik K��������������������� ö�������������������� ln, Orthop���������� ä��������� die, K��� ö�� ln Fragestellung: Der unikompartiment�������������������������������������� ä������������������������������������� re Kniegelenksersatz kam in den letzten ein bis zwei Dekaden zunehmend auch bei j������������������������� ü������������������������ ngeren Patienten zur Anwendung. Deshalb ist die Verankerung im Knochen und das Material, insbesondere das Polyaethylen, gr�������������������������������������������� öß������������������������������������������ eren Beanspruchungen ausgesetzt und damit einem h������� ö������ heren ����������������������������������������������������������� Versagungsrisiko. Gew�������������������������������������� ä������������������������������������� hrleistet die zementfreie Implantation der AMC Uniglide Prothese eine verl��������������������������������������� ä�������������������������������������� ssliche Fixation? Sind die klinischen und funktionellen Ergebnisse vergleichbar mit der zementierten Version dieser Prothese? Methodik: Die AMC Uniglide Prothese gew��������������������������������� ä�������������������������������� hrleistet gro������������������� ß������������������ fl���������������� ä��������������� chigen, kongruenten Artikulationskontakt mit niedriger Polyaethylenbelastung, sowie auch physiologische Kinematik als Folge weitgehender Imitation der gesunden Morphologie der Femurcondyle und freier Beweglichkeit des Polyaethylenlagers. Die resultierende, niedrige Intrinsicstabilit���������������������������������� ä��������������������������������� t entlastet die Implantatverankerung im Knochen. Es gibt eine Version der Prothese zur Zementfixation und eine zur zementfreien Anwendung (mit Titanplasmabeschichtung und Bonit). Von 1991 bis 12/2007 erfolgten 624 mediale Versorgungen mit Zement (Alter 51 bis 95, im Durchschnitt 71 Jahre) und 185 zementfrei (Alter 40 bis 84, im Durchschnitt 65 Jahre). Andere Kriterien waren ä������������ ������������� hnlich. Der Nachuntersu������������ chungszeitraum betr������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������ gt (1,6–17) im Durchschnitt 9 Jahre und es wurden 93% der F���������������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������������� lle erfasst. In der prospektiv angelegten Studie wurden sie nach dem “Knee Society Rating System” ausgewertet. Die r���������������������������� ö��������������������������� ntgenologische Beurteilung erfolgte nach dem zugeh����������������������������� ö���������������������������� rigen System von F.C. Ewald. Resultat: Knee Score: zementiertes Kollektiv prae-operativ / bei Nachuntersuchung 41/93 – zementfrei 39/95. Function Score: zementiertes Kollektiv prae-operativ / bei Nachuntersuchung 56/90 – zementfrei 59/94. Der Bewegungsumfang vergr������������������������������������������� öß����������������������������������������� erte sich im zementierten Kollektiv Flex/ Ex 107 ���� °��� /5 ��°����� �� auf ���� 121 ���� �������� °��� /2 ��°����������������������������������������������� �� und ���������������������������������������������� im zementfreien Kollektiv Flex/Ex 107 ���� °��� /4 ����°����� ���� auf 124 ������ °����� /1 �� °�. Patientenbewertung war exzellent zementiert/zementfrei in 71%/74%, gut 20%/19%, zufriedenstellend/ausreichend 5%/4% und schlecht 4%/3%. Revisionspflichtige Komponentenlockerungen gab es 15x bei der zementierten Version (2,4%) und 3x (1,6%) bei den zementfreien F������ ä����� llen. Die radiologische Beurteilung zeigte weniger Aufhellungss��������������� ä�������������� ume an der Implantatknochengrenze bei den zementfreien F������ ä����� llen. Zusammenfassung: Die zementfreie Implantation der AMC Uniglide Prothese ergibt exzellente Resultate ä��������������������������� ���������������������������� hnlich der zementfixierten ������������������� Version. Die Lockerungsrate ist sogar geringer trotz des 6 Jahre j��������������������������������� ü�������������������������������� ngeren Altersdurchschnitts. Ein stabiles Interface nach einem Jahr verschlechterte sich nie. Die zementfreie Verankerung ist besonders attraktiv f����������������������������������������� ü���������������������������������������� r j������������������������������������� ü������������������������������������ ngere Patienten unter 70 Jahren, sowie speziell f������������������������������������������ ü����������������������������������������� r die mini-invasive Implantationstechnik.
Keywords: unikompartiment���������������������������������������������� ä��������������������������������������������� re Kniearthroplastik, zementfreie Implantation, zementierte Implantation Korrespondenzadresse: Herr Gustav Bontemps, Fabricius Klink, Orthop������ ä����� die, Br����������������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������������� derstr. 65, D-42853 Remscheid, e-Mail:
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11.03 Sportf����������������������������������������� ä���������������������������������������� higkeit nach Endoprothetik am Kniegelenk Guido Laps, Thomas Stock, Hauke Dewitz MediaPark Klinik, Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ���������������������� K���� ö��� ln (Deutschland) ������������� In der Literatur existieren unterschiedliche Hinweise bez������������������� ü������������������ glich sportlicher Aktivit���������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������� t nach endoprothetischem Gelenkersatz. W����������������������� ä���������������������� hrend mehrere Autoren ü���������������������������������������������������������������������� ber vermehrte Abnutzung und Implantatlockerung besonders bei j�������� ü������� ngeren Patienten berichten, beschreiben andere unver���������������������������� ä��������������������������� nderte oder sogar reduzierte Lockerungsraten bei Implantaten in Kombination mit sportlicher Aktivit������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������� t. Aus diesen Aussagen resultieren unterschiedliche Hinweise auf �������� ein m��� ö�� gliches Sportverhalten mit einem k��������������������������������������� ü�������������������������������������� nstlichen Kniegelenk. Der Wunsch auch im Alter weiterhin sportlichen Aktivit������������������������������������� ä������������������������������������ ten nachzugehen stellt gleichzeitig hohe Anforderung an einen Gelenkersatz dar. Biomechanische Studien haben neben der Gelenkbelastung auch unterschiedliche Bewegungen mit verschiedenen Implantaten untersucht. Diese Erkenntnisse gilt es jetzt in die allt������������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������������� gliche und sportliche Aktivit������������������������������������������ ä����������������������������������������� t nach endoprothetischem Gelenkersatz zu transferieren. Mit Hilfe von verbesserten Operationstechniken (navigiert, minimal-invasiv) und weiterentwickelten Implantaten kann die zunehmende Patientenerwartung und damit eine R���������������������������������� ü��������������������������������� ckkehr zur sportlichen Aktivit��� ä��t erf��������������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������������� llt werden. Mittlerweile sind sogenannte high-demand Sportarten bis ins hohe Alter gefragt. Damit wird neben Schwimmen, Radfahren und Wandern auch z. B. Tennis, Joggen und Alpin-Ski im Alter weiterhin ausge���� ü��� bt. In unserer Abteilung haben wir eine zunehmende Anzahl an Patienten mit k������������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������������ nstlichem Kniegelenk und gleichzeitig einem hohen Aktivit��������������� ä�������������� tsniveau. Die Reduzierung von Schmerz und der Erhalt bzw. Wiedererlangen von Beweglichkeit z����������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������� hlen zu den wichtigsten Parametern nach einem endoprothetischen Eingriff. Patienten die pr�������������������������������������������������� ä������������������������������������������������� operativ sportlich aktiv waren erwarten auch mit einem k�������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������� nstlichen Kniegelenk Sportarten ihrer Wahl aus��������������� ü�������������� ben zu k������ ö����� nnen. Somit sollte versucht werden die Erkenntnisse aus aktuellen Studien und gleichzeitig die Erfahrungswerte zu nutzen um Hinweise zur sportlichen Aktivit����������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������� te nach endoprothetischem Kniegelenkersatz zu formulieren. Keywords: Sport, Kniegelenk, Endoprothetik, Sportf�������� ä������� higkeit Korrespondenzadresse: Herr Hauke Dewitz, MediaPark Klinik, Orthop�� ädie und Unfallchirurgie, Im MediaPark 3, D-50670 K������������������� ö������������������ ln (Deutschland), Tel.: 02219797400, Fax: 02219797449, e-Mail:
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11.04 10 Jahres Ergebnisse mit einer Kreuzband erhaltenden Knieendoprothese Werner Siebert, Sabine Mai Vitos Orthop���������������������� ä��������������������� dische Klinik Kassel gGmbH, �������������� Kassel (Deutschland) ������������� Zusammenfassung: Die Philosophie der NexGen CR Knieendoprothese scheint sich zu bew������������������������������ ä����������������������������� hren, da die mittelfristigen Nachuntersuchungsergeb����������������������� nissen gute Resultate zeigen. Auf dieser Basis erfolgten Weiterentwicklungen wie hochvernetztes Polyethylen, CRA (augmentierbar mit Schaftverl��������� ä�������� ngerung und Spacerbl������������������������� ö������������������������ cken) sowie die CR Flex fixed, �������������������������������������� CR Flex mobile bearing jeweils mit “Minusvariante” und die Gender Designs. Einleitung: Das NexGen CR Knie Implantat (Fa. Zimmer, Inc.) wurde konzipiert, das hintere Kreuzband zu erhalten und die nat���������������������� ü��������������������� rliche Kinematik des Kniegelenkes bestm��������������������������������������������������������� ö�������������������������������������������������������� glich zu imitieren bei reduziertem “contact stress” und guter Patellaf���������������������������������������������� ü��������������������������������������������� hrung. Es wurde 1995 von der FDA zugelassen. Voraussetzun������������� gen f������������������������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������������������������� r das zementierte Implantat sind eine gute Knochenqualit��������������� ä�������������� t und intakte Bandstrukturen. Mit dieser Studie soll nachgewiesen werden, dass mit diesem Implantat gute Ergebnisse erzielt werden k������ ö����� nnen. Material und Methoden: Vom 01.11.1998 bis zum 31.12.2000 wurden in der Orthop�������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������� dischen Klinik Kassel 474 zementierte Kreuzband erhaltende Endoprothesen vom Typ NexGen CR implantiert. Die Daten aller konsekutiven F��� ä�� lle wurden pr���������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������� -, intra- und postoperativ sowie nach 1, 2 und 5 und 10 Jahren
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Abstracts erfasst. Mit hohem Aufwand wird versucht alle Patienten zu erreichen und auszuwerten. Ergebnisse: Es werden die klinischen Daten der Patienten unter anderem unter Verwendung des Knee Society Scores ausgewertet. Es werden die inzwischen aufgetretenen Komplikationen beschrieben und die Kaplan-Meier-Kurve errechnet. Die Daten werden im internationalen Benchmark verglichen. Keywords: Knieendoprothese, Langzeitstudie, Arthrose Korrespondenzadresse: Herr Prof. Dr. med. Werner Siebert, Vitos Orthop��������������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������������� dische Klinik Kassel gGmbH, Wilhelmsh������������������������������� ö������������������������������ her Allee 345, D-34131 Kassel (Deutschland), Tel.: 0561–30 84 201, Fax: 0561–30 84 204, e-Mail:
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11.05 Klinische und radiologische Jahresergebnisse der Journey® Oxinium Knietotalendoprothese Bettina Knothe, Madelaine Hildebrand, David Wohlrab Martin-Luther-Universit����������������������������������������������� ä���������������������������������������������� t Halle-Wittenberg, Klinik f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Physikalische Medizin, Halle (Deutschland) Einleitung: Die j���������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������� hrlich steigenden Zahlen an prim������������������������� ä������������������������ ren Knietotalendoprothesenimplantationen bedingen stetige Innovationen des Endoprothesendesigns, -mechanik und der verwendeten Materialien. Die Journey® Knietotalendoprothese (Smith & Nephew) soll den steigenden Erwartungen der Gonarthrosepatienten durch den Einsatz einer physiologischen Kinematik, einer erh������ ö����� hten Beugef������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������� higkeit und dem Einsatz einer UHMWPE-Oxinium-Gleitpaarung, welche durch verminderten Polyethylenabrieb eine lange Prothesenstandzeit gew�������������������������������� ä������������������������������� hrleisten soll, gerecht werden. Material & Methoden: Im Rahmen einer prospektiven Studie wurden 62 Patienten (Alter 63,4 Jahre±10,5) mit 70 Journey® Knietotalendoprothesen ����� ü���� ber einen Midvastus-Zugang versorgt. Zur klinischen und funktionellen Beurteilung wurden pr��������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������� operativ, 6 Wochen, 3, 6 und 12 Monate p.o. der Knee-Society-Score (KSS), die UCLA-Activity-Scale und der Patella Score nach Feller erhoben. Die radiologische Auswertung 1 Jahr p.o. erfolgte anhand des Knee Society Roentgenographic Evaluation and Scoring Systems. Ergebnisse: Die Ergebnisse des KSS zeigen im gesamten Untersuchungszeitpunkt signifikante Steigerungen, so dass der pr������������������������������� ä������������������������������ operative Wert von 107,3 Punkten sich innerhalb des ersten p.o. Jahres auf 189,4 Punkte verbessert (p<0,001). Anhand der UCLA-Activity-Scale kann den Patienten im Literaturvergleich ein hohes Maß an Mobilit�������������������������������������������������� ä������������������������������������������������� t und sportlicher Aktivit������������������������ ä����������������������� t nachgewiesen werden. Die Studienpatienten erreichen 1 Jahr p.o. ein gutes Flexionsverm��������� ö�������� gen von durchschnittlich 122 �������������������������������������������������������� °������������������������������������������������������� . Bei der radiologischen Auswertung hingegen waren ein Jahr nach Implantation bei einem Drittel der Patienten Osteolysen im Bereich des medialen Tibiaplateaus auff���������������������������������������������� ä��������������������������������������������� llig, welche meist asymptomatisch waren. Bei 4 Patienten entwickelte sich jedoch innerhalb des ersten p.o. Jahres eine gesicherte aseptische Lockerung der tibialen Prothesenkomponente, die eine Wechseloperation indizierte. Momentan werden die klinischen und radiologischen Untersuchungen 2 Jahre postoperativ durchgef������������������������� ü������������������������ hrt. Hier zeichnet sich bereits eine Progredienz der tibialen Osteolysen ab. Diskussion: Die aseptische Lockerung stellt jedoch eine typische „sp�������� ä������� te Komplikation” in der Endoprothetik dar, welche erst Jahre nach Implantation auftritt. Als m����������������������������������������������������������������� ö���������������������������������������������������������������� gliche Ursachen k����������������������������������������������� ö���������������������������������������������� nnen Polyethylenabrieb, Zytotoxizit����������� ä���������� t von Zirkoniumionen, mechanische Komplikationen oder operationstechnische Fehler eine Rolle spielen. Momentan erfolgt die Untersuchung der explantierten Knietotalendoprothesen und des angrenzenden Knochengewebes um eine ä�������������������������������������������� tiologische Kl������������������������������ ä����������������������������� rung herbeizuf��������������� ü�������������� hren. Bis auf weiteres ������������������������������ wurde in der orthop�� ädischen Universit��������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������� tsklinik Halle von der weiteren Implantation der Journey® Knietotalendoprothese abgesehen. Keywords: Journey Knietotalendoprothese, Oxinium, aseptische Lockerung Korrespondenzadresse: Frau Dr. med. Bettina Knothe, Martin-Luther-Universit���������������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������������� t Halle-Wittenberg, Klinik f����������������������������������������� ü���������������������������������������� r Orthop�������������������������������� ä������������������������������� die und Physikalische Medizin, Magdeburger Str. 22, D-06112 Halle (Deutschland), Tel.: 0345 5574805, Fax: 0345 5574809, e-Mail:
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11.06 Erfahrungen mit dem 3D-Knee���������������������������������� ™��������������������������������� -System – einer Knieendoprothese mit lateralem Pivot Markus Nehring, Piatrou Yuri, Christian Liebau Asklepios Harzkliniken, „Fritz-K������������������������������������������ ö����������������������������������������� nig-Stift” Bad Harzburg, Orthop���������� ä��������� die, Bad Harzburg Die knieendoprothetische Versorgung von j����������������������������� ü���������������������������� ngeren Gonarthrosepatienten mit hohem kniefunktionellem Anspruch und gesteigertem Aktivit��������� ä�������� ts- und Belastungslevel bedeutet eine besondere Herausforderung f������������������ ü����������������� r den gelenkchirurgisch t��������������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������������� tigen Operateur. Besonders f���������������������������������������� ü��������������������������������������� r diese Patienten ist die Implantatauswahl von gro���������������������������������� ß��������������������������������� er Bedeutung. Der intraoperative ��������������������������� Verlust des vorderen Kreuzbandes ver������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������ ndert die Biomechanik des Kniegelenkes; das Drehzentrum des Kniegelenkes wandert von medial nach lateral (laterales Pivot), so dass sich die kompartimentelle Belastung und somit die Stabilit����������� ä���������� t und das ����������� Verschlei�� ßverhalten ver������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������� ndern. Diese biomechanische Besonderheit blieb bisher beim Endoprothesendesign wenig beachtet. In unserer Klinik verwenden wir daher insbesondere bei j�������������������������������������������������� ü������������������������������������������������� ngeren und aktiven Arthrosepatienten als Oberfl�� ächenersatzprothese das 3D-Knee-System, welches durch neue biomechanische Eigenschaften die ver�������������������������������������������� ä������������������������������������������� nderte Physiologie des Kniegelenkes kompensiert und damit die Anspr��������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������� che an einen hohen Aktivit������������������������ ä����������������������� tslevel besser erf����� ü���� llt. Im Rahmen einer prospektiven Studie wurden die pr������������������� ä������������������ - und postoperativen Daten von 2 knieendoprothetisch versorgten Patientengruppen (jeweils n=80) verglichen, die sich demographisch und bez����������������� ü���������������� glich ihres pr�� äoperativen Kniegelenkscores nicht unterschieden. Als Implantat wurde einerseits das 3D-Knee (Encore) sowie bei der Kontrollgruppe das Natural Knee II (Zimmer) verwendet. Der Knee Society Score (KSS) und die Gelenkflexion wurden pr��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� operativ, nach 6 Monaten und 1 Jahr erhoben. Die Mittelwerte des Knee Scores (KS) und Function Scores (FS) verbesserten sich in beiden Untersuchungsgruppen signifikant nach 6 Mon. (3D KS 87,1 u. FS 80,8; NK II KS 86,1 u. FS 85,1) und 1 Jahr (3D KS 90,5 u. FS 86,2; NK II KS 88,8 u. FS 89,4) bezogen auf die pr������������������������������������������ ä����������������������������������������� operativen Werte (3D KS 41,1 u. FS 51,1; ������ NK II KS 43,1 u. FS 45,6) in beiden Untersuchungsgruppen. Zwischen den Gruppen bestanden nach 6 Mon und 1 Jahr im KSS keine signifikanten Unterschiede. Die Mittelwerte der Kniegelenksflexion besserten sich nach 6 Mon nur in der 3D-Gruppe signifikant von 105,3 ��°����� auf ���� 115,0 ����������������������������������� ����������������������������������������� °���������������������������������� , zus����������������������������� ä���������������������������� tzlich bestand postoperativ sowohl nach 6 Mon (3D 115,0 ��� °��, ������������������������������������������������� NK II 104,0 ������������������������������������� °������������������������������������ ) als auch nach 1 Jahr (3D 119,1 ��� °��, NK II 106,4 ������������������������������������������������������������ °����������������������������������������������������������� )eine signifikant h���������������������������������������� ö��������������������������������������� here Flexion in der 3D-Patientengruppe. In unserer Klinik das 3D-Knee-System insbesondere zur Versorgung j�������� ü������� ngerer und aktiver Gonarthrosepatienten eingesetzt, die von dem signifikant besseren Bewegungsumfang sowie von der erh������������������������������������ ö����������������������������������� hten Gelenkstabilit���������������� ä��������������� t durch die designbedingte “VKB-Substitution” profitieren. Unser Ziel ist eine Verminderung des gelenkinternen Polyethylenabriebes bei gleichzeitig gr������������� öß����������� tm��������� ö�������� glicher biomechanischer Kompatibilit�������������������������������������������� ä������������������������������������������� t, um dem hohen funktionellen Anspruch junger Patienten gerecht zu werden und Revisions- oder Wechseleingriffe auf ein Minimum zu reduzieren. Keywords: TKA, lateral pivot, Biomechanik Korrespondenzadresse: Herr Dr. Markus Nehring, Asklepios Harzkliniken, „Fritz-K������������������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������������������ nig-Stift” Bad Harzburg, Orthop����������������������������������� ä���������������������������������� die, Ilsenburger Str. 95, D-38667 Bad Harzburg (Deutschland), Tel.: 05322 76524, e-Mail:
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11.07 Ergebnisse des sekund���������������������������������������������� ä��������������������������������������������� ren Patellar��������������������������������� ü�������������������������������� ckfl���������������������������� ä��������������������������� chenersatzes bei Patienten mit vorderem Knieschmerz und szintigraphisch nachgewiesener “Hot Patella” nach Knie Totalendoprothese Stephanie Noelle, G. Heinert, T Guggi, T. Drobny, S. Preiss, P. Sussmann Schulthess Klinik Z�������������������������� ü������������������������� rich, Orthop������������� ä������������ die, Z������ ü����� rich (Schweiz) ��������� Einleitung: Patellofemorale Restbeschwerden im Sinne von vorderem Knieschmerz sind eine h������������������������������������������������ ä����������������������������������������������� ufige Komplikation nach prim������������������� ä������������������ rer Kniearthroplastik ohne prim������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������ ren Patellar������������������������������������������������ ü����������������������������������������������� ckfl������������������������������������������� ä������������������������������������������ chenersatz. Die Ergebnisse des sekund����� ä���� ren Patellar������������������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������������������� ckfl������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������ chenersatzes bleiben kontrovers; sind jedoch oftmals entt��� ä�� uschend. Ziel der Studie war es zu untersuchen, ob ein isolierter sekund����� ä���� rer Patellar������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������ ckfl�������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������� chenersatz bei Patienten mit vorderem Knieschmerz und szintigraphisch nachgewiesener “Hot Patella” zu einem besseren Outcome f����� ü���� hrt.
Material und Methoden: Aus unserer Datenbank (12/2003–12/2008) wurden 27 Patienten identifiziert, welche unter persistierendem vorderen Knieschmerz litten, szintigraphisch eine „Hot Patella“ aufwiesen und bei denen ein isolierter sekund������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������� rer Patellar����������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������� ckfl������������������������������������������������ ä����������������������������������������������� chenersatz durchgef���������������������������� ü��������������������������� hrt wurde. Aus der Krankenakte, Datenbank und Patientenbefragung wurden die Schmerzen beim Treppensteigen und Gehen (1–5, keine bis starke), der Knee Society Score (KSS) sowie der ROM vor und nach den Operationen ermittelt als auch die subjektive Zufriedenheit evaluiert. Die Ergebnisse sind angegeben als Mittelwert und +/- Standardabweichung. Statistik: T-Test f�������������������������� ü������������������������� r verbundene Stichproben. Ergebnisse: Bei 2 Patienten konnte kein pr������������������������������������� ä������������������������������������ - bzw. postoperativer KSS ermittelt werden. Zwei der verbliebenen 25 Patienten (92%) erhielten zus�������������� ä������������� tzlich einen Tuberositastransfer. Der sek. Patellar������������������������������������������ ü����������������������������������������� ckfl������������������������������������� ä������������������������������������ chenersatz erfolgte 2.3+/–1.6 Jahre nach der initialen KTEP. Datenerhebung 1.9 bzw. 2 Jahre postoperativ. Die Patienten hatten nach der initialen KTEP kaum eine Linderung ihrer Beschwerdesymptomatik, allerdings ein signifikant kleineres Extensionsdefizit (0.8+/– 2.3 ��°������������������������� vs. ������������������������ 3.2+/–5 ������������ °����������� , p=0.02). ������������������������������������������������� Nach dem Patellar�������������������������������� ü������������������������������� ckfl��������������������������� ä�������������������������� chenersatz ergab sich zum Einen eine signifikante Verbesserung der Schmerzen beim Gehen (1.8+/–1 vs. 4.2+/–0.8, p<0.001) und Treppen steigen (1.8+/–1.2 vs. 3.7+/–0.9, p<0.001), des KSS Knee (86+/–13 vs. 51+/–10 p<0.001), des KSS Function (83+/–17 vs. 73+/–18, p=0.03) und der Flexion (120+/–9 ��°���������������������������������� ��������������������������������� vs. 111+/–13 �������������������� °������������������� , p=0.003). 15 von 19 (79%) Patienten gaben an, dass es zu einer deutlichen Regredienz der Beschwerdesymptomatik gekommen sei; 14 von 19 Patienten (74%) w���������� ü��������� rden den sek. R������������������������������������������� ü������������������������������������������ ckfl�������������������������������������� ä������������������������������������� chenersatz erneut durchf������������� ü������������ hren lassen. Diskussion: Bei Patienten mit einer „Hot Patella“ und persistierendem vorderen Knieschmerz kann der sek. R����������������������������������������� ü���������������������������������������� ckfl������������������������������������ ä����������������������������������� chenersatz nach KTEP zu einer deutlichen Besserung der Beschwerdesymptomatik f���������������������������� ü��������������������������� hren. Wir empfehlen vor einem Patellar������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������� ckfl������������������������������������������������� ä������������������������������������������������ chenersatz die Durchf��������������������������� ü�������������������������� hrung einer Szintigraphie. Keywords: vorderer Knieschmerz, sek. Patellar��������������������������� ü�������������������������� ckfl���������������������� ä��������������������� chenersatz, Knietotalendoprothese Korrespondenzadresse: Frau Stephanie Noelle, Schulthess Klinik Z���������� ü��������� rich, Orthop��������������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������������� die, Lengghalde2, ch-8008 Z����������������������������������������� ü���������������������������������������� rich (Schweiz), Tel.: 00491775077026, eMail:
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11.08 Kein klinisch relevanter Unterschied zwischen mobilem und fixiertem Tibiainlay ein Jahr nach bikondyl��������������������������������� ä�������������������������������� rem Kniegelenkoberfl������������ ä����������� chenersatz in einer prospektiven randomisierten Doppelblindstudie Anusch Sufi-Siavach, Sebastian Peter Michael Dries, Ekkehard Hille, Frank Lampe Sch�������������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������������� n Klinik Hamburg-Eilbek, Orthop������������������������������ ä����������������������������� die-Unfallchirurgie, Hamburg (Deutschland) Mobilen Tibiainlays in der Knieendoprothetik werden theoretische Eigenschaften bescheinigt, die zu verbesserten funktionellen Ergebnissen und auf l����������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������� ngere Sicht zu reduziertem Polyethylenabrieb f������������������ ü����������������� hren sollen. Diese Studie untersuchte kurzfristige klinische Resultate von zwei Patientengruppen, die sich systematisch lediglich in der Art der verwendeten Tibiaplattform unterschieden. Eine Gruppe erhielt ein fixiertes Inlay, die andere ein mobiles. Wir stellten initial die Hypothese auf, dass sich kein klinisch relevanter Unterschied zwischen den Gruppen zeigen w����� ü���� rde. 100 Kniegelenke bei 97 Patienten wurden gem������������������������������ äß���������������������������� ihres Alters sowie nach ihrem Geschlecht stratifiziert und in zwei Gruppen randomisiert: 52mal fixedbearing (FB) und 48mal rotating platform (RP). Alle Patienten erhielten den Kreuzband-erhaltenden bikondyl������������������������������� ä������������������������������ ren Oberfl�������������������� ä������������������� chenersatz Columbus® (B. Braun Aesculap) mit entweder fixiertem oder rotierendem Polyethylen-Inlay. Die Operationen wurden navigationsgest����������������������������� ü���������������������������� tzt durchgef���������������� ü��������������� hrt. Klinische Nach����� untersuchungen fanden in doppelt verblindeter Art vor der Operation sowie drei, sechs und zw���� ö��� lf �������������������������������������������������� Monate danach statt. Zur klinischen Bewertung wurden der Knee Society Score (KSS) und der Oxford Knee Score (OKS) verwendet. Bei der statistischen Auswertung kamen der Mann-Whitney-U-Test (�������� α������� =0,05; β���������������������������������������������������������������� ����������������������������������������������������������������� =0,15) f�������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������� r den prim��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� ren Endpunkt eines als klinisch relevant angenommen KSS-Unterschiedes von mehr als acht Punkten zur Anwendung sowie Varianzanalysen (ANOVA) f����������������������������������������� ü���������������������������������������� r das explorative Testen des Einflusses der Scoreausgangswerte und der Untersuchungszeitpunkte auf die Resultate. Der prim�������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������� re Endpunkt des KSS sowie die sekund������������������� ä������������������ ren Endpunkte des OKS und der range of motion (ROM) waren zwischen den Gruppen nicht statisch signifikant unterschiedlich. Es zeigte sich bei einer statisti-
schen Testst��������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������� rke von 85 Prozent kein Unterschied im KSS von mehr als acht Punkten im ersten Jahr nach der Operation. Sowohl die demographischen Daten der Untersuchungsgruppen als auch deren radiologisches Alignment pr������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������� - und postoperativ zeigten sich homogen. Bei der statistischen Analyse des Einflusses der Scoreausgangswerte lie�������������� ß������������� en sich ebenfalls keine signifikanten Differenzen zwischen den Gruppen nachweisen. Hinsichtlich des ersten postoperativen Jahres und f������������������������� ü������������������������ r Patienten, die unsere Einschlusskriterien erf������������������������������������ ü����������������������������������� llten, konnte dementsprechend kein Vorteil ��������������� f������ ü����� r weder die fixierte noch die mobile Tibiaplattform herausgestellt werden. Es liegt demnach kein schl�������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������� ssiges Argument vor, eines der beiden Implantatdesigns zu bevorzugen. Keywords: Knieendoprothese; bikondyl����� ä���� rer ��������������������������� Oberfl��������������������� ä�������������������� chenersatz; mobiles Gleitlager; rotierende Plattform; fixiertes Gleitlager; Polyethyleninlay Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Anusch Sufi-Siavach, Sch���������� ö��������� n Klinik Hamburg-Eilbek, Orthop������������������������������������������������� ä������������������������������������������������ die-Unfallchirurgie, Dehnhaide 120, D-22081 Hamburg (Deutschland), Tel.: +494020923345, Fax: +494020921331, e-Mail: asufi@ schoen-kliniken.de
11.09 Okkulte Infekte in der Knieendoprothetik – eine prospektive Studie Michael Klein1, Armin Pauk2, Wolf-Dieter Nagel3, Christian Krettek4, Bernd Hinkenjann5, Stefan Hankemeier1 1 Medizinische Hochschule Hannover, Unfallchirurgische Klinik, Hannover (Deutschland) 2 Krankenhaus Buchholz, Klinik f��� ü��r Unfallchirurgie ������������������������������������� und Orthop����������� ä���������� die, Buchholz 3 Bathildiskrankenhaus, Abteilung f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Wirbels������������ ������������������� ä����������� ulenchirurgie, Bad Pyrmont 4 Medizinische Hochschule Hannover 5 Krankenhaus Buchholz, Abteilung f��� ü��r Unfallchirurgie �������������������������������� und Orthop������ ä����� die, Buchholz Ziel: Prospektive Evaluation okkulter Infekte nach intraartikul�������������� ä������������� ren Injektionen oder Voroperationen bei Patienten mit prim��������������������������� ä�������������������������� rer oder sekund����������� ä���������� rer Gonarthrose welche zur Kniegelenksendoprothetik anstehen. Patienten und Methode: In die Studie eingeschlossen wurden Patienten die zwischen Juni 2008 und Dezember 2009 eine Kniegelenksendoprothese erhalten haben. Als Vergleichsgruppen wurden genommen: Patienten ohne Injektion/Vor OP, Patienten mit Injektionen, Patienten mit Vor-OP‘s in der Anamnese am betroffenen Kniegelenk. Intraoperativ wurde nach Er������������ ö����������� ffnung der Kniegelenkskapsel ein Abstrich plus Synoviaprobe entnommen. Die Abstriche wurden 14 Tage bebr������������������������������������������������� ü������������������������������������������������ htet. Ein Follow-up wurde nach 6 Wochen erhoben. Ergebnisse: 210 Patienten erhielten im Studienzeitraum in den drei Kliniken eine Kniegelenkstotalendoprothese. 16 Patienten mussten wegen fehlender Abstriche ausgeschlossen werden. Das Durchschnittsalter der 204 eingeschlossenen Patienten (139 w, 65 m) betrug 68,2±10,1 Jahre. Bei 99 Patienten (48,5%) wurde das linke Knie operiert. Bei 6 Patienten (2,9%) wurden im Abstrichergebnis Bakterien nachgewiesen. Viermal handelte es sich um einen S. aureus (Nachweis 1x nach Anreicherung, 3x <3 Tage), einmal um S. epidermidis (Nachweis <3 Tage) und einmal um Corynebakterium (Nachweis <3 Tage). Alle Patienten erhielten eine orale Antibiotikatherapie nach Antibiogramm f��� ü��r 6 Wochen. Bei dem Patienten mit Corynebakteriumnachweis wurde 7 Jahre zuvor eine Arthoskopie des betroffenen Kniegelenkes, als auch ein Kniegelenksersatz durchgef�������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������� hrt. Hier wurde eine Revisionsprothese wegen Lockerung implantiert (kein Infektnachweis pr������������������������������������������ ä����������������������������������������� -OP im Punktat). Ein von den 4 Patienten mit S. aureus Nachweis hatte 7 Jahre zuvor eine Arthroskopie des betroffenen Kniegelenkes. Hier stellte sich der postoperative Verlauf insofern kompliziert da, als das sich eine Bewegungseinschr�������������������������������������� ä������������������������������������� nkung einstellte, die eine offene Arthrolyse 3 Monate post-OP erforderte. Hier konnte intra-OP kein Keimnachweis mehr gef��������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������� hrt werden. Die drei anderen S. aureus Patienten hatten weder Vor-OP’s noch Injektionen im erhalten. Der Patient mit S. epidermidis Nachweis hatte ebenfalls keine Vor OP und keine Injektionen in der Anamnese. Bei der Follow-up Untersuchung nach 6 Wochen ergab sich kein Nachweis bei keinem der Patienten der Gesamtgruppe f��������������������������� ü�������������������������� r einen Kniegelenksinfekt. Zusammenfassung: Intraartikul������������������������������������������� ä������������������������������������������ re Injektionen des Kniegelenkes im Rahmen der konservativen Arthosebehandlung f���������������������������������� ü��������������������������������� hren zu keiner erh��������������� ö�������������� hten okkulten Infektionsrate. Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
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Abstracts Keywords: Knie TEP, Endoprothese, okkulter infekt, Abstrich Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Michael Klein, Medizinsche Hochschule Hannover, Unfallchirurgische Klinik, Carl-Neuberg-Str. 1, D-30625 Hannover (Deutschland), e-Mail:
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12 K-TEP Varia 12.01 Mini-invasive unikompartiment��������������������� ä�������������������� re Kniearthroplastik Gustav Bontemps1, Klaus Schl���������� ü��������� ter-Brust2 1 Fabricius Klink, Orthop���������������� ä��������������� die, Remscheid (Deutschland) ������������� 2 Uniklinik K��������������������� ö�������������������� ln, Orthop���������� ä��������� die, K��� ö�� ln Fragestellung: Die mini-invasive Implantation unikompartiment������������ ä����������� rer Prothesen findet zunehmend Anwendung. - Ist ein pr������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������ zises Einsetzen der Prothesenkomponenten mit dieser Technik m������� ö������ glich? - Auch ohne Navigationshilfen? - Sind die mittelfristigen Ergebnisse vergleichbar gut, wie beim fr���������� ü��������� heren erweiterten Zugang? Methodik: Im Jahre 1999 wurde eine Vergleichsstudie von jeweils 30 medialen Versorgungen im erweiterten Zugang, sowie in mini-invasiver Technik durchgef��������������������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������������������� hrt. Die Pr��������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������� zision der Implantation wurde radiologisch analysiert. Die Unterschiede in der Rehabilitation wurden klinisch erfasst. Die fr��������������� ü�������������� h- und mittelfristigen Ergebnisse werden nach dem Knee Society Rating System analysiert. Au������������������ ß����������������� erdem werden zum Vergleich ����������������������������������������������������� gr����������������������������������������� öß��������������������������������������� erer Kollektive randomisiert erfasste, jeweils 150 Patienten aus den Jahren 1996–1998 (erweiterter Zugang), sowie aus den Jahren 2000–2002 (mini-invasiv), ebenfalls nach dem Knee Society Rating System ausgewertet. Ergebnisse: Die R��������������������������������������������������������� ö�������������������������������������������������������� ntgenanalyse ergab eine vergleichbar gute Pr������������ ä����������� zision der Implantation der Prothesenkomponenten. Von 30 m�������������������� ö������������������� glichen Punkten erreichte das offene Verfahren 29,2, die mini-invasive Technik 29,1 Punkte. Die Rehabilitation (gestrecktes Bein heben, Flexion 90 ������������������������� °������������������������ , Treppensteigen) wurde um ca. 30% bei mini-invasiver Technik beschleunigt. Der Knie- und Funktionsscore war nach 6 Monaten und nach 6 Jahren in beiden Gruppen vergleichbar gut. Auch der Vergleich der beiden OP-Techniken bei jeweils 150 Versorgungen zeigte bei mittelfristiger Beobachtungszeit (�� Ǿ�������������� ������������� 9 Jahre bzw. 7 Jahre) ä������������������������������������������������������ ������������������������������������������������������� hnlich gute Ergebnisse beim Knie- und Funktions-Score: Erweiterter Zugang: Knee Score 34/94, Function Score 54/90 (pr������� ä������ /post) Mini-invasiv: Knee Score 43/94, Function Score 54/92 (pr������� ä������ /post) Zusammenfassung: Die mini-invasive Technik des medialen unikompartiment���������������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������������� ren Gelenkersatzes beeintr������������������������������������������� ä������������������������������������������ chtigt nicht die Pr����������������������� ä���������������������� zision der Implantation, beschleunigt die Rehabilitation und ergibt ��������������������������������� ä�������������������������������� hnlich exzellente Resultate bei mittelfristiger Beobachtungszeit von 7–9 Jahren. Keywords: mini-invasive Knieprothetik, unikompartiment������������������ ä����������������� re Kniearthroplastik, Gelenkersatz Korrespondenzadresse: Herr Dr. Gustav Bontemps, Fabricius Klink, Orthop�������������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������������� die, Br������������������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������������������� derstr. 65, D-42853 Remscheid (Deutschland), e-Mail: gustavbont@ aol.com
12.02 Einfluss des tibialen Slope auf die Stabilitat der Unicondylaren Knieprothese Daniel Kendoff1, Mustafa Citak2, Andrew Pearle2, Patrick Sussmann3 1 Endo Klinik Hamburg, Orthop�������������������������� ä������������������������� dische Chirurgie, Hamburg 2 Hospital for Special Surgery, Orthopädische Chirurgie, New York (USA) 3 Schulthess Clinic, Orthopadische Chirurgie, Zurich (Schweiz) Einleitung: Der unikondyl�������������������������������������������������� ä������������������������������������������������� re Kniegelenkersatz (UKE) wird derzeit wieder in zunehmendem Ma��������������������������������������������������������� ß�������������������������������������������������������� e zur Behandlung der isolierten medialen Osteoarthritis genutzt. Die intakte Funktion des vorderen Kreuzbandes (VKB) beeinflusst das funktionelle Ergebnis, bei defizientem VKB ist die Inzidenz an Versagern erh���� ö��� ht. Biomechanische Untersuchungen bei hoher Tibia-Osteotomie konnten zeigen, dass der posteriore tibiale Slope direkt die anteriore tibiale Translation
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beeinflusst. Zudem nimmt die posteriore tibiale Bealstung zu, wenn der Slope verringert wird. Keine Studie hat bisher jedoch den Einfluss des tibialen Slope auf die anteriore tibiale Stabilit��������������������������������������� ä�������������������������������������� t (Translation) beim Wir untersuchten deshalb: 1. Den Einfluss des posterioren tibialen slope auf antero-posterioren Stabilit����������������������������������������� ä���������������������������������������� t bei UKE mit intakten und dissezierten VKB ������������������������������ 2. Einfluss des Slope die Rotationsinstabilit��������������������� ä�������������������� t des Knie nach UKE. Material und Methode: An 6 Kadaver (12 Knien) zun������������������������ ä����������������������� chst unter navigierter Kontrolle Implantation eines medialen UKE (Preservation, DePuy, J&J, Switzerland and Brain Lab, Germany). Prospektiv dabei im Seitenvergleich Einstellung unter CAS Kontrolle des tibialen Slope von 0 ��°�������������������� (neutral) ������������������� bzw. kontralateral −�� ���5 ��°������ �� (vom ����� Neutralwert), ���������������������������������������������������������� folgend UKE implantiert. Mittels bildfreier CAS Registrierung und neuer spezifischer biomechanischen Testungsmaschine dann Bestimmung der dynamischen (Pivot Shift) und statischen Stabilit��� ä��t vor und nach der Implantation (Praxim System, France). Wiederholte Messungen nach Trankssektion des VKB. Ergebnisse: Im ACL defizit������������������������������������������������ ä����������������������������������������������� rem Zustand zeigten sich die gr���������������� öß�������������� ten Abweichungen. Die vordere Schublade und Lachmanntests wurden durch die Reduktion des Slope am deutlichsten beeinflusst, bei einer anterioren Translation von 5,7 mm in der 0��°������������������������������������� ������������������������������������ Gruppe vs. 9,2 mm in der Gruppe mit −�� ���5 ����°��������������� �������������� (p<0.05). Bei der Untersuchung der Rotationsstabilit�������������������������������������� ä������������������������������������� t waren die Ergebnisse weniger offensichtlich. Die Innenrotation nahm in der 0 ��°����������������� Gruppe ���������������� von 23.5 ����°����� ���� auf ����� 24.9 ����°����� ���� zu, w���������������� ä��������������� hrend in der 5 ����°����������������������������� ���������������������������� Guppe eine Zunahme von 23.9 ����°����� ���� auf ����� 25.6 ����°���������������� ��������������� beobachtet wurde (p>0.05). Bei der Untersuchung der Au����������������������������������� ß���������������������������������� enrotation zeigte sich eine Zunahme von 20.7 ��°����� auf ���� 23.4 �� ����� °��������������� �� bzw. �������������� von 18.8 ��°����� �� auf ���� ��� 24 ��°���������� �� (p<0.05). ��������� Diskussion: Ein zunehmender Slope bei Patienten mit vorherbestehender ACL Insuffizienz ist bei einer UKE nicht sinnvoll und resultiert in einer ausgepr������������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������������� gten anterioren Translation und subluxation der Tibia. Dementsprechend sollte bei Patienten mit UKE und fraglicher Funktion des VKB ein erh������ ö����� hter Slope dringlichst vermieden werden. Keywords: unicondylare prothese, tibialer slope, navigation Korrespondenzadresse: Herr PD Dr. Daniel Kendoff, Endo Klinik Hamburg, Orthop������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������� dische Chirurgie, Holstenstr.2, D-22767 Hamburg, e-Mail: daniel.
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12.03 Bewegungsanalyse von Knieprothesen: Einfluss der Original implantate auf die Balance des Gelenkspaltes Christoph Schnurr1, Ingo Stolzenberg1, Peer Eysel2, Dietmar Pierre K���� ö��� nig1 1 LVR-Klinik f��������������������� ü�������������������� r Orthop������������ ä����������� die Viersen 2 Klinikum der Universit��� ä��t zu ����������������������������������� K������������������������������� ö������������������������������ ln, Klinik f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ����������������� K��� ö�� ln Hintergrund: Im Rahmen der weichteilbalancierten Navigation von Knieendoprothesen erfolgt die Anpassung des symmetrischen Streckspaltes durch achsgerechte kn��������������������������������������������������������� ö�������������������������������������������������������� cherne Resektionen und ein Bandrelease, die Herstellung des symmetrischen Beugespaltes bei 90��°��������������������������������� �������������������������������� im Wesentlichen durch das Anpassen der femoralen Außenrotation. Bisher existieren keine Untersuchungen, ob durch dieses Verfahren tats�������������������������������������� ä������������������������������������� chlich ein symmetrischer Gelenkspalt ����� ü���� ber den gesamten Bewegungsumfang hergestellt werden kann. Erstes Ziel unserer Untersuchung war daher die Analyse von Weite und Symmetrie des Gelenksspaltes ü����������������������������������������������������������� ������������������������������������������������������������ ber den gesamten Bewegungsumfang. Ferner ist unklar, ob im klinischen Alltag durch Zementieren und Einschlagen der Originalprothese die Gelenkbalance und Beinachse negativ beeinflusst werden. Zweites Ziel war daher die Untersuchung des Einflusses von Zementiertechnik und Einschlagen der Originalprothese auf Weite und Symmetrie des Gelenkspaltes sowie auf die Beinachsen. Methodik: Im Rahmen einer Anwendungsbeobachtung wurden w����������� ä���������� hrend der navigierten Implantation von bisher 60 Knieendoprothesen Weite und Symmetrie des Gelenkspaltes sowie Beinachsen zu Beginn der Operation, nach Einsetzen der Probeimplantate und nach Implantation der Originalprothese durch das Navigationssystem erfasst. Hierzu wurden von 0 ������ °����� –140 ��°������������ �� Flexion ����������� in 10 ��°������������������������������������������������������������������������� Schritten ������������������������������������������������������������������������ jeweils die Weite des medialen und lateralen Gelenkspaltes sowie die Beinachse in Streckung registriert. Ergebnisse: Die durchschnittliche Differenz zwischen medialem und lateralem Gelenkspalt konnte von pr��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� operativ durchschnittlich 4 mm in allen Beugegraden auf postoperativ unter 1 mm vermindert werden (p<0,001). Postoperativ konnten keine Midflexions-Instabilit�������������������������������� ä������������������������������� ten nachgewiesen werden. Durch
Zementieren und Einschlagen der Originalprothesen kam es weder bei der Symmetrie des Gelenkspaltes noch im Hinblick auf die Beinachsen zu signifikanten Ver����������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������� nderungen (postoperative Beinachse durchschnittlich 0 ���������� °��������� , range: 2 ��°������������ valgus ����������� – 2 ��°�������� �� varus). ������� Schlussfolgerungen: Mittels weichteilbalancierter Computernavigation gelingt in der Knieendoprothetik die Wiederherstellung eines symmetrischen Gelenkspaltes ������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������� ber den gesamten Bewegungsumfang. Diese Balance wird ebenso wie die akkurate Rekonstruktion der Beinachse durch Zementierten und Einschlagen der Originalprothesen nicht negativ beeinflusst. Keywords: Navigation, Ligament Balancing, Knieendoprothetik Korrespondenzadresse: Herr Dr. Christoph Schnurr, LVR-Klinik f������ ü����� r Orthop����� ä���� die Viersen, ���������������������������������� Horionstrasse 2, D-41749 Viersen, ������������������������������� Tel.: 021629660, Fax: 92162966240, e-Mail:
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12.04 Die Retropatellarthrose – M��������������������������������� ö�������������������������������� glichkeiten vor der Endoprothese Gero Benning, Heinz Laprell Lubinus, Clinicum Kiel, Unfallchirurgie, Kiel Die symptomatische Retropatellarthrose des noch jungen Patienten erschien bislang als ein weitgehend unl������������������������������������������� ö������������������������������������������ sbares Problem. Durch die Entwicklung und Kombination bew������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������� hrter und neuer OP-Techniken lassen sich jedoch gute mittel- und langfristige Resultate erzielen. Am Anfang steht eine genaue Analyse der betroffenen Knorpelfl����������������������������������������������� ä���������������������������������������������� chen retropatellar/Trochlea, des Patellagleitweges sowie der Patellah������������������������������������������������ ö����������������������������������������������� he im Seitenvergleich. Das patientenindividuelle operative Therapiekonzept beinhaltet dann ggf. eine Korrektur von Patellagleitweg und Patellah��������������������������������������������������� ö�������������������������������������������������� he als Tuberositas-Osteotomie sowie die Sanierung der Gleitfl����������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������� chen. Abh������������������������������������������� ä������������������������������������������ ngig vom Patientenalter sowie der Art der ����������� Voreingriffe kommen dabei der Ersatz der Patellar�������������������������������� ü������������������������������� ckfl��������������������������� ä�������������������������� che als MACI oder Deckung mittels Geistlich-Membran sowie die Sanierung der Trochlea als MACI oder metallischer Knorpersatz (Hemicap/ Fa. Arthrosurface) zur Anwendung. Der Vortrag beinhaltet eine exemplarische Darstellung der OP-Techniken, einen Algorhythmus zur Entwicklung eines patientenindividuellen Therapiekonzeptes sowie die Ergebnisse von 20 operierten Patienten mit einem l���� ä��� ngsten Nachuntersuchungszeitraum von bislang 2 Jahren. Keywords: Patella, Arthrose, Gelenkteilersatz, Tuberositasosteotmie Korrespondenzadresse: Herr Dr. Gero Benning, Lubinus - Clinicum Kiel, Unfallchirurgie, Steenbeker Weg 25–33, D-24106 Kiel, e-Mail:
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12.05 Subvastus Zugang versus Medial parapatell�������������� ä������������� ren Zugang – Einfluss des operativen Zugangsweges auf die Muskulatur in der Knieendoprothetik Kathi Thiele1, Carsten Perka2, Tobias Winkler2, Georg Matziolis2 1 Charite Berlin, Centrum f��� ü��r Muskuloskeletale ����������������������������������� Chirurgie, Berlin (Deutsch��������� land) 2 Centrum f��� ü��r Muskuloskeletale ����������������������������������������������� Chirurgie, Orthop������������� ä������������ die, Berlin (Deutschland) ������������� Einleitung: J�������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������� hrlich werden in Deutschland ca. 150.000 Knietotalendoprothesen (Knie-TEP) implantiert. Dabei steigt der fr������������������������������ ü����������������������������� h postoperative Anspruch der zunehmend jungen, aktiven Patienten, die h���������������������������������� ä��������������������������������� ufig noch berufst���������������� ä��������������� tig sind. Minimalinvasive Operationstechniken wurden mit dem Ziel einer Verbesserung der fr��������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������� h postoperativen Funktion und Schmerzreduktion durch Schonung des Streckapparates, speziell des m. vastus medialis, entwickelt. Die aktuelle Datenlage belegt den klinischen Erfolg dieses Ansatzes ohne jedoch eine schl�������������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������������� ssige Erkl��������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������� rung f�������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������� r die positiven Effekte zu zeigen. Diese Studie sollte die Frage kl������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������ ren, ob bei Implantation einer Knie-TEP der Subvastuszugang (SV) ein geringeres Muskeltrauma f�������������������������������������� ü������������������������������������� r den m. vastus medialis bedingt als der medial parapatell��������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������� re Standardzugang (MP). Als Hypothese formulieren wir ein vergleichbar vermindertes postoperatives Muskeltrauma im Falle des Subvastus-Zuganges. Material und Methoden: In diese prospektiv randomisierte und doppelt geblindete Studie wurden jeweils 35 Patienten pro Gruppe (SV und MP) mit prim�� ärer Gonarthrose eingeschlossen und das Kniegelenk mittels Oberfl������������ ä����������� chenersatz endoprothetisch ersetzt. In einem Vorversuch wurde an Ratten die Eignung
des MRT in der T1-Wichtung zur semiquantitativen Bestimmung des Muskeltraumas festgestellt. Die Auswertung der MRTs erfolgte mit der Software Image J, wobei eine Normierung der muskul������������������������������� ä������������������������������ ren Graustufeneinheiten (GSE) bezogen auf Standardgr����������������������������������������������� öß��������������������������������������������� en wie Kortikalis und Fett vorgenommen wurde. Das Trauma des m. vastus medialis durch die unterschiedlichen Zug��������� ä�������� nge wurde MR tomographisch (T1-Wichtung) an allen Patienten unmittelbar nach der Operation (3.–7. post-OP Tag) und 6 Monate nach Operation bestimmt. Als statistische Grundlage diente bei nicht-parametrischer Verteilung unverbundener Stichproben der Mann-Whitney-U-Test mit einem Signifikanzniveau von p=0.05. Ergebnisse: Unmittelbar postoperativ zeigte sich im Hinblick auf das muskul��������������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������������� re Weichteiltrauma in der SV Gruppe im Gegensatz zur Studienhypothese ein signifikant h������������������������������������������������������ ö����������������������������������������������������� heres Trauma vergleichend zur MP Gruppe (115 GSE vs. 38 GSE; p<0,05). In der 6 Monatsverlaufkontrolle konnte MR-tomographisch diese signifikante Differenzierung zwischen beiden operativen Zugangswegen nicht best������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������ tigt werden (86 GSE vs. 50 GSE, p>0,05), was eine vollst���������� ä��������� ndige Rekonvaleszenz des m. vastus medialis nach SV vermuten l����� ä���� sst. Diskussion: Zusammenfassend ist eine Schonung des m. vastus medialis unmittelbar postoperativ durch den SV im Rahmen dieser Studie nicht nachvollziehbar. Die dennoch publizierten besseren klinischen Ergebnisse nach SV im Vergleich zu MP m��������������������� ü�������������������� ssen sich daher auf alternative ������������������������������ Erkl�������������� ä������������� rungsmodelle st������ ü����� tzen. Keywords: Knieendoprothetik, Subvastus Zugang, Parapatell������������� ä������������ rer Zugang, Muskul����������� ä���������� res Trauma Korrespondenzadresse: Frau Dr. Kathi Thiele, Charite Berlin, Centrum f��� ü��r Muskuloskeletale Chirurgie, Chariteplatz 1, D-10117 Berlin (Deutschland), Tel.: 030/450652269, e-Mail:
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12.06 Osteolysen an Knietotalendoprothesen vom Typ NK II – Operative Konsequenzen und Mirkromorphologie. Rudi Ascherl1, Stefan S���� ö��� der2, Frank Henschke3, Erwin Lenz1, Alfred Wittmann4 1 Krankenhaus Rummelsberg - Orthop��������������������������������� ä�������������������������������� disch-Unfallchirurgische Klinik - Wichernhaus, Schwarzenbruck/Nbg (Bayern) 2 Friedrich Alexander Universit������������� ä������������ t Erlangen, Pathologisches ���������������������������������� Institut, Erlangen (Bayern) 3 St. Johannisstift Paderborn, Pathologisches Institut, Paderborn (Nordrhein-Westfalen) 4 Praxis f�������������������� ü������������������� r Orthop����������� ä���������� die, Cham (Bayern) �������� Einleitung: Knochenresorptionen entlang von Schraubverankerungen an der epi-/metaphys����������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������� ren Fixation von zementlosen Tibakomponenten werden nicht immer fr���������������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������������� hzeitig erkannt, f��������������������������������������������� ü�������������������������������������������� hren sie doch bei zunehmender Ausdehnung einerseits zu Schmerzen anderseits gef���������������������������������������� ä��������������������������������������� hrden sie Stabilit��������������������� ä�������������������� t von Implantat und Knochen. Von R. Plaster (CORR, 2008) stammt eine 5-stufige Klassifikation der Osteolysen; unterschieden werden dabei Gr������������������������������ öß���������������������������� e (in Zentimeter), Lokalisation (Spongiosa, Kortikalis) und schlie������������������ ß����������������� lich Bruchgefahr. Krankengut und Methoden: 19 Patienten mit 20 zementlosen Oberfl������ ä����� chenprothesen am Knie vom Typ NK II werden abh������������������������� ä������������������������ ngig vom Ausma���������� ß��������� der Knochenresorption und deren Konsequenzen auf die Fixation nachoperiert, die Granulationsgewebe entlang der Spongiosaschrauben mikromorphologisch untersucht. In der Einteilung der Destruktionen nach Plaster waren vom Typ II sieben Patienten, vom Typ IIIB neun und vom instabilen Typ IV 4 Patienten. Die Nachbeoachtungsdauer dieses Krankengutes betr��������������������� ä�������������������� gt inzwischen mindestens 24 Monate. Ergebnisse: Soweit unsere bisherigen, klinischen Ergebnisse jedwede Empfehlungen zulassen, k������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������ nnen Endoprothesen mit Osteolysen vom Typ I und II immer erhalten werden, die Entfernung der Schrauben, Resektion der Granulation und Transplantation von autologer und oder allogener Bankspongiosa sind einfache und wirksame operative Ma������������������������������������� ß������������������������������������ nahmen. Immer hilft die zus��������� ä�������� tzliche Anwendung von Arthroskopoptiken, die in die Schraubl���������������������� ö��������������������� cher der Basisplatte passen. Beim Typ III A und III B m�������������������������������������������� ü������������������������������������������� ssen wegen der Arrosion der Corticalis und Zunahme der Resorption Fensterungen der Tibia vorgenommen werden; zugleich soll eine Osteosynthese zur Sicherung der Stabilit������������������������ ä����������������������� t erfolgen. Br��������� ü�������� che und Instabilit������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������ ten des Implantates erfordern den Wechsel der tibialen Komponente und die Implantation einer Revisionsprothese mit langem Schaft zur Ü���� ����� berDer Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
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Abstracts br������������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������������ ckung des Defektes, sowie die entsprechende Transplantation von Knochen. Mikromorphologisch f������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������� llt ein au������������������������������������������� ß������������������������������������������ erordentlich zellreiches Granulationsgewebe auf mit fast tumor���������� ä��������� hnlichen Ver��������������������� ������������������������ ä�������������������� nderungen. Immerhin ����������������� findet sich auch in sehr entfernten Abschnitten noch Abrieb vom Polyethylen des Inlays. Auff������������������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������������������� llig erscheint aus unserer Sicht die einheitliche Gr������������������������� öß����������������������� e der Partikel, welche um 1–3 mm betr������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������ gt. Sie unterscheiden sie deutlich von den variantenreichen Teilchengr�������������������������������������������������������������� öß������������������������������������������������������������ en und formen wie sie in der eigentlichen Gelenkh����������� ö���������� hle gefunden werden. Diskussion und Schlussfolgerung: Bei Osteolysen vom Typ Plaster I–IIIB k����������������������������������������������������������������������� ö���������������������������������������������������������������������� nnen die Implantate erhalten werden. Offensichtlich werden Abrieb und Gelenkfl������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������ ssigkeit von der Inlayunterseite durch den intraartikul����������� ä���������� ren (Wechsel-)Druck entlang der Schraubenwindung gefiltert und bef������������������� ö������������������ rdert. Die begleitende Gelenkfl��������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������� ssigkeit scheint an den Resorptionen nicht unbeteiligt. Schon fr����������������������������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������������������������� here Prothesenmodelle und Publikationen (Ezzet et al. 1995; Whiteside 1995) haben bei ihren Schraubenfixationen ä������������������������� �������������������������� hnliche Probleme gezeigt. Keywords: Oberfl�������������������������������������� ä������������������������������������� chenersatz Knie; Schraubverankerung; ���������� Osteolysen Korrespondenzadresse: Herr Prof. Dr. med. Rudi Ascherl, Krankenhaus Rummelsberg, Orthop�������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������� disch-Unfallchirurgische Klinik - Wichernhaus, Rummelsberg 71, D-90592 Schwarzenbruck/Nbg (Bayern), Tel.: 09128 50 3450/51, Fax: 09128 50 3260, e-Mail:
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12.07 Entwicklung einer neuartigen Knieendoprothese mit physiologischem Roll-Gleitverhalten biomechanische Grundlagen und klinische Ergebnisse nach 2 Jahren Karl-Heinz Frosch1, Oskar Hellerer2, Christian Beck2, Jochen D����� ö���� rner3, Hans N����� ä���� gerl4, Dietmar Kubein-Meesenburg5, Klaus Michael St����� ü���� rmer1 1 Universit��������������������������������� ä�������������������������������� tsmedizin G��������������������� ö�������������������� ttingen, Klinik f��� ü��r Unfallchirurgie, ����������������� Plastische ��������������� und Wiederherstellungschirurgie, G��������� ö�������� ttingen (Deutschland) ������������� 2 Schreiberklinik, Unfallchirurgie, M������ ü����� nchen 3 Orthop������������������������������������� ä������������������������������������ dische Gemeinschaftspraxis, Northeim 4 Universit���������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������� tsmedizin G���������������������������������������������� ö��������������������������������������������� ttingen, Biomechanische Arbeitsgruppe G������ ö����� ttingen/Greifswald, Abteilung Kieferorthop��������������� ä�������������� die, G�������� ö������� ttingen 5 Universit����������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������� tsmedizin G����������������������������������������������� ö���������������������������������������������� ttingen, Abteilung Kieferorthop��������������� ä�������������� die, G�������� ö������� ttingen Beim Menschen ist das mediale Tibiaplateau in sagittaler Richtung konkav, das laterale aber konvex gekr����������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������� mmt, die laterale Femurcondyle ist gegen������������ ü����������� ber der medialen leicht nach dorsal versetzt. Durch diese 4 morphologischen Drehachsen kommt es unter Lastschluss zur Ausbildung einer Viergelenkkette, die eine physiologische Roll-Gleitbewegung (“roll-back”) induziert. Die meisten derzeit implantierten Kniegelenksendoprothesen ber����������������������������������� ü���������������������������������� cksichtigen diese morphologischen Gegebenheiten nicht und erlauben keinen physiologischen Bewegungsablauf. Die neuartige Kniegelenksendoprothese “AEQUOS G1” orientiert sich an den nat���������������������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������������������� rlichen anatomischen Gegebenheiten des Kniegelenks mit einem lateral konvexen Tibiaplateau und einem sagittalen Versatz des medialen und lateralen Kompartiments. Neben biomechanischen Grundlagen werden die klinischen Ergebnisse nach 2 Jahren mit der “AEQUOS G1”-Prothese vorgestellt. Von 05/05 bis 03/07 wurden in 4 Kliniken bei 158 Patienten eine “AEQUOS G1”-Kniegelenksendoprothese implantiert. Die Patienten wurden pr������� ä������ operativ, 3, 6, 12 und 24 Monate postoperativ anhand eines standardisierten Evaluationsbogens nachuntersucht. Es wurden der American Knee Society Score (AKSS), der modifizierte Oxford Knee Score (OKS) und die visuelle Analogskala Schmerz (VAS) erhoben. Zu den vorgesehenen Nachuntersuchungsterminen erschienen nach 3 Monaten 151, nach 6 Monaten 134, nach 12 Monaten 127 und nach 2 Jahren bisher 55 Patienten (noch laufende Untersuchung). Das mittlere Bewegungsausma������������������������������ ß����������������������������� betrug vor der Operation 97 ����°�������������������� ������������������� (������������������ ±����������������� 19,9 ������������ °����������� ), nach 12 Monaten 107,5 ��°�������������������������������������������������������������� ������������������������������������������������������������� (������������������������������������������������������������ ±����������������������������������������������������������� 15,9 ������������������������������������������������������ °����������������������������������������������������� ). Der AKSS als auch der modifizierte OKS waren nach 12 Monaten mit 165,8 (���������������������������������������������������������� ±��������������������������������������������������������� 34,0) und 21,9 (����������������������������������������� ±���������������������������������������� 8,2) Punkten signifikant besser als vor der Operation (95,8������������������������������������������ ±����������������������������������������� 35,8 und 37,7���������������������������� ±��������������������������� 6,9 Punkte; p<0,0001). Die VAS ������������ Schmerz war vor der Operation 7,4 (���������������������������������������������� ±��������������������������������������������� 1,8) und nach 12 Monaten 1,9 (��������������� ±�������������� 2,2)(p<0,001) Punkte. Nach 24 Monaten zeigten die Patienten tendenziell eine weitere Verbesserung in den klinischen Parametern. Eine Prothese wurde aufgrund einer Arthrofibrose revidiert, eine weitere aufgrund einer Patellaluxation. 3 Implantate wurden bei Malalignement und konsekutiver ligament��������������������� ä�������������������� rer Instabilit������ ä����� t gewechselt. Weitere Komplikationen konnten bisher nicht beobachtet werden. Die ersten klinischen Resultate der Aequos G1 Prothese sind viel versprechend, erste fluoroskopische Untersuchungen best������������������������ ä����������������������� tigen einen weitgehend
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physiologischen Bewegungsablauf. Langzeitergebnisse m������������������ ü����������������� ssen jedoch noch abgewartet werden. Keywords: Kniegelenk, Gonarthrose, Knieendoprothese, bicondyl����� ä���� rer ����� Oberfl������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������ chenersatz, Biomechanik, physiologisches Roll-Gleitverhalten Korrespondenzadresse: Herr PD Dr. med. Karl-Heinz Frosch, Universit���� ä��� tsmedizin G������������������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������������������ ttingen, Klinik f������������������������������������������������� ü������������������������������������������������ r Unfallchirurgie, Plastische und Wiederherstellungschirurgie, Robert-Koch-Stra���������������������������������������� ß��������������������������������������� e 40, D-37075 G������������������������ ö����������������������� ttingen (Deutschland), Tel.: 0551/398989, e-Mail:
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12.08 Lift-off nach Knieendoprothetik Thoralf Liebs1, Sarah Kloos2, Wolfgang Herzberg3, Wolfgang R����� ü���� ther4, Martin Russlies5, J������������ ö����������� rg Haasters6, Joachim Hassenpflug2 1 Universit����������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������� tsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Orthop�������� ä������� dische Klinik, Kiel (Deutschland) 2 Universit���������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������� tsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Klinik f����������� ü���������� r Orthop�� ädie, Kiel (Deutschland) 3 Asklepios Westklinikum Hamburg, Orthop��������������������������� ä�������������������������� dische Abteilung, Hamburg (Deutschland) 4 Klinikum Bad Bramstedt, Orthop��������������������������������� ä�������������������������������� dische Abteilung, Bad Bramstedt (Deutschland) 5 Universit���������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������� tsklinikum Schleswig-Holstein, Campus L������������������������ ü����������������������� beck, Klinik f��������� ü�������� r Orthop������������� ä������������ die, L������ ü����� beck (Deutschland) ������������� 6 Ostseeklinik Damp, Orthop������������������� ä������������������ dische Abteilung, Damp ����� (Deutschland) ������������� Einleitung: Als Ursache f�������������������������������������������������� ü������������������������������������������������� r unbefriedigende klinische Ergebnisse nach Knieendoprothetik sind diverse Faktoren diskutiert worden. Es war Ziel dieser Analyse, die H�������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������� ufigkeit des nativradiologisch messbaren “lift-off ” in einem gro���������������������������������������������������������������������� ß��������������������������������������������������������������������� en Kollektiv nach endoprothetischem Kniegelenksersatz zu untersuchen. Material und Methode: Grundlage f���������������������������������������� ü��������������������������������������� r diese Analyse sind prospektiv erhobene Daten aus drei Multicenter-Studien, in denen unterschiedliche Behandlungsstrategien nach endoprothetischem Ersatz des Kniegelenkes untersucht wurden. Wir haben die verf��������������������������������������������� ü�������������������������������������������� gbaren postoperativen R��������������������� ö�������������������� ntgenbilder von 243 endoprothetisch versorgten Patienten digitalisiert. Medial und lateral haben wir den Abstand zwischen tibialer und femoraler Prothesenkomponente bestimmt. Die Differenz zwischen dem medialen und dem lateralen Prothesenkomponentenabstand haben wir als “lift-off ” definiert. Ergebnisse: 2,1% der untersuchten Patienten wiesen ein „lift-off “ von mindestens 3 mm auf, 7,4% von mindestens 2 mm und 29,2% von mindestens 1 mm. Diskussion: In dieser Analyse konnte in knapp 30% der untersuchten F��������� ä�������� lle ein “lift-off ” von mindestens 1 mm nachgewiesen werden. Vergleichsdaten sind bislang nicht publiziert worden. Es bleibt zu kl������������������������������� ä������������������������������ ren, inwiefern dieses radiologische Zeichen eine Assoziation mit der gesundheitsbezogenen Lebensqualit��� ä��t und der Patientenzufriedenheit aufweist. Keywords: Total Knee Arthroplasty, lift-off, X-Ray Korrespondenzadresse: Herr Dr. Thoralf Liebs, Universit������������������� ä������������������ tsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Orthop������������������������������������������� ä������������������������������������������ dische Klinik, Michaelisstra�������������� ß������������� e 1, D-24105 Kiel (Deutschland), Tel.: 0431 597 4582, Fax: 0431 597 2457, e-Mail: liebs@liebs. eu
12.09 Zwei F����������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������� lle aseptischer Patellanekrose nach Knie-TEP-Implantation und nach arthroskopisch durchgef������������������������ ü����������������������� hrten lateralen Release Georgios Spyrou1, Christopf Von Schulze-Pellengahr2 1 St-Josef Universit��������������������������������� ä�������������������������������� tsklinikum Bochum, Orthop������� ä������ diche Universit���������� ������������������� ä��������� tsklinik Bochum (Deutschland) 2 Ruhr-Universit������������������������������������� ä������������������������������������ t-Bochum, Klinik f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie ������������������� am St. Josef Hospital Bochum, Klinikum der, St. Josef-Hospital Gudrunstr. 56 44791 Bochum (NRW, Deutschland) Einleitung: Die aseptische Patellanekrose ist ein extrem seltenes Krankheitsbild. Es wird in der internationalen Bibliographie als seltene Komplikation einer Knie-TEP-Implantation und eines lateralen Release beschrieben. Es gibt keine evidenzbasierten Empfehlungen zur Behandlung dieser pathologischen Erscheinung.
Material und Methode: Wir berichten von einem Fall einer Patellanekrose, mit kompletter Destruktion der lateralen Patellafacette, nach Knie-TEP-Implantation und lateralem Release, bei rheumatischer Grunderkrankung und multipler Sklerose. In diesem Fall wurde konservativ mit Gabe von Biphosphonaten vorgegangen. Wir berichten ebenfalls von einer Patellanekrose nach arthroskopischem lateralem Release. Hier wurde eine Anbohrung durchgef����� ü���� hrt. Ergebnisse: Bei beiden Pat. konnte eine Schmerzfreiheit und Verbesserung der radiologischen Ver�������������������������� ä������������������������� nderungen erlangt werden. Diskussion: Diese F��������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������� lle zeigen, dass das laterale Release eine Rolle in der Genese der Patellanekrose spielt, ebenfalls erscheinen, die oben beschriebenen, therapeutischen Ans�������������������������������������������� ä������������������������������������������� tze zur Behandlung der Patellanekrose, als erfolgsversprechend. Keywords: Patellanekrose, Patellaanbohrung, laterales Release Korrespondenzadresse: Herr Georgios Spyrou, St-Josef Universit��������� ä�������� tsklinikum Bochum, Orthop��������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������� diche Universit����������������������������������� ä���������������������������������� tsklinik Bochum, Gudrunstra������� ß������ e 56, D-44791 Bochum (Deutschland), Tel.: 0234/5090, e-Mail: georgspyrou@ yahoo.gr
13 Reha Varia 13.03 Entwicklung der Alltagsmobilit�������������������������������� ä������������������������������� t bei Patienten mit Knie- bzw. H������������������������������� ü������������������������������ ftendoprothese w�������������� ä������������� hrend der AHB Kerstin Erler1, Franziska St����� ä���� uber2, Almut Heyne1, Lutz Br������ ü����� ckner1 1 Moritz-Klinik GmbH & Co. KG, Orthop�������������������������� ä������������������������� die, Bad Klosterlausnitz (Deutsch��������� land) 2 Bergische Universit������������������ ä����������������� t, Sportmedizin, Wuppertal ���������� (Deutschland) ������������� Physiotherapie und Rehabilitative Medizin !!!!!!! Die Leistungsf������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������ higkeit im Bereich ADL bei Knie-bzw. H���������������������� ü��������������������� ft-TEP-Patienten ist infolge der bereits pr���������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������� operativ bestehenden Einschr����������������������� ä���������������������� nkungen, z. B. der Gelenkbeweglichkeit, und der auftretenden Schmerzen eingeschr������������ ä����������� nkt. Meist sind Einschr�������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������� nkungen, wie die Limitierung der Gehstrecke oder des Treppensteigens, der Grund, sich f�������������������������������������������������� ü������������������������������������������������� r eine Operation zu entscheiden. Infolge der Operation nehmen Leistungsf��������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������� higkeit und Belastbarkeit der mit einer Knie- und/ oder H�������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������� ftendoprothese versorgten Patienten weiter ab. Aufgrund der zeitlichen Begrenzung von Rehabilitationsma���������������������������������� ß��������������������������������� nahmen kehren die Patienten fr��� ü�� hzeitig in Ihren Alltag zur����������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������� ck. Um den h���������������������������������������� ä��������������������������������������� uslichen Alltag selbst����������������� ä���������������� ndig bew�������� ä������� ltigen und/oder in den Arbeitsprozess zur��������������������������������������� ü�������������������������������������� ckkehren zu k������������������������� ö������������������������ nnen, ist eine ad������� ä������ quate Leistungsf������������������������������� ä������������������������������ higkeit im Bereich ADL jedoch Voraussetzung. ������������������������������� Einen besonders hohen Stellenwert im ADL-Bereich nehmen Kompetenzen zur physischen Mobilit����������������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������������� t, wie Gehen, Treppen steigen, Aufstehen vom Stuhl, ein. Studien, die Ergebnisse nach Knie- und/oder H������������������������������������������ ü����������������������������������������� ftendoprothese evaluieren, zielen bisher kaum auf allt���������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������� gliche Aktivit������������������������������������������������� ä������������������������������������������������ ten ab. Ziel der Studie war daher die experimentelle Untersuchung der Leistungsf�������������������������������������������� ä������������������������������������������� higkeit ausgew����������������������������� ä���������������������������� hlter Aktivit��������������� ä�������������� ten des t����� ä���� glichen Lebens bei Patienten mit Knie- bzw. H�������������������������������� ü������������������������������� ftendoprothese w��������������� ä�������������� hrend der AHB. Untersucht wurden jeweils 50 Patienten nach H������������������� ü������������������ ft- bzw. Knieendoprothesenimplantation am Anfang und am Ende der AHB. Die Testbatterie umfasste die Ausf����������������������������������������� ü���������������������������������������� hrung verschiedener Alltagsaktivit������ ä����� ten, wie Gehen, Treppen steigen, Aufstehen vom Stuhl, inklusive der Einsch�������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������� tzung von Anstrengungsgrad und Schmerzst��������������������� ä�������������������� rke sowie einen Fragebogen zur subjektiven Einsch���������������������������������� ä��������������������������������� tzung der ADL-Leistungsf��������� ä�������� higkeit. Die Leistungsf������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������ higkeit verbesserte sich w���������������������������������� ä��������������������������������� hrend der AHB in allen untersuchten Alltagsaktivit���������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������� ten. Dabei nahmen der Anstrengungsgrad und die subjektiv empfundene Schmerzst����������������������������������� ä���������������������������������� rke signifikant ab. Die erzielten ������������������ Verbesserungen waren individuell sehr unterschiedlich und h��������������������������������� ä�������������������������������� ngen vom k���������������������� ö��������������������� rperlichen Allgemeinzustand des Patienten ab. Die am Ende der AHB erreichte Leistungsf��������� ä�������� higkeit sollte ausreichen, den Alltag ohne gr�������������������������������������� öß������������������������������������ ere Probleme zu bew����������������� ä���������������� ltigen und eine geeignete Arbeitst��������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������� tigkeit wieder aufzunehmen. Die Ergebnisse zeigen nicht nur die Notwendigkeit einer AHB sondern verweisen auch auf die Notwendigkeit, die durchgef��������������������� ü�������������������� hrten Therapien auf Alltagsaktivit������������������ �������������������������������� ä����������������� ten auszurichten. Keywords: Knieendoprothese, Hüftendoprothese, AHB, ADL
Korrespondenzadresse: Frau Dr. phil. ������������������������������������ Kerstin Erler, Moritz-Klinik GmbH & Co. KG, Orthop���������������������������������������������������������� �������������������������������������������������������� die, Hermann-Sachse-Str. 46, D-07639 Bad Klosterlausnitz (Deutschland), Tel.: 03660149720, Fax: 03660149469, e-Mail: kerstin.erler@ moritz-klinik.de
13.04 Osteoporose und Bewegung, was ist aktuell? Silke Sch���� ä��� fer Universit����������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������� tsklinikum Greifswald, Ambulantes Rehabilitationszentrum, Greifswald (Deutschland) 5,4 Mrd. �� €������������������������������������������������������������ Behandlungskosten ����������������������������������������������������������� f���������������������������������������� ü��������������������������������������� r Osteoporosepatienten (HAUSSLER 2006) verdeutlichen die Nachfrage nach effizientem Krankheitsmanagement. Reduzierte muskuloskelettale Kapazit��������������������������������� ä�������������������������������� t mit Muskelschw���������������� ä��������������� che, Gang- und Gleichgewichtsst������������������������������������������������������������ ö����������������������������������������������������������� rungen als wesentlicher Risikofaktor f��������������������� ü�������������������� r St���������������� ü��������������� rze im h������� ö������ heren Lebensalter (GUIDLINE 2001) und eine signifikant h�������������������� ö������������������� here Knochendichte bei k���������������������������������������������������������������������� ö��������������������������������������������������������������������� rperlich aktiven Menschen (Chilibech, Sale und Webber 1995) sprechen f�������������������������������������������������� ü������������������������������������������������� r den Einsatz bewegungstherapeutischer Ma�������� ß������� nahmen. Die 2008 von der Expertenkommission des Dachverbandes Osteologie e.V. (DVO) ver����������������������������������������������������������������� ö���������������������������������������������������������������� ffentlichte Leitlinie “Physiotherapie und Bewegungstherapie bei Osteoporose” tr������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������� gt o. g. Zusammenh����������������������������������� ä���������������������������������� ngen und dem Stellenwert von Bewegung in diesem Prozess in ä���������������������������������������������� ����������������������������������������������� u��������������������������������������������� ß�������������������������������������������� erst eindrucksvoller Art und Weise Rechnung. Um die Ziele der Bewegungstherapie zur Pr������������������������������������� ä������������������������������������ vention der Fragilit���������������� ä��������������� tsfraktur leitliniengerecht umzusetzen, die im Erhalt bzw. Aufbau von Knochenmasse und -festigkeit, der Sturzpr����������������� ä���������������� vention und der �������������������������������� Verminderung von Sturzangst zum Erhalt der physischen Aktivit������������������������� ä������������������������ t zu sehen sind, bedarf ���������������������� es der trainingsmethodisch und physiologisch sinnvollen Reizsetzung, Die Gestaltung von Inhalten, Umf�������������������������������������������� ä������������������������������������������� ngen und Intensit�������������������������� ä������������������������� ten muss auch hier u. a. auf den theoretischen Grundlagen des Trainings basieren, welches Mittel der Wahl ist. Kennzeichen eines optimalen, osteoanabolen Trainings sollte eine, dem aktuellen Leistungs- und Gesundheitsstand angepasste und langsam gesteigerte individuelle Belastungsgestaltung sein, um Ü��������������������� ���������������������� berlastungssch������� ä������ den / Verletzungen zu vermeiden und Adaptionen zu erzielen. Speziell f���������������������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������������������� r institutionalisierte Patienten gibt der DVO die Empfehlung f������� ü������ r ein multifaktorielles Vorgehen (Jensen et al. 2002) zur Verbesserung der allgemeinen physischen Kapazit���������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������� t, der Muskelkraft, des Gleichgewichts, der Gangsicherheit und der Sicherheit bei ADL, m����������������������������������� ö���������������������������������� glichst unter Supervision durchgef�������������������������������������� ü������������������������������������� hrt und in der Intensit�������������� ä������������� t gesteigert. Monofaktoriell hohe bis mittlere Evidenzgrade gelten f����������������� ü���������������� r Kombinationen von Ausdauertraining mit Ü����������������������������������������������� ������������������������������������������������ berschreiten der anaeroben Schwelle (Hatori et al. 1993) und progressivem, submaximalem Krafttraining (Nelson et al. 1994; Kerr et al. 1996), sowie begleitendes Koordinationstraining (Campbell et al. 1997/1999). Bewegungstherapie im Wasser und Thai Chi zeigen ihr Potential besonders bei der Reduzierung von Sturzangst. Der Therapieeinstieg ü���� ����� ber ein Assessment (Davison 2005) zwecks Evaluation und die Gestaltung als Gruppentraining (Barnett et al. 2003) wegen der h����������������������� ö���������������������� heren Compliance sind zu empfehlen. Spezifischen Fragen zur Belastungsteuerung und zur Nachhaltigkeit wendet sich zz. auch eine Greifswalder Interventionsstudie zu. Keywords: Osteoporose, Therapieprogramme, Frakturrisiko, osteoanaboles Training, Belastungssteuerung Korrespondenzadresse: Frau Silke Sch��������������������������������������� ä�������������������������������������� fer, Universit������������������������ ä����������������������� tsklinikum Greifswald, Ambulantes Rehabilitationszentrum, Sauerbruchstr., D-17475 Greifswald (Deutschland), Tel.: 03834867258, Fax: 03834867088, e-Mail: silke.schaefer@ uni-greifswald.de
13.05 Arbeitsplatzbezogene Therapien in der ambulanten orthop��������� ä�������� dischen Rehabilitation Andrea Leihe Medica Klinik Leipzig, Orthop������������� ä������������ die, Leipzig Erkrankungen des St�������������������������������������������������� ü������������������������������������������������� tz- und Bewegungsapparates, insbesondere langwierige chronische Erkrankungen und Unfallfolgen, beeinflussen in nicht unerheblichem Ma��������������������������������������������������������� ß�������������������������������������������������������� die berufliche Leistungsf������������������������������ ä����������������������������� higkeit. Daher kommen arbeitplatzorientierten Inhalten in der Rehabilitation eine wichtige Bedeutung zu.
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Abstracts Dabei sind die konkreten Arbeitsplatzbedingungen der Patienten oder auch die Anforderungen des allgemeinen Arbeitsmarktes zu ber������������������ ü����������������� cksichtigen. Ein z. B. EFL-basiertes Arbeitstraining mit anschlie����������������������������� ß���������������������������� ender arbeitsplatzorientierter medizinischer Trainingstherapie bietet diesbez��������������������������� ü�������������������������� glich gute Erfolgsaussichten f����������������������������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������������������������� r eine langfristige Sicherung der Erwerbsf���������������������������� ä��������������������������� higkeit oder Reintegration in das Erwerbsleben. Zunehmend finden arbeitsplatzorientierte Inhalte Integration in ambulante Behandlungsma�������������������������������� ß������������������������������� nahmen der gesetzlichen Unfallversicherung sowie auch in Rehabilitationsma�������� ß������� nahmen ������������������ ü����������������� ber die Deutsche Rentenversicherung. Keywords: Arbeitsplatzbezogene Therapien; ambulante Rehabilitation; Orthop���� ä��� die Korrespondenzadresse: Frau Dipl. med. Andrea Leihe, Medica Klinik Leipzig, Orthop����������������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������������� die, K���������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������� the-Kollwitz-Str. 8, D-04109 Leipzig, Tel.: 0341/2580660, Fax: 0341/2580658, e-Mail:
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13.06 Kurzfristige Effekte der Gangrehabilitation bei Patienten mit prim�������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������� rer H�������������������������������������������������� ü������������������������������������������������� ft- oder Knietotalendoprothese in der ambulanten Rehabilitation Thomas Richter1, Lutz Hartig2, Axel Witt3, Siegfried Leuchte4 1 reha FLEX, Sporttherapie, Halle/Saale (Deutschland) 2 reha FLEX Saline Reha-Klinik, Arzt, Halle/Saale 3 reha FLEX Saline Reha-Klinik, Halle/Saale 4 MLU Halle-Wittenberg Dept. Sportwissenschaft, Halle/Saale Einleitung: Patienten mit Knie- und H�������������������������������������� ü������������������������������������� ftgelenksarthrose weisen oftmals ein ausgepr����������������������������������� ä���������������������������������� gtes pathologisches Gangbild auf. Nach �������������������������������� Implantation eines k������� ü������ nstlichen Gelenkes wird ein Zugewinn an Funktionalit������������������������� ä������������������������ t und Lebensqualit������ ä����� t erwartet. Studien (M��������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������� ller et al. 2006; Herchet et al. 2005) aus der station�������� ä������� ren Rehabilitation verweisen auf funktionelle Vorteile von Patienten mit H���������� ü��������� ftgelenksersatz gegen���������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������� ber der implantierten Knietotalendoprothese. Gro��������� ß�������� e Bedeutung in der postoperativen Nachbehandlung nimmt die Gangrehabilitation mit dem Ziel einer Wiederherstellung eines symmetrischen, physiologischen Gangbildes ein. Die vorliegende Arbeit dient der Bestimmung der kurzfristigen Effekte von verschiedenen Gangparametern sowie der Lebensqualit������ ä����� t in der ambulanten Rehabilitation bei Patienten mit einer prim������������������ ä����������������� ren unilateralen H�������������������������������� ü������������������������������� ft- oder Knietotalendoprothese. Material und Methode: In einer prospektiven Studie wurden jeweils 15 Patienten mit unilateraler prim������������������������� ä������������������������ rer Knietotalendoprothese (10♂, 5♀; Alter: 64,75������������������������������ ±����������������������������� 7,3 Jhr.; BMI: 30,78��������� ±�������� 4,4 kg/m2) oder H������������������������ ü����������������������� fttotalendoprothese (14♂, 1♀; Alter: 61,60������������������������������ ±����������������������������� 7,7 Jhr.; BMI: 29,52��������� ±�������� 4,4 kg/m2) w��������������������������� ä�������������������������� hrend des ambulanten Rehabilitationsaufenthaltes ganganalytisch begleitet. Auf dem dynamometrischen Laufband Gaitway��™�������������������������������������������������������� ������������������������������������������������������� wurden bei 4,5 km/h r���������������������������������� ä��������������������������������� umlich-zeitliche Parameter sowie funktionelle Indizes der vertikalen Bodenreaktionskraft objektiviert. Die mathematische Berechnung des Seitenvergleiches (Symmetrie) der Gangzyklen erfolgte nach Robinson (1987). Die gesundheitsbezogene Lebensqualit������� ä������ t der Patienten wurde durch den Fragebogen SF-36 erhoben. Die statistische Signifikanz wurde auf p<.05 festgelegt. Ergebnisse: Im Rehabilitationsverlauf konnten f��������������������������� ü�������������������������� r die Patienten mit Knieoder H���������������������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������������������� ftgelenksersatz bei 4,5 km/h Bandgeschwindigkeit keine signifikanten Ver���������������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������������� nderungen in den r��������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������� umlich-zeitlichen Parametern, Doppelschrittl������ ä����� nge, Einbeinstandzeit sowie Gangzykluszeit festgestellt werden. Dem gegen����� ü���� ber zeigte die Symmetrie bei beiden Patientengruppen in der Phase der Gewichtsü�������������������������������������������������������������������� bernahme (K-TEP: p=.002; H-TEP: p=.017) und bei der Bew������������� ä������������ ltigung der Last in der Einbeinstandphase (K-TEP: p=.009; H-TEP: p=.002) statistische Verbesserungen. Die Ergebnisse zur gesundheitsbezogenen Lebensqualit��� ä��t lassen bei beiden Gruppen eine hoch signifikante Reduzierung der k������ ö����� rperlichen Schmerzen (p<.001) bei gestiegener k������������������������������� ö������������������������������ rperlicher Funktionsf��������� ä�������� higkeit (p<.001) erkennen. Es lassen sich keine funktionellen Vorteile von Patienten mit einer H����������������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������������� fttotalendoprothese w������������������������������������� ä������������������������������������ hrend der ambulanten Rehabilitation nachweisen. Diskussion: Das dynamometrische Laufbandergometer Gaitway��™��������������� l������������� �������������� ä������������ sst sich erfolgreich als Trainingsmittel und zur Evaluierung von Effekten der Gangrehabilitation einsetzen. Mit einer “konstant” vorgegebenen Bandgeschwindigkeit unterst��������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������� tzt es insbesondere die Wiederherstellung eines symmetrischen Gangbildes. Dennoch weisen beide Patientengruppen auch nach Beendigung der ambulanten Rehabilitation funktionelle Defizite auf: Die Indizes der verti-
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kalen Bodenreaktionskraft zeigen nach wie vor ein asymmetrisches Gangbild (Fy>7%). So sehr eine zielgerichtete und indikationsspezifische Gangrehabilitation sinnvoll ist, f���������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������� r die vollst��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� ndige Wiederherstellung eines symmetrischen Gangbildes sind drei Wochen Rehabilitationsaufenthalt nicht ausreichend. Keywords: ambulante Rehabilitation, Ganganalyse, Laufband, K-TEP, H-TEP, SF 36 Korrespondenzadresse: Herr Thomas Richter, reha FLEX, Sporttherapie, Mansfelder Str.52, D-06108 Halle/Saale (Deutschland), Tel.: 03452324612, eMail:
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13.07 „Rehabilitation nach proximaler Oberschenkelfraktur (RePrOF) Der Einfluss des physischen und kognitiven Eintrittsstatus geriatrischer Patienten auf die Weiterbehandlung nach proximalen Femur frakturen“ Benjamin B������ ü����� cking1, Johannes Struewer1, Monika Balzer-Geldsetzer2, Richard Dodel2, Steffen Ruchholtz1 1 Universit������������������������ ä����������������������� tsklinikum Giessen und Marburg, ������������������ Standort Marburg, �������������������� Klinik f��� ü��r Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Marburg (Deutschland) 2 Universit������������������������ ä����������������������� tsklinikum Giessen und Marburg, ������������������ Standort Marburg, �������������������� Klinik f��� ü��r Neurologie, Marburg (Deutschland) Fragestellung: Proximale Femurfrakturen sind Frakturen mit einer erheblichen Mortalit������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������� t und Morbidit��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� t, deren Inzidenz bedingt durch den demographischen Wandel steigt. Der Einfluss der geriatrischen Weiterbehandlung bzw. der Rehabilitation ist bzgl. des Outcome der Patienten nicht abschlie�������� ß������� end gekl������������������������������������������� ä������������������������������������������ rt. Ziel der Studie ist die Abbildung der ���������������������������������� Versorgungsrealit����������������� ä���������������� t bez����������� ü���������� glich der Weiterbehandlung in Abh�������������������������������������������������� ä������������������������������������������������� ngigkeit vom Aktivit����������������������������� ä���������������������������� tsniveau und der kognitiven Leistung. Material und Methoden: Es wurden Pat. mit prox. Femurfrakturen >60 J. prospektiv in die Studie eingeschlossen. Ausschlusskriterien waren Polytrauma und pathologische Frakturen. Bei Aufnahme wurde der MMSE erfasst. GDS, IADL, EQ5D und Barthelindex wurden retrospektiv erhoben. Zudem erfolgte die Erfassung der Verlegungsart (Geriatrische Rehabilitation, Pflegeheim, h������������������ ä����������������� usliches Milieu). Ergebnisse: Es wurden 95 Pat. eingeschlossen. Das Durchschnittsalter betrug 81,2 Jahre (60–99). Die retrospektiv erfragten Barthelindizes, GDS-und IADLWerte lagen bei 78,1 bzw. 3,9 und 4,2. Der pr��������������������������� ä�������������������������� -operative MMSE war durchschnittlich 20,5. Die Mortalit����������������������������������������������� ä���������������������������������������������� t betrug 6%. Eine R��������������������������� ü�������������������������� ckverlegung ins h��������� ä�������� usliche Milieu erfolgte zu 15%. 13% gingen in ein Pflegeheim. 66% der Patienten erhielten eine station��������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������� re geriatrische Weiterbehandlung. Es zeigte sich eine Korrelation zwischen dem Barthel Index und der Verlegungsart. Der Barthelindex bei Pat., die in ein Pflegeheim entlassen wurden, war mit 49 signifikant niedriger war als bei den Pat., die in einer geriatrischen Rehabilitation weiterbehandelt wurden (83). Gleiches zeigte sich in der vergleichenden Analyse der MMSE Scores. Dabei lag der durchschnittliche MMSE bei Verlegung in eine Rehaklinik mit 23 deutlich h������������� ö������������ her als bei ���������������������������������������������� Verlegung in eine Pflegeeinrichtung (9). Gleiche Tendenzen zeigten sich bzgl. GDS, EQ5D und IADL. Diskussion: Alter, Geschlechtsverteilung und Aktivit���������������������� ä��������������������� tsniveau entsprechen den Ergebnissen bereits durchgef������������������������������������������� ü������������������������������������������ hrter Studien. Es zeigt sich eine Korrelation zwischen dem Aktivit������������������������������������������������ ä����������������������������������������������� tsniveau, der Patientenkognitivit�������������� ä������������� t und der gesundheitsbezogenen Lebensqualit������������������������������������� ä������������������������������������ t und Art der Weiterbehandlung. Die Ver���� sorgungsrealit����������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������� t unserer Klinik zeigt, dass besonders Pat., die vor dem Unfall stark in ihrer Aktivit�������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������� t eingeschr�������������������������������������������� ä������������������������������������������� nkt waren, direkt in ihr Pflegeheim zur���� ü��� ckverlegt wurden. Hingegen erfolgte bei Pat. mit guter physischer und kognitiver Leistungsf������������������ ä����������������� higkeit eher die Verlegung ������������������������������������������������� in eine Rehabilitationseinrichtung. Im Langzeitverlauf soll der individuelle Krankheitsverlauf der Pat. erfasst werden, um zu einer Bewertung der Weiterbehandlung zu gelangen. Keywords: Proximale Femurfraktur, Rehabilitation, Versorgungsforschung Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Benjamin B�������������������������� ü������������������������� cking, Universit��������� ä�������� tsklinikum Giessen und Marburg, Standort Marburg, Klinik f���������������������� ü��������������������� r Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Baldinger Str., D-35093 Marburg (Deutschland), Tel.: 06421–5863691, e-Mail:
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14 Berufspolitik / Recht 14.01 Honorark������������������������������������������������ ü����������������������������������������������� rzungen und Wirtschaftlichkeitspr�������������� ü������������� fungen – ein Ü�������� ��������� berblick Kea Bauer Kanzlei Henninger, Arzt- und Versicherungsrecht, Dortmund (Deutschland) Mit dem 1. Januar 2009 hat sich die Systematik der vertrags����������� ä���������� rztlichen ������ Verg�� ütung ge�������� ä������� ndert. ��������������������������������������������������������������� Nach fast 20 Jahren starrer Honorarbudgets sollte erstmals die Chance auf eine Honorierung bestehen, die dem tats���������� ä��������� chlichen ������������ Versorgungsbedarf der Versicherten entspricht. Die Gesamtverg������������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������������� tung, die die gesetzlichen Krankenkassen f����������������� ü���������������� r die ambulante ä���������������������������������� rztliche und psychotherapeutische ����������������� Versorgung ihrer ����������������� Versicherten zur ���� Verf��������������������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������������������� gung stellen, besteht seitdem aus drei Teilen: Den Kern bildet die vorhersehbare morbidit������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������� tsbedingte Gesamtverg�������������������������������� ü������������������������������� tung, deren H������������������ ö����������������� he sich nach dem Behandlungsbedarf der Versicherten einer Krankenkasse richtet. Aus ihr werden die meisten ä�������������������������������������������������������� ��������������������������������������������������������� rztlichen und psychotherapeutischen Leistungen bezahlt. Den zweiten Baustein der Gesamtverg�������������������������������������� ü������������������������������������� tung bilden Leistungen, die die Krankenkassen als Einzelleistungen au���������������������������������������� ß��������������������������������������� erhalb der morbidit�������������������� ä������������������� tsbedingten Gesamtverg������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������ tung und damit auch au�������������������������������������������� ß������������������������������������������� erhalb der Regelleistungsvolumina verg����� ü���� ten. Die dritte S������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������ ule bildet ein nicht vorhersehbarer Anstieg des morbidit���� ä��� tsbedingten Behandlungsbedarfs. Dieser kann k������������������������ ü����������������������� nftig nur nachtr������� ä������ glich verhandelt werden. Die Bedingungen sind allerdings sehr restriktiv: Als nicht vorhersehbarer Anstieg gelten z. B. Seuchen oder Katastrophensituationen, die mindestens zwei Prozent der Gesamtbev������������������� ö������������������ lkerung betreffen. Soweit die Theorie. In der Realit����������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������� t beherrschen Widerspr������������������������������������ ü����������������������������������� che und Honorarkorrekturen das allt�������������������������������������� ä������������������������������������� gliche T����������������������������� ä���������������������������� tigkeitsbild des Facharztes. Der Vortrag gibt einen Ü��������� ���������� berblick ü�������������������������������������� ��������������������������������������� ber die Honorark���������������������� ü��������������������� rzungen, die nunmehr eintretenden Wirtschaftlichkeitspr�������������������������������� ü������������������������������� fungen und vermittelt L�������� ö������� sungen ��������� ü�������� ber die individuellen und fachgruppenspezifischen Besonderheiten. Keywords: Honorark���������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������� rzung, Kassen�������������������������������������� ä������������������������������������� rztliche Vereinigung, Wirtschaftlichkeitspr�������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������� fung, Honorarregress, Fahcgruppen, EBM, Sprechstundenbedarf, Sonderleistung, Regelleistungsvolumen, Morbidit������������������������ ä����������������������� tsfaktor, Krankenhaus, niedergelassener Arzt, Gesamtverg������������������������������������� ü������������������������������������ tung, Behandlungsbedarf, Budget, Honorarbudget, Gesamtvolumina, Krankenkassen, Honorierung, Vertragsarzt Korrespondenzadresse: Frau RA/FAin Kea Bauer, Kanzlei Henninger, Arztund Versicherungsrecht, Hansastra��������������������������������������� ß�������������������������������������� e 44, D-44137 Dortmund (Deutschland), Tel.: 0231–2064570, Fax: 0231–20645777, e-Mail:
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14.02 Privatliquidation und das Geb�������������� ü������������� hrengutachten Kea Bauer Kanzlei Henninger, Arzt- und Versicherungsrecht, Dortmund (Deutschland) Seit der klarstellenden Hallux valgus-Entscheidung des Bundesgerichtshofes ist der Ton der privaten Krankenversicherer im Hinblick auf R��������������� ü�������������� ckforderungen und Akzeptanz der Berechnungsf��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� higkeit von GO������������������������������ Ä����������������������������� Ziffern in Privatliquidationen wesentlich rauer geworden. Die gro������������������������������������� ß������������������������������������ en Privatversicherer nehmen privatabrechnende Ä�������������������������������������������������������������� ��������������������������������������������������������������� rzte und Kliniken systematisch in Regress, um die Berechnungsf�������������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������������� higkeit besonders kostenintensiver Behandlungsverfahren kl��������������� ä�������������� ren zu lassen. Dies gipfelte in der nunmehr j���������������������������������� ü��������������������������������� ngsten Entscheidung des Bundesgerichtshofes zum Zielleistungsprinzip, die den klagenden ������������� Ä������������ rzten im Ergebnis zwar Recht gab, sich in der Sache indes als Phyrrussieg darstellt. Aus diesem Grunde zeigt unser Vortrag die Fallstricke der j�������� ü������� ngsten Rechtsprechung f������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������� r die Privatliquidation sowie die T������������������ ä����������������� tigkeit des Sachverst������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������� ndigen im Geb���������������������������������������������� ü��������������������������������������������� hrengutachten auf. Des Weiteren werden Informationen, Checklisten und ein Ablaufplan an die Hand gegeben f��� ü��r die eigene Abrechnung und den Fall der F���������������������������� ä��������������������������� lle, wenn ein Mahnbescheid oder gar eine Klage in die Klinik bzw. das Chefarztsekretariat flattert. Schlie���������������������������������������������������������������������� ß��������������������������������������������������������������������� lich gibt es gerade aus dem zur�������������������������������������� ü������������������������������������� ckliegenden Jahr einen bunten Strau�� ss niedergerichtlicher Entscheidungen zum Fachbereich der Orthop����������� ä���������� die, auch hier gilt es einen ���������������������������������������������������������� Ü��������������������������������������������������������� berblick zu verschaffen. Mit dieser Kenntnis lassen sich die eigenen Abrechnungen gegen����������������������������������������� ü���������������������������������������� ber den Krankenversicherern erfolgreich durchsetzen.
Keywords: PKV, Privatliquidation, GO���������������������������������� Ä��������������������������������� , Geb���������������������������� ü��������������������������� hrenziffer, Abrechnung, Honorar, Privatabrechnung, Leistungserstattung, Deckungsklage, R��������� ü�������� ckforderung, Arzt, Versicherungsnehmer, Patient, Gutachter, Geb���������������� ü��������������� hrengutachten, Gutachtert���������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������� tigkeit, Gerichtsentscheidung, Behandlungsdokumentation, Operationsbericht, ambulantes operieren, Sachverst������� ä������ ndiger Korrespondenzadresse: Frau Kea Bauer, Kanzlei Henninger, Arzt- und Versicherungsrecht, Hansastra�������������������������������������������������� ß������������������������������������������������� e 44, D-44137 Dortmund (Deutschland), Tel.: 0231– 2064570, Fax: 0231–20645777, e-Mail:
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14.03 Der Vertragarzt im Krankenhaus Kea Bauer Kanzlei Henninger, Arzt- und Versicherungsrecht, Dortmund (Deutschland) Durch die Erleichterungen bei der vertragsarztrechtlichen Leistungserbringung haben sich insbesondere auch die M����������������������������������� ö���������������������������������� glichkeiten f��������������������� ü�������������������� r Kooperationen von niedergelassen Vertrags�������������������������������������������������� ä������������������������������������������������� rzten und Krankenh������������������������������� ä������������������������������ usern deutlich ver������������ ä����������� ndert. Der Vortrag stellt neben den bestehenden Kooperationsformen hierbei die Kooperationstrends dar. Kooperation bei der wechselseitigen Nutzung von Infrastruktur: Schon in der Vergangenheit haben niedergelassene ����������������������������������� Ä���������������������������������� rzte und Krankenh����������������� ä���������������� user aus Kostengr��������������������������������� ü�������������������������������� nden die Zusammenarbeit bei der Nutzung �������������������������������������� von Infrastruktur gesucht. Soweit sich die Kooperation auf die vorgenannten Bereiche beschr������������� ä������������ nkt und die berufsrechtlichen Vorgaben bzgl. der Gestaltung des Nutzungsentgeltes beachtet werden, stehen dem auf Seiten der niedergelassenen Ä����������������� ������������������ rzte – abgesehen von einer eventuellen Abgrenzungsproblematik zwischen ausgelagerten Praxisr������������������� ä������������������ umlichkeiten bzw. Vorliegen ������������������������������������������������������ einer Praxisniederlassung – im Regelfall weder vertrags������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������� rztliche noch berufsrechtliche Bestimmungen entgegen. Kooperation bei der Patientenversorgung: Oftmals werden es Krankenhaus und Vertragsarzt jedoch nicht bei der r���������������������������������� ä��������������������������������� umlichen Anbindung bzw. gemeinsamen Nutzung von Infrastruktur belassen wollen. Vielmehr streben die Beteiligten in vielen F�������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������� llen auch eine Zusammenarbeit im Bereich der Patientenversorgung an. Belegarzttätigkeit: Die Anerkennung als Belegarzt bedingt, dass an dem betreffenden Krankenhaus eine Belegabteilung der entsprechenden Fachrichtung nach Ma��������������������������������������������������������� ß�������������������������������������������������������� gabe der Gebietsbezeichnung (Schwerpunkt) der Weiterbildungsordnung in ����������������������������������������������������� Ü���������������������������������������������������� bereinstimmung mit dem Krankenhausplan oder mit dem Versorgungsvertrag eingerichtet ist und der Praxissitz des Vertragsarztes im Einzugsbereich dieser Belegabteilung liegt. Beleg���������������������������� ä��������������������������� rztliche Leistungen werden ausschlie���������������������������������������������������������� ß��������������������������������������������������������� lich aus der vertrags������������������������������������ ä����������������������������������� rztlichen Gesamtverg��������������� ü�������������� tung verg����� ü���� tet. Paralleltätigkeit als Krankenhausarzt und niedergelassener Arzt: Von s���� ä��� mtlichen vorstehend dargestellten Kooperationsformen, die dadurch gekennzeichnet sind, dass der Vertragarzt seine Selbst�������������� ä������������� ndigkeit und ��������������� ä�������������� rztliche (Weisungs-)Unabh��������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������� ngigkeit wahrt, zu trennen, sind Gestaltungen, in denen ���� Vertrags���������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������� rzte zugleich auch als Krankenhaus����������������� ä���������������� rzte t���������� ä��������� tig sind. Fazit: Neben den anerkannten Kooperationsformen zwischen Vertrags������� ä������ rzten und Krankenh����������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������� usern gibt es sowohl aus Sicht der niedergelassenen ���������� Ä��������� rzte als auch der Krankenh����������������������� ä���������������������� user einer erhebliche ����������������������������� Vereinfachung der Zusammenarbeit. Es hat sich gezeigt, dass diese Kooperationen vor dem Hintergrund des st������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������ ndig wachsenden Umsatz- und Kostendruckes erheblich zugenommen haben. Unterschiedlich ist die Genehmigungspraxis der Zulassungsaussch����� ü���� sse in der Praxis. In allen F����������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������� llen geplanter Kooperationen empfiehlt sich deshalb eine umfassende rechtliche Vorbereitung und Pr��������������������������� ü�������������������������� fung, die neben den zulassungs- und berufsrechtlichen Aspekten auch eine Pr����������������������� ü���������������������� fung der steuerlichen sowie gesellschafts- und arbeitsrechtlichen Gesichtspunkte umfasst. Keywords: Vertragsarzt, Kassenarzt, Krankenhaus, aAOP-Vertrag, ambulantes Operieren, Kooperation, Weiterbildung, Vertrag, Vergaberecht, Zulassungsausschuss, Genehmigung, Berufsrecht, Berufspolitik, Niedergelassener, Belegarzt, Nutzungsentgelt, Zuweisung Korrespondenzadresse: Frau Kea Bauer, Kanzlei Henninger, Arzt- und Versicherungsrecht, Hansastra�������������������������������������������������� ß������������������������������������������������� e 44, D-44137 Dortmund (Deutschland), Tel.: 0231– 2064570, Fax: 0231–20645777, e-Mail:
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Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
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Abstracts 14.04 Gesundheits������������������������������������������������ ö����������������������������������������������� konomische Aspekte der konservativen orthop���� ä��� dischen Wirbels������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������ ulentherapie – eine attraktive Diversifikationsoption nach Fusion der Fachgebiete Orthop������������������������� ä������������������������ die und Unfallchirurgie? Gerhard Eller Orthop����������������������������� ä���������������������������� die/Unfallchirurgie, Berlin (Deutschland) ������������� Einleitung: Steigender Kostendruck im Gesundheitswesen zwingt die Verantwortlichen bestehende Versorgungsstrukturen hinsichtlich ihrer Effektivit��� ä��t und Effizienz zu ü�������������� ��������������� berpr��������� ü�������� fen. Um Verbesserungen ������������������������������������������ im System zu erreichen und nachhaltig zu gestalten muss die Leistungserbringung unter medizinischen, sozialen und ö����������������������������������������������� ������������������������������������������������ konomischen Gesichtspunkten betrachtet werden. Nach ���������� Fusion der Fachgebiete Orthop������������������������������������������������ ä����������������������������������������������� de und Unfallchirurgie wird eine systematische Betrachtung fachbezogener Leistungen und deren Kostendeckung im G-DRG Entgeltsystem notwendig. Material und Methode: Die konservative (multimodale) orthop�������� ä������� dische Schmerztherapie wird als Diversifikationsoption in der station��������������� ä�������������� ren Patientenversorgung mit klassischen Leistungen der Gebiete Orthop������������������� ä������������������ die (Implantation einer H������������������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������������������� ft-Totalendoprothese) und Unfallchirurgie (Offene Reposition und Plattenosteosynthese der Radiusfraktur) verglichen. Berechnungsgrundlage bilden die Fallzahlen aus dem Jahr 2008 des Klinikums Sch��������� ö�������� nebeck. Nach ����� Festlegung eines Indikationsspektrums f��������������������������������� ü�������������������������������� r die konservativ-orthop�������� ä������� dische Wirbels������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������� ulentherapie erfolgte eine Marktpotenzialanalyse auf Basis ������������� der entit������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������� tsbezogenen InEK-Daten f����������������������������������������� ü���������������������������������������� r die BRD und demographischen Daten des Landesamtes f�������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������� r Statistik Sachsen Anhalt. Des Weiteren wurde eine Prim����� ä���� rbefragung mittels Fragebogen der Zuweiser des Klinikums Sch����������������� ö���������������� nebeck hinsichtlich des Bedarfs und potentieller Fallzahlen durchgef������������������������� ü������������������������ hrt. Mit einer differenzierten Analyse der Kostenentstehung bzw. des Erl������������������������� ö������������������������ sverzehrs wurde eine Beurteilung des gegenw����������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������� rtigen Leistungsspektrums durchgef������������������ ü����������������� hrt. Dann wurden die vier ausgew����������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������� hlten station��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� ren Behandlungen (a) konservative orthop���� ä��� dische Schmerztherapie; (b) multimodale konservative orthop���������������� ä��������������� dische Schmerztherapie; (c) Implantation einer H�������������������������������������������� ü������������������������������������������� fttotalendoprothese (zementiert); (d) offene Reposition und Plattenosteosynthese Radiusfraktur distal im Rahmen einer monet��������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������� ren Kosten-Nutzen-Analyse bez��������������������������������� ü�������������������������������� glich des Erl������������������� ö������������������ ses je Behandlung pro Tag verglichen. Die Verweildauer in Tagen wurde f��������������������� ü�������������������� r die Radiusfraktur mit 6 Tagen, die H��������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������� fttotalendoprothese mit 10 Tagen und die konservativ-orthop���������������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������������� dische Schmerztherapie mit 7 Tagen festgelegt. Abschlie�������������� ß������������� end erfolgte eine Break-Even-Analyse mit dem Ergebnis einer Gesamtkostenaufstellung. Ergebnis und Diskussion: Es konnte nachgewiesen werden, dass ein Bedarf f��� ü��r die konservativ-othop������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������ dische Wirbels���������������������������������������� ä��������������������������������������� ulentherapie in der Region besteht und f������������������������������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������������������������������� r das behandelnde Klinikum eine attraktive Diversifikationsoption darstellt. Im Vergleich zu bestehenden oben genannten Therapieformen ergeben sich vergleichbare Erl������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������ se bei niedrigeren Gesamtkosten f��������������������� ü�������������������� r die Kostentr������ ä����� ger. ��� Neben der wirtschaftlichen Ergiebigkeit der multimodalen konservativen orthop������������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������������� dischen Schmerztherapie erweitert das Behandlungsspektrum, unterst����� ü���� tzt durch ad������������������������������������������ ä����������������������������������������� quate Marketingma������������������������ ß����������������������� nahmen, das vorhandene ������������������� Nachfragepotenzial im Sinne einer h�������������������������������� ö������������������������������� heren Auslastung des Klinikums. Keywords: Multimodale Schmerztherapie, Kosten-Nutzen-Analyse, BreakEven-Analyse, Gesundheits�������� ö������� konomie Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. univ. Gerhard Eller, Orthop�������� ä������� die/Unfallchirurgie, Forststrasse 40, D-14163 Berlin (Deutschland), e-Mail: gerhard.
