Ausschreibung 2018: „Intensivkurse Innere Medizin“ Die DGIM fördert Ärzte in der Vorbereitung auf die Facharztprüfung mit dem kostenlosen Besuch „Intensivkurse Innere Medizin“ und bezuschusst die Reisekosten mit bis zu 250 Euro für das Jahr 2018*.
Insgesamt 16 Plätze in den folgenden Städten stehen zur Verfügung: Berlin, Halle, Hamburg, Mainz, München Innenstadt, München rechts der Isar, Rostock, Stuttgart, Wuppertal
Die Teilnahmebedingungen für die Bewerber „Intensivkurse Innere Medizin“ und das damit verbundene Reisestipendium sind: Angabe des Weiterbildungsjahres (Ärzte ab dem 4. Weiterbildungsjahr) Lebenslauf (unter Angabe des Berufsziels z. B. Forschung, Klinik, Praxis) Mitgliedschaft in der DGIM Bekanntgabe bisher verfasster wissenschaftlicher Publikationen
Bitte senden Sie Ihre Bewerbung bis 31. Oktober 2017 an: Herrn Professor Dr. med. Dr. h.c. U. R. Fölsch Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e. V., Irenenstraße 1, 65189 Wiesbaden oder per Mail an:
[email protected]
Alle weiterführenden Informationen erhalten Sie auf unserer Homepage
Hinweis: Nur vollständige Bewerbungen können berücksichtigt werden. Verteilung der Plätze erfolgt nach dem Zufallsprinzip. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. *Kursgebühren werden durch die jeweiligen Veranstalter übernommen.
Mitteilungen der DGIM Redaktion Prof. Dr. Dr. h. c. Ulrich R. Fölsch (v. i. S. d. P.)
Internist 2017 · 58:712–734 DOI 10.1007/s00108-017-0285-1 © Springer Medizin Verlag GmbH 2017
Korrespondenzadresse Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM) Irenenstraße 1 D-65189 Wiesbaden Tel. 0611/205 8040-0 Fax 0611/205 8040-46
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Inhalt
im Alter bis zu 40 Jahren in Weiterbildung oder mit Facharztstatus, die Führungsverantwortung übernehmen möchten sowie eine Karriere in Forschung und Wissenschaft anstreben. Die DGIM kooperiert bei diesem Programm mit dem Zentrum für Wissenschaftsmanagement (ZWM) und der Manfred Lautenschläger-Stiftung. Das ZWM wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit dem Ziel der Professionalisierung des Wissensmanagements gegründet.
Die insgesamt drei Workshops finden vom 6. bis 7. Oktober 2017 in Berlin, 17. bis 18. November 2017 in Berlin und vom 23. bis 24. Februar 2018 in Wiesbaden statt. Zum Erhalt des Zertifikats ist die Teilnahme an allen drei Veranstaltungen erforderlich. Bewerbungen sind noch bis zum 31. Juli 2017 an die Geschäftsstelle der DGIM in Wiesbaden zu Händen von Frau Nicola Engel (E-Mail: nengel@ dgim.de) möglich. Weitere Informationen sind im Internet abrufbar unter www. dgim.de/Weiterbildung/Foerderakademie
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DGIM-Förderakademie – jetzt bewerben
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Gremien der DGIM 2017/2018
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123. Internistenkongress vom 29. April bis 2. Mai 2017, Congress Center Rosengarten Mannheim
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Neue Ehrenmitglieder der DGIM
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DGIM ehrt Professor Heiner Greten mit der Leopold-LichtwitzMedaille
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Auszeichnung für wegweisende Arbeit zur Behandlung von allergischem Asthma
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Querdenker-Preis der DGIM
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Mangelndes Wissen über verordnete Medikamente gefährdet Patientenwohl
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Young Investigator Award (YIA) 2017 an Nachwuchswissenschaftler verliehen
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Patiententage der DGIM in Wiesbaden und Mannheim
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Prof. Cornel C. Sieber aus Nürnberg und Regensburg ist neuer DGIM-Vorsitzender 2017/2018
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DGIM-Onlinekongress 2017: Vorträge und Interviews jetzt online
Gremien der DGIM 2017/2018
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Zum Einsatz von Fachärzten für Innere Medizin mit Schwerpunktbezeichnung im allgemeininternistischen fachärztlichen Hintergrunddienst
Vorstand
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Veranstaltungen unter der Schirmherrschaft der DGIM
DGIM Nachwuchsförderung
DGIM-Förderakademie – jetzt bewerben „Persönlichkeitsentwicklung, Führungsverantwortung und Aufbruch zum (eigenen) wissenschaftlichen Erfolg“ sind Gegenstand der vierten DGIM-Förderakademie, die im Oktober 2017 beginnt. Sie soll jungen Internistinnen und Internisten ermögli-
chen, frühzeitig Führungskompetenzen zu entwickeln. Die Förderakademie bietet Unterstützung in der wissenschaftlichen Orientierung und der Karriereplanung im Gesundheitswesen. Das Angebot der DGIM richtet sich an Ärztinnen und Ärzte
Satzungsgemäß ist der bisherige 1. stellv. Vorsitzende Prof. Dr. G. Hasenfuß (Göttingen) aus dem Vorstand ausgeschieden. Neu in den Vorstand gewählt wurde Herr Prof. Dr. Jürgen Floege (Aachen).
Prof. Dr. med. Cornel Sieber, Nürnberg, Vorsitzender Prof. Dr. med. Petra-Maria Schumm-Draeger, München, 1. stellv. Vorsitzende Prof. Dr. med. Claus Vogelmeier, Marburg, 2. stellv. Vorsitzender Prof. Dr. med. Jürgen Floege, Aachen, 3. stellv. Vorsitzender Prof. Dr. med. Dr. h. c. Ulrich R. Fölsch, Kiel, Generalsekretär
Prof. Dr. med. Richard Raedsch, Wiesbaden, Kassenführer
Kooptierte Vorstandsmitglieder: Prof. Dr. med. Michael Hallek, Köln, Sonderbeauftragter „Novellierung MWBO“ Prof. Dr. med. Gerd Hasenfuß, Göttingen, Sonderbeauftragter „Digitale Medizin“
Geschäftsführung RA Maximilian G. Broglie, Wiesbaden, Geschäftsführer Dipl.-Kffr. Ourania Menelaou, Wiesbaden, stellv. Geschäftsführerin
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Mitteilungen der DGIM Ausschuss (gewählte Mitglieder): Prof. Dr. med. Kirsten de Groot, Offenbach Prof. Dr. med. Volker Ellenrieder, Göttingen Prof. Dr. med. Christine Espinola-Klein, Mainz Prof. Dr. med. Gerd Fätkenheuer, Köln PD Dr. med. Joachim Feldkamp, Bielefeld Prof. Dr. med. Martin Fleck, Regensburg Prof. Dr. med. Hermann Haller, Hannover Prof. Dr. med. Florian Lordick, Leipzig Prof. Dr. med. Nikolaus Marx, Aachen Prof. Dr. med. Joachim MüllerQuernheim, Freiburg Prof. Dr. med. Ursula MüllerWerdan, Berlin Prof. Dr. med. Andreas Neubauer, Marburg Prof. Dr. med. Sigrid Nikol, Hamburg Prof. Dr. med. Michael Pfeifer, Donaustauf Prof. Dr. med. Andreas Schwarting, Mainz Prof. Dr. med. Britta Siegmund, Berlin Prof. Dr. med. Christian Strassburg, Bonn Prof. Dr. med. Joachim Spranger, Berlin Prof. Dr. med. Günter Weiss, Innsbruck Prof. Dr. med. Clemens Wendtner, München
Ausschuss (Repräsentanten der Schwerpunkte der Inneren Medizin): Prof. Dr. med. Norbert Weiss, Dresden, Angiologie Prof. Dr. med. Sven Diederich, Berlin, Endokrinologie Prof. Dr. med. Frank Lammert, Homburg, Gastroenterologie Prof. Dr. med. Jürgen Bauer, Heidelberg, Geriatrie Prof. Dr. med. Matthias Theobald, Mainz, Hämatologie/Onkologie
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Prof. Dr. med. Norbert Suttorp, Berlin, Infektiologie Prof. Dr. med. Stefan Kluge, Hamburg, Intern. Intensiv- und Notfallmedizin Prof. Dr. med. Bernhard Schieffer, Marburg, Kardiologie Prof. Dr. med. Reinhard Brunkhorst, Hannover, Nephrologie Prof. Dr. med. Felix J. F. Herth, Heidelberg, Pneumologie Prof. Dr. med. Ulf MüllerLadner, Gießen/Bad Neuheim, Rheumatologie
Ausschuss (Repräsentant des Berufsverbandes Deutscher Internisten (BDI): Dr. med. Hans-Friedrich Spies, Frankfurt
Ausschuss (Kooptierte Mitglieder): Vertreter der Österreichischen Gesellschaft für Innere Medizin (ÖGIM) Univ. Prof. Dr. med. Herbert Watzke, Wien
Vertreter der Schweizerischen Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin (SGAIM): Prof. Dr. med. Edouard Battegay, Zürich
Vorsitzender Sprecher der Korporativen Mitglieder:
Sprecher der Jungen Internisten:
Ausschuss (Delegierte):
Dr. med. Matthias Raspe, Berlin
Dr. med. Alexis Müller-Marbach, Velbert Prof. Dr. med. Petra-Maria Schumm-Draeger, München
EFIM
123. Internistenkongress vom 29. April bis 2. Mai 2017, Congress Center Rosengarten Mannheim Resümee der Kongresspräsidentin Professor Dr. Petra-Maria Schumm-Draeger Der 123. Internistenkongress der DGIM im Mannheimer Rosengarten zählte in diesem Jahr rund 8000 Teilnehmer. Zu den Hauptthemen gehörten die Ökonomisierung der Medizin, aber auch aktuelle Entwicklungen in der Diabetologie und Gendermedizin. In mehr als 250 Sitzungen sowie 1236 Vorträgen informierten fast 1200 Experten über neue Erkenntnisse der Inneren Medizin und ihrer Schwerpunkte.
