Grundwasser – Zeitschrift der Fachsektion Hydrogeologie (2011) 16:279–296 DOI 10.1007/s00767-011-0181-x
H Y D RO G E O L O G I S C H E N OT I Z E N
Hydrogeologische Notizen Eingang des Beitrages: 19.10.2011 / Online veröffentlicht: 8.11.2011 © Springer-Verlag 2011
Grundwasser in eigener Sache Die Redaktion behält sich vor, eingereichte Beiträge zu kürzen oder redaktionell zu verändern.
Redaktionsschluss für Beiträge zu den Hydrogeologischen Notizen Liebe Kollegen und Kolleginnen, in den hydrogeologischen Notizen bieten wir aktuelle und für einen großen Leserkreis interessante Mitteilungen. Damit das auch weiterhin so bleibt, freuen wir uns auch auf Ihre Beiträge. Sie können zu allen Rubriken unseres Nachrichtenteils Beiträge einreichen. Damit wir Ihre Beiträge auch zeitnah drucken können, beachten Sie bitte unsere Termine zum Redaktionsschluss: • • • •
Heft 1/12: 29.12.2011 Heft 2/12: 19.03.2012 Heft 3/12: 01.07.2012 Heft 4/12: 19.09.2012
Ihre Beiträge senden Sie bitte an folgende Adresse: Patricia Schüll, E-Mail:
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Fachsektion Hydrogeologie (FH-DGG) Fortbildung der FH-DGG: GIS – Werkzeuge für die hydrogeologische Praxis.
Arbeiten mit ArcGIS: Ein Einstieg in die Nutzung von Datenbank- und GIS-Systemen, Bad Soden-Salmünster, 21.–24. März 2012 Die Erfassung hydrogeologischer Daten, ihre Verwaltung und Analyse, wie auch ihre weiterführende Aufbereitung sowohl für die Visualisierung als auch als Eingangsdaten für Hydrogeologische Modelle und Numerische Grundwassermodelle bedeuten in der Praxis einen sehr hohen Arbeitsaufwand. Trotz des erheblichen Potenzials zur Erleichterung und Verbesserung der täglichen Arbeit mit Daten, das moderne Datenbank- und GISSysteme bieten, bestehen im Geobereich immer noch Berührungsängste gegenüber den neuen Techniken und Unsicherheiten, ob sich die Einarbeitung in die neue Technik und entsprechende Investitionen für die spezifischen Belange der eigenen Praxis wirklich lohnen. Die FH-DGG bietet im Frühjahr 2012 wieder einen Intensivkurs zur Nutzung von Datenbank- und GISSystemen in der hydrogeologischen Praxis und der Grundwassermodellierung an, der speziell auf die Bedürfnisse der Praxis zugeschnitten ist. Für einen effizienten Einsatz in der hydrogeologischen Praxis sind nämlich über eine reine Programmbedienung hinaus zusätzlich Kenntnisse und Fähigkeiten in Design und Nutzung hydrogeologischer Datenbanksysteme bzw. den für den Aufbau von Numerischen Grundwassermodellen notwendigen GIS-Operationen und -Berechnungsmethoden notwendig.
Behandelt wird der Aufbau und die Nutzung von relationalen Datenbanken, die Erzeugung von geometrischen Grundlagen und räumlichen Datensätzen als Input für Grundwassermodelle (modflow, FEFLOW) sowie GISAnsätze zur hydrologischen Modellierung der GW-Neubildung in verschiedenen Näherungen. In diesem Kurs wird das neue GIS-System ArcGIS eingesetzt werden, mit dem ein noch effizienteres Arbeiten möglich wird. Der Kurs setzt Grundkenntnisse in ArcGIS, jedoch keine Vorkenntnisse in hydrologischer und GrundwasserModellierung voraus. Übungen mit Access und ArcGIS ermöglichen praktische Erfahrung mit Datenbanken und GIS-Systemen mit spezieller Ausrichtung auf die Erfordernisse der hydrogeologischen Praxis, der Grundwasser- und der hydrologischen Modellierung und auf eine direkte praktische Umsetzbarkeit. Der Kurs ist durch seinen Fokus auf eine effiziente Datenaufbereitung und -integration eine ideale Ergänzung zu reinen GW-Modellierungskursen (wie z. B. Angewandte Grundwassermodellierung I–III). Um auch GIS-Einsteigern bzw. ArcView-Umsteigern einen Zugang zu ermöglichen, wird eine spezielle, optionale Vorbereitung (Mittwoch und Donnerstagmorgen) angeboten. Angesprochen sind Hydrogeologen, Ingenieure in Wasserwirtschaft und Umweltschutz, Ingenieurbüros, Behörden für Umweltschutz und Wasserwirtschaft sowie Wasserversorgungsunternehmen. Die Teilnehmer erhalten ein Zertifikat. Der Dozent
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ist Dr. Johannes Riegger (Institut für Wasserbau, Universität Stuttgart). Informationen Anmeldeschluss ist der 17. Februar 2012. Die Teilnehmerzahl ist auf 14 Personen begrenzt. Die Veranstaltung wird nur durchgeführt, wenn mindestens 8 Anmeldungen vorliegen. Die Teilnahmegebühr beträgt 930 € (für Mitglieder der FH-DGG 800 €). Diese Gebühren beinhalten die Kursgebühr einschließlich einer zeitlich befristeten Kurslizenz für ArcGIS, Veranstaltungsunterlagen und Übernachtungen in einem Tagungshotel einschließlich Vollpension in Bad Soden-Salmünster. Beim Vorbereitungstag, der zusätzlich zur Hauptveranstaltung angeboten wird und gesondert gebucht werden kann, ist die Teilnehmerzahl ebenso auf 14 Personen begrenzt. Diese Veranstaltung wird ab 4 Anmeldungen durchgeführt. Die Teilnahmegebühr für den Vorbereitungstag beträgt 260 € (für Mitglieder der FH-DGG 220 €). Die Gebühren beinhalten die o. g. Leistungen entsprechend für einen Tag. Wir bitten die Kursteilnehmer unbedingt einen eigenen Laptop (Ausstattung: MS-Office inkl. Access) mitzubringen. Detaillierte Informationen entnehmen Sie bitte dem Faltblatt zur Veranstaltung bzw. der Internet-Seite der FH-DGG (www.fh-dgg.de). Kontaktadresse Anmeldung über die Geschäftsstelle der FH-DGG: Frau Dr. R. Kaufmann-Knoke Telefon: +49 6321 484-784 Telefax: +49 6321 484-783 E-Mail:
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FH-DGG-Tagung 2012: Grundwasserschutz und Grundwassernutzung – Modelle, Analysen und Anwendungen, 16.–20.05.2012 in Dresden
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Die Nutzung unterirdischer Ressourcen ist nahezu stets mit Eingriffen in Grundwasserleiter verbunden. Dies gilt nicht nur bei der Nutzung des Grundwassers selbst, sondern auch bei der Gewinnung geologischer Rohstoffe oder geothermischer Energie. Entsprechende Bewirtschaftungskonzepte haben somit in ganz besonderem Maße den Schutz des Grundwassers zu gewährleisten, um dessen Nutzbarkeit nachhaltig sicherzustellen. Als Beispiele lassen sich hier Wasserhaltung und Flutung in aktiven bzw. ehemaligen Bergbaurevieren ebenso anführen wie aktive oder passive Sanierungsmaßnahmen an kontaminierten Industriestandorten. Grundwassernutzung und Grundwasserschutz im Kontext der geologischen Rohstoff- und Energienutzung sowie der Grundwasser- und Bodensanierung stehen daher im Fokus der FHDGG-Tagung 2012. Besonderes Gewicht wird dabei auf Beiträge aus der hydrogeologischen Praxis gelegt, da diese erfahrungsgemäß am besten geeignet sind, um Informationsaustausch und Fachdiskussionen zwischen den Tagungsteilnehmern aus den Bereichen Consulting, Administration und Wissenschaft zu stimulieren. Der zugehörige thematische Rahmen ist bewusst breit gesteckt und soll neben den „klassischen“ Themen der qualitativen und quantitativen Grundwasserbewirtschaftung gerade auch „jüngere“ Gebiete wie Geothermie oder unterirdische CO2 -Sequestrierung beinhalten. Folgende Themenschwerpunkte sind geplant: • Grundwasserschutz in der Praxis: z. B. aktive/ehemalige Bergbaureviere und Chemiestandorte, Sickerwasserprognose • Grundwassernutzung in der Praxis: z. B. Brunnenbau und -bemessung, Geothermie, Trink- und Mineralwasser, Bewässerung • Urbane Hydrogeologie • Hydrogeologie der Festgesteine • Hydrogeologie (semi-)arider Gebiete
• Oberflächen-GrundwasserInteraktion • Grundwasseranreicherung (= „IAH-Thema“) • Rechtliche Aspekte des Grundwasserschutzes • Innovative hydrogeologische Erkundungs- und Analysemethoden: z. B. Stabilisotopen, Tracer, Geophysik, Parameterermittlung in Labor und Feld • Grundwassermodellierung Vorläufiges Programm 16.05.2012 • Fortbildungsveranstaltungen I–II • Forum „Junge Hydrogeologen“ • Icebreaker-Party 17.05.2012 • Eröffnungs- und Einführungsveranstaltung mit Preisverleihungen • Vortrags- und Postersessions • Mitgliederversammlung der FHDGG • Abendveranstaltung 18.05.2012 • Vortrags- und Postersessions • Mitgliederversammlung der IAH • Abendvortrag 19.05.2012 • • • •
Vortrags- und Postersessions Verabschiedung Exkursionen I und II Exkursion III
Exkursionen Exkursion I: Aufbereitung von Flutungswässern des ehemaligen Uranerzbergbaus in Schlema-Alberoda (Wismut GmbH) G. Schöne (WBA Schlema-Alberoda) Gebühr: 35 €, Termin: 19.05.2012, ca. 12:30–19:30 Uhr Exkursion II: Grundwassersanierungsmaßnahmen am Chemiestandort Bitterfeld-Wolfen im Spannungsfeld von Gefahrenabwehr, Bergbausanierung und EU-WRRL (GICON GmbH)
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Prof. Dr. J. Großmann, Dipl.-Ing. D. Poetke Gebühr: 35 €, Termin: 19.05.2012, ca. 12:30–19:30 Uhr Exkursion III: Urbane Hydrogeologie, Südvorstadt Dresden/Einzugsgebiet Kaitzbach (DGFZ) Dr. Th. Sommer, Dr. C. Helling (Dresden) Gebühr: 35 €, Termin: 20.05.2012, ca. 8:00–16:00 Uhr Ausführliche Informationen zu den Exkursionen finden Sie in Heft 3, Bd. 16 der Zeitschrift Grundwasser oder über die Tagungshomepage. Fortbildungsveranstaltungen Fortbildung I: Innovative Grundwassermessgeräte: Dr. P. Dietrich, Leipzig, Dr. M. Dietze, Dresden, Prof. Dr.-Ing. Th. Grischek, Dresden, Dr. C. Leven, Tübingen, Dr. C. Nitsche, Dresden Gebühr: 150 € (Studenten: 85 €), Termin: 16.05.2012 Die sachgemäße Durchführung und kritische Bewertung hydrogeologischer oder hydrologischer Messungen beispielsweise von Grundwasserstand, -güte oder anderer Zustandsgrößen ist von grundlegender Bedeutung bei vielen hydrogeologischen Fragestellungen wie z. B. in der Altlastenuntersuchungen oder der Zustandsanalyse von Grundwasserkörpern. Die sachgerechte Durchführung und Bewertung solcher Messungen erfordern dabei ein vertieftes Verständnis der Prinzipien und Wirkungsweisen von Grundwassermessgeräten wie auch deren Anwendungsmöglichkeiten und -grenzen. Des Weiteren gibt es eine große Zahl neuerer und innovativer Methoden, die im Zusammenhang mit hydrogeologischen und hydrologischen Messungen vermehrt Einsatz finden und neue Möglichkeiten zur Grundwasseruntersuchung bieten. Die Fortbildungsveranstaltung „Innovative Grundwassermessgeräte“ zielt daher darauf ab, ein vertieftes Verständnis
der verschiedenen Messtechniken hinsichtlich ihrer Funktionsweise, Anwendungsbereiche und -grenzen aber auch potentieller Fehlerquellen zu vermitteln, was es erlauben soll, eine sachgemäße Bewertung von Messergebnissen durchzuführen. Hierzu werden die folgenden Themen behandelt: • Messprinzipien von Grundwassermessgeräten mit besonderem Blick auf neuere bzw. innovative Messtechniken. Neben Geräten für die Messung von physikalischen und chemischen Größen im Grundwasser werden auch solche behandelt, die Messungen in anderen Untersuchungsmedien erlauben (z. B. Sickerwasser und Boden). Außerdem werden Möglichkeiten automatisierter Überwachungsmessungen dargestellt. • Diskussion der Anwendungsgebiete und -grenzen dieser Methoden sowie möglicher Fehlerquellen und deren Kontrollmöglichkeiten. Die Diskussion erfolgt an Hand ausgewählter Praxisbeispiele. • Vorstellung von Qualitätssicherungsmaßnahmen bei der Anwendung der vorgestellten Mess- und Probennahmetechniken mit besonderem Schwerpunkt auf neuen bzw. innovativen Methoden. Die Fortbildungsveranstaltung richtet sich vor allem an Fachpersonen aus Ingenieurbüros, Laboren, und Fachbehörden.
