Mitteilungen der DGGG Geschäftsstelle: Seumestr. 8, 10245 Berlin Tel.: 0 30/52 13 72 71 Fax: 0 30/52 13 72 72 Z Gerontol Geriat 2012 · 45:564–568 DOI 10.1007/s00391-012-0368-5 © Springer-Verlag 2012
Deutsche Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie e. V. Mitglied der International Association of Gerontology and Geriatrics (IAGG)
Bericht des Präsidenten Liebe Mitglieder der DGGG, unmittelbar vor dem SeptemberKongress wird dieses Heft der Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie erscheinen und ich möchte nachfolgend im Rahmen dieses Rechenschaftsberichtes wesentliche Punkte meiner Tätigkeit der letzten 2 Jahre aufgreifen. Ich beabsichtige neben der Diskussion dieses Berichtes nur zu wesentlichen Punkten mündlich Ausführungen vorzunehmen und ansonsten auf den hier vorliegenden Text verweisen. Ich möchte vorweg sagen, dass ich das Amt des Präsidenten mit Freude übernommen habe, es über den vergangenen Zeitraum gerne ausgeübt habe und ich mich freue, dass Andreas Simm in Bonn diese Aufgabe nunmehr übernehmen wird.
1. Struktur der Gesellschaft Insgesamt haben sich die in der Vergangenheit entwickelten Strukturen der Gesellschaft im Wesentlichen bewährt. Wir haben ein funktionierendes Präsidium, funktionierende und aktive Sektionsvorstände sowie eine gut arbeitende Geschäftsstelle. Das eingeführte, rollierende Präsidialsystem ist auch nach meiner Überzeugung ein gutes, wenn es auch in der Vorbereitung der Bonner Konferenz durchaus Stolpersteine gegeben hat. Die geplante Präsidentin elect konnte nunmehr ihre Zusage für eine Kandidatur nicht aufrecht erhal-
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ten. Durch verschiedene Gespräche ist es jetzt erfreulicherweise gelungen mit Astrid HedtkeBecker (Mannheim) eine sehr gute und geeignete Kandidatin für das Amt zu gewinnen. Astrid Hedtke-Becker hat schon in der Vergangenheit die Sektion IV über mehrere Perioden im Präsidium vertreten, ist in der Arbeit erfahren und das aktuelle Präsidium ist sich einig, dass sie eine persönlich und fachlich geeignete Person ist, das Amt der Präsidentin elect zu übernehmen. Das Präsidium unterstützt diese Kandidatur einhellig und empfiehlt dies auch der Mitgliederversammlung. Resultierend aus den vergangenen Ereignissen ist die Gesellschaft aufgerufen, Überlegungen anzustellen, wie die Position eines Amtes im Vorstand oder auch in der Sektion so gestaltet werden kann, dass Barrieren für potentiell geeignete Mitglieder abgebaut werden können. Dies ist auch eine Frage, der sich das zukünftige Präsidium der DGGG stellen sollte. Bezüglich der Arbeit unserer Geschäftsstelle hat es wenig Diskussionsbedarf gegeben, außer der Gestaltung unserer Homepage und des internen Mitgliederbereiches. Beide benötigen nach Ansicht des derzeitigen Präsidiums eine „Auffrischung“, doch sind wir über die Alltagsarbeit bis auf das Vorliegen eines Vorschlages zur Neugestaltung der Website zurzeit noch nicht substantiell vorangekommen.
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E-Mail:
[email protected] Diese Mitteilungsseiten sind im Internet abrufbar unter der Homepage der DGGG: www.DGGG-online.de
Die Gesellschaft als Institution trägt mit ihren zweijährlich im Wechsel stattfindenden Sektionsveranstaltungen mit dem großen Kongress sehr zur Vernetzung der verschiedenen Disziplinen bei. Dieser Beitrag ist schwer zu quantifizieren, drückt sich aber auch dieses Jahr erneut in einem hinsichtlich Quantität und Qualität sehr großen Kongress auf, wie auch in der Zahl der beteiligten Fachgesellschaften. Dieser Schritt sollte m.E. nach weiter verfolgt werden unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Geschichte und Kulturen der involvierten Gesellschaften. Inhaltlich sehe ich ein großes Potential der weiteren nationalen und internationalen sowie inter- und multidisziplinären Zusammenarbeit, das weiterhin der aktiven Förderung auf allen Ebenen der Gesellschaft(en) bedarf.