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17 Schulter – Omarthrose und Fraktur 17.01 Biomechanische Eigenschaften der verbliebenen Rotatorenmanschette nach inverser Schulterprothese Sebastian Herrmann1, Christian K���� ö��� nig2, Markus Heller2, Carsten Perka3, Stefan Greiner3 1 Charit��� é��, Universit������������������������������� ���������������������������������������� ä������������������������������ tsmedizin Berlin, Centrum f��� ü��r Muskuloskeletale ������������������������ Chirurgie, Klinik f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ������������������������ Berlin (Deutschland) ������������� 2 Charit��� é��, Universit�������������������������� ����������������������������������� ä������������������������� tsmedizin Berlin, Julius Wolff ����������������������� Institut, Berlin (Deutschland) ������������� 3 Charit��� é��, Universit��������������������������������������������� ������������������������������������������������������ ä�������������������������������������������� tsmedizin Berlin, Klinik f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirur������������� gie, Berlin (Deutschland) Einleitung: Nach inverser Schulterprothese(ISP) k���������������������������� ö��������������������������� nnen die Patienten eine erheblich verbesserte aktive Abduktion und Flexion erwarten, w�������������� ä������������� hrend die Auß��������������������������������������������������������������������������� en- und Innenrotation postoperativ unver����������������������������������� ä���������������������������������� ndert oder sogar schlechter wird. Eine m��������������������������������������������������������������������� ö�������������������������������������������������������������������� gliche Ursache hierf������������������������������������������������ ü����������������������������������������������� r ist die Alteration der biomechanischen Eigenschaften der verbliebenen Rotatorenmanschette durch Medialisierung des Rotationszentrums sowie Kaudalisierung der humeralen Muskelans���������� ä��������� tze. Diese in-vitro/in-silico Studie untersucht die funktionellen Hebelarme und die Muskelspannung nach Implantation einer ISP. Gekl��������������������������� ä�������������������������� rt werden soll die Frage, ob die Hauptrotatoren (M. Teres minor (TMI), M. Subscapularis(SSC)) ihre Funktion postoperativ beibehalten. Material und Methode: Sieben Schulter-Pr������������������������������� ä������������������������������ parate wurden analysiert. Muskelurspr���������������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������������� nge und Ans���������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������� tze von TMI und SSC wurden mittels radiopaken Pins markiert. Jeder Muskel wird in drei Segmente unterteilt. Zur Vermeidung von radiologischen Artfakten wurde ein Polycarbonat-Modell einer ISP implantiert. Anhand von pr������������������������������������������������� ä������������������������������������������������ - und postoperativen Computertomographien wurde ein dreidimensionales Schultermodell erstellt. In diesem Modell wurden die Hebelarme f��������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������� r Abduktion/Adduktion, Au������������������������������� ß������������������������������ en-/Innenrotation und Flexion/ Extension mittels der Origin-Insertion Methode in vier verschiedenen Abduktionswinkeln in der Skapulaebene bestimmt. Des Weiteren wurden die Abst������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������� nde von Ursprung zu Ans������������������������������������������ ä����������������������������������������� tzen in den entsprechenden Positionen bestimmt. Die statistische Auswertung erfolgte mittels des Student t-Test mit einem Signifikanzniveau von p<0,05. Ergebnisse: Nach ISP zeigen sich bei glenohumeraler Abduktion gr��������� öß������� er 30��°� signifikant kleinere Hebelarme f������������������������������������������� ü������������������������������������������ r humerale Rotation f��������������������� ü�������������������� r die kranialen SSCSegmente und alle TMIN-Segmente (p��������������������������������� ≤�������������������������������� 0.05). Pr����������������������� ä���������������������� operativ haben sowohl TMIN, als auch SSC zum Teil positive Abduktionshebelarme. Diese Funktion geht postoperativ vollst����������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������� ndig verloren, es zeigen sich f��������������������� ü�������������������� r alle Segmente von TMIN und SSC in allen Positionen signifikant gr�������������������������� öß������������������������ ere Adduktionshebelarme (p������������������������������������������������������������� ≤������������������������������������������������������������ 0.002). Distanz von Ursprung zu Ansatz zeigt sich in der 15 ��°�������������� �� Position ������������� f��� ü��r alle, au������������������������������������������������������������� ß������������������������������������������������������������ er dem kranialen SSC-Segment signifikant verk��������������� ü�������������� rzt (p�������� ≤������� 0.005). Diskussion: Die ISP resultiert in signifikanten ����������������������������� Ä���������������������������� nderungen der funktionellen Eigenschaften der verbliebenen Rotatorenmanschette. Die kleineren Rotationshebelarme k������������������������������������������������������ ö����������������������������������������������������� nnen im Zusammenspiel mit der verringerten Muskelvorspannung eine Erkl��������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������� rung f�������������������������������������������������� ü������������������������������������������������� r die in der Literatur beschriebenen Funktionsdefizite sein. Ein funktioneller Nutzen der vergr���������������������������� öß�������������������������� erten Adduktionshebelarme ist nicht ersichtlich. Zur Erstellung einer Strategie zur Optimierung des funktionellen Ergebnisses nach inverser Prothese sind weitere Studien notwendig. Keywords: inverse Schulter Prothese, Rotatorenmanschette, Defektarthropathie Korrespondenzadresse: Herr Sebastian Herrmann, Charit������������������ é����������������� , Universit������ ä����� tsmedizin Berlin, Centrum f����������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������� r Muskuloskeletale Chirurgie, Klinik f�������������� ü������������� r Orthop����� ä���� die und Unfallchirurgie, Chariteplatz 1, D-10177 Berlin (Deutschland), Tel.: 030 450 615207, e-Mail:
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17.02 Differentialindikationen f���������������������������� ü��������������������������� r Schulterimplantate – Was geht ���������� wann? Christian Gauck Krankenhaus Tabea, Zentrum f����������������������������������� ü���������������������������������� r Orthop�������������������������� ä������������������������� dische Chirurgie, Hamburg Hilft viel wirklich viel – oder ist weniger oft mehr...? Am Schultergelenk stellen - Arthrose/Nekrose - Defektarthropathie
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Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
- Fraktur - Rheumatoide Arthritis - Implantatversagen trotz ���������������������������������������������������������������������� Ü��������������������������������������������������������������������� berschneidungen in Teilbereichen jeweils eine eigene Entit����������� ä���������� t dar und erfordern somit eine differenzierte OP-Indikation und Versorgungsstrategie. Anamnese – Differentialdiagnostik – Funktions- und Versorgungsanspruch sollten die Leitparameter auf dem Weg zu einer sicheren Differentialindikation sein. Zur Diskussion stehen die f���������������������������������������� ü��������������������������������������� r den jeweiligen Bereich vorgestellten Versorgungsvarianten und relevanten Studienergebnisse. Keywords: Schulterimplantate, Differentialindikation, Implantatversagen Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Christian Gauck, Krankenhaus Tabea, Zentrum f��������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������� r Orthop������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������� dische Chirurgie, K���������������������������������� ö��������������������������������� sterbergstr. 32, D-22587 Hamburg (Deutschland), Tel.: 040–86692241, Fax: 040–86692243, e-Mail:
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17.03 4-Jahres-Ergebnisse einer doppelt exzentrischen Schulterendoprothese – Prospektive Studie Olaf Rott1, Katja Gebhardt2, Georges Blatter3, Geza Pap4, Peter Zenz5, Ulrich Irlenbusch2 1 Marienstift Arnstadt, Orthop��������������� ä�������������� die, Arnstadt (Deutschland) ������������� 2 Marienstift Arnstadt, Orthop������������������������� ä������������������������ dische Klinik, Arnstadt (Deutschland) ������������� 3 Rosenberg Klinik, Orthop������� ä������ die / Unfallchirurgie, ������������������������ Heiden (Schweiz) ��������� 4 Park-Krankenhaus Leipzig, Orthop���������������������������������� ä��������������������������������� disch-Traumatologisches Zentrum, Leipzig (Deutschland) 5 Otto Wagner Hospital, Orthop������������������ ä����������������� disches Zentrum, Wien ����� (����������� ������������ Ö���������� sterreich) Fragestellung: Moderne Prothesen der dritten und vierten Generation erlauben eine exakte Anpassung an die variable Anatomie des proximalen Humerus. Dies erleichtert das Weichteilbalancing und die Rekonstruktion des Drehzentrums. Aus diesem Grunde sind vergleichbare oder bessere Ergebnisse, eine erniedrigte Rate sekund�������������������������������������� ä������������������������������������� rer Rotatorenmanschettenrupturen und eine l��������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������� ngere Standzeit zu erwarten als mit konventionellen Prothesen �������� ä������� lterer Bauart. Methodik: 88 konsekutive Patienten wurden mit einer neu entwickelten Schaftprothese versorgt, die ü���������������������������������������������� ����������������������������������������������� ber einen verschiebbaren Konus und eine exzentrische Kopfaufnahme eine freie Positionierung des Kopfes gegen��������� ü�������� ber dem Schaft erlaubt. Von 91 Hemiprothesen mit einem Mindest-FU von 24 Monaten wurden die klinischen Ergebnisse mit dem ASES- und Constant-Score erfasst. Die Untersuchungen erfolgten pr��������������������������������������� ä�������������������������������������� operativ sowie 3, 6, 12, 24 und 48 Monate postoperativ. Ergebnisse: Das Maximum der Ergebnisse wird nach 2 Jahren im Constant- und ASES-Score (64.8/77.9 Punkte) erreicht, um danach wieder leicht abzufallen. Zahlreiche Patienten erreichen Werte, die ü���������������������������������� ����������������������������������� ber dem Altersdurchschnitt liegen. Die besten Ergebnisse wurden bei prim������������������������������������� ä������������������������������������ rer Osteoarthrose, aseptischer Kopfnekrose (6 Patienten der Gruppe “Verschiedenes”) und posttraumatischer Arthrose registriert. Bei der Rheumatoidarthritis war der Funktionsgewinn etwas geringer. Die Gruppe “fracture sequelae” schnitt am schlechtesten ab. Keines der anatomisch vorgegebenen Rotationszentren stimmte mit dem Mittelpunkt der Prothese stimmt ������������������������������������������ ü����������������������������������������� berein. Alle Humerusk�������������������� ö������������������� pfe wurden deshalb exzentrisch positioniert. Implantatspezifische Komplikationen und klinisch relevante Lockerungen wurden nicht beobachtet. Sekund����������������� ä���������������� re Rotatorenmanschettenrupturen traten in der untersuchten Gruppe nicht auf. Schlussfolgerungen: Die klinischen Ergebnisse des untersuchten Prothesensystems liegen auf vergleichbarem Niveau mit denen anderer moderner Schaftprothesen. Sie h���������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������� ngen im Wesentlichen von der zu Grunde liegenden Pathologie ab. Alle Humeruskopfkomponenten wurden exzentrisch positioniert. Daraus ist abzuleiten, dass es sinnvoll ist, justierbare Schaftprothesen zu verwenden um eine optimale Rekonstruktion des Humeruskopfzentrums zu erreichen. Keywords: Schulterendoprothese, Rotationszentrum, Schultergelenkarthrose Korrespondenzadresse: Herr Dr. Olaf Rott, Marienstift Arnstadt, Orthop�� ädie, Wachsenburgallee 12, D-99310 Arnstadt (Deutschland), e-Mail: o.rott@ freenet.de
17.04 Variabilit������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������� t des medialen und dorsalen Offset bei Patienten mit Schulterendoprothesen Olaf Rott1, Georges Blatter2, Lars Irlenbusch3, Geza Pap4, Peter Zenz5, Ulrich Irlenbusch6 1 Marienstift Arnstadt, Orthop��������������� ä�������������� die, Arnstadt (Deutschland) ������������� 2 Rosenberg Klinik, Orthop������� ä������ die / Unfallchirurgie, ������������������������ Heiden (Schweiz) ��������� 3 Martin-Luther-Universit������������������ ä����������������� t, Abteilung f��� ü��r Unfallchirurgie, ����������������������� Halle (Deutsch��������� land) 4 Park-Krankenhaus Leipzig, Orthop���������������������������������� ä��������������������������������� disch-Traumatologisches Zentrum, Leipzig (Deutschland) 5 Otto Wagner Hospital, Orthop������������������ ä����������������� disches Zentrum, Wien ����� (����������� ������������ Ö���������� sterreich) 6 Marienstift Arnstadt, Orthop������������������������� ä������������������������ dische Klinik, Arnstadt (Deutschland) ������������� Fragestellung: Anthropometrische Daten des proximalen Humerus wurden bisher lediglich an anatomischen Pr������������������ ä����������������� paraten gesunder ������������������ Verstorbener ohne posttraumatische oder erkrankungsbedingte Deformit��������������������� ä�������������������� ten gewonnen. Da Endoprothesen aber bei prim��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� ren und sekund������������������������������ ä����������������������������� ren Arthrosen, rheumatischen Ver��������������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������������� nderungen, Humeruskopfnekrosen sowie fehlverheilten Frakturen (fracture sequelae) und anderen Kopfdeformit������������������������������������� ä������������������������������������ ten implantiert werden, stellt sich die Frage, ob die pathologisch-anatomische Variabilit������������������������� ä������������������������ t h��������������������� ö�������������������� her ist, als bisher angenommen wurde. Aus diesem Grunde bestimmten wir die Variabilit������� ä������ t des Rotationszentrums des Humeruskopfes bei einem f����������������������� ü���������������������� r die Schulterendoprothetik typischen Patientengut unter Einschluss pathologischer Deformit����� ä���� ten. Methodik: Bei 122 Patienten wurde eine doppelt exzentrisch verstellbare Schaftendoprothese der vierten Generation implantiert. Sie diente gleichzeitig als Messk����������������������������������������������������������������� ö���������������������������������������������������������������� rper, um die individuellen Kopfdrehzentren aus der Position des verschiebbaren Prothesenkonus und der exzentrischen Kalotte in vivo zu bestimmen. Die so erhaltenen Rotationszentren wurden anschlie��������������� ß�������������� end als effektives und projiziertes Offset dargestellt. Ergebnisse: Im untersuchten Krankengut wurden alle Prothesenk����������� ö���������� pfe exzentrisch positioniert. Der gesamte Einstellbereich der Prothese von 12 mm medial/lateral und 6 mm dorsal/ventral wurde ben�������������������������������� ö������������������������������� tigt. F������������������������ ü����������������������� r das effektive Offset betrugen die Mittelwerte medio-lateral 5.84 mm (Min. +2, Max. +11) und anterior-posterior 1.71 mm (Min. –3, Max. +3 mm). Das projizierte mediale Offset betrug im Mittel 5.16 mm (Min. +2, Max. +10) und das posteriore Offset 1.85 mm (Min. –1, Max. +6 mm). Schlussfolgerungen: Die Bestimmung des medialen und dorsalen Offset an einem f������������������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������������������� r die Schulterendoprothetik typischen Krankengut, unter Einbeziehung postraumatischer Deformit�������������������������� ä������������������������� ten, ergab keine gr������ öß���� ere Variabilit������������ ���������������������� ä����������� t, als bisher in der Literatur bekannt ist. Der Streubereich ist aber erheblich und zeigt die Notwendigkeit eines justierbaren Prothesensystems an. Keywords: Omarthrose, Schulterendoprothese, Drehzentrum Korrespondenzadresse: Herr Dr. Olaf Rott, Marienstift Arnstadt, Orthop�� ädie, Wachsenburgallee 12, D-99310 Arnstadt (Deutschland), e-Mail: o.rott@ freenet.de
17.05 M��������������������������������������������������� ö�������������������������������������������������� glichkeiten zur Optimierung inverser Implantate – erste Erfahrungen der Affinis-Multicenterstudie Olaf Rott1, Max K��� ää� b2, Georges Kohut3, Stefaan Nijs4, Geza Pap5, Jerome Proust6, Ulrich Irlenbusch7 1 Marienstift Arnstadt, Orthop��������������� ä�������������� die, Arnstadt (Deutschland) ������������� 2 Sportorthop����������������� ä���������������� dicum Straubing (Deutschland) ������������� 3 Sportorthop������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������� dicum Straubing, Hopital Cantonal Fribourg, Freiburg (Schweiz) 4 University Hospital Gasthuisberg, Leuven (Belgien) 5 Park-Krankenhaus Leipzig, Orthop���������������������������������� ä��������������������������������� disch-Traumatologisches Zentrum, Leipzig (Deutschland) 6 CHU Dupuytren, Limoges (Frankreich) 7 Marienstift Arnstadt, Orthop������������������������� ä������������������������ dische Klinik, Arnstadt (Deutschland) ������������� Das Hauptproblem inverser Prothesen stellt das sogenannte Skapulnotching dar, in dessen Folge Schraubenbr�������������������������������������� ü������������������������������������� che und Lockerungen der Glenoidkomponente auftreten k��������������������������������������������������������� ö�������������������������������������������������������� nnen. Die Optimierung der Implantate und der Operationstechnik hat deshalb die Reduzierung dieser Probleme zum Ziel. Ziel der Studie war die Analyse der ersten klinischen Ergebnisse des neuen Implantates.
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Abstracts Material und Methoden: Im Rahmen einer prospektiven Multizenter-Studie wurden 114 Patienten (m: 41, w: 73) mit Rotatorenmanschetten-Defektarthropathie operiert. Das Durchschnittsalter der Patienten betrug 76 Jahre. Hauptmerkmal der implantierten Affinis inverse Schulter Prothese (Fa. Mathys, Bettlach, Schweiz) ist die PE-Glenosph��������������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������������� re mit inferiorer (exzentrischer) Fixierung ohne inferiore Schraube. Erhoben wurden der Constant- und ASES-Score, aktiver und passiver Bewegungsumfang sowie Schmerz und Zufriedenheit (VAS). Das scapul���� ä��� re ���� Notching wurde nach der Methode von Sirveaux analysiert. Ergebnisse: Bisher konnten 86 Patienten (75,4%) nach durchschnittlich 8,3 Monaten nachuntersucht werden. Der Constant-Score (Alters-, Geschlechtskorrigiert) verbesserte sich von pr���������������������� ä��������������������� operativ 25 (36) auf 66 ����������������������� (81) nach 6 Wochen, 63 (91) nach 6 Monaten und 66 (94) nach 12 Monaten. Der ASES-Score betrug pr����������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������� operativ 22 und nach 12 Monaten 77. Die aktive Abduktion verbesserte sich kontinuierlich: 67 ��°��������������������� (pr����������������� �������������������� ä���������������� operativ), 114��°������������������ ����������������� (6 Wochen), 129��°���������� ��������� (12 Monate). Schmerz und allg. Zufriedenheit (VAS 10–1) verbesserten sich von pr��� ä��auf postoperativ (12 Monate): 7,6/1,3 (Schmerz) und 1,7/8,6 (Zufriedenheit). Es konnten 4 Komplikationen (4,6%) beobachtet werden. In 2 F������������� ä������������ llen kam es nach Sturz zu einer Lockerung der Metaglene, die eine Revision erforderlich machte. Zwei mal ereignete sich eine Luxation, die eine offene bzw. geschlossene Reposition erforderlich machte. Inferiores Notching (5x Grad 1, 1x Grad 2) wurde in 6 F��������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������� llen (6,9%) beobachtet. In keinem Fall hatte es einen signifikanten Einfluss auf das funktionelle Ergebnis Schlussfolgerungen: Die ersten klinischen Ergebnisse liegen auf dem Niveau vergleichbarer Untersuchungen in der Literatur. Die extrem niedrige Notchingrate ist sicher zum einen auf das neue Design und die ge������������������� ä������������������ nderte Implantationstechnik, zum anderen aber auf die erst kurze Nachuntersuchungszeit zur�������������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������������� ckzuf�������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������� hren. Schwere, durch die PE-Krankheit bedingte Osteolysen, sollten aufgrund der spezifischen Konstruktionsmerkmale des vorgestellten Prothesenmodells nicht mehr auftreten. Keywords: Defektarthropathie, Inverse Schulterprothese, Skapulanotching Korrespondenzadresse: Herr Dr. Olaf Rott, Marienstift Arnstadt, Orthop�� ädie, Wachsenburgallee 12, D-99310 Arnstadt (Deutschland), e-Mail: o.rott@ freenet.de
17.06 Fr��������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������� hergebnisse nach Implantatwechsel auf zementierte Kappenprothese Helmut Rother Ostseeklinik Damp, Orthop�������� ä������� die 2, Damp ����� (Deutschland) ������������� Nach Wechsel auf eine zementierbare Kappenprothese implantierten wir 2007/2008 62 Durom-Cup Prothesen. Im Rahmen einer Nachuntersuchung mithilfe der Krankenakten, der R���������������������������������������� ö��������������������������������������� ntgenaufnahmen sowie eines Fragebogens konnten wir 54 F��������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������� lle hinsichtlich der Indikationsstellung, der Patientenzufriedenheit in puncto postoperativer Schmerzlinderung und Einschr������������� ä������������ nkungen des t����������������������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������������������� glichen Lebens nachuntersuchen und pr��������������������������������������� ü�������������������������������������� fen, in wie weit eine Korrelation zwischen postoperativem R�������������������������������������������������� ö������������������������������������������������� ntgenergebnis und Patientenzufriedenheit besteht. Dabei zeigte sich, dass die zementierte Kappe ein h������������������������� ö������������������������ heres Ausma������������� ß������������ kn��������� ö�������� cherner Substanzdefekte im Vgl. zur nichtzementierten Kappe verzeiht, ferner best�� ätigte sich die Bedeutung einer weitestgehend intakten Rotatorenmanschette. Hinsichtlich der Patientenzufriedenheit zeigte sich prinzipiell eine Besserung der Schmerzsymptomatik, 64% der Patienten waren im Beruf, 52% in der Freizeit, nicht bzw. weniger als zur H������������������������������������������� ä������������������������������������������ lfte eingeschr���������������������������� ä��������������������������� nkt. 59% konnten Scheitelbzw. Ü����������������������������������������������������������������� ������������������������������������������������������������������ ber-Kopf-H������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������ he erreichen. 72% der Patienten waren mit dem Operationsresultat zufrieden. Das postoperative R���������������������������������� ö��������������������������������� ntgenergebnis korreliert unserer Meinung nach nicht zwangsl������������������������������������� ä������������������������������������ ufig mit der Patientenzufriedenheit. Insgesamt bietet die zementierte Kappenprothese bei relativ kurzer Operationsdauer bei der Behandlung der Omarthrose, Omarthritis bzw. Humeruskopfnekrose f��������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������� r den Patienten eine deutliche Beschwerdelinderung bei gleichzeitig vorhandenen R��������������������� ü�������������������� ckzugsm������������� ö������������ glichkeiten. Keywords: Zementierte Schulter-Kappen-Prothese, Durom-Cup, Patientenzufriedenheit Korrespondenzadresse: Herr Dr. Helmut Rother, Ostseeklinik Damp, Orthop������������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������������ die 2, Seute-Deern-Ring 20, D-24351 Damp (Deutschland), e-Mail: helmut.
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17.07 Die operative Versorgung proximaler Humerusfrakturen des alten Menschen mit einer neuen winkelstabilen Humerusplatte Evangelos Christodoulou, Christoph Ballhorn, Stephan Elenz St.Marien-Hospital, Klinik f��� ü��r Unfallchirurgie �������������������������������� und Orthop������ ä����� die, M�������� ��������� ü������� lheim/ Ruhr Zielsetzung: Die Versorgung der proximalen Humerusfraktur beim geriatrischen Patienten erlangt aufgrund des steigenden Lebensalters und der damit verbundenen Frakturh���������������������������������������������� ä��������������������������������������������� ufigkeit eine immer gr����������������������� öß��������������������� ere Bedeutung. Durch die Einf������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������ hrung winkelstabiler Plattensysteme sollen die durch Osteoporose, Mehrfragmentfraktur und degenerative Ver���������������������������� ä��������������������������� nderungen der Rotatorenmanschette entstehenden Probleme reduziert werden. Methodik: Von April 2006 bis Dezember 2008 erfolgte bei 60 Patienten ü���� ����� ber 65 Jahren der klinische Einsatz einer neu entwickelten winkelstabilen Kleinfragmentplatte im Rahmen einer prospektiven Studie. Mittlerweile setzen wir die Platte bei entsprechender Indikation auch minimal-invasiv ����������� ü���������� ber einen r��������������������������������������������������������������������������� ö�������������������������������������������������������������������������� ntgendurchl��������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������� ssigen Zielb�������������������������������������������������� ü������������������������������������������������� gel gef������������������������������������������ ü����������������������������������������� hrt ein. Zus����������������������������� ä���������������������������� tzlich f�������������������� ü������������������� llen wir seit 2009 die oft sehr ausgepr������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������ gten Spongiosadefekte in Kalotte und Metaphyse mit resorbierbarem Knochenersatzmaterial soweit m�������������������������������� ö������������������������������� glich auf. 44 der 60 Patienten (73%) konnten in einem durchschnittlichen Zeitraum von 12 Monaten nachuntersucht werden. Es handelte sich um 33 Frauen und 11 M������������������ ä����������������� nner. Der Altersdurchschnitt betrug 75 Jahre. Die Klassifikation der Frakturen erfolgte nach Neer. Es handelte sich um 9 Zweifragment, 22 Dreifragment- und 13 Vierfragmentfrakturen. Die Nachuntersuchung wurde mit dem Constant- und dem Dash Score ausgewertet. Ergebnis: Bei der Nachuntersuchung nach 12 Monaten erreichten die Patienten einen absoluten Constant-Score von 61%. Der seitenadaptierte ConstantScore betrug 78%, der altersadaptierte 80%. Der Dash-Score betrug 20,83. Patienten mit korrekter anatomischer Reposition erzielten ein deutlich besseres Ergebnis im Constant und Dash-Score als Patienten mit nicht anatomiegerechtem Ergebnis. Trotz Winkelstabilit�������������������������������������� ä������������������������������������� t kam es bei 3 Patienten zu einem sekund������������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������������� ren Repositionsverlust durch Sinterung der Kopfkalotte und Perforation der winkelstabilen Schrauben. Schraubenbr������������������������������� ü������������������������������ che, Plattenbr���������������� ü��������������� che und Schraubenlockerungen wurden nicht festgestellt. Schlussfolgerung: Moderne winkelstabile Implantate erlauben eine sichere Versorgung auch komplexer proximaler Oberarmfrakturen, so dass in unserem Patientengut die Notwendigkeit zur prim����������������������� ä���������������������� ren endoprothetischen ���� Versorgung sank. Anatomiegerechte Reposition und Rekonstruktion der Rotatorenmanschette sind neben der Stabilit���������������������������������������� ä��������������������������������������� t der winkelstabilen Platte bedeutsame Pfeiler f������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������ r das Outcome. Eine niedrige Komplikationsrate rechtfertigt neben dem guten funktionellen Ergebnis den Einsatz moderner, teurerer winkelstabiler Plattensysteme. Die Fortsetzung der prospektiven Studie unter Anwendung der minimal-invasiven Operationstechnik und mit Defektauff������������ ü����������� llung soll zeigen, ob sich die Ergebnisse damit weiter verbessern lassen. Keywords: Geriatrischer Patient, Winkelstabilit������������������������������ ä����������������������������� t, Anatomische Rekonstruktion Korrespondenzadresse: Herr Evangelos Christodoulou, St.Marien-Hospital, Klinik f����������������������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������������������� r Unfallchirurgie und Orthop������������������������������������ ä����������������������������������� die, Kaiserstrasse 50, D-45468 M��� ü�� lheim/ Ruhr, Tel.: 0208/3052202, Fax: 0208/3052200, e-Mail: s.elenz@contilia. de
17.08 Dynamische winkelstabile Platte zur Stabilisierung von Oberarmkopfbr����� ü���� chen Erwin Aschauer1, Lechner Michael2 1 Krankenhaus Ried im Innkreis, Unfallchirurgie, Ried im Innkreis (������ Ö����� sterreich) 2 Landeskliniken Salzburg, Chirurgie, Salzburg (����������� Ö���������� sterreich) Einleitung: Das Management von schultergelenksnahen Humerusbr������ ü����� chen wird in Fachkreisen kontrovers diskutiert. Die empfohlenen Behandlungsformen reichen von konservativer Therapie ������������������������������ ü����������������������������� ber unterschiedlichste Osteosynthesetechniken bis hin zum prim�������������������������������������� ä������������������������������������� ren Gelenksersatz auch bei einfachen Frakturformen. Da es sich jedoch um eine h������� ä������ ufige Verletzung ��������������������������� handelt und die Betroffenen meist ������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������ lteren Personen sehr von einem wenig belastenden, wenig invasiven Eingriff, der rasch zu einem guten funktionellen Ergebnis f������ ü����� hrt, profitieren, w������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������ re gerade hier ein klar definierter Standard hilfreich. Dass nach
minimalinvasiver Rekonstruktion und stabiler Osteosynthese der Fraktur die besten Resultate zu erwarten sind, ist unbestritten. Methode: Die DFD-PHP (double fix dynamic proximale Humerusplatte) erf������������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������������ llt die Anforderungen so einer nicht ganz einfachen und komplikationsbehafteten Osteosynthese in allen Punkten. Als dynamisches Doppelplattensystem fixiert sie beide Hauptfragmente winkel- und rotationsstabil. Kontrollierte Dynamik in Schaftachse und Mikrobewegungen im System gew����������� ä���������� hrleisten rasche Bruchheilung. Indirekte Reposition und minimalinvasive Implantation schonen die Biologie der Fraktur und der umgebenden Weichteile. Es handelt sich um ein kleinvolumiges Implantat, das mechanisch kaum st������������ ö����������� rt und nur in den seltensten F�������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������� llen entfernt werden muss. Zus������������������������� ä������������������������ tzlich ausgebrochene Tubercula werden percutan eingepasst und an das stabilisierte Kalottenfragment geschraubt. Fälle: Seit November 2004 wurde dieses Osteosynthesesystem 189x eingesetzt. 141 F������������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������������� lle sind in einer Studie erfasst. Es handelte sich um 94 Frauen und 47 M�������������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������������� nner mit einem Durchschnittsalter von 71 Jahren (29–101). Die F���������� ä��������� lle teilten sich auf in 62 subcapitale Frakturen, 12 Br������������������������������ ü����������������������������� che am collum anatomicum, 51 Dreifragmentfrakturen mit Einbeziehung des Tuberculum majus, 3 mit Tuberculum minus, 4 Vierfragmentfrakturen, 4 Luxationsfrakturen und 5 headsplits. Nach der AO Klassifikation waren es 63 A-, 46 B- und 32 C-Frakturen. 40x wurden zus������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������ tzliche Schrauben f����������������������������������������� ü���������������������������������������� r instabile Tubercula ben��������������� ö�������������� tigt. Wie lange eine ä������������������������������������������������������������������� �������������������������������������������������������������������� u������������������������������������������������������������������ ß����������������������������������������������������������������� ere Fixation erforderlich ist, h��������������������������������� ä�������������������������������� ngt vom Frakturtyp ab: einfache Frakturen werden lediglich schmerzadaptiert fixiert, mussten Tubercula verschraubt werden, fixiert man f������������ ü����������� r 3 Wochen. Ergebnisse: Die Ergebnisse sind ����������������������������������������� ä���������������������������������������� u��������������������������������������� ß�������������������������������������� erst zufriedenstellend. Besonders auffallend war, dass die Patienten sofort fast schmerzfrei waren. Der kn�������� ö������� cherne Durchbau wurde in der Regel problemlos erreicht. Der durchschnittliche Constant score betrug 93 (110 Einjahresergebnisse). Systemimmanente Komplikationen gab es keine, nur in 2 F������������������������������������������������ ä����������������������������������������������� llen musste ein Repositionsverlust verzeichnet werden. In 4 F������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������ llen kam es zur Perforation von Schrauben durch die Kopfcorticalis, sodass diese getauscht werden mussten. 3 Pseudarthrosen traten auf, von diesen nur 1 mit klinischer Konsequenz. Kopfnekrose gab es keine. Keywords: Oberarmkopffraktur ; dynamische Platte; minimalinvasiv Korrespondenzadresse: Herr Dr. Erwin Aschauer, Krankenhaus Ried im Innkreis, Unfallchirurgie, Schlo����������������������������������������������� ß���������������������������������������������� berg 1, A-4910 Ried im Innkreis (������������� Ö������������ sterreich), Tel.: 0043 664 3551655
17.09 Mittelfristige Ergebnisse nach operativ versorgten proximalen Humerusfrakturen versorgt mit der locking proximal Humerus plate (LPHP, Fa. Synthes) Jan Theopold, Pierre Hepp, Henning Bauernfeld, Bastian Marquarss, Christoph Josten Universit�������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������� tsklinikum Leipzig A����������������������������������� ö���������������������������������� R, Chirurgische Klinik I, Leipzig (Sachsen) ��������� Einleitung, Fragestellung: Ä������������������������������������������������ ������������������������������������������������� ndert sich das Outcome nach operativ versorgten proximalen Humerusfrakturen im Verlauf von 6 Jahren? Kommt es im Verlauf zu einer posttraumatischen Omarthrose? Methodik: Im Rahmen einer nicht ranodmisierten prospektiven Studie wurden 79 Patienten (Alter: median 64 Jahre; min 18, max 100; 55 weiblich, 24 m�������������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������������� nnlich) operativ mittels der LPHP versorgt. Eine postoperative klinische Untersuchung erfolgt nach drei und 12 Monaten. Eine erneute Untersuchung erfolgte 74 Monate (min 63, max 98) nach der Operation. Hierbei erfolgte erneut die Aufnahme des Constant Score, die Rate an Reoperationen und die radiologischen Ver������������ ä����������� nderungen. ���������������������������������������� Von den initial aufgenommenen Patienten konnten bisher 31 erneut untersucht werden. Ergebnisse: Bei 9 der 31 nachuntersuchten Patienten lag eine 2-Segment, bei 16 Patienten eine 3-Segment und bei 6 Patienten eine 4-Part Fraktur nach Neer vor. Beim Constant Score zeigte sich 3 Monate nach der Operation ein Mittelwert von 63 Punkten (�������� ±������� 9,56). Nach ��������������������������������������������� 12 Monaten fand sich ein Constant Score von 75 Punkten (��������������������� ±�������������������� 7,2). Im Rahmen der ����������������������������������� Nachuntersuchung nach Durchschnittlich 74 Monaten fand sich eine Constant Score von 74 Punkten (������������� ±������������ 8). Hierbei zeigte sich nur zwischen der 3 Monats und der 12 Monats Untersuchung ein signifikanter Unterschied (�� ρ�������������������������������������������������� 0,01). ������������������������������������������������� Bei 10 (32,2%) Patienten war ein erneuter Eingriff im Sinne einer ME und Arthrolyse erfolgt. Bei 22 (71%) Patienten fanden sich im Verlauf keine radiologisch sichtbaren Ver������������������������ ä����������������������� nderung im Sinne einer sekund������������������������������������ ä����������������������������������� ren/ posttraumatischen Omarthrose/ Nekrose. ��������������������������������� Bei 5 (16,1%) Patienten
fand sich eine Omarthrose und bei 4 (12,9%) der Patienten fand sich eine radiologisch manifeste Humeruskopfnekrose. Die Patienten ohne Omarthrose zeigten klinisch ein besseres Ergebnis (p=3M=0,023, 12M=0.061, 74M=0.007). Patienten mit Humeruskopfnekrose zeigten statistisch keinen Unterschied zu den Patienten ohne Omarthrose (p=3M=0,811, 12M=0,864, 74M=0,560). Schlussfolgerungen: Innerhalb der ersten 12 Monate findet sich der st������� ä������ rkste Zuwachs im klinischen Ergebnis. Im mittelfristigen Verlauf zeigt sich insgesamt mit 12,9% eine hohe Rate an posttraumatischen Nekrosen. Keywords: proximale Humerusfraktur, posttraumatische Omarthrose, winkelstabile Platte Korrespondenzadresse: Herr Dr. Jan Theopold, Universit����������������� ä���������������� tsklinikum Leipzig A������������������������������������������������������������������������ ö����������������������������������������������������������������������� R, Chirurgische Klinik I, Liebigstrasse 20, D-04103 Leipzig (Sachsen), Tel.: 0341/9717386
17.10 Ergebnisse nach arthroskopischer Versus offener Materialentfernung nach plattenosteosynthetisch behandelten proximalen Humerusfrakturen Jan Christoph Katthagen, Andreas Geisler, Christine Voigt, Helmut Lill Diakoniekrankenhaus Friederikenstift, Klinik f��� ü��r Unfall������������ und Wiederherstel�������������� lungschirurgie, Hannover (Deutschland) Fragestellung: Nach Plattenosteosynthese proximaler Humerusfrakturen ist nicht selten eine Materialentfernung (ME) und Arthrolyse notwendig. Die von uns beschriebene Technik der arthroskopischen ME bietet im Vergleich zur offenen ME die Vorteile der minimal invasiven Chirurgie und die M��� ö�� glichkeit einer gleichzeitigen intraartikul����������������������������������� ä���������������������������������� ren Arthrolyse und ggf. Tuberkuloplastik. Diese Studie soll die ersten Ergebnisse nach arthroskopischer ME und Arthrolyse darstellen und mit denen der offenen Technik vergleichen. Methodik: Eine prospektive Serie von 27 konsekutiv behandelten Patienten erhielten von 07/2008 bis 08/2009 eine ME und Arthrolyse. Davon wurden 19 Patienten (10 Frauen, 9 M����������������������������������������������� ä���������������������������������������������� nner) im medianen Alter von 56 (30–82) Jahren arthroskopisch und 8 Patienten (4 Frauen, 4 M����������������������������� ä���������������������������� nner) im medianen Alter von 54 (35–76) Jahren offen operiert. Median 10 Monate postoperativ erfolgte eine standardisierte klinische Nachuntersuchung mit Erhebung der subjektiven Patientenzufriedenheit und des Constant Murley Scores (CMS). Ergebnisse: 70% der Patienten gaben eine hohe subjektive Zufriedenheit an und w������������������������������������� ü������������������������������������ rden die Operationsentscheidung auf Grund ������������������������������������ des erreichten postoperativen Ergebnisses erneut treffen. Der alters- und geschlechtsadaptierte CMS, der bisher untersuchten Patienten, betrug in der Gruppe der arthroskopischen ME median 67 (53–84) Punkte; mit median 13 (3–15) Punkten in der Kategorie Schmerz. Die Armabduktionskraft betrug durchschnittlich 1,3 kg. Die aktive Armabduktion verbesserte sich von pr�������������������������������� ä������������������������������� operativ durchschnittlich 48,8 ��°����� �� auf ���� postoperative �������������� 91,4 �������������������������� °������������������������� , die Anteversion von 65 ����°����� ���� auf ������ 102,9 ��°�������������������������������� �� und ������������������������������� die Au��������������������� ß�������������������� enrotation von 41,7 ����°����� ���� auf 43,6 ���������������������������������������������������������������������� °��������������������������������������������������������������������� . Bei zwei Patienten musste wegen starken Ossifikationen und kaltverschwei������������������������������������ ß����������������������������������� ten Schrauben ein sekund����������� ä���������� r offenes Vorgehen ����������������������������� durchgef������������ ü����������� hrt werden. In der Gruppe der offene ME betrug der alters- und geschlechtsadaptierte CMS median 64 (54–74) Punkte; mit median 12 (3–15) Punkten in der Kategorie Schmerz. Die Armabduktionskraft der betroffenen Seite betrug durchschnittlich 1,6 kg. Die aktive Armabduktion verbesserte sich von pr���������� ä��������� operativ durchschnittlich 54,6 ��°����� auf ���� postoperative ����������������������������������������������� 94,3 ���������������������������� °��������������������������� , die Anteversion von 58,2 ��°����� �� auf ���� 97,5 ��°�������������������������������� und ������������������������������� die Au��������������������� ß�������������������� enrotation von 38,9 ��°����� �� auf ���� 44,3 �� ������� °�. Schlussfolgerung: Durchschnittlich 10 Monate nach ME konnten in beiden Techniken eine deutliche Schmerzreduktion und eine Verbesserung des aktiven Bewegungsausma�������������������������������������� ß������������������������������������� es erzielt werden. Die vollst�������� ä������� ndigen ������������ Nachuntersuchungsergebnisse werden in der laufenden Studie zurzeit noch erhoben und zum Kongress vollst���������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������� ndig vorliegen. Bisher zeichnet sich eine h�������������� ö������������� here und fr�� ühere postoperative Patientenzufriedenheit nach arthroskopischer ME ab; ein signifikanter Unterschied in der postoperativen Funktion findet sich bisher nicht. Keywords: Arthroskopische, offene, Materialentfernung, proximale, Humerusfraktur Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Jan Christoph Katthagen, Diakoniekrankenhaus Friederikenstift, Klinik f�������������������������������������� ü������������������������������������� r Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Humboldtstr. 5, D-30169 Hannover (Deutschland), Tel.: 0511/1290, eMail:
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Abstracts 18 Schulter-Varia 18.01 Nervenl������������������������������������������������� ä������������������������������������������������ sionen bei traumatischen Schulterluxationen des ü������� �������� ber 40J����������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������� hrigen Patienten – prospektive Ergebnisse von 90 Patienten Rico Listringhaus, Roderich Heikenfeld, Georgios Godolias St. Anna ������������������������������������������������ Hospital Herne, Zentrum f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ����������������� Herne (Germany) Fragestellung: In der Literatur finden sich nur wenige Hinweise auf die Inzidenz von nervalen Begleitverletzungen nach traumatischen Schulterluxationen. Insbesondere ä����������������������������������������������������������� ������������������������������������������������������������ ltere Patienten stellen eine Risikogruppe dar. Sind solche Verletzungen relevant f������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������� r das klinische und funktionelle Ergebnis nach einer Therapie der traumatischen Schulterluxation? Methode: Bei 98 Patienten (Alter >40 J) nach traumatischer Schulterluxation, bei denen die Indikation zur operativen Versorgung gestellt wurde, erfolgte pr������������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������������� operativ sowie nach 3, 6 und 12 Monaten eine neurologische und elektrophysiologische Untersuchung mit der Frage nach einer nervalen L����������� ä���������� sion. Des Weiteren erfolgte zu diesen Zeitpunkten die Erhebung des alters- und geschlechtskorrelierten Constant Scores. Ergebnisse: 90 Patienten konnten vollst�������������������������������������� ä������������������������������������� ndig erfasst werden. Hierunter befanden sich 13 Patienten mit einer Bankartl������������������������������������� ä������������������������������������ sion, 56 Patienten mit einer Rotatorenmanschettenruptur und 21 Patienten mit einer Tuberkulum majus Fraktur. Bei 41 Patienten wurde nach der Luxation eine nervale L��������������������� ä�������������������� sion haupts�������� ä������� chlich des Nervus axillaris nachgewiesen. Es konnten aber zus������������������� ä������������������ tzlich Kombinationen mit L���������������� ä��������������� sionen anderer ���������������������������� Nerven (N. suprascapularis, �������������������� N. musculocutaneus, N. radialis) vorliegen. Bei Patienten mit Bankartl�������������������������� ä������������������������� sionen lagen zu 46%, bei denen mit Rotatorenmanschettenrupturen zu 56% und bei der Gruppe mit den Tuberkulum majus Frakturen zu 71% Nervenl��������������������������� ä�������������������������� sionen vor. Bei 36 Patienten zeigte sich die nervale L������������������������������������������������ ä����������������������������������������������� sion zum letzten Follow up komplett r���������� ü��������� ckl������ ä����� ufig. Allerdings konnte bei 5 Patienten auch noch nach 12 Monaten elektrophysiologisch eine Sch������������ ä����������� digung des ���������������������������������������������� N. axillaris nachgewiesen werden. Der altersund geschlechtskorrelierte Constant Score stieg in der Gruppe der Patienten ohne nervale L������������������ ä����������������� sion von 48% auf ����������������������������������������� 84% zum letzten Follow up, in der Gruppe mit nervaler L������������������������������������������� ä������������������������������������������ sion mit kompletter Remission von 41% auf ���������������� 86%. Die 5 Patienten mit verbliebener L���������� ä��������� sion des N. ��������������������������������� axillaris stiegen von 39% auf 58% ��������� nach 12 Monaten. Diskussion: Die Verletzung von nervalen Strukturen ist eine h��������������� ä�������������� ufige Begleitverletzung bei traumatischen Schulterluxationen eines ����������������������� ä���������������������� lteren Patientenklientels, die in den meisten F��������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������� llen eine gute Prognose aufweist. In unserem Patientengut war jedoch bei 5,5% aller F������������������������������������������� ä������������������������������������������ lle ein signifikant schlechteres Ergebnis durch eine nicht regrediente L���������� ä��������� sion des N. ���������������������������� axillaris zu verzeichnen. Keywords: Schulterluxation, Nervenl����������������������� ä���������������������� sion, Nervus axillaris Korrespondenzadresse: Herr Dr. med Rico Listringhaus, St. Anna Hospital Herne, Zentrum f���������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������� r Orthop������������������������������������������������� ä������������������������������������������������ die und Unfallchirurgie, Hospitalstr. 19, 44649 Herne (Germany), Tel.: 023259865017, Fax: 023259862049, e-Mail: oldocir@ aol.com
18.02 Schultersportathleten nach arthroskopischem Bankart-Repair und schultersportspezifischem Scoresystem – gibt es in Schultersportgruppen spezifische Unterschiede Thomas Stein, Andreas Peter Mehling, Johannes Buckup, Michael Ulmer, Alwin J��������������� ä�������������� ger, Frederic Welsch ������ BG Unfallklinik Frankfurt am Main, Abt. f������������������������������ ü����������������������������� r Sportorthop���������������� ä��������������� die, Knie- und Schulterchirurgie, Frankfurt am Main Einleitung: Eine prospektive Untersuchung von Schultersportlern nach Bankart-OPunter Verwendung eines Schultersport-spezifischen Scoresystems hinsichtlich Schultersportf���������������������������������������������� ä��������������������������������������������� higkeit und Schultersportaktivit������������� ä������������ t existiert bis dato nicht. Material und Methode: 43 Schultersportler mit isolierter Bankart-L������ ä����� sion (Gerber B2; ������������������������������������������������������������������� Ø������������������������������������������������������������������ Alter bei Erstluxation/OP: 24,5 J/ 28,1 J) wurden prospektiv nach standardisierter OP mittels biodegradierbarer knotenfreier Ankertechnik untersucht. Ein etabliertes Score-System (Walch-Duplay, Rowe sowie CM, ASES, DASH) sowie Scores f�������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������� r Sportf����������������������������������������������� ä���������������������������������������������� higkeit und Sportaktivit���������������������� ä��������������������� t (Athletic Shoulder
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Outcome System/ASOSS; Schulter Sport Aktivit�������������������������� ä������������������������� ts Score/SSAS) wurden appliziert. Entsprechend Schultersportart (Gruppe 1–4), Sportniveau (Leistungssport, Freizeitsport, Gesundheitssport) sowie nach Intensit����������������� ä���������������� t und Leistungsniveau wurde graduiert. Die Pat. wurden pr������������������������������ ä����������������������������� operativ (FU0) sowie postoperativ nach 3, 6, 12 und 24 Monaten (FU1–4) im Scoresystem erfasst, die MRT erfolgte zu FU0, FU3 und FU4. Durch die MRT (Stir+T1/512 cor. DE sag., PDW+PDW Spir axial; ohne KM) wurde die muskul����������������� ä���������������� re Atrophie und ������� Verfettung des Subscapularis- und Supraspinatusmuskels evaluiert. Ergebnisse: Zum 1- und 2 Jahreszeitpunkt bestand jeweils ein signifikantes Defizit (p<0,05) der Ü�������������������������������������������������� ��������������������������������������������������� berkopfsportler (Gr. 3) und Kampfsportler (Gr. 4) gegen��������������������������������������������� ü�������������������������������������������� ber den Kollisionssportlern (Gr. 2) und den Nicht-Kollisions/Nicht����������������������� Ü����������������������������������������������������������������������� berkopfsportlern (Gr. 1), dieses wurde lediglich im ASOSS erfasst. Einmalluxierer zeigten eine signifikant fr��������������������������������� ü�������������������������������� here Wiederaufnahme des spezifischen Schultersports (p<0,05). Sowohl im ASOSS (88,5������������������ ±����������������� 8,6) als auch im SSAS (7,7������������������������������������������������������������������������� ±������������������������������������������������������������������������ 1,5) stellte sich ein signifikantes Defizit (p<0,05) zum Status vor der Verletzung dar. Das etablierte Scoresystem zeigte keine ad����������������� ä���������������� quate Abbildung der persistierenden Einschr�������������������������������������������� ä������������������������������������������� nkungen (FU4: WD=87,7���������������������� ±��������������������� 6,4; Rowe= 89,9������ ±����� 5,1; CM=98,25������������������������������������������������������������ ±����������������������������������������������������������� 6,2; ASES=94,47�������������������������������������������� ±������������������������������������������� 4,9; DASH=26,36���������������������������� ±��������������������������� 3,4). Die 11,6% Gesamtreluxationsrate wurde vor allem innerhalb der Kollisionssportgruppe (23,1%) generiert. Die tiefe AR war zur GS signifikant um ����� Ø���� 3,8 ����°�������������������� ������������������� und die hohe AR um 2,1 ��°������������������������������������������������������� eingeschr��������������������������������������������� ������������������������������������������������������ ä�������������������������������������������� nkt, mit signifikantem Einfluss (p<0,5) auf den ������������������ ASOSS. In der MRT war kein Einfluss des muskul���������������� ä��������������� ren Status auf das ����������������������� wiedererlangte Leistungsniveau darstellbar. Diskussion: Die im schultersportspezifischen Scoresystem dargestellte Einschr���������������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������������� nkung wird im etablierten Scoresystem nicht ad����������������������� ä���������������������� quat dargestellt. Die Kollisionssportarten zeigen vergleichsweise hohe Reluxationsraten, �������� Ü������� berkopfathleten eine signifikant verl����������������������� ä���������������������� ngerte Rehabilitation. Keywords: Bankart-OP, Schultersport, Schulterarthroskopie Korrespondenzadresse: Herr Dr. Thomas Stein, BG Unfallklinik Frankfurt am Main, Abt. f������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������ r Sportorthop����������������������������������������������� ä���������������������������������������������� die, Knie- und Schulterchirurgie, Friedberger Landstrasse 430, 60389 Frankfurt am Main, Tel.: 0178 3063256, Fax: 069 475 2192, e-Mail:
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18.03 Funktionelle Ergebnisse bei Patienten mit Frozen shoulder nach arthroskopischem Kapselrelease unter Ber������������������������ ü����������������������� cksichtigung des allg. Gesundheitszustandes Thomas Nusselt, Sven Freche, Sebastian Hoppe, Wolfgang Schultz, Mike Herbert Baums Universit������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������� tsmedizin G������������������������������������������ ö����������������������������������������� ttingen, Abteilung Orthop���������������� ä��������������� die, G��������� ö�������� ttingen (Deutschland) Die Frozen shoulder geh��������������������������������������������������� ö�������������������������������������������������� rt zu den sich selbst limitierenden Erkrankungen, was jedoch einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren ü��������������������� ���������������������� berdauern kann. Heutzutage sind die meisten Patienten allerdings nicht gewillt, diesen mit schmerzhafter Bewegungseinschr���������������������������������������� ä��������������������������������������� nkung assoziierten Prozess, abzuwarten. In dieser prospektiven Studie wurden 30 Patienten (16 w, 14 m) untersucht, die sich einem arthroskopischem Kapselrelease unterzogen. Zur Erfassung der Schulterfunktion, als auch des allgemeinen Gesundheitszustandes, wurden die Ergebnisse mittels subjektiver und objektiver Parameter ausgewertet. Alle Patienten hatten trotz physiotherapeutischer Behandlung �������������������� ü������������������� ber einen Zeitraum von 6 Monaten persistierende klinische Symptome. Die mittleren pr������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������� operativ ermittelten Werte lagen f������������������������� ü������������������������ r den American Shoulder and Elbow Score (ASES) bei 35, das Ergebnis der visuellen Analog Skala (VAS) zur Schmerzintensit��������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������� tserfassung lag bei 7 und das Ergebnis des Simple Shoulder Test (SST) lag bei 4. Die mittleren Werte der k����������������������� ö���������������������� rperlichen Komponente des SF-36 waren reduziert. Im Mittel lag die Abduktion bei 70 ���������������� °��������������� , die mittlere Flexion lag bei 85������������������������������������� °������������������������������������ , die mittlere Innenrotation bei 15 ����°������������������������ ����������������������� und die mittlere Au���� ß��� enrotation bei 10 ������� °������ . Die ���������������������������������������������������� Nachuntersuchungen fanden nach 6 Wochen, nach 3, 6, 12 und nach einem Mittel von 36 Monaten statt. Der mittlere ,range of motion’ (ROM) optimierte sich f������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������� r alle Freiheitsgrade signifikant (p<0.05). Die mittlere VAS verbesserte sich auf 2, der mittlere ASES steigerte sich auf 91 und der mittlere SST auf 10 (p<0.05). Bei Betrachtung der k����������������������� ö���������������������� rperlichen Komponente des SF-36, insbesondere des Unterscores, bodiliy pain’ und role-Physical’ ergab sich eine Verbesserung. Zwischen den Scores in der fr��������������������� ü�������������������� hen und sp���������� ä��������� ten postoperativen Phase ergaben sich keine signifikanten Unterschiede (p>0.05).
Unsere Ergebnisse zeigen, dass ein arthroskopisches Kapselrelease bei Frozen shoulder nicht nur eine deutliche Steigerung der klinischen Scores, sondern auch die den allgemeinen Gesundheitszustand betreffenden Scores f������� ü������ r die meisten Patienten erwarten l����� ä���� sst. Um den Effekt der operativen Intervention und das Therapiekonzept zu optimieren favorisieren wir die Nutung eines extremit���������������������������� ä��������������������������� tenspezifischen Scores und eines Scores zur Evaluation des allgemeinen Gesundheitsstatus. Keywords: frozen shoulder, arthroskopisches Kapselrelease, Gesundheitszustand, Schulterfunktion Korrespondenzadresse: Herr Dr. Thomas Nusselt, Universit��������������� ä�������������� tsmedizin G��� ö�� ttingen, Abteilung Orthop��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� die, Robert-Koch-Str. 40, D-37075 G��������� ö�������� ttingen (Deutschland), Tel.: 05513913771, e-Mail:
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18.04 Vergleichende Bewertung des arthroskopischen repair der BankartL����� ä���� sion Wolfram Teske1, J���� ö��� rg Daufenbach ����������2, Frank Rubenthaler2, Christoph V. Schulze Pellengahr1, Thomas Lichtinger1 1 Ruhr Universit������������������������� ä������������������������ t Bochum, Orthop�������� ä������� dische Universit����������������� �������������������������� ä���������������� tsklinik, Bochum 2 St.Marien Hospital, Orthop���������������������� ä��������������������� dische Klinik, Borken Material und Methoden: Retrospektive Analyse der Langzeitergebnisse der offenen und arthroskopischen Operation der posttraumatischen und habituellen Schulterluxation zur Pr������������������������������������������������ ü����������������������������������������������� fung der Wertigkeit der angewandten operativen Verfahren. 53 Patienten wurden aufgrund einer ventralen Schulterinstabilit��� ä��t im operativ behandelt und konnten im Mittel nach 5,4 Jahren nachuntersucht werden. Die Genese der Luxation, Art und Dauer der pr���������������������� ä��������������������� - und postoperativen Beschwerden, das Patientenalter und -geschlecht, der Umfang der sportlichen Bet������������������������������ ä����������������������������� tigung und der postoperative Verlauf �������� wurden �������������������������������� untersucht. Das Ergebnis wurde unter den Gesichtspunkten Gelenkstabilit��������������������������� ä�������������������������� t, postoperative Komplikationen und der Funktion mit den Schulterscores nach Constant / Murley und Rowe / Zarins ausgewertet. Ergebnisse: Die mittlere Operationszeit der offenen Bankart Operation betrug 207 Minuten bei einer mittleren Operationszeit der arthroskopischen Operation von168 Minuten. Sensibilit��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� tsst���������������������������������������� ö��������������������������������������� rungen im Bereich der Portalzug�������� ä������� nge waren mit 7 F������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������� llen die am h���������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������� ufigsten beobachtete Komplikation. Die Rezidivrate betr������������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������������� gt 8,3% f�������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������� r die offene Operation und 19,5% f��������������������������� ü�������������������������� r die arthroskopische Operation bei insgesamt 9 Reluxationen. Der Rowe Score (1982) der offen operierten posttraumatischen Luxationen betr������������������������������������ ä����������������������������������� gt im Mittel 87,8 Punkte gegen����� ü���� ber 84,4 Punkte f��������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������� r die arthroskopisch operierten posttraumatischen Luxationen. Die endoskopisch operierten habituell instabilen Patienten erreichen 77 Punkte und die offen operierten habituell instabilen Patienten 73,3 Punkte. Im Score nach Constant u. Murley (1987) erreicht die Gruppe der offen operierten Patienten mit einer posttraumatischen Instabilit������������������������������� ä������������������������������ t den h����������������������� ö���������������������� chsten Mittelwert mit 84,4 Punkte vor den endoskopisch operierten Patienten mit posttraumatischer Instabilit�������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������� t mit 80,6 Punkten, gefolgt von den endoskopisch operierten habituellen Instabilit�������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������� ten mit 77,6 Punkten und den offen operierten habituellen Instabilit����������������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������������� ten mit 71,8 Punkten. Als Risikofaktoren f���������������������������� ü��������������������������� r eine erh����������������� ö���������������� hte Rezidivrate konnten ein niedriges Lebensalter, intensive Sportaus���������������������� ü��������������������� bung und pr���������� ä��������� operativ vorbestehende mehrere Luxationen (>5) bei arthroskopischer Vorgehensweise im untersuchten Kollektiv identifiziert werden. Diskussion: Die technisch anspruchsvolle arthroskopische Rekonstruktion sowohl der posttraumatischen als auch der habituellen Schulterluxation f����� ü���� hrt bei kritischer Auswahl des Patientenkollektivs zu vergleichbar guten funktionellen Ergebnissen wie das offene Vorgehen. Die Op-Dauer ist bei der arthoskopischen Technik deutlich verk����������������������������������������� ü���������������������������������������� rzt und reduziert dadurch die laufenden Op-Betriebskosten. Keywords: arthoskopische Bankart Op versus offene Technik; Langzeitergebnisse; Komplikationen;funktionelles Outcome Korrespondenzadresse: Herr Dr. Wolfram Teske, Ruhr Universit����������� ä���������� t Bochum, Orthop�������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������� dische Universit��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� tsklinik, Gudrunstrasse 56, D-44791 Bochum, Tel.: 02345092076, e-Mail:
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18.05 Vergleich zweier Therapieverfahren zur Behandlung der akuten ACGelenkssprengung: PDS-Kordel versus Hakenplattenosteosynthese Anica Eschler, Markus Beck, Philip Gierer, Thomas Mittlmeier, Georg Gradl Chirurgische Klinik der Universit�������������������������� ä������������������������� t Rostock, Abteilung f��� ü��r Unfall������������ und Wiederherstellungschirurgie, Rostock (Deutschland) Einleitung: Bis dato gibt es kein standardisiertes Therapieregime zur Versorgung der akuten Schultereckgelenkssprengung. Optimale operative Verfahren erm���������������������������������������������������������������������� ö��������������������������������������������������������������������� glichen die f�������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������� r die Funktion des Schulterg��������������������������� ü�������������������������� rtels unabdingbare Wiederherstellung der anatomischen Stellung im AC-Gelenk. Die folgende “matchedpair” Analyse stellt die Augmentation mittels PDS-Kordel (PDS-K) der Osteosynthese mit einer polyaxial winkelstabilen Hakenplatte (HP) gegen����� ü���� ber. Methodik: 81 Patienten wurden in den Jahren 2002 bis 2009 mit einer akuten AC-Gelenkssprengung Typ Rockwood V operativ versorgt. 50 Patienten (HP: n=25, PDS-K: n=25) konnten durchschnittlich 2,7 Jahre postoperativ klinisch und radiologisch nachuntersucht werden. Als radiologischer Parameter wurde die Vergr������������������������������������������������������������ öß���������������������������������������������������������� erung des korakoklavikul���������������������������������� ä��������������������������������� ren Abstandes in % der unverletzten Gegenseite bestimmt. Klinisch wurde der aktuelle Schmerz anhand der visuelle Analogskala (VAS) und der Constant-Murley Score, der Taft- und der DASH-Score erhoben. Eine zus��������� ä�������� tzliche Nachuntersuchung ������������������������������� der HP-Gruppe fand vor der Metallentfernung drei Monate postoperativ statt, um den Grad der Einschr��������������������������������������� ä�������������������������������������� nkung durch das Implantat zu erfassen. Ergebnisse: Postoperativ fand sich radiologisch eine geringere Vergr�������� öß������ erung des korakoklavikul���������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������� ren Abstands in der HP-Gruppe (MW +17,4%±SEM 4,8%) als in der PDS-K-Gruppe (+23,9%±5,5%). Bei einem HP-Patienten (4%) und bei drei PDS-K-Patienten (12%) kam es einer Re-Luxation des AC-Gelenkes. Eine AC-Gelenksarthrose entwickelten drei Patienten (12%) in der HP-Gruppe versus zwei Patienten (8%) in der PDS-K-Gruppe. Vier klinisch beschwerdefreie HP-Patienten (16%) fielen mit Osteolysen im Akromion auf. Die Operationszeit war in der HP-Gruppe mit 43 min±9 min, signifikant niedriger (p<0.05) als in der PDS-K-Gruppe (65 min±5 min). Funktionell zeigte sich kein Unterschied zwischen beiden Gruppen (Constant Score HP: 91,2±2,2; PDS-K: 94,6±1,0 / Taft Score HP: 9,4±0,4; PDS-K: 10,0±0,4 / VAS HP: 0,8±0,2; PDS-K: 0,8±0,2). Die subjektive Patienten- und Alltagszufriedenheit im DASH-Score war in der PDS-K-Gruppe (3.4±1,1) h���������������������������������������� ö��������������������������������������� her als in der HP-Gruppe (8.4±2,5). Jeweils ein Patient pro Gruppe entwickelte einen Wundinfekt. Vor Implantatentfernung (IE) der Hakenplatte konnte eine Abduktion von 106 ����� °���� ±13 ����°����� ���� und Anteversion von 112 ����� °���� ±14 ��°����������������������������� �� schmerzfrei ���������������������������� erreicht werden. Schlussfolgerung: Die Hakenplattenosteosynthese gew������������������������� ä������������������������ hrleistete eine bessere Rekonstruktion des korakoklavikul��������������������������������������� ä�������������������������������������� ren Abstandes nach ACG-L�������������� ä������������� sion als mit PDS-Augmentation, bei jedoch langfristig h������������������������������� ö������������������������������ herer ACG-Arthroserate. Beide Therapieverfahren erzielten gute funktionelle Ergebnisse. Keywords: AC-Gelenkssprengung, Hakenplatte, PDS-Zuggurtung, ConstantScore Korrespondenzadresse: Frau Anica Eschler, Universit��������������������� ä�������������������� t Rostock, Chirurgische Klinik und Poliklinik, Abteilung f�������������������������������������� ü������������������������������������� r Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Schillingallee 35, D-18057 Rostock (Deutschland), Tel.: 00491749061449, e-Mail:
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18.06 Konservative oder Arthroskopische Therapie der adh��������������� ä�������������� siven Kapsulitis prospektive Ergebnisse nach 2 Jahren Sebahat Akinci, Roderich Heikenfeld, Rico Listringhaus, Gerogios Godolias St Anna Hospital Herne, Zentrum f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ����������������� Herne (Deutschland) Fragestellung: In der Behandlung der Adh���������������������������������� ä��������������������������������� sive Kapsulitis wird zumeist ein konservatives Therapiekonzept favorisiert. Allerdings ist zumeist von einer langen Behandlungsdauer auszugehen. In einer prospektiven Studie sollten die klinischen Ergebnisse nach Therapie der Adh������������������ ä����������������� siven Kapsulitis ü��������� ���������� berpr���� ü��� ft werden. Kann eine Beschleunigung des Therapieziels durch eine arthroskopische Operation erreicht werden? Welche Patientengruppen verbessern sich unter konservativer Therapie nur z��������� ö�������� gerlich? Methodik: 68 Patienten (45 Frauen, 23 M������������������������������������ ä����������������������������������� nner) mit einem Durchschnittsalter von 41,3 Jahren (28 bis 66 Jahre) wurden aufgrund einer adh��������������� ä�������������� siven Kapsulitis behandelt. Initial wurde eine konservative Therapie mit i.a. Injektion von Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
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Abstracts Corticosterioden und physiotherapeutischen Maßnahmen eingeleitet. Bei 35 Patienten konnte keine zufrieden stellende Verbesserung der Schmerz- und Bewegungssituation erreicht werden, so dass diese nach durchschnittlich 4 Monaten einer operativen Therapie zugef��������������������������������� ü�������������������������������� hrt wurden. Arthroskopoisch wurde ein Release der ventralen Kapsel mit dem Lig. Glenuhumerale mediale und des Rotatorenintervalls vorgenommen. Bei verbleibenden Rotationsdefiziten wurde auch ein Release der dorsalen Kapsel durchgef���������������������� ü��������������������� hrt. Abschlie�������� ß������� end erfolgte in allen F����������� ä���������� llen eine Narkosemobilisation. ����������������������������������������������� Die Patienten wurden nach 6 Wochen, 3, 6, 12 und 24 Monaten klinisch nachuntersucht. Die Funktion wurde mittels Constant Score ausgewertet. Ergebnisse: 60 Patienten (29 konservative, 31 operative) konnten vollst������ ä����� ndig nachuntersucht werden. Insbesondere Patienten, bei denen sich der Schmerz in den ersten 6 Wochen besserte, f��������������������������������������������� ü�������������������������������������������� hrten die konservative Therapie erfolgreich zu Ende. Nach Durchf�������������������������������������������������� ü������������������������������������������������� hrung einer arthroskopischen Operation wurde vor allem eine schnelle Verbesserung der Beweglichkeit verzeichnet. Frauen und Diabetiker wiesen die schlechtesten Werte im Constant Score zu Therapiebeginn auf. Im Beobachtungszeitraum zeigte der Constant Score innerhalb der ersten 12 Monate einen Anstieg um 41 Punkte, im letzten Untersuchungsintervall war nur eine Verbesserung von 2 Punkten zu verzeichnen. Das Schmerzniveau verbesserte sich um 5,6 Punkte auf der visuellen Analogskala. Operationsspezifische Komplikationen wurden keine beobachtet, in einem Fall war eine erneute arthroskopische Operation aufgrund von Adh����������������� ä���������������� sionen erforderlich. 1 Patient ä��������������������������������������������������� ���������������������������������������������������� u�������������������������������������������������� ß������������������������������������������������� erte sich unzufrieden mit dem Operationsergebnis. Diskussion: Der Erfolg einer konservativen Therapie der adh������������������ ä����������������� siven Kapsulitis scheint sich im initialen Behandlungsverlauf ablesen zu lassen. Die arthroskopische Therapie der Frozen Shoulder erbringt zufriedenstellende und reproduzierbare Ergebnisse. Allerdings ist auch hier ein l������������������������ ä����������������������� ngerer Rehabilitationsverlauf zu ber������������� ü������������ cksichtigen. Keywords: Schulter, Adh������������������������������ ä����������������������������� sive Kapsulitis, Arthroskopie Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Roderich Heikenfeld, St Anna Hospital Herne, Zentrum f������������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������������� r Orthop��������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������� die und Unfallchirurgie, Hospitalstr. 19, D-44649 Herne (Deutschland), e-Mail:
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18.07 Ipsilaterale Begleitverletzungen der oberen Extremit��������������� ä�������������� t bei proximalen Humerusfrakturen: Inzidenz, Lokalisation und Outcome Pierre Hepp, Eric Schiffer, Jan Theopold, Bastian Marquass, Christoph Josten Universit�������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������� tsklinikum Leipzig A����������������������������������� ö���������������������������������� R, Chirurgische Klinik I, Leipzig (Deutsch��������� land) Fragestellung: Wie h������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������ ufig sind Begleitverletzungen an der ipsilateralen Extremit���������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������� t bei proximalen Humerusfrakturen und wo sind sie lokalisiert? Wie ist das Outcome nach proximalen Humerusfrakturen mit solchen Begleitverletzungen? Methodik: Im Zeitraum 1/2001–3/2008 wurden 641 Patienten aufgrund proximaler Humerusfraktur operativ versorgt. 195 Patienten (30%) wiesen Begleitverletzungen auf. 58 Patienten (9%) erlitten Begleitverletzungen an der ipsilateralen Extremit����������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������� t. Im Rahmen einer retrospektiven Studie konnten 35 Patienten (Altersdurchschnitt 66 Jahre, Min 23, Max 94, 12 m����������������� ä���������������� nnlich, 23 weiblich) von m����������������������������������������������������������������� ö���������������������������������������������������������������� glichen 45 (78%) Patienten nachuntersucht werden. Das klinische Follow-up (DASH-Score, Constant-Score) erfolgte durchschnittlich 37 Monate nach der prim����� ä���� ren ����������� Versorgung. Ergebnisse und Schlussfolgerungen: 37 Patienten (64%) mit ispsilateraler Verletzung wiesen eine singul����������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������� re Begleitverletzung auf. 21 Patienten (36%) hatten ein Kettenverletzung. Die Versorgung der 58 proximalen Humerusfrakturen erfolgte bei 38 Patienten mittels winkelstabiler Plattenosteosynthese, bei 12 Patienten mit einer Frakturprothese, bei 6 Patienten mit einem Nagel und bei 2 Patienten mit Schraubenosteosynthese. Die Gesamtzahl der ipsilateralen Begleitverletzungen betrug 69. Die Lokalisation der Begleitverletzung bei den 58 Patienten: 14 (24,1%) am Radius (14 operativ versorgt), 14 (24,1%) an der Ulna/ Olecranon (12 operativ versorgt), 11 (18,9%) am Humeruschaft/distalen Humerus (10 operativ versorgt), 9 (15,5%) an der Clavicula/Scapula (2 operativ versorgt), 5 (8,6%) an der Hand (3 operativ versorgt), 14 (24,1%) Nervenverletzungen (3 operativ versorgt), 2 (3,4%) an den Gef�������������������������������� äß������������������������������ en (2 operativ versorgt). Die 35 nachuntersuchten Patienten erreichten durchschnittlich 34 Punkte (±28) im DASH-Score (0 “gut” bis 100 “schlecht”). Der Constant-Score betrug im
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Durchschnitt 57 Punkte (±23). 24 der nachuntersuchen Patienten wurden mit einer winkelstabilen Platte (DASH=29,5 Punkte, Constant-Score=62 Punkte), drei Patienten mit einem Nagel (Constant-Score=50 Punkte, sieben Patienten mit einer Endoprothese (Constant-Score=40 Punkte) und ein Patient mit einer Minimalosteosynthese (Constant-Score=76) versorgt. Schlussfolgerung: Ipsilaterale Begleitverletzungen in Kombination mit proximalen Humerusfrakturen sind h�������������������������������������������� ä������������������������������������������� ufig. Der Behandlungsalgorithmus sieht bei der ü����������������������������������������������� ������������������������������������������������ berwiegenden Anzahl eine kombinierte operative Versorgung �������������������� vor. Die zu erwartenden Ergebnisse sind von der Versorgungsart der proximalen Humerusfraktur abh�������������������� ä������������������� ngig und liegen im ��������������������������������������� Vergleich zur Literatur im Bereich der Patienten mit Monoverletzung der Schulter. Keywords: proximale Humerusfraktur, ipsilaterale Begleiterkrankung, Klinische Studie Korrespondenzadresse: Herr PD Dr. Pierre Hepp, Universit����������������� ä���������������� tsklinikum Leipzig A���������������������������������������������������������������������� ö��������������������������������������������������������������������� R, Chirurgische Klinik I, Liebigstrasse 20, d-04103 Leipzig (Deutschland), Tel.: 0341/9717846
18.08 Nervenverletzungen der Schulter – Prim������������������������� ä������������������������ re und sekund����������� ä���������� re Wiederherstellung Michael Becker Pauwelsklinik, Plastische Chirurgie, Aachen (D) Bei 412 Patienten mit komplexen Nervensch���������������������������� ä��������������������������� digungen, haupts����������� ä���������� chlich L�� äsionen des Plexus brachialis wurden zwischen 2004 und 2010 ü����������� ������������ ber 900 rekonstruktive Eingriffe vorgenommen. In 247 F������������������������ ä����������������������� llen erfolgten prim���� ä��� re ���� Nervenrekonstruktionen, 655 sekund��������������������������������������� ä�������������������������������������� re Eingriffe mit Muskeltransfers, Sehnenersatzoperationen oder Gelenkkorrekturen stellten die gr����������� ö���������� ßere Gruppe. Hauptursache bei Erwachsenen waren Motorradunf������������������ ä����������������� lle, bei Kindern Geburtstrauma. Aufgrund der guten Weichteilbedeckung der Schulter ist eine hohe kinetische Energie notwendig, um Sch�������������� ä������������� digungen der ���� Nerven und/oder Gef����������������������������������������������������� äß��������������������������������������������������� e hervorzurufen. Deshalb sind Plexus brachialis-L�� äsionen h����������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������� ufig kombiniert mit Schulter oder Armfrakturen, Thoraxtrauma, Verletzung der Arteria subklavia bis zu subtotalen Amputationen. Bei 338 Patienten waren mindestens Schulternerven betroffen, isolierte untere Plexusl�������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������� sionen mit dominant Handbeteiligung waren mit unter 20% eher selten beteiligt. Das m����������������������� ö���������������������� gliche Ergebnis einer Nervenwiederherstellung �������������������������������������������� wird auch durch die Begleitverletzungen beeinflusst. Gelenkkontrakturen, Arthrose nach intraartikul���������������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������������� ren Frakturen, isch�������������������������������������������������� ä������������������������������������������������� mische Sch��������������������������������������� ä�������������������������������������� digung der Muskulatur oder Synostosen stellen zus������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������ tzliche limitierende Faktoren dar. Bei Kindern treten zus��������� ä�������� tzliche Schulterverletzungen oder spinale H�������������������������������������� ä������������������������������������� matome eher selten auf. Aufgrund des guten Regenerationspotentiales j����������������������������������������� ü���������������������������������������� ngerer Organismen und der eher geringen Anzahl von Begleitverletzungen sind die besten Ergebnisse in dieser Gruppe zu erwarten. Wegen der Heterogenit������������������������� ä������������������������ t der unterschiedlichen ������������������������ Verletzungstypen und Begleitverletzungen ist eine Klassifikation nicht praktikabel. Die M������������� ö������������ glichkeiten der Wiederherstellung der Schulterfunktion durch 1.Neurolyse 2.Nerventransplantation 3.Nerventransfer und 4.Muskelersatzoperationen werden mit Vergleichen der intraoperativen Befunde, pr��������������������� ä�������������������� und postoperativer Videodokumentation anhand relevanter Patienten dargestellt. Keywords: Schulter, Nervenverletzung, Plexus brachialis, Axillaris Korrespondenzadresse: Herr PD Dr Michael Becker, Pauwelsklinik, Plastische Chirurgie, Boxgraben 56, 52064 Aachen (d), Tel.: 0241–9008630, Fax: 0241–9008595, e-Mail:
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18.09 Athroskopische laterale Clavikularesektion – klinische Ergebnisse in Abh��������������������������������������� ä�������������������������������������� ngigkeit von dem radiologischen Befund Karolin Weber1, Mario Brandhorst2, Oliver Steimer2, Dieter Kohn2, Matthias Kusma2 1 Universit������������������������������������������������� ä������������������������������������������������ t des Saarlandes, Klinik f���������������������� ü��������������������� r Orthop������������� ä������������ die, Homburg 2 Universit�������������������������� ä������������������������� t des Saarlandes, Homburg Einleitung: Die arthroskopische laterale Claviularesektion ist eine h������ ä����� ufig durchgef��������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������� hrte Operation zur Behandlung der Arthrose des Acromioclavikulargelenks (ACG). Die Knochenmenge, die dabei reseziert werden muss, wird in der Literatur kontrovers diskutiert. Um das optimale Resektionsausma����� ß���� zu ermitteln, haben wir Patienten nach arthroskopischer lateraler Clavicularesektion klinisch und radiologisch untersucht. Methoden: Von Januar 2004 bis Juli 2008 wurde bei 67 Patienten (70 Schultern) eine arthroskopische laterale Clavicularesektion durchgef������������ ü����������� hrt. 13 Patienten (13 Schultergelenke) mussten aufgrund von zus�������������������� ä������������������� tzlichen Begleitpathologien ausgeschlossen werden. Somit wurden insgesamt 54 Patienten (57 Schultern) in die Studie eingeschlossen. Von diesen konnten 43 Patienten (46 Schultern; mittleres Alter 56,7±8,7 Jahre) mit einem mittleren Follow-up von 29,1 Monaten (12–63 Monate) nachuntersucht werden. Klinisch wurde der postoperative relative Constant-Score (CS), sowie der pr��������������������� ä�������������������� - und postoperative DASH-Score (DS) und Simple-Shoulder-Test (SST) erhoben. F��������������� ü�������������� r die radiologische Auswertung wurden eine axiale und eine ACG Zielaufnahme (ZancaAufnahme) angefertigt. Auf diesen wurde die minimale Gelenkspaltweite ausgemessen. Eine Regressionsanalsye wurde durchgef�������������������������� ü������������������������� hrt, um den Einfluss der Gelenkspaltbreite auf die klinischen Ergebnisse zu bestimmen. Ergebnisse: Der DS verbesserte sich signifikant von pr������������������������ ä����������������������� operativ 62,0±12,2 auf 22,3±22,6 postoperativ (p<0,001). Der SST stieg signifikant von 2,2±1,8 pr�� äoperativ auf 9,8±2,6 postoperativ (p<0,001). Der mittlere postoperative CS betrug 94,3±19,8% mit ausgezeichneten und guten Ergebnissen bei 76,1% der Patienten. Die mittlere Zunahme der minimalen Gelenkspaltbreite in der Zanca Aufnahme betrug 7,9 mm (pr������������������������������������������������ ä����������������������������������������������� operativ 1,6±1,2 mm; postoperativ 9,5±4,5 mm). Es konnte ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Zunahme der minimalen Gelenkspaltbreite und der Zunahme des postoperativen CS nachgewiesen werden (r=0,53; p=0,001). Die mittlere postoperative minimale Gelenkspaltbreite in der axialen Aufnahme betrug 5,8±2,5 mm. Ein signifikanter Zusammenhang zwischen einem breiteren Gelenkspalt in der axialen Aufnahme und h���������������������������������������������������������������� ö��������������������������������������������������������������� heren postoperativen Werten im CS konnte nicht gefunden werden (r=0,29; p=0,057). Schlussfolgerung: Die arthroskopische laterale Clavicularesektion f����������� ü���������� hrt zu einer signifikanten Verbesserung der Symptome bei Patienten mit ACG Arthrose. Das Ausma������������������������������������������������������������� ß������������������������������������������������������������ der Resektion hat hierbei einen signifikanten Einfluss auf das ���� klinische Ergebnis. Keywords: athroskopisch Clavikularesektion, Acromioclavikulargelenk, Arthrose Korrespondenzadresse: Frau Karolin Weber, Universit����������������������� ä���������������������� t des Saarlandes, Klinik f������������������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������������������� r Orthop��������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������� die, Am Wallgraben 2, D-66424 Homburg, e-Mail: karolin_
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19 Trauma Wirbelsäule 19.01 Klinische Ergebnisse und operationstechnische Aspekte der dynamischen Neutralisation der osteoporotischen Wirbels������ ä����� ule – Eine retrospektive Studie an 23 F����� ä���� llen Franz Walter Koch St. Josef Hospital; Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ����������������� Troisdorf ���������� (NRW) ����� Einleitung und klinische Problematik: Symptomatische Segmentlockerungen mit Spinalstenosen sind insbesondere im h������������������������ ö����������������������� heren Alter oft mit einer Osteoporose vergesellschaftet. Operative Interventionen ohne Stabilisation k���������� ö��������� nnen zur Verschlimmerung ������������������������������������������������ der Instabilit������������������ ä����������������� t f�������������� ü������������� hren. Instrumentierte Spondylodesen bewirken eine erh���������������������� ö��������������������� hte mechanische Bela-
stung der Anschlu�������������������������������������������������� ß������������������������������������������������� segmente und ihrer osteoporotischen Wirbelk������ ö����� rper. Das Konzept der dynamischen Neutralisaton als nicht rotationsstabiles Zuggurtungssystem stellt in engen Grenzen eine Alternative in der Behandlung von degenerativen aber auch “iatrogenen” Wirbels���������������������������� ä��������������������������� uleninstabilit������������� ä������������ ten dar, indem durch Pedikelschrauben und bewegliche Spacer eine elastische Abst��� ü�� tzung gelockerter Segmente erfolgt, welche sonst mittels Spondylodese versorgt werden m���������������������������� ü��������������������������� ssen. Ziel der dynamischen �������������������������������� Neutralisation kann nur der passag���������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������� re Schutz des gesch�������������������������������� ä������������������������������� digten Segmentes bis zu seiner fibr�������������������� ������������������������ ö������������������� sen Einsteifung in einer biomechanisch noch akzeptablen Stellung sein. Das System verhindert im eigenen Krankengut weder die weitere Degeneration des discoligament�� ären Apparates noch das Auftreten von Anschlussinstabilit����� ä���� ten. Fragestellung: W������������������������������������������� ä������������������������������������������ hrend die in vitro-Dauerbelastbarkeit des ���������������� Neutralisationssystems Dynesys selbst experimentell mit ü��������������������������������� ���������������������������������� ber 20 Millionen Lastzyklen weit ü���������������������������������������������������������������������� ber den in vivo Anforderungen als gesichert erscheint, waren Aussagen ����� ü���� ber die Stabilit�������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������� t der problematischen Pedikelverankerung im osteoporotischen Knochen in vivo bisher nicht m����������������������������������������������� ö���������������������������������������������� glich. Es erhob sich die Frage, ob mit diesem System eine sichere Pedikelschraubenverankerung von Patienten mit Osteoporose und Indikation zur Neutralisation m����������� ö���������� glich war. Patienten und Methodik: An der orthop��������������������������������� ä�������������������������������� dischen Abteilung des Hospitals Troisdorf wurden in der Zeit von 8/2000 bis 8/2009 insgesamt 513 dynamische Wirbels������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������� ulen-Neutralisationen mit dem Dynesys-System durchgef������ ü����� hrt. Unter den ersten 96 Instrumentationen im Jahre 2001 befanden sich 23 Patienten mit einer Osteoporose (22 weiblich, 1 m������������������������������ ä����������������������������� nnl., 60 bis 83 Jahre, Durchschnittsalter 75,8 Jahre). 5mal lag der Osteoporose-Schweregrad 0, 11mal der Schweregrad 1 und 7mal der Schweregrad 2 vor. Es lagen 7 Segmentlockerungen, 8 degenerative Lumbalskoliosen m������������������������������ ä����������������������������� ßigen Ausmaßes mit Spinalstenose und 8 idiopathische konzentrische Spinalstenosen vor. Die dynamische Neutralisation erfolgte nach Dekompression mit ausgedehnter Teilfacettekomie von monosegmental bis zu maximal 4 Segmenten mit Einbringen von insgesamt 184 Pedikelschrauben in den osteoporotischen Knochen. Die Operationstechnik wurde unter Ber������������������������������������ ü����������������������������������� cksichtigung der vermindert belastbaren Knochensubstanz so modifiziert, dass die Pedikel durch einen m��������� ö�������� glichst gro���������������������������������������������������������������������� ß��������������������������������������������������������������������� en Schraubendurchmesser voll ausgef���������������������������������� ü��������������������������������� llt wurden. Es wurde bewu�������� ß������� t eine ansteigende Schraubenf������������������������������������������������ ü����������������������������������������������� hrung in den deckplattennahen dichteren spongiö��������������������������������������������������������������������� sen Bereich des Wirbelk���������������������������������������������� ö��������������������������������������������� rpers in konvergierender Richtung zur Wirbelk������������������������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������������������������ rpervorderkante angestrebt, um ein “toggling” zu verhindern. Der Schraubenkopf wurde weit bis in den Facettengrund vorgetrieben, um lange Hebelarme zu vermeiden. Forcierte Repositionsmann������������������������ ö����������������������� ver wurden unterlassen. Der Beobachtungszeitraum mit anf���������������������������������������� ä��������������������������������������� nglich dreimonatigen klinischen und radiologischen Kontrollen betrug mindestens 9 Monate, h�������������������� ö������������������� chstens 16 Monate, im Durchschnitt 11,6 Monate bis zum sicheren Nachweis der Schraubenosteointegration. Die zweite Nachuntersuchung konnte noch 17 Patienten mit einer durchschnittlichen Beobachtungszeitraum von 69 Monaten erfassen (mindestens 60 Monate und h������������������� ö������������������ chstens 80 Monate. Ergebnis: Im Zeitraum von 9 Monaten, in dem von einer kn�������������� ö������������� chernen Integration der Protasulschrauben ausgegangen werden kann, ergab sich weder radiologisch noch klinisch ein Anhalt f������������������������������������� ü������������������������������������ r eine Materiallockerung im osteoporotischen Wirbelk�������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������� rper. Klinisch ergab sich ein Abfall der pr������������ ä����������� operativen ���� VAS von 100 auf postoperativ durchschnittlich 27 und somit auch eine akzeptable Beschwerdebesserung. Die Sp�������������������������������������� ä������������������������������������� tuntersuchungen ab 60 Monaten bei 17 ����� ü���� berlebenden Patienten zeigte keine Auff���������������������������������������� ä��������������������������������������� lligkeiten der Schraubenverbindung mit weiterhin festem Sitz der Implantate. Schlussfolgerung: Die dynamische Neutralisation mit dem Dynesys-System ist bei vorliegender Osteoporose und exakter Operationstechnik eine sichere Methode der flexiblen Abst�������������������������������������� ü������������������������������������� tzung. Sie ist in der Anwendung auch ����������� ü���������� ber l����� ä���� ngere Zeit sicher, wenn die Indikation auf tolerable Verh��������������������������� ä�������������������������� ltnisse beschr������������ ä����������� nkt bleibt und eine spezielle Operationstechnik der verminderten mechanischen Widerstandsf������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������� higkeit des osteoporotischen Knochens Rechnung tr���� ä��� gt. Keywords: Dynamische Neutralisation, Osteoporose, Wirbels������������� ä������������ uleninstabilit�� ä�t Korrespondenzadresse: Herr Prof.Dr. Franz Walter Koch, St. Josef Hospital, Orthop������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������� die und Unfallchirurgie, Hospitalstr.45, D-53840 Troisdorf (NRW), ������� Tel.: 02241 801657, Fax: 02241 801655, e-Mail:
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Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
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Abstracts 19.02 Vergleich der Ergebnisse der konservativen Therapie mit operativen Therapieverfahren (Zugschraubenosteosynthese des Dens axis, ventrale Schraubenspondylodese C1/2, dorsale Instrumentierung C1/2) bei der Behandlung von Densfrakturen Christian Schmidt, Jan-Sven Jarvers, Aljoscha Spork, Thomas Blattert, Christoph Josten Universit���������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������� tsklinikum Leipzig, Chirurgische Klinik I, Leipzig (Deutschland) ������������� Einleitung: Im Rahmen der Versorgung von Frakturen des Dens axis haben wir Ergebnisse der konservativen Therapie mit operativen Verfahren (Zugschraubenosteosynthese, ventrale und dorsale Verfahren der C1/2-Spondylodese) an 85 Patienten aus dem Zeitraum 2006–2009 verglichen. Patienten und Methoden: Vom 01.01.2006 bis 31.12.2009 wurden 85 Patienten mit Densfrakturen behandelt. Der Altersdurchschnitt betrug 71,1 Jahre (24–95 Jahre). In 57 F��������������������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������������������� llen (67,1%) lagen Frakturen des Typs II vor, in 16 F��������������������� ä�������������������� llen (18,8%) Frakturen des Typs III. Bei 12 Patienten (14,1%) bestanden Kombinationsverletzungen. Bei 22 Patienten (25,9%) erfolgte eine konservative Therapie. Eine operative Versorgung wurde bei 63 Patienten (74,1%) durchgef�������������������� ü������������������� hrt. Hierbei haben wir in 42 F����������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������� llen eine Zugschraubenosteosynthese des Dens axis, in 16 F������ ä����� llen eine anteriore Schraubenfusion C1/2 und in 5 F������������������������������� ä������������������������������ llen eine dorsale C1/2-Fusion durchgef����� ü���� hrt. Ergebnisse: Die Dauer der Zugschraubenosteosynthese betrug durchschnittlich 66,3 Minuten (35–82 min). Ein signifikanter Unterschied ventralen Schraubenfusion C1/2 mit 63,6 Minuten (45–93 min) besteht nicht. Die dorsale Fusion von C1/2 zeigt mit durchschnittlich 147 Minuten (146– 218 min) signifikant l������������������������������������������������ ä����������������������������������������������� ngere Operationszeiten und h������������������� ö������������������ here Blutverluste. Bei konservativer Behandlung mittels Cervicalst��������������������� ü�������������������� tze kam es in 5 von 16 F����������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������� llen (31,5%) zu einer Frakturdislokation. Im Rahmen der operativen Versorgung von Densfrakturen trat bei der Zugschraubenosteosynthese in 2 von 42 F������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������ llen eine Schraubendislokation auf. In 3 F������������ ä����������� llen waren im Beobachtungszeitraum schmerzfreie Pseudarthrosen zu beobachten. Bei der ventralen C1/2-Fusion waren 3 Revisionen bei Schraubenfehllage oder Lockerung und eine revisionsbed�������� ü������� rftige Nachblu�������� tung zu beobachten (14,3% revisionsbed������������������������ ü����������������������� rftige Komplikationen). Die Untersuchung der postoperativen und posttraumatischen Lebensqualit��� ä��t im VAS und Oswestry-Score zeigte eine Beeintr����������������������������� ä���������������������������� chtigung der Lebensqualit��� ä��t nur bei Auftreten von Komplikationen. Schlussfolgerung: Die operative Therapie von Densfrakturen zeigt eine gegenü��������������������������������������������������������������������������� ber der konservativen Therapie signifikant geringere Komplikationsrate und ist somit zu bevorzugen. Das Standardverfahren der operativen Versorgung ist die Zugschraubenosteosynthese des Dens, dieses ����������������������� ü���������������������� berwiegt auch bei den untersuchten Patienten. Die geringe Komplikationsrate der Zugschraubenosteosynthese f���������������������� ü��������������������� hren die Autoren auf ��������������������������������������� die gro�������������������������������� ß������������������������������� z������������������������������ ü����������������������������� gige Indikationsstellung zur ventralen C1/2-Fusion oder dorsalen C1/2-Spondylodese bei instabiler Fraktursituation oder ausgepr������������������������� ä������������������������ gter Osteoporose zur���� ü��� ck. Keywords: Fraktur Dens axis, Schraubenosteosynthese, ventrale und dorsale C1/2-Fusion Korrespondenzadresse: Herr Dr. Christian Schmidt, Universit������������ ä����������� tsklinikum Leipzig, Chirurgische Klinik I, Liebigstra�������������������������������� ß������������������������������� e 20, D-04103 Leipzig (Deutschland), e-Mail:
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19.03 Frakturen der Hals- und Brustwirbels�������������������������������� ä������������������������������� ule bei Patienten M. Bechterew und ihre operativen Therapiem������������ ö����������� glichkeiten Patrick Hahn1, Sebastian Ruetten1, Harry Merk2, Georgios Godolias3 1 Zentrum f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ������������������������������������������ St. Anna-Hospital Herne, Ressort Wirbels������������������������������������������ ä����������������������������������������� ulenchirurgie und Schmerztherapie, Herne (Deutschland) ������������� 2 Universit������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������� tsklinikum der Ernst-Moritz-Arndt-Universit���������������������� ä��������������������� t Greifswald, Klinik und Poliklinik f������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������� r Orthop��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� die und orthop������������������������������ ä����������������������������� dische Chirurgie, Greifswald (Deutschland) 3 St. Anna-Hospital Herne, Zentrum f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ����������������� Herne (Deutschland) Einleitung: Frakturen der Hals- und Brustwirbels������������������������� ä������������������������ ule k������������������� ö������������������ nnen zu Sch������� ä������ digungen des Myelons und der Nervenwurzeln f���������������������������������� ü��������������������������������� hren. Patienten mit ankylosierendem M. Bechterew k������������������������������������������������ ö����������������������������������������������� nnen schon bei geringen Traumen schwerwiegende Ver����
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letzungen der Wirbels��������������������������� ä�������������������������� ule erleiden bei denen es ���������������������������� ü��������������������������� berdurchschnittlich h������ ä����� ufig zu begleitenden neurologischen kommt. Eine wichtige Ursache sind hierbei die fehlende Elastizit��������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������� t und Kompensationsm������������������������������ ö����������������������������� glichkeiten der angrenzenden Etagen. Meist kommt es zu instabilen Frakturen mit Operationsindikation. Ziel der prospektiven Studie war die Evaluation des operativen Managements. Material und Methode: In die Studie eingeschlossen wurden 21 Patienten (11 w, 10 m, Durchschnittsalter 64 Jahre). 16 Patienten hatten Frakturen im Bereich der Halswirbels��������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������� ule, bei 5 Patienten zeigte sich eine zus��������������� ä�������������� tzliche Mitbeteiligung der Brustwirbels������ ä����� ule. Neurologische �������������������������������������������� Defizite konnten bei 6 Patienten diagnostiziert werden. Das operative Vorgehen erfolgte bei allen Patienten mittels rein dorsaler, langstreckiger Stabilisierung mit Massae lateralis bzw. Pedikelschraubeninstrumentierung und wenn notwendig mit einer begleitenden Dekompression. Bei der Studienauswertung wurden Segmenth����� ö���� he, ���� Verletzungsmuster, pr���������������������� ä��������������������� - und postoperativer ����������������������������������� Neurostatus (Franckel-Score) sowie intra- und postoperative Komplikationen nachuntersucht. Ergebnisse: Schwerwiegenden intraoperative Komplikationen traten nicht auf. Im Nachuntersuchungszeitraum kam es bei 2 Patienten zu einer Implantatlockerung die einer Revisionsoperation bedurften. Bei 4 Patienten konnte eine Verbesserung der neurologischen Defizite erreicht werden. 14 Patienten gaben klinisch ein sehr gutes bis gutes postoperatives Ergebnis an, 6 ein m���� äß�� iges und 1 Patient ein klinisch unzureichendes Ergebnis. 3 Patienten verstarben im Nachuntersuchungszeitraum an “Bechterew-typischen” Komplikationen Diskussion: Bei Patienten mit M. Bechterew kann es schon bei geringen Traumen zu schwerwiegenden Verletzungen der Wirbels���������������������� ä��������������������� ule kommen. Fehlende klinische Frakturhinweise und fehlende neurologische Defizite k������������ ö����������� nnen zu einer Bagatellisierung des Traumas f��������������������������� ü�������������������������� hren und Frakturen leicht ü������������� �������������� bersehen werden. Besonders der h���������������������������������� ä��������������������������������� ufig betroffene zervikothorakale ��������������������� Ü�������������������� bergang ist nativradiologisch besonders schwer zu beurteilen. CT und/ oder MRT Untersuchungen der gesamten Wirbels���������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������� ule sind obligat durchzuf�������������������������� ü������������������������� hren. Bei entsprechender klinischer und bildmorphologischer Indikation ist ein operatives Vorgehen in Erw����������������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������������� gung zu ziehen. Eine suffiziente OP-Methode bei entsprechender Indikation scheint hierbei die dorsale langstreckige Stabilisierung zu sein. Keywords: M. Bechterew, Spondylitis Ankylosans, Fraktur Wirbels���� ä��� ule Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Patrick Hahn, Zentrum f����������� ü���������� r Orthop�� ädie und Unfallchirurgie, St. Anna-Hospital Herne, Ressort Wirbels���������� ä��������� ulenchirurgie und Schmerztherapie, Hospitalstr. 19, D-44649 Herne (Deutschland), Tel.: 02325–986–2000, Fax: 02325–986–2049, e-Mail:
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19.04 Traumatische Frakturen der Brust- und Lendenwirbels���������� ä��������� ule beim ä�������������������������������������������������������������� lteren Menschen. Welches operative Vorgehen ist wann sinnvoll? Martin Komp1, S. Ruetten1, H. Merk2, G. Godolias3 1 Zentrum f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ������������������������������������������ St. Anna Hospital Herne, Ressort Wirbels������������������������������������������ ä����������������������������������������� ulenchirurgie und Schmerztherapie, Herne (Deutschland) ������������� 2 Ernst Moritz Arndt Universit�������������������������� ä������������������������� t Greifswald, Klinik und Poliklinik ����������������������� f����������� ü���������� r Orthop�� ädie und Orthop������������������������������ ä����������������������������� dische Chirurgie, Greifswald (Deutschland) ������������� 3 Zentrum f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ����������������������������������������� St. Anna Hospital Herne (Deutschland) Fragestellung: Die operative Versorgung von traumatischen Wirbelk������ ö����� rperfrakturen beim ä�������������������������������������������������������� ��������������������������������������������������������� lteren Menschen kann bei hoher Komorbidit��������������� ä�������������� t und schlechter Knochenqualit������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������� t problematisch sein. Ziel der Studie war zu kl������������ ä����������� ren ob ein kombiniertes dorsoventrales Vorgehen Vorteile gegen������������������������� ü������������������������ ber einer rein dorsalen Instrumentierung aufweist und ob eine einzeitige Versorgung Vorteile gegenü����������������������� ber einem zweizeitigen Vorgehen ������������������ aufweist. Material und Methode: Von 2004 bis 2007 wurden 68 Patienten in die Studie eingeschlossen. Einschlusskriterien waren: Patientenalter ü������������ ������������� ber dem 70. Lebensjahr, eine traumatische Wirbelk������������������������������������ ö����������������������������������� rperfraktur der Brust- oder Lendenwirbels���������������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������������� ule, keine operationsw����������������������������������������������� ü���������������������������������������������� rdigen Begleitverletzungen. Alle 68 Patienten wurden von dorsal instrumentiert, 49 hiervon mit einer PMMA-Augmentation der Pedikelschrauben. Bei 11 Patienten (Gruppe 1), die eine zentrale neurologische Defizitsymptomatik aufwiesen wurde einzeitig eine dorsoventrale Versorgung mit einem Wirbelk��������������������������������������������� ö�������������������������������������������� rperersatz durchgef������������������������� ü������������������������ hrt. 23 Patienten (Gruppe 2), lehnten eine ventrale Versorgung ab, oder es wurde durch die begleitende Komorbidit���������������������������������������������� ä��������������������������������������������� t und das Aktivit���������������������������� ä��������������������������� tsniveau der Patienten auf �������������� eine ventrale Versorgung verzichtet. 34 Patienten (Gruppe 3) wurden nach einem Ablauf
von mindestens 4 Wochen zweizeitig mit einem Wirbelk�������������������� ö������������������� rperersatz ventral versorgt. 76% der Patienten konnten 24 Monate nachuntersucht werden. Ergebnisse: Schwerwiegende intraoperative Komplikationen traten in keiner Gruppe auf. Die mittlere Operationszeit in Gruppe 1 lag bei 265 Minuten, in Gruppe 2 bei 75 Minuten und in Gruppe 3 bei 80+145 Minuten. Der Blutverlust in Gruppe 1 lag im Mittel bei 350 ml, in Gruppe 2 bei 180 ml und in Gruppe 3 (kumuliert) bei 270 ml. In der postoperativen Phase kam es bei den Patienten der Gruppe 1 zu einer signifikant erh��������������������������� ö�������������������������� hten Komplikationsrate im ���� Vergleich zur Gruppe 2 und 3.Der durchschnittliche Krankenhausaufenthalt betrug in Gruppe 1 17 Tage, in Gruppe 2 10 Tage und in Gruppe 3 16 Tage (9+7). Patienten der Gruppe 2 zeigten einen st���������������������������� ä��������������������������� rkeren Korrekturverlust im ���������� Vergleich zu den beiden anderen Gruppen allerdings ohne Korrelation zu der Klinik der Patienten. Ein Schraubenausriss wurde nicht beobachtet, bei 40% der ventral versorgten Patienten kam es zu einer Sinterung des WK-Ersatzes. 82% aller Patienten waren mit dem erreichten Operationsergebnis zufrieden. Es bestanden keine signifikanten Unterschiede im klinischen Endergebnis zwischen den Gruppen. Diskussion: Die Rekonstruktion der ventralen S���������������������������� ä��������������������������� ule ist biomechanisch sinnvoll. Bei dem speziellen Patientengut des ä������������������������������������� �������������������������������������� lteren Patienten ist allerdings eine sehr individuelle Wahl des Operationsverfahrens im Hinblick der Risiko-Nutzen Abw��������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������� gung zu fordern. Klinisch scheint auch die rein dorsale ����������� Versorgung eine suffiziente Alternative darzustellen. Bei einem kombiniert dorsoventralen Verfahren scheint das zweizeitige Vorgehen, wenn klinisch m�������� ö������� glich, vorteilhaft. Keywords: Wirbelk�������������� ö������������� rperfraktur, ������������������������������������ ä����������������������������������� lterer Mensch, operative Versorgung Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Martin Komp, Zentrum f����������� ü���������� r Orthop�� ädie und Unfallchirurgie, St. Anna Hospital Herne, Ressort Wirbels���������� ä��������� ulenchirurgie und Schmerztherapie, Hospitalstra������������������������������������ ß����������������������������������� e 19, D-44649 Herne (Deutschland), Tel.: 02325 986 2000, e-Mail:
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19.05 Korrekturpotenzial der Ballon-Kyphoplastie bei osteoporotischen Wirbelk������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������ rperfrakturen in Abh���������������������������������� ä��������������������������������� ngigkeit vom Versorgungszeitpunkt Thomas R. Blattert, Christian Schmidt, Stefan Glasmacher, Alexander Franck, Jan-Sven Jarvers, Christoph Josten Universit��������������������� ä�������������������� tsklinikum Leipzig, Wirbels���������������������� ����������������������������� ä��������������������� ulenzentrum, Leipzig (Deutschland) ������������� Einleitung: Die Verfahren der Kypho- und Vertebroplastie f��������������� ü�������������� hren nachweislich zu einer Schmerzreduktion und damit zur Verbesserung von Mobilit��� ä��t und Lebensqualit���� ä��� t. Neben ����������������������������������������������������� dem durch die intraoperative Lagerung zu erzielenden Repositionseffekt auf den frakturierten Wirbelk��������������������� ö�������������������� rper hat die BallonKyphoplastie zudem ein systemimmanentes zus���������������������������� ä��������������������������� tzliches Aufrichtungspotential. Die vorliegende Studie untersucht das Korrekturpotenzial der Ballon-Kyphoplastie in Abh�������������� ä������������� ngigkeit vom ��������������������� Versorgungszeitpunkt. Material und Methode: Im Rahmen einer prospektiven klinischen Untersuchung wurden thorakolumbale Wirbelk������������������������������������� ö������������������������������������ rperfrakturen mittels perkutaner bilateraler transpedikul���������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������� rer Ballon-Kyphoplastie (Medtronic) behandelt. Einschlusskriterium waren Osteoporose oder Osteopenie (DEXA). Als frisch galten Frakturen mit einem Akutereignis ������������������������������������� ≤������������������������������������ 14 Tage, als alt >14 Tage. Pr������� ä������ - und postoperativ sowie nach 6 Wochen, 6 und 12 Monaten erfolgte die klinische und radiologische (konv. R�������������������������������������� ö������������������������������������� ntgen, CT) Erhebung folgender Daten: Visual������� Analog-Score, Oswestry-Index, bisegmentaler Grund-Deckplattenwinkel, Wirbelk����������������������������������� ö���������������������������������� rpervorder- und -hinterkantenh���� ö��� he. Ergebnisse: In einem 18 Monats-Zeitraum wurden 101 Wirbelk���������������� ö��������������� rper bei 71 Patienten (47 w, 24 m, Durchschnittsalter 74 Jahre) behandelt. 89% der Patienten litten an manifester Osteoporose, 11% an Osteopenie. Die Frakturklassifikation entsprach in 56 F������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������ llen dem Typ A1.3 und in 45 F������������������������������� ä������������������������������ llen A3.1. Die Gruppe der frischen Frakturen (n=54) lie����������������������������������������������� ß���������������������������������������������� eine Korrektur des bisegmentalen Grund-/Deckplattenwinkels von durchschnittlich 8,6 ��°���������������������������� ��������������������������� zu. Hingegen wurde bei den �������� ä������� lteren Frakturen (n=47) eine durchschnittliche Aufrichtung um 3,7 ��°��������������� erreicht. �������������� Dieser Unterschied ist statistisch signifikant (p<0,05). Bez����������������������� ü���������������������� glich des subjektiven Schmerzempfindens wurde bei 80% der Patienten eine deutliche und bei 16% eine m�������������������������������������������������������������������� äß������������������������������������������������������������������ ige Besserung erzielt. Dabei war kein Unterschied in Hinblick auf ���� das Frakturalter zu finden. Diskussion: Bei operativer Frakturversorgung innerhalb der ersten zwei Wochen l������������������������� ä������������������������ sst sich eine deutliche �������������������������������������������� Verbesserung des sagittalen Wirbels��������� ä�������� ulenprofils erzielen. Ab einem Frakturalter von ü��������������������������������� ���������������������������������� ber zwei Wochen sinkt das Korrek-
turpotenzial statistisch signifikant. Da sich jedoch der analgetische Effekt der Augmentation unabh��������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������� ngig vom Frakturalter darstellt, bleibt der Schmerz das Leitsymptom f�������������������������������������� ü������������������������������������� r die Indikationsstellung – auch f��� ü��r ä������������������������� �������������������������� ltere Frakturen mit reduziertem Aufrichtungspotenzial. Keywords: Ballon-Kyphoplastie, Osteoporose, Repositionspotenzial Korrespondenzadresse: Herr PD Dr. med. Thomas R. Blattert, Universit���� ä��� tsklinikum Leipzig, Wirbels����������������������������������������������� ä���������������������������������������������� ulenzentrum, Liebigstra����������������������� ß���������������������� e 20, D-04103 Leipzig (Deutschland), Tel.: 0341 9717348, Fax: 0341 9717349, e-Mail:
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19.06 Die Therapie osteoporotischer Wirbelk������������������������������ ö����������������������������� rperfrakturen – Kyphoplastie oder konservativ? Prospektive Ergebnisse von 69 Patienten Arnd Lienert1, Sebastian Ruetten1, Sebastian Ruetten1, Georgios Godolias2 1 Zentrum f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, �������������������������������������������� St. Anna-Hospital, Ressort Wirbels������������������������������������������ ä����������������������������������������� ulenchirurgie und Schmerztherapie, Herne (Deutschland) ������������� 2 Zentrum f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ������������������������������������������ St. Anna-Hospital, Herne (Deutschland) Einleitung: Osteoporotische Wirbelk������������������������������������� ö������������������������������������ rperfrakturen werden in den letzten Jahren zunehmend mittels der Kyphoplastie behandelt. Hierbei neben der Stellungskorrektur und Stabilisierung der Fraktur insbesondere die schnelle Schmerzreduktion f��������������������� ü�������������������� r den Patienten von Vorteil. ������������������������������������ Ziel dieser Studie war, ob die Kyphoplastie im Vergleich zur konservativen Therapie dem Patienten Vorteile bietet. Material und Methode: 69 Patienten mit einer monosegmentalen osteoporotischen Sinterungsfraktur wurden in den Jahren 2001 bis 2004 in die Studie aufgenommen. Nach Aufkl������������������������������������� ä������������������������������������ rung, durch eine unabh�������������� ä������������� ngige Person ��������� ü�������� ber die beiden verschiedenen therapeutischen Optionen wurde die Entscheidung zum weiteren Vorgehen durch den Patienten getroffen. Insgesamt wurden 31 Patienten konservativ therapiert, wohingegen 38 Patienten mittels der Kyphoplastie minimalinvasiv operiert wurde. In der Nachuntersuchung wurden mit entsprechenden Messverfahren die Schmerzreduktion, das Nachsintern, die Stabilit����������� ä���������� t und das Verhalten ���������������������������������������� der angrenzenden Wirbelk������ ö����� rper ü���������� ����������� ber 2 Jahre erhoben. Ergebnisse: Intraoperative gravierende Komplikationen, wie z. B. Zementü������������������������������������������������������������������������������ bertritte in das ven���������������������������������������������������������� ö��������������������������������������������������������� se System oder in den Spinalkanal traten nicht auf. Eine Verbesserung der Wirbelk����������������������������������������������� ö���������������������������������������������� rperh����������������������������������������� ö���������������������������������������� he konnte in 88% der Frakturen erreicht werden. In der Gruppe der konservativ behandelten Patienten zeigte sich eine signifikant erh����� ö���� hte ������������������������������������������������������� Nachsinterungsrate. Insgesamt ist mit der Kyphoplastie eine Verbesserung der Wirbelk������������������������������������������� ö������������������������������������������ rperh������������������������������������� ö������������������������������������ he m�������������������������������� ö������������������������������� glich. In der Kyphoplastiegruppe berichteten 36 Patienten ������������������������������������������������ ü����������������������������������������������� ber eine subjektive Schmerzreduktion, wobei gegen��������������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������������� ber der Kontrollgruppe sich im ganzen Untersuchungszeitraum eine signifikante Schmerzreduktion zeigte. 36 Patienten w�������������������������� ü������������������������� rden den Eingriff wiederholen lassen. Eine vermehrte Frakturrate benachbarter Wirbelk�������������� ö������������� rper bei der Kyphoplastie konnte im Vergleich zur konservativ behandelten Gruppe nicht nachgewiesen werden. Diskussion: Bei entsprechender Indikation zeigt die Kyphoplastie in der Behandlung der osteoporotischen Sinterungsfraktur gegen������������������ ü����������������� ber der konservativen Vorgehensweise Vorteile, wobei hier die z��������������������������� ü�������������������������� gige Schmerzreduktion als hervorstechender Vorteil zu sehen ist. Weiterhin kann hier die Wirbelk��� ö�� rperh����������������������������������������������������������������������� ö���������������������������������������������������������������������� he, sowie die Reduktion der kyphotischen Achsfehlstellung beeinflusst werden. Das Nachsintern der frakturierten Wirbelk����������������������� ö���������������������� rper kann vermindert, jedoch muss insbesondere das Verhalten angrenzender Wirbelk������������� ö������������ rper weiter beobachtet werden. Keywords: Kyphoplastie, Fraktur, Osteoporose, Schmerz Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Arnd Lienert, Zentrum f��������� ü�������� r Orthop������������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������������� die und Unfallchirurgie, St. Anna-Hospital, Ressort Wirbels������������ ä����������� ulenchirurgie und Schmerztherapie, Hospitalstr. 19, D-44649 Herne (Deutschland), Tel.: 023259862000, Fax: 023259862049, e-Mail:
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Abstracts 19.07 Die Spinoplastie im Spektrum der Wirbelaugmentationsverfahren – Technik, Aufrichtungsverhalten, erste Ergebnisse J�������������� ö������������� rg Silbermann1, Yasser Allam2, Tom Reichert3, Holger K������ ö����� ppert3, Markus Berthold3, Geza Pap3 1 Park-Krankenhaus Leipzig, OTZ, Leipzig (Germany) 2 Al Hadra University Hospital, Dept. for Orthopdedics and Traumatological Surgery, Alexandria (Egypt) 3 Park-Krankenhaus Leipzig, Orthop���������������������������������� ä��������������������������������� disch-Traumatologisches Zentrum, Leipzig (Germany) Einleitung: Die Spinoplastie als Wirbelaugmentationsverfahren unterscheidet sich von den konventionellen Techniken Vertebroplastie, Kyphoplastie und deren modifizierten Verfahren durch den prim������������������������������ ä����������������������������� r konzipierten extrapedikul�� ären Zugang und der Einlage eines Mesh-Netzes, welches mit herrk���������� ö��������� mmlichen PMMA-Zementen bis hin zu biointegrierbaren Knochenersatzstoffen gef����� ü���� llt werden kann. Die Gr������������������������������������������������������� öß����������������������������������������������������� e des Arbeitstrokares erlaubt eine intrakorporale Manipulation mit verschiedenen Instrumenten, der extrapedikul��������������� ä�������������� re Zugang die gezielte Platzierung des Mesh-Netzes in den frakturierten Arealen des Wirbels. Die Stabilit������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������ t bei applizierten PMMA-Zementen ergibt sich nach Aush��������������������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������������������� rtung durch Polymerisation, w��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� hrend die Stabilit�������������������������� ä������������������������� t durch biointegrierbare Substanzen und Knochenersatzstoffe ���������������������������������������� ü��������������������������������������� ber ihre physikalische Eigenschaft von im Mesh-Netz gepackten Granula erreicht wird. Material und Methode: Gegenstand der Untersuchung in dieser retrospektiven Studie bei den ersten 20 mit Spinoplastie behandelten Patienten ist, inwiefern dieses Verfahren unter Verwendung von PMMA-Zementen zu einer Wiederaufrichtung des Wirbelk����������������������������������������� ö���������������������������������������� rpers in der Lage ist. Zudem werden die Operations-Technik und deren M����������������������� ö���������������������� glichkeiten erl������� ä������ utert. Ergebnisse: Die Spinoplastie unter Verwendung von PMMA-Zementen ist in der Lage, den frakturiertenWirbel anhand pr���������������������������������� ä��������������������������������� - und postoperativ verglichener, computertomografisch ermittelter Wirbelk����������������������������� ö���������������������������� rperindices und des monosegmentalen Kyphosewinkels partiell wieder aufzurichten. Der Zement verteilt sich bei dieser Methode sehr homogen im Wirbelk�������������������������� ö������������������������� rper, ein Zementaustritt wurde nicht beobachtet, Komplikationen traten nicht auf. Diskussion: Nach den ersten Ergebnissen handelt es sich bei der Spinoplastie mit Einsatz von PMMA-Zement um ein praktikables, einfach anzuwendendes, sicher erscheinendes Wirbelaugmentationsverfahren. Weitere Untersuchungen sind notwendig, um das Repositionsverhalten an statistisch relevanten h��������������������������������������������������������������������� ö�������������������������������������������������������������������� heren Patientenzahlen sowie das Langzeitretentionsverhalten der Augmentationen wie auch das klinische Outcome zu ü�������������������������� ��������������������������� berpr��������������������� ü�������������������� fen. Ferner ist der Einsatz von geeigneten integrierbaren Knochenersatzmaterialen von nicht unerheblichem wissenschaftlichem Interesse. Keywords: Spinoplastie, Wirbelaugmentation, Optimesh Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. J��������������������������������� ö�������������������������������� rg Silbermann, Park-Krankenhaus Leipzig, OTZ, Str������������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������������� mpellstr. 41, D-04289 Leipzig (Germany), Tel.: 0341 864 25 1244, e-Mail:
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19.08 Vergleich der minderinvasiven perkutanen Instrumentierung gegen����������������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������������� ber der konventionellen offenen dorsalen Instrumentierung im Rahmen der multisegmentalen dorsalen Stabilisierung von pathologischen Wirbelfrakturen bei multiplen Wirbelmetastasen Christian Schmidt, Alexander Franck, Thomas Blattert, Christoph Josten Universit���������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������� tsklinikum Leipzig, Chirurgische Klinik I, Leipzig (Deutschland) ������������� Einleitung: Bei der Behandlung von multiplen Wirbelmetastasen mit pathologischen Frakturen haben wir konventionell offen und partiell perkutan eingebrachte dorsale Instrumentierungen mit minderinvasiven perkutanen dorsalen Instrumentierungen verglichen. Patienten und Methode: Vom 01.01.2009 bis 31.12.2009 wurden 37 Patienten mit pathologischen Wirbelfrakturen und multiplen Wirbelmetastasen bei unterschiedlichen Tumorentit������������������������������������������������� ä������������������������������������������������ ten versorgt. Der Altersdurchschnitt der Patienten betrug 62 Jahre (35–81 Jahre). 23 Patienten wurden mittels offener dorsaler Instrumentierung (USS II, Synthes) versorgt, hierbei wurden durchschnittlich 6,4 Segmente (4–11 Segmente) stabilisiert und 1,6 Wirbelk������������ ö����������� rper laminektomiert (1–5 Laminektomien). Bei 5 Patienten erfolgte eine partiell perkutane Instrumentierung (USS II) mit im Schnitt 7 instrumentierten Wirbelk��� ö�� r-
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pern (5–8 Segmente) und 1,2 Laminektomien (1–2 Laminektomien). In 9 F��� ä�� llen f�������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������� hrten wir eine minderinvasive dorsale Instrumentierung (CD Horizon Longitude, Medtronic) durch, hier wurden durchschnittlich 8,8 Wirbelk������ ö����� rper (6–13 Segmente) instrumentiert und 1,3 Wirbelk�������������������������� ö������������������������� rper laminektomiert (0–3 Laminektomien). Ergebnisse: Die Operationszeit f������������������������������������������� ü������������������������������������������ r die konventionelle Instrumentierung lag im Schnitt bei 202 Minuten (130–376 min; durchschnittlich 32,5 min/Segment). F����������������������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������������������� r die partiell perkutanen Instrumentierungen lag sie bei 233 Minuten (208–285 min; 33,4 min/Segment). Die perkutanen Instrumentierungen ben��������������������������������������������������������������� ö�������������������������������������������������������������� tigten im Schnitt 247 Minuten (134–370 min; 28,2 min/Segment). Der intraoperative Blutverlust lag zwischen 300 und 2700 ml. Perioperativ verstarben jeweils 1 Patient der offen instrumentierten Gruppe an fulminantem Leberversagen und 1 Patient der perkutan instrumentierten Gruppe an pulmonalem Versagen. Pr��������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������� operative neurologische Ausf���������������������� ä��������������������� lle bestanden bei 11 Patienten (postoperative Verbesserung in 5 F���������������������������������� ä��������������������������������� llen). Die Patienten mit perkutanen Instrumentierungen konnten nach durchschnittlich 1,4 Tagen (1–2 Tage) postoperativ mobilisiert werden, die Patienten mit offenen oder partiell perkutanen Instrumentierungen nach 2,6 Tagen (1–5 Tage). Schlussfolgerung: Im Rahmen der differenzierten Indikationsstellung bevorzugen wir minderinvasive perkutane Instrumentierungen bei langstreckigen Instrumentierungen mit einer geringen Anzahl notwendiger Laminektomien. Eine Verminderung von Komplikationen und Blutungsneigung oder eine Verbesserung des Outcomes in Abh������������������������������������������� ä������������������������������������������ ngigkeit vom gew�������������������������� ä������������������������� hlten Stabilisierungsverfahren kann in der heterogenen Patientengruppe mit unterschiedlichen Tumorentit������������������������������� ä������������������������������ ten nicht nachgewiesen werden. Keywords: pathologische Wirbelfraktur, multiple Wirbelmetastasen, perkutane dorsale Instrumentierung Korrespondenzadresse: Herr Dr. Christian Schmidt, Universit������������ ä����������� tsklinikum Leipzig, Chirurgische Klinik I, Liebigstra�������������������������������� ß������������������������������� e 20, D-04103 Leipzig (Deutschland), e-Mail:
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20 Trauma Varia 20.01 Subtalare Luxationen – eine retrospektive Analyse von 8 F����� ä���� llen Konstantin Pollandt, Karl Ludwig Orthop�������� ä������� dische Universit�������������������� ����������������������������� ä������������������� tsklinik Heidelberg Hintergrund: Subtalare Luxation sind eine Rarit������������������������������� ä������������������������������ t. Einheitliche diagnostische und therapeutische Standards finden sich nicht. Es sollen 8 F����������������� ä���������������� lle vorgestellt werden, die in der Orthop������������������������������������������������ ä����������������������������������������������� dischen Universit������������������������������ ä����������������������������� tsklinik Heidelberg von 1995– 2008 behandelt wurden. Material und Methoden: Es erfolgte eine retrospektive Analyse der acht F��� ä�� lle. MRT- oder CT-Aufnahmen standen neben den R������������������������� ö������������������������ ntgenunterlagen in f���� ü��� nf F���������� ä��������� llen zur Verf������ ���������� ü����� gung. Ergebnisse: Ein Hochrasanztrauma fand sich zwei Mal als Verletzungsursache, bei den ���������������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������������� brigen lag ein Supinationstrauma vor. Es fand sich eine offene Luxation, nur diese wurde offen versorgt. Osteochondrale Verletzungen fanden sich bei vier der f���� ü��� nf ���������������������������������������������� Patienten mit MRT- oder CT-Aufnahmen. Eine Immobilisation erfolgte meist f������������� ü������������ r 4 Wochen. ���������������������������� Ü��������������������������� ber Schmerzen klagten f���� ü��� nf ���� von sieben Patienten nach durchschnittlich 14 Monaten. Die sechs M���������� ä��������� nner und zwei Frauen waren zwischen 18 und 62 Jahren alt. Schlussfolgerung: Bei subtalaren Luxationen sollte nach m������������������� ö������������������ glichst fr�������� ü������� hzeitiger Reposition ein CT- oder MRT angefertigt werden, um die h������������� ä������������ ufig vorliegenden Begleitverletzungen zu erfassen. Diese sind f������������������������� ü������������������������ r Therapie und Prognose von Bedeutung. Keywords: Subtalare Luxation, subtalare Arthrose, Talus Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Konstantin Pollandt, Orthop�������� ä������� dische Universit������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������ tsklinik Heidelberg, Orthop��������������������������������������� ä�������������������������������������� die I, Schlierbacher Landstr. 200a, D69118 Heidelberg (Deutschland), e-Mail:
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20.02 Dynamische Plattenosteosynthese mit der DFD Erwin Aschauer1, Lechner Michael2 1 Unfallchirurgie, Krankenhaus Ried im Innkreis (����������� Ö���������� sterreich) 2 Landeskliniken Salzburg, Chirurgie, Salzburg (����������� Ö���������� sterreich) Problembeschreibung: Mechanisch gesehen gibt es zwei verschiedene Arten von Osteosynthesen. Rigide Plattenosteosynthesen und intramedull��������� ä�������� re Techniken mit dynamisch verriegelten Markn�������������������������������������� ä������������������������������������� geln. Erstere bieten die M����������� ö���������� glichkeit der exakten Reposition und vermitteln gute Stabilit�������� ä������� t. Die Notwendigkeit ������������������ der gro��������������������������������������������������������������������������� ß�������������������������������������������������������������������������� z������������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������������ gigen Freilegung der Fraktur st����������������������������������������� ö���������������������������������������� rt allerdings die Biologie des Knochens und der umgebenden Weichteile. Ein weiterer Faktor f����������������������� ü���������������������� r die oft lang dauernde, gelegentlich sogar ausbleibende kn�������������������������������������� ö������������������������������������� cherne Heilung ist die Rigidit������� ä������ t mit fehlenden Mikrobewegungen. Gedeckte Verfahren mit Einbringung eines intramedull����������������������������� ä���������������������������� ren Krafttr����������������� ä���������������� gers nehmen auf ����������������������������������� die biologischen Aspekte R��������� ü�������� cksicht und lassen Bewegungen in der Fraktur zu. Diese Dynamik ist aber nur in geringem Ma��������������������������������������������������������������� ß�������������������������������������������������������������� kontrollierbar und oftmals zu stark ausgepr������������������ ä����������������� gt. Au����������� ß���������� erdem ist im gelenksnahen Bereich die stabile Fragmentfixation nicht m�������� ö������� glich. ������� Neuere winkelstabile Platten, die nach Art eines Fixateur interne die Fragmente mit Schrauben an einen extramedull����������������� ä���������������� ren Krafttr����� ä���� ger fixieren ���������������������������� und teilweise auch wenig invasiv implantiert werden, sind ein guter Ansatzpunkt. Nachteilig ist allerdings wieder die Rigidit�������������������������������������������������� ä������������������������������������������������� t, die bei Fragmentdiastase keine Frakturheilung zul��������������������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������������������� sst. Eine lange Strecke der Platte nicht mit Schrauben zu besetzen und so ein Schwingen zu erm���������������������������������������������������� ö��������������������������������������������������� glichen, soll Dynamik vermitteln und die Kallusbildung anregen. H������������������������������� ä������������������������������ ufig jedoch geht der Wettlauf ��������������������������� der Bruchheilungsdauer mit der Materialhaltbarkeit verloren. Eine echte e Plattenosteosynthese kann nur ein Konstrukt sein, bei dem beide Hauptfragmente stabil fixiert sind, aber Effektivbewegungen gegeneinander ausf������������� ü������������ hren k������ ö����� nnen. Methode: Mit der DFD (double fix dynamic) steht ein Implantat zur Verf�� ügung, dass gleichzeitig rigid und dynamisch ist. Es handelt sich um ein Doppelplattensystem, bei dem die Fragmente getrennt winkelstabil an je eine Komponente verschraubt werden. Die beiden Platten sind beweglich miteinander gekoppelt: kurze Bolzenschrauben in Langl������������������� ö������������������ chern erm��������� ö�������� glichen Verk������� ����������� ü������ rzung bzw. Druckaufbau in der Frakturzone. Um die Verbindungsschrauben finden Wackelbewegungen im Ausma���������������������������������������������� ß��������������������������������������������� von 0,08 mm statt, die die Kallusbildung beg����������������� ü���������������� nstigen. Da nie Verschiebungen �������������������������������������������������������� Knochen gegen Implantat stattfinden, verlaufen Mobilisierung bzw. Heilgymnastik sehr schmerzarm. Erfahrungen: Mit einem Modell, das 2 parallele Schrauben f����������������� ü���������������� r das coxale Femurende aufweist, wurden 12 Patienten mit proximalen Oberschenkelfrakturen erfolgreich therapiert. Es waren Vertreter aller Frakturtypen (med. Schenkelhalsfraktur, pertrochant������������������������������������������������� ä������������������������������������������������ re Fraktur, subtrochant������������������������� ä������������������������ re Fraktur) in der Testgruppe vertreten. In allen F������������������������������������������������ ä����������������������������������������������� llen kam es erstaunlich schnell zum kn��������� ö�������� chernen Durchbau der Fraktur. Wesentlich mehr Eins���������������������������������� ä��������������������������������� tze hatte der zweite Plattentyp: 189 proximale Humerusfrakturen wurden bisher mit sehr guten Resultaten (durchschnittlicher Constant score 93) versorgt. Fazit: Wenig invasiv implantiert kann die DFD durch die Imitierung der sekund�������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������� ren Knochenbruchheilung wie bei konservativer Therapie als biologische Osteosynthese bezeichnet werden. Keywords: rigide Osteosynthese; dynamische Osteosynthese; winkelstabil; Knochenbiologie Korrespondenzadresse: Herr Dr Erwin Aschauer, Unfallchirurgie, Krankenhaus Ried im Innkreis, Schlo����������������������������������������������� ß���������������������������������������������� berg 1, A-4910 Ried im Innkreis (������������� Ö������������ sterreich), Tel.: 0043 664 3551655, e-Mail:
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20.03 Bessere Rekonstruktion der palmaren Inklination nach distaler Radiusfraktur durch Weiterentwicklung der Repositionstechnik. Erste Ergebnisse einer prospektiven Studie und retrospektiven matched-pair Analyse Hans-Werner Stedtfeld, Martina Wendt, Thomas Mittlmeier, Georg Gradl Chirurgische Klinik der Universit������������ ä����������� t Rostock, Unfall������������ und Wiederherstellungs������������������� chirurgie, Rostock Einleitung: Die offene Reposition und palmare winkelstabile Plattenosteosynthese ist ein Standardverfahren zur operativen Versorgung der distalen Radiusfraktur geworden. Ein Problem stellt die Wiederherstellung der Palmarinklination ������� ü������ ber 0 ����°������������������������������������������������������������� ������������������������������������������������������������ dar (physiologisch 10–12 ����������������������������������� °���������������������������������� ). Die Studie untersucht, ob eine
ge�������������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������������� nderte Operationstechnik mit einer speziellen Repositionshilfe die Rekonstruktion der palmaren Kippung verbessert. Material und Methodik: Die Operationstechnik sah nach dem ü�������� ��������� blichen FCR-Zugang und der manuellen Reposition und KD-Fixierung der Fraktur das Anbringen der winkelstabilen Platte (Fa M.O.R.E. Medical Solutions, Rostock) vor. Diese wurde im Schaftbereich um einen knochenseitigen Keil erg���������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������� nzt, welcher der Platte eine Distanz gegen��������� ü�������� ber dem Radiusschaft verlieh. Das Fixieren der Platte erfolgte durch ein Langloch im Schaft, um eine optimale und sichere Plattenlage zu gew������� ä������ hrleisten. Nach Besetzen der distalen Schraubenreihe wurde der Keil entfernt und die Platte dem Radiusschaft angen�������������������������������� ä������������������������������� hert, wobei durch die Hebelwirkung eine zus������������������������������� ä������������������������������ tzliche Palmarkippung von 5–8 ����°����������������������������� ���������������������������� gew������������������������� ä������������������������ hrleistet werden sollte. Klinische und radiologische Kontrollen waren 1 Tag und 6 Monate postoperativ vorgesehen. Das Kontrollkollektiv der matched pair Analyse waren Patienten mit identischem Frakturmuster und Fixierung mit der baugleichen palmaren Radiusplatte ohne Keil. Ergebnisse: Von September 2009 bis Januar 2010 wurden 41 Patienten mit instabilen Frakturen des distalen Radius (24 A3, 17 C2) mit der neuen Operationstechnik versorgt. Mit einer mittleren Operationszeit von 42������������� ±������������ 12 min (mit Keil) versus 44������������������������������������������������������������ ±����������������������������������������������������������� 15 min (ohne Keil) zeigte sich die Operationstechnik nicht zeitraubend. Die radiale L���������������������������������������������� ä��������������������������������������������� nge war mit +2,2 mm versus +2.0 mm in beiden Gruppen gleich. Die Palmarinklination war jedoch in der Gruppe der Patienten mit neuer Operationstechnik mit 6,5 ��°����������������������������������� signifikant ���������������������������������� gr�������������������� öß������������������ er (p<0,05, Wilcoxon-Test) als in der Gruppe der mit konventioneller Technik operierten Patienten (1,6 ������������������������������������������������������������������ °����������������������������������������������������������������� ). Die bessere Rekonstruktion der Palmarinklination hatte keinen Einfluss auf das funktionelle Resultat. Diskussion: Die ersten Ergebnisse nach Einsatz der neu entwickelten Operationstechnik waren vielversprechend und eine prospektiv-randomisierte Studie wurden initiiert. Durch den Einsatz der ge�������������������������������� ä������������������������������� nderten Operationstechnik kann ohne Zeitverlust die palmare Inklination verbessert werden. Fraglich bleibt, ob f����������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������� r die Patienten ein funktioneller Mehrwert entsteht. Keywords: Radiusfraktur, palmare Platte, Operationstechnik Korrespondenzadresse: Herr PD Dr med Gradl, Chirurgische Klinik der Universit������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������ t Rostock, Abteilung f�������������������������������������������� ü������������������������������������������� r Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Schillingallee 35, D-18055 Rostock (Deutschland), e-Mail: georg.gradl@med. uni-rostock.de
20.04 Vitamin D- und Calcium-Haushalt bei Frakturen des alten Menschen Jan Philipp Kolb Universit������������������������������� ä������������������������������ tsklinikum Hamburg-Eppendorf, Unfall-, ������������������� Hand- und Wiederher���������� stellungschirurgie, Hamburg (Hamburg) Ein Mangel an Vitamin D f����� ü���� hrt ����������������������������������������� ü���������������������������������������� ber eine verschlechterte neuromuskul���� ä��� re Funtion zu einer erh�������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������� hten Sturzgefahr. St����������������������������������� ü���������������������������������� rze k����������������������������� ö���������������������������� nnen insbesondere bei osteoporotischen Patienten zu Frakturen f��������������������������������������� ü�������������������������������������� hren. Eine der h���������������������� ä��������������������� ufigsten, Sturz- und osteoporoseassoziierten Frakturformen in der Unfallchirurgie ist die distale Radiusfraktur. Erstes Ziel der vorliegenden Untersuchung war es festzustellen, ob bei Patienten mit distaler Radiusfraktur initial ein erniedrigter Vitamin D Spiegel im Blut vorliegt, der auf eine erh������������������������������������� ö������������������������������������ hte Sturzgefahr in diesem Patientenkollektiv hinweisen w����� ü���� rde. Im Rahmen der Frakturheilung wird f������������������������������������� ü������������������������������������ r die Kallus-Bildung vermehrt Calcium ben������� ö������ tigt. �������������������������������������������������������������� Vitamin D ist essentiell f������������������������������������ ü����������������������������������� r die Aufnahme von Calcium aus dem Darm und damit wichtig f����������������������������������������������� ü���������������������������������������������� r die Calcium-Versorgung des Organismus. Zweites Ziel der Untersuchung war es daher, zu ü������������������������������ ������������������������������� berpr������������������������� ü������������������������ fen, ob die Bildung des Frakturkallus mit Serumkonzentration von Vitamin D und Calcium korreliert, und ob eine positiver Effekt einer Substitutionstherapie im Rahmen der Nachbehandlung der Fraktur detektiert werden kann. Methodik: Eingeschlossen wurden insgesamt 50 Patientinnen mit distalen Radiusfrakturen TYP AO A und C, die alle mit einem Fixateur externe und 2 K-Dr��������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������� hten operativ versorgt wurden. Unmittelbar postoperativ wurde ���� Vitamin-D und Calcium im Blutspiegel bestimmt. Eine weitere Messung fand nach 6 Wochen statt. Im Anschluss an die erste Messung wurden alle Patienten mit Calcium und Vitamin D (2x Calcicare-D3 Kautablette mit 600 mg Calcium/400 I.E. Vit.D pro Tag oder 1xCalcicare D3 Forte Brausetablette mit 1000 mg Calcium/ 880 I.E. Vit.D pro Tag) f������������������������������������ ü����������������������������������� r 6 Wochen substituiert. Bei allen Patientinnen wurde 6 Wochen postoperativ mittels pQCT (Stratec XCT-2000
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Abstracts der Firma Stratec Medizintechnik, Pforzheim, German) am frakturierten Radius die Knochenfl�������������������������������� ä������������������������������� che des Frakturkallus bestimmt. Ergebnisse: Der Mittelwert f��������� ü�������� r Serum Vitamin ������������������������������������ D unseres Kollektivs betrug postoperativ 18,54 ��������������������������������������������������������� µ�������������������������������������������������������� g/l und liegt damit unterhalb des Grenzwertes f��������� ü�������� r einen absoluten Calcium-Mangel (20 ������������������������������ µ����������������������������� g/l). Durch Substitution von Vitamin ������������� D im Rahmen der Nachbehandlung konnte in nur 6 Wochen die Vitamin-D-Konzentration in diesem Patienten Kollektiv um ca. 30% auf durchschnittlich 25,21 ����������������������������������������������������������������� µ���������������������������������������������������������������� g/l erh��������������������������������������������������������� ö�������������������������������������������������������� ht werden. Der Calciumspiegel konnte durch diese Behandlung im Mittel von 2,28 mmol/l auf 2,309 mmol/l angehoben werden. Die mit pQCT erhobene Kallusfl�������������������������������������������������� ä������������������������������������������������� che zeigte einen signifikanten linearen Zusammenhang zwischen mit dem Calciumspiegel nach 6 Wochen und der Kallusfl����� ä���� che nach 6 Wochen (kortikale und subkortikale Fl�������������������������������� ä������������������������������� che, Korrelation nach Pearson: 0,59; p<0,001) Schlussfolgerungen: �������������������������������������������������� Ü������������������������������������������������� ber 80% unserer Patientinnen mit lagen mit ihrem Vitamin D-Spiegel unter dem empfohlenen Wert. Dieser Vitamin D-Mangel k������ ö����� nnte ��������������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������������� ber eine erh�������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������� hte Fallneigung zum Frakturereignis beigetragen haben. Dieser Mangel konnte innerhalb von 6 Wochen durch entsprechende Substitution verbessert werden. Eine fr���������������������������������������� ü��������������������������������������� hzeitige Optimierung der Calciumversorgung erscheint auch im Hinblick auf die Ausbildung des Frakturkallus bei Patientinnen mit distaler Radiusfraktur w������������� ü������������ nschenswert. Keywords: Vitamin D, Calcium, Frakturheilung Korrespondenzadresse: Herr Jan Philipp Kolb, Uinversit���������������� ä��������������� tsklinikum Hamburg-Eppendorf, Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Martinistrasse 52, D-20246 Hamburg (Deutschland), e-Mail: jan_philipp_kolb@web. de
20.05 Osteosynthese versus Revisionsendoprothetik – Behandlungsm��� ö�� glichkeiten bei periprothetischen Frakturen Lars-Peter G��� ö�� tz1, Rudolf Schulz2 1 Ernst von Bergmann Klinikum Potsdam, Unfall-, Wiederherstellungschirurgie und Orthop������ ä����� die, Potsdam ������� 2 Ernst von Bergmann Klinikum Potsdam Die periprothetische Fraktur ist ein Paradebeispiel f������� ü������ r die Verzahnung ������������������� unserer beiden F�������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������� cher. Da sowohl die Revisionsendoprothetik als auch die verschiedenen Osteosynthesetechniken unter schwierigen Bedingungen beherrscht werden m��������������������� ü�������������������� ssen, stellen diese Verletzungen �������������������������������������������� eine gro����������������������� ß���������������������� e Herausforderung dar. Zur Evaluation eines Behandlungsalgorithmus wurden die Patienten hinsichtlich des Therapieverfahrens beurteilt, die in den letzten 15 Monaten in unserer Klinik wegen einer periprothetischen Fraktur behandelt wurden. Im Untersuchungszeitraum wurden im eigenen Krankengut 30 periprothetische Frakturen behandelt, davon 4 am Oberarm, 24 am Femur und 2 am Unterschenkel. In 13 F�������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������� llen erfolgte ein revisionsendoprothetischer Ersatz an Schulter, H������������������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������������������� fte oder Knie. Bei 16 Frakturen wurde eine Osteosynthese mittels Platte, Nagel oder Fixateur vorgenommen. In einem Fall war die konservative Behandlung m������� ö������ glich. Prinzipien und M��������������������������������������������������������� ö�������������������������������������������������������� glichkeiten werden anhand von Beispielen aus der Praxis diskutiert und ein individuelles Behandlungskonzept vorgestellt. Keywords: Periprothetische Frakturen, Revisionsendoprothetik, Osteosyntheseverfahren Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Lars-Peter G������������������������ ö����������������������� tz, Ernst von Bergmann Klinikum Potsdam, Unfall-, Wiederherstellungschirurgie und Orthop������ ä����� die, Charlottenstr.72, D-14467 Potsdam, Tel.: 03312415402, Fax: 03312415400, eMail:
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20.06 Funktionelle- und sozio-��������������������������������������� ö�������������������������������������� konomische Ergebnisse nach Fersenbeinfrakturen in Abh��������������������������������� ä�������������������������������� ngigkeit vom Versicherungsstatus Michael Klein1, S����� ö���� ren Peters ������2, Jan Persson2, Christian Krettek3, Ralph Gaulke2 1 Medizinsche Hochschule Hannover, Unfallchirurgische Klinik, Hannover (Deutschland) 2 Medizinische Hochschule Hannover, Unfallchirurgie, Hannover 3 Medizinische Hochschule Hannover Fragestellung: Hat der Versicherungsstatus einen Einfluss auf das funktionelle- und sozio-���������������������������������������������� ö��������������������������������������������� konomische Ergebnis nach Fersenbeinfrakturen? Methode: Retrospektiv wurden alle Patienten evaluiert die zwischen 01/1995 und 12/2005 eine Fersenbeinfraktur erlitten und an unserer Klinik behandelt wurden. Eingeschlossen wurden nur Monoverletzungen. Die Patienten wurden befragt und nachuntersucht. Erfasst wurden neben allgemeinen Daten, u. a. Verletzungsart (nach Sanders-/Zwipp-Klassifikation), Kostentr��������� ä�������� ger, AOFAS-, ACFAS- und Hannover-Score, sowie der Foot-Funktion-Index. Ergebnisse: Es wurden 269 Patienten in die Studie eingeschlossen. Es konnten bisher 27 Patienten (12 w, 15 m) mit einem Durchschnittsalter von 50,8 Jahren, welche s������������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������������� mtlich geschlossene Frakturen erlitten hatten, nachuntersucht. 1/4 der Patienten [Gruppe A] erlitten die Fraktur im Rahmen eines berufsgenossenschaftlichlich versicherten Arbeitsunfalles und 3/4 der Patienten [Gruppe B] bei einem privaten Unfall. Die Frakturschwere war in beiden Gruppen vergleichbar. In der Gruppe A (n=7, 4 w, 3 m) betrug das Durchschnittsalter 49,9 Jahre. In 3 F���������������������������������������������� ä��������������������������������������������� llen war die Fraktur rechts lokalisiert. Die �������������������� Nachuntersuchung erfolgte im Durchschnitt 10,6 Jahre nach dem Trauma. Der AOFAS-Score betrug 67,3, der ACFAS-R������������������������������������������������� ü������������������������������������������������ ckfu�������������������������������������������� ß������������������������������������������� -Score 50,9, der ACFAS Sprunggelenks-Score 58,1, der Hannover-Score 40,9 und der Foot-Funktion-Index 60,1 Punkte. 6/7 der BG-Patienten (Angestellte/Arbeiter) waren durchschnittlich 395,5 Tage arbeitsunf����������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������� hig, 1 selbstst������������������������������������� ä������������������������������������ ndiger Patient nahm nach Entlassung die Arbeit sofort wieder auf. 2 der 7 Berufst���������������������������� ä��������������������������� tigen wechselten den Beruf. In der Gruppe B (n=20, 8 w, 12 m) betrug das Durchschnittsalter 56,5 Jahre. In der H������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������� lfte der F������������������������������������������� ä������������������������������������������ lle war die rechte Seite frakturiert. Die ����������������� Nachuntersuchung erfolgte im Durchschnitt 8,3 Jahre nach dem Trauma. Der AOFAS-Score betrug 77,5, der ACFAS-R�������������������������������������������������� ü������������������������������������������������� ckfu��������������������������������������������� ß�������������������������������������������� -Score. 69,9, der ACFAS Sprunggelenks-Score 73,8, der Hannover-Score 57 und der Foot-Funktion-Index 28,5 Punkte. Die durchschnittliche Arbeitsunf������������������������������������������������ ä����������������������������������������������� higkeit betrug bei 9/20 Patienten (Angestellte/ Arbeiter) 101 Tage. 3 Patienten (2x selbstst������������������������������������� ä������������������������������������ ndig, 1x angestellt) haben nach Entlassung sofort wieder gearbeitet, 8 Patienten waren Rentner. Nur einer der 12 Berufst�������������������������������������������� ä������������������������������������������� tigen wechselte nach der Fraktur den Beruf. Schlussfolgerung: Trotz ann���������������� ä��������������� hernd gleicher Verteilung ��������������������������������� der Frakturschwere in beiden Gruppen sind die Werte der erhobenen Scores in der Gruppe der berufgenossenschaftlich Versicherten schlechter als in der Gruppe der Krankenkassenversicherten. Nach Arbeitsunf������������������������������������������� ä������������������������������������������ llen war die Arbeitsunf������������������� ä������������������ higkeit ca. 3x so lang wie nach Freizeitunf����� ä���� llen Keywords: Fersenbeinfraktur, Versicherungsstatus, Outcome, AOFAS-Score, ACFAS-Score, Hannover_Score, Foot-Function-Index Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Michael Klein, Medizinsche Hochschule Hannover, Unfallchirurgische Klinik, Carl-Neuberg-Str. 1, D-30625 Hannover (Deutschland), e-Mail:
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20.07 Ist die Bandnaht nach traumatischer Kniegelenksluxation noch state of the art? Eine Metaanalyse basierend auf individuellen Patientendaten Karl-Heinz Frosch1, Dirk Stengel2, Saskia Haider1, Peter Balcarek1, Helmut Lill3 1 Universit��������������������������������� ä�������������������������������� tsmedizin G��������������������� ö�������������������� ttingen, Klinik f��� ü��r Unfallchirurgie, ����������������� Plastische ��������������� und Wiederherstellungschirurgie, G��������� ö�������� ttingen (Deutschland) ������������� 2 Unfallkrankenhaus Berlin, Klinik f��� ü��r Unfallchirurgie ���������������������������������� und Orthop�������� ä������� dische Chirurgie, Berlin (Deutschland) 3 Diakoniekrankenhaus Friederikenstift, Klinik f��� ü��r Unfall������������ und Wiederherstel�������������� lungschirurgie, Hannover (Deutschland) Die Therapie der Kniegelenksluxation wird nach wie vor kontrovers diskutiert. Nach wie vor nicht gekl������������������������������� ä������������������������������ rt ist die Frage der prim����� ä���� ren ������������������ Naht versus prim�� ärer Rekonstruktion von VKB und HKB. Ziel der Studie war es zu kl��������� ä�������� ren, ob
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mit der Bandnaht die gleichen klinischen Ergebnisse erzielt werden k������ ö����� nnen wie mit der Bandrekonstruktion. Die Datenbanken Medline, COCHRANE und EMBASE wurden nach den Stichworten “knee dislocation” und “multiple ligament injured knee” durchsucht. Aufgenommen in die Studie wurden nur Patienten die in der Klassifikation der Knieluxation nach Schenk einen Typ II, III oder IV erlitten hatten. Erfasst wurden neben individuellen Patientendaten der Lysholm und der IKDC Score. Um die Ergebnisse vergleichen zu k�������������������������������� ö������������������������������� nnen wurde die Graduierung der Scores “excellent”, “good”, “fair” und “poor” verwendet. Die erhobenen Daten wurden mittels Metaanalyse auf Basis individueller Patientendaten evaluiert. 9 Artikel mit 215 Patienten mit einem Durchschnittsalter von 31,4 (13–66) Jahren konnten in die Studie eingeschlossen werden. Der Zeitraum vom Unfall bis zur Operation betrug durchschnittlich 84,8 (0–1055) Tage. In 13 F����������� ä���������� llen fand sich ein Typ II, 84mal ein Typ III medial, in 63 F������������������������������ ä����������������������������� llen ein Typ III lateral und in 40 F������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������� llen ein Typ IV nach Schenk. Die Seitenb������������������������� ä������������������������ nder wurden von den meisten Autoren mittels Bandn������������������������������������������������� ä������������������������������������������������ hten versorgt, so dass hier keine exakten statistischen Analysen hinsichtlich unterschiedlicher Behandlungskonzepte m��� ö�� glich waren. Patienten, bei denen das ACL als auch das PCL unversorgt blieben (n=20) zeigten in 80% der F������������������������������������������������ ä����������������������������������������������� lle ein m�������������������������������������� äß������������������������������������ iges oder schlechtes Ergebnis. Patienten (n=37), bei denen das ACL und das PCL mittels Bandn��������������� ä�������������� hten versorgt wurden zeigten in 68% der F���������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������� lle ein excellentes und in 22% der F��������������� ä�������������� lle ein gutes Ergebnis (p<0.001). Bei Patienten, bei denen die Rekonstruktion des ACL und PCL erfolgte, zeigte sich in 48% der F���������������������������������������� ä��������������������������������������� lle ein excellentes und in 29% der F��� ä�� lle ein gutes Ergebnis (p<0.001). Im direkten Vergleich zeigte sich jedoch ein statistisch signifikanter Vorteil der Rekonstruktion gegen����������������� ü���������������� ber den Bandn��� ä�� hten (p<0.05). Die isolierte Naht des hinteren Kreuzbandes (n=27) hatte keinen signifikanten Einfluss auf das Endergebnis (p>0.05). Durch eine steigende Anzahl operativer Eingriffe wurde das klinische Ergebnis signifikant ung��� ü�� nstig beeinflusst (p<0.05). Bei der akuten, traumatischen Knieluxation k������ ö����� nnen mit Bandn�������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������� hten gute klinische Ergebnisse erzielt werden. In der fr����������� ü���������� hen Phase nach Trauma sollten neben den Seitenb����������������������������������� ä���������������������������������� ndern jedoch auch die Kreuzb������ ä����� nder operativ versorgt werden. Ein geplantes zweizeitiges Vorgehen halten wir aufgrund der vorliegenden Daten f������������������ ü����������������� r nicht sinnvoll! Keywords: Knie, Kniekomplextrauma, Knieluxation, Multiligamentverletzung, Bandnaht, Bandrekonstruktion, ACL, PCL Korrespondenzadresse: Herr PD Dr. med. Karl-Heinz Frosch, Universit���� ä��� tsmedizin G������������������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������������������ ttingen, Klinik f������������������������������������������������� ü������������������������������������������������ r Unfallchirurgie, Plastische und Wiederherstellungschirurgie, Robert-Koch-Stra���������������������������������������� ß��������������������������������������� e 40, D-37075 G������������������������ ö����������������������� ttingen (Deutschland), Tel.: 0551/398989, e-Mail:
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20.08 Sekund��������������������������������� ä�������������������������������� re Gonarthrose nach artikul����� ä���� ren Tibiakopffrakturen ��������������������� – prim����������������������������������������� ä���������������������������������������� r vermeidbar auch ohne Spongiosaplastik? Annette Ahrberg1, Christoph Josten2 1 Universit������������������������������������ ä����������������������������������� tsklinikum Leipzig A��������������� ö�������������� R, Klinik f��� ü��r Unfall-, ��������� Wiederherstellungs�������������������� und Plastische Chirurgie, Leipzig (Deutschland) 2 Universit�������������������������������� ä������������������������������� tsklinikum Leipzig, Klinik f��� ü��r Unfall-, ��������� Wiederherstellungs������������������������ und Plastische Chirurgie, Leipzig (Deutschland) Einleitung: Nach g�������� ä������� ngigem �������������������������������������������������� Vorgehen wird bei partiell und komplett intraartikul�������������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������������� re Tibiakopffrakturen der Gelenkfl��������������������������������������� ä�������������������������������������� chendefekt mit einer Spongiosaplastik therapiert. Jedoch hat dieses Verfahren auch Nachteile, z. B. die Zugangsmorbidit����������������������������� ä���������������������������� t am Beckenkamm. Im eigenen Vorgehen ������������������������������������ werden Patienten auch ohne Spongiosaplastik operiert. Welche klinischen und radiologischen Ergebnisse haben diese Patienten und f������������ ü����������� hrt dieses Vorgehen ������������������������������������� zu einer fr����������������� ü���������������� hzeitigen sekund������������������������� ä������������������������ ren Gonarthrose mit der ���������������������������������� Notwendigkeit einer prothetischen ����������� Versorgung? Material und Methode: In die retrospektive Studie wurden 26 Patienten (Alter 30–74 Jahre, Median 52) eingeschlossen, die zwischen 1/2003 und 12/2004 bei einer vollst����������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������� ndigen oder kompletten intraartikul����������������������������� ä���������������������������� ren Tibiakopffraktur (AO 44 B2, B3 oder C) mittels einer Osteosynthese ohne Spongiosaplastik behandelt worden waren. Entsprechend der AO lagen 13 (50%) B- und 13 (50%) C-Frakturen vor, davon insgesamt 30,8% C3-Frakturen. Der artikul����������������� ä���������������� re Defekt wurde intraoperativ aufgest���������������������������������������������������������� öß�������������������������������������������������������� elt, die Osteosynthese erfolgte mittels subchondral eingebrachter KFI-Schrauben zur Abst��������������������������������������� ü�������������������������������������� tzung der Gelenkfl�������������������� ä������������������� che und einer Plattenosteosynthese. 25 (96,2%) Patienten wurden postoperativ mit einer Teilbelastung (20 kg) ü��������������������������������������������������������� ���������������������������������������������������������� ber 6 Wochen behandelt, 1 Patient (3,8%) durfte vollbelasten. Die klinische und radiologische Beurteilung erfolgt anhand des Rasmus-
sen-Scores. Der Nachuntersuchungszeitraum betrug 48–74 Monate, Median 62,5 Monate. Ergebnisse: Der durchschnittliche Rasmussen-Score betrug 40,5 Punkte (34– 48, Median 40), hierbei klinisch 26,8 Punkte (20–30, Median 28) und radiologisch 13,7 Punkte (10–18, Median 14). Bei 84,6% der Patienten lag der durchschnittliche ROM ���������������������������������� ü��������������������������������� ber 120 ������������������������� °������������������������ ; ein Extensionsdefizit �������� ü������� ber 10 ����°���������������� ��������������� lag bei keinem Patienten vor. Ein Repositionsverlust war nicht aufgetreten, eine Knieendoprothese war bei keinem Patienten implantiert worden oder zum Untersuchungszeitpunkt geplant. Diskussion: Bei den untersuchten Patienten ist bisher keine Gonarthrose aufgetreten, die eine endoprothetische Versorgung notwendig macht; somit ist die Spongiosaplastik offensichtlich kein essentieller Bestandteil der Therapie partiell oder auch komplett intraartikul������������������������������������ ä����������������������������������� rer Tibiakopffrakturen. Auch durch Aufst�������������������������������������������������������������������� öß������������������������������������������������������������������ eln der Fraktur und entsprechende osteosynthetische Retention der Gelenkfl��������������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������������� che ist ein gutes funktionelles und radiologisches Ergebnis erreichbar, ohne dass ein sekund��������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������� rer Repositionsverlust und das Bild einer postraumatischen Gonarthrose eintraten Keywords: Tibiakopffraktur; Rasmussenscore; Spongiosaplastik; Gonarthrose Korrespondenzadresse: Frau Dr. med. Annette Ahrberg, Universit������� ä������ tsklinikum Leipzig A����������������������������������������������������������� ö���������������������������������������������������������� R, Klinik f����������������������������������������������� ü���������������������������������������������� r Unfall-, Wiederherstellungs- und Plastische Chirurgie, Liebigstr. 20, D-04275 Leipzig (Deutschland), Tel.: 03419717300, eMail:
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20.09 Stressreaktionen und Stressfrakturen der Tibia bei Freizeitsportlern. Gibt es einen goldenen Standard in der medizinischen Behandlung? Oliver P����� ü���� tz, Peter ������������������������� Sch���������������� ä��������������� ferhoff, Hauke Dewitz ������ MediaPark Klinik, Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ���������������������� K���� ö��� ln (Deutschland) ������������� Einleitung: Die steigende Anzahl an Stressreaktionen und -frakturen im Bereich des Tibiaplateaus bei Hobbysportlern sollte in unserer Abteilung untersucht werden. Obwohl mittlerweile in der Literatur einige Case-reports ü���� ����� ber diese Problematik berichten, existiert kein Golden Standard f��������������� ü�������������� r eine medizinische Behandlung. Methode: Unabh�������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������� ngig von Sportart, Trainingsumfang und Trainings-intensit��������������������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������������������� t wurden 31 Patienten mit einer diagnostizierten Stressreaktion oder fraktur der Tibia wurden zwischen Mai 2008 und September 2009 in unserer Abteilung behandelt. W����������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������� hrend sich in allen F������������������������������� ä������������������������������ llen nativ-radiologisch keine Stressreaktion zeigte, konnte mittels NMR diese nachgewiesen werden. Alle 31 Patienten wurden konservativ behandelt. Abh��������������������������� ä�������������������������� ngig von der Lokalisation der Stressreaktion oder fraktur erfolgte eine Sportkarenz, schmerzabh������� ä������ ngige Entlastung der unteren Extremit�������������������������������������������� ä������������������������������������������� ten sowie Magnetfeldtherapie. In 15 F������ ä����� llen erfolgte zus���������������������������� ä��������������������������� tzlich zur Entlastung eine �������������������������������������� Versorgung mittels (valg./varis.) Orthese. Eine zus�������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������� tzliche medikament������������������������������������������� ö������������������������������������������ se Therapie erfolgte nicht. Begleitend zu der o. g. Therapie wurden physiotherapeutische Behandlungen verordnet. Im Rahmen der w��������������������������������������������������������� ö�������������������������������������������������������� chentlichen klinischen Kontrollen wurde in Abh���������� ä��������� ngigkeit zum klinischen Befund die Belastung gesteigert. Ergebnis: Die durchschnittliche Behandlungsdauer bis zur Vollbelastung lag bei den Freizeitsportlern mit Orthese bei 6 Wochen und bei den restlichen 16 Patienten bei 8 Wochen. Auch die Dauer der schmerz-abh������������������� ä������������������ ngigen Entlastung war in der Gruppe mit Orthese im Vergleich signifikant k��������������������� ü�������������������� rzer. Auff���������� ä��������� llig war bei allen Patienten die gesteigerte Trainings-intensit������������������������� ä������������������������ t in den Wochen vor der Stressreaktion oder -fraktur. Schlussfolgerung: Stressreaktionen sind eine relativ h������� ä������ ufige ���������������� Ü��������������� berlastungsverletzung bei Freizeitsportlern insbesondere L���������������������������������� ä��������������������������������� ufern. Die Gruppe der orthetisch versorgten Patienten zeigte einen deutlich fr������������������������ ü����������������������� here schmerz-abh������� ä������ ngige ����� Vollbelastung im Vergleich zur Kontrollgruppe ohne Orthese. Aus diesem Grund konnte eine schnellere Mobilisierung erfolgen. Au����������������������� ß���������������������� erdem k��������������� ö�������������� nnen Athleten die mit einer Orthese versorgt werden signifikant schneller in ihre Sportart zur������������������������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������������������������� ckkehren und sind somit schneller wettkampff��������������������������� ä�������������������������� hig als andere. Bez������� ü������ glich der Variationen der Stressreaktionen und -frakturen und der Compliance der Patienten ist es schwierig einen Golden Standard zu definieren. MRT Untersuchung zeigen sich als sehr geeignete bildgebende Methode um Stressreaktionen des Knochens diagnostizieren zu k�������������������������������� ö������������������������������� nnen. Bei Patienten mit unikondyl�������������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������������� ren Stressreaktionen empfehlen wir eine valg./var. Orthese. Hinsichtlich aller F����������������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������������� lle an Stressreaktionen und -frakturen in unserer Abteilung wird eine Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
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Abstracts Fehleinsch����������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������� tzung von Seiten der Hobbyathleten deutlich. Die meisten der Patienten mit derartiger Problematik untersch�������������������������������� ä������������������������������� tzen ihren Trainingsumfang und ihre Intensit��� ä�� t. Keywords: Stressfraktur, Stressreaktion, Orthese, Sport, Athleten Korrespondenzadresse: Herr Hauke Dewitz, MediaPark Klinik, Orthop�� ädie und Unfallchirurgie, Im MediaPark 3, D-50670 K������������������� ö������������������ ln (Deutschland), Tel.: 02219797400, Fax: 02219797449, e-Mail:
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20.10 Ein neuer posterolateraler Zugang zum Tibiakopf f������������������ ü����������������� r die Versorgung posterolateraler Frakturen Karl-Heinz Frosch, Peter Balcarek, Tim Walde, Klaus Michael St����� ü���� rmer Universit��������������������������������� ä�������������������������������� tsmedizin G��������������������� ö�������������������� ttingen, Klinik f��� ü��r Unfallchirurgie, ����������������� Plastische ��������������� und Wiederherstellungschirurgie, G��������� ö�������� ttingen (Deutschland) ������������� Ca. 7% aller Tibiakopffrakturen betreffen den posterolateralen Quadranten. Posterolaterale Tibiakopffrakturen k������ ö����� nnen ���������������������������������� ü��������������������������������� ber den lateralen Standardzugang meist nicht ausreichend reponiert und fixiert werden. Isolierte dorsale Zug��� ä�� nge bieten nur begrenzte Ü�������������������������������������������������� ��������������������������������������������������� bersicht, komplexere Frakturen k������������������ ö����������������� nnen damit nicht versorgt werden. Der derzeit propagierte posterolaterale Standardzugang ben��������������������������������������������������������������������� ö�������������������������������������������������������������������� tigt eine Fibulaosteotomie und Dissektion der posterolateralen Ecke. Ziel der Arbeit war es deshalb einen Weichteil schonenden Zugang zu entwickeln, mit dem bei guter Ü��������� ���������� bersicht ������������������������ ü����������������������� ber den Frakturverlauf ��������������� die Strukturen der posterolateralen Ecke geschont und eine Fragmentdevastierung vermieden werden kann. Das Prinzip des Zugangs beruht darauf, dass in 90 Grad Seitlagerung ein posterolateraler Hautschnitt gef����������� ü���������� hrt wird. Nach ��������������������� Darstellung des N. ������������� peronaeus erfolgt zun������������������������������������������������� ä������������������������������������������������ chst eine laterale Arthrotomie des Kniegelenks. Ü��������������� ���������������� ber diese laterale Arthrotomie kann das gesamte laterale Tibiaplateau eingesehen und die Frakturreposition visuell kontrolliert werden. Die Reposition und Fixation der Fraktur erfolgt von dorsolateral. Hierzu wird zwischen lateralem Gastrocnemiuskopf und M. soleus in die Kniekehle eingegangen. Die Poplitealgef���� äß��e werden dargestellt, der M. soleus proximal vom Fibulak��������������������� ö�������������������� pfchen und der lateralen proximalen Tibia abgel����������������������������������������������� ö���������������������������������������������� st. Dadurch kommt ein freies Areal am posterolateralen Tibiakopf zur Darstellung, welches f�������������������������������� ü������������������������������� r die Positionierung einer dorsalen Osteosyntheseplatte verwendet werden kann. Die posterolaterale Kapsel bleibt intakt, eine Fibulaosteotomie ist nicht notwendig. Mittels des neuen posterolateralen Zugangs wurden 4 Frauen und 3 M������ ä����� nner mit posterolateralen Tibiakopffrakturen und einem Durchschnittsalter von 34 (21–68) Jahren versorgt. Es handelte sich um B3, C1 und C2 Frakturen nach der AO-Klassifikation. Ü��������������������������������������������������� ���������������������������������������������������� ber den neuen posterolateralen Zugang konnten alle Frakturen offen reponiert und osteosynthetisch versorgt werden. 2mal wurde eine intraartikul������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������ re Osteotomie des posterolateralen Quadranten durchgef������������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������������ hrt. Alle 7 Patienten konnten nach 12 bis 24 Monaten nachuntersucht werden. 6 Patienten waren beschwerdefrei, radiologisch zeigte sich 6mal eine stufenlose Wiederherstellung der Gelenkfl�������������������������������������� ä������������������������������������� che, einmal fand sich bei einer mehrfragment�������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������� ren posterolateralen Luxationsfraktur ein verbleibender Defekt mit geringer Stufenbildung. Der neue posterolaterale Zugang f������� ü������ r die Versorgung ����������� von Tibiakopffrakturen ist komplikationsarm, erm��������������������������� ö�������������������������� glicht eine gute Reposition und Retention von Frakturen, ist Weichteil schonend (da ohne posterolaterales Kapsel-Band-Release und ohne Fibulaosteotomie) und kann auch bei komplexen Verletzungen angewendet werden. Keywords: Knie, Osteosynthese, Tibiakopffraktur, posterolateral, Popliteusecke Korrespondenzadresse: Herr PD Dr. med. Karl-Heinz Frosch, Universit���� ä��� tsmedizin G������������������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������������������ ttingen, Klinik f������������������������������������������������� ü������������������������������������������������ r Unfallchirurgie, Plastische und Wiederherstellungschirurgie, Robert-Koch-Stra���������������������������������������� ß��������������������������������������� e 40, D-37075 G������������������������ ö����������������������� ttingen (Deutschland), Tel.: 0551/398989, Fax: 0551/398981, e-Mail:
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Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
21 Fuss 21.01 Pseudarthrosen nach Lapidus-Arthrodese – was tun? Alexander Sikorski Malteser Fu�������������������� ß������������������� zentrum, Rheinbach (D) ��� Die Lapidus- Arthrodese ist eine mittlerweile etablierte Korrektur- Operation f��������������������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������������������� r die Hallux valgus- Deformit��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� t. Pseudarthrosen treten in einer Gr�������� öß������ enordnung von 1–5% auf. Revisions-Operationen sind erforderlich. Die Opening-Cuneiforme-Wedge-Osteotomie hat sich als Verfahren bestens bew���������������������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������������������� hrt. Sie wird in Technik und Outcome an 10 F������������������������������� ä������������������������������ llen detailliert dargestellt. Insbesondere der Verzicht auf autologe Beckenkammspongiosa soll herausgestellt werden, der die Operation risikoarm werden l���� äß�� t. Keywords: Lapidus-Pseudarthrose, management on lapidus malunion, Medialis Arrow-Platten bei Lapidus- Revisionen Korrespondenzadresse: Herr Dr. Alexander Sikorski, Malteser Fu���������� ß��������� zentrum, Gerbergasse 1, D-53359 Rheinbach (D), Tel.: 0222685229, Fax: 0222685131, eMail:
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21.02 Die Behandlung der Plantarfasziitis bei plantarem Fersensporn mit der elektrothermischen Denervierung Gilbert Engel EMAU Greifswald, Klinik und Poliklinik f�������������������������������� ü������������������������������� r Orthop����������������������� ä���������������������� die und Orthop�������� ä������� dische Chirurgie, Greifswald Zusammenfassung: Studienziel: Das Ziel dieser retrospektiven Studie war es, erste Ergebnisse nach Einf����������������������������������������������� ü���������������������������������������������� hrung der elektrothermischen Denervierung zur Behandlung der Plantarfasziitis bei gleichzeitigem Vorliegen eines plantaren Fersensporns zu ermitteln. Material und Methode: Von Januar 2009 bis Dezember 2009 wurden in unserer Klinik 24 Patienten mit der o. g. Methode behandelt. Die Nachuntersuchungen erfolgten 1 Woche, 4 Wochen und 6 Monate postoperativ im Rahmen unserer normalen Verlaufskontrollen. Die Patienten wurden jeweils klinisch nachuntersucht und gebeten einen Fragebogen auszuf������ ü����� llen. Ergebnisse: Es konnte bei 21 Patienten (87,5%) eine sofortige und anhaltende komplette Beschwerdefreiheit im Untersuchungszeitraum ermittelt werden. Komplikationen oder unerw��������� ü�������� nschten ������������������������������������ Nebenwirkungen traten nicht auf. Einer Patientin (4%) konnte die elektrothermische Denervierung keinerlei Linderung der Beschwerden verschaffen. Bei 2 Patienten wurde die Prozedur im Abstand von 2 Wochen wiederholt und f������������������������������������ ü����������������������������������� hrte dann zur Schmerzfreiheit. F��� ü��r die Bewertung wurde u. a. die Visual-Analog-Skala (VAS) verwendet. Hier konnte eine Reduktion der Schmerzintensit���������������������������������� ä��������������������������������� t von durchschnittlich 8 Punkten pr�������������� ä������������� operativ auf 0–1 ������������������������������������ postoperativ verzeichnet werden. Schlussfolgerung: Erste Fr��������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������� hergebnisse lassen eine sehr gute Beurteilung der bisherigen Behandlungsergebnisse zu. Wir hatten in unserer Studie eine Therapieversagerin zu verzeichnen. Zwar ist der Beobachtungszeitraum noch zu kurz um eine generelle Empfehlung zur Anwendung der elektrothermischen Denervierung bei konservativ ausbehandelter Plantarfasziitis abzugeben, aber erste Ergebnisse lassen schon jetzt eine optimistische Erwartungshaltung zu. Keywords: elektrothermische Denervierung, Plantarfasziitis, plantarer Fersensporn Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Gilbert Engel, EMAU Greifswald, Klinik und Poliklinik f������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������� r Orthop��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� die und Orthop������������������������������ ä����������������������������� dische Chirurgie, Sauerbruchstrasse, 17475 Greifswald, Tel.: 03834867042, e-Mail: gilengel@uni-greifswald. de
21.03 Behandlung des Digitus quintus varus superductus mittels Weichteilkorrektur Angelika Blasczyk1, Oliver Meyer2, Georgios Godolias2 1 St. Anna-Hospital, ������������������������������������������ Zentrum f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ����������������������� Herne (Deutschland) 2 St. Anna-Hospital, Herne Fragestellung: Deformit����������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������� ten der 5. Zehe verursachen oft eine anhaltende therapieresistente Beschwerdesymptomatik. Operative Korrekturen dieser Deformit������������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������������� ten sind indiziert, wenn unter konservativer Therapie keine akzeptable Beschwerdelinderung erzielt werden kann. Ziel dieser Studie war es die Ergebnisse der weichteilbasierten Korrektur nach Lapidus f������������������� ü������������������ r die vorliegende Pathologie eines Digitus quintus varus superductus zu untersuchen. Methodik: In einer prospektiven Studie untersuchten wir die Operationsresultate bei 24 F��������������������������������������������������������������� üß������������������������������������������������������������� en, die im Zeitraum von August 2005 bis M�������������������� ä������������������� rz 2007 in unserer Klinik bei symptomatischen Digitus quintus varus superductus mittels Lapidusoperation behandelt wurden. Die Patienten wurden prae- und postoperativ klinisch, radiologisch und pedobarographisch untersucht. Zus������������ ä����������� tzlich wurde die Patientenzufriedenheit mit dem AOFAS-Score ermittelt. Ergebnisse: Der durchschnittliche Punktewert des AOFAS Scores stieg postoperativ auf 87,4 Punkte an. Bei 19 Patienten konnte hinsichtlich Stellung, Schmerzintensivit������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������� t und Funktion ein gutes oder sehr gutes Ergebnis erreicht werden. 3 Patienten zeigten eine Funktionseinschr����������������������� ä���������������������� nkung im Grundgelenk. Bei 2 Patienten kam es zu einem Rezidiv. Schlussfolgerung: Der Digitus quintus varus superductus sollte bei einer anhaltenden Beschwerdesymptomatik mit Schmerzen, Clavusbildung und Schuhkonflikt befundadaptiert behandelt werden. Die Lapidusoperation stellt ein weichteilbasiertes Verfahren dar, mit dem man eine anhaltende Korrektur der Fehlstellung erzielen kann. Um den erh������������������������������� ö������������������������������ hten Anspr�������������������� ü������������������� chen der Patienten gerecht zu werden, ist allerdings eine weitere Besch��������������������������� ä�������������������������� ftigung in diesem Bereich der Vorfußchirurgie sicherlich erforderlich. Keywords: Lapidus, Digitus quintus supraductus, Sehnentransfer Korrespondenzadresse: Herr Dr. Oliver Meyer, St. Anna-Hospital, Zentrum f��������������������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������������������� r Orthop������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������� die und Unfallchirurgie, Hospitalstr. 19, D-44649 Herne (Deutschland), e-Mail:
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21.04 Behandlung der Hallux-Valgus-Deformit����������������������������� ä���������������������������� t bei 110 Patienten mittels der subcapitalen Chevron-Osteotomie im 5 Jahres Follow-up Halem El-Marhoumi1, Oliver Meyer2, Georgios Godolias2 1 St. Anna-Hospital, ������������������������������������������ Zentrum f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ����������������������� Herne (Deutschland) 2 St. Anna-Hospital, Herne Fragestellung: Ziel der prospektiven Studie war es zu untersuchen, die M��� ö�� glichkeiten und Grenzen der subcapitalen Chevron-Osteotomie im Rahmen der Hallux-valgus Chirurgie zu untersuchen. Schwerpunkte der Datenerhebung waren die Erfassung von Komplikationen, das Ausma���������������� ß��������������� der m��������� ö�������� glichen Korrektur, das Entstehen von Transfermetatarsalgien in Abh������������������ ä����������������� ngigkeit von der Ausrichtung der subcapitalen Osteotomieebene und die damit verbundene Versetzung des Metatarsalk��������� ö�������� pfchens. Methodik: Im Zeitraum von Januar 2004 bis Dezember 2004 wurden in unserer Klinik 110 Patienten mit vorliegender Hallux-Valgus-Deformit����������� ä���������� t in eine prospektive Studie aufgenommen. Als Operationsmethode wurde eine modifizierte subcapitale Chevron-Osteotomie angewendet. Die Patienten wurden prae- und postoperativ klinisch, radiologisch und pedobarographisch untersucht. Zus���������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������� tzlich wurde die Patientenzufriedenheit mit dem Kitaoko-Vorfu�� ßscore ermittelt. Ergebnisse: Der durchschnittliche praeoperative IMW betrug 13,2 ����������� º���������� , der Hallux-Valgus-Winkel (HVW) 31,3 ����������������������������������������� º���������������������������������������� . Der IMW konnte im Durchschnitt um 6,2 ��� ��� º��, der HVW um 14,4 ���������������������������������������������������������� º��������������������������������������������������������� verbessert werden. Durch eine geeignete Plantarisierung des 1. Metatarsalk��������������������������������������������������������� ö�������������������������������������������������������� pfchens konnte eine bessere und gleichm����������������� äß��������������� igere Druckverteilung im Vorfu��������������������������������������������������������� ß�������������������������������������������������������� bereich erreicht werden und insgesamt Belastungsspitzen verringert werden. Es zeigte sich eine signifikante Erh����������������������� ö���������������������� hung des Punktewertes im Kitaoka-Score von praeoperativ 34 auf 78 Punkte postoperativ.
Schlussfolgerung: Die Anwendung der Chevron-Osteotomie erm�������� ö������� glicht beim Vorliegen einer m����������������������������������������������������� äß��������������������������������������������������� ig bis mittelgradigen Deformit��������������������� ä�������������������� t das Erreichen von guten bis exzellenten Ergebnissen. In wieweit durch die Modifizierung der Osteotomie ein einfacheres operatives Vorgehen bzw. durch eine verbesserte Stabilisierung eine Ausweitung des Indikationsbereiches zu erzielen ist, wird diskutiert. Durch die Plantarisierung kann bei einem Teil der Patienten auf eine zus����������������������������������� ä���������������������������������� tzliche Osteotomie im Bereich der ü������������������������������ ������������������������������� brigen Metatarsalk������������ ö����������� pfchen verzichtet werden. Keywords: Hallux valgus, Chevronosteotomie, Fehleranalyse Korrespondenzadresse: Herr Dr. Oliver Meyer, St. Anna-Hospital, Zentrum f��������������������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������������������� r Orthop������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������� die und Unfallchirurgie, Hospitalstr. 19, D-44649 Herne (Deutschland), e-Mail:
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21.05 Behandlung der Metatarsalgie durch verk���������������������� ü��������������������� rzende und anhebende Osteotomie. Eine Alternative zur Weil Osteotomie Michael Weingart Orthop��������������������������������������� ä�������������������������������������� d. Gemeinschaftspraxis, Gelenkzentrum Darmstadt ���������� (Deutschland) ������������� Die Weil Osteotomie f���������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������� hrt h���������������������������������������������� ä��������������������������������������������� ufig zu Kontrakturen und Belastungsschmerzen unter den MFK. Eine von mir erarbeitete Osteotomie kann diese Probleme umgehen. Es wird von dorsal ca 15 mm proximal der Gelenkfl��������������������������� ä�������������������������� che eine distal inkomplette und 2–3 proximal parall dazu eine komplette Osteotomie senkrecht zum Schaft durchgef���������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������� hrt. Die Knochenscheibe wird vorsichtig mit einem feinen Luer herausgenommen sodass plantar eine Stufe verbleibt. Plantar am Metatarsale wird ebenfalls eine kleine Knochenstufe entfernt. Das MFK l���������� ä��������� sst sich jetzt mit der plantaren Kante in die Stufe am Metatarsale einsetzen und wird mit einer Twist Off Schraube fixiert. Es ist eine belastungsstabile und rotationsstabile Osteotomie entstanden. Durch die Gr��������������������������� öß������������������������� e der Knochenscheibe und die Gr���������������������������������� öß�������������������������������� e des plantaren Steges kann die Verk������������������������������ ���������������������������������� ü����������������������������� rzung und Elevation den Erfodernisen angepasst werden. Bei luxierten Hammerzehen ist diese Technk einfach mit einer PIP Arhrodese kombinierbar und wird mit einem retrograd eingebrachten K-Draht sicher fixiert. Bisher ü����������������������������������������������������������� ������������������������������������������������������������ ber 300 Osteotomien durchgef������������������������������� ü������������������������������ hrt. Entsprechende Bilder der OP und Ergebnisse werden gezeigt. Keywords: Metatarsalgie;rotationsstabile Verk���������������������������� ü��������������������������� rzungs und Elevationsosteot omie;Alternative zur Weil OP Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Michael Weingart, orthop����������� ä���������� d. Gemeinschaftspraxis, Gelenkzentrum Darmstadt, Rheinstrasse 12c, D-64283 Darmstadt (Deutschland), Tel.: 06151 35999 0, Fax: 06151 35999 20, e-Mail:
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21.06 Totgesagte leben l������������������������������������������������� ä������������������������������������������������ nger? Ein Vergleich der Resektionsarthroplastik n. Valenti mit der MTP 1 Arthrodese Hans Werner Seide, Felix Z�������� ö������� llner, Dirk ����������������� Steinhagen, Maria ������ Petermann, ����������� Tillmann Rhode Ostseeklinik Damp, Orthop�������� ä������� die 2, Damp ����� (Deutschland) ������������� Ziel der Untersuchung ist ein Vergleich zwischen der MTP I- Arthrodese und der Resektionsarthroplastik nach Valenti bei fortgeschrittener Arthrose des Großzehengrundgelenkes. Im Zeitraum zwischen 2005 und 2008 wurden 234 Operationen durchgef�������������������������������������������������� ü������������������������������������������������� hrt, hiervon 144 Arthrodesen und 90 Resektionsarthroplastiken. 75% der Patienten waren weiblich, das Durchschnittsalter der Patienten zum OP Zeitpunkt lag bei 60 Jahren f����������������������������� ü���������������������������� r die Arthrodese und 59 Jahren f������������������������������� ü������������������������������ r die Resektionsarthroplastik. DieAuswertungerfolgtedurcheineFragebogenaktionmittelsmodifiziertemAOFAS Score n. Kitaoka mit den Hauptgruppen Schmerz, Aktivit����������������� ä���������������� t und Alignment. Der Follow up Zeitpunkt lag bei 24 Monaten (4/42), die Antwortquote bei 61%. Im Gesamtscore (max. 100 Punkte) kam es bei der Gruppe der Arthrodesen zu einem Anstieg von 32,6 pr�������������� ä������������� operativ auf 73 ���������������� postoperativ. Bei einer Unterteilung in die drei Hauptkategorien l������������������������� ä������������������������ sst sich ein Anstieg im Bereich Schmerz (max. 40 Punkte) von 13,9 auf 30,6, im Bereich Aktivit��� ä��t (max. 45 Punkte) von 15,3 auf 31,2 und im Bereich Alignment (max. 15 Punkte) von 3,5 auf 11 beobachten. In der Valenti-Gruppe erfolgte ein Anstieg von Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
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Abstracts 40,39 pr�������������� ä������������� operativ auf 79,61 ������������������������������������������������������� postoperativ. Bei einer Unterteilung in die drei Hauptkategorien l������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������ sst sich ein Anstieg im Bereich Schmerz (max. 40 Punkte) von16,29 auf 31,77, im Bereich Aktivit���������������������������������� ä��������������������������������� t (max. 45 Punkte) von 22,76 auf 34,63 und im Bereich Alignment (max. 15 Punkte) von 5,52 auf 13,3 beobachten. Auf die Frage, ob die Patienten mit der Operation zufrieden waren und diese weiterempfehlen w������������������������������������������������ ü����������������������������������������������� rden antworten in der Arthrodesegruppe 86% mit ja, in der Valenti- Gruppe 87%. Die Auswertung der Frageb��������������������� ö�������������������� gen zeigt f��������� ü�������� r beide Operationsverfahren gute postoperative Ergebnisse. In den Gesamtwerten des Score Modells ergeben sich Vorteile f�������������������������������������� ü������������������������������������� r die Arthrodese (Anstieg der Gesamtpunktzahl um 124% gegen���������������� ü��������������� ber 97% in der ������������������������������������ Valenti- Gruppe). Im Focus der drei Hauptkategorien sind diese Vorteile insbesondere beim Alignment (220% vs. 141%), aber auch im Bereich Schmerzreduktion (120% vs. 95%) und Aktivit��� ä��t (105% vs. 52%) ersichtlich. Die Zufriedenheits- und Empfehlungsquote lag jedoch mit 86% vs. 87% auf vergleichbarem Niveau. Keywords: MTP 1, Valenti, Arthrodese Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Hans Werner Seide, Ostseeklinik Damp, Orthop��������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������� die 2, Seute Deern Ring 20, D-24351 Damp (Deutschland), e-Mail:
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21.07 Die Interpositionsarthrodese am TMT 1 Gelenk zur Korrektur hochgradiger Fehlstellungen des ersten Strahles Ernst Helmut Schwer Klinik Fleetinsel Hamburg, Gelenkchirurgie, Hamburg (Deutschland) Einleitung: Massive Varusdeformit������������������������������������������� ä������������������������������������������ ten des 1. Metatarsale erfordern eine proximale Korrektur. Sofern Instabilit���������������������������������������� ä��������������������������������������� ten am TMT 1 Gelenk vorliegen, ist die korrigierende TMT 1 Arthrodese die Methode der Wahl. Ein Nachteil ist die unerw�������� ü������� nschte Verk������������������������������������������������������� ����������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������ rzung. Die modernen winkelstabilen Plattenosteosynthesen erm��������������������������������������������������������������������� ö�������������������������������������������������������������������� glichen die Korrektur-arthrodese auch als Interpositionsarthrodese, wodurch ein L������������������������������������� ä������������������������������������ ngenverlust kompensiert werden kann. Material und Methoden: Anhand von 30 konsekutiven F��������������������� ä�������������������� llen wird eine individuelle Problemanalyse und darauf aufbauend ein operatives L���������� ö��������� sungskonzept vorgeschlagen. Der mittlere NUZ betr����������������������������������� ä���������������������������������� gt 2,6 Jahre, 27 von 30 Patienten waren weiblich. Ergebnisse: In allen F��������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������� llen wurde eine Interpositionsarthrodese Arthrodese des TMT 1 Gelenkes durchgef������������������������������������������� ü������������������������������������������ hrt. Die Osteosynthese erfolgte mit einer winkelstabilen 4 Loch T-Platte bei medialer Plattenlage. Dabei wurden proximal 3,5 mm und distal 3 mm Schrauben eingestetzt. Die Distanzstrecke (durchschnittlich 3 mm) wurde mit autologer Spongiosa aufgef�������������� ü������������� llt. Die geometrische postoperative Verk�������������������������������������������� ü������������������������������������������� rzung betrug im Mittel 2,2 mm (Messstrecke proximales Cuneiforme 1 bis distales MT 1 K������������������������ ö����������������������� pfchen). Der IM Winkel ��� ä�� nderte sich von 23,7 auf 6,8 Grad. Die durchschnittliche Konsolidierungszeit betrug 8,6 Wochen. In 2 F������������������������������������������������� ä������������������������������������������������ llen kam es zu einer verz����������������������� ö���������������������� gerten Knochenheilung. In 29 von 30 F������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������ llen wurde begleitend eine Akin Osteotomie durchgef��������� ü�������� hrt, in 72% der F������������������������������������������� ä������������������������������������������ lle fanden sich Begleitpathologien an den Nachbarzehen ���������������������� sowie am MTP 2+3 Gelenk. Die Ergebnisse werden anhand des Kitaoka scores dargestellt und kritisch diskutiert. Diskussion: Die korrigierende Fusion im TMT 1 Gelenk ist eine effektive Technik zur Korrektur starker Varusfehlstellungen des 1. Metatarsale. Die Indikation wird von der subjektiven Instabilit������������������������������������� ä������������������������������������ t im TMT 1 Gelenk abh��������������� ä�������������� ngig gemacht. Objektive Parameter stehen nur eingeschr��������� ä�������� nkt zur ����������������������� Verf������������������� ü������������������ gung. Hinweise geben beispielsweise sekund���������������� ä��������������� r-arthrotische Ver��������������������������� ������������������������������ ä�������������������������� nderungen am TMT 1 Gelenk oder eine sehr schr�������������������������������������� ä������������������������������������� ge TMT 1 Geometrie. Ein wesentlicher ������������������ Nachteil der Technik ist die deutliche Verk��������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������� rzung des ersten Strahles. Dies gilt insbesondere bei einer vorbestehenden Index minus Situation. Dieser Nachteil kann durch die Technik der Interpositionsarthrodese weitgehend ausgeglichen werden (Verk��������������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������������� rzung 2,2 mm gegen�������������������������������������������������� ü������������������������������������������������� ber 5,4 mm bei klassischer Technik). Die mediale Plattenlage sichert bei korrekter Vorbiegung eine ideale Korrektur der MT 1 Varusfehlstellung. Die Konsolidierungszeit war nur geringf���������������� ü��������������� gig verl������� ä������ ngert (8,6 Wochen). Eine saubere Anfrischung der Knochenfl��������������������� ä�������������������� chen und die sachgerechte Verwendung eines geeigneten Implantates erscheinen essentiell. Keywords: Interpositionsarthrodese TMT 1, winkelstabile Plattenosteosynthese, mediale Plattenlage, TMT 1 Instabilit�� ä�t Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Ernst Helmut Schwer, Klinik Fleetinsel Hamburg, Gelenkchirurgie, Admiralit����������������������������� ä���������������������������� tstrasse 3, D-20459 Hamburg (Deutschland), Tel.: +40 3767110, e-Mail:
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Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
21.08 Operative Korrektur von iatrogenen Hallux varus Fehlstellungen Ernst Helmut Schwer Klinik Fleetinsel Hamburg, Gelenkchirurgie, Hamburg (Deutschland) Einleitung: ���������������������������������������������������������������� Ü��������������������������������������������������������������� berkorrekturen des ersten Strahles nach Hallux valgus Operationen sind unerw���������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������� nscht und haben funktionelle Probleme sowie Sekund������� ä������ rfehlstellungen zur Folge, je nach Ausma��������������������������������������� ß�������������������������������������� der Medialdeviation von D1, der Rigidit����������������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������������� t der Fehlstellung und der Gelenksituation kommen unterschiedliche Rekonstruktionsm���������������������� ö��������������������� glichkeiten in Frage. Material und Methoden: Anhand von 16 konsekutiven F������������������������� ä������������������������ llen wird eine individuelle Problemanalyse und darauf aufbauend ein operatives L�������������������� ö������������������� sungskonzept vorgeschlagen. Der mittlere NUZ betr�������������������������������������������������� ä������������������������������������������������� gt 3,6 Jahre, 14 von 16 Patienten waren weiblich. Ergebnisse: In 2 der 16 F���������������������������������������������� ä��������������������������������������������� lle wurde eine konvex-konkave Arthrodese des MTP 1 Gelenkes durchgef���������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������� hrt. In den anderen 14 F��������������������������� ä�������������������������� llen war eine gelenkerhaltende Rekonstruktion m��������������������������������������������������� ö�������������������������������������������������� glich. Dabei wurden rebalancierende Weichteiltechniken je nach Bedarf mit Re- Osteotomien an MT 1, reversen Akin Osteotomien an D1 oder Rekonstruktionen des lateralen Seitenbandes des MTP 1 Gelenkes mit einem freien Sehnentransplantat kombiniert. Die Ergebnisse werden anhand des Kitaoka scores dargestellt und kritisch diskutiert. Diskussion: ��������������������������������������������������������������� Ü�������������������������������������������������������������� berkorrekturen nach Hallux valgus Operationen f��������������� ü�������������� hren zu einer medialen Subluxation im MTP 1 Gelenk mit je nach Auspr��������������� ä�������������� gungsgrad massiven funktionellen Problemen. Durch die Subluxation mit punktueller ����� Ü���� berlastung k������������������������ ö����������������������� nnen auch degenerative Ver���������������������������������� ������������������������������������� ä��������������������������������� nderungen induziert werden. Eine operative Revision ist angeraten. Bei h�������������������������������������� ö������������������������������������� hergradigen Arthrosen ist die konvexkonkave Arthrodese das Therapieverfahren der Wahl. Wenn jedoch noch gute Gelenkverh������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������ ltnisse vorliegen, sollte gelenkerhaltend revidiert werden. Davor muss eine Fehler- und Fehlstellungsanalyse erfolgen. Je weniger rigide eine Fehlstellung, desto effektiver sind weichteilige Revisionsmassnahmen. Keywords: Hallux varus, operative Korrektur, Korrekturosteotomien, Weichteiltechniken, MTP 1 Fusion Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Ernst Helmut Schwer, Klinik Fleetinsel Hamburg, Gelenkchirurgie, Admiralit����������������������������� ä���������������������������� tstrasse 3, D-20459 Hamburg (Deutschland), Tel.: +40 3767110, e-Mail:
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21.09 Operative Strategien bei Implantatversagen und Weichteildefekten nach Vorfußrekonstruktionen Zaher�������� Jandali1, Ernst ������������������� Helmut������� Schwer2,������ Klaus� Müller ������3 1,3 Fachbereich Fußchirurgie der Abteilung für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie, Asklepios Klinik Wandsbek, Hamburg �������� 2 Klinik Fleetinsel Hamburg Einleitung: Infektionen und Plattenbruchsituationen sind trotz moderner Operationstechniken und winkelstabiler Osteosynthese Verfahren nach Vorfußoperationen zwar seltene, jedoch sehr ernst zu nehmende Komplikationen. Oft gehen diese Infektionen mit Defektsituationen der Weichteile einher. Die operative Sanierung derartiger Komplikationen stellt eine hohe chirurgische Herausforderung dar. Je nach Art und Umfang der Infekt- und Defektsituation muss zunächst die Infektsituation beherrscht werden. Anschließend müssen die knöchernen Strukturen und Weichteile rekonstruiert werden. Material und Methoden: Von 01.04.2009 bis zum 01.04.2010 wurden 11 Patienten aufgrund von Haut-Weichteildefekten und/oder Osteitiden am Metatarsale I nach Vorfußoperationen behandelt. Anhand von 3 konsekutiven Patientenbeispielen sollen die Behandlungsstrategien zur Infektsanierung, Weichteildeckung und Knochenrekonstruktion dargestellt werden. Ergebnisse: Bei allen Patienten musste aufgrund einer Infektsituation zunächst ein Debridement und die Entfernung des Osteosynthesematerials durchgeführt werden. Bei allen Patienten wurden PMMA-Antibiotikaketten eingelegt und zur temporären Weichteildeckung ein Vakuumverband angelegt. Bei einem Patienten wurde ein Fixateur extern angelegt. Die Defektdeckungen erfolgten über einen lokalen Lappen, einen Radialis-Lappen und einen Latissimus-Lappen. Bei allen Patienten erfolgte eine Reosteosynthese nach Infektsanierung. Bei einem Patienten wurde ein Beckenkammspan-Interponat eingebracht. Diskussion: Die moderne Vorfußchirurgie ist eine relativ junge und differenzierte Fachdisziplin. Durch aktuelle Techniken und Osteosyntheseverfahren
können Vorfußerkrankungen bei immer mehr Patienten durchgeführt werden. Ein Grossteil der Patienten ist älter und häufig multimorbide. Kommt es zum Implantatversagen und / oder einer Infektsituation so resultieren oft problematische Haut-Weichteildefekte. Die operative Sanierung derartiger Komplikationen erfordert fundierte Kenntnisse in der septischen Knochen und Gelenkchirurgie, der Plastischen Chirurgie und der speziellen Fußchirurgie. Je nach Art und Umfang der Situation müssen unterschiedliche Rekonstruktionsverfahren angewandt werden. Dabei reicht das Spektrum der Weichteilrekonstruktion von Vakuumverbänden über lokale Lappen bis hin zu frei anastomosierten mikrochirurgischen Lappenplastiken. Zur Wiederherstellung der knöchernen Strukturen müssen regelhaft kortikospongiöse Beckenkammspäne mit oder ohne Gefäßanschluß transplantiert werden. Bereits im Vorfeld der Erstoperation sollte eine genaue Risikoanalyse durchgeführt werden, um derartige Verläufe möglichst zu vermeiden. Bei der Auswahl der Implantate sollte die individuelle lokale Weichteilsituation mit einbezogen werden. Bei unklaren Perfusionsverhältnissen empfiehlt sich die Durchführung einer Angiographie. Ein Diabetes mellitus muss präoperativ möglichst optimal eingestellt und perioperativ sorgfältig überwacht werden. Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Zaher ���������������������������������� Jandali, Asklepios Klinikum Wandsbek, Alphonsstr. 14, 22043 Hamburg (Deutschland), ��������������������������������� e-Mail: z.jandali@ asklepios.com
IKDC 2000 Score, dass zwischen den verschiedenen chondralen Defektlokalisationen am Kniegelenk postoperativ signifikante Unterschiede bestehen. Solit�������������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������������� re chondrale Defekte im Bereich der medialen, lateralen oder trochlearen Region f������������������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������������������� hren zu signifikant besseren postoperativen subjektiven Ergebnissen, als Defekte im retropatellaren Bereich oder als kombinierte Defekte. Weitere Langzeitergebnisse sind abzuwarten. Keywords: Knorpel, ACT, IKDC Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Boris B����������������������������� ö���������������������������� ttenberg, MediaPark Klinik, Orthop���������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������� die und Unfallchirurgie, Im MediaPark 3, D-50670 K������������� ö������������ ln (Deutschland), Tel.: 02219797400, Fax: 02219797449, e-Mail: dewitz@mediaparkklinik.de
22 Knie und Knorpel
Einleitung: Das Problem der arthroskopischen Knorpeltherapie liegt in der unvollst��������������������������������� ä�������������������������������� ndigen Umwandlung mesenchymaler ���������������������������� Vorl������������������������ ä����������������������� uferzellen (MSC) zu einem hyalinen Regenerat. In eigenen Untersuchungen wurde die Regulation chondrogener Wachstumsfaktoren und die Freisetzung von MSC in Abh��� ä�� ngigkeit von knochenmarkstimulierenden Operationsverfahren wie Abrasionsarthroplastik (AAP) und Mikrofrakturierung (MF) im postoperativen H�� ämarthros nach Kniegelenkarthroskopie belegt. Die aktuellen Untersuchungen sollen die MSC im H����������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������� marthros n������������������������������������������ ä����������������������������������������� her charakterisieren und deren chondrogenes Potential ü���������� ����������� berpr����� ü���� fen. Material: Von 190 Patienten nach Kniegelenkarthroskopie (AAP, MF, Abrasionschondroplastik (ACP) oder Meniskusteilresektion) wurde das postoperative H��������������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������������� marthros mittels Drainage asserviert, neunmal erfolgte eine Punktatgewinnung 7 Tage nach OP. Aus dem H����������������������������������� ä���������������������������������� marthros wurde Serum f������������ ü����������� r geplante Stimulierungsversuche gewonnen, mononukle������������������������������� ä������������������������������ re Zellen wurden isoliert und kultiviert. Adh���������������������� ä��������������������� rente MSC wurden auf ����������������������������������� charakteristische Marker (Kollagen I, IV, IX, Aggrecan, CD 34, 44, 105, 140 a/b) mittels RT-PCR, ELISA, Luminex������������������������������������������������������������������ ®����������������������������������������������������������������� -Assay, Immunhistochemie und Immunfluoreszenz untersucht und die Expression von Wachstumsfaktoren analysiert. Nach Proliferation wurden die MSC in eine Hohe-Dichte-Kultur ��������������������������������������� ü�������������������������������������� berf���������������������������������� ü��������������������������������� hrt. Diese wurde mit H����������� ä���������� marthrosim Vergleich zu Standardseren (FCS-haltig, k�������������������������������� ä������������������������������� ufliche Stimulationsseren) kultiviert und die MSC hinsichtlich ihrer chondrogenen Differenzierung (Kollagen I, II, IX, Chondroitin-4-sulfat) analysiert. Ergebnisse: AAP und MF f�������������������������������������������� ü������������������������������������������� hren zu vermehrter Freisetzung von MSC und chondrogenen Wachstumsfaktoren (TGF-������������������ ß����������������� , IGF-1,VEGF) im ������������� Vergleich zu ACP. MSC besitzen in der Prim���������������������������������������������� ä��������������������������������������������� rkultur eine stabile spindelf���������������� ö��������������� rmige Struktur und k��������������������������������������������������������������������� ö�������������������������������������������������������������������� nnen als CD 44+ mit Kollagen I-Nachweis determiniert werden. In der 3D-Kultur produzieren die MSC unter chondrogener Stimulierung histologisch knorpeltypische Extrazellul���������������������������������������������� ä��������������������������������������������� rmatrix. Die Proliferationsf����������������� ä���������������� higkeit der Zellen wurde mit dem Marker Ki67 nachgewiesen. MSC nach ACP proliferieren in der 3DKultur nicht (Ki67 negativ). Diskussion: Knochenmarkstimulierende Verfahren k������ ö����� nnen ������������������� ü������������������ ber die gesteigerte Freisetzung anaboler Wachstumsfaktoren und MSC die Neochondrogenese beeinflussen. Unter Stimulation mit den Wachstumsfaktoren zeigen die nach abrasionsarthroplastischen Eingriffen aus dem H������������������������� ä������������������������ marthros isolierten MSC eine Umwandlung zu einem morphologisch hyalin-vergleichbarem Knorpelgewebe und belegen damit den hohen Stellenwert der knochenmarkstimulierenden Verfahren in der arthroskopischen Therapie von Knorpelsch����� ä���� den. Keywords: Gonarthrose, Abrasionsarthroplastik, mesenchymale Stammzellen (MSC), Wachstumsfaktoren, H������������������������������ ä����������������������������� marthros, Knorpelregeneration Korrespondenzadresse: Frau Claudia Hartz, Universit���������������������� ä��������������������� tsklinikum SchleswigHolstein, Campus Kiel, Klinik f���������������������������������������������� ü��������������������������������������������� r Unfallchirurgie, A.-Heller-Str. 7, D-24105 Kiel (Deutschland), e-Mail:
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22.01 Hat die Defektlokalisation bei 4 �������������������������������� °������������������������������� -chondralen L������������������ ä����������������� sionen am Kniegelenk – Einfluss auf das klinische Ergebnis nach autologer Chondrozytentransplantation? Boris B����������� ö���������� ttenberg, Peter ������������������� Sch���������� ä��������� ferhoff, Thomas �������������� Stock, Paul ������������������ Klein, Hauke Dewitz MediaPark Klinik, Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ���������������������� K���� ö��� ln (Deutschland) ������������� Einleitung: Die Methode der autologen Chondrozyten-Transplantation erhebt den Anspruch, tiefe und gro��������������������������������������������� ß�������������������������������������������� e Knorpeldefekte mit hyalinem bzw. hyalinartigem Knorpelgewebe zu decken. In bisherigen Studien wurde nur sehr wenig ü�������������������������������������������������������������������� ��������������������������������������������������������������������� ber den Effekt nach ACT am Kniegelenk hinsichtlich der Defektregion berichtet. Daher stellte sich f������������������������������������������������ ü����������������������������������������������� r uns die Frage, ob die Defektlokalisation bei 4 ��°�������������������������������������������� Knorpell����������������������������������� ������������������������������������������� ä���������������������������������� sionen am Kniegelenk Einfluss auf ���������������������������� das klinische Ergebnis nach ACT hat? Methode: In der vorliegenden Untersuchung wurden Patienten erfasst, die sich in unserer Klinik einer autologen Chondrocytentransplantation am Kniegelenk unterzogen. Die Patienten wurden entsprechend der Defektlokalisation in 5 verschiedene Gruppen eingeteilt. Mittels des validierten IKDC 2000 Fragebogen wurde bei den Patienten der pr�������������������������������� ä������������������������������� - und postoperative subjektive und objektive IKDC-Score ermittelt. Ergebnisse: Das Gesamtkollektiv setzt sich aus 52 Patienten mit einem durchschnittlichen Alter von 38 Jahren zusammen, die zwischen 10/03 und 06/08 mit einer matrixgekoppelten ACT am Kniegelenk bei 4 ��°��������������������� �������������������� chondralen L�������� ä������� sionen versorgt wurden. Die mittlere Defektgr��������������������� öß������������������� e liegt bei 6,13 cm2. Die Defektlokalisationen waren am medialen Femurkondylus (Gruppe 1; n=15), am lateralen Femurkondylus (Gr. 2; n=10), auf der Trochlea (Gr. 3; n=10), retropatellar (Gr. 4; n=8) und kombiniert (Gr. 5; n=9). Im Rahmen der Nachuntersuchung (38,6 Monate) zeigt sich in allen 5 Gruppen ein signifikanter Anstieg des subjektiven und objektiven IKDC 2000 Score nach ACT (p<0,001). In Bezug auf den subjektiven Teil des IKDC 2000 Score zeigen die Gruppen 4 und 5 signifikant schlechtere postoperative Ergebnisse als die Gruppen 1, 2 und 3, wobei sich der pr������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������� operativ ermittelte Score zwischen den Gruppen nicht signifikant unterscheidet (p<0,001). In Bezug auf den objektiven IKDC 2000 Score zeigen sich zwischen den 5 Gruppen keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich des pr�������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������� - und postoperative ermittelten IKDC- Score (p<0,001)).Der signifikante Anstieg des subjektiven und objektiven IKDC 2000 Score zeigt auf, dass die autologe Chondrozyten-Transplantation als Therapie-Option f���������� ü��������� r die Behandlung von gro���������� ß��������� en (>4 cm2) und tiefen Knorpeldefekten des Kniegelenkes erwogen werden sollte. Zudem zeigen die Ergebnisse im subjektiven Teil des
22.02 Untersuchungen zum chondrogenen Potential mesenchymaler Stammzellen nach knochenmarkstimulierenden arthroskopischen Techniken Claudia Hartz1, Sebastian Lippross1, Frank Pries2, Thomas Pufe3, Andreas Seekamp1, Deike Varoga1 1 Universit�������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������� tsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Klinik f��� ü��r Unfallchir����������� urgie, Kiel (Deutschland) 2 Mare-Klinikum, Department Arthroskopische Chirurgie, Sporttraumatologie, Kiel 3 RWTH Aachen, Institut f������������������������������������ ü����������������������������������� r Anatomie und Zellbiologie, Aachen
Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
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Abstracts 22.03 Matrix-gekoppelte autologe Chondrozyten-Transplantation versus Mikrofrakturierung als Therapie von Gelenkknorpeldefekten des Kniegelenkes Fadi Baseseh, Oliver Meyer, Georgios Godolias St. Anna-Hospital, ������������������������������������������ Zentrum f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ����������������������� Herne (Deutschland) Fragestellung: Die matirx-gekoppelte autologe Chondrozyten Transplantation (MACT) hat zunehmende Verbreitung f������������������������������� ü������������������������������ r die Therapie von umschriebenen Knorpeldefekten gewonnen. Ziel dieser kontrollierten prospektiven Studie war es, die mittelfristigen klinischen Ergebnisse der Matrix-gekoppelten Chondrozyten Transplantation (MACT) mit denen der Mikrofrakturierung (MF) f���������������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������������� r die Behandlung von Kniegelenksknorpeldefekten zu untersuchen und m�������� ö������� gliche Vor ��������� oder Nachteile ���������������������������������������� beider Methoden festzustellen. Methode: Zwecks Vergleich beider Behandlungsmethoden wurden zwischen 4/01–4/03 jeweils 40 Patienten mit umschriebenen Knorpeldefekten mittels MACT bzw. MF therapiert. Die Patienten hatten als Einschlusskriterium einen chondralen Defekt von mindestens 1.5 cm und als Ausschlusskriterium durften sie nicht zus�������������������������������������������� ä������������������������������������������� tzliche Knorpelsch������������������������� ä������������������������ digungen im Bereich der ������������� ü������������ brigen Kniegelenksareale haben. Praeoperativ wurden kernspintomographische Untersuchungen (T2 gew. TSE-Sequenz, fetts. FLASH-3D) durchgef������������������ ü����������������� hrt, welche nach 6 und 12 Monaten wiederholt werden konnten. Die Kniegelenksfunktion, das Aktivit�������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������� tslevel und die Lebensqualit��������������������������������������� ä�������������������������������������� t der Patienten wurden prae- und postoperativ an Hand des modifizierten Cincinnati Scores und des Tegner-Aktivit���������������������������������������� ä��������������������������������������� ts-Indexes in beiden Gruppen evaluiert. Resultate: Sowohl in der MF-Gruppe als auch in der MACT-Gruppe zeigte sich eine signifikante Verbesserung in den der Studie zugrunde liegenden Scores. Im Vergleich beider Gruppen konnten die MACT-Patienten ein signifikant st���������������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������������� rker verbessertes klinisches Ergebnis aufweisen als die MF-Patienten (3,8 Punkteanstieg MACT versus 2,6 Punkteanstieg MF im Cincinnati-Score). Unter Ber����������������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������������� cksichtigung der Gr��������������������������������������� öß������������������������������������� enausdehnung der behandelten Knorpelsch������������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������������� digung zeigte sich aber kein relevanter Unterschied bei Defekten unter 3 qcm. Keywords: Knie, MACT, Mikrofrakturierung Korrespondenzadresse: Herr Dr. Oliver Meyer, St. Anna-Hospital, Zentrum f��������������������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������������������� r Orthop������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������� die und Unfallchirurgie, Hospitalstr. 19, D-44649 Herne (Deutschland), e-Mail:
[email protected]
22.04 Arthroskopische Therapie von chondralen und osteochondralen Defekten des Talus mittels Mikrofrakturierung Oliver Meyer, Georgios Godolias St. Anna-Hospital, ������������������������������������������ Zentrum f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ����������������������� Herne (Deutschland) Fragestellung: Die Mikrofrakturierung hat zunehmende Verbreitung f������� ü������ r die Therapie von umschriebenen Knorpeldefekten gewonnen. Ziel dieser prospektiven Studie war die klinischen und radiologischen Ergebnisse nach Mikrofrakturierung bei chondralen und osteochondrolen Sch������������������ ä����������������� den des Talus in Abh������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������� ngigkeit der vorgefundenen Defektgr������������������ öß���������������� e zu evaluieren. Methode: Zwischen April 2004 und Dezember 2004 wurden 112 Patienten mit umschriebenen KnorpelKnchendefekten mittels Mikrofrakturierung am oberen Sprunggelenk behandelt. Zur Anwendung kam ein gebr�������������� ä������������� uchliches Mikrofrakturierungs-Set mit unterschiedlich gekr������������������������� ü������������������������ mmten Ahlen. Die 76 M��� ä�� nner und 36 Frauen waren durchschnittlich 41,3 Jahre alt (16–67 Jahre) und wiesen eine Beschwerdesymptomatik ������������������� ü������������������ ber 13 Monate auf (6–27 Monate). ��������������������� In 19 F������������������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������������������� llen lag der Talusdefekt lateral, in 93 F������������������������������������ ä����������������������������������� llen medial. Die Defektgr���������� öß�������� e wurde durch sagittale, coronale und Tiefenmessung bestimmt. Die durchschnittliche Gr��������������� öß������������� e betrug 112 qmm. ������������������������������������������������������ Praeoperativ wurde ein MRT durchgef�������������� ü������������� hrt, welches nach 12 Monaten in der Mehrzahl der F����������������������������������� ä���������������������������������� lle wiederholt werden konnte. Das Schmerzausma����������������������������������������������������������� ß���������������������������������������������������������� , das Bewegungsausma�������������������������������������� ß������������������������������������� , das Aktivit������������������������ ä����������������������� tslevel und die Lebensqualit����������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������� t der Patienten wurden prae- und postoperativ an Hand des AOFASScores und des Tegner-Aktivit���������������������� ä��������������������� ts-Indexes evaluiert. Resultate: 97 der 108 Patienten, die nachuntersucht werden konnten waren mit dem Operationsergebnis zufrieden oder beurteilten dieses noch besser. Diese Patienten hatten einen postoperativen Wert im R��������������������������� ü�������������������������� ckfu���������������������� ß��������������������� score von 88 Punkten
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Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
bei einer durchschnittlichen Defektgr����������� öß��������� e von 93 qmm. ����������������������������� 11 Patienten hatten ein nicht zufriedenstellendes Ergebnis, die durchschnittliche Defektgr����������� öß��������� e betrug bei diesen 163 qmm. Die kernspintomographische Untersuchung zeigte nach 12 Monaten in der Mehrzahl der f�������������������������������������������� ä������������������������������������������� lle noch teilweise deutliche Signalunregelm������������������������������������������������������������������������ äß���������������������������������������������������������������������� igkeiten an der mit Mikrofrakturierung behandelten Gelenklokalisation. Schlussfolgerung: Die Mikrofrakturierung scheint eine effiziente Behandlungstechnik von traumatisch oder degenerativ bedingten umschriebenen chondralen Defekten des Talus darzustellen. Obwohl die Defekte sich nur mit Faserknorpel auff���������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������� llen, welcher nicht die biologischen und mechanischen Eigenschaften des Ursprungsgewebes aufweist, ist das klinische Ergebnis dieser Behandlungsmethode in der Mehrzahl der behandelten F������������������ ä����������������� lle gut bis sehr gut. Patienten mit Defektgr����� öß��� en ��������� ü�������� ber 175 qmm ������������������������������ haben im eine h����������� ö���������� here Wahrscheinlichkeit des Therapieversagens. Allerdings wird in dieser Patientengruppe auch die Behandlung mittels anderer konkurrierender Operationsverfahren nicht immer exzellente Ergebnisse erzielen k������ ö����� nnen. Keywords: OSG, Mikrofrakturierung; Knorpel Korrespondenzadresse: Herr Dr. Oliver Meyer, St. Anna-Hospital, Zentrum f��������������������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������������������� r Orthop������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������� die und Unfallchirurgie, Hospitalstr. 19, D-44649 Herne (Deutschland), e-Mail:
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22.05 Kann die Entnahmemorbidit������������������������������������� ä������������������������������������ t bei der autologen Knorpel-Knochentransplantation (OCT) durch die Implantation von TruFit-Zylindern reduziert werden? Karl-Heinz Frosch, Peter Balcarek, Tim Walde, Martin Wachowski, Klaus Michael St����� ü���� rmer Universit��������������������������������� ä�������������������������������� tsmedizin G��������������������� ö�������������������� ttingen, Klinik f��� ü��r Unfallchirurgie, ����������������� Plastische ��������������� und Wiederherstellungschirurgie, G��������� ö�������� ttingen (Deutschland) ������������� In der Literatur wird die Entnahmemorbidit������������������������������ ä����������������������������� t am Kniegelenk nach OCT mit bis zu 30% angegeben. Ziel der Studie war es zu untersuchen, ob die Entnahmemorbidit����������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������� t nach OCT bei Knorpeldefekten am Kniegelenk von mehr als 3 cm2 Fl������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������ che durch die Implantation von TrueFit-Zylindern reduziert werden kann. 30 Patienten, die eine OCT erhielten, wurden in die Studie eingeschlossen und in 2 Gruppen unterteilt. Bei der Studiengruppe wurden die Entnahmedefekte mit TruFit Plugs aufgef������������������������������������������������� ü������������������������������������������������ llt, bei der Kontrollgruppe blieben die Defekte unversorgt. Als Entnahmeregion diente bei 26 Patienten die dorsale mediale Femurcondyle. Neben individuellen Patientendaten wurden der Tegner Score, der American Knee Society Score (KSS), der WOMAC Score und die VAS Schmerz erhoben. Zus�������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������� tzlich wurde ein MRT nach 1 Jahr durchgef�������������������������� ü������������������������� hrt und mit einem modifizierten Henderson Score bewertet. Bei p<0,05 wurde das Ergebnis als signifikant bezeichnet. Studiengruppe (mit TruFit): 14 Patienten mit einem Durchschnittsalter von 36,3 (+11,8) Jahren wurde nach 13,4 (+2,1) Monaten nachuntersucht. Die mittlere Defektgr������������������������ öß���������������������� e betrug 4,0 (1,5–7)cm2. Der WOMAC Score verbesserten sich von 62,0 (+44,3) pr�������������� ä������������� operativ auf 38,8 ��������������������������������������������� (+30,7) postoperativ (p=0,023), der Tegner Score von 3,1 (+1,0), auf 3,8 (+0,9), der KSS von 133,5 (+27,0) auf 170,6 (+24,4) Punkte (p=0,001). Der Henderson-Score betrug an der Entnahmestelle 17,5 (+2,1), an der Empf������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������ ngerstelle 12,2 (+3,1) Punkte. Kein Patient wies eine Entnahmemorbidit������� ä������ t auf. Kontrollgruppe (Leerdefekt): Nach durchschnittlich 13,8 (+4,3) Monaten konnten 16 Patienten mit einem mittleren Alter von 39,7 (+10,7) Jahren nachuntersucht werden. Die durchschnittliche Defektfl������������������������ ä����������������������� che betrug 4,6 (2–10)cm2. Der WOMAC Score verbesserte sich von 73,3 (+50,2) pr�������������� ä������������� operativ auf ����� 26,1 (+17,6) postoperativ (p=0,002), der Tegner Score von 2,8 (+0,9) auf 3,4 (+0,6) (p=0,02), der KSS von 123.9 (+41.5) auf 171.8 (+16.9) Punkte (p=0,001). Der Henderson-Score betrug 18,3 (+3,4) an der Entnahmestelle 11,1 (+1,8) an der Empf������������ ä����������� ngerregion. Bei einem Patienten fand sich eine persistierende Entnahmemorbidit�������� ä������� t, bei einem anderen eine tempor���� ä��� re. Zwischen Studien- und Kontrollgruppe konnten keine signifikanten Unterschiede gefunden werden. Die OCT f���������������������������� ü��������������������������� hrt zu einer signifikanten ������������������������������������� Verbesserung der Lebensqualit�������� ä������� t auch bei gro�������������������� ß������������������� en Knorpeldefekten.
Rowe-Score von 1978
(%) 80 70
Rowe-Score von 1981
(%) 80
67,7
70
70
60
60
60
50
50
50
40
40
30
30
20
20
12,9
10 0
Excellent Good
12,9
Fair
6,5
Poor
35,5 29,0
27,4 8,1
10 0
Excellent Good
Fair
Rowe-Score von 1982
(%) 80
Poor
(%) 80 70 60
51,6
50
43,5
40
40
30
30
20
20
10 0
Rowe-Score von 1988 74,2
3,2
Excellent Good
Fair
1,6
Poor
19,4
10 0
4,8
Excellent Good
Fair
1,6
Poor
8 Abb. 2 Die Entnahmemorbidit���������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������� t kann durch die Implantation von TruFit-Zylindern m������������������������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������������������������ glicher Weise verringert werden kann. F��������������������������������� ü�������������������������������� r signifikante Ergebnisse w����� ä���� ren deutlich gr������������������������������������� öß����������������������������������� ere Patientenkollektive notwendig. ���������������������������� Nach 1 Jahr waren die Defekte, die mit TruFit-Zylindern gef�������������������������������������������� ü������������������������������������������� llt waren, noch nicht vollst��������������� ä�������������� ndig kn������� ö������ chern durchbaut. Keywords: Knie, osteochondrale Transplantation, Mosaikplastik, TruFit-Zylinder, Knorpelsch������������������������ ä����������������������� den, Entnahmemorbidit�� ä�t Korrespondenzadresse: Herr PD Dr. med. Karl-Heinz Frosch, Universit���� ä��� tsmedizin G������������������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������������������ ttingen, Klinik f������������������������������������������������� ü������������������������������������������������ r Unfallchirurgie, Plastische und Wiederherstellungschirurgie, Robert-Koch-Stra���������������������������������������� ß��������������������������������������� e 40, D-37075 G������������������������ ö����������������������� ttingen (Deutschland), Tel.: 0551/398989, e-Mail:
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22.06 Navigierte vs. Freihand Technik der OATS Plastik am Kniegelenk Daniel Kendoff1, Mustafa Citak2, Andrew Pearle2, Dimitrios Koulalis3 1 Endo Klinik Hamburg, Orthopädische Chirurgie, Hamburg (Deutschland) 2 Hospital for Special Surgery, Orthopadische Chirurgie, New York (USA) 3 Hospital for Special Surgery, Orthopaedic Surgery, New York (USA) Hintergrund: Die Behandlung osteochondrale L������������������������� ä������������������������ sionen des Kniegelenkes mittels einer osteochondrale autologe Transplantation (OATS) ist weit etabliert. Zur Optimierung des klinischen Outcomes ist eine Verbesserung der Genauigkeit und Pr����������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������� zision bei der Entnahme und Platzierung der KnorpelKnochen-Zylinder erw������������ ü����������� nscht. Die Navigation ������������������������������������������ kann prinzipiell die Pr�������� ä������� zision und Genauigkeit einer Operation erh����������������������������������� ö���������������������������������� hen. Die Hypothese unserer Studie war deshalb, dass mithilfe eines Navigationssystems eine h������������������ ö����������������� here Genauigkeit und Pr������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������ zision w���������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������� hrend 1) Entnahme und 2) Platzierung der osteochondralen Transplantate im Vergleich zur Freihandtechnik erzielt werden kann. Material und Methoden: Es wurden 5 gesunde Kadaverknie verwendet. Nachdem Fixation der Referenzmarker an Femur und Tibia wurde mithilfe eines konventionellen Navigationssystems (Praxim Frankreich) der Registrierungsprozess mittels Bone morphing Technik durchgef�������������������������� ü������������������������� hrt. Anschlie������������ ß����������� end wurden spezifische Referenzmarker an den OATS Entnahme- und Einbring-Hohlmeiß����������������������������������������������������������������������� el (Fa.Arthrex��������������������������������������������������������� ®�������������������������������������������������������� ,USA) befestigt. Alle entnommenen Knorpel-Knochen-Zylinder hatten einen Durchmesser von 8 mm und unter standard “press-Fit Technik” an die zuvor ausgestanzten Zylinder an die Empf�������������������������������� ä������������������������������� ngerstelle implantiert. Mithilfe des Navigationssystems wurden permanente folgende Parameter gemessen: – Vertikalit������� ä������ t (im ��������������������������������������������������������� Verh����������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������� ltnis zur jeweiligen lokalen Oberfl����������������� ä���������������� che) der entnommenen Knochen-Knorpel-Zylinder an der Entnahme- und Empf����������� ä���������� ngerstelle – Oberfl������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������ chenkongruenz an der Empf����������������������������� ä���������������������������� ngerstelle nach Implantation Insgesamt wurden 15 osteochondrale autologe Transplantationen am Kniegelenk mit der navigierten und 15 mit der konventionellen Methode durchgef�������������������������������������� ü������������������������������������� hrt und diese miteinander verglichen. Ergebnisse: Der durchschnittliche Winkel an der Entnahmestelle betrug mithilfe der Navigation 4 ��°���������������������������������������������������� (SD ��������������������������������������������������� 2.3 ������������������������������������������� °������������������������������������������ , 1 �������������������������������������� °������������������������������������� –9 ���������������������������������� °��������������������������������� ), w����������������������������� ä���������������������������� hrend bei der Freihandmethode ein durchschnittlicher Winkel von 12 ��°���������������������������������� (SD 5.5 ������������������������� ��������������������������������� °������������������������ ,) gemessen werden konnte (p<0.0001). Bei der navigierten Methode zeigte sich ein durchschnittlicher Winkel an der Empf�������������������� ä������������������� ngerstelle von 3,3 ����°������������������������ ����������������������� (SD 2.1 ��������������� °�������������� , 0 ���������� °��������� –9 ������ °����� ) im ������������� Vergleich zu 10,7 ��°������������������������������������������������������������������������ (SD 4.9 ��������������������������������������������������������������� ����������������������������������������������������������������������� °�������������������������������������������������������������� , 2 ���������������������������������������������������������� °��������������������������������������������������������� –17 ����������������������������������������������������� °���������������������������������������������������� ) der Freihandmethode. Der durchschnittliche Winkel beim Einsetzen des Transplantates betrug unter Navigation 3,6 ��°���������������� ��������������� (SD 2.0 ������� °������ , 1 �� °� – 9 ������������������������������������������������������� °������������������������������������������������������ ), bei der freih�������������������������������������� ä������������������������������������� ndigen Methode durchschnittlich 10,6 ����°���������������������� ��������������������� (SD 4.4 ������������� °������������ , 3 �������� °������� –17 ��� °��) (p=0.0001). Die Oberfl���������������������������� ä��������������������������� chenkongruenz zeigte unter Navigation ������������������������ durchschnitt-
liche 0,3 mm (SD 0.2 mm, 0–0.6 mm) im Vergleich zu Freihandmethode mit 0,5 mm (SD 0.3 mm, 0.2–1.1 mm) (p=0.0034). Diskussion: Die Computernavigation zeigt auch in der OATS Plastik Potenzial, die Pr��������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������� zision beim Transplantieren als auch die Oberfl��������������� ä�������������� chenkongruenz zu verbessern. Klinische Studien werden zeigen, ob mit Hilfe der Navigation ein echter Benefit in vivo erzielt werden kann. Keywords: OATS, Navigation, Knie Korrespondenzadresse: Herr PD.Dr Daniel Kendoff, Endo Klinik Hamburg, Orthop������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������� dische Chirurgie, Holstenstr.2, D-22767 Hamburg (Deutschland), eMail:
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22.07 Welchen Einfluss hat die Entwicklung von radiologisch hyperdensen Arealen nach Patellafraktur auf das klinische Ergebnis? Jan Philipp Sch�������� ü������� ttrumpf1, Cyrus Behzadi2, Peter Balcarek2, Stephan Frosch2, Tim Alexander Walde2, Klaus Michael St����� ü���� rmer2, Karl-Heinz Frosch2 1 Universit������������������������������������ ä����������������������������������� tsmedizin G������������������������ ö����������������������� ttingen, Abteilung f��� ü��r Unfallchirurgie, ����������������� Plastische ����������� und Wiederherstellungschirurgie, G�������� ö������� ttingen 2 Universit��������������������������������� ä�������������������������������� tsmedizin G��������������������� ö�������������������� ttingen, Klinik f��� ü��r Unfallchirurgie, ����������������� Plastische ��������������� und Wiederherstellungschirurgie, G�������� ö������� ttingen Einleitung: Da die Blutversorgung des proximalen Patellapols haupts�������� ä������� chlich ü��������������������������������������������������������������������������� ber intraoss��������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������� re Gef�������������������������������������������������������� äß������������������������������������������������������ e von inferior erfolgt, betreffen Partialnekrosen der Patella nach Fraktur nahezu ausschlie���������������������������������������� ß��������������������������������������� lich den kranialen Pol. Ziel war es zu untersuchen, welchen Einfluss das Auftreten radiologisch hyperdenser Areale (RHA) nach Patellafraktur auf das klinische Ergebnis hat. Material und Methode: 99 Patienten mit operativ versorgter Patellafraktur wurden retrospektiv evaluiert. Das subjektive Schmerzempfinden (VAS), klinische Scores (Tegner/Lysholm/WOMAC/AKSS) und die Patientenzufriedenheit wurden erfasst und mit dem R������������������� ö������������������ ntgenergebnis auf ��������������� m�������������� ö������������� gliche Zusammenh����������������������������������������� ä���������������������������������������� nge hin ausgewertet (Mann-Whitney-Test). Ergebnisse: Nach durchschnittlich 70,6 Monaten konnten 61 von 99 Patienten nachuntersucht werden (62%). Bei 9 Patienten (Alter 38,1 (+/-15,7) Jahre) wurden RHA im Bereich des proximalen Patellapols gefunden. Verdichtungsmaximum nach 2–3 Monaten. In 7 von 9 F����������������������������������� ä���������������������������������� llen verschwanden diese Areale im Verlauf. 4 Patienten hatten eine Quer- und 5 eine Mehrfragmentfraktur. 7mal wurde eine Zuggurtungs- und 2mal eine Schraubenosteosynthese durchgef�������������������������������� ü������������������������������� hrt. Klinische Scores dieser 9 Patienten: VAS 2,7 (+/–3,1), Tegner pr�������������������������������������� ä������������������������������������� - 5 (+/–1,1) und post-OP 4 (+/–0,9), AKSS 162 (+/–36), WOMAC 49,2 (+/–57,1), Lysholm 71,5 (+/–26,4), subjektive Patientenzufriedenheit 8,2 (+/–2,5). Von den ��������������������������������� ü�������������������������������� brigen 90 Patienten (Alter 45,6 (+/–18,2) Jahre) hatten 13 eine L������������������������������������������ ä����������������������������������������� ngs-, 38 eine Quer- und 39 eine Mehrfragmentfraktur. 53 Patienten erhielten eine Zuggurtungs-, 21 eine Schraubenosteosynthese, 7 eine Materialkombination und 9 wurden prim�������������� ä������������� r patellektomiert. Klinische Scores dieser Gruppe: VAS 1,6 (+/–2,0), Tegner pr�������������� ä������������� - 5 (+/–1,8) und post-OP 4 (+/–1,9), AKSS 167 (+/–31), WOMAC 31,6 (+/–40,1), Lysholm 80,7 (+/–17,6), subjektive Patientenzufriedenheit 8,3 (+/–2,3). Statistisch ergab sich kein signifikanter Unterschied zwischen den beiden Gruppen. Die Patienten mit RHA wurden 142 (+/–193) Stunden nach Trauma und diejenigen ohne nach 90 (+/–98) Stunden operativ versorgt. Diskussion: Bei RHA nach Patellafraktur handelt es sich mit gro��������� ß�������� er Wahrscheinlichkeit um partielle Nekrosen, was durch erste MRT-Untersuchungen Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
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Abstracts best������������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������������ tigt wird. Das klinische Ergebnis der Patienten mit RHA ist tendenziell schlechter als das von Patienten ohne hyperdense Zonen. Aufgrund der geringen Fallzahl konnte hier jedoch keine statistische Signifikanz erzielt werden. M����������������������������������������������������������������������� ö���������������������������������������������������������������������� glicherweise kann ein fr���������������������������������������������� ü��������������������������������������������� her OP-Zeitpunkt das Auftreten von Partialnekrosen verhindern. Keywords: Kniegelenk, Fraktur, Patella, Osteonekrose, Blutversorgung Korrespondenzadresse: Herr Dr. Jan Philipp Sch����������������������� ü���������������������� ttrumpf, Universit���� ä��� tsmedizin G��������������������������������������������������������������� ö�������������������������������������������������������������� ttingen, Abteilung f������������������������������������������ ü����������������������������������������� r Unfallchirurgie, Plastische und Wiederherstellungschirurgie, Robert-Koch-Str. 40, D-37073 G���������������������� ö��������������������� ttingen, e-Mail: j.p.