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Referenten: • Dr. Peter Dietrich leitet das Dept. Monitoring- und Erkundungstechnologien am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ, Leipzig. • Dr. Michael Dietze ist am Institut für Grundwasserwirtschaft der TU Dresden beschäftigt und forscht im Bereich hydrogeologischer Erkundungsmethoden. • Prof. Dr.-Ing. Thomas Grischek lehrt an der Fakultät Bauingenieurwesen der HTW Dresden das Fachgebiet Wasserwesen und forscht u. a. im Bereich Wasserbewirtschaftung und Uferfiltration. • Dr. Carsten Leven ist am Zentrum für Angewandte Geowissenschaften der Universität Tübingen beschäftigt und ist Spezialist für die hydrogeologische Felderkundung. • Dr. Claus Nitsche ist Geschäftsführer der BGD Boden- und Grundwasserlabor GmbH Dresden mit besonderer fachlicher Ausrichtung auf den Gebieten der Erkundung, des Monitoring und der Migrationsparameterermittlung im Boden- und Grundwasserbereich. Fortbildung II: Bewertung kontaminierter Standorte – Etablierte Methoden und neue Konzepte: Prof. Dr. R. Liedl, Dr.-Ing. D. Burghardt (Technische Universität Dresden, Institut für Grundwasserwirtschaft), Dr. E. Martac (geo-log GmbH, Nehren), Dipl.-Geol. P. Rothschink (Klinger und Partner – Ingenieurbüro für Bauwesen und Umwelttechnik GmbH, Stuttgart), Dipl.-Ing. A. Sohr (Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie) Gebühr: 150 € (Studenten: 85 €), Termin: 16.05.2012 Entscheidungen, die bei der Bearbeitung von Altlaststandorten und altlastverdächtigen Flächen zu treffen oder vorzubereiten sind, stehen oftmals im Spannungsfeld zwischen unzureichenden standortspezifischen Kenntnissen
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und weitreichenden Konsequenzen, die insbesondere im Falle einer unzutreffenden Bewertung der verfügbaren Informationen eintreten können. Gerade vor dem Hintergrund eines begrenzten Budgets ist es daher von besonderem Interesse, neuartige Erkundungsund Auswerteverfahren im Vergleich zu etablierten Methoden einordnen sowie ihre Möglichkeiten und Grenzen beurteilen zu können. Dieser Zielstellung widmet sich die Fortbildungsveranstaltung unter Einbeziehung diverser Verfahren (z. T. mit Softwareanwendungen) aus den Bereichen Geländeuntersuchungen, instrumenteller Analytik und Modellierung. Hierzu wird ein genereller Methodenüberblick gegeben und als gemeinsame Grundlagen werden die Umsetzung des einschlägigen administrativen Regelwerks sowie Schadstoffausbreitungs- und -umsatzvorgänge behandelt. Vertiefend werden Einsatzbereiche und Praxiserfahrungen für zwei innovative Erkundungsmethoden (Immissionspumpversuche und Stabilisotopenanalytik) vorgestellt und Ergebnisse von Geländeuntersuchungen an einem Pilotstandort präsentiert. Abschließend ist die Besichtigung des Stabilisotopenlabors des Instituts für Grundwasserwirtschaft möglich. Die Veranstaltung wendet sich in erster Linie an Vertreter von Behörden und Consultingunternehmen, die über standortbezogene Maßnahmen entscheiden bzw. Untersuchungsergebnisse für diese Entscheidungen bereitstellen sollen. Ihnen wird insbesondere ein Einblick in aktuelle Entwicklungen bei der Bewertung kontaminierter Standorte gegeben und es wird diskutiert, wie die Umsetzung neuer Konzepte zu einer verbesserten Entscheidungsgrundlage verhelfen kann. Mit der Auswahl der Referenten soll die Thematik aus behördlicher, ingenieurpraktischer und wissenschaftlicher Sicht behandelt und auf diese Weise ein ausgewogenes Programm
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Bergstr. 66 01062 Dresden E-Mail:
[email protected] Tagungshomepage: www.fhdgg2012.hydro.tu-dresden.de
aus „Theorie und Praxis“ angeboten werden, um das facettenreiche Gesamtspektrum möglichst breit abzudecken. Tagungsgebühren Die Teilnehmergebühr beträgt 280 € (Mitglieder der FH-DGG: 220 €). Studierende zahlen 140 € (Mitglieder der FH-DGG: 85 €). Die Preise gelten bei Anmeldung bis zum 28.03.2012, bei späterer Anmeldung fallen zusätzlich 25 € an. In den Tagungsgebühren sind enthalten: • • • •
Tagungsunterlagen Pausengetränke Mittagessen Abendveranstaltungen
Tagungsteilnehmer, die bei Anmeldung die Mitgliedschaft in der FHDGG beantragen, zahlen die ermäßigte Gebühr. Nähere Informationen erhalten Sie über die Geschäftsstelle der FH-DGG. Kontaktadressen Anmeldungen über die Geschäftsstelle der FH-DGG: Dr. Ruth Kaufmann-Knoke Kastanienweg 11 67434 Neustadt/Weinstr. Telefon: +49 6321 484-784 Telefax: +49 6321 484-783 E-Mail:
[email protected] TU Dresden Institut für Grundwasserwirtschaft Dr.-Ing. Diana Burghardt Prof. Dr. Rudolf Liedl
Preis Hydrogeologie der FH-DGG Die Fachsektion Hydrogeologie fördert auf vielfache Weise Studierende an den hydrogeologischen Hochschuleinrichtungen. Dazu gehört es auch, den Beitrag, den viele Studierende zu Forschungsarbeiten durch ihre exzellenten Abschlussarbeiten leisten, zu würdigen und einen Ansporn zu hervorragenden Arbeiten zu geben. Auf Anregung von Univ.-Prof. Dr. Horst-Robert Langguth richtete der Arbeitskreis Ausbildung und Information in der FH-DGG den Preis „Hydrogeologie“ ein, der bereits mehrfach alle zwei Jahre ausgelobt worden ist. Im Rahmen der kommenden FHDGG-Tagung im Mai 2012 an der TU Dresden wird er erneut durch den Vorsitzenden der FH-DGG für eine exzellente Diplomarbeit oder Masterarbeit vergeben werden. Der Preis ist mit 1.500 € dotiert. Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer werden um Vorschläge hervorragender Diplomarbeiten oder Masterarbeiten, die im Zeitraum Januar 2010 bis Dezember 2011 eingereicht und abschließend bewertet worden sind, gebeten. Bitte richten Sie Ihren Vorschlag mit einer kurzen Würdigung und einem tabellarischen Lebenslauf der/des vorgeschlagenen Diplomandin/Diplomanden bzw. Masterabsolventin/Masterabsolventen und einer Kopie der Arbeit bis zum 06.02.2012 an den Sprecher des Auswahlkomitees: Univ.-Prof. Dr. Thomas R. Rüde RWTH Aachen – Hydrogeologie Lochnerstr. 4–20 52064 Aachen
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Die Arbeit wird nach Abschluss der Auswahl zurückgesendet. Eine Selbstbewerbung ist nicht möglich. T. Rüde, Aachen
Arbeitskreise Neuer „virtueller“ Arbeitskreis Nachrichten Zur Unterstützung der Nachrichtenredaktion wurden im Herbst 2010 an den Hochschulen Ansprechpartner gewonnen, die regelmäßig die Rubriken mit breit gestreuten Beiträgen aus der Forschung und Lehre füllen. Wir möchten diese positive Zusammenarbeit nun auf alle Betätigungsfelder innerhalb der FH-DGG ausdehnen und laden hierzu ein, aktiv im Arbeitskreis mitzuarbeiten. Wie sieht diese Zusammenarbeit aus? Es ist ein offener Arbeitskreis geplant, der über Ansprechpartner Informationen zu unseren Rubriken im Nachrichtenteil beisteuert. Diese Zusammenarbeit ist so gedacht, dass die Arbeitskreismitglieder als „Scouts“ fungieren und für die Mitglieder interessante Themen aufspüren bzw. Beitragslieferanten z. B. auf Tagungen für Buchbesprechungen, Exkursionen und aktuelle Veranstaltungen akquirieren. Diese Ansprechpartner werden vorerst regelmäßig, d. h. ca. 8 Wochen und 3 Wochen vor Redaktionsschluss angemailt und an ihre „Bringschuld“ erinnert, mit der Bitte mitzuteilen, welchen aktuellen Beitrag bzw. welche Beiträge sie an die Nachrichtenredaktion liefern werden. Es ist geplant, den virtuellen Arbeitskreis in einem Forum zu organisieren. Für Spezialthemen, wie z. B. Glossen, besteht weiterhin dringender Bedarf bei der Unterstützung. Sie sehen es gibt viel zu tun . . . und vielleicht haben Sie auch noch Themen, die zukünftig interessant für unsere Mitglieder werden . . . Wir freuen
uns auf eine spannende Zusammenarbeit. Als Bonus für die aktive Unterstützung des Redaktionsteams erfolgt einmal jährlich eine Nennung in der Zeitschrift Grundwasser vergleichbar der jährlichen Danksagung an die Reviewer von Fachbeiträgen. P. Schüll Nachrichteneditorin Grundwasser
Deutsche Vereinigung des Gas- und Wasserfaches (DVGW) W 122 „Abschlussbauwerke für Brunnen der Wassergewinnung“, Ausgabe 8/11, Einspruchsfrist: 27,61 € (DVGW-Mitglieder), 36,82 € (Nicht-Mitglieder) Das DVGW-Regelwerk hatte sich erstmals 1979 mit „Abschlussbauwerken für Bohrbrunnen“ befasst. Die Ausgabe von 1998 wurde in die W 122 überführt. Die technischen und materialspezifischen Anforderungen haben sich seit dieser Zeit deutlich weiterentwickelt, so dass eine grundlegende Überarbeitung der W 122 erforderlich war. Neben der Berücksichtigung der hygienischen Anforderungen an die eingesetzten Materialien, die mit dem Rohwasser in Kontakt kommen, wurden auch die bautechnischen Grundsätze einer Prüfung unterzogen. Dabei haben neben betriebsbedingten Erfordernissen, der Hochwasserschutz sowie der Schutz der Anlage durch Beschädigungen Dritter einen höheren Stellenwert gegenüber der Fassung von 1998 erhalten. Vermehrt kommen in der Bauausführung aus Kostengründen Fertigbauteile aus Beton und Stahlbeton bzw. komplette Fertigschächte zum Einsatz. Hierfür wurden entsprechende Empfehlungen aufgenommen, um deren ordnungsgemäße Funktion im Betrieb sicherzustellen. Wie auch in der letzten Fassung sind im informativen Anhang Beispiele der unterschiedlichen
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Bauformen aufgeführt, die als Planungsgrundlage genutzt werden können.