Als größte internistische Fachgesellschaft in Europa erfüllt die DGIM mit ihrem Kongress zentrale Aufgaben: für hochkarätige ärztliche Fortbildung zu sorgen und den ärztlichen Nachwuchs für die Innere Medizin zu ge-
winnen. Mit seinem Leitthema „Versorgung der Zukunft: Patientenorientiert, integriert und ökonomisch zugleich“ griff der Kongress ein grundsätzliches Anliegen der DGIM auf: Wenn die Indikationsstellung für Diagnostik und Therapie aus ökonomischen Gründen „optimiert“ wird, d. h. die persönliche ArztPatienten-Kommunikation zu kurz kommt, leidet zunächst das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient in unkorrigierbarer Art. Im schlimmsten Fall kann die Ökonomisierung zu Fehldiagnose und Fehlbehandlung führen – und den Patienten schaden. Derzeit und künftig wird es die entscheidende Aufgabe der Ärzteschaft sein, die Medi-
Dr. med. Paul Herrmann, Heidelberg, Springer Medizin Verlag GmbH
Stellv. Sprecher der Korporativen Mitglieder: Dr. med. Michael Meyer, Erlangen, Siemens AG Prof. Dr. med. Bianca Wittig, Wiesbaden, AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG 8 Prof. Petra-Maria Schumm-Draeger, Kongressprasidentin der DGIM 2017 und Vorsitzende der DGIM 2016/2017 (© photernity.de/DGIM)
8 Die Plenarvorträge beleuchteten das Thema Ökonomisierung in der Medizin aus unterschiedlichen Perspektiven. Kardinal Karl Lehmann sprach über die Thematik aus ethischer Sicht (© photernity.de/DGIM)
8 Auch die Podiumsdiskussion „Ökonomie und Qualität in der Patientenversorgung – die Rolle des Arztes“ widmete sich dem Kongress-Hauptthema „Ökonomisierung der Medizin“. V. l. n. r.: Prof. P.-M. Schumm-Draeger (München), H. Spies (Frankfurt), I. Gürkan (Heidelberg); D. Müller-Wieland (Aachen), M. Hoffmeister (Solingen), Rebscher (Gyhum/Hesedorf); Weiser (Düsseldorf; © photernity.de/DGIM)
zin gegen wirtschaftliche Bestrebungen zu verteidigen. Die Ökonomisierung der Medizin war auch Gegenstand der Plenarvorträge und des Festvortrags auf dem 123. Internistenkongress. Kardinal Karl Lehmann beleuchtete die Thematik aus ethischer Sicht. Den medizinischen Fokus steuerte Professor Dr. med. Edouard Battegay, Direktor der Klinik und Poliklinik für Inneren Medizin der Universität Zürich, Zentrum für Gerontologie, mit besonderem Blick auf das „Multimorbiditätsmanagement im Alltagsdilemma“ bei. Einen weiteren Plenarvortrag gestaltete Professor Dr. med. Peter P. Pramstaller. Der Neurologe am Zentralkrankenhaus Bozen und Gründungsdirektor des Zentrums für Biomedi-
zin der Europäischen Akademie Bozen sprach über Menschlichkeit, Qualität und ökonomisches Denken in der Medizin. Auch der Festvortrag während der festlichen Abendveranstaltung mit Professor Dr. Julian Nida-Rümelin widmete sich der Ökonomisierung, aus philosophisch-ethischer Sicht. Der Staatsminister a. D. gehört zu den renommiertesten Philosophen in Deutschland und lehrt Philosophie und politische Theorie an der Universität München. Ein weiterer Schwerpunkt des Kongresses lag auf der interdisziplinären Medizin: Die immer älter werdende Gesellschaft bringt eine Vielzahl von multimorbiden Patienten hervor. Diesen Patienten können wir nur über die interdisziplinäre Zusammenarbeit
8 Gut besucht waren auch die Veranstaltungen im Rahmen von Chances, dem Nachwuchsforum der DGIM (© photernity.de/DGIM)
8 Rundgang in der Industrieausstellung. V. l. n. r.: Prof. P.-M. SchummDraeger, Kongresspräsidentin DGIM 2017, RA Maximilian Broglie, Geschäftsführer der DGIM, Prof. Cornel Sieber, Kongresspräsident 2018 (© photernity.de/DGIM)
innerhalb der Schwerpunkte der Inneren Medizin und darüber hinaus gerecht werden. Ein besonders geeignetes Beispiel für die Notwendigkeit einer konsequenten interdisziplinären und möglichst sektorenübergreifenden Behandlung stellt die Therapie von Menschen mit metabolischem Syndrom, Adipositas und mit Diabetes dar: Sie benötigt immer den Einsatz verschiedener Fachdisziplinen, von der Allgemeinmedizin über die Endokrinologie und Diabetologie, viele weitere Schwerpunkte der Inneren Medizin bis hin zu Ernährungswissenschaft, Chirurgie und psychologischer Begleitung, um nur die wichtigsten zu nennen. Eine zentrale Rolle spielte beim Kongress auch die inter-
nationale Zusammenarbeit der Ärzte innerhalb Europas. Diese soll in Zukunft noch intensiver gestaltet werden und fest mit den Aktivitäten der DGIM verknüpft sein. Die European Federation of Internal Medicine (EFIM) gestaltete unter anderem ein Symposium auf dem diesjährigen Kongress. Im September 2018 wird sie unter der Leitung der Kongresspräsidentin, Prof. PetraMaria Schumm-Draeger, ihren Kongress in Wiesbaden ausrichten. Abseits des wissenschaftlichen Programms hatten die Internisten auch in diesem Jahr die Möglichkeit, bei der Get-together-Party und einer gemeinsamen Weinprobe zusammenzukommen. Beide Veranstaltungen fanden großen Anklang und haDer Internist 7 · 2017
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Mitteilungen der DGIM ben mir einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, nicht nur die wissenschaftliche Diskussion zu pflegen, sondern auch außerhalb des eigentlichen Kongresses mit einem entsprechenden Rahmenprogramm den Gedankenaustausch der Kongressbesucher in entspannter Atmosphäre zu fördern.
Bei allen Teilnehmern, Organisatoren und Helfern möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich für Ihr Kommen und Mitwirken bedanken! Prof. Dr. Petra-Maria Schumm-Draeger Kongresspräsidentin der DGIM 2017 und Vorsitzende der DGIM 2016/2017
Neue Ehrenmitglieder der DGIM Neue Ehrenmitglieder der DGIM sind Dipl.-Volkswirtin Irmtraut Gürkan, Heidelberg, und Prof. Dr. med. Edouard Battegay, Zürich. In einer Laudatio im Rahmen des Festakts am Eröffnungsabend des 123. Internistenkongresses in Mannheim würdigte Kongresspräsidentin Prof. Dr. med. Petra-Maria Schumm-Draeger die Verdienste der beiden Persönlichkeiten und überreichte ihnen die Urkunde ihrer Ehrenmitgliedschaft. Eine Ehrenmitgliedschaft in der DGIM zeichnet Persönlichkeiten aus, die sich durch ihre Arbeit und ihren Einsatz für die Interessen der Inneren Medizin und der DGIM in außergewöhnlichem Maße hervorgetan haben. Im Laufe ihres über 130-jährigen Bestehens hat die Fachgesellschaft den Titel „Ehrenmitglied“ bereits mehr als 200 Mal an ausgewählte Persönlichkeiten verliehen, erstmals im Jahr 1891. Ehrenmitglieder werden auf Vorschlag des Ausschusses und des Vorstands von der Mitgliederversammlung der DGIM gewählt. Ihre Wahl erfordert eine Zweidrittelmehrheit.
temen. Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre in Göttingen war sie bei der Allgemeinen Ortskrankenkasse (AOK) in Frankfurt tätig und kümmerte sich von 1977 bis 1979 um Verträge mit den Krankenhäusern. Anschließend wechselte sie ans Frankfurter Universitätsklinikum in die Leitung der Finanzabteilung, wo sie zunächst als Projektleiterin für die Einführung der kaufmännischen Buchführung verantwortlich war. 1984 wurde sie stellvertretende Verwaltungsdirektorin, um 1990 schließlich eine Stufe höher zu steigen. 2001 wurde sie Kaufmännische Direktorin des Universitätsklinikums Frankfurt. Seit 2003 ist die gebürtige Nordhessin Kaufmännische Direktorin und stellvertretende
Dipl.-Volkswirtin Irmtraut Gürkan Irmtraut Gürkan beschritt schon früh ihren Weg im Gesundheitswesen. Bereits in ihrer Diplomarbeit befasste sich die Volkswirtin mit ärztlichen Abrechnungssys-
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8 Dipl.-Volkswirtin Irmtraut Gürkan (© privat)
Vorstandsvorsitzende des Universitätsklinikums Heidelberg. Das Heidelberger Universitätsklinikum ist in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich gewachsen. Nach der Charité in Berlin und der LMU München ist es das größte Universitätsklinikum in Deutschland und nimmt klinisch wie wissenschaftlich eine Spitzenposition ein. Gürkans Verdienst ist es, dass in den vergangenen zehn Jahren zudem die Leistungen in der Krankenversorgung um 40 % gesteigert werden konnten – eine Voraussetzung für die wirtschaftliche Stabilität des Klinikums bei wachsendem Kostendruck. Wichtiger Faktor für den Erfolg war und ist die gute Zusammenarbeit mit Partnern in der Region sowie innovative Projekte wie die Eröffnung des einmaligen Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrums HIT im Jahr 2009. 1999 wurde Gürkan Mitglied des Stiftungsrates der Deutschen Stiftung Organtransplantation und 2006 Vorstandsmitglied des Verbandes der Universitätsklinika Deutschland.
Prof. Dr. med. Edouard Battegay Seit 2007 ist Edouard Battegay Direktor der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin am Universitätsspital Zürich. Zudem ist er Weiterbildungsverantwortlicher für Innere Medizin und Leiter der Forschungsabteilung Klinik und Poliklinik für Innere Medizin. Die klinischen und wissenschaftlichen Interessen von Battegay richten sich auf Multimorbidität, Differenzialdiagnostik, Hypertonie, Prävention kardiovaskulärer Erkrankungen und Angiogenese. Neben seiner Arbeit am Klinikum ist er als ordentlicher Professor für Innere Medizin an der Universität Zürich tätig. Dort ist er Gründer und Präsident des Leitungsausschusses des Kompetenzzentrums Multimorbidität, Vizedirektor des universitären Forschungsschwerpunktes „Dynamics of Healthy Aging“ und Mitglied der akademischen Lei-
8 Prof. Dr. med. Edouard Battegay (© privat)
tung des Zentrums für Gerontologie. Darüber hinaus ist Battegay Mitglied verschiedener Gremien, die sich mit Herz-Kreislauf-Prävention beschäftigen. Battegay studierte Medizin an der Universität Basel und verbrachte sein Wahlstudienjahr unter anderem am Montreal General Hospital und am Centre Hôpitalier Universitaire in Lausanne. Seine klinische und wissenschaftliche Weiterbildung verbrachte er in Rheinfelden, Basel und Seattle, USA. Er ist Autor vieler wissenschaftlicher Artikel und Monographien, geschäftsführender Herausgeber der Zeitschrift Praxis sowie verschiedener Bücher, unter anderem des Standardwerks „Siegenthalers Differenzialdiagnose: Innere Krankheiten – vom Symptom zur Diagnose“. Battegay ist als Delegierter der Schweizerischen Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin (SGAIM) in Vorstand und Ausschuss der DGIM. Battegay ist Gründer und Präsident der Zurich Academy of Internal Medicine, die die Allgemeine Innere Medizin und Karriere von Internisten fördert. Seit März 2015 ist Battegay Verwaltungsrat der RehaClinic AG. Dank seinen Erfahrungen weiß er operationelle und strategische Aspekte des Leaderships in Institutionen des Gesundheitsbereichs und im Gesundheitssystem zu integrieren. Quelle: http://www.davoscongress.ch/fileadmin/user_upload/ dokumente/Mediweek/CV_Battegay_kurz.pdf
DGIM ehrt Professor Heiner Greten mit der LeopoldLichtwitz-Medaille
Theodor-Frerichs-Preis geht an zwei Darmforscher
Prof. Dr. med. Heiner Greten, Chairman des Herz-, Gefäß- und Diabeteszentrums an der Asklepios Klinik St. Georg in Hamburg, hat die Leopold-LichtwitzMedaille der DGIM erhalten. Der 77-Jährige ist auch als „Leibarzt“ von Altbundeskanzler Helmut Schmidt und seiner Frau Loki weit über die Grenzen der Hansestadt hinaus bekannt. Die im Rahmen des 123. Internistenkongresses vergebene Auszeichnung ehrt herausragende Ärzte und Forscher. Sie trägt den Namen des Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin des Jahres 1933, der im Zuge der nationalsozialistischen Machtübernahme seinen Vorsitz niederlegen musste und in die Emigration in die Vereinigten Staaten ging. Zum Gedenken an Lichtwitz und in Erinnerung an Tausende Ärzte jüdischer Abstammung, die während dieser Zeit geächtet, verfolgt und umgebracht wurden, hat die DGIM im Jahr 2013 diese Medaille ins Leben gerufen.