2. Forschung und Lehre Die Wahlen zum Fachkollegium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) sind erfolgt und zwei namhafte Kollegen der Deutschen Gerontologie wurden gewählt: Cornel Sieber (Nürnberg) und Karin Scharffetter-Kochanek (Ulm). Sie repräsentieren die Zielsetzung der DFG für die biologische und medizinische Gerontologie, sie sind aber auch als Personen den anderen Disziplinen gegenüber offen. Für die Gesellschaft stellt sich strategisch daher die Aufgabe, welche Schritte zu entwickeln sind, um im Rahmen der Deutschen Forschungsgemeinschaft auch die anderen großen Disziplinen der sozial- und verhaltens-
Korrespondenzadresse: Rüdiger Thiesemann Sekretär DGGG Fabricius-Klinik Remscheid GmbH Brüderstr. 65 42853 Remscheid Tel: 02191 797-601 Fax: 02191 797-654
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wissenschaftlichen Gerontologie sowie der sozialen Gerontologie als inter- und multidisziplinäre Forschungsansätze zu entwickeln. Dies soll die bisherigen Erfolge weder schmälern noch unterminieren, sondern deutlich machen, dass sie nur als ein erster Schritt zu verstehen sind, um Gerontologie als breit angelegtes Forschungsfach auch in der DFG eine Heimat zu geben. Hans-Werner Wahl und Kollegen hatten im November 2011 ein entsprechendes Schreiben an den Hauptausschuss der DFG gesandt, um die Bedeutung der anderen Fächern als Teil einer inter- und multidisziplinären Forschung zu betonen. Bezüglich der Kooperation in der Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie (ZfGG) mit der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie und der Österreichischen Gesellschaft für Geriatrie und Gerontologie konnten die Verhandlungen sowie organisatorischen und inhaltlichen Veränderungen abgeschlossen werden. Es ist erfreulich, welches Engagement sich in dieser Beziehung bei den Geriatern entwickelt hat. Ich würde es sehr begrüßen, wenn auch auf Seite der nicht-medizinischen Gerontologie, z.B. den gerontologischen Studiengängen, auch und gerade in Hinsicht auf die angefertigten Bachelor- und Masterarbeiten, sich eine größere Aktivität entwickeln würde, die dazu führt, dass vermehrt Manuskripte aus diesen Bereichen eingereicht werden. Insgesamt hat die Einreichungsanzahl von Manuskripten für die Zeitschrift zugenommen, doch sind wir sicherlich noch ein gu-
Mitteilungen der DGGG tes Stück davon entfernt, dass alle Originalarbeiten in englischer Sprache eingereicht werden als auch die Qualität und die Themenstellungen so sind, wie wir sie uns wünschen. Der Impact factor – sicherlich nur ein relatives Maß– ist über den kurzen Zeitraum unverändert geblieben. Für eine wissenschaftliche Fachgesellschaft erstaunlich finde ich, dass die Zeitschrift nicht zur Diskussion genutzt wird. Bedingt durch verschiedene Umstände hat der Arbeitskreis Gerontologie studieren in der vergangenen Periode seine Ergebnisse noch nicht zusammenfassend publiziert. Dieses Ziel und eine grundsätzliche Themenkatalogdefinition für das Fach Gerontologie weiter zu verfolgen, wird Andreas Simm übernehmen und in diesem Zusammenhang mit den bisher aktiven Kollegen und Kolleginnen zusammenwirken.
