Berufspolitik BDU Urologe 2007 · 46:214–219 DOI 10.1007/s00120-007-1291-z © Springer Medizin Verlag 2007
Inhalt Ärztinnen in der universitären Chirurgie
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Mentorinnen: Von Vorbildern lernen
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Wirksames „Miteinander reden“ im beruflichen Alltag
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Laudatio auf Dr. Kuhnen
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Arbeitskreis Infektiologie
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Neue Mitglieder
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Jubilare
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Schwerpunktthema: Chirurginnen T. Weber
Ärztinnen in der universitären Chirurgie – Situation im Jahr 2006 Was ist ein guter Chirurg? Die meisten beschreiben ihn mit den Attributen klug, manuell geschickt und strategisch planend. In der universitären Chirurgie werden diese Eigenschaften noch durch ein ausgeprägtes wissenschaftliches Interesse ergänzt. Der gute Chirurg wird von Kollegen und Mitarbeitern gleichermaßen geschätzt und in seiner Arbeit unterstützt. Bedingt durch seine Eigenschaften und die ihm zugedachte Unterstützung wird er die akademische Karriereleiter emporsteigen und sich nach Jahren engagierter Arbeit auf einer Chefarztposition wiederfinden. Für gute Chirurginnen scheint die klinische und wissenschaftliche Karriere ein wenig anders zu verlaufen, nicht nur weniger geradlinig durch die Geburt eines oder mehrerer Kinder, sondern auch mit einem anderen Endpunkt versehen. Die Gründe für die unterschiedlichen Verläufe akademischer Karrieren in der Humanmedizin sind vielfäl-
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tig. Haben Frauen wirklich auch noch im 21. Jahrhundert schlechtere Karrierechancen als Männer oder brechen die Frauen ihre Karriere ab, bevor sie oben ankommen? Gibt es inzwischen nicht immer mehr männliche Chefs, die Frauen fördern, obwohl sie insgesamt vielleicht sogar eine geringere Karriereneigung haben? Welche Gründe veranlassen Ärztinnen einen beruflichen Aufstieg frühzeitig zu verlassen? Die aktuelle Statistik der Bundesärztekammer zählt zum 31.12.2005 insgesamt 27.784 in der Fachrichtung Chirurgie tätige Ärzte, darunter befinden sich 3797 Ärztinnen (13,7 Prozent). In einer leitenden Position in der plastischen und ästhetischen Chirurgie befinden sich 9,8 Prozent Frauen. In der Viszeralchirurgie liegt dieser Prozentsatz bei 2,0 Prozent, in der Unfallchirurgie sogar nur bei 1,6 Prozent. Warum entscheiden sich nur so wenige Medizinstudentinnen, die
sich am Beginn ihres Studiums verglichen mit ihren männlichen Kommilitonen in der Überzahl befinden, für das Fach Chirurgie? In Umfragen unter amerikanischen Chirurginnen der Jahre 1994 und 1999 waren die am häufigsten genannten Gründe für eine Wahl des Faches Chirurge „pioneer pride, work control, high income“ [1, 2]. Keines dieser Argumente ist unwidersprochen auf deutsche Verhältnisse und zwar sowohl in Bezug auf männliche als auch auf weibliche Chirurgen übertragbar. Studien zu männlichen und weiblichen Führungskräften existieren in großer Anzahl in der Wirtschaft, in der Medizin dagegen findet man sie nur vereinzelt und wenn, dann bezogen auf die Situation in den USA oder skandinavischen Ländern. Eine Untersuchung des Themas „Ärztinnen in der Chirurgie“ wird in Deutschland wissenschaftlich kaum anerkannt und birgt darüber hinaus die Gefahr der persönlichen Stigmatisierung. Der gute Chirurg erforscht die Erkrankungen und Behandlungsmöglichkeiten seiner Patienten und reflektiert die chirurgische Karriere an sich höchstens im privaten Bereich. Wie aber gestaltet sich der „private Bereich“ von Ärztinnen in der Chirurgie und welchen potentiellen Einfluss hat die Vereinbarkeit von Beruf und Familie auf die weitere Karriereplanung? Eine Auswertung der persönlichen Daten von 51 Prozent der operativ tätigen Ärztinnen an den chirurgischen Universitätskliniken des Jahres 2003 [3] zeigte, dass 74 Prozent der Chirurginnen verheiratet waren oder in einer festen Partnerschaft lebten. 52 Prozent der Lebenspartner waren Ärzte, 45 Prozent davon wiederum Chirurgen. 70 Prozent der durchschnittlich 35jährigen Chirurginnen waren kinderlos. Dieser Prozentsatz dürfte alle bisher publizierten Daten zum Thema Kinderlosigkeit bei Akademikerinnen noch übertreffen. Obwohl