Darmbakterien helfen bei der Verdauung, sie können aber auch Entzündungen verursachen und die Krebsentstehung fördern. Für ihre neuen Erkenntnisse zur Rolle der Darmbakterien bei der Entstehung von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen und von Darmkrebs, die möglicherweise neue Therapieansätze eröffnen, erhalten die beiden Forscher Prof. Samuel Huber, Hamburg, und Prof. Sebastian Zeißig, Dresden, den diesjährigen Theodor-Frerichs-Preis der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM). Der DGIM-Preis ist nach dem Internisten Friedrich Theodor von Frerichs benannt, dem Präsidenten des ersten Deutschen Kongresses für Innere Medizin im Jahr 1882. Mit dem Preis würdigt die DGIM die beste zur Bewerbung eingereichte, möglichst klinischexperimentelle Arbeit auf dem Gebiet der Inneren Medizin im deutschsprachigen Raum. Die Fachgesellschaft verleiht die Auszeichnung jährlich im Rahmen der Festlichen Abendveranstaltung ihrer Jahrestagung. Sie ist mit 30.000 Euro dotiert.
Prof. Greten wurde 1963 an der Universität Freiburg promoviert, es folgten die Stationen Bremen, Hamburg, Heidelberg, ein Postdoc-Fellwoship am Institut für Biochemie in Köln sowie am National Institute of Health in Bethesda (USA). Nach weiterer ärztlicher Tätigkeit in Heidelberg folgten die Berufung auf den Lehrstuhl für Innere Medizin der Universität Hamburg und die damit verbundene Leitung des Departments of Medicine der Universitätsklinik Eppendorf. Seit 2005 ist Professor Greten Vorsitzender des Hanseatischen Herzzentrums in Hamburg. 2009 übernahm er als Chairman das neu eröffnete Herz-, Gefäß- und Diabeteszentrum der Klinik. In seinen Forschungen befasst er sich mit dem Lipidstoffwechsel, der Arteriosklerose und den sich daraus ergebenden präventiven und therapeutischen Maßnahmen. Heiner Greten hat zahlreiche Preise erhalten, unter anderem den Theodor-Frerichs-Preis der DGIM, der er 1995/1996 vorsaß und deren Ehrenmitglied er ist.
8 Prof. Dr. med. Heiner Greten aus Hamburg hat die Leopold-LichtwitzMedaille der DGIM erhalten (© photernity.de/DGIM)
Neue Erkenntnisse zu Darmkrebs und Morbus Crohn
Etwa 400.000 Menschen in Deutschland leiden unter Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa. Bei beiden Erkrankungen ist die friedliche Koexistenz von Darmbakterien und Immunsystem gestört. Der genaue Grund dafür ist nicht bekannt. Nach den Forschungsergebnissen von Prof. Huber vom Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf spielt der von Abwehrzellen gebildete Botenstoff Interleukin(IL)-22 in der Pathogenese dieser beiden Erkrankungen eine entscheidende Rolle. Bei gesunden Menschen fördert IL-22 die Wundheilung und die Produktion von antimikrobiellen Peptiden, die die Darmbakterien in Schach halten.
Zu viel IL-22 ist jedoch schädlich, weshalb die Abwehrzellen als Gegenmittel ein IL-22-Bindeprotein bilden. Samuel Huber hat nun he rausgefunden, dass Patienten mit chronischen Darmerkrankungen zu viel IL-22-Bindeprotein bilden. Dies verhindert, dass IL-22 die Schleimhaut schützt [1]. Es kommt zu einer Abwehrreaktion gegen Darmbakterien. Den Beweis lieferten Versuche an Mäusen. Die Tiere erkranken nicht an einer entzündlichen Darmerkrankung, wenn ihnen das Gen für die Produktion von IL-22-Bindeprotein fehlt. Weitere Experimente zeigten, dass sogenannte TNF-alpha-Antikörper, die derzeit stärksten Medikamente bei entzündlichen Darmerkrankungen, ihre Wirkung wenigstens teilweise über die Hemmung des IL-22-Bindeproteins erzielen. „Eine wichtige Konsequenz aus der im letzten Jahr im Journal Science erschienenen Arbeit ist die Suche nach spezifischen Therapien, welche direkt die Produktion von Interleukin22-Bindeprotein hemmen oder verhindern“, sagt DGIM-Generalsekretär Prof. Dr. med. Dr. h. c. Ulrich Fölsch aus Kiel. „Die Forschungsergebnisse könnten uns auch helfen, die Wirkungsweise der TNF-alpha-Antikörper besser zu verstehen und möglicherweise auch die Nebenwirkungen zu vermeiden.“ Etwa fünf Prozent aller Patienten mit Colitis ulcerosa erkranken im Verlauf ihres Lebens an Darmkrebs; auch bei Morbus Crohn ist das Risiko erhöht, wenn auch weniger stark. Prof. Zeißig von der Medizinischen Klinik der Technischen Universität Dresden konnte zeigen, dass Darmbakterien ein möglicher Auslöser dieser Krebserkrankung sind. Durch die Entzündung Der Internist 7 · 2017
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Mitteilungen der DGIM
Präventionspreis der DGIM
Wann Betablocker bei Leberzirrhose nutzen und wann sie schaden
8 Prof. Samuel Huber (re.), Hamburg, und Prof. Sebastian Zeißig, Dresden (li.), haben den mit 30.000 Euro dotierten Theodor-Frerichs-Preis der DGIM erhalten (© photernity.de/DGIM)
kommen die Bakterien mit den Schleimhautzellen in Kontakt. Sie aktivieren in den Zellen sogenannte Toll-like-Rezeptoren und starten dadurch eine Signalkette, die am Ende zu Darmkrebs führt. An der Signalkette sind das Molekül Calcineurin und der Gen aktivator (Transkriptionsfaktor) NFAT beteiligt, was Sebastian Zeißig anhand von Experimenten an Mäusen eindeutig belegen konnte. Die Hemmung von Calcineurin oder NFAT verhindert, ebenso wie eine lebenslange Antibiotikabehandlung, dass die Tiere an Darmkrebs erkranken [2]. Sebastian Zeißig fand zudem heraus, dass Patienten, in deren Krebszellen NFAT vermehrt aktiviert ist, deutlich schlechtere Chancen haben, einen Darmkrebs zu überleben. „Aus der im Journal Nature Medicine erschienenen Arbeit ergeben sich zahlreiche neue und wichtige Fragestellungen“, erklärt Prof. Fölsch. „So könnte es sein, dass sich durch Beeinflussung der Darmbakterien die Entstehung von Tumoren bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen
verhindern lässt. Auch Medikamente, die Calcineurin im Darm hemmen, könnten therapeutisch genutzt werden.“ Beide Forscher hätten hervorragende und zukunftsträchtige Ergebnisse in der Gastroenterologie erzielt, so Fölsch. Daher habe sich die DGIM dafür entschieden, den Theodor-Frerichs-Preis an zwei Kollegen zu verleihen. Literatur 1. Pelczar P, Witkowski M, Perez LG, Kempski J, Hammel AG, Brockmann L, Kleinschmidt D, Wende S, Haueis C, Bedke T, Witkowski M, Krasemann S, Steurer S, Booth CJ, Busch P, König A, Rauch U, Benten D, Izbicki JR, Rösch T, Lohse AW, Strowig T, Gagliani N, Flavell RA, Huber S (2016) A pathogenic role for T cell-derived IL-22BP in inflammatory bowel disease. Science 354(6310):358–362 2. Peuker K, Muff S, Wang J, Künzel S, Bosse E, Zeissig Y, Luzzi G, Basic M, Strigli A, Ulbricht A, Kaser A, Arlt A, Chavakis T, van den Brink GR, Schafmayer C, Egberts JH, Becker T, Bianchi ME, Bleich A, Röcken C, Hampe J, Schreiber S, Baines JF, Blumberg RS, Zeissig S (2016) Epithelial calcineurin controls microbiota-dependent intestinal tumor development. Nat Med 22(5):506–515
Mit dem Präventionspreis der DGIM wurde Prof. Jonel Trebicka von der Uni Bonn geehrt. Ein von ihm entwickelter Test kann besser vorhersagen, ob die Gabe von Betablockern, die Menschen mit Leberzirrhose vor tödlichen Blutungen aus der Speiseröhre schützen sollen, wegen damit verbundener Risiken sinnvoll ist oder vermieden werden sollte. Der Nachwuchsforscher erhielt dafür im Rahmen des 123. Internistenkongresses den mit 10.000 Euro dotierten Preis der Deutschen Stiftung Innere Medizin (DSIM) und der DGIM.
Eine ausgedehnte Vernarbung, zu der es bei der Leberzirrhose kommt, behindert zunehmend den Blutfluss durch das Organ. Das Blut wird dann über kleine Venen in Magen und Speiseröhre (Ösophagus) umgeleitet. Es bilden sich sogenannte Ösophagusvarizen. Wenn diese Gefäße platzen, kommt es zu einer lebensgefährlichen Blutung. Studien haben gezeigt, dass die Einnahme von nichtselektiven Betablockern die Gefahr von Blu-
tungen senkt. Die Medikamente wirken jedoch nicht bei allen Patienten und sie können die Überlebenszeit der Patienten verkürzen, weil sie Herz und Kreislauf schwächen. Prof. Jonel Trebicka hat einen Test entwickelt, der zeigt, welche Patienten einen Nutzen bei der Einnahme von Betablockern zu erwarten haben [1]. Der Test besteht aus der Entnahme einer Gewebeprobe aus der Schleimhaut im unteren Bereich des Magens, dem sogenannten Antrum. In den Zellen der Schleimhaut kommt es infolge des erhöhten Blutdrucks zu Veränderungen, zu denen die vermehrte Bildung des Proteins Beta-Arrestin gehört. Beta-Arrestin gehört zu den sogenannten vasoaktiven Proteinen. Eine hohe Konzentration zeigt nach den Studienergebnissen von Trebicka an, dass die Blutgefäße auf die Behandlung mit Betablockern reagieren. Er konnte außerdem zeigen, dass diese Patienten durch die Betablocker vor einer tödlichen Blutung geschützt werden können.
8 Mit dem Präventionspreis der DGIM wurde Prof. Jonel Trebicka von der Uni Bonn geehrt. Kongresspräsidentin Prof. Schumm-Draeger überreichte die Preisurkunde (© photernity.de/DGIM)
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„Der neue Test könnte die Entscheidung für eine geplante Betablocker-Behandlung deutlich erleichtern und vor allem jene Patienten entlasten, die davon keine Wirkung zu erwarten haben“, erklärt Prof. Dr. med. Jürgen Schölmerich, der der DSIM vorsitzt. Der Test bedeute für den Patienten keine zusätzliche Belastung, da bei allen Patienten mit Leberzirrhose im Verlauf der Behandlung Magenspiegelungen durchgeführt werden. „Dabei kann gefahrlos eine Gewebeprobe entnommen werden, von deren Ergebnis die weitere Behandlung und die Überlebenszeit der Patienten abhängen könnten“, so Schölmerich. Gemeinsam zeichnen die Deutsche Stiftung Innere Medizin und die DGIM mit dem Präventionspreis jährlich die
beste aus dem deutschsprachigen Raum vorgelegte Arbeit auf dem Gebiet der Primär- und Sekundärprävention innerer Erkrankungen aus. Sowohl experimentelle Ergebnisse als auch epidemiologisch interessante Fragestellungen kommen für die Preisverleihung in Betracht. Kongresspräsidentin Prof. Dr. med. Schumm-Draeger überreichte den Preis im Rahmen des Jahreskongresses der DGIM in Mannheim. Literatur 1. Trebicka J, von Heydebrand M, Lehmann J, Tofteng F, Busk T, Jensen HL, Rohde J, Reiberger T, Mortensen C, Schierwagen R, Klein S, Møller S, Bendtsen F, Krag A (2016) Assessment of response to beta-blockers by expression of βArr2 and RhoA/ ROCK2 in antrum mucosa in cirrhotic patients. J Hepatol 64(6):1265–1273
Paul-Martini-Preis 2017 verliehen
Patienten abmildern lässt, wenn das DNAzym inhaliert wird. Die Verträglichkeit der Therapie war sehr gut. Dieser Wirksamkeitsnachweis, der 2015 im New England Journal of Medicine publiziert wurde, ist in zweifacher Hinsicht bemerkenswert: Zum einen wird damit der Transkriptionsfaktor GATA3 als therapeutischer Ansatzpunkt für die Linderung von allergischem Asthma bestätigt. Zum anderen wird erstmals überhaupt die klinische Wirksamkeit eines inhalativ verabreichten DNAzyms gezeigt. In weiteren klinischen Studien muss nun das Ergebnis abgesichert und der therapeutische Stellenwert des Wirkstoffs ausgelotet werden, ehe ein Zulassungsantrag gestellt werden kann. Das Behandlungskonzept sei wahrscheinlich auch auf atopische Dermatitis und Colitis ulcerosa sowie weitere chronische Entzündungskrankheiten mit ähnlicher Fehlregulation übertragbar, so die Preisträger.