W 249 Entwurf „Entfernung von Arsen, Nickel und Uran bei der Wasseraufbereitung“, Ausgabe 9/11, Einspruchsfrist: 20,59 € (DVGW-Mitglieder), 27,45 € (Nicht-Mitglieder) Arsen, Nickel und Uran erreichen gelegentlich im Wasser, das zur Trinkwassergewinnung genutzt wird, Konzentrationen, die eine Entfernung dieser Stoffe erforderlich machen können. Mit Inkrafttreten der novellierten Trinkwasserverordnung am 1. November 2011 wird neben den bereits heute geltenden Grenzwerten für Arsen (10 µg/l) und Nickel (20 µg/l) auch für Uran ein Grenzwert von 10 µg/l eingeführt. In diesem Arbeitsblatt werden die wesentlichen Regeln beschrieben, die bei der Beurteilung der Notwendigkeit von aufbereitungstechnischen Maßnahmen zur Verminderung der Konzentration dieser Stoffe und bei der Auswahl geeigneter Aufbereitungsmaßnahmen zu beachten sind. Vorausgesetzt wird, dass Maßnahmen geprüft und gegebenenfalls ergriffen wurden, um die Einträge dieser Stoffe in das Wasser zu verhindern bzw. zu minimieren und diese Maßnahmen nicht zum Erfolg geführt haben. Auf solche Maßnahmen wird im Arbeitsblatt hingewiesen, aber es wird darauf nicht näher eingegangen. Dieses Arbeitsblatt wurde vom Projektkreis „Entfernung anorganischer Stoffe“ im Technischen Komitee „Wasseraufbereitungsverfahren“ erarbeitet. Es dient als Grundlage für die Entfernung von Arsen, Nickel und Uran im Rahmen der zentralen Trinkwasseraufbereitung. Es kann sinngemäß auch für Kleinanlagen nach DIN 2001 angewendet werden. Das Arbeitsblatt gilt nicht für die Wasserbehandlung in TrinkwasserInstallationen. Zur Entsorgung der an-
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fallenden Rückstände wird auf die Arbeitsblattreihe DVGW W 221 verwiesen. Sie können die Regelwerke über ein Formular auf der DVGW-Homepage (www.dvgw.de/angebote-leistungen/ regelwerk/regelwerkverzeichnis/) oder per E-Mail (
[email protected]) bestellen. DVGW-Hauptgeschäftsführung
Personalia Konrad-Keilhack-Preis der HGN Beratungsgesellschaft mbH Der Innovationspreis wurde zum zweiten Mal am 22. September 2011 auf der Bundestagung des BWK in Wernigerode vergeben. Den 1. Preis (5.000 €) erhielt Herr Dr. Bernhard Becker (Dissertation RWTH Aachen) zum Thema „Zur gekoppelten numerischen Modellierung von unterirdischem Hochwasser“. Der zweite Preis (2.000 €) ging an Frau Dr. Susann Berthold (Dissertation TU Berlin) zum Thema „Geophysikalischer Nachweis freier Konvektion in Grundwassermessstellen und Bohrungen“. Die nächste Auslobung des Konrad-Keilhack-Preises ist für die Jahrestagung der FH-DGG im Mai 2012 in Dresden vorgesehen. (s. a. www.hgn-beratung) N. Meinert, Nordhausen
Berichte und Informationen 11. Konferenz der International Mine Water Association (IMWA) in Aachen, 04.–11.09.2011 Die International Mine Water Association (IMWA) besteht aus Experten der
Chemie, Hydrogeologie, Mikrobiologie und Geophysik, die im Bereich des Bergbaus und seiner Folgen tätig sind. Gemeinsam sind ihnen die Interessen an den Bergbauwässern, ihrer Bewertung, Prognosen zur chemischen und mengenmäßigen Entwicklung, Vorsorge vor Umweltschäden oder Sanierung bereits aufgetretener Schäden. Die IMWA veranstaltet Kongresse und Symposien, der letztjährige Kongress fand im Brennpunkt der ehemaligen kanadischen Kohleförderung und Eisenerzverhüttung in Sydney (Nova Scotia) statt und in diesem Jahr waren die Experten nach Aachen eingeladen. Die Tagung in Aachen lag in den bewährten Händen von Thomas Rüde, dem das Team aus dem vergangenen Jahr (Christian Wolkersdorfer und Antje Freund) hilfreich zur Seite stand. Tagungsort waren nicht die alt-ehrwürdigen Räumlichkeiten der RWTH Aachen sondern das Technologiezentrum am Europaplatz. Entsprechend gut war die Tagung organisiert, mit flankierenden Workshops am ersten Tag, den zentralen Vortragsveranstaltungen am zweiten und vierten Tag sowie einem Exkursionstag am dritten Tag, um „frische“ Luft zu atmen. Die Vorträge aus dem Bereich saure Grubenwässer (Acid Mine Drainage), den Prozessen ihrer Entstehung sowie ihrer Behandlung bildeten den zahlenmäßigen und zeitintensiven Schwerpunkt des Kongresses. Daneben spielten allgemeinere Fragen der Sümpfungswassermengen von Tagebauen und des Umgangs mit Grubenwässern aus dem Tiefbergbau sowie ökologische Fragen der Tagebaurestseen und Geothermie als Folgenutzung von Bergwerken eine wesentliche Rolle. Die eingereichten Themen wurden im Vorfeld einem PeerReview-Verfahren durch das 35köpfige Wissenschaftskomitee unterzogen und entsprechend konnten sich der Band der Kurzfassungen und der ausführlichen Beiträge (die zusätzlich zur gedruckten auch in digitaler Form bereitgestellt wurden) sehen und wiegen lassen.
