Originalien Paediatr Paedolog 2016 · 51:145–148 DOI 10.1007/s00608-016-0392-6 Online publiziert: 29. August 2016 © Springer-Verlag Wien 2016
Bernhard Heinzlmaier1,2 1 2
Institut für Jugendkulturforschung – jugendkultur.at, Wien, Österreich Jugendkulturforschung.de – Jugendkulturforschung und Kulturvermittlung e. V., Hamburg, Deutschland
Angepasste Jugend? Der Forschungsstand abseits der Klischees Der Abwehrspieler von Borussia Mönchengladbach, Martin Stranzl, beklagt in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 15. August die Unselbständigkeit junger Fußballspieler und liefert dazu auch die entsprechende Ursachenanalyse. Schuld daran sei, so Stranzl, dass heute den Jugendlichen in den Internaten der großen deutschen Fußballklubs zu viel an alltäglichen Lebensverrichtungen abgenommen werde. „Die Wäsche wird gewaschen, das Essen steht bereit, zur Schule wirst du gebracht und abgeholt, bei Bedarf noch Hilfe bei den Hausaufgaben gestellt. Die Fähigkeit, selbst etwas zu organisieren, wird nicht entwickelt.“ Diese Diagnose Stranzls über die jungen Fußballer lässt sich bedenkenlos auf den größten Teil der heutigen Jugendlichen ausweiten. Was sie gemein haben, ist die weitgehende Unfähigkeit, ihr eigenes Leben autonom und ohne Anleitung und Hilfe von außen zu führen. Die Jugend unserer Zeit ist geprägt vom Unvermögen, Verantwortung für das eigenen Tun und Handeln zu übernehmen. Schon bei kleinsten Problemen und nebensächlichsten Entscheidungen sucht man den Rat und die Hilfe einer höheren Instanz, einer Autorität, die stellvertretend die Verantwortung für die eigenen Entscheidungen übernehmen soll oder am besten gleich vorgefertigte Lösungen anbietet, die man nur mehr zu reproduzieren braucht.
Naturwissenschaftlich geprägtes Denken Was der Jugend fehlt, ist das Vertrauen auf das eigene Entscheidungs- und Handlungsvermögen und der Mut zum Risiko. Zudem hängt sie dem Irrglauben an, dass
es für jedes Problem die eine richtige Lösung gibt, das einzig wahre Verfahren, das am Ende genau das Ergebnis bringt, das angestrebt wird. Hier zeigt sich die Dominanz eines naturwissenschaftlich geprägten Denkens, das annimmt, dass das Leben abläuft wie ein physikalisches Experiment, dessenErgebnis sichunendlich oft wiederholen lässt, wenn man immer wieder die richtige Versuchsanordnung aufbaut.
Das Leben funktioniert anders Doch in der Gesellschaft geht es weniger planvoll und planbar zu als in der Natur. Im gesellschaftlichen Leben regiert der Zufall, die Kontingenz, v. a. dann, wenn sie eine Marktgesellschaft ist. Schon der Begründer des modernen Liberalismus, der Ökonom Friedrich August von Hayek, stellte fest, dass es auf dem Markt keinen notwendigen Zusammenhang zwischen subjektivem Verdienst oder individuellen Bedürfnissen und der entsprechenden Belohnung dafür gibt. Die Marktgesellschaft funktioniert nach dem Prinzip des Spiels. Die Ergebnisse dieses Spiels können von Umständen abhängen, die völlig außerhalb der Kontrolle der Spieler liegen [6]. Viel wichtiger als stures Planen und Kontrollieren sind deshalb Spontanität, Kreativität, Geschicklichkeit und Gewitztheit, also Fähigkeiten, die den erfolgreichen Spieler und nicht den bürokratischen Technokraten auszeichnen. Der gute Spieler muss in der Lage sein, sich kurzfristig neu zu positionieren, alte Pläne zu verwerfen und durch neue zu ersetzen, atypisch zu reagieren, um den Mitbewerber zu verwirren. Er muss also bluffen können, unabhängig von Traditionen und alten Erfahrungen zu agieren vermögen,
über spontane Leichtigkeit des Handelns verfügen oder, wie Helmuth Plessner es formuliert, auf einem Terrain erfolgreich handeln können, wo „labiles Gleichgewicht herrscht“ und das des tänzerischen Geistes und des Ethos der Grazie bedarf [7, S. 80]. Darin liegt wohl auch eines der Probleme unserer Erziehungsinstitutionen: Sie versuchen immer mehr, die jungen Menschen nach der Maßgabe eines großen europäischen Plans zu erziehen, während zur gleichen Zeit die Realität der postmodernen Märkte immer spontaner und planloser wird und deshalb neben der Beherrschung „der geschriebenen und gesatzten Konventionen die virtuose Handhabung der Spielformen“ [7, S. 80] immer wichtiger für den Erfolg des Individuums wird.