Die Preisträger Prof. Dr. med. Harald Renz ist Ärztlicher Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Gießen und Marburg am Standort Marburg und Direktor des Instituts für Laboratoriumsmedizin in Marburg und Gießen. Prof. Dr. rer. nat. Holger Garn ist Leiter des Forschungsbereichs des Instituts für Laboratoriumsmedizin und Pathobiochemie – Molekulare Diagnostik, Zentrum für Tumor- und Immunbiologie (ZTI), Fachbereich Medizin der Philipps-Universität Marburg. Beide gründeten 2006 zusammen mit Dr. Joachim Bille das Marburger Unternehmen Sterna biologicals, das Forschung und Entwicklung neuer Therapeutika im Bereich chronischer entzündlicher Erkrankungen wie Asthma, Neurodermitis, Psoriasis und COPD betreibt. Infos über die Paul-MartiniStiftung: www.paul-martini-stiftung.de
Auszeichnung für wegweisende Arbeit zur Behandlung von allergischem Querdenker-Preis der DGIM Asthma Lernsystem, Multiple Choice- ternistenkongress zeichnet KonFür ihre Arbeit an einem neuen Medikament gegen allergisches Asthma haben Prof. Dr. med. Harald Renz und Prof. Dr. rer. nat. Holger Garn von der Philipps-Universität Marburg den diesjährigen Paul-Martini-Preis erhalten. Der mit 25.000 Euro dotierte Preis wird jährlich von der Paul-Martini-Stiftung, Berlin, für herausragende Leistungen in der klinisch-therapeutischen Arzneimittelforschung verliehen. Die Verleihung fand im Rahmen der 123. Jahrestagung der DGIM in Mannheim statt.
„Der erbrachte Wirksamkeitsnachweis ist ein Meilenstein nach 15 Jahren konsequenter Forschungs- und Entwicklungsarbeit – sowohl zu einem neuen An-
satzpunkt für die Asthmatherapie als auch zu einer neuen Art von Wirkstoff “ – so würdigte Prof. Dr. Stefan Endres, München, die Arbeit der Preisträger im Namen der sechsköpfigen Jury. Der von den Preisträgern gegen allergisches Asthma entwickelte neue Wirkstoff hgd40 ist ein sogenanntes DNAzym. So werden synthetische DNA-Moleküle bezeichnet, die eine RNAspaltende Endonuklease-Aktivität mit den Eigenschaften von Antisense-Sequenzen verbinden. hgd40 kann spezifisch die mRNA für den Transkriptionsfaktor GATA3 inaktivieren. In einer klinischen Phase-IIa-Studie konnten die Preisträger und ihre Koautoren zeigen, dass sich die asthmatische Reaktion bei
Übung und Nachschlagewerk in einem – das digitale Programm Amboss geht in Sachen medizinisches Lernen neue Wege. 2012 von einem Ärzteteam entwickelt, ist Amboss mittlerweile von kaum einem Studentenoder Assistenzarzt-Notebook mehr wegzudenken. 120.000 junge Ärztinnen, Ärzte und Medizinstudierende – und 95 % der Examenskandidaten – verwenden Amboss schon. Beim 123. In-
gress-Präsidentin Prof. Dr. med. Petra-Maria Schumm-Draeger Amboss mit dem QuerdenkerPreis der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM) aus. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert. Hier geht es zu Amboss: www.amboss.miamed.de Informationen zum Querdenker-Preis sind unter www. dgim.de/ueber-uns/ehrungenund-preise/querdenkerpreis/ abrufbar.
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Mitteilungen der DGIM
DMW Walter Siegenthaler Preis für Studie zur Entlassungsmedikation
Mangelndes Wissen über verordnete Medikamente gefährdet Patientenwohl Nach einem Krankenhausaufenthalt kennen die wenigsten Patienten die verordneten Arzneimittel, die sie künftig einnehmen sollen. Das birgt die Gefahr, dass sie die Medikamente nicht verschreibungsgerecht anwenden und im schlimmsten Fall unwissentlich ihre Gesundheit gefährden. Das zeigt eine Studie, die Diplom-Pharmazeutin Johanna Freyer und Dr. rer. nat. Claudia Greißing gemeinsam mit Kollegen 2016 in der „DMW Deutsche Medizinische Wochenschrift“ (Georg Thieme Verlag, Stuttgart) veröffentlicht haben. Für den Beitrag „Entlassungsmedikation – Was weiß der Patient bei seiner Entlassung?“ erhalten die Wissenschaftlerinnen der Universität Leipzig und ihre Koautoren den diesjährigen DMW Walter Siegenthaler Preis. Die Preisverleihung fand im Rahmen des 123. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) in Mannheim statt.
Im Rahmen ihrer Studie befragten die Autoren 179 Patienten
vor ihrer Entlassung aus einem Akutkrankenhaus in Konstanz und einem geriatrischen Rehabilitationskrankenhaus in Zwenkau bei Leipzig hinsichtlich ihrer Entlassmedikation und kamen zu folgenden Ergebnissen: Etwas weniger als die Hälfte der Befragten, 48 %, waren in der Lage, ihre Entlassmedikamente zutreffend zu benennen. Von im Entlassbrief neu empfohlenen Arzneimitteln zur ambulanten Weiterbehandlung wurden nur elf Prozent zutreffend benannt. Darunter waren auch Medikamente, die ein hohes Risiko für unerwünschte Arzneimittelwirkungen bergen. In Bezug auf neu empfohlene Arzneimittel im Entlassbrief konnte in nur acht Prozent der Anwendungsgrund und in sechs Prozent der Fälle die Wirkstärke zutreffend benannt werden. „Unsere Befragung zeigt, dass die Patienten bei ihrer Entlassung ungenügend über ihre Entlassungsmedikation informiert sind“, erklären die Preisträgerinnen. „Insbesondere ältere Patienten wiesen häufig Wissensdefizi-
te auf. Aber auch die Länge des Krankenhausaufenthalts sowie die Behandlung in einer Rehabilitationsklinik hatten negative Auswirkung auf die Arzneimittelkenntnis“, so die Autorinnen weiter. Umgekehrt zeigte sich, dass Patienten, die auf einen Medikationsplan zurückgreifen konnten, die verordneten Medikamente häufiger richtig benennen konnten. Jedoch stand nur 40 % der Studienteilnehmer eine solche Übersicht während der Befragung zur Verfügung. Die Ergebnisse zeigen, dass ein Medikationsplan ein wirksames Instrument ist, das allerdings nicht bei allen Patienten in der Routineversorgung verfügbar ist. Das müsste sich nach Aussage der Autoren dringend ändern: „Die Aushändigung eines vollständigen, aktualisierten Medikationsplans bei Entlassung ist eine wichtige qualitätssichernde Maßnahme, um die Patientensicherheit an Behandlungsübergängen sicherzustellen“, betonen die Erstautorinnen Freyer und Greißing, die beide am Zentrum für Arzneimittelsicherheit der Universität Leipzig sowie am Klinikum Konstanz und am Universitätsklinikum Leipzig tätig sind. Insbesondere Patienten, die nach ihrer Entlassung neue oder besonders risikoreiche Arzneimittel einnehmen sollen, sollten besonders intensiv beraten werden.
Die Jury des DMW Walter Siegenthaler Preises lobt die Studie als einen sehr wichtigen Beitrag zum Thema Arzneimittelsicherheit. „Die Schnittstelle Stationär zu Ambulant ist in unserem Gesundheitssystem in mehrfacher Hinsicht ein kritischer Punkt. Hier bedarf es einer optimalen Kommunikation und Information aller Beteiligten, wie der ausgezeichnete Beitrag eindrücklich unter Beweis stellt“, betont Professor Dr. med. Martin Middeke, Vorsitzender der Jury und Schriftleiter der DMW. Die 1875 gegründete DMW, die seit 1887 im Georg Thieme Verlag erscheint, vergibt den nach dem Schweizer Internisten Professor Dr. med. Dr. h. c. Walter Siegenthaler (1923–2010) benannten Preis in diesem Jahr zum 18. Mal. Der mit 5000 Euro dotierte Preis zeichnet Autoren aus, deren Forschungsarbeit im Vorjahr in der DMW publiziert wurde und prägenden Einfluss auf Medizin und Gesundheit genommen hat und nimmt. Literatur Freyer J, Greißing C, Buchal P, Kabitz HJ, Kasprick L, Schuchmann M, Sultzer R, Schiek S, Bertsche T (2016) Entlassungsmedikation – Was weiß der Patient bei Entlassung über seine Arzneimittel? Dtsch Med Wochenschr 141(15):e150– e156
Nachwuchsförderung
DGIM vergibt Promotionsstipendien
8 DGIM-Präsidentin Prof. Dr. med. Petra-Maria Schumm-Draeger (li.) und Prof. Dr. med. Martin Middeke, Vorsitzender der Jury und Schriftleiter der DMW (re.), überreichen Prof. Dr. rer. nat. Thilo Bertsche und Dr. rer. nat. Claudia Greißing den DMW Walter Siegenthaler Preis 2017 (© photernity.de/DGIM)
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Neun Promotionsstipendien hat die DGIM auf dem 123. Internistenkongress an Nachwuchswissenschaftler verliehen. Damit möchte sie wissenschaftlich hochwertige klinisch orientierte Promotionsarbeiten auf dem Gebiet der Inneren Medizin fördern. Die DGIM verfolgt dabei das Ziel, überdurchschnittlich quali-
fizierten Studierenden Einblicke in die wissenschaftliche Arbeit zu eröffnen und sie zu motivieren, ihre wissenschaftliche Laufbahn fortzusetzen. Dabei sollen alle Schwerpunkte berücksichtigt werden. Die Stipendien mit einer maximalen Förderung von bis zu 10.000 Euro pro Kandidat gingen an Tino Vollmer, Celine
Geier, R. Pribe-Wolferts, A. Lai, K. Frese, A. Amr, M. Liss, P. Ehlermann, C. Dieterich, Y. Liao, M. Gotthardt, H. A. Katus, B. Meder
2. Preis YIA
8 Im Rahmen der Nachwuchsförderung hat die DGIM fünf Promotionsstipendien vergeben. V. l. n. r.: Prof. Dr. Petra Schumm-Draeger, Tino Vollmer, Celine Viviane Greitens, Jörn Felix Ziegler, Samuel Moritz Vorbach, Carolin Heimes, Alissa Luisa Dieckerhoff, Hannah Bollenberg, Sunaina von Garlen, Marcus Dongus (© photernity.de/DGIM)
Viviane Greitens, Jörn Felix Ziegler, Samuel Moritz Vorbach, Carolin Heimes, Alissa Luisa Die-
Die besten Beiträge aus den Abstractkategorien, die von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unter 35 Jahren eingesandt wurden, haben am Young Investigator Award teilgenommen. Dieser wurde im Forum „Chances“ auf dem 123. Internistenkongress verliehen. Der 1. Preis war mit 3000 Euro dotiert, für den 2. Preis gab es 2000 Euro und die Gewinnerin des 3. Preises erhielt 1000 Euro. Die Preise beinhalten zudem ein Jahresabonnement einer medizinischen Fachzeitschrift des Springer Verlags.
