4. Analyse yon biologischem Material
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gamentpapier auf Quarzplatten mit 10 ~ Essigs~ure durchgeffihrt. Cytidin wird dabei teilweise yon Adenosin getrennt. AnsehlieBend wird mit einem registrierenden DU-Beekman Densitometer bei 260 nm ausgewertet. Cytidin erscheint als Schulter bei Adenosin. -- Ammoniumacetatpu]]erl6sung. 0,18 Mol Ammoniumaeetat werden mit Eisessig (etwa 300 ml) auf pit 3,1 titriert und dann zum Liter verdiinnt. Vor dem Einffi]len in die Elektrophoresekammern wird diese L6sung 4fach verd/innt. [1] Anal. Bioehem. 8, 349--352 (1964). Dept. Pathol. a. Microbiol., Wayne State Univ., College Med., Detroit, Mich. (USA). E. WIEGA~D Eine einfache Methode, den Ribonucleinsituregehalt (RNS) in Desoxyribonucleins~iurepr~iparaten (DINS) zu bestimmen beschreiben J. 1). SAVlTSXu und F. STA~D [1]. Sie beruht darauf, dab RNS in kalter 1 n Pereh]ors~ure 16slieh ist, w~hrend DNS ungelSst bleibt. -- Aus/i~hrung. Man 16st das DNS-Pr~parat in Wasser (etwa 0,5 g/ml) und kfihlt die LSsung im Eisbad auf 0~ ab. Dann gibt man eiskalte konz. Perchlorsiiure bis zu einer Konzentration yon 1 n zu. Es entsteht ein weiBer NiederseMag, den man sofort dreimal durch das gleiche Filtrierpapier filtriert. Das Filtrat fKngt man im Eisbad auf. Die Filtration muB innerhalb 20 rain beendet sein. (Nur in der K~lte und bei kurzer Einwirkungszeit ist DNS in Perchlors~iure unl6slich.) Im ganz klaren Filtrat miBt man die Extinktion bei Zimmertemperatur bei 260 nm gegen 1 n PereMorsKure. Die Werte f'dr den RNSGehalt entnimmt man einer Eicl~kurve, die man mit einer L6sung yon 2--20 ~zg ttefe-RNS/ml aufstellt. [1] Nature 207, 758--759 (1965). Med. Div., Montefiore ttosp, and Med. Center, New York (USA). U. BAv~Az~
Eine einfache und schnelle Technik fiir die Bearbeitung enzymatischer Reaktionen bakterieller OberflKchenkolonien durch Papierehromatographie besehreibt D. J. SrEW~T [1]. Dissimilationsprodukte bakterieller enzymatiseher Reaktionen, wie sie dureh Glutamat-, Aspartat- u. Lysindecarboxylasen, Glutaminase, Asparaginase, Aspartase und Transaminasen hervorgerufen werden, lassen sich mit dieser papierehromatographischen Methode nachweisen. Es wird die jeweilige Bakterienkolonie yon der Agaroberfl/iche auf ein 5--6 m m i m Durchmesser groBes Whatmanpapier I~r. 1 durch Aufpressen des Papiers fibertragen. Dieses Papier wird dann mit der Bakterienkultur nach unten auf einen Objekttrgger gelegt und mit einem zweiten Papierscheibchen bedeekt. AnschlieBend werden die gepufferten Substratl6sungen in einer Capillarpipette an das Papier gehalten, bis es sich vollgesogen hat. Die so vorbereiteten Prgparate werden in einem geschlossenen Petri-Schglchen inkubiert. Danach wird das obere Seheibchen mit einer Pipette abgenommen und auf den Chromatographiestreifen gelegt. Man bedeckt es mit fettundurchlgssigem Papier und driickt kr/~ftig mit dem Daumen an, wobei 1--3 izl Probel6sung in den Streffen fibergehen. Das Scheibehen wird dann abgesehfittelt und karm wie iiblich ehromatographiert werden. [1] J. Chromatog. 19, 215--216 (1965). Dept. Agricult. Baeteriol., Univ. Belfast (GroBbritannien). U. G]m~ARDT Eine Methode zur Bestimmung enzymatischer Aktivit~t in Drosophila-Arten naeh Elektrophorese auf Polyacrylamidgel gibt M. SL~s [1] an. Untersueht wurden Ap/elsfiuredehydrogenase, ~r und nieht-spezifische Esterasen versclfiedener Drosophila-Arten. Polyaerylamidgele werden naeh einer modifizierten Methode yon K. ttvB~r [2] hergestellt. Aus den gefrorenen Fliegen extrahiert man die Fermente mit 5~ ZuckerlSsung in 0,1 m Phosphatpuffer yore pH 6,5 im Verh~ltnis yon 1:5. Jeweils 20 31 Ferment]Ssungen werden zur