nur 30 Prozent der Ärztinnen auch Mütter waren, wünschten sich 84 Prozent eine verbesserte Kinderbetreuung und 80 Prozent flexiblere Arbeitszeiten. Während in Deutschland derzeit nur für zehn Prozent der berufstätigen Mütter die Möglichkeit einer Betreuung von Kindern unter drei Jahren besteht, so liegt dieser Prozentsatz in den USA bei 54 Prozent und in Dänemark bei 64 Prozent (Quelle: Bundesministerium für Familie 2004). In USA haben 43 Prozent [4] bis 62 Prozent [5] der Allgemeinchirurginnen eigene Kinder. Eine individuelle Betreuung der Kinder erfolgt bei bis zu 88 Prozent der amerikanischen Chirurginnen [5] durch eine Kinderfrau. Diese ist für angestellte Ärztinnen in Deutschland kaum finanzierbar. Der chirurgische Alltag unterscheidet sich auf den ersten Blick kaum für weibliche und männliche Chirurgen. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit, einschließlich der Bereitschaftsdienste, liegt in der bereits zitierten Studie [3] bei 66 Prozent der Chirurginnen bei über 60 Stunden pro Woche. Trotz hoher Arbeitsbelastung waren 80 Prozent der Chirurginnen meistens oder immer mit ihrer beruflichen Tätigkeit zufrieden. Über berufliche Karrierehemmnisse berichteten 79 Prozent der Ärztinnen und nur 21 Prozent verneinten diese. Die häufigsten Gründe für Karrierehemmnisse waren eine Dominanz der männlichen Strukturen (80 Prozent), fehlendes Mentoring (70 Prozent), eine zu geringe operative Berücksichtigung (67 Prozent) und geringere Chancengleichheit gegenüber männlichen Kollegen (60 Prozent). In einer vergleichenden Untersuchung der Karrierechancen männlicher und weiblicher Chirurgen in den USA, sahen 83 Prozent der männlichen Chirurgen ihre Karrierechancen als gleichwertig im Vergleich zu ihren Kollegen an, während dies nur auf 44 Prozent der weiblichen Chirurgen zutraf [5]. Die Grün-
Berufspolitik BDU de für diese Einschätzung sind schwierig zu objektivieren. Verfügen Ärztinnen im Vergleich zu männlichen Kollegen über ein geringeres Selbstvertrauen oder werden sie tatsächlich bevorzugt zur Stationsarbeit und in der Ambulanz und weniger als Operateure eingesetzt? Ein beruflicher Aufstieg in der universitären Chirurgie bedeutet jedoch nicht nur die Durchführung von Operationen, sondern auch ein hohes Maß an wissenschaftlichem Interesse und Publikationen. Untersuchungen des renommierten Massachusetts Institute of Technology im Jahr 1999 [6] und von Tesch et al [7] zeigten, dass Wissenschaftlerinnen über signifikant kleinere Arbeitsplätze in den Labors und weniger Drittmittel verfügten, sowie seltener für eine wissenschaftliche Tätigkeit freigestellt waren. Als Konsequenz [7] konnten die Wissenschaftlerinnen weniger Publikationen vorweisen und erst zu einem späteren Zeitpunkt akademische Positionen erreichen, die insgesamt unter denen der männlichen Wissenschaftler lagen. Weitere Studien aus den USA zeigen, dass Frauen insgesamt seltener als Kooperationspartner für Studien ausgewählt werden [8, 9]. Der Anteil an Erstautorschaften in herausragenden medizinischen Zeitschriften stieg zwar für z.B. Annals of Surgery von 2,3 Prozent im Jahr 1970 auf 16,7 Prozent im Jahr 2004, bleibt jedoch aber insgesamt deutlich unter dem Anstieg der Publikationen durch Frauen in den Fachrichtungen Innere Medizin, Gynäkologie und Pädiatrie [10]. Zur Verbesserung ihrer beruflichen Situation wünschten sich 81 Prozent der befragten Ärztinnen an den chirurgischen Universitätskliniken in Deutschland eine vermehrte operative Berücksichtigung. 80 Prozent der Chirurginnen hielten Mentoringprogramme für sinnvoll und 73 Prozent wünschten sich mehr Chancengleichheit. Hinsichtlich der Vergütung ihrer ärztlichen Tätigkeit, zeigten
Schroen et al . [5], dass das Ge- Zielen und ein möglichst großes halt der männlichen Oberärzte Interesse an Publikationen. der Allgemeinchirurgie („associIm Jahr 2003 [3] planten in ate professor“) statistisch signifi- unserer Umfrage insgesamt 54 kant über dem Gehalt der Ober- Prozent der befragten Ärztinnen ärztinnen lag. Während 73 Pro- die universitäre Chirurgie zuzent der männlichen Chirurgen gunsten einer nicht-universitären mehr als 200.000 US-Dollar ver- Einrichtung (33 Prozent) oder die dienten, so traf dies nur auf zwölf Fachrichtung Chirurgie (21 ProProzent der weiblichen Chir- zent) insgesamt zu verlassen. urgen zu. Trotz gleicher AusbilTrotz der aufgezeigten, sicherdung, Position, Arbeitszeiten und lich auch subjektiven Gründe eiPublikationen fanden auch Ash et ne universitäre