Die 250 gemeldeten Teilnehmer kamen aus aller Welt, wobei natürlich die Bergbauländer Europas, Südafrika und Australien mit deutlich mehr Experten vertreten waren als die nicht Bergbaudominierten Länder. Besonders erwähnens- und nachahmenswert war die deutliche Förderung des Nachwuchses: Es wurden durch industrielles Sponsoring zwei Nachwuchspreise in Höhe von je 1.500 € verliehen, die nach Südafrika gingen. Die Exkursion zur Halbzeit des Kongresses führte zu den Tagebauen Inden, Hambach oder Garzweiler und die dreitägige Exkursion nach der eigentlichen Konferenz ins Ruhrgebiet, den Mittelrhein hinauf und ins RheinMain-Gebiet. Im nächsten Jahr wird der 12. IMWA-Kongress in Perth in Australien stattfinden. Die Einladung hierzu war aufwändig gestaltet und versprach ein interessantes Programm. F.Y. Amoako & W. Gossel, Halle a.d. Saale
Bericht zur IAMG 2011-Konferenz in Salzburg Vom 5. bis 9. September fand in der Weltkulturerbestadt Salzburg die IAMG 2011, als jährliche Konferenz der International Association for Mathematical Geosciences, statt. Organisiert von Dr. Robert Marschallinger und Fritz Zobel waren zu der Tagung unter dem Leitgedanken „Bridging Theory and Practice“ etwa 200 Geowissenschaftler und Ingenieure aus aller Welt angereist, um ihre Projekte aus Industrie und Wissenschaft vorzustellen. Die Kernthemen der IAMG 2011 reichten von Geostatistik, ReservoirModellierung und 3D-Modellierung bis hin zur Simulation geologischer Prozesse. Daneben wurden ebenfalls Fragestellungen mit speziellem Bezug zum alpinen Raum bearbeitet, wie Simulationen und Modellierungen in der
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Hydro- und Ingenieurgeologie sowie im Bereich Georisiko. So ergab sich ein abwechslungsreiches Tagungsprogramm aus 10 Themenfeldern mit insgesamt 24 Einzelsessionen und zahlreichen Posterpräsentationen. Aufgeteilt wurden die Beiträge auf drei Hörsäle von Montag bis Mittwoch in der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg. Des Weiteren bot das IAMG 2011Programm am Mittwoch und Donnerstag professionelle Kompaktkurse mit geowissenschaftlichen Thematiken an, beispielsweise „Applied Geostatistics with R“ von Prof. Dr. Rudolf Dutter aus Österreich. Bedingt durch zeitgleiche Tagungen in Aachen (IMWA) und München (Fragile Earth) lag die Teilnehmerzahl unter den Erwartungen der Organisatoren. Für den letzten Konferenztag waren zwei Exkursionen in das Salzburger Umland organisiert. Eine Teilnehmergruppe führte der Exkurs in das Großglocknergebiet zum Tauernfenster, eine andere Gruppe zum 32,8 km langen Koralmtunnel als Bestandteil der Verbindung Graz-Klagenfurt. Neben dem wissenschaftlichen Rahmen der Konferenz konnten die Teilnehmer bei „Classical Music & Fingerfood“ in der Residenz zu Salzburg die kulturelle Seite der Stadt entdecken. Im 500 Jahre alten Karabinierisaal spielte ein Streicherquartett die Serenade von W.A. Mozart „Eine kleine Nachtmusik“ und trug so zu einem durchweg positiven Gesamteindruck der IAMG 2011 bei. J. Rienäcker, Halle a.d. Saale
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ISSM 2011, 11.09.–16.09.2011 in Garmisch-Partenkirchen Im September fand das „8th International Symposium of Subsurface Microbiology“ (ISSM) im Kongresszentrum von Garmisch-Partenkirchen
am Fuße der Zugspitze statt. Das Symposium wurde vom Institut für Grundwasserökologie, HelmholtzZentrum München, unter der Leitung von Prof. Rainer Meckenstock, seinen Kollegen und einem internationalen wissenschaftlichen Komitee organisiert. Unter dem Motto „Microbial life below our feet“ diskutierten über 230 Teilnehmer aus 25 Ländern sechs Tage lang über das Prozessverständnis und die herausfordernden Aufgaben unterirdischer Ökosysteme. Mikroorganismen im Untergrund spielen eine große Rolle bei der nachhaltigen Reinhaltung von Grundwasser als Trinkwasserressource. Sie katalysieren zahlreiche wichtige biogeochemische Reaktionen und prägen somit Stoffumsätze und Stoffkreisläufe natürlicher und anthropogen beeinflusster Systeme. Die drei Hauptthemenblöcke des Tagungsprogramms befassten sich mit (i) biogeochemischen Prozessen oberflächennaher Systeme, (ii) mikrobiellen Abbauprozessen in Öllagerstätten und kontaminierten Standorten sowie (iii) Energieflüssen an tiefen und extremen Standorten. 94 Vorträge und 122 Posterbeiträge lieferten neueste Informationen über die mikrobielle Ökologie im Grundwasserökosystem und in marinen Sedimenten sowie der Modellierung von Ökosystemen. Des Weiteren wurden neue Erkenntnisse zur Aktivität und Physiologie von Mikroorganismen an den thermodynamischen und physiologischen Grenzen des Lebens sowie Limitationen des mikrobiellen Abbaus von Schadstoffen präsentiert. So zeigte zum Beispiel Christian Griebler (Institut für Grundwasserökologie, HMGU), dass Sedimentheterogenitäten die Mischung von Elektronen-Akzeptoren und -Donoren deutlich erhöhen, was in einem verstärkten Abbau von Schadstoffen resultieren kann. Zusammen mit seinem Kollegen Tillmann Lüders (Institut für Grundwasserökologie, HMGU) konnte er zeigen, dass die Hydraulik einen unerwartet hohen Einfluss auf zeitlich dynamische Redoxbedingungen
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hat, was ebenfalls zu einer Veränderung der mikrobiellen Gemeinschaft, deren Aktivität und somit letztendlich zum natürlichen Abbaupotenzial von Schadstoffen in Grundwasserleitern führen kann. Außerdem präsentierte Michael Sinreich vom Bundesamt für Umwelt erste Ergebnisse des mikrobiellen Status von Grundwässern in der Schweiz. Generell wurden geringere Zellzahlen in porösen Aquiferen gemessen, im Vergleich zu Karstund Kluftgrundwasserleitern. Die Daten dienen als Grundlage, Bedingungen von Grundwasser-Biozönosen festzulegen. Naturnahe GrundwasserBiozönosen sind als ökologisches Ziel in der schweizerischen Gewässerschutzverordnung verankert und dienen schließlich als Indikator für die Grundwasserqualität. Abschließend hatten die Gäste die Möglichkeit, das Symposium beim Bierfassanstich auf dem Oktoberfest in München ausklingen zu lassen. Ch. Stumpp, Neuherberg
15. Deutsches Salinensymposium 2011 in Bad Rothenfelde Über die seit 1997 jährlich an verschiedenen (Bade-)Orten stattfindenden Salinensymposien ist wiederholt berichtet worden: seit 2001 regelmäßig in HEILBAD & KURORT (meist von G. Michel), häufig auch in Grundwasser, beispielsweise Band 15, Heft 2, S. 137 von W. Käß. Das 15. Symposium fand vom 16. bis 18. September 2011 in Bad Rothenfelde, Heilbad im Osnabrücker Land, statt, nachdem vor 12 Jahren (1999) schon das 3.Treffen dort stattfand. Diesmal waren etwa 50 Teilnehmer der Einladung gefolgt, die aus einem besonderen Anlass ausgesprochen worden war: Bad Rothenfelde feiert 2011 sein Jubiläum „200 Jahre Heilbad“. Einladende Veranstalter waren die Kur und Touristik GmbH, repräsentiert durch Bürgermeister und
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Kurdirektor Klaus Rehkämper, und der „Förderverein zum Erhalt der Bad Rothenfelder Gradierwerke e. V.“ mit dem 1. Vorsitzenden Klemens Winter und seinen engagierten Mitarbeitern. Über die aktuelle Situation von Bad Rothenfelde informieren W. & H. Käß in ihrer 2. Auflage des Deutschen Bäderbuches (2008, S. 799–804), u. a. mit Kurzangaben zur Geologie und Hydrogeologie sowie mit chemischanalytischen Daten der Heil- und Mineralquellen. Zur Salinengeschichte wird auf H.-H. Emons & H.-H. Walter (1988, S. 137–139) verwiesen. Der letztgenannte Autor, H.-H. Walter, vermittelt mit dem Untertitel „Angst vor Trunksucht und Luxus“ interessante Details zur Geschichte des Soleheilbades (2006, S. 211–216). Das Symposium begann, eingestimmt vom „Salzbachchor“ aus dem benachbarten Bad Laer, mit der Begrüßung durch Bürgermeister Rehkämper, der trotz vielfacher Beanspruchung (zeitgleich lief im Ort das alljährliche „Quellenfest“) recht häufig zugegen war und sachkundig mitdiskutierte. Über „Bad Rothenfelde gestern und heute“ referierte Wolfgang Kuchenbecker, der frühere Vorsitzende des o. g. Fördervereins. Am darauffolgenden Tag (17.09.) wurden insgesamt 6 etwa einstündige Vorträge gehalten, die ein breites Themenspektrum abdeckten. Die Moderation hatte Herr Klemens Winter, der – nachahmenswert – jeweils die Kurzvita der Referenten vorstellte. Schriftliche Kurzfassungen zu den Referaten sollen nachgeliefert und können sicher auch von Nichtteilnehmern von der Kur und Touristik GmbH, Am Kurpark 12, 49214 Bad Rothenfelde, erhalten werden. Stark juristisch geprägt war der Vortrag von Prof. H. Kußmaul zum komplexen Thema „Arzneimittelgesetz/Medizinproduktegesetz“. Architekt U. Rehage trug über „Gradiertechnik gestern und heute“ vor und nahm Bezug auf Bad Rothenfelde, speziell auf ein Modell im dortigen