Furcht vor der Freiheit Wir stehen also einer Marktgesellschaft gegenüber, in der die Fähigkeit zum autonomen Handeln und zur geistigen Selbstständigkeit immer wichtiger wird und erziehen in unseren Schulen und Universitäten junge Menschen, um es mit einem Wort von Erich Fromm zu sagen, zur Furcht vor der Freiheit [4]. Lust, sich der Freiheit zu bedienen, kann nur dort entstehen, wo auch offene, weniger dicht normierte Räume zur Verfügung gestellt werden, die es dem Individuum erlauben, abseits von der drückenden Schwere moralischer Werte und technokratischer Regeln spontan spielerisch und kreativ zu handeln und zu lernen. Im Gegensatz dazu steht heute der Geist unserer Zeit, der vermittelt über Totalvernetzung und Totalkommunikation einen Hyperkonformismus verordnet, einen Konformismus, in dem alle aufeinander abgestimmt sprechen müssen, heruntergerePädiatrie & Pädologie 4 · 2016
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Zusammenfassung · Abstract gelt auf den gerade verträglichsten Stimmungsgrad [5]. Der Wille zum Konformismus bestimmt auch das europäische Schulwesen. Es soll eine Gleichförmigkeit durchgesetzt werden, die einen angepassten, wirtschaftlich denkenden und verwertbaren Menschen erzeugt, der innerhalb vorgegebener Systemgrenzen funktioniert. Dass dieses Vorhaben bereits jetzt auf einem guten Weg ist, zeigt der deutsche Pädagoge Wilfried Ferchhoff auf. Er konstatiert unter Jugendlichen das Vorherrschen eines sog. effizienten Idealismus, der unter dem völligen Verzicht auf Aufbegehren und Protest direkt machbare, praktische Lösungen für Zukunfts- und Lebensfragen anstrebt und der völlig ohne utopische, visionäre Weltentwürfe auskommt [2]. Diese Jugend ist im besten Sinn adaptivpragmatisch. Sie versucht, sich in die Gesellschaft mithilfe der Strategie Erfolg durch Anpassung zu integrieren und denkt bei allen Problemen in Lösungen, die sich innerhalb der Systemgrenzen bewegen.