chirurgische Karal. [11] statistisch signifikant nied- riere nicht weiter zu verfolgen, rigere Gehälter bei weiblichen im stellt sich die Situation von ÄrzVergleich zu männlichen Fakul- tinnen im Fach Chirurgie sehr tätsmitgliedern („faculty mem- viel komplexer dar. Die Gruppe ber“) amerikanischer Universi- der Chirurginnen ist eine sehr tätskliniken. In den jährlichen heterogene Minderheit, deren Untersuchungen der Kienbaum einzelne Mitglieder unterschiedManagement GmbH ergeben liche private und berufliche Ziele sich ebenfalls deutliche Unter- verfolgen. Nur ein kleiner Teil der schiede in der Vergütung männ- Chirurginnen strebt wirklich eilicher und weiblicher Chefärzte ne universitäre Karriere mit dem in Deutschland. Ziel Oberärztin oder Chefärztin Das Vorhandensein von un- zu werden an. Und auch für diese sichtbaren Barrieren für eine Ärztinnen stellt sich irgendwann Karriere von Frauen in der Medi- nach Jahren der Arbeit in der Klizin bestätigten in einer Umfrage nik die Frage nach dem Sinn dievon Yedida et al. [12] 100 Prozent ser Tätigkeit. Der Wunsch nach der befragten amerikanischen einer sinnvollen Arbeit steht für Klinikdirektoren. In der Umfra- Frauen auch in der Wirtschaft ge von Bühren [13] zum Thema in nahezu allen durchgeführ„Ist die Chirurgie männlich?“, an ten Umfragen zu diesem Thema der 103 chirurgische Lehrstuh- an erster Stelle. Wenn es Frauen linhaber und Abteilungsleiter in in der Chirurgie nicht mehr geDeutschland teilnahmen, wur- lingt, ihre Tätigkeit als sinnvoll den vor allem die schwierige Ver- zu erleben, dann ziehen sie sich einbarkeit von Familie und Kar- aus der Klinik zurück. Die Erriere, fehlende Rollenvorbilder, ziehung ihrer Kinder erscheint fehlende physische Fähigkeiten, nun ein wesentlich höheres Ziel geringeres wissenschaftliches als das tägliche häufig frustrane Interesse und fehlendes Mento- Bemühen um kleinste berufring bzw. mangelnde Protektion liche Fortschritte. Eine Vereinals Hindernisse für eine weibli- barkeit von akademischer Chirche Karriere in der Chirurgie an- urgie und Mutterschaft ist kaum gegeben, flexible Arbeitszeiten gesehen. Kass und Thorndyke [14] be- oder auch nur Arbeitszeiten, die fragten im Jahr 2005 Chirurgin- unterhalb von 60 Wochenstunnen in leitenden Positionen an den liegen, sind in der univeramerikanischen Universitäten sitären Chirurgie nahezu unbe(„female surgical leaders“) nach kannt. Der Begriff „mommy teihren Empfehlungen für jun- nure track“ drückt den Wunsch ge Ärztinnen, wenn diese eine nach einer planbaren Karriere chirurgische Karriere anstreben. von Ärztinnen in den USA aus, Die am häufigsten genannten Schritte zu einer chirurgischen Karriere waren die Kontaktaufnahme mit einem Mentor, die Definition von zu erreichenden
die es versuchen Kinder und akademische Medizin zu vereinbaren [15]. Von einer Realisierung dieses Wunsches sind jedoch auch amerikanische Chirurginnen noch weit entfernt. Vorausgesetzt ungleiche Karrierechancen für Chirurginnen existieren wirklich – wie und durch wen sollten diese analysiert und vielleicht sogar korrigiert werden? Welches Interesse könnten Universitäten und Klinikdirektoren daran haben, Frauen in der universitären Chirurgie auszubilden und zu fördern? Die Aspekte der Genderforschung und der Zusammenstellung möglichst gemischter Teams hinsichtlich ihres Geschlechts, Alters und Herkunft (diversity management) werden in der Wirtschaft als sehr kreativ und auch produktiv empfunden, in der universitären Medizin ist davon noch nichts zu spüren. Viele Themen, die die Gestaltung der chirurgischen Kliniken der Zukunft beeinflussen werden, wie die zunehmende Spezialisierung, der Abbau von Hierarchien und eine bessere work-lifebalance, betreffen jedoch bereits heute weibliche und männliche Chirurgen und sollten gemeinsam erarbeitet und umgesetzt werden. Gelingt dies nicht, dann werden sich eines Tages auch die guten Chirurgen und Chirurginnen nach anderen Feldern einer zufriedenstellenderen Betätigung umsehen. PD Dr. med. Theresia Weber Oberärztin, Abteilung für Allgemein, Viszeral- und Unfall-chirurgie, Universität Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 110, 69120 Heidelberg
[email protected] Literatur bei der Verfasserin und unter www.bdc.de
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M. Schrader