Die Abstracts sind als OnlineAbstractband auf Springer Link publiziert: https://link.springer.com/article/10.1007/s00108-017-0235-y Der Internist, March 2017, Volume 58, Supplement 1, pp 1–48.
ckerhoff, Hannah Bollenberg, Sunaina von Garlen und Marcus Dongus.
Young Investigator Award (YIA) 2017 an Nachwuchswissenschaftler verliehen 1. Preis YIA
with MRI-derived liver fatcontent but not with abdominal adipose tissue in a population-based sample“ M.-C. Ritter, R. di Giuseppe, M. Koch, J. Borggrefe, H.-P. Müller, J. Kassubek, G. Jacobs, M. Lutz, U. Nöthlings, W. Lieb, N. Frey
Die Preisverleihung ist auf MOC Medical Online Congress unter www.dgim-onlinekongress.de abrufbar. 8 Jan Habbel (© photernity.de/DGIM)
Der zweite Preis ging an Jan Habbel, Essen, für seine Arbeit „Inhibition of the JAK/STAT pathway: a novel approach in the treatment of acute myeloid leukemia“ J. Habbel, L. Vassen, U. Dührsen, M. Hanoun
3. Preis YIA
8 Farbod Sedaghat-Hamedani (© photernity.de/DGIM)
Den ersten Preis erhielt Farbod Sedaghat-Hamedani, Heidelberg, für die Arbeit: „A comprehensive Analysis of RBM20 and Titin variants in Left Ventricular Noncompaction Cardiomyopathy“ F. Sedaghat-Hamedani, J. Haas, F. Zhu, E. Kayvanpour, C.
8 Marie-Christin Ritter (© photernity.de/DGIM)
Mit dem dritten Platz ausgezeichnet wurde Marie-Christin Ritter, Lübeck, für ihren Beitrag: „Plasma-Osteopontin is associated Der Internist 7 · 2017
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Mitteilungen der DGIM
8 Die DGIM-Initiative „Klug entscheiden“ war Gegenstand der Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Petra-Maria Schumm-Draeger (2. v. l), Präsidentin der DGIM 2016/2017, Prof. Dr. Elisabeth Märker-Hermann (r.), Präsidentin der DGIM 2012/2013 und Jochen Metzner (Mitte), stellvertretender Leiter der Abteilung Gesundheit im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration unter Leitung von Dr. Vera Zylka-Menhorn (l.; © Sven Bratulic/ DGIM)
Patiententage der DGIM in Wiesbaden und Mannheim Informationen, Gesundheitschecks und Beratung aus erster Hand Schon Tradition hat der Patiententag, den die DGIM und die Landeshauptstadt Wiesbaden zum 11. Mal parallel zum Internistenkongress in Wiesbaden, dem Sitz der Fachgesellschaft, veranstalteten. Aufgrund der hohen Resonanz richteten die DGIM und die Stadt Mannheim erstmals auch am Kongress standort eine kongressbegleitende Publikumsveranstaltung aus. Während des Umbaus der RheinMain-Hallen in Wiesbaden gastiert der Kongress in der Quadratestadt. Organisationsleiter der Patiententage war wieder Dr. Norbert Schütz, Chefarzt der Medizinischen Klinik Krankenhaus Usingen, Hochtaunus-Kliniken. Ein Highlight des Wiesbadener Patiententags war ein Vortrag der Bestellerautorin Guilia Enders mit dem Thema „Darm mit Charme“. Wie in den Jahren zuvor widmete sich der Patiententag mit über 30 Vorträgen und 11 Sitzungen aktuellen Themen der Inneren Medizin, inhaltlich eng angelehnt an die Schwerpunktthemen des Internistenkongresses. Ein besonderes
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Interesse galt den metabolischen Erkrankungen wie Adipositas und Diabetes. Die Initiative „Choosing wisely – Klug entscheiden in der Inneren Medizin“ wurde in einer eigenen Vortragsreihe den interessierten Besuchern vorgestellt und in einer anschließenden Podiumsdiskussion intensiv diskutiert. Darüber hinaus boten zahlreiche Informationsstände von Selbsthilfegruppen und Dienstleistern des Gesundheitswesens Beratung und Testungen wichtiger Gesundheitsparameter wie des Blutzuckerspiegels. Höhepunkt war wie in den Jahren zuvor die Verleihung des Förderpreises für Selbsthilfegruppen durch die Marion und Bernd Wegener-Stiftung Mainz in Kooperation mit der DGIM und der Stadt Wiesbaden. Das zugehörige Symposium befasste sich mit der Polyneuropathie in all seinen Facetten. Prämiert wurden Selbsthilfegruppen aus dem Bereich Polyneuropathie sowie Selbsthilfegruppen aus dem Gesundheitsbereich der Großregion Rhein-Main.
8 Auch Dipl.-Kffr. Ourania Menelaou, stellv. Geschäftsführerin der DGIM, machte sich ein Bild von den Angeboten auf dem Wiesbadener Patiententag (© Sven Bratulic/DGIM)
Beim Patiententag in Mannheim stand der Themenkomplex „Stoffwechsel, Lifestyle und Ernährung – was macht krank, welche Präventionsmaßnahmen sind sinnvoll?“ im Fokus. Mitten in einem großen Einkaufszentrum der Mannheimer Innenstadt konnten Besucher einen Gesundheitsparcours durchlaufen, an dessen Ende eine medizinische Abschlussberatung stand. Die Vorträge fanden erstmals in Form eines Science Slams statt. Hier wurden medizinische Themen nicht nur informativ, sondern auch unterhaltsam und humorvoll in Kurzvorträgen den Zuhörern präsentiert. Mit etwa 2500 Besuchern in Wiesbaden und Mannheim wa-
ren beide Veranstaltungen sehr erfolgreich. Gerade in Zeiten der Hochspezialisierung der Medizin und der zunehmenden Technisierung mit wenig Zeit für Gespräch und Information über Krankheiten und Sorgen der Patienten sind solche Veranstaltungen wichtiger denn je, betonte Kongresspräsidentin Prof. Petra-Maria Schumm-Draeger. Auch zum 124. Internistenkongress vom 14. bis 17. April 2018 in Mannheim stehen wieder Patiententage in Wiesbaden und Mannheim auf dem Programm. Dr. Norbert Schütz Usingen
Prof. Cornel C. Sieber aus Nürnberg und Regensburg ist neuer DGIM-Vorsitzender 2017/2018 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM) für das Jahr 2017/2018 ist Prof. Dr. med. Cornel C. Sieber. Der Geriater vom Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Regensburg hat zudem den
Lehrstuhl für Innere Medizin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg inne. Einer seiner fachlichen Schwerpunkte liegt in der Biomedizin des Alterns. Prof. Sieber gestaltet als Kongress-Präsident auch den
stellvertretenden Vorsitzenden. Zum 3. stellvertretenden Vorsitzenden wurde Prof. Dr. med. Jürgen Floege aus Aachen neu in den Vorstand gewählt. Prof. Dr. med. Gerd Hasenfuß aus Göttingen ist turnusgemäß aus dem Vorstand ausgeschieden, jedoch noch als Kooptiertes Vorstandsmitglied und Sonderbeauftragter für Digitale Medizin aktiv. Generalsekretär der DGIM bleibt Prof. Dr.
med. Dr. h. c. Ulrich R. Fölsch, Kiel. Die Kassenführung liegt unverändert bei Prof. Dr. med. Richard Raedsch, die Geschäftsführung bei Rechtsanwalt Maximilian Guido Broglie, beide aus Wiesbaden. Stellvertretende Geschäftsführerin ist Diplom-Kauffrau Ourania Menelaou, ebenfalls aus Wiesbaden. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der DGIM: www.dgim.de
8 Prof. Cornel C. Sieber, Chefarzt der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Geriatrie am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Regensburg, ist neuer DGIM-Vorsitzender 2017/2018 (© photernity.de/DGIM)
124. Internistenkongress. Die nächste Jahrestagung der DGIM findet vom 14. bis 17. April 2018 im Mannheimer Congress Center Rosengarten statt.
Prof. Sieber leitet die Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Geriatrie am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Regensburg. Medizin studierte er in Basel, wo er auch seine Facharztausbildung abschloss und habilitierte. Nach Lehrtätigkeiten an den Medizinischen Fakultäten Basel und Genf nahm er 2001 den Lehrstuhl für Innere Medizin-Geriatrie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg auf, den er bis heute innehat. In Nürnberg war er bis 2013 auch Chefarzt der Abteilung Innere Medizin 2 (Geriatrie) und ist bis heute Direktor des Instituts für Biomedizin des Alterns. Er befasst sich vorrangig mit klinischen Studien in der Geriatrie. Er löst Prof. Dr. med. Petra-Maria Schumm-Draeger aus München in ihrer Funktion als Vorsitzende der DGIM ab. Als Vorsitzender der DGIM gestaltet Cornel Sieber auch das Programm des 124. Internistenkongresses im Jahr 2018. Das von ihm gewählte Leitthema „Innere Medizin – Medizin für den ganzen Menschen“ bildet den inhaltlichen Kern der kommenden Jahrestagung. „Parallel zur erfolgreichen Spezialisierung in der Inneren Medizin sollten wir den ganzheitlichen Zugang zu unseren Patienten nicht aus dem Auge
verlieren. Oft leiden diese – insbesondere die älteren – an mehreren chronischen Erkrankungen und bedürfen individueller Behandlung“, erklärt Prof. Sieber. „Die Evidenzbasierte Medizin stößt hier an ihre Grenzen, wenn sie nicht auch die Erfahrung des Arztes und die Bedürfnisse des Patienten berücksichtigt. Nicht nur das pure Überleben sollte dem Arzt als Therapieziel dienen, sondern auch der Erhalt der Lebensqualität in Form funktionaler Aspekte und sozialer Teilhabe.“ Die Hauptthemen des Kongresses stehen bereits fest: Chronische Erkrankungen und Evidenzbasierte Medizin, Multimorbidität und Polypharmazie, Interdisziplinarität im Sinne der ganzheitlichen Therapie, Rehabilitaton als Bindeglied zur sozialen Teilhabe, Bakterien und Viren als Chance, aber auch tödliche Bedrohung, das Gehirn aus neurologischer und internistischer Sicht, Systemerkrankungen, Unter-, Über- und Fehlernährung, das Mikrobiom sowie die Versorgungsforschung.
Aktuelle Ausschreibungen der DGIM Leopold-Lichtwitz-Medaille Die Medaille verleiht die DGIM zu Ehren herausragender Ärzte und Forscher. Vorschlagsberechtigt ist jedes ordentliche Mitglied. Frist: 15. Dezember 2017 Theodor-Frerichs-Preis Den Preis verleiht die Fachgesellschaft für die beste vorgelegte klinisch-experimentelle Arbeit auf dem Gebiet der Inneren Medizin. Er ist mit 30.000,- € dotiert. Bewerbungsfrist: 15. Oktober 2017 Präventions-Preis Den Präventions-Preis verleiht die DGIM für die beste vorgelegte Arbeit auf dem Gebiet der Primär- oder Sekundärprävention. Er ist mit 10.000 € dotiert. Bewerbungsfrist: 15. November 2017 Querdenker-Preis Mit dem Querdenker-Preis würdigt die DGIM kreative und innovativ denkende Personen, Organisationen oder Firmen mit zukunftsweisenden Ideen für das Gesundheitswesen. Er ist mit 5000 € dotiert. Vorschläge und Bewerbungen bis zum 15. November 2017 an die DGIM senden. Peter-Scriba-Promotions-Stipendien Die DGIM unterstützt den ärztlichen Nachwuchs bei anspruchsvollen, arbeitsintensiven und wissenschaftlich hochwertigen klinisch orientierten Promotionsarbeiten mit bis zu fünf Stipendien. Die maximale Förderung eines Kandidaten beträgt 10.000 Euro. Bewerbungsfrist: 28. Februar 2018 Weitere Informationen 55 zu den Preisen: www.dgim.de → Über uns → Ehrungen und Preise.