Zweckfreie Verfügung über Wissen Die oben skizzierte neue Grundhaltung der Jugend wird von Bildungsinstitutionen erzeugt, die anstelle einer emanzipatorischen Bildung die zweckfreie Verfügung über Wissen in den Mittelpunkt ihrer Lehre stellt und ausschließlich ökonomisch verwertbares Wissen und Kompetenzen vermittelt. Der Mensch wird gezielt zu einer Ware erzogen, die auf einem immer inhumaner werdenden Arbeitsmarkt gut gehandelt werden kann. Die Ware Arbeitskraft funktioniert dann am besten, wenn sie sich einordnet, unterordnet, das tut, was man ihr verordnet. Zudem sorgt die voranschreitende Spezialisierung der Ausbildung dafür, dass die Menschen in ihren Lebenschancen eingeschränkt und in ihrer möglichen Entwicklung behindert werden. Die hochspezialisierten Arbeitskräfte unserer Zeit sind nur mehr in einem relativ engen Arbeitsmarktsegment einsetzbar. Es fehlt ihnen der weite Horizont, um sich spielerisch, leichtfüßig und grazil im labilen Gleichgewicht der
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Märkte zum eigenen Vorteil bewegen zu können. Diese Unfähigkeit zu einem spielerisch geführten Leben liegt wohl an einer mangelnden Allgemeinbildung, „die das Subjekt dazu befähigt, in Auseinandersetzung mit der Welt zu sich selbst [. . . ] zu finden, um so seine kritische Urteilsfähigkeit im Akt mündiger Selbstbestimmung herauszubilden“ [1, S. 163]. Der zweckfreie Wissenserwerb ist eine Grundvoraussetzung dafür, um ein Individuum mit freiem Denken auszubilden, das in der Lage ist, die Welt in ihrer Differenziertheit wahrzunehmen und nicht unter der Dominanz von aufgezwungenen Weltbildern ein Leben in Anpassung und Unmündigkeit führen muss. Im Gegensatz dazu ist in den Schulen unserer Zeit das Wissen, das vermittelt wird, weitgehend zweckgerichtet. Gelehrt wird nur mehr das, was am Arbeitsmarkt unmittelbar verwertbar ist. Auf diese Weise wird der Mensch verdinglicht, er wird zu einer Sache degradiert, die wie ein technisches Teil eines elektronischen Geräts nur nach seiner Funktionalität bewertet wird. Als eigensinniges Individuum wird er nicht mehr wahrgenommen.
Die panoptische Schule Um ein solch angepasstes, adaptiv-pragmatisches Wesen zu erziehen, wird die Schule in eine „panoptische“ Institution verwandelt [3]. Die panoptische Schule ist eine totale Institution, in der der junge Mensch die überwiegende Zeit seines Lebens verbringen muss. In Ganztagsschulen steht er nun von frühmorgens bis zum späten Nachmittag unter Kontrolle von erwachsenen Erziehungsbeauftragten des Staats. Die Zeit, die er abseits der Erwachsenenkontrolle in schwach normierten Räumen der Gruppe der Gleichaltrigen verbringt, wird so auf ein Minimum reduziert. Es ergibt sich dadurch die Möglichkeit, die vereinheitlichende und disziplinierende Wirkung der Institution Schule im Sinn der Ziele einer neoliberalen Wirtschaftsordnung zu verstärken. Panoptisch sind ganztägige Schulangebote deshalb, weil sich in ihnen die Schüler unter der permanenten Beobachtung des Kontrollblicks von erwachsenen
Paediatr Paedolog 2016 · 51:145–148 DOI 10.1007/s00608-016-0392-6 © Springer-Verlag Wien 2016 B. Heinzlmaier
Angepasste Jugend? Der Forschungsstand abseits der Klischees Zusammenfassung Die heutige Jugend ist von Unselbstständigkeit und dem Unvermögen, Verantwortung für das eigene Tun und Handeln zu übernehmen, geprägt. Dabei sind es v. a. die Bildungsinstitutionen, die eine Erziehung zur Unselbstständigkeit und zu einer Furcht vor der Freiheit fördern, indem sie zu Gleichförmigkeit erziehen und angepasste, wirtschaftlich denkende und verwertbare Menschen erzeugen. Die Ganztagesschule kann als Bildungseinrichtung angesehen werden, die in idealem Maß zu einer Erziehung zum Konformismus beiträgt, indem sie ihre Schüler unter permanente Beobachtung stellt und so sich selbst kontrollierende, adaptiv-pragmatische Wesen hervorruft. Schlüsselwörter Konformismus · Marktgesellschaft · Adaptiver Pragmatismus · Panoptische Schule · Selbstkontrolle