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Heimatmuseum. Dipl.-Ing. F. Cammerer von der Fa. Hydro-Data referierte über „Thermalbrunnen und ihre geothermische Nutzung zur rationellen Energieverwertung“– zweifellos eine aktuelle Thematik. Äußerst engagiert berichtete nach dem Mittagessen die Historikerin Ines GrimmHübner über „Kunsthof Bad Salzelmen – Salinengeschichte zwischen Legoland und historischem Anspruch“. Das Heilbad Salzelmen, wo der Arzt Dr. Tolberg Anfang des 19. Jahrhunderts erste Solebäder verordnete, ist den Teilnehmern des 13. Salinensymposium (2009) noch in bester Erinnerung (Grundwasser Band 15, Heft 2, S. 137). Unter der Überschrift „Salzwelten am Hellweg“ präsentierte O. Bredenstein ein Projekt der Zukunft, das neben Bad Sassendorf auch andere Bäder am Hellweg umfassen soll. Schließlich stellte R. Peters vom örtlichen Förderverein wieder den Bezug zu Bad Rothenfelde her, indem er über die „Urquelle“ von 1724, die sog. Alte Quelle, berichtete, die 2011 restauriert worden ist und am folgenden Tag auch besichtigt werden konnte. Alle Vorträge wurden lebhaft diskutiert, und Kaffeepausen erlaubten hinreichend Zeit für vertiefende Gespräche. In der Mittagspause war Gelegenheit für einen Spaziergang im schönen Rosengarten, der in der unmittelbaren Nachbarschaft der Klinik Münsterland, dem Tagungsgebäude, gelegen ist. Höhepunkt des Symposiums war am Vormittag des 18.09. (Sonntag) der von den Herren Peters und Rehage geführte Rundgang zu den Attraktionen des Heilbades: Alte Quelle mit historischer Kolbenpumpe, sogenanntes Altes und Neues Gradierwerk, letzteres mit Inhalationsgang und wiedererrichteter „Windkunst“, Kurpark, Kurmittelhaus von 1909 und schließlich die Vorführung des Salzsiedeprozesses mittels einer mobilen Pfanne im Rahmen des Quellenfestes. Ein gemeinsames Mittagessen im Haus des Gastes, an dem ausnahmslos alle Teilnehmer
des Symposiums teilnahmen, beendete diese bemerkenswerte Veranstaltung. Den Organisatoren und Helfern des Symposiums, genannte und ungenannte, ist nachdrücklich und herzlich zu danken für ihr Engagement und ihre spürbare, warme Gastfreundschaft, nicht zuletzt auch für die vorzügliche Bewirtung während der Tagung, zur Eröffnung im Restaurant „Zum Jägerkrug“ und bei einem Abendprogramm in der nach einem Brand wiedererrichteten „Bismarckhütte“ auf dem westlich dem Kurort vorgelagerten „Kleinen Berg“, einem Ausläufer des Teutoburger Waldes. Zum Schluss des Abends lobte der älteste Teilnehmer, Prof. Dr. W. Käß, Umkirch bei Freiburg, die perfekte Organisation des Symposiums und die Rhetorik der Redner. Das 16. Deutsche Salinensymposium ist für 2012 in Bad Reichenhall geplant. Literatur (Auswahl) Emons, H.-H., Walter, H.-H.: Alte Salinen in Mitteleuropa. 279 S.; VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig (1988) Käß, W., Käß, H. (Hrsg.): Deutsches Bäderbuch, 2. Aufl. 1230 S.; E. Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung (Nägele u. Obermiller), Stuttgart (2008) Walter, H.-H.: Der salzige Jungbrunnen – Geschichte der deutschen Solebäder. 324 S.; Drei Birken Verlag, Freiberg, Sachsen (2006) E.P. Löhnert, Münster
Konferenz der GeoUnion: „Luft, Wasser, Erde, Leben – Geo- und Umweltforschung für unsere Gesundheit“ am 27. September in Berlin Die GeoUnion Alfred-Wegener Stiftung als Dachverband der geowissenschaftlichen Vereinigungen Deutschlands verfolgt i. W. fachübergreifende
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und größere geowissenschaftliche Gemeinschaftsprojekte. Dabei zählt sie auf wichtige Partner, wie z. B. die Geokommission der DFG. Die Organisation von interdisziplinären Tagungen gehört ebenso zum Programm. In diesem Jahr, dem Wissenschaftsjahr der Gesundheitsforschung stellte sich die Frage, inwieweit Atmosphäre (Luft), Wasser und Boden (Erde) Einfluss auf das Leben von Menschen, auch kranken Menschen nehmen. Alle vier Vortragsblöcke waren mit hochkarätigen Referenten und Moderatoren ausgestattet. Die Gesamtleitung hatten Prof. Rolf Emmermann (Präsident) und Prof. Gerold Wefer (Vizepräsident der GeoUnion). Das Auditorium in der BerlinBrandenburgischen Akademie war bunt gemischt, angefangen von Schülern, interessierten Bürgern bis hin zu Journalisten und Hochschullehrern. Der Vortragsblock rund um das Wasser wurde deutlich von der Fachsektion Hydrogeologie geprägt. Moderiert von Maria-Th. Schafmeister, Greifswald (Stellvertr. Vors. FHDGG) wurde dieser Block ganz wesentlich dem Trinkwasser, bzw. dem
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Grundwasser gewidmet: Dr. Traugott Scheytt, Leiter des biogeochemischen Labors der TU Berlin und Schatzmeister der FH-DGG, konnte anschaulich den Weg von Arzneimitteln über das Abwasser bis in das Grundwasser aufzeigen. Dabei gelang es ihm, auch für den Laien einmal die unvorstellbar kleinen Konzentrationsangaben zu verdeutlichen und Panikmache vorzubeugen. Aus dem Zentrum für Angewandte Geowissenschaften in Tübingen war Prof. Andreas Kappler angereist, der nicht nur die schädliche Wirkung von Arsen in den Grundund Trinkwässern von Bangladesch, Vietnam und anderen Regionen dieser Erde aufzeigte. Er erläuterte verständlich die Herkunft und wie es überhaupt durch die hydrogeochemischen Prozesse erst zur toxischen gelösten As-Spezies kommen kann. Vielversprechend zeigen sich aber Wiederausfällungsversuche an Reiswurzeln seines Tübinger Labors. Der Mediziner und Geograph Prof. Thomas Kistemann aus Bonn erzählte eine spannende Geschichte über die Belastung von Trinkwasser einer RheinlandPfälzischen Gemeinde mit Giardiasis-
Erregern vor zehn Jahren, wie man dieser durch spezielle Befragungen und unter Einsatz von Geoinformationssystemen schließlich auf die Spur kam und wie zehn Jahre später die politischen, gesundheitsamtlichem und Verwaltungseinrichtungen auf den Fall reagierten. Aus der BGR (Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe Hannover) schließlich war Frau Lena Hauck, eine gelernte Volkswirtin, angereist, die noch einmal die besondere Bedeutung der Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen betonte, wenn es um die Umsetzung des verantwortlichen Umgangs mit der Ressource Wasser gehe. Der 27. September in Berlin war ein eindrückliches Beispiel, dass Geowissenschaftler – und hier allen voran Wasserforscher – sich wesentlich mehr in gesellschaftliche, ökologische und ökonomische Fragen einbringen können, die die Umwelt und die Gesundheit von Mensch und Lebewesen betreffen.
salzung des Grundwassers und damit großen negativen Auswirkungen für die Umwelt, die Landwirtschaft und die Wasserwirtschaft hingewiesen. Auch die sogenannte Länderklausel und die Haftungsregelungen im CCS-Gesetzentwurf hat die AöW als ungeeignet für den Schutz der Umwelt und die dauerhafte Sicherung der Trinkwasserversorgung bewertet. „Wir fordern die Bundesregierung und den Bundestag in der nun eintretenden Denkpause auf, dafür Sorge zu tragen, dass dem Schutz der lebensnotwendigen Ressource ,sauberes Wasser‘ Vorrang vor allen anderen Interessen zur Nutzung des Untergrundes eingeräumt wird. Dies gilt auch
für die derzeit diskutierten Regelungen zur unkonventionellen Gasförderung, dem sogenannten Fracking.” Die AöW betonte, dass die Umwelt und die Wasservorkommen auch für künftige Generationen bewahrt werden müssen. Einmal eingetretene Belastungen und Verunreinigungen des Grundwassers könnten kaum mehr rückgängig gemacht werden. Die Risiken von CCS und Fracking sind nach heutigen Erkenntnissen mit technischen Verfahren derzeit nicht dauerhaft auszuschalten. Daher drängen die vielen tausend Zweckverbände in der Wasserversorgung und Bodenund Wasserverbände sowie die AöW als deren Vertreterin darauf, dass der
M.Th.-Schafmeister, Greifswald
Forum AöW: CCS-Entscheidung des Bundesrates begrüßt und Warnung vor den Gefahren von Fracking Die Allianz der öffentlichen Wasserwirtschaft e. V. (AöW) begrüßt die Entscheidung des Bundesrates, dem Gesetzentwurf zur Demonstration und Anwendung von Technologien zur Abscheidung, zum Transport und zur dauerhaften Speicherung von Kohlendioxid (CCS-Gesetz) nicht zuzustimmen. Die öffentliche Wasserwirtschaft hatte seit Einbringen der ersten Gesetzesvorlagen auf die Gefahren der Kohlendioxid-Verpressung durch Ver-
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Grundwasserschutz stets im Hinblick auf die nächsten Generationen Priorität haben muss. Die Allianz der öffentlichen Wasserwirtschaft e. V. (AöW) Ch. Hecht, Berlin
Glosse Betr.: Vorschlag/Bitte Sehr geehrte Damen und Herren Editoren, sehr geehrte Redaktionsleitung, inzwischen ist schon viel Grundwasser in die Nord- und die Ostsee geflossen, und der Zahn der Zeit hat auch an meinem früher so makellosen Körper seine Bissspuren nicht nur an der Oberfläche hinterlassen. Ich kann mich im Moment nicht mehr daran erinnern, wann wir uns das letzte Mal persönlich gesehen haben. Das kann entweder an der langen vergangenen Zeitspanne liegen, oder auch am Zahn der Zeit, wenn er sich bei mir eventuell auch schon an der entsprechenden Stelle in meinem Großhirn zu schaffen gemacht hat. Neben meinen äußeren körperlichen Überreifeerscheinungen (steter Tropfen höhlt leider jeden Stein) wie z. B. Krähenfüße, Altersflecken und Taillenumfangzunahme habe ich inzwischen ein großes Problem mit meinen Augen. Dass meine Brillengläser im Aussehen inzwischen durchgeschnittenen Glaskugeln recht nahe kommen, stört mich nur in Bezug auf das Gewicht der Brille und den Druckstellen oberhalb meiner Nasenflügel. Was mir wirklich zu schaffen macht ist, dass ich die Zeitschrift Grundwasser nur noch dann lesen kann, wenn ich sie Seite für Seite und Artikel für Artikel einscanne und danach auf meinem an meinen Laptop angeschlossenen Spezial-Bildschirm (57 Zoll, Breitbild) lese. Auch das könnte ich noch ohne zu Klagen hinneh-