3. Nationale und internationale Kooperationen Nationale Kooperationen Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Gesellschaften (Deutsche Gesellschaft für Geriatrie, DGG, Deutsche Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie, DGGPP und Deutsche Gesellschaft für Alternsforschung, DGfA) war auch in den vergangenen Jahren konstruktiv und positiv. An dieser Stelle sei den Präsidenten der Gesellschaften, Hans Gutsmann, Werner Hofmann und Lenhard Rudolf für die Zusammenarbeit gedankt. Sie findet auch ihren Ausdruck in der Beteiligung der Gesellschaften bei unserer Bonner Tagung. Es ist zu betonen, dass die unterschiedliche Historie, die unterschiedlichen Schwerpunkte und die Kulturen nebst den verschiedenen wissenschaftlichen Arbeitsweisen von allen Zusammenwirkenden den Willen und die Anstrengung verlangt, konstruktiv zusammen zu arbeiten. Dieses gelingt manchmal sehr schnell und sehr einfach, an mancher Stelle ist es aber auch ein zähes Ringen. Trotzdem
war es immer die positive Grundstimmung und das Wollen der Beteiligten zu einem konstruktiven Kompromiss, die die Arbeit fruchtbar werden ließ. Dieser Prozess wird sich auf Grund der unterschiedlichen Faktoren, die ich zuvor skizzierte, in Zukunft fortsetzen – ich bin überzeugt, dass mit dem zunehmenden Beschreiten dieses Weges des zunehmenden Kennenlernens und des interkulturellen Austausches die zukünftigen Prozesse schneller und einfacher verlaufen werden. Es hat für den Bonner Kongress zu dem aus meiner Sicht gutem Ergebnis geführt, dass die Konferenz gemeinsam mit der Schweizerischen Gesellschaft für Gerontologie (SGG), der Schweizerischen Fachgesellschaft für Geriatrie (SFGG), der Österreichischen Gesellschaft für Geriatrie und Gerontologie (ÖGGG) und der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) ausgerichtet werden konnte. Gleichfalls finden Beiträge von Bundesverband Geriatrie (BVG), Deutscher Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie (DGGPP), Deutscher Gesellschaft für Altersmedizin (DGfA) und Geriatric Medicine Society (GMS) ihren Platz. Die bisherige langjährige Kooperation der DGGG mit der SGG hat sich international erweitert in Richtung der SFGG und ÖGGG. Den Vorsitzenden Katarina Pils (ÖGGG), Pia Coppex (bis 2012) und Stefanie Becker (ab 2012) für die SGG und Rebecca Dreher und Thomas Münzer für die SFGG sei an dieser Stelle herzlich dafür gedankt. Ein Resultat dieser Zusammenarbeit war auch das Mitwirken von Vertretern der DGGG bei den Veranstaltungen der DGG und ÖGGG in 2011 und der SGG/SFGG und 2012. Weitere internationale Zusammenarbeit Die Zusammenarbeit mit der European Union Geriatric Medicine Society (EUGMS) und der Geriatric Medicine Society (GMS)
ist nicht formalisiert und wird getragen von den persönlichen
Verbindungen und Kontakten. Für die EUGMS ist sicherlich der Hauptgesprächspartner die DGGG, während die GMS mit dem Fokus der medikamentösen Therapie und der aktuellen Zusammensetzung eher dem interdisziplinären Ansatz unserer Gesellschaft entspricht. Die Zusammenarbeit mit der International Association of Gerontology and Geriatrics – European Region (IAGG-ER) ist
nicht einfach einzuschätzen. Die Homepage wurde über längere Zeit nicht aktualisiert und ist jetzt kurzfristig in einem neuen Outfit erschienen, ohne dabei alle bisherigen Inhalte wiederzugeben. Im Zusammenhang mit der Bologna-Tagung 2011 musste bekanntlich der/die Vorsitzende der Sektion „Behavior and Social Science Research Section (BSSRS)“ im Umlaufverfahren gewählt werden, nachdem es Beschwerden über den Kandidatenvorschlag sowie die Nichtinformation relevanter Wahlgruppen gegeben hatte. Im Umlaufverfahren wurde Dorly Deeg aus den Niederlanden für diese Sektion gewählt. Clemens Tesch-Römer ist seit Januar 2012 stellvertretender Vorsitzender in der BSSRS. Zum neuen Präsidenten der IAGG-ER wurde in Bologna Prof. Khavinson (Russland) gewählt. Nachfolgend kam es zu erheblichen Irritationen, nachdem durch das Executive Board der IAGG-ER der Name der gesundheitswissenschaftlichen Sektion von „Clinical Section“ in „Clinical Medicine Section“ geändert wurde. U.a. hat die irische wie auch unsere Gesellschaft schriftlich dagegen Beschwerde eingelegt und dieses inhaltlich und auch formal (satzungsmäßig) begründet. Dieser Punkt soll nunmehr im August vom Executive Board bei der Prag-Tagung diskutiert werden. Es ist bedauerlich, dass das Executive Board der IAGGER bis heute in keiner Art und Weise auf den Brief des Präsidenten der DGGG vom 6. April 2012 reagiert hat. Auch ist es erstaunlich, dass beim Full Board Meeting in Bo-