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22.08 Anatomie der patellofemoralen Instabili������������������������������� ä������������������������������ t – Gibt es eine Pr����������� ä���������� disposition des weiblichen Geschlechts? Peter Balcarek1, Klaus Jung2, Tim A. Walde1, Keno Ferlemann1, Stefan Frosch1, Klaus M. St����� ü���� rmer1, Karl-Heinz Frosch1 1 Universit���������������������� ä��������������������� tsmedizin G���������� ö��������� ttingen, Unfallchirurgie, ����������������� Plastische ��������������� und Wiederher���������� stellungschirurgie, G��������� ö�������� ttingen (Deutschland) ������������� 2 Universit���������������������� ä��������������������� tsmedizin G���������� ö��������� ttingen, Medizinische ���������������������������������� Statistik, G��������� ö�������� ttingen (Deutschland) Einleitung: Die patellofemorale Instabilit������������ ä����������� t betrifft h����������������������� ������������������������ ä���������������������� ufig den sportlich aktiven Jugendlichen oder jungen Erwachsenen. Trotz einer nahezu gleichen H������������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������������ ufigkeitsverteilung zwischen den Geschlechtern haben junge Frauen epidemiologisch ein h������������������������������������������������������������ ö����������������������������������������������������������� heres Erst- und Reluxationsrisiko. Ein urs����������������� ä���������������� chlicher Faktor konnte diesbez���������������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������������� glich jedoch bislang nicht benannt werden, so dass es das Ziel der vorliegenden Arbeit war, geschlechtsspezifische Unterschiede in der Anatomie des patellofemoralen Gelenks herauszuarbeiten. Die Hypothese war, dass Frauen eine st��������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������� rkere Auspr��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� gung der Trochleadysplasie, des Patellahochstandes und/oder des TT-TG Abstands als Hauptfaktoren der patellofemoralen Instabilit������������� ä������������ t aufweisen. Methodik: Ausgewertet wurden MRT Untersuchungen von einhundert Patienten die auf Grund einer Patellaluxation behandelt wurden. Einhundert und siebenundf����������������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������������� nfzig MRT Untersuchungen von Patienten ohne nachweisliche patellofemorale Instabilit����������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������� t dienten als Kontrolle. Mit einer zweifaktoriellen Varianzanalyse wurde der Einfluss der Patellaluxation, des Geschlechts sowie deren Interaktion in Bezug auf den Sulcuswinkel, die Trochleatiefe und Asymmetrie, den Patellahochstand und den TT-TG-Abstand untersucht. Der Mechanismus der Erstluxation wurde bez����������������������������������������� ü���������������������������������������� glich des “pivoting”-Risikos als hohes, geringes oder nicht vorhandenes Risiko klassifiziert. Ergebnisse: In der Studiengruppe waren 53% Frauen und 47% M��������� ä�������� nner betroffen. Alle untersuchten Parameter zeigten einen signifikanten Einfluss auf das Vorliegen einer Patellaluxation (p<0.01). Zus������������������������� ä������������������������ tzlich waren die Parameter der Trochleadysplasie (Sulcuswinkel, Trochleatiefe und Trochleaasymmetrie) beim weiblichen Geschlecht signifikant st��������������������������� ä�������������������������� rker ausgepr�������������� ä������������� gt (p<0.01). Eine signifikante Interaktion bez�������������������������������������������� ü������������������������������������������� glich Patellaluxation und Geschlecht wurde f������������������������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������������������������� r den TT-TG Abstand gefunden (p = 0.02). Die mittlere Differenz des TTTG Abstands der Studiengruppe zur Kontrollgruppe betrug bei den Frauen 4.1 mm und bei den M������������������������������������������������� ä������������������������������������������������ nnern 1.6 mm. Dies bedeutete, dass der TT-TG Abstand einen hochsignifikanten Effekt f���������������������������������������� ü��������������������������������������� r die patellofemorale Instabilit������� ä������ t die den Frauen darstellte (p<0.01) w���������������������������������������� ä��������������������������������������� hrend der Effekt bei den M������������� ä������������ nnern knapp das Signifikanzniveau verfehlte (p = 0.05). W���������������������������� ä��������������������������� hrend sich bei den M������� ä������ nnern der Hauptanteil der Erst-luxationen im Rahmen von hoch-risiko “pivoting” Sportarten ereignete ü��������������������������������������������������� ���������������������������������������������������� berwogen bei den Frauen Sportarten oder Ereignisse ohne oder solche mit geringem “pivoting” Risiko (p<0.01). Diskussion: Die Daten der vorliegenden Studie zeigen, dass der TT-TG Abstand beim weiblichen Geschlecht einen hochsignifikanten Faktor der patellofemoralen Instabilit������������������������������������������������ ä����������������������������������������������� t darstellt w���������������������������������� ä��������������������������������� hrend beim m��������������������� ä�������������������� nnlichen Geschlecht f������������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������������ r den TT-TG Abstand nur ein Trend zu erkennen ist. Zus������������������ ä����������������� tzlich zeigt die Trochleadysplasie beim weiblichen Geschlecht eine st��������������������� ä�������������������� rkere Auspr��������� ä�������� gung im Vergleich zum m�������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������� nnlichen Geschlecht. Unter Ber������������������������� ü������������������������ cksichtigung des Luxationsereignisses erkl����������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������� ren daher beide Faktoren eine st�������������������������� ä������������������������� rkere Pr����������������� ä���������������� disposition des weiblichen Geschlechts f������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������� r eine Patellaluxation, so dass die Arbeitshypothese als best����������������������������� ä���������������������������� tigt angenommen werden darf. Keywords: Patellaluxation, Trochleadysplasie, TT-TG, Geschlecht Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Peter Balcarek, Universit�������� ä������� tsmedizin G����������������������������������������������������������������������� ö���������������������������������������������������������������������� ttingen, Unfallchirurgie, Plastische und Wiederherstellungschirurgie,
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Robert-Koch-Str. 40, D-37075 G�������������������������������������������� ö������������������������������������������� ttingen (Deutschland), Tel.: 0551–3922462, Fax: 0551–398981, e-Mail:
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23 Sprunggelenk 23.01 Implantationspr������������������������������������������������� ä������������������������������������������������ zision einer drittgerenations Sprunggelenksendoprothese Joerg Jerosch, Liane Klaus, Christian Neuh��������������������� ä�������������������� user, Gebhard Schmid Johanna-Etienne-Krankenhaus, Klinik f��������������� ü�������������� r Orthop������ ä����� die, Unfallchirurgie �������������������� und Sportmedizin, Neuss (Deutschland) Von 7/2008 bis 3/ 2009 wurden 17 OSG-Prothesen implantiert. Da es sich bei dem Implantat um ein Titan-System handelt, war es m����������������������� ö���������������������� glich mit Hilfe einer hochaufl������������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������������ senden und artefaktunterdr���������������������������������� ü��������������������������������� ckenden Computertomographie, das Implantat-Knocheninterface exakt darzustellen. Das wurde im Durchschnitt 2,5 Tage postoperativ durchgef�������������������������������������������� ü������������������������������������������� hrt wurden. Aus den CT Schnitten wurden jeweils das Bild in coronaler und in sagitaler Ebene ausgew������������������ ä����������������� hlt, welches den jeweilig zu beurteilenden Prothesenteil komplett darstellt. Da bisher noch keine Implantat-Knochen Interface Zonen f������������������������������������ ü����������������������������������� r die OSG-Endoprothetik publiziert wurden, wurde hierzu ein reproduzierbares System entwickelt und in der vorliegenden Arbeit im Weiteren angewendet. Ergebnisse: Die Messungen ergaben, dass im Plateaubereich der tibialen Komponente nahezu kein Zwischenraum zwischen Implantat und Knochen vorhanden ist. Die Prothese liegt in diesen Zonen also direkt an. Im Stembereich der tibialen Komponente betr��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� gt in sagitaler und in coronaler Schicht in allen Zonen der Abstand zwischen Knochen und Implantat ca. 1 mm. Lediglich die Zone 2 an der Zapfenspitze zeigt minimalste Abst������������������� ä������������������ nde im Mittelwert unter 0,2 mm und ist damit also gegen 0 einzustufen. Ein Unterschied der im Plateaubereich au����������������������� ß���������������������� en gelegen Zonen 1 im ��������������������������������� Vergleich zu den innen gelegenen Zonen 3 ist in sagitaler und coronaler Schicht nicht zu erkennen. Die talare Prothesenkomponente hat ebenfalls Regionen in denen das Knocheninterface 0 mm aufweist. Zu erw���������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������� hnen ist die coronare mediale und laterale Zonen 1 bis 3, sowie sagital die mittlere (Ta mi) und posteriore Zonen 1 bis 3. Die Talar sagitale anteriore Region hat in Zone 1 hingegen hohe Schwankungen von direkt anliegender Prothese bis hin zu mehreren Millimetern im Maximum (4,64 mm Talarmediale Schicht und 8,44 mm Talarlaterale Schicht).Im Mittelwert haben die beiden Schichtschnitte jedoch einen ������������������� ä������������������ hnlichen Knochen/ Prothesenabstand von ü������������������������������������������������� �������������������������������������������������� ber 2 mm. Die beiden Stem der talaren Komponente zeigen in sagitater und coronaler Schicht zwar einen messbaren Abstand von Knochen und Implantat ( 0,5–1 mm), dieser ist aber im Vergleich zu den Abst�������������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������������� nden der Stemregion des tibialen Anteils weitaus geringer, der im Mittelwert in allen Zonen ü������������������������������������������������������� �������������������������������������������������������� ber 1 mm liegt. Lediglich der Zapfenspitzenbereich als caudalster Punkt hat einen Knochen/Implantatabstand gegen 0 mm. Klinische Relevanz: Die verwendete Methodik ist geeignet, um eine unmittelbar postoperative Qualit�������������������������������������������������� ä������������������������������������������������� tssicherung durchzuf����������������������������� ü���������������������������� hren. Bei einigen Prothesendesigns finden sich periprothetische Osteolysen schon relativ fr������������ ü����������� h nach der Implantation. Die vorgestellte Klassifikation erlaubt eine objektivierbare Darstellung dieser Ver����������� ä���������� nderungen. Keywords: OSG-Endoprothese, Qualit�������������� ä������������� tssicherung, ���������� OP-Technik Korrespondenzadresse: Herr Prof.Dr.med.Dr.h.c. Joerg Jerosch, Johanna-Etienne-Krankenhaus, Klinik f��������������������������������������������� ü�������������������������������������������� r Orthop������������������������������������ ä����������������������������������� die, Unfallchirurgie und Sportmedizin, Am Hasenberg 46, D-41462 Neuss (Deutschland), Tel.: 02131–529 52002, Fax: 02131–529 52002, e-Mail:
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23.02 Zementfreie Prothese des Sprunggelenkes bei posttraumatischen und rheumatischen Destruktionen (STAR) R���������������������� ü��������������������� diger Kreusch-Brinker Hochries-Privatklinik, Orthop���������������� ä��������������� die, Rosenheim (Deutschland) ������������� Einleitung: Nach Versuchen mit einer zementierten Totalprothese des oberen Sprunggelenkes durch Buchholz 1979 sind Entwicklungen im Bereich der Alloarthroplastik des oberen Sprunggelenkes ü������������������������������� �������������������������������� ber Jahre nur zur�������������� ü������������� ckhaltend an-
gegangen worden. Zu Beginn der 90er Jahre wurde von einer skandinavischen Arbeitsgruppe eine zementfreie Version eines Oberfl������������������������� ä������������������������ chenersatzes f���������� ü��������� r die Gelenkkompartimente des oberen Sprunggelenkes mit beweglichem Poly������� ä������ thyleninlay entwickelt (STAR = scandinavian total ankle replacement). Material und Methodik: Seit 1996 wird dieses Modell bei ausgew���������� ä��������� hlten Patienten zur Versorgung nach posttraumatischer bzw. rheumatischer Zerst������������������������������� ö������������������������������ rung des Gelenkes eingesetzt. Voraussetzung �������������������������������������� f����������������������� ü���������������������� r die Indikationsstellung ist eine ausreichende Bewegungsamplitude von mindestens 40 ������ °����� , davon 15 ��°�������������������������������������������������������� ������������������������������������������������������� Extensionsf�������������������������������������������� ä������������������������������������������� higkeit sowie intakte Hautverh������������� ä������������ ltnisse auf ���� der ���� Vorderseite des oberen Sprunggelenkes und eine infektfreie Anamnese. Zwischen 1996 und Ende 2003 wurden insgesamt 68 Totalendoprothesen des oberen Sprunggelenkes bei 66 Pat. eingesetzt. 2 Patienten mit chronischer Polyarthritis erhielten das Gelenk beidseitig. Von den weiteren 64 Patienten hatten 54 posttraumatische Defektzust������������������������������������������� ä������������������������������������������ nde, 8 eine idiopath. Arthrose und 6 eine cP. Ergebnisse: In einem Nachuntersuchungsintervall von 10 bis 72 Monaten zeigten 39 von 66 Patienten ein raumgreifendes, nur diskret hinkendes Gangbild mit einer Bewegungsamplitude zwischen 30 und 55��°������������������������ sowie ����������������������� erhaltener Extensionsf������������� ä������������ higkeit bis ����� ü���� ber �������������������������������������������������� Neutralstellung. 15 Patienten gaben anhaltende Beschwerden im Bereich der Innen- und Au����������� ß���������� en- sowie ����������������������� Vorderseite des oberen Sprunggelenkes an und hatten ein Streckdefizit zwischen 5 und 15 ������������� °������������ . 12 der Patienten zeigten dabei eine Fr������������������������������������������������ ü����������������������������������������������� hlockerung der Pilonprothese, so dass ein Wechsel in eine zementierte Pilonplatte bzw. bei 4 eine Arthrodese vorgenommen werden musste. Diskussion: Das Ergebnis war f����������������������������������������������� ü���������������������������������������������� r 39 der 66 Patienten sehr gut, bei 18 zufriedenstellend und f���������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������� r 9 ohne wesentlichen Gewinn f��������������������������� ü�������������������������� r die Funktion und die Beschwerdesymptomatik im oberen Sprunggelenk. Langzeitergebnisse k������ ö����� nnen auf Grund der Dauer der Beobachtungszeit noch nicht mitgeteilt werden. F��� ü��r eine kurz- bis mittelfristige Betrachtung bietet das Modell f��������������������� ü�������������������� r 2/3 der Patienten eine Verbesserung der Lebensqualit������������������������������������������ ä����������������������������������������� t der Sprunggelenksfunktion bei strenger Indikationsstellung mit einer ausreichenden pr��������������������������� ä�������������������������� operativen Bewegungsamplitude von mindestens 40 ��°�������������������������������� und ������������������������������� stabiler Seitenbandf������� ü������ hrung. Keywords: fehlverheilte OSG-Fraktur, OSG-Arthrose, OSG-Endoprothese Korrespondenzadresse: Herr PD Dr.med. R����������������������������� ü���������������������������� diger Kreusch-Brinker, Hochries-Privatklinik, Orthop������������������������������������������� ä������������������������������������������ die, Happinger Str. 98, D-83026 Rosenheim (Deutschland), Tel.: +49-(0)-8031–6162100, Fax: +49-(0)-8031–6162139, eMail:
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23.03 Umwandlung von OSG-Arthrodesen zur OSG-TEP – OP-Strategie und Ergebnisse D.-Henrik Boack, Sonja Fisch, Claudia Sudik, Norbert Haas Charit������������������������������������������������ é����������������������������������������������� , Sektion Fu����������������������������������� ß���������������������������������� - & Sprunggelenkchirurgie, Berlin (Deutschland) ������������� Einleitung: Kann bei OSG-Arthrodesen Fehlschl�������������������������� ä������������������������� gen sinnvoll eine TEP-Implantation erfolgen? Aufgrund der verbesserten Ergebnisse der OSG-TEP wurde eine OP-Technik zur Umwandlung der Fusion entwickelt und die Ergebnisse in einer prospektiven Untersuchung evaluiert. Material und Methode: Einschlusskriterium: OSG-Arthrodesen-Fehlschlag (konsekutive Serie / ausw������������������ ä����������������� rtige Fusions-OP) Indikation zur Aufl����������������������������������������������������� ö���������������������������������������������������� sung und TEP-Implantation: (Non-Union-Situation der OSG-Arthrodese, Fehlstellung der OSG-Fusion, Pantalare Arthrodese mit tarsaler Transferl������������������������������������������ ä����������������������������������������� sion, Komplexe Deformit������������������ ä����������������� t mit OSG-Fusion) Untersuchungszeitraum: 2002–2008 Klientel: 35 Patienten (11x Konversion zur TEP versus 24x mit Revision und Re-OSG-Arthrodese) Prospektive klin. und radiolog. Dokumentation: pr�������������������������� ä������������������������� op. / postop. 6 / 12 Wo. und Nachuntersuchung nach min. 1 Jahr: 20 (12–36 Monate), Nachuntersuchungsrate: 11/11 (100%) Ergebnisse: Entwicklung einer OP-Strategie: – Intraoperative Ermittlung der Joint-Line mit Hilfe der gesunden Gegenseite – Kniebasis / mechanische Achse als Referenz – Implementierung einer BV-Navigation – Intraoperative Abtragung der Landmarken f��������������������������� ü�������������������������� r Malleolarwinkel / aLDTW / aADTW [Paley]
– Liberalsierung (Dorsoventrale Arthrolyse (2x); Fusions-OP (dTFG-(Re)Arthrodese 2x / USG-Arthrodese (1x); Korrektur-OT (MDO 3x / tibiale OT 3x / fibulare OT 2x / Malleolar-OT 1x / Cole-OT 1x / Tubby-OT 1x) und Tenotomie (AST 3x / Strayer-Prozedur 2x / Flexoren-Z-Tenotomie 2x) Es traten keine perioperativen Komplikationen (Wundrandnekrosen, Infekt, Thrombose) auf. Einmal wurde eine zweizeitige OSG-Arthrolyse und Flexoren-Z-Tenotomie durchgef����� ü���� hrt. Bei der Nachuntersuchung wiesen alle 11 Pat. eine kn��������������������� ö�������������������� chern konsolidierte TEP und Korrektur-Osteotomie in korrekter Position und Ausrichtung ohne Instabilit������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������� t auf. 10/11 Patienten waren zufrieden – nur einmal wurde die geringe Beweglichkeit beklagt. Der AOFAS-Wert war von pr������������ ä����������� op. 21 auf 78 ������������������������������� gestiegen bei einer ROM von mittleren 26 ������ °����� . Im Vergleich ��������������������������������������������������������� zu 477 evaluierten eigenen Prim���������������� ä��������������� r-OSG-TEPs ist die Beweglichkeit reduziert (34 ��� °�� ). Diskussion: Die Umwandlung der OSG-Arthrodese in einer TEP ist technisch sehr aufwendig aber m�������������������������������������������������� ö������������������������������������������������� glich. Sie kann bei OSG-Fusionsfehlschl���������� ä��������� gen indiziert sein, wenn OSG-Non-union-Situationen, pantalare Fehlstellungen und pantalare Kontrakturen mit Transferl����������������������������� ä���������������������������� sionen bestehen. Im eigenen ��������� Vorgehen bestand aber nur bei einem Drittel der OSG-Arthrodesenfehlschl���������� ä��������� ge diese Indikation. Keywords: take down ankle fusion, failure ankle fusion, TAR-salvage procedure Korrespondenzadresse: Herr Dr. D.-Henrik Boack, Charit������������������ é����������������� , Sektion Fu����� ß���� -& Sprunggelenkchirurgie, Augustenburger Platz 1, D-13353 Berlin (Deutschland), Tel.: 018052255168, Fax: 018052255169, e-Mail:
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23.04 Periprothetische Frakturen als Komplikation der Sprunggelenks endoprothetik Roger Scholz Universit������������������������������������� ä������������������������������������ t Leipzig, Orthop������������������� ä������������������ dische Klinik und Poliklinik, �������������������� Leipzig (Deutsch��������� land) Einleitung: In den letzten Jahren hat sich die Endoprothetik des oberen Sprunggelenkes rasch entwickelt und die 3-Kompartiment-Endoprothesen haben gro��� ß��e Verbreitung ��������������������������������������������������������������� gefunden. Ungeachtet dessen gibt es eine Reihe von Komplikationsm�������������� ö������������� glichkeiten. Neben ����������������������������������������� Wundheilungsst��������������������� ö�������������������� rungen und Infektionen steht die Frage nach der Bedeutung periprothetischer Frakturen als einer mechanischen Komplikation der Fr�������� ü������� hphase. Methode: Wir haben eine retrospektive Analyse des eigenen Krankengutes nach endoprothetischem Ersatz des oberen Sprunggelenkes (S.T.A.R.-Endoprothese / Fa. Link) durchgef������������������������������������������ ü����������������������������������������� hrt. Zur Auswertung kamen demographische Daten, die der Implantation zugrunde liegende Diagnose (rheumatisch bedingte Arthrose, posttraumatische Arthrose, idiopathische Arthrose), Anzahl und Art der Begleiteingriffe sowie alle in den ersten 3 Monaten aufgetretenen lokalen Komplikationen. Ergebnisse: Im Zeitraum von 2001–2009 haben wir 65 endoprothetische Eingriffe am oberen Sprunggelenk durchgef�������������������������������������� ü������������������������������������� hrt. Das Durchschnittsalter der Patienten zum Op-Zeitpunkt lag bei 69,3 Jahren (37 Frauen, 28 M������������������ ä����������������� nner). In 30 F��� ä�� llen erfolgte die Implantation wegen einer sekund��������������������������� ä�������������������������� ren Arthrose bei rheumatischer Grunderkrankung, 28x wegen posttraumatischer Arthrose und 7x ohne erkennbare sekund����������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������� re Ursache f���������������������������������������������� ü��������������������������������������������� r die Arthrose. Zusatzeingriffe als simultan durchgef���������������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������������� hrte Arthrodesen des subtalaren und des Chopart���������������� ´��������������� schen Gelenkes sind 8x erforderlich gewesen. An lokalen Komplikationen hatten wir 4 aseptische Wundheilungsst������������������������������������������������������ ö����������������������������������������������������� rungen, 1 tiefe Infektion (folgende Explantation, Arthrodese, plastische Deckung) und 13 periprothetische Frakturen (7x bei posttraumatischen Zust������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������ nden und 6x bei RA) zu verzeichnen. Die Frakturen traten 10x intraoperativ auf und wurden w�������������������������������������� ä������������������������������������� hrend des Prim����������������������� ä���������������������� reingriffes versorgt. 3 hingegen sind erst im Verlauf der ersten Wochen nachweisbar gewesen und haben in 2 F������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������� llen zu einer Revisionsoperation gef����������������������������� ü���������������������������� hrt. Allerdings war von den 13 periprothetischen Frakturen nur in einem Fall eine Revision mit Aufgabe des Implantates und Arthrodesierung des Sprunggelenkes erforderlich. Diskussion: Es wird deutlich, dass die periprothetische Fraktur im Verlauf oder kurz nach der Endoprothesenimplantation am oberen Sprunggelenk eine ganz wesentliche Komplikation darstellt. Sie ist in unserer Klientel viel h��� ä�� ufiger als die in der Literatur vielfach angegebenen Wundheilungsst��������� ö�������� rungen, Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
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Abstracts wenngleich die meisten Frakturen problemlos ausheilten und nur in einem Fall eine Arthrodese resultierte. Hauptursachen sehen wir in der erheblichen lokalen Osteoporose bei den meisten Rheumapatienten, in der Voroperation der posttraumatischen Arthrosen und in der noch verbesserungsw����������� ü���������� rdigen instrumentellen Ausstattung f������������������������������������������������ ü����������������������������������������������� r eine diesbez��������������������������������� ü�������������������������������� glich sichere Operationstechnik. Schlussfolgerung: Der periprothetischen Fraktur ist als Komplikationsm��� ö�� glichkeit der endoprothetischen Versorgung des oberen Sprunggelenkes besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Die lokale Osteopenie des Rheumatikers und die Voroperationen bei posttraumatischen Zust������������������������� ä������������������������ nden pr����������������� ä���������������� disponieren zur Fraktur. Keywords: periprothetische Frakturen; Sprunggelenksendoprothetik; mechanische Komplikationen Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Roger Scholz, Universit��������������� ä�������������� t Leipzig, Orthop����������������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������������� dische Klinik und Poliklinik, Liebigstr. 20, D-04103 Leipzig (Deutschland), Tel.: 0341 9723875, Fax: 0341 9723009, e-Mail: roger.scholz@medizin. uni-leipzig.de
23.05 Arthroskopische Therapie des posterioren Impingements am Sprunggelenk Joerg Jerosch, Christian Neuh����� ä���� user Johanna-Etienne-Krankenhaus, Klinik f��������������� ü�������������� r Orthop������ ä����� die, Unfallchirurgie �������������������� und Sportmedizin, Neuss (Deutschland) Fragestellung: Ziel der vorliegenden Studie ist die Darstellung der arthroskopischen Technik zur Therapie des posterioren Impingements am Sprunggelenk sowie die Darstellung der mittelfristigen Ergebnisse. Material und Methodik: 25 Patienten mit einem posterioren SprunggelenkImpingement wurden arthroskopisch behandelt. Hierbei wurden kn�������� ö������� cherne und Weichteilursachen des posterioren Impingements arthroskopisch therapiert. Alle Patienten wurden prospektiv erfasst. Bei der Mehrzahl der Patienten handelte es sich um eine chronische Ü������������������ ������������������� berlastung (70%). Nur ����������������� bei etwa 30% der Patienten fand sich ein Unfall in der Vorgeschichte. Bei den Patienten wurden Alter, Geschlecht, sportliche Aktivit��������������� ä�������������� ten sowie der AOFAS R�������������������������� ü������������������������� ckfu��������������������� ß�������������������� Score dokumentiert. Ergebnisse: Der Nachuntersuchungszeitraum betrug im Mittel 3,4 Jahre (5 Monate-10 Jahre). Der mittlere AOFAS R���������������������������������� ü��������������������������������� ckfu����������������������������� ß���������������������������� Score verbesserte sich von pr������������������������ ä����������������������� operativ 71 Punkte auf 92 ���������������������������� Punkte zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung. ������������������ Der mittlere Zeitraum zur Wiederaufnahme der Arbeit war 2,5 Wochen und der Wiederaufnahme von sportlichen Aktivit�������������������������������� ä������������������������������� ten waren 7,5 Wochen. Die Patienten, die eine chronische Ü�������������������������������������������������� ��������������������������������������������������� berlastung aufwiesen, zeigten tendenziell ein besseres Ergebnis als die Patienten, die einen Unfall in der Anamnese angaben. In unserem Patientenkollektiv fanden sich keine neurovaskol�������������������� ä������������������� ren oder sonstigen Komplikationen. Fazit und klinische Relevanz: Die endoskopische Therapie des posterioren Weichteil- oder oss������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������� ren Impingments ist reproduzierbar durchf������������ ü����������� hrbar. Die Ergebnisse der endoskopischen Therapie sind absolut vergleichbar zu offenen Verfahren. Patienten mit repetitiven ������������������������������������� Ü������������������������������������ berlastungen scheinen g������������� ü������������ nstiger auf ���� die Therapie zu reagieren. Keywords: Sprunggelenk, posteriores Impingement, arthroskopische Therapie Korrespondenzadresse: Herr Prof.Dr.med.Dr.h.c. Joerg Jerosch, Johanna-Etienne-Krankenhaus, Klinik f��������������������������������������������� ü�������������������������������������������� r Orthop������������������������������������ ä����������������������������������� die, Unfallchirurgie und Sportmedizin, Am Hasenberg 46, D-41462 Neuss (Deutschland), Tel.: 02131–529 52002, Fax: 02131–529 52002, e-Mail:
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24 Wirbelsäule Instrumentierungen 24.01 Allografts bei ventraler lumbaler Spondylodese R���������������������� ü��������������������� diger Kreusch-Brinker Hochries-Privatklinik, Orthop���������������� ä��������������� die, Rosenheim (Deutschland) ������������� Einleitung: Der Umfang an autologen Beckenkammsp��������������������� ä�������������������� nen f��������������� ü�������������� r eine ventrale Spondylodese der LWS ist begrenzt. Die Morbidit��������������������� ä�������������������� t der Beckenkammspanentnahmen betr������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������� gt bis zu 21% mit lokalen Schmerzen, Hyp������������� ä������������ sthesie des N. ��� cutaneus femoris lateralis bis hin zu Abrissen der Spina iliaca anterior superior. Homologer Bankknochen hat sich als Alternative in spongi������������� ö������������ sen Knochenlagern bei H������������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������������� ft-TEP-Wechseln bew���������������������������������������� ä��������������������������������������� hrt. F��������������������������������� ü�������������������������������� r LWS- Spondylodesen ist es bisher selten beschrieben. Material und Methodik: 1998–2002 wurde homologer Knochen von gespendeten H������������������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������������������� ftk�������������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������������� pfen in 113 LWS-Segmenten bei 54 Patienten f����������������� ü���������������� r eine ventrale Fusion in Kombination mit dorsaler und/oder ventraler Instrumentation eingesetzt. Das Niveau der Fusion lag zwischen L1 und L5, 29mal bisegmental, 25mal trisegmental. Indikationen waren degenerative Erkrankungen bei 28 Patienten, 24mal Traumafolgen, Metastasen und Defekte nach Spondylitis. Ergebnisse: Ein vollst���������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������� ndiger Durchbau konnte 1 Jahr nach Op in 83 Segmenten gesehen werden, eine verz������������������������������������������������ ö����������������������������������������������� gerte Konsolidation trat bei 17 Segmenten ein, 13 boten eine Pseudarthrose mit Kollaps der Instrumentation. Die subjektiven klinischen Resultate in Bezug auf Schmerzreduktion und Funktion korrelierten mit dem Erfolg der Fusion und der Wiederherstellung des lumbalen Wirbels�������������� ä������������� ulenprofils, jedoch konnten vorbestehende neurologische Defizite nicht beeinflusst werden. Schlussfolgerung: F���������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������� r ausgedehnte mehrsegmentale lumbale Spondylodesen ist der homologe Bankknochen eine probate Alternative zur Erlangung einer stabilen Fusion, es erspart die Morbidit������������������������������ ä����������������������������� t der Beckenkammspanentnahme und reduziert die Kosten im Vergleich zu industriellen Cages. Keywords: ALIF, Knochenersatz, LWS-Instabilit���� ä��� ten Korrespondenzadresse: Herr PD Dr.med. R������������������������ ü����������������������� diger Kreusch-Brinker, Hochries-Privatklinik, Orthop��������������������������������������� ä�������������������������������������� die, Happinger Str. 98, D-83026 Rosenheim (Deutschland), Tel.: +49(0)-8031–6162103, Fax: +49(0)-8031–6162139, e-Mail:
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24.02 Einfluss des Grafting Materials auf die lumbale Segmentspondylodese – Ein prospektiv randomisierter Vergleich einer Periostzellen besiedelten Fibrin-PPD-Matrix mit allogener und autogener Beckenkammspongiosa Patrick Strube, Christian Gross, Julia Funk, Carsten Perka, Michael Putzier Centrum f��� ü��r Muskuloskeletale ������������������������������������� Chirurgie, Charit��� é��, Universit����������� �������������������� ä���������� tsmedizin Berlin, Klinik f��������������������� ü�������������������� r Orthop������������ ä����������� die, Berlin Einleitung: Trotz moderner Stabilisierungstechniken und dem Gebrauch autogener Spongiosa stellt die Pseudarthrose nach lumbaler monosegmentaler Spondylodese nach wie vor ein relevantes Problem dar. Dar�������������������� ü������������������� ber hinaus ist die Gewinnung der Beckenkammspongiosa mit einer relevanten Entnahmemorbidit��������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������� t verbunden. Ziel der vorliegenden Studie war der Vergleich ������������������ des Einflusses autogener Beckenkammspongiosa mit einem rein osteokonduktiven, biologisch nicht aktiven allogenen Transplantat und einer mit autogenen Periostzellen besiedelten Matrix mit erh������������������������������� ö������������������������������ htem osteogenen Potential auf �������� die ventrodorsale lumbale Segmentspondylodese. Material und Methode: 55 Patienten mit monosegmentaler Osteochondrose (Modic������������������������������������������������������������� ≥������������������������������������������������������������ 2) wurden randomisiert 3 Gruppen zugewiesen und mittels ventrodorsaler Spondylodese versorgt Der ventral implantierte Cage wurde entweder mit autogener Beckenkammspongiosa (ABS), mit lyophilisierter allogener Spongiosa (LAS) (je 20 Pat.) oder mit autologen Periostzellen der Tibia in einem Fibrin-Polyglactin-Poly-P-Dioxanonvlies (PZF) (15 Pat.) bef����������� ü���������� llt. Pr��� ä��und postoperativ, nach 6, 12 und 24 Monaten wurden klinische Parameter erhoben und ausgewertet (Oswestry Disability Index-ODI, Patientenzufriedenheit, hypothetischer Wunsch sich der OP nochmals zu unterziehen, Visuelle Analogskala f����������������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������������� r Schmerz-VAS). Die Beurteilung der kn�������������������� ö������������������� chernen Konsolidie-
rung erfolgte anhand radiologischer Scores (R��������������������������� ö�������������������������� ntgen-Funktionsaufnahmen, D��������������� ü�������������� nnschicht-CT). Ergebnisse: Im zeitlichen Verlauf zeigte sich nach 6 Monaten signifikant unterschiedliche Fusionsraten (PZF >ABS >LAS). Weitere signifikante radiologische Gruppenunterschiede bestanden nicht. Zu allen Zeitpunkten zeigten die Gruppen vergleichbare klinische Ergebnisse, ohne signifikanten Gruppenunterschied. 5 Patienten der Gruppe ABS entwickelten an der Entnahmestelle der Beckenkammspongiosa ein H���������������������������� ä��������������������������� matom, 3 Patienten klagten �������������������� ü������������������� ber persistierende Schmerzen in diesem Bereich. Es wurden keine implantatspezifischen Komplikationen beobachtet. Diskussion: Die Fusionsdauer erscheint abh���������������������������������� ä��������������������������������� ngig von der biologischen Aktivit���������������������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������������������� t des Grafting Materials. Durch Steigerung des osteogenen Potentials (PZF) ist es m������������������������������������������������������������������ ö����������������������������������������������������������������� glich, eine beschleunigte kn������������������������������������� ö������������������������������������ cherne Konsolidierung gegen��������� ü�������� ber ABS zu erzielen. Dennoch gelingt es auch mit rein osteokonduktiven Materialien (LAS), eine sichere Fusion und gleichwertige klinische Ergebnisse zu erreichen, sodass der Einsatz aufwendiger und komplikationsbehafteter alternativer Transplantattechniken kritisch zu diskutieren ist. Keywords: autogene Spongiosa, allogene Spongiosa, Periostzellen, Tissue engeneering, monosegmentale Spondylodese, Grafting Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Patrick Strube, Centrum f��������� ü�������� r Muskuloskeletale Chirurgie, Charit������������������������������������������������� é������������������������������������������������ - Universit������������������������������������ ä����������������������������������� tsmedizin Berlin, Klinik f��������� ü�������� r Orthop���������������������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������������������� die, Charit���������������������������������������������������������������� é��������������������������������������������������������������� platz 1, D-10117 Berlin (Deutschland), e-Mail: patrick.strube@ charite.de
24.03 Polyetheretherketon-Cage (PEEK), Plasmapore beschichteter TitanCage und autologer Beckenkammspan als intervertebraler Platzhalter zur zervikalen ventralen Dekompression und Fusion (ACDF) – Eine prospektive Vergleichsstudie Rogier De Jeu1, Sebastian Ruetten1, Patrick Hahn1, Harry Merk2, Georgios Godolias3 1 Zentrum f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ������������������������������������������ St. Anna-Hospital Herne, Ressort Wirbels������������������������������������������ ä����������������������������������������� ulenchirurgie und Schmerztherapie, Herne (Deutschland) ������������� 2 Universit������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������� tsklinikum der Ernst-Moritz-Arndt-Universit���������������������� ä��������������������� t Greifswald, Klinik und Poliklinik f������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������� r Orthopädie und orthop������������������������������ ä����������������������������� dische Chirurgie, Greifswald (Deutschland) 3 St. Anna-Hospital Herne, Zentrum f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ����������������� Herne (Deutschland) Einleitung: Die Behandlung zervikaler Spinalkanal-/Foramenstenose und zervikalem Bandscheibenvorfall mittels ventraler Dekompression und Fusion (ACDF) ist ein Standardverfahren. Verschiedene Implantate werden dabei als intervertebraler Platzhalter eingesetzt. Ziel der prospektiven Studie war der Vergleich von 3 intervertebralen Platzhaltern zur Rekonstruktion/Fusion des Bandscheibenfaches. Material und Methode: 75 Patienten (25 je Gruppe) wurden eingeschlossen. Als intervertebrale Platzhalter wurden PEEK-Cage (B.Braun Aesculap, Gruppe 1), Plasmapore-Cage (B.Braun Aesculap, Gruppe 2), und autologer Beckenkammspan (Gruppe 3) benutzt. Alle Patienten wurden zus���������������� ä��������������� tzlich ventral dynamisch verplattet (ABC, B. Braun Aesculap). Der PEEK-Cage wurde zus����������������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������������� tzlich mit Knochen/Spongiosa gef�������������������������������������� ü������������������������������������� llt. Eingeschlossen wurden Patienten mit max. bisegmentalem Befund Das Follow-up betrug 36 Monate, wobei 64 (86%) Patienten nachuntersucht werden konnten. Neben allgemeinen Parametern kamen validierte Messinstrumente zur Anwendung. Ergebnisse: Schwerwiegende intraoperative Komplikationen traten nicht auf. 12 Patienten beschrieben vor����������������������������������� ü���������������������������������� bergehende Schluckbeschwerden. Im ����� Nachuntersuchungszeitraum kam es zu Sinterungen bis 3 mm (1x in Gruppe 1, 2x in Gruppe 2, und 3x in Gruppe 3). Radiologische Fusionzeichen zeigten sich 19mal in Gruppe 1 und 22mal in Gruppe 3. Aufgrund R�������������������� ö������������������� ntgenundurchl������ ä����� ssigkeit war dies in Gruppe 2 nicht zu erheben. Implantatlockerung bzw. Pseudarthrosezeichen zeigten sich nicht. Zwischen klinischem Ergebnis und nachweisbarer Fusion bestanden keine Zusammenh������������������������������ ä����������������������������� nge. Persistierende Beschwerden im Bereich der Entnahmestelle des Beckenkammspanes wurden von 2 Patienten der Gruppe 3 beschrieben. Insgesamt erreichten 61 Patienten subjektiv ein zufriedenstellendes Ergebnis wobei sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen zeigten.
Diskussion: Alle verwendeten Implantatsysteme sind als Knochenspanersatz anwendbar. Gute Fusionsraten, R������������������������������������������ ö����������������������������������������� ntgendurchl������������������������������ ä����������������������������� ssigkeit und geringere Sinterungsraten zeigte die PEEK-Cage-Gruppe. Vorteil des Plasmapore-Cage ist der Verzicht auf additive Knochen/Spongiosaentnahme wobei klinisch eine ausreichende Osteointegration besteht. Ein Nachteil besteht in der R������� ö������ ntgenundurchl����������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������� ssigkeit sowie einer h������������������������������������������ ö����������������������������������������� heren Sinterungsrate. Der Beckenkammspan zeigt gute Fusionsraten mit langen Erfahrungswerten bei geringen Kosten wobei persistierende Beschwerden im Bereich der Entnahmestelle nachteilig sein k����������������������������������������������������������������������� ö���������������������������������������������������������������������� nnen. Die Wahl der Platzhalter kann vom jeweiligen Befund oder Patientenwunsch abh��������������������� ä�������������������� ngig gemacht werden. Keywords: ACDF, intervertebraler Platzhalter, Cage, HWS Korrespondenzadresse: Herr Rogier de Jeu, Zentrum f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, St. Anna-Hospital Herne, Ressort Wirbels������������������� ä������������������ ulenchirurgie und Schmerztherapie, Hospitalstr. 19, D-44649 Herne (Deutschland), Tel.: 02325– 986–2000, Fax: 02325–986–2049, e-Mail:
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24.04 Bietet die simultan dorsoventrale Fusion mittels des TLIF Cages TM 300 bei degenerativen Lendenwirbels������������������������ ä����������������������� ulenver���������������� ä��������������� nderungen eine gewinnbringende Behandlungsoption? Hans-Joachim Riesner1, Thomas R. Blattert2, Christoph Josten2 1 Bwk Ulm, Klinik f��� ü��r Unfallchirurgie �������������������������������� und Orthop������ ä����� die, Ulm ��� 2 Universit����������������������� ä���������������������� t Leipzig, Klinik f��� ü��r Unfallchirurgie, ����������������� Plastische���������������� und Wiederher���������� stellungschirurgie, Leipzig Einleitung: Die dorsoventrale Fusion mittels dorsaler Instrumentation und Implantation eines intervertebralen Cages in TLIF-Technik ist eine etablierte Versorgungsoption chronisch schmerzgeplagter Patienten mit degenerativen Ver���������������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������������� nderungen der LWS (Instabilit���������������������������������������� ä��������������������������������������� ten, Osteochondrosen, Spinalkanalstenosen). Simultan in einem Eingriff k��������������������������������������������� ö�������������������������������������������� nnen mittels der TLIF Fusion Instabilit����� ä���� ten und Stenosen therapiert und die Wiederherstellung der initialen intervertebralen H�������������������� ö������������������� he erreicht werden. Ziel der Studie war es, die operative Praktikabilit��������������������������� ä�������������������������� t des Tantal Cages TM 300 (Fa. Zimmer), das Fusionsverhalten des Cages im follow up radiologisch und das klinische Outcome zu untersuchen. Material und Methoden: So wurden prospektiv 17 Patienten mono- oder bisegmental dorsoventral inklusive der transforaminalen intervertebralen Implantation des Tantal-Cages (TM 300, Fa. Zimmer) operativ versorgt. Anhand etablierter Scores (VAS, ODI, operative Zufriedenheit) wurde der klinische Erfolg bemessen. R���������������������������������������������������� ö��������������������������������������������������� ntgen- (postop. 3/6/12 Monaten) und MRT-Kontrollen (3/12 Monate) kontrollierten das Cageverhalten und dessen Fusionsrate. Ergebnisse: Bei 17 Patienten (�� Ø����������������������������������������������� ���������������������������������������������� 59,2 Jahre) mit Spinalkanalstenosen (7), Spondylolisthesen (7), Osteochondrosen (1), Rezidivprolaps (2) wurden in allen 22 Segmenten dorsoventral fusioniert. Die H��������� ö�������� he L4/5 ���������������������� ü��������������������� berwog mit 10 Instrumentierungen, gefolgt von L5/S1 (9) und L3/4 (3). Die Operationszeit betrug Ø������������������������������������������������������������������������ 177 Minuten (monoseg. 151, biseg. 245 min). TM 300 Cages mit 9 mm H���� ö��� he wurden 17x, 7 mm 2x sowie 11 mm 3x implantiert. Der pr����������� ä���������� operative VAS ������� betrug 6.7, der ODI 44.7%. Bereits postoperativ (vor Entlassung) zeigte der VAS eine Besserung auf 3,2. Zur operativen Zufriedenheit �������������� ä������������� u������������ ß����������� erten sich ����������� ü���������� ber 82,4% mit “sehr zufrieden” und “zufrieden”. 6 Wochen postoperativ betrug der VASWert 3.3, der ODI 28.6% bei einer Zufriedenheit von 88.2%. Bis zur 12monatigen Kontrolle konsolidierten sich die Ergebnisse (VAS 3.5, ODI 27.5, OP-Zufriedenheit 76.9%). Die radiologische Auswertung zeigte in 72% direkt postoperativ ein diskretes Einsinken (�� Ø�������������������������������������� ������������������������������������� 1,6 mm) des biplanaren Cages ohne Rekonstruktionsverlustes der intervertebralen H����������������������������� ö���������������������������� he. Weitere Sinterungen wie auch Cagedis-lokationen nach Implantation blieben aus. Die MRT-Aufnahmen zeigten nach 3 Monaten in 65%nach 12 Monaten in 98% eine Fusion, die an der Signalhomogenit������������������������������������������������ ä����������������������������������������������� t der angrenzenden Wirbelk��������������������� ö�������������������� rper bemessen wurde. Schlussfolgerung: Mit der Implantation des TLIF Tantal-Cages TM 300 (Fa. Zimmer) gelingt eine verl������������������������������������������������� ä������������������������������������������������ ssliche Rekonstruktion des intervertebralen Raumes. Die prim����������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������� re Stabilit����������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������� t bedingt durch seine por��������������������������� ö�������������������������� se Struktur sorgt f������� ü������ r fehlende Dislokationen und sichere Fusionen. Die wird durch die Ergebnisse der klinischen Scores untermalt. Keywords: Degenerative LWS-Ver����������������������������������������� ä���������������������������������������� nderungen, TLIF-Verfahren, Tantal-Cage TM 300
Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
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Abstracts Korrespondenzadresse: Herr Dr.med. Hans-Joachim Riesner, Bwk Ulm, Klinik f������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������ r Unfallchirurgie und Orthop�������������������������������������� ä������������������������������������� die, Oberer Eselsberg 40, 89081 Ulm, Tel.: 073117101911
24.05 Ergebnisse der transforaminalen lumbalen interkorporellen Fusion (TLIF) bei degenerativer Spondylolisthesis Markus Quante1, Herrmann Kesten2, Henry Halm2 1 Sch������������������������������� ö������������������������������ n Klinik Neustadt, Klinik f��� ü��r Wirbels������������������������������� �������������������������������������� ä������������������������������ ulenchirurgie mit Skoliosezentrum, Neustadt in Holstein (Deutschland) 2 Klinikum Neustadt, Klinik f��� ü��r Wirbels������������������������������������ ������������������������������������������� ä����������������������������������� ulenchirurgie mit Skoliosezentrum, Neustadt in Holstein Die transforaminale lumbale interkorporelle Fusion (TLIF) hat sich seit Ihrer Beschreibung Ende der neunziger Jahre f�������������������������������� ü������������������������������� r die Behandlung degenerativer Lendenwirbels���������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������� ulenleiden etabliert. Speziell f������������������������������� ü������������������������������ r die Behandlung der degenerativen Spondylolisthese gibt es allerdings bislang keine Daten. Von Bedeutung ist in dieser Indikation, ob das Verfahren technisch eine Wiederherstellung des physiologischen Alignements der Wirbels������������������������������ ä����������������������������� ule erlaubt und ob gute funktionelle Ergebnisse erreicht werden k������������������������������������ ö����������������������������������� nnen. Hierzu wurde ein sehr homogenes Kollektiv mit degenerativer Spondylolisthese und bisegmentaler lumbaler Fusion untersucht. Methoden: 28 Patienten mit monosegmentaler degenerativer Spondylolisthesis und angrenzender symptomatischer Bandscheibendegeneration wurden mittels TLIF operativ einer bisegmentalen Korrekturspondylodese unterzogen. Der Nachuntersuchungszeitraum betrug durchschnittlich 28 Monate. Die wirbels������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������ ulenspezifische Funktion wurde anhand der pr���������������������� ä��������������������� - und postoperativen Schmerzen (Visuelle Analog Skala, VAS) bzw. des Oswestry Disability Index (ODI) erfasst. Weiterhin erfolgte eine radiometrische Auswertung pr��������� ä�������� - sowie ein- und zwei Jahre postoperativ anhand seitlicher R�������������������� ö������������������� ntgenaufnahmen der Lendenwirbels����� ä���� ule. Ergebnisse: 85,7% der Patienten beurteilten retrospektiv die Operationsentscheidung positiv und ebenso viele gaben an, postoperativ keine oder weniger Schmerzmedikamente zu ben������������������������������������������ ö����������������������������������������� tigen. Die Schmerzen gem����������������� äß��������������� visueller analog Skala sanken signifikant von 8,7 (pr��������������� ä�������������� operativ) auf ���������������������� 3,1 postoperativ. Der ODI verbesserte sich signifikant von pr������������������� ä������������������ operativ 63,4 auf ������������������ 28,3 postoperativ. Die radiologische Fusionsrate lag bei 85% nach 2 Jahren, die Reposition gelang immer vollst�������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������� ndig, es ergab sich keine symptomatische Pseudarthrose. Schwere oder lebensbedrohliche Komplikationen ergaben sich nicht. Schlussfolgerung: In der Versorgung der degenerativen Spondylolisthese zeigt die TLIF eine effektive und sichere Korrektur des Wirbelgleitens. Die wirbels����������������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������������� ulenspezifische Funktionsverbesserung, Patientenzufriedenheit und Komplikationsrate ist vergleichbar mit den Ergebnissen des Verfahrens bei Fusionen ohne Wirbelgleiten. TLIF als Verfahren zur Korrektur der Spondylolisthese stellt eine Alternative zu anderen verf��������������������������������� ü�������������������������������� gbaren Behandlungsverfahren dar. Keywords: TLIF, degenerative Spondylolisthese, Reposition Korrespondenzadresse: Herr Priv.-Doz. Dr. med. Markus Quante, Sch������� ö������ n Klinik Neustadt, Klinik f����������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������� r Wirbels������������������������������������������� ä������������������������������������������ ulenchirurgie mit Skoliosezentrum, Am Kiebitzberg 10, D-237370 Neustadt in Holstein (Deutschland), Tel.: 04561–544901, Fax: 04561–544910, e-Mail:
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24.06 Probleme und Benefit der 3D-basierten Navigation bei Eingriffen der zervikalen und thorakalen Wirbels��������������������������� ä�������������������������� ule- Zweijahresergebnisse. Jan-Sven Jarvers, Thomas Blattert, Alexander Franck, Sebastian Katscher, Christian Schmidt, Stefan Glasmacher, Josten Christoph Universit����������������������� ä���������������������� t Leipzig, Klinik f��� ü��r Unfall-, ��������� Wiederherstellungs������������������������ und Plastische ����������� Chirurgie, Wirbels���������������������� ä��������������������� ulenzentrum, Leipzig (Deutschland) ������������� Fragestellung: Zunehmend zum Einsatz kommen 3D-C-B����������������� ö���������������� gen, welche mit den Navigationssystemen verkn�������������������������������������������� ü������������������������������������������� pft und somit intraoperativ sowohl zur Planung als auch zur Kontrolle der Schraubenbesetzung selbst in kritischen Regionen wie HWS und oberer BWS (T1–10) verwendet werden k������������� ö������������ nnen. Diese prospektive Studie behandelt die Erfahrungen mit der 3D-basierten Navigation nach zwei Jahren im klinischen Gebrauch. Material und Methoden: Ein 3D-C-Bogen (Vision Vario 3D, Fa. Ziehm) wurde mit einem Navigationssystem (Vector Vision, Fa. Brainlab) verkn�������������� ü������������� pft und seit
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10/2007 f����������������������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������������������� r die Platzierung von insgesamt 449 dorsal eingebrachten Schrauben bei 66 Patienten (13x HWS, 53x BWS) eingesetzt. Bezogen auf die HWS wurden von 68 Schrauben Judet- (n=8), Massa lateralis- (n=37) und Pedikelschrauben (n=23) gesetzt. Indikationen waren frische Frakturen (n=5), Metastasen (n=6) Spodylodiscitiden (n=1) sowie eine deg. Spinalkanalstenose. Im Bereich BWS wurden 381 Pedikelschrauben eingebracht, Indikationen waren hier traumatische Frakturen (n=30), Metastasen (n=18) und Spondylodiszitiden (n=5). Ergebnisse: Die Einrichtungszeit inkl. Kollisionspr���������������������������� ü��������������������������� fung lag bei ca. 6 Minuten [5;18]. Von insgesamt 449 gesetzten Pedikelschrauben konnten 78,4% (352/449) navigiert werden, 270/449 (60,1%) wurden intraoperativ kontrolliert. Bezogen auf die Halswirbels���������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������� ule wurden 86,76% (59/68) der Schrauben navigiert. 63,2% (43/68) der Schrauben wurden intraoperativ kontrolliert. In der oberen Brustwirbels��������������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������������� ule wurden 77% (293/381) der Schrauben navigiert eingebracht, 59,6% (227/381) wurden intraoperativ kontrolliert. Schwierigkeiten fanden sich gelegentlich beim Einrichten des Scans, aber auch technische Probleme traten auf. Die postoperativ durchgef����������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������� hrten CT�������������������������������������������� ´������������������������������������������� s zeigten in allen F����������������������� ä���������������������� llen eine regelrechte Lage der Implantate und entsprachen den intraoperativen Kontrollen. Schlussfolgerung: Die Anwendung der Kombination beider Systeme ist bei dorsalen Stabil. der HWS und der oberen BWS m�������������������������� ö������������������������� glich und arbeitet zuverl����������������������������������������� ä���������������������������������������� ssig im klinischen Einsatz. Bezogen auf die ������������������������������������� OP-Zeit ergibt sich eine geringe Prolongation, welche zu Beginn der Studie haupts��������������������������� ä�������������������������� chlich durch die initiale Lernkurve verursacht wurde. Die Bildqualit�������������������������������� ä������������������������������� t ist abh���������������������� ä��������������������� ngig von der Knochendichte und m��������������������������������������������������������������� ö�������������������������������������������������������������� glichen Metallartefakten. Pr���������������������������������� ä��������������������������������� operative Datenbearbeitung sowie der Matching-Vorgang entfallen, die Strahlendosis wird reduziert durch mgl. Verzicht auf CTs, was zudem eine Kostenersparnis mit sich bringt. Keywords: 3D-Bildgebung; Navigation; Dorsale Stabilisierung; HWS, BWS Korrespondenzadresse: Herr Jan- Sven Jarvers, Universit����������������������� ä���������������������� t Leipzig, Klinik f��� ü��r Unfall-, Wiederherstellungs- und Plastische Chirurgie, Wirbels�������������� ä������������� ulenzentrum, Liebigstrasse 20, D-04103 Leipzig (Deutschland), Tel.: 00493419717390, Fax: 00493419717309, e-Mail:
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24.07 XLIF als neue Technik zur interkorporellen Fusion Rekonstruktion von interkorporeller H���������������������������������������� ö��������������������������������������� he, frontaler und saggitaler Ebene bei 30 Patienten Markus Quante1, Anja Macherei2, Henry Halm2 1 Sch������������������������������� ö������������������������������ n Klinik Neustadt, Klinik f��� ü��r Wirbels������������������������������� �������������������������������������� ä������������������������������ ulenchirurgie mit Skoliosezentrum, Neustadt in Holstein (Deutschland) 2 Klinikum Neustadt, Klinik f��� ü��r Wirbels������������������������������������ ������������������������������������������� ä����������������������������������� ulenchirurgie mit Skoliosezentrum, Neustadt in Holstein Einführung: Die „extreme lateral interbody fusion“ (XLIF) stellt eine neue Methode dar, bei der mittels Neuromonitoring ein minimalinvasiver transpsoatischer Zugang zur Lendenwirbels���������������������������������������������� ä��������������������������������������������� ule m���������������������������������������� ö��������������������������������������� glich ist. Die Methode ist theoretisch geeignet, ������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������ ber ein ventrales Release und die interkorporelle Abst������������ ü����������� tzung eine gute Spondylodesefl��������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������� che herzustellen und eine effektive Korrektur von Deformit���������������������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������������������� ten zu erzielen. Die Indikation besteht f���������������������������������� ü��������������������������������� r interkorporelle Fusionen inklusive der Deformit����� ä���� ten. Bis heute gibt es keinerlei Daten bez����������������������������������������� ü���������������������������������������� glich der Rekonstruktion der intervertebralen H���������������������������������������������������������������� ö��������������������������������������������������������������� he sowie der sagittalen und frontalen Korrektur der Deformit��� ä�� t. Methode: Die XLIF Technik wurde bei 30 Patienten mit degenerativ bedingten lumbalen Deformit�������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������� ten im Bereich L1 bis L5 (2 bis 4 Segmente) angewandt. Bei L5/S1 ist die Technik nicht anwendbar. Die pr��������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������� - und postoperativen R���������������������������������������� ö��������������������������������������� ntgenaufnahmen der LWS in 2 Ebenen wurden hinsichtlich der H����������������������������������������������������� ö���������������������������������������������������� he des intervertebralen Raumes, des segmentalen Lordosewinkels sowie der Gesamtlordose L1 bis L5 und der Skoliose (sofern vorhanden) ausgewertet. Ergebnis: Im Rahmen des Vortrags wird die Technik der OP vorgestellt. Komplikationen bei der Implantatposition traten nicht auf, es lie�������������������� ß������������������� sich in allen F��� ä�� llen eine gute interkorporelle Abst������������������������������������������� ü������������������������������������������ tzung erreichen. Ein switch zu einer offenen Vorgehensweise war in 2 Segmenten (je L4/5) n����������������������������� ö���������������������������� tig, da die transpsoatische Navigation aufgrund eines ausgedehnten Plexus nicht gelang. Mit der XLIF Technik lie�������������������������������������������������������������������� ß������������������������������������������������������������������� sich eine signifikante Korrektur der frontalen oder sagittalen Deformit������������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������������� t erzielen. Die Rekonstruktion der interkorporellen H������������������ ö����������������� he war ebenfalls signifikant. Als typische Komplikation zeigte sich eine tempor����������������� ä���������������� re, leichtgradige Parese der H��������������� ü�������������� ftbeugung auf der ������������������������������������������� Zugangsseite, die immer regredient war.
Schlussfolgerung: Die neue XLIF Methode ist sicher und effektiv. Es l���������� ä��������� sst sich bei effektiver interkorporeller Abst����������������������������������������� ü���������������������������������������� tzung eine gute Korrektur von frontalen und sagittalen Deformit��������������� ä�������������� ten erreichen. Keywords: XLIF, minimalinvasive Technik, Neuromonitoring Korrespondenzadresse: Herr Priv.-Doz. Dr. med. Markus Quante, Sch������� ö������ n Klinik Neustadt, Klinik f����������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������� r Wirbels������������������������������������������� ä������������������������������������������ ulenchirurgie mit Skoliosezentrum, Am Kiebitzberg 10, D-237370 Neustadt in Holstein (Deutschland), Tel.: 04561–544901, Fax: 04561–544910, e-Mail:
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24.08 Dreijahres Ergebnisse nach Dekompression und dynamischer Stabilisierung bei symptomatischer lumbaler Spinalkanalstenose – Ergebnisse einer prospektiven Studie Rafael Sambale Orthop����������������������������������� ä���������������������������������� dische Klinik Hessisch Lichtenau, Wirbels������������������������� �������������������������������� ä������������������������ ulenchirurgie, Hessisch Lichtenau (Deutschland) Study design: Retrospektive Analysis of a prospective non-interventional study. Objective: To evaluate the clinical results after three years of follow up for a stable but non-rigid non-fusion implant. Summary of Background: The cosmic system is a nonfusion pedicle screw stabilisation system, which was developed for stabilizing the spine in the case of painful degenerative diseases. Due its properties the implant assures a long term resistance without fusion of the instrumented vertebral column section. Although the system has been in clinical use since 1992, no studies for have reported on patient-oriented outcome after surgery with cosmic for more than two years. Methods: A total of 51 patients instrumented with cosmic where evaluated for a period of 36 month after surgery. The primary indication for surgery was degenerative disease with associated instability. Two (3.9%) of the patients had had prior spinal surgery. In 37.2% cases, 1 level was instrumented, in 43.1% two levels and 19.6% three levels. The clinical results and x-ray data were recorded and compared with the preoperative data. Results: Within the three years follow-up period, 5 of 51 (9.8%) patients had required a further surgical intervention. The Oswestry disability score improved from a median of 50% to 31.5% and the visual analog scale (VAS) from 8 to 4. The Lumbar lordosis demonstrated no changing as well as the adjacent disk height. 12.5% patients assessed the result as excellent, 29.6% as very good, 29.6% as good, 28.1% as fair and 3.1% as poor. 90.6% of the patients would undergo surgery again. Conclusion: The results of the present data indicates satisfactory clinical outcome to the patients. 90.6% of the patients reported that the operation had helped and had improved their overall quality of life. The reoperation rate after cosmic is acceptable. The results are encouraging for the idea that nonfusion stabilisation of the lumbar spine can compare with the patient outcome in fusion. Keywords: Lumbale Spinalkanalstenose, Nonfusion, dynamisches Implantat, prospektiv Korrespondenzadresse: Herr Dr. Rafael Sambale, Orthop������������������� ä������������������ dische Klinik Hessisch-Lichtenau, Wirbels���������������������������������������������� ä��������������������������������������������� ulenchirurgie, Am M�������������������������� ü������������������������� hlenberg, 37235 HessischLichtenau (Germany), Tel.: 05602 831301, Fax: 05602 831962, e-Mail:
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24.09 Komplikationsrate bei der Perkutanen Fusion an der Lendenwirbels���� �� ule Wimmer1, Pfandlsteiner2, Seidel3 1 Vogtareuth (Deutschland) 2 BHZ Vogtareuth 3 BHZ Vogtareuth, Oldenburg Das Ziel der prospektiven Studie war es die Komplikationen der perkutanen Technik zu evaluieren. In der Literatur existiert derzeit keine prospektive Studie zu dieser Technik.
Material und Methoden: Bei allen Patienten wurden monosegmentale oder bisegmentale Fusionen an der Lendenwirbels������������������ ä����������������� ule vorgenommen. Von ��������� 2005 bis 2009 operierte man 489 Patienten (274 Frauen und 215 M����������������� ä���������������� nner) mit einer Ostechondrose, Spondylolisthesis (Meyerding I) oder Failed Back Surgery Syndrom. Das durchschnittliche OP Alter betrug 48 Jahren (35 bis 75) Die durchschnittliche Nachuntersuchungszeit betrug 26 Monate (4–42). F����������������� ü���������������� r die klinische Evaluation verwendete man eine VAS und einen spezifischen Patientenscore. Die durchschnittliche Operationszeit betrug 65 Minuten (55–125); durchschnittlicher Blutverlust 75 ml (10–150), die Summe der L�������������� ä������������� nge der Hautschnitte 4.5 cm (4 to 7 cm). An Komplikationen traten keine Infekte, keine Neurologischen Ausf�������������������������������������������������� ä������������������������������������������������� lle auf. In vier F������������������������������� ä������������������������������ llen zeigte sich eine Pedikelschraube au������������������������������������������������������������� ß������������������������������������������������������������ erhalb des Pedikels medial. In drei Fall musste eine Revision erfolgen. In drei F���������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������� llen war die Pedikelschraube lateral plaziert ohne klinische Relevanz. In einem Fall kam es zu einem Schraubenbruch in S1, kein Stabbruch konnte festgestellt werden. In sechs F�������������� ä������������� llen beobachteten wir S������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������� ume im Bereich der Schrauben ohne klinische Relevanz. In drei F������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������ llen kam es zu einer Stenose im angrenzenden Segment. Es erfolgte eine neuerliche perkutane Instrumentation mit Verl�������������� ä������������� ngerung. Die VAS ����������� zeigte eine Verbesserung von durchschnittlich 4,5 (2 bis 7; p>0.05), in 75% Schmerzfreiheit, 15% deutliche Verbesserung und in 10% kein Unterschied zum pr�� äoperativen Schmerzsyndrom. Die Komplikationsrate war in Summe 4,5%. Die ersten Ergebnisse zeigen eine sehr geringe Komplikationsrate und somit, dass die monosegmentale perkutane Fusionstechnik eine sichere Methode ist. Dennoch sind prospektive Studien mit gr������������������������������� öß����������������������������� eren Fallzahlen und l�������� ä������� ngeren Nachuntersuchungszeiten notwendig, die einen Vergleich zu den traditionell offenen Operationsverfahren herstellen. Keywords: MIS, VIPER, Fusion, Lendenwirbels���� ä��� ule Korrespondenzadresse: Herr Prof Wimmer, Krankenhausstr.20, D-83569 Vogtareuth (Deutschland), e-Mail:
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26 Wirbelsäule Varia 26.01 Strategie der Wirbels��������������������������� ä�������������������������� ulentherapie in der Praxis Dr. Franz Th. Becker Gr�������� ö������� benzell In der t��������������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������������� glichen Praxis bew�������������������������������������������������� ä������������������������������������������������� hrt es sich, das Beschwerdebild der Patienten in strukturell und funktionell bedingte Probleme einzuteilen. Die Unterscheidung gelingt leicht ���������������������������������������� ü��������������������������������������� ber die Anamnese. Bei strukturellen Beschwerden ist die Anamnese direkt, der Befund umschrieben. Die funktionellen Schmerzen sind in der Anamnese indirekt, der Befund ist eher als diffus zu bezeichnen. Die typische Anamnese bei funktionellen Beschwerden ist 1. das Auftreten bei oder nach Bewegungsstillstand, 2. Wechsel der Intensit���������������� ä��������������� t des Schmerzes 3. Wandern der Schmerzstelle. Häufig wird “ein aushaltbarer Schmerz” angegeben. Während das Bild des strukturellen Schmerzes jedem Orthopäden geläufig ist, ist die Einordnung des funktionellen Schmerzes nicht immer problemlos. Erkl������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������ rbar k������������������������������������������������������������ ö����������������������������������������������������������� nnen die funktionellen Schmerzen werden, wenn man die Theorien der Kybernetik in die Pathogenese einflie���������� ß��������� en l����� ä���� sst. Bei dem strukturellen Schmerz l��������������������� ä�������������������� uft die Wahrnehmung ��������� ü�������� ber die Nocicepto���������� ren, sodass der Schmerz genau beschrieben wird. Die funktionellen Schmerzen entstehen durch St��������������������������� ö�������������������������� rungen im Bereich der Proprioception. Hierbei kommt es zu Problemen nach dem ersten Informationstransport-Abschnitt im Hinterhorn des R�������������������������������� ü������������������������������� ckenmarks. Diese sind als Dekodierungsfehler zu verstehen. Da die Dekodierung nach dem bin������������ ä����������� ren System erfolgt, kann bei Fehlern nur das Gegenteil wahrgenommen werden. Bei der Dekodierung des Informationsinputs nach dem bin���������������������������� ä��������������������������� ren System wird statt “ja, in Ordnung”, “nein, nicht Ordnung” wahrgenommen. Wenn von den Informationseinheiten pro Zeiteinheit nur ein geringer Teil falsch dekodiert wird, berichtet der Patient lediglich ü�������������������� ��������������������� ber “Ziehen”, “Taub-
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Abstracts heitsgef������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������ hl” oder “Ameisenlaufen”. Je gr����������������������������������� öß��������������������������������� er der Anteil an Fehlkodierungen ist, umso st���������������������������� ä��������������������������� rker ist das Schmerzgef���� ü��� hl. Dieses fehlerhafte Verschalten ist h���������������������������������� ä��������������������������������� ufig und bleibt in der Regel auf �������� der Segmenth������������������������������������� ö������������������������������������ he, so dass die Fehler sich nur auf R�������������������������� ��������������������������� ü������������������������� ckenmarksebene auswirken: 1. Im motorischen Bereich kommt es zu Tonus��������������������������� ä�������������������������� nderungen, wobei die tonische Muskulatur in der Spannung steigt, die phasische Muskulatur sich abschw��������������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������������� cht. Es kommt auch zu Minderungen der groben Kraft, die der Patient spontan nicht bemerkt. 2. Im sensiblen Bereich stellt man Minderungen der Ber������������������� ü������������������ hrungsempfindlichkeit fest. 3. Im Gelenksbereich imponiert die St���������������������������������������� ö��������������������������������������� rung als Herabsetzen des transversalen Gleitens, die sogenannte Blockierung. Als Schmerz wahrgenommen wird diese St����������������������������������� ö���������������������������������� rung vom Patienten erst, wenn die Filterfunktion im R������������������ ü����������������� ckenmark versagt. Zu der St������������������������������������� ö������������������������������������ rung der Filterfunktion kommt es bei 1. Wetterwechsel, 2. Bewegungsstillstand und 3. unter Stressbedingung. Die Therapie bei strukturellen Problemen ist allgemein bekannt. Bei funktionellen Problemen ist die Therapie der Wahl: Chirotherapie, Akupunktur bzw. gezielte Injektionen. Keywords: Konservative Therapie bei Wirbels������������������������ ä����������������������� ulenbeschwerden, Unterscheidung funktioneller und struktureller Schmerzbilder, Dekodierungsfehler im R��������� ü�������� ckenmark Korrespondenzadresse: Herr Dr. Franz Th. Becker, Kirchenstr.17, D-82194 Gr���������������������������������������������������������������������� ö��������������������������������������������������������������������� benzell, Tel.: 08142–3056140, Fax: 08142–3059235, e-Mail:
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26.02 Der persistierende Zehenspitzengang – Ursache diverser Sp�������� ä������� tfolgen David Pomarino1, Sebastian Stock2, Laura Z����� ö���� rnig2, Manfred Klawonn2, Christine Walther2, Andrea Pomarino2 1 Physio Therapie Zentrum Pomarino, Forschung und Entwicklung, Hamburg (Deutschland) 2 Physio Therapie Zentrum, Forschung und Entwicklung, Hamburg Einleitung: Der Zehenspitzengang ist eine Ganganomalie, die intermittierend, habituell oder persistierend auftreten kann. Der Fu���������������������������� ß��������������������������� wird hierbei nicht plantigrad sondern vorrangig mit dem Vorfu������������������������������������ ß����������������������������������� bei erhobener Ferse und mehr oder weniger erhobenem Mittelfu������������������������������������������������ ß����������������������������������������������� aufgesetzt. Persistiert der Zehenspitzengang, so k������������������� ö������������������ nnen schmerzhafte ���������������������������������������������� Ver������������������������������������������� ä������������������������������������������ nderungen an der Wirbels������������������ ä����������������� ule, an den H���� ü��� ftgelenken und/oder an den Knien auftreten. Hinzu kommen in vielen F������ ä����� llen (schwere) strukturelle Ver�������������������������������� ä������������������������������� nderungen wie ein verbreiteter Vorfu����������� ���������������� ß���������� und/oder eine irreversibel verk�������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������� rzte Achillessehne. Grundlage der Therapie ist ein Stufenkonzept, das die Ganganomalie mit Pyramideneinlagen, Physiotherapie, Nachtschienen und/oder Botox behandelt, nachdem differentialdiagnostisch Autismus und spastische Erkrankungen ausgeschlossen wurden. Material und Methode: Bei der Erstuntersuchung wird bei jedem Zehenspitzeng����������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������� nger (ZSG) eine Elternbefragung und eine klinische Untersuchung durchgef����������������������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������������������� hrt mit anschlie������������������������������������������������ ß����������������������������������������������� ender Klassifizierung des Zehenspitzengangs in 3 Typen und Festlegung der als erstes durchzuf�������������������������� ü������������������������� hrenden Behandlungsstufe (Stufen 0 bis 3). Im Abstand von jeweils 8 bis 12 Wochen erfolgt erneut eine klinische Untersuchung, in der die Wirkung der Therapie ����������������� ü���������������� berpr����������� ü���������� ft und gegebenenfalls die Behandlungsstufe ge�������������������������������������� ä������������������������������������� ndert wird. S������������������������ ä����������������������� mtliche Patientendaten werden anonymisiert zu Auswertungszwecken (Methoden- und Therapieanpassung, Prognosenerstellung, Ursachenforschung usw.) in einer Datenbank gespeichert. Ergebnisse: Nach dem vorgestellten Behandlungskonzept wurden von Mitte 2005 bis Anfang 2010 ��������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������� ber 900 ZSG behandelt, die im Durchschnitt 3,5 Untersuchungen bis Therapieende ben��������������������������������������� ö�������������������������������������� tigten. Bei 15% der ZSG war die Ganganomalie intermittierend, so dass keine Therapie notwendig war (Stufe 0); 10% brachen die Therapie nach der Erstuntersuchung ab. Von den verbleibenden 75% mit habituellem oder persistierendem Zehenspitzengang konnten (ohne Ber�������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������� cksichtigung weiterer zirka 3% Abbr�������������������������������� ü������������������������������� che) 90% ausschlie������������� ß������������ lich mit Pyramideneinlagen (davon 15% zus��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� tzlich mit KG) therapiert werden (Stufe 1);
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weitere 4% persistierende ZSG ben������������������� ö������������������ tigten zus�������� ä������� tzlich ������������������������ Nachtschienen (Stufe 2) und 6% zus����������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������� tzlich Botoxinjektionen (Stufe 3). Bei zwei ZSG wurde die Achillessehne operativ verl������� ä������ ngert. Zusammenfassung: Das Stufenkonzept hat sich bei der Behandlung von ����� ü���� ber 900 ZSG bew��������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������� hrt. Dies zeigt, dass der Zehenspitzengang eine therapierbare Ganganomalie ist, so dass bis auf wenige Ausnahmen kein operativer Eingriff notwendig ist. Sind habituelle ZSG bei Therapiebeginn 4 Jahre oder j���������� ü��������� nger, so k��������������������������������������������������������������� ö�������������������������������������������������������������� nnen mit hoher Wahrscheinlichkeit Sp�������������������������� ä������������������������� tfolgen vermieden werden. Keywords: Zehenspitzengang; Ganganomalie; persistierend; Stufenkonzept; Therapie Korrespondenzadresse: Herr Dipl. Physiotherapeut, MSc PT David Pomarino, Physio Therapie Zentrum Pomarino, Forschung und Entwicklung, ClausFerck-Str. 8, D-22359 Hamburg (Deutschland), Tel.: +49(0)40/87885071, Fax: +49(0)40/87885072, e-Mail:
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26.03 Intradiskale Radiofrequenztherapie (Nucleoplasty®) bei symptomatischem Bandscheibenvorfall – Renaissance eines verlassenen Verfahrens? Ergebnisse tierexperimenteller Grundlagenforschung Ralph Kayser1, Florian Schmidt1, Johannes Vogel1, Niels Happ1, Stefan Hadlich2, J������ ü����� rgen Pfuhl �����3, Richard Kasch1 1 Universit���������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������� tsklinikum Greifswald, Klinik f�������������������������� ü������������������������� r Orthop����������������� ä���������������� die, Greifswald (Deutschland) 2 Universit������������������������������������� ä������������������������������������ tsklinikum Greifswald, Institut f��� ü��r Diagnostische ����������������������������� Radiologie und Neuroradiologie, Greifswald (Deutschland) 3 Forschungsinstitut f����������������������������������������������� ü���������������������������������������������� r Biologie landwirtschaftlicher Nutztiere, FB Muskel������� biologie und Wachstum, Dummerstorf (Deutschland) Background: Intradiskale Verfahren sind in der Vergangenheit immer wieder zur Behandlung des symptomatischen Bandscheibenvorfalls eingesetzt worden. Nach einer kurzen Bl��������������������� ü�������������������� te sind die meisten Verfahren ��������������������������� wieder verlassen worden. Die Radiofrequenzablation oder Coblation (Nucleoplasty®) wird in letzter Zeit h������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������ ufiger eingesetzt. Hypothese des Wirkmechanismus sind ����� Volumen- und Druckreduktion in der Bandscheibe. Experimentelle Daten zu diesen Hypothesen liegen f������� ü������ r die ������������������������������������������ Volumetrie nicht und f�������������������� ü������������������� r die Druckmessung nur in einer einzelnen Arbeit (Cheng et al. 2003) vor. Studienziel: In unserer Arbeitsgruppe wurden in einem tierexperimentellen Ansatz folgende Nullhypothesen bearbeitet: 1. Die Nucleoplasty® ist in der Lage, das intradiskale Volumen zu reduzieren. 2. Die Nucleoplasty® ist in der Lage, den intradiskalen Druck zu reduzieren. Material und Methode: Als Versuchsanordnung wurde ein Schweinemodell gew��������������������������������������� ä�������������������������������������� hlt. Es wurden 170 Bandscheiben an 26 Versuchtieren ������������������������������� bez�������������� ü������������� glich Druckund Volumenver�������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������� nderungen placebokontrolliert untersucht. Die Erhebung der Bilddaten erfolgte an einem 7 Tesla Hochfeldtomographen (ClinScan, Bruker, Germany). Die Druckdaten wurden mit dem Discmonitor Discography System (Stryker Interventional Pain, U.S.A.) erhoben. Die Auswertung der Daten erfolgte geblindet. Ergebnisse: Die Nucleoplasty® war im Tierexperiment in der Lage, sowohl den intradiskalen Druck, als auch das Volumen der Bandscheibe signifikant im Vergleich zur Placebogruppe zu reduzieren (T-Test, Wilcoxon-Test: p<0,001). Schlussfolgerung: Der Effekt der Volumenreduktion und der intradiskalen Druckreduktion konnte experimentell nachgewiesen werden. Hier k���� ö��� nnte eine m���������������������������������������������������� ö��������������������������������������������������� gliche Grundlage f��������������������������������� ü�������������������������������� r die klinische Wirksamkeit des ����������� Verfahrens liegen. Keywords: Bandscheibenvorfall, intradiskale Therapie, 7 Tesla MRT, Nukleoplasty Korrespondenzadresse: Herr PD Dr. med. Ralph Kayser, Universit��������� ä�������� tsklinikum Greifswald, Klinik f�������������������������������������������������� ü������������������������������������������������� r Orthop����������������������������������������� ä���������������������������������������� die, Sauerbruchstr., D-17075 Greifswald (Deutschland), Tel.: 03834/867074, Fax: 03834/867075, e-Mail: ralph.kayser@ uni-greifswald.de
26.04 Kryodenervation bei chronischen Schmerzen der Wirbelfacetten gelenke und des Ileosakralgelenks (ISG) Gregor Vetter1, Dirk Dumke2, Elmar Lindhorst2, Christoph Von Schulze Pellengahr2 1 St. Josef-Hospital, Kliniken der Ruhr-Universit������������������������������ ä����������������������������� t, Klinik f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, Bochum (Deutschland) 2 St. Josef-Hospital, Kliniken der Ruhr-Universit���������� ä��������� t Bochum gGmbH, ������������������ Klinik f��� ü��r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ������������������������ Bochum (Deutschland) ������������� Einleitung: 40% der tiefen chronischen R�������������������������������� ü������������������������������� ckenschmerzen werden durch die Facettengelenke verursacht. Neben der konservativen Therapie existieren f��� ü��r die Facetten- und Ileosakralgelenke lokal ablative Verfahren wie die Kryodenervation. Untersucht wurden Schmerzbesserung durch Kryotherapie und die Komplikationsrate. Material und Methode: Von Januar 2008 bis Februar 2010 wurde 198 Patienten aufgenommen, die eine Kryodenervation der Facettengelenke oder des ISG erhielten. Die Indikation hierzu wurde nach einer minimal-invasiven Wirbels���������������������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������������������� ulentherapie und einer positiven Testinfiltration der Facettengelenke oder des ISG mit Lokalan��������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������� sthetikum gestellt. Alle Eingriffe wurden im Operationssaal in Bauchlage unter sterilen Kautelen mit steriler Hautdesinfektion und handels����������������������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������������������� blicher OP-Abdeckung unter Monitoring in Lokalan���������������� ä��������������� sthesie mit intraven������������������������������������������������������������������ ö����������������������������������������������������������������� ser Schmerztherapie durchgef������������������������������������� ü������������������������������������ hrt. F������������������������������ ü����������������������������� r die Kryotherapie verwendet wurden das Kryochirurgieger����������� ä���������� t SL 2000 ��������������������������������� Neurostat der Firma Spembly Medical Limited, Andover, Gro������������������������������������������������� ß������������������������������������������������ britannien mit Kryosonden der Serie 44. Die Sondenlage wurde mit einem mobilen R������������������������������������ ö����������������������������������� ntgenbildwandler (C-Bogen) kontrolliert und mit Bildausdruck dokumentiert. Die Daten wurden nach Erhebung mit Microsoft Excel und einem eingebundenen Statistik-Modul Win-Stat verarbeitet. Ergebnisse: Von 198 Patienten waren 109 Frauen (55,1%). Das Durchschnittsalter lag bei 61,5 Jahren (23,2–88,0 Jahre, Median 63,8). Bei 105 Patienten wurde eine Denervation der LWS, bei 67 des ISG, bei 25 von LWS und ISG sowie bei 1 der HWS durchgef���������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������� hrt. Insgesamt wurden 705 Segmente der Wirbels����� ä���� ule behandelt. Der station������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������ re Aufenthalt dauerte im Mittel 10,8 Tage (1–59 Tage, Median 9,0 Tage). Postoperativ betrug die mittlere Aufenthaltsdauer 2,0 Tage (0 bis 18 Tage, Median 1,0 Tage). Komplikationen traten nicht auf. Das mittlere Follow-UP betrug 7,8 Monate (0 19,3 Monate). Befragt wurden 172 Patienten (86,87%). Ein Patient war wegen einer anderen Erkrankung und des Alters verstorben (0,51%). 122 der befragten Patienten (69,71%) gaben eine signifikante Besserung der Beschwerden an. In der Subgruppe mit Kryodenervation der LWS waren es 69,6%, mit ISG 67,8%, bei LWS und ISG 73,9%. Der Patient mit Therapie der HWS gab eine vollst�������������������� ä������������������� ndige Besserung an. Diskussion: Die Mehrzahl der befragten Patienten gab eine signifikante Besserung der Beschwerden an. Komplikationen wurden bisher nicht beobachtet. Der Aufwand f�������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������� r die Behandlung und das Setting ist vertretbar. Die Methode ist prinzipiell wiederholbar. Nach ausreichender Testung und entsprechender Indikationsstellung bietet sich f����������������������������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������������������������� r ein selektioniertes Patientengut die Kryotherapie als erg����������� ä���������� nzende Methode nach medikament����������������������������������������� ö���������������������������������������� ser und lokaler Injektionsbehandlung an. Keywords: Kryodenervation, Facettengelenke, chronischer R������������ ü����������� ckenschmerz Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Gregor Vetter, St. Josef-Hospital, Kliniken der Ruhr-Universit�������������������������������������������������� ä������������������������������������������������� t, Klinik f�������������������������������������� ü������������������������������������� r Orthop����������������������������� ä���������������������������� die und Unfallchirurgie, Gudrunstr. 56, D-44791 Bochum (Deutschland), Tel.: 0234 509–0, Fax: 0234 509 2508, e-Mail:
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26.05 Die operativen Therapieoptionen bei Patienten mit zervikaler Myelopathie – Prospektive Studie an 38 Patienten Patrick Hahn1, Sebastian Ruetten1, Harry Merk2, Georgios Godolias3 1 Zentrum f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ������������������������������������������ St. Anna Hospital Herne, Ressort Wirbels������������������������������������������ ä����������������������������������������� ulenchirurgie und Schmerztherapie, Herne (Deutschland) ������������� 2 Universit������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������� tsklinikum der Ernst-Moritz-Arndt-Universit���������������������� ä��������������������� t Greifswald, Klinik und Poliklinik f������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������� r Orthop��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� die und orthop������������������������������ ä����������������������������� dische Chirurgie, Greifswald (Deutschland) 3 St. Anna-Hospital Herne, Zentrum f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ����������������� Herne (Deutschland) Einleitung: Einengungen des zervikalen Spinalkanals k���������������������� ö��������������������� nnen zu ausgepr������ ä����� gten Beschwerden und neurologischen Defiziten f��������������������������� ü�������������������������� hren. Ursache k����������� ö���������� nnen angeborene Fehlstellungen, Bandscheibenvorf����������������������� ä���������������������� lle oder degenerative Ver�������� ����������� ä������� nderungen sein. Beschwerden und Symptome der Patienten reichen von Schmerzen ü�������������������������������������������������������������������������� ber Par������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������ sthesien bis hin zu ausgepr��������������������������������������� ä�������������������������������������� gten Paresen. Bei progredienten neurologischen Defiziten muss ein operatives Vorgehen diskutiert werden. Die Entscheidung zu einem ventralen oder dorsalen bzw. kombiniertem operativen Verfahren sind von zahlreichen Faktoren abh��������������������������������� ä�������������������������������� ngig. Studienziel war die Untersuchung verschiedener Zugangswege. Material und Methode: In Abh����������������������������������������� ä���������������������������������������� ngigkeit zum Patientenalter, klinischem Krankheitsbild und Pathologie erfolgte die Indikationsstellung zum operativen Vorgehen. Zwischen 2005 und 2007 wurden 38 Patienten operiert. 7 Patienten (Gruppe1) mit Pathologie von ventral auf Zwischenwirbelniveau wurden von ventral dekomprimiert und fusioniert (1������������������������������ ×����������������������������� 1, 3������������������������� ×������������������������ 2, 2�������������������� ×������������������� 3, 1��������������� ×�������������� 4 Etagen). 16 Patienten (Gruppe 2) wurden ventral korporektomiert und mit Wirbelk������ ö����� rperersatz versorgt (10���������������������������������������������������������� ×��������������������������������������������������������� 1, 4����������������������������������������������������� ×���������������������������������������������������� 2, 2������������������������������������������������ ×����������������������������������������������� 3 Wirbelk�������������������������������������� ö������������������������������������� rper). 15 Patienten (Gruppe3) wurden von dorsal dekomprimiert und instrumentiert fusioniert (1������������������� ×������������������ 1, 2�������������� ×������������� 2, 2��������� ×�������� 3, 6���� ×��� 4, 2�������������������������������������������������� ×������������������������������������������������� 5, 2��������������������������������������������� ×�������������������������������������������� 6 Etagen), hiervon waren 6 Patienten in der Vorgeschichte �������������������������� von ventral voroperiert. Der Nachuntersuchungszeitraum betrug 24 Monate. 81% der Patienten konnten nachuntersucht werden. Ergebnisse: Schwerwiegende intraoperative Komplikationen traten nicht auf. Aufgrund von Wundheilungsst������������������������������������������ ö����������������������������������������� rung (1xGruppe2, 2xGruppe3) mussten 3 Patienten revidiert werden. Bei einem Patienten kam es postoperativ zu einer im weiteren Verlauf regredienten N. laryngeus recurrens Parese. Implantat- dislokationen, Lockerungen oder Implantatbruch traten nicht auf. 74% der Patienten zeigten im Follow-up eine klinische Verbesserung in den ausgewerteten Scores. Der durchschnittliche pr������������������������������������������� ä������������������������������������������ operative JOA-Score lag bei 8.25 (�������� ±������� 2.58), postoperativ bei 14.16 (������������������������������������������������������ ±����������������������������������������������������� 2.83). Es zeigten sich keine klinischen Unterschiede zwischen den Gruppen. Diskussion: Es bestehen verschiedene operative Verfahren. Die Dekompression des Spinalkanals und Myelons kann die Erkrankung zum Stillstand bringen und eine Verbesserung der Symptomatik erzielen. Eindeutige Studien zum gezielten Einsatz verschiedener Zugangswege bei entsprechenden Pathologien fehlen. Kurzstreckige Pathologien bzw. Stenosen und Myelopathien auf Bandscheibenniveau erscheinen durch einen ventralen Zugangsweg therapierbar, bei langstreckigen Stenosen kann ein dorsales Verfahren Vorteile bieten. Eine Ausnahme bildet dabei die fixierte kyphotische Fehlstellung da diese nur unzureichend oder nicht von dorsal korrigiert werden kann. Keywords: zervikale Myelopathie, zervikale Spinalkanalstenose, Dekompression Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Patrick Hahn, St. Anna Hospital Herne, Zentrum f����������������������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������������������� r Orthop�������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������� die und Unfallchirurgie, Hospitalstr.19, D-44649 Herne (Deutschland), Tel.: 02325–986–2000, Fax: 02325–986–2049, e-Mail:
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Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
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Abstracts 26.06 Vergleich zwischen vollendoskopisch interlamin������������������� ä������������������ rer/transforaminaler Operation und mikrochirurgischer Operation zur Behandlung von lumbalen Bandscheibenvorf����������������������������� ä���������������������������� llen Eine prospektive Studie Andrea Almeida1, Sebastian Ruetten1, Patrick Hahn1, Harry Merk2, Georgios Godolias3 1 Zentrum f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ������������������������������������������ St. Anna-Hospital Herne, Ressort Wirbels������������������������������������������ ä����������������������������������������� ulenchirurgie und Schmerztherapie, Herne (Deutschland) ������������� 2 Universit������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������� tsklinikum der Ernst-Moritz-Arndt-Universit���������������������� ä��������������������� t Greifswald, Klinik und Poliklinik f������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������� r Orthop��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� die und orthop������������������������������ ä����������������������������� dische Chirurgie, Greifswald (Deutschland) 3 St. Anna-Hospital Herne, Zentrum f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ����������������� Herne (Deutschland) Einleitung: Bei Versagen von konservativen Ma�������������������������� ß������������������������� nahmen in der Behandlung von lumbalen Bandscheibenvorf������������������������������������������� ä������������������������������������������ llen kann die operative Dekompression notwendig sein. Die Nukleotomie in vollendoskopisch transforaminal lateraler und interlamin������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������ rer Technik ist ein suffizientes OP-Verfahren. Ziel der prospektiven Studie war der Vergleich der Ergebnisse der vollendoskopischen (Gruppe 1) zur mikrochirurgischen (Gruppe 2) Dekompression bei lumbalen Bandscheibenvorf������ ä����� llen. Material und Methode: 90 Patienten wurden in die Studie eingeschlossen. 45 Patienten wurden vollendoskopisch lateral transforaminal (19mal) und interlamin�������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������� r (26mal) und 45 Patienten in mikrochirurgischer Technik operiert. Einschlusskriterien waren: monosegmentaler Bandscheibenvorfall, keine zentrale Stenose, keine ausgepr������������������������������������������������� ä������������������������������������������������ gteren Instabilit������������������������������� ä������������������������������ ten oder Deformit������������� ä������������ ten, einseitige Ischialgien, R��������������������������� ü�������������������������� ckenschmerzen max. 10/100 VAS. ��������������������������� Die vollendoskopische Operation erfolgte mit 6,8-mm Endoskopen mit 4,2-mm intraendoskopischem Arbeitskanal. Es bestanden klare Einschlusskriterien f��������������� ü�������������� r den lateral transforaminalen oder interlamin���������������������������������������� ä��������������������������������������� ren Zugang. Das Follow up betrug 12 Monate. 92% der Patienten wurden nachuntersucht. Es wurden validierte Messinstrumente eingesetzt. Ergebnisse: Intraoperative Komplikationen traten bei keinem Patienten auf. 2 Patienten der Gruppe 1 und 1 Patient der Gruppe 2 zeigten eine transiente Dys��������������������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������������������� sthesie. Die mittlere OP-Zeit in Gruppe 1 lag bei 23 Minuten, in Gruppe 2 bei 42 Minuten. In Gruppe 1 war kein Blutverlust messbar, in Gruppe 2 lag er im Mittel bei 55 ml. Der maximale Krankenhausaufenthalt betrug in Gruppe 1 4 Tage, in Gruppe 2 6 Tage. Postoperativ zeigte sich eine komplette Regredienz der Beinschmerzen bei 87% der Patienten. Die Messinstrumente ergaben im Mittel eine signifikante, konstante Verbesserung. Signifikante Unterschiede zwischen beiden Gruppen oder innerhalb der Gruppe 1 waren nicht zu beobachten. Bei 3 Patienten der Gruppe1 und 2 Patienten der Gruppe 2 zeigte sich im Follow-Up ein Rezidivprolaps. Diskussion: Die vollendoskopische Operation des lumbalen Bandscheibenvorfalls ist innerhalb der Indikationskriterien suffizient durchf����������� ü���������� hrbar und stellt eine Alternative zum mikrochirurgischen Vorgehen dar. Sie erm�������� ö������� glicht ein selektives Vorgehen mit direkter Visualisierung, die Dekompression erweist sich als suffizient und komplikationsarm, die Traumatisierung des Zugangsweges und der Strukturen des Spinalkanals ist reduziert. Das Verfahren bietet alle Vorteile eines minimalinvasiven Verfahrens. Keywords: NPP, Bandscheibenvorfall, Endoskopische Operation, interlamin������������������ ä����������������� r, transforaminal Korrespondenzadresse: Frau Dr. med (Univ Quito) Andrea Almeida, Zentrum f�������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������� r Orthop����������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������� die und Unfallchirurgie, St. Anna-Hospital Herne, Ressort Wirbels������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������ ulenchirurgie und Schmerztherapie, Hospitalstr. 19, D-44649 Herne (Deutschland), Tel.: 02325–986–2000, Fax: 02325–986–2049, e-Mail: a_andi@ hotmail.com
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Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
26.07 Die vollendoskopisch interlamin������������������������ ä����������������������� re und extraforaminale Technik �������� zur operativen Behandlung juxtaartikul������������������������� ä������������������������ rer Zysten der LWS. Ein Vergleich zur mikrochirurgischen Operation – Eine prospektiv randomisierte Studie an 60 Patienten Maghnia El Kasmi1, Sebastian Ruettten1, Patrick Hahn1, H. Merk2, Georgios Godolias3 1 Zentrum f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ���������������������������������������������� St. Anna-Hospital Herne, Ressort Wirbels����������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������� ulenchirurgie und Schmerztherapie, Zentrum f�������������� ü������������� r Orthop����� ä���� die und Unfallchirurgie, St. Anna-Hospital Herne, Herne (Deutschland) 2 Universit������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������� tsklinikum der Ernst-Moritz-Arndt-Universit���������������������� ä��������������������� t Greifswald, Klinik und Poliklinik f������������������������������������������� ü������������������������������������������ r Orthop���������������������������������� ä��������������������������������� die und orthop������������������� ä������������������ dische Chirurgie, Universit������� ���������������� ä������ tsklinikum der Ernst-Moritz-Arndt-Universit����������������� ä���������������� t G, Greifswald (Germany) ��������� 3 St. Anna-Hospital Herne, Zentrum f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ����������������� Herne (Germany) Fragestellung: Juxtaartikul�������������������������������������������� ä������������������������������������������� re Zysten k�������������������������������� ö������������������������������� nnen eine Kompression neuraler Strukturen verursachen. Als operative Verfahren stehen selektive Dekompressionen und maximalinvasive Techniken zur Verf��������������������������� ü�������������������������� gung. Eine suffiziente Dekompression von Knochen und Weichteilgeweben bei lumbalen Bandscheibenvorf������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������ llen und der lateralen Rezessusstenose ist im Rahmen der vollendoskopischen Technik mittels des transforaminal lateralen und interlamin����� ä���� ren Zugangswegs m������������ ö����������� glich. Der ����������������������������������������������� Vergleich zwischen der vollendoskopischen Technik (Gruppe 1) und mikrochirurgischen OP (Gruppe 2) zur Zystenresektion war Ziel dieser Studie. Methodik: 60 Patienten mit monosegmentalen unilateralen ZAG- Zysten, einseitigen Ischialgien und Ausschluss einer zentrale Stenose wurden in die Studie eingeschlossen. 30 Patienten wurden vollendoskopisch (Gruppe 1) extraforaminal (6mal) und interlamin����������������������������������������� ä���������������������������������������� r (24mal), 30 Patienten wurden offen mikrochirurgisch (Gruppe 2) operiert. Die vollendoskopische OP erfolgte mit 6,9-mm Endoskopen mit 4,1-mm intraendoskopischem Arbeitskanal unter kontinuierlicher Sp���������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������� lung. F�������������������������������������������� ü������������������������������������������� r dvollendoskopischen Zugangswege lagen jeweils spezifische Einschlusskriterien vor. Die mikrochirurgische Operation erfolgte mittels interlamin��������������������� ä�������������������� rer Fensterung bzw. ��������������������������� ü�������������������������� ber einen paramedianen Zugang. Der Nachuntersuchungszeitraum betrug18 Monate. 52 Patienten (87%) konnten nachuntersucht werden. Eingesetzt wurden sowohl allgemeine Parameter als auch validierte Messinstrumente. Resultat: Keine schwerwiegende intraoperative Komplikationen auf. In Gruppe 1 trat bei 1 Patient, in Gruppe 2 bei 5 Patienten eine tempor���������������� ä��������������� re Dys��������� ä�������� sthesie auf. Die mittlere Operationszeit betrug in Gruppe 1 32 Minuten, in Gruppe 2 46 Minuten. Gruppe 1 zeigte keinen messbaren Blutverlust, in Gruppe 2 lag er im Durchschnitt bei 85 ml. 47 Patienten (91%) waren mit dem Ergebnis zufrieden. Klinisch signifikante Unterschiede innerhalb Gruppen traten nicht auf. In Gruppe 1 waren die Rehabilitationsdauer sowie die postoperativen Schmerzen signifikant reduziert .Der Klinikaufenthalt betrug in Gruppe 1 max. 4 Tage, in Gruppe 2 6 Tage. Ein Zystenrezidiv wurde im Nachuntersuchungszeitraum nicht verzeichnet. Zusammenfassung: Mittels vollendoskopisch extraforaminalem und interlamin������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������� rem Zugangsweg ist eine suffiziente Resektion von Zysten der ZAG m�������������������� ö������������������� glich. Die direkte Visualisierung, ����������������������������������������������������� Minimalinvasivit��������������������� ä�������������������� t, geringe Komplikationsrate sowie ö������������������������� �������������������������� konomische Faktoren sind Vorteile �������������������������������� der vollendoskopischen Technik. Im Vergleich zur mikrochirurgischen Operation ist der Zugangsweg gewebeschonender und weniger traumatisch. Keywords: juxtaartikul���������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������� rer Zysten; vollendoskopisch; interlamin����������� ä���������� r; extraforaminal Korrespondenzadresse: Frau Maghnia El Kasmi, Zentrum f�������������� ü������������� r Orthop����� ä���� die und Unfallchirurgie, St. Anna-Hospital Herne, Ressort Wirbels��������������� ä�������������� ulenchirurgie und Schmerztherapie, Zentrum f�������������������������������������������� ü������������������������������������������� r Orthop����������������������������������� ä���������������������������������� die und Unfallchirurgie, St. AnnaHospital Herne, Herne, Hospitalstrasse 19, D-44649 Herne (Deutschland), Tel.: 00492325–986–2020, Fax: 00492325–986–2049, e-Mail:
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26.08 Die operative Dekompression der zentralen degenerativen lumbalen Spinalkanalstenose. Eine Vergleichsstudie zwischen der vollendoskopisch interlamin������������������������������������������������ ä����������������������������������������������� ren bilateralen Dekompression mit unilateralem Zugang zum mikrochirurgischen Operationsverfahren Semih Ö������ ������� zdemir1, Sebastian Ruetten1, Patrick Hahn1, Harry Merk2, Georgios Godolias3 1 Zentrum f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ������������������������������������������� St. Anna-Hospital, Herne, Ressort Wirbels������������������������������������������ ä����������������������������������������� ulenchirurgie und Schmerztherapie, Herne (Germany) ��������� 2 Klinik und Poliklinik f������������������������������������������� ü������������������������������������������ r Orthop���������������������������������� ä��������������������������������� die und Orthop������������������� ä������������������ dische Chirurgie, Univer������� sit����������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������� tsklinikum der Ernst-Moritz-Arndt-Universit��������������� ä�������������� t, Greifswald (Germany) ��������� 3 St. Anna-Hospital, Zentrum f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ����������������������� Herne (Germany) Einleitung: Die Claudicatio spinalis kann ein m��������������������������� ö�������������������������� gliches Zeichen einer lumbalen zentralen degenerativen Spinalkanalstenose sein. Eine spinale Dekompression eventuell in Kombination mit einer Fusion k���������������������� ö��������������������� nnte die Symptomatik bei gegebener Indikation beeinflussen. Verschiedene Techniken zur spinalen Dekompression stehen zur Verf����������������������������� ü���������������������������� gung. Die mikrochirurgische Vorgehens���������� weise scheint zugangsbedingte Probleme zu mindern. Alternativ kann eine vollendoskopisch bilaterale Dekompression durchgef������������������������� ü������������������������ hrt werden. Ziel dieser Studie war es, die Ergebnisse des Standardverfahrens der mikrochirurgischen (MI) mit denen der vollendoskopischen bilateralen (FI) Dekompression zu vergleichen. Material und Methode: 160 Patienten mit einer Claudicatio spinalis wurden in Gruppen zu je 80 Patienten mikrochirurgisch-assistiert (MI) oder vollendoskopisch bilateral (FI) dekomprimiert. Einschlusskriterien: monosegmentale zentrale Spinalkanalstenose mit f������ ü����� hrenden Beinschmerzen, R������������������������ ü����������������������� ckenschmerz max 20/100 VAS, �������������������������� ausgesch������������� ö������������ pfte konservative Therapie oder anderweitige Operationsindikation. Die vollendoskopische Operation wurde mit 9.9 mm Endoskopen mit einem 6.1 mm intraendoskopischen Arbeitskanal durchgef���������� ü��������� hrt. Der ��������������������������� Nachuntersuchungszeitraum, in dem 135 Patienten nachuntersucht werden konnten, betrug 24 Monate. Es wurden validierte Messinstrumente eingesetzt. Ergebnisse: In beiden Gruppen fanden sich bez���������������������������� ü��������������������������� glich der Beinschmerzen in 72% eine komplette bzw. nahezu vollst����������������������������������� ä���������������������������������� ndige Remission. 21,2% gaben gelegentlichen Schmerz an. Komplikationen bzw. Revisionen traten in der vollendoskopischen Gruppe signifikant seltener auf: transiente Dys��������������� ä�������������� sthesien 7xMI/ 4xFI, transiente Blasenentleerungsst���������������������������������� ö��������������������������������� rung 3xMI/1xFI, Duraverletzungen 4xMI/1/FI, Progredienz einer pr������������������������������������������� ä������������������������������������������ operativen Parese 2xMI/1xFI, Revision bei epiduralem H�������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������� matom 1xMI, Revision bei Wundheilungsverz�������������� ö������������� gerung 5xMi. Die Gesamtkomplikationsrate, ausgenommen der transienten St������������ ö����������� rungen, betrug 8,8% (MI=12,5%, FI=5%) und war in der MI Gruppe mit einem p<0,05 signifikant h��������������������������������������������������������������� ö�������������������������������������������������������������� her. In 4 F��������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������� llen (3xMI, 1xFI) musste aufgrund persistierender Ischialgien und/oder progredienter Lumbalgien revidiert werden, wobei in 3 F������������������������������� ä������������������������������ llen additiv fusioniert wurde. Diskussion: Die vollendoskopisch interlamin��������������������������������� ä�������������������������������� re bilaterale Dekompression ist innerhalb der Indikationsgrenzen eine potente Alternative zum mikrochirurgischen Verfahren. Sie bietet alle Vorteile eines minimalinvasiven Verfahrens wie exzellente Visualisierung, suffiziente und selektive Dekompression unter Schonung des Zugangwegs. Keywords: endoskopische Spinalkanalerweiterung, endoskopische Dekomp ression,Spinalkanalstenose Korrespondenzadresse: Herr Semih Ö����������������������������������� ������������������������������������ zdemir, Zentrum f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, St. Anna-Hospital, Herne, Ressort Wirbels��������������� ä�������������� ulenchirurgie und Schmerztherapie, Hospitalstr. 19, D-44649 Herne (Germany), Tel.: 02325– 9862000, Fax: 02325–9862049, e-Mail:
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26.09 Prospektive Studie zur operativen Versorgung des intra- und extraforaminalen Bandscheibenvorfalls in vollendoskopisch trans- und extraforaminaler Technik im Vergleich zum mikrochirurgischen Vorgehen Athanasios Giannakopoulos1, Sebastian Ruetten1, Patrick Hahn1, Harry Merk2, Georgios Godolias3 1 Zentrum f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ������������������������������������������ St. Anna Hospital Herne, Ressort Wirbels������������������������������������������ ä����������������������������������������� ulenchirurgie und Schmerztherapie, Herne (Deutschland) ������������� 2 Universit������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������� tsklinikum der Ernst-Moritz-Arndt-Universit���������������������� ä��������������������� t Greifswald, Klinik und Poliklinik f������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������� r Orthop��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� die und orthop������������������������������ ä����������������������������� dische Chirurgie, Greifswald (Deutschland) 3 St. Anna-Hospital Herne, Zentrum f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ����������������� Herne (Deutschland) Einleitung: Das Standardverfahren in der Behandlung von intra- und extraforaminalen Bandscheibenvorf����������������������������������������������� ä���������������������������������������������� llen ist die mikrochirurgische Dekompression. Es k������������������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������������������ nnen jedoch zugangsbedingte Probleme entstehen. Die vollendoskopische Operation bei intraspinalen Bandscheibenvorf�������������������������� ä������������������������� llen zeigt gute Ergebnisse. Ziel dieser prospektiven Studie war der Vergleich des mikrochirurgischen Verfahrens (Gruppe 1) zur vollendoskopischen Operationstechnik (Gruppe 2) mittels trans- und extraforaminalem Zugang bei intra- und extraforaminalen Bandscheibenvorf������ ä����� llen. Material und Methode: 80 Patienten wurden in die Studie eingeschlossen. 40 Patienten wurden in mikrochirurgisch-assistierter Technik (Gruppe1), 40 Patienten in vollendoskopischer Technik (Gruppe 2) operiert. Einschlusskriterien waren: Monosegmental lateraler Bandscheibenvorfall (intra-/extraforaminal), Fehlen einer lateralen oder zentralen Stenose, Fehlen einer ausgepr������ ä����� gten Instabilit�������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������� t oder Deformit���������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������� t, einseitige Ischialgien, Lumbalgien mit einem Maximum von 10/100 auf der VAS. Die Operationen in vollendoskopischer Technik wurden mit 6,9 mm Endoskopen mit einem 4,1 mm durchmessenden Arbeitskanal und kontinuierlicher Sp����������������������������������������� ü���������������������������������������� lung durchgef��������������������������� ü�������������������������� hrt. Das Follow up betrug 24 Monate. Von 80 Patienten konnten 72 Patienten nachuntersucht werden. Es wurden validierte Messinstrumente verwendet. Ergebnisse: Transiente Dys�������������������������������������������������� ä������������������������������������������������� sthesien traten bei 6 Patienten der Gruppe 1 und bei einem Patienten der Gruppe 2 auf. Die mittlere Operationsdauer der mikrochirurgischen Gruppe betrug 54 Minuten und in vollendoskopischer Technik 21 Minuten. Der mittlere Blutverlust in Gruppe 1 betrug 85 ml, in Gruppe 2 zeigte sich kein messbarer Blutverlust. Die Patienten der mikrochirurgischen Gruppe hatten einen maximalen station����������������������������� ä���������������������������� ren Aufenthalt von 7 Tagen, die vollendoskopisch operierten Patienten von 3 Tagen. Beide Gruppen zeigten in den Nachuntersuchungen vergleichbare Ergebnisse. Der postoperative Schmerz sowie die Dauer der Rehabilitation zeigten sich in der vollendoskopischen Gruppe vermindert. In Gruppe 2 kam es bei 2 Patienten zu einem Rezidiv, in Gruppe 1 zeigte 1 Patient einen Rezidivvorfall w����������� ä���������� hrend des Nachuntersuchungszeitraums. Diskussion: Die vollendoskopische Nukleotomie des intra- und extraforaminalen Bandscheibenvorfalls mittels trans- und extraforaminalem Zugangsweg zeigt sich innerhalb der Indikationsgrenzen als suffiziente Alternative im Vergleich zum mikrochirurgisch-assistiertem Vorgehen. Das endoskopische Vorgehen ist ein selektives Verfahren mit guter Visualisierung. Die Dekompression zeigt sich als suffizient und komplikationsarm. Weiterhin sind zugangsbedingte Weichteiltraumatisierungen und kn���������������������������������� ö��������������������������������� cherne Resektion reduziert. Dies erweist sich insbesondere im Segment L5/S1 als vorteilhaft. Das Verfahren erf����������������������������������������������� ü���������������������������������������������� llt die Anforderungen an ein minimalinvasives Verfahren ������������������������� und bietet des Weiteren ö����������� ������������ konomische Vorteile. ��������� Keywords: NPP, vollendoskopische Operation, intraforaminal, extraforaminal Korrespondenzadresse: Herr Athanasios Giannakopoulos, St. Anna Hospital, Herne, Zentrum f������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������� r Orthop��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� die und Unfallchirurgie, Hospitalstra������� ß������ e 19, D-44649 Herne (Deutschland), Tel.: 023259862000, Fax: 023259862649, eMail:
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Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
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Abstracts 26.10 Therapieverfahren des zervikalen Bandscheibenvorfalls – Stellt die interventionelle Schmerztherapie (IVS) eine Alternative zur operativen Versorgung mittels ACDF dar? Walter Bleicher1, Sebastian Ruetten1, Patrick Hahn1, Harry Merk2, Georgios Godolias3 1 Zentrum f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ������������������������������������������ St. Anna Hospital Herne, Ressort Wirbels������������������������������������������ ä����������������������������������������� ulenchirurgie und Schmerztherapie, Herne (Deutschland) ������������� 2 Ernst Moritz Arndt Universit�������������������������� ä������������������������� t Greifswald, Klinik und Poliklinik ����������������������� f����������� ü���������� r Orthop�� ädie und Orthop������������������������������ ä����������������������������� dische Chirurgie, Greifswald (Deutschland) ������������� 3 Zentrum f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ����������������������������������������� St. Anna-Hospital Herne (Deutschland) Einleitung: Prim��������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������� res Ziel in der Therapie degenerativer Erkrankungen und Bandscheibenvorf����������������������������������� ä���������������������������������� llen der HWS ist das konservative Vorgehen. ���������������������� Bei unzureichendem Verlauf kann ein operatives Vorgehen notwendig werden. Die ventrale Dekompression und Fusion ist hierbei ein Standardverfahren mit guten Ergebnissen. Viele Patienten stehen einer OP zur��������������������������� ü�������������������������� ckhaltend gegen����������� ü���������� ber. Ziel dieser Studie war, den Stellenwert der Interventionellen Schmerztherapie mittels zervikal-epiduraler Injektionen bei zervikalem Bandscheibenvorfall mit vorliegender Operationsindikation im Vergleich zu prim��������������������� ä�������������������� r operierten Patienten zu evaluieren. Material und Methode: 138 Patienten mit zervikalem Bandscheibenvorfall wurden in die Studie eingeschlossen. An Symptomen bestanden Schmerzen, Hyp����������������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������������� sthesien und Paresen mit einem Kraftgrad bis maximal 3 von 5. In Gruppe 1 wurden 58 Patienten prim����������������������������������������� ä���������������������������������������� r operiert (ACDF: PEEK-Cage, dynamische ventrale Verplattung). Gruppe 2 beinhaltete 80 Patienten die eine OP ablehnten. Diese wurden BV-gesteuert mittels zervikal-epiduralen Injektionen behandelt. Die IVS beinhaltete insgesamt 3 Injektionen bestehend aus 2 ml Ropivacain 2%, 2 ml NaCl 0,9% und 10 mg Triamcinolonacetonid. Nach maximal 4 Wochen post-Interventionell erfolgte eine Re-Evaluation und Festlegung des weiteren Procederes. Das Follow-up betrug 24 Monate. 127 Patienten konnten nachuntersucht werden. Ergebnisse: Die klinischen Ergebnisse zwischen prim�������������������� ä������������������� r und sekund������� ä������ r operierten Patienten hinsichtlich Reduktion radikul���������������������������� ä��������������������������� rer Schmerzen waren gleichwertig. 23 interventionell behandelte Patienten entschieden sich aufgrund persistierender Schmerzen zur OP. 51 Patienten der Gruppe 2 erreichten eine konstante Schmerzreduktion mind. <10/100 VAS. Die Reduktion von Paresen zeigte zwischen prim������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������ r operierten und interventionell behandelten keine signifikanten Unterschiede, gleiches ergab sich zwischen prim���������������� ä��������������� r und sekund��� ä��r Operierten. Insgesamt gaben alle Patienten ein subjektiv zufriedenstellendes Ergebnis an. Diskussion: Bei ausreichendem Therapieerfolg sind die Ergebnisse zwischen interventionell behandelten und operierten Patienten gleichwertig. Des Weiteren zeigen sich keine Unterschiede zwischen prim��������������������������� ä�������������������������� r und sekund�������������� ä������������� r operierten Patienten. Die Interventionelle Schmerztherapie mittels zervikal-epiduraler Injektionen kann beim prim���������������������������������������������� ä��������������������������������������������� r operationsw�������������������������������� ü������������������������������� rdigen Bandscheibenvorfall mit radikul�������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������� rer Kompression eine Behandlungsoption darstellen kann. Bei akuten Paresen gr������������������������������� öß����������������������������� eren Ausma������������������� ß������������������ es sind Patienten ü������������������������������ ������������������������������� ber eine prim����������������� ä���������������� re operative Dekompression unbedingt aufzukl����� ä���� ren. Keywords: Interventionelle Schmerztherapie, IVS, Bandscheibenvorfall, zervikal Korrespondenzadresse: Herr Walter Bleicher, Zentrum f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, St. Anna Hospital Herne, Ressort Wirbels��������������� ä�������������� ulenchirurgie und Schmerztherapie, Hospitalstrasse 19, D-44649 Herne (Deutschland), Tel.: 02325–986–2000, Fax: 02325–986–2049, e-Mail:
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26.11 Fehler und Gefahren bei der Behandlung der Spondylitis/ Spondylodiscitis Martin Theis Niederrheinisches Wirbels�������������������������������������������� ä������������������������������������������� ulenzentrum Emmerich, Orthop��������������� ä�������������� die, Emmerich (Deutschland) Die Spondylitis der Wirbelsäule wird im Niederrheinischen Wirbelsäulenzentrum routinemäßig aggressiv operativ behandelt. In den seltensten Fällen
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ist eine konservative Behandlung mit externer Immobilisation durch Orthese und Antibiotikatherapie erfolgreich. Gefahren der zunehmenden Knochendestruktion, Fehlstellung und zunehmenden Statikveränderungen sowie Möglichkeiten von auftretender drohender Neurologie werden in 360 GradFusionen behandelt. Interne Studien haben wie in der Literatur beschrieben gezeigt, dass eine typische Infektsituation mit Nachweis/Isolierung von spezifischen Keimen und entsprechende Laborparameter häufig fehlen. Außerdem wird das Erkennen einer Spondylitis häufig insbesondere bei älteren Patienten mit Osteoporose übersehen. Somit handelt sich meist um fortgeschrittene Krankheitsbilder, die an die Grenzen des operativ “Machbaren” anlangen und sehr individuell zu behandeln sind. Wir werden Beispiele von Fehlern, Gefahren und Behandlungsmöglichkeiten bis hin zu Wirbelkörperersatzoperationen über 6 Segmente vorstellen. Keywords: spondylitis, wirbelk������������������������������������������������ ö����������������������������������������������� rperersatz, Statik, Neurologie, Labor, Keimiso lierung Korrespondenzadresse: Herr Dr. Martin Theis, Niederrheinisches Wirbels���������������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������������� ulenzentrum Emmerich, Orthop����������������������������������������� ä���������������������������������������� die, Willibrordstr. 9, D-46446 Emmerich (Deutschland), Tel.: 02822–73 1100, Fax: 02822–73 1108, e-Mail: martin.theis@ online.de
28 H-TEP Ergebnisse / Erfahrungen 28.01 5-Jahres Ergebnisse der CUT-Schenkelhalsprothese – sinnvolle Alternative f������������������������ ü����������������������� r den jungen Patienten? Wolfram Steens1, Ulrich Simon2, Iris Petzing2, Christian G���� ö��� tze3 1 Paracelsus-Klinik, Klinik f��������������� ü�������������� r Orthop������ ä����� die, Marl ����� (Deutschland) ������������� 2 St.Franziksus Hospital, Allgemeine Orthop�������� ä������� die I, M������� �������� ü������ nster (Deutschland) ������������� 3 Auguste-Viktoria-Klinik, Allgemeine Orthop���������������������������� ä��������������������������� die und Endoprothetik, Bad Oeynhausen (Deutschland) Die Versorgung junger, aktiver Patienten mit einer H����������������������� ü���������������������� ftendoprothese sollte besonders eine langfristige L������������������������������������������������� ö������������������������������������������������ sung anstreben. Bekannt ist, dass die Standzeit der Prothesen bei diesen Patienten im Vergleich mit ��������������������������� ä�������������������������� lteren Patienten deutlich verk��������� ü�������� rzt ist. Anhand klinisch-radiologischer Verlaufsparameter nach durchschnittlich 5,4 Jahren nach Implantation der Schenkelhalsprothese CUT (ESKA Implants L���������������������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������������������� beck) wurde dieses metaphys������������������������������������������ ä����������������������������������������� r verankernde Implantat f���������������� ü��������������� r den j�������� ü������� ngeren Patienten kritisch evaluiert. Methodik: 86 Patienten (99 H������������������������������������������������ ü����������������������������������������������� ftgelenke) mit einem Durchschnittsalter von 55 Jahren, wurden im Zeitraum 2001 bis 2005 konsekutiv mit einer zementfreien Schenkelhalsendoprothese vom Typ ESKA CUT versorgt. Nach durchschnittlich 5,4 Jahren (1,7–6,5) wurde mittels Harris Hip Score sowie nativradiologisch nachuntersucht. Becken������������������������������������������� ü������������������������������������������ bersichtsaufnahmen sowie Lauensteinaufnahmen der operierten H������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������� ften wurden mit den unmittelbar postoperativ angefertigten R�������������������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������������������� ntgenbildern verglichen. Die radiologische Auswertung umfasste die subkapitale Resektion, die Implantatverankerung (varus-/valgus Abweichung des CCD-Implantatwinkels), den medialen und lateralen Kortikaliskontakt, periartikul������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������ re Ossifikationen sowie die kn������������������������������ ö����������������������������� cherne Integration der Komponenten. Zur Darstellung der Prothesenstandzeit wurde die Kaplan-Meier-Methode herangezogen. Ergebnisse: Die Ü������������������������������������������������������������� �������������������������������������������������������������� berlebensrate betrug nach durchschnittlich 5,4 Jahren 91,5%. Der Harris Hip Score verbesserte sich von pr������������������������� ä������������������������ operativ 50 Punkten auf ��� 98 Punkte. In 92% der F������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������ lle zeigte sich eine korrekte, mit maximalem Schenkelhalserhalt durchgef��������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������� hrte subkapitale Resektion. Eine korrekte Implantatpositionierung mit einem Implantatwinkel von 145����� °±��� 4��°������������������������������� ������������������������������ zeigte sich in 72% der F������ ä����� lle. Eine valgische Implantation war in 18%, eine varische Implantation in 10% der F������������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������������� lle zu beobachten. Die Pfannenkomponenten wiesen zu 100% eine stabile, kn������������������������������������������������������������������������ ö����������������������������������������������������������������������� cherne Integration auf. 96% der nachuntersuchten Prothesensch���������� ä��������� fte zeigten ebenfalls eine stabile kn�������������������� ö������������������� cherne Integration. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse der 99 CUT-Prothesen-Implantationen zeigen, dass die Anspr�������������������������������������� ü������������������������������������� che an eine Schenkelhalsprothese zur ������������������� Versorgung junger, aktiver Patienten sowohl mit Blick auf die klinischen Resultate als auch auf die
