150 Jahre ÖGZMK stomatologie 2013 [Suppl 1] · 110:74–93 DOI 10.1007/s00715-013-0274-5 © Springer-Verlag Wien 2013
Die Arbeitsgemeinschaften und Gesellschaften der ÖGZMK
Schon seit dem Ende des 19. Jahrhunderts zeigte sich, dass der Verein Österreichischer Zahnärzte (VÖZ) nicht alle Agenden des täglichen zahnärztlichen „Lebens“ allein abdecken konnte. Neben der Sorge um die Wissenschaft galt es, standespolitische Positionen zu vertreten. Auch die wirtschaftlichen Probleme, wie Altersversorgung von Kollegen, mussten gelöst werden und Witwenund Waisenversorgung stand an. So wurden zuerst eigene Arbeitsgruppen, später auch eigenständige Vereine, gegründet, die Spezialaufgaben erfüllen sollten. Manche Kollegen, die sich für Teilbereiche der Zahnheilkunde, wie orale Chirurgie oder Zahnbetterkrankungen, besonders interessierten, begannen sich zu organisieren. Manches davon, zuerst zum Wohle der Vereinsmitglieder entstanden, entzog sich aber mit der Zeit der Kontrolle der Vereinsvorstände. So suchte man nach Regeln, diese „Spezialvereine“ wieder in den Schoß des „Muttervereins“ zu integrieren. Erst mit der Gründung der ÖGZMK als einem gesamtösterreichischen zahnärztlichen Dachverband, der Errichtung von 9 Landesverbänden und einigen Arbeitsgemeinschaften gelang 1977 die Umsetzung dieses Vorhabens. In der Folge kam es auch innerhalb des Vereins zur Etablierung von Gesellschaften. Wissensvermittlung und Kollegialität ohne gegenseitige Konkurrenzierung waren oberste Maxime. So konnte in der ÖGZMK seither ein bunter Blumenstrauß vielfältigster Angebote für alle Kollegen entstehen, die auch von ausländischen Zahnärzten überaus geschätzt werden. Diese internationalen Kontakte wiederum können im Verein befruchtend und wissensvermehrend wirken.
Arbeitsgemeinschaft für Ästhetische Zahnheilkunde
MR DDr. J. Kirchner
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Im Jahre 2002 wurde die ARGE für Ästhetische Zahnheilkunde von Walter Wadsak (. Abb. 1) gegründet. 2011 entstand der Wunsch, die von Andreas Moritz (. Abb. 2) gegründete, nicht der ÖGZMK zugehörige, Gesellschaft für Ästhetische Zahnheilkunde mit der ARGE für Ästhetische Zahnheilkunde zu fusionieren und in die ÖGZMK zu integrieren. Im Februar 2011 erfolgte dann die Gründung der Österreichischen Gesellschaft für Esthetic Dentistry (OEGED). Heutiger Präsident der Gesellschaft ist Andreas Moritz. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Spezialisten der verschiedenen zahnmedizinischen Fachbereiche, Zahntechnikern und auch der Industrie wird das effiziente Umsetzen der ästhetischen Wünsche der Patienten gewährleistet. Die OEGED bietet laufende Fortbildungen in Form von Modulen als postgraduelle Ausbildung an, um die Qualität der ästhetischen Zahnmedizin zu fördern und zu sichern.
Abb. 1 8 Walter Wadsak
Weitere Informationen Univ.-Prof. DDr. Andreas Moritz Bernhard Gottlieb Universitätszahnklinik Sensengasse 2 a 1090 Wien
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Arbeitsgemeinschaft für Dental Public Health Die Gründung der ARGE Dental Public Health durch Elisabeth Santigli (. Abb. 3) im Jahr 2007 schließt an die internationale Tradition an, gesellschaftliche Belange und die professionellen Er-
Abb. 2 8 Andreas Moritz
Abb. 3 8 Elisabeth Santigli
Abb. 5 8 Gerhard Rothbauer, 2. Reihe, Erster von rechts
rufsreihen zu stärken. Solide Daten sollen in der Argumentation und Aufklärung hinsichtlich Prophylaxe und Versorgungsbedarf nicht auf fachfremde Expertise angewiesen sein. Die ARGE Dental Public Health ist Partner der European Association of Dental Public Health (EADPH).
Weitere Informationen Abb. 4 8 Peter Freyberger
fordernisse für eine bevölkerungsbezogene Mundgesundheit systematisch aufzubereiten. Jenseits der Fragen nach Effektivität und Effizienz präventiver, therapeutischer und rehabilitativer Maßnahmen stehen Fragen der Versorgung im Sinne von Zugänglichkeit und das Ausmaß des Behandlungsbedarfs einzelner Positionen im Mittelpunkt unseres Aufgabenbereichs. Die Erhebung populationsbezogener Daten ist aufwendig und kostspielig, vielfach fehlt es an Ressourcen, und die epidemiologische Erfassung von Kenngrößen wie Prävalenz, Inzidenz und „burden of disease“ durch alle Teilbereiche der Zahnmedizin steckt in Österreich noch in den Anfängen. Sie wird für eine ressourcenschonende Steuerung der zahnmedizinischen Versorgung zunehmend an Bedeutung gewinnen. Die ARGE hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Erhebung relevanter Kenngrößen durch die eigenen Be-
DDr. Elisabeth Santigli MPH Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Medizinische Universität Graz Auenbruggerplatz 12 8036 Graz
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Arbeitsgemeinschaft für Forensik 1984 wurde die ARGE für Forensik von Peter Freyberger ( . Abb. 4) gegründet, der sich mit Gerhard Rothbauer (. Abb. 5) bis 1993 den Vorsitz teilte. Seit 1993 ist Hubert Porteder (. Abb. 6) Vorsitzender. Peter Freyberger war der Erste, der unter Heinz Köle in Graz zu diesem Thema eine Vorlesung hielt. Als engagierter Gerichtsgutachter veröffentlichte er 1987 ein Buch mit dem Titel Einführung in die zahnärztliche Forensik und Begutachtungspraxis. Auch Martin Richter und
Abb. 6 8 Hubert Porteder
Ernst Waldhart, Innsbruck, sowie Rudolf Slavicek, Wien, erkannten die Wichtigkeit und etablierten Vorlesungen. Wichtige Persönlichkeiten, die an der Entwicklung der ARGE großen Anteil genommen haben, waren: F Kurt Leitzenberger (ehem. Präsident des Landesgerichtes St. Pölten und Vorsitzender der Schiedsstelle der Niederösterreichischen Ärztekammer) F Rudolf Slavicek (damals Präsident der ÖGZMK) stomatologie · Supplement 1 · 2013
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150 Jahre ÖGZMK F Robert Fischer (ehem. stellvertretender Obmann und Fortbildungsreferent der Bundeskurie der Zahnärzte der Österreichischen Ärztekammer und Leiter des Zentrums für Qualitätssicherung im Gesundheitswesen der Donau-Universität Krems) F Hannes Westermayer (ehem. Vizepräsident der Wiener Ärztekammer und Obmann der Bundeskurie der Zahnärzte, Gutachterreferent der Österreichischen Ärztekammer, derzeit Präsident der Österreichischen Zahnärztekammer) Wie die Erfahrung zeigt, steht heute im Arzthaftungsverfahren nicht so sehr der Behandlungsfehler im Vordergrund, sondern vielmehr die Aufklärung des Patienten. Die Ansprüche von Patienten gegenüber Ärzten steigen stetig an. Die Patienten sind heute gut informiert, kritisch und nehmen einen Teil- oder Misserfolg einer Behandlung nicht ohne Weiteres als schicksalhaft hin. Es ist daher für die Ärzteschaft wichtig, fachliche Kompetenz (Wissen, Können und Erfahrung) unter Einbeziehung forensischer Grundkenntnisse zu erwerben, um für den Fall des Falles nicht hilflos zu sein. Die Forensik soll eine Art Hilfe zur Selbsthilfe in kritischen Situationen sein und darüber hinaus schon im Vorfeld, also in der kommunikativen (informativen, aufklärenden) Phase vor einer Behandlung eines Patienten Aufschluss darüber geben, ob der Patient die Aufklärung verstanden hat, ob er wirklich einer Behandlung zustimmt und ob Vertrauen aufgebaut werden kann. Fest steht, je größer das Vertrauen des Patienten in den Arzt, desto geringer ist sein forensisches Risiko. Das Ziel der ARGE ist es daher, weiterhin bemüht zu sein, alle Kollegen mit interessanten Informationen auf diesem Gebiet zu versorgen und über laufende aktuelle Entscheidungen zu berichten. Die letzte Entscheidung des Gesetzgebers, eine verpflichtende Berufshaftpflichtversicherung für Ärzte einzuführen, erfolgte am 18. August 2010 und ist mit dem 19. August 2011 rechtskräftig geworden. Wie sich dem letzten Medizinrechts-Anwalts-Circle und Medizinrechts-Sachverständigen-Circle der Österreichischen
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Gesellschaft für Medizinrecht vom 03. September 2011 entnehmen lässt, ist darüber hinaus eine ärztliche Strafrechtsschutzversicherung zu empfehlen.