logna die geplante Prag-Tagung Ende August 2012 nicht genannt wurde oder vor dem First call Informationen dazu versandt wurden, so dass diese Tagung unglücklicherweise 14 Tage vor unserem eigenen Kongress positioniert ist und 4 Wochen vor der Tagung der EUGMS in Brüssel. Aus diesen Gründen haben wir es seitens des Präsidiums auch nicht als sinnvoll erachtet, diese Tagung in Deutschland zu bewerben. Die Entwicklung innerhalb der IAGG-ER ist zukünftig sehr intensiv zu beobachten, um sicher zu stellen, dass wir als nationale Gesellschaft, aber auch alle in der Gerontologie Forschenden, hier weiterhin eine gleichberechtigte inter- und multidisziplinäre Heimat finden.
4. Bonner Kongress Wir haben den aktuellen Kongress unter das Thema „Alternsforschung: Transnational und Translational“ gestellt. Es ist
erfreulich, das wir hierzu eine große Anzahl von Einreichungen von Einzel- und SymposienAbstracts bekommen haben sowie eine große Breite der verschiedenen deutschen, österreichischen und schweizerischen Gesellschaften, die sich für diese Tagung zu einer Kooperation zusammen gefunden haben, bei dem Kongress repräsentiert sein werden. Naturgemäß nahm die Vorbereitung des Kongresses einen großen Platz im Arbeitspensum des Präsidiums und des Präsidenten ein. In Folge des Zusammenarbeitens mit den verschiedenen Gesellschaften bei der Organisation und Ausrichtung des Kongresses hat sich herausgestellt, dass hierfür in Zukunft bessere (längere) Zeithorizonte und partiell auch präzisere Zuständigkeiten/Verantwortlichkeiten festgelegt werden müssen. Das gleiche betrifft auch die Auswahl einer den Kongress in Zukunft organisierenden Veranstaltungsfirma. Mein Vorgänger Clemens Tesch-Römer hat sehr erfreulicherweise im Nachgang zu sei-
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Mitteilungen der DGGG ner Präsidialtätigkeit eine entsprechende Zusammenfassung verfasst, an die sich nachfolgende Präsidenten orientieren können. Auch ich beabsichtige meine Erfahrungen mit der Präsidentschaft und der Vorbereitung des Kongresses entsprechend strukturiert niederzulegen, um den Nachfolgenden eine entsprechende Orientierung mit an die Hand zu geben. Sehr erfreulich in der Vorbereitung des Kongresses sind die mehr als 500 eingereichten Teilnehmerbeiträge, davon werden ca. 1/3 als Poster präsentiert werden. Wir werden damit der numerisch größte Kongress werden; aus der Lektüre der Abstracts ergibt sich für mich zugleich, dass auch das Niveau sehr hoch sein wird. An dieser Stelle sei allen Beteiligten und auch namentlich nicht Genannten bei der Vorbereitung und Unterstützung gedankt. Namentlich möchte ich nennen und danken: die Geschäftsstelle mit Frau Grit Lommatzsch sowie Judith Haendeler, Mathias Pfisterer, Frank Oswald, Cornelia Kricheldorff, Andreas Simm, Clemens Tesch-Römer und Rüdiger Thiesemann, die im Präsidium intensiv und konstruktiv an der Kongressvorbereitung und –organisation mitgewirkt haben. Es hat sich erneut als sehr zielführend herausgestellt, die gerontologische Forschungsgemeinschaft aufzufordern, komplette Symposien anzumelden. Dies ist in großer Zahl geschehen und zeigt, dass der Bottom up-Ansatz auch dauerhaft erfolgreich beschritten werden kann. Die gesetzten Top downVeranstaltungen sind naturgemäß in der Kultur der verschiedenen involvierten Gesellschaften numerisch unterschiedlich stark repräsentiert. Aber auch das wird aus meiner Sicht ein zukünftig guter und konstruktiver Prozess sein können, hier das nötige Gleichgewicht herzustellen und gegenseitig von den positiven Erfahrungen der durchgeführten Veranstaltungen zu partizipieren.