Conforming youth? The state of research away from the stereotype Abstract Today’s young people are characterized by a lack of independence and a failure to take responsibility for their own actions and behavior. It is, above all, the educational institutions that promote a lack of independence and a fear of freedom by educating in uniformity and generating conforming, economicallyminded, exploitable people. In this regard, the full-time school can be described as an educational institution that contributes to an education in conformism ideally by submitting their students to permanent observation and thus evoking selfcontrolling, adaptively pragmatic human beings. Keywords Conformism · Market society · Adaptive pragmatism · School panopticon · Self control
Experten, seien es Pädagogen, Psychologen, Ärzte, Sozialarbeiter etc., befinden. Das Aktionsfeld der Schüler ist durch die dauernde Beobachtung vollständig transparent und sie werden so zu jeglicher Privatheit beraubten öffentlichen Personen. Unter solchen Umständen tritt nun der panoptische Effekt ein, der darin besteht, dass jemand, der fortwährend in dem Bewusstsein lebt, beobachtet zu werden, am Ende aus Angst bei einem Fehlverhalten entdeckt zu werden, seine abweichenden Wünsche und Affekte selbst unterdrückt. Wenn sich Menschen selbst kontrollieren und unterdrücken, ohne dass dazu das Einwirken einer äußeren Macht vonnöten ist, hat ein Herrschaftssystem die höchste Stufe der Effizienz erreicht. Nun können kostenintensive Zwangs- und Disziplinierungsapparate rückgebaut werden, denn das angepasste Individuum nimmt nun seine Kontrolle in die eigene Hand. Das, wofür früher die Polizei, der Richter und der strenge Lehrer zuständig waren, besorgt nun ein grausames Über-Ich. Aus Fremdkontrolle wird Selbstkontrolle.
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Selbstoptimierung In diesem Kontext wird noch ein anderer Aspekt evident, nämlich die Art und Weise, wie heute selbst Freiheitsund Autonomieansprüche der Menschen zur Produktivkraft gemacht und damit in den ökonomischen Verwertungszusammenhang inkorporiert werden. Es geht hier um sämtliche Praktiken, die den Menschen unter dem Überbegriff der Selbstoptimierung anempfohlen und abverlangt werden. Praktiken der Selbstoptimierung beziehen sich sowohl auf den Geist als auch auf den Körper. Praktische technische Hilfsmittel zur Selbstkontrolle und Selbststeuerung überschwemmen förmlich den Markt, das erfolgreichste ist wohl die Apple-Watch, die nicht nur die persönlichen Zeit- und Stundenpläne effizient steuern hilft, sondern auch dafür sorgt, dass man täglich mehrere Male seinen Puls kontrolliert, den wichtigsten Indikator für die körperliche Fitness. Es geht also im neoliberalen System nicht in erster Linie darum, den Menschen brauchbar zu machen, sondern sie
dazu zu bringen, sich selbst permanent brauchbarer machen zu wollen [8].
Krankheiten sind zu erwarten Die Frage ist nun, welche Folgen entstehen für das Individuum, für Schüler und Studierende, wenn sie unter den Bedingungen der panoptischen Institution leben und lernen müssen, wenn Anforderungen nach Selbstkontrolle und Selbstoptimierung an das Individuum immer drängender und größer werden. Die erste wahrscheinliche Folge wird wohl die Krankheit sein, neben physischen Formen wohl besonders psychische. In Deutschland sind es besonders die 18- bis 29-Jährigen, die von Depressionserkrankungen betroffen sind [9]. Depression ist die Folge von Erschöpfung und Entfremdung, die Krankheit von Menschen, die ohne Unterlass dazu motiviert werden, sich zu Höchstleistungen zu treiben und die zudem, in einer ihrer seltenen einsamen selbstreflexiven Momente sich zugestehen müssen, dass die Arbeit, die sie gerade verrichten, für
Originalien sie überhaupt nicht als Sinnquelle geeignet ist. Diese Menschen werden krank, weil sie mehr unterdrücken müssen als sie sublimieren können. Man könnte ihren Leidensdruck dadurch vermindern, indem man ihnen erlaubte, weniger zu unterdrücken [4].