Fortbildungsaktivitäten/ Veranstaltungen Zum Thema „Forensik in der ZMK und MKG-Chirurgie“ wurde die ARGE Forensik von der Österreichischen Gesellschaft für MKG-Chirurgie beauftragt, den Fachkongress 2006 in Bad Hofgastein auszurichten. Obwohl es nur dieses Thema, nämlich die Forensik, gab, war der Kongress bestens besucht und ein voller Erfolg. Es zeigt, dass die überwiegende Mehrheit der Ärzte die Wichtigkeit der Forensik erkannt hat und sie nun in der Fort- und Weiterbildung einen festen Platz hat.
Abb. 7 8 Gerwin Arnetzl
Weitere Informationen MR Univ.-Prof. MR DDr. Hubert Porteder Alser Straße 8 1090 Wien
Arbeitsgemeinschaft für Gerostomatologie Die ARGE für Gerostomatologie wurde 2006 gegründet. Gründungsmitglieder waren Gerwin Arnetzl (. Abb. 7), Gerwin Vincent Arnetzl (. Abb. 8), Christine Gluhak, Martin Smetan, Michaela Nebl-Vogl, Ingrid Grunert und Eva Piehslinger. Derzeitiger Leiter ist Gerwin V. Arnetzl, stellvertretende Leiterin seit 2008 Michaela Nebl-Vogl. 2011 wurde Gerwin Arnetzl zum President Elect des European College of Gerodontology (ECG) 2013 gewählt. Aufgrund der demographischen Entwicklung der Bevölkerung Österreichs und der damit verbundenen Zunahme der Anzahl an Senioren und deren altersspezifischer Problemstellungen lag es nahe, diesen Themenkreis, der bis dato in Österreich keinen Stellenwert hatte, aufzugreifen. In der Auftaktveranstaltung waren Ch. Benz (München), Ch. Besimo (Schweiz) und das Team der Colombes Universität Paris die maßgebenden Referenten, die ihre Konzepte in Bezug auf
Abb. 8 8 Gerwin Vincent Arnetzl
zahnärztliche Betreuung von Senioren darstellten. Ziel der ARGE Gerostomatologie ist es, den Stellenwert dieses Themas nicht nur in der Zahnärzteschaft zu festigen, sondern in allen Bereichen, die sich mit Alters-(Zahn-)Medizin beschäftigen, insbesondere auch in den Pflegewissenschaften, Bewusstseinsbildung und Sensibilität dafür zu entwickeln. 2006–2008 lief das Pilotprojekt „Mobile Mundgesundheit“ der steirischen Landesregierung und der ÖGZMK Steiermark: 10 Senioreneinrichtungen in der Steiermark wurden betreut.
Abb. 9 8 Erste Absolventen des Curriculums Gerostomatologie 2008
Fortbildungsaktivitäten/ Veranstaltungen 2006 Gründungskongress anlässlich des Frühjahrssymposiums in Bad Tatzmannsdorf. Ab dem Österreichischen Zahnärztekongress 2007 wurde der Freitagnachmittag mit dem Thema Gerostomatologie integrierender Bestandteil jedes österreichischen Zahnärztekongresses. Zahlreiche Vorträge auf dem Herbstsymposium Burgenland und dem Frühjahrssymposium Wachau. 2008 Einladung zur Internationalen Tagung Alterszahnheilkunde in Beaune/ Frankreich und Entwicklung der „charte de la santé bucco-dentaire“ in Zusammenarbeit mit der Universität Paris. Durch Zusammenarbeit der ÖGZMK mit der Univ.- Klinik für Zahn-, Mundund Kieferheilkunde Graz wurde das Curriculum Gerostomatologie unter der Leitung von Gerwin Arnetzl ins Leben gerufen und 2008 erstmals in Österreich umgesetzt (. Abb. 9). 2009 Start der Fortbildungsreihe Alterszahnheilkunde in der Stomatologie. Präsentation des österreichischen Projektes bei der Internationalen Konferenz „Ageing and Wellbeing“ in Peking 2009. 2010 gelang es, den Pionier der mobilen zahnärztlichen Betreuung in München, Ch. Benz, für das Curriculum zu ge-
Abb. 10 8 Johannes Kirchner
winnen, und nun findet dieses im Zweijahresturnus statt. 2013 findet der Internationale Kongress des ECG in Verbindung mit dem Österreichischen Zahnärztekongress 2013 in Graz statt.
Awards
F Gewinner des Austrian Dental Awards 2007 – 1. Preis „best poster presentation“, Int. Österreichischer Zahnärztekongress 26.–30. September 2007, Graz F Gewinner des Austrian Dental Awards 2008 – 1. Preis „best poster presentation“, Int. Österreichischer Zahnärztekongress 2.–5. Oktober 2008, Linz F Wissenschaftlicher Förderungspreis des Zweigvereins Steiermark der ÖGZMK 2008, Frühjahrsymposium Loipersdorf, 10.–12. April 2008
Weitere Informationen Dr. Gerwin V. Arnetzl Kaiser-Franz-Josef-Kai 48 8010 Graz
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Abb. 11 8 Dentist Paul Jonas
Arbeitsgemeinschaft für Geschichte der Zahnheilkunde Am 24.09.1987 beschloss die ÖGZMK die Gründung dieser Arbeitsgemeinschaft. Am 03.12.1987 fand die konstituierende Sitzung mit Johannes Kirchner (. Abb. 10), Paul Jonas (. Abb. 11) und Robert Stiebitz statt. Kirchner wurde zum Leiter bestimmt, Stiebitz zu seinem Stellverteter und Jonas übernahm die Sekretariatsarbeit und Buchhaltung. Aufgaben der ARGE waren und sind: F Betreuung des Zahnmuseums Wien, Instandhaltung der Räumlichkeiten stomatologie · Supplement 1 · 2013
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Abb. 12 9 Lange Nacht der Museen 2011
Abb. 14 8 Das Grab Moriz Heiders am Hietzinger Friedhof vor der Sanierung
Abb. 13 9 Ausstellung auf dem Österreichischen Zahnärztekongress 2011
F Regelmäßige Aktualisierung der Dauerausstellung des Museums, Inventarisierung und wissenschaftliche Bearbeitung der bestehenden Sammlungen; Ergänzung durch Zukäufe und Übernahme von Donationen F Öffentlichkeitsarbeit: Führungen für Berufskollegen und interessierte Laien, Workshops für Kindergärten und Schulen zum Thema Zahngesundheit, Mitwirkung an Veranstaltungsreihen (Lange Nacht der Museen (. Abb. 12), Kinderuniversität). F Themenorientierte medizinhistorische Ausstellungen bei zahlreichen österreichischen Zahnärztekongressen (. Abb. 13), Bilderausstellung beim Jahresweltkongress der FDI 2002 in Wien, Geschichte der Kieferorthopädie beim EOS-Kongress 2006 in Wien. F Vorträge zur Geschichte der Zahnheilkunde anlässlich verschiedener Veranstaltungen, wie z. B. International College of Dentistry in Wien 1997; 15 Jahre Abteilung für Ora-
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le Chirurgie 1998; Luxemburgischösterreichische Gesellschaft in Wien 1998; Jahreshauptversammlung des Museum für Zahnheilkunde in Linz 1998; Schließung der Poliklinik Wien 1999; Eröffnung der Abteilung für Parodontologie 2001; Gemeinschaftstagung Wien-Dresden in Wien 2001; Monatstreffen der ÖGZMK Salzburg 2003; XII. Congress of the European Association of Museums of the History of Medical Sciences, Kongress der American Academy of History of Dentistry in Orlando, Florida/ USA 2004; Tagung der Gesellschaft der kieferorthopädischen Zahntechniker Deutschlands in Wien 2005; XX. Nordic Medical History Congress in Reykjavík, Island, 2005; Symposion Abschied Prof. Sperr Wien 2005; Österreichischer Zahnärztekongress 2007; Symposion Wien zur Geschichte der Füllungsmaterialien 2009; 150 Jahre ÖGZMK Frühjahrssymposion Krems 2011. 2002 gelang es unter finanzieller Beteiligung der ÖGZMK und der DGZMK,
Abb. 15 8 Das Grab im Jubiläumsjahr. Die Sanierung erfolgte mit finanzieller Beteiligung der ÖGZMK und der DGZMK
Heiders Grab am Hietzinger Friedhof zu sanieren (. Abb. 14, 15). Die ARGE sieht ihre Aufgabe auch darin, die persönlichen Kontakte unter den Berufkollegen zu fördern, um so zu einer Schnittstelle von Medizin, Kunst und Kultur zu werden. Denn über das rein zahnmedizinische Können hinaus sollen auch der Erfinderreichtum unserer Berufsgruppe und die künstlerischen Fähigkeiten aufgezeigt werden: Viele zahnärztliche
Abb. 16a 9 Die Arbeitsgemeinschaft für Geschichte der Zahnheilkunde veranstaltet seit 25 Jahren ein Benefizkonzert
Abb. 17 8 Wolfgang Sperr
Abb. 16b 9 Jubiläumsfeierstunde am 14. November 2011 zum 150. Jahrestag der VÖZ-Gründung
Instrumente und Operationstechniken tragen den Namen berühmter Kollegen. Ein gelungenes Beispiel für die vielfältigen künstlerischen Fähigkeiten stellt das seit 25 Jahren stattfindende Benefizkonzert dar (. Abb. 16a), in dem Kolleginnen und Kollegen miteinander und mit Freunden musizieren. Aber auch andere künstlerische Begabungen (Malerei, Technik und Bildhauerei etc.) sollen aufgezeigt werden und die Talentvielfalt unserer Kollegenschaft dokumentieren. Durch die Unterstützung von Filmund Theaterprojekten mit Requisiten, die den Produktionen mehr Authentizität verleihen, hat die ARGE dem Zahnmuseum schon zu großer Bekanntheit verholfen. 1990 organisierte die Arbeitsgemeinschaft die 100-Jahr-Feier der Universitätsklinik für Zahn-, Mund und Kieferheilkunde Wien und verfasste dazu eine viel beachtete Festschrift. Dieses Projekt war vor allem durch den großen persönlichen Einsatz von Paul Jonas möglich. Für die Ausstellung „Karl Häupl“, die im Rahmen des Zahnärztekongress in Innsbruck präsentiert wurde, erhielten
Kirchner und Jonas 1992 den Dentistenpreis. Nicht unerwähnt bleiben darf, dass genau am 150. Jahrestag der VÖZ-Gründung, dem 14. November 2011, in der Bernhard Gottlieb Universitätszahnklinik Wien eine Jubiläumsfeierstunde der ÖGZMK Wien stattfand (. Abb. 16b). Kirchner hielt eine Festansprache und die anwesenden Vereinsmitglieder stimmten zur Millenniumsfeier die Heider-Hymne an. Diese hatte Kirchner anlässlich des 190. Geburtstags von Moriz Heider komponiert. Auch die Erstellung und Redaktion der hier vorliegenden Festschrift ist Teil des Aufgabenfelds dieser ARGE. Um diese vielfältigen Aktivitäten im Dienste der Zahnheilkunde fortführen zu können, würde sich die ARGE über die Mitarbeit möglichst vieler Kolleginnen und Kollegen freuen.