Ärztinnen überlassen ihre Lebens- und Berufskarriere nicht dem Zufall Mentorinnen: Von Vorbildern lernen F ob bereits Praxiserfahrung besteht wie Famulaturen, HospitatioAbb. 1 8 Zeigt die Fachgebiete und die Häufigkeit der Vermittlungen nen etc. F Ob besondere Kenntnisse/Erfahrungen bestehen wie z.B. Auslandsaufenthalte, Sprachen etc. Mentoring F Welche Erwartungen an die Kooperation mit der Mentorin hinsichtlich ihres Fachgebietes, wissenschaftlich fachlich Karriere/ Tätigkeitsbereiches, Status beLebensplanung steht. 1. Dissertation 1. Hospitation 1. Familie F In welcher Form der Kontakt 2. universitärer Weg 2. Kursangebot 2. Klinik oder Praxis zur Mentorin gewünscht wird, 3. kommerzielle Forschung über Gespräche oder schriftlich, Famulatur, Doktorarbeit, Hilfe bei wissenschaftlicher Arbeit oder anderes. Abb. 2 8 Förderungswege Als Mitglied des DÄB steht der Mentee jede mögliche ehren- - Wege in die wissenschaftliche F Unterstützung bei KarriereLaufbahn amtliche Förderung durch uns planung zu und die Suche nach der ge- - Wege in die Selbständigkeit F Auskünfte zu Bewerbungseigneten Mentorin beginnt. Die strategien Mentorin wird nach den Anga- Die Mentorinnen kommen aus F Durchsetzung in Männerdoben des von ihr auszufüllenden Praxen, Kliniken und Universitä- mäne Bogens ausgewählt. Er enthält ten und sind in allen Positionen F Vereinbarkeit von Beruf und tätig. Mentorin und Mentee stim- Familie Aussagen über: F Stammdaten (unter Berück- men beide der Verwendung ih- F Vorteile von Klinik oder rer Daten lediglich im Netzwerk Praxis sichtigung des Datenschutzes) zu, wodurch die Vermittlung nur F Fachgebiet F Bisherige berufliche Tätig- den jeweils Beteiligten bekannt Den speziellen Wünschen der wird. Es wurden bis April 2006 Mentee entsprechend wird der keiten 131 Mentorin-Mentee-Paare ver- Förderungsweg gewählt. F Derzeitige Funktion Die Entwicklung des FördeF Besondere Kenntnisse/Erfah- mittelt. Deutlich am häufigsten wur- rungsplanes geschieht in gemeinrungen z.B. Vereinbarkeit von de in den Gebieten der Chirur- samer Erarbeitung und AbstimBeruf und Familie F Welche junge Kollegin möch- gie (Abb. 1, dunkelblauer Bal- mung. Unser Ziel im Netzwerk ist es, ten Sie unterstützen? Studentin, ken) von Studentinnen und Ärztinnen fachlicher Rat gesucht. die bisher fehlende professionelle Ärztin, Doktorandin F Welche Form des Angebotes Die Kontaktsuche in der Gynä- weibliche Unterstützung für Stuan die Mentee können Sie sich kologie hat parallel zur Zunah- dentinnen und Ärztinnen zu orDer Mentee-Bogen enthält me der Zahl der tätigen Gynäko- ganisieren. Es werden dadurch vorstellen: Fragen zu: F Stammdaten (unter Berück- - Unterstützung während des loginnen etwas abgenommen, stereotype Geschlechterrollenhierin zeigt sich die Aktua- konflikte ausgeschaltet und geStudiums sichtigung des Datenschutzes) - Vermittlung einer Hospitation/ lität, die sich im Netzwerk wi- zielt Fehler in der Berufs- und F Ob bereits eine Ausbildung derspiegelt. Die dritte Säule von Karriereplanung durch die erfahFamulatur abgeschlossen wurde - Vergabe eines Promotionsthe- rechts zeigt die Anzahl der Fächer renen Mentorinnen vermieden. F An welcher Klinik sie zur Zeit übergreifenden Vermittlungen, Die berufliche Selbstverwirklimas beschäftigt ist oder ob sie noch - Vermittlung eines Stipendi- bei denen folgende Fragestellun- chung bekommt ein lebendiges im Studium steht gen bestehen wie: Gesicht und Furcht vor dem Erums folg wird durch das erfolgreiche Der Deutsche Ärztinnenbund (DÄB) wurde 1924 von einer Gruppe von Ärztinnen in Berlin gegründet. Sie waren von amerikanischen und englischen Kolleginnen dazu aufgefordert worden, nachdem 1919 in den USA die Medical Women´s International Association (MWIA) gegründet worden war. Die Mitgliedschaft in der MWIA war von Anfang an bindend und verpflichtend. Diese Mitgliedschaft hat die Geschichte des DÄB wesentlich mitbestimmt. In der ersten Satzung des neu gegründeten DÄB war die Förderung jüngerer Kolleginnen durch Erfahrene als zentrale Aufgabe bereits formuliert worden. Dieses in einer Zeit, in der Ärztinnen große Hindernisse in ihrer Berufsausübung zu überwinden hatten. Mit der Jahrhundertwende wurde das Mentorinnennetzwerk im DÄB institutionalisiert. Als Grundlage für eine effektvolle Vermittlung wurden Fragebögen entwickelt, die eine individuelle Zusammenführung von Mentee und Mentorin erst möglich macht. Wie sich gezeigt hat, kommen für die Mentee die Fragen einer ersten kritischen Analyse ihrer Vorstellungen und Wünsche bei ihrer Lebens- und Berufsplanung gleich.