men (Sie wissen ja, ich war zwar immer für eine gesunde konträre Diskussion über FH-Sachfragen zu haben, habe aber nie über andere Themen lamentiert, wie es gewisse Kollegen an sich haben). Mein Problem ist: Ich lese die Zeitschrift Grundwasser seit Heft 1, Jahrgang 1 immer im Bett. Ich kann dabei so herrlich einschlafen. Seit ich nun den Spezial-Bildschirm benutzen muss (57 Zoll, ein echtes Monstrum!), lebe ich in der ständigen Angst, dass der Bildschirm, der nahe dem Fußende des Bettes auf meinen angezogenen Beinen steht, nach dem Dahindämmern beim Studieren der höchstinteressanten wissenschaftlichen Highlights, also den wirklich stets herausragend gestalteten Fachbeiträgen, mir durch ein ungewolltes Beinzucken und der dadurch hervorgerufenen Transformation des stabilen in ein labiles Gleichgewicht auf meine oben beschriebene Brille kippen könnte. Wie Sie sicherlich nachvollziehen können, ist die Reaktionsfähigkeit auf ein solches Ereignis im Alter und – erschwerend hinzukommend – im Schlaf nur eingeschränkt vorhanden. Das hätte im Ereignisfalle zur Folge, dass mir durch die zusätzliche erst dynamische, danach statische Auflast durch den Bildschirm meine Brillengläser in die Augenhöhlen gedrückt würden, was nicht nur nicht gut aussehen würde (auch wenn man im Alter nicht mehr ganz so eitel ist – meine Ehefrau würde es schon sehr stören); es würde eventuell auch dazu führen, das ich weder weiterhin eine Brille noch die Zeitschrift Grundwasser oder meinen 57-Zoll-Bildschirm (Plasma, gefühltes Gewicht eine Tonne) benötigte. Sehr geehrte Damen und Herren, Sie sehen, im Alter kann das Lesen der Zeitschrift Grundwasser eine rechte Last sein. Auch im Namen aller meiner Altersgenossen, die Ihr Fachblatt ebenso wie ich sehr schätzen und mit einem gleichen oder gleichartigen Gebrechen zu kämpfen haben, schlage ich Ihnen
vor, die Zeitschrift Grundwasser als Hörbuch herauszugeben. Wenn es die finanziellen Möglichkeiten erlauben, könnte natürlich auch eine zusätzliche GrundwasserComic-Ausgabe für Studenten angeboten werden, damit diese sich nicht über eine Seniorenbevorzugung beklagen können und ihr tieferes Verständnis über wissenschaftliche Zusammenhänge in hydrogeologischen Forschungsgebieten bildhaft entwickelt wird. In der Hoffnung Sie alle auf der nächsten Tagung gesund wiederzusehen (Sie erkennen mich gewiss an meiner Brille) verbleibe ich mit hochachtungsvollen Grüßen Ihr A. Quarius, Wasserbingerbrück
Es stellt sich vor Early Career Hydrogeologists’ Network (ECHN) der IAH gegründet Das Netzwerk Im Zuge der Neuorganisation der Kommissionen und Arbeitsgruppen der International Association of Hydrogeologists (IAH) wurde im Juli 2011 das Early Career Hydrogeologists‘ Network (ECHN) als offizielles Netzwerk der IAH anerkannt. Es hat sich zum Ziel gesetzt, für Hydrogeologen am Beginn ihrer beruflichen Laufbahn einzutreten und ihre Einbindung in die IAH zu fördern. Der Informationsaustausch und die Unterstützung bei der beruflichen Positionierung stehen dabei im Vordergrund. Der Grundstein zur Bildung des Netzwerkes wurde auf dem 38. IAHKongress vom 12. bis 17. September 2010 in Krakau (Polen) gelegt. Mark Cuthbert von der University of Birmingham organisierte in Zusammenarbeit mit Kate Thatcher (University of Birmingham, UK), Sophie
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Vermooten (Deltares/IGRAC, Niederlande) und Anna Kuczynska (Polnisches Geologisches Institut – Nationales Forschungsinstitut, Polen) und mit Unterstützung von John Chilton (IAH Executive Manager, UK) ein Treffen der Young/Early Career Hydrogeologists. Auf diesem Treffen wurde die stärkere Einbindung von jungen Hydrogeologen in die IAH diskutiert und die Möglichkeit zum Austausch bei einem geselligen Beisammensein gegeben. Im Nachgang des Treffens haben sich neun Teilnehmer aus Australien, Deutschland, England, Italien, Kanada, den Niederlanden und Polen zum Early Career Hydrogeologists‘ Network zusammengefunden. Die Mitglieder der Gruppe sind sowohl bei Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen als auch bei hydrogeologischen Firmen tätig. Die Ziele Eines der Hauptziele der IAH ist es, das Prozessverständnis zu schärfen und die nachhaltige Grundwassernutzung zu fördern. Um dies zu erreichen, müssen junge Kollegen so früh wie möglich in die Arbeit der IAH einbezogen werden. Ein gut etabliertes internationales Netzwerk von jungen Hydrogeologen ist ein Grundpfeiler für eine erfolgreiche und zukunftsorientierte Organisation. Die langfristigen Ziele des Netzwerkes sind: • die stärkere Einbindung von Hydrogeologen am Beginn ihrer Karriere in die Strukturen der IAH, • der verbesserte Informationsaustausch, • die Förderung des Kompetenzerhalts (z. B. durch ein Mentorenprogramm),
• das Angebot von Weiterbildungsmöglichkeiten (z. B. durch Kurse im Rahmen der IAH-Kongresse) und • die Etablierung eines beruflichen und sozialen Netzwerks. Als erster Schritt wurde im LinkedINNetzwerk der IAH die Untergruppe „Young/Early Career Hydrogeologists of IAH“ gegründet (www.linkedin.com/groups?gid= 3717583&trk=hb_side_g). Dieses Netzwerk steht allen Interessenten offen, die Mitglieder der IAH sind. Dabei soll es vorrangig jungen Hydrogeologen Raum für Erfahrungsaustausch und Diskussionen untereinander bieten. Erfahrenere Mitglieder der IAH sind als Senior Advisors ebenfalls willkommen. Über das zweite Treffen internationaler junger Hydrogeologen auf der International Groundwater Conference (19.–21.09.2011) der GWD und IAH in Pretoria, Südafrika, werden wir an dieser Stelle berichten. Wir freuen uns auf die Diskussionen, Anregungen und den Austausch mit anderen Early Career Hydrogeologists! Als offizielle Vertreter des Netzwerkes bei der IAH stehen Ihnen bei Fragen und Anregungen gerne zur Verfügung: Judith Flügge (GRS mbH, Deutschland,
[email protected]) Mark Cuthbert (University of Birmingham, UK, m.cuthbert@bham. ac.uk) und Jay Krishna Thakur (MartinLuther-Universität Halle-Wittenberg, Deutschland, jay.thakur@geo. uni-halle.de) J. Flügge, Braunschweig
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Arbeitsgruppe Geowissenschaftlicher Nachwuchs gegründet Die Arbeitsgruppe Geowissenschaftlicher Nachwuchs wurde als AG der DFG-Senatskommission für Geowissenschaftliche Gemeinschaftsforschung gegründet. Im Zuge der Neufassung der Geokommission ist die AG nun selbständig geworden bleibt aber zu der neuen DFGSenatskommision für Zukunftsaufgaben der Geowissenschaften assoziiert und berichtet dort regelmäßig über die aktuellen Aktivitäten. Nachdem wir mehrere Rundgespräche zu eher wissenschaftspolitischen Themen durchgeführt haben (Wohl und Wehe von Modethemen in der Geowissenschaftlichen Forschung, Geowissenschaften unter Druck – Sag, wie hast Du es mit der guten wissenschaftlichen Praxis), laden wir nun zu einem auf fachlichen Austausch und auf die Stärkung von Netzwerken unter (jungen) Geowissenschaftlern ausgerichteten Rundgespräch ein. Die Einladung richtet sich an alle Geowissenschaftler mit einem besonderen Interesse an der Zusammenführung des Nachwuchses. Dabei sind auch Einladungen von etablierten Wissenschaftlern willkommen, die ein Interesse an der Vernetzung mit jungen Kollegen aus verschiedenen Teildisziplinen der Geowissenschaften haben. G. Jurasinski, Rostock Sprecher der AG Geowissenschaftler Nachwuchs www.geonachwuchs.de
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Literatur und Medien Buchbesprechungen Spannungsfeld Hochwasserrückhaltung und Trinkwassergewinnung Kühlers, D., Bethge, E., Fleig, M., Hillebrand, G., Hollert, H., Lehmann, B., Maier, D., Maier, M., Mohrlok, U. & Wölz, J.: Spannungsfeld Hochwasserrückhaltung und Trinkwassergewinnung. 123 S., KIT Scientific Publishing, ISBN 978-3-86644-603-8; ca. 44 € (2010) Die Bedeutung der Hochwasserrückhaltung und Retentionsflächen ist in den letzten Jahrzehnten augenscheinlich geworden, zum einen durch die Ausbaumaßnahmen an Fließgewässern zum anderen durch die Besiedelung von gefährdeten Standorten. Damit nun dieser Hochwasserschutz nicht zu Problemen bei der Trinkwassergewinnung führt, haben die Autoren einen äußerst praxisnahen Leitfaden für Beschäftigte und Interessierte der Wasserwirtschaft herausgegeben. Die Autoren gliedern ihren Leitfaden in die Grundlagenkapitel zur Strömung und zum Stofftransport im Oberflächenwasser, in der wasserungesättigten und -gesättigten Zone. Diese
Kapitel stellen jeweils für sich genommen keine neuen Erkenntnisse dar, löblich ist allerdings die kurze und auf das Wesentliche beschränkte Zusammenschau von Strömung und Stofftransport für alle wesentlichen Teile des natürlichen Wasserkreislaufs. Alle diese Grundlagen fließen in den letzten beiden Kapiteln 7 und 8 zur Gefährdung der Trinkwassergewinnung durch einen Retentionsraum und den Möglichkeiten zur Stärkung der Barrieren zusammen. Diese Kapitel stellen den wesentlichen Verdienst dieses Leitfadens dar. Gleichwohl haben die Autoren auch die Grundlagenkapitel immer am Thema der Retentionsflächen ausgerichtet. Der Stofftransport wird für Inhaltsstoffe vom Oberflächenwasser in die Retentionsfläche und von dort in das Grundwasser und zur Fassung aufgezeigt. Die Modellierung der Strömung orientiert sich an diesen möglichen Strömungs- und Transportpfaden. Allerdings gibt es auch einige Aspekte, die von den Autoren nicht angesprochen wurden. So stellt sich grundsätzlich die Frage, was Retentionsflächen zu Flächen macht, die ge-
sondert betrachtet werden müssen. Wo ist der Unterschied zu gewöhnlich influenten Verhältnissen im Bereich von Flussauen oder zur Uferfiltration oder zu Infiltrationsflächen? Auch fehlen konkrete Angaben zu Retentionsflächen in Deutschland generell: Wo gibt es diese, welche Größe und Verteilung weisen sie auf? Wieviel Wasser und welche Stoffe wurden über diese Flächen infiltriert? Trotz der in diesem Leitfaden unbeantworteten Fragen, dürfte die Veröffentlichung äußerst hilfreich für den Praktiker sein, da alle wesentlichen Grundlagen vorgestellt und die möglichen Gefahren anschaulich mittels Abbildungen dargestellt werden. Auch die Vorschläge zu Untersuchungen und die Vorschläge zu den Maßnahmen zur Minderung des Nutzungskonflikts sind praxisnah und zielführend. Insgesamt stellt der Leitfaden eine gut zu lesende und anschauliche Anleitung zur Minderung von Konflikten bei der Hochwasserrückhaltung dar.