Weitere Informationen MR DDr. Johannes Kirchner Ottakringerstraße 64/11 1170 Wien
[email protected]
Abb. 18 8 Andreas Moritz
Arbeitsgemeinschaft für Klinische Lasertechnologie 1995 gründete Wolfgang Sperr (. Abb. 17) die ARGE für klinische Lasertechnologie. Derzeitiger Leiter ist Andreas Moritz (. Abb. 18), der seit 2000 auch Präsident der International Society for Oral Laser Applications (SOLA) ist. Zielsetzung ist die Erforschung und Bekanntmachung der Möglichkeiten der Lasertechnologie in der Zahnheilkunde.
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Abb. 19 9 Norbert Jakse Abb. 20 8 Thomas Bernhart
Abb. 21 8 Johann Beck-Mannagetta
Abb. 22 8 Stephan Acham
Abb. 23 8 Markus Hof
Seit Juli 2012 setzt sich der Vorstand aus folgenden Mitgliedern zusammen: Stephan Acham (. Abb. 22) als Leiter, Thomas Bernhart, Johann Beck-Mannagetta und Norbert Jakse als Stellvertreter sowie Markus Hof (. Abb. 23) als wissenschaftlicher Sekretär. Vorrangiges Ziel der OCMR ist es, den praktizierenden Kollegen als Weiter- und Fortbildungsplattform zu dienen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Etablierung der Arbeitsgruppen Notfallmedizin, Sedierung und Schmerztherapie sowie orale Radiologie. Die OCMR sieht sich auch als standespolitische Vertretung und setzt sich für eine Standardisierung der Ausund Weiterbildung ein.
Fortbildungsaktivitäten/ Veranstaltungen
Fortbildungsaktivitäten Gemeinsame Kongresse und Veranstaltungen mit der SOLA.
Weitere Informationen Univ.-Prof. DDr. Andreas Moritz Bernhard Gottlieb Universitätszahnklinik Sensengasse 2a 1090 Wien
[email protected]
Arbeitsgemeinschaft für Orale Chirurgie, Orale Medizin und Orale Radiologie (OCMR) 2007 wurde die ARGE für Orale Chirurgie, Orale Medizin und Orale Radiologie (OCMR) gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Implantologie (ÖGI) gegründet, um die zahnärztliche Chirurgie im Reigen der Arbeitsgemeinschaften der ÖGZMK vertreten zu wissen. 2008 wurde Norbert Jakse (. Abb. 19) im Rahmen des Gründungssymposiums als erster Vorsitzender gewählt. Gründungsmitglieder dieser ARGE waren Christof Pertl als Präsident der ÖGI (vormals ÖGOCI), Georg Watzek und Georg Mailath-Pokorny als Mitglieder des Vorstandes der ÖGI sowie Norbert Jakse, Thomas Bernhart (. Abb. 20) und Johann Beck-Mannagetta (. Abb. 21). 2010 übernahm Thomas Bernhart die Leitung der ARGE.
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Das Gründungssymposium fand 2008 in Graz statt. Rund 200 Kollegen wurden durch ein abwechslungsreiches Programm geführt und in fundierten, kurzweiligen Referaten von erfahrenen Klinikern über die wesentlichsten Standards, Neuerungen und Entwicklungen in den Bereichen orale Chirurgie, orale Medizin und orale Radiologie informiert. Abgerundet wurde jeder Themenblock durch eine Podiumsdiskussion, aus der für die Zuhörer schlüssige Abschlussstatements hervorgingen. Das große Interesse an der Veranstaltung und auch zahlreiche Rück-
Abb. 24 8 Kurt Gausch
Abb. 25 8 Siegfried Kulmer
meldungen danach ließen erkennen, dass die angesprochenen Themen in den letzten Jahren bei Fortbildungen und Kongressen teilweise zu wenig Berücksichtigung fanden, obwohl gerade sie den täglichen Praxisalltag wesentlich begleiten und größte Relevanz haben. Die ARGE OCMR veranstaltet jährlich ein eigenes Symposium als Fortbildungsfixpunkt für interessierte Kollegen. Im Rahmen des jährlichen Symposiums werden auch Seminare/Kurse und Workshops zu speziellen Themen angeboten. Um den Themen orale Chirurgie, Medizin und Radiologie ein möglichst großes Podium zu schaffen, beteiligt sich die ARGE OCMR auch an Kongressen bzw. Symposien anderer Fachgesellschaften. 2009–2012: Organisation der OCMRSymposien in Graz und Wien, Organisation eines oralchirurgischen Blocks beim Zahnärztekongress 2009 in Innsbruck und 2011 in Villach. Organisation des medizinischen Blocks anlässlich des Zahnärztekongresses 2010 in Wien. Am Zahnärztekongress in Salzburg 2012 ist die ARGE OCMR mit einem Workshop von Beck-Mannagetta und einem ganztägigen Vortragsblock, der der oralen Medizin gewidmet ist, beteiligt. 2013: Das nächste OCMR-Symposium wird Mitte Juni 2013 stattfinden. Des Weiteren ist eine Gemeinschaftstagung der ARGE OCMR mit der ARGE Zahntrauma in Graz geplant mit dem Thema „Das
akute Zahntrauma aus oralchirurgischer, medizinischer und radiologischer Sicht“. Auch an der Organisation des Zahnärztekongresses 2013 in Graz wird sich die OCMR stark beteiligen.
Abb. 26 8 Eva Piehslinger
Weitere Informationen OA Dr. Stephan Acham Universitätszahnklinik Graz Auenbruggerplatz 12 8036 Graz http://www.ocmr.at
Arbeitsgemeinschaft für Prothetik 1977 wurde die ARGE für Prothetik von Kurt Gausch (. Abb. 24) gegründet. 1978 erfolgte die Umbenennung in ARGE für Prothetik und Gnathologie. Mitglieder sind Rudolf O. Bratschko, Walther Wegscheider, Gerwin Arnetzl, Ingrid Grunert, Herbert Dumfahrt, Siegfried Kulmer (. Abb. 25), Dagmar Schnabl, Irene Kisielewsky, Herbert Schäffer, Eva Piehslinger, Barbara Gsellmann, Martina Schmid-Schwap, Anna Knaus, Astrid Skolka, Margit Bristela. Zielsetzung ist die Fortbildung der niedergelassenen Kollegen in der Prothetik und Vermittlung neuester Erkenntnisse aus der Gnathologie.
Abb. 27 8 Ingrid Grunert
Fortbildungsaktivitäten/ Veranstaltungen F Derzeit jährliche Veranstaltung des Wachauer Frühjahrssymposions gemeinsam mit dem Zweigverein Niederösterreich der ÖGZMK in Krems. F Organisation der Jahrestagung Funktionsdiagnostik und Therapie gemeinsam mit der DGFDT (Deutsche Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und Therapie) in Bad Homburg. stomatologie · Supplement 1 · 2013
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150 Jahre ÖGZMK F Jahreskongresse in Bad Gastein, verschiedene Veranstaltungen gemeinsam mit anderen Gruppierungen des Vereines. Nach persönlicher Mitteilung seitens der Leiterinnen der beiden Arbeitsgemeinschaften wurde 2008 die ARGE für Prothetik und Gnathologie in eine ARGE für Prothetik und eine ARGE für Gnathologie getrennt. Leiterin der ARGE für Gnathologie ist Eva Piehslinger (. Abb. 26), Leiterin der ARGE für Prothetik Ingrid Grunert (. Abb. 27).