Zusammensetzung des neuen DGIM-Vorstands 2017/2018 Dem neuen DGIM-Vorstand 2017/2018 gehört neben Prof. Sieber seine Vorgängerin im Amt an: Prof. Dr. med. Schumm-Draeger aus München ist nun 1. stellvertretende Vorsitzende. Prof. Dr. med. Claus Vogelmeier aus Marburg übernimmt das Amt des 2.
55 zu den Stipendien: www.dgim.de → Nachwuchsförderung → Stipendien
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Mitteilungen der DGIM
DGIM-Onlinekongress 2017: Vorträge und Interviews jetzt online In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Ärzte-Verlag (DÄV) und der m:con – mannheim:congress GmbH hat die DGIM auch in diesem Jahr wieder einen Großteil der Sitzungen auf dem 123. Internistenkongress aufgezeichnet. Ab sofort sind die Webcasts mit dem Zugangscode „DGIM2017“ für alle Kongressbesucher und
alle Mitglieder der DGIM kostenlos verfügbar unter www. dgim-onlinekongress.de: Zunächst oben rechts auf der Website im Feld „Login“ auf den Link „Jetzt registrieren“ klicken und die Maske ausfüllen. Dabei geben Sie in das Feld oben links den Zugangscode „DGIM2017“ ein und wählen selbst Ihr Passwort.
Zum Einsatz von Fachärzten für Innere Medizin mit Schwerpunktbezeichnung im allgemeininternistischen fachärztlichen Hintergrunddienst „Darf ein Internist mit der Facharztbezeichnung Facharzt für Innere Medizin und Rheumatologie mit 72-monatiger Weiterbildung zum allgemeininternistischen fachärztlichen Hintergrunddienst in einer Klinik eingeteilt werden?“ Dieser Frage eines Mitgliedes ist die DGIM nachgegangen
und hat in einem Anschreiben an die 17 Landesärztekammern um Auskunft gebeten, wie man mit diesem „Problem“ umgehe. 15 Landesärztekammern haben geantwortet. Die differierenden Antworten, partiell bedenkenlos bis hin zu sehr restriktiv, wurden in einer Synopse zusammengetragen und ausgewertet.
Zweigeteilte Prüfung beim Facharzt für Innere Medizin mit Schwerpunkt?
Facharzt für Innere Medizin und Schwerpunkt eine zweigeteilte Prüfung, zunächst in der Allgemeinen Inneren Medizin und dann im Schwerpunkt durchgeführt wird: in einer Gesamtprüfung werden sowohl Inhalte aus der Allgemeinen Inneren Medizin als auch des entsprechenden Schwerpunktes abgefragt, allerdings könne die inhaltliche Ausgestaltung der Prüfung unterschiedlich ausfallen. Nach eingehender Analyse und Auswertung aller Antworten kommt die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e. V. zu der Auffassung, dass der Facharzt für Innere Medizin mit Schwerpunkt mit entsprechender Basisweiterbildung im Gebiet Innere Medizin ausreichend qualifiziert ist, um im allgemeininternistischen fachärztlichen Hintergrunddienst eingesetzt zu werden. Selbstverständlich dürfen Kompetenzen nicht überschritten werden, deswegen muss sich ein leitender Chefarzt über die erforderlichen Kenntnisse seines jeweiligen Assistenzarztes sicher sein, genau wie der im Hintergrunddienst tätige Arzt seine eigenen Grenzen korrekt einschätzen muss, um im Ernstfall die richtige Entscheidung zu treffen.
Kongruenz herrscht bei der zweiten Frage, ob bei der Prüfung zum
Maximilian Broglie Nicola Engel
Mit Bezug auf die 36-monatige Basisweiterbildung im Gebiet Innere Medizin halten drei Landesärztekammern den Facharzt für Innere Medizin und „Schwerpunkt“ für ausreichend weitergebildet, um den allgemeininternistischen Hintergrunddienst zu übernehmen. Sieben Landesärztekammern formulieren übereinstimmend, dass sich eine Generalaussage nicht treffen lasse und der Einsatz von Fachärzten für Innere Medizin und „Schwerpunkt“ im allgemeininternistischen Hintergrunddienst der Organisationsverantwortung der jeweiligen Klinik obliege. Hier sei insbesondere im Hinblick auf die gegebenen Bedingungen der Klinikstruktur und deren entsprechendem Patientenkollektiv eine Abwägung zu treffen. Kritische Töne erreichen die Gesellschaft seitens zwei Landesärztekammern, die darauf hinweisen, dass die Basisweiterbildung bei Weitem nicht die gesamte Breite des Facharztes für Innere Medizin umfasse, die aber für den Einsatz im Hintergrunddienst zwingend erforderlich sei.
Allgemeininternistischer fachärztlicher Hintergrunddienst durch Fachärzte für Innere Medizin mit Schwerpunktbezeichnung Landesärztekammern
Baden-Württemberg
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Frage 1: Ist die Tätigkeit im allgemeininternistischen fachärztlichen Hintergrunddienst für einen Internisten mit der FA-Bezeichnung „FA für IM und Rheumatologie“ möglich?
Frage 2: Werden bei der Prüfung zum FA für IM und Angiologie etc. sowohl Inhalte aus der Allgemeinen IM und dann aus der FA Kompetenz z.B. Angiologie abgefragt, bzw. findet eine zweiteilige Prüfung statt?
Antworten
Antworten
Keine Auskunft
Gegenstand der Prüfung können alle WB Inhalte aus der stationären Basis WB IM sowie der spezifischen FA WB sein. Prüfung kann sich "auf alle vorgeschriebenen Weiterbildungsinhalte erstrecken". Keine zweiteilige Prüfung.
Allgemeininternistischer fachärztlicher Hintergrunddienst durch Fachärzte für Innere Medizin mit Schwerpunktbezeichnung (Fortsetzung) Landesärztekammern
Frage 1: Ist die Tätigkeit im allgemeininternistischen fachärztlichen Hintergrunddienst für einen Internisten mit der FA-Bezeichnung „FA für IM und Rheumatologie“ möglich?
Frage 2: Werden bei der Prüfung zum FA für IM und Angiologie etc. sowohl Inhalte aus der Allgemeinen IM und dann aus der FA Kompetenz z.B. Angiologie abgefragt, bzw. findet eine zweiteilige Prüfung statt?
Bayern
Die WBO umfasst für alle internistischen FA Kompetenzen auch Weiterbildungsinhalte des gesamten Gebietes IM, da jede dieser FA Kompetenzen eine 36-monatige stationäre Basis-Weiterbildung im Gebiet IM vorsieht. Innerhalb der Basisweiterbildung sind Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten der entsprechenden inhaltlichen Schnittfelder zu erlernen. Der Einsatz von Fachärzten für IM+Schwerpunkt im allgemeininternistischen HD obliegt der Organisationsverantwortung der jeweiligen Klinik. Hier ist insbesondere im Hinblick auf die gegebenen Bedingungen der Klinikstruktur und das entsprechende Patientenkollektiv eine Abwägung zu treffen.
Die WBO umfasst für alle intern. FA Kompetenzen auch WB-Inhalte des gesamten Gebietes IM. Prüfung kann sich demnach auf alle vorgeschriebenen WB-Inhalte erstrecken. Die fachl.-inhaltliche Ausgestaltung der Prüfung obliegt dem jeweiligen Prüfungsausschuss. Im Zuständigkeitsbereich der Bayrischen LÄK werden die Prüfungen zum FA für IM + Schwerpunkt in einer Prüfung durchgeführt.
Berlin
Jeder FA IM+Schwerpunkt ist in der allgemeinen IM gemäß der WBO ausreichend weitergebildet, um den Hintergrunddienst fachlich zu beherrschen. Für spezielle Probleme existiert teilweise zusätzliche Rufbereitschaft.
Inhalte der allgemeinen IM werden grundsätzlich mitgeprüft.
Brandenburg
Keine Auskunft
Das Prüfungsgespräch erstreckt sich auf alle in der WBO vorgeschriebenen Weiterbildungsinhalte, somit auch auf die Inhalte der Basisweiterbildung im Gebiet Innere Medizin. Keine zweiteilige Prüfung.
Bremen
Die WBO umfasst für alle internistischen FA Kompetenzen auch Weiterbildungsinhalte des gesamten Gebietes IM, da jede dieser FA Kompetenzen eine 36-monatige stationäre Basis-Weiterbildung im Gebiet IM vorsieht. Innerhalb der Basisweiterbildung sind Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten der entsprechenden inhaltlichen Schnittfelder zu erlernen. Der Einsatz von Fachärzten für IM+Schwerpunkt im allgemeininternistischen HD obliegt der Organisationsverantwortung der jeweiligen Klinik. Hier ist insbesondere im Hinblick auf die gegebenen Bedingungen der Klinikstruktur und das entsprechende Patientenkollektiv eine Abwägung zu treffen.
Prüfungsinhalte umfassen Kenntnisse aus allgemeiner IM und der jeweiligen FA Kompetenz. Die Inhalte und Gewichtung der Prüfung obliegen den jeweiligen Regelungen der Landesärztekammern.
Hamburg
Die WBO umfasst für alle internistischen FA Kompetenzen auch Weiterbildungsinhalte des gesamten Gebietes IM, da jede dieser FA Kompetenzen eine 36-monatige stationäre Basis-Weiterbildung im Gebiet IM vorsieht. Innerhalb der Basisweiterbildung sind Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten der entsprechenden inhaltlichen Schnittfelder zu erlernen. Der Einsatz von Fachärzten für IM+Schwerpunkt im allgemeininternistischen HD obliegt der Organisationsverantwortung der jeweiligen Klinik. Hier ist insbesondere im Hinblick auf die gegebenen Bedingungen der Klinikstruktur und das entsprechende Patientenkollektiv eine Abwägung zu treffen.
Die WBO umfasst für alle internistischen FA Kompetenzen auch WB-Inhalte des gesamten Gebietes IM. Prüfung kann sich demnach auf alle vorgeschriebenen WB-Inhalte erstrecken. Die fachl.-inhaltliche Ausgestaltung der Prüfung obliegt dem jeweiligen Prüfungsausschuss.
Hessen
Inhalte in der Basisweiterbildung IM+Schwerpunkt umfassen bei weitem nicht die gesamte Breite des FA IM, vorallem in Bezug auf praktische Fähigkeiten und Fertigkeiten, die im allgemein internistischen Hintergunddienst erforderlich sind. Jedem FA IM+Schwerpunkt müssen die Grenzen seiner Fähigkeiten bewusst sein.
Bei allen FA Prüfungen des Gebietes IM werden allgemeininternistischen Kenntnisse geprüft.
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Mitteilungen der DGIM Allgemeininternistischer fachärztlicher Hintergrunddienst durch Fachärzte für Innere Medizin mit Schwerpunktbezeichnung (Fortsetzung)
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Landesärztekammern
Frage 1: Ist die Tätigkeit im allgemeininternistischen fachärztlichen Hintergrunddienst für einen Internisten mit der FA-Bezeichnung „FA für IM und Rheumatologie“ möglich?
Frage 2: Werden bei der Prüfung zum FA für IM und Angiologie etc. sowohl Inhalte aus der Allgemeinen IM und dann aus der FA Kompetenz z.B. Angiologie abgefragt, bzw. findet eine zweiteilige Prüfung statt?
Mecklenburg-Vorpommern
Die WBO umfasst für alle internistischen FA Kompetenzen auch Weiterbildungsinhalte des gesamten Gebietes IM, da jede dieser FA Kompetenzen eine 36-monatige stationäre Basis-Weiterbildung im Gebiet IM vorsieht. Innerhalb der Basisweiterbildung sind Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten der entsprechenden inhaltlichen Schnittfelder zu erlernen. Der Einsatz von Fachärzten für IM+Schwerpunkt im allgemeininternistischen HD obliegt der Organisationsverantwortung der jeweiligen Klinik. Hier ist insbesondere im Hinblick auf die gegebenen Bedingungen der Klinikstruktur und das entsprechende Patientenkollektiv eine Abwägung zu treffen.