Passiver Nihilismus dominiert Was bedeutet es für die Gesellschaft? In seinem Buch „Blasphemische Gedanken“ spricht Slavoj Zizek in Anknüpfung an Friedrich Nietzsche vom „passiven Nihilismus“, der unsere westliche Welt gerade dominiert. Im Zentrum dieses Nihilismus steht der sprichwörtliche letzte Mensch Friedrich Nietzsches, der ein apathisches Geschöpf ohne große Leidenschaften ist, Verpflichtungen vermeidet, wo und wann immer es geht, der unfähig ist zu träumen, immer von einem leicht melancholischen Gefühl beherrscht wird, ein Wesen, dass kein Risiko eingeht, dass allein Bequemlichkeit und Sicherheit sucht und, um nervigen Konfrontationen aus dem Weg zu gehen, wechselseitige Toleranz propagiert
[10]. Ganz offensichtlich trifft hier Zizek den herrschenden Zeitgeist. Wettbewerbsdruck, Zwang zur Selbstoptimierung, panoptische Kontrolle und Ökonomisierung des Lebens haben einen dekadenten, verweichlichten, risikoscheuen und anpassungssüchtigen Melancholiker zum charakterlichen Leittypus unserer Zeit werden lassen, der im Augenblick das Wesen unserer Gesellschaft zu bestimmen scheint.
Korrespondenzadresse B. Heinzlmaier Institut für Jugendkulturforschung – jugendkultur.at Alserbachstraße 18/7. OG, 1090 Wien, Österreich
[email protected]
Einhaltung ethischer Richtlinien Interessenkonflikt. B. Heinzlmaier gibt an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Literatur 1. Borst E (2013) Schwarmintelligenz. Über die Beliebigkeit von Bildungsinhalten. Widerspruch 32(63):163–172 2. Ferchoff W (2013) Jugend und Jugendkulturen. In: Rauschenbach T, Borrmann S (Hrsg) Herausforderungen des Jugendalters. Beltz Juventa, Weinheim Basel, S 44–68 3. Foucault M (1993) Überwachen und Strafen. Die Geburt des Gefängnisses. Surkamp, Frankfurt am Main 4. Fromm E (1993) Furch vor der Freiheit. dtv, München 5. Byung-Chul H (2014) Psychopolitik: Neoliberalismus und die neue Machttechniken. Fischer, Frankfurt am Main 6. von Hayek FA (2011) Grundzüge einer liberalen Gesellschaftsordnung. In: Vanberg VJ (Hrsg) Hayek Lesebuch. UTB, Tübingen, S 255–273 7. Plessner H (2003) Macht und menschliche Natur. Suhrkamp, Frankfurt am Main, S 80 8. Ribolits E (2009) Bildung ohne Wert: Wider die Humankapitalisierung des Menschen. Löcker, Wien 9. Voss G, Weiß C (2013) Burnout und Depression – LeiterkrankungdessubjektivenKapitalismusoder: Woran leidet der Arbeitskraftunternehmer? In: Neckel S, Wagner G (Hrsg) Leistung und Erschöpfung. Burnout in der Wettbewerbsgesellschaft. Suhrkamp, Berlin 10. Zizek, Slavoj (2015) Blasphemische Gedanken. Islam und Moderne. Ullstein, Berlin
Dieser Beitrag beinhaltet keine von dem Autor durchgeführten Studien an Menschen oder Tieren.