Weitere Informationen ARGE für Gnathologie: Univ.-Prof. DDr. Eva Piehslinger Sensengasse 2a 1090 Wien
[email protected] ARGE für Prothetik: Univ.-Prof. DDr. Ingrid Grunert Anichstraße 35 6020 Innsbruck
[email protected]
Arbeitsgemeinschaft für Tissue Engineering Georg Watzek (. Abb. 28) gründete 2007 die ARGE für Tissue Engineering und leitet sie seitdem. Tissue Engineering (Gewebezüchtung) ist heute in nahezu allen Teilbereichen der Medizin ein elementarer Bestandteil der Grundlagenforschung, um in Zukunft auf autologen, xenogenen oder alloplastischen Gewebeersatz in der Transplantationschirurgie verzichten zu können. Daher ist es selbstverständlich, dass sich die Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde von der Parodontologie bis zur MKG-Chirurgie mit diesem Thema beschäftigen muss. Die ARGE für Tissue Engineering und ihre Exponenten intensivieren für ihre Kollegen die diesbezüglichen Kenntnisse auf dem Gebiet der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde teils passiv durch Übernahme und Erprobung entsprechender Materialen, teils aktiv durch die Organisation entsprechender Vorträge und Kongresse.
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Abb. 28 8 Georg Watzek
Abb. 29 8 Ernst Waldhart
Fortbildungsaktivitäten/ Veranstaltungen
Arbeitsgemeinschaft für Universitätslehrer
Der TERMIS-Weltkongress im Kongresszentrum der Hofburg in Wien im September 2012 ist zweifellos der weltweite Höhepunkt des Jahres auf dem Gebiet des Tissue Engineerings. Dabei ist u. a. der Leiter der ARGE für Tissue Engineering im wissenschaftlichen Komitee vertreten und sorgt für eine entsprechende Repräsentation des Faches. So gibt es neben diversen Sitzungen von der Haut- bis zur Muskelbildung, von Knorpel- bis zur Knochenbildung, von der Gefäßbildung bis zur Anwendung im HNO-Bereich, von Pankreas- bis Leberregeneration, vom Nerven- bis zum Herzklappenersatz hin bis zur Augenheilkunde auch eigene Sitzungen für die Anwendung in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (http://www. termis.org).
1977 wurde die ARGE für Hochschullehrer von Ernst Waldhart (. Abb. 29) gegründet. 1998 erfolgte die Umbenennung in ARGE für Universitätslehrer. Weitere Präsidenten waren Karl Hollmann (. Abb. 30) und Burghard Norer (. Abb. 31). Derzeitiger Präsident ist Univ.-Prof. Rudolf O. Bratschko (. Abb. 32), stellvertretende Leiterin Ingrid Grunert. Zielsetzung ist die Behandlung der für Universitätslehrer wichtigen Grundlagen und Besprechung eventueller Probleme in der Lehre.
Weitere Informationen Univ.-Prof. DDr. Georg Watzek Akademie für orale Implantologie Lazarettgasse 19/DG 1090 Wien
[email protected]
Fortbildungsaktivitäten Jährliches Treffen im Vorfeld des Zahnärztekongresses. Letztes Treffen in Eisenstadt beim Zahnärztekongress 2004. Da kein Interesse bestand (es waren nur 3 Hochschullehrer anwesend), wurde dem Vorstand der ÖGZMK vorgeschlagen, diese ARGE sistieren zu lassen. Nach persönlicher Mitteilung von Gerwin Arnetzl wird die ARGE Universitätslehrer nun unter der Leitung von Rudolf O. Bratschko weitergeführt.
Weitere Informationen Univ.-Prof. Dr. Rudolf O. Bratschko Franckstraße 9 8010 Graz
Arbeitsgemeinschaft für Zahnerhaltung Die ARGE für Zahnerhaltung wurde 1977 von Heinz Tschamer (. Abb. 33) gegründet. Leiter dieser ARGE waren 1977–1989 Heinz Tschamer und 1989–1999 Peter Petrin, Stellvertreter bis 2003 Alexander Polansky. Seit 1999 hat Karl Glockner (. Abb. 34) die Leitung inne, sein Stellverteter ist Rainer Remschmidt. Zielsetzung ist die Fortbildung der niedergelassenen Kollegen in der Zahnerhaltung.
Abb. 30 8 Karl Hollmann (2. v. l.)
Abb. 33 8 Heinz Tschamer
Fortbildungsaktivitäten/ Veranstaltungen Auf Betreiben von Heinz Tschamer wurde das Konservierende Symposium im 2-Jahres-Rhythmus im Warmbad Villach abgehalten, auch unter Peter Petrin. Seit 2001 wird es auf Betreiben von Karl Glockner in Schladming im Sporthotel Royer veranstaltet. Beim Symposium Schladming 2011 nahmen über 200 niedergelassene Kollegen teil.
Weitere Informationen
Abb. 31 8 Burghard Norer
Univ.-Prof. Dr. Karl Glockner Klinische Abteilung für Zahnerhaltung der Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Auenbruggerplatz 6A 8036 Graz
[email protected]
Arbeitsgemeinschaft für Zahntrauma
Abb. 32 8 Rudolf O. Bratschko
Kurt Ebeleseder und ein Unterstützungsgremium gründeten 1996 die ARGE für Zahntrauma. Die Leiter waren 1996–1999 Kurt A. Ebeleseder (. Abb. 35) und 1999–2001 Christian Krenkel (. Abb. 36). Seit 2001 hat Kurt Ebeleseder wiederum die Leitung inne. Die Hauptintention für die Gründung der ARGE waren: fehlendes fachübergreifendes Wissen in Österreich für die Nachsorge von Zahntraumata, Vermischung von erwachsenen- mit kinderzahnheilkundlichen Aspekten, weitgehende Un-
Abb. 34 8 Karl Glockner (Foto Furgler)
bekanntheit zahnerhaltender Maßnahmen nach Traumata. Die ARGE will auch in Zukunft wegen des geringeren Verwaltungsaufwandes ARGE bleiben und weiterhin die Zahntraumaforschung finanziell unterstützen und die traditionelle Tagung durchführen.
Fortbildungsaktivitäten/ Veranstaltungen Seit 1997 wurden 7 Fachtagungen für Zahntraumata in verschiedenen Städten Österreichs mit großer internationaler Beteiligung durchgeführt. Die Österreichische Fachtagung für Zahntrauma ist zum Treffpunkt aller deutschsprachigen Interessenten am Thema Zahntrauma stomatologie · Supplement 1 · 2013
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Abb. 35 8 Kurt A. Ebeleseder
Abb. 36 8 Christian Krenkel
geworden. Ihre Vorreiterwirkung hat dazu beigetragen, dass auch in der Schweiz (Baseler Zahntraumatag, jährlich) und in Deutschland (Tagung für Dentoalveoläres Trauma, alle 2 Jahre) ähnliche Tagungen abgehalten werden. Für 2020 hat sich die ARGE um die Veranstaltung des Weltkongresses der IADT (International Association of Dental Traumatology) beworben.
und notwendig machte, sich dem komplexen Thema in einer eigenen Struktur zu widmen. Der Gründungskongress fand in Linz mit ca. 40 Cerec-Anwendern und Gerwin Arnetzl (. Abb. 37) als Referenten statt. Das Gründungspräsidium bestand aus Andreas Fuchs-Martschitz (Präsident . Abb. 38), Diethard Peharda (Vizepräsident), Johannes Gärner (Sekretär), Wolfgang Perndl (Kassier) und Gerwin Arnetzl (Wissenschaftlicher Beirat). Die Jahre nach der Gründung waren geprägt von vielen Kursen in kleinen Gruppen zu vielen Themen rund um Cerec, von Kofferdam bis Workflow einer Restauration. Die Materialwahl für die adhäsive Befestigung war eines der Themen, die damals besonders interessierten. 1994 wurde der Antrag der ÖGCZ auf Aufnahme in die ÖGZMK gestellt, 2002 wurde sie realisiert und damit der Vereinssitz nach Graz verlegt. Gerwin Arnetzl ist seit 2002 Präsident, Andreas Fuchs-Martschitz Vizepräsident.
Weitere Informationen Ao. Univ.-Prof. Dr. Kurt A. Ebeleseder Abteilung für Zahnerhaltungskunde Universitätszahnklinik Graz Auenbruggerplatz 6 a 8036 Graz
[email protected]
Österreichische Gesellschaft für computergestützte Zahnheilkunde 1993 erfolgten die Gründung der Österreichischen Gesellschaft für computergestützte Zahnheilkunde (ÖGCZ) in Linz und der Beitritt der ÖGCZ zur International Society of Computerized Dentistry (ISCD). Mit Einführung von CAD/CAM-Systemen in die Zahnheilkunde war eine zunehmende Digitalisierung der Arbeitsabläufe eingetreten, die es im Hinblick auf die internationale Entwicklung sinnvoll
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Fortbildungsaktivitäten/ Veranstaltungen 1994 und 1995 wurden Cerec-Workshops in Kitzbühel mit rund 100 Teilnehmern aus Schweiz, Deutschland und Österreich durchgeführt. 2003–2007 fand das jährliche Seminar der ÖGZCZ im Rahmen des Herbst-
Abb. 37 8 Gerwin Arnetzl
Abb. 38 8 Andreas Fuchs-Martschitz
symposiums der ÖGZMK Steiermark auf Schloss Seggau statt. 2007 wurde beschlossen, wieder ein Symposium in Kitzbühel abzuhalten, und so entwickelte sich die Idee des Cerec Winter Opening, das 2008 zum ersten Mal durchgeführt wurde. Das internationale Cerec Winter Opening hat sich mit seinem auf Workshops ausgerichteten Programm nunmehr als traditioneller Fortbildungskongress etabliert und ist für viele Kollegen aus Deutschland und der Schweiz zum Pflichtprogramm geworden.