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Berufspolitik BDU Vorbild abgebaut. Dass die Men- Kontaktadressen tee Vorteile von einer Verbindung und Beratung haben wird Prof. Dr. med. Marianne Schrader ist sicher, aber was kann in einer marianne.schrader@medinf. solchen ehrehrenamtlichen Tä- mu-luebeck.de tigkeit die Mentorin gewinnen? Dazu die Aussage einer Mento- Dr. med. Esther Gaertner rin:
[email protected] „Einfach Freude darüber einer Kollegin helfen zu können Dr. med. Felicitas v. Brachelund zur richtigen Planung ih- Thiem rer beruflichen Karriere verhol-
[email protected] fen zu haben. Ständig ein Ohr dafür zu haben, was Berufsein- Korrespondierende Autorin: steigerinnen heute bewegt, gibt Prof. Dr. med. Marianne Schrader mir die Chance, meine Karrie- Plastische Chirurgie, Universitätsklire in Projektion auf eine Berufs- nikum Schleswig-Holstein, anfängerin zu reflektieren. Bera- Campus Lübeck, Ratzeburger Allee tung beinhaltet auch immer eine 160, 23528 Lübeck Auseinandersetzung mit den un- marianne.schrader@medinf. gelebten Anteilen aus der eigenen mu-luebeck.de Biografie.“
Weiterbildung · Fortbildung · Kommunikation und Führung U. Schlein
Kommunizieren Frauen und Männer grundsätzlich unterschiedlich? Wirksames ‚Miteinander reden‘ im beruflichen Alltag „Lieber Michael, ich möchte gern mit Dir über unsere Aufteilung der Stationsarbeit reden. Wann passt es Dir denn am besten?“, fragt eine chirurgische Assistenzärztin im vierten Ausbildungsjahr. „Also Michaela, da müssten wir zunächst den Begriff ‚Stationsarbeit‘ definieren! Und im Übrigen habe ich in den nächsten zwei Tagen keine Zeit. Muss gleich wieder in den Op. Mache da die Hartmann-Operation bei dem Patienten, der heute Nacht gekommen ist. Und morgen gehe ich nach dem Nachtdienst nach Haus“, antwortet der Kollege, der ebenfalls im vierten Weiterbildungsjahr ist. Eine Alltagssituation zwischen weiblichen und männlichen Assistenzärzten in der Chirurgie? Kommunizieren Frauen und Männer grundsätzlich unter-
schiedlich? Senden und empfangen sie auf verschiedenen Kanälen? Oder ist das eine reine Polarisierung, und es hängt viel mehr von Persönlichkeitsmerkmalen ab, unabhängig vom Geschlecht? Wie viel Einfluss hat die Sozialisation auf das eigene Verhalten? Viele Fragen und keine allumfassende Antwort! Ein Ansatz zum Nachdenken über das Thema ‚Miteinander reden zwischen weiblichen und männlichen Kollegen‘ stellt das Kommunikationsmodell von Professor Friedemann Schulz von Thun dar. Die beiden Assistenzärzte reden auf unterschiedlichen Ebenen und somit aneinander vorbei. Michaela sendet eine Beziehungsbotschaft und bittet um eine Aussprache, eine Klärung (Appell). Michael hört überwie-
gend mit seinem Sachohr und entscheidet sich auch in weiteren Erläuterungen für die Sachebene. Das zwischenmenschliche Thema blendet er aus. Bei beiden wird eine Irritation zurück bleiben: „Wie geht der denn mit mir um? Das ist ja wieder typisch!“, denkt Michaela. „Was will sie denn schon wieder? Ich habe wirklich Wichtigeres zu tun!“, bleibt bei Michael im Kopf. Gibt es denn eine richtige oder falsche Kommunikation? Nein, das Modell von Schulz v. Thun macht nur deutlich, dass Sender und Empfänger aneinander vorbei reden können, weil sie sich gleich auf vier verschiedenen Ebenen missverstehen können. Ein gut ausgebildetes SachOhr wird z.B. benötigt bei der Aufnahme von komplizierten Sachverhalten und dem Nachvollziehen von schwierigen Zusammenhängen. In der „Überspezialisierung“ wird es ungünstig, wenn das eigentliche Problem nicht in der Sache liegt sondern (zwischen)menschlich ist. Oder wenn jemand Rat und Trost sucht und sich bei Einsatz des ausschließlichen Sachohres vollständig missverstanden fühlt. Ein gutes SelbstkundgabeOhr wird benötigt beim einfühlsamen, nicht-wertenden Verständnis bei Ärger, Vorwürfen oder Trauer. Empathie ist ein anderes Wort dafür. In der „Überspezialisierung“ kann es ungünstig werden, wenn das eigentliche Thema eher auf der Sachoder Beziehungsebene liegt oder wenn eine Fokussierung auf die Gefühle des Gegenübers als Abschmettern von Kritik eingesetzt wird.