Die WBO umfasst für alle internistischen FA Kompetenzen auch WB-Inhalte des gesamten Gebietes IM. Prüfung kann sich demnach auf alle vorgeschriebenen WB-Inhalte erstrecken. Die fachl.-inhaltliche Ausgestaltung der Prüfung obliegt dem jeweiligen Prüfungsausschuss. In der FA Prüfung wird sowohl durch internistische FA Prüfer als auch durch speziellen FA Prüfer des jeweiligen Bereichs geprüft. Der zeitliche Rahmen der mündlichen Prüfung beträgt regelhaft 1,5 Stunden. FA Standard per se wird gewahrt.
Niedersachsen
Die WBO umfasst für alle internistischen FA Kompetenzen auch Weiterbildungsinhalte des gesamten Gebietes IM, da jede dieser FA Kompetenzen eine 36-monatige stationäre Basis-Weiterbildung im Gebiet IM vorsieht. Innerhalb der Basisweiterbildung sind Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten der entsprechenden inhaltlichen Schnittfelder zu erlernen. Der Einsatz von Fachärzten für IM+Schwerpunkt im allgemeininternistischen HD obliegt der Organisationsverantwortung der jeweiligen Klinik. Hier ist insbesondere im Hinblick auf die gegebenen Bedingungen der Klinikstruktur und das entsprechende Patientenkollektiv eine Abwägung zu treffen.
Es können sowohl Basisinhalte aus der Basisweiterbildung IM als auch Inhalte aus dem jeweiligen Schwerpunkt abgefragt werden. Es handelt sich in Niedersachsen um eine einheitliche Prüfung, deren Ablauf die Prüfungskommission regelt.
Nordrhein
Facharzt für IM+Angiologie ist für den Hintergrunddienst ebenso geeignet wie ein Allgemeininternist, da beide die gleiche 3-jährige Basisweiterbildung durchlaufen. Über die Einteilung zum Hintergrunddienst entscheidet der leitende Arzt eigenverantwortlich, wem er den Dienst zutraut.
Bestandteil der Prüfung zum Erwerb einer entsprechenden FA Kompetenz sind sowohl die Basisweiterbildung als auch die Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten der einzelnen FA Kompetenz. Keine zweiteilige Prüfung.
Rheinland-Pfalz
Bezogen auf die 36-monatige Basis-Weiterbildung im Fach IM sowie einer 36-monatigen Spezialisierung wird erwartet, dass sowohl das Gebiet IM als auch der jeweilige Schwerpunkt beherrscht werden. Daher keine Bedenken an einer Teilnahme am allgemeininternistischen Hintergrunddienst.
Prüfungsinhalte umfassen Kenntnisse aus der allgemeinen IM und der jeweiligen FA Kompetenz. Keine zweiteilige Prüfung.
Saarland
Die WBO umfasst für alle inter. FA Kompetenzen auch WB Inhalte des gesamten Gebietes IM, da jede dieser FA Kompetenzen eine 36-monatige stationäre Basis WB im Gebiet IM vorsieht. Innerhalb der Basisweiterbildung sind Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten der entsprechenden inhaltlichen Schnittfelder zu erlernen. Der Einsatz von FÄ für "IM+…" im allg. intern. HD obliegt der Organisationsverantwortung der jeweiligen Klinik. Hier ist insbesonderse im Hinblick auf die gegebenen Bedingungen der Klinikstruktur und das entsprechende Patientenkollektiv eine Abwägung zu treffen
Prüfungsinhalte umfassen Kenntnisse aus allgemeiner IM und der jeweiligen FA Kompetenz. Die Inhalte und Gewichtung der Prüfung obliegen den jeweiligen Regelungen der Landesärztekammern. Bezogen auf Weiterbildungsinhalte handelt es sich um eine zweiteile Prüfung.
Sachsen-Anhalt
Keine Antwort
Der Internist 7 · 2017
Allgemeininternistischer fachärztlicher Hintergrunddienst durch Fachärzte für Innere Medizin mit Schwerpunktbezeichnung (Fortsetzung) Landesärztekammern
Frage 1: Ist die Tätigkeit im allgemeininternistischen fachärztlichen Hintergrunddienst für einen Internisten mit der FA-Bezeichnung „FA für IM und Rheumatologie“ möglich?
Frage 2: Werden bei der Prüfung zum FA für IM und Angiologie etc. sowohl Inhalte aus der Allgemeinen IM und dann aus der FA Kompetenz z.B. Angiologie abgefragt, bzw. findet eine zweiteilige Prüfung statt?
Sachsen
Die WBO umfasst für alle internistischen FA Kompetenzen auch Weiterbildungsinhalte des gesamten Gebietes IM, da jede dieser FA Kompetenzen eine 36-monatige stationäre Basis-Weiterbildung im Gebiet IM vorsieht. Innerhalb der Basisweiterbildung sind Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten der entsprechenden inhaltlichen Schnittfelder zu erlernen. Der Einsatz von Fachärzten für IM+Schwerpunkt im allgemeininternistischen HD obliegt der Organisationsverantwortung der jeweiligen Klinik. Hier ist insbesondere im Hinblick auf die gegebenen Bedingungen der Klinikstruktur und das entsprechende Patientenkollektiv eine Abwägung zu treffen.
Die WBO umfasst für alle intern. FA Kompetenzen auch WB-Inhalte des gesamten Gebietes IM. Prüfung kann sich demnach auf alle vorgeschriebenen WB-Inhalte erstrecken. Die fachl.-inhaltliche Ausgestaltung der Prüfung obliegt dem jeweiligen Prüfungsausschuss.
Schleswig-Holstein
Beziehen sich auf die Antwort der LÄK Hessen
Thüringen
Keine Antwort
Westfalen-Lippe
Von jedem Arzt mit einer FA Kompetenz aus dem Gebiet IM werden die Inhalte der Basisweiterbildung erwartetet. FA "IM+Rh" darf auch Inhalte eines FA "IM+…" erbringen, muss aber bei der Ausübung der Tätigkeit dem FA Standard der jeweiligen FA Kompetenz genügen.
In der Weiterbildungsprüfung werden neben spezifischen Inhalten einer FA Kompetenz auch immer Inhalte der Basisweiterbildung und die Kompetenzen in den dort definierten Untersuchungs- und Behandlungsverfahren überprüft.
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Mitteilungen der DGIM
Migrationsmedizin
Korporative Mitglieder der DGIM Frühjahrssymposium: „Migrationsmedizin aktuell – was wurde erreicht?“ Im Rahmen des 123. Internistenkongresses fand am 30. April 2017 das Frühjahrssymposium der Korporativen Mitglieder der DGIM in Mannheim statt. Professor Dr. Dr. h. c. Ulrich R. Fölsch, Generalsekretär der DGIM und Beauftragter für die Korporativen Mitglieder (KM), und Professor Bianca Wittig, Sprecherin der KM, hatten zum Thema „Migrationsmedizin aktuell – was wurde erreicht?“ eingeladen. Unter dem Vorsitz von Dr. Matthias Mahn, Pfizer, und Dr. Markus Mundhenke, Bayer, referierte Dipl.-Med. Petra Albrecht von der Sächsischen Landesärztekammer, Dresden, über den rechtlichen Versorgungsrahmen der medizinischen Versorgung von Geflüchteten. Ein Update über Sichelzellkrankheit und Thalassämie gab Dr. Regine Grosse, UKE Hamburg. Wie die Versorgung von Migranten mit Hämophilie optimiert werden kann, zeigte Dr. Susan Halimeh vom Gerinnungszentrum Rhein-Ruhr, Duisburg. PD Dr. Joachim Seybold, stellvertretender Ärztlicher Direktor Charité – Universitätsmedizin Berlin und Koordinator der Flüchtlingshilfe der Charité, präsentierte Ergebnisse erster Registerauswertungen und Aktivitäten im Rahmen der Initiative „Charité hilft“.
Rechtlicher Versorgungsrahmen Die medizinische Versorgung der etwa 1,1 Millionen geflüchteten Menschen, die seit 2015 nach Deutschland gekommen sind, findet nach Einschätzung von Petra Albrecht, Vizepräsidentin der sächsischen Landesärztekammer, bereits auf einem sehr hohen Niveau statt. Mit dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG)
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stehe grundsätzlich ein starker rechtlicher Rahmen bereit. Dennoch gebe es große Interpretationsspielräume der Paragrafen 4 und 6 des AsylbLG, die den Leistungsanspruch regeln. Ebenso würden die Regelungen regional sehr unterschiedlich umgesetzt. Oft sei nach wie vor nicht klar, welche Leistungen von welchem Kostenträger übernommen werden und ob etwa vor der Behandlung eine Kostenzusage eingeholt werden muss. Zudem erschweren die teilweise nicht vorhandenen Ablaufstrukturen die Arbeit. „Die Voraussetzungen für eine gelingende Versorgung müssen geschaffen werden. Kommunen sollten administrative Systeme bereithalten“, forderte Professor Fölsch. „In Zweifelsfällen sprechen Sie im Vorfeld mit dem Kostenträger. Und bei komplexen Erkrankungen machen Sie einen entsprechenden Verweis im Antrag auf Kostenübernahme“, riet Diplom-Medizinerin Petra Albrecht (siehe auch unten: „Kurzinfo bezahlte Leistungen nach Asylgesetz“).
Infektionen, Traumata Erste Auswertungen zeigen im Wesentlichen die typischen Krankheitsbilder der Inneren Medizin, wie unter anderem verschiedene Infektionen. Psychische Störungen nehmen jedoch einen überproportional hohen Anteil ein. Dr. Seybold stellte eine neue Registerstudie der Charité mit über 5300 ärztlich dokumentierten Behandlungsfällen vor. Darin wurde in Zusammenarbeit mit dem Robert Koch-Institut untersucht, mit welchen Erkran-
kungen Geflüchtete im Zeitraum September 2015 bis Februar 2016 kurz nach ihrer Ankunft in Berlin die medizinische Behandlung vor Ort in Flüchtlingseinrichtungen aufsuchten. Infektionskrankheiten standen mit 63 % (3902 Fälle) im Vordergrund. Unter den nichtinfektiösen Erkrankungen folgen Krankheiten des Verdauungssystems (26 %), Hauterkrankungen (21 %) und Kreislauferkrankungen (12 %). 660-mal wurden Schmerzen und Verletzungen behandelt, Gynäkologie und Geburtshilfe war 243-mal gefragt, psychische und Verhaltensstörungen 109-mal. Diese Ergebnisse decken sich auch mit einer Befragung unter Mitgliedern von DGIM und BDI Anfang letzten Jahres (Höhl, R. CME (2016) 13: 22. doi:10.1007/ s11298-016-5723-1). Die Auswertung der Diagnosen aus der zentralen psychiatrischen Clearingstelle der Charité, die allen geflüchteten Erwachsenen und Kindern in ganz Berlin offensteht, zeigt seit Februar 2016 steigende Behandlungszahlen. Nach Auswertung von über 2500 Behandlungsfällen von Erwachsenen sind die affektiven Störungen am häufigsten, gefolgt von den posttraumatischen Belastungsstörungen und Anpassungsstörungen. Eine ebenfalls neue Befragung unter Hausärzten im Tübinger Raum durch das Deutsche Ins titut für Ärztliche Mission e. V. (Difäm), die Prof. Fölsch vorstellte, bestätigt diesen Eindruck. 77 % der Befragten gaben an, fremde oder exotische Erkrankungen nie oder nur selten bei Flüchtlingen zu sehen. Allerdings sah sich die Hälfte mit psychischen und/oder posttraumatischen Störungen konfrontiert. Im Praxisalltag mache zusätzlich zu schaffen, dass Traumata aufgrund von Sprachbarrieren oft unerkannt blieben. Sprachbarrieren sind aber auch ein Grund, warum diagnostizierte psychische Störungen oft keine Behandlung erfahren können. Dolmetscher fehlen beziehungsweise sind nur auf Antrag und
mit viel bürokratischem Aufwand zu bekommen, berichteten die Referenten.