Abb. 39 8 Karl Schwaninger
Abb. 40 8 André Hanna, Karl Schwaninger, Thilo Weeger, Peter Brandstätter, Matthias Holly, Andreas Moritz, Johannes Klimscha, Mario Castro, Christoph Kurzmann (v.l.)
Weitere Informationen
die bestmögliche Aufmerksamkeit angedeihen zu lassen und deren hohe Erfolgsansprüche in jeder Hinsicht zu erfüllen. In einem ausgewogenen Zusammenspiel der medizinischen Universitäten mit außeruniversitären Einrichtungen, im Speziellen den im niedergelassenen Bereich tätigen Endodontiespezialisten, werden auf nationaler, aber auch internationaler Ebene folgende Hauptaufgaben verfolgt: F Förderung der wissenschaftlichen Forschung, Anregung und Unterstützung wissenschaftlicher Arbeiten auf dem Gebiet der Endodontie sowie deren Anwendung in der Praxis im Interesse einer besseren Allgemeingesundheit der Menschen. F Förderung und Fortbildung auf dem Gebiet der Endodontie, nach Möglichkeit in Zusammenarbeit mit den gesetzlichen Standesvertretungen, mit den für das Fach zuständigen Universitätskliniken und sonstigen an der Fortbildung beteiligten Institutionen F Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Vereinigungen, Arbeitsgemeinschaften und Gesellschaften des Inund Auslandes F Förderung der Information der Öffentlichkeit, der Medien und Organisationen der Länder und/oder des Bundes in Sachfragen sowie anstehenden Fragen öffentlichen Interesses
Univ.-Prof. Dr. Gerwin Arnetzl Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Auenbruggerplatz 12 8036 Graz
[email protected]
Österreichische Gesellschaft für Endodontie Im Jahr 2000 wurde der Antrag auf die Gründung einer ARGE für Endodontie einstimmig angenommen. Der Leiter dieser ARGE war bis 2008 Karl Schwaninger (. Abb. 39, 40). 2008 wurde die Gesellschaft für Endodontie (kurz ÖGEndo genannt) gegründet, mit der der ARGE fusionierte. Die Präsidentschaft der ÖGEndo wird laut Statuten in einer Funktionsperiode des Vorstandes geteilt und wurde von 2008 bis 2010 von Andreas Moritz und von 2010 bis 2012 von Karl Schwaninger getragen. Nur 2 Monate nach der konstituierenden Sitzung wurde die ÖGEndo Mitglied der European Society of Endodontology (ESE). Der ständig wachsende Stellenwert der Endodontie in der Zahnmedizin ließ den Wunsch in der österreichischen Zahnärzteschaft keimen, diesem komplexen Fachgebiet im Dienste seiner Patienten
F Durchführung von wissenschaftlichen Tagungen, Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen F Beratung und Unterstützung zahnärztlicher Organisationen in Fragen der Endodontologie F Mitarbeit an fachwissenschaftlichen Medien, deren Förderung und Verbreitung
Veranstaltungen Im Jahr 2002 wurde der erste Kongress mit dem Thema „Endodontie heute – Eine Standortbestimmung“ in Salzburg veranstaltet. Da dies die erste Veranstaltung der neuen Arbeitgemeinschaft war, wurde sie, um das finanzielle Risiko zu minimieren, im Austria Trend Hotel beim Airport Center in Salzburg abgehalten. Aufgrund des großen Erfolges konnte bei der nächsten Veranstaltung unter dem Titel „Erfolgreiche Praxiskonzepte“ im Jahr 2004 in das Parkhotel Castellani gewechselt werden. Am Samstag Nachmittag wurde, wie vor zwei Jahren, ein praktischer Arbeitskurs mit Nikkel-Titan-Feilen abgehalten. Im Oktober 2006 fand der dritte Kongress im Parkhotel Castellani unter dem Thema „Endodontie – manuell-rotierend-chirurgisch“ statt. Am Workshop Samstag Nachmittag wurde die Aufbereitung mit Race Instrumenten geübt. stomatologie · Supplement 1 · 2013
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150 Jahre ÖGZMK
Österreichische Gesellschaft für Evidence Based Dentistry
Abb. 41 8 Robert Fischer
2000 wurde die Arbeitsgemeinschaft für Evidence Based Dentistry gegründet, Leiter war Robert Fischer (. Abb. 41), ab 2001 Paul Loser (. Abb. 42). 2007 erfolgte die Umwandlung der ARGE in eine Gesellschaft für Evidence Based Dentistry, allerdings organisatorisch ohne eigene Rechtspersönlichkeit und insbesondere ohne Budget. Gründungsmitglieder waren Robert Fischer (Niederösterreich), Friedl Chiari (Kärnten), Herbert Haider (Burgenland), Hubert Porteder (Niederösterreich), Hippmann (Linz), Markesani (Wien), Gunter Krainhöfner (Wien). Hauptintention für die Gründung dieser ARGE bzw. später Gesellschaft für Evidence Based Dentistry war die Einführung evidenzbasierter Medizin in die Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde und Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Die Situation des Vereines bzw. der ARGE ist insbesondere gekennzeichnet durch eine sehr intensive Kooperation mit Handel und Industrie, dies soll auch in Zukunft so gestaltet werden.
Fortbildungsaktivitäten/ Veranstaltungen Abb. 42 8 Paul Loser
Die vierte Veranstaltung der ARGE für Endodontie fand im Oktober 2008 wieder im Hotel Castellani statt. Der Hands-OnKurs am Samstag beschäftigte sich diesmal mit Mtwo-Instrumenten von VDW. Der internationale Gründungskongress der ÖGEndo fand im Oktober 2010 statt. Der 2. internationale Kongress mit dem Thema „Schnittstelle Endodontie“ findet 2012 in Wien statt. Weitere Jahreskongresse und Kurse sind geplant.
Weitere Informationen Dr. Karl Schwaninger Liechtensteinstraße 8 1090 Wien
[email protected] http://www.oegendo.at
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Anlässlich der österreichischen Zahnärztekongresse fanden einmal jährlich Sitzungen statt. Ebenfalls einmal jährlich wurde eine Tagung insbesondere oft gemeinsam mit der ARGE für Forensik in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde durchgeführt. In den letzten Jahren fanden insgesamt 3 Veranstaltungen in den Räumen des Instituts für Ethik und Recht in der Medizin, Altes AKH Wien, statt. Geplant ist für November dieses Jahres eine Tagung in den Räumen der Bernhard Gottlieb Universitätszahnklinik in Zusammenarbeit mit der Firma NWD zum Thema „Hygiene in der Zahnarztpraxis“.
Weitere Informationen DDr. Paul Loser Schüttaustraße 1–39/2/6 1220 Wien
[email protected]
Abb. 43 8 Irmgard Simma-Kletschka
Österreichische Gesellschaft für ganzheitliche Zahnmedizin Irmgard Simma-Kletschka (. Abb. 43) gründete 1997 die ARGE Ganzheitliche Zahnmedizin und ist seit Beginn deren Leiterin. 2003 wurde die ARGE in eine Gesellschaft für ganzheitliche Zahnmedizin umgewandelt. Ganzheitliche Zahnheilkunde beschäftigt sich mit den multifunktionellen Bezügen des stomatognathen Systems zu Gesamtorganismus und Umwelt. Symptome des Kausystems werden nicht isoliert betrachtet, sondern mit dem allgemeinen Erscheinungsbild des Menschen und seiner Befindlichkeit in Bezug gebracht. Aus Konzepten, denen somatische, psychische, psychosoziale, biokybernetische und informative Vernetzungen zugrunde liegen, wurde das ARGE-Konzept praxisbezogen erarbeitet. Es kann über aktuelle Belastungen, Herde und Störfelder, aber vor allem über die Regulationsfähigkeit des Patienten informieren und verfügt über Methoden, die das Kausystem als Stressbeantwortungsorgan entlasten. Es kann prophylaktisch und begleitend zahnärztliche Behandlungen erleichtern und unterstützen. Inspektion, Palpation und diverse Testmethoden dienen dazu, über Priorität und individuelle Auswahl der Behandlungsmethoden zu entscheiden.
Abb. 44 9 Mund akupunkturvorlesung Klinik Wien, Jochen Gleditsch
Stress führt zu Bruxismus, Spannungskopfschmerz, Neuralgien, Schlifffacetten, Zahnfleischtaschen und Kiefergelenkproblemen. Die Stresskontrolle mit Atemund Entspannungsübungen stellt daher die einfachste ganzheitliche Therapieform für den Zahnarzt dar. Sehr wichtig sind weiters auch die Zahnwechselbeziehungen nach Voll und Kramer, die ganzheitliche Anamnese und die Mundakupunktur. Es zeigt sich, dass die Mundschleimhaut ein System von Punkten birgt, von denen aus therapeutische Einwirkungen auf die verschiedensten Organe und Funktionen des Organismus möglich sind. Diverse Studien belegen diese somatopsychischen Zusammenhänge. Jährlich finden von Irmgard Simma organisierte Veranstaltungen, Vorlesungen und Kongresse statt.