Hamburg 22.03.–24.03. ITVA: Altlastensymposium 2012 E-Mail:
[email protected] Internet: www.itv-altlasten.de
Dresden 16.05.–20.05. FH-DGG-Jahrestagung: Grundwasserschutz und Grundwassernutzung – Modelle, Analysen, Anwendungen Telefon: +49 6321 484-784 Telefax: +49 6321 484-783 E-Mail:
[email protected] Internet: www.fh-dgg.de
T. Scheytt, Berlin
[email protected]
Veranstaltungskalender Tagungen und Kongresse 2012 Offenburg 01.03.–02.03. GeoTHERM expo & congress Internet: www.messe-offenburg.de Hannover 14.03.–17.03. IAH, FH-DGG, GIZ: Hydrogeology of Arid Environments E-Mail:
[email protected] Internet: www.bgr.bund.de
Neu-Ulm 14.05.–16.05. GDCh: Wasser 2012 – Jahrestagung der Wasserchemischen Gesellschaft Internet: www.wasserchemische-gesellschaft.de oder www.gdch.de/tagungen
Prag, Tschechien 21.05.–24.05. International Conference on Groundwater in Fractured Rocks
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Internet: http://web.natur.cuni.cz/gwfr2012/ Oldenburg im Mai 22. Doktorandentreffen der Hydrogeologen E-Mail:
[email protected] oder
[email protected] Internet: www.fh-dgg.de Wien, Österreich 24.09.–27.09. ICGW, IAHS, FH-DGG: HydroPredict 2012 – 3rd International Interdisciplinary Conference on Predictions for Hydrology, Ecology, and Water Resources: Water Resources and Changing Global Environment E-Mail:
[email protected] Internet: www.pbl.nl Bad Reichenhall im September 16. Deutsche Salinensymposium Internet: www.bad-reichenhall.com Dresden 08.11.–09.11. DGFZ: Sächsisches Altlastenkolloquium Internet: www.gwz-dresden.de/dgfz-ev/ aus-und-weiterbildung/termine.html
16.05. Bewertung kontaminierter Standorte – Etablierte Methoden und neue Konzepte, Dresden 06.–09.06. Angewandte Grundwassermodellierung I, Bad Soden-Salmünster 27.–28.09. Grundwasserneubildung, Essen 18.10. Geothermie, Freiburg 21.–24.11. Angewandte Grundwassermodellierung II, Bad Soden-Salmünster DGFZ Telefon: +49 351 4050-676 Telefax: +49 351 4050-679 E-Mail:
[email protected] Internet: www.gwz-dresden.de/dgfz-ev/ aus-und-weiterbildung/termine.html 27.01. Probennahme Trinkwasser nach TrinkwV 08.–12.10. Hydrogeochemical Modeling with phreeqC 24.09. Probennahme Abfall nach LAGA PN98, 2012
Fortbildungslehrgänge 2012
Veranstaltungsankündigung
FH-DGG Telefon: +49 6321 484-784, Telefax: +49 6321 484-783 E-Mail:
[email protected] Internet: www.fh-dgg.de
Tracertechniken in der Hydrogeologie – Spezielle Fragen der Modellierung des Tracertransports im Grundwasser, Ruhr-Universität Bochum, 13.–15.02.2012 Welche Aussagen kann man über das Transportvermögen von Grundwasser treffen? Wie erfolgt die Stoffausbreitung im Grundwasser? Welche mathematischen Lösungsansätze kommen zum Einsatz? Und wie kann man Ergebnisse darstellen? Im Blickpunkt
21.–24.03. GIS – Werkzeuge für die hydrogeologische Praxis, Bad SodenSalmünster 16.05. Innovative Grundwassermessgeräte, Dresden
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des Kurses stehen die vielfältigen Einsatzgebiete von Tracern sowie deren Quantifizierung und Modellierung mit geeigneten Werkzeugen. Im Kurs werden drei Themenschwerpunkte behandelt: 1. Ein Themenbereich umfasst das Transportverhalten von idealen (nicht reaktiven) Tracern in homogenen porösen und heterogenen porösen (Multischicht-poröse und Karst-Aquifere) Medien. Dieser Block wird durch praktische Anwendungen und Übungen am PC veranschaulicht. 2. Ein weiterer Themenbereich umfasst den Transport von idealen (nicht reaktiven) Tracern in klüftigen Aquiferen (bi-poröse Media). Es wird die Wechselwirkung zwischen dem mobilen Wasser in den Klüften und dem immobilen Wasser in der porösen Matrix dargestellt. Mit den Modellen wird die Auswertung der Tracerversuche unter den natürlichen Fließbedingungen sowie bei Monopol- und Dipolversuchen diskutiert und die Bestimmung des Transport- (Wassergeschwindigkeit und Dispersivität) und des Gesteinsparameters (Kluft- und Matrixporosität sowie die Kluftbreiten) dargestellt. 3. Im Vergleich dazu wird der Transport von nicht idealen Tracern in porösen Aquiferen betrachtet. In mathematischen Modellen werden verschiedene Wechselwirkungen zwischen dem Wasser und der porösen Matrix dargestellt. Referent Der Fortbildungskurs „Spezielle Fragen der Modellierung des Tracertransports im Grundwasser“ wird von Prof. Dr. Ing. Piotr Maloszewski durchgeführt, der am HelmholtzZentrum München am Institut für Grundwasserökologie den Forschungsbereich Hydrologische Modellierung leitet. Er ist Physiker und Hydrologe, der sich intensiv mit Auswertemethoden beschäftigt und dazu eigene Auswertemodelle entwickelte.
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Zielgruppe und Voraussetzungen Der Kurs richtet sich an Naturwissenschaftler und Ingenieure aus allen Bereichen der Grundwasserwirtschaft, die ihre Kenntnisse im Bereich der Auswertungen von Tracerversuchen vertiefen möchten. Außerdem sind Studenten und Doktoranden aus dem Bereich der Geowissenschaften angesprochen. Voraussetzungen sind qualifizierte Grundkenntnisse in der Hydrogeologie und Mathematik. Teilnahmegebühr Die Teilnahmegebühr von 250 € für Berufstätige und 100 € für Studenten beinhaltet die Veranstaltungsunterlagen. FH-DGG-Mitglieder erhalten eine Reduktion von 25 €. Veranstaltungsort/-datum Der Kurs wird an der Ruhr-Universität Bochum am Institut für Geologie, Mineralogie und Geophysik, Lehrstuhl Angewandte Geologie, Universitätsstr. 150, Gebäude NA 1/173 durchgeführt. Kursbeginn: 13.02.2012, 14:00 Uhr, Kursende: 15.02.2012, 12:00 Uhr Weitere Informationen: www.gmg.rub.de/hydrogeologie/ aktuelles Anmeldung Über das Sekretariat des Lehrstuhls Angewandte Geologie: Frau Dückershoff Telefon: +49 234 32-24503 Telefax: +49 234 32-14120 E-Mail:
[email protected]
Hydrogeology of arid environments, Hannover, 14–17 March 2012 Background and objectives In most arid and semi-arid countries groundwater is more and more becoming the ultimate geo-resource, as it is essential for livelihood and human activities. Dependency on this hidden
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asset has increasingly been recognized both in highly developed and developing countries. However, this precious resource is exposed to overexploitation due to a growing population as well as industrial and agricultural demands. Aside these socioeconomical requirements groundwater resources are threatened by climate variability and changes. The present conference is launched to understand the dynamics of groundwater resources under changing climate and hydrological conditions as well as to address the challenges in groundwater use. The conference will serve as a platform for the exchange of experiences, ideas and concepts on the hydrogeology of arid environments. It focuses on the assessment of the water cycle and its interactions, the assessment of groundwater resources, economic processes, and aspects of water resources engineering and management. The conference is part of the activities of the FH-DGG working group “Hydrogeology of Arid Environments” and is supported by GIZ, FH-DGG and IAH. Conference topic Papers are welcome on all topics in Hydrogeology of Arid Environments. Several sessions under consideration are: Assessment of the water budget • Hydrology of Arid Environments and estimation of groundwater recharge • Estimation of sabkha and spring discharge • Quantification of agricultural water consumption • Estimation of domestic and industrial water demand Assessment of groundwater resources • Exploration and allocation of groundwater resources • Groundwater modeling including climate change and scenario definition
• Artificial groundwater recharge and fresh water lenses • Water quality aspects • Implications and recommendations for the public water sector The final programme will be accessible soon on the Conference Webpage (www.bgr.bund.de/hydro-arid-2012). Conference format The two-and-a-half day program will include contributed and invited presentations, and a poster session. For the last day an excursion to the nearby Braunschweig wastewater treatment plant is envisaged. Oral presentations will be scheduled for 20 minutes, including discussion. All presentations will be held in English. Standard audio-visual equipment will be provided. Registration and submission of abstracts Abstracts are welcome for oral or poster presentations and should address the conference topics. Case studies from arid environments are especially welcome. Authors will be informed about the acceptance of their abstract by 30 November 2011. Accepted papers will be included in the conference proceedings. For this, authors are asked to submit an extended abstract of not more than four pages by 31 January 2012. Papers will be selected by the Scientific Advisory Board and have to go through a review process. Please download the Registration Form from: www.bgr.bund.de/hydroarid-2012 Registration Fees: Regular: 240 € Students: 120 € (provide proof) The registration fee includes technical and poster sessions, meals, refreshments, excursion participation and a copy of the proceedings. Randolf Rausch, Christoph Schüth, Thomas Himmelsbach
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International conference on groundwater in fractured rocks, Prag, Czech Republic, 21–24 May 2012 Organization • International Association of Hydrogeologists (IAH), IAH Commission on Hydrogeology of Hard Rocks • IAH National Chapter of Czech Republic • International Association of Hydrological Sciences (IAHS) • Faculty of Science, Charles University (Univerzita Karlova), Prague, Czech Republic • T.G. Masaryk Water Research Institute (VÚV), Prague, Czech Republic The conference has a number of scientific sponsors and institutional supporters: • UNESCO-IHP, • US Geological Survey (USGS), • Fachsektion Hydrogeologie in der Deutschen Geologischen Gesellschaft (FH-DGG), • British Hydrological Society (BHS), • Geological Survey of Norway (NGU), • Bayerisches Landesamt für Umwelt – Geologischer Dienst (LfU, Bavarian Enviroment Agency), • British Geological Survey (BGS), and • Bureau de Recherches Géologiques et Minières (BRGM). FH-DGG is one of the scientific sponsors (institutional supporters) of this conference. Background GwFR2012 focuses on the occurrence and properties of groundwaters in fractured rocks, nowadays the most dynamic developing field in hydrogeology. These rocks exist all over the world, but for a long time were much neglected from the viewpoint of hydrogeology. European hydrogeologists paid attention to the so-called hard rocks in