M����������������������������������������������������������������������� ö���������������������������������������������������������������������� glichkeit zur knochensparenden Implantation erf����������������������� ü���������������������� llt werden und das Implantat eine m������������������������������ ö����������������������������� gliche Alternative darstellt. Keywords: Schenkelhalsprothese, zementfrei, junge Patienten Korrespondenzadresse: Herr Dr. Wolfram Steens, Paracelsus- Klinik, Klinik f����������������������������������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������������������������������� r Orthop�������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������� die, Lipper Weg 11, D-45770 Marl (Deutschland), Tel.: 02365902501, Fax: 02365902509, e-Mail:
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28.02 16-Jahres-Survival eines zementfreien anatomischen Femurschaftes Wolf Drescher1, Per B. Thomsen2, Kristian Larsen2 1 RWTH Universit���������������������������������������������� ä��������������������������������������������� tsklinikum Aachen, Klinik f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchir����������� urgie, Schwerpunkt Orthop������������� ä������������ die, Aachen (Deutschland) ������������� 2 Hospitalsenheden Vest, Orthop������������������������������������� ä������������������������������������ dische Forschungseinheit, Holstebro (D�������� ä������� nemark) Das Ziel dieser prospektiven Langzeitstudie war es, den anatomischen Profile-Femurschaft (Fa. DePuy) mit Hydroxapatit (HA) Beschichtung mit dem gleichen Schaft mit por���������������� ö��������������� ser Oberfl����� ä���� che �������������������������� klinisch und radiologisch ��� zu ������������ vergleichen. Patienten und Methoden: 100 aufeinanderfolgende H������������������������ ü����������������������� ften, bei denen die Indikation zur Implantation einer zementfreien H����������������������������� ü���������������������������� ftendoprothese gestellt worden war, wurden in die Studie aufgenommen. Alternierend wurde ein anatomischer Profile-Femurschaft aus Titan-Aluminium-Legierung mit HA-Beschichtung im Wechsel mit einem solchen Schaft mit por�������������������� ö������������������� ser Oberfl��������� ä�������� che bei den ü����������������������������� ������������������������������ brigen 50 H������������������ ü����������������� ften implantiert. 15–18 Jahre postoperativ wurden diese Patienten klinisch (Harris-Hip-Score HHS) und r������������������������������������������������������������ ö����������������������������������������������������������� ntgenologisch von einem unabh������������������������������ ä����������������������������� ngigen Orthop���������������� ä��������������� den untersucht. Ergebnisse: Im Mittel 16 Jahre und 3 Monate (15 J 0 M–17 J 8 M) postoperativ waren 21 Patienten mit 23 operierten H������������������������������������� ü������������������������������������ ften verstorben und 4 operierte H��� ü�� ften (2HA/2 PO) waren revidiert worden. Damit gingen 73 H�������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������� ften (34 HA/ 39 PO) von 62 Patienten in die Auswertung ein. Wir ermittelten eine kumulierte 18Jahres-�������������������������������� Ü������������������������������� berlebensrate von 95.8% f������ ü����� r HA and 95.5% f��������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������� r PO H�������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������� ften. Die kumulierte 18Jahres-������������������������� Ü������������������������ berlebensrate (Keine Revision wg. aseptischer Lockerung) war 95.8% f������������������������������� ü������������������������������ r HA and 97.5% f�������������� ü������������� r PO H������� ü������ ften. Es gab keine Infektionen. Der mittlere HHS war 83.4����������������������� ±���������������������� 14.8 in der HA-Gruppe und 86.8�������������������������������� ±������������������������������� 11.5 in der PO-Gruppe (p=0.32). Die R���������������������������������������������������������������� ö��������������������������������������������������������������� ntgenuntersuchung zeigte einen ausbleibenden kn���������������� ö��������������� chernen Einbau nur bei einem HA und 2 PO Femursch������������������������������������� ä������������������������������������ ften. Aufhellungen zeigten sich nur in den Gruen-Zonen 1 und 7. Ektopische Ossifikationen entwickelten sich in 1/3 der H������ ü����� ften. Schlussfolgerung: Diese prospektive quasi-randomisierte Studie zeigte sehr gute Langzeitergebnisse f����������������������������������������������� ü���������������������������������������������� r den anatomischen Profile-Femurschaft in der prim������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������� ren H������������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������������� ftendoprothetik ohne Unterschiede zwischen Hydroxyapatitbeschichtung oder por��������������� ö�������������� se Oberfl����� ä���� che. Keywords: H��������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������� fte, Endoprothetik, zementfrei, Langzeitergebnisse Korrespondenzadresse: Herr Priv.-Doz. Dr. med. Wolf Drescher, RWTH Universit��������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������� tsklinikum Aachen, Klinik f����������������������������������� ü���������������������������������� r Orthop�������������������������� ä������������������������� die und Unfallchirurgie, Schwerpunkt Orthop���������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������� die, Pauwelsstr. 30, D-52074 Aachen (Deutschland), Tel.: 0241 8036282, Fax: 0241 8082507, e-Mail:
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28.03 Der Bicontact SD-Schaft nach bis zu 16 Jahren – Eine retrospektive Studie Kohler Steffen, Nahmmacher Volker HELIOS-Klinik, Fachkrankenhaus f��������������������������������������� ü�������������������������������������� r Orthop������������������������������ ä����������������������������� die, Orthop������������������ ä����������������� die, Bleicherode (Germany) Einleitung: Ziel der Studie war die Bewertung des bis heute unver���������� ä��������� ndert im klinischen Routineeinsatz befindlichen Bicontact SD-Schaftes in einem Nachuntersuchungszeitraum von 10 bis 16 Jahren. Das Implantat wurde speziell f��� ü��r enge, dysplastische Femurmarkr���������������� ä��������������� ume entwickelt. Material und Methode: Die von 02/1992 bis 12/1996 mit einem Bicontact SD-Schaft versorgten Patienten wurden klinisch (Harris-Hip-Score, Merle d���������������� ´��������������� Aubign��������� é�������� -Score, Visuell ������������������������������������������������������ Analog Scala) und radiologisch nachuntersucht. Ergebnisse: Es wurden 115 Patienten mit 123 Bicontact SD-Sch��������������� ä�������������� ften identifiziert. 23 Patienten waren zwischenzeitlich verstorben. Alle verbleibenden 92
Patienten (100 Implantate, 81,3% der urspr���������� ü��������� nglichen ���������������������� Versorgungen) konnten nachuntersucht werden. Das mittlere Alter zum Zeitpunkt der Operation betrug 57,4 (26–81) Jahre. Die Nachuntersuchung erfolgte im Mittel nach 148 (122– 190) Monaten. Diagnosen: 38 Dysplasie-Koxarthrosen, 32 prim��������������� ä�������������� re Arthrosen, 16 aseptische H��������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������� ftkopfnekrosen, 14 sonstige Arthrosen. Ein Implantat lockerte sich bei problematischen anatomischen Verh��������������� ä�������������� ltnissen. Die ���������������� Ü��������������� berlebenswahrscheinlichkeit nach Kaplan-Meier f��������������������������������������� ü�������������������������������������� r Lockerung und Wechsel wurde mit 99% kalkuliert. Als Komplikationen wurden drei Femurschaftsprengungen aus den ersten beiden Anwendungsjahren registriert. Es trat eine Luxation auf. Eine Patientin verstarb wenige Tage postoperativ an einer Lungenembolie. Es kam zu einer Beckenvenenthrombose. Zudem verzeichneten wir eine akute Pankreatitis. Der Harris-Hip-Score nahm von durchschnittlich 28 (3–51) Punkten pr�������������� ä������������� operativ auf 94 �������������������������������������������������������� (60–100) Punkte zu. Der Merle d���������������������� ´��������������������� Aubign��������������� é�������������� -Score verbesserte sich von 6,4 (0–10) auf 16,8 (5–18) Punkte. Auf der Visuell-Analog-Scala zeigte sich pr���������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������� operativ ein Wert von 9,7 (4,5–10) und postoperativ von 0,5 (0– 6). Bei der Analyse der Radiolucent-Lines fanden sich zarte Linien von weniger als 2 mm bei 45% der Patienten in den Zonen III, IV und V nach Gruen. Diskussion: Die vollst������� ä������ ndige Nachuntersuchung ��������������������� der ����������������������� ü���������������������� berlebenden Patienten ist eine St������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������ rke der vorliegenden Arbeit. Ihre Limitierung ist das retrospektive Design. Komplikationsraten bei Luxationen, thrombembolischen Ereignissen und allgemeinen perioperativen Problemen entsprach den Werten aus der Literatur. Die ����������������������������������������������������������� Ü���������������������������������������������������������� berlebenswahrscheinlichkeit des Schaftes von 99% nach bis zu 16 Jahren ist ü���������������������������������������������������������� ����������������������������������������������������������� berdurchschnittlich gut. Die relativ ung������������������ ü����������������� nstigen Ausgangswerte und zumeist guten und sehr guten postoperativen Werte der klinischen Scores sind wahrscheinlich auf den zu dieser Zeit in unserer Region bestehenden Operationsstau mit langen Wartezeiten und schwereren F��������������� ä�������������� llen zur������ ü����� ckzuf����������������������������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������������������������� hren. Zudem waren etwa 1/3 der Pfannenimplantate durchweg erfolgreich gewechselt worden, was das Ergebnis zus����������������������������� ä���������������������������� tzlich positiv beeinflusste. Schlussfolgerung: Unsere sehr guten mittel- bis langfristigen Ergebnisse best������������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������������� tigen eindrucksvoll das exzellente Konzept der Plasmaspraybeschichtung und proximalen Schaftverankerung des Bicontact SD-Schaftes. Keywords: H�������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������� ftgelenk, Endoprothese, Dysplasie, Erwachsene, Hip, Arthoplasty, Dysplasia, DDH, Adult Korrespondenzadresse: Herr Dr. med Kohler Steffen, HELIOS-Klinik, Fachkrankenhaus f�������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������� r Orthop����������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������� die, Orthop����������������������������������������� ä���������������������������������������� die, Barbarastrasse 11/12, D-99752 Bleicherode (Germany), Tel.: 036338/650
28.04 Kurzschaftendoprothesen – Aktueller Stand und Erfahrungen nach 385 Operationen bei 345 Patienten Mohamed Ghanem, Peter Schneider, Mohamed Farag, Georg Freiherr Von Salis-Soglio Universit������������������������������������������������� ä������������������������������������������������ tsklinik Leipzig, Orthop������������������������ ä����������������������� dische Klinik, Leipzig (Deutschland) ������������� Einleitung: In den vergangenen Jahren ist eine zunehmende Zahl von Kurzsch��������������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������������� ften in der H������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������ ftendoprothetik entwickelt und eingef����������������� ü���������������� hrt worden, die Verankerung erfolgt in der Metaphyse und im proximalem Bereich der Diaphyse. Die Zielsetzung der eigenen Untersuchungen bestand darin, die mittelfristigen Ergebnisse nach Implantation des zementfreien ESKA-Schaftes zu analysieren. Material und Methode: Von November 2002 bis Januar 2009 wurden in unserer Klinik 385 Kurzsch�������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������� fte bei 340 Patienten eingesetzt. Im Mai 2009 erfolgte eine klinische und radiologische Nachuntersuchung von Patienten. Der durchschnittliche Nachuntersuchungszeitraum betrug 37 Monate (3–54 Monate). Ergebnisse: Das Durchschnittsalter betrug 65 Jahre (35–85 Jahre). Indikationen: 347x Kox-arthrose, 23x H�������������������������������������������� ü������������������������������������������� ftkopfnekrose, 15x Endoprothesenlockerung. 366mal konnten unkomplizierte Verl���������������������������������������� ä��������������������������������������� ufe mit guten klinischen und radiologischen Ergebnissen registriert werden. Komplikationen traten in 19 F����������� ä���������� llen auf: 5 tiefe Infektionen (2x Implantatausbau, 3x Wechsel), 2x Luxation (nach Wechsel-Operation), 4x Aseptische Lockerung mit der Notwendigkeit des Implantatwechsels. Bei 8 Patienten kam es intraoperativ zu einer Schaftfissur, 7 die unter verl������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������ ngerter Entlastung folgenlos ausheilte (4x ohne zus��������������� ä�������������� tzliche Osteosynthese, 3x Versorgung mit Cerclage). 1x Spiralfraktur, intraop. Versorgung mit NCB-Platte. Diskussion: In ��������������������������������������������������������� Ü�������������������������������������������������������� bereinstimmung mit der Literatur k���������������������� ö��������������������� nnen auch unsere mittelfristigen Erfah-rungen als durchaus ermutigend bewertet werden. Der Kurzschaft stellt u. A. die Vervollst��������������������������� ä�������������������������� ndigung eines l����������� ü���������� ckenlosen ����������� VersorgungDer Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
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Abstracts sangebotes vom Oberfl�������������������������������������������������� ä������������������������������������������������� chenersatzbis hin zu modularen Revisionssystemen dar. Die Verwendung von Kurzsch����������������������������������������� ä���������������������������������������� ften ist somit im Rahmen der endoprothetischen Versorgung eine erw����������������������� ä���������������������� genswerte Alternative. Keywords: Koxarthrose, H��������������������������������������������� ü�������������������������������������������� ftendoprothetik, enger Markraum, Kurzsch���� ä��� fte Korrespondenzadresse: Herr M.D. Mohamed Ghanem, Universit���������� ä��������� tsklinik Leipzig, Orthop�������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������� dische Klinik, Liebigstr. 20, D-04103 Leipzig (Deutschland), Tel.: 0341–9723878, Fax: 0341–9723009, e-Mail: mohamed.ghanem@medizin. uni-leipzig.de
28.05 Die Druckscheibenendoprothese – eine vergessenes Modell? R���������������������������������������� ü��������������������������������������� diger Kreusch-Brinker, Josef Kapellmann Hochries-Privatklinik, Orthop���������������� ä��������������� die, Rosenheim (Deutschland) ������������� Einleitung: Die Druckscheibenendoprothese (DSP) wurde vor 30 Jahren an der Balgrist-Klinik in Z������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������ rich (Prof. Schreiber) als Alternative zur zementfreien Stielendoprothese entwickelt, um unter max. Knochenerhalt eine prox. Verankerung des femoralen “Fremdk�������������������� ö������������������� rpers” zu erhalten. Material und Methodik: Zwischen 1998 und 2002 wurden 142 DSP (28 mit Schraubring/114 mit Pressfitpfanne) (Fa. Allopro 39/Fa.Endoplus 103) von einem der Autoren bei 124 Pat. zwischen 32 und 71 Jahren (w:m=76:48) eingesetzt. Kurzfristig mussten wegen fr������������������������������������ ü����������������������������������� her periprothetischer (Erm��������� ü�������� dungs-) Fraktur 10 Prothesen gewechselt werden. 4 weitere wurden im Rahmen der Nachuntersuchung 2009 (7–11 J. postop., im Schnitt 8.5 J.) unter schleichender Varusabkippung mit Dekonnektion der Schrauben-Laschenverbindung als gelockert identifiziert und zwischenzeitlich gewechselt. Infekte und Luxationen traten nicht auf. Die Wechseleingriffe erfolgten alle mit einem zementfreien Titan-Schaft, davon 6 mit einem langstieligen Revisionsmodell. Ergebnisse: Mit aseptischen 14 Versagern lag die Lockerungsrate bei fast 10%, die intakten, zur postoperativen Kontrolle radiologisch unver����������������� ä���������������� ndert sitzenden Prothesen zeigten klinisch ein hervorragendes Ergebnis bei 93 Patienten mit 107 Prothesen im Alter zwischen 40 und 74 J. (im Schnitt 58 J.) mit vollst����� ä���� ndiger schmerzfreier Belastbarkeit ohne wesentliche Bewegungseinschr�������� ä������� nkung. 17 Pat. mit 21 TEPs wurden nicht erfasst. Diskussion: Das Modell hat eine Indikationsgrenze bei varischen CCD, insbesondere in Folge intertrochanterer Korrekturen (DVO/Imh��������������������� ä�������������������� user) und bei Zust. nach h����������������������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������������������� ftgelenksnahen Osteosynthesen zur Frakturbehandlung. Wie bei zementfreien Stielmodellen ist ein Osteoporoseindex von Singh <6 ein Ausschlusskriterium. Bei Versagern mit Varusabkippung konnten diese Ursachen f������� ü������ r den Misserfolg angeschuldigt werden, die typische subtrochantere periprothetische Fraktur stand im Zusammenhang mit der Schraube, die als “Querverriegelung” f������������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������������ r die Lasche in einem der Modelle (Allopro) zum Einsatz kam. Ohne diese Zusatzschraube ist die Gefahr dieses Erm���������������������������������� ü��������������������������������� dungsbruches deutlich verringert. In der Langzeitbeobachtung best��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� tigte sich das erwartete Remodelling mit Erhalt des Calcar und der intertrochanteren Spongiosaarchitektur begleitet von leichten Abst�������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������� tzungsreaktionen am Gleitk����������������������������������� ö���������������������������������� rper unter der Lasche und am Tub. innominatum unter dem Lager der Mutter. Keywords: prox. verankernde H���������������������������������������� ü��������������������������������������� ftendoprothese, Druckscheibenprothese, Remodelling prox. Femur Korrespondenzadresse: Herr PD Dr.med. R����������������������������� ü���������������������������� diger Kreusch-Brinker, Hochries-Privatklinik, Orthop������������������������������������������� ä������������������������������������������ die, Happinger Str. 98, D-83026 Rosenheim (Deutschland), Tel.: +49-(0)-8031–6162100, Fax: +49-(0)-8031–6162139, e-Mail:
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28.06 Keramik/Metall-Gleitpaarung in der H������������������� ü������������������ ftendoprothetik – Vorl���������������������������������������������� ä��������������������������������������������� ufige klinische und laborchemische Ergebnisse Michael Skutek1, Samuel Baiduc2 1 Paracelsus-Klinik Hannover, Orthop������������������������������������ ä����������������������������������� dische Chirugie, Hannover-Langenhagen (Deutschland) 2 Medizinische Hochschule, Hannover Einleitung: Die Reduktion von volumetrischem Abrieb endoprothetischer Gleitpaaarungen hat ein Interesse an neuen Materialien und Kombinationen von Gleitpaarungen geweckt. Simulatordaten und klinische Ergebnisse f�������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������� hrten zur Einf����������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������� hrung einer Paarung aus einem Aluminium-Keramikkopf
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und einem CoCr-Inlay (COM), die seit der Zulassung (2007) neben Keramik/Keramik (COC) und Metall/Metall (MOM) als alternative Hart-Hart Paarung in unserer Klinik eingesetzt werden. Simulatordaten zeigten eine verminderte Freisetzung von Metallionen durch Wegfall korrosiven Abriebs und Reduktion auf nur einen metallischen Partner als potentiellen Vorteil. Ob sich im klinischen Einsatz Vor- oder Nachteile zu etablierten Gleitpaarungen zeigen, ist Gegenstand der vergleichenden Betrachtung. Material und Methode: In einem Zweijahreszeitraum wurden 30 Patienten (m:w=18:12, Alter: 54,7�������������������������������������������������������� ±������������������������������������������������������� 12,7 Jahre) mit einer Hart-Hart-Gleitpaarung versorgt. Alle Patienten erhielten ü������������������������������������������������ ������������������������������������������������� ber einen lateralen Zugang eine zementfreie H��� ü�� ftendoprothese des gleichen Schaft-Pfannensystems. Unterschiede bestanden in der Art der Gleitpaarung, die Keramik/Keramik (COC, 10x), Metall/Metall (MOM, 10x) oder Keramik/Metall (COM, 10x) umfasste. Die Kopfgr���� öß��e der modularen Systeme betrug 36 mm. Die klinischen Ergebnisse wurden mit dem WOMAC und Harris-Hip Score pr������������������������������������ ä����������������������������������� operativ und zum Zeitpunkt des Follow up erfasst. Zu diesem Zeitpunkt erfolgte eine radiologische Untersuchung und Bestimmung der Metallionen (Chrom). Gruppenspezifische Unterschiede wurden statistisch analysiert (T-Test). Ergebnisse: Nach einem Intervall von 20������������������������������� ±������������������������������ 7 Monaten gab es zwischen den Gruppen keine signifikanten Unterschiede im WOMAC und HSS-Score. Akustische Ph�������������������������� ä������������������������� nomene traten selten auf �������������������������������� bei COC, nicht bei COM und MOM. Radiologisch gab es keine Unterschiede zwischen den Gruppen im Hinblick auf Lyses������������������ ä����������������� ume, Osteolysen, �������������������������������������������� Ä������������������������������������������� nderung der Schaft- und/oder Pfannenposition (n=0) sowie Heterotope Ossifikationen. Die Metallionenkonzentration im Serum (Chrom) betrug im Mittel 1,34��������������������������������� ±�������������������������������� 0,95 (MOM), 0,87���������������� ±��������������� 0,55 (COM) und 0,56������������ ±����������� 0,35 (COC) �������������������������������������������������� µ������������������������������������������������� g/L. Unterschiede zwischen MOM und COM sowie COM und COC waren statistisch nicht signifikant (p>0,05). Diskussion: Die Verwendung einer Keramik/Metall-Gleitpaarung hatte in diesem vorl������������������� ä������������������ ufigen klinischen ��������������������������� Vergleich keine deutlichen ���������� Vor- oder ����������� Nachteile, verglichen mit etablierten Hart-Hart-Paarungen. Die Reduktion auf einen keramischen Partner und damit ggf. Verringerung des Frakturrisikos sowie Vermeidung akustischer Ph���������������������������� ä��������������������������� nomene stellen potentielle ������������� Vorteile dar. Keywords: Gleitpaarung, Endoprothese, H��������������������� ü�������������������� fte, Keramik, Metall Korrespondenzadresse: Herr Priv. Doz. Dr. med. Michael Skutek, Paracelsus-Klinik Hannover, Orthop�������������������������������������������� ä������������������������������������������� dische Chirugie, Oertzeweg 24, D-30851 Hannover-Langenhagen (Deutschland), Tel.: 0511 7794 106, Fax: 0511 7794 102, eMail:
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28.07 Das Silent-Mikroimplantat zur h����������������������������������� ü���������������������������������� ftprothetischen Versorgung junger Patienten – Implantat, Operationstechnik, erste klinische Erfahrungen Franz Walter Koch, Andreas Becker St. Josef Hospital, Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ����������������� Troisdorf ���������� (Deutschland) ������������� Einleitung: Der Silent Ultrakurzschaft ist eine rein im Schenkelhals verankerte Prothese. Ihre Kipp- und Rotationsstabilit������������������ ä����������������� t bei sofortiger ����������� Vollbelastbarkeit wird gew���������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������� hrleistet durch eine zentrale, orthograd zur Schenkelhalsachse erfolgende Rundpr��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� paration des weitgehend erhaltenen Schenkelhalses mit spezieller Konussteigung und absolut vollfl��������������������� ä�������������������� chigem Anliegen der Prothese nach dem “fit and fill”-Prinzip in der pressfit Technik. Die Implantatkonfiguration vermeidet jegliche metaphys��������������������������� ä�������������������������� re Zwangsf���������������� ü��������������� hrung, sie verhindert laterale “endloading” Probleme und ihr proximal kragenfreier Konus���������������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������������� bergang l������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������� sst einen weiten Bewegungsumfang ohne Impingement zu. Hinsichtlich der Wahl der Gleitpaarung ist sie v��������������� ö�������������� llig variabel. Patienten: 15 Patienten mit prim�������������������������������������� ä������������������������������������� rer Coxarthrose, physiologischem CCDWinkel und Knochentyp Dorr A oder Dorr A/B erhielten einen Silent-Ultrakurzschaft mit jeweils unterschiedlicher Gleitpaarung mit einer bisherigen Nachbeobachtungszeit von 7 Monaten (Durchschnitt 4,8 Mon). Ergebnis: 1.Die Osteointegration war bei sofortiger Vollbelastung ungest����� ö���� rt. Die Implantate heilten stabil ein. 2. Die Wiederherstellung von CCD-Winkel, Offset und Beinl��������������� ä�������������� nge zur anatomischen Rekonstruktion des H���������������������������������� ü��������������������������������� ftgelenkes war zufriedenstellend. 3. Der klinische Verlauf war unkompliziert und manifestiert sich in einem deutlich verbesserten HSS bereits nach 4 Monaten. Schlussfolgerung: Die erfolgreiche Implantation der Silent Ultrakurzschaftprothese ist neben der geeigneten Patientenauswahl unabdingbar auf eine exakte Pr�� ä-
paration des sensiblen Prothesenlagers im erhaltenen Schenkelhals angewiesen. Die intraoperativen Erfahrungen der Implantatlagervorbereitung zeigen, dass die Implantatachse bereits bei der ersten Auffr������������������������������ ä����������������������������� sung exakt der pr������������ ä����������� operativen digitalen Konstruktionszeichnung entsprechen muss. Neben 2 Messlehren zur Achsbestimmung empfiehlt sich die intraoperative dynamische R���������� ö��������� ntgenkontrolle mit Bildwandler nach Achsmarkierung in zwei Ebenen. Dieser sofortige Vergleich erm������������������������������������������������������������ ö����������������������������������������������������������� glicht die sichere Implantation und vermeidet Abweichungen von der geplanten Wiederherstellung der H��������������������������� ü�������������������������� ftgeometrie. Unter diesen Vor���� rausetzungen und der richtigen Patientenauswahl ist eine sichere Versorgung m������� ö������ glich. Keywords: Ultrakurzschaft, Schenkelhalsprothese, Silent Korrespondenzadresse: Herr Prof.Dr. Franz Walter Koch, St. Josef Hospital, Orthop������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������� die und Unfallchirurgie, Hospitalstr.45, D-53840 Troisdorf (Deutsch��������� land), Tel.: 02241 801657, Fax: 02241 801655, e-Mail: franzwalterkoch@yahoo. de
28.08 Individuelle Rekonstruktion der anatomischen Varianz am proximalen Femur in der H�������������������������������������������� ü������������������������������������������� ftendoprothetik. Erste Erfahrungen mit der Fitmore Kurzschaftprothese Christian G���� ö��� tze Auguste Viktoria Klinik, Abteilung f����������������������������������� ü���������������������������������� r allgemeine Orthop��������������� ä�������������� die, Bad Oeynhausen (Deutschland) Fragestellung: Die Implantation der Kurzschaftprothese Fitmore erfordert in der pr������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������� operativen Planung eine exakte Analyse der vorhandenen Geometrie des proximalen Femurs. Anhand von vier verschiedenen Schaftfamilien l����� ä���� sst sich eine individuelle Rekonstruktion mit Widerherstellung des CCD-Winkels erreichen. Bei einer minimalen Standzeit von 12 Monaten werden erste radiologische und klinische Ergebnisse der Prothese mit metha, -diaphys����� ä���� rer Verankerung und rechtwinkeligen Querschnittsdesign pr���������� ä��������� sentiert. Material und Methode: 74 von 103 Patienten mit einem mindest Follow-up von einem Jahr wurden an unserer Klinik mittels dem Fitmore® Kurzschaft in Verbindung mit einer Allofit Pfanne operiert. Das Durchschnittsalter zum Zeitpunkt der Operation betrug 61 Jahre (35–82 J.). An Fr����������������� ü���������������� hkomplikationen war eine periprothetische Fraktur des proximalen Femurs 6 Wochen postoperativ zu verzeichnen. Diese wurde mittels zementfreier Langschaftprothese und Cerclagen Anlage revidiert. Die prospektive klinische Analyse erfolgte anhand einer standardisierten Untersuchung (Harris-Hip-Score, HHS), sowie einem radiologischen Befund 3 und 12 Monate postoperativ. Der Zugang erfolgte ü����������������������������������������������������������������� ������������������������������������������������������������������ ber einen minimal-invasiven vs. Konventionellen lateralen Zugang. Ergebnisse: Der HHScore als Maß f����������������� ü���������������� r die klinische Ver������������������� ���������������������� ä������������������ nderung konnte im postoperativen Verlauf von durchschnittlich 42,9 Punkten (min. 8, max. 60 P.) auf 96,3 Punkte (min. 71, max. 100) in der Patientengruppe optimiert werden. Im Vergleich der beiden Zug������������������������������������������������ ä����������������������������������������������� nge kann 3 Monate postoperativ keine Differenz im klinischen Befund festgestellt werden. Radiologische Analysen weisen 3 und 12 Monate postoperativ kein Hinweis einer Schaftsinterung auf. Der periprothetische Knochen weist im prim�������������������� ä������������������� ren postoperativen �������� Verlauf ������������� kein Hinweis einer distalen Krafteinleitung auf. Schlussfolgerungen: Klinisch konnten f������������������������������������� ü������������������������������������ r die Patienten bei denen die Fitmore������������������������������� ®������������������������������ Kurzschaft implantiert wurde ��������������������������������������� ü�������������������������������������� berzeugende prim���������������������� ä��������������������� re Ergebnisse festgestellt werden. Der Schaft l����������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������� sst sowohl in der Indikation als auch im Alter eine nahezu unabh������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������ ngige Implantierbarkeit zu. Der Schaft ist durch seine gebogene Form knochenerhaltend und ü������������������������������������� �������������������������������������� berzeugt bei minimal-invasiven Zug��� ä�� ngen. Durch seine Vielzahl an unterschiedlichen Gr���������������������������� öß�������������������������� en bei vier verschiedenen Schaftfamilien mit unterschiedlichem CCD-Winkel ist die Rekonstruktion individuell. Off-Set und anatomische Form des Femurs lassen sich bei erforderlicher Planung wiederherstellen. Keywords: Individuelle Rekonstruktion, Kurzschaftprothese, Zugang MIS Korrespondenzadresse: Herr Prof. Dr. med. Christian G�������������� ö������������� tze, Auguste ���� Viktoria Klinik, Abteilung f���������������������������������������������� ü��������������������������������������������� r allgemeine Orthop�������������������������� ä������������������������� die, Am Kokturkanal 2, D32545 Bad Oeynhausen (Deutschland), Tel.: 05731247101, Fax: 05731247183, eMail:
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28.09 Minimal-invasive, zementfreie Implantation von Kurzschaft prothesen bei jungen Patienten Bartosz Wojanowski, H.-O. Dustmann, Oliver Meyer, G. Godolias St. Anna Hospital, Zentrum f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ����������������������� Herne (Deutschland) Fragestellung: Wenn wir in 90–95% mit Standzeiten bei H����������������� ü���������������� ftendoprothesen von 10–20 Jahren rechnen, so haben junge Patienten m������������������� ö������������������ glicherweise noch mehrere Wechsel-Operationen mit allen Risiken vor sich, dem wir Rechnung tragen m������� ü������ ssen. ���������������������������������������������������������� Neben vielen anderen M������������������������������������ ö����������������������������������� glichkeiten, wie Oberfl������������ ä����������� chenersatz oder Umstellungsosteotomien, geben wir bei jungen Patienten den zementfrei implantierbaren Kurzschaftendoprothesen den Vorzug. Wir verwenden die Meta-Endoprothese der Firma Aesculap orthopaedics, die wir seit nun mehr 5 Jahren mit einer Pressfit Pfanne kombinieren. In der folgenden Arbeit sollen nun die Erfahrungen mit diesem Kurzschaft pr����������������� ä���������������� sentiert werden. Methodik: Wir haben von Oktober 2005 bis Oktober 2009 98 Patienten mit insgesamt 102 zementfreien Meta-Kurzschaftprothesen versorgt. Das durchschnittliche Alter betrug 55,4 Jahre mit einem durchschnittlichen BMI von 31,2. Dabei operieren wir in Seitenlage und verwenden den minimal-invasiven anterolateralen Zugang nach Watson-Jones. Wir verwenden keine Navigation aber routinem�������������������������������������������������������������� äß������������������������������������������������������������ ige ein Bildwandler. So konnten 11 Dysplasiecoxarthrosen, 3 Protrusionscoxarthrosen, 62 idiopathische Coxarthrosen und 26 Femurkopfnekrosen operiert werden. Ausschlusskriterien waren eine ausgepr����������� ä���������� gte Osteoporose, Voroperationen, ��������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������� ltere Pat. (>70 J.), eine Coxa valga >145 �������������� °������������� , sowie eine Coxa vara <120 ��°��������������������������������������������������������� und �������������������������������������������������������� hochgradige Adipositas (BMI >35). Auch ein vorausgegangener Infekt oder eine Fraktur stellten ein Ausschlusskriterium dar. Ergebnisse: Von den 98 operierten Patienten konnten 80 nachuntersucht werden. Der minimalinvasive anterolaterale Zugang best�������������������������� ä������������������������� tigte die bereits bekannten Vorteile. Durch das metaphys���� ä��� re Verankerungsprinzip, ��������������������������������������� die Abst���������� ü��������� tzung am Kalkabogen und die Anlage an der dorso-lateralen Corticalis, tr�������������� ä������������� gt die MethaKurzschaftprothese zum Erhalt autogener Knochensubstanz bei. Hieraus folgt eine vereinfachte Wechselsituation bei zuk��������������������������������� ü�������������������������������� nftigen Revisionen. Ein besonderer Vorteil des in 8 Gr���������������������������������������������������� öß�������������������������������������������������� en vorgegebenen Meta-Kurzschaftsystems bietet der aufsteckbare Konus in verschiedenen Winkelgraden von 130 ������� °������ , 135 ��°������������ �� und ����������� 140 ��� °��, mit der eine Varus-/Valgusvariabilit��������������������������� ä�������������������������� t m����������������������� ö���������������������� glich ist. Wir k������ ö����� nnen ü�������������� ��������������� ber sehr gute und gute klinische und radiologische Ergebnisse berichten. Der Haris-HipScore hat sich innerhalb von 6 Wochen fast von 43,4 auf 83,9 Punkte verdoppelt. Langzeitergebnisse liegen allerdings noch nicht vor. Schlussfolgerung: Ist die Indikation richtig gestellt, erweist sich die MetaKurzschaftprothese als eine gute Alternative bei jungen Patienten mit einer Coxarthrose oder H����������������������������������������� ü���������������������������������������� ftkopfnekrose. Dabei l������������������ ä����������������� sst sie sich gut ����������������� ü���������������� ber den minimalinvasiven anterolaterale Zugang in Seitenlage implantieren. Keywords: Kurzschaft, Kurzschaftprothese, minimal-invasiv Korrespondenzadresse: Herr Dr.med. Bartosz Wojanowski, St. Anna Hospital, Zentrum f�������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������� r Orthop����������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������� die und Unfallchirurgie, Hospitalstr. 19, 44649 Herne (Deutschland), e-Mail:
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28.10 Die bipolare Pfanne Avantage® Christian G���� ö��� tze Auguste Viktoria Klinik, Abteilung f����������������������������������� ü���������������������������������� r allgemeine Orthop��������������� ä�������������� die, Bad Oeynhausen (Deutschland) Zusammenfassung: Luxationen nach H����������������������������������� ü���������������������������������� ftendoprothesenwechseloperationen stellen mit einer Inzidenz von bis zu 30% eine schwerwiegende Komplikation dar. Pr������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������� disponierend erscheinen vorangegangene Operationen mit Knochen- und Weichteilresektionen, die einen wesentlichen Stabilit�������������� ä������������� tsverlust bedingen. Durch den Einsatz der Revisionspfanne Avantage® soll durch die bipolare Gleitpaarung mit stabilisierendem Gro������ ß����� kopf rezidivierende ������������������������ Luxation vermieden werden. Material und Methoden: 27 Patienten wurden mit der acetabul������������ ä����������� ren Revisionskomponente Avantage® unilateral versorgt. Das Durchschnittsalter bei der Operation betrug 67,6 Jahre (40,1–91 J.). Bei 11 (40,7%) Patienten wurde ein ausschlie����������������������������������������������������������������������� ß���������������������������������������������������������������������� licher Pfannenwechsel, bei 16 (59,3%) eine gleichzeitige Schaftrevision durchgef�������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������� hrt. In 10 F������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������ llen erfolgte die Revision mittels proximalen Femur-, in einem Fall mit einem totalen Femurersatz. Die Nachbehandlung erfolgte Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
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Abstracts fr�������������������������������� ü������������������������������� hfunktionell. Die kurzfristige Nachuntersuchung ������������������������������������������� erfolgte durchschnittlich 1,8 (1,3–2,5) Jahre postoperativ. Die durchschnittliche Rate an Voroperation betrug 5,1 Operationen (min.1, max.14 Operationen). Prospektiv wurde neben dem klinische Befund (Harris-Hip Score, HHS) der Aktivit������������� ä������������ tsgrad nach Sutherland (SL) erhoben. Nativradiologisch wurde das Migrationsverhalten, eine m�������� ö������� gliche Ver��������������������������������������������������������� ������������������������������������������������������������ ä�������������������������������������������������������� nderung des Inklinationswinkels, sowie die Osteointegration der zementfreien Implantate analysiert. Ergebnisse: W����������� ä���������� hrend des Nachuntersuchungszeitraumes ������������������������������������������������� trat eine erneute Luxation auf, welche geschlossen reponiert werden konnte. Eine Revision aufgrund einer Implantatlockerung war nicht erforderlich. Der HHS konnte von durchschnittlich 40,5 Punkten (7,4–77,4) auf 66,8 (17,4–89,9) Punkte optimiert werden. 60,1% der Patienten waren postoperativ schmerzfrei. Der Aktivit���� ä��� tsgrad nach Sutherland (ASL) lag bei zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung bei 5,96 (3–9) von 10 m����������������������������������������������������� ö���������������������������������������������������� glichen Punkten. Radiologisch konnten Lockerungszeichen nicht verzeichnet werden. Schlussfolgerungen: Die bipolare Revisionspfanne Avantage® erm������������� ö������������ glicht auch bei komplexen Revisionen in der H��������������������������������������� ü�������������������������������������� ftrevisionschirurgie ein hohes Ma����� ß���� an postoperativer Stabilit������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������ t. Eine fr�������������������������������������������� ü������������������������������������������� hfunktionelle Mobilisation l��������������� ä�������������� sst sich auch nach h�������������������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������������������� heren Weichteil- und Knochenverlust mit diesem System realisieren. Inwieweit sich ein erh��������������������������������������������������������� ö�������������������������������������������������������� htes Abriebverhalten durch die Bipolarit���������������� ä��������������� t sich negativ auf die Haltbarkeit und Stabilit����������������������������������������������� ä���������������������������������������������� t auswirkt kann nur durch mittel- bis langfristige Nachuntersuchungen analysiert werden. Keywords: H�������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������� ft Revisionsarthroplastik, rezidivierende Luxationen, bipolare Pfanne Korrespondenzadresse: Herr Prof. Dr. med. Christian G�������������� ö������������� tze, Auguste ���� Viktoria Klinik, Abteilung f���������������������������������������������� ü��������������������������������������������� r allgemeine Orthop�������������������������� ä������������������������� die, Am Kokturkanal 2, D32545 Bad Oeynhausen (Deutschland), Tel.: 05731247101, Fax: 05731247183, eMail:
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29 H-TEP Revisionen 29.01 Single Center Erfahrung mit dem Adapter System Bioball in der Revisionsendoprothetik der H���� ü��� fte Andreas Kurth1, Christian Eberhardt2 1 Universit����������� ä���������� tsmedizin Mainz, ����������������������������������������������� Klinik f�������������������������������� ü������������������������������� r Orthop����������������������� ä���������������������� die und orthop�������� ä������� dische Chirurgie, Mainz 2 Klinikum Hanau, Klinik f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ���������������������� Hanau Der klinische Erfolg der Endoprothetik des H�������������������������������� ü������������������������������� ft- und Kniegelenkes ist beeindruckend und in den kommenden Jahren werden die Zahlen der zu versorgenden Patienten noch einmal deutlich ansteigen. Mit der Zunahme der Prim�������������������������������������������������� ä������������������������������������������������� roperationen ist auch die Anzahl der anstehenden Revisionen weltweit gestiegen. Die Revisionsf��������������������������������� ä�������������������������������� lle sollen sich bis in das Jahr 2026 verdoppeln. Die Hauptursachen f����������������������������������� ü���������������������������������� r Reoperationen nach Hüftgelenkersatz sind die aseptische Lockerung (59,2%) und die Luxation (11,3%), dichtauf gefolgt von den Infektionen (8,9%) und den Frakturen (7,1%). Interessant hierbei ist, dass der Anteil der Revisionen aufgrund der aseptischen Lockerung leicht zurückgeht und dafür der Prozentanteil der Reoperationen wegen Luxationen zunimmt. Konfrontiert mit den verschiedenen Ursachen f����������������������������� ü���������������������������� r einen Revisionsoperation, ben������������������������������������������������������������������������ ö����������������������������������������������������������������������� tigen wir auch flexiblere Implantate. Das Adapter System Bioball (merete) bietet ein hohes Ma���������������������������������������������������� ß��������������������������������������������������� an Flexibilit������������������������������������� ä������������������������������������ t und intraoperativer Entscheidungsfreiheit. Fehlstellungen von Prothesenschaft und H����������������������� ü���������������������� ftpfanne k������������ ö����������� nnen durch geeignete Wahl und Positionierung des Adapters ausgeglichen werden. Von 10/2001 bis 2/2009 konnten wir bei Revisionsoperationen an der Hüfte an 371 Implantaten Erfahrungen über den richtigen Einsatz und die Möglichkeiten erlangen. Durch das System lassen sich intraoperativ standardm�������������������� äß������������������ ige Halsl��������� ä�������� ngenkorrekturen von S (–3.0 mm) bis zu 5XL (+21 mm) mit den Standardadaptern durchf���������������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������������� hren. Die Offset-Adapter erm����������������������������������� ö���������������������������������� glichen zus����������������������� ä���������������������� tzlich zur Halsl������ ä����� ngenkorrektur eine Medialisierung bzw. Lateralisierung wie auch in begrenztem Ausma������������������������������������������������������������������� ß������������������������������������������������������������������ eine Korrektur der Retro- bzw. Antetorsion. Durch die hohe Flexibilit��������������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������������� t des Systems k����������������������������������������������������� ö���������������������������������������������������� nnen viele Herausforderungen einer Wechseloperation
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beherrscht werden. Die Pfannenrevision mit Verbleib des Prothesenschaftes in situ; die Revision der Gleitpaarung; die intraoperative Korrektur von Halsl��������������������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������������������� nge und/oder Offset; die intraoperative Korrektur von Retro-/Anteversion; und der Ausgleich der Beinl����������������������������������������� ä���������������������������������������� ngendifferenz im Rahmen des Weichteilmanagements. Des Weiteren wird dadurch eine eventuelle Luxationsgefahr nach H���������������������������������������������� ü��������������������������������������������� ft-TEP-Wechsel minimiert oder ganz vermieden. Keywords: Revisionsoperationen, Adaptersystem, Luxationsgefahr, Offset Korrespondenzadresse: Herr Prof. Dr. Andreas Kurth, Universit����������� ä���������� tsmedizin Mainz, klinik f������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������� r Orthop��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� die und orthop������������������������������ ä����������������������������� dische Chirurgie, Langenbeckstra����������������������������������������������������������������������� ß���������������������������������������������������������������������� e 1, D-55131 Mainz (Deutschland), Tel.: 06131177180, e-Mail: A.Kurth@ em.uni-frankfurt.de
29.02 Indikation und mittelfristige Erfahrungen mit der Versys-Poly ä������������������������������������������������������������ thylen-Grosskopfgleitpaarung zur Behandlung der chronischen Instabilit������������������������������ ä����������������������������� t nach H��������������������� ü�������������������� ftrevisionsprothetik Franz Walter Koch St. Josef Hospital, Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ����������������� Troisdorf ���������� (Deutschland) ������������� Einleitung und Problemstellung: Grossvolumige HX-Poly��������������� ä�������������� thylenpfannen zeigen in vitro unabh���������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������� ngig von der gew����������������������������������� ä���������������������������������� hlten Metallkopfgr���������������� ö��������������� sse eine extreme Abriebfestigkeit und Luxationsstabilit�������������������������������������� ä������������������������������������� t. Sie lassen eingefasst in die Trilogy-Pfanne die Verwendung von Metallk�������������������������������� ö������������������������������� pfen mit einem Durchmesser von ü������������������������������������������������������� ber 40 mm zu, ohne dass es zu vermehrtem Abrieb kommt. Naturgem�������� ���������������� äß������ soll eine solche Gro���������������������������������������������������������� ß��������������������������������������������������������� kopfgleitpaarung eine Luxationsneigung erheblich reduzieren. Der gro��� ß��e ������������ Versys-Kopf ������� bedarf ���������������������������������������� keines Kragens, der Bewegungsumfang der Gleitpaarung bis zur Provokation eines Komponenten- oder Knochenimpingements ist sehr hoch und damit jedem constraint liner mit dessen ung������ ü����� nstigen Hebelmechanik ü���������������������������������������������������� ����������������������������������������������������� berlegen. Pfannenfehlstellungen werden kompensiert, ohne dass Pfannenrand��������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������� berh���������������������������������������������� ö��������������������������������������������� hungen erforderlich sind. Ziel der vorliegenden Arbeit war zu ü���������������������������������������������������������� ����������������������������������������������������������� berpr����������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������� fen, ob sich diese Gleitpaarung sowohl f������������ ü����������� r die Revisionsendoprothetik (19 F������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������� lle) von H������������������������������������������� ü������������������������������������������ ftinstabilit������������������������������ ä����������������������������� ten mit desolater kn��������� ö�������� cherner und muskelbindegewebiger Ausgangssituation als auch f������������������� ü������������������ r ausgepr��������� ä�������� gte zentrale oder periphere neurologischen Defizite (3 F������������� ä������������ lle) eignet. Material und Methode: Bei 22 Patienten wurde im Zeitraum 3/2006 bis 3/2007 die Implantation der Versys-40 mm-Kopf- PE-Pfannen-Gleitpaarung in Kombination mit dem modularen Revitanschaft (19 F����������������������������� ä���������������������������� lle) oder anderen Revisionssch������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������� ften (3 S-ROM-Sch������������������������������������������������ ä����������������������������������������������� fte) unter folgenden Indikationen durchgef����� ü���� hrt: 1.Rezidivierende Sp��������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������� tluxation nach H���������������������������������������� ü��������������������������������������� ft-TEP mit intraoperativ nachweisbarer multidirektionaler Instabilit������������ ä����������� t (3 F����� ä���� lle) 2. Posttraumatische Sekund��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� rkoxarthrose mit mangelnder muskelbindegewebiger Zentrierung der Gleitpaarung (4 F����� ä���� lle) 3.H�������������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������������� ftrevisionseingriffe mit zu erwartender Insuffizienz der trochant�������� ä������� ren Anbindung der H������������������������ ü����������������������� ftabduktoren (11 F����� ä���� lle) 4. Prim�������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������� re Luxationsgef���������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������� hrdung des operierten H���������������������������� ü��������������������������� ftpatienten infolge zentraler oder peripherer neurologischer St����������������� ö���������������� rungen (2 F����� ä���� lle) 5. Mechanisches Versagen oder schmerzhaftes Impingement von bereits implantierten Antiluxationskonstrukten (2 F����� ä���� lle) Ergebnis: Im Nachbeobachtungszeitraum von durchschnittlich 42 Monaten (36 Mon–48 Mon) ist es trotz einer vorwiegend „unrestricted“ Nachbehandlung in keinem Fall zu einer erneuten Luxation gekommen. Die nur m������� äß����� igen postoperativen Ergebnisse des Harris Hip Scores in der Gruppe der anf���� ä��� nglich ent-oder teilbelastenden Patienten (HSS 71) sind vorwiegend auf die meist pr������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������ operativ bereits vorhandenen kn����������������������������������� ö���������������������������������� chernen Defekte mit Abduktorinsuffizienz und die l������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������ nger bestehende periartikul��������������������������� ä�������������������������� re Muskelminderung zur���� ü��� ckzuf������������������������������������ ü����������������������������������� hren. Die Patienten mit sofortiger Vollbelastung ������������������������������������� hingegen erreichten im Durchschnitt einen HSS von 87. Die Versys-Gro����������������������������� ß���������������������������� kopfgleitpaarung hat in der Behandlung von chronischen H������������������������������������ ü����������������������������������� ftinstabilit����������������������� ä���������������������� ten ihre Berechtigung. Keywords: H������������������������������������������ ü����������������������������������������� ftinstabilit����������������������������� ä���������������������������� t, Gro���������������������� ß��������������������� kopf-Versys, Luxation Korrespondenzadresse: Herr Prof.Dr. Franz Walter Koch, St. Josef Hospital, Orthop������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������� die und Unfallchirurgie, Hospitalstr.45, D-53840 Troisdorf (Deutsch��������� land), Tel.: 02241 801657, Fax: 02241 801655, e-Mail: franzwalterkoch@yahoo. de
29.03 Behandlungskonzept durch einen kompletten custom made Hü����������������������������������������������� ������������������������������������������������ ftgelenksersatz nach Acetabulum-Beckenresektion Clemens Baier, Bernd Fuechtmeier, Panajotis Telisselis, Rainer Neugebauer Krankenhaus Barmherzige Br����������������� ü���������������� der Regensburg, Unfallchirurgie, ���������������������������� Orthop����� ä���� die und Sportmedizin, Regensburg (Deutschland) Osteosarkome und Chondrosarkome gehören zu den häufigsten malignen Knochentumoren. Während das Osteosarkom überwiegend in der zweiten Lebensdekade auftritt, findet man das Chondrosarkom meist bei Personen höheren Lebensalters. Für die Prognose sind der Grad der histologischen Differenzierung, die Mitoserate und der Nekrosegrad von Bedeutung. Während beim Osteosarkom neben der chirurgischen Exzision die Chemotherapie eine wichtige Rolle spielt, ist beim Chondrosarkom die radikale chirurgische Entfernung mit gegebenem Sicherheitsabstand Mittel der Wahl. Durch zusätzliche Chemo- oder Strahlentherapie konnte bisher keine signifikante Steigerung der Überlebensrate erreicht werden. Bei unseren Fällen handelt es sich um Osteosarkome im rechten Femurhals und rechten Os ischii sowie 1 Fall eines Chondrosarkoms im rechten proximalen Femur mit Beteiligung des Acetabulums. Alle 3 Patientinnen (Alter zwischen 18 und 37 Jahre bei Diagnosestellung) klagten über unspezifische Schmerzen im Bereich der rechten Hüfte. Nach entsprechender Diagnostik (Röntgen, CT, MRT und Biopsie), erfolgte jeweils die radikale Beckenresektion mit Beckenteilersatz und Implantation einer Sonderprothese am Hüftgelenk inklusive Femurteilersatz. Die Beckenprothesen wurden im 3-D-CAD Verfahren virtuell konstruiert und nach dem rapid prototyping Verfahren in der selektiven melting Methode aus Titan hergestellt. Dies gewährleistet hohe Biokompatibilität und gute knochenfreundliche Oberfläche. Anschließend erfolgte nach onkologischem Protokoll die hoch dosierte Chemotherapie beider Osteosarkome. Postoperativ kam es bei einer Patientin zu einer Wundheilungsstörung mit Entwicklung eines Hämatoseroms, welches 2x operativ ausgeräumt wurde. 1 Jahr postoperativ zeigen sich keine Rezidive. Alle 3 Patientinnen sind mobil ohne Unterarmgehstützen und ohne Luxationsereignis. Die radikale chirurgische Therapie bei malignen Knochentumoren im Hüftgelenksbereich mit custom-made Hüftgelenksersatz ist der Grundpfeiler der Behandlung und zeigt im Kurzzeitverlauf gute Ergebnisse. Keywords: Acetabulum-Beckenresektion, custom made Hüftgelenksersatz, maligne Knochentumoren Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Clemens Baier, Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg, Unfallchirurgie, Orthopädie und Sportmedizin, Prüfeningerstraße 84, D-93049 Regensburg (Deutschland), Tel.: 0941–3692251, Fax: 0941–3692255, e-Mail:
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29.04 Modulares System S-ROM in der Behandlung der Komplikationen nach sogenannter Gleitlaschen-Endoprothese des H����������� ü���������� ftgelenkes Pavel Dufek, Ole Bergmann, Harry Soenarjo Klinikum Neustadt, Orthop��������������� ä�������������� die, Neustadt (Deutschland) ������������� Einleitung: Das modulare S-ROM-System wird erfolgreich in den komplizierten H������������������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������������������� ft-TEP-Revisionen verwendet. Spezifische Problematik im norddeutschen Raum ist die Lockerung der sogenannten Gleitlaschen-Endoprothese. Die Fertigkeit des S-ROM-Systems auch in dieser Indikation wird in diese Kausalistik analysiert. Material und Methodik: Im Zeitraum zwischen 1997 und 2009 wurden 44 gelockerte Gleitlaschen-Endoprothesen revidiert und mit dem System „S-ROM“ ausgewechselt. Die Indikation war 30x Lockerung der zementierten oder zementfreien Pfanne und 14x H���������������������������������������������� ü��������������������������������������������� ftkopfnekrose, Dislokation des Schenkels und der metaphys����������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������� ren Anteile der Prothese mit abgebrochenen Schrauben. Zur Revision des Systems wurde 38x eine modulare S-ROM verwendet, 6x mit zementfreiem prim�������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������� rem Stiel. In allen F���������������������������������� ä��������������������������������� llen wurde eine zementfreie Revisionspfanne verwendet, wobei die durchschnittliche Zeit zwischen der Implantation und der Revision 8,9 Jahre betrug, (26 Frauen und 18 M������� ä������ nner). Die Patienten wurden klinisch und radiologisch am Ende der Anschlussre-
habilitation nachuntersucht und die Ergebnisse nach dem Staffelstein-Score ausgewertet. Ergebnis: Postoperative Komplikationen traten bei 3 Patienten auf: Eine Fraktur des Trochanter major mit folgender Refixation, eine Sinterung der Endoprothese und eine Infektion. Die durchschnittliche Entlastung des operierten Beines betrug 4 Wochen, eine volle Belastung war in der Anschluss-Rehabilitation m��������������������������������������������������������������������� ö�������������������������������������������������������������������� glich. Am Ende der Rehabilitation betrug der Staffelstein-Score zwischen 71 und 85 Punkten, auch in Abh���������������������������������� ä��������������������������������� ngigkeit vom Alter der Patienten. Zusammenfassung: Die Revision und Wechsel-Operation bei Versagen der sogenannten „Gleitlaschen-Endoprothese“ mit modularem System S-ROM ist eine zuverl���������������� ä��������������� ssige Methode, ������������������������������������������������ Voraussetzung f��������������������������������� ü�������������������������������� r gute Ergebnisse sind Kenntnisse der spezifischen Problematik der Gleitlaschen-Endoprothese und gute pr�� äoperative Planung. Keywords: Endoprothesenrevision, S-ROM, Gleitlaschen-Endoprothese Korrespondenzadresse: Herr Prof. Dr. habil Pavel Dufek, Klinikum Neustadt, Orthop��������������������������������� ä�������������������������������� die, Am Kiebitzberg 10, D-23730 Neustadt ������������������������ (Deutschland), Tel.: 04561541051, Fax: 04561541195, e-Mail:
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29.05 Aseptische Lockerung des Burch-Schneider-Antiprotrusionsrings in der Versorgung hochgradiger Pfannendefekte – Minimum Follow-up von f���������� ü��������� nf Jahren Axel Marx1, Alexander Beier2, Anne Richter2, Hans-Wolfram Neumann3, Andreas Halder2 1 Sana Kliniken Sommerfeld, Klinik f�������������������������� ü������������������������� r Endoprothetik, Kremmen (Deutsch��������� land) 2 Sana Kliniken Sommerfeld, Kremmen 3 Universit������������ ä����������� tsklinikum Magdeburg, ����������������������� Orthop������ ä����� die, Magdeburg ��������� Einleitung: Kn����������������������������������������� ö���������������������������������������� cherne Acetabulumdefekte erschweren die �������������� Versorgung in der H���������������������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������������������� ftrevisionsendoprothetik. Standardimplantate bieten hier oftmals keinen ausreichenden Halt. Die Rekonstruktion der Biomechanik mittels Knochenaugmentation sowie die Stabilisierung ������������������������������� ü������������������������������ ber einen Antiprotrusion-Ring ist ein bew������� ä������ hrtes Verfahren. �������������������������������������������������������������� Ziel dieser Studie war es, die mittelfristigen Lockerungsraten des Burch-Schneider-Rings bei hochgradigen Knochendefekten darzustellen. Material und Methodik: 75 Pfannendefekte bei 74 Patienten wurden in den Jahren 2002/2003 mit dem Original Burch-Schneider-Ring versorgt. Bei allen Patienten lag ein Defektgrad III nach AAOS vor. 53 Frauen und 21 M������ ä����� nner wurden operiert. Das Alter zum Zeitpunkt der Operation lag bei 67 Jahren (41–88 Jahre). Sowohl pr�������������������������������������������������� ä������������������������������������������������� operativ wie auch zum Zeitpunkt des Follow-up erfolgte eine standardisiert Untersuchung mittels des modifizierten Harris-HipScores. Eine standardisierte radiologische Untersuchung wurde durchgef������ ü����� hrt. Das minimale Follow-up lag bei f���� ü��� nf Jahren. ������� Ergebnisse: Der Harris-Hip-Score verbesserte sich im Durchschnitt von 41 (11–85) auf 74 (28–97) Punkte. Im Nachuntersuchungsintervall zeigten sich 13 aseptische Lockerungen (17%). Das aktuelle durchschnittliche Schmerzniveau lag bei 3 (VAS 0–10). Die subjektive Beurteilung des Operationsergebnisses ergab den Wert 1,6 (Skala 1–4). Diskussion: Der Original Burch-Schneider-Ring bietet im mittleren Nachuntersuchungszeitraum gute Ergebnisse. Die subjektiven und objektiven Parameter im Follow-up sind zufriedenstellend. Die Operation stellt eine chirurgische Herausforderung dar. Stabile Verankerung ist oftmals bedingt durch die Defektsituation oftmals schwer erreichbar. Mittels Allograft k�������������� ö������������� nnen Defekte in ihrem Ausma��������������������������������������������������������� ß�������������������������������������������������������� reduziert werden. Re-Revisionen verbleiben in Abh������ ä����� ngigkeit der Ausgangssituation. Keywords: Burch-Schneider Antiprotrusionsring, hochgradige Pfannendefekte, aseptische Lockerung Korrespondenzadresse: Herr Dr. Axel Marx, Sana Kliniken Sommerfeld, Klinik f��������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������� r Endoprothetik, Waldhausstr., D-16766 Kremmen (Deutschland), Tel.: 03305552253, e-Mail:
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Abstracts 29.06 Duokopfendoprothesenversorgung bei Pfannenlockerung Mohamed Ghanem, Georg Freiherr Von Salis-Soglio Universit���������������������������������������� ä��������������������������������������� tklinikum Leipzig, Orthop�������������� ä������������� die, Leipzig (Deutschland) ������������� Einleitung: In den vergangenen Jahren ist eine zunehmende Zahl von Pfannenwechseloperationen durchgef�������������������������������������� ü������������������������������������� hrt worden. Besonders bei kn��������� ö�������� chernen Sklerosierung und Defekten der Pfanne und in Anbetracht des Alters der Patienten sowie der Auswirkung einer langen Op-Zeit stellt die Pfannenexplantation und die Versorgung mit Duokopfendoprothese eine M����������� ö���������� glichkeit der operativen Versorgung dar. Die Zielsetzung der eigenen Untersuchungen bestand darin, die kurzfristigen Ergebnisse nach Implantation des Duokopfes zu analysieren. Material und Methode: Vom Januar 2006 bis Juli 2009 wurden in unserer Klinik 17 Operationen bei 17 Patienten aufgrund von Totalendoprothesenlockerung oder Pfannenlockerung durchgef��������� ü�������� hrt. Im ���������������������������� November 2009 erfolgte eine klinische und radiologische Nachuntersuchung von 15 Patienten. Der durchschnittliche Nachuntersuchungszeitraum betrug 15 Monate postoperativ. Das Durchschnittsalter betrug 73 Jahre (58–89 Jahre). Ergebnisse: Indikation: 10-mal Totalendoprothesenlockerung, 5-mal Pfannenlockerung. Die durchschnittliche Dauer der station������������������������������� ä������������������������������ ren Behandlung betrug 15 Tage. 9x unkomplizierte Verl����� ä���� ufe. Folgende Komplikationen traten auf: – 3x Luxationen, 2x geschlossen reponiert, 1x rezidivierende Luxationen und Infektion bei einer Spastikerin mit anschließender Resektionsarthroplastik, – 2x Infektionen, 1x bei einer Spastikerin, 1x bei liegendem Proximalen Femurersatz mit wiederholten Revisionen, Interimsprothesenimplantation, schließlich Reimplantation des Proximalen Femurersatzes und Duokpfendoprothese, – 1x Erysipel, antibiotisch behandelt. Keinerlei Perforation des Acetabulums trotz intraoperativ erkennbaren kleinen Pfannenbodendefekten. Bei der Beurteilung entsprechend MSTS 1993-Gesamtscore bez�������������� ü������������� glich Zufriedenheit waren 12 Patienten zufrieden, 2 Patienten m�������������������������� äß������������������������ ig zufrieden, 1 Patient unzufrieden. Schlussfolgerung: Die Duokopfendoprothese stellt bei der Versorgung von Patienten mit aufwendigen Revisionsoperationen bei Pfannenlockerung eine sinnvolle Alternative dar. Die aufgetretenen Komplikationen liegen in der Schwere der Grundkrankheit und der Aufwendigkeit des operativen Eingriffes begr������ ü����� ndet. Keywords: Pfannenlockerung, Defektsituationen, Duokopfendoprothesen Korrespondenzadresse: Herr M.D. Mohamed Ghanem, Universit���������� ä��������� tsklinik Leipzig, Orthop�������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������� dische Klinik, Liebigstr. 20, D-04103 Leipzig (Deutschland), Tel.: 0341–9723878, Fax: 0341–9723009, e-Mail: mohamed.ghanem@medizin. uni-leipzig.de
29.07 Gelenkinstabilit���������������������������������������� ä��������������������������������������� ten nach Reimplantationen von H�������� ü������� ft-TEPs Thomas Lichtinger1, Andreas Pingsmann2, Wolfram Teske3, Elmar Lindhorst3, Christoph Von Schulze Pellengahr3, Lars Von Engelhardt3 1 Orthop�������� ä������� dische Universit��������������������������������������������� ������������������������������������������������������ ä�������������������������������������������� tsklinik im St. Josef Hospital, Orthop������ ä����� die, Bochum (NRW) 2 Orthop�������� ä������� dische Praxis ������������������������ Biberburg, Berlin 3 Orthop�������� ä������� dische Universit���������������� ������������������������� ä��������������� tsklinik Bochum Einleitung: Der zweizeitige Wechsel einer H�������������������������������� ü������������������������������� ftendoprothese hat sich zur Sanierung einer tiefen chronischen Infektion einer H������������������������ ü����������������������� fte mit k�������������� ü������������� nstlichem Gelenk bew�������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������� hrt. Abh����������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������� ngig vom Ausgangsbefund kann die Reimplantation des Gelenkes technisch anspruchsvoll sein und es bestehen vermehrte Risiken f��� ü��r Komplikationen und neuerliche Revisionen. Wir berichten ü������������������ ������������������� ber eine aktuelle Fallserie anhand derer die Ursachen f��������������������������������������� ü�������������������������������������� r Revisionsoperationen und Strategien zur Vermeidung dargestellt werden. Methode: Es wurden 20 Reimplantationen von H������������������������� ü������������������������ ft-TEPs nach septischem Gelenkausbau retrospektiv nachuntersucht. Funktionell entsprachen alle H��� ü�� ften vor der Reimplantation einer Resektionsarthroplastik. Der Zeitraum zwi-
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schen Ausbau und Reimplantation betrug durchschnittlich 5,3 Monate. Als Implantate wurden konventionelle Systeme verwendet (keine Gro�������� ß������� k������ ö����� pfe, keine dualen Pfannensysteme, keine modularen Sch����������� ä���������� fte). Die Nachbeobach������������ tungszeit nach der Reimplantation betrug durchschnittlich 12 Monate. Ergebnisse: In 20% der F������������������������������������������������� ä������������������������������������������������ lle musste innerhalb von 7,1 Monaten erneut operiert werden. Alle Revisionen wurden wegen einer Instabilit���������������� ä��������������� t des Gelenkes mit Luxationsereignissen indiziert. In allen revidierten F����������������������� ä���������������������� llen zeigte sich eine nicht ausreichende Vorspannung der Weichteile als wesentlicher Faktor f��� ü��r die Instabilit���������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������� t des Gelenkes. In allen F������������������������� ä������������������������ llen war eine deutliche Verl��������� ������������� ä�������� ngerung der Kopf-Hals-Komponente erforderlich. In zwei F������������������������� ä������������������������ llen gingen die Luxationen mit Reinfektionen einher. Diskussion: Nach Reimplantationen von H-TEPs in H����������������������� ü���������������������� ftgelenke ohne artikulierende Platzhalter treten geh������������������������������������������������ ä����������������������������������������������� uft Instabilit��������������������������������� ä�������������������������������� ten auf. Hauptgrund hierf������� ü������ r ist die Insuffizienz der Abduktoren in Kombination mit einer unzureichenden Vorspannung der Weichteile. Deshalb ist in diesen F���������� ä��������� llen die Verwendung ����������� von Schnapp-Pfannen, Gro�������������������������������������������� ß������������������������������������������� k������������������������������������������ ö����������������������������������������� pfen, dualen Pfannen-Systemen und modularen Schaft-Systemen sinnvoll. Eine Reinfektion muss bei rezidivierenden Luxationen immer ausgeschlossen werden. Insgesamt sind die Anforderungen und Risiken bei Reimplantationen nach periprothetschen Infektionen h������ ö����� her, als bei aseptischen Wechseloperationen. Keywords: Periprothetische Infektion, H���������������������������������� ü��������������������������������� fte, Reimplantation, Instabilit�� ä�t Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Thomas Lichtinger, Orthop�������� ä������� dische Universit����������������������� ä���������������������� tsklinik im St. Josef Hospital, ��������������������������������������������� Orthop����������������������������� ä���������������������������� die, Gudunstrasse 56, 44791 Bochum (NRW), Tel.: 0234–5090, e-Mail:
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29.08 Arthroskopische Therapie von Patienten mit Iliopsoas-Impingement (IPI) nach H������� ü������ ft-TEP Joerg Jerosch1, Christian Grasselli2, Christian Neuh����� ä���� user1, Gebhard Schmid1 1 Johanna-Etienne-Krankenhaus, Klinik f��������������� ü�������������� r Orthop������ ä����� die, Unfallchirurgie �������������������� und Sportmedizin, Neuss (Deutschland) 2 Waldburg-Zeil-Klinik, ABteilung f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirugie, ���������������� Tetnang (BRD) Fragestellung: In der vorliegenden Untersuchung wird dargestellt, inwieweit ein Iliopsoas-Impingement-Syndrom nach H������������������������������� ü������������������������������ ftgelenkersatz arthroskopisch erkenn- sowie therapierbar ist und welche Ergebnisse zu erwarten sind. Material & Methoden: Zwischen 1999 und August 2009 wurden 22 Patienten mit dem klinischen Bild eines Iliopsoas-Impingements nach H���������������� ü��������������� ftgelenkersatz arthroskopisch behandelt. Alle Patienten hatten bereits vorher einen konservativen Therapieversuch von wenigstens 6 Monaten, welcher frustan verlief. Die Indikation f������������������������ ü����������������������� r ein arthroskopisches Vorgehen ����������������������������������� war ein frustraner konservativer Therapieversuch, typische klinische Zeichen wie schmerzhafte H������� ü������ ftflexion, ein positiver Lokalan���������������������������������������������� ä��������������������������������������������� sthesietest sowie radiologische Hinweise auf ���� das Vorliegen einer prominenten anterioren Acetabulumkomponente. Die arthroskopische Therapie erfolgte bei allen Patienten mit einer gleichzeitigen anterioren Kapsulo- und partiellen Kapsulektomie der H����������������� ü���������������� ftgelenkkapsel. ����� Nach Identifizierung der Pathologie erfolgte ein arthroskopisches Release der Iliopsoassehne im Bereich der nachgewiesenen L�������������������� ä������������������� sion. Der mittlere ������������ NU-Zeitraum betrug 3,6 Jahre (5 Monate bis 10 Jahre). Ergebnisse: Wir behandelten 22 Patienten, die klinische und radiologische Zeichen eines Iliopsoas-Impingements aufwiesen. Bei allen Patienten lagen oss������������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������������ r fest integrierte acetabulare Komponenten vor. In 8 F������������������ ä����������������� llen handelte es sich um eine acetabul������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������� re Komponente beim Oberfl���������������������������� ä��������������������������� chenersatz, in 7 F��������� ä�������� llen um eine zementfreie Schraubpfanne und in weiteren 7 F��������������������� ä�������������������� llen um eine zementfreie modulare Press-fit-Pfanne. 10 der 22 Patienten litten urspr�������������� ü������������� nglich an einer Dysplasiecoxarthrose. Arthroskopisch konnte nach Etablierung eines anterioren Kapselfensters in allen F���������������������������������������������� ä��������������������������������������������� llen die Iliopsoas-Sehne dargestellt werden. Bei allen Patienten lagen neben lokalen Tendinitiden auch bereits mechanische Beeintr����������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������� chtigungen mit Partialrupturen unterschiedlichen Ausma���� ß��� es der Iliopsoas-Sehne vor. Die L������������������������������������������� ä������������������������������������������ sion fand sich im Rahmen der Arthroskopie in H���������������������������������������������������������������������� ö��������������������������������������������������������������������� he der ventral prominenten acetabularen Komponente sowie auch distal davon. In 12 F���������������������� ä��������������������� llen fanden sich auf H���������������������������������� ����������������������������������� ö��������������������������������� he des ventralen Acetabulums mehrer Sehnenstr���������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������� nge. 19 der 22 Patienten gaben unmittelbar nach postoperativer Mobilisation an, dass die typischen pr���������������������������������� ä��������������������������������� operativen Beschwerden verschwunden waren. Bei 3 Patienten lagen noch Restbeschwerden vor. Bei einem dieser Patienten verschwanden diese bis zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung.
Klinisch zeigte sich eine tempor��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� re Schw������������������������������������� ä������������������������������������ chung der H������������������������� ü������������������������ ftflexion in den ersten Tagen postoperativ. Diese war beim ersten Nachuntersuchungszeitpunkt nach 6 Wochen bei keinem der Patienten mehr nachweisbar. Fazit und klinische Relevanz: Ein arthroskopisches Release der IliopsoasSehne bei vorliegendem Iliopsoas-Impingement nach alloarthroplastischem H��������������������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������������������� ftgelenkersatz gibt vorhersagbar gute Ergebnisse. Eine klinisch relevante Schw������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������ chung der H������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������ ftbeugung ist durch diesen Eingriff nicht zu erwarten. Keywords: Iliopsoas-Impingement, H��������������������������������� ü�������������������������������� ft-TEP, arthroskopische Therapie Korrespondenzadresse: Herr Prof.Dr.med.Dr.h.c. Joerg Jerosch, Johanna-Etienne-Krankenhaus, Klinik f��������������������������������������������� ü�������������������������������������������� r Orthop������������������������������������ ä����������������������������������� die, Unfallchirurgie und Sportmedizin, Am Hasenberg 46, D-41462 Neuss (Deutschland), Tel.: 02131–529 52002, Fax: 02131–529 52002, e-Mail:
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29.09 Azetabul��������������������������� ä�������������������������� re Rekonstruktion mittels Tantal ��������������������������� Augmentation in der Revisionsendoprothetik Yannic Bangert, Daniel Kendoff, Bernd Schwantes, Thomas Gehrke ENDO-Klinik Hamburg, Orthop��������������������������� ä�������������������������� dische Chirurgie, Hamburg (Deutschland) ������������� Einleitung: Ein neuer Ansatz in der Behandlung von nicht umschlossenen azetabul���������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������� ren Defekten in der Revisionsendoprothetik ist die Pfannendachaugmentation mit Tantal Augmenten. In der Literatur wird die Tantal Augmentation ausnahmslos in Verbindung mit ebenfalls zementfrei verankerten Tantal Pfannenkomponenten durchgef������������������������������������� ü������������������������������������ hrt. Wir m�������������������������� ö������������������������� chten die Ergebnisse von 46 Tantal Augmentationen in Kombination mit zementierten Pfannenkomponenten nach 2 Jahren vorstellen. Patienten und Methode: Wir haben 46 Patienten mit einem Follow-up von 2 Jahren klinisch und radiologisch nachuntersucht, bei denen eine azetabul��������������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������������� re Rekonstruktion mittels Tantal Augmenten in Kombination mit zementierten Pfannenkomponenten durchgef�������������������������������������� ü������������������������������������� hrt wurde. Die klinische Beurteilung beinhaltete die Berechnung des Harris Hip Scores (HHS), im pr������������ ä����������� operativen R������������������������������������������������������������������������ ö����������������������������������������������������������������������� ntgenbild wurden die Knochendefekte nach Paprosky klassifiziert und im postoperativen R����������������������������������������������������������� ö���������������������������������������������������������� ntgenbild wurde die Osteointegration beurteilt. Des Weiteren wurde im pr����������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������� - und postoperativen Bild das Drehzentrum des H����������� ü���������� ftgelenks bestimmt. Ergebnisse: Zum Zeitpunkt der azetabul������������������������������� ä������������������������������ ren Revision betrug das durchschnittliche Alter der Patienten 65 Jahre, w�������������������������������� ä������������������������������� hrend 28 weibliche und 18 m���� ä��� nnliche Patienten mit einem durchschnittlichen Follow-up von 24 Monaten eingeschlossen wurden. Es zeigte sich eine deutliche Verbesserung des HHS von 44 auf 82 Punkte. Das Drehzentrum wurde um durchschnittlich 10 mm medialisiert und 14 mm kaudalisiert. Radiologisch zeigte sich bei 44 Patienten eine feste Verankerung von Pfanne und Augment, wobei es bei 2 Patienten zu einer nicht progressiven Saumbildung um die Pfanne kam. Komplikationen: Bei vier Patienten kam es postoperativ zu Luxationen. Zwei weitere azetabul�������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������� re Revisionen waren aufgrund fr������������������������ ü����������������������� hzeitiger Pfannenlockerung n����� ö���� tig. Diskussion: Die Tantal Augmentation scheint auch in Verbindung mit zementierten Pfannenkomponenten eine geeignete Option in der Behandlung von nicht umschlossenen azetabul���������������������������������������������� ä��������������������������������������������� ren Defekten zu sein. Die vorliegenden Ergebnisse sind vielversprechend, zur weiteren Beurteilung wird jedoch ein l�������� ä������� ngerer Follow-up ben������ ö����� tigt. Keywords: Aseptische Pfannenlockerung, Revisionsendoprothetik, Knochendefekt, Tantalum Korrespondenzadresse: Herr Yannic Bangert, ENDO-Klinik Hamburg, Orthop������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������ dische Chirurgie, Holstenstr. 2, D-22767 Hamburg (Deutschland), eMail:
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29.10 Neue Gestaltungsm����������������������������������������� ö���������������������������������������� glichkeiten f��������������������������� ü�������������������������� r Beckenteilersatz in der Revisions- und Tumor-Versorgung Andreas Kurth Johannes-Gutenberg-Universit��� ä��t Mainz, �������������������������������� Orthop������������������� ä������������������ dische Klinik und Polikli�������� nik, Mainz (Deutschland) Die Hauptproblematik bei mehrfach wiederholten Pfannen-Revisionen oder bei Tumoren liegt in den ausgedehnten Knochendefekten. Auf der Basis von
CT-Rekonstruktionen lassen sich die Reste des noch tragfähigen vitalen Knochens exakt rekonstruieren und dienen direkt als Ausgangsbasis für die individuell daran angepassten Implantate. Dank einer neu qualifizierten Technik lassen sich erstmals Titan-Beckenimplantate mit nahezu beliebig komplexem Design und grob strukturierten Oberflächen in nur wenigen Tagen herstellen. Bei der so genannten SLMTechnik (Selective Laser Melting) wird mit Hilfe eines Lasers Titanpulver schichtweise zu einem Implantat verschweißt. Basis für die Planung und Herstellung der Beckenteilersatzprothesen ist grundsätzlich eine CT-Untersuchung nach speziellen Richtlinien des Herstellers. Nur diese gewährleistet eine verzerrungsfreie 3D-Abbildung der noch vorhandenen Knochensubstanz, an der die Prothese verankert werden soll. Die CT-Bilder werden zu einem virtuellen 3D-Modell des Beckens rekonstruiert und zu einem Implantat mit gegebenenfalls individuellem Instrumentarium weiterverarbeitet. Bei wiederholten Pfannenrevisionen zeigen sich in der Regel stark geschädigte Knochenstrukturen mit Diskontinuitäten und mangelnde Knochenqualitäten. Die Auswertung der CTs wird bei noch liegendem vorherigem Implantat durch Metallartefakte erschwert. Bei Bedarf wird zusätzlich zum virtuellen Modell auch ein Kunststoff-Modell des Beckens angefertigt. Der Nachteil der Realmodelle liegt darin, dass sie nichts über die Güte bzw. Dichte des Knochens aussagen. Die Knochenqualität ist jedoch für die Stabilität der Verankerung von entscheidender Bedeutung und muss in die Auslegung der Prothese mit eingehen. Bei geringerer Knochenqualität oder gar weniger zusammenhängenden Knochenpartien werden entsprechend größere Abstütz- und Laschenflächen verwendet. In Fällen, wo wenig oder keinerlei Abstützung der eigentlichen Pfanne in Kraftrichtung (proximal oder proximal-dorsal) vorhanden ist, werden anschraubbare oder fest verbundene Abstützelemente angeboten. Im Falle von Tumoren ist zwar in der Regel die Qualität des verbleibenden Knochens gut, jedoch lassen sich aufgrund der Verschiedenartigkeit der Tumorausbreitung kaum Standardschemen für die Resektion und damit für die Verankerungstechnik des Implantats ableiten. Die Konstruktion der Prothese erfolgt in ähnlicher Form wie beim Revisionsbeckenteilersatz. Der Unterschied liegt meist darin, dass Teile des Beckens komplett entfernt werden müssen und damit die stabile Verankerung nach Art der Revisionsschalen nicht mehr möglich ist. Die Anschlussflächen des Implantats werden den Resektionsflächen des Beckens nachgebildet und über verschraubte Laschen und Bolzen,deren tragende Flächen mit einer makroporösen Oberfläche versehen werden, verankert. Keywords: Beckenteilersatz,Revisions- und Tumorversorgung, TitanBeckenimplantate,SLM-Technik, virtuelle CT-Beckenrekonstruktion Korrespondenzadresse: Herr Prof.Dr.med. Andreas Kurth, Johannes-Gutenberg-Universit���������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������� t Mainz, Orthop������������������������������������������ ä����������������������������������������� dische Klinik und Poliklinik, Langenbeckstr.1, D5–55131 Mainz (Deutschland), Tel.: 0049 6131 177180
30 H-TEP Varia 30.01 „Der verlorene Kopf“ – Intraoperative Dislokation des Probeh�������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������� ftkopfes in das kleine Becken bei Prim���������������� ä��������������� rimplantation einer H���������������� ü��������������� ftendoprothese Henning Dietl, Michael Fuchs Friedrich-Ebert-Krankenhaus, Klinik f��� ü��r Unfall��������������������������������� und Orthop��������������� ä�������������� dische Chirurgie, Sporttraumatologie, Neum������� ü������ nster (Deutschland) ������������� Einleitung: Die Endoprothetik des H������������������������������������������� ü������������������������������������������ ftgelenkes ist als erfolgreiches Standardverfahren in der Orthop���������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������� dischen Chirurgie etabliert. In Deutschland werden j��������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������� hrlich mehr als 200.000 H������������������������� ü������������������������ ftprothesen implantiert. Intraoperativ ist eine Probereposition mit Probekomponenten erforderlich, um Stabilit���������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������� t, Bewegungsumfang und Muskelspannung vor dem Einbringen der definitiven Implantate zu ü���������� ����������� berpr����� ü���� fen. Problem: Die Probekomponenten sind nicht fest miteinander verbunden, sodass eine intraoperative Diskonnektion m����������� ö���������� glich ist.
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Abstracts Kasuistik: Wir berichten ���������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������� ber eine intraoperative Komplikation bei der Prim�� ärimplantation einer zementierten Totalendoprothese (Typ ABG II, Fa. Stryker) bei symptomatischer rechtsseitiger Dysplasiecoxarthrose einer 87j�������� ä������� hrigen Patientin. Die Implantation erfolgte ü��������������������������������������� ���������������������������������������� ber einen lateralen Zugang nach Bauer. Die zementierte Pfannenimplantation (M������������������������������ ü����������������������������� ller Pfanne, Fa. Biomet) und ���� Vorbereitung des Femurschaftes verliefen komplikationslos. Bei der Probereposition des Schaftes kam es zu einer Diskonnektion des Probekopfes von der Schaftprothese und Dislokation entlang des Musculus iliopsoas unter dem Ligamentum inguinale retroperitoneal in das kleine Becken. Der dislozierte Probekopf konnte nach frustraner manueller Suche im Weichteil auch durch R��������������������������������������������������������������������� ö�������������������������������������������������������������������� ntgendurchleuchtung und durch intraoperative Sonographie nicht lokalisiert werden. Es wurde nun zun����������������������������������������� ä���������������������������������������� chst die Implantation der Prothese abgeschlossen und die Wunde verschlossen. Unter fortgef������� ü������ hrter Narkose ����������������� erfolgte eine Computertomographie des Beckens, mit der der Probekopf tief im Becken auf dem Musculus iliacus lokalisiert wurde. Die Bergung des Probekopfes gelang ü���������������������������������������������������������������� ����������������������������������������������������������������� ber einen kurzen anterolateralen, retroperitonealen Zugang. Der postoperative Verlauf war st������������������������������������������������� ö������������������������������������������������ rungsfrei. Die Patientin konnte bei guter Beweglichkeit und sicherer Mobilit������������������������������������������������ ä����������������������������������������������� t an Unterarmgehst����������������������������� ü���������������������������� tzen zeitgerecht in die station��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� re Anschlussheilbehandlung entlassen werden. Schlussfolgerung: Der geschilderte Fall zeigt, dass die Lokalisation eines tief in die Weichteile dislozierten Probekopfes mit den im Operationssaal standardm��������������������������������������������������������������� äß������������������������������������������������������������� ig verf������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������� gbaren diagnostischen Hilfsmitteln nicht m����������� ö���������� glich ist. Damit ergibt sich aus unserer Sicht die Forderung an die Industrie, s������ ä����� mtliche Probeimplantate mit einer r�������������������������������������� ö������������������������������������� ntgendichten Markierung auszustatten. Im eigenen Vorgehen verwenden wir seither routinem�������������������� äß������������������ ig einen am Probekopf befestigten “R�������������������������� ü������������������������� ckholfaden”, um den Kopf bei ����������������������������� einer Dislokation in die Weichteile nicht zu verlieren und problemlos bergen zu k������ ö����� nnen. Keywords: H���������������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������������� ft-TEP, Probekopf, Dislokation, kleines Becken, intraoperative Komplikation Korrespondenzadresse: Herr Henning Dietl, Friedrich-Ebert-Krankenhaus, Klinik f�������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������� r Unfall- und Orthop����������������������������������� ä���������������������������������� dische Chirurgie, Sporttraumatologie, Friesenstr. 11, D-24534 Neum�������������������������������������������� ü������������������������������������������� nster (Deutschland), Tel.: 04321/405–2011, e-Mail:
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30.02 Offset, CCD-Winkel und Beinl����������������������������� ä���������������������������� nge nach Implantation einer metadiaphys������������������������������� ä������������������������������ r fixierten Kurzschaftprothese Joerg Jerosch1, Christian Grasselli2 1 Johanna-Etienne-Krankenhaus, Klinik f��������������� ü�������������� r Orthop������ ä����� die, Unfallchirurgie �������������������� und Sportmedizin, Neuss (Deutschland) 2 Waldburg-Zeil-Klinik, ABteilung f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirugie, ���������������� Tetnang (BRD) Fragestellung: In der vorliegenden Studie sollten die Rekonstruierbarkeit der individuellen Anatomie (Offset, CCD-Winkel, Beinl����������������������� ä���������������������� ngen) mit Hilfe eines metadiaphys��������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������� r verankerten Kurzschaftsystems analysiert werden. Material und Methode: Eingeschlossen wurden 50 konsecutive Koxarthrose-Patienten, die mit einer metadiaphys����������������������������������� ä���������������������������������� r verankernden Kurzschaftprothese (MiniHip, Corin) versorgt wurden. Bei allen Patienten wurde in der gleichen Technik digitale R�������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������� ntgenbildern pr���������������������������������������� ä��������������������������������������� operativ und postoperativ angefertigt. Anhand dieser R������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������ ntgenbilder wurden verschiedene anatomische Parameter dokumentiert. Dies waren das Offset, der CCD-Winkel und die Beinl������ ä����� nge. Unter den 50 Patienten waren 29 Frauen und 21 M����������������������������� ä���������������������������� nner. Das Patiententenalter betrug im Mittel 63,3 Jahre (Minimum 42 Jahre, Maximum 82 Jahre). Ergebnisse: Das Off-Set wurde durch die Implantation der metadiaphys������� ä������ r verankernden Kurzschaftprothese lediglich um 0,26 cm (SD: 0,58 cm) erh������� ö������ ht Es fand sich eine Verringerung des pr��������������������������������� ä�������������������������������� operativen CCD-Winkels nur um 1 ����°������ ����� (SD: 5,76 ������������������������������������������������������������������������ °����������������������������������������������������������������������� ) Die Beinl������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������� nge wurde um durchschnittlich 0,09 cm (SD: 0,28 cm) erh���� ö��� ht. Ein Unterschied zwischen den Ergebnissen bei Frauen und M�������������� ä������������� nnern konnte nicht festgestellt werden. Fazit und klinische Relevanz: Die vorliegende Untersuchung zeigt, dass mit dem verwendeten Prothesendesign, die individuelle Geometrie gut rekonstruiert werden kann. Die Tendenz zur Erh������������������������������ ö����������������������������� hung des CCD-Winkels und zur gleichzeitigen Reduzierung des Offset scheint beim vorliegenden Prothesendesign nicht gegeben zu sein. Keywords: H������������������������������� ü������������������������������ fte, Kurzschaft-Endoprothese, ����������������������������� Offset, CCD-Winkel, Beinl���� ä��� nge
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Korrespondenzadresse: Herr Prof.Dr.med.Dr.h.c. Joerg Jerosch, Johanna-Etienne-Krankenhaus, Klinik f��������������������������������������������� ü�������������������������������������������� r Orthop������������������������������������ ä����������������������������������� die, Unfallchirurgie und Sportmedizin, Am Hasenberg 46, D-41462 Neuss (Deutschland), Tel.: 02131–529 52002, Fax: 02131–529 52002, e-Mail:
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30.03 Die Implantatpositionierung in der H����������������������� ü���������������������� ftendoprothetik unter Verwendung der Femurreferenz Werner Hauck St. Johannis-Krankenhaus.de, Orthop���������������� ä��������������� die, Landstuhl (D) ��� Einleitung: Die Anforderungen an die Funktionalit��������������������� ä�������������������� t und die Lebensdauer von endoprothetischen Versorgungen wachsen. Keramik/Keramik Gleitpaarungen haben sich als dauerhaft erwiesen. Die H��������������������� ä�������������������� ufung von Berichten ü����������������������������������������������������������������������� ber Komplikationen mit diesem Material (Quietschen, Inlay- und Kopfbr�� üche) verdeutlicht die Bedeutung der optimalen Platzierung von Pfanne und Schaft. Material und Methode: 50 H��������������������������������������������� ü�������������������������������������������� ftendoprothesen bestehend aus einem anatomischen HA-beschichteten Schaft mit modularem Halssegment und Biolox forte Keramikkopf (Typ Acor Fa. Amplitude) und HA-beschicheter Pressfit-Pfanne Typ Horizon Fa. Amplitude) wurden unter Verwendung der Navigation (Typ Amplivision) in R���������� ü��������� ckenlage ü���������������������������������������������� ����������������������������������������������� ber einen transglutealen Zugang operiert. Zur Orientierung wurde nicht die Lewinnek-Ebene sondern die funktionelle Femurreferenz verwendet. Zuerst wurde der Schaft, dann die Pfanne eingesetzt. Angestrebt wurde eine Pfanneninklination von 45+/–5 Grad und eine kumulierte AT von 40+/–5 grad. Die Ergebnisse wurden im Bezug auf die Prothesenplatzierung, ROM vor Impingement und bestehendes Luxationsrisiko in allen Bewegungsebenen gepr�������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������� ft. Die Auswertung erfolgte r�������������������������������� ö������������������������������� ntgenologisch sowie anhand der Navigationsprotokolle. Ergebnisse: Die durchschnittliche Pfanneninklination ergab 46 Grad (39– 52), die durchschnittliche kumulierte AT lag bei 42 Grad (34–54). Der durchschnittliche Bewegungsumfang lag im physiologischen Bereich, ohne dass dabei eine Luxationstendenz feststellbar war. Die OP-Zeit verl������������������� ä������������������ ngerte sich durch den Einsatz der Navigation um 10–15 Minuten. Diskussion: Die Gleitpaarung und die Verankerung im Knochen bestimmen die Lebensdauer einer H������������������������������������������������ ü����������������������������������������������� ftendoprothese ma������������������������������ ß����������������������������� geblich. Zur Optimierung der Funktionalit���������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������� t (Bewegungsumfang, Luxationssicherheit) ist die korrekte Platzierung und Orientierung von Schaft zu Pfanne unter Ber������������������ ü����������������� cksichtigung der Weichteilspannung erforderlich. Die Navigation erlaubt die Kontrolle der Stabilit������������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������������� tszone in jeder Phase der Operation und l������������������������������ ä����������������������������� sst Fehlplatzierungen vermeiden. Bei schwierigen anatomischen Verh������������������������� ä������������������������ ltnissen kann durch die Verwen������� dung modularer Halssegmente (Anpassung Offset, AT, L�������������������� ä������������������� nge) die sicherste Position der Komponenten herausgefunden werden, ohne dass bei der Verankerung Kompromisse gemacht werden m��������������������������������� ü�������������������������������� ssen. Die Dokumentation der korrekten Implantationswinkel kann bei k������������������������������������ ü����������������������������������� nftigen Streitfragen nach Komplikationen mit Keramikbestandteilen eine Hilfe sein. Die navigierte H����������������������� ü���������������������� ftendoprothetik unter Verwendung �������������������������������� der funktionellen Femurreferenz erm���������������������������������������������������������� ö��������������������������������������������������������� glicht die korrekte, impingementfreie Platzierung der Implantate mit gro������������������������������������������������������������ ß����������������������������������������������������������� er Zuverl�������������������������������������������������� ä������������������������������������������������� ssigkkeit und reduziert das Auftreten kritischer Belastungen auch in der anspruchsvollen Funktion. Keywords: Navigation, Femureferenz, H��������������������������������� ü�������������������������������� ftendoprothetik, Keramik/Keramik Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. M.A. Werner Hauck, St. JohannisKrankenhaus.de, Orthop������ ä����� die, ����������������������������������������� Nardinistra������������������������������ ß����������������������������� e 30, D-66849 Landstuhl (D), Tel.: 00496371842701, Fax: 00496371842710, e-Mail:
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30.04 Bleibt der Krafteinfluss der Kurzschaftprothese auf den methaphys������������������������������� ä������������������������������ ren proximalen Femur begrenzt? Christian G���� ö��� tze1, H. Ehrenbrink2, Julia Ehrenbrink2 1 Auguste Viktoria Klinik, Orthop������������������������������� ä������������������������������ dische Klinik, Bad Oeynhausen (BRD) ����� 2 Franziskus-Hospital Harderberg, Orthop������������������������ ä����������������������� die, Georgsmarienh����� ü���� tte (BRD) ����� Zusammenfassung: Kuzschaftprothesen sollen das Problem der distalen Krafteinleitung mit unphysiologischer Belastung auf das proximale Femur verhindern. Um die Krafteinleitung einer bereits klinisch etablierten Kurzschaftpro-
these zu analysieren wurden periprothetische Knochenumbauver����������� ä���������� nderungen quantitativ mittels DEXA-Analyse aufgezeichnet. Material und Methode: 36 Patienten wurden mit dem NANOS®-Kurzschaftsystem im Vergleich zu 36 Patienten analysiert die mit einem Alloclassic®-Standardgradschaft operiert wurden. Die prospektive klinische Analyse erfolgte anhand einer standardisierten Untersuchung (Harris-Hip-Score, HHS), des Aktivit����������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������� tsgrades nach Sutherland, sowie einem radiologischen Befund mit einem mindest Follow-up aller Patienten von 12 Monaten. Die Messung der periprothetischen Knochendichte wurde mittels DEXA- Analyse in Anlehnung der Gr������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������ n-Zonen 3 und 12 Monate postoperativ analysiert. Ergebnisse Der HHScore als Ma�������������������� ß������������������� f����������������� ü���������������� r die klinische �������������������������������� Ver����������������������������� ä���������������������������� nderung konnte im postoperativen Verlauf von durchschnittlich 43,1 Punkten (min. 19, max. 51 P.) auf 91,3 Punkte (min. 61,3, max. 100) in der Patientengruppe mit Gradschaft respektive 96,5 Punkte (min. 79,5, max. 100) in der Nanos-Gruppe optimiert werden. Im Vergleich beider H������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������ ftsysteme wiesen osteodensitometrisch die H����������� ü���������� ften, die mit dem Kurzschaft operiert wurden zun���������������������������������� ä��������������������������������� chst in der prim����������������� ä���������������� ren postoperativen Phase eine h������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������ here Knochendichte in den proximalen Zonen 1, 6 und 7 auf. 12 Monate postoperativ konnte im Vergleich zu den 3 Monats Werten ein deutlicher Knochendichteverlust in den Zonen ROI 1 (–6,4% ) und in ROI 7 (–7,2%) festgestellt werden. Die Krafteinleitung erfolgt an der Prothesenschulter (ROI II +9,7% BMD) oberhalb der glatt polierten Schaftspitze. Schlussfolgerungen: Klinisch konnten f������������������������������������ ü����������������������������������� r die Patienten bei denen die Kurzschaftprothese implantiert wurde ü�������������������������������������� ��������������������������������������� berzeugende prim���������������������� ä��������������������� re Ergebnisse festgestellt werden. Das Kurzschaftsystem verdeutlicht seine Vorteile in der prim�� ären, postoperativen Phase durch die gew����������������������������������� ü���������������������������������� nschte proximale Krafteinleitung. Dieses Ergebnis relativierte sich durch die Messungen ein Jahr postoperativ mit vergleichbaren Werten wie beim Geradschaftsystem und der damit verbundenen Erkenntnis der eher distalen Krafteinleitung. Keywords: Kurzschaftprothese Nanos, DEXA Analyse, Krafteinleitung Korrespondenzadresse: Herr Prof. Dr. med. Christian G�������������� ö������������� tze, Auguste Viktoria ��������� Klinik, Abteilung f�������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������� r allgemeine Orthop������������������������������������ ä����������������������������������� die, Am Kokturkanal 2, D-32545 Bad Oeynhausen (Deutschland), Tel.: 05731247101, Fax: 05731247183, e-Mail:
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30.05 Retrospektive Analyse zur Anwendung von Wunddrainagen in der H������������������������������������������������ ü����������������������������������������������� ftendoprothetik am Kreiskrankenhaus St. Ingbert Mark Schmolze1, Josef Mischo2, Klemens Bieringer2, Rosina Reischl3 1 Kreiskrankenhaus St. Ingbert, Chirurgie, St. Ingbert (Deutschland) 2 Kreiskrankenhaus, Chirugie, St. Ingbert 3 Kreiskrankenhaus, St. Ingbert Einleitung: Die Anlage geschlossener Saugdrainagesysteme in der Implantation prim�������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������� rer H�������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������� ftendoprothesen wird kontrovers diskutiert. Aus diesem Anlass untersuchten wir retrospektiv alle Elektiveingriffe im Zeitraum Januar 2007 bis Dezember 2008, bei denen eine zementfreie Totalendoprothese der H������������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������������ fte implantierte wurde, unter der Fragestellung, ob ein vermehrter Blutverlust und eine Transfusionsnotwendigkeit sowie eine erh������������������� ö������������������ hte postoperative Komplikationsrate in Zusammenhang mit einer Drainageeinlage stehen. Material und Methoden: Das Kollektiv umfasste 192 F����������������������� ä���������������������� lle, die Drainagegruppe bestand aus 91 Patienten mit einer bzw. maximal drei Drainagen, die NonDrainagegruppe aus 101 Patienten. Die Einlage erfolgte nach Einsch����������� ä���������� tzung des Operateurs, die Entfernung am zweiten postoperativen Tag. Der Blutverlust wurde aus der Differenz zwischen Ausgangsh��������������������������� ä�������������������������� moglobinwert bei Aufnahme und niedrigstem postoperativen H�������������������������������������� ä������������������������������������� moglobinwert w����������������������� ä���������������������� hrend des station����� ä���� ren Aufenthaltes bestimmt. Die Komplikations- sowie postoperative Wundinfektionraten wurden an Hand der BQS-Statistik sowie Aktenlage ermittelt. Daneben wurden Drainagenanzahl und lage, die Prothesenart (Standardschaft / Kurzschaft), die Aufenthaltsdauer, die OP-Zeit und der Body-Mass-Index analysiert. Ergebnisse: Blutverlust, Transfusionsh������������������������������������� ä������������������������������������ ufigkeit, Komplikationsrate und Aufenthaltsdauer waren in der Drainge- bzw. Non-Drainage-Gruppe ausgeglichen. Die Menge des Blutverlustes war abh������������������������������ ä����������������������������� ngig von der Anzahl der Drainagen. Bei pr���������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������� operativer An�������������������������������������������������� ä������������������������������������������������� mie war die Transfusionsrate signifikant erh����� ö���� ht. Die OP-Zeit war in der Drainage-Gruppe verl������������������������������ ä����������������������������� ngert. Ein erh��������������� ö�������������� hter BMI ging mit einer erh�������������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������������� hten Komplikationsrate sowie einer erh����������������������� ö���������������������� hten Rate an Drainageeinlagen einher. Im Vergleich der Prothesenarten wurde einer erh������������ ö����������� hte Draina-
geeinlage, Transfusionsh����������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������� ufigkeit, Komplikationsrate und Aufenthaltsdauer in der Standardschaft-Gruppe beobachtet. Postoperative Wundinfektionen mit Revisionsbed���������������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������������� rftigkeit traten in der postoperativen station����������������� ä���������������� ren Phase nicht auf. Schlussfolgerung: Es konnten keine Vor- oder Nachteile der Drainageeinlage im postoperativen Verlauf aufzeigt werden. Eine Anhebung des Hb-Wertes vor dem prim�������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������� ren H�������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������� ftgelenksersatz bzw. die M����������������������������� ö���������������������������� glichkeit der Eigenblutspende zur Vermeidung einer Fremdblutgabe scheint bei Patienten mit pr������� ä������ operativer An������������� ä������������ mie sinnvoll Keywords: Drainageeinlage, H������������������������������������������� ü������������������������������������������ ftendoprothese, Blutverlust, Transfusionsnotwendigkeit Korrespondenzadresse: Herr Mark Schmolze, Kreiskrankenhaus St. Ingbert, Chirurgie, Im Gesundheitspark 1, D-66386 St. Ingbert (Deutschland), Tel.: 06894108132, Fax: 06894108149, e-Mail:
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30.06 MRT-Analyse des Muskeltraumas von Gluteus medius und Tensor fasciae latae unter Verwendung eine minimalinvasiven anterolateralen und eines modifizierten transglutealen Zugangsweges in der prim���������������������� ä��������������������� ren H���������������� ü��������������� ftendoprothetik Michael M����� ü���� ller1, Stephan Tohtz1, Marc Dewey2, Carsten Perka1 1 Charit��é� Universit������������������������������������������ ��������������������������������������������������� ä����������������������������������������� tsmedizin, Klinik f���������������������� ü��������������������� r Orthop������������� ä������������ die, Berlin (Deutschland) ������������� 2 Charit��é� Universit������������������������������������������� ���������������������������������������������������� ä������������������������������������������ tsmedizin, Institut f��������������������� ü�������������������� r Radiologie, Berlin Einleitung: Verschiedene minimalinvasive Techniken sind in der H�������� ü������� ftendoprothetik etabliert, mit dem gemeinsamen Ziel einer maximalen Schonung der periartikul��������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������� ren Muskulatur. Unterschiede bez������������������������������ ü����������������������������� glich der Invasivit���������� ä��������� t einzelner minimalinvasiver Zug������������������������������������������������� ä������������������������������������������������ nge sind bisher noch kaum untersucht. Mit Hilfe der MRT soll in dieser Studie, durch Auswertung von pr������������������� ä������������������ - und postoperativem Muskelquerschnitt und fettiger Atrophie, der operative Einfluss des minimalinvasiven anterolateralen (ALMI) und des modifizierten direkt-lateralen (mDL) Zugangsweg auf den Tensor fasciae latae (TFL) und Gluteus medius beurteilt werden. Hypothetisch geht der mDL Zugang mit dem Risiko einer partiellen Glutealen Insuffizienz einher, w���������������������������������� ä��������������������������������� hrend f�������������������������� ü������������������������� r den anterolateralen Zugang die Gefahr einer TFL Sch����������������������������� ä���������������������������� digung durch intermuskul���� ä��� re Nerven������������ und Kompressionsverletzung besteht. Material und Methode: 44 Patienten mit einer prim����������������������� ä���������������������� reren Coxarthrose wurde prospektiv und randomisiert, entweder ü��������������������������� ���������������������������� ber einen ALMI oder mDL Zugangsweg, eine nicht zementierte H������������������������������������������ ü����������������������������������������� ftendoprothese implantiert. Pr����������� ä���������� operativ, 3 und 12 Monate postoperativ erfolgte eine klinische Untersuchung und die Erhebung des Harris-Hip-, eines Schmerz und Zufriedenheitsscore sowie die Durchf����������������������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������������������� hrung einer MRT zur pr������������������������������������������ ä����������������������������������������� - und postoperativen Beurteilung von TFL und Gluteus medius hinsichtlich fettiger Atrophie (Grad 0–4) und ��������� Ä�������� nderung der Muskelquerschnittsfl����� ä���� che. Ergebnisse: Bez�������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������� glich klinischem Outcome und klinischer Scores bestand zwischen den Gruppen keine signifikanten Unterschiede. Lediglich ein h����� ä���� ufigeres Auftreten eines geringgradigen Trendelenburgzeichens war in der mDL Gruppe ersichtlich. In der MR-Untersuchung zeigte die Patientengruppe mit mDL-Zugang gegen������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������� ber der ALMI-Gruppe, signifikant h������������������� ä������������������ ufiger eine ausgepr������������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������������ gte, postoperative fettige Atrophie des vorderen Anteils des Gluteus medius. Des Weiteren war in der mDL Gruppe eine kompensatorische Hypertrophie des TFL nachweisbar. F������������������������������������������� ü������������������������������������������ r den anterolateralen Zugang konnte keine h���������������������������������������������������������������������� ö��������������������������������������������������������������������� hergradige Atrophie oder Destruktion des TFL und Gluteus medius nachgewiesen werden. Diskussion: Ein erh���������������������������������������������� ö��������������������������������������������� htes Muskeltrauma, insbesondere des TFL, bei ������� Verwendung des ALMI-Zugangs konnte nicht belegt werden. Demgegen�������������� ü������������� ber wies der mDL Zugang ein erh�������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������� htes Operationstrauma, durch ein erh������������������� ö������������������ htes Risiko einer partiellen Gluteusatrophie auf. Kompensatorisch zeigte sich eine Hypertrophie des TFL. Aufgrund des besseren muskul���������������������������� ä��������������������������� ren Outcome, empfehlen wir die Verwendung des anterolateralen Zugangs f��������������������������� ü�������������������������� r eine maximal muskelschonende Implantation einer H���������������� ü��������������� ftendoprothese. Keywords: Minimalinvaisve H������������������������������������������� ü������������������������������������������ ftendoprothetik, Muskeltrauma, anterolateraler minimalinvasiver Zugang, Tensor fasciae latae, Magnetresonaztomographie
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Abstracts Korrespondenzadresse: Herr Dr. Michael M�������������������������������� ü������������������������������� ller, Charit������������������� é������������������ Universit�������� ä������� tsmedizin, Klinik f��������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������� r Orthop������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������� die, Charit������������������������������������������ é����������������������������������������� platz 1, D-10117 Berlin (Deutschland), eMail:
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30.07 Verbessert die Ultraschall-basierte Navigation die postoperative Pfannenposition im Vergleich zur Pointer-basierten Navigation? Georgi Wassilew1, Carsten Perka2, Stephan Tohtz2, Olaf Hasart2 1 Charite Berlin, Orthop������������������� ä������������������ die, CMSC, Berlin (Deutschland) ������������� 2 Charite Berlin, Klinik f��������������������� ü�������������������� r Orthop������������ ä����������� die, Berlin Einleitung: Bei dem Einsatz eines Pointer-basierten Navigationssystems wird die Identifizierung der kn�������������������������������������������� ö������������������������������������������� chernen Landmarken der Beckeneingangsebene (APP) von der Dicke der Weichteile beeinflusst. Ultraschall-basierte Navigationssysteme versuchen, die Probleme der APP Akquisition zu ü���������� ����������� berwinden. Besteht ein wesentlicher Unterschied zwischen der Pfannenposition bei pointer- und ultraschall-basierter Pfannennavigation und wie gro����������������� ß���������������� ist der Fehler der Navigation im Vergleich zum postoperativen 3D-CT? Methode: In einer prospektiv randomisierten, kontrollierten Studie untersuchten wir in jeder Gruppe 35 Patienten. In der Gruppe 1 wurden alle Pfannen mit Hilfe der Ulltraschall-Navigation operiert, in der Gruppe 2 mit Hilfe der Pointer-Navigation. Es wurde die gleichen Implantate verwendet, die gleiche Navigationssoftware sowie alle Operationen von nur einem Chirurgen durchgef���������������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������������� hrt. Die Pfannenposition wurde postoperativ im 3D-CT vermessen und mit den intraoperativen Navigationsdaten verglichen. Zur Auswertung wurde der Fisher Exact Test sowie der Mann-Whitney-U-Test verwendet. Level of Evidence: Level I. Ergebnisse: Es gab keine Unterschiede in der Patientengruppe (Alter, Geschlecht, BMI). 3% der Pfannen (1 von 35) aus der Ultraschallgruppe lag auß����������������������������������������������������������������������� erhalb der Lewinnek-Zone. In der Pointer-basierten Gruppe waren es 23% (8 von 35). Diese Beobachtung war statistisch signifikant (p [2-seitig] 0,03). Es gab keinen Unterschied beim Vergleich der Pfanneninklination zwischen den Gruppen. In der Ultraschallgruppe lag die mittlere Inklination bei 44,1��°����� (SD ���� 3,6����������������������������������� °���������������������������������� ), in der Pointergruppe bei 45,5��°��������������������������������������� (SD 3,7). �������������������������������������� Wir fanden jedoch eine h���� ö��� here Genauigkeit der Pfannenanteversion in der Ultraschallgruppe (p [2-seitig] 0,001). Hier lag der mittlere Wert bei 16,3��°����������������������������������� ���������������������������������� (SD 2,4) und in der Pointergruppe bei 21,4 ��°������������ (SD 2,6 ��� ����������� °�� ). Schlussfolgerung: Eine m������������������������������������������������� ö������������������������������������������������ gliche Ursache von Fehlpositionierungen ist das Erfassen der Beckenlandmarken, die von der Dicke des Weichgewebe beeinflusst werden. Mit Hilfe der Ultraschall-Navigation k����������������������� ö���������������������� nnen diese Landmarken mit einer h����������������������������������������������������������������� ö���������������������������������������������������������������� heren Genauigkeit erfasst und ein Fehler der Pfannenanteversion als auch die Ausrei������������������������������������������������������ ß����������������������������������������������������� er aus der Safe Zone nach Lewinnek noch st����������� ä���������� rker reduziert werden. Keywords: Ultraschall, Pointer Navigation, zementfreine H���������� ü��������� ftpfannen Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Georgi Wassilew, Charite Berlin, Orthop���������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������� die, CMSC, Chariteplatz 1, D-10117 Berlin (Deutschland), e-Mail:
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30.08 Erste Erfahrungen in der Software-basierten H����������������� ü���������������� ftendoprothesen planung mit dem Programm mediCAD (Fa. Hectec) Sven Hemme, Sebastian Barczok Klinikum Neustadt, Klinik f��������������������������������� ü�������������������������������� r Orthop������������������������ ä����������������������� die, Neustadt/Holstein (Deutschland) ������������� Einleitung: Nach Einf���������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������� hrung der digitalen Bildgebung und Software-basierten H������������������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������������������� ftendoprothesenplanung haben wir die nach Skalierung der R������� ö������ ntgenbilder anhand einer Referenzkugel pr������������������������������������� ä������������������������������������ operativ bestimmten Implantatgr����� öß��� en von 100 Patienten mit den intraoperativ verwendeten Implantatgr��������� öß������� en verglichen. Aufgrund nur bedingt zufriedenstellender Ergebnisse wurde in einer Vergleichsgruppe von 100 Patienten die Skalierung der R�������������������� ö������������������� ntgenbilder anhand eines festen Vergr������������������������������������������������������ öß���������������������������������������������������� erungsfaktors vorgenommen und die Ergebnisse miteinander verglichen. Material und Methoden: Retrospektiv wurde von 100 Patienten, welche im Oktober 2009 in unserer Klinik eine H������������������������������������������� ü������������������������������������������ fttotalendoprothese erhielten, die verwendeten Implantatgr���������������������������������������������������������� öß�������������������������������������������������������� en mit den pr������������������������������������������� ä������������������������������������������ operativ geplanten Implantatgr������������ öß���������� en verglichen. Pr������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������� operativ erfolgte die Software-basierte Planung mit dem Programm mediCAD der Fa. Hectec. Die Skalierung der R�������������������������� ö������������������������� ntgenbilder wurde anhand
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einer lateral am Trochanter major aufgeklebten Referenzkugel (25 mm) vorgenommen. Folgende Einschlusskriterien galten: Alle Patienten wurden mit der gleichen zementfreien H������������������������������������������������� ü������������������������������������������������ ftendoprothese (Pfanne Depuy Pinnacle, Stiel Depuy Corail) versorgt und alle Patienten erhielten ihre erste H���������������� ü��������������� ftendoprothese. Aufgrund der bedingt zufriedenstellenden Ergebnisse wurde in einer Vergleichsgruppe von 100 Patienten mit den gleichen Einschlusskriterien, welche zwischen November 2009 und Januar 2010 mit einer H���������������� ü��������������� ftendoprothese versorgt wurden, die pr����������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������� operative Skalierung der R�������������������������� ö������������������������� ntgenbilder anhand eines festen Vergr������������������������������������� öß����������������������������������� erungsfaktors von 118% vorgenommen. Ergebnisse: Nach Skalierung der R�������������������������������������� ö������������������������������������� ntgenbilder anhand der Referenzkugel konnte in 81% der Pfannen und 75% der Stiele eine ������������������������ Ü����������������������� bereinstimmung von Planung und verwendeten Implantat (�������������������������� ±������������������������� 1 Gr��������������������� öß������������������� e) erzielt werden. ���������������� Nach Skalierung der R��������������������������������� ö�������������������������������� ntgenbilder anhand eines festen ������������������������������������� Vergr�������������������������������� öß������������������������������ erungsfaktors von 118% konnte in 85% der Pfannen und 79% der Stiele eine ���������������������������� Ü��������������������������� bereinstimmung von Planung und verwendeten Implantat (������������������������� ±������������������������ 1 Gr�������������������� öß������������������ e) erzielt werden. Diskussion: Die Skalierung der R�������������������������������������������� ö������������������������������������������� ntgenbilder anhand einer Referenzkugel bei der digitalen Software-basierten H���������������������������������������� ü��������������������������������������� ftendoprothesenplanung kann als sicher bezeichnet werden. Unter Verwendung eines festen Vergr���������������� öß�������������� erungsfaktors konnten die Ergebnisse verbessert werden. Die Benutzung eines festen Vergr����������������������������� öß��������������������������� erungsfaktors schlie������� ß������ t die �������������� Nachteile der ���������������������������� Verwendung einer Referenzkugel wie Fehlplatzierung oder Kugelabsturz aus und ist f��������������������� ü�������������������� r den Patienten und den Untersucher unter Umst���������������������� ä��������������������� nden angenehmer. Auf ������������������������ eine Referenzkugel kann somit verzichtet werden. Anmerkung: Bis zum Kongress kann eine weitere Vergleichsgruppe ausgewertet werden, um auch die „Learning Curve“ zu ber������������� ü������������ cksichtigen. Keywords: Digital; Templating; Total hip replacement; Accuracy; Calibration Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Sven Hemme, Klinikum Neustadt, Klinik f������������������������������������������ ü����������������������������������������� r Orthop��������������������������������� ä�������������������������������� die, Am Kiebitzberg 10, D-23730 Neustadt/Holstein ��������������������������� (Deutschland), Tel.: 04561–540, e-Mail:
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30.09 Ist eine intraoperative Roentgenkontrolle der Hueftprothesen position sinnvoll? Oliver Knauf1, Christine Lautenschl���� ä��� ger2, Thomas Krueger1 1 Krankenhaus K�������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������� then GmbH, Zentrum f����������������������������������� ü���������������������������������� r Chirurgie / Orthop�������������� ä������������� die, Koethen / Anhalt (Deutschland) 2 Martin Luther Universit����������������������� ä���������������������� t Halle, Institut f��� ü��r Medizinische ���������������������������� Epidemiologie, Biometrie und Informatik, Halle / Saale (Deutschland) Einleitung: Die Varusposition ist f������������������������������������������ ü����������������������������������������� r einen zementierten H������������������� ü������������������ ftschaft ein Risikofaktor der fr����������������������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������������������� hen aspetischen Lockerung (Callaghan JJ at al. 1985; Soyer J et al. 1997). F���������������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������������� r zementfreie Prothesen wird dies von einigen Autoren nicht so gesehen (Schneider U et al. 2002; Berend KR et al. 2007). Bei zunehmender Fehlstellung ist aber das Risiko der fr������������������������������������ ü����������������������������������� hen Lockerung in der sekund�������� ä������� ren Integrationsphase h�������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������� her (Morlock M 2010) und es muss mit vermehrtem stress shielding gerechnet werden (Kr�������������������� ü������������������� ger T et al. 1995; ����������������������������� Van der Wal BC et al. 2008). Intraoperative R��������������������������������������������� ö�������������������������������������������� ntgenkontrollen werden in der Literatur zur ������������ Ü����������� berpr������ ü����� fung von Beinl���������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������� nge und offset (Hoffmann AA et al. 2008) und bei minimalinvasiven Operationen (Effenberger H et al. 2005) empfohlen. Material und Methode: 107 prim������������������������������� ä������������������������������ re HTEP-Implantationen (keine ��������� Voroperationen, keine Dysplasie) wurden zwischen April und November 2009 durchgef����������������������������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������������������������� hrt. Die intraoperative Lage der Schaftraspel wurde unabh������������� ä������������ ngig vom Zugangsweg und dem Prothesentyp kontrolliert und ggf. korrigiert. Das Risiko f���������������������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������������������� r eine Fehlpositionierung wurde in Abh������������������������������� ä������������������������������ ngigkeit vom Ausbildungsstand des Operateurs und dem BMI des Patienten unter Kontrolle von Geschlecht und Operationsseite analysiert (deskriptive Beschreibung mit Kreuztabellen und mehrfaktorielle logistische Regression). Ergebnisse: 41 M��������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������� nner und 66 Frauen im Durchschnittsalter von 70 (40–89) Jahren wurden operiert. In 64 F�������������������������������������������� ä������������������������������������������� llen (davon 10 mehrfache Korrektur) erfolgten Positionsverbesserungen nach intraoperativer R��������������������������� ö�������������������������� ntgenkontrolle. Es zeigte sich einfaktoriell eine starke Korrelation zum BMI (p=0,034) des Patienten aber nicht zum Ausbildungsstand des Operateurs (p=0,95). Das l��������������� ä�������������� sst sich auch mehrfaktoriell best������� ä������ tigen. Diskussion: Eine regelhafte intraoperative Kontrolle der Schaftposition ist trotz bekanntem Methodenfehler (Krackow KA et al. 1999) vor allem zur Vermeidung von extremen Positionsfehlern incl. Schaftperforationen sinnvoll (Wade FA et al. 2006, Heller KD 2010). Unbedingt zu empfehlen sind intraoperative
Kontrollen f������������������� ü������������������ r minimalinvasive �������������������������������������������� Verfahren und adip�������������������������� ö������������������������� se Patienten. Eine alternative Qualit������������������������ ä����������������������� tssicherung w���������� ä��������� re durch ������������������������������ Navigation denkbar, wobei das ������� Verfahren diesbez������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������ glich vor allem im Schaftbereich noch nicht ausreichend validiert ist (H�������������������������������������������������� ü������������������������������������������������� fner T et al. 2006, Hasart O 2010). Bei weiteren �������������� Vorteilen des ���������� Vorgehens (pers������������������������������������ ö����������������������������������� nlicher Lerneffekt, Teaching) sind Nachteile �������������������������������������� (Kosten, Zeit, Strahlenbelastung) zu ber������������� ü������������ cksichtigen. Keywords: Hueftendoprothetik; Prothesenposition; R��������������� ö�������������� ntgenkontrolle Korrespondenzadresse: Herr Dr. Oliver Knauf, Krankenhaus K������������ ö����������� then GmbH, Zentrum f����������������������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������������������� r Chirurgie / Orthop�������������������������������������������� ä������������������������������������������� die, Friederikenstr. 30, D-06366 Koethen / Anhalt (Deutschland), Tel.: 03496 521274, Fax: 03496 521209, e-Mail: krueger.