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5. Preise der DGGG Die DGGG vergibt alle 2 Jahre Preise für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die im Gebiet der Gerontologie und Geriatrie Hervorragendes geleistet haben. Dieses betrifft den Max Bürger Preis sowie den Margret und Paul Baltes Preis. Der Max-Bürger-Preis wird im Jahr 2012 beim Bonner Kongress erneut verliehen. Der Preisträger 2012 ist Clemens Tesch-Römer vom DZA Berlin. Der Preis wird in der Eröffnungsveranstaltung am 12. September 2012 verliehen und die Laudatio wird von H.-W. Wahl (Heidelberg) gehalten. C. Tesch-Römer wird nachfolgend zu dem Thema sprechen „Altern im Kontext. Die Bedeutung von Schicht, Raum und Zeit für Entwicklung in der zweiten Lebenshälfte“. Zur Vergabekommission des Max-Bürger-Preises gehörten Judith Haendeler, Thomas von Zglinicki, Mathias Pisterer, Rüdiger Thiesemann, Frank Oswald, Monika Reichert, Cornelia Kricheldorff und Kirsten Aner. Der Kommission sei an dieser Stelle der Dank ausgedrückt für die Übernahme der Aufgabe. Die Präsidenten der Gesellschaft haben nach Abstimmung innerhalb des Präsidiums wegen potentieller Interessenskonflikte an der Vergabekommission nicht mitgewirkt. Der Preis ist mit € 10.000,dotiert und die DGGG dankt Frau Ingrid Hastedt, Vorstandsvorsitzende des Wohlfahrtwerks für Baden-Württemberg, für die Übernahme von € 5.000. Der Margret-und-Paul-BaltesPreis wird im Jahr 2012 verliehen an Dr. Simon Forstmeier, Psychologisches Institut, Universität Zürich. Auch für den den Margretund-Paul-Baltes-Preis lagen namhafte Bewerbungen vor. Die Vergabekommission setzte sich zusammen aus Clemens TeschRömer, Manfred Gogol, Andreas Simm und Frank Oswald sowie als externen Juroren Ralf Schwarzer (Berlin) und Francois Höpflinger (Schweiz). Den Juroren
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gilt mein ausdrücklicher Dank für die geleistete Arbeit. Die Preisverleihung erfolgt am 14.09.2012 um 11.00 in Bonn im Welt Congress Centrum im Rahmen des gemeinsamen Gerontologie und Geriatrie Kongresses 2012. Die Sitzung wird geleitet von Clemens Tesch-Römer. Herr Dr. Forstmeier wird an dieser Stelle sprechen zu dem Thema „Motivationale Prozesse als Prädiktoren der kognitiven und affektiven Gesundheit im Alter“. Erneut wird die DGGG im Rahmen des Kongresses drei Posterpreise, jeweils dotiert mit € 500,–, verleihen. Alle Kongressteilnehmer können mittels eines Bewertungsbogen an der Beurteilung teilnehmen. Die Preisträger werden in der Abschlusssitzung am Samstag, 15.09.2012, um 14.30 Uhr verkündet.