developing countries of Africa where these rocks in many arid and semi-arid areas were the only source of potable water. Hydrogeological studies in temperate climatic zones (thus in most of Europe) were directed mostly at basinal structures. Only the last decade has shown that fractured rocks represent in many respects attractive hydrogeological environments, deserving attention. Other reasons for the change of attitude include: • Natural groundwater resources of hardrock areas, mainly those originating in mountains as source areas, have been proved large enough to cover water consumption and to maintain flow of water courses in adjacent piedmont zones during dry periods. • Due to global climatic change water stress, groundwater resources of hardrock areas have become the only sources of drinking water in large areas. • Regarding possibilities of groundwater abstraction, under the presentday general trend of water demand increase, adequately sited water wells or other water intake systems in hardrock areas typically can cover requirements on water supply for small communities, plants or farms and for domestic water consumption. In some areas groundwater abstraction possibilities are high enough to supply even small towns. Conference themes • Theme 1 – Hydrogeological Structure of Fractured Rocks • Theme 2 – Groundwater Flow in Fractured Rocks • Theme 3 – Chemical, Physical and Isotope Properties of Groundwater in Fractured Rocks • Theme 4 – Groundwater Prospecting, Drilling and Well Construction in Fractured Rock Environments • Theme 5 – Investigation and Interpretation Methods in Fractured Rock Environment
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• Theme 6 – Modelling in Fractured Rock Aquifers • Theme 7 – Valorisation of Fractured Rock Environment • Theme 8 – Anthropogenic Impacts on Fractured Rock Environment • Theme 9 – Groundwater Protection in Fractured Rock Environment • Theme 10 – Legal and Regulatory Issues in Fractured Rock Environment Further information at http://web. natur.cuni.cz/gwfr2012/ Contacts Dr Zbynek Hrkal Institute of Hydrogeology, Engineering Geology and Applied Geophysics Faculty of Science, Charles University, Prague, Czech Republic
[email protected] or Karel Kovar PBL Netherlands Environmental Assessment Agency, Bilthoven
[email protected]
3rd international interdisciplinary conference on predictions for hydrology, ecology and water resources management: water resources and changing global environment, 24–27 September 2012, Vienna, Austria The deadline for abstract submission is 1 February 2012 Scope and objectives Water resources systems being the main link between the people and the climate are affected by human activities (such as land use change) and climate change. Thus, any assumption related to stationarity of the water resources systems characteristics is highly questionable, maybe not valid any more. Direct human interactions with the water cycle are occurring at the small catchment scale while the climate change impacts dominate at the large catchment scale. Howe-
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ver, there are examples of the opposite – impacts in large basins like the Aral Sea, the Tchad, and the Nile are caused by water management practices, while the hydrology of small high Alpine catchments with major contributions from glacier runoff is predominantly affected by climate change, with limited human impacts. There is a clear need for better understanding of complex interactions between water resources and global environment. This conference will focus on complexity and uncertainty as two main characteristics of global change. New tools for solving water resources problems will need to be developed, or existing tools will need to be adapted to respond to the challenges of global change. Complex dynamic water resources systems, bridging the span between ecosystems to climate, can have tipping points at which a sudden shift to a contrasting dynamic regime may occur. Although predicting such critical points before they are reached is extremely difficult, work in different scientific fields is now suggesting the existence of generic early-warning signals that may indicate for a wide class of water resources systems if a critical threshold is approaching. This conference has prediction as one of the main themes. The objectives of HydroPredict2012 conference are: (i) to present tools and methods which assist in assessing and discriminating between human and climate change induced impacts on water resources systems; (ii) to discuss the predictive capability of simulation models used for water resources issues, including the model output uncertainty; (iii) to present
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tools and methods for adaptation to changing global conditions; (iv) to address water management policy to reduce vulnerability and to increase the resilience of water resources systems; and (v) to analyze the role of water resources within the complex social-economic-climatic system. The conference will bring together professionals, scientists and members of governmental institutions dealing with water resources management. Representatives of natural, social and engineering sciences will meet together to exchange experience and present the current views on the adaptation and mitigation of adverse effects of global change on water resources systems. Conference themes Theme A1: How can we identify and quantify water-related changes due to direct human interventions Theme A2: How can we identify and quantify water-related changes due to climate change Theme B: How can we quantify/ prognose/ predict the effect/ consequences of water-related changes in terms of economic, social and environmental impacts, including impact on water resources Theme C: What are the appropriate adaptation and mitigation strategies to reduce vulnerability and to increase the resilience of our water resources systems Theme M: Methodology, modelling, prediction and uncertainty For TOPICS distinguished within each of these themes, please refer to conference website.
Venue The conference will be held in the building of the University of Natural Resources and Life Sciences – in German: Universität für Bodenkultur Wien (BOKU), Muthgasse 18, Vienna. Scientific advisory committee (not yet finalized) Luis Araguas (Austria), Okke Batelaan (Belgium), Janos Bogardi (Germany), Axel Bronstert (Germany, to be confirmed), P.S. Datta (India), Jacques Ganoulis (Greece), Pierre Hubert (France), Zbygniew Kundzewicz (Poland), Esko Kuusisto (Finland), Deborah Lawrence (Norway), Henrik Madsen (Denmark), Hans-Peter Nachtnebel (Austria), Jens Christian Refsgaard (Denmark), Huub Savenije (The Netherlands), Andreas Schumann (Germany), Jan Seibert (Switzerland), Uri Shamir (Israel), Slobodan Simonovic (Canada), A.M. Subyani (Saudi Arabia), Edward A. Sudicky (Canada), Kaoru Takara (Japan), Albert Tuinhof (The Netherlands), Brian Wagner (USA), Chunmiao Zheng (USA). For more information please contact Hans-Peter Nachtnebel Universität für Bodenkultur Wien (IWHW-BOKU), Vienna, Austria
[email protected] Karel Kovar PBL Netherlands Environmental Assessment Agency, Bilthoven, the Netherlands
[email protected] Further information at http://web. natur.cuni.cz/hydropredict2012/
Titel
Tracertechniken in der Hydrogeologie II
GIS – Werkzeuge für die hydrogeol. Praxis
Innovative Grundwassermessgeräte
Bewertung kontaminierter Standorte – Etablierte Methoden und neue Konzepte
Angewandte Grundwassermodellierung I
Grundwasserneubildung
Geothermie
Angewandte Grundwassermodellierung II
Termin
13.–15.02.2012
21.–24.03.2012
16.05.2012
16.05.2012
06.–09.06.2012
27.–28.09.2012
18.10.2012
21.–24.11.2012
Fortbildungsveranstaltungen der FH-DGG 2012
Hotel Betz Bad Soden-Salmünster
Freiburg
Essen
Hotel Betz Bad Soden-Salmünster
Dresden
Dresden
Hotel Betz Bad Soden-Salmünster
Ruhr-Universität Bochum
Ort
Dr. Johannes Riegger (Inst. f. Wasserbau, Uni Stuttgart)
Prof. Dr. Ingrid Stober (Regierungspräsidium Freiburg)
PD. Dr. Wolfgang Gossel (MLU Halle) Dr. Johannes Meßer (EWLW Essen)
Dr. Johannes Riegger (Inst. f. Wasserbau, Uni Stuttgart)
Prof. Dr. Rudolf Liedl et al. (TU Dresden)
Dr. Peter Dietrich et al. (Leipzig)
Dr. Johannes Riegger (Inst. f. Wasserbau, Uni Stuttgart)
Prof. Dr. Stefan Wohnlich (Ruhr-Universität Bochum)
Organisation
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Jahrestagung der FH-DGG
„Grundwasserschutz und Grundwassernutzung – Modelle, Analysen, Anwendungen“ Dresden, 16.–20.05.2012 Themen • Grundwasserschutz in der Praxis: z. B. aktive/ehemalige Bergbaureviere und Chemiestandorte, Sickerwasserprognose • Grundwassernutzung in der Praxis: z. B. Brunnenbau und -bemessung, Geothermie, Trink- und Mineralwasser, Bewässerung • Urbane Hydrogeologie • Hydrogeologie der Festgesteine • Hydrogeologie (semi-)arider Gebiete • Oberflächen-Grundwasser-Interaktion • Grundwasseranreicherung (= „IAH-Thema“) • Rechtliche Aspekte des Grundwasserschutzes • Innovative hydrogeologische Erkundungs- und Analysemethoden: z. B. Stabilisotopen, Tracer, Geophysik, Parameterermittlung in Labor und Feld • Grundwassermodellierung Fortbildungsveranstaltungen & Exkursionen • Fortbildung I: Innovative Grundwassermessgeräte (P. Dietrich et al.) • Fortbildung II: Bewertung kontaminierter Standorte – Etablierte Methoden und neue Konzepte (R. Liedl et al.) • Exkursion I: Aufbereitung von Flutungswässern des ehemaligen Uranerzbegbaus in Schlema-Alberoda (G. Schöne) • Exkursion II: Grundwassersanierungsmaßnahmen am Chemiestandort Bitterfeld-Wolfen im Spannungsfeld von Gefahrenabwehr, Bergbausanierung und EUWRRL (J. Großmann, D. Poetke) • Exkursion III: Urbane Hydrogeologie, Südvorstadt Dresden/Einzugsgebiet Kaitzbach (Th. Sommer, C. Helling) Veranstalter Anmeldungen über die Geschäftsstelle der FH-DGG: Dr. Ruth Kaufmann-Knoke Kastanienweg 11 67434 Neustadt/Weinstr. Telefon: +49 6321 484-784 Telefax: +49 6321 484-783 E-Mail:
[email protected]
Tagungsort TU Dresden Institut für Grundwasserwirtschaft 01062 Dresden Ausrichter TU Dresden Institut für Grundwasserwirtschaft Dr.-Ing. Diana Burghardt Prof. Dr. Rudolf Liedl Bergstr. 66 01062 Dresden E-Mail:
[email protected] Tagungshomepage: www.fhdgg2012.hydro.tu-dresden.de Teilnehmergebühren Anmeldung bis 28.03.2012 Gebühr pro Teilnehmer: 220 € (FH-Mitglied), 280 € (Nichtmitglied) Studenten: 85 € (FH-Mitglied), 140 € (Nichtmitglied) Spätere Anmeldung: zusätzlich 25 € Fortbildung I: Innovative Grundwassermessgeräte: 150 € (Studenten: 85 €) Fortbildung II: Bewertung kontaminierter Standorte – Etablierte Methoden und neue Konzepte: 150 € (Studenten: 85 €) Exkursion I: Aufbereitung von Flutungswässern des ehemaligen Uranerzbegbaus in Schlema-Alberoda: 35 € Exkursion II: Grundwassersanierungsmaßnahmen am Chemiestandort Bitterfeld-Wolfen im Spannungsfeld von Gefahrenabwehr, Bergbausanierung und EU-WRRL: 35 € Exkursion III: Urbane Hydrogeologie, Südvorstadt Dresden/Einzugsgebiet Kaitzbach: 35 € Unterkunft Für die Veranstaltung steht ein Hotelkontingent zu reduzierten Preisen zur Verfügung. Weitere Informationen zu den Hotels und zu Dresden finden Sie unter www.fhdgg2012.hydro.tu-dresden.de Wir freuen uns auf Ihr Kommen!