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32 Korrektur-Osteotomien
30.10 Hat der Adiponektin-Serumspiegel Einfluss auf Standzeit von Hü��������������������� ���������������������� ftendototalprothesen? Stefan Landgraeber1, Alexander Wegner2, Marius Von Knoch3 1 Universit��� ä��t Duisburg-Essen, ��������������������������������������������� Klinik f��������������������� ü�������������������� r Orthop������������ ä����������� die, Essen (Deutschland) ������������� 2 Universit��� ä��t Duisburg-Essen, ��������������������������������� Orthop����������� ä���������� die, Essen 3 Klinikum Bremerhaven, Orthop����������������� ä���������������� die, Bremerhaven
Fragestellung: Die Auswahl zwischen verschiedenen Knochen-Implantatkonstruktionen nach valgisierender Osteotomie des Tibikopfes (HTO) ist aufgrund der zahlreichen Kombinationsm������������������������������������ ö����������������������������������� glichkeiten von Operationstechnik, Implantattyp und Fixationsprinzip erschwert. Mit Hilfe der RSA sollen die Mikrobewegungen zwischen den fixierten Tibiasegmenten in-vivo quantifiziert werden, um Aussagen ü�������������������������������������������� ��������������������������������������������� ber Prim������������������������������������ ä����������������������������������� rstabilit�������������������������� ä������������������������� t und Knochenheilung verschiedener Knochen-Implantatkonstruktionen treffen zu k����������������� ö���������������� nnen. Unsere Hypothese war, dass die initial h���������������������������������������������� ö��������������������������������������������� here Prim������������������������������������ ä����������������������������������� rstabilit�������������������������� ä������������������������� t nach Osteosynthese mit einem Plattenfixateur zu geringeren Mikrobewegungen und schnellerer Knochenheilung im Vergleich zur Spacerplatte f����� ü���� hrt. Methodik: 24 Patienten mit medialer Gonarthrose Grad I-III wurden einer medial aufklappenden, valgisierenden Osteotomie des Tibiakopfes unterzogen. Bei 12 Patienten wurde nach biplanarer Osteotomie ein Plattenfixateur (TomoFix, Gruppe 1) verwendet; die Patienten durften ab der 2. postop. Woche zunehmend voll belasten. Bei weiteren 12 Patienten wurde nach uniplanarer Osteotomie eine Spacerplatte (Puddu-Platte, Gruppe 2) verwendet; die Patienten durften ab der 8. postoperativen Woche voll belasten. Zur Quantifizierung der Mikrobewegungen wurden die Patienten ü����������������������� ������������������������ ber 2 Jahre nach Osteotomie in RSA-Technik ger������������������������������������������������� ö������������������������������������������������ ntgt. Dar��������������������������������������� ü�������������������������������������� ber hinaus wurde der Korrekturverlust mittels Ganzbeinaufnahmen sowie das subjektive (KOOS-Score) und objektive (HSS-Score) Ergebnis evaluiert. Ergebnis: In den ersten 6 Wochen nach Osteotomie waren die Mikrobewegungen nach Spacer-Platten Osteosynthese signifikant h�������� ö������� her im ���������� Vergleich zum Plattenfixateur. Das Ausma������������������������������������������� ß������������������������������������������ des Korrekturverlustes nach Spacerplatte war ma������������������������������������������������������������������� ß������������������������������������������������������������������ geblich von der Integrit������������������������������������������ ä����������������������������������������� t der Gegenkortikalis abh���������������� ä��������������� ngig. Die Inzidenz der Fraktur der Gegenkortikalis stieg mit wachsendem Korrekturwinkel. Nach aufklappender Osteotomie lateralisierte die distale Tibia wenn die Gegenkortikalis frakturiert war. Die h����������������������������������������� ö���������������������������������������� chste Prim������������������������������ ä����������������������������� rstabilit�������������������� ä������������������� t zeigte sich nach medial aufklappender Osteotomie mit dem winkelstabilen, langen Plattenfixateur. Dieser wies in allen drei Ebenen des Raumes die geringsten Mikrobewegungen zwischen den Tibiasegmenten auf. Bei allen Patienten war nach 6 Wochen eine funktionelle Stabilit������������������������������ ä����������������������������� t der Osteosynthese erreicht. Schlussfolgerung: Bei einer aufklappenden Osteotomie mit gro����������� ß���������� em Korrekturbedarf und intraoperativer Fraktur der Gegenkortikalis ist die Osteosynthese mit einer langen winkelstabilen Platte prim��������������������������������� ä�������������������������������� r stabiler als eine Osteosynthese mit einer kurzen winkelstabilen Platte. Ist die Gegenkortikalis frakturiert, mu������������������������������������������������������������������������ ß����������������������������������������������������������������������� bei der Osteosynthese mit der Spacerplatte eine zus������������������� ä������������������ tzliche Fixierung von lateral erwogen werden. Die verl������������������������ ä����������������������� ngerte und vorsichtige ��������������� Nachbehandlung nach Spacerplattenosteosynthese ist gerechtfertigt. Keywords: HTO, Stabilit������� ä������ t, RSA Korrespondenzadresse: Herr PD Dr med Dietrich Pape, Centre Hospitalier de Luxembourg, Orthop�������������������������������������������������� ä������������������������������������������������� dische Klinik, rue d`Eich, L-2149 Luxembourg (Luxembourg), Tel.: 00352 4411 7189, Fax: 00352 4411 7500, e-Mail: dietrichpape@ yahoo.de
Im Rahmen der aseptischen Endoprothesenlockerung führen die Abriebpartikel neben einer vermehrten Zytokinausschüttung durch Macrophagen auch zu einem vermehrten Zelltod diverser Zellen. Wenn die entstehenden Zellreste nicht schnell genug entsorgt werden, kommt es zu einem inflammatorischen Geschehen, dass wiederum die osteolytische Kaskade aktivieren kann. Das Proteinhormon Adiponektin ist von essentieller Bedeutung für den Abbau der apoptotischen Zellreste. Das Ziel dieser Studie war es zu klären ob der Adiponektinspiegel mit der Standzeit einer Endototalprothese korreliert. Dazu haben wir Serumproben von Patienten mit einer Endoprothesenlockerung untersucht. Bei 10 Patienten (5 Männer / 5 Frauen) hatte sich die Endoprothese bereits innerhalb der ersten zehn Jahre nach Primärimplantation gelockert (Gruppe 1a), bei weiteren 10 Patienten (5 Männer / 5 Frauen) erst zu einem späteren Zeitpunkt (Gruppe 1b). Die Endoprothesen waren jeweils auf Grund einer primären Coxarthrose in regelrechter Weise implantiert worden. Eine weitere Gruppe mit gleicher Anzahl und Geschlechtsaufteilung setzte sich aus Patienten zusammen bei denen bisher keine Endoprothese implantiert wurde (Gruppe 2). Mittels des ELISA-Verfahrens wurden die Proben auf ihren Adiponektingehalt untersucht. Der mittlere Adiponektinspiegel bei Patienten mit einer Frühlockerung lag bei 4,10 mg/µl und war somit signifikant (p<0,001) niedriger als bei Patienten mit einer Lockerung nach über 10 Jahren (10,86 mg/µl). Der Adiponektinspiegel der Kontrollgruppe ohne Endoprothese lag bei 6,31 mg/µl und war somit ebenfalls signifikant höher als bei Patienten mit einer Frühlockerung (p=0,049) aber niedriger als bei Patienten mit einer späteren Lockerung (p=0,009). Die weitere statistische Auswertung ergab einen optimalen Grenzwert zur Erkennung von Patienten mit einer erhöhten Neigung zur frühzeitigen Endoprothesenlockerung von 5,16 mg/µl. Die Sensitivität lag dabei bei 100%, die Spezifität bei 90%. Wir vermuten, dass sich Adiponektin zum einen durch seine unterstützende Wirkung auf den Abbau von apoptotischen Zellresten und zum anderen aber auch durch seine antiinflammatorischen Eigenschaften positiv auf die Standzeit von Hüftendototalprothesen auswirkt. Die Bestimmung des Adiponektinspiegels in der klinischen Routine könnte somit von großer Bedeutung sein. Insbesondere weil der Adiponektinspiegel mittels ballaststoffreicher Ernährung, Gewichtsreduktion und vermehrter Bewegung steigerbar ist. Keywords: Adiponektin, aseptische Endoprothesenlockerung, H������� ü������ ft-TEP Korrespondenzadresse: Herr Dr. Stefan Landgraeber, Universit������������ ä����������� t DuisburgEssen, Klinik f�������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������� r Orthop����������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������� die, Pattbergstr. 1–3, D-45239 Essen (Deutschland), Tel.: 0201/4089–2146, e-Mail:
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32.01 Prim������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������ rstabilit��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� t und Knochenheilung nach Osteosynthese von valgisierenden Tibiakopfosteotomien: Eine klinische R������� ö������ ntgen Stereometrie Analyse (RSA) Dietrich Pape1, Olaf Lorbach2, Dieter Kohn3 1 Centre Hospitalier de Luxembourg, Orthop��������������������������� ä�������������������������� dische Klinik, Luxembourg (Luxembourg) 2 Klinikum Osnabr��� ü�� ck 3 Universit���������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������� tskliniken des Saarlandes, Orthop������������������ ä����������������� die, Homburg/Saar
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Abstracts 32.02 Ganganalytische und klinische Untersuchungen bei Patienten mit Triple-Beckenosteotomie nach T���������������������� ö��������������������� nnis und Kalchschmidt Klaus Sander1, Frank Layher2, Tina Zahlaus2, J������������� ü������������ rgen Babisch2, Andr�������� é������� Sachse2 1 Lehrstuhl f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die des Universit��������������������� ������������������������������ ä�������������������� tsklinikums Jena am Waldkranken������������ haus Rudolf Elle, Biomechanik, Eisenberg 2 Lehrstuhl f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die des Universit��������������������� ������������������������������ ä�������������������� tsklinikums Jena am Waldkranken������������ haus Rudolf Elle, Eisenberg Einleitung: Die Triple-Beckenosteotomie stellt eine anspruchsvolle Operationstechnik zur Korrektur von H������������������������������������������� ü������������������������������������������ ftdysplasien dar. Mit dieser prospektiven Studie sollte anhand ganganalytischer und klinischer Parameter evaluiert werden, welche kurzfristigen Ergebnisse mit dieser aufwendigen Operationsmethode zu verzeichnen sind. Material und Methode: Es wurden 16 Eingriffe bei 14 Patienten (3 M; 11 F; davon 2x beidseitig [F]) mit folgenden Operationsdiagnosen analysiert: 2x H���� ü��� ftdysplasie ohne Femurdeformit������������������������������������������� ä������������������������������������������ t, 9x H����������������������������������� ü���������������������������������� ftdysplasie + Coxa valga, 4x H���� ü��� ftdysplasie + Coxa vara, 1x H������������������������������������������������ ü����������������������������������������������� ftluxation. Bei 14 der Eingriffe wurde die Becken-Osteotomie noch mit einer Umstellungsosteotomie des Femurs kombiniert. Das Durchschnittsalter der Patienten betrug zum Zeitpunkt der OP 20,6��������������������������������������������������������������������� ±�������������������������������������������������������������������� 10,3 Jahre (Min: 11,2; Max: 43,4). Die ganganalytischen Untersuchungen fanden sowohl pr��������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������� - als auch postoperativ statt, wobei die durchschnittliche Nachuntersuchungszeit (NU) bei 1,4������������������������������������� ±������������������������������������ 0,5 Jahren (Min: 0,6; Max: 2,2) lag. Die Gangcharakteristik wurde mittels 3D-Bewegungsanalyse (VICON) und Bodenreaktionskraftmessung (1 Kistler- und 2 AMTI Kraftmessplatten) analysiert. Es wurden 13 Parameter (Zeit-Distanz-Parameter; Gelenkwinkel; -momente) ermittelt. Als klinische Parameter wurden der Harris-Hip- (HH) und Merle D’Aubign������������������������������������������������������ é����������������������������������������������������� -Scores (MD), der SF36, WOMAC sowie die visuelle Analogskla (VAS) erfasst. Au������������������������������������������������ ß����������������������������������������������� erdem wurden Zufriedenheitskriterien bestimmt. F�������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������� r die statistische Analyse kamen der T- bzw. der WILCOXON-Test zur Anwendung. Ergebnisse: Das maximale frontale H���������������������������������� ü��������������������������������� ftmoment reduzierte sich signifikant gegen����������������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������������� ber der Ausgangssituation. F������������������������������ ü����������������������������� r die weiteren Ganganalyseparameter konnten keine signifikanten Ä������������������������������ ������������������������������� nderungen nachgewiesen werden. Die klinischen Scores (HH, MD) sowie VAS verbesserten sich vom pr������� ä������ - zum postoperativen Zustand signifikant. Alle WOMAC-Parameter zeigten sich ebenfalls verbessert, allerdings nur f������������������������������������ ü����������������������������������� r den Schmerz signifikant. Im SF36 konnte f�������������������������������������������������� ü������������������������������������������������� r den k������������������������������������������ ö����������������������������������������� rperlichen Summenscore eine signifikante Verbesserung ���������������� ermittelt werden. Mit dem Eingriff waren 3 Patienten sehr, 9 zufrieden und 2 unzufrieden. Bei gleicher Ausgangssituation w������������������������������ ü����������������������������� rden sich 9 analog operieren lassen, 5 jedoch nicht. Diskussion: Mit der Anwendung der Triple-Osteotomie wurde das Ziel, die H���������������������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������������������� ftgelenksbelastung bzgl. des Trendelenburg-Hinkens zu reduzieren, erreicht. Gleichzeitig verbesserte sich eine Vielzahl von klinischen Parametern, was insgesamt f��������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������� r die Anwendung dieser OP-Methode spricht. Die Befragungen zur Patientenzufriedenheit zeigten aber auch, dass sich gut ein Drittel der Patienten zuk�������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������� nftig – trotz guter Ergebnisse – f��������������������������� ü�������������������������� r eine andere Behandlungsmethode entscheiden w������ ü����� rden. Keywords: Triple-Osteotomie; Becken; H���������������������������������� ü��������������������������������� ftdysplasie; Ganganalyse; SF-36; WOMAC Korrespondenzadresse: Herr Dr.-Ing. Klaus Sander, Lehrstuhl f�������������� ü������������� r Orthop����� ä���� die des Universit�������������������������������������������� ä������������������������������������������� tsklinikums Jena am Waldkrankenhaus Rudolf ��������������� Elle, Biomechanik, Klosterlausnitzer Str. 81, D-07607 Eisenberg, e-Mail:
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32.03 Korrektur von Femur und Tibiaschaft mit dem Verriegelungsnagel R���������������������� ü��������������������� diger Kreusch-Brinker Hochries-Privatklinik, Orthop���������������� ä��������������� die, Rosenheim (Deutschland) ������������� Einleitung: Versorgung von Oberschenkel- und Unterschenkelkorrekturen mit dem Verriegelungsnagel, auch bei metaphys����������������� ä���������������� ren Osteotomien. Methodik: Der Vorteil des Nagels liegt in der Fr������������������������������� ü������������������������������ hbelastbarkeit der Extremit��� ä��t und in der Induktion von Kallusheilung auch bei bestehenden Defekten. Die Ü�������������������������������������������������������������������������� bertragung dieses Prinzips bei einem weiteren Wahleingriff an der unteren Extremit������������������������������������ ä����������������������������������� t hat f���������������������������� ü��������������������������� r den Patienten erhebliche Vorteile. ���������
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Ergebnisse: Zwischen 1992 und 2002 wurden insgesamt 132 Korrekturosteotomien an Femur und Tibia bei 110 Patienten vorgenommen. Es handelt sich in 97 F������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������ llen um posttraumatische Fehlstellungen des Femur bzw. der Tibia. Bei 30 Patienten lagen idiopatisch pr���������������������������������������� ä��������������������������������������� arthrotische Deformit������������������ ä����������������� ten vor. Weitere 8 Patienten litten an Erkrankungsfolgen aus dem Wachstumsalter (Rachitis, Chondrodystrophie, Osteogenesis imperfecta). Im Bereich des distalen Femur wurde bei 48 Anwendungen 2 verz������������������������������������� ö������������������������������������ gerte Knochenbruchheilungen gesehen im Zusammenhang mit Verl��������������� ä�������������� ngerungen von ������������������������������ ü����������������������������� ber 2 cm. Sonst traten keine Osteotomieheilungsst����������������������������������������������������� ö���������������������������������������������������� rungen auf. Im Bereich der Tibia wurden insgesamt 3 Sekund�������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������� rheilungen, 4 sekund����������������������������������������� ä���������������������������������������� re Peroneusparesen und 2 Kompartmentsyndrome gesehen. Von diesen 9 Komplikationen waren 5 voll reversibel. 2 persistierende Infekte mussten mittels fr����������������������������������������� ü���������������������������������������� hzeitiger Metallentfernung und erneutem Aufbohren saniert werden, ohne dass eine Pseudoarthrose verblieb. 2 motorische Innervationsst������������������� ö������������������ rungen verblieben. Diskussion: Der Verriegelungsnagel hat sich in der Versorgung von Oberschenkel- und Unterschenkelschaftfrakturen als Standardmethode etabliert, f�������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������� r Korrekturosteotomien ist er auch in der Metaphyse empfehlenswert. Keywords: Korrekturosteotomie, kniegelenksnahe Fehlstellungen, belastungsstabile Osteosynthese an Femur und Tibia Korrespondenzadresse: Herr PD Dr.med. R����������������������������� ü���������������������������� diger Kreusch-Brinker, Hochries-Privatklinik, Orthop������������������������������������������� ä������������������������������������������ die, Happinger Str. 98, D-83026 Rosenheim (Deutschland), Tel.: +49-(0)-8031–6162100, Fax: +49-(0)-8031–6162139, eMail:
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32.04 Navigierte HTOs – Evaluation der navigatorischen Messergebnisse im Vergleich zu radiologischen Ergebnissen pr������������������� ä������������������ - und postoperativ Patrick Kornherr, Christoph Meister, Etienne Heijens Gelenkzentrum Wiesbaden, Orthop������ ä����� die, Wiesbaden ��������� Im Zeitraum von 23 Monaten (01.06.2007 bis 12.05.2009) führten wir 100 navigierte, hohe Tibiaumstellungsosteotomien, einschließlich der Ganzbeinstandaufnahme 3 Monate postoperativ, bei 97 Patienten durch. Bei zwei Patienten erfolgten doppelseitige, zweizeitige Umstellungsosteotomien. Eine Patientin wurde auf besonderen Wunsch in einer Sitzung beidseits operiert. 36 Osteotomien wurden rechtsseitig und 64 linksseitig durchgeführt. Das mittlere Alter betrug 49,34 (16–70) Jahre. Zur Planung der Umstellung erfolgten präoperativ Ganzbeinstandaufnahmen mit Malalignment-Test, Bestimmung von CORA, JLCA und des Fehlstellungswinkels. Umgestellt wurden Patienten mit einem Korrekturbedarf von mindestens 4 °. Der Korrekturbedarf wurde einerseits durch die Beinachse, andererseits durch das bestehende Ausmaß der Gonarthrose bestimmt. Ziel der Studie war, eine Aussage über die Reliabilität der Navigation treffen zu können. Das Studienprotokoll gab Ganzbeinstandaufnahmen präoperativ und drei Monate postoperativ vor. Die intraoperative Dokumentation erfolgte über die Navigation vor und nach Osteotomie, Navigiert wurde mit dem Navigationssystem Orthopilot. Drei Monate postoperativ wurde über eine Ganzbeinstandaufnahme das Operationsergebnis ermittelt. Dies wurde mit der präoperativen Planung, basierend auf der Ganzbeinstandaufnahme präoperativ, sowie den intraoperativ, dokumentuierten Navigationswerten verglichen. Zusammenfassung: Die ermittelten Ausgangswerte der Navigation zeigen am liegenden Bein geringere Fehlstellung als die erfassten Daten der Ganzbeinstandaufnahme. Im Vergleich der einzelnen Methoden (Navigation vs. Rasterplatte) zur geplanten Umstellung zeigten sich f������� ü������ r die Navigation ���������������������������������� geringere Abweichungen (2,28 ����������������������������������������������������������������������� °±��������������������������������������������������������������������� 1,78), als f��������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������� r die Rasterplatte (3,15 ������������������������������� °±����������������������������� 2,3). Zudem konnte nachgewiesen werden, dass die Abweichungen in den einzelnen Gruppen mit dem Arthroseausma�������������������������������������������������������������� ß������������������������������������������������������������� zunehmen. Das Korrekturziel bei ausgepr��������������������� ä�������������������� gten Arthrosen also seltener erreicht wird. Wir sehen die Verwendung der Navigation zur intraoperativen Korrekturkontrolle als eine zuverl��������������������������������� ä�������������������������������� ssige Methode, da sie neben der Reduktion der Strahlenexposition eine Zeiteinsparung gegen��������������� ü�������������� ber den radiologischen Kontrollen darstellt und zudem wichtige Informationen ü����������� ������������ ber die 2. Ebene liefert und intraoperativ dynamische Messungen zul������������������� ä������������������ sst. Letztere werden uns nach Finalisierung der Auswertungen dabei helfen die Standphase intraoperativ zu simulieren.
Keywords: HTO, Navigation, Umstellungsosteotomie Korrespondenzadresse: Herr Patrick Kornherr, Gelenkzentrum Wiesbaden, Orthop������������������������������������������������������������������� ����������������������������������������������������������������� die, Wilhelmstrasse 30, 65183 Wiesbaden, e-Mail:
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32.05 Die Ergebnisse nach hoher valgisierender Tibiakopfumstellungsosteotomie (HTO) sind unabh����������������������������������� ä���������������������������������� ngig vom Patientenalter, BMI oder Ausdehnung des Knorpelschadens Claudia Hartz1, Deike Meyer1, Frank Pries2, J�������� ö������� rg Finn1, Andreas Seekamp1, Deike Varoga1 1 Universit�������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������� tsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Klinik f��� ü��r Unfallchir����������� urgie, Kiel (Deutschland) 2 Mare-Klinikum, Department Arthroskopische Chirurgie, Sporttraumatologie, Kiel Einleitung: Die hohe valgisierende Tibiakopfumstellungsosteotomie (HTO) in Kombination mit knorpelstimulierenden Operationstechniken ist ein bew������� ä������ hrtes Verfahren �������������������������������������������������������������� zur gelenkerhaltenden Behandlung der medialen Gonarthrose. Viele Patienten weisen zus�������������������������������������������� ä������������������������������������������� tzlich femoropatellare Knorpelsch���������� ä��������� den auf. Ziel unserer Studie war die Ü�������������������������������������������� ��������������������������������������������� berpr��������������������������������������� ü�������������������������������������� fung der klinischen und funktionellen Ergebnisse nach HTO in Kombination mit Abrasionsarthroplastik (AAP) bei isoliert medialer oder bikompartiment������������������ ä����������������� rer Gonarthrose. ������������������ Von Interesse war zudem der Einfluss von Patientenalter und BMI. Methodik: 51 Kniegelenke (33 M����������������������������������������� ä���������������������������������������� nner, 17 Frauen, mittleres Alter zum OPZeitpunkt 59 Jahre) wurden 44 (30–69) Monate postoperativ untersucht. Die medial aufklappende HTO unter Verwendung der Spacer-Platte nach Puddu (Arthrex®) wurde bei allen Patienten sieben Tage nach arthroskopischer AAP durchgef���������������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������������� hrt. Die Patienten wurden gem���������������������������������� äß�������������������������������� ihres femoropatellaren Knorpelschadens nach Outerbridge eingeteilt (1:0–I ������������������������������������ °����������������������������������� , 2: II–III ����������������������� °���������������������� , 3: IV �������������� °������������� , Schaden im medialen Kompartiment bei allen Patienten III–IV ��������������������������� °�������������������������� ). Das klinische und funktionelle Ergebnis wurde durch radiologische Diagnostik und Erhebung wissenschaftlicher Scores (Lysholm-, OAK-Score, WOMAC, IKDC subjektives Formblatt) erfasst. Ergebnisse: Im Lysholm-Score (max. 100 Punkte (Pkt.), ≥����������������� ������������������ 84 Pkt. = “gut”) wurden in Gruppe 1 84 Pkt., in Gruppe 2 87 Pkt. und in Gruppe 3 84 Pkt. erreicht. Im WOMAC-Globalindex (je h������������������������������������� ö������������������������������������ her der Punktwert, desto schlechter die Gelenkfunktion) wurden in Gruppe 1 1,98 Pkt., in Gruppe 2 1,38 Pkt. und in Gruppe 3 1,95 Pkt. erreicht. Im OAK und IKDC-Score erreichte die Gruppe 3 im Vergleich ebenfalls keine funktionell schlechteren Ergebnisse. Patienten ≥������������������������������� 65 Jahre (n=10) oder einem BMI ���������������������������������������� ≥��������������������������������������� 30 (n=11) wiesen in den klinischen und funktionellen Untersuchungen keine schlechteren Ergebnisse auf. Der mechanische femorotibiale Winkel erreichte eine Korrektur von Ø����� �� 1,8 �� ���� °��� Valgus ������������ (0 �� °� – 4,2 �������������������������������������������������������������������������� °������������������������������������������������������������������������� ). 94% der Patienten gaben an von der Operation profitiert zu haben, 85% der Patienten w������������������������������������������������� ü������������������������������������������������ rden die HTO zum jetzigen Zeitpunkt wiederholen. Diskussion: Die Indikation zur HTO bei bikompartiment������������������ ä����������������� rer Gonarthrose, hohem Patientenalter oder BMI wird kontrovers diskutiert. Die Ergebnisse unserer Studie belegen durchschnittlich 3,6 Jahre nach HTO unabh������ ä����� ngig vom Patientenalter, BMI oder Ausdehnung des Knorpelschadens gute klinische und funktionelle Ergebnisse bei hoher Patientenzufriedenheit. Basierend auf unseren Ergebnissen sollte die Indikation zur gelenkerhaltenen HTO bei Gonarthrose gro������������������������������������������������� ß������������������������������������������������ z����������������������������������������������� ü���������������������������������������������� giger gestellt und damit die endoprothetische Versorgung ����������� hinausgez������������� ö������������ gert werden. Keywords: Hohe valgisierende Tibiakopfumstellungsosteotomie (HTO), Abrasionsarthroplastik, Varusgonarthrose, Knorpel Korrespondenzadresse: Frau Claudia Hartz, CAU Kiel, Klinik f�������������� ü������������� r Unfallchirurgie, A.-Heller-Str. 7, D-24105 Kiel (Deutschland), e-Mail: claudiahartz@ hotmail.de
32.06 Verl��������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������� sslichkeit der bildfreien Navigation zur Beinachbestimmung in der HTO Daniel Kendoff1, Mustafa Citak2, Dimitrios Koulalis3, Andrew Pearle2 1 Endo Klinik Hamburg, Orthopädische Chirurgie, Hamburg (Deutschland) 2 Hospital for Special Surgery, Orthopadische Chirurgie, New York (USA) 3 Hospital for Special Surgery, Orthopaedic Surgery, New York (USA) Einleitung: Die Navigation soll die Bestimmung der mechanischen Beinachse wahrend der hohen Tibia Osteotomie (HTO) optimieren. Die tatsachliche Zuverl�������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������� ssigkeit und Wiederholbarkeit dieser Methode ist bisher jedoch wahrend der HTO nicht evaluiert worden. Die Zielsetzung dieser Studie umfasste dementsprechend: (1) Evaluation der intra- und inter-observer Reliabilitat einer bildfreien Navigation zur HTO. (2) Genauigkeitsanalyse der Navigation zur Bestimmung der Beinachse in coronarer, axialer und sagittaler Ebene in Relation zu einer neuartigen 3-D CT Bestimmung. Material und Methode: 13 frische Kadaver wurden genutzt um die intra- und inter-observer Reliabilitat der navigierten Beinachsen Bestimmung zwischen 3 Chirurgen zu evaluieren. Die initiale intakte mechanische Beinachse wurde jeweils dreimalig von jedem Untersucher bestimmt im Abstand >36 Stunden. HTOs wurden an allen Beinen durchgef����������������������������������� ü���������������������������������� hrt, die jeweiligen Beinachsen Bestimmungen wie zuvor wiederholt. Alle Daten wurden registriert und direkt verglichen mit pr������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������ - und postoperativen 3-D CT Aufnahmen und Software basierten Achsbestimmungen (Mimics) Ergebnisse zwischen den Untersuchern und Methoden wurden verglichen mithilfe der intraclass correlation coefficients (ICCs). Die Genauigkeit der navigierten Bestimmung in axialer, coronarer und sagittale Ebene mit dem CT verglichen. Ergebnisse: Die ICCs fur die intra-observer Beinachsen Bestimmung variierten zwischen 0.756 to 0.922. Inter-observer Abweichungen betrugen 0.644. Vergleiche zwischen navigierten und 3-CT Bestimmungen ergaben folgende Werte: 0.784 f���������������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������������� r die Beinachse pr��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� operativ, 0.846 postoperativ und 0.873 (delta). Insgesamt best������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������� tigte sich eine zufrieden stellende Zuverl����������������� ä���������������� ssigkeit der navigierten Bestimmung innerhalb der coronaren Ebene (p<0.001), schw������� ä������ chere f����������������������������������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������������������������������� r die sagittal Ebene (p=0.002) und relativ unzuverl������������������������� ä������������������������ ssige (p=0.75) Ergebnisse innerhalb der axialen Ebene. Diskussion: Zusammenfassend erm����������������������������������������� ö���������������������������������������� glicht die bildfreie navigierte Beinachsenbestimmung in der HTO klinisch brauchbare Ergebnisse innerhalb der coronaren Ebene innerhalb eines Untersuchers, wahrend innerhalb der sagittal und axial Ebene diese relativ unzuverl�������������������������������������� ä������������������������������������� ssig sind und auch zwischen verschiedenen Untersuchern schwanken. Keywords: HTO, navigation, Beinachsenbestimmung, Zuverl��������� ä�������� ssigkeit Korrespondenzadresse: Herr PD.Dr Daniel Kendoff, Endo Klinik Hamburg, Orthop������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������� dische Chirurgie, Holstenstr.2, D-22767 Hamburg (Deutschland), eMail:
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32.07 Die Arthrodese des rheumatisch destruierten Handgelenkes mit einem neuen winkelstabilen Implantat Lutz Forke, Ulrike Lorenz, Ulrich Irlenbusch Marienstift Arnstadt, Orthop������������������������� ä������������������������ dische Klinik, Arnstadt (Deutschland) ������������� Einleitung: Schwere Fehlstellungen im Bereich des rheumatischen Handgelenkes in Kombination mit einer ausgepr������������������������������ ä����������������������������� gten Osteoporose und Knochensubstanzdefekten und gelegentlich bereits zuvor versagten konventionellen Osteosyntheseverfahren waren Mitte 2008 Anlass f������������������������� ü������������������������ r uns, winkelstabile Arthrodeseplatten nach individuellen Anforderungen der Patienten zu entwickeln und einzusetzen. Material und Methode: Von September 2008 bis Dezember 2009 setzten wir die neuen Platten in 17 F���������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������� llen (12 prim�������������������������������������� ä������������������������������������� re und 5 Arthrodesen im Rahmen einer Revisionsoperation) ein. Es wurden 10 rechte und 7 linke Handgelenke bei 15 Frauen und 2 M�������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������� nnern operiert. Das Durchschnittsalter betrug 49,3 Jahre (25 bis 79 Jahre). In 16 F��������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������� llen war die chronische Polyarthritis und in einem Fall eine radiokarpale posttraumatische Anschlussarthrose bei gleichzeitig bestehender Unterarmpseudoarthrose Grunderkrankung. Ergebnisse: Mit dem Implantat gelang in allen F����������������������������� ä���������������������������� llen eine stabile Schraubenfixation auch im weichen rheumatischen Knochen und somit eine sichere Korrektur der z. T. schweren Deformierungen. Alle 17 Patienten waren nach Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
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Abstracts der Wundheilung schmerzfrei und alle Arthrodesen waren nach 6–10 Wochen konsolidiert. Alle Patienten berichten nach abgeschlossener kn��������� ö�������� cherner Heilung ü�������������������������������������������������������������� ��������������������������������������������������������������� ber einen Kraft- und Funktionsgewinn der betroffenen Hand. An Komplikationen traten auf: 2 Wundrevisionen (1 Patient), 1 Strecksehnenrekonstruktion D IV und V und 1 Streckdefizit des 4. und 5. Fingers. Implantatspezifische Komplikationen traten somit nicht auf. Diskussion: Die rasche kn��������������������������������� ö�������������������������������� cherne Konsolidierung f��������� ü�������� hrte im Verlauf �������� zu ��������� einer Reduktion der externen Ruhigstellung mit dem Verzicht auf die Anwendung eines zirkul��������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������� ren Gipses. Die positiven Resultate haben zu einer Ausweitung des Einsatzes der Platten auf andere Indikationen (z. B. posttraumatische Fehlstellungen, Pseudarthrosen, Defektzust��������������������������������� ä�������������������������������� nde nach Handgelenkprothesenausbau) gef����� ü���� hrt. Aufgrund der guten Erfahrungen sollen diese Platten im Jahr 2010 in die Serienproduktion gehen. Keywords: Rheuma, Handgelenkarthrodese, winkelstabiles Implantat Korrespondenzadresse: Herr Dr. Lutz Forke, Marienstift Arnstadt, Orthop��������������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������������� dische Klinik, Wachsenburgallee 12, D-99310 Arnstadt (Deutschland), Tel.: 03628–7200, Fax: 03628–720101, e-Mail:
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32.08 Segmenttansport zum Knochendefektaufbau – im Ringfixateur oder ü������������ ber Monorail Ulf-Joachim Gerlach, Cornelius Grimme, Rita Schoop BG-Unfallkrankenhaus Hamburg – Septische Knochen- und Gelenkchirurgie, Hamburg (Germany) Fragestellung: Der Segmenttransport erm������������������������������ ö����������������������������� glicht den Wiederaufbau langstreckiger Knochendefekte nach Trauma oder nach Segmentresektion bei Osteitis. Bei uns erfolgte der Segmenttransport bei am OS bis 2009 ü���������� ����������� ber Ilizarov-Ringfixateur, danach ü����������������� ������������������ ber Monorail (LRS®-System von Orthofix), am US mit dem Ilizarov-Ringfixateur ü������������������������������������������� �������������������������������������������� ber ein mediales und ein laterales Zugseil. Methodik: Seit 2005 f����������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������� hrten wir nach Segementresektion bei langstreckiger Osteitis am OS bei 7 Pat. im Ringfixateur und bei 9 mit dem Monorail-System einen Segmentransport durch. Defektstrecke im Schnitt 12,5 cm (8,0–17,0 cm). Am US 28 Patienten mit 29 Segmenttransporten. Defektstrecke im Schnitt 8,4 cm (5,0–20,0 cm). Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Bei 37 Pat. konnte der Segmentransport erfolgreich beendet werden, bei 7 Pat. wird der Transport derzeit noch durchgef������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������ hrt. Bei persistierender Infektion erfolgte 1 OS und eine US-Amputation, eine Pat. mit psychiatrischer Erkrankung ver�������������������������� ü������������������������� bte einen Suizid. Bei 31 Pat resultierte nach Abschluss eine stabile, belastbare Extremit���������������� ä��������������� t. In 5 F������ ä����� llen wurde bei Instabilit�������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������� t in der Andockzone nach Entfernung des Ringfixateures die Stabilisierung mit winkelstabiler Platte erfoderlich. Major-Komplikationen (notwendige Rekortikotomie, Infekt Transportsegment) traten in 3 F������ ä����� llen auf, Minor Komplikationen (konservativ zu behandelnde Pininfektionen) in 21 F������������������������������������� ä������������������������������������ llen. Fehlstellungen lassen sich im Verlauf �������� des �������������������������� Segmentransportes sukzessive korrigieren. F����������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������� r gro����������������������������������������������� ß���������������������������������������������� e Knochendefekte ist der Segmenttransport die empfehlenswerte Methode zum Defektaufbau. Das Verfahren ist aufwendig, komplikationsreich und erfordert viel Detailwissen, aber die Refraktur- und Reinfektionsrate sehr gering, die Ergebnisse im Hinblick auf die Ausgangssituation sind bemerkenswert. Keywords: Segmentransport, Ilizarov-Ringfixateur, Monorail Korrespondenzadresse: Herr Dr. Ulf-Joachim Gerlach, BG-Unfallkrankenhaus Hamburg, Septische Knochen- und Gelenkchirurgie, Bergedorfer Str. 10, D-21033 Hamburg (Deutschland), Tel.: 040–73062413, Fax: 040–73062407, e-Mail:
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Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
32.09 Ventrale Epiphyseodese des distalen Femurs zur Therapie von Kniebeugekontrakturen bei Kindern und Jugendlichen mit Spina bifida Alexander S. Spiro1, Kornelia Babin2, Sandra Lipovac2, Johannes M. Rueger1, Ralf St����� ü���� cker2 1 Universit������������������������������������������ ä����������������������������������������� tsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik ��������������� f��� ü��r Unfall-, ��������� Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Hamburg (Deutschland) 2 Altonaer Kinderkrankenhaus (AKK), Klinik f���������������������������� ü��������������������������� r Kinderorthop������������� ä������������ die, Hamburg Einleitung: Die Entstehung von Kniebeugekontrakturen wird geh�������������� ä������������� uft bei Patienten mit diversen neuromuskul�������������������������������������������� ä������������������������������������������� ren Erkrankungen beobachtet (Spina bifida, infantile Cerebralparese, etc.). In einer prospektiven Studie mit 850 Spina bifida Patienten konnte gezeigt werden, dass die Schwere und Progression dieser Deformit��������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������� t mit ansteigender H������������������������������������������ ö����������������������������������������� he der R��������������������������������� ü�������������������������������� ckenmarksl���������������������� ä��������������������� sion zunimmt. In dieser Studie waren 60% der Patienten, die eine Kniebeugekontraktur von weniger als 20 Grad aufwiesen im sp���������������������������������������������� ä��������������������������������������������� ten Jugendalter gehf������������������������� ä������������������������ hig, verglichen mit nur 5% der Patienten, deren Deformit���������������������������� ä��������������������������� t mehr als 20 Grad betrug. Versagen ������������� konservative Behandlungsma������������ ß����������� nahmen, so finden �������������������������� folgende operative Verfahren ���������� eine Anwendung: Gelenkdistraktion via Ilizarov-Fixateur, Extensionsosteotomie am distalen Femur, dorsales Kapselrelease und Tenotomie der Kniebeuger. Zu den potentiellen Komplikationen dieser relativ invasiven Therapieverfahren z����������������� ä���������������� hlen Frakturen, Nervenl������������������������������������������ ������������������������������������������������� ä����������������������������������������� sionen und Gelenkinstabilit�������������� ä������������� t, wobei das Operationsrisiko aufgrund der meist bilateralen Deformit��������������������� ä�������������������� t zus��������������� ä�������������� tzlich erh���� ö��� ht ist. In der vorliegenden Studie wurde untersucht, ob die ventrale Epiphyseodese des distalen Femurs mit Blount-Klammern ein schonendes und effektives Verfahren zur Behandlung von Kniebeugekontrakturen bei Kindern und Jugendlichen mit Spina bifida darstellt. In der Literatur gibt es hierzu lediglich eine publizierte Studie. Material und Methode: Zehn Spina bifida Patienten (12,1������������������� ±������������������ 2,0 Jahre) mit bilateraler Kniebeugekontraktur von durchschnittlich 20,3����������������� ±���������������� 9,9 Grad wurden in o. g. Weise operativ versorgt. Der Nachuntersuchungszeitraum betrug 27,2������������� ±������������ 13,8 Monate. Ergebnisse: Es zeigte sich eine signifikante Verbesserung der Kniebeugekontrakturen mit einer monatlichen Korrekturrate von 0,9�������������������� ±������������������� 0,5 Grad. Junge Patienten (<12 Jahre, 10 Kniegelenke) wiesen eine h������������������������ ö����������������������� here Korrekturgeschwindigkeit im Vergleich zu den ä�������������������������������������������������� ��������������������������������������������������� lteren Patienten (>12 Jahre, 10 Kniegelenke) auf: 1,1���������������������������������� ±��������������������������������� 0,5 verus 0,5�������������������� ±������������������� 0,4 Grad pro Monat. Diskussion: Die ventrale Epiphyseodese des distalen Femurs mit BlountKlammern stellt ein sicheres und effektives Verfahren zur Therapie von Kniebeugekontrakturen bei Kindern und Jugendlichen mit Spina bifida dar. Keywords: Kniebeugekontraktur, Spina bifia, Epiphyseodese Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Alexander S. Spiro, Universit��������� ä�������� tsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik f�������������������������� ü������������������������� r Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Martinistr. 52, D-20246 Hamburg (Deutschland), Tel.: 040–7410–0, e-Mail:
[email protected]
32.10 Eine minimal invasive Methode zur Gewinnung von Beckenkammspongiosa Jan Philipp Benthien, Jens Zerkowski Universit���������������������������������������������� ä��������������������������������������������� tsspital Basel, Klinik f��������������������� ü�������������������� r Orthop������������ ä����������� die, Basel (Schweiz) ��������� Einleitung: Diese retrospektive Studie untersucht die Ergebnisse von Patienten, bei denen mit einer minimal invasiven Technik Beckenkammspongiosa gewonnen wurde. Methode: Eine maximal 40 mm lange Inzision wird an der Spitze des anterioren Beckenkammes durchgef����������������������������������������������� ü���������������������������������������������� hrt. Danach wird die Kortikalis als Deckel abgehoben und die darunter liegende Spongiosa mit einem speziellen f��������� ü�������� r diese Methode entworfenen L���������������� ö��������������� ffel entnommen. Bei allen Patienten wurden folgende Kriterien untersucht: Schmerz, L�������� ä������� sionen des N. cutaneus femoris lateralis, Narbenbildung. Der Schmerz wurde nach der visuellen Analogskala (VAS), die Nervenl������������������������������ ä����������������������������� sion im modifizierten Dellon Score(MDS) und die Narbenqualit���������������������������������������� ä��������������������������������������� t im Manchester Scar Score (MSS) untersucht. Die Akten wurden auf folgende postoperative Komplikationen untersucht: Fraktur, Infekt, H����������� ä���������� matom und Nervenl������������������������������ ������������������������������������� ä����������������������������� sion. dabei wurde unterschieden in operationsw�������������������������������������������������� ü������������������������������������������������� rdige und nicht operationsw���������������������� ü��������������������� rdige Komplikationen.
Ergebnisse: 46 Patienten von von 2002–2007 konnten nachuntersucht werden. Postoperative Komplikationen wurden nicht gefunden. 7,4% der Patienten klagten ������������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������������� ber persistierende Schmerzen, 92,6% waren komplett schmerzfrei. Die mittlere Narbenl�������������������������������������������������� ä������������������������������������������������� nge betrug 35 mm. 74,1% der Patienten erreichten eine Narbenqualit������������� ä������������ t von 5 auf der ������������������������������������������� MSS (Optimum). L����������������������� ä���������������������� sionen des N cutaneus femoris lateralis wurden nicht bemerkt. Diskussion: Unsere Resultate lassen sich mit der Literatur wie folgt vergleichen: Der postoperative Schmerz ist bei unseren Patienten besser, die Narbenl�������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������� nge bedeutend k���������������������������������������������� ü��������������������������������������������� rzer. Da dieses die erste Studie ist die die Narbenqualit��� ��������������� ä��t misst, kann kein Vergleich gezogen werden. Konklusion: F�������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������� r kleine bis mittlere Spongiosamengen ist diese minimal invasive Methode zur Gewinnung von Spongiosa aus dem vorderen Beckenkamm geeignet. Keywords: Beckenkamm; Spongiosa; minimal invasiv Korrespondenzadresse: Herr PD Dr. med. habil. Jan Philipp Benthien, Universit�������������������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������������������� tsspital Basel, Klinik f������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������ r Orthop���������������������������������������������� ä��������������������������������������������� die, Spitalstr. 21, CH-4031 Basel (Schweiz), Tel.: 0041 61 265 25 25
34 Infektionen / Varia 34.01 Outcome von HIV- und/oder Hepatitis B/C infizierten polytraumatisierten Patienten Michael Klein1, Birgit Alpers2, Tobias H����� ü���� fner2, Christian Krettek2, Frank Hildebrand2 1 Medizinische Hochschule Hannover, unfallchirurgische Klinik, Hannover 2 Medizinische Hochschule Hannover Ziel: Evaluation des Outcome bei viral infizierten Patienten (HIV, Hepatitis B und/oder C) bei polytraumatisierten Patienten im Vergleich zu nicht viral infiierten Polytraumapatienten. Methoden: Retrospektiv wurden die Patientenakten von polytraumatisierten Patienten analysiert, die zwischen 01/2003 und 01/2008 station������������� ä������������ r behandelt wurden. W�������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������� hrend dieses Zeitraumes erfolgte das routinem���������������� äß�������������� ige Screening auf HIV, Hepatitis B und Hepatitis C. Erfasste Daten beinhalteten Geschlecht, Alter, Screening-Testergebnisse, unterschiedliche Laborparameter im Verlauf, Art der Verletzungen, ISS-Score, Anzahl der Operationen. Ergebnisse: Es wurden 780 Patienten (67,7% m������������������������� ä������������������������ nnlich) mit einem Durchschnittsalter von 39,1 Jahren in die Studie eingeschlossen. Bei Aufnahme betrug der mittlere ISS 26 Punkte, der mittlere GCS 10 Punkte, der mittlere RTS 3,6 Punkte und der mittlere TRISS 0,67%. Es zeigte sich kein geschlechtsspezifischer Unterschied. 80,1% der Patienten hatten einen Verkehrsunfall. Die mittlere Liegedauer auf der Intensivstation betrug 14 Tage. 25,9% der Patienten hatten einen Arbeitsunfall, wovon hierbei 75,7% ein Trauma im Stra���� ß��� enverkehr erlitten. Die Gesamtletalit������������������������������������������ ä����������������������������������������� t betrug 13,5%. Im Rahmen des Screenings konnten 18 Patienten mit einer viralen Infektion erkannt werden (HIV: 1, Hepatitis B: 8, Hepatitis C: 9). Dies entspricht einer Pr���������������������������� ä��������������������������� valenz von 2,3%. In dieser Gruppe gab es 2 Todesf������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������ lle (beide chronische Hepatitis C). Bei den Hepatitis B- und C Patienten hatten je 2 eine akute Infektion. Mit Hilfe des Chi-Quadrat-Tests wurde die Korrelation zwischen der Letalit������� ä������ t bei ������������������ Vorliegen von HIV oder Hepatitis im Vergleich zur Referenzgruppe ermittelt. Die 2-seitige Signifikanz von p=0,925 zeigt, dass es keinen Zusammenhang zwischen der Letalit�������������������������� ä������������������������� t bei Polytrauma und dem Vorliegen ���������������������������������������������� einer HIV- oder Hepatitis-Infektion gibt. Zusammenfassung: Es konnte kein Zusammenhang zwischen Letalit������� ä������ t bei Polytrauma und Vorliegen einer HIV-/Hepatitis B/C-Infektion gefunden werden. Die Pr������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������ valenz von 2,3% f������������������������������������������������� ü������������������������������������������������ r virale Infektionen rechtfertigt unseres Erachtens ein routinem��������������������������������������������������� äß������������������������������������������������� iges Screening polytraumatisierter Patienten auf �������� HIV, Hepatitis B+C. Es sollten trotz relativ geringer H��������������������������������� ä�������������������������������� ufigkeit dieser Infektionen die ü��������������������������������������������������������������������� blichen Schutzma����������������������������������������������������� ß���������������������������������������������������� nahmen des medizinischen Personals nicht nur im OP, sondern auch im Schockraummanagement eingehalten werden. Keywords: HIV, Hepatitis, Polytrauma
Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Michael Klein, Medizinische Hochschule Hannover, unfallchirurgische Klinik, Carl-Neuberg-Strasse 1, D-30625 Hannover, e-Mail:
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34.02 Pr�������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������� valenz von HIV and Hepatitis bei orthop���������������������� ä��������������������� disch/unfallchirurgischen Patienten – Evaluation von ü���������� ����������� ber 4.500 gescreenten, ����������������������� station��� ä��r behandelten Patienten in einer unfallchirurgischen Universit��������� ä�������� tsklinik Michael Klein1, Wiebke Schmitz-Sieg2, Tobias H����� ü���� fner2, Christian Krettek2, Frank Hildebrand2 1 Medizinsche Hochschule Hannover, Unfallchirurgische Klinik, Hannover (Deutschland) 2 Medizinische Hochschule Hannover Ziel: Evaluation der Pr��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� valenz von HIV und Hepatitis B+C bei station���������������������������� ä��������������������������� r behandelten Elektiv- und ��������������������������������������������� Nofallpatienten an einer unfallchirurgischen Universit���������� ä��������� tsklinik. Methoden: Es wurden 9171 konsekutive F������������������������������� ä������������������������������ lle (Januar 2003 bis Dezember 2005) evaluiert, welche elektiv (Gruppe A) oder notfallm�������������������� äß������������������ ig (Gruppe B) station������������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������������� r behandelt wurden. Erfasste Daten beinhalteten HIV, Hepatitis B und C Testergebnisse, Art des Traumas/der Elektivchirurgie, Operation, Alter, Geschlecht, und Erfassung einer Drogenanamnese. Ergebnisse: 31,45% geh������������������������������������������������� ö������������������������������������������������ ren zu Gruppe A, 68,55% zu Gruppe B. Das mittlere Alter in Gruppe A war 44,23 Jahre, das in Gruppe B 50 Jahre. 44,45% der Patienten in Gruppe A und 47,07% in Gruppe B waren Frauen. Die Test auf virale Infektionen wurden bei 52.9% aller station������������������������ ä����������������������� r aufgenommenen Patienten (Gruppe A + B) durchgef����������������������������������������������� ü���������������������������������������������� hrt. In Gruppe A fand sich eine Pr������������ ä����������� valenz von 0,13% f������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������ r HIV, 0,28% f���������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������� r Hepatitis B und 0,69% f�������������������������� ü������������������������� r Hepatitis C. In Gruppe B betrug die Pr�������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������� valenz f����������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������� r HIV 0,45%, f�������������������������������������� ü������������������������������������� r Hepatitis B 1,2% und f������������� ü������������ r Hepatitis C 1,8%. Bei Patienten ohne Drogenanamnese fanden wir ausschlie��������� ß�������� lich Monoinfektionen. 5/153 Infektionen wurden neu diagnostiziert und 113 Patienten informierten uns erst ������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������� ber die Infektion, nachdem ihnen das positive Testergebnis mitgeteilt wurde. 13 Infektionen waren anamnestisch bekannt und hier wurden daher keine weiteren Tests veranlasst. 95% der Patienten mit positiver Drogenanamnese hatten virale Infektionen. Zusammenfassung: HIV und Hepatitis B and C Infektionen sind in dem Patientengut an einer unfallchirurgischen Universit����������������������������� ä���������������������������� tsklinik zwar nicht h������� ä������ ufig, jedoch informieren die Patienten oft nicht von sich aus ü�������������������� ��������������������� ber eine bestehende Infektion. Die Pr��������������������������������������� ä�������������������������������������� valenz von viralen Infektionen ist in �������������������� Notfallpatienten h�� öher als bei Elektivpatienten. Wenn bei Aufnahme des Patienten eine detailierte Anamnese erhoben wird, insbesondere bezgl. Drogenabusus, k���������� ö��������� nnen die meisten Risikopatienten herausgefiltert werden, so dass eine routinem������ äß���� ige Durchf���������������������������� ü��������������������������� hrung eines Screenings auf HIV ���������������������������������������� und Hepatitis nicht erforderlich erscheint. Die niedrigen Pr����������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������� valenzzahlen sollten jedoch nicht zu einem falschen Sicherheitsgef��������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������� hl f���������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������� hren. Protektionsma�������������������������������� ß������������������������������� nahmen wie doppelte Handschuhe bei Operationen oder die Verwendung eines Gesichtsschutzes sollten zu Routine geh��������������������������������������������������������������������� ö�������������������������������������������������������������������� ren um eine m������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������ gliche Infektion zu vermeiden. Dieses sollte auch bei der Arbeit im Schockraum ü���������������� ����������������� berdacht werden. Keywords: HIV, Hepatitis, Screening, Trauma, Elektivchirurgie Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Michael Klein, Medizinsche Hochschule Hannover, Unfallchirurgische Klinik, Carl-Neuberg-Str. 1, D-30625 Hannover (Deutschland), e-Mail:
[email protected]
34.03 Virale Infektionen in der Endoprothetik – welche Gefahr besteht f��� ü��r das medizinische Personal? Michael Klein1, Janine Nicole Sorrentino2, Tobias H����� ü���� fner2, Christian Krettek2, Frank Hildebrand2 1 Medizinsche Hochschule Hannover, Unfallchirurgische Klinik, Hannover (Deutschland) 2 Medizinische Hochschule Hannover (Deutschland) Einleitung: Endoprothetische Eingriffe geh��������������������������������� ö�������������������������������� ren zur Routine an unfallchirurgisch/orthop�������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������� dischen Kliniken. Ziel unserer Studie war die Evaluation und Analyse dieser viralen Infektionen, in unserem Patientengut um zu analysieren, ob ein routinem������������������������������ äß���������������������������� iges Screening sinnvoll ist. Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
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Abstracts Methode: Retrospektiv wurden alle Patienten analysiert, die zwischen 01/2000 und 10/2008 eine endoprothetische Versorgung des H��������������������� ü�������������������� ft-, Knie-, Sprungoder Ellenbogengelenkes erhalten haben. W���������������������������������� ä��������������������������������� hrend dieses Zeitraumes erfolgte das routinem���������������������������������� äß�������������������������������� ige Screening der Patienten auf HIV ���������������������� und Hepatitis B+C. Ergebnisse: Insgesamt wurden zwischen 01/2000 und 10/2008 1.198 Endoprothesen implantiert (H��������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������� fte: 646, Knie: 449, Schulter: 80, Ellenbogen: 14, OSG: 9). 54% waren Frauen. Das Durchschnittsalter des Gesamtkollektivs betrug 64,2������������������������������������������������������������������� ±������������������������������������������������������������������ 13,7 Jahre. In 90% erfolgte ein HIV-, in je 79% ein HBV/HCV-Screening. Es konnte eine HIV-Infektion (0,1%) nachgewiesen werden (Infektion bekannt). Hepatitis B (HBV) konnte 8x (0,9%) nachgewiesen werden, wobei 5/8 Infektionen bekannt waren. 2/8 Patienten hatten eine akute Hepatitis B Infektion. Eine Hepatitis C Infektion (HCV) wurde bei 20 Patienten (2,1%) positiv getestet, wobei 13 Infektionen bekannt waren. 3/20 Patienten hatten eine akute Hepatitis C Infektion. 3 /28 Patienten hatten eine HBV/HCV-Co-Infektion. Die HIV-Infektion war in der Gruppe der 40–49j��������������������� ä�������������������� hrigen, die meisten HBV-Infektionen in der Gruppe der 50–59+70–79j������������������������ ä����������������������� hrigen und die meisten HCV-Infektionen in der Gruppe der ü�������������������������������������� ��������������������������������������� ber 60j������������������������������� ä������������������������������ hrigen. In 33/50 F������������ ä����������� llen wurde das Screeningergebnis im Entlassungsbrief erw����� ä���� hnt. Schlussfolgerung: Virale Infektionen (HIV, HBV, HCV) sind in dem endoprothetischen Patientenkollektiv selten. Die Infektionen stellen ein erh����������� ö���������� htes Risiko f������������������������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������������������������� r das medizinische Personal dar. Unseres Erachtens ist ein routinem���� äß�� iges Screening von Patienten die zur endoprothetischen Versorgung anstehen sinnvoll, nicht nur zum Schutz des Personals, auch zum Endecken von bisher nicht bekannten Infektionen. Keywords: HIV, Hepatitis, Endoprothetik Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Michael Klein, Medizinsche Hochschule Hannover, Unfallchirurgische Klinik, Carl-Neuberg-Str. 1, D-30625 Hannover (Deutschland), e-Mail:
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34.04 Der multiartikul�������������������������������������������� ä������������������������������������������� re Implantatinfekt – Probleme hinsichtlich Diagnostik und Therapie Rudi Ascherl, Erwin Lenz Krankenhaus Rummelsberg, Orthop���������������������������������� ä��������������������������������� disch-Unfallchirurgische Klinik, Wichernhaus, Schwarzenbruck/Nbg (Deutschland) Einleitung: Implantatinfekte gerade im Bereich der Endoprothetik werden nicht nur wegen der stetig zunehmenden Zahl von j����������������������� ä���������������������� hrlichen Prim��������� ä�������� rimplantationen an H��������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������� fte und Knie immer h������������������������������������ ä����������������������������������� ufiger. Unter Ber������������������ ü����������������� cksichtigung von allgemeinen Zahlen der internationalen Register und Qualit����������������� ä���������������� tsinstitutionen muss j������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������ hrlich mit 9000 Infektionen in der Prim��������������������������� ä�������������������������� r- und Sekund������������� ä������������ rendoprothetik gerechnet werden, 3000 werden auf Problemkeime entfallen! Ein besonderes Krankengut entsteht inzwischen durch die Infekte an intraindividuell mehreren Implantaten! Krankengut: In den letzten drei Jahren haben wir insgesamt 17 Patienten mit multilokul������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������ ren Implantatinfekten behandelt, in derselben Zeit mussten 6 Patienten mit kontralateralen Amputationen (Oberschenkel nach Infektion einer KTEP) operiert werden. Somit ��������������������������������������������� ü�������������������������������������������� bersehen wir 23 Patienten mit multiartikul�� ären Infekten nach Gelenkersatz. Ausnahmslos handelte es sich um Problemkeime, 6 Patienten waren mit MRSA infiziert, 2 mit Klebsiellen, 11 mit MRSE. Die Infekte waren nach mindestens 3 Jahren aufgetreten. Bei allen Patienten war wenigstens einmal ein Wechseleingriff erfolgt! Ergebnisse: Eine vorl��������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������� ufige Sanierungen erreichten wir in 12 F���������������� ä��������������� llen; ein Rezidiv trat an einem der Gelenke bzw. am gelenk���������������������������� ü��������������������������� berbr���������������������� ü��������������������� ckenden Sonderimplantat bei f���� ü��� nf ����������������������������������������������������������������� Patienten auf, was neuerlich eine extrem aufw�������������������� ä������������������� ndige Therapie mit mehrzeitigem Vorgehen bedeutet. Bei 3 Patienten mit kontralateralen Amputationen war ebenso ein erneutes Aufflackern des Infektes aufgetreten. F������� ü������ r die sehr problematischen Defekte (Infekt an H���������������������������������� ü��������������������������������� fte und Knie) sind eigens Interimimplantate entwickelt worden. Schlussfolgerung: Aufgrund der immer h��������������������������������� ä�������������������������������� ufigeren Implantation von Kunstgelenken muss inzwischen auch mit multiartikul�������������������������� ä������������������������� ren Implantatinfekten gerechnet werden. Dies bedeutet aus unserer Sicht die Diskussion ������������ ü����������� ber notwendige Punktion unter sterilen Bedingungen an allen k������������������������� ü������������������������ nstlich ersetzten Gelenken. Die Rezidivrate h������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������ ngt eher von der Keimart als von den der Tatsache der Mehrfachimplantation ab. Keywords: Multiartikul����������������������������������������������� ä���������������������������������������������� re Implantatinfekte; Rezidivrate; Problemkeime
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Korrespondenzadresse: Herr Prof.Dr. med. Rudi Ascherl, Krankenhaus Rummelsberg, Orthop�������������������������������������������������������� ������������������������������������������������������ disch-Unfallchirurgische Klinik - Wichernhaus, Rummelsberg, D-90592 Schwarzenbruck/Nbg (Deutschland), Tel.: 09128 50 3450/51, Fax: 09128 50 3260, e-Mail:
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34.05 Juvenile H������������������������������������� ü������������������������������������ ftkopfnekrose bei septischer Coxitis Stefanie Maria Reynen, Fritz-Uwe Niethard, Wolf Drescher RWTH Universit���������������������������������������������� ä��������������������������������������������� tsklinikum Aachen, Klinik f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirur������������� gie, Schwerpunkt Orthop������������� ä������������ die, Aachen (Deutschland) ������������� Wir berichten über einen 11jährigen Jungen, der sich mit seit ca. einer Woche zunehmenden, starken Schmerzen im Bereich des rechten Hüftgelenkes zunächst auswärts vorgestellt hatte. Zuvor war der Patient beim Spielen gestürzt, nativradiologisch konnte eine Fraktur jedoch ausgeschlossen werden. Kernspintomographisch wurde ein ausgeprägter Hüftgelenkserguss rechts mit Muskelbeteiligung nachgewiesen. Bei laborchemisch deutlich erhöhten CRP-Werten und febrilen Temperaturen wurde eine antibiotische Therapie begonnen und der Patient mit Verdacht auf septische Coxitis zu uns verlegt. Wir übernahmen den Jungen in reduziertem Allgemeinzustand, mit einem stark schmerzhaften und bewegungssteifen rechten Hüftgelenk. Die umgehend durchgeführte notfallmäßige Punktion ergab 6 ml gelb-trübes Punktat. Bei einer erhöhten Zellzahl im Punktat und unter Berücksichtigung aller übrigen Befunde wurde der Verdacht auf eine septische Coxitis erhärtet und es erfolgte noch am selben Tag die hüftarthroskopische Gewebeprobeentnahme und Spüllavage des betroffenen Gelenkes. Postoperativ bestand eine Persistenz der Beschwerden, sowie ein weiterer Anstieg der CRP-Werte mit leichter Fibrilität. Das notfallmäßig angefertigte MRT mit Kontrastmittel zeigte nicht nur einen rezidivierenden Gelenkerguss sondern auch eine Minderperfusion der Femurkopfepiphyse mit beginnender Femurkopfnekrose. Daher wurde die Indikation zur offenen chirurgischen Gelenkrevision gestellt. Im weiteren Verlauf stellten sich die Entzündungsparameter unter angepasster Antibiose normwertig dar und der Junge konnte an Unterarmgehstützen mit Entlastung des rechten Beines mobilisiert werden. Ein MRT vor Entlassung zeigte keinen Hüftgelenkserguss mehr und eine mäßige Durchblutung der Epiphyse. Im Wachstumsalter wird die Blutzufuhr zur Femurkopfepiphyse ausschließlich durch die extraossär, jedoch intrakapsulär verlaufenden Äste der A. circumflexa femoris medialis und durch die A. capitis femoris gewährleistet, da die Epiphysenfuge eine Barriere für die intraossäre Gefäßversorgung darstellt [2]. Kommt es wie im vorliegenden Fall zu einer intraartikulären Druckerhöhung, z. B. durch einen Gelenkerguss, können diese Gefäße komprimiert werden. Daraus resultiert eine Minderperfusion und Ischämie der Femurkopfepiphyse. Tierexperimentell ließ sich ebenfalls durch intraartikuläre Druckerhöhung an der juvenilen Hüfte eine Ischämie reproduzieren [1]. In dem hier beschriebenen Fall kam es durch die intraartikuläre Druckererhöhung zu einer Minderperfusion der Femurkopfepiphyse verbunden mit einer Femurkopfnekrose.
Literatur [1] Drescher W, Schneider T, Becker C, Hobolth L, Rüther W, Bünger C, Hansen E (1999) Reperfusion pattern of the immature femoral head after critical ischemia: A microsphere study in pigs. Acta Orthop Scand 70(5): 439–445 [2] Trueta J (1957) The normal vascular anatomy oft he human femoral head during growth. J������������������ Bone Joint Surg (Br) ���������������� 39: 358–394
Keywords: Coxitis, H�������������������������������������� ü������������������������������������� ftkopfnekrose, intraartikul���������� ä��������� rer Druck Korrespondenzadresse: Herr Priv.-Doz. Dr.med. Wolf Drescher, RWTH Universit��������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������� tsklinikum Aachen, Klinik f����������������������������������� ü���������������������������������� r Orthop�������������������������� ä������������������������� die und Unfallchirurgie, Schwerpunkt Orthop���������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������� die, Pauwelsstr. 30, D-52074 Aachen (Deutschland), Tel.: 0241 8036282, Fax: 0241 8082507, e-Mail:
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34.06 Effektives Management der chronischen Wundheilungsst����������� ö���������� rung nach Achillessehnenruptur mit freiem ALT (anterolateral thigh) Lappen Menedimos Geomelas, Christiane Kersten, Peter Chatzopoulos, Robert Grabs, Peter Mallinger, Mojtaba Ghods Klinikum Ernst von Bergmann, Klinik f��� ü��r Plastische, ���������������������������������� Ä��������������������� ���������������������� sthetische und Rekonstruktive Mikrochirurgie / Handchirurgie, Potsdam (Deutschland) Einleitung: Eine traumatische Achillessehnenruptur wird in der Mehrzahl der F����������������������������������������������� ä���������������������������������������������� lle operativ behandelt und mittels perkutaner Naht ������������������� oder direkter Naht ��������� der zerrissenen Achillessehne versorgt. Kommt es postoperativ dann zu einer Wundinfektion mit Wundheilungsst�� örung, ist in vielen F������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������ llen ein radikales Wunddebridement mit Entfernung der infizierten Sehne erforderlich. Wir stellen eine effektive Methode in der Behandlung der chronischen Wundheilungsst�������������������������������� ö������������������������������� rung nach Achillessehnenruptur anhand von sechs F������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������ llen vor. Die Patienten wurden mit freien mikrochirurgisch anastomosierten fasziokutanen ALT( anterolateral thigh) Lappenplastiken versorgt. Methode: Bei allen Patienten kam es nach Achillessehnenruptur und prim�� ärer offener Naht zu einer Wundheilungsst�������������������������������������� ö������������������������������������� rung mit Hautfistelbildung. Ziel ist die Rekonstruktion der Achillessehne, die Sanierung der Wundinfektion und Deckung des Haut-Weichteildefektes nach Entfernung der Narbenplatte und des Fistelganges. Wir f������������������������������������������������� ü������������������������������������������������ hrten folgendes Behandlungsschema durch: radikales D��������������������������������������������������������������������� é�������������������������������������������������������������������� bridement der infizierten Achillessehne und Entfernung vom gesamten vernarbten Gewebe. Ein fasziocutaner (Haut-Fett) ALT Lappen wurde dann vom kontralateralen Oberschenkel entnommen und mikrochirurgisch an den Unterschenkelgef������������������������������������������������������� äß����������������������������������������������������� en am distalen Unterschenkel anastomosiert. Pr������� ä������ operativ wurde eine Angiographie des Beines durchgef���������������������������� ü��������������������������� hrt so dass die geeigneten Empf������������������������������������ ä����������������������������������� ngergef���������������������������� äß�������������������������� e bestimmt werden konnten. Ergebnisse: Nach der Operation erhielten die Patienten einen Kompressionsstrumpf sowie eine spezielle Schiene und wurden an Unterarmgehst��������� ü�������� tzen mobilisiert. In der Nachuntersuchung (zwischen 6 Monaten und 4 Jahren) zeigten die Patienten ein harmonisches Gangbild und auch der Zehspitzenstand gelingt problemlos. Diskussion: Der ALT Lappen eignet sich durch die vorhandene Faszie zur Rekonstruktion von Sehnen und Sehnengleitlagern. Die Hebemorbidit���������� ä��������� t ist gering und das funktionelle Ergebnis ist sehr zufrieden stellend. Auch bei d��� ü�� nnen Patienten wird eine ausreichende Polsterung des Defekts erreicht. Keywords: Achillessehneruptur;ALT Lappen ( anterolateral thigh);Mikrochirurgie Korrespondenzadresse: Herr Menedimos Geomelas, Klinikum Ernst von Bergmann, Klinik f��������������� ü�������������� r Plastische, ����������������������������������������� Ä���������������������������������������� sthetische und Rekonstruktive Mikrochirurgie / Handchirurgie, Charlottenstr. 72, D-14467 Potsdam (Deutschland), eMail:
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34.07 Der kindliche spastische Spitzfu��������������������� ß�������������������� – Chance und Risiko Ute Demuth Oberlinklinik, Neuroorthop������ ä����� die, Potsdam �������� (BRD) ����� Die häufig bei cerebralparetischen Kindern auftretenden spastischen Spitzfüße bedürfen unterschiedlicher Behandlung. Manchmal genügt eine Einlagenversorgung, in schweren Fällen bleibt oft nur noch die Operation. Anhand der 5-Jahres-Erfahrungen mit unseren Patienten wird versucht, einen Therapiealgorithmus zu erstellen. Das gestaltet sich in Abhängigkeit von der Ausprägung der Grunderkrankung schwierig. Dennoch lässt sich die Tendenz ableiten, dass dekompensierte, noch flexible Spitzfüße durch Weichteiloperationen längerfristig verbessert werden können – und auch, dass noch nicht in die Knickstellung dekompensierte Füße mit Botulinuminjektionen, Therapiegipsen und entsprechender Schuhversorgung ausreichend behandelt sind. Die Therapie-Differenzierung bleibt im Focus der Bemühungen, den kindlichen spastischen Spitzfuß zu jedem Zeitpunkt optimal zu behandeln. Keywords: spastisch, Spitzfu���������������������� ß��������������������� , Cerebralparese, ICP Korrespondenzadresse: Frau Dr.med. Ute Demuth, Oberlinklinik, Neuroorthop������������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������������� die, R.-Breitscheid-Str.24, D-14482 Potsdam (BRD), Tel.: 0331 7634671, e-Mail:
[email protected]
34.08 Die kalzifizierende ansatznahe Enthesiopathie der Achillessehne – mittelfristige Ergebnisse nach operativer Versorgung Joerg Jerosch, Ingo Meyer, Christoph Haenisch, Gebhard Schmid Johanna-Etienne-Krankenhaus, Klinik f��������������� ü�������������� r Orthop������ ä����� die, Unfallchirurgie �������������������� und Sportmedizin, Neuss (Deutschland) Fragestellung: Die vorliegende Studie stellt die OP-Technik und die mittelfristigen Ergebnisse nach operativer Entfernung der ansatznahen Verkalkung durch Desinsertion des Achillessehnenansatzes dar Material und Methode: 20 Patienten (11 weiblich, 9 m������������������� ä������������������ nnlich) mit einem Durchschnittsalter von 53,8 Jahren (Range: 21–71 Jahre) wurden offen an einer ansatznahen kalzifizierenden Enthesiopathie der Achillessehne operiert. 2 Patienten wurden zeitlich versetzt an beiden Fersen operiert, so dass 22 ansatznahe Verkalkungen in die Untersuchung eingeschlossen wurden. Der Zeitpunkt der Nachuntersuchung war 24,4 Monate (4–72 Monate) postoperativ. Die Auswertung erfolgte durch eine klinische und radiologische Untersuchung der Patienten. Das funktionelle Ergebnis wurde neben der klinischen Untersuchung mit Hilfe des AOFAS-Scores f������������������������� ü������������������������ r den R����������������� ü���������������� ckfu������������ ß����������� ermittelt. Ergebnisse: Der postoperative AOFAS Score betrug 89,4 Punkte. 13 von 17 Patienten demonstrierten gute bis sehr gute Ergebnisse mit klinisch voller Belastbarkeit und unauff������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������� lligem Gangbild bei einem AOFAS Score von 77 bis 100 erreichbaren Punkten. Bei dem Patienten mit dem schlechtesten AOFAS Score (54 Punkte) betrug der Zeitraum zwischen Operationszeitpunkt und Tag der Nachuntersuchung nur 4 Monate. An Komplikationen wurde 1 Wundinfekt mit der Notwendigkeit einer operativen Revision und 1 Unterschenkelvenenthrombose im Rahmen der postoperativen Mobilisation im Aircast-Walker ermittelt. Fazit und klinische Relevanz: Die longitudinale Inzision der Achillessehne mit dorsaler Abl����������������������������������������������������������� ö���������������������������������������������������������� sung des Sehnenansatzes und anschlie���������������������� ß��������������������� ender Refixation mit Knochenankern stellt eine komplikationsarme Technik zur Behandlung der kalzifizierenden Insertionstendinopathie dar, die mittelfristig in der Mehrzahl zu guten und sehr guten funktionellen Ergebnissen f����� ü���� hrt. Keywords: Achillessehne, kalzifizierenden Insertionstendinopathie, operative Therapie Korrespondenzadresse: Herr Prof.Dr.med.Dr.h.c. Joerg Jerosch, Johanna-Etienne-Krankenhaus, Klinik f��������������������������������������������� ü�������������������������������������������� r Orthop������������������������������������ ä����������������������������������� die, Unfallchirurgie und Sportmedizin, Am Hasenberg 46, D-41462 Neuss (Deutschland), Tel.: 02131–529 52002, Fax: 02131–529 52002, e-Mail:
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34.09 Medikamentennachweis im Urin – Methodenbeschreibung und Sozialmedizinische Bewertung J����������������� ü���������������� rgen Hettfleisch1, Ulrike Lemberg2 1 medexpert-nord, Orthop����������������������������������������������� ä���������������������������������������������� disch-Unfallchirurgische Begutachtung, Klinik Dr. Hancken, Stade (Deutschland) 2 MVZ Dr. Riegel u. Partner, Laboratoriumsmedizin, Wiesbaden (Deutschland) Einleitung: In immer gr������������������������������������������������� öß����������������������������������������������� erem Ma���������������������������������������� ß��������������������������������������� e sehen sich Rehabilitationsmediziner, wie auch Medizinische Sachverst������������������������������������������� ä������������������������������������������ ndige mit Probanden konfrontiert, die den Gebrauch einschl���������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������� giger Medikamente wegen chronischer Schmerzen angeben. Walk und Wehking (2005) sowie Roeser und Hausotter (2005) haben zeigen k�������������������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������������������� nnen, dass solche Angaben nur in 1/3 bis 2/3 der F����������������� ä���������������� lle auch zutreffen. Beide Autorengruppen f������������ ü����������� hrten dazu ���������������������������������� quantitative Medikamentenanalysen im Serum durch. Sozialmedizinisch ausreichend ist allerdings eine qualitative Untersuchung mit der Frage, ob der Proband das angegebene Schmerzmedikament ��������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������� berhaupt eingenommen hat. Die Thematik einer ausreichenden Dosierung ist demgegen���������������� ü��������������� ber nachrangig. Material und Methoden: Bei bislang 70 konsekutiv zur Sozialmedizinischen Begutachtung untersuchten Probanden, die eine Schmerzmitteleinnahme angegeben haben, ist der Urin qualitativ auf die jeweils beschriebenen Substanzen hin untersucht worden. Zum Einsatz kam dazu eine aus Gaschromatografie und Massenspektrometrie gekoppelte Analysetechnik (GCMS). Ergebnisse: Die Einnahme von Schmerzmitteln lie������������������������� ß������������������������ sich bislang bei lediglich 24 von 70 Probanden, also in etwa 1/3 der F������������������������������ ä����������������������������� lle, labordiagnostisch best�� ätigen. Selbst bei Einsatz von Opiatpflastern konnte der Wirkstoff (Fentanyl) Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
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Abstracts in zwei F������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������ llen nicht im Urin nachgewiesen werden – die Pflaster waren offenbar wirkstofffrei. Wesentliche Unterschiede zwischen den einzelnen Rechtsgebieten waren nicht offensichtlich, wobei Begutachtungen im Rentenrecht mit 55 von 70 Probanden ü�������������������������������������������������� ��������������������������������������������������� berwogen. Dies entspricht auch der Realit��������� ä�������� t einer REHA-Klinik. Zusammenfassung und Beurteilung: In allen Gebieten des Sozialrechts spielt die Objektivierung von Schmerzen eine zunehmende Rolle. Selbsteinsch��� ä�� tzungsskalen sind in diesem Zusammenhang weitgehend wertlos. “Schmerztherapeuten” leiten Diagnosen ü������������������������������������������� �������������������������������������������� berwiegend aus Befindlichkeiten ihres Patienten ab, kaum jedoch aus validen Befunden. Die “Leitlinie zur Begutachtung von Schmerzen” (2007) kann deshalb eine sozialmedizinisch wertvolle Hilfestellung bieten. Dort wird auf die M��������������������������������������� ö�������������������������������������� glichkeit der Medikamentenanalyse hingewiesen. Diese erfolgt bislang ausschlie������ ß����� lich ����������������������������� quantitativ und im Serum des jeweiligen Probanden. Demgegen������������� ü������������ ber ist der qualitative ������������ Nachweis ����������������� auch im Urin zu f������� ü������ hren, ä������������������������������������������������������������ ������������������������������������������������������������� hnlich einer “Dopingprobe”. Ein Eingriff in die k����������� ö���������� rperliche Unversehrtheit ist dazu nicht erforderlich. Dennoch ist eine solche Untersuchung selbstverst����������������������������� ä���������������������������� ndlich zustimmungspflichtig.
Literatur Leitlinie f�������������������� ü������������������� r die Begutachtung von ����������������������������� Schmerzen, Version 10.19 vom ���������������������� 1.3.2007; www.uniduesseldorf.de/AWMF/ll/041–001.pdf Roeser u. Hausotter (2005) Serumspiegel von Psychopharmaka bei 30 Probanden. MedSach 101, S 161ff Walk u. Wehking (2005) Serumspiegel von Schmerzmitteln bei 106 Probanden. MedSach 101, S 166ff
Keywords: Sozialmedizin, Medikamentenanalyse, Urinuntersuchung Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. J����������������������������������� ü���������������������������������� rgen Hettfleisch, medexpert-nord, Orthop���������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������� disch-Unfallchirurgische Begutachtung, Klinik Dr. Hancken, Harsefelder Str. 6–8, D-21680 Stade (Deutschland), Tel.: 0700–633397378, Fax: 0700–633397378, e-Mail:
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P Abstracts der Poster P 1 Schulter P 1.01 Nachweis der erfolgreichen ESWT-Therapie bei Tendinosis calcarea Gert Polzhofer Praxis Buchholz und Partner, Orthop������������� ä������������ die, Hamburg Einleitung: Die extrakorporale Sto��������������������������������������� ß�������������������������������������� wellentherapie (ESWT) wird von vielen Krankenkassen weder als erfolgreiches Therapieverfahren anerkannt noch entsprechend verg��������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������� tet. Wir stellen hier anhand eines Fallbeispieles dar, welch��´� exzellente Therapieerfolge bei richtiger Anwendung und Nachbehandlung erzielt werden k������ ö����� nnen. Material/Methode: Im Vorliegenden Fall einer massiven Tendinosis calcarea des Schultergelenkes mit entsprechender Symptomatik wurde lediglich dreimal eine ESWT-Therapie im Abstand von 5 Tagen durchgef������ ü����� hrt. Nebst ����������� Schonung w����������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������� hrend der Anwendungen wurde der Patientin lediglich eine wiederholte Eisanwendung (3–5mal t������� ä������ glich à���������������������������� �� 5��������������������������� Minuten) ans Herz gelegt. Ergebnisse: Die radiologische und sonographische Verlaufskontrolle zeigte eine signifikante, fast vollst����������������������������������������������� ä���������������������������������������������� ndige Abnahme der Kalkdepots in der Rotatorenmanschette im Vergleich zu den Vorbefunden. Die Patienten gab eine deutliche Besserung der Beschwerden mit nahezu Schmerzfreiheit und deutlich gesteigerter Beweglichkeit des Schultergelenkes an. Eine anschlie���������� ß��������� ende Physiotherapie erbrachte ein exzellentes Therapieergebnis. Diskussion: Die ESWT-Therapie ergibt bei richtiger Anwendung schon bei geringer Wiederholung, hier dreimalig, radiologisch wie sonographisch belegbar exzellente Therapieergebnisse. Der vorliegende Fall sollte zu einer Anerkennung dieses Therapieverfahren durch die Krankenkassen mit entsprechender Verg��������������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������������� tung beitragen. Die Aussage, es handle sich hier um ein Therapieverfahren mit zweifelhaften Resultaten erscheint in keiner Form mehr haltbar.
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Keywords: ESWT, Sto������������������������������������������������� ������������������������������������������������ welle, Tendinosis calcarea, Schulter, Abrechnung Korrespondenzadresse: Herr Dr.med. Gert Polzhofer, Praxis Buchholz und Partner, Orthop�������������������������������������������������������� ������������������������������������������������������ die, Waitzstrasse 4, 22609 Hamburg, e-Mail: polzhofer@ web.de
P 1.02 Das modulare TESS System zur Therapie der Defektarthropatie des Schultergelenkes: Therapiekonzept und kurz- bis mittelfristige Ergebnisse Oliver Potrett, Christoph Haenisch, J����������� ö���������� rg Jerosch Johanna Etienne Krankenhaus Neuss, Orthop��������������������������� ä�������������������������� die/Unfallchirurgie/Sportmedizin, Neuss Der Indikationsbereich zur Implantation einer inversen Schulterprothese wird zunehmend größer. Gründe hierfür finden sich z. B. in fehlgeschlagenen Prothesenimplantationen bei Omarthrose, als Frakturprothese sowie nach Osteosynthese mit irreversibler Destruktion der Rotatorenmanschette. Die Implantation einer inversen Schulterprothese wurde und wird auf Grund der eingeschränkten bis fehlenden Rückzugsmöglichkeit nur für den älteren Patienten oder in absoluten Ausnahmefällen beim jüngeren Patienten durchgeführt. Die fehlgeschlagene inverse Schulterprothese gehört selbst für den erfahrensten Schulterchirurgen zu einer der größten Herausforderungen. Aus diesem Grund sollte bereits bei der Primärversorgung an mögliche Revisions- und Wechseloperationen gedacht werden. Das sog. inverse TESS (Total Evolutive Shoulder Surgeon) System der Fa. Biomet bietet dem Anwender ein modulares knochensparendes Implantat, welches dem Operateur Rückzugsmöglichkeiten im Falle eines Versagens bietet. Die sog. inverse Corolla, welche eine Titan- und Hydroxyaptitbeschichtung aufweist, wird knochensparend metaphysär verankert und bietet optional einen zementfreien oder zementierten Schaft mit zu implantieren. Die Schäfte sind proximal Titanbeschichtet und distal poliert und durch eine Konusgeometrie an die Anatomie angepasst. Die Glenoidkomponente steht als Vollpolyethylen oder als modulares zementfreies Glenoid zur Verfügung. In unserer Klinik wurden ausschließlich die zementfreie Glenoidkomponenten sowie die zementfreie Corolla ohne Stem Humerusseitig verwendet. Die Indikation bestand in dem Patientengut der hier vorgestellten Studie ausschließlich in der Versorgung der Defektarthropathie. Neben unserem Therapiekonzept stellen wir eigene kurz- bis mittelfristige Ergebnisse mit diesem Prothesensystem vor. In einer prospektiven Studie wurde unser Patientengut klinisch, radiologisch sowie mittels des SF 36 und einem modifizierten Constant Murley Scores untersucht. Da die Studie zum jetzigen Zeitpunkt noch läuft können wir leider noch keine verwertbaren Daten präsentieren. Keywords: Defektarthropathie, Therapiekonzept, TESS, inverse Schulterprothese Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Oliver Potrett, Johanna Etienne Krankenhaus Neuss, Orthop������������������������������������������������ ä����������������������������������������������� die/Unfallchirurgie/Sportmedizin, Am Hasenberg 46, 41462 Neuss, Tel.: 02131 5290
P 1.03 Die periprothetische Oberarmfraktur – eine unkonventionelle Versorgung C. Fischer1, R. Junghans2, G. Pap1 1 Parkkrankenhaus Leipzig, Orthop���������������������������������� ä��������������������������������� disch-Traumatologisches Zentrum, Leipzig 2 Helios Krankenhaus Leisnig, Klinik f��������������������� ü�������������������� r Chirurgie, Leisnig Das Problem: Periprothetische Humerusfraktur Typ B nach Wright und Cofield bei einer multimorbiden 85j������������������������������������������� ä������������������������������������������ hrigen Patientin. Die Frakturendoprothese wurde im Mai 2001 wegen einer Head-split-Situation implantiert. Der Prothesenkopf ist relativ gut auf das Glenoid zentriert. Um den Prothesenschaft finden sich nur noch d��������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������� nne Knochenlamellen. Die Prothese ist jedoch fest. Die Lösung: Da eine Explantation der Frakturendoprothese zu einem Verlust der proximalen 2/3 des Oberarmknochens gef����������������������� ü���������������������� hrt h����������������� ä���������������� tten und die Patientin nur bedingt belastbar war, wurde nach einer L������������������� ö������������������ sung gesucht, die Fraktur unter Prothesenerhalt zu stabilisieren. Konventionelle Osteosyntheseverfahren schienen ungeeignet, eine kn��������������������������� ö�������������������������� cherne Fusion zu erzeugen.
Daraufhin erfolgte die Freilegung der Fraktur ��������������������������� ü�������������������������� ber einen dorsalen Zugang. Die Pr�������������� ä������������� paration des Nervus ��������������������������������������������������� radialis gestaltete sich aufgrund ausgepr��� ä�� gter Narbenbildung schwierig, gelang jedoch ohne Sch������������ ä����������� digung des ������� Nerven. Es wurden die caudalen 5 cm des Prothesenschaftes von dem lamellenartigen, d�������������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������������� nnen Knochenresten befreit und die Frakturfl����������������������������� ä���������������������������� che des distalen Fragmentes begradigt. Im Weiteren wurden dann mit Hilfe eines geh������������������ ä����������������� rteten Metallbohrers zwei 4 mm-Bohrungen den Prothesenschaft eingebracht. In einem n���� ä��� chsten Schritt erfolgte die Aufarbeitung des Markraumes des distalen Humerusfragmentes bis an die Grenze zur Fossa olecrani. Unter Bildwandlersicht dann Einbringen der Verrieglungsbohrungen mit einem 2,5 mm-Bohrer, nachdem das distale Prothesenende unter Verk������������������������������������� ü������������������������������������ rzung des Armes in den Markraum des peripheren Fragmentes teleskopiert wurde. Danach Einzementieren und Verrieglung des Schaftes bei noch weichem Knochenzement durch Eindrehen von zwei Kortikalisschrauben. Ergebnis: Es gelang, eine prim��� ä��r ���������������������������������������� ü��������������������������������������� bungsstabile Situation zu erzeugen. Zu Anfang erfolgte die aktive sowie passive �������������������������������� Ü������������������������������� bungsbehandlung aus einer CastSchiene heraus, begleitet von intensiver Lymphdrainage. Ca. 8 Wochen nach operativer Versorgung ist der verletzte Arm im Alltag der Patientin nutzbar, die muskul��������������������������������� ä�������������������������������� re Situation hat sich angepasst. Korrespondenzadresse: Herr PD Dr. med.habil Geza Pap, Park-Krankenhaus Leipzig, Orthop�������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������� disch-Traumatologisches Zentrum, Str������������������� ü������������������ mpellstra��������� ß�������� e 41, D04289 Leipzig (Deutschland)
P 1.04 Koservative versus operative Therapie einer Tossy III / Rockwood III Verletzung des Schultereckgelenkes – Retrospektive Nachuntersuchung und Erhebung mittelfristiger Ergebnisse Birger Arnhold1, K. Schmidt2 1 St. Vinzenz-Hospital, ������������������ Dinslaken, ���������������������������������������� Abteilung f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchir����������� urgie, Dinslaken (Deutschland) 2 Katholisches Krankenhaus Dortmund-West Die Therapie einer Schultereckgelenkverletzung, insbesondere die Typ-IIIVerletzung nach Tossy et al. (1963) und Rockwood (1991) wird kontrovers diskutiert. Dieses wurde zum Anlass für die vorliegende retrospektive Untersuchung genommen. Im Zeitraum von November 2001 bis September 2007 wurden 139 Patienten aufgrund einer unfallbedingten Schultereckgelenkverletzung Typ Tossy III in der Sportklinik Hellersen in Lüdenscheid behandelt. Diese Patienten hatten keine Begleitverletzungen und es handelte sich um die erste Verletzung im Bereich des Schultereckgelenkes. 90 Patienten wurden operativ mittels einer offenen Revision und temporärer K-Draht-Arthrodese versorgt und 49 Patienten mit einer standardisierten konservativen Therapie behandelt. Das Durchschnittsalter bei Eintritt der Verletzung betrug 35 Jahre. 64 Patienten erklärten sich nach schriftlicher Anfrage bereit, an einer klinischen und radiologischen Nachuntersuchung, die im Zeitraum von März 2008 bis Dezember 2008 stattfand, teilzunehmen. Im Rahmen dieser Untersuchung wurden der Constant-Score, DASH-Score, Taft-Score erhoben und eine Panoramaaufnahme des Schultergürtels mit Gewichtsbelastung angefertigt. Die gesammelten Daten wurden statistisch ausgewertet. Die vorliegende Untersuchung soll zeigen, wie erfolgreich die temporäre KDraht-Arthrodese mit offener Revision des Schultereckgelenkes bezüglich des erreichten Operationsergebnisses in funktioneller Hinsicht ist. Zusätzlich stellt sich die Frage, ob das Langzeitergebnis der operierten Patienten eine hohe Rezidivquote zeigt. Korrespondenzadresse: Herr Birger Arnhold, St. Vinzenz-Hospital, Dinslaken, Abteilung f��������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������� r Orthop������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������� die und Unfallchirurgie, Dr. Otto-Seidel Str. 31–33, D-46535 Dinslaken (Deutschland), e-Mail:
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P 2 Wirbels���� ä��� ule P 2.01 Mittelfristige Ergebnisse eines multimodalen Therapiekonzeptes zur Therapie chronischer lumbaler Schmerzen Jens Gulow, Lars Köhler, Christoph-E. Heyde ����� Universit�������������������������������������������� ä������������������������������������������� tsklinik Leipzig, Orthop������������������� ä������������������ dische Klinik und Poliklinik, ������������������� Leipzig Fragestellung: Welche Verbesserungen der Lebensqualit��������������������� ä�������������������� t und Reduktion des Schmerzniveaus ist bei Patienten mit chronischen lumbalen Schmerzen durch ein spezielles multimodales Schmerztherapiekonzept mittelfristig (1 Jahr) zu erreichen? Methodik: Im Rahmen einer prospektiven Studie werden die Therapieergebnisse eines speziellen station������������������������������������������� ä������������������������������������������ ren multimodalen Schmerztherapiekonzeptes zur Behandlung chronischer lumbaler Schmerzen untersucht. Eingeschlossen werden Patienten mit lumbalen Schmerzen ohne dringliche OP-Indikation, welche unimodal ���������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������� ber mindestens 3 Monate nicht suffizient zu behandeln waren. Eingeschlossen in das Behandlungskonzept sind Orthop�������������� ä������������� den, Schmerztherapeuten, Psychotherapeuten und Physiotherapeuten. Neben einer voll ausgesch��������������������������������������������������������������� ö�������������������������������������������������������������� pften konservativen Therapie und tagesaktueller Anpassung der medikament������������������������ ö����������������������� sen Behandlung erfolgt ������������������������������������� ü������������������������������������ ber einen Zeitraum von mindestens 7 Tagen eine t�������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������� gliche Infiltrationstherapie mit wirbels��������������������������� ä�������������������������� ulennahen Infiltrationen. Die Auswertung erfolgt mittels Numerischer Analogskala, Oswestry low back pain disability questionaire, SF-36 und painDetect-Fragebogen. Nachuntersuchungen erfolgen zum Zeitpunkt der station���������������������������������� ä��������������������������������� ren Entlassung sowie 3, 6, 9 und 12 Monate nach Beendigung der station���������������� ä��������������� ren Behandlung. Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Es werden die mittelfristige Ergebnisse der ersten 50 eingeschlossenen Patienten vorgestellt. Durch den multimodalen Ansatz des Therapieregimes konnte schon im Verlauf des Station������ ä����� raufenthaltes eine signifikante Verbesserung der Befindlichkeit der Patienten erreicht werden. So sank das durchschnittlich angegebene Schmerzniveau auf der numerischen Analogskala von durchschnittlich 7,3 zum Zeitpunkt des station�������������������������� ä������������������������� ren Therapiebeginnes auf ���������������������������������������������� 3,1 zum Zeitpunkt der station����������������� ä���������������� ren Entlassung. Bis zur 12-Monatskontrolle steigen die Werte wieder an (5,3). Jedoch ist auch nach 1 Jahr noch eine signifikante Schmerzlinderung festzustellen. Ebenso signifikante Verbesserungen k������������������������������������������ ö����������������������������������������� nnen in Auswertung des Oswestry low back pain disability questionaire sowie des SF-36 erhoben werden. Auff������������� ä������������ llig in Auswertung der Daten des SF-36 war eine deutliche Besserung insbesondere der psychischen Scores der Patienten, insbesondere des emotionalen Rollenverhaltens. Im Bereich der physischen Parameter des Scores kam es zu einer signifikanten Verbesserung des physischen Rollenverhaltens und des gef������� ü������ hlten k���������������������� ö��������������������� rperlichen Schmerzes. Keywords: Multimodale Schmerztherapie, Wirbels����������������� ä���������������� ule, konservativ Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Jens Gulow, Universit��������������� ä�������������� tsklinik Leipzig, Orthop������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������� dische Klinik und Poliklinik, Liebigstrasse 20, D-04103 Leipzig, Tel.: 0341–9723882, Fax: 0341–9717322, e-Mail:
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P 2.02 Facettengelenksdenervierung bei lumbaler mehrsegmentaler Degeneration Stephan Ender1, Michaela Ender2, Richard Kasch1, Harry Merk1, Ralph Kayser1 1 Universit����������������������������������� ä���������������������������������� tsklinikum Greifswald, Klinik und Poliklinik ������������������������������ f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Orthop����������������������������� ä���������������������������� dische Chirurgie, Greifswald 2 Universit������������������������������������� ä������������������������������������ tsklinikum Greifswald, Institut f��� ü��r Diagnostische ����������������������������� Radiologie und Neuroradiologie, Greifswald (Deutschland) Einleitung: Welche klinischen Ergebnisse liefert die isolierte lumbale perkutane Facettengelenksdenervierung bei einer mehrsegmentalen Degeneration und in welchem Umfang ist ein weiterf������������������������������������ ü����������������������������������� hrender Wirbels�������������������� ä������������������� ulen-Folgeeingriff zu erwarten. Material und Methoden: Bei Z. n. einseitiger bzw. beidseitiger perkutaner Facettengelenksdenervation (FGD) im Bereich von LWK1/2 bis LWK5/SWK1 wurden 97 Patienten retrospektiv ausgewertet. Einschlusskriterien waren eine mehrsegmentale lumbale bzw. lumbosacrale OsteoDer Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
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Abstracts chondrose und Spondylarthrose, eine Symptomatik >6 Monate, positive pr�������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������� operative Infiltrationstests (Bupivacain) und ein Alter >60 Jahren. Die Auswertung erfolgte anhand der NAS und des Oswestry Disability Index (ODI), welche pr������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������� operativ, postoperativ, 3, 6 und 12 Monate postoperativ erfasst wurden. Erhoben wurde zudem die Anzahl der Patienten, welche sich bis zu einem Jahr nach erfolgter FGD einem weiterf��������������������������� ü�������������������������� hrenden Folgeeingriff aufgrund bestehender Symptomatik unterziehen mussten. Ergebnisse: Eine gute bis sehr gute Schmerzlinderung mit deutlicher Verbesserung der NAS und des ODI zeigte sich in 61% der F����������������������� ä���������������������� lle. In 16% wurden gelinderte Beschwerden bei bestehenden Einschr���������������������������� ä��������������������������� nkungen des Alltags angegeben, welche aber f������������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������������� r die Patienten ohne Folgeeingriff akzeptierbar waren. Die lumbale Schmerzsymptomatik konnte besonders gut beeinflusst werden. In 23% war nur eine kurze (max. 3 Wo.) bzw. keine Beschwerdebesserung zu verzeichnen und von der letzten Gruppe unterzogen sich 85% einem Folgeeingriff (z. B. Spondylodese). Diskussion: Die lumbale perkutane FGD als minimalinvasives Verfahren bei mehrsegmentaler Degeneration weist gute klinische Ergebnisse auf. Eine Wiederholung der FGD wird bei wieder zunehmenden bzw. wieder auftretenden Beschwerden empfohlen, bevor eine weiterf�������������������������������� ü������������������������������� hrende operative Therapie erwogen wird. Die perkutane Facettengelenksdenervierung als Prim������������������������ ä����������������������� reingriff bei bestehender mehrsegmentaler lumbaler Osteochondrose und Spondylarthrose erbringt gute mittelfristige Ergebnisse. Sie ist bei korrekter Indikationsstellung und nach Ausreizung der konservativen Therapie eine zu empfehlende Prim��������������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������������� r-Therapieoption bei therapieresistenten pseudoradikul�������������� ä������������� ren lumbalen Beschwerden.