6. Politische Stellungnahmen In den vergangenen Jahren hat sich die DGGG mit der Abgabe politischer Stellungnahmen zurückgehalten. Dies hatte inhaltliche wie auch Ressourcengründe. Meines Erachtens ist aber das größte Problem zunächst die Kontakte herzustellen und zu pflegen, die dafür Sorge tragen, dass die Gesellschaft frühzeitig in Planungsprozesse und Vorhaben eingebunden wird. Sehr häufig geht es „nur noch“ um Anhörungen im Minutentakt mit dem Vorbringen von Positionen, die angehört, aber nicht zur Kenntnis genommen werden bzw. nicht wirklich zu einem Diskurs führen. Andererseits gehört die Beobachtung und Kommentierung von Prozessen und Entscheidungen, die direkt die wissenschaftlichen Fachgesellschaften sowie die Forschung und Arbeit mit bzw. die Versorgung von alten Menschen in ihren jeweiligen Kontexten betreffen, auch zu den Aufgaben der DGGG.
7. 20 Jahre DGGG Am 7. Dezember 2011 beging die Gesellschaft in einem Festsymposium in Berlin den 20. Jahrestag ihrer Wiedervereinigung zu
einer gesamtdeutschen Gesellschaft. Grußworte wurden vom BM für Gesundheit D. Bahr und vom Staatssekretär J. Hecken des BMFSFJ gehalten. Andreas Kruse (Heidelberg), Judith Haendeler (Düsseldorf), Mathias Pfisterer (Darmstadt), Hans-Werner Wahl (Heidelberg), Cornelia Kricheldorff (Freiburg) und Ulrich Otto (St. Gallen) sowie Andreas Simm (Halle) sei auch an dieser Stelle gedankt für ihre Fachbeiträge zu diesem Anlass. Großer Dank gebührt auch der Geschäftsstelle mit Frau Lommatzsch, die die Veranstaltung vorzüglich organisiert hatten.
8. Verschiedenes Die Mitgliederentwicklung ist stabil und leicht positiv. Die Gesellschaft und das Präsidium sollten für die Zukunft Überlegungen anstellen, wie sie ihre Attraktivität für Alters- und Alternsforscher aller Richtungen, aller Professionen und aller akademischer Grade erhöhen kann. Häufig sind die Ressourcen der Präsidumsmitglieder an ihre Grenzen gestoßen und auch punktuell überschritten worden. Auch hier ist es eine Herausforderung an die Zukunft mehr Kolleginnen und Kollegen für die Gesellschaft und für ihre vielfältigen Aufgaben zu interessieren und zu gewinnen. Nicht nur die Beobachtung und Kommentierung politischer Prozesse, sondern auch die aktive Einflussnahme setzt Ressourcen voraus. Die Hauptorte hierfür sind in Deutschland Berlin – neben den Hauptstädten der Bundesländer – und auf europäischer Ebene Brüssel. Die Gewinnung von finanziellen und personellen Ressourcen für diese Aufgabe wird eine aus meiner Sicht für die Zukunft wesentliche Aufgabe sein. Ich verweise ferner auf die Berichte in den Mitteilungseiten der letzten 2 Jahre. Manfred Gogol Präsident 30. Juli 2012
Mitteilungen der DGGG
Einladung zur Mitgliederversammlung am 13.09.2012 in Bonn
Bericht des Präsidenten elect der DGGG
Sehr geehrte Damen und Herren,
Bericht des Sekretärs
ich lade Sie zur Mitgliederversammlung der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie am Donnerstag, 13.09.2012, 18.30 Uhr ein. Die Mitgliederversammlung findet statt im Rahmen des Bonner Kongresses im World Congress Centrum Bonn, Bonn Conference Center Management GmbH, Platz der Vereinten Nationen 2, 53113 Bonn. Ich bitte um Ihre Teilnahme am Kongress (Programm unter www.gerontologiekongress2012. de) und an der Mitgliederversammlung. Für die Sektions-Mitgliederversammlungen erfolgt eine getrennte Einladung – diese finden am gleichen Ort am Mittwoch, 12.09.2012, 17.00 Uhr statt.