Fortbildungsaktivitäten/ Veranstaltungen F Festspielgespräche in Bregenz seit 1998, interdisziplinärer Erfahrungsaustausch zur Gesamtschau des Menschen F Organisation der Funktionstherapien in der zahnärztlichen Praxis in Oberlech seit 1999 F Mundakupunkturkurse an der Universitätszahnklinik Wien, Klinik Innsbruck, Salzburg, Bregenz, Oberlech seit 1998
F Lehrauftrag an den Österreichischen Universitätszahnkliniken seit 1998 in Wien, seit 2008 in Graz F Lehrauftrag Akademie für Ganzheitsmedizin GAMED, Wien, seit 2003 F Lehrauftrag Ringvorlesung für Komplementärmedizin an der Medizinischen Universität Wien „Ganzheitliche Funktionstherapien in der Zahnheilkunde“, „Mundakupunktur und Mikrosysteme“ seit 2005 F Organisation des komplementären Teils der österreichischen Zahnärztekongresse seit 1996 F Vortragstätigkeit im In- und Ausland auf internationalen Kongressen
Studien und Publikationen F 1994–2004: Durchführung einer Mundakupunkturstudie an der Universitätszahnklinik in Wien in Zusammenarbeit mit Eva Piehslinger, Jochen Gleditsch (. Abb. 44) und Irmgard Simma-Kletschka F Publikationen: 1 Schmid-Schwap M et al. (2006) Oral acupuncture in the therapy of craniomandibular dysfunktion syndrom – a randomized controlled trial. Wien Klin Wochenschr 118(1-2):36–42 1 Simma I et al. (2009) Immediate effects of microsystem acupuncture in patients with oromyofacial pain and craniomandibular disorders –
a double-blind, placebo-controlled trial. Br Dent J 207(12):E26 1 Simma-Kletschka I et al. (2009) Mikrosystem-Akupunktur bei craniomandibulärer Schmerzsymptmatik – eine randomisierte Studie. Dtsch Z Akup 4:52 F Diverse Publikationen und Kongressbände zur ganzheitlichen Zahnheilkunde seit 1996 F Betreuung von Diplomarbeiten F Diverse ORF-Focus-Sendungen zu Veranstaltungen, die von der Gesellschaft organisiert werden (http://vorarlberg.orf.at)
Awards 2008: Rudolf-Slavicek-Preis gemeinsam mit M. Schmid-Schwap, E. Piehslinger, J. Gleditsch 2008: ICMART Budapest Scientific Acupuncture Award (1. Platz) 1998: Bischko-Preis, 3. JohannesBischko-Symposium Wien (1. Platz)
Weitere Informationen DDr. Irmgard Simma-Kletschka Arlbergstraße 139 6900 Bregenz
Österreichische Gesellschaft für Implantologie in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde 1977 wurde Robert Stiebitz (. Abb. 45) mit der Leitung der ARGE für zahnärztliche Chirurgie, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie betraut. 1985 übernahmen Georg Watzek als Leiter (. Abb. 46) und Robert Fischer als Stellvertreter (. Abb. 47) das Präsidium. 1987 wurde zusätzlich die ARGE für Orale Implantologie mit Georg Watzek als Leiter gegründet. 1993 erfolgte die Fusionierung der ARGE für zahnärztliche Chirurgie, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und der ARGE für Orale Implantologie, unter dem Namen ARGE für Orale Chirurgie und Implantologie (OCI), deren Leitung Georg Watzek übernahm. 2002 wurde die ARGE OCI in eine Gesellschaft (ÖGOCI) umgewandelt. Präsidenten waren 2002–2004 Georg Mailathstomatologie · Supplement 1 · 2013
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150 Jahre ÖGZMK
Abb. 45 8 Robert Stiebitz
Abb. 48 8 Robert Haas
(. Abb. 49) Präsident, Thomas Bernhart und Michael Payer sind Vizepräsidenten. Ziel der ÖGI ist es auch zukünftig in bewährter Kooperation mit der Schweizer Gesellschaft für Implantologie (SGI) und der Deutschen Gesellschaft für Implantologie (DGI) zu führen. Besonders im Hinblick auf die Gemeinschaftstagung der drei Schwesterngesellschaften 2012 in Bern ist es uns wichtig, Kliniker und Wissenschaftler aber auch engagierte KollegInnen aus der Praxis zur Mitarbeit für (Poster-)Präsentationen zu motivieren, um die implantologische Kompetenz unserer Mitglieder auch international kommunizieren zu können. Darüber hinaus ist zur stärkeren Einbindung der jüngeren bzw. Internet-affinen KollegInnen eine Einrichtung einer ÖGI InternetKommunikation in den sozialen Netzwerken geplant, welche in den nächsten Monaten starten soll.
Veranstaltungen Jahrestagungen in Fuschl (1. Tagung 1985), Gemeinschaftstagungen mit der SGI und der DGI
Weitere Informationen
Abb. 46 8 Georg Watzek
Abb. 47 8 Robert Fischer
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Abb. 49 8 Werner Zechner
Pokorny und 2004–2006 Robert Haas (. Abb. 48). 2007 wurde einstimmig der Antrag der ÖGOCI angenommen, diese in eine Gesellschaft für Implantologie in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (ÖGI) umzubenennen. Um weiterhin eine entsprechende Vertretung der oralen Chirurgie zu gewährleisten, wurde in der Folge auch der Antrag zur Gründung einer ARGE für Orale Chirurgie, Orale Medizin und Orale Radiologie (ARGE OCMR) einstimmig angenommen. Leiter der ÖGI waren 2007–2008 Christof Pertl und 2009–2011 Martin Lorenzoni. Seit 2011 ist Werner Zechner
Univ.-Prof. DDr. Werner Zechner Bernhard Gottlieb Universitätsklinik Abteilung für Orale Chirurgie Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Sensengasse 2a 1090 Wien
[email protected] http://www.oegi.org
Österreichische Gesellschaft für Kieferorthopädie Am 04.11.1971 wurde in einem denkwürdigen Treffen im Cafe Haag in der Schottengasse von Wilhelm Brenner, Hans Kinast, Heinz Poschacher, Helmut Klampfer, Peter Freunthaller und anderen eine ARGE für Kieferorthopädie im Zahnärztlichem Interessensverband gegründet. Sie sollte einen zahnärztlichen Gegenpol zu der so erfolgreichen Weiterbildungstätigkeit der Dentisten mit ihren Tagungen in Bad Gastein bilden.
Abb. 50 8 Internationale Kieferorthopädische Fortbildungstagung in Kitzbühel
Abb. 51 8 Helmut Droschl
Abb. 53 8 Hans-Peter Bantleon
Abb. 52 8 Otto Vyslozil
Abb. 54 8 Martin Richter
1972 fand die erste kieferorthopädische Fortbildungstagung in Kitzbühel statt, die 1979 noch gemeinsam mit der BUFAZ und dem ZIV stattfand, danach aber ausschließlich von der ARGE für Kieferorthopädie durchgeführt wurde und bis heute besteht (. Abb. 50). Zuerst stand Hans Kinast an der Spitze der Veranstaltung, mit der Gründung der ARGE übernahm Helmut Droschl (. Abb. 51) deren Führung, wobei ihm Hans Kinast und ab 1981 auch der Dentist Otto Vyslozil (. Abb. 52) nach der Aufnahme der Dentisten in die ÖGZMK helfend zur Seite standen. 1992 trat Hans Peter Bantleon (. Abb. 53) und 1 Jahr später Martin Richter (. Abb. 54) in den Vorstand ein. Seit diesem Zeitpunkt wechselten sich die Vorstände der kieferorthopädischen Abteilungen der drei Universitäten als Tagungspräsidenten jährlich ab. 2011 trat Adriano Crismani (Innsbruck) die Nachfolge von Martin Richter und Brigitte Wendl die von Helmut Droschl an.
Bis zum Jubiläumsjahr 1911 hatten immerhin 248 Vortragende aus ganz Europa, aber auch Übersee insgesamt 556 Vorträge und Seminare abgehalten, wobei sich die Liste der Vortragenden wie ein Who’s who der Granden der Kieferorthopädie aus aller Welt darstellt (Arne Björk, Robert Murray Ricketts, Carl Gugino, Björn Zachrisson, Birte Melsen und viele andere). Neben dieser Hauptveranstaltung der ARGE Kieferorthopädie gab es viele Jahre lang noch ein sehr viel kleineres Sommertreffen in verschiedenen Orten Österreichs. Die von der ARGE für Kieferorthopädie als Entwurf der drei Universitätskliniken eingebrachte Forderung zur Einführung eines „Klammerfacharztes für Kieferorthopädie“ wurde sehr emotional diskutiert und führte bis heute zu keiner Einigung. Allerdings wurde ein Board eingerichtet, bei dem man nach dem Vorbild der European Orthodontic Society mit einer Prüfung die Mitgliedschaft in diesem Board erlangen kann und sich damit als besonders befähigter Kieferorthopäde präsentiert. 1996 erfolgte die Umbenennung der ARGE in eine Gesellschaft. Die derzeitige Leitung hat Hans-Peter Bantleon. Ziel der Gesellschaft ist es, stets den internationalen Gedankenaustausch zur Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten zu nutzen und die Aus- und Weiterbildung von Kollegen des In- und Auslandes zu heben, aber auch den fast familiären Charakter der Kitzbühler Tagung zu wahren, um den kollegialen Dialog auch über den rein fachlichen Bereich zu kultivieren.