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Anwendungsgebiete: Myozyme ist für die langfristige Enzymersatztherapie bei Patienten mit gesichertem Morbus Pompe (Mangel an saurer α -Glucosidase) indiziert. Myozyme ist für Erwachsene und pädiatrische Patienten jeden Alters indiziert. Gegenanzeigen: Lebensbedrohliche Überempfindlichkeit (anaphylaktische Reaktion) gegenüber dem Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile, wenn eine erneute Exposition nicht möglich ist. Zulassungsinhaber: Genzyme Europe B. V., Gooimeer 10, 1411 DD Naarden, Niederlande. Abgabe: Rezept- und apothekenpflichtig. Pharmakotherapeutische Gruppe: Andere Präparate des Verdauungstrakts und Stoffwechsels, Enzyme. ATC-Code: A16AB07. Stand der Information: Dezember 2013. Weitere Angaben zu den besonderen Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen, Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit, Nebenwirkungen sowie den ggf. Gewöhnungseffekten sind der veröffentlichten Fachinformation zu entnehmen. PROSPAN Hustensaft Qualitative und quantitative Zusammensetzung): 2,5 ml Flüssigkeit enthalten 17,5 mg Efeublättertrockenextrakt (DEV 5 – 7,5: 1). Auszugsmittel: Ethanol 30 % (m/m). Sonstige Bestandteile: 2,5 ml Saft enthalten 963 mg Sorbitol als 70 % Sorbitol-Lösung (Zuckeraustauschstoff ) Anwendungsgebiete: Prospan – Hustensaft ist ein pflanzliches Arzneimittel zur Schleimlösung bei Husten im Zusammenhang mit Erkältungen. Prospan – Hustensaft wird angewendet bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern, Kleinkindern und Säuglingen (nach ärztlicher Rücksprache) ab 1 Monat. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder andere Pflanzen aus der Familie der Araliaceae oder gegen einen der sonstigen Bestandteile. Liste der sonstigen Bestandteile: Sorbitol-Lösung 70 % (E 420, kristallisierend), Kaliumsorbat, wasserfreie Zitronensäure, Xanthan-Gummi, Kirscharoma, gereinigtes Wasser. Stand 05/13 Zulassungsinhaber: Sanova Pharma GesmbH, Haidestraße 4, 1110 Wien. Abgabe: Rpfrei, apothekenpflichtig. ATC-Code: R05CA. Weitere Angaben zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit sowie Nebenwirkungen entnehmen Sie bitte der veröffentlichten Fachinformation. PROSPAN_2014_010 Bezeichnung des Arzneimittels: Synagis 100 mg/ml Injektionslösung Zusammensetzung: 1 ml Synagis Injektionslösung enthalten 100 mg Palivizumab* Jede 0,5 ml Durchstechflasche enthält 50 mg Palivizumab. Jede 1 ml Durchstechflasche enthält 100 mg Palivizumab. *Palivizumab ist ein rekombinanter humanisierter monoklonaler Antikörper, mittels DNA-Technologie in Maus-Myelom-Zellen hergestellt. Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1. Anwendungsgebiete: Synagis ist indiziert zur Prävention der durch das Respiratory-Syncytial-Virus (RSV) hervorgerufenen schweren Erkrankungen der unteren Atemwege, die Krankenhausaufenthalte erforderlich machen, bei Kindern mit hohem Risiko für RSV-Erkrankungen: Kinder, die in der 35. Schwangerschaftswoche oder früher geboren wurden und zu Beginn der RSV-Saison jünger als 6 Monate sind; Kinder unter 2 Jahren, die innerhalb der letzten 6 Monate wegen bronchopulmonaler Dysplasie behandelt wurden; Kinder unter 2 Jahren mit hämodynamisch signifikanten angeborenen Herzfehlern. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile, oder gegen andere humanisierte monoklonale Antikörper. Sonstige Bestandteile: Histidin, Glycin, Wasser für Injektionszwecke Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht: Rezept- und apothekenpflichtig. Pharmakotherapeutische Gruppe: Immunglobulin; ATC-Code: J06BB16. Inhaber der Zulassung: AbbVie Ltd, Maidenhead, SL6 4UB, Vereinigtes Königreich. Vertretung des Zulassungsinhabers in Österreich: AbbVie GmbH, Lemböckgasse 61/3. OG, 1230 Wien. Informationen zu besonderen Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstigen Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit, Nebenwirkungen und Gewöhnungseffekten sind der veröffentlichten Fachinformation zu entnehmen. Stand der Information: 07/2015.
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