Tagesordnung der MV 1. Begrüßung und Feststellung der satzungsgemäßen Einladung, Zahl der anwesenden Mitglieder und der Tagesordnung 2. Gedenken an verstorbene Mitglieder 3. Protokoll der Mitgliederversammlung vom 16.09.2010 (publiziert in Gelbe Seiten Nr. 05/2010) 4. Bericht des Präsidenten (wird veröffentlicht in den Gelben Seiten Nr. 06/2012 (September) der Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie)
5. 6. 7. 8.
Bericht des Sekretärs Entlastung des Präsidiums Bildung eines Wahlvorstands Wahl einer/eines Präsidentin/Präsidenten elect 2012 9. Bericht aus Sektion I 10. Bericht aus Sektion II 11. Bericht aus Sektion III 12. Bericht aus Sektion IV 13. Bericht aus der IAGG-ER 14. Kongress 2014 15. Verschiedenes Mit freundlichen Grüßen Manfred Gogol Präsident
Ergänzung zur Tagesordnung am 13.09.2012 vom 24.07.2012 Bezüglich der TO für die DGGG MV am 13.09.2012 melde ich folgende ergänzende Punkte an: 5.1 Wahl des Sekretärs 12.1 Verleihung der Ehrenmitgliedschaft der DGGG an Prof. Dr. Georg Rudinger 13.1 Bewerbung für die Ausrichtung 22. Weltkongress IAGG 2021 Mit freundlichen Grüßen Manfred Gogol Präsident
Aktuell liegen keine neuen Informationen vor.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Mit freundlichen Grüßen
der zurückliegende Zeitraum war geprägt durch die Kongressvorbereitung für unseren Jahreskongress im September 2012. Darüber hinaus war die Organisation der Präsidiumssitzung von Juli 2012 der Schwerpunkt der Sekretärstätigkeit.
Dr. Rüdiger Thiesemann
Die Gesellschaft hat derzeit 1190 Mitglieder.
An die Mitglieder der Sektion III der DGGG:
Einladung zur Mitgliederversammlung Sehr geehrte Mitglieder der Sektion III,
Vorläufige Tagesordnung:
im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG) von 12. bis 15. September 2012 in Bonn findet die ordentliche Mitgliederversammlung der Sektion für sozial- und verhaltenswissenschaftliche Gerontologie (III) der DGGG statt, zu der wir Sie hiermit herzlich einladen. Zum vorläufigen Tagungsprogramm kommen Sie über unserer Homepage: www. dggg-online.de.
agesordnung T (ggf. Ergänzungen) TOP 3: Verabschiedung des Protokolls der letzten Mitgliederversammlung TOP 4: Bericht des Vorstands und Aussprache TOP 5: Entlastung des Vorstands TOP 6: Neuwahl des Vorstands • Wahl eines Wahlbeauftragten • Vorstellung der Kandidatinnen und Kandidaten • Wahl der/des Vorsitzenden und der/des Stellvertreter/s TOP 7: Ausblick auf das Jahr 2013 TOP 8: Verschiedenes
Termin: 12. September 2012 Zeit: 17:00 bis 18:30 Uhr Ort: Bitte dem endgültigen
Programm entnehmen
TOP 1: Begrüßung TOP 2: Verabschiedung der
Über Ihre Teilnahme würden wir uns sehr freuen!