Weitere Informationen Univ.-Prof. DDr. Hans-Peter Bantleon Bernhard Gottlieb Universitätszahnklinik Sensengasse 2 a 1090 Wien
[email protected]
Österreichische Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde und Prophylaxe 1977 gründete Kurt Binder die ARGE Kinderzahnheilkunde und Prophylaxe. Eine ARGE für Kinderzahnheilkunde im VÖZ stomatologie · Supplement 1 · 2013
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150 Jahre ÖGZMK
Abb. 57 7 Gewinnerin des ÖGK Poster Awards auf dem Österreichischen Zahnärztekongress
Abb. 55 8 Verena Bürkle
Abb. 58 7 Zweiter Kompaktkurs Kinderzahnheilkunde 2009/2010
Abb. 56 8 Nicola Meißner
gibt es bereits seit 1971, ebenfalls unter der Leitung von Kurt Binder. Ab 1984 wurde die ARGE von Peter Städtler geleitet, der mit Kurt Ebeleseder sowie vielen anderen erfolgreiche Arbeit für die Mundgesundheit der österreichischen Kinder geleistet hat. 1998 erfolgte die Umwandlung der ARGE in eine Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde und Prophylaxe mit Peter Städler als Präsidenten.
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2004 übergab Peter Städtler die Leitung an Verena Bürkle (. Abb. 55), die bis heute der Gesellschaft als Präsidentin vorsteht. Ziel war es, die ARGE in eine Gesellschaft umzuwandeln, um der Kinderzahnheilkunde mehr Bedeutung und Gewicht zu verleihen. Es wurde ein eigenes Logo entworfen, Gespräche mit anderen Gesellschaften und Publikationsorganen wurden geführt und die Vorbereitungen für eine eigene Homepage getroffen. 2005 fand im Rahmen der Innsbrucker Prophylaxetage die Gründungssitzung statt. Viele Kollegen erkannten, wie wichtig ein gutes Konzept für eine moderne Kinderzahnheilkunde ist. Daher waren seit Beginn viele engagierte Kollegen zur Mitwirkung bereit. Passenderweise stand die Tagung unter dem Motto „Kinder – unsere ‚Klienten‘ von morgen“. In den Vorstand wurden gewählt: Verena Bürkle als Präsidentin, Robert Schoderböck als Vizepräsident, Georg Schiller als Schriftführer und Nicola Meißner als
Finanzreferentin (. Abb. 56). Der langjährige Leiter der ARGE Kinderzahnheilkunde, Peter Städtler, wurde als Ehrenmitglied aufgenommen. 2009 stand die Neuwahl des Vorstandes an. Nach vorangegangener Statutenänderung wurde der Vorstand um den 2. Vizepräsidenten sowie den Wissenschaftlichen Beirat erweitert. Der Vorstand wurde erneut auf 4 Jahre gewählt und setzt sich wie folgt zusammen: Präsidentin: Verena Bürkle (Salzburg), 1. Vizepräsident: Robert Schoderböck (Kremsmünster), 2. Vizepräsidentin: Eva Oppolzer (Wien), Finanzreferentin: Nicola Meißner (Salzburg), Schriftführerin: Swantje Knöfel (Wildschönau), Wissenschaftlicher Beirat: Andrea Nell (Wien) und Peter Städtler (Graz). Die ÖGK hat sich zum Ziel gesetzt, einerseits die Kinderzahnheilkunde in Österreich zu fördern und andererseits sowohl national als auch international eine gute und produktive Zusammenarbeit mit Kollegen und anderen Fachge-
sellschaften anzustreben, um so die Prävention und die Zahngesundheit der Kinder zu verbessern. Außerdem sollen regelmäßig Fortbildungen im Land organisiert werden und auch europäische und internationale Veranstaltungen rechtzeitig angekündigt werden, sodass alle Mitglieder davon erfahren und teilnehmen können. Im November 2005 wurde die ÖGK bereits auf dem Kongress der International Association for Paediatric Dentistry (IAPD) in Sydney, Australien, in die Mitgliederliste der IAPD als Landesgesellschaft aufgenommen, im Frühjahr 2006 wurde sie bei der Tagung der European Academy for Paediatric Dentistry (EAPD) in Amsterdam auch in die EAPD offiziell aufgenommen. Aus den 12 Gründungsmitgliedern von damals sind inzwischen 113 Mitglieder der ÖGK geworden, mit steigender Tendenz. Im Jahr 2006 wurde ein Vertrag mit der Zeitschrift Oralprophylaxe und Kinderzahnheilkunde geschlossen. Diese ist das Publikationsorgan der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde und kann nun auch für Nachrichten aus der ÖGK genutzt werden. Die Homepage gibt es ebenfalls seit 2006 (http://www.kinderzahnheilkundeonline.at). Hier werden Veranstaltungen für Kollegen angekündigt. Gleichzeitig ist sie aber auch eine Informationsplattform für Eltern, die einen guten Zahnarzt für ihr Kind suchen.
Veranstaltungen Im Jahr 2007 fand im Schloss Urstein bei Salzburg das erste Frühjahrssymposium für Kinderzahnheilkunde statt. Die Anzahl der Teilnehmer überstieg die Erwartungen bei Weitem, sodass sich die Veranstalter über eine komplett ausgebuchte Veranstaltung mit Teilnehmern aus Österreich, Deutschland und der Schweiz freuen konnten. Ein Jahr später, im April 2008, fand das 2. Frühjahrssymposium statt, diesmal im Schloss Kleßheim. Bei dieser Veranstaltung wurde erstmals der ÖGK Poster Award vergeben (. Abb. 57), dieser soll den Nachwuchs in der Kinderzahnheilkunde fördern. Ab Herbst 2008 startete in Österreich ein 3-teiliger Kompaktkurs für Kinder-
zahnheilkunde in Zusammenarbeit von ÖGK, dem ZAFI in Wien sowie dem ZBV München (. Abb. 58). Ziel dieses Kurses ist es, eine fundierte theoretische, vor allem aber praktische, praxisnahe und zeitlich gestraffte Ausbildung in der Kinderzahnheilkunde zu schaffen und für diejenigen Kollegen anzubieten, die sich im Fach Kinderzahnheilkunde weiterbilden oder ihre Kenntnisse vertiefen wollen. Nach dem sehr erfolgreichen 2. Frühjahrssymposium wurde beschlossen, dieses nun alle 2 Jahre zu veranstalten. So folgte das nächste Symposium im Frühjahr 2010, diesmal schon im Kongresshaus Salzburg mit etwa 200 Teilnehmern. Das 3. Frühjahrssymposium der ÖGK stand unter dem Motto, praktikable Behandlungsstrategien mit wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen in Einklang zu bringen. Ende 2010 erhielt der Kompaktkurs Kinderzahnheilkunde das Zahnärztekammerdiplom und ist damit offiziell von der Österreichischen Zahnärztekammer anerkannt. Das „Frühjahrssymposium“ Kinderzahnheilkunde 2012 findet im Herbst statt – und zwar im Rahmen des Österreichischen Zahnärztekongresses in Salzburg. Die Österreichische Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde ist eine junge, engagierte Gesellschaft, die sich über interessierte Kollegen jederzeit freut.
Weitere Informationen
Abb. 59 8 Alexander Bednar
Abb. 60 8 Peter Kotschy
Dr. Verena Bürkle Medicent Innsbrucker Bundesstraße 35 5020 Salzburg http://www.kinderzahnheilkunde-online.at
Österreichische Gesellschaft für Mikroskopzahnheilkunde 2005 wurde die ARGE für Mikroskopzahnheilkunde unter der Leitung von Alexander Bednar (. Abb. 59) gegründet. 2008 erfolgte die Umwandlung der ARGE in Österreichische Gesellschaft für Mikroskopzahnheilkunde und Fusionierung mit einer Gesellschaft gleichen Na-
Abb. 61 8 Klaus Kotschy stomatologie · Supplement 1 · 2013
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150 Jahre ÖGZMK
Veranstaltungen Besuch der Kongresse der European Society of Microscope Dentistry (ESMD) in Amsterdam und Vilnius, Litauen, und Unterstützung der ESMD mit dem Mitgliedsbeitrag der Gesellschaft für Mikroskopzahnheilkunde.