8 Abb. : Oswestry Disability Index nach FGD im Verlauf bis 12 Monate postinterventionell Keywords: Facettengelenksdenervation, Mehrsegmentale lumbale Degeneration, Oswestry Disability Index Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Stephan Ender, Universit��������� ä�������� tsklinikum Greifswald, Klinik und Poliklinik f�������������������������������� ü������������������������������� r Orthop����������������������� ä���������������������� die und Orthop�������� ä������� dische Chirurgie, F.-Sauerbruch-Stra������������������������������������������������ ß����������������������������������������������� e, D-17475 Greifswald, Tel.: 03834867221, Fax: 03834867051, e-Mail:
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P 2.03 Periaortale Schraubenfehllage nach dorsaler Stabilisierung einer pathologischen BWK 8 Fraktur bei Plasmozytom Sven Kevin Tsch��� ö�� ke1, Patrick Gahr2, Lasse Krug3, Antje Kasper4, Wolfgang Ertel2, Christoph-E. Heyde1 1 Universit������������������������������������������������ ä����������������������������������������������� tsklinik Leipzig A����������������������������� ö���������������������������� R, Orthop������������������� ä������������������ dische Klinik und Poliklinik, �������������������� Leipzig (Deutschland) 2 Charit��� é��, Universit���������������������������������� ������������������������������������������� ä��������������������������������� tsmedizin Berlin, Orthop��������� ä�������� dische, Unfall������������ und Wiederher���������� stellungschirurgie, Campus Benjamin Franklin, Berlin (Deutschland) 3 Charit��� é��, Universit��������������������������������������������������� ������������������������������������������������������������ ä�������������������������������������������������� tsmedizin Berlin, Institut f���������������������� ü��������������������� r Radiologie, Campus Mitte, ������� Berlin (Deutschland) 4 Charit��� é��, Universit������������������������������� ���������������������������������������� ä������������������������������ tsmedizin Berlin, Allgemein-, Thorax ����������������������� und Gef��������� äß������� chirurgie, Campus Mitte, Berlin (Deutschland) Die dorsale Stabilisierung mittels Pedikelschrauben-Stab-Systemen hat sich in den letzten 20 Jahren auch in der Versorgung instabiler pathologischer Wirbelfrakturen bew���������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������� hrt. Dabei stellt die thorakale Wirbels������������������ ä����������������� ule aufgrund der engen topografischen Verh���������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������� ltnisse zu vitalen Strukturen (z. B. Lunge, Aorta, etc.) und h�������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������� ufig schmalen Pedikeln eine besondere technische Herausforderung dar. Wir berichten ü������������������������������������������������������ ������������������������������������������������������� ber einen Fall mit periaortal fehlplatzierten Pedikelschrauben nach dorsaler Stabilisierung einer pathologischen BWK 8 Fraktur und stellen die Revisionsstrategie vor. Eine 64-j���������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������� hrige Patientin mit histologisch gesichertem Plasmozytom stellte sich 2 Jahre nach dorsaler Dekompression und Stabilisierung Th6–10 mit erneuten und progredienten R������������������������������������������ ü����������������������������������������� ckenschmerzen bei ihrem niedergelassenen Onkologen vor. Das daraufhin veranlasste CT zeigte eine kyphotische Fehlstellung der BWS bei komplett gesintertem BWK 8 und die periaortale sowie transspinale Schraubenfehllage der Pedikelschrauben in Th6 und Th7. Neurologisch waren keine sensomotorischen Defizite nachweisbar. Die operative Revision bestand aus einem einzeitig dorsoventralen interdisziplin����� ä���� ren Vorgehen ���������������������������������������������������������������� mit Materialentfernung und parallel dorsaler Re-Instrumentation. Die erste Phase beinhaltete die linksseitige Thorakotomie, Mobilisation der Aorta und Schraubenentfernung von dorsal unter Sicht mit gef��������������������������������������������������������������������� äß������������������������������������������������������������������� chirurgischem Stand-by zur angiografisch gesteuerten Stent-Einlage ����� ü���� ber einen vorher gelegten Femoraliskatheter in Rechtsseitenlage. Die initial geplante Korporektomie mit Wirbelk�������������������������������������� ö������������������������������������� rperersatz des BWK 8 musste aufgrund narbenbedingter Adh����������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������� renzen der thorakalen Aorta mit dem ventralen L����� ä���� ngsband zur���������������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������������� ckgestellt werden. Die Aortenperforation wurde nach Entfernung der Pedikelschrauben ���������� ü��������� bern����� ä���� ht. Nach ����� Verschluss ����������������������������������� der Thorakotomie und Umlagerung in die Bauchlage erfolgte die in-situ Stabilisierung durch dorsale ReIntrumentation von Th6–11. Obwohl implantatassoziierte Komplikationen klinisch f������������������� ü������������������ r lange Zeit unbemerkt bleiben k������������������ ö����������������� nnen, zwingt der ����������������������������������������� Nachweis einer Affektion vitaler Strukturen, wie in unserem Fallbeispiel, zur chirurgischen Revision. Um dabei die gr������������������������������������������������������������������������� öß����������������������������������������������������������������������� tm��������������������������������������������������������������������� ö�������������������������������������������������������������������� gliche Sicherheit f������������������������������������������������� ü������������������������������������������������ r den Patienten zu gew�������������������������� ä������������������������� hrleisten, ist eine sorgf����������������������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������������������� ltige Planung aller therapeutischen Alternativen und eine interdisziplin���� ä��� re Durchf������������������� ü������������������ hrung unabdingbar. Keywords: Plasmozytom, Revisionschirurgie, Schraubenfehllage, dorsale Stabilisierung, Aortenperforation Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Sven Kevin Tsch������������������������ ö����������������������� ke, Universit���������� ä��������� tsklinik Leipzig A������������������������������������������������������������������ ö����������������������������������������������������������������� R, Orthop�������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������� dische Klinik und Poliklinik, Liebigstra��������������� ß�������������� e 20, D-04103 Leipzig (Deutschland), Tel.: 0341 97 23000, e-Mail:
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P 2.04 Retropharyngeale kalzifizierende Tendinitis M. longus colli – Differentialdiagnose des akuten Zervikalsyndroms Oliver Oetke1, Francois Porchet2, Michael Vahldiek1 1 Auguste Viktoria Klinik, Wirbels������������������������������� ä������������������������������ ulenchirurgie, Bad Oeynhausen (Deutsch��������� land) 2 Schulthess Klinik, Neurochirurgie-Wirbels����������������������� ä���������������������� ulenchirurgie, Z������ ü����� rich (Schweiz) ��������� Kasuistik: Die retropharyngeale kalzifizierende Tendinitis des M. longus colli ist ein seltenes eigenst��������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������� ndiges Beschwerdesyndrom, welches erstmals in den 60-iger Jahres des letzten Jahrhunderts beschrieben wurde. Im deutschen Schriftentum ist diese Krankheitsentit�������������������������������������� ä������������������������������������� t nur wenig beschrieben. Infolge von Hydroxylappatitablagerungen im kranialen Sehnenansatzbereich des M. lon-
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gus colli kommt es zu entz���������� ü��������� ndlichen Ver������������������������������������ ��������������������������������������� ä����������������������������������� nderungen entlang des pr����������� ä���������� vertebral gelegenen Muskels. Klinisch imponieren neben akut einsetzenden und rasch zunehmenden Nackenschmerzen eine erhebliche schmerzhafte Bewegungseinschr�������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������� nkung der HWS in allen Ebenen sowie Schluckbeschwerden. Bewegungen von Kopf und Hals f���������������������������������������������� ü��������������������������������������������� hren zu einer deutlichen Schmerzverst�������� ä������� rkung. Radiologisch und computertomographisch lassen sich amorphe Verkalkungen im Bereich von Dens und vorderen Atlasbogen nachweisen. Ebenso ist der retropharyngeale Weichteilschatten deutlich verbreitert. In der T2-Wichtung des MRT zeigt sich als morphologisches Korrelat hierzu eine pr������� ä������ vertebral lokalsierte diffuse nicht gekapselte Fl�������������������������������� ü������������������������������� ssigkeitsvermehrung. Als pathognomonisches Merkmal gilt der Nachweis von Verkalkungen im kranialen Sehnenverlauf des M. longus colli. Laborchemisch zeigen sich allenfalls diskret erh������������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������������ hte Entz���������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������� ndungsparameter von CRP und Leukozyten. Die K������ ö����� rpertemperatur kann marginal erh����������������������������������������������� ö���������������������������������������������� ht sein. Ohne Therapie heilt diese Erkrankung innerhalb von 1–2 Wochen spontan ab. Unter antiphlogistischer Behandlung tritt eine raschere R����������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������� ckbildung der Symptome ein. Eher selten kommt es zu einer Chronifizierung. Das akute Zervikalsyndrom ist ein h��������������������������������������� ä�������������������������������������� ufiges Beschwerdebild und umfasst ein weites Spektrum von Differentialdiagnosen, die unterschiedliche diagnostische und therapeutische Ma�������������������������������������������� ß������������������������������������������� nahmen erforderlich machen. Es ist anzunehmen, dass diese Erkrankung h�������������������������������������������������� ä������������������������������������������������� ufiger auftritt als es die ca. 50–100 Fallmitteilungen in der Literatur vermuten lassen. Deshalb soll anhand dieser Fallvorstellung das Krankheitsbild n����������� ä���������� her vorgestellt werden, damit dieses in der differentialdiagnostischen Beurteilung des akuten Zervikalsyndroms entsprechende Ber�������������� ü������������� cksichtigung findet. ������� Keywords: Akutes Zervikalsyndrom, retropharyngeale Tendinitis, M. longus colli Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Oliver Oetke, Auguste Viktoria Klinik, Wirbels��������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������� ulenchirurgie, Am Kokturkanal 2, D-32545 Bad Oeynhausen (Deutschland), Tel.: +49-(0)5731–247796, e-Mail:
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P 2.05 Wirbelk������������������������������������������������ ö����������������������������������������������� rperpseudarthrosen (WPA) nach osteoporotischen Sinterungsfrakturen Daniel Adler, Sven Kevin Tsch����������������������������������������� ö���������������������������������������� ke, Jens Gulow, Georg Von Salis-Soglio, Christoph-Eckard Heyde Universit�������������������������������������� ä������������������������������������� tsklinik Leipzig, Orthop������������� ä������������ die, Leipzig Fragestellung: Wirbelk�������������������������������������������������� ö������������������������������������������������� rperpseudarthrosen nach konservativ therapierten osteoporotischen Sinterungsfrakturen stellen eine seltene Entit����������������� ä���������������� t dar. Klinisch apparent werden diese durch therapieresistente Schmerzen, h��������������� ä�������������� ufig kann ein Zusammenhang mit einer lokalen Osteonekrose der gesinterten Wirbelk������ ö����� rper nachgewiesen werden. Im Rahmen dieser Arbeit soll das diagnostische und therapeutische Vorgehen vorgestellt werden. Material und Methoden: Im Jahr 2009 behandelten wir 198 Patienten mit radiologisch nachgewiesenen osteoporotisch bedingten Wirbelk���������������� ö��������������� rperfrakturen. 94 Patienten (47%) wurden in die station������������������������������� ä������������������������������ re Behandlung aufgenommen, 73 Patienten (37%) wurden einer operativen Therapie zugef���������������������� ü��������������������� hrt. Bei 4 Patienten (2%) konnte radiologisch eine Pseudoarthrose des betroffenen Wirbelk������� ö������ rpers verifiziert werden. Nachgewiesen wurden diese durch zus��������������������� ä�������������������� tzlich zur Standarddiagnostik durchgef������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������� hrte Hypomochlionaufnahmen im Liegen. In drei F������ ä����� llen erfolgte eine Kyphoplastie mit einer dorsalen ����������������������������� Ü���������������������������� berintrumentation mit zementaugmentierten Schrauben und in einem Fall eine alleinige Kyphoplastie. Ergebnisse: In den Hypomochlionaufnahmen lie��������������������������� ß�������������������������� en sich regelm������������ äß���������� ig ein intravertebrales Vakuumph�������������������������������������������� ä������������������������������������������� nomen und eine vermehrte ventrale Aufklappbarkeit des betroffenen Wirbelk������������������������������������������ ö����������������������������������������� rpers nachweisen. In der erg������������� ä������������ nzend durchgef���������������������������������������������� ü��������������������������������������������� hrten Schnittbilddiagnostik zeigten sich ein Vacuumph�������������� ���������������������� ä������������� nomen in der Computertomografie sowie eine lokal vermehrte Fl������������������������ ü����������������������� ssigkeitsansammlung in der Magnetresonanztomografie. Die peri- und postoperativen Verl����������� ä���������� ufe waren unauff�������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������� llig. Es konnte in allen F����������������������������������������� ä���������������������������������������� llen eine deutliche Schmerzreduktion im ���� Verlauf erreicht werden. Schlussfolgerungen: Wirbelk������������������������������������������� ö������������������������������������������ rperpseudoarthrosen nach osteoporotischen Frakturen sind selten. Sie m�������������������������������������������������� ü������������������������������������������������� ssen jedoch bei therapieresistenten Beschwerden, auch bei initial stabil imponierenden ��������������������������������������� ä�������������������������������������� lteren Frakturen, in Betracht gezogen werden. Zus�������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������� tzlich zur erforderlichen nativradiologischen Standarddiagnostik stellt insbesondere die Hypomochlionaufnahme im Liegen ein zuverl��� ä�� ssiges diagnostisches Mittel dar. Bei den durchgef������������������������� ü������������������������ hrten operativen Ma����� ß���� nah-
men handelt es sich um etablierte Methoden, die auch in den hier vorgestellten F��������������������������� ä�������������������������� llen guten Erfolg zeigten. Keywords: Wirbelk�������������������� ö������������������� rperpseudarthrose, ���������������������������������� Osteoporose, dynamische Instabilit����������������������������������� ä���������������������������������� t, intravertebrales Vakuumph������ ä����� nomen Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Daniel Adler, Universit��������������� ä�������������� tsklinik Leipzig, Orthop����������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������� die, Liebigstrasse 20, D-04103 Leipzig, Tel.: 0341–97 23 886, eMail:
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P 2.06 Lassen sich mittels 7 Tesla MRT Volumeneffekte im Nukleus pulposus nachweisen? – Eine Placebo kontrollierte, doppelt geblindete Pilotstudie Richard Kasch, Florian Schmidt, Birger Mensel, Nils Happ, Johannis Vogel, Harry Merk, Ralf Kayser Uni-Greifswald, Orthop����������������� ä���������������� die, Greifswald (Deutschland) ������������� Einleitung: Die therapeutischen Effekte nach intradiskalen Therapieverfahren wie z. B. der Nukleoplastie® sind nur unzureichend untersucht. Als m��������� ö�������� glicher Therapieeffekt wird die postinterventionelle Volumenreduktion diskutiert. Ein geeignetes Verfahren zur Volumenanalyse und zur Objektivierung dieser volumenreduzierenden Effekte ist nicht etabliert. Es sollte gepr��������������� ü�������������� ft werden, ob die MRT-gest������ ü����� tzte ��������������� Volumetrie des ������������������������������������ Nukleus pulposus im Hochfeldtomographen geeignet ist, intradiskale Volumen����������������������������������� ä���������������������������������� nderungen nach vorweg definierter Volumeninjektion darzustellen und damit als Modell f��������������������� ü�������������������� r derartige Untersuchungen zu dienen. Dieses Verfahren und die entwickelten Analyseprozesse sind unter dieser Fragestellung nach unserer Kenntnis nicht betrachtet und in der englischsprachigen Literatur bisher nicht publiziert. Methodik: Es wurde eine in-vitro-Studie an 30 Schweinebandscheiben (Deutsche Landrasse) in einem 7 Tesla-Hochfeld-Tomographen (ClinScan, Bruker Germany) durchgef������ ü����� hrt. ���������������������������������������������� Von allen Pr���������������������������������� ä��������������������������������� paraten wurde ein pr������������� ä������������ oper-ativer T2 gewichteter Bilddatensatz erstellt. Anschlie��������������������������� ß�������������������������� end wurde eine Hohlkan���� ü��� le (0,4������������������������������������������������������ ×����������������������������������������������������� 19 mm) in alle 30 Bandscheiben nach standardisiertem Vorgehen ������������� eingebracht. Die untersuchten Pr��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� parate wurden in zwei Gruppen geteilt. Gruppe 1 (Placebo-gruppe (PG)) (n=15) erhielt eine Scheintherapie mit Punktion aber ohne Injektion eines NaCl (0,9%ig) Volumens. Gruppe 2 (Therapiegruppe (TG)) (n=15) erhielt eine Injektion von 0,25 ml (0,9%iges NaCl). Aus den erstellten Bilddaten des 7 T MRT wurde vor und nach der Punktion jeweils ein Volumendatensatz des Nukleus pulposus berechnet. Postoperative Datens����� ä���� tze beider Gruppen wurden verblindet miteinander verglichen und mit den pr�� äoperativen Daten korreliert. Ergebnisse: Das mittlere Volumen des Nukleus pulposus vor der Behandlung betrug in der PG 0,892 ml (Standardabweichung 0,319 ml) in der TG 0,901 ml (Standardabweichung 0,361 ml) und unterschied sich nicht signifikant (p=0,17). In Gruppe 1 (PG) verblieb das mittlere Volumen nach der Punktion der Bandscheibe ohne Injektion des isotonischen NaCl bei 0,897 ml (+0,56%) (Standardabweichung 0,246 ml). Das mittlere postoperative Volumen in der TG stieg hingegen auf 1,131 ml (+25,52%) (Standardabweichung 0,375 ml). Dieser Unterschied war statistisch signifikant (p<0,01). Diskussion: Das von uns etablierte Verfahren ist in der Lage, als Modell f������ ü����� r intradiskale Volumenmessungen zu fungieren. Mit unseren Ergebnissen konnte erstmals gezeigt werden, dass die die Volumetrie der porzinen Bandscheibe m���������������������������������� ö��������������������������������� glich ist. In Anlehnung an diese Vorarbeit ��������������������������������������� planen wir in weiteren Untersuchungen operative minimalinvasive volumenreduzierende Verfahren der Bandscheibe auf Ihre Effekte zu ü���������� ����������� berpr����� ü���� fen. Keywords: 7 Tesla MRT, Nukleoplastie, Volumenmessung Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Richard Kasch, Uni-Greifswald, Orthop������������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������������� die, Sauerbruchstr., D-17475 Greifswald (Deutschland), e-Mail: kaschr@ uni-greifswald.de
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Abstracts P 2.07 Einzeitige „en bloc“ Spondylektomie und dorsoventrale Instrumentierung bei solit��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� rer Wirbels��������������������������������� ä�������������������������������� ulenmetastase – ein Fallbericht. Alexander Franck1, S. Katscher2, Ch. Josten1 1 Universit������������������������������ ä����������������������������� tsklinik Leipzig, Klinik f��� ü��r Unfall-, ��������� Wiederherstellungs������������������������ und Plastische Chirurgie, Leipzig 2 HELIOS Klinikum Borna, Klinik f���������������������������� ü��������������������������� r Orthop������������������� ä������������������ dische Chirurgie, Unfall������������ und Handchirurgie, Borna Einleitung: Die Diagnostik prim����������������������������������������� ä���������������������������������������� rer Tumorerkrankungen gelingt immer fr�� üher und somit h������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������� ufig auch die Diagnose von solit��������������������������� ä�������������������������� ren Metastasen. Weiterentwickelte Operationstechniken in der Wirbels�������������������������������� ä������������������������������� ulenchirurgie machen hier eine immer radikalere Vorgehensweise m��������������������� ö�������������������� glich. Die folgende �������������������� Ü������������������� bersicht zeigt die einzeitige totale “en bloc” Korporektomie und navigierte dorsoventrale Instrumentierung mit Fixateur interne, expandierbarem bisegmentalem Cage und additiver Schrauben-Einstab-Instrumentation bei solit��������������������� ä�������������������� rer LWK 1 Metastase eines Lungenkarzinoms. Patient und Methode: Ein 49-j������������������������������������������������ ä����������������������������������������������� hriger Patient mit solit����������������������� ä���������������������� rer Lebermetastase im Bereich Segment 2,3,4 und Infiltration von Segment 8 mit Verdr����������� ä���������� ngung der rechten A. hepatica, zus�������������������������������������������������� ä������������������������������������������������� tzlich solit������������������������������������� ä������������������������������������ re Wirbelmetastase im LWK1 bei Plattenepithelkarzinom (Lungenkarzinom G2). Vo-rausgegangen war zun������ ä����� chst die erweiterte Hemihepatektomie links mit Cholezystektomie. Bei einem Tomita-Score von 4 erfolgte dann im Verlauf die einzeitige totale “en bloc” Korporektomie des LWK1 und dorsoventrale Instrumentierung mittels Fix. interne (BWK11/12–LWK2/3), expandierbarem bisegmentalem Cage zwischen BWK12–LWK2 und additiver Schrauben-Einstab-Instrumentation (MACS) BWK12–LWK 2 von ventral. Ergebnisse: Die Histologie der erweiterten Hemihepatektomie ergab ein UICC-Stadium IV bei R1 Resektion, die des entfernten Wirbelk������������ ö����������� rpers eine osteolytische Wirbelmetastase eines m�������������������������������������� äß������������������������������������ ig differenzierten, fokal verhornendem Plattenepithelkarzinoms (G2). Erg����������������������������������� ä���������������������������������� nzend f��������������������������� ü�������������������������� hrten wir aufgrund der Situation im Bereich der Leber eine additive Chemotherapie durch. Der Nachbeobachtungszeitraum betr�������������������������������������������������� ä������������������������������������������������� gt 18 Monate, neurologische Auff����������������� ä���������������� lligkeiten oder eine neu aufgetretene Schmerzsymptomatik bot der Patient nicht. Ein nach 9 Monaten durchgef�������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������� hrtes Restaging ergab einen weiteren Befund im Bereich der Lunge, der ebenfalls unter kurativen Gesichtspunkten behandelt wurde und ein Lungenkarzinom als Primum best������� ä������ tigte. Schlussfolgerung: Bei Tumorpatienten mit solit��������������������������� ä�������������������������� rer Wirbels��������������� ä�������������� ulenmetastase und g������������������������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������������������������� nstiger Gesamtprognose sollte eine fr���������������������������������� ü��������������������������������� hzeitige, radikale “en bloc” Korporektomie durchgef����������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������� hrt werden. Eine drohende pathologische Fraktur und neurologische Auff���������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������� lligkeiten werden vermieden, eine lokale Ausbreitung der Metastase verhindert. In Kombination mit adjuvanten Therapiema��������� ß�������� nahmen, enger interdisziplin���������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������� rer Zusammenarbeit im Rahmen eines Tumorboards und regelm��������������������������������������������������������������������� äß������������������������������������������������������������������� igen Restagings kann der gr���������������������������������������� öß�������������������������������������� tm������������������������������������ ö����������������������������������� gliche Effekt f�������������������� ü������������������� r den Patienten erzielt werden und das weitere Fortschreiten der Erkrankung verz������������� ö������������ gert werden. Keywords: Solit������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������ re Wirbelmetastase, En-bloc-Spondylektomie, Wirbels��� ä�� ulenmetastasen Korrespondenzadresse: Herr Dr. Alexander Franck, Universit��������������� ä�������������� tsklinik Leipzig, Klinik f�������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������� r Unfall-, Wiederherstellungs- und Plastische Chirurgie, Liebigstr. 20, 04103 Leipzig, Tel.: 0341.9717865, Fax: 0341.9717309, e-Mail:
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P 3 TEP untere Extremit�� ä�t P 3.01 Endoprothetische Versorgung Gro����������������� ß���������������� zehengrundgelenk Reiko Mortag Orthop�������� ä������� dische Praxis, ������������������ Frankfurt (Oder) ������� (Deutschland) ������������� Ergebnisse der Implantation von Gro�������������������������������� ß������������������������������� zehengrundgelenksendoprothesen Molana (Keramik-Keramik Gleitpaarung) bei Hallux rigidus – mittelfristige Ergebnisse eigener Implantationen (50) und einer Multicenter Studie. Diskussion der bei Keramik-Keramik Gleitpaarung aufgetretenen Ver����� ä���� nderungen am Knochen und an der Prothese. – Ist eine r��������������������� ö�������������������� ntgenologisch aufge-
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tretene “Lyse” wirklich eine Lockerung?? – Ist dies bei Keramikgleitpaarungen lediglich ein Knochenumbauprozess? Keywords: Endoprothese, Hallux rigidus,Molana Korrespondenzadresse: Herr Reiko Mortag, Orthop��������������������� ä�������������������� dische Praxis, Baumschulenweg 48, d-15236 Frankfurt (Oder) (Deutschland), Tel.: 0335 500 88 02, Fax: 0335 03355008803, e-Mail:
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P 3.02 Implantatversagen mit destruierenden periprothetischen Osteolysen nach Implantation einer OSG-Prothese – Komplikationsmanagement Christian Neuh������������������� ä������������������ user, J����������� ö���������� rg Jerosch Johanna Etienne Krankenhaus Neuss, Klinik f��������������� ü�������������� r Orthop������ ä����� die, Unfallchirurgie ���������������� und Sportmedizin, Neuss Einleitung: Eine m������������������������������������������������������ ö����������������������������������������������������� gliche Komplikation nach Implantation einer drei Komponenten Sprunggelenkprothese ist das Versagen des mobilen Polyethylenkerns mit dem Auftreten abriebinduzierter Synovitis und destruierender periprothetischer Osteolysen. Aufgrund des Knochenverlusts sind Wechseloptionen nicht gegeben, so dass ein Verfahrenswechsel auf eine Arthrodese erforderlich ist. Die technische Durchf����������������������������������������� ü���������������������������������������� hrung ist schwierig, da gro������������� ß������������ e kn�������� ö������� cherne Defekte ü���������������������������������������������������������������� ����������������������������������������������������������������� berbr����������������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������������� ckt bzw. aufgef������������������������������������������� ü������������������������������������������ llt werden m������������������������������ ü����������������������������� ssen. Am Beispiel des Implantatversagens einer Salto-Prothese der Fa. Tornier wollen wir unser “Komplikationsmanagement” f��������������������������������� ü�������������������������������� r einen solchen Fall darstellen. Material und Methode: Bei einem 53 j��������������������������������� ä�������������������������������� hrigen Patienten war ex domo im No��� vember 2004 eine Salto-Sprunggelenkprothese implantiert worden. Postoperativer Verlauf und postoperativer Stellungsbefund des Implantates waren zun��������������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������������� chst regelrecht. Der Patient stellte sich im Oktober 2009 mit einem stark schmerzhaften und gereizten Sprunggelenk in unserer Sprechstunde vor. Klinisch, radiologisch und kernspintomographisch zeigte sich ein PEKernbruch mit Fehlstellung der Prothesenkomponenten zueinander und eine massive periprothetische Osteolysenbildung, die auch auf die distale Fibula ������������������������������������������� ü������������������������������������������ bergegriffen hatte. In einem zweizeitigen ��������������������������� Vorgehen entfernten wir zun�������������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������������� chst die Prothese, wobei sich intraoperativ eine Zerst������������������� ö������������������ rung des PE-Kerns best�������� ä������� tigte. Neben ��������������������������������������������������������������� der ausgepr���������������������������������������������� ä��������������������������������������������� gten abriebinduzierten Synovitis fanden sich membranausgekleidete Osteolysen in distaler Tibia, Fibula und v.a. im Talus. Die histologische Aufarbeitung der Resektate ergab sp���������������� ä��������������� ter den Befund einer abriebinduzierten periprothetischen Membran mit dichter Ansammlung von Histiozyten und reichlich mehrkernigen Riesenzellen vom Fremdk��������������������������������������������������������������������������� ö�������������������������������������������������������������������������� rpertyp. Polarisationsoptisch Anteile einer lamell������������������������ ä����������������������� ren strukturierten doppelbrechenden Fremdmaterials. Histologisch und mikrobiologisch wurde ein Protheseninfekt bzw. eine chronische Osteomyelitis ausgeschlossen. Es wurde zun����������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������� chst eine Refobacin-Palacos-Spacer eingelegt und nach Konsolidierung der Weichteile die definitive Arthrodese mit einem retrograden Arthrodesenagel (T2 Fa. Stryker) durchgef����������������������� ü���������������������� hrt. Die kn����������� ö���������� cherne Defekt������������������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������������������� berbr������������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������������� ckung erfolgte mit tricorticalen Beckenkammsp�������������� ä������������� nen und Spongiosa aus unserer Knochenbank. Zus��������������������������������������� ä�������������������������������������� tzlich wurde die distale Fibula osteotomiert und h������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������� lftig als “Bioplatte” lateral gelenk����������������������� ü���������������������� berbr����������������� ü���������������� ckend refixiert. Der postoperative Verlauf war komplikationslos. Die R��������������������� ö�������������������� ntgenkontrolle dokumentierte einen regelrechten Stellungsbefund bei guter kn������������������� ö������������������ cherner Defektf��� ü�� llung und korrekt einliegendem Arthodesenagel. Diskussion: Das Auftreten von periprothetischer Osteopenie oder Osteolysen nach OSG-Prothetik sollte fr������������������������������������������� ü������������������������������������������ hzeitig an eine Abriebarthropathie denken lassen und zu entsprechender Diagnostik Anlass geben. In Fr��������������� ü�������������� hstadien kann dann ggf. noch ein Prothesenwechsel erfolgen. Keywords: OSG-Endoprothese, Implantatversagen, Abriebsynovitis, OSG Arthrodese Korrespondenzadresse: Herr Christian Neuh���������������������������� ä��������������������������� user, Johanna Etienne Krankenhaus Neuss, Klinik f������������������������������������������������� ü������������������������������������������������ r Orthop���������������������������������������� ä��������������������������������������� die, Unfallchirurgie und Sportmedizin, Am Hasenberg 46, 41462 Neuss, Tel.: 0213152952040, Fax: 0213152952109, eMail:
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P 3.03 Prim����������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������� re endoprothetischer H������������������������������������ ü����������������������������������� ftgelenksersatz bei Polio-Patienten Henrik Seintsch1, Axel Ruetz2, Martin Haunschild1 1 Kath. Klinikum Koblenz, Allg. Orthop����������������������������������� ä���������������������������������� die, Endoprothetik, Kinderorthop�� ädie, Koblenz (Deutschland) 2 Kath. Klinikum Koblenz, Konservative Orthop������ ä����� die/ Poliozentrum, ��������������������� Koblenz Einleitung: In Deutschland leben ca. 80.000 Menschen, die an einer akuten Poliomyelitis erkrankt waren. Bei vielen bestehen deutliche Restl������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������ hmungen, zumeist der unteren Extremit����������������� ä���������������� t und konsekutiven neuromuskul����� ä���� ren �������������������������������������������� Ver����������������������������������������� ä���������������������������������������� nderungen des muskuloskeletalen Systems. Bei arthrotischen Ver�������������������������������������������������� ä������������������������������������������������� nderungen des H���������������������������������� ü��������������������������������� ftgelenkes und geplantem endoprothetischen Gelenkersatz dieses Patientengutes sind pr��������������������� ä�������������������� operativ gesonderte krankheitsspezifische Kriterien in der Diagnostik, sowie in der Planung zur operativen Versorgung zur Minimierung von Komplikationen zu beachten. Auch f���������������������� ü��������������������� r eine anschlie������ ß����� ende �������������������������������������� Nachbehandlung gelten bei Poliopatienten spezielle Anforderungen an die Einrichtungen und Therapeuten. In unserer Klinik wurde daher ein standardisierter Verfahrensalgorithmus zur pr��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� operativen Diagnostik und Planung etabliert. Methodik: Im Expertenkreis mit dem Poliozentrum unseres Klinikums wurde ein Anforderungskatalog erstellt und anschlie����������������������������� ß���������������������������� end ein Diagnostik- und Planungskonzept entwickelt. Ein Hauptaugemerk wurde hier auf die muskul�� äre Restfunktion, die Ber���������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������� cksichtigung eines instabilen Post-Polio-Syndromes und eine postoperative Belastungsf�������������������������������������� ä������������������������������������� higkeit zum Orthesengebrauch gesetzt. Ergebnisse: In einem Zeitraum von 12 Monaten wurden in unserer Klinik insgesamt 7 Patienten, bei welchen eine vorangegangene Polioerkrankung vorlag mit einem endoprothetischen H���������������������������������������������� ü��������������������������������������������� ftgelenkersatz versorgt. Der standardisierte Verfahrensablauf zeigte sich praktikabel. Postoperative Komplikationen traten in dem Patientenkollektiv w�������������������������������������������� ä������������������������������������������� hrend des Beobachtungszeitraumes nicht auf. Diskussion: Im klinischen Alltag zeigt sich, dass es sinnvoll ist f������������� ü������������ r ausgew���� ä��� hlte Patientenkolletive standardisierte Verfahrensabl�������������������������� ä������������������������� ufe zu generieren. Einerseits muss eine Handlungssicherheit gew������������������������������������� ä������������������������������������ hrleistet und andererseits m�������� ö������� gliche Komplikationen durch ein erkrankungsspezifisches Risikoprofil bei der Diagnostik und pr����������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������� operativen Planung eines endoprothtischen H��������������� ü�������������� ftgelenkersatzes bei Poliopatienten minimiert werden. Keywords: Endoprothetik, Poliopatienten, Planung, Behandlung, Algorithmus Korrespondenzadresse: Herr Dr.med. Henrik Seintsch, Kath. Klinikum Koblenz, Allg. Orthop������������������������������������������������� ä������������������������������������������������ die, Kardinal-KrementzStr. 1–5, D-56073 Koblenz (Deutschland), e-Mail:
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P 3.04 Einfluss der Belastungen beim Aufstehen aus verschiedenen Sitzh������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������ hen auf die post-operative Implantatstabilit���������� ä��������� t in der Hü��������������� ���������������� ftendoprothetik Andreas Schaller1, Mario Kunze1, Hanno Steinke2, Roger Scholz1, Christian Voigt1 1 Universit������������������������������������� ä������������������������������������ t Leipzig, Orthop������������������� ä������������������ dische Klinik und Poliklinik, �������������������� Leipzig (Deutsch��������� land) 2 Universit������������������������������������������� ä������������������������������������������ t Leipzig, Institut f��������������������� ü�������������������� r Anatomie, Leipzig (Deutschland) ������������� Einleitung: Um ein optimales kn��������������������������������������� ö�������������������������������������� chernes Einwachsen eines Press-Fit-Implantates zu erreichen, sollten laut Literatur die Mikrobewegungen Werte von 20 ��������� µ�������� m nicht ü����������������������������������������� ������������������������������������������ berschreiten, wobei andere Autoren 40–50 �������������������� µ������������������� �������������������� m als Grenzwert angeben. In Arbeiten zur Stabilit���������������������������������������������� ä��������������������������������������������� t von acetabul������������������������������� ä������������������������������ ren H������������������������� ü������������������������ ftimplantaten mit Hilfe der Finite-Elemente-Methode (FEM) wurden bisher noch keine Muskelkr����� ä���� fte ber��������������������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������������������� cksichtigt. Ziel dieser Studie ist es, die Auswirkungen von Muskelkr������ ä����� ften beim Aufstehen aus drei verschiedenen Sitzh��������� ö�������� hen auf ��������������������� die H���������������� ö��������������� he der Mikrobewegungen im acetabul������������������������������������������������ ä����������������������������������������������� ren Implantat-Knochen-Interface zu untersuchen. Material und Methode: Ein muskuloskelettales K��������������������������� ö�������������������������� rpermodell aus der Modelldatenbank des MKS-Software-Anbieters AnyBody Technology® wurde f������� ü������ r die vorliegende Studie modifiziert. Die Muskelkr������������������������������ ä����������������������������� fte wurden f����������������� ü���������������� r das Aufstehen aus 46 cm, 53 cm und 60 cm Sitzh����������������������������������������� ö���������������������������������������� he berechnet. In der FEM-Software ANSYS wurde ein FE-Modell des Beckens bestehend aus 10-Knoten-Tetraeder-Elementen und Federelementen zur Repr��������������������������������������� ä�������������������������������������� sentation der Schambeinfuge erstellt. Auf der linken Seite des Becken-Modells wurde eine Standard-Implantatpfanne mit PE-Insert der Firma ESKA Implants, L������������ ü����������� beck in 45 ��°����������������� �� Inklination ���������������� und
20 ��°��������������������������������������������������������������������� Anteversion �������������������������������������������������������������������� eingesetzt. Die anatomischen Muskelansatzfl������������� ä������������ chen der im MKS-Modell enthaltenen Muskeln wurden am FE-Modell des Beckenknochens markiert und f������� ü������ r die ������������������������������������������� Ü������������������������������������������ bertragung der Muskelkraftkomponenten auf das FE-Modell herangezogen. Als Randbedingung wurden die SacroiliacalGelenke fest gelagert. Ergebnisse: Die gr������������������������������������������������� öß����������������������������������������������� ten Mikrobewegungen sowie das Maximum der H���� ü��� ftkontaktkraft treten beim Aufstehen aus den einzelnen Sitzh���������������� ö��������������� hen jeweils am Anfang der Bewegung auf. Bei dem Aufstehen aus 46 cm Sitzh�������������� ö������������� he erreichen die Mikrobewegungen in 73% der Interfacefl����������������� ä���������������� che mehr als 20 �������������� �������������� µ������������� m und in 67% der Interfacefl����������������� ä���������������� che mehr als 40 ����������������������������������������� µ���������������������������������������� ����������������������������������������� m. Bei dem Aufstehen aus 53 cm Sitzh���� ö��� he ü������������������������������������������������������������������������� bersteigen die Mikrobewegungen in 59% der Interfacefl�������������������� ä������������������� che die Grenze von 20 �������������������������������������� µ������������������������������������� m und nur in 30% der Interfacefl����� ä���� che �������������������������������� finden sich Mikrobewegungen von mehr als 40 ������������������������������������������������������������� µ������������������������������������������������������������ m. Bei dem Aufstehen aus 60 cm Sitzh������������������������ ö����������������������� he erreichen die Mikrobewegungen in 56% der Interfacefl����������������� ä���������������� che mehr als 20 ������������������������ ������������������������ µ����������������������� m und in 27% der Interfacefl����������������� ä���������������� che mehr als 40 ��� µ�� ��� m. Diskussion: Aus den hier gezeigten Ergebnissen einer Analyse des Beckens mit H������������������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������������������� ftimplantat beim Aufstehen aus drei verschiedenen Sitzh���������� ö��������� hen kann geschlussfolgert werden, dass die H����������������������������������������� ö���������������������������������������� he, aus der aufgestanden wird, einen erheblichen Einfluss auf die Mikrobewegungen im Implantat-Knochen-Interface hat. Insbesondere das Aufstehen aus niedrigeren Sitzh��������������������� ö�������������������� hen hat kritischere Auswirkungen auf das kn������������������������������������������������� ö������������������������������������������������ cherne Einwachsen von acetabul������������������ ä����������������� ren Press-Fit-Implantaten zur Folge als das Aufstehen aus h����������������� ö���������������� heren Sitzh����� ö���� hen. Keywords: H������������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������������� ftendoprothetik, Finite-Elemente-Methode, Muskelkr��������� ä�������� fte, Mikrobewegungen, Implantat-Knochen-Interface Korrespondenzadresse: Herr M. Eng. Andreas Schaller, Universit������������ ä����������� t Leipzig, Orthop����������������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������������� dische Klinik und Poliklinik, Liebigstr. 20, D-04103 Leipzig (Deutschland), Tel.: 0341–9723223, Fax: 0341–9723299, e-Mail:
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P 3.05 Reproduzierbare Modellierung von acetabul��������������������� ä�������������������� ren Knochendefekten nach D’Antonio am Finite-Elemente-Modell des Beckens Martin Weidling1, Christian Voigt1, Andreas Schaller1, Hanno Steinke2, Roger Scholz1 1 Universit������������������������������������� ä������������������������������������ t Leipzig, Orthop������������������� ä������������������ dische Klinik und Poliklinik, �������������������� Leipzig (Deutsch��������� land) 2 Universit������������������������������������������� ä������������������������������������������ t Leipzig, Institut f��������������������� ü�������������������� r Anatomie, Leipzig (Deutschland) ������������� Einleitung: In der Orthop���������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������� die ist ein wesentliches Ziel der Revisionsendoprothetik, eine hohe Prim�������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������� rstabilit���������������������������������������������� ä��������������������������������������������� t des Implantats zu erreichen, um ein optimales Einwachsen in das kn������������������������������������������������� ö������������������������������������������������ cherne Implantatlager zu f���������������������� ö��������������������� rdern. Bei Revisionsoperationen von H����������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������� ftendoprothesen bestimmt die Knochendefektsituation die Auswahl der Implantate und die Wahl der Verankerungselemente. In der Literatur finden sich zahlreiche klinische Defektklassifikationen, in denen Art und Lage typischer acetabul��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� rer Defekte angegeben wird. FEM-Studien zur Vorhersage der erreichbaren Verankerungsstabilit��������������������������� ä�������������������������� t von H������������������� ü������������������ ftrevisionsimplantaten ber������������������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������������������� cksichtigen jedoch bisher noch keine Knochendefekte. Ziel dieser Arbeit ist es, eine exakte und reproduzierbare Beschreibung von realistischen Knochendefektsituationen f������������������������������������������� ü������������������������������������������ r die Computermodellierung zu formulieren. Material und Methode: Ausgehend von einem Geometrie-Datensatz eines gesunden Beckenknochens im STL-Datenformat wird ein Kugelkoordinatensystem in das hemisph��������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������� rische Acetabulum gelegt. Anhand von anatomischen Punkten l������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������� sst sich das Koordinatensystem eindeutig ausrichten. Als Grundlage f����������������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������������� r die Defektmodellierung dient die Klassifizierung nach D’������������� Antonio. Die Knochendefekte werden vereinfacht als Subtraktion eines oder mehrerer Kugelvolumen vom intakten Beckenknochen modelliert. Das Defektmodell kann ü����������������������������������������������������������������������� ber die Angabe von vier Koordinaten bzw. Parametern je Kugelvolumen reproduzierbar im Beckenknochen positioniert werden. Ergebnisse: F�������������������������� ü������������������������� r die Defekttypen nach D’A ���������������� ntonio werden h������������������ ä����������������� ������������������ ufig auftretende F���������������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������������� lle am Beckenknochen als 3D-CAD-Modelle vorgestellt. Diesen Modellansichten werden Bilder von Defekten an anatomischen Knochenpr������������ ä����������� paraten gegen�������������� ü������������� ber gestellt. Diskussion: Knochendefekte nach D‘Antonio stellen ph������������������� ä������������������ nomenologische Beschreibungen dar. F���������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������� r die Computermodellierung wird eine exakte und reproduzierbare Beschreibung von patientenspezifischen Knochendefekten ben������������������ ö����������������� tigt. Dies wurde ü������������������������������������������������������ ������������������������������������������������������� ber die Beschreibung eines anatomischen Koordinatensystems im Acetabulum und der entsprechenden Angabe der Koordinaten und Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
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Abstracts Parameter f��������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������� r das Defektmodell erreicht. Mit der Methode k���������������� ö��������������� nnen beliebige Knochendefekte reproduzierbar modelliert und beschrieben werden. Reale Knochendefekte haben eine stark zerkl������������������������������������ ü����������������������������������� ftete Oberfl����������������������� ä���������������������� che. Dadurch wird der Kontakt zwischen Implantat und Knochen unter Umst��������������������� ä�������������������� nden nur verringert jedoch nicht g�������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������� nzlich aufgehoben. In der vorliegenden Studie wurden nur solche Defekte modelliert, bei denen im Defektareal keine verbleibenden Kontaktinseln vorhanden sind. Keywords: H��������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������� ftendoprothetik, Finite-Elemente-Methode, Knochendefekte Korrespondenzadresse: Herr Dipl.-Ing.(FH) Martin Weidling, Universit��� ä��t Leipzig, Orthop�������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������� dische Klinik und Poliklinik, Liebigstr. 20, D-04103 Leipzig (Deutschland), Tel.: 0341–9723223, Fax: 0341–9723299, e-Mail:
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P 3.06 Erfolgreiche Versorgung einer kombinierten hochgradigen Knie-TEPInstabilit������� ä������ t und gleichseitigen ������������������������������������������������ H�������������������������������� ü������������������������������� ft-TEP-Lockerung mittels Durchsteckprothese Sebastian Hoppe, H.-M. Klinger, S. Freche, T. Nusselt, M.H. Baums Universit�������������������������������������������� ä������������������������������������������� tsmedizin G�������������������������������� ö������������������������������� ttingen, Orthop���������������� ä��������������� die, G��������� ö�������� ttingen (Deutschland) ������������� Einleitung: Im Rahmen eines Einzelfallberichtes wird die anspruchsvolle sekund������������������� ä������������������ re alloplastische ���������������������������������������������������� Versorgung einer hochgradigen Knie-TEP-Instabilit��� ä��t und einer gleichseitigen H����������������������������� ü���������������������������� ft-TEP-Lockerung diskutiert. Methode: Bei dem beschriebenen Verfahren werden der sekund�������������� ä������������� re H��������� ü�������� ft- und Kniegelenksersatz mittels Durchsteckprothese realisiert. Es handelt sich um einen Metallstab in der erhaltenen Femurdiaphyse, der den sekund����������� ä���������� ren Knieund H��������������������������������������� ü�������������������������������������� ftgelenksersatz miteinander verbindet. Ergebnis: Es wird ü��������������������������������������������������������� ���������������������������������������������������������� ber eine 81-j�������������������������������������������� ä������������������������������������������� hrige Patientin mit hochgradiger Instabilit������������������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������������������� t einer einliegenden prim���������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������� ren Knie-TEP links berichtet. Die Instabilit������� ä������ t ist Folge einer in Varusfehlstellung konsolidierten, periprothetischen Femurfraktur, was zur Inkongruenz der Knie-TEP-Komponenten mit vermehrtem Prothesenabrieb, aseptischer Lockerung und ausgepr��������������������� ä�������������������� gter Metallose f���� ü��� hrte. Zus����������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������� tzlich bestand eine gleichseitige aseptische H������������������ ü����������������� ft-TEP-Lockerung. Das anspruchsvolle Ziel der sekund�������������������������������������� ä������������������������������������� ren Prothesenversorgung war eine Stabilisierung des Kniegelenkes mit einem achsgef���������������������������� ü��������������������������� hrten funktionellen Kniegelenksersatz und einem gleichzeitigen sekund��������������������������� ä�������������������������� ren H��������������������� ü�������������������� ftgelenksersatz auf ���� derselben Seite. Die besondere Herausforderung der geplanten Versorgung lag in der reduzierten Knochensubstanz und dem Konflikt mit dem einliegenden Osteosynthesematerial. Die erfolgreiche L���������������������������������� ö��������������������������������� sung des komplexen Instabilit���� ä��� tsproblems erfolgte durch Explantation des vorhandenen Osteosynthesematerials sowie der einliegenden Knie- und H���������������������������������� ü��������������������������������� ft-TEP und anschlie�������������� ß������������� enden Implantation einer Durchsteckprothese, welche den sekund���������������������� ä��������������������� ren Knie- und H������ ü����� ftgelenksersatz miteinander verbindet. Das postoperative Ergebnis zeigte eine prim����������� ä���������� r stabile Versorgung ����������������������������������������������������� mit M������������������������������������� ö������������������������������������ glichkeit der raschen Mobilisierung. Diskussion: Reoperationen bei Patienten mit vorbestehender Knie- und H���� ü��� ftTEP stellen eine besondere Herausforderung aufgrund der fehlenden Verankerungsm������������������������������������������������������������������ ö����������������������������������������������������������������� glichkeiten bei reduzierter kn����������������������������������� ö���������������������������������� cherner Substanz dar. Es muss auf einen alloplastischen Ersatz auch der Diaphysenregion zur����������������� ü���������������� ckgegriffen werden. Hierf����������������������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������������������� r eignet sich nach unserer Erfahrung der Femurersatz in Form einer Durchsteckprothese. Im Gegensatz zum totalen Femurersatz bleiben die physiologischen Verbindungen zwischen Knochen und Muskulatur erhalten, es entsteht ein geringeres Weichteiltrauma und es kann schneller zur Vollbelastung ü������������������������������������� �������������������������������������� bergegangen werden. Wir erachten die ������������������������� Versorgung mittels Durchsteckprothese als suffiziente Therapie bei kombinierter hochgradiger KnieTEP-Instabilit������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������� t und gleichseitiger H������������������������������������� ü������������������������������������ ft-TEP-Lockerung. Mit dieser komplexen Rekonstruktion konnten wir im vorliegenden Fall eine sichere Stabilisierung mit gutem funktionellem Ergebnis erreichen. Keywords: Knie-TEP-Instabilit��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� t, Durchsteckprothese, sekund��������������� ä�������������� rer Knie- und H���������������� ü��������������� ftgelenksersatz Korrespondenzadresse: Herr Sebastian Hoppe, Universit������������������ ä����������������� tsmedizin G������ ö����� ttingen, Orthop��������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������� die, Robert-Koch-Strasse 40, D-37075 G������������������������ ö����������������������� ttingen (Deutschland), Tel.: 0551–3922780, e-Mail:
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Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
P 3.07 Modi des Versagens: Ein Fall mit zwei H�������������� ü������������� ftkappen und zwei Komplikationen Jan Olivier, Bernd Schwantes ENDO-Klinik Hamburg, Gelenkchirurgie, Hamburg Dieser Fall f�������������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������������� rdert die Diskussion um den Oberfl��������������������������� ä�������������������������� chenersatz am H����������� ü���������� ftgelenk. Die 57j������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������ hrige Patientin erlebte nach Oberfl������������������������������� ä������������������������������ chenersatz beider H����������� ü���������� ftgelenke rechtsseitig eine Schenkelhalsfraktur, linksseitig bildete sich ein Pseudotumor aus. Wir demonstrieren den Verlauf anhand der R�������������������������� ö������������������������� ntgendiagnostik, Laborbefunden und der histologischen Beurteilung. Rechts: Die Schenkelhalsfraktur folgte der Prim�������������������������� ä������������������������� rversorgung nach zwei Monaten und wurde durch Konversion zur zementfreien TEP unter Beibehaltung der gro������������������������������������������������������������������� ß������������������������������������������������������������������ en Metall-/Metallgleitpaarung therapiert. Periacetabul������������ ä����������� re Osteolysen um die Originalpfanne und eine fr���������������������������������� ü��������������������������������� he Lockerung des eingewechselten zementfreien Schaftes f������������������������������������������������ ü����������������������������������������������� hrten schlie����������������������������������� ß���������������������������������� lich zum kompletten H-TEP Wechsel nach weiteren 20 Monaten. Hierbei war dann bereits eine acetabul���������� ä��������� re Rekonstruktion notwendig. Links: Ein halbes Jahr nach der Prim��������������������������������������� ä�������������������������������������� rversorgung entstanden inguinale Belastungsschmerzen sowie ein Einklemmgef������������������������������������� ü������������������������������������ hl. Die Patientin beklagt ein pelziges Gef����������������������������� ü���������������������������� hl der Zunge sowie br������� ü������ chige ����������������������������������� N���������������������������������� ä��������������������������������� gel und zunehmenden Haarausfall. Die Schichtbildgebung stellt eine kr��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� ftige, fl����������������������������������� ü���������������������������������� ssigkeitsgef���������������������� ü��������������������� llte Bursa ileopectinea linksseitig dar. Erh�������������������������������������������������� ö������������������������������������������������� hte Chrom- und Kobaltionenkonzentrationen lie���� ß��� en sich im Serum nachweisen. 3,5 Jahre nach der Prim��������������������������� ä�������������������������� rimplantation schlie������ ß����� lich Wechsel auf pfannenzementierte Hybrid-TEP linksseitig mit Weichgleitpaarung. Postoperativ waren die erh���������������������������������������� ö��������������������������������������� hten Metallionenkonzentrationen sofort r���������� ü��������� ckl������ ä����� ufig. Typische Komplikationen des Oberfl����������������������������������� ä���������������������������������� chenersatzes am H����������������� ü���������������� ftgelenk werden durch Ihr Vorkommen bei einer Patientin besonders gut erlernbar. Gerade bei dem derzeit sp�������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������� rbaren Aufschwung der sogenannten “H������������������� ü������������������ ftkappen” sollten diese F����������������������������� ä���������������������������� lle offen diskutiert werden. Keywords: Oberfl������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������� chenersatz, H���������������������������������������� ü��������������������������������������� ftgelenk, THA, ALVAL, MoM, Metallgleitpaarung, Pseudotumor, Komplikation, Schenkelhalsfraktur, Fallbeschreibung, case report, Lockerung Korrespondenzadresse: Herr Dr. Jan Olivier, ENDO-Klinik Hamburg, Gelenkchirurgie, Holstenstra���������������������������������������������� ß��������������������������������������������� e 2, D-22797 Hamburg, Tel.: 040 3197 1121, eMail:
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P 3.08 Einfluss des pr������������������������������������������������� ä������������������������������������������������ operativen Wohlbefindens auf das subjektive vs. objektive Outcome nach Implantation einer Knietotalendoprothese Adam Meister, Nadezda Pogran, Josef Mischo Kreiskrankenhaus St.Ingbert, Chirurgische Abteilung, St.Ingbert (Deutschland) Fragestellung: Nach Implantation einer Knieprothese zeigt sich oft eine Diskrepanz zwischen dem objektiven klinischen Befund und der subjektiven Einsch�������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������� tzung durch die Patienten. Hierzu f�������������������������������� ü������������������������������� hrten wir eine prospektive Studie durch die zeigen sollte, ob eine pr�������������������������������������� ä������������������������������������� operativ vorliegende depressive Stimmungslage des Patienten hierauf einen signifikanten Einfluss hat. Patienten und Methoden: Die Studie umfasst 30 Patienten (20 w/10 m �� Ø� 68,97��������������������������������������������������������������������� ±�������������������������������������������������������������������� 1,72 Jahre), denen im Zeitraum 09/2008 bis 06/2009 ein bicondyl����� ä���� rer Oberfl������������������������������������������������ ä����������������������������������������������� chenersatz mit postoperativ komplikationslosem Verlauf �������� implantiert ������������ wurde. Die Nachuntersuchung erfolgte 3 bis 6 Monate postoperativ. Die Evaluierung der Stimmungslage erfolgte pr������������������������������������ ä����������������������������������� -/postoperativ mit Hilfe des WHO-5 Well-being Index (depressive Stimmungslage bei WHO-Score <13 bzw.1 item = 1 oder 0). Ergebnisse: Die pr���������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������� operative klinische Untersuchung zeigte eine vergleichbare Ausgangssituation der Patienten. Die Auswertung des pr����������������� ä���������������� operativ erhobenen WHO-5-Scores ergab f����������������������������������������������� ü���������������������������������������������� r 80% (24) der Patienten eine depressive Stimmungslage. In der postoperativen Auswertung zeigten noch 36,67% (11) eine depressive Stimmungslage. Die Zusammenschau der postoperativen klinischen Befunde ergab f�������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������� r 90% (27) der Patienten ein gutes Ergebnis, bez������� ü������ glich Beweglichkeit, Stabilit���������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������� t, schmerzfreie Gehstrecke und Schmerzmitteleinnahme. Die subjektive Beurteilung zeigte jedoch, dass 43,33% (13) der Patienten ein schlechtes Ergebnis ohne klinisches Korrelat attestierten. Von diesen 13 Patienten stammten 92,31% (12) aus der Gruppe derer welche pr��������������� ä�������������� operativ eine
depressive Stimmungslage aufwiesen. Der bei diesen 12 Patienten postoperativ erhobene WHO-5-Score zeigte bei 66,67% (8) weiterhin eine depressive Stimmungslage. Diskussion: Die erhobenen Daten zeigen, dass die postoperative subjektive Beurteilung innerhalb des beobachteten Patientenkollektives in entscheidendem Ma��������������������������������������������������������������������������� ß�������������������������������������������������������������������������� e von einer depressiven Stimmungslage beeinflusst wird. F����������������� ü���������������� r die klinische Praxis stellt sich somit die Frage, ob die Indikationsstellung zur Implantation einer Knieprothese eine kritischere Pr�������������������������������������� ü������������������������������������� fung der pr�������������������������� ä������������������������� operativen Stimmungslage beinhalten sollte. Zur Differenzierung, ob ein Patient auch subjektiv von einer Knieprothese profitiert, ist der verwendete WHO-5 Well-being Index nur eingeschr�������������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������������� nkt geeignet. Ziel ist es die pr����������������������������������������� ä���������������������������������������� operative Diskriminierbarkeit innerhalb des Patientengutes zu verbessern. Dies wollen wir in weiterf��������������� ü�������������� hrenden Untersuchungen an einem gr��������������������������������������� öß������������������������������������� eren Patientenkollektiv herausfinden. Keywords: Knietotalendoprothese, Depression, Outcome Korrespondenzadresse: Herr Adam Meister, Kreiskrankenhaus St.Ingbert, Chirurgische Abteilung, Gesundheitspark 1, D-66386 St.Ingbert (Deutschland), Tel.: 068941080, Fax: 06894108146, e-Mail:
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P 3.09 Experimentelle Ermittlung von Schubspannungen in der KnochenImplantat-Grenzschicht einer k����������������������������������� ü���������������������������������� nstlichen H����������������������� ü���������������������� ftgelenkspfanne unter Impingement-Belastung Alexandra G������ ö����� rgner1, Christian Voigt1, Christoph Arndt1, Carsten Kl��� ö�� hn2, 3 1 Klaus Peikenkamp , Roger Scholz 1 Universit������������������������������������� ä������������������������������������ t Leipzig, Orthop������������������� ä������������������ dische Klinik und Poliklinik, �������������������� Leipzig (Deutsch��������� land) 2 HTWK Leipzig, Fakult��� ä��t Maschinen��������������������������������������� und Energietechnik, Leipzig (Germany) ��������� 3 FH M�������������������� ü������������������� nster, Fachbereich Physikalische �������������� Technik, ������������������� Steinfurt (Germany) ��������� Einleitung: Nach H������������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������������� ftgelenksersatz kann es bei allt��������������������������� ä�������������������������� glichen Patientenaktivit�� äten zum Anschlagen (Impingement) der Implantatkomponenten kommen. In der Literatur wird in diesem Zusammenhang ein Auftreten von Schubspannungen in der Knochen-Implantat-Grenzschicht und eine daraus resultierende sch�������������������� ä������������������� dliche Wirkung auf die ���� Verankerungsstabilit������������������������ �������������������������������������������� ä����������������������� t vermutet. Es war das Ziel der Studie, unter Impingement-Belastung den dreidimensionalen Verzerrungszustand in der Implantatumgebung einer k��������������������������� ü�������������������������� nstlichen H��������������� ü�������������� ftgelenkspfanne experimentell zu ermitteln und aus den Messwerten die Schubspannungen zu berechnen. Material und Methode: Eine Standard-H����������������������������������� ü���������������������������������� ftpfanne der Firma ESKA Implants, L����������������������������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������������������������� beck wurde in Gie����������������������������������������������������� ß���������������������������������������������������� harz eingebettet. In der Grenzschicht des Pfannenimplantates wurden Dehnungsmessstreifen vom Typ C2A-06–062WW-350 der Firma Vishay Inc., Malvern, PA, USA an festgelegten Positionen eingebracht. Ein Metallkopf, D=32 mm, der Firma ESKA Implants, L��������������������� ü�������������������� beck wurde an einem Hebelarm befestigt, der im Versuch die femorale Komponente repr����������� ä���������� sentiert. Durch Aufbringen eines definierten Hebelmomentes wurde eine maximal zu erwartende Impingement-Belastung simuliert. Ergebnisse: Durch die Ausrichtung der DMS mittels speziell entwickelter Schablonen und Messhilfsmittel konnten die Dehnungen in meridionaler, ä������������������������������������������������������������������������� quatorialer und radialer Richtung gemessen werden. Zus������������������� ä������������������ tzlich wurden die jeweils dazwischen liegenden 45����������������������������������������� °���������������������������������������� -Richtungen gemessen. Im Ergebnis wurde der dreidimensionale Verzerrungszustand in der Implantat-Grenzschicht vollst������������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������������ ndig erfasst. Die Schubspannungen wurden berechnet und dargestellt. Das Maximum der Schubspannungen in der Knochen-Implantat-Grenzschicht liegt, wie zu erwarten, unterhalb des Impingement-Punktes und erreicht einen Betrag von etwa 0,2 MPa. Diskussion: Die Ergebnisse zeigen in der untersuchten Situation 100%iger Osseointegration nur geringf�������������������������������������������� ü������������������������������������������� gige Schubspannungen in der Knochen-Implantat-Grenzschicht. Aus mechanischen Gesichtspunkten kann eine hieraus resultierende sch�������������������� ä������������������� dliche Wirkung auf die �������������� sekund���� ä��� re Verankerungsstabilit��� ����������������������� ä��t nicht abgeleitet werden. In dieser Studie wurde erstmalig der dreidimensionale Verzerrungszustand in der Implantat-Grenzschicht einer H����������� ü���������� ftgelenkspfanne gemessen und eine auf Messwerten beruhende Spannungsverteilung dargestellt. Keywords: H������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������ ftendoprothetik, Acetabulum, DMS, Schubspannungen, Implantat-Knochen-Interface
Korrespondenzadresse: Frau Dipl.-Ing.(FH) Alexandra G�������������������� ö������������������� rgner, Universit��� ä��t Leipzig, Orthop�������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������� dische Klinik und Poliklinik, Liebigstr. 20, D-04103 Leipzig (Deutschland), Tel.: 0341–9723223, Fax: 0341–9723299, e-Mail: agoergner@ web.de
P 3.10 Kniegelenkersatz bei Chondromatose, ein aussergew�������������� ö������������� hnlicher Fall Daniel Linnenberg, Michael Eyssel St. Bernward Krankenhaus Hildesheim, Klinik f��� ü��r Unfallchirurgie �������������������������� und Orthop����������������� ä���������������� die, Hildesheim (Deutschland) ������������� Einleitung: Die Implantation einer Kniegelenk-Endoprothese ist heute ein Routineeingriff und wird bei einer vorausgesetzten Mindestfallzahl nach hohen Standards durchgef������ ü����� hrt. ��������������������������������������������� Ü�������������������������������������������� ber Patienten die aufgrund einer degenerativen Verschlei������������������������������������������������������������ ß����������������������������������������������������������� erkrankung des Kniegelenkes mit begleitender Chondromatose eine Kniegelenksendoprothese erhalten haben ist bislang in der Literatur wenig publiziert worden. Material und Methode: Im Rahmen der Voruntersuchung eines 63 j�������� ä������� hrigen Patienten zur Versorgung mit einer Oberfl����������������������������� ä���������������������������� chenersatz-Endoprothese des Kniegelenkes wurde eine Chondromatose des Kniegelenkes in der konventionellen R���������������������������������������������������������������������� ö��������������������������������������������������������������������� ntgendiagnostik festgestellt. Klinisch imponierte die eingeschr������ ä����� nkte Beweglichkeit und die Krepitationen des Kniegelenkes. Ein au������������ ß����������� ergew������ ö����� hnlicher Befund stellte sich aber erst intraoperativ dar. Ergebnisse: Der Zugang zum Kniegelenk erfolgte �������������������� ü������������������� ber einen Mini-MidVastus Zugang. Im suprapatell������������������������������������������� ä������������������������������������������ ren Rezessus sowie im medialen und lateralen Rezessus fanden sich ca. 50–60 Konkremente mit einem Durchmesser von 1,5 bis 2,0 cm. Konkremente befanden sich auch in der interkondyll����� ä���� ren Region sowie in den tibiofemoralen Kompartimenten und haben erhebliche osteochondrale L���������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������� sionen verursacht. Es erfolgte eine Fotodokumentation sowie eine histopathologische Untersuchung. Nach sorgf����������������������� ä���������������������� ltiger Entfernung der Konkremente konnte eine kreuzbanderhaltende Oberfl�������������������� ä������������������� chenersatz-Endoprothese implantiert werden. Diskussion: Ü����������������������������������������� ������������������������������������������ ber die Ergebnisse der endoprothetischen Versorgung �������������������� von Kniegelenksarthrosen mit ausgepr������������������������������������������������� ä������������������������������������������������ gter Chondromatose ist bislang wenig publiziert worden. Ü��������������������������������������������������������������� ���������������������������������������������������������������� ber Bewegungseinschr������������������������������������������� ä������������������������������������������ nkung und Rezidivraten bis 25% ist berichtet worden, wobei ausreichende Fallzahlen nicht vorliegen. Ein au���������� ß��������� ergew���� ö��� hnlicher Fall der Chondromatose ist aufgrund der degenerativen Ver����������� ä���������� nderungen endoprothetisch versorgt worden und die bisherigen klinischen Nachuntersuchungen zeigen ein Jahr postoperativ einen unauff���������������������������� ä��������������������������� lligen zufriedenstellenden Verlauf. Aufgrund der au��������������������������������������������� ß�������������������������������������������� ergew��������������������������������������� ö�������������������������������������� hnlichen Auspr������������������������ ä����������������������� gung der Chondromatose werden in dieser Fallvorstellung die klinischen, radiologischen und intraoperativen sowie postoperativen Befunde demonstriert. Keywords: Kniegelenk, Endoprothese, Chondromatose, Oberfl����������� ä���������� chenersatz Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Daniel Linnenberg, St. Bernward Krankenhaus Hildesheim, Klinik f���������������������������������������� ü��������������������������������������� r Unfallchirurgie und Orthop����������� ä���������� die, Treibestr. 9, D-31134 Hildesheim (Deutschland), Tel.: 05121 901119, e-Mail: mail@ daniel-linnenberg.de
P 3.11 Langfristigen-Analyse der Spongiosa Metal I Zement-freier H������������������������� ü������������������������ ftendoprothetik in Japan Akihiko Maeda1, Kiyohiro Nagase1, Noriyuki Henmi2, Atsushi Kusaba3, Saiji Kondo3, Yoshikatsu Kuroki3, J���������� ö��������� rg Scholz4 1 Showa Universit����������������������������������������������� ä���������������������������������������������� t Fujigaoka Krankenhaus, Orthop��������������� ä�������������� die, Yokohama (Japan) ������� 2 Showa Universit��������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������� t Nord Yokohama Krankenhaus, Orthop��������������� ä�������������� die, Yokohama (Japan) 3 joint replacemnt institute Ebina general hospital, Ebina,Kanagawa (Japan) 4 HELIOS Klinikum Emil von Behring, Klinik f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirur������������� gie, Berlin (Deutschland) Einleitung: „Spongiosa Metal“ dieses einzigartige Implantatoberfl����������� ä���������� che wurde 1982 von ESKA Implants L����������������� ü���������������� beck eingef����� ü���� hrt. Porengr��������������������������������������������������������������� öß������������������������������������������������������������� e zwischen 800 und 1500 Mikrometern mit einer Gesamtl�������� ä������� nge Porosit����������������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������������� t von 60%. Die Porentiefe der interkonnektierenden Oberfl������������� ä������������ che betr���� ä��� gt bis zu 3000Mikrometern.
Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
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Abstracts Das Ziel dieser retrospektiven Studie ist es, die langfristigen Ergebnisse der Spongiosa Metal I Zement-freier H������������������������������������� ü������������������������������������ fttotalprothese in Japan Bericht zu erstatten. Material und Methode: Zwischen 1986 und Ende 1990 wurden insgesamt 113 Prothesen implantiert und in Folge 104 Implantate ausgewertet werden konnten. Die Prothese kombiniert wurden alle 28 mm Keramik-Kopf-und Polyethylen -Inlay. Ergebnisse: Durchschnittliche Beobachtungszeit betrug 19 Jahre und 5 Monate. Zwei Pfannen und 1 Stiel wurden von aseptischer Lockerung revidiert. Zwei Stielbr���������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������� che und 7 Keramik-Kopf-Frakturen waren zu sehen, w������� ä������ hrend des Follow-up. 85% der Patienten hatten die urspr�������������������������� ü������������������������� nglichen Prothesen erhalten (Pfanne, Stiel-, Keramik-Kopf und Inlay). Ü���������������������������������������������������������� berlebensrate betrug nach Kaplan-Meier-Methode untersucht. Ü����������������������������������������������������������������������� berlebensrate f������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������ r die Pfanne Komponente betrug 95%, und f������������� ü������������ r die StielKomponente 93%. Diskussion: Hauptgrund f���������������������������������������������� ü��������������������������������������������� r die Revision der Operation war die KeramikKopf-Fraktur (Sieben Implantate 6%). Auf der anderen Seite war w����������� ä���������� hrend der Beobachtung wenig aseptische Lockerung zu sehen. Diese Ergebnisse legen nahe, dass Spongiosa Metal-System f������������������� ü������������������ r eine langfristige Nutzung zu tragen. Abschluss: 85% der Patienten hatten die urspr����������������������������� ü���������������������������� ngliche Prothesen erhalten, durchschnittlich 19 Jahre und 5 Monate Beobachtungszeit. Hauptgrund f����������������������������������������������� ü���������������������������������������������� r die Revision der Operation ist Keramik Kopf Fraktur. �������� Keywords: total hip replacement, hip, cementless, Hüfte, zementlos, endoprothetik Korrespondenzadresse: Herr Dr.med Akihiko Maeda, Showa Universität Fujigaoka Krankenhaus, Orthopädie, 1–30 Fujigaoka Aobaku, JPN-2278051 Yokohama (Japan), Tel.: +81459746365, Fax: +81459744610, e-Mail:
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P 3.12 Das Nottingham-Health-Profile – Anwendung und Erfahrung nach minimalinvasiver H����������������������� ü���������������������� ftgelenksendoprothetik Jan Philipp Sch�������� ü������� ttrumpf1, Tim Alexander Walde2, Dirk Blattgerste3, Klaus Michael St����� ü���� rmer2, Hans-Joachim Walde3 1 Universit������������������������������������ ä����������������������������������� tsmedizin G������������������������ ö����������������������� ttingen, Abteilung f��� ü��r Unfallchirurgie, ����������������� Plastische ����������� und Wiederherstellungschirurgie, G�������� ö������� ttingen 2 Universit��������������������������������� ä�������������������������������� tsmedizin G��������������������� ö�������������������� ttingen, Klinik f��� ü��r Unfallchirurgie, ����������������� Plastische ��������������� und Wiederherstellungschirurgie, G�������� ö������� ttingen 3 Nordwest-Krankenhaus Sanderbusch, Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ����������������� Sande Einleitung: Die minimalinvasive Implantation einer H�������������������� ü������������������� ftgelenkstotalendoprothese soll eine hohe Lebensqualit����������������������������������������� ä���������������������������������������� t und Patientenzufriedenheit in der fr�� ühen postoperativen Phase erbringen. Standardisierte Selbstbeurteilungsfrageb������������� ö������������ gen wie die Nottingham-Health-Profile ����������������������������������������������������� (NHP) sind in diesem Zusammenhang von gro������������������������������������������������������������� ß������������������������������������������������������������ em Interesse. In dieser Studie erfolgt eine Korrelation der erreichten Werte des NHP mit dem Harris-Hip-Score (HHS) und dem Merled’Aubigne-Score (MdA). Es wird gepr����������������� ü���������������� ft, ob sich das ���������������������� NHP als additives und einfaches Mittel zur Kontrolle der fr������������������������������������ ü����������������������������������� hen postoperativen Phase nach minimalinvasiver H������������������������������� ü������������������������������ ftgelenksendoprothetik eignet. Material and Methode: 72 Patienten (48 w, 24 m) mit einem Durchschnittsalter von 65,7 Jahren (33–83) mit einer Coxarthrose wurden prospektiv in die Studie eingeschlossen. In allen F������������������������������������������� ä������������������������������������������ llen erfolgte die Implantation einer H���� ü��� ftgelenkstotalendoprothese (Zimmer GmbH, Deutschland) ���������������� ü��������������� ber einen modifizierten, minimalinvasiven Zugang nach Watson-Jones. Alle Patienten wurden pr������������������������������������������������ ä����������������������������������������������� operativ, 6 und 12 Wochen postoperativ mit dem NHP ���������������� (Kategorien “Schmerz” und “Physische Mobilit���������������������������������������� ä��������������������������������������� t”), MdA und HHS evaluiert und die Korrelationen der verschiedenen Scores zueinander berechnet (Pearson-Test). Ergebnisse: Die Daten von allen 72 Patienten waren komplett und konnten in die Studie eingeschlossen werden. Die gute Follow-up-Rate ist durch den kurzen Zeitraum von 12 Wochen und die enge postoperative Anbindung der Patienten zu erkl�������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������� ren. Die erreichten Punkte in den verschiedenen Scores lagen bei: NHP 108,7 (+/–28,7) pr���������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������� operativ, 21,0 (+/–28,8) nach 6 und 13,2 (+/–26,5) nach 12 Wochen. HHS 57,4 (+/–13,1) pr����������������������������������������� ä���������������������������������������� operativ, 77,2 (+/–8,6) nach 6 und 88,5 (+/–10,5) nach 12 Wochen. MdA 19,2 (+/–2,5) pr�������������������������������� ä������������������������������� operativ, 25,3 (+/–2,3) nach 6
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und 26,9 (+/–2,7) nach 12 Wochen. Unter Anwendung des Pearson-Tests zeigte der Vergleich des HHS und des NHP eine Korrelation sowohl pr���������� ä��������� operativ als auch nach 6 und 12 Wochen. Die Evaluation des MdA und des NHP zeigte ebenfalls zu allen drei Zeitpunkten eine Korrelation. Bei Betrachtung der Kategorie “Schmerz” des NHP und des HHS zeigte sich, genauso wie bei der Kategorie “Schmerz” des NHP und des MdA, eine Korrelation zu allen drei Zeitpunkten. Lediglich die pr�������������������������������������������� ä������������������������������������������� operative Erhebung der Kategorie “Schmerz” des NHP und des HHS korrelierte nicht. Diskussion: Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass das NHP als ein einfaches Messinstrument der subjektiven Gesundheit bzw. gesundheitsbezogenen Lebensqualit��������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������� t und wegen der leichten Handhabung und schnellen Durchf���������������������������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������������������������� hrbarkeit ein geeignetes erg����������������������������������������������� ä���������������������������������������������� nzendes Mittel zur Evaluation des fr���������� ü��������� hen postoperativen Verlaufs nach minimalinvasiver H��������������������� ü�������������������� ftendoprothetik ist. Keywords: Hüfte, Arthrose, Endoprothetik, minimalinvasiv, NottinghamHealth-Profile Korrespondenzadresse: Herr Dr. Jan Philipp Sch����������������������� ü���������������������� ttrumpf, Universit���� ä��� tsmedizin G��������������������������������������������������������������� ö�������������������������������������������������������������� ttingen, Abteilung f������������������������������������������ ü����������������������������������������� r Unfallchirurgie, Plastische und Wiederherstellungschirurgie, Robert-Koch-Str. 40, D-37073 G��������������������� ö�������������������� ttingen, e-Mail: j.
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P 3.13 Entwicklung eines biomechanischen Testsystems zum Vergleich der prim������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������� ren Rotationsstabilit�������������������������������������� ä������������������������������������� t von H������������������������������ ü����������������������������� ftprothesensch��������������� ä�������������� ften mit metadiaphys������������� ä������������ rem Pressfit Ole Furkmann, F. Traulsen, M. Vogiatzis, H.-J. Hahne, J. Hassenpflug Klinik f�������������� ü������������� r Orthop����� ä���� die UKSH, ����������������������������������������������� Campus Kiel, Klinik f�������������������� ü������������������� r Orthop����������� ä���������� die, Kiel (Deutschland) Einleitung: Durch viele Arbeiten wurde bisher belegt, dass die prim������� ä������ re Rotationsstabilit��������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������� t die Grundlage der Osteointegration und damit der Langzeitstabilit���������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������� t von H�������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������� ftendoprothesensch������������������������������������� ä������������������������������������ ften darstellt. In-vivo Untersuchungen zufolge kommt es nur bei Relativbewegungen von <20 ������������ μ����������� m bzw. <40 ��� ��� μ�� m zu einer Osteointegration der Prothese, bei Bewegungen >150 ������������ μ����������� m hingegen zur Ausbildung eines bindegewebigen Interfaces. Aufgrund der F��������� ü�������� lle auf ���� dem Markt befindlicher H������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������ ftprothesensch���������������������������������������� ä��������������������������������������� ften mit metadiaphys������������������� ä������������������ rem Pressfit, f��� ü��r die es entweder keine ad������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������� quate vorklinische Testung der Prim������������������ ä����������������� rstabilit�������� ä������� t oder aber Langzeitergebnisse fehlen, entstand die Ü����������������������������� ������������������������������ berlegung, ein einfaches und gut reproduzierbares Messsystem zu entwickeln, welches einen Vergleich der prim����������������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������������� ren Rotationsstabilit������������������������������������������������� ä������������������������������������������������ t von verschiedenen zementfreien Sch������������ ä����������� ften diese Typs zul����� ä���� sst. Material und Methode: In der vorliegenden Arbeit wurde ein spezielles Messverfahren entwickelt, um die Relativbewegungen zweier Prothesensch�������� ä������� fte zu bestimmen und zu vergleichen. Als Referenzschaft wurde in der vorliegenden Arbeit der “Goldstandard” unter den Prothesensch������������� ä������������ ften dieses Veranke�������� rungstyps, der SL-Plus des Standard-H������������������������������������ ü����������������������������������� ftschaftsystems von Zweym���������� ü��������� ller (Endoplus GmbH) gew������������� ä������������ hlt und zum Vergleich �������������������������������������������� wurde der relativ neue Schaft des Hipstar-Systems (Stryker GmbH) herangezogen. Diese Sch����������������� ä���������������� fte wurden standardisiert in jeweils 5 Kunstknochen (Sawbone) implantiert und nach dem Setzen f���� ü��� nf Belastungszyklen �������������������������������������������������������������� in Innen-, sowie Aussenrotation von 22Nm (+/– 2Nm) ausgesetzt und die Relativbewegungen indirekt an einem standardisierten Messpunkt gemessen. Ergebnisse: Es wurde bei beiden Schafttypen Relativbewegungen von 0,55��°� bis 0,95��°�������������������� ������������������� gemessen, wobei im �������������������� Versuchsaufbau 0,78 ����°���������� ��������� etwa 150 ���������������� ���������������� µ��������������� m entsprachen. Zwischen den Prothesenmodellen ergab sich kein signifikanter Unterschied. Diskussion: Die Prim������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������� rstabilit�������������������������������������������������� ä������������������������������������������������� t der getesteten Prothesen scheint sich aufgrund der gemessenen Relativbewegungen nicht zu unterscheiden. Zudem waren bei neun von zehn Tests die gemessenen Werte unter dem f���������������������� ü��������������������� r die Osteointegration kritischen Bereich von 150 µ������������������������������������������� �������������������������������������������� m und sollten somit zu einem guten Langzeitergebnis f���������������� ü��������������� hren. Au������� ß������ erdem fiel ������������������������������������������������ auf, dass insbesondere das Implantatdesign mit dem entsprechenden Raspelwerkzeug die Qualit������������������������� ä������������������������ t des Knochenlagers und damit die Stabilit��������������� ä�������������� t beeinflusst. Keywords: H�������������������������������������������������� ü������������������������������������������������� ftendoprothetik, Biomechanik, Rotationsstabilit�� ä�t Korrespondenzadresse: Herr M.A. Ole Furkmann, Klinik f�������������� ü������������� r Orthop����� ä���� die UKSH—Campus Kiel, Klinik f�������������������������������������������� ü������������������������������������������� r Orthop����������������������������������� ä���������������������������������� die, Arnold-Heller-Stra����������� ß���������� e 3, Haus 11, D-24105 Kiel (Deutschland), e-Mail:
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P 3.14 Inlaydislokation der Pfanne – zwei F��������������������������� ä�������������������������� lle mit unterschiedlichem Versagensmuster Falk Sonnabend, Thomas Krueger Krankenhaus K������������������������������������������������������ ö����������������������������������������������������� then GmbH, Zentrum fuer Chirurgie-Orthop������������� ä������������ die, KöthenAnhalt (Deutschland) Einleitung: Inlaydislokationen der Pfanne sind seltene Komplikationen in der H������������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������������ ftendoprothetik. Sowohl die Dislokation des PE in der Pfannenschale wie auch das Versagen des Verbundes PE-Hartpaarungskern bei Hybridinlays kommen als Schwachstelle in Frage. In der Literatur existieren wenige Fallberichte (Chen CY et al. 2000, Neumann D und Dorn U 2003, Blacha J 2004) Material/Methode: Zwei Fallbeispiele zeigen seltene Komplikationsmechanismen der zementfreien H��������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������� ftgelenkspfanne. Die klinischen, bildgebenden und histologischen Verl������������������������ ä����������������������� ufe werden dargestellt. Ergebnisse: Im ersten Fall einer 64 j���������������������������������������� ä��������������������������������������� hrigen Patientin zeigte sich 36 Monate nach HTEP-Implantation klinisch und subjektiv eine Gelenkinstabilit������� ä������ t mit Beinverk��������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������� rzung (kein Trauma). Radiologisch imponierte eine ausgepr����� ä���� gte Kopfdezentrierung in der Pfanne bei festem Sitz der Metallimplantate ohne Osteolysenbildung. Intraoperativ war das PE-Inlay in der Pfannenschale disloziert. Die Pfannenschale stand in direktem Kontakt mit dem Metallkopf. Histologisch wurde eine Metallose mit lokaler Entz�������������������������� ü������������������������� ndungsreaktion nachgewiesen. Im zweiten Fall eines 29 j��������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������� hrigen (!) Patienten zeigte sich 9 Jahre nach prim������������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������������ rer HTEP (vormalige Gelenktuberkulose) infolge eines Sturzes eine akute Belastungsinsuffizienz der rechten H������������������������������� ü������������������������������ fte. Radiologisch bestand der ��������� Verdacht auf einen Bruch des Keramikkerns in der PE Pfanne (Keramik/Keramik-Paarung). Intraoperativ zeigte sich, dass der Keramikanteil des Hybridinlays nicht gebrochen, sondern disloziert war. Es erfolgte daraufhin ein Wechsel des Inlays (PE) sowie des Kopfes (Konusadaptersystem, Keramikkopf). Diskussion: Die dargestellten F��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� lle zeigen zweifelsfrei seltene mechanische Versagensmechanismen. Im ersten Fall sind neben subjektiven Faktoren (OPTechnik) auch Verankerungsprobleme des Systems diskutabel. Streicher RM und Thomsen M (2003) fordern eine hohe Passgenauigkeit f�������������� ü������������� r Pfanneneins���������������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������������� tze. Regelm���������������������������������������������������������� äß�������������������������������������������������������� ige radiologische Kontrollen nach Prothesenimplantation k��������������������������������������������������������������������� ö�������������������������������������������������������������������� nnen zur Fr��������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������� herkennung beitragen und sind zu fordern (Neumann D und Dorn U 2003). Pfannensysteme mit Sicherungsringen sind eine praktikable Alternative (Kr����������� ü���������� ger T und Volkmer �������������������������������������������� D 2007). Traumatische bedingte Dekonektionen bei Hybridinlays sind nach den Recherchen in der Literatur bisher nicht beschrieben. Ein schnelles Handeln ist wesentlich, da der Keramikbruch droht und dieser dann eine ungleich schwerwiegendere Komplikation darstellen w����������������������������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������������������������� rde. F���������������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������������� r diesbez������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������� gliche Revisionen m���������������������������������� ü��������������������������������� ssen alternative, intraoperative L������������������������ ö����������������������� sungsm����������������� ö���������������� glichkeiten zur Verf��������������������������������������������� ������������������������������������������������� ü�������������������������������������������� gung stehen (u. a. Inlays der Prim���������� ä��������� rpfanne, Konusadaptersysteme). Keywords: Inlaydislokation, mechanische Komplikation, H����������� ü���������� ftprothese Korrespondenzadresse: Herr PD Dr. med. Thomas Krueger, Krankenhaus K�������������������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������������������� then GmbH, Zentrum für Chirurgie-Orthop���������������������������� ä��������������������������� die, Friederikenstr. 30, D06366 Köthen-Anhalt (Deutschland), Tel.: 03496 521274, Fax: 03496 521209, e-Mail:
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P 3.15 Erste Ergebnisse einer trabekul��������������������������������� ä�������������������������������� ren Kurzschaft-H���������������� ü��������������� ftendoprothese – eine retrospektive Studie Andreas Ladenburger, Pablo Martinez, Fritz Uwe Niethard, Uwe Maus RWTH Aachen, Klinik f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ������������������������ Aachen (Deutsch��������� land) Einleitung: Wir berichten �������������������������������������������������� ü������������������������������������������������� ber die ersten Ergebnisse nach endoprothetischer Versorgung mit der zweiten Generation der zementfrei implantierten Physiohip-Endoprothese (Copf Bionic, Ludwigsburg, Deutschland). Material und Methode: Es handelt sich um eine retrospektive Studie von 29 Patienten, die zwischen 2001 und 2006 mit einer H������������������������ ü����������������������� ftendoprothese vom Typ Physiohip versorgt wurden. Die Operation wurde in Slowenien durchgef������ ü����� hrt. Hier erfolgte auch die Erhebung der klinischen Daten nach den Kriterien des Harris Hip Score. Die Auswertung der R��������������������������������� ö�������������������������������� ntgenbilder umfasste die axiale Nachsinterung, Trabekelbildung, Resorption des Calcar femoris sowie Osteolysen in den 7 Gr�������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������� n-Zonen. Die radiologischen Daten wurden durch drei un-
abh����������������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������������� ngige Untersucher erhoben und anschlie�������������������������������� ß������������������������������� end statistisch aufgearbeitet. Die mittlere Nachuntersuchungszeit betrug 3,3 Jahre. Ergebnisse: Das mittlere Alter zum OP-Zeitpunkt betrug 67,6 Jahre. Nach Implantation der Physiohip-Endoprothese stieg der mittlere Harris Hip Score von pr��������������������������� ä�������������������������� operativ 38,8 Punkten auf im ������������������������������������������������� Mittel 92,1 Punkte signifikant an (p<0.0001). Kein Implantat zeigte eine aseptische Lockerung. Die radiologischen Ergebnisse zeigten einen metaphys��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� ren Knochenumbau mit deutlicher Trabekelbildung (59%) im distalen Schaftbereich. In 18 F������������������������������� ä������������������������������ llen (62%) zeigten sich Osteolysen in den Gruen-Zonen 1 (55%) sowie 6 und 7 (7%). Auffallend war eine teilweise ausgepr������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������� gte Resorption des Calcar femoris in 24 F������������������ ä����������������� llen (83%). In 6 F������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������ llen (21%) zeigte sich eine axiale Sinterung zwischen 3 und 10 mm. Diskussion: Bei den von uns untersuchten Patienten zeigte sich keine aseptische Prothesenlockerung. Jedoch zeigen unsere Ergebnisse einen hohen Anteil an lokalisierten Osteolysen, teilweise bereits nach kurzer Nachuntersuchungszeit. Bis auf zwei F������������������������������������������������� ä������������������������������������������������ lle beschr�������������������������������������� ä������������������������������������� nkten sich die Osteolysen jedoch auf die nicht-stabilit������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������ tsrelevante trochant���������������������������������������� ä��������������������������������������� re Finne der Prothese. Au�������������� ß������������� erdem zeigte sich bei allen Patienten mit einer Nachuntersuchungszeit ������������������� ü������������������ ber 2 Jahren eine Resorption des Calcar femoris. Die erste nachgewiesene Resorption in diesem Bereich bestand bereits 6 Monate postoperativ. Die Stabilit������������������ ä����������������� t der Endoprothese scheint hierdurch jedoch ebenso wie durch den hohen Anteil an Osteolysen in Gruen-Zone 1 nicht beeintr������������������������� ä������������������������ chtigt zu sein. Weitere ������������������� Nachuntersuchungen sind notwendig, um die langfristigen Erfolgsaussichten dieser Endoprothese abzuleiten. Keywords: prim��������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������� rer H��������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������� ftgelenkersatz, trabekul�������������������������� ä������������������������� res Implantat, Kurzschaft Korrespondenzadresse: Herr Andreas Ladenburger, RWTH Aachen, Klinik f�������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������� r Orthop����������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������� die und Unfallchirurgie, Pauwelsstra���������������������� ß��������������������� e 30, D-52074 Aachen (Deutschland), Tel.: 0241 80 35410, e-Mail:
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P 4 ASK P 4.01 Mittelfristige klinische und kernspintomographische Ergebnisse nach Refixation osteochondraler Fragmente mit resorbierbaren Implantaten Martin Wachowski1, Thilo Fl��������� ö�������� rkemeier2, Peter Balcarek3, Tim Walde3, Stefan Frosch3, Klaus Michael St����� ü���� rmer3, Karl-Heinz Frosch3 1 Universit������������������������������������ ä����������������������������������� tsmedizin G������������������������ ö����������������������� ttingen, Abteilung f��� ü��r Unfallchirurgie, ����������������� plastische ����������� und Wiederherstellungschirurgie, G�������� ö������� ttingen 2 Medzinische Hochschule Hannover, Orthop������������������������ ä����������������������� dische Klinik, Hannover 3 Universit��������������������������������� ä�������������������������������� tsmedizin G��������������������� ö�������������������� ttingen, Klinik f��� ü��r Unfallchirurgie, ����������������� plastische ��������������� und Wiederherstellungschirurgie, G�������� ö������� ttingen Fragestellung: Die Refixation von osteochondralen Fragmenten gilt als Standardtherapie. In nicht wenigen F���������������������������������������� ä��������������������������������������� llen wurden Knorpelsch����������������� ä���������������� den nach Implantation von Titanschrauben beschrieben. Wir verwenden deshalb seit wenigen Jahren Polylactid-Implantate. Im Rahmen der vorliegenden retrospektiven Studie wurden die klinischen und die MRT-Ergebnisse nach Refixation von osteochondralen Fragmenten mit Polylactid-Implantaten erfasst. Methodik: In die Studie aufgenommen wurden 12 Patienten mit einem Durchschnittsalter von 26,3 Jahren, bei denen zwischen 2000 und 2002 eine Refixation eines osteochondralen Fragmentes im Bereich der Patella (5x), des Femurs (5x) oder Talus (4x) mit bioresorbierbaren Polylactid-Implantaten erfolgt ist. Die Patienten konnten nach einem Follow-up von durchschnittlich 6,5 (5,0– 7,9) Jahren klinisch untersucht und einer Scorebeurteilung unterzogen werden. Bei allen Patienten erfolgte au��������������������������� ß�������������������������� erdem eine MRT-Diagnostik. Ergebnisse: Die VAS Schmerz und der Tegner-Aktivit���������������������� ä��������������������� tsscore betrugen bei der Nachuntersuchung durchschnittlich 1,8 (��������������������������������� ±�������������������������������� 2,4) und 5,1 (������������������ ±����������������� 1,8) Punkte (pr�� äoperativ 7,1 (��������������������������������������������������� ±�������������������������������������������������� 2,2)). Der Lysholm Score betrug zum Zeitpunkt der Nachunter���������� suchung durchschnittlich 85,7 (���������������������������������������������� ±��������������������������������������������� 14,9) Punkte, der McDermott- 91,9 (���������� ±��������� 8,3) und der Knee Society Score (Patella/Femur) durchschnittlich 187,9 (�������������� ±������������� 12,2) Punkte. Bei Patienten, bei denen die Kniegelenke betroffen waren, zeigten sich bessere Werte als bei Patienten mit operativ versorgtem OSG (VAS: �� ø����� ���� 0,9 (������������������������������� ±������������������������������ 1,4) vs. 3,8 (���������������� ±��������������� 2,3); Lysholm: �� ø������������������������������������������� ������������������������������������������ 88,7 (������������������������������������ ±����������������������������������� 11,3) vs. 78,6 (������������������� ±������������������ 22,7); McDermott: �� ø� 94,2 (����������������������������������������������������������������� ±���������������������������������������������������������������� 5,0) vs. 86,3 (������������������������������������������������� ±������������������������������������������������ 12,9)). Im Tegner-Aktivit����������������������� ä���������������������� tsscore wurden pr����� ä���� opeDer Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
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Abstracts rativ bei Knie-Verletzten 6,3 (���������������������������������������� ±��������������������������������������� 2,1) Punkte erzielt, bei OSG-Verletzungen 9,0 (�������������������������������������������������������������� ±������������������������������������������������������������� 1). Beim Follow-up lagen die Werte bei Knieverletzten Patienten bei 4,6 (��������������������������������������������������������� ±�������������������������������������������������������� 1,4) und 6,33 (����������������������������������������� ±���������������������������������������� 2,3) bei Patienten mit OSG-Symptomatik. Im Rahmen der MRT-Aufnahmen zeigten sich alle refixierten Fragmente vital und eingeheilt. Im modifizierten Henderson Score ergab sich eine durchschnittliche Punktzahl von 12,6 (������� ±������ 3,7). Schlussfolgerungen: Die vorliegende Studie zeigt, dass die Refixation osteochondraler Fragmente im Bereich des Kniegelenkes und oberen Sprunggelenkes mit Polylactid-Implantaten zu klinisch guten Ergebnissen f���������� ü��������� hrt. Die Natur ������ der Verletzung ist nicht zu untersch�������������������������������������������� ä������������������������������������������� tzen, da es bereits nach wenigen Jahren zu Gelenksch��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� den auch bei ad����������������������������� ä���������������������������� quater Therapie kommen kann. Keywords: Osteochondrale Fragmente, Refixation, MRT Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Martin Wachowski, Universit�������� ä������� tsmedizin G���������������������������������������������������������������������� ö��������������������������������������������������������������������� ttingen, Abteilung f������������������������������������������������� ü������������������������������������������������ r Unfallchirurgie, plastische und Wiederherstellungschirurgie, Robert-Koch-Str. 40, D-37075 G����������������������������� ö���������������������������� ttingen, e-Mail:
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P 4.02 Beeintr����������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������� chtigt die Lernkurve der double bundle-Technik beim vorderen Kreuzbandersatz das klinische Outcome? Andrea Ebert, Peter Balcarek, Tim Walde, Martin Wachowski, Klaus Michael St������������������������ ü����������������������� rmer, Karl-Heinz Frosch Universit��������������������������������� ä�������������������������������� tsmedizin G��������������������� ö�������������������� ttingen, Klinik f��� ü��r Unfallchirurgie, ����������������� Plastische ��������������� und Wiederherstellungschirurgie, G��������� ö�������� ttingen (Deutschland) ������������� Einleitung: Die anatomische Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes (VKB) in double bundle (DB)-Technik gewinnt zunehmend an Popularit���� ä��� t. Multiple Studien konnten bisher keinen klinischen Vorteil der DB-Technik nachweisen. Das Ziel der Arbeit war deshalb zu evaluieren, ob die gewohnt guten Ergebnisse des vorderen Kreuzbandersatzes mit der single bundle (SB)Technik auch im Rahmen der Lernkurve mit der DB-Technik erzielt werden k������ ö����� nnen. Methodik: Es wurden 47 Patienten (32 SB) mit VKB-Plastik in die Studie eingeschlossen. Darin enthalten sind die ersten 15 Patienten, die in unserer Klinik eine VKB-Plastik in DB-Technik erhielten. Die Auswahl f����������������� ü���������������� r eine DB-Rekonstruktion wurde anhand des tibialen Stumpfdurchmessers, Aktivit���������� ä��������� tsniveau und Qualit������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������ t der Hamstringsehnen festgelegt. Bei der SB-Technik erfolgte die femorale Bohrkanalanlage ������������������������������������������������� ü������������������������������������������������ ber das anteromediale Portal, die Fixation femoral und tibial mit cross pins (DePuy Mitek, Norderstedt, Deutschland). Bei der DB-Technik erfolgte die femorale Fixation des AM-B������������������� ü������������������ ndels mit 2 cross pins, das femorale PL-B��������������������� ü�������������������� ndel wurde in press fit-Technik �������������������������������� mit einem autologen Knochenzylinder fixiert, tibial wurde jeweils ein cross pin pro Kanal eingebracht. Alle Patienten wurden 1 Jahr postoperativ anhand eines standardisierten Nachuntersuchungsbogens mittels Lysholm-, Marshall- und Tegner Score sowie der VAS Schmerz und Funktion, dem KT-1000 Arthrometer und einem isokinetischen Krafttest nachuntersucht. Ergebnisse: Es fand sich in SB-Gruppe ein Durchschnittsalter von 29, 7 (������� ±������ 11,3) Jahren (38% weiblich), in der DB-Gruppe fand sich ein Durchschnittsalter von 28,5 (+6,9) Jahren (33,3% weiblich). Es zeigte sich, dass sich die klinischen Ergebnisse hinsichtlich Lysholm-Score in der SB-Gruppe mit 93,2 (�������������� ±������������� 7,0) Punkten und der DB-Gruppe mit 91,9 (+10,5) Punkten nicht unterscheiden (p>0,05). Der Marshall Score betrug 45,7 und 46,1 Punkte (p>0,05). Weder die VAS Schmerz mit 1,0 bzw. 1,2 Punkten noch die VAS Funktion mit 7,9 (������������� ±������������ 1,3) versus 8,0 (���������������������������������������������������������������������� ±��������������������������������������������������������������������� 1,4) Punkten zeigten einen signifikanten Unterschied (p>0,05). Im KT1000 erzielte die SB-Gruppe (unter MMD Bedingungen) 1,7 (+1,9) mm Seitendifferenz zur gesunden Seite und die DB-Gruppe 1,6 (+1,5) mm (p>0,05). Komplikationen traten in beiden Gruppen nicht auf. Schlussfolgerung: Anhand der vorliegenden Daten k���������������������� ö��������������������� nnen mit der anatomischen VKB-Rekonstruktion in DB-Technik auch im Rahmen der Lernkurve gute klinische Ergebnisse erzielt werden. Die Lernkurve beschr���������������� ä��������������� nkt sich somit im Wesentlichen auf die operativen Abl����� ä���� ufe. Keywords: Knie, vorderes Kreuzband, Kreuzbandruptur, double bundle Korrespondenzadresse: Herr PD Dr. med. Karl-Heinz Frosch, Universit���� ä��� tsmedizin G������������������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������������������ ttingen, Klinik f������������������������������������������������� ü������������������������������������������������ r Unfallchirurgie, Plastische und Wiederherstellungschirurgie, Robert-Koch-Stra���������������������������������������� ß��������������������������������������� e 40, D-37075 G������������������������ ö����������������������� ttingen (Deutschland), Tel.: 0551/398989, e-Mail:
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Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
P 5 Freie Themen P 5.01 Einfluss einer regelm����������������������������������������� äß��������������������������������������� igen Bewegungstherapie auf das Schmerzempfinden von R�������������� ü������������� ckenpatienten Anke Raabe-Oetker Deutsche Sporthochschule K������������������������������������������ ö����������������������������������������� ln, Institut f��������������������������� ü�������������������������� r Bewegungstherapie, K���� ö��� ln (D) ��� Einleitung: Mehr als 40 Jahre Wirbels�������������������������������� ä������������������������������� ulenforschung kommen zu dem Ergebnis, dass es sich bei R������������������������������������������������ ü����������������������������������������������� ckenschmerzen um ein biopsychosoziales Problem handelt. Die Erkenntnis, dass R������������������� ü������������������ ckenschmerzen auf eine ����������������������� multi-faktorielle Entstehung zur������������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������������� ckzuf������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������� hren sind, hat zu einem verst������������������������ ä����������������������� rkten Interesse an pr�� äventiv wirksamen Konzepten gef������������������������������������������ ü����������������������������������������� hrt. Die Bewegungstherapie verinnerlicht diese Ziele. Die folgende Studie geht der Frage nach, ob eine 12-w������������ ö����������� chige Bewegungstherapiema������������������������������������������ ß����������������������������������������� nahme bei chronischem R������������������ ü����������������� ckenschmerz eine ������������ Ver��������� ä�������� nderung hinsichtlich der Schmerzempfindung, der Lebensqualit��������������������� ä�������������������� t und des Bewegungsverhaltens bewirken kann? Material und Methode: Die wissenschaftliche Untersuchung der Schmerzempfindlichkeit unter Anwendung der Schmerzempfindungsskala (SES) nach Geissner und die ���������������������������������������������������������� Ü��������������������������������������������������������� berpr���������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������� fung der Beweglichkeit wurde an der Deutschen Sporthochschule K��������������������������������������������������������������� ö�������������������������������������������������������������� ln geplant, organisiert und durchgef�������������������������� ü������������������������� hrt. Bei der SES handelt es sich um eine Adjektivliste zur Erfassung der Schmerzqualit���������������� ä��������������� t. Die Schmerzempfindungsskala besteht aus einer affektiven (Gef�������������������������� ü������������������������� hls- oder Leidensaspekt) und einer sensorischen (Reizcharakteristika) Komponente. Sie umfasst f���� ü��� nf ��� Dimensionen, die jeweils ������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������� ber 3 bis 8 Items gemessen werden. Bei den Probanden (n=25 55% weibliche und 45% m������������������������������������������ ä����������������������������������������� nnliche Probanden) mit dem Durchschnittsalter: 61,3 Jahre wurde mittels apparativer und nicht-apparativer Testverfahren der orthop�������������������������������������������� ä������������������������������������������� dische Status evaluiert. Die Probanden der Versuchsgruppe ���������������������� wurden weiterhin zu ihrem jeweiligen R�������������������������������������������� ü������������������������������������������� ckenschmerz befragt. Bei 43% der Befragten begannen die Schmerzen vor bis zu f���� ü��� nf �������������������������������� Jahren, 35% gaben an, seit f���� ü��� nf ��������� bis zehn Jahren an Schmerzen zu leiden und die restlichen 22% leben seit ü������������� �������������� ber zehn Jahren mit chronischen R��������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������� ckenschmerzen. Dabei haben 60% der Probanden st��� ä�� ndig und ca. 19% mehrmals t������������������������������������������������ ä����������������������������������������������� glich Schmerzen, nur ca. 21% gaben an mehrmals w�������������������������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������������������������� chentlich oder sogar seltener Schmerzen zu haben. Das Sportprogramm setzte sich aus insgesamt drei Einheiten pro Woche zusammen. Eine Kontrollgruppe (Durchschnittsalter: 61,4 Jahre) wurde zum Vergleich hinzugezogen. Ergebnisse und Diskussion: Die erhobenen Daten der Versuchs- und Kontrollgruppe wurden statistisch evaluiert. Dabei ergab sich im Vortest der beiden unabh���������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������� ngigen Stichproben kein signifikanter Unterschied hinsichtlich des Prozentranges des affektiven Schmerzes. Die Kontrollgruppe hatte den h�� öheren Mittelwert (73,96) im Vergleich zur Versuchsgruppe (60,58). Der Nachtest ergab, dass sich bei der Versuchsgruppe der Prozentrang des Schmerzes zu einem Mittelwert von 30,06 verbesserte. Bei der Kontrollgruppe kam es nur zu einer geringen Verbesserung auf 72,53. Die Anwendung des U-Tests ergab (z=–2,961 und p=0.003) einen sehr signifikanten Unterschied im Ergebnis. Der Prozentrangvergleich des sensorischen Schmerzes zeigt, dass der sensorische Schmerz der Kontrollgruppe im Vortest signifikant erh������������� ö������������ ht ist. Der Nachtest weist einen sehr signifikanten Unterschied der beiden unabh�������� ä������� ngigen Stichproben auf. Keywords: Schmerz, Wirbels����������������������� ä���������������������� ule, Bewegungstherapie Korrespondenzadresse: Frau Dr. med. Anke Raabe-Oetker, Deutsche Sporthochschule K�������������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������������� ln, Institut f����������������������������������������������� ü���������������������������������������������� r Bewegungstherapie, Am Sportpark M����������� ü���������� ngersdorf 6, 50933 K�������������������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������������������� ln (d), Tel.: 0221 49824690, Fax: 0221 4971726, e-Mail:
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P 5.02 Implantatfreie anatomische Rekonstruktion des medialen patellofemoralen Ligamentes (MPFL) Joerg Jerosch1, Christian Grasselli2 1 Johanna-Etienne-Krankenhaus, Klinik f��������������� ü�������������� r Orthop������ ä����� die, Unfallchirurgie �������������������� und Sportmedizin, Neuss (BRD) 2 Waldburg-Zeil-Klinik, Abteilung f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirugie, ���������������� Tetnang (BRD) Einleitung: In dem vorliegenden Artikel wird am Beispiel einer jugendlichen Patientin die implantatfreie Rekonstruktion des medialen patellofemoralen Ligamentes (MPFL) dargestellt. Material und Methode: Der Eingriff wurde bei einer 17-j������������������ ä����������������� hrigen Patientin durchgef����������������������� ü���������������������� hrt, die anamnestisch �������������������������������������������� ü������������������������������������������� ber rezidivierende laterale Patellainstabilit�������������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������������� ten berichtete. Die erste traumatische Patellaluxation erfolgte im Alter von 14 Jahren. Daran schlossen sich atraumatische Patellaluxationen an. Die bildgebende Diagnostik zeigte eine Ruptur des medialen patellofemoralen Ligamentes. Ergebnis: F������������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������������� r die Rekonstruktion des MPFL wurde die Gracilis-Sehne des ipsilateralen Kniegelenk verwendet. Zuerst erfolgte die Graft-Entnahme und Graftaufbereitung. Anschlie���������������� ß��������������� end folgte die �������������������������������� Vorbereitung der patell��������� ä�������� ren und der femoralen Insertionsfl������������������������������������������������� ä������������������������������������������������ che des MPFL. Sowohl an der Patella als auch am Femur erfolgte die implantatfreie Fixation durch eine transoss������������� ä������������ re Fixation. Fazit und klinische Relevanz: In der j�������� ü������� ngsten Vergangenheit �������������������������������� ist in der Literatur die Rekonstruktion des MPFL als sinnvolle Operation bei rezidivierenden Patella Luxationen beschrieben worden. Das MPFL wurde als wichtiger Stabilisator der Patella erkannt. Die vorgestellte implantatfreie Technik erlaubt eine anatomische Rekonstruktion. Keywords: Rezidivierende Patellaluxation, MPFL, anatomische Rekonstruktion Korrespondenzadresse: Herr Prof.Dr.med.Dr.h.c. Joerg Jerosch, Johanna-Etienne-Krankenhaus, Klinik f��������������������������������������������� ü�������������������������������������������� r Orthop������������������������������������ ä����������������������������������� die, Unfallchirurgie und Sportmedizin, Am Hasenberg 46, D-41462 Neuss (BRD), Tel.: Neuss, e-Mail: j_jerosch@ hotmail.com
P 5.03 Schwangerschaft und Trauma – Entwicklung eines Algorithmus f��� ü��r Diagnostik, Therapie und Weiterbehandlung Michael Klein1, Jan-Hendrick Wieltsch2, Christian Krettek3, Frank Hildebrand3 1 Medizinsche Hochschule Hannover, Unfallchirurgische Klinik, Hannover (Deutschland) 2 Medizinische Hochschule Hannover, Unfallchiruegie, Hannover 3 Medizinische Hochschule Hannover Zielsetzung: Entwicklung eines Algorithmus zur Diagnostik und Therapie traumatisierter schwangerer Patientinnen Methode: Retrospektiv wurden alle schwangeren Patientinnen evaluiert die zwischen 01/2000 und 08/2009 aufgrund unserer Klinik behandelt wurden. Hierzu wurden die Diagnosen und die durchgef�������������������������� ü������������������������� hrten beta-HCG-Tests analysiert. Erfasst wurden neben demographischen Daten, u. a. Verletzungsart, Schwangerschaftswoche, durchgef������������������ ü����������������� hrtes R���������� ö��������� ntgen/CT. Ergebnisse: Im Studienzeitraum wurden 36 schwangere Patientinnen in unserer Klinik behandelt. 35/36 Patientinnen hatten ein Trauma (97,6%). 1 Patientin (2,4%) stellte sich wegen des Verdacht auf Kniegelenksinfekt vor. Das Durchschnittsalter betrug 28,9 ±���������������������������������������������� ����������������������������������������������� 7,6 Jahre. 19/36 Patientinnen (52,7%) hatten einen Verkehrs- und, 15/36 (41,7%) einen Freizeitunfall. 1/36 (2,8%) beging einen Suizidversuch und eine Patientin (2,8%) wurde wegen Verdacht auf Knieinfekt vorstellig. 34/36 Schwangerschaften waren bekannt (94,4%). Die zwei Neudiagnosen wurden w�������������������������������������������������� ä������������������������������������������������� hrend eines Polytrauma-CT’s festgestellt, obwohl vorher eine bestehende Schwangerschaft verneint wurde. Bei 21/36 Schwangeren wurde keine R����������������������������������������������������������� ö���������������������������������������������������������� ntgendiagnostik durchgef���������������������������������� ü��������������������������������� hrt. 4/36 (11%) erhielten ein Polytrauma-CT, bei 7/36 (19,4%) wurden nur Extremit��������������������������� ä�������������������������� ten ger������������������� ö������������������ ntgt. 2/36 (5,5%) erhielten MRT-Untersuchungen. Eine terratogene Uterusstrahlendosis wurde bei keiner Schwangeren erreicht. Operativ versorgt wurden14/36 (38,9%) Patientinnen.
Schlussfolgerung: Die Behandlung traumatisierter Schwangerer erfordert h��������������������������������������������������������������������������� ö�������������������������������������������������������������������������� chste Sensibilit���������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������� t f������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������� r das ungeborene Leben. Jede Frau im geb������������� ä������������ rf���������� ä��������� higen Alter sollte explizit nach einer vorliegenden Schwangerschaft gefragt werden, bevor eine R������������������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������������������ ntgendiagnostik erfolgt. Die R������������������������������������ ö����������������������������������� ntgenindikation ist streng zu stellen und Alternativmethoden sollten, wenn m��������������������������������� ö�������������������������������� glich, ausgesch����������������� ö���������������� pft werden. Ist eine Strahlenexposition erfolgt und/oder ein operativer Eingriff erforderlich ist ein Algorithmus f������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������� r die weitere Behandlung und Betreuung notwendig der Radiologen, Gyn��������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������� kologen, Humangenetiker, An����������������������������� ä���������������������������� sthesisten und Unfallchirurgen einschlie��� ß�� t. Keywords: Schwangerschaft, Trauma, R���������������������� ö��������������������� ntgen, CT, Polytrauma Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Michael Klein, Medizinsche Hochschule Hannover, Unfallchirurgische Klinik, Carl-Neuberg-Str. 1, D-30625 Hannover (Deutschland), e-Mail:
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P 5.04 Ern������������������������������� ä������������������������������ hrungstherapie bei Koxarthrose Joerg Jerosch Johanna-Etienne-Krankenhaus, Klinik f��������������� ü�������������� r Orthop������ ä����� die, Unfallchirurgie �������������������� und Sportmedizin, Neuss (Deutschland) Fragestellung: Studien zeigen, dass chondroprotektive N��������������� ä�������������� hrstoffe (Glucosamin- und Chondroitinsulfat, Kollagenhydrolysat sowie Hyalurons��� ä�� ure) und bestimmte Mikron���������������������������������������� ä��������������������������������������� hrstoffe, wie z.B. Omega-3-Fetts������� ä������ uren, ���� Vitamin D und Antioxidanzien, den Knorpelstoffwechsel g�������������������� ü������������������� nstig beeinflussen. Hier wurde in einer multizentrischen Beobachtungsstudie untersucht, inwieweit die kontrollierte Aufnahme einer gezielt aufeinander abgestimmten Kombination aus diesen N������������������������������������������������� ä������������������������������������������������ hrstoffen f������������������������������������� ü������������������������������������ r Koxarthrosepatienten klinisch vorteilhaft ist. Material und Methoden: Ü������������������������������������������� �������������������������������������������� ber einen Zeitraum von 4 Monaten erhielten 442 Patienten im Alter von 17–99 Jahren mit einer Koxarthrose (Stadium I-IV nach Kellgren u. Lawrence) eine erg�������������������������������������� ä������������������������������������� nzende bilanzierte Di���������������� ä��������������� t (Orthomol Arthro plus®). Die Gelenksteifigkeit und die Schmerzintensit�������������������� ä������������������� t wurden mit Hilfe des validierten WOMAC-Index ermittelt. Anhand eines Fragebogens wurden au����������������������������������������������������������������������� ß���������������������������������������������������������������������� erdem die Lebensqualit������������������������������������������������ ä����������������������������������������������� t, ggf. die Frequenz der Analgetikaeinnahme sowie andere Begleittherapien erfasst. Ergebnisse und Bewertung: Unter der Einnahme der erg������������������� ä������������������ nzenden bilanzierten Di������������� ä������������ t kam es im Verlauf �������� der ���������������������������������������������� 4 Monate zu einer kontinuierlichen und signifikanten Symptomreduktion um 47,4% (Reduktion des WOMAC-Gesamtwerts: Median t0 vs. t4 ; p<0,0001), wobei die Patienten in allen Arthrosestadien von der di����������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������� tetischen Therapie profitierten. Die kontrollierte Aufnahme der erg��������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������� nzenden bilanzierten Di��������������������������������� ä�������������������������������� t f����������������������������� ü���������������������������� hrte im Beobachtungsverlauf ��������������� zu einer signifikanten Abnahme der Gelenksteifigkeit um 50% (Median t0 vs. t4; p<0,0001). W���������������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������������� hrend zu Studienbeginn 49,8% der Patienten Schmerzmittel ben��������� ö�������� tigten, verringerte sich ihr Anteil nach 4 Monaten signifikant auf 35,3% (p<0,0001). Von der Gruppe der Teilnehmer, die Angaben zum Schmerzmittelkonsum gemacht hatten, konnten 41,6% die Dosis ihrer Medikation reduzieren. Insgesamt nahmen weniger Patienten (t0: 43,4% der Patienten; t4: 27,4% der Patienten) im Beobachtungszeitraum Begleittherapien, wie z.B. eine Physiotherapie wahr. Die Reduktion der Symptome und der Analgetika beeinflusste auch die Lebensqualit�������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������� t: 65,3% der Patienten, die zu Beginn der Beobachtungsstudie ü��������������������������������������������������������������������������� ber eine Beeintr����������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������� chtigung ihrer Lebensqualit������������������������������� ä������������������������������ t klagten, sprachen am Studienende von einer (deutlichen) Verbesserung. Keywords: Chondroitinsulfat, Glucosaminsulfat, Hyalurons��������������� ä�������������� ure, Kollagenhydrolysat, Arthrose, Ern��������������� ä�������������� hrungstherapie Korrespondenzadresse: Herr Prof.Dr.med.Dr.h.c. Joerg Jerosch, Johanna-Etienne-Krankenhaus, Klinik f��������������������������������������������� ü�������������������������������������������� r Orthop������������������������������������ ä����������������������������������� die, Unfallchirurgie und Sportmedizin, Am Hasenberg 46, D-41462 Neuss (Deutschland), Tel.: 02131–529 52002, Fax: 02131–529 52002, e-Mail:
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Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
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Abstracts P 5.05 Arthroplastik bei einem Morbus K��������������������������������� ö�������������������������������� hler 2 mit einem resorbierbaren biphasischem Knochen-Knorpelersatz (Trufit CB Plug, Fa. Smith & Nephew) Christian Neuh������������������� ä������������������ user, J����������� ö���������� rg Jerosch Johanna-Etienne-Krankenhaus Neuss, Klinik f��������������� ü�������������� r Orthop������ ä����� die, Unfallchirurgie ���������������� und Sportmedizin, Neuss (Deutschland) Einleitung: Der Morbus K����������������������������������������������������� ö���������������������������������������������������� hler-Freiberg des Metatarsalk����������������������� ö���������������������� pfchen II stellt eine juvenile aseptische Nekrose dar, die im Erwachsenenalter zu einer deformierenden Osteochondrose mit Gelenkbeschwerden f������ ü����� hrt. ���������� Neben der �������� Verplumpung und Verk����������������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������������� rzung des K����������������������������������������������� ö���������������������������������������������� pfchens k������������������������������������� ö������������������������������������ nnen freie Dissekate und chronische Synovitiden entstehen. Die Patienten beklagen schmerzhafte Gelenkverdickungen, Bewegungseinschr������������������������������������������� ä������������������������������������������ nkungen im MTP II-Gelenk und Abrollprobleme. In den meisten F������������������������������������������������� ä������������������������������������������������ llen kann mit schuhtechnischen Ma��������������� ß�������������� nahmen (Einlagen, Abrollrampen) erfolgreich behandelt werden. F��������������������������� ü�������������������������� hrt dies nicht zum Erfolg kommen operative Gelenkdebridements, subcapitale Extensionsosteotomien oder arthroplastische Ma������������������������������������������������� ß������������������������������������������������ nahmen in Betracht. Eine gute Behandlungsoption stellt die Transplantation eines osteochondrale Zylinders (OCT) in den zentralen Gelenkdefekt dar. Die Patienten m��������������������������������� ü�������������������������������� ssen hierbei die “Besch��������� ä�������� digung” eines gesunden Gelenks zur Transplantatentnahme mit dem entsprechenden “Spenderdefekt” in Kauf nehmen. Wird dies vom Patienten abgelehnt steht nunmehr ein k��������������������������������������� ü�������������������������������������� nstlicher Knochen-Knorpelzylinder zur Verf������ ���������� ü����� gung. Material und Methode: Der TRUFIT CB Plug der Fa. Smith & Nephew ist ein zylindrisches, por������������������������������������������������������ ö����������������������������������������������������� ses 2-Phasen-Implantat, welches in unterschiedlichen Durchmessern verf��������������������������� ü�������������������������� gbar ist und in Bezug auf die ������������������������������� L�������������������������� ä������������������������� nge zugeschnitten werden kann. Das Polygraft-Material besteht aus dem amorphen Copolymer Poly-DLLactido-Glycolid. In dem Teil des biphasischen Plugs, der im Knochen zu liegen kommt ist Calcium Sulfat zugesetzt um die Osteogenese zu f������������ ö����������� rdern. Der “Knorpelanteil” des Plugs ist frei von Zusatzstoffen, um die Besiedlung mit hyalin��������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������� hnlichem Knorpel nicht zu behindern. Die Implantation erfolgt ä����������� ������������ hnlich der OCT. Das Knorpeldefekt wird zylindrisch ü������������������������������������ ������������������������������������� berbohrt, der Plug entsprechend der Bohrtiefe zugeschnitten und press fit eingebracht. Bei einem 42 j��������������� ä�������������� hrigen Patienten mit einer symptomatischen Osteochondrose des Metatarsale II K��������� ö�������� pfchens waren konservative Behandlungsma������������������������������������������� ß������������������������������������������ nahmen ausgereizt. Es zeigte sich eine erhebliche Deformierung des K������������� ö������������ pfchens mit ������������������ Verbreiterung und ��������������� Verk����������� ü���������� rzung bei zentraler Dissektion des Knorpels. Eine h������������������������������������ ö����������������������������������� hergradige Arthrose war noch nicht zu verzeichnen. Das MTP II-Gelenk war regelrecht artikulierend und nur endgradig bewegungseingeschr���������������������������������������������� ä��������������������������������������������� nkt. Die Beschwerdesymptomatik bestand in Abrollschmerzen und schmerzhafter Gelenkreizung. Ein osteochondraler Transfer vom Kniegelenk wurde seitens des Patienten nicht gew�������������������� ü������������������� nscht, so dass die Knorpelrekonstruktion durch die Implantation eines 9 mm TRUFIT CB Plugs ü�������������������������������� ber einen streckseitigen Zugang ü������������������������������������������� �������������������������������������������� ber dem MTP II erfolgte. Der postoperative Verlauf war komplikationslos. Die R���������������������������������������� ö��������������������������������������� ntgenkontrollen dokumentierten eine regelrechte Gelenkstellung mit zunehmender Verdichtung im Bereich des implantierten Plugs, v. a. im Bereich der “Knorpelphase”. Der Patient ist bei Alltagsbelastungen und Freizeitsport beschwerdefrei. Keywords: Morbus K���������������� ö��������������� hler-Freiberg, �������������������������������������� Osteochondrose Metatarsale II, Arthroplastik, osteochondraler Transfer Korrespondenzadresse: Herr Christian Neuh���������������������������� ä��������������������������� user, Johanna-Etienne-Krankenhaus Neuss, Klinik f������������������������������������������������� ü������������������������������������������������ r Orthop���������������������������������������� ä��������������������������������������� die, Unfallchirurgie und Sportmedizin, Am Hasenberg 46, D-41462 Neuss (Deutschland), Tel.: 0213152952040, Fax: 0213152952109, e-Mail:
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P 5.06 Auftreten eines Chronic Regional Pain Syndrom nach intramedull����� ä���� rer Nagelung einer Klavikulaschaftfraktur Gregor Stein, Christoph Faymonville, Emmanouil Skouras, Peer Eysel, Gereon Schiffer Uniklinik K������������������������������� ö������������������������������ ln, Klinik f������������������ ü����������������� r Orthop��������� ä�������� die und Unfallchirurgie, ���������������������� K���� ö��� ln (Deutschland) ������������� Einleitung: Die Technik der intramedull����� ä���� ren �������������������������������� Nagelung der Klavikula geht auf erste Versuche von Lambotte aus dem Jahr 1907 zur������������������������� ü������������������������ ck. Im Jahre 1998 wurde erstmals die Verwendung elastischer Titann���������������������������������� ä��������������������������������� gel (Titanium elastic nail, TEN) zur intramedull��������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������� ren Frakturversorgung der Klavikula beschrieben. In prospektiv randomisierten Studien, aber auch im klinischen Alltag haben sich diese Implantate bei bestimmten Indikationen bew����� ä���� hrt.
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Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
Fallbeschreibung: Nach Osteosynthese einer Klavikulaschaftfraktur mittels elastisch-stabilem intramedull����� ä���� rem Nagel ������������������������������������ mit 2,5 mm Durchmesser und zus�������������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������������� tzlicher Sicherung eines dislozierten Knochenkeils mit PDS-Kordel traten zun������������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������������� chst Anzeichen einer verz���������������������������������������������� ö��������������������������������������������� gerten Frakturheilung auf. Sechs Monate nach dem Eingriff stellte sich die noch deutlich schmerzgeplagte 28-j�������������� ä������������� hrige Patientin mit einer rechtsseitig betonten Dystonie der Muskulatur des Schulterg��� ü�� rtels und einer begleitenden Allodynie vor. Bei Ausschluss einer infekti����� ö���� sen Genese der Beschwerden wurde daraufhin die Diagnose des an dieser Lokalisation zuvor nicht beschriebenen Chronic Regional Pain Syndrome (CRPS/ Morbus Sudeck) gestellt. Die Therapieeinleitung erfolgte unmittelbar im Anschluss durch eine multimodale Schmerztherapie, Physio- und Ergotherapie sowie zus������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������� tzliche Gabe von Bisphosphonaten. Trotz einer zwei Monate sp����� ä���� ter zus������������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������������� tzlich noch aufgetretenen Sensibilit����������������������������������� ä���������������������������������� tsst������������������������������ ö����������������������������� rung des rechten Arms f������ ü����� hrte die Behandlung 14 Monate nach Operation zu Beschwerdefreiheit, die Fraktur war zu diesem Zeitpunkt konsolidiert. Diskussion: Beim Chronic Regional Pain Syndrome sind neben der Anamnese, die neben anhaltenden Schmerzen Berichte ��������������������������� ü�������������������������� ber ein f����������������� ü���������������� r das CRPS typisches Symptom (Hyperalgesie, asymmetrische Hautver������������������� ä������������������ nderungen, asymmetrisches Schwitzen/������������������������������������������������������� Ö������������������������������������������������������ deme oder ver����������������������������������������� ä���������������������������������������� nderte muskul��������������������������� ä�������������������������� re Befunde wie reduzierte Beweglichkeit, Dystonie oder Tremor) beinhalten m������������������������� ü������������������������ ssen, eine klinische Untersuchung, in der zwei der genannten Symptome festgestellt werden k������� ö������ nnen, obligatorisch.Im Zentrum der medikament�������������������������������� ö������������������������������� sen Therapie stehen Bisphosphonate und Steroide, zus���������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������� tzlich soll immer eine Physio- und Ergotherapie unter ausreichender Analgesie erfolgen. Weitergehende Ma������������������ ß����������������� nahmen wie Grenzstrangblockaden, Spinal-Cord-Stimulation oder die intrathekale Applikation von Baclofen stellen eine letzte Reserve bei therapierefrakt��������������� ä�������������� ren Schmerzen und schwerwiegenden Verl�������������������������������������������������� ä������������������������������������������������� ufen dar. Eine fr�������������������������������� ü������������������������������� hzeitige und zielgerichtete Behandlung spielt beim CRPS eine zentrale Rolle. Dabei sollte das Auftreten der Erkrankung an ungew������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������ hnlichen Lokalisationen eine fr����������������������� ü���������������������� he Therapieeinleitung nicht verhindern, um langfristige Folgen zu reduzieren. Keywords: Klavikulafraktur; Elastisch-stabiler intramedull������������������ ä����������������� rer Nagel; CRPS; Morbus Sudeck; TEN Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Gregor Stein, Uniklinik K���������������� ö��������������� ln, Klinik f��� ü��r Orthop������������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������������� die und Unfallchirurgie, Kerpener Str. 62, D-50937 K������������������� ö������������������ ln (Deutschland), Tel.: 0221–47887294, Fax: 0221–47887296, e-Mail:
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P 5.07 Erste Erfahrungen mit dem Tight-Rope beim Hallux valgus Michael Boos1, Jerosch2, Neuh����� ��� user2 1 Johanna-Etienne Krankenhaus, Orthop������ ���� die, Unfallchirurgie ���������������������������� und Sportmedizin, Neuss 2 Johanna-Etienne Krankenhaus, Neuss Die Hallux valgus Deformit������������������������������������������������� ����������������������������������������������� t ist eine h������������������������������������ ���������������������������������� ufige Erkrankung des Fu������������ ����������� es. Es existiert eine Vielzahl von operativen Behandlungsmethoden. Ein Problem stellt die unzureichende Korrektur oder das Rezidiv dar. Um beides zu minimieren wurde additiv zu etablierten Korrekturmethoden (TMT-1 Arthrodese, ChevronOsteotomie) ein Mini-Tight Rope zwischen MFK-1 und MFK-2 eingebracht. Beschreibung der OP-Methode und erste Erfahrungen. Keywords: Hallux valgus, Tight Rope, Chevron, TMT-1 Arthrodese Korrespondenzadresse: Herr Dr. Michael Boos, Johanna-Etienne Krankenhaus, Orthop��������������������������������������������������������� ������������������������������������������������������� die, Unfallchirurgie und Sportmedizin, Am Hasenberg 46, 41462 Neuss, e-Mail:
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P 5.08 Smart Toe – OP-Technik und erste Erfahrungen Michael Boos1, Jerosch2, Neuh����� ä���� user2 1 Johanna-Etienne Krankenhaus Neuss, Orthop������ ä����� die, Unfallchirurgie �������������������� und Sportmedizin, Neuss (Deutschland) 2 Johanna-Etienne Krankenhaus, Neuss Eine h�������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������� ufige Erkrankung des Fu�������������������������������������������� ß������������������������������������������� es stellt die Arthrose des poximalen Interphalangealgelenkes (PIP-Gelenk) dar. Morphologisches Korrelat sind Krallenbzw. Hammerzehen. Ziel der operativen Therapie ist die Korrektur der Fehlstellung ggf. in Verbindung mit einer Arthrodese.
Eine neue Operationsmethode ist die PIP-Gelenksarthrodese mittels Smart Toe. Das ist ein intramedull����������������������������������������� ��������������������������������������� res Implantat aus Formged��������������� ������������� chnismaterial. Im Poster werden OP-Technik und erste Erfahrungen erl������� ����� utert. Keywords: Arthrodese, Smart Toe, Memo Methal, Interphalangealgelenk Korrespondenzadresse: Herr Dr. Michael Boos, Johanna-Etienne Krankenhaus Neuss, Orthop������������������������������������������������������ ���������������������������������������������������� die, Unfallchirurgie und Sportmedizin, Am Hasenberg, D-41462 Neuss (Deutschland), e-Mail:
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P 5.10 Posttraumatische Amputation nach Pirogoff bei Schrotschussverletzung mit ausgepr���������������������� ä��������������������� gten Weichteilschaden Stefanie Oestern1, Andreas Seekamp2, Deike Varoga2, Anne Rau2, Birte Budrus2, Mathias Weuster2, Reinhard Trompetter2 1 UKSH, Campus Unfallchirurgie, Abteilung f��� ü��r Unfallchirurgie, ���������������������� Kiel (Deutschland) 2 UKSH, Campus Kiel, Unfallchirurgie, Kiel (Deutschland)
P 5.09 Prospektive Analyse von Laborparametern des Knochenstoffwechsels nach osteoporotischen Frakturen Patrick Brogard1, George Gilson2, Francois Backes3, Romain Seil3, Torsten Gerich3 1 Trier (Deutschland) 2 Centre Hospitalier de Luxembourg, Labormedizin, Luxembourg (Luxembourg) 3 Centre Hospitalier de Luxembourg, Orthop��������� ������� die und Unfallchirurgie, ����������������� Luxembourg (Luxembourg)
Einleitung: Bei einer irreversiblen Zerst����������������������� ö���������������������� rung des Skeletts von ��������� Vor- und Mittelfu��������������������������������������������������������� ß�������������������������������������������������������� und bei septischen Prozessen dieser Strukturen ist die Not���� wendigkeit zur Amputation h�������������������������������������� ä������������������������������������� ufig. Bei ausgedehntem Weichteilschaden sollte eine Amputation in Anbetracht des erh��������������������� ö�������������������� hten Infektionsrisikos fr������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������ hzeitig in das Behandlungskonzept mit einbezogen werden. Amputationen am Fu����������������������������������������������� ß���������������������������������������������� haben f�������������������������������������� ü������������������������������������� r Statik und Dynamik des Stehens und Gehens je nach Amputationsh���������������������������������� ö��������������������������������� he unterschiedliche Konsequenzen. Die Arthrodese nach Pirogoff bietet eine operative Alternative eines weichteilgepolsterten, prothetisch gut zu versorgenden Vorfu����������������������� ß���������������������� stumpfes mit geringer Beinverk������� ü������ rzung. Methoden: Klinisch-morphologische Falldarstellung eines 73j����������� ä���������� hrigen Patienten mit einer Schrotschussverletzung am linken Fu������������������� ß������������������ und ausgedehnten Weichteilschaden. Bedingt durch die Schussverletzung bestand bei dem Patienten eine Fraktur des Talus, des Os naviculare und Os cuneiforme mediale. Mit Hilfe der Digitalen Subtraktions-Angiographie wurde ein Verschluss der A. tibialis anterior nachgewiesen. Ergebnis: Trotz einer Vielzahl an Vorerkrankungen, wie Diabetes mellitus II, arteriellen Hypertonus, KHK, Adipositas und Z. n. tiefer Beinvenenthrombose erfolgte zun����������������������������������� ä���������������������������������� chst ein Extremit����������������� ä���������������� ten erhaltendes �������������������� Verfahren mit einer ������� Vacuum Assisted Closure Therapie nach Anlage eines externen Fixateur. Im Verlauf kam es zu einer Sekund������������������������� ä������������������������ rinfektion, so dass ein ����������������������������� Verfahrenswechsel mittels tibiokalkanearer Arthrodese angestrebt wurde. 3 Monate nach Pirogoff Amputation erfolgte bei blander Wundheilung die Prothesenversorgung. Schlussfolgerung: Bei Zerst���������� ö��������� rung des ����������������������������������������� Vor- und Mittelfu������������������������ ß����������������������� es stellt die tibiocalcaneare Arthrodese nach Pirogoff eine interessante L������������������������� ö������������������������ sungsalternative zu der transmetatarsalen Amputation oder Syme-Amputation dar, da diese schlechter prothetisch versorgbar sind und h������������������������ ä����������������������� ufiger mit einer hohen Nachamputati������������� onsrate einher gehen. Das gute funktionelle Ergebnis spricht f������������� ü������������ r die Durchf����������� ü���������� hrung des Verfahrens. ��������������������������������������������������������� In jedem Fall sollte bei Risikopatienten auf Grund ������ des erh����������������������������������������������������������������� ö���������������������������������������������������������������� hten Infektionsrisikos eine Amputation und h�������������������� ö������������������� here Komplikationsraten nach Rekonstruktion fr����������������������������������������������� ü���������������������������������������������� hzeitig in die weiterf������������������������ ü����������������������� hrende Therapieplanung einbezogen werden. Keywords: Amputation, Pirogoff, Syme Korrespondenzadresse: Frau Dr. Stefanie Oestern, UKSH, Campus Unfallchirurgie, Abteilung f��������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������� r Unfallchirurgie, Arnold Heller Stra������������������� ß������������������ e 7, D-24105 Kiel (Deutschland), Tel.: 0431–5974581, e-Mail:
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Einleitung: Ziel dieser Studie ist das Erfassen laborchemischer Parameter, die eine Therapieverlaufskontrolle bei Osteoporose ohne Knochendichtemessung erlauben. Methodik: Bei 166 Patienten, alle nach osteoporotischer Fraktur operiert (Gruppe 1), wurde innerhalb 48 h nach Aufnahme eine Blut- und Urinentnahme zur Bestimmung der Serumspiegel von Vitamin-D 25-OH, Vitamin-D 1.25-OH, Calcium (S-Ca), Phosphat (S-PhO), P1NP, β������� �������� -CrossLaps, intaktes PTH, Osteocalcin, TSH und der Geschlechtshormone sowie der Urinkonzentration von Calcium (U-Ca) und von Phosphat (U-PhO) durchgef�������������������������������������������������� ü������������������������������������������������� hrt. Patienten mit leichtem (38,8%) und schwerem Vitamin ������������� D 25OH-Mangel (49,1%) wurden, soweit keine Therapie vorhanden, mit Alandronat 70 ������������������������������������������������������������ µ����������������������������������������������������������� g w�������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������� chentlich sowie t�������������������������������������� ä������������������������������������� glicher Substitution von Calcium und ���� Vitamin D3 antherapiert. Alle Patienten wurden zu einer 3-, 6- und 9-Monatskontrolle eingeladen, um den Verlauf der Laborparameter zu beobachten. Parallel wurden bei 37 Patienten ohne rezente OP- oder Frakturanamnese (Gruppe 2), die gleichen Tests durchgef����� ü���� hrt. Ergebnis: Zwischen den Gruppen konnten statistisch signifikante Unterschiede beim S-Ca (p<0.001), U-Ca, U-PhO (p<0.001), Osteocalcin (p<0.02) und Vitamin-D 25-OH -Spiegel (p<0.01) gefunden werden. Nach Aufschl��������� ü�������� sselung nach Geschlecht konnten weitere signifikante Unterschiede in der Konzentration von Testosteron(p<0.02) bei den m��������������������������������� ä�������������������������������� nnlichen sowie von FSH (p<0.01) und Oestradiol (p<0.001) bei den weiblichen Patienten gefunden werden. Im Verlauf der Gruppe1 konnte ein statistisch signifikanten Anstieg des S-Ca, SPHO, Osteocalcin, Vitamin-D 25-OH sowie ein statistisch signifikanter Anstieg der Konzentration von FSH-, LH- und Testosteron und eine Erniedrigung der Oestradiol-Konzentration festgestellt werden. Schlussfolgerung: Wie vorhergehende Studien gezeigt haben, konnten wir zwischen Gruppe 1 und 2 einen Mangel an Vitamin D 25-OH und Serum-Calcium sowie eine Erh������������������������������������������������������ ö����������������������������������������������������� hung des Urincalciums bei Patienten mit osteo-porotischen Frakturen best�������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������� tigen. Zus��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� tzlich konnten wir beim Osteocalcin-Spiegel einen statistisch signifikanten Unterschied belegen. Im Verlauf unter Therapie konnten wir eine Besserung der vorgenannten Unterschiede als Therapieerfolg nachweisen. Wir glauben, dass die Spiegel von Vitamin-D 25-OH, S-CA, U-Ca und Osteocalcin als Verlaufsparameter f����������������������������� ü���������������������������� r eine Therapiekontrolle geeignet sind. Weiterhin zeigte sich eine Erh���������������������������������� ö��������������������������������� hung des Testosteronspiegels bei m������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������ nnlichen Patienten sowie Erh�������������������������������������� ö������������������������������������� hung des FSH- und LH-Spiegels und Abnahme des Oestradiol-Spiegels bei weiblichen Patienten unter Bisphosphonattherapie. Dies hat in der Literatur bisher noch keine Erw���������������� ä��������������� hnung gefunden. Keywords: Osteoporose, Laborparameter, Therapieverlauf Korrespondenzadresse: Herr Dr. Patrick Brogard, Am Bahndamm 10b, D54293 Trier (Deutschland), e-Mail:
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P 5.11 Behandlungsm����������������������������������������������������� ö���������������������������������������������������� glichkeiten bei osteolytischen Prozessen bzw. pathologischen Frakturen am Oberarm – zwei Fallvorstellungen Predrag Pejic1, Erich Hartwig2 1 Diakonissenkrankenhaus, Unfallchirurgie / Orthop���������������� ä��������������� die, Karlsruhe (Deutsch��������� land) 2 Diakonissenkrankenhaus, Karlsruhe Einleitung: Bei pathologischen Oberarmschaftfrakturen im Rahmen einer fortgeschrittenen malignen Erkrankung liegt h�������������������� ä������������������� ufig eine ung������ ü����� nstige Prognose vor. Hier stellt sich die Frage der chirurgischen Versorgung. Nicht selten ist die Vorgehensweise abh����������������������������������� ä���������������������������������� ngig von der Tumorentit����������� ä���������� t und dem Krankheitsstadium des Patienten. Bei der Notwendigkeit einer weiteren Resektion w������������������������� ä������������������������ re es erforderlich, den Nervus radialis nach einer Biopsie zu opfern oder eine Amputation durch zu f���������������������� ü��������������������� hren. Bei fraglicher Ü������������������������������������������������������� �������������������������������������������������������� berlebenszeit und Strahlensensibilit������������������� ä������������������ t ist ein resezierendes Verfahren mit Defektaufbau zu erw���������������������������������� ä��������������������������������� gen. Wir m����������������������� ö���������������������� chten hier zwei F����� ä���� lle vorstellen. Methodik: 2008 und 2009 haben wir zwei Patienten mit einer pathologischen Fraktur am distalen Oberarm chirurgisch versorgt.