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Mitteilungen der DGGG Mit freundlichen Grüßen
Die Gesellschaft begrüßt als neue Mitglieder:
Prof. Dr. Frank Oswald Goethe-Universität Frankfurt am Main Dr. Marina Schmitt Lebenshilfe Speyer-Schifferstadt Prof. Dr. Daniel Zimprich Universität Ulm
An die Mitglieder der Sektion IV der DGGG:
Einladung zur Mitgliederversammlung 2012 Liebe Mitglieder der Sektion IV, inzwischen steht das Programm für den Kongress Alternsforschung: Transnational und translational fest und ist über unsere Homepage www.dggg-online. de abrufbar oder auch direkt über den Link http://cosmos. kukm.de/start.php?dbN=cosmos _dggg2012_1, der auf die entspre-
chende Seite der Kongressorganisation führt. Für den gemeinsamen Kongress von fünf einschlägigen wissenschaftlichen Fachgesellschaften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, der vom 12. bis zum 15. September 2012 in Bonn stattfindet, wurden viele Beiträge eingereicht und es ist ein umfangreiches Programm entstanden. Integriert in den Kongress sind Sessions bzw. Sitzungen unserer drei Arbeitskreise in der Sektion. Im Rahmen des Kongresses 2012 wird auch die diesjährige Mitgliederversammlung unserer Sektion durchgeführt, zu der wir Sie ganz herzlich einladen. Sie findet statt am Mittwoch, den 12.9.2012, von 17.00 Uhr bis 18.30 Uhr (Raumangabe erfolgt vor
Ort) Es stehen Neuwahlen für den Vorstand an. Deshalb hoffen wir auf Ihre rege Beteiligung.
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Folgende Tagesordnung wird für die Mitgliederversammlung 2012 vorgeschlagen: TOP 1: Begrüßung TOP 2: Annahme bzw. Ergän-
zung der Tagesordnung TOP 3: Bericht des Vorstands TOP 4: Bericht aus den Arbeitskreisen • AK Pflege und Soziale Teilhabe • AK Geragogik • AK Kritische Gerontologie TOP 5: Rückfragen und Aussprache zu den Berichten TOP 6: Entlastung des Vorstands TOP 7: Wahl einer Wahlkommission TOP 8: Vorstellung der Kandidatinnen und Kandidaten TOP 9: Wahl der/ des Vorsitzenden TOP 10: Wahl der weiteren Vorstandsmitglieder TOP 11: Planungen und Ausblick durch den neuen Vorstand TOP 12: Sonstiges Mit besten Grüßen Prof. Dr. Cornelia Kricheldorff Vorsitzende der Sektion IV
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FF Herrn Dr. Jens Benninghoff, Düsseldorf FF Frau Susanne Graumann, Münster FF Frau Prof. Dr. Dr. Ilse Heberlein, Fulda FF Herr Moritz Heß, Mainz FF Frau Tatyana Kleinschmidt, Frankfurt a.M. FF Frau Thea Kreyenschulte, Greven FF Herrn Dr. Hartmut Niefer, Bremen FF Herrn Stefan Rütten, Ober-Ramstadt FF Frau Prof. Dr. Sabine Schäper, Münster FF Herrn Dr. Rüdiger H. Neef, Halle (Saale) FF Herrn Dr. Peter Tonn, Hamburg FF Frau Sonja Driebold, Frankfurt a.M. FF Frau Mariele Kerkhoff, Oberstenfeld FF Frau Waltraud Kraft, Bad Soden a. T. FF Herrn Frank Weißenberger, Zell a. M.
Jubilare Vorstand und Präsidium der DGGG gratulieren herzlichst folgenden Mitgliedern, die zwischen dem 20.07.2012 und dem 31.08.2012 Ihren „runden“ Geburtstag feiern konnten:
Zum 60. Geburtstag:
FF Frau Ruth Schlichting aus Marburg FF Frau Dagmar Kosinski aus Schwarmstedt
Zum 65. Geburtstag:
FF Herr Prof. Dr. Siegfried Weyerer aus Mannheim
Zum 75. Geburtstag:
FF Frau Gabriele Kleff-Knab aus Tönisvorst
Kontakte zu den Sektionen 77Sektion I: Experimentelle Gerontologie Judith Haendeler, PhD
[email protected]
77Sektion II: Geriatrische Medizin Dr. Mathias Pfisterer
[email protected]
77Sektion III: Sozial- und verhaltenswissenschaftliche Gerontologie Prof. Dr. Frank Oswald
[email protected]
77Sektion IV: Soziale Gerontologie und Altenarbeit Prof. Dr. Cornelia Kricheldorff
[email protected]