Weitere Informationen Dr. Herbert Dietrich Hauptplatz 6 2500 Baden
[email protected]
Abb. 63 8 Wolfgang Müller
Österreichische Gesellschaft für Parodontologie Abb. 62 8 Herbert Dietrich
mens, die aber nicht der ÖGZMK angehört. Gründungsmitglieder waren Peter Kotschy (. Abb. 60) und Klaus Kotschy (. Abb. 61). Als Präsident fungierte Klaus Kotschy, als Vizepräsident Andreas Kaltenbrunner, als RechnungsprüferAlexander Bednar, als Rechnungsprüferin Astrid Scholl. Peter Kotschy wurde zum Ehrenpräsidenten auf Lebenszeit ernannt. Seit 2011 ist Herbert Dietrich ( . Abb. 62) Präsident und Andreas Kaltenbrunner Vizepräsident. Hauptintention ist die Schaffung einer Ansprechstelle für mikroskopinteressierte Kollegen in der Zahnheilkunde. In dem Bestreben, die zahnheilkundliche Arbeit auf immer höheres Niveau zu bringen, ist es der Gesellschaft ein Anliegen, die Möglichkeiten des präzisen Arbeitens in der Mundhöhle in die Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde einzuführen und zu verankern. Es gilt, das Mikroskop im täglichen Arbeitsprozess aller Zahnärzte zu integrieren und die Vorteile gegenüber den kolportierten hohen Kosten herauszustreichen. Wer die Möglichkeiten der heutigen Technik einmal in sein tägliches Arbeitsprogramm integriert hat, wird von den großen Verbesserungen seiner Arbeitsqualität begeistert sein.
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1924: Gründung der Arbeitsgemeinschaft für Parodontoseforschung (ARPA) in Berlin durch O. Loos (Frankfurt/ Main), O. Weski und Sachs (Berlin), M. Karolyi (Wien), L. Widmann (Stockholm) als Zentralkomitee sowie R. Neumann, B. Gottlieb, G. Rumpel, A. Kantorowicz, O. Lund, H. Sicher und Türkheim. 1925: O. Loos wird 1. Präsident, O. Weski sein Sekretär. 1932: Gründung der ARPA Internationale in Frankfurt/Main durch O. Loos, O. Weski, Jaccard (Schweiz), Held, Hulin (Frankreich). Präsidenten waren O. Loos (1932–36), H. Siegmund (1936–45,1949– 54), K. Häupl (1954–60), E. Fröhlich (1960–70). 1946: Gründung der Austro-ARPA anlässlich der Hauptversammlung des Vereins Österreichischer Zahnärzte (VÖZ), initiiert von F. Péter. 1971: Die ARPA Internationale löst sich in Genf auf. Die deutschen Proponenten gründen die Deutsche Gesellschaft für Parodontologie (DGP). 1977: Gründung der ARGE für Parodontologie mit Erich Schuh als Leiter. Stellvertreter waren Rudolf Matheis bis 1983, Rudolf Bratschko und Peter Kotschy ab 1983. 1991: Peter Kotschy übernimmt die Leitung der ARGE, Stellvertreter wird Rudolf Bratschko, Christian Zinn-Zinnenburg 2001: Umbenennung der ARGE in Österreichische Gesellschaft für Parodontologie (ÖGP). Präsident: Peter Kotschy, Vizepräsidenten: Rudolf Bratsch-
Abb. 64 8 Werner Lill
ko, Walter Wadsak und Wolfgang Müller (. Abb. 63), Generalsekretär: René Gregor, Kassier: Klaus Charvat. 2002: Neuwahl des Präsidiums. Präsident: Wolfgang Müller, Vizepräsidenten: Rudolf Bratschko, Walter Wadsak und Fritz Mühlthau, Generalsekretär: René Gregor, Kassier: Klaus Charvat, EFPDelegierter: Gernot Wimmer, Ehrenpräsident: Peter Kotschy. 2009: Neuwahl des Präsidiums. Präsident: Werner Lill (. Abb. 64) Vizepräsidenten: Corinnan Bruckmann, Rudolf Bratschko und Michael Matejka, Generalsekretär: René Gregor; Kassier: Klaus Charvat, EFP-Delegierter: Gernot Wimmer, Ehrenpräsidenten: Peter Kotschy, Wolfgang Müller Ziele: F Umsetzen von parodontalprophylaktischen Maßnahmen F Parodontitisprophylaxe F Fortbildung auf dem Gebiet der Parodontalbehandlung für praktizierende
Zahnärzte nach dem aktuellen Wissensstand F Aus- und Fortbildung von Prophylaxeassistenten F Umsetzen von diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen entsprechend der bestehenden Richtlinien F Praxisbezogenheit F Förderung wissenschaftlicher Forschung auf dem Gebiet der Parodontologie F Erhalten eines gesunden Parodonts und damit Verbesserung der allgemeinen Gesundheit
Fortbildungsaktivitäten/ Veranstaltungen Jahrestagungen der Österreichischen Gesellschaft für Parodontologie, 2012 Durchführung der „Europerio 7“ in Wien, dem weltweit größten und bedeutendsten Parodontologiekongress.
Weitere Informationen Univ.-Doz. Dr. Werner Lill Klostergasse 37 A-1180 Wien
[email protected] http://www.oegp.at
Österreichische Gesellschaft für Psychologie und Psychosomatik in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Die Gesellschaft für Psychologie und Psychosomatik in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde wurde 1988 als Arbeitsgemeinschaft von Gerhard Kreyer (. Abb. 65) gegründet. In der damaligen Proponentenliste finden sich neben dem in Folge gewählten Gründungspräsidenten Gerhard Kreyer Namen vieler prominenter Zahnärzte, darunter Roman Freiding, Günther Riefler, Rainer Kazda, Günther Knogler, Robert Fischer, Franz Kellerer, Gerhard Rothbauer, Franz Wurst, Peter Freyberger und viele andere. Der im Rahmen der konstituierenden Sitzung gewählte Vorstand bestand aus Gerhard Kreyer (Gründungspräsident), Robert Fischer (Stellvertreter), Roland Merich (Schriftführer), Gun-
tätig ist, am meisten braucht: Der eigenen Persönlichkeit.
Fortbildungsaktivitäten/ Veranstaltungen
Abb. 65 8Gerhard Kreyer
ter Schmid (Kassier) und Gunter Damisch (Beirat). Als vordringlichstes Ziel wurde damals definiert, Erkenntnisse aus den Fachbereichen Psychologie, Psychosomatik und Psychiatrie sowie z. T. auch der Neurologie in das Fach der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde zu integrieren – dies sowohl in Hinblick auf Fortbildung als auch in Bezug zu Forschung und Lehre. 2001 erfolgte die Umbenennung der ARGE in Gesellschaft für Psychologie und Psychosomatik in der Zahnmedizin. Seit 1988 ist Gerhard Kreyer Präsident der ARGE/Gesellschaft. Stellvertreter waren zunächst Robert Fischer, dann Christine Pehamberger-Sprinzl, derzeit ist es Erwin Bernklau. Ausrichtung und Zielsetzung blieben nach der Umwandlung in eine Gesellschaft unverändert: Integration psychologischer, psychosomatischer und psychiatrischer Erkenntnisse in die Zahnmedizin. Dies in erster Linie zum Nutzen der Patienten, aber auch zum Nutzen der Zahnärzte selbst, welchen aufgrund wissenschaftlich evaluierter Erkenntnisse praxisnahe Konzepte im Umgang mit Patienten vermittelt werden, aber auch Bewältigungsstrategien in Hinblick auf Berufsstress, Burnout-Prophylaxe sowie Psychohygiene und Persönlichkeitsentwicklung. Gerade unter dem Aspekt sich z. T. dramatisch ändernder sozialer Umfeldbedingungen liegt ein besonderer Schwerpunkt der Weiterbildungsaktivitäten bei dem, was jeder, der in helfenden Berufen
Die Fortbildungsaktivitäten umfassen einerseits eigene Veranstaltungen, wie etwa die durch mehrere Jahre veranstalteten „Langenloiser Arbeitsgespräche“ im Schloss Haindorf, sowie zahlreiche Kurse zu den unterschiedlichsten Themenstellungen. Ein besonderer Höhepunkt war die gemeinsam mit der deutschen Schwesterorganisation Arbeitskreis für Psychologie und Psychosomatik der DGZMK durchgeführte Jubiläumsveranstaltung anlässlich des 10-jährigen Bestehens beider Schwesterorganisationen im Kloster Und in Krems/Donau. Tagungspräsident war Gerhard Kreyer. Vom Zeitpunkt der Gründung im Jahr 1988 gab es enge internationale Kontakte insbesondere nach Deutschland, wo im selben Jahr die Gründung eines analogen Arbeitskreises der DGZMK unter der Präsidentschaft von Hans Müller-Fahlbusch, Münster, und Hans Sergl, Mainz, erfolgt war. Diese überaus erfreuliche und fruchtbare Zusammenarbeit gipfelte in der gemeinsamen Herausgabe des im Quintessenz-Verlag erschienen Werks Jahrbuch der Psychologie und Psychosomatik in der Zahnheilkunde. Als Herausgeber fungierten zunächst Hans Müller-Fahlbusch, Hans Sergl und Gerhard Kreyer, nach dem Tod von Hans Müller-Fahlbusch trat Gernot Huppmann, Mainz, an dessen Stelle. Auf universitärer Ebene wurden Lehrveranstaltungen an der Universitätszahnklinik sowie am Institut für Medizinische Psychologie in Wien und Bonn abgehalten. Im Rahmen der Österreichischen Zahnärztekongressese war der ARGE für Psychologie und Psychosomatik von Anbeginn an mit repräsentativen Themenblöcken vertreten.
Weitere Informationen Prim. Dr. Gerhard Kreyer Kremser Straße 9 3550 Langenlois stomatologie · Supplement 1 · 2013
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