Ein entwickeltes BeziehungsOhr ist günstig, wenn es gilt, ‚dicke Luft‘ oder ‚ungerupfte Hühnchen‘ anzusprechen, zwischenmenschliche Klärungen herbei zu führen und Störungen aus dem Wege zu schaffen. In der „Überspezialisierung“ ist der Empfänger auf ständiger ‚Kritik-Lauer‘. Er hört schon ‚das Gras wachsen‘, obwohl eigentlich ein Sachthema im Vordergrund steht. Ein professionelles AppellOhr wird benötigt für eine optimale Zuarbeit, zur Kundenorientierung (Was wünscht oder erwartet mein Gegenüber?) und in Notfallsituationen. Eine super OP-Assistenz oder Instrumentierung zeichnet sich z.B. dadurch aus, dass der Operateur nicht viel sagen muss sondern sein Gegenüber seine Wünsche quasi vorweg nimmt. In der „Überspezialisierung“ wird es ungünstig, wenn der Empfänger ausschließlich die Wünsche des Gegenübers, kaum oder nie aber seine eigenen Bedürfnisse wahrnimmt. Diese Konstellation trägt zum Burn-out beruflich oder privat bei. Ein weiterer Aspekt kann sein, den Gegenüber unselbständig und abhängig zu machen, wenn er alles abgenommen bekommt. Der Empfänger einer Nachricht hat im Grunde die freie Auswahl, auf welche der vier Seiten er reagieren möchte. Oft haben wir jedoch „einseitige“ Empfangsgewohnheiten. Sie hängen ab von: F der eigenen Lebensgeschichte F der eigenen Rollenerfahrung F dem eigenen Selbstverständnis F der Geschichte der Beziehung zum Sender F dem eigenen Bild vom Sender F der aktuellen Stimmung
Abb.1 8 Prof. F. Schulz v. Thun, Kommunikationsquadrat, 1981. Quelle: Schulz v. Thun, Ruppel, Stratmann; Miteinander Reden: Kommunikationspsychologie für Führungskräfte; rororo 61531 Der Urologe 2 · 2007
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F und von dem, was die Situation (scheinbar) nahe legt Die Gesprächssituationen im beruflichen und privaten Alltag sind viel zu komplex, um sie allein auf männliche oder weibliche Eigenheiten zu polarisieren. Vielleicht kann die These aufgestellt werden, dass Frauen im allgemeinen etwas häufiger ‚über den Tellerrand‘ blicken, eine breitere Wahrnehmung haben. Dadurch nehmen sie tendenziell etwas intensiver die Bedürfnisse von Anderen wahr und berücksichtigen weitere Einflussgrößen für ein Geschehen. Ihre männlichen Gegenüber fokus-
J. Sökeland
sieren eventuell etwas intensiver auf eine Sache, denken sich detaillierter in ein Vorgehen hinein und blenden dafür andere Faktoren aus. Eine etwas provokative These vielleicht. Und sicher auch nicht die einzige Begründung dafür, warum männliche Assistenten ihre Op-Kataloge häufig schneller erfüllt haben als weibliche... Dr. Ulrike Schlein Chirurgin, Kommunikationstrainerin, Beraterin und Coach Bad Wildungen E-Mail:
[email protected]
bandes in Westfalen-Lippe gestellt. In diesem Amt hat er vierzehn Jahre lang seinen Fachkollegen in diesem Bundesland mit Rat und Tat zur Seite gestanden, daneben aber auch im Hauptausschuß als ein ebenso besonnener wie leidenschaftlicher Sachverwalter seines Landesverbandes an vielen wichtigen Entscheidungen mitgewirkt. Der Berufsverband der Deutschen Urologen ehrte Herrn Dr. Bernd Kuhnen 1987 mit der Ehrenmitgliedschaft als einen Kollegen, der in vorbildlicher Weise ärztliches Wirken am Patienten und standespolitisches Engagement zum Wohle seiner Fach-
kollegen miteinander verbunden hat. Mit der Ernennung zum Ehrenmitglied, die Ihn neben so bekannte Persönlichkeiten des westfälischen Raums wie Speckmann, Engehausen und Roxlau stellt, soll eine Dankesschuld für großen berufspolitischen Einsatz abgetragen werden. Zum 80. Geburtstag gratuliert der Berufsverband der Deutschen Urologen seinem Ehrenmitglied sehr herzlich mit allen Guten Wünschen, „ad multos annos“. Prof. Dr. med. Dr. hc. Jürgen Sökeland
T. Bruns