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Abstracts Es lagen einmal ein Plasmazytom und ein metastasierendes Pankreas Ca als Prim����������������� ä���������������� rerkrankung vor. Nach der Tumorresektion an der Fraktur wurde einmal eine Plattenosteosynthese mit Fibulainterponat an der Resektionsstelle des Oberarmes und im anderen Fall, bei deutlich fortgeschrittenerer Erkrankung, eine Neurolyse und zus��������������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������������� tzlich ein Palacos-Zement-Interponat mit TEN und Doppelplattenosteosynthese durchgef����� ü���� hrt. Ergebnis: Beide Patienten profitierten von ihrem Eingriff. Die Extremit��� ä��t konnte weiterhin benutzt und die Versorgung bzw. Selbstst������������������ ä����������������� ndigkeit konnten gew������������������ ä����������������� hrleistet werden. Diskussion: Ein resezierendes Verfahren mit sekund������������������������� ä������������������������ rem Defektaufbau ist unserer Meinung nach einer Ablation vorzuziehen. Unter Ber������������������ ü����������������� cksichtigung der speziellen Umst���������������� ä��������������� nde bringt das Vorgehen ������������������������������������������� f��������������������������������� ü�������������������������������� r die Betroffenen ein gutes und akzeptables Outcome. Keywords: pathologische Fraktur; Oberarm; Tumorresektion Korrespondenzadresse: Herr Predrag Pejic, Diakonissenkrankenhaus, Unfallchirurgie / Orthop�������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������� die, Diakonissenstrasse 28, D-76199 Karlsruhe (Deutschland), Tel.: 0721–8898216, Fax: 0721–8898216, e-Mail:
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P 5.12 „Patellarsehnen Rekonstruktion mit einer PDS Kordel, ist die McLaughlin-Cerclage noch notwendig?“ Carsten Riemer1, Johannes Zeichen2 1 Johannes Wesling Klinikum Minden, Unfallchirurgie/Orthop������ ä����� die, Minden ������� (Deutschland) 2 Klinikum Minden, Unfallchirurgie/Orthop������ ä����� die, Minden ������� (Deutschland/ ������������� NRW) Einleitung: Rupturen der Patellarsehne sind seltene und schwerwiegende knienahe Verletzungen. Die chirurgische Standardversorgung mit einer McLaughlin-Cerclage gilt als Therapie der Wahl. Neuere Ver������������������������� ö������������������������ ffentlichungen beschreiben aber auch gute Ergebnisse mit isogenen Transplantaten oder Anker-Refixationen. Ziel unserer Arbeit ist es Zweijahres-Ergebnisse mit einer transoss�� ären PDS Kordel Rekonstruktion der Patellarsehne darzustellen. Material & Methods: Bei 10 Patienten wurde eine Patellarsehnenruptur in den letzten 2 Jahren operativ versorgt. Die Ruptur wurde mit einer 2.0 PDS Kordel als Rahmennaht und Krackow������� ´������ schen ������������������������������������ N����������������������������������� ä���������������������������������� hten der Sehne stabilisiert. Postoperativ wurde f������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������ r 6 Wochen eine Orthese getragen und das Bewegungsausma��������������������������������������������������������������������������� ß�������������������������������������������������������������������������� nach einem festen Schema limitiert. Die Mobilisierung erfolgte in diesem Zeitraum mit Teilbelastung unter Thromboseprophylaxe an Unterarmgehst�������������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������������� tzen. In einer retrospektiven Befragung wurden die Ergebnisse des Oxford Knie Scores, des Tegner Aktivit��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� ts Scores, der Kniegelenk-Beweglichkeit und der visuellen Analog Skala ausgearbeitet. Ergebnisse: Von 10 in den Jahren 2008 und 2009 operierten ausschlie������ ß����� lich m��������������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������������� nnlichen Patienten konnten 8 an der Befragung teilnehmen (im Mittel 240,63 Tage postoperativ; Staabw. 218,31 Tage; max. 583 Tage; min. 57 Tage). Zum Zeitpunkt der Operation lag das mittlere Alter der Gruppe bei 44,5 Jahren (31–57 Jahren). In der Gesamtbefragung erzielen wir folgende Ergebnisse: Die sportliche T������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������� tigkeit gemessen mit dem TAS erreicht einen Mittelwert von 4,38 (Staabw. 1,11; max. 6; min. 3), bei der Auswertung des Oxford Knie Score erreichen wir einen Mittelwert von 7,5 (Staabw. 5,1, max. 16; min. 0). Die Erhebung zu aktuell bestehenden Schmerzen mit der Visuellen Analog Skala erbringt einen Mittelwert von 2,25 (Staabw. 1,5; max. 4; min. 1), die erzielte Kniegelenkbeugung im Mittel 115,63 ��°��������������������������������������� (Staabw. �������������������������������������� 20,9; max. 135 �������������� °������������� ; min. 70 ��� °�� ). Diskussion: Die hier erzielten Ergebnisse dokumentieren eine suffiziente chirurgische Versorgung und ein patientenorientiertes Verfahren mit einem nahezu beschwerdefreiem Ergebnis. Gr������ öß���� ter Vorteil ���������������� ist der Verzicht ������������� auf eine ����������� erneute Operation zur Materialentfernung und damit verbunden auch eine k������� ü������ rzere Rekonvaleszenz des Patienten. In unserem Kollektiv kam es zu einer Revision aufgrund einer akuten Re-Ruptur bei einem neuerlichen Trauma in den ersten 6 Wochen, kein Patient klagte ü������������������������������������������� �������������������������������������������� ber Sensibilit����������������������������� ä���������������������������� tsst������������������������ ö����������������������� rungen oder Missempfindungen im Bereich der verknoteten Kordel. Zusammenfassung: Das hier vorgestellte Verfahren zur Rekonstruktion der Patellarsehne mit einer PDS Kordel bei akuten Rupturen stellt ein chirurgisch sicheres und auch ö������������ ������������� konomisches Verfahren ������������������������������ bei diesen schweren Verletzun���������� gen des Kniegelenkes dar. Die Patienten erreichen bereits fr������������������ ü����������������� hzeitig nach der
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Operation ein beschwerdearmes belastungsstabiles Knie und somit auch eine fr��������������������������������������������� ü�������������������������������������������� he Wiedereingliederung in das soziale Leben. Keywords: Patellarsehnenruptur, McLaughlin, Rekonstruktion Korrespondenzadresse: Herr Carsten Riemer, Johannes Wesling Klinikum Minden, Unfallchirurgie/Orthop����������� ä���������� die, Hans Nolte �������������������������������� Strasse 1, D-32429 Minden (Deutschland), e-Mail:
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P 5.13 Traumatische Amputation beider Oberschenkel durch Zugungl��� ü�� ck Stefanie Oestern1, Reinhard Trompetter2, Birte Budrus2, Anne Rau2, Deike Varoga2, Andreas Seekamp2, Lutz Mahlke3 1 UKSH, Campus Unfallchirurgie, Abteilung f��� ü��r Unfallchirurgie, ���������������������� Kiel (Deutschland) 2 UKSH, Campus Kiel, Unfallchirurgie, Kiel (Deutschland) 3 St. Vincenz, Unfallchirurgie, Paderborn (Deutschland) Einleitung: Die traumatische totale oder subtotale Amputation, bedingt durch eine unmittelbare Gewalteinwirkung, geht h����������������������������� ä���������������������������� ufig mit einem ausgedehntem Gewebeschaden einher, so dass eine Replantation und Revaskularisation erschwert wird. Bedeutende Komplikationen nach Amputationsverletzungen sind Infektion und Sepsis, die eine sekund����������������������������� ä���������������������������� re Stumpfdeckung zus�������� ä������� tzlich erschweren. Methoden: Klinische Falldarstellung eines 45 j������������������������������� ä������������������������������ hrigen Rangierbegleiters, der bei Gleisarbeiten zwischen Zug und einem LKW eingeklemmt wurde. Bei subtotaler Amputation beider eingeklemmten Oberschenkel und zunehmender Kreislaufinstabilit������������������������������������������������� ä������������������������������������������������ t erfolgte am Unfallort die vollst�������������� ä������������� ndige Amputation. Bei der operativen Prim��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� rversorgung im Krankenhaus zeigte sich eine ausgedehnte Decollementverletzung beidseits, die im weiteren Verlauf eine Nachresektion mit Exartikulation im H��������������������������� ü�������������������������� ftgelenk notwendig machte. Ergebnis: Die instabile Kreislaufsituation konnte durch Volumensubstitution und sofortige Amputation am Unfallort unter Kontrolle gebracht werden. Bei ausgedehnter Decollementverletzung und erh�������������������������� ö������������������������� htem Infektionsrisiko erfolgte f����������������� ü���������������� r 2 Monate eine ���������������������������������������� Vacuum Assisted Closure (VAC) Therapie. ������� Nach 2 Monaten konnten die Wunden mittels Meshgraft gedeckt werden. Eine Prothesenversorgung war nach Exartikulation im H������������������������ ü����������������������� ftgelenk nicht m������� ö������ glich. Schlussfolgerung: Decollementverletzungen gehen mit einem erh��������� ö�������� hten Infektionsrisiko einher. Mit der Vacuum Assisted Closure Therapie sollte sobald die Blutung unter Kontrolle gebracht wurde, begonnen werden. Sie erm�������� ö������� glicht eine S�������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������� uberung des Wundgrundes und Senkung des posttraumatischen Infektionsrisikos. Durch verst������������������������������������������������� ä������������������������������������������������ rkte Kapillareinsprossung wird die Granulationsbildung gef����������������� ö���������������� rdert, was eine ����������������������������������������������� Notwendigkeit f�������������������������������� ü������������������������������� r eine sp���������������������� ä��������������������� tere Deckung mittels Meshgraft oder Lappenplastik darstellt. Keywords: Amputation, VAC therapy, Decollement Korrespondenzadresse: Frau Dr. Stefanie Oestern, UKSH, Campus Unfallchirurgie, Abteilung f��������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������� r Unfallchirurgie, Arnold Heller Stra������������������� ß������������������ e 7, D-24105 Kiel (Deutschland), Tel.: 0431–5974581, e-Mail:
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P 5.14 Einfluss von autologem Platelet-Rich-Plasma auf die Osteogenese nach Implantation eines Calciumphosphat-basierten Knochenersatzmaterials Jan Philipp Sch�������� ü������� ttrumpf1, Theodoros Pavlidis2, Anne Hild2, Rainer Braun2, 2 Ida Oberst , Reinhard Schnettler2 1 Universit������������������������������������ ä����������������������������������� tsmedizin G������������������������ ö����������������������� ttingen, Abteilung f��� ü��r Unfallchirurgie, ����������������� Plastische ����������� und Wiederherstellungschirurgie, G�������� ö������� ttingen 2 Justus-Liebig-Universit��������������� ä�������������� t, Klinik und Poliklinik ��������������� f��� ü��r Unfallchirurgie, ����������������������� Gie��� ß�� en Einleitung: Die Versorgung kn��������������������������������������������� ö�������������������������������������������� cherner Defekte stellt ein h���������������� ä��������������� ufiges Problem in der Unfallchirurgie dar. In dieser Studie wurde ein Composite aus autologem pl��������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������� ttchenreichen Plasma (PRP) und einem Calciumphosphat-Granulat (CaP) in vivo untersucht. Das k������������������������������������������ ö����������������������������������������� rpereigene PRP soll dabei durch enthaltene Wachstumsfaktoren osteoinduktiv und -stimulativ wirken. Ziel ist es, das Composite als Knochenersatzmaterial im Hinblick auf m��������������������� ö�������������������� gliche, die Osteogenese f��������������������������������������������������������������������� ö�������������������������������������������������������������������� rdernde Eigenschaften zu beurteilen und f��������������������������� ü�������������������������� r die klinische Anwendung zu etablieren.
Material und Methode: Die Implantation erfolgte in einen standardisierten zylindrischen Bohrlochdefekt (12��������������������� ×�������������������� 30 mm) im Tibiakopf von ���������������������� 35 Merino-Fleischschafen. Die Tiere wurden nach Standzeiten unterteilt (5+10 d, 6 Wochen, 3+6 Monate) und der Versuchsgruppe (PRP+CaP) oder der Kontrollgruppe I (CaP) zugeteilt. In der Kontrollgruppe II wurde der Defekt nicht gef����������� ü���������� llt (Leerdefekte). Zur PRP-Gewinnung wurde das Gravitational Platelet Separation�� ™�System und als por��������������������������������������������� ö�������������������������������������������� ses und degradierbares F�������������������� ü������������������� llmaterial Calcibon® Granules verwendet. Die Auswertung erfolgte nach dem zeitlichen Verlauf, morphologischen, qualitativen und quantitativen Gesichtspunkten. Ergebnisse: Die Erschlie������������������������������������������������� ß������������������������������������������������ ung der Defektzone erfolgt vom Lagerknochen ausgehend hin zur Defektmitte. Das Defektzentrum ist bereits nach 6 Wochen erreicht. Alle Implantate wurden gut osseintegriert. In der Versuchsgruppe startet die Knochenregenration auf einem aktiveren Niveau als in der Kontrollgruppe I (5+10 d). Die Leerdefekte sind zu keinem Zeitpunkt kn������� ö������ chern ü����������� berbr������ ü����� ckt. Nach �������������������������������������������������������� 6 Wochen kommt es zu einer Angleichung des Knochenzuwachses zwischen der Versuchs- und Kontrollgruppe I. Diese Ergebnisse zeigen, dass das PRP insbesondere in der Fr�������������������������������� ü������������������������������� hphase der de-novo-Osteogenese wirksam ist. Die histomorphometrischen Ergebnisse untermauern dies. Nach 6 Wochen liegt kein Unterschied mehr zwischen der Versuchs- und Kontrollgruppe I vor. ������������������������������������������������������������� Ü������������������������������������������������������������ ber den Zeitraum von 6 Monaten gibt es keinen signifikanten Vorteil des PRP zusammen mit CaP im Vergleich zur alleinigen Verwendung des CaP. Die Standzeit beeinflusst den Knochenzuwachs signifikant (p<0,001), die unterschiedliche F���������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������� llung des Defektes ist nicht signifikant (p<0,0244). Das CaP ist nach 6 Monaten fast komplett degradiert. Diskussion: Um die Eigenschaften des PRP in Bezug auf die Regeneration kn������������������������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������������������������ cherner Defekte genauer zu verstehen, sind weitere experimentelle Studien erforderlich. Der Einfluss des PRP in der Fr������������������������������ ü����������������������������� phase sollte dabei besondere Beachtung finden und die Kaskade der Wachstumsfaktoren weiter entschl��� ü�� sselt werden. Keywords: Platelet-Rich-Plasma, Calciumphosphat, Composite, Knochenersatzmaterial, Osteogenese Korrespondenzadresse: Herr Dr. Jan Philipp Sch����������������������� ü���������������������� ttrumpf, Universit���� ä��� tsmedizin G��������������������������������������������������������������� ö�������������������������������������������������������������� ttingen, Abteilung f������������������������������������������ ü����������������������������������������� r Unfallchirurgie, Plastische und Wiederherstellungschirurgie, Robert-Koch-Str. 40, D-37073 G��������������������� ö�������������������� ttingen, e-Mail: j.
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P 5.15 Der Einfluss der NS-Ideologie auf Forschung und Therapie der Hü���������� ����������� ftluxation Ewald Fettweis Chefarzt i. R., Aachen (Deutschland) Anl����������������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������������� sslich des abgelaufenen Darwinjahres hat Andre Pichot 2009. in seiner Schrift “The Pure Society From Darwin to Hitler” eindringlich darauf hingewiesen, dass die Wissenschaft nicht gegen Ideologien immun sei. In bedr���������������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������������� ckender Weise hat gerade die Geschichte unseres Faches mit der H������������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������������ ftluxation das unter Beweis gestellt. Max Lange, jahrzehntelang international anerkannter Orthop��������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������� de, hat im “3. Reich” ein Buch ver���������������� ö��������������� ffentlicht, in dem er behauptete die H����������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������� ftluxation sei ein Erbleiden, das unter das “Gesetz zur Verh����������������� ü���������������� tung erbkranken Nachwuchses” ������������������������ falle. Auf ������ seine Veranlassung ���������������� erfolgten dann Zwillingsuntersuchungen nach Erscheinen des Buches, durch K.-H. Idelberger. Diese Arbeit brachte nicht das erwartete Ergebnis. Bei eineiigen Zwillingen bestand nur in 43% Konkordanz. Aber unter dem Einfluss des bedeutenden NS-Rassenideologen, Fritz Lenz, wurden die Ergebnisse so verbal ummanipuliert, dass “die H���������������������������������������� ü��������������������������������������� ftluxation ein unregelm���������������� äß�������������� ig dominantes Erbleiden mit verringerter Penetranz” sei. Das war wissenschaftlich nicht begr������������������������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������������������������� ndet, wohl rassenbiologisch. Da Idelberger das aber so im Handbuch der Orthop��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� die 1957 schrieb und das dann in Lehrb������ ü����� cher ������������������ ü����������������� bernommen wurde, galt die H�������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������� ftluxation als dominantes Erbleiden. Die Folge: alles was Schlegel 1961 im Handbuch der Orthop������������������������������������������� ä������������������������������������������ die als Grundkomponenten der H������������ ü����������� ftluxation bezeichnete 1. die persistierende Valgit���������������������������� ä��������������������������� t des proximalen Femurendes 2. die verst�������������������������������������������� ä������������������������������������������� rkte Antetorsion des proximalen Femuresndes 3. die Flachpfanne 4. die pathologische Verlagerung des Pfannenerkers. 5. die Gleichgewichtsst������������������������������������������������� ö������������������������������������������������ rung des Spannungsverh�������������������������� ä������������������������� ltnisses von abduzierend und adduzierend wirkenden Muskelgruppen. die biologisch Minderwertig-
keit des Gewebes war nur begrenzt einer konservativen Therapie zug�������� ������ nglich und stand viele Jahre zu operativen Ma���������� ��������� namen an.
Korrespondenzadresse: Herr Dr. Med. Ewald Fettweis, Chefarzt i. R., Schleckheimer Str. 118, D-52076 Aachen (Deutschland), Tel.: 02408/2544, Fax: 02408/9569425, e-Mail:
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P 5.16 Die Bedeutung des intraartikul��������������������������������� ä�������������������������������� ren Absolutdruckes f������������ ü����������� r die H���� ü��� ftstabilit�������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������� t – Eine experimentelle Studie mit Gelenkmodellen ohne extraartikul���������� ä��������� re Kr���� ä��� fte Torsten Prietzel, Mohamed Farag, Klaus-Wolfram Richter, Georg Von SalisSoglio Universit���������������������������������������������� ä��������������������������������������������� tsklinikum Leipzig, Orthop������������������� ä������������������ dische Klinik und Poliklinik, �������������������� Leipzig (Deutschland) Einleitung: Obwohl die h����������������������������������������������� ü���������������������������������������������� ftstabilisierende Wirkung des atmosph��������� ä�������� rischen Druckes bereits 1836 durch die Gebr����������������������������������� ü���������������������������������� der Weber experimentell nachgewiesen wurde, ist dessen permanente Wirksamkeit bis heute umstritten. Zur Kl�� ärung dieses f�������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������� r die H������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������� ftendoprothetik bedeutsamen Sachverhaltes wurde eine auf dem intraartikul�������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������� ren Absolutdruck basierende Theorie der H�������������� ü������������� ftstabilit��� ä��t entwickelt, die eine Quantifizierung der Stabilit������������������������������� ä������������������������������ t erm������������������������� ö������������������������ glicht. Das Ziel dieser Studie bestand darin, den intraartikul�������������������������������������� ä������������������������������������� ren Absolutdruck erstmals zu messen, w���������������������������� ä��������������������������� hrend H�������������������� ü������������������� ftgelenkmodelle im ����������������������������������������� Vakuum spontan luxieren und durch den atmosph�������������������������������� ä������������������������������� rischen Druck reponiert werden. Material und Methode: Gekapselte Gelenkmodelle mit 28, 32 sowie 36 mm Durchmesser wurden entl��������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������� ftet, mit geringer Wassermenge bef���������������� ü��������������� llt, mit einem Druck- und Wegsensor ausgestattet. Nach Aufstellung des Versuchsaufbaus in einem evakuierbaren Glasgef��������������������������������������� äß������������������������������������� konnte dessen Umgebungsdruck mit einer Pumpe abgesenkt und durch Bel�������������������������������������� ü������������������������������������� ftung erh���������������������������� ö��������������������������� ht werden. Dabei wurde der intraartikul���������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������� re Absolutdruck der Gelenkmodelle simultan zum Umgebungsdruck und zum Dislokationsweg gemessen. Ergebnisse: Bei Untersuchung der drei Gelenkmodelle verursachte die Absenkung des Umgebungsdruckes bis zum Vakuum jeweils eine maximale Auftreibung der Gelenkkapsel und schlie��������������������������������������� ß�������������������������������������� lich eine messbare Gelenkdislokation, wobei der intraartikul������������������������������������������������� ä������������������������������������������������ re Absolutdruck zun����������������������������� ä���������������������������� chst mit dem Umgebungsdruck abfiel, dann jedoch bei ca. 5 kPa konstant blieb. Eine Erh��������������� ö�������������� hung des Umgebungsdruckes bewirkte bei Ü������������������������������������������������� �������������������������������������������������� berschreiten dieses Wertes jeweils eine messbare Gelenkreposition. Nach initial verz������������������������������������������ ö����������������������������������������� gertem Anstieg erreichte der intraartikul������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������ re Absolutdruck simultan mit dem Umgebungsdruck den Wert des atmosph����������������� ä���������������� rischen Druckes. Diskussion: H������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������ ftgelenkmodelle werden permanent durch den atmosph���� ä��� rischen Druck stabilisiert, w�������������� ä������������� hrend sie im Vakuum ����������������������������������� spontan dislozieren. Der intraartikul����������������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������������� re Absolutdruck ist ein Indikator f����������������������������������� ü���������������������������������� r die Stabilit�������������������� ä������������������� t, wobei sein Minimalwert dem Dampfdruck der Gelenkfl����������������������������������������� ü���������������������������������������� ssigkeit entspricht. Damit st����������� ü���������� tzt diese Studie die zu Grunde gelegte Theorie der H������������������������������������ ü����������������������������������� ftstabilit������������������������� ä������������������������ t einschlie������������� ß������������ lich der Luxationsarbeit als Parameter zu deren Quantifizierung. Der Anstieg der Luxationsarbeit proportional zur dritten Potenz des Gelenkdurchmessers d���������� ü��������� rfte die wirkliche Ursache der wesentlich geringeren Luxationsrate von H����������� ü���������� ftendoprothesen mit gr��������������������������� öß������������������������� eren Gelenkpartnern sein. Keywords: hip; stability; dislocation; intraarticular pressure; atmospheric pressure Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Torsten Prietzel, Universit��������� ä�������� tsklinikum Leipzig, Orthop�������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������� dische Klinik und Poliklinik, Liebigstra��������������� ß�������������� e 20, D-04103 Leipzig (Deutschland), Tel.: 0341 9723160, Fax: 0341 9723279, e-Mail: Torsten.
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Abstracts P 5.17 Anatomische und funktionelle Analyse des labrokapsul����� ä���� ren Komplexes am H��������� ü�������� ftgelenk Mohamed Farag1, Torsten Prietzel1, Hanno Steinke2, Nicole Drummer3, Georg Von Salis-Soglio1 1 Universit���������������������������������������������� ä��������������������������������������������� tsklinikum Leipzig, Orthop������������������� ä������������������ dische Klinik und Poliklinik, �������������������� Leipzig (Deutschland) 2 Institut f���������������� ü��������������� r Anatomie der Universit����������� �������������������� ä���������� t Leipzig (Deutschland) ������������� 3 Universit������������������������������� ä������������������������������ tsklinikum Aachen, Klinik f��� ü��r Plastische �������������������������������� Chirurgie, Hand- und Verbrennungschirurgie, Leipzig (Deutschland) Einleitung: Der labrokapsul��������������������������������� ä�������������������������������� re Komplex ist eine wesentliche �������������� Voraussetzung f��������������������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������������������� r den h������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������ ftstabilisierenden Effekt des atmosph����������������������������� ä���������������������������� rischen Druckes. Unsere Ziele bestanden darin, H������������������������������������������������������ ü����������������������������������������������������� ftkapsel und -labrum durch ein Plastinationspr������� ä������ parat darzustellen und deren Funktion zu beschreiben. Dabei flie����������������� ß���������������� en Messergebnisse ein, welche durch experimentelle Studien an Gelenkmodellen mit k������� ü������ nstlichen Labren und Kapseln gewonnen wurden. Material and Methode: Zur Darstellung des labrokapsul��������� ä�������� ren Komplexes verwendeten wir ein vom K��������������������������� ö�������������������������� rperspender mit Umgebungsstrukturen entnommenes H��������������������������������������� ü�������������������������������������� ftgelenkspr��������������������������� ä�������������������������� parat. Dieses wurde vorgek����������������������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������������������� hlt und in Ortho-Stellung schockgefroren. L��������������������� ä�������������������� ngs des Schenkelhalses schnitten wir 800 ������������������������������������������ µ����������������������������������������� m dicke K�������������������������������� ö������������������������������� rperscheiben. Diese wurden entw������������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������������ ssert, gef�������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������� rbt, anschlie������������������������������������������������ ß����������������������������������������������� end plastiniert, digitalisiert und ausgewertet. Nach dem nat��������� ü�������� rlichen ����������������������������������������������������� Vorbild wurden in einer experimentellen Studie k����� ü���� nstliche Labren entwickelt und mit speziellen Gie��������������������������������� ß�������������������������������� formen aus Silikon hergestellt. F������������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������������ r die Kapselversuche wurden Gummi-Membranen verwendet. Die Gelenkmodelle von 28 mm (A), 32 mm (B) und 36 mm (C) Durchmesser bestanden aus Keramikk������������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������������ pfen sowie Polyethyleninlays. Sie wurden entweder mit einer Kapsel oder einem Labrum versehen. Bei anwachsender Zugkraft erfolgte jeweils eine permanente Messung der wirkenden Kraft und des resultierenden Dislokationsweges mit Hilfe von Sensoren. Die Messwerte wurden computergest��������������������������������� ü�������������������������������� tzt registriert und ausgewertet. Ergebnisse: Durch ein Plastinationspr���������������������������������������� ä��������������������������������������� parat wurden die H��������������������� ü�������������������� ftgelenkskapsel und das Labrum acetabulare dargestellt. Nach Entwicklung eines Kapsel- und Labrummodells wurden mit verschieden dimensionierten Gelenkmodellen Stabilit�������������������������� ä������������������������� tsmessungen durchgef����� ü���� hrt. Die zur Luxation erforderlichen Kr�������������������������������������������� ä������������������������������������������� fte betrugen beim Kapselmodell 74,5 N (A), 101,9 N (B) und 121,6 N (C) sowie beim Labrummodell 58,1 N (A), 74,5 N (B) und 99.8 N (C). Die Labrumwerte lagen niedriger als die Kapselwerte, korrelierten jedoch gut mit den errechneten Ruhestabilit������������������������������� ä������������������������������ tspotenzialen von 58,5 N (A), 76,3 N (B) und 96,7 N (C). Diskussion: Die Untersuchung zeigt, dass sowohl die Gelenkkapsel als auch das Labrum die h���������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������� ftstabilisierende Wirkung des atmosph�������������������� ä������������������� rischen Druckes sichern. Die Wirkung der Kapsel resultiert aus dem hermetischen Abschluss. In der H��������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������� ftendoprothetik bew������������������������������������������� ä������������������������������������������ hren sich Schonung und Rekonstruktion der Gelenkkapsel sowie der Einsatz gr����������������������������������� öß��������������������������������� enadaptierter Gelenkkomponenten, w���������������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������������� hrend die Erhaltung des Labrums bei fehlender Passgenauigkeit zum Endoprothesenkopf nicht sinnvoll ist. Allerdings k����������������������������� ö���������������������������� nnten k��������������������� ü�������������������� nstliche Labren bei luxationsgef��������������������������������������������������������������� ä�������������������������������������������������������������� hrdeten H����������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������� ftendoprothesen perspektivisch eine Alternative zum sogenannten constrained liner darstellen. Keywords: Hip joint, capsule, acetabular labrum, artificial labrum Korrespondenzadresse: Herr Mohamed Farag, Universit��������������������� ä�������������������� tsklinikum Leipzig, Orthop����������������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������������� dische Klinik und Poliklinik, Liebigstr. 20, D-04103 Leipzig (Deutschland), Tel.: 0341 9723884, e-Mail:
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P 5.18 Eine inverse Endoprothese f����������������������� ü���������������������� r den Beckenteilersatz Rudi Ascherl, Erwin Lenz, Ingo Hartung Krankenhaus Rummelsberg, Orthop���������������������������������� ä��������������������������������� disch-Unfallchirurgische Klinik, Wichernhaus, Schwarzenbruck/Nbg (Deutschland) Einleitung: Beim Beckenteilersatz, sowohl nach Tumorresektionen als auch nach mehrfachen Lockerungen von Endoprothesen stehen Kafteinleitung, Antiluxation und Verkleinerung der H��������� ö�������� hlen im Vordergrund. �������������������� Unsere Ü���� ����� berlegungen gehen von der inversen Prothese aus, um ü����������������������� ������������������������ ber einen relativ volu-
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min���������������������������������������������������������������������� ö��������������������������������������������������������������������� sen “Kopf ” im Bereich der iliacalen Komponente einen vergleichsweise konsequente F������������������������������������������� ü������������������������������������������ llung der gro����������������������������� ß���������������������������� en Defektareale zu erzeugen. Krankengut und Fallbeispiel: Bei einer 79-j�������������������������������� ä������������������������������� hrigen Patientin war nach mehrmaligen Lockerungen und Reimplantationen eine Versorgung mit einer sog. Sattelprothese erfolgt. Wegen der Fehlstellung und dorsalen Luxation war eine weiter Gehf������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������ higkeit und Belastbarkeit nicht mehr m���������������������� ö��������������������� glich. Auch aufgrund der starken Abriebsituation kommt es zu einer erheblichen Ergussbildung mit einer gro������������������������� ß������������������������ en H�������������������� ö������������������� hle. Zur optimalen Verankerung �������������������������������������� werden individuelle S����� ä���� geund Bohrschablonen angefertigt, sowie eine Iliumverankerung hergestellt. An letztere k���������������������������������������������������������������� ö��������������������������������������������������������������� nnen unterschiedlich gro��������������������������������������� ß�������������������������������������� e K����������������������������������� ö���������������������������������� pfe gekoppelt werden, die wie bei der Shiwash-Prothese ����������������������������������������������������� ü���������������������������������������������������� ber eine Abflachung eine Koppelung mit der “Pfanne” am femoralen Prorthesenteil eine luxationssichere Konnektion erzeugen. Im Simultionsmodell ergibt sich eine gute Beweglichkeit, die Krafteinleitung erscheint g��������������������������������������������� ü�������������������������������������������� nstiger als bei regelrechtem Beckteilersatz. Schlussfolgerung: Die neuartige Konzeption f������������������������������� ü������������������������������ r den Beckenteilersatz k������ ö����� nnte eine deutliche Verbesserung der Ergebnisse bei ung������������������������� ü������������������������ nstigen Wechselsituationen und Tumorresektionen am Becken erzeugen. Keywords: Acetabul����������������������������������������������� ä���������������������������������������������� re Defekte; Beckenteilersatz; Inverse Prothese Korrespondenzadresse: Herr Prof.Dr. med. Rudi Ascherl, Krankenhaus Rummelsberg, Orthop������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������� disch-Unfallchirurgische Klinik-Wichernhaus, Rummelsberg, D-90592 Schwarzenbruck/Nbg (Deutschland), Tel.: 09128 50 3450/51, Fax: 09128 50 3260, e-Mail:
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P 5.19 Korrekturarthrodese bei schwerer R������������������������������� ü������������������������������ ckfu�������������������������� ß������������������������� deformit����������������� ä���������������� t mittels eines retrograden Verriegelungsnagels Roger Scholz Universit������������������������������������� ä������������������������������������ t Leipzig, Orthop������������������� ä������������������ dische Klinik und �������������������� Poliklinik, Leipzig ������������� (Deutschland) Fragestellung: Schwere R������������������������������������������������ ü����������������������������������������������� ckfu������������������������������������������� ß������������������������������������������ deformit���������������������������������� ä��������������������������������� ten und Fehlschl����������������� ä���������������� ge nach endoprothetischer Versorgung des oberen Sprunggelenkes stellen ein therapeutisches Problem dar. Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, ob die Korrekturarthrodese unter Verwendung eines retrograden Kompressions-VerriegelungsNagels ein sicheres Therapieverfahren f����������������������������������� ü���������������������������������� r diese Problemklientel darstellt. Methode: Es wird eine retrospektive Analyse von 49 Patienten, die in den Jahren 2003–2009 eine komplexe R��������������������������������������� ü�������������������������������������� ckfu���������������������������������� ß��������������������������������� arthrodese erhalten haben, vorgestellt. Dazu erfolgte die Auswertung der klinischen Daten einschlie���������� ß��������� lich der Nachuntersuchungsergebnisse und der R������������������������������ ö����������������������������� ntgenbefunde. Zur intramedull����������������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������������� ren Fixation fand ein Kompressions-Verriegelungs-Nagel der Fa. Biomet Verwendung. Ergebnisse: Im Zeitraum von 05/2003 bis 12/2009 wurden 50 Korrekturarthrodesen am R������������� ü������������ ckfu�������� ß������� unter ����������������������������������������������� Verwendung des retrograden Kompressions-Verriegelungs-Nagels durchgef������������������������������������������������ ü����������������������������������������������� hrt. Die 18 M���������������������������������� ä��������������������������������� nner und 32 Frauen waren zum Operationszeitpunkt im Durchschnitt 58,7 Jahre (R 39–81 J.) alt. Die Indikationen verteilen sich in der Mehrzahl auf schwere R�������������������������������� ü������������������������������� ckfu��������������������������� ß�������������������������� fehlstellungen bei rheumatischer Destruktion (n=21), in weiteren 12 F���������� ä��������� llen auf ����������������������� ausgedehnte posttraumatische Sch������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������ den. Wegen Fehlschl����������������������������������������� ä���������������������������������������� gen von Endoprothesen des oberen Sprunggelenkes war bei 5 Patienten die Arthrodese erforderlich. Die verbleibenden 12 Patienten wiesen andere Grunderkrankungen (neurogene Fu��������������� ß�������������� deformit������ ä����� ten, idiopathische Fehlstellungen etc.) auf. Bei 17 Patienten musste die Versteifung auch auf das Chopart`sche Gelenk ausgedehnt werden. Intraoperative Komplikationen traten nicht auf. Im Verlauf konnte in 40 F��������������������� ä�������������������� llen eine kn�������� ö������� cherne Konsolidierung erreicht werden. Die durchschnittliche Konsolidierungszeit lag bei 16 Wochen. In 9 F������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������� llen mussten wir eine Pseudoarthrose registrieren, 3 davon konnten im weiteren Verlauf erfolgreich revidiert und zur kn��������� ö�������� chernen Ausheilung gebracht werden. Neben 3 oberfl������������������������������� ä������������������������������ chlichen Wundinfektionen, die schlie���������������������������������������������������������������������� ß��������������������������������������������������������������������� lich sekund���������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������� r ausheilten waren auch 4 tiefe Infektionen zu behandeln (1x durch Materialentfernung bei konsoliderter Arthrodese, 2x durch ME mit resultierender Pseudoarthrose und 1x durch eine Unterschenkelamputation). 6 weitere Revisionen waren wegen einer meist im Fr���������� ü��������� hverlauf �������������� eingetretenen Schraubenlockerung der distalen Verriegelungsschraube erforderlich, letztlich aber unproblematisch. Schlussfolgerung: Bei komplexen R�������������������������������������� ü������������������������������������� ckfu��������������������������������� ß�������������������������������� fehlstellungen bzw. gr���������� öß�������� eren Defektsituationen nach Endoprothesenfehlschl�������������������������������� ä������������������������������� gen stellt die Korrekturarthrodese in der angegeben Technik eine ad����������������������������������� ä���������������������������������� quate Behandlungsm���������������� ö��������������� glichkeit dar. Durch die ausgezeichnete Kompressionswirkung des intramedull������������ ä����������� ren Implantates und dessen suffiziente Verriegelung lassen sich sehr stabile Situationen,
die eine fr��������������������������������������������������������������������� ü�������������������������������������������������������������������� hzeitige axiale Belastung erlauben, erzielen. Die Komplikationsrate ist dennoch relativ hoch, wobei den Besonderheiten dieser Klientel Rechnung getragen werden muss. Keywords: komplexe R������������������������������������������������ ü����������������������������������������������� ckfu������������������������������������������� ß������������������������������������������ deformit���������������������������������� ä��������������������������������� t; Korrekturarthrodese; Verriegelungsnagelung Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Roger Scholz, Universit������������ ä����������� t Leipzig, Orthop����������������������������������������������������������������������� ä���������������������������������������������������������������������� dische Klinik und Poliklinik, Liebigstr. 20, D-04103 Leipzig (Deutschland), Tel.: 0341 9723875, Fax: 0341 9723009, e-Mail: roger.scholz@medizin. uni-leipzig.de
P 5.20 Persistierende Gewebshypoxie bei nachgewiesener Hyper���������� ä��������� mie nach Trauma Egmont Scola Dietrich Bonhoeffer Klinikum, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Neubrandenburg (M-V) Einleitung: Nach Gewebesch��������������������������������������������� ä�������������������������������������������� den leiten Entz����������������������������� ü���������������������������� ndungsprozesse die Heilungsvorg���������������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������������� nge ein. Persistierende Schmerzen, Schwellungen und livide Hautver��� ä�� nderungen Wochen nach der Verletzung lassen eine Mangelern������������ ä����������� hrung (Dystrophie) des Gewebes vermuten. Material und Methode: Bei 21 Patienten mit Dystrophiesyndrom nach distaler Radiusfraktur konnte perfusionsszintigraphisch eine Hyperä������������������������������������������������������������������ mie der verletzten Hand nachgewiesen werden: Die Durchblutungskurven zeigten eine deutliche Phasenverschiebung (2 bis 4 s fr���������� ü��������� herer Anstieg) und Amplitudendifferenz (um 40 bis 80 counts/sec h���������� ö��������� here Werte) als Hinweis f������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������ r einen vermehrten Blutdurchfluss. Die ven������������ ö����������� se Blutgasanalyse aus der V. cubitalis zeigte dagegen im Vergleich zur unverletzten Hand einen erh�������������������������������������������������������� ö������������������������������������������������������� hten Sauerstoffgehalt (um 20 bis 45 mmHg h������������� ö������������ here Werte). Alle Patienten wurden mit Rheologika, Antiphlogistika, Antioxydantien und Neurotropika sowie Analgetika therapiert. Zus�������������������������������� ä������������������������������� tzlich erfolgte eine intensive Physiotherapie inklusive manueller Lymphdrainage und Ergotherapie. Die station�������������������������������� ä������������������������������� re Behandlung dauerte 3 Wochen. Ergebnisse: Die Kontrollen der Blutgasanalyse zeigten eine deutliche Besserung der Sauerstoffnutzung (Differenz zur Gegenseite 0 bis 8 mmHg). Auch die klinischen Symptome der Dystrophie waren r������������������������������������ ü����������������������������������� ckl�������������������������������� ä������������������������������� ufig, der Faustschluss und die Funktionsgriffe der Hand waren am Ende der Behandlung uneingeschr����� ä���� nkt. Diskussion: Ein posttraumatisches Dystrophiesyndrom nach distaler Radiusfraktur mit szintigraphisch erh����������������������������������������� ö���������������������������������������� htem Blutdurchfluss und vermehrtem ven�� ösen Sauerstoffgehalt ist nur mit arterio-ven������������������������������� ö������������������������������ sen Shunts im Gewebe zu erkl�� ären. Bei vermindertem peripheren Widerstand (durch Umgehung der Kapillaren ü����������������������������������������������������������������������� ������������������������������������������������������������������������ ber a-v Shunts) wird ein vermehrter Blutdurchfluss erreicht, ohne dass der Sauerstoff in das Gewebe abgegeben wird. Die Folge ist eine Gewebshypoxie, die die Symptome der Dystrophie verursacht. Persistiert dieser Zustand, droht dem Gewebe die irreversible Atrophie mit Funktionsverlust. Der therapeutische Ansatz liegt in einer Verbesserung der Mikrozirkulation mittels Rheologika, wobei die ven������������������������������������������������ ö����������������������������������������������� se Blutgasanalyse einen direkten Parameter zum Behandlungserfolg darstellt. Die Physiotherapie hat neben anderen Medikamenten eine wichtige Bedeutung in der Therapie. Keywords: posttraumatische Dystrophie, distale Radiusfraktur, Hypoxie Korrespondenzadresse: Herr Prof. Dr. med. Egmont Scola, Dietrich Bonhoeffer Klinikum, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, S. Allende Str. 30, D17036 Neubrandenburg (Deutschland), e-Mail:
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P5.21 Vorstellung einer neuen implantatarmen MPFL Plastik bei femoro patellarer Instabilität Gatzka, C., Bonnyai H., Brischmann T., Gröschel D., Lägel A ., Pap, G. Orthopädisch- Traumatologisches Zentrum, Parkkrankenhaus Leipzig Einleitung: Die MPFL (mediales patellofemorales Ligament) Plastik mit einem autologen Gracilissehnentransplantat gewinnt in der Behandlung der patellofemoralen Instabilität immer mehr an Bedeutung. Die Fixation der Sehne im Bereich der Patella wird in der aktuellen Literatur nur mit resorbierbaren und nichtresorbierbaren Fadenankern oder Schrauben angegeben. Eine implantatfreie Fixation wäre hier wünschenswert.
Patientengut und Methode: Zwischen 03/09 und 03/10 operierten wir 5 Patienten bei patellofemoraler Instabilität und vergrössertem TTTG Abstand in implantatarmer Technik. Hierbei werden zwei parallele Bohrungen am originären Ansatz des MPFL an der Patella parallel zur Gelenkfläche zum Zentrum der Patella gebohrt. Die Bohrrichtung ist hierbei leicht konvergierend. Je nach Patellagrösse, Dicke und Stärke wir in wenigen cm Abstand zum Patellarand von ventral ein Bohrlauf auf das „“blinde“ Ende der ersten Parallelbohrung sowohl cranial als auch caudal angelegt. Hiermit wird eine Konnektion erreicht. Nachfolgen erfolgt die Anlage einer Rinne (Halbe Stärke des Transplantatdurchmessers) zwischen dem cranialen und dem caudalen ventrodorsalem Bohrloch. Anschließend wird ein Armierungsfaden durchgezogen und hierüber die Gracilissehne bis zur mittleren Länge durchgezogen. Sollte die Sehne zu locker gleiten wird diese mit resorbierbaren Fäden am Knochen fixiert. Die femorale Verankerung erfolgt dann an anatomischer Stelle nach entsprechender Spannungsprüfung (unter arthroskopischer Kontrolle) mit einer Interferenzschraube. Diskussion und Ergebnis: Die implantatarme patellare MPFL Fixation bietet Vorteile im Sinne einer „biologischen“ Verankerung ohne Fremdmaterial. Fremdkörperreaktion am patellaren Ansatz entfallen. Die Kosten sind niedrig bis vernachlässigbar. Als Nachteile des Verfahrens sehen wir einen etwas größerer Hautschnitt und eine diskret verlängerte OP Zeit. In der 1 Jahres Kontrolle kam es in keinem Fall zu einer Komplikation im Bereich der patellaren Fixation. Bei keinem Pat. trat eine Reluxation auf. MRT Kontrollen zeigten in allen Fällen ein vollständiges Einheilen der Sehne in den patellaren Knochen und keine Bohrkanalaufweitung bis zu einem Jahr post OP. Zusammenfassung: Die ersten Ergebnisse der impantatarmen MPFL Plastik in o.g. Technik sind ermutigend. Die Methode erweist sich als sicher und kostengünstig und könnte zukünftig als Alternative zur Fixation mit Implantaten gesehen werden. Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Christian Gatzka, OrthopädischTraumatologisches Zentrum, Parkkrankenhaus Leipzig, Strümpellstraße 41, D-04299 Leipzig, Tel.: (0341) 864-2280, e-Mail:
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P5.22 Frühinfekt nach öffnender tibialer UmstellungsosteotomieEin Lösungsansatz Gatzka, C., Lägel A .,Brischmann T., Gröschel D., Bonnyai H., Pap, G. Orthopädisch- Traumatologisches Zentrum, Parkkrankenhaus Leipzig Das Problem: 59 jährigen Pat. in red. AZ (Z.n. ACVB, Defribillator Implantation, Stenteinlage) 6 Wochen nach hochtibialer öffnender Umstellungsosteotomie (Implantat Tomofix Fa. Synthes) mit flächiger Wundrötung, Anstieg der Entzündungszeichen (CRP 140; Leukos 14, und Temp 37,8) und Knieschmerz. In erster Wundrevision mit chirurgischen Debridement unter Belassen der Platte und Spülung positiver Keimnachweis (+++ Staph. aureus). Die Lösung: Initial Versuch die winkelstabile Platte zu belassen und eine Infektsanierung durch 3x chirurgisches Debridement und Wundspülung zu erreichen. Bei rezidivierendem pos. Keimnachweis Entscheid zur VAC Anlage und ME sowie Anlage eine Hybrid Fixateurs (Stab – Ring System Fa. Synthes). 2x VAC Wechsel dann Sekundärnaht. 4 Monate konservative Behandlung mit zunehmender Steigerung der Belastung und Übergang zur Vollbelastung. Röntgen und CT Kontrollen zeigen eine zunehmenden knöchernen Durchbau der Fraktur so daß eine Metallentfernung 41/2 Monate nach der Primär Operation durchgeführt werden konnte. Ergebnis: Durch ausgiebiges chirurgisches Debridement, Metallentfernung und Anlage eines nicht gelenkübergreifenden Hybrid Fixateurs sowie gezielte antibiotische Therapie und VAC Anlage konnte eine Infektsanierung im OP Areal gelingen. Eine Mobilisation mit angelegtem Hybridfixateur gelang problemlos auch unter Vollbelastung. Eine nahezu vollständige knöcherne Konsolidierung konnte erreicht werden. Kein Repositionsverlust im Verlauf bis zu einem Jahr post primär OP. Kein Infektrezidiv. Beschwerdefreier Patient im Rahmen der 1 Jahres Nachkontrolle. Korrespondenzadresse: Herr Dr. med. Christian Gatzka, Orthopädisch-Traumatologisches Zentrum, Parkkrankenhaus Leipzig, Strümpellstraße 41, D04299 Leipzig, Tel.: (0341) 864-2280, e-Mail:
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Abstracts P 6 Forum Wissenschaft P 6.01 Grenzschichtnahe HA-rhBMP-2 stimulierte Knocheneinheilung von d������������������������������������������ ü����������������������������������������� nngeschliffenen Prothesenmaterialien und Titan-Zylindern ��������������� Andr�������� é������� Sachse1, Andreas Wagner2, Peter Hortschansky3, Matthias Lohmann4, H.J. Hempel5, Klaus Sander6, J������ ü����� rgen Mollenhauer �����������7 1 Orthop���������������������������������������������� ä��������������������������������������������� dische Klinik am Lehrstuhl f����������������� ü���������������� r Orthop�������� ä������� die am Waldkrankenhaus ���������������� “Rudolf Elle”, Kinderorthop��������������� ä�������������� die, Eisenberg 2 Orthop���������������������������������������������� ä��������������������������������������������� dische Klinik am Lehrstuhl f����������������� ü���������������� r Orthop�������� ä������� die am Waldkrankenhaus ���������������� “Rudolf Elle”, Eisenberg 3 Hans-Kn������������������������������������������� ö������������������������������������������ ll-Institut f����������������������������� ü���������������������������� r Naturstoff-Forschung, Jena 4 Hamburger Synchrotronstrahlungslabor HASYLAB am DESY, Hamburg 5 Institute of Materials Science and Technology, Jena 6 Orthop���������������������������������������������� ä��������������������������������������������� dische Klinik am Lehrstuhl f����������������� ü���������������� r Orthop�������� ä������� die am Waldkrankenhaus ���������������� “Rudolf Elle”, Biomechanik, Eisenberg 7 NMI, Forschungslabor, Reutlingen Problemstellung: Die osteoinduktive Wirkung von BMP (Bone Morphogenetic Protein) ist schon lange bekannt. Es werden daher bei schwierigen Konstellationen in Orthop����������������������������� ä���������������������������� die und Unfallchirurgie zur ��������������������� Verbesserung der Knocheneinheilung von Implantaten insbesondere beim alten Menschen zunehmend h�������������������������������������������������������������������� ä������������������������������������������������������������������� ufiger verschiedene BMPs eingesetzt. Der golden standard ist dabei noch immer BMP-2, auch wenn andere BMPs mit unterschiedlicher Effektivit���������������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������������� t zum Einsatz kommen. Auch der Herstellungsweg des BMP-2 entscheidet ü����������������������������������������������������������������������� ber die Wirksamkeit der Knochenstimulation. W�������������������������� ä������������������������� hrend diese Effekte beim glykolysierten BMP unbestritten sind, mussten die nichtglykolysierten BMP’s mit ihren speziellen L����������������������������������������� ö���������������������������������������� sungseigenschaften in der Anwendung auf Implantaten ������������ und Totalendoprothesen diese erst nachweisen. Material: In einem speziellen Herstellungsverfahren aus E. coli gewonnenes rekombinantes humanes BMP wurde von uns zur Untersuchung der Einheilung von Implantaten bei 40 Kaninchen und 92 Schafen in den letzten 10 Jahren angewendet. So setzten wir bei den Kaninchen 1–2 mm d��������������� ü�������������� nn geschliffene Prothesenteile mit verschiedenen Oberfl��������������������������������� ä�������������������������������� chen in S����������������������� ä���������������������� geschnittdefekte ein. Bei 8–10 j������������������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������������������� hrigen Schafen implantierten wir HA-beschichtete Ti-Zylinder mit negativem Profil in den Tibiakopf. Wir verfolgten die Einheilung konventionell-radiologisch und verifizierten diese nach der Entnahme histologisch mit verschiedenen Verfahren. Weiterhin wurden mechanische Ausri������� ß������ versuche der Zylinder, DXA-Messung der Schliffimplantate und die Darstellung der grenzschicht-nahen Knochenbildung im Diffraction Enhanced Imaging angewendet. Ergebnisse: Je nach Tierrasse, Alter der Tiere und Verweildauer der Implantate (Kaninchen bis 100d, Schafe bis 20 Wochen) bewiesen die histologisch nachgewiesenen prim������������������������������������������������ ä����������������������������������������������� ren Einheilungsph������������������������������ ä����������������������������� nomene insbesondere im Grenzschicht nahen Bereich der Implantate die aktive Stimulation des Knochens durch nichtglykolysiertes hydrophobes rhBMP-2. Auch die Diskrimination der BMP-2-Wirkung sowie die Ergebnisse der nichtinvasiven bildgebenden Analysen (mammografisches R����������������������������������� ö���������������������������������� ntgen und DEI) werden dargestellt. Zusammenfassung: In den vorliegenden Untersuchungen konnten ein quantitativ und qualitativ besseres Einheilen von rhBMP-2-beschichteten Implantaten gegen�������������������������������������������������������������� ü������������������������������������������������������������� ber der reinen osteokonduktiven Wirkung von HA bei Kaninchen und nichtovarektomierten alten Schafen an schwierigen Oberfl������������� ä������������ chenstrukturen durch nichtglykolysiertes unl������������������������������������� ö������������������������������������ sliches rhBMP-2 nachgewiesen werden. Keywords: rhBMP-2, Knocheneinheilung, HA-Ti-Zylinder Korrespondenzadresse: Herr Dr. Andr���������������������������������� é��������������������������������� Sachse, Orthop������������������ ä����������������� dische Klinik am Lehrstuhl f����������������������������������������� ü���������������������������������������� r Orthop�������������������������������� ä������������������������������� die am Waldkrankenhaus “Rudolf ������������������� Elle”, Kinderorthop���������������������������������������������������������������������������� ä��������������������������������������������������������������������������� die, Klosterlausnitzer Str. 81, D-07607 Eisenberg, Tel.: 03669181010, Fax: 03669181419, e-Mail:
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P 6.02 Sepsis Parameter bei schwerem Implantatinfekt Rudi Ascherl, Matko Dezulovic, Renate Fischer Krankenhaus Rummelsberg, Orthop���������������������������������� ä��������������������������������� disch-Unfallchirurgische Klinik, Wichernhaus, Schwarzenbruck/Nbg (Deutschland) Einleitung: In unserem Krankengut nehmen septische Verl���������������� ä��������������� ufe von fortgeschrittenen Endoprothesenlockerungen zu. Entsprechende laborchemische Parameter der Sepsisdiagnostik erscheinen deshalb besonders bedeutsam, als m������������������������������������������������������������������������ ö����������������������������������������������������������������������� glicherweise nicht nur die prim���������������������������������������� ä��������������������������������������� re Diagnostik verbessert, sondern auch ein folgendes Monitoring m������������ ö����������� glich wird. Krankengut und Methoden: Bei 7 Patienten mit schwerer Sepsis wurden unter anderen die Akut-Phase-Parameter Lipopolysaccharid-bindendes Protein (LBP), Interleukin 6 (IL-6) und Procalcitonin (pCT) bestimmt. LPB und IL-6 waren mittels eines vollautomatisierten Chemilumineszenz-Immunoassays (Immulite®) ermittelt. Ergebnisse: Die beschriebenen Parameter erreichen eine verh��������������� ä�������������� ltnism�������� äß������ ig rasche und sichere Erkenntnis hinsichtlich einer allgemeinen Sepsis auch im Gefolge periprothetischer Infektionen. F��������������������������������������� ü�������������������������������������� r das Monitoring schwerer Infektionen bei entz���������������������������������������������������������������� ü��������������������������������������������������������������� ndlichen Endoprothesenkomplikationen erscheinen gerade LBP und IL-6 recht gut geeignet. Schlussfolgerung: Weitere Untersuchungen zu Prim������������������������ ä����������������������� rdiagnostik m���������� ü��������� ssen folgen, um regional begrenzte von systemischen Infektgeschehen zu unterscheiden. Auch in der Endoprothetik werden derartige Parameter zur Regeldiagnostik von schweren Komplikationen ihren Platz finden Keywords: Sepsis; Implantatinfekt; Interleukin 6; Lipopolysaccharid Binding Protein Korrespondenzadresse: Herr Prof. Dr. med. Rudi Ascherl, Krankenhaus Rummelsberg, Orthop������������������������������������������������������ ä����������������������������������������������������� disch-Unfallchirurgische Klinik-Wichernhaus, Rummelsberg, D-90592 Schwarzenbruck/Nbg (Deutschland), Tel.: 09128 50 3450/51, Fax: 09128 50 3260, e-Mail:
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Autorenregister
Autorenverzeichnis – Author Index A Adler, D. P 2.05 Ahrberg, A. 20.08 Akinci, S. 18.06 Allam, Y. 19.07, 9.05 Almeida, A. 26.06 Alpers, B. 34.01 Amling, M. 5.05 Arndt, C. P 3.09 Aschauer, E. 17.08, 20.02 Ascherl, R. 12.06, 34.04, P 5.18, P 6.02 Awiszus, F. 1.01
B Babin, K. 32.09 Babisch, J. 32.02 Backes, F. P 5.09 Baiduc, S. 28.06 Baier, C. 29.03 Balcarek, P. 20.07, 20.10, 22.05, 22.07, 22.08, 4.07, P 4.01, P 4.02 Ballhorn, C. 17.07 Balzer-Geldsetzer, M. 13.09 Bangert, Y. 29.09 Barczok, S. 30.08 Baseseh, F. 22.03 Bauer, K. 14.01, 14.02, 14.03 Bauernfeld, H. 17.09 Baums, M.H. 1.02, 18.03, P 3.06 Beck, C. 12.07 Beck, M. 18.05 Becker, A. 28.07 Becker, F.T. 26.01 Becker, M. 18.08 Beckmann, R. 7.02 Behrendt, D. 8.04 Behzadi, C. 22.07 Beier, A. 29.05 Benning, G. 12.04 Benthien, J.P. 32.10 Bergmann, O. 29.04 Berth, A. 1.01 Berthold, M. 19.07 Betthäuser, A. 1.03 Bieringer, K. 30.05 Birger, A. P 1.04 Blasczyk, A. 21.03 Blatter, G. 17.03, 17.04 Blatter, T. 19.02, 19.05, 19.08, 24.04, 24.06, 5.09
Blattgerste, D. P 3.12 Bleicher, W. 26.10 Boack, D.-H. 23.03 Böhme, J. 5.03, 5.04, 5.08, 5.09, 8.04 Bonnyai H. P5.21, P5.22 Bontemps, G. 11.02, 12.01 Boos, M. P 5.07, P 5.08 Böttenberg, B. 22.01 Brandhorst, M. 18.09 Braun, R. P 5.14 Breuer, F. 7.02 Brischmann T. P5.21, P5.22 Brodhun, T. 4.01 Brogard, P. P 5.09 Brückner, L. 11.01, 13.03 Bücking, B. 13.09 Buckup, J. 18.02 Budrus, B. P 5.10, P 5.13 Bullmann, V. 9.06
C Chatzopoulos, P. 34.06 Christodoulou, E. 17.07 Citak, M. 12.02, 22.06, 32.06
D Daufenbach, J. 18.04 De Jeu, R. 24.03 Demuth, U. 34.07 Dewey, M. 30.06 Dewitz, H. 1.06,11.03, 20.09, 22.01, 4.02 Dezulovic, M. P 6.02 Dietl, H. 30.01 Dodel, R. 13.09 Doht, S. 8.01 Dörner, J. 12.07 Drange, S. 7.04 Drescher, W. 28.02, 34.05, 7.02 Dries, S.P.M. 11.08 Drobny, T. 11.07 Drummer, N. P 5.17 Duda, G. 7.03, 7.05, 7.06 Dufek, P. 29.04 Dumke, D. 26.04
E Eberhardt, C. 29.01
Ebert, A. P 4.02 Echtermeyer, H.W. 7.04 Ehrenbrink, H. 30.04 Ehrenbrink, J. 30.04 El Kasmi, M. 26.07 Elenz, S. 17.07 Eller, G. 14.04 El-Marhoumi, H. 21.04 Ender, M. P 2.02 Ender, S. 9.03, P 2.02 Engel, G. 21.02 Erler, K. 11.01, 13.03 Ertel, W. P 2.03 Eschler, A. 18.05 Eysel, P. 12.03, P 5.06 Eyssel, M. P 3.10
F Farag, M. 28.04, P 5.16, P 5.17 Faymonville, C. P 5.06 Fechner, A. 4.09 Ferlemann, K. 22.08 Fettweis, E. P 5.15 Finn, J. 32.05 Fisch, S. 23.03 Fischer, C. P 1.03 Fischer, R. P 6.02 Fischmeister, M. 4.06 Flörkemeier, T. P 4.01 Forke, L. 32.07 Franck, A. 19.05, 19.08, 24.06, P 2.07 Freche, S. 1.02, 18.03, P 3.06 Frey, S. 5.01, 8.01 Frosch, K.-H. 12.07, 20.07, 20.10, 22.05, 22.07, 22.08, 4.01, 4.07, P 4.01, P 4.02 Frosch, S. 22.07, 22.08, 4.07, P 4.01 Fuchs, M. 30.01 Fuechtmeier, B. 29.03 Funk, J. 24.02 Furkmann, O. P 3.13
G Gahr, P. P 2.03 Gauck, C. 17.02 Gaulke, R. 20.06 Gatzka, C. P5.21, P5.22 Gebhardt, K. 17.03 Gehrke, T. 29.09 Geisler, A. 17.10 Geissler, S. 7.03 Geomelas, M. 34.06 Gerich, T. P 5.09 Gerlach, U.-J. 32.08 Ghanem, M. 28.04, 29.06 Ghods, M. 34.06
Giannakopoulos, A. 26.09 Gierer, P. 18.05 Gilbert, N. 7.04 Gilson, G. P 5.09 Glasmacher, S. 19.05, 24.06 Godolias, G. 1.05, 18.01, 18.06, 19.03, 19.04, 19.06, 21.03, 21.04, 22.03, 22.04, 24.03, 26.05, 26.06, 26.07, 26.08, 26.09, 26.10, 28.09, 4.03, 4.09, 4.10 Görgner, A. P 3.09 Götz, L.-P. 20.05 Götze, C. 28.01, 28.08, 28.10, 30.04 Grabs, R. 34.06 Gradl, G. 18.05, 20.03 Grässel, S. 7.01 Grasselli, C. 29.08, 30.02, P 5.02 Greiner, S. 17.01 Grifka, J. 7.01 Grimme, C. 32.08 Gröschel D. P5.21, P5.22 Gross, C. 24.02 Grub, T. 1.07 Guggi, T. 11.07 Gulow, J. P 2.01, P 2.05 Gutberlet, M. 9.05
H Haas, N. 23.03 Haasters, J. 12.08 Hadlich, S. 26.03 Haenisch, C. 34.08, P 1.02 Hahn, P. 19.03, 24.03, 26.05, 26.06, 26.07, 26.08, 26.09, 26.10 Hahne, H.-J. P 3.13 Haider, S. 20.07 Halder, A. 29.05 Halm, H. 24.05, 24.07, 9.04, 9.08 Hammer, N. 5.03, 5.04 Hankemeier, S. 11.09 Happ, N. 26.03, P 2.06 Hartig, L. 13.08 Hartung, I. P 5.18 Hartwig, E. 5.06, P 5.11 Hartz, C. 22.02, 32.05 Hasart, O. 30.07, 8.03 Hassenpflug, J. 12.08, P 3.13 Hauck, W. 30.03 Haunschild, M. P 3.03 Heijens, E. 32.04 Heikenfeld, R. 1.05, 18.01, 18.06, 4.10 Heinert, G. 11.07 Heller, M. 17.01 Hellerer, O. 12.07 Hemme, S. 30.08 Hempel, H.J. P 6.01 Henmi, N. P 3.11
Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
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Autorenregister Henschke, F. 12.06 Hepp, P. 17.09, 18.07, 8.05, 8.06 Herrmann, S. 17.01 Herzberg, W. 12.08 Hettfleisch, J. 34.09 Heyde, C.-E. 9.03, P 2.01, P 2.03, P 2.05 Heyne, A. 13.03 Hild, A. P 5.14 Hildebrand, F. 34.01, 34.02, 34.03, 5.02, 5.07, P 5.03 Hildebrand, M. 11.05 Hille, E. 11.08 Hinkenjann, B. 11.09 Hoppe, S. 18.03, P 3.06 Hortschansky, P. P 6.01 Hüfner, T. 34.01, 34.02, 34.03, 5.02, 5.07
I Irlenbusch, L. 17.04 Irlenbusch, U. 1.04, 17.03, 17.04, 17.05, 32.07 Ishaque, B. 4.04, 4.05
J Jäger, A. 18.02 Jandali, Z. 21.09 Jansen, H. 5.01 Jarvers, J.-S. 19.02, 19.05, 24.06 Jerosch, J. 23.01, 23.05, 29.08, 30.02, 34.08, 4.08, P 1.02, P 3.02, P 5.02, P 5.04, P 5.05, P 5.07, P 5.08 Josten, C. 17.09, 18.07, 19.02, 19.05, 19.08, 20.08, 24.04, 5.03, 5.04, 5.08, 5.09, 8.04, 8.05, 8.06, P 2.07 Josten, J. 24.06 Jung, K. 22.08
K Kääb, M. 17.05 Kapellmann, J. 28.05 Kasch, R. 26.03, P 2.02, P 2.06 Kasper, A. P 2.03 Katscher, S. 24.06, P 2.07 Katthagen, J.C. 1.08, 17.10 Kayser, R. 26.03, 9.03, P 2.02, P 2.06 Kendoff, D. 12.02, 22.06, 29.09, 32.06 Kersten, C. 34.06 Kesten, H. 24.05 Kindt, A. 1.04 Klaus, L. 23.01 Klawonn, M. 26.02 Klein, M. 11.09, 20.06, 34.01, 34.02, 34.03, 5.02, 5.07, P 5.03
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Klein, P. 22.01 Klinger, H.-M. 1.02, P 3.06 Klöhn, C. P 3.09 Kloos, S. 12.08 Knauf, O. 30.09 Knothe, B. 11.05 Koch, F.W. 19.01, 28.07, 29.02 Köck, F.X. 7.01 Köhler, L. P 2.01 Kohn, D. 18.09, 32.01 Kohut, G. 17.05 Kolb, J.P. 20.04 Komp, M. 19.04 Kondo, S. P 3.11 König, C. 17.01 König, D.P. 12.03 Köppert, H. 19.07 Kornherr, P. 32.04 Köstler, M. 8.04 Koulalis, D. 22.06, 32.06 Krettek, C. 11.09, 20.06, 34.01, 34.02, 34.03, 5.02, 5.07, P 5.03 Kreusch-Brinker, R. 23.02, 24.01, 28.05, 32.03 Krueger, T. 30.09, P 3.14 Krug, L. P. 2.03 Krüger, A. 4.04, 4.05 Krüger, S. 7.04 Kubein-Meesenburg, D. 12.07 Kunze, M. P 3.04 Kuroki, Y. P 3.11 Kurth, A. 29.01 Kurth, A. 29.10 Kusaba, A. P 3.11 Kusma, M. 18.09 Küster, D. 7.04
L Ladenburger, A. P 3.15 Lägel, A. 5.08, P5.21, P5.22 Lampe, F. 11.08 Landgraeber, S. 30.10 Laprell, H. 12.04 Laps, G. 1.06, 4.02 Larsen, K. 28.02 Lautenschläger, C. 30.09 Layher, F. 32.02 Lechler, P. 7.01 Lechner, M. 17.08, 20.02 Lehmann, W. 5.05 Leihe, A. 13.07 Lemberg, U. 34.09 Lenz, E. 12.06, 34.04, P 5.18 Lerner, T. 9.06 Leuchte, S. 13.08 Lichtinger, T. 18.04, 29.07 Liebau, C. 11.06 Liebs, T. 12.08
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Lienert, A. 19.06 Liljenqvist, U. 9.06 Lill, H. 1.08, 17.10, 20.07, 4.01 Lindhorst, E. 26.04, 29.07 Linnenberg, D. P 3.10 Lipovac, S. 32.09 Lippross, S. 22.02 Listringhaus, R. 1.05, 18.01, 18.06, 4.10 Löffler, L. 1.03 Lohmann, M. P 6.01 Lorbach, O. 32.01 Lorenz, U. 32.07 Ludwig, K. 20.01
Neumann, H.-W. 29.05, 7.04 Neumann, U. 11.01 Niethard, F.-U. 34.05, P 3.15 Nijs, S. 17.05 Noelle, S. 11.07 Nüchtern, J. 5.05 Nusselt, T. 18.03, P 3.06
O Oberst, I. P 5.14 Oestern, S. P 5.10, P 5.13 Oetke, O. P 2.04 Olivier, J. P 3.07 Özdemir, S. 26.08
M Macherei, A. 24.07, 9.04 Maeda, A. P 3.11 Mahlke, L. P 5.13 Mai, S. 11.04 Mallinger, P. 34.06 Mann, D. 4.04, 4.05 Marquaß, B. 17.09, 18.07, 8.05, 8.06 Martinez, P. P 3.15 Marx, A. 29.05 Matziolis, G. 12.05, 7.03, 7.05, 7.06 Maus, U. P 3.15 Meffert, R. 5.01, 8.01 Mehling, A.P. 18.02 Meister, A. P 3.08 Meister, C. 32.04 Mensel, B. P 2.06 Merk, H. 19.03, 19.04, 24.03, 26.05, 26.06, 26.07, 26.08, 26.09, 26.10, 9.03, P 2.02, P 2.06 Meyer, D. 32.05 Meyer, I. 34.08 Meyer, O. 21.03, 21.04, 22.03, 22.04, 28.09, 4.03, 4.09 Mischo, J. 30.05, P 3.08 Mittlmeier, T. 18.05, 20.03 Mladenov, K. 9.07 Mollenhauer, J. P 6.01 Moritz, M. 8.01 Mortag, R. P 3.01 Müller, K. 21.09 Müller, M. 30.06, 8.02
N Nagase, K. P 3.11 Nagel, W.-D. 11.09 Nägerl, H. 12.07 Nehring, M. 11.06 Neugebauer, R. 29.03 Neuhäuser, C. 23.01, 23.05, 29.08, 4.08, P 3.02, P 5.05, P 5.07, P 5.08
P Pap, T. 7.04 Pap, G. 1.01, 17.03, 17.04, 17.05, 19.07, 9.05, P5.21, P5.22 Pape, D. 32.01 Pauk, A. 11.09 Paul, S. 5.03, 5.04 Pavlidis, T. P 5.14 Pearle, A. 12.02, 22.06, 32.06 Peikenkamp, K. P 3.09 Pejic, P. P 5.11 Perka, C. 12.05, 17.01, 24.02, 30.06, 30.07, 7.03, 7.05, 7.06, 8.02, 8.03 Persson, J. 20.06 Petermann, M. 21.06 Peters, S. 20.06 Petzing, I. 28.01 Pfandlsteiner 24.09, 9.02 Pfandlsteiner, T. 9.01, 9.09 Pfitzner, T. 7.03 Pfuhl, J. 26.03 Pingsmann, A. 29.07 Pogran, N. P 3.08 Pollandt, K. 20.01 Polzhofer, G. P 1.01 Pomarino, A. 26.02 Pomarino, D. 26.02 Porchet, F. P 2.04 Potrett, O. P 1.02 Preiss, S. 11.07 Pries, F. 22.02, 32.05 Prietzel, T. P 5.16, P 5.17 Proust, J. 17.05 Pufe, T. 22.02, 7.02 Püschel, K. 5.05 Pütz, O. 20.09 Putzier, M. 24.02
Q Quante, M. 24.05, 24.07, 9.04, 9.08
Autorenregister R Raabe-Oetker, A. P 5.01 Radojewski, P. 7.05, 7.06 Rassudow, P. 9.03 Rau, A. P 5.10, P 5.13 Reichert, T. 19.07, 9.05 Reischl, R. 30.05 Reynen, S.M. 34.05 Rhode, T. 21.06 Richter, A. 29.05 Richter, K.-W. P 5.16 Richter, R. 8.05 Richter, T. 13.08 Riemer, C. P 5.12 Riese, F. 9.05 Riesner, H.-J. 24.04 Rother, H. 17.06 Rott, O. 1.04, 17.03, 17.04, 17.05 Rozak, M. 5.06 Rubenthaler, F. 18.04 Rubesch, V. 5.02 Ruchholtz, S. 13.09, 4.04, 4.05 Rueger, J.M. 32.09, 5.05 Ruetten, S. 19.03, 19.04, 19.06, 24.03, 26.05, 26.06, 26.07, 26.08, 26.09, 26.10 Ruetz, A. P 3.03 Rupprecht, M. 5.05 Russlies, M. 12.08 Rüther, W. 12.08
S Sachse, A. 32.02, P 6.01 Sambale, R. 24.08 Sander, K. 32.02, P 6.01 Sauer, A. 8.01 Säugling, M. 11.03 Schäfer, S. 13.04 Schäferhoff, P. 1.06, 20.09, 22.01, 4.02 Schaller, A. P 3.04, P 3.05 Schäper, K. 9.06 Scharff, B. 5.07 Schaumburger, J. 7.01 Schepers, T. 4.10 Schiffer, E. 18.07 Schiffer, G. P 5.06 Schlüter-Brust, K. 11.02, 12.01 Schmid, G. 23.01, 29.08, 34.08 Schmidt, C. 19.02, 19.05, 19.08, 24.06, 5.09, 9.06 Schmidt, F. 26.03, 5.08, P 2.06 Schmidt, S. 8.06 Schmitz-Sieg, W. 34.02 Schmolze, M. 30.05 Schneider, P. 28.04 Schneider, S. 5.03, 5.04 Schnettler, R. P 5.14
Schnurr, C. 12.03 Scholz, J. P 3.11 Scholz, R. 23.04, P 3.04, P 3.05, P 3.09, P 5.19 Schoop, R. 32.08 Schultz, W. 18.03 Schulz, R. 20.05, 8.05, 8.06 Schüttrumpf, J.-P. 22.07, 4.07, P 3.12, P 5.14 Schwantes, B. 29.09, P 3.07 Schwer, E.H. 21.07, 21.08, 21.09 Scola, E. P 5.20 Seekamp, A. 22.02, 32.05, P 5.10, P 5.13 Seide, H.W. 21.06 Seidel 24.09 Seil, R. P 5.09 Seintsch, H. P 3.03 Sellenschloh, K. 5.05 Siebert, W. 11.04 Sikorski, A. 21.01 Silbermann, J. 19.07, 9.05 Simon, U. 28.01 Skouras, E. P 5.06 Skutek, M. 28.06 Söder, S. 12.06 Soenarjo, H. 29.04 Sonnabend, F. P 3.14 Sorrentino, J.N. 34.03 Spiro, A.S. 32.09 Spork, A. 19.02 Spyrou, G. 12.09 Stäuber, F. 13.03 Steckel, H. 1.02 Stedtfeld, H.-W. 20.03 Steens, W. 28.01 Steffen, K. 28.03 Steimer, O. 18.09 Stein, F. 8.05, 8.06 Stein, G. P 5.06 Stein, T. 18.02 Steinhagen, D. 21.06 Steinke, H. 8.04, P 3.04, P 3.05, P 5.17 Stengel, D. 20.07, 4.01 Stock, S. 26.02 Stock, T. 11.03, 22.01 Stolzenberg, I. 12.03 Straub, R.H. 7.01 Strube, P. 24.02 Struewer, J. 13.09, 4.04, 4.05 Stücker, R. 32.09 Stürmer, K.M. 12.07, 20.10, 22.05, 22.07, 22.08, 4.07, P 3.12, P 4.01, P 4.02 Sudik, C. 23.03 Sufi-Siavach, A. 11.08 Sussmann, P. 11.07, 12.02
T Takeh, R. 9.04 Telisselis, P. 29.03 Teske, W. 18.04, 29.07 Theis, M. 26.11 Theopold, J. 17.09, 18.07 Thiele, K. 12.05 Thomsen, P.B. 28.02 Tiemann, A. 5.08 Tohidnezhad, M. 7.02 Tohtz, S. 30.06, 30.07, 8.02, 8.03 Traulsen, F. P 3.13 Trompetter, R. P 5.10, P 5.13 Tschöke, S.K. 9.03, P 2.03, P 2.05
U Ulmer, M. 18.02
Witt, A. 12.08 Wittmann, A. 12.06 Wohlrab, D. 11.05 Wojanowski, B. 28.09
Y Yuri, P. 11.06
Z Zahlaus, T. 32.02 Zahn, R.K. 8.01 Zeichen, J. P 5.12 Zenz, P. 17.03, 17.04 Zerkowski, J. 32.10 Ziring, E. 4.04, 4.05 Zöllner, F. 21.06 Zörnig, L. 26.02 Zscharnack, M. 8.05, 8.06
V Vahldiek, M. P 2.04 Varoga, D. 22.02, 32.05, 7.02, P 5.10, P 5.13 Vetter, G. 26.04 Vogel, J. 26.03, P 2.06 Vogiatzis, M. P 3.13 Voigt, C. 1.08, 17.10, 4.01, P 3.04, P 3.05, P 3.09 Volker, N. 28.03 Von Engelhardt, L. 29.07 Von Knoch, M. 30.10 Von Roth, P. 7.05, 7.06 Von Salis-Soglio, G. 28.04, 29.06, P 2.05, P 5.16, P 5.17 Von Schulze-Pellengahr, C. 12.09, 18.04, 26.04, 29.07
W Wachowski, M. 22.05, 4.07, P 4.01, P 4.02 Wagner, A. P 6.01 Walde, H.-J. P 3.12 Walde, T. 20.10, 22.05, 22.07, 22.08, 4.07, P 3.12, P 4.01, P 4.02 Walther, C. 26.02 Wassilew, G. 30.07, 8.03 Weber, K. 18.09 Wegner, A. 30.10 Weidling, M. P 3.05 Weingart, M. 21.05 Welsch, F. 18.02 Wendt, M. 20.03 Weuster, M. P 5.10 Wieltsch, J.-H. P 5.03 Wilisch-Neumann, A. 7.04 Wimmer, C. 24.09, 9.01, 9.02, 9.09 Winkler, T. 12.05, 7.05, 7.06 Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
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Schlüsselwortverzeichnis
Schlüsselwortverzeichnis µMRT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.06 3D. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.04 3D-Bildgebung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24.06 3D-Rekonstruktion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.02 7 Tesla MRT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26.03, P 2.06 aAOP-Vertrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.03 Abrasionsarthroplastik. . . . . . . . . . . . . 32.05, 22.02 Abrechnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.02, P������ 1.01 Abriebsynovitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 3.02 Abstrich. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.09 Accuracy. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30.08 ACDF. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24.03 acetabular labrum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.17 Acetabuläre Defekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.18 Acetabulum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.09, P 3.09 Acetabulum-Beckenresektion. . . . . . . . . . . . . 29.03 ACFAS-Score . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.06 AC-Gelenkssprengung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.05 Achillessehne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34.08 Achillessehneruptur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34.06 ACL. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.07, 4.01, 4.02 ACL tear. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.06 Acromioclavikulargelenk. . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.09 ACT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22.01 Adaptersystem. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29.01 Adhäsive Kapsulitis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.06 Adiponektin. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30.10 ADL. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13.03 Adult. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28.03 adulte Skoliose. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.08 AHB. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13.03, 11.01 Aktivierungsdefizit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.01 Akutes Zervikalsyndrom . . . . . . . . . . . . . . . . . P 2.04 Algorithmus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 3.03 ALIF. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24.01 allogene Spongiosa. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24.02 ALT Lappen (anterolateral thigh). . . . . . . . . . 34.06 älterer Mensch. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.04 Alternative zur Weil OP. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.05 ALVAL. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 3.07 ambulante Rehabilitation. . . . . . . . . . 13.07, 13.08 ambulantes operieren. . . . . . . . . . . . . . 14.02, 14.03 ����� Amputation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.10, P 5.13 Anatomische Rekonstruktion. . . . . . . . . . . . . . 17.07 anatomische Rekonstruktion. . . . . . . . . . . . . P 5.02 Anschlußdegeneration. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.04 anterolateraler minimalinvasiver Zugang 30.06 anterosuperiore. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.08 AOFAS-Score. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.06 Aortenperforation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 2.03 Apoptose. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7.01 Arbeitsplatzbezogene Therapien. . . . . . . . . . 13.07 Arthoplasty. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28.03 arthoskopische Bankart Op versus offene Technik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.04
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Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
Arthrodese. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.08, 21.06 Arthrofibrose. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.10 Arthroplastik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.05 Arthrose. . . . . . . .12.04, P 5.04, P 3.12, 11.04, 18.09 Arthroskopie. . . . . . . . . . . . . . 4.10, 1.05, 18.06, 1.08 Arthroskopische. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.10 arthroskopische Therapie . . . . . 29.08, 4.08, 23.05 arthroskopisches Kapselrelease. . . . . . . . . . . 18.03 artificial labrum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.17 Arzt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.02 aseptische Endoprothesenlockerung. . . . . . 30.10 aseptische Lockerung. . . . . . . . . . . . . . 29.05, 11.05 Aseptische Pfannenlockerung. . . . . . . . . . . . . 29.09 Athleten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.09 athroskopisch Clavikularesektion . . . . . . . . . 18.09 atmospheric pressure. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.16 Atrophie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.07 autogene Spongiosa. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24.02 Axillaris . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.08 Ballon-Kyphoplastie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.05 Bandnaht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.07 Bandrekonstruktion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.07 Bandscheibenvorfall. . . . . . . . . 26.03, 26.06, 26.10 Bankart-OP. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.02 Becken. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32.02 Beckenchirurgie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.04 Beckenkamm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32.10 Beckenringfraktur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.08 Beckenringverletzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.09 Beckenteilersatz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.18, 29.10 Behandlung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 3.03 Behandlungsbedarf. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.01 Behandlungsdokuemntation. . . . . . . . . . . . . . 14.02 Beinachsenbestimmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32.06 Beinlänge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30.02 belastungsstabile Osteosynthese an Femur und Tibia. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32.03 Belastungssteuerung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13.04 Belegarzt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.03 Berufspoliktik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.03 Berufsrecht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.03 Bewegungstherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.01 bicondylärer Oberflächenersatz. . . . . . . . . . . 12.07 bikondylärer Oberflächenersatz. . . . . . . . . . . 11.08 Biomechanik. . . . . . . . . . . 5.05, 11.06, 12.07, P 3.13 bipolare Pfanne. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28.10 Blutverlust. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30.05 Blutversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22.07 Break-Even-Analyse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.04 Budget. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.01 Bündel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.03 Burch-Schneider Antiprotrusionsring . . . . . 29.05 Bursitis ileopectinea. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.08 BWS. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24.06 Cage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24.03
Calcium. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.04 Calciumphosphat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.14 Calibration. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30.08 capsule. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.17 case report. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 3.07 CCD-Winkel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30.02 cementless. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 3.11 Cerebralparese. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34.07 Chevron. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.07 Chevronosteotomie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.04 Chondroitinsulfat. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.04 Chondromatose. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 3.10 chronischer Rückenschmerz. . . . . . . . . . . . . . . 26.04 Composite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.14 congenital spinal deformity. . . . . . . . . . . . . . . . 9.07 Constant-Score. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.05 Coxitis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34.05 Cross Pins. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.07 CRPS. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.06 CT P 5.03 CT-Analyse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.02 custom made Hüftgelenksersatz. . . . . . . . . . 29.03 cut out. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.03 DDH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28.03 de novo. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.04 de novo Skoliose. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.08 Deckungsklage. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.02 Decollement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.13 Defektarthropathie . . . . . . . . . . P 1.02, 17.01, 17.05 Defektsituationen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29.06 degenerative Lumalskoliose. . . . . . . . . . . . . . . . 9.03 Degenerative LWS-Veränderungen. . . . . . . . 24.04 degenerative Spondylolisthese. . . . . . . . . . . . 24.05 Dekodierungsfehler im Rückenmark . . . . . . 26.01 Dekompression . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26.05 Depression. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 3.08 DEXA Analyse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30.04 DH Blade. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.06 Diagnose. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.03 Diagnosewertigkeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.03 Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.08 Differentialindikation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.02 Digital. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30.08 Digitus quintus supraductus . . . . . . . . . . . . . . 21.03 dislocation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.16 Dislokation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30.01 distale Fibula. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.01 distale Radiusfraktur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.20 DMS. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 3.09 Dorsale Stabilisierung. . . . . . . . . . . . . . 24.06, P 2.03 double bundle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 4.02 double-row . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.02 Double-Row Technik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.06 Drainageeinlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30.05 Drehzentrum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.04 Druckscheibenprothese. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28.05 Duokopfendoprothesen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29.06 Durchsteckprothese. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 3.06 Durom-Cup . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.06
Schlüsselwortverzeichnis dynamische Instabilität . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 2.05 Dynamische Neutralisation. . . . . . . . . . . . . . . . 19.01 dynamische Osteosynthese. . . . . . . . . . . . . . . 20.02 dynamische Platte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.08 dynamisches 4D CT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.03 dynamisches Implantat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24.08 Dysplasia. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28.03 Dysplasie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28.03 EBM. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.01 Elastisch-stabiler intramedullärer Nagel. . P 5.06 Elektivchirurgie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34.02 elektrothermische Denervierung. . . . . . . . . . 21.02 Ellenbogen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.10 EMG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.01 En-bloc-Spondylektomie. . . . . . . . . . . . . . . . . P 2.07 Endoprothese. . . . . . . . . . 5.07, 11.09, 28.03, 28.06, . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 3.01, P 3.10 Endoprothesenrevision . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29.04 Endoprothetik. . . . . . . . 11.03, 28.02, 34.03, P 3.03, . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 3.11, P 3.12 endoskopische Dekompression . . . . . . . . . . . 26.08 Endoskopische Operation. . . . . . . . . . . . . . . . . 26.06 endoskopische Spinalkanalerweiterung. . . 26.08 enger Markraum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28.04 Entnahmemorbidität. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22.05 Epidemiologie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5.03 Epiphyseodese. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32.09 Ergebnisse nach Wachstumslenkung. . . . . . . 9.09 Ernährungstherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.04 Erwachsene. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28.03 ESWT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 1.01 extraforaminal. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26.07, 26.09 Facettengelenke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26.04 Facettengelenksdenervation. . . . . . . . . . . . . P 2.02 Fahcgruppen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.01 failure ankle fusion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23.03 Fallbericht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.04 Fallbeschreibung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 3.07 Fehleranalyse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.04 fehlverheilte OSG-Fraktur. . . . . . . . . . . . . . . . . 23.02 femoroacetabuläres Impingement. . . . . . . . . 8.03 Femureferenz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30.03 Femurkopfnekrose. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.02 Fersenbeinfraktur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.06 fettige Degeneration. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.07 Fibroblasten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.04 Finite-Elemente-Methode. . . . . . . . . P 3.04, P 3.05 fixiertes Gleitlager. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.08 Foot-Function-Index . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.06 Fraktur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.06, 22.07 Fraktur Dens axis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.02 Fraktur Wirbelsäule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.03 Frakturheilung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.04 Frakturrisiko . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13.04 frozen shoulder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.03 funktionelles Outcome. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.04 Fusion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.02, 24.09 Ganganalyse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13.08, 32.02 Ganganomalie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26.02 Gebührengutachten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.02
Gebührenziffer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.02 Gelenkersatz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.01 Gelenkteilersatz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.04 Genehmigung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.03 Geriatrischer Patient . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.07 Gerichtsentscheidung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.02 Gesamtvergütung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.01 Gesamtvolumina. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.01 Geschlecht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22.08 Gesundheitsökonomie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.04 Gesundheitszustand. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.03 Gewebsregeneration. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.01 Gleitlaschen-Endoprothese . . . . . . . . . . . . . . . 29.04 Gleitpaarung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28.06 Glucosaminsulfat. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.04 GOÄ. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.02 Gonarthrose. . . . . . . . . . . . . . . . . .12.07, 20.08, ������������ 22.02 Grafting. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24.02 Großkopf-Versys . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29.02 Gutachter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.02 Gutachtertätigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.02 Hakenplatte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.05 Hallux rigidus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 3.01 Hallux valgus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.04, P 5.07 Hallux varus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.08 Hämarthros. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22.02 Handgelenkarthrodese. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32.07 Hannover_Score . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.06 HA-Ti-Zylinder. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 6.01 Hemivertebra resection. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.07 Hepatitis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34.01, 34.02, 34.03 Hip. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28.03, P 3.11, P 5.16 Hip joint. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.17 HIV. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34.01, 34.02, 34.03 hochgradige Pfannendefekte. . . . . . . . . . . . . 29.05 Hohe valgisierende Tibiakopfumstellungsosteotomie (HTO). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32.05 Honorar. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.02 Honorarbudget . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.01 Honorarkürzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.01 Honorarregress. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.01 Honorierung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.01 H-TEP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13.08 HTO. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32.01, 32.04, 32.06 Hueftendoprothetik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30.09 Hüft Revisionsarthroplastik. . . . . . . . . . . . . . . 28.10 Hüftarthroskopie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.09 Hüftdysplasie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32.02 Hüfte. . . . . 28.02, 28.06, 29.07, 30.02, P 3.11, P 3.12 Hüftendoprothese . . . . . . . . . . . . . . . . . 13.03, 30.05 Hüftendoprothetik. . . . . . . . . . 28.04, 30.03, P 3.04, . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 3.05, P 3.09, P 3.13 Hüftgelenk. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28.03, P 3.07 Hüftinstabilität. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29.02 Hüftkopfnekrose. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34.05 Hüftprothese. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 3.14 Hüft-TEP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29.08, 30.01, 30.10 Humerusfraktur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.10 HWS. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24.03, 24.06 Hyaluronsäure . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.04
Hypoxie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.20 ICP. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34.07 IKDC. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.02, 22.01 Iliopsoas-Impingement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29.08 Ilizarov-Ringfixateur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32.08 Impingement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.09 Impingenmentzonen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.03 Implantatinfekt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 6.02 Implantat-Knochen-Interface . . . . . . . . . . . . P 3.09 Implantat-Knochen-Interface . . . . . . . . . . . . P 3.04 Implantatversagen. . . . . 5.03, 17.02, 21.09, P 3.02 Individuelle Rekonstruktion. . . . . . . . . . . . . . . 28.08 Infektion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.04 Inflammation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.03 Inlaydislokation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 3.14 Instabilität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29.07 interlaminär. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26.06, 26.07 Interleukin 6 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 6.02 Interphalangealgelenk. . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.08 Interpositionsarthrodese TMT 1. . . . . . . . . . . 21.07 Interventionelle Schmerztherapie. . . . . . . . . 26.10 intervertebraler Platzhalter . . . . . . . . . . . . . . . 24.03 intraarticular pressure. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.16 intraartikulärer Druck. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34.05 intradiskale Therapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26.03 intraforaminal. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26.09 intraoperative Komplikation. . . . . . . . . . . . . . 30.01 intravertebrales Vakuumphänomen. . . . . . P 2.05 Inverse Prothese . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.18 inverse Schulter Prothese . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.01 Inverse Schulterprothese. . . . . . . . . . . 17.05, P 1.02 ipsilaterale Begleiterkrankung. . . . . . . . . . . . 18.07 Isokinetik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.06 IVS. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26.10 Journey Knietotalendoprothese. . . . . . . . . . . 11.05 junge Patienten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28.01 juvenile Skoliose. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.09 juxtaartikulärer Zysten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26.07 kalzifizierenden Insertionstendinopathie 34.08 kanülierte Verschraubung. . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.01 Kassenarzt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.03 Kassenärztliche Vereinigung . . . . . . . . . . . . . . 14.01 Keimisolierung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26.11 Keramik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28.06 Keramik/Keramik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30.03 Kernspin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.07 Klavikulafraktur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.06 kleines Becken. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30.01 Klinische Studie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.07 Knie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 4.02 4.03, 20.07, 20.10, 22.03, 22.05, 22.06 Knie TEP. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.09 Kniebeugekontraktur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32.09 Knieendoprothese 11.01, 11.04, 11.08, 12.07, 13.03 Knieendoprothetik. . . . . . . . . . . . . . . . . 12.03, 12.05 Kniegelenk. . . . . . . . . . . . 11.03, 12.07, 22.07, P 3.10 kniegelenksnahe Fehlstellungen. . . . . . . . . . 32.03 Kniekomplextrauma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.07 Knieluxation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.07 Knie-TEP-Instabilität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 3.06 Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
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Schlüsselwortverzeichnis Knietotalendoprothese . . . . . . . . . . . . 11.07, P 3.08 Knochenbiologie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.02 Knochendefekt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.09, 29.09 Knochendefekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 3.05 Knocheneinheilung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 6.01 Knochenersatz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24.01 Knochenersatzmaterial. . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.14 Knorpel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22.01, 22.04, 32.05 Knorpeldefekt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.05 Knorpelregeneration. . . . . . . . . . . . . . . . . 8.06, 22.02 Knorpelschäden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22.05 Kollagenhydrolysat. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.04 komplexe Rückfußdeformität. . . . . . . . . . . . P 5.19 Komplikation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 3.07 Komplikationen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.04, 18.04 Komplikationsrate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.01 konservativ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 2.01 Konservative Therapie bei Wirbelsäulenbeschwerden. . . . . . . . . . 26.01 Kooperation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.03 Korrekturarthrodese. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.19 Korrekturosteotomie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32.03 Korrekturosteotomien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.08 Korrekturspondylodese. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.08 Kosten-Nutzen-Analyse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.04 Koxarthrose. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28.04 Krafteinleitung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30.04 Krankenhaus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.01, 14.03 Krankenkassen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.01 Kreuzbandplastik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.01 Kreuzbandruptur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 4.02 Kryodenervation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26.04 K-TEP. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13.08 Kurzschaft. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28.09, P 3.15 Kurzschäfte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28.04 Kurzschaft-Endoprothese. . . . . . . . . . . . . . . . . 30.02 Kurzschaftprothese . . . . . . . . . . . . . . . . 28.08, 28.09 Kurzschaftprothese Nanos . . . . . . . . . . . . . . . . 30.04 Kyphoplastie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.06 Labor. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26.11 Laborparameter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.09 Langzeitergebnisse . . . . . . . . . . . 4.05, 18.04, 28.02 Langzeitstudie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.04 Lapidus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.03 Lapidus-Pseudarthrose. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.01 lateral pivot. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.06 laterales Release . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.09 Laufband. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13.08 Leistungserstattung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.02 Lendenwirbelsäule. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.05, 24.09 Letalität. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.02, 5.07 lift-off. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.08 Ligament Balancing. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.03 Lipopolysaccharid Binding Protein. . . . . . . P 6.02 Lockerung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 3.07 Lumbale Spinalkanalstenose. . . . . . . . . . . . . . 24.08 Luxation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29.02 Luxationsgefahr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29.01 LWS-Instabilitäten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24.01 M. Bechterew . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.03
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Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
M. deltoideus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.01 M. longus colli. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 2.04 MACT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22.03 Magnetresonaztomographie. . . . . . . . . . . . . . 30.06 maligne Knochentumoren . . . . . . . . . . . . . . . . 29.03 management on lapidus malunion. . . . . . . . 21.01 Marknagel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.05 Materialentfernung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.10 McLaughlin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.12 mechanische Komplikation . . . . . . . . . 5.03, P 3.14 mechanische Komplikationen. . . . . . . . . . . . . 23.04 mediale Plattenlage. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.07 Medialis Arrow- Platten bei Lapidus- Revisionen. . . . . . . . . . . . . . . . 21.01 Medikamentenanalyse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34.09 Mehrsegmentale lumbale Degeneration. P 2.02 Memo Methal. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.08 mesenchymale Stammzellen (MSC) . . . . . . . 22.02 Metall. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28.06 Metallgleitpaarung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 3.07 Metatarsalgie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.05 Mikrobewegungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 3.04 Mikrochirurgie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34.06 Mikrofrakturierung. . . . . . . . . . . . . . . . . 22.03, 22.04 MilagroTM-Schraube. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.07 mini-invasive Knieprothetik. . . . . . . . . . . . . . . 12.01 minimal invasiv . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32.10 Minimalinvaisve Hüftendoprothetik. . . . . . . 30.06 minimalinvasiv. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.08, P������ 3.12 minimal-invasiv. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28.09 minimalinvasive Technik. . . . . . . . . . . . . . . . . . 24.07 MIS. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.02, 24.09 mobiles Gleitlager. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.08 modifizierte ovaläre Technik . . . . . . . . . . . . . . . 4.02 Molana. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 3.01 MoM. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 3.07 monoaxial. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.01 Monorail. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32.08 monosegmentale Spondylodese. . . . . . . . . . 24.02 Morbidität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.02 Morbiditätsfaktor. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.01 Morbus Köhler-Freiberg. . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.05 Morbus Sudeck. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.06 Mosaikplastik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22.05 MPFL. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.02 MRT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.07, P 4.01 MTP 1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.06 MTP 1 Fusion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.08 Multiartikuläre Implantatinfekte. . . . . . . . . . 34.04 Multiligamentverletzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.07 Multimodale Schmerztherapie. . . . . 14.04, P 2.01 multiple Wirbelmetastasen. . . . . . . . . . . . . . . . 19.08 Muskelkräfte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 3.04 Muskeltrauma. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.05, 7.06, 30.06 Muskuläres Trauma. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.05 Navigation 8.04, 12.02, 12.03, 22.06, 24.06, 30.03, 32.04, 32.06 Nervenläsion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.01 Nervenverletzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.08 Nervus axillaris. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.01
Neurogene Skoliosen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9.01 Neurologie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26.11 neurologische Komplikationen. . . . . . . . . . . . . 9.03 Neuromonitoring . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24.07 Niedergelassener . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.03 niedergelassener Arzt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.01 Nonfusion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24.08 Notchimpingement. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.04 Nottingham-Health-Profile. . . . . . . . . . . . . . . P 3.12 NPP. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26.06, 26.09 Nukleoplastie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 2.06 Nukleoplasty. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26.03 Nutzungsentgeld. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.03 O-Arm gestützte spinale Navigation. . . . . . . . 9.05 OATS. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22.06 Oberarm. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.11 Oberarmkopffraktur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.08 Oberflächenersatz. . . . . . . . . . . . . . . . . P 3.07, P 3.10 Oberflächenersatz Knie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.06 offene. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.10 Offset. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29.01, 30.02 okkulter infekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.09 Omarthrose. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.04 Operationsbericht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.02 Operationstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.03 operative Korrektur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.08 operative Rekonstruktion. . . . . . . . . . . . . . . . . 21.09 operative Revision . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.07 operative Therapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.03, 34.08 operative treatment. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.06 operative Versorgung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.04 operierte Rotatorenmanschette. . . . . . . . . . . . 1.03 OP-Technik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23.01 Optimesh . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.07 OP-Zeitpunkt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.02 Orthese. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.09 Orthopädie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13.07 OSG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22.04 OSG Arthrodese. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 3.02 OSG-Arthrose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23.02 OSG-Endoprothese. . . . . . . . . . . 23.01, 23.02, P 3.02 osteoanaboles Training. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13.04 Osteoblasten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.01, 7.02 Osteochondrale Fragmente. . . . . . . . . . . . . . P 4.01 osteochondrale Transplantation. . . . . . . . . . . 22.05 osteochondraler Transfer. . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.05 Osteochondrose Metatarsale II. . . . . . . . . . . P 5.05 Osteogenese. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.14 Osteolysen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.06 Osteonekrose. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22.07 Osteoporose . . . 13.04, 19.01, 19.05, P 2.05, P 5.09 5.06, 19.06 Osteosynthese. . . . . . . 5.02, 5.05, ����������������������� 5.07, 8.01, ����������� 20.10 ����� Osteosyntheseverfahren. . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.05 Oswestry Disability Index . . . . . . . . . . . . . . . . P 2.02 Outcome. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.06, 20.06, P 3.08 Oxinium. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.05 palmare Platte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.03 Parapatellärer Zugang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.05 Patella. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.04, 22.07
Schlüsselwortverzeichnis Patellaanbohrung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.09 Patellaluxation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22.08 Patellanekrose. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.09 Patellarsehnenruptur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.12 pathologische Fraktur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.11 pathologische Wirbelfraktur. . . . . . . . . . . . . . . 19.08 Patient. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.02 Patientenzufriedenheit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.06 PCL. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.07 PDS-Zuggurtung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.05 Pedikelschraubenimplantation. . . . . . . . . . . . . 9.05 Periostzellen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24.02 Periprothetische Frakturen. . . . . . . . . 20.05, 23.04 Periprothetische Infektion. . . . . . . . . . . . . . . . . 29.07 perkutane dorsale Instrumentierung. . . . . . 19.08 persistierend. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26.02 pertrochantäre Femurfraktur. . . . . . . . . . 5.03, 5.04 Pfannenlockerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29.06 physiologisches Roll-Gleitverhalten. . . . . . . 12.07 Pirogoff. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.10 PKV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.02 plantarer Fersensporn. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.02 Plantarfasziitis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.02 Planung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 3.03 Plasmozytom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 2.03 Platelet-Rich-Plasma. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.14 Plexus brachialis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.08 Pointer Navigation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30.07 Poliopatienten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 3.03 polyaxial. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.01 Polyester. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.02 Polyethylen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.02 Polyethyleninlay . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.08 Polytrauma. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.08, 34.01, P 5.03 Popliteusecke. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.10 posteriores Impingement. . . . . . . . . . . . . . . . . 23.05 posterolateral. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.10 posttraumatische Dystrophie . . . . . . . . . . . . P 5.20 posttraumatische Omarthrose . . . . . . . . . . . . 17.09 primäre Hüftendoprothetik. . . . . . . . . . . . . . . . 8.02 primärer Hüftgelenkersatz. . . . . . . . . . . . . . . P 3.15 Privatabrechnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.02 Privatliquidation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.02 Probekopf. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30.01 Problemkeime . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34.04 Proliferation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.01 prospektiv . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24.08 Prothesenlockerung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.04 Prothesenposition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30.09 prox. verankernde Hüftendoprothese. . . . . 28.05 proximale. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.10 Proximale Femurfraktur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13.09 proximale Humerusfraktur. . . . . . . . . 17.09, 18.07 Pseudotumor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 3.07 Qualitätssicherung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23.01 Radiusfraktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.03 Rasmussenscore . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.08 Redefekt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.03 Refixation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 4.01 Regelleistungsvolumen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.01
Rehabilitation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13.09 Reimplantation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29.07 Rekonstruktion. . . . . . . . . . . . . . . . . 1.07, 1.08, P������ 5.12 Remodelling prox. Femur . . . . . . . . . . . . . . . . . 28.05 Reposition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24.05 Repositionspotenzial. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.05 retropharyngeale Tendinitis. . . . . . . . . . . . . . P 2.04 Revision. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.04 Revisions- und Tumorversorgung . . . . . . . . . 29.10 Revisionschirurgie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 2.03 Revisionsendoprothetik. . . . . . . . . . . . 20.05, 29.09 Revisionsoperationen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29.01 Rezidivdefekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.03 rezidivierende Luxationen. . . . . . . . . . . . . . . . . 28.10 Rezidivierende Patellaluxation. . . . . . . . . . . P 5.02 Rezidivrate. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34.04 rhBMP-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 6.01 Rheuma. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32.07 rigide Osteosynthese. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.02 Röntgen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.03 Röntgenkontrolle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30.09 rotationsstabile Verkürzungs und Elevationsosteotomie. . . . . . . . . . . . . . 21.05 Rotationsstabilität . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.02, P 3.13 Rotationszentrum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.03 Rotatorenmanschette. . . . . . . . . . . 1.06, 1.07, 17.01 Rotatorenmanschettendefekt. . . . . . . . . . . . . . 1.03 Rotatorenmanschettenrekonstruktion. . . . . 1.02 Rotatorenmanschettenruptur. . . . . . . . . 1.01, 1.05 Rotatorenmanschettenrupturen . . . . . . . . . . . 1.08 rotierende Plattform. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.08 RSA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32.01 Rückforderung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.02 Ruptur Pectoralissehne. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.04 Sachverständiger. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.02 sagittales Schaftalignment. . . . . . . . . . . . . . . . . 8.02 Sakroplastie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.09 Sakrumfrakturen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.04 Schaft-Antetorsion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.02 Schenkelhalsfraktur. . 5.01, 5.05, 5.06, 5.07, P 3.07 Schenkelhalsprothese. . . . . . . . . . . . . . . 28.01 28.07 Schmerz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.06, P 5.01 schmerzhafte Knie-TEP. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.03 Schraubenfehllage. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 2.03 Schraubenosteosynthese . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.02 Schraubverankerung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.06 Schubspannungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 3.09 Schulter. . . . . . 1.03, 1.04, 1.05, 18.06, 18.08, P 1.01 Schulterarthroskopie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.02 Schulterendoprothese . . . . . . . . . . . . . 17.03, 17.04 Schulterfunktion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.03 Schultergelenkarthrose. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.03 Schulterimplantate. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.02 Schulterluxation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.01 Schulterschmerz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.03 Schultersport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.02 Schwangerschaft. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.03 Screening. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34.02 Segmentransport. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32.08 Sehnentransfer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.03
sek. Patellarückflächenersatz. . . . . . . . . . . . . . 11.07 sekundärer Knie- und Hüftgelenksersatz. P 3.06 Sepsis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 6.02 SF 36. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13.08, 32.02 Silent. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28.07 single posterior approach. . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.07 single-row. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.02 Skapulanotching. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.05 Skoliose. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.02, 9.04, 9.06 SLM-Technik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29.10 Smart Toe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.08 Solitäre Wirbelmetastase. . . . . . . . . . . . . . . . . P 2.07 Sonderleistung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.01 Sonografie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.03 Sonographie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.03, 1.07 Sozialmedizin. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34.09 spastisch. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34.07 Spina bifia. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32.09 Spinalkanalstenose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26.08 Spinoplastie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.07 Spitzfuß. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34.07 spondylitis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26.11 Spondylitis Ankylosans. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.03 Spondylodese. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.06 Spongiosa. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32.10 Spongiosaplastik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.08 Sport. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.03, 20.09 Sportfähigkeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.03 Sportler. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.06 Sprechstundenbedarf. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.01 Sprunggelenk. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.01, 23.05 Sprunggelenksendoprothetik. . . . . . . . . . . . . 23.04 S-ROM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29.04 Stabilität. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32.01 stability. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.16 Stammzellen. . . . . . . . . . . . . . . . 7.05, 7.06, 8.05, 8.06 Statik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26.11 Steroide. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.02 Stoßwelle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 1.01 Stressfraktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.09 Stressreaktion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.09 Stufenkonzept. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26.02 subtalare Arthrose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.01 Subtalare Luxation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.01 subtrochantäre Fraktur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.01 Subvastus Zugang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.05 Supraspinatus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.07 Syme. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.10 Syndecan-4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.04 Synovia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.03 systemisch. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.06 take down ankle fusion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23.03 Talus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.01 Tantal-Cage TM 300. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24.04 Tantalum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29.09 TAR-salvage procedure. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23.03 Templating. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30.08 TEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.06 Tendinosis calcarea. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 1.01 Tensor fasciae latae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30.06 Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
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Schlüsselwortverzeichnis TESS. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 1.02 THA. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 3.07 Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26.02 Therapiekonzept. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 1.02 Therapieprogramme. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13.04 Therapieverlauf. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.09 Tibiakopffraktur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.08, 20.10 tibial condylar fracture. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.06 tibialer slope. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.02 Tight Rope . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.07 Tissue engeneering . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24.02 Titan- Beckenimplantate. . . . . . . . . . . . . . . . . . 29.10 TKA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.06 TLIF. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24.05 TLIF-Verfahren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24.04 TMT 1 Instabilität. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.07 TMT-1 Arthrodese. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.07 Total hip replacement. . . . . . . . . . . . . . 30.08, P 3.11 Total Knee Arthroplasty. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.08 trabekuläres Implantat. . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 3.15 transforaminal. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26.06 Transfusionsnotwendigkeit . . . . . . . . . . . . . . . 30.05 transiliosakrale Verschraubung (TISV). . . . . . 5.09 Transiliosakralschrauben. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.04 Transkranielle Magnetstimulation. . . . . . . . . . 1.01 Transplantatfixation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.07 Transplantatversagen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.04 Trauma. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34.02, P 5.03 Trianguläre Vertebropelvine Abstützung. . . 5.08 Triple-Osteotomie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32.02 trochantäre Frakturen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.02 Trochleadysplasie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22.08 TruFit-Zylinder. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22.05 TT-TG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22.08 Tuberositasosteotmie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.04 Tumorresektion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.11 Tunnelwidening. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.05
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Der Unfallchirurg · Supplement 1 · 2010
Ultrakurzschaft. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28.07 Ultraschall. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.03, 30.07 Umstellungsosteotomie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32.04 unicondylare prothese. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.02 unikompartimentäre Kniearthroplastik . . 11.02, . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.01 Unterscheidung funktioneller und struktureller Schmerzbilder. . . . . . . . 26.01 Urinuntersuchung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34.09 VAC therapy. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.13 Valenti. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.06 Varusgonarthrose. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32.05 VEGF. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.02 ventrale und dorsale C1/2-Fusion . . . . . . . . . 19.02 Vergaberecht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.03 Verriegelungsnagelung. . . . . . . . . . . . . . . . . . P 5.19 Versicherungsnehmer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.02 Versicherungsstatus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.06 Versorgungsforschung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13.09 Vertrag. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.03 Vertragsarzt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.01, 14.03 VIPER. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.02, 24.09 virtuelle CT-Beckenrekonstruktion. . . . . . . . 29.10 Vitamin D . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.04 VKB. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.01 VKB-Ersatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.04, 4.05 VKB-Plastik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.03, 4.07 vollendoskopisch. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26.07 vollendoskopische Operation. . . . . . . . . . . . . 26.09 Volumenmessung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 2.06 vorderer Knieschmerz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.07 vorderes Kreuzband. . . . . . . . . . . . 4.01, 4.02, P 4.02 Vordifferenzierung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.05 Wachstumsalter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.01 Wachstumsfaktoren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22.02 wachstumslenkende Doppelstabinstrumentation. . . . . . . . . . . . . 9.09
Wachstumsstörung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4.01 Weichteildefekt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.09 Weichteiltechniken. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.08 Weiterbildung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.03 Wertigkeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.03 winkelstabil. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.02 winkelstabile Konturenplatte . . . . . . . . . . . . . . 8.01 winkelstabile Platte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.09 winkelstabile Plattenosteosynthese. . . . . . . 21.07 winkelstabiles Implantat. . . . . . . . . . . . . . . . . . 32.07 Winkelstabilität. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.07 Wirbelaugmentation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.07 wirbelkörperersatz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26.11 Wirbelkörperfraktur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.04 Wirbelkörperpseudarthrose. . . . . . . . . . . . . . P 2.05 Wirbelsäule . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.04, P 2.01, P 5.01 Wirbelsäuleninstabilität. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.01 Wirbelsäulenmetastasen. . . . . . . . . . . . . . . . . P 2.07 Wirtschaftlichkeitsprüfung. . . . . . . . . . . . . . . . 14.01 WOMAC. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32.02 XLIF. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24.07 X-Ray. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.08 Zehenspitzengang. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26.02 Zeitfenster. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.05 zementfrei. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28.01, 28.02 zementfreie Implantation. . . . . . . . . . . . . . . . . 11.02 zementfreine Hüftpfannen. . . . . . . . . . . . . . . . 30.07 zementierte Implantation. . . . . . . . . . . . . . . . . 11.02 Zementierte Schulter-Kappen-Prothese. . . 17.06 zementlos. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P 3.11 zervikal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26.10 zervikale Myelopathie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26.05 zervikale Spinalkanalstenose. . . . . . . . . . . . . . 26.05 Zugang MIS. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28.08 Zulassungsausschuss. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.03 Zuverlässigkeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32.06 Zuweisung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.03