Dr. Bernd Kuhnen wurde am Arbeitskreis Infektiologie 15. Januar 2007 80 Jahre alt Anlässlich der 58.DGU-Jahresta- beim BDU zwei Brennpunkte,
8 Dr. Bernd Kuhnen
Der in Dortmund geborene Bernd Kuhnen studierte nach Luftwaffenhelferzeit und Wehrdienst in Mainz, Freiburg und Münster. Hier bestand er 1953 das Staatsexamen. Nach der Promotion ging er zunächst ein Jahr als Assistenzarzt in die USA und setzte anschließend seine Weiterbildung in der chirurgischen Klinik und im pathologischen Institut seiner Heimatstadt fort. 1956 begann er schließlich seine urologische Ausbildung bei Chefarzt Dr. Speckmann an der urologischen Klinik in Dortmund. Hier wurde er 1961 Oberarzt, bis er drei Jahre später den Auftrag erhielt, am Marienkrankenhaus in Lünen die Urologie
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gung in Hamburg hat der Arbeits- die zum Einen die bereits niezu etablieren. Diese Abteilung - kreis Infektiologie Herrn Dr.med. dergelassenen Urologen, zum damals erst die zehnte in West- Thorsten Bruns aus Hamburg als Anderen der urologische Nachfalen-Lippe - wuchs unter sei- Nachfolger des verstorbenen Dr. wuchs betreffen: ner Leitung von ursprünglich Rainer Michaelis gewählt, um die 1. Die Umsetzung der Hygieneanforderungen in der Praxis, 6 auf fast 50 Betten. Interessen des Berufsverbandes insbesondere die ProblemaNeben der meisterlichen Be- dort zu vertreten. tik der Instrumentenaufbeherrschung seines Fachs war es Dr. Bruns ist seit 1992 Fachreitung, besonders sein Bemühen, dem arzt für Urologie und seit 1997 kranken Menschen als Ganz- in Hamburg-Blankenese als nie- 2. Der Erhalt und die Sicherstellung der Mikrobiologie soheit gerecht zu werden, die seine dergelassener Vertragsarzt in wohl in der klinischen Weiterlangjährige, erfolgreiche Tätig- Praxisgemeinschaft tätig. Neben bildung der Urologie, als auch keit prägte. Die enge persönliche dem urologischen Tagesgeschäft später in der weiterführenden Anteilnahme am Schicksal seiner hat die Praxis durch die angegliTätigkeit, z.B. als VertragsPatienten hat viel zu seinem Ruf ederte Belegabteilung einen weiarzt als namhafter Urologe in Westfa- teren Schwerpunkt im Bereich len-Lippe beigetragen. der operativen Urologie. Bereits Wie schnell und intensiv Bern während der Weiterbildungszeit Hierzu Dr. Bruns: „Im SpanKuhnen sich der Urologie ver- hat sich Dr. Bruns klinisch-wis- nungsfeld zwischen den Anforschrieb, zeigt die Tatsache, dass senschaftlich mit dem Teilgebiet derungen der Prüfbehörden, den er schon 1957, nur ein Jahr nach der urologischen Infektiologie Richtlinien des RKI, des MediBeginn seiner urologischen Aus- beschäftigt und dies auch in der zinproduktegesetzes und der bildung, zu den Gründern der Praxis fortgeführt. 2003 hat er als täglichen geübten, bisher fakNordrhein-Westfälischen Ge- Herausgeber mit dem im Uni- tisch unproblematischen Handsellschaft für Urologie gehörte. Med-Verlag erschienen Buch habung in der Praxis, muss eine Er erkannte aber auch bald die „Harnwegsinfektionen“ einen praktikable und juristisch sauBedeutung der berufspolitischen praktischen Leitfaden für den bere Lösung gefunden werden. Repräsentanz unseres Fachs und täglichen Umgang mit der The- Hierzu müssen sich alle Beteilihat sich, trotz der großen zeit- matik in Praxis und Klinik er- gten und Verantwortlichen aufeinander zu bewegen. Die urolichen Belastung durch seine Ab- stellt. teilung, der Aufgabe des LanDr. Bruns sieht in Zusammen- logische Mikrobiologie gehört in desvorsitzenden des Berufsver- hang mit der neuen Tätigkeit die Hände des Urologen. Grund-
Berufspolitik BDU lage ist und bleibt natürlich die fachliche Qualifikation, welche sichergestellt werden muss. Hier müssen zukünftig die Möglichkeiten von Kooperation stärker genutzt werden“.
Dr.med. Thorsten Bruns Facharzt für Urologie, Blankeneser Bahnhofstrasse 15, 22587 Hamburg
[email protected]
Neue Mitglieder ... ... und Änderungen
F (2) Bayern-Nord
F (10) Niedersachsen
Änderungen Dr. Markus Stümpfl Urologische Gemeinschaftspraxis Knöpfle, Gausmann, Stümpfl Bahnhofstraße D- Schwandorf
Neue Mitglieder Dr. Volker Gronau (NA) Gemeinschaftspraxis Schulz-Schmieke, Dräger, Gronau Am Posthof D- Hameln
F (3) Bayern-Süd
Dr. Jens Bengen (OA) Thingplatz D- Hannoversch-Münden
Änderungen Dr. Peter Kuetgens (RS) Ahornallee D- Pullach
F (4) Berlin Änderungen Dr. Jürgen Schostak Nachtigallstraße / D- Falkensee
F (6) Bremen Neue Mitglieder Dr. Volker Braun (NA) Heinrich-Plett-Allee D- Bremen Dr. med. Alexander Fehling (OA) Klinikum Bremen Mitte St. Jürgen Straße D- Bremen
F (8) Hessen Änderungen Dr. Henning Hüsch (RS) Am Mühler D- Offenbach Dr. Matthias Katzmann Hasselstraße D- Bad Soden
F (9) Mecklenburg Vorpommern Änderungen Dr. Markolf Oelze Graf-Schack-Allee D- Schwerin
F (17) Thüringen Änderungen Dr. Steffen Sturm Tschaikowskistraße / D- Erfurt Dr.med.Andreas Krautschick-Wilkens Chefarzt der Urologischen Abteilung HELIOS-Kreiskrankenhaus Gotha GmbH Heliostrasse D- Gotha
Dr. Jörg Schewe Lipper Weg D- Marl Prof. Dr. med. Axel Baumüller (CA) Städtisches Krankenhaus Marienhospital Nordring - D- Arnsberg
F (18) Westfalen-Lippe Änderungen Dr. Alfred Wolters Kebbestraße D- Dortmund
Jubilare Der Berufsverband gratuliert seinen Mitgliedern
Änderungen Praxis Thorsten Werner Ziegengasse D- Herzberg
.. Prof.Dr.med. Artur Taupitz, Lippstadt
Dr. Steffen Reichelt Landrat-Jäger-Ring D- Grasleben
.. Dr. med. Hanskarl Klug, Hagen
Dr. Ali Nassimi (RS) Georgstraße D- Bückeburg Dr. Jürgen Pflug Bussardweg D- Lüneburg
F (11) Nordrhein Änderungen Dr. Claus Kauert Kreuzsstraße D- Düren Marcus Geiser Cäcilienstraße D- Düsseldorf Dr. Martin Ditges (NA) Gemeinschaftspraxis Kunze, Ditges Bahnstraße D- Dinslaken
85 Jahre
80 Jahre
70 Jahre .. Dr. med. Dieter Wüstemann, Schermbeck
65 Jahre .. Dr. med. Ernst Wolf, Mechernich .. Dr. med. Werner Kühn, Leipzig .. Edmund Angelkort, Moers .. Dr. med. Günter Heim, Lindenberg .. Doz.Dr.sc.med. Peter Winter, Berlin
.. Dr. med. Eckhard Modlich, Münster .. Dr. med. Manfred Dahl, Köln
60 Jahre .. Dr. med. Heinrich Duckwitz, Neumünster .. Dr. med. Ronald Komm, Detmold .. Dr. med. Ziad Abazid, Aurich .. Dr. med. Wolfgang, Goeck, Marktredwitz .. Dr. med. Nathan Kaminski, München .. Dr. med. Angelika Merin, Langen .. Dr. med. Wolfram Haas, Waldkirch
Sehr geehrter Jubilar, falls Sie eine Bekanntgabe Ihres Jubiläums auf diesen Seiten nicht wünschen teilen Sie dies bitte rechtzeitig dem BDU (E-Mail:
[email protected] oder Tel. / ) mit .
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