An genetisch bedingte Bluterkrankungen denken 17,1 Millionen Menschen in Deutschland haben nach Angaben des Statistischen Bundesamtes einen Migrationshintergrund und damit circa 20 % der Bevölkerung. Erblich bedingte Hämoglobinopathien wie Sichelzellerkrankung und Thalassämie sowie Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel (G6PDH), die in Ländern wie dem Nahen und Mittleren Osten sowie Afrika vorkommen, sind somit in Deutschland keine Seltenheit mehr. Deshalb sollte bei Geflüchteten, besonders bei folgenden Symptomen, an eine entsprechende Differenzialdiagnostik gedacht werden: unklare Schmerzzustände und Paresen bei Anämie, Hämolyse, Gefäßverschlüsse, Ikterus, Sehstörungen, Vergrößerung von Milz und Leber, Ulcus cruris. Dies betonte Dr. Regine Grosse, Oberärztin an der Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie des Universitätsklinikums HamburgEppendorf. Laut der syrischen Ärztin Dr. med. Susan Halimeh vom Gerinnungszentrum Rhein-Ruhr, Duisburg, sei aufgrund der Häufigkeit von Hämophilien mit 70 bis 140 Erkrankten unter allen Flüchtlingen in Deutschland zu rechnen. Ihre eigenen Erfahrungen mit Patienten brachten sie mitunter an die Grenze des Leistbaren, berichtete sie. Der medizinische Leistungsanspruch ist bei einer Aufenthaltsdauer unter 15 Monaten, außer bei Kindern und Schwangeren, eingeschränkt (§ 2 Leistungen in besonderen Fällen). Erst danach oder bei anerkanntem Asylstatus besteht regulärer Anspruch. So habe etwa ein 11-jähriges Mädchen mit Faktor-VII-Mangel trotz mehrerer Nachfragen die amtliche Zusage der Kostenübernahme erst nach Absinken des Hämoglobin-Wertes auf 3,7 g/dL erhalten.
Kurzinfo bezahlte Leistungen nach Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG): behandelt werden kann: 55 im akuten Notfall 55 wenn der Patient Schmerzen hat Schwangere und Wöchnerinnen sowie unbegleitete minderjährige Flüchtlinge können wie GKV-Versicherte versorgt werden. Die Bezahlung von Dolmetschern im ambulanten Bereich kann beantragt werden. Zuständigkeit der Gesundheitsämter: 55 Erstuntersuchung 55 Impfungen 55 Beurteilung der Anträge auf Kostenübernahme
Problematisch könne sich auch die Auseinandersetzung mit den Kostenträgern über die Festlegung des vorläufigen Wohnsitzes wegen der nötigen Nähe zu einem Gerinnungszentrum gestalten, benennt Halimeh ein weiteres Problem.
Beispielhafte Versorgungsstrukturen Unter vielen engagierten Initiativen zur Versorgung der Flüchtlinge heben sich einige besonders hervor. Bekannt wurden die Ambulanzen in Notunterkünften in Berlin, Dresden, Chemnitz und Leipzig, wobei Letztere inzwischen eingestellt wurde. Die Berliner Charité konnte ihr Angebotsspektrum um einen „Impfbus“ (medibus) und seit Februar 2016 um eine Status-unabhängige Clearingstelle für psychiatrisch erkrankte und traumatisierte Flüchtlinge erweitern. Der speziell eingerichtete Impfbus fährt die Flüchtlingsunterkünfte an. Zur besseren Verständigung arbeiten im Bus eine arabisch sprechende, syrische Kinderärztin und ein Internist. Weiterhin ist die Zuschaltung von Videodolmetschern in 19 Sprachen möglich. Bisher konnten dort über 6300 Geflüchtete versorgt werden. Neue Wege geht die Clearingstelle für psychische Erkrankungen. Drei Kliniken der Charité, darunter eine für Kinder- und Jugendpsychiatrie, haben sich in diesem Projekt als erste Anlauf-
stelle mit überregionaler Zuständigkeit zusammengeschlossen. Zum Team gehören arabisch sprechende Ärzte und speziell geschulte Sprachvermittler. Auch das Dolmetschen per Video ist möglich. Täglich finden 16 bis 20 Kinder und Erwachsene den Weg in die Clearingstelle. Vorgesehen ist, nach fünf bis sechs Sitzungen an spezielle Einrichtungen weiterzuverweisen.
Gesundheitskarte für Migranten/Flüchtlinge Bei Migranten, die keinen Anspruch auf volle Übernahme von in Deutschland üblichen medizinischen Leistungen haben, sei die Beantragung der mitunter kostenintensiven Therapien oft ausgesprochen mühsam, so die Referenten. Aufwendige Therapien wie Stammzelltransplantationen – die einzige kurative Therapie für schwere Formen von Thalassämie oder Sichelzellanämie – oder die oben genannten Psychotherapien könnten deshalb mitunter nicht durchgeführt werden. Der Forderung der DGIM nach der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) für Geflüchtete und damit nach einer Vereinfachung der medizinischen Versorgung wurde bereits in den Bundesländern Bremen, Berlin, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und zuletzt Thüringen entsprochen. Gemäß dem Votum des 119. Deutschen Ärztetages 2016 für eine flächendeckende Einführung einer Ver-
sicherungskarte für Migranten/ Flüchtlinge sprach sich Professor Fölsch erneut für deren Bereitstellung in allen Bundesländern aus. In Gesprächen mit Kommunen und Bezirksregierungen werde sich die DGIM dieser Forderung weiterhin annehmen, um damit die Arbeit der Ärzte zu erleichtern, so Fölsch. In den kommenden DGIM-Mitteilungen sollen weitere Aspekte von Migrationsmedizin aufgegriffen werden.
Weiterführende Links: Interpretationshilfe Sachsen zum AsylbLG: http://www.slaek.de/media/ d oku me nte / 0 1 / 0 3 E mpfeh lungen/AsylbLG_Gesundheitsversorgung_Interpretationshilfe_15_01_2016.pdf Mehrsprachige Broschüre „Gesundheitsversorgung für Asylsuchende“: http://www.slaek.de/de/04/pressemitteilungen/2017/006_Gesundheitsversorgung_fuer_Asylsuchende.php Ratgeber „Gesundheit für Asylsuchende in Deutschland“ vom BMG: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/ministerium/ meldungen/2016/160115-ratgeber-gesundheit-fuer-asylsuchende-in-de.html Beantwortung häufiger Fragen „Asylbewerber – Medizinische Versorgung“: https://www.slaek.de/de/06/ faq.php darunter siehe auch Toolbox: https://www.medbox.org/refugee/toolboxes/listing Ein medizinischer Sprachführer und Leitfaden eines Husumer Fachärzteteams in Deutsch, Arabisch und Farsi ist erhältlich über: http://edition-willkommen.de/
Infos zur „Aktion Charité hilft“: https://www.charite.de/klinikum/themen_klinikum/charite_hilft Infos über die Sichelzellkrankheit: https://www.sichelzellkrankheit. info/
Die Korporativen Mitglieder der DGIM – Diskutieren und Mitgestalten Korporative Mitglieder der DGIM können forschende Arzneimittelfirmen, Geräte und Diätetika herstellende Firmen, medizinische Verlage, informations- und medientechnische Unternehmen werden, die die Ziele der DGIM unterstützen. Die Korporativen Mitglieder der DGIM haben zahlreiche Möglichkeiten, im Rahmen verschiedener Veranstaltungen wichtige Themen zu platzieren und mitzugestalten. Die Fachgesellschaft diskutiert in einem klar definierten Rahmen mit den pharmazeutischen Unternehmen und Verlagen über aktuelle Fragen der Wissenschafts- und Gesundheitspolitik. Die regelmäßigen Symposien und Opinion-Leader-Meetings werden gemeinsam veranstaltet und die Ergebnisse in den Publikationen der DGIM veröffentlicht. Beauftragter für die Korporativen Mitglieder der DGIM ist Prof. Dr. Dr. h. c. Ulrich R. Fölsch. Sprecher der Korporativen Mitglieder 2017/2018 ist Dr. Paul Herrmann, Springer Medizin Verlag GmbH, seine Stellvertreter sind Prof. Dr. Bianca Wittig, AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG, und Dr. Michael Meyer, Siemens AG. Weitere Informationen sind abrufbar unter: www.dgim.de/ mitglieder/korporative-mitgliedschaft/
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Mitteilungen der DGIM
DGIM e.Akademie
Neuer Onlinekurs Arterielle Hypertonie teraktive Fälle zur Leitlinie“. An didaktisch ausgewählten Patientenfällen werden die empfohlenen Behandlungsstrategien aktueller Leitlinien Schritt für Schritt erarbeitet und leicht verständlich vorgestellt. Derzeit umfasst das zertifizierte Programm folgende Themen: 55Arterielle Hypertonie 55Vorhofflimmern 55Polymyalgia rheumatica 55Der ödematöse Patient 55Herzinsuffizienz 55Lungenembolie 55Spondyloarthritis 55Reanimation Die arterielle Hypertonie ist einer der wichtigsten Risikofaktoren für kardiovaskuläre Erkrankungen. Die Folgen eines erhöhten Blutdrucks sind oft so gravierend, dass die Lebensqualität der Betroffen dauerhaft schwer beeinträchtigt wird.
Wie gravierend der Verlauf sein kann, zeigt exemplarisch der Fall von Herrn S. Im Rahmen der Musterung wurde 1999 bei Michael S. eine Mikrohämaturie mithilfe eines Urin-Stix festgestellt. Der Blutdruck lag bei 141/94 mmHg. Der Arzt empfahl Herrn S. eine weitere Abklärung der Mikrohämaturie beim Urologen, diese blieb allerdings aus. 3 Jahre später suchte Michael S. mit zunehmenden Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, Blut im Urin und einem Blutdruck von 158/100 mmHg seinen Hausarzt auf. Auf weitere Untersuchungen wird verzichtet, der erhöhte Blutdruck wird als infektassoziiert betrachtet. Zwei Jahre später wird Herr S., jetzt 26, aufgrund eines hypertensiven Notfalls stationär aufgenommen. Der Befund ist eindeutig: mittelschwere herdförmige glomeruläre und tubulointerstitielle Vernarbungen der Nierenrinde bei mesangioproliferativer
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Glomerulonephritis vom IgATyp und geringgradiger benigner Nephrosklerose. Der weitere Verlauf ist dramatisch. 4 Jahre später ist Michael S. dialysepflichtig und wartet auf eine Nierentransplantation. Der im neuesten Kurs der DGIM e.Akademie geschilderte Fall zeigt beispielhaft, dass der Erfolg einer Bluthochdrucktherapie ganz entscheidend von der Compliance der Patienten abhängt. Es gibt viele Gründe, warum Bluthochdruckmedikamente nicht eingenommen werden, aber nur selten sprechen die Patienten das selbst an. Daher sollte der Arzt diesen Punkt immer aktiv nachfragen. Obwohl im geschilderten Fall schon früh ein stark erhöhter Blutdruck gemessen wurde, wurde der Hypertonus spät diagnostiziert. Vermutlich wurde der Patient als zu jung für einen Hypertonus eingeschätzt. Dies zeigt umso mehr, dass jeder auffallendeWert überprüft werden muss, zumal die Blutdruckmessung einfach, nichtinvasiv und günstig ist.
Refresher-Fachwissen zu Leitlinien Im Mittelpunkt der DGIM e.Akademie steht die Serie „In-
CME-Punkte und Teilnahme Pro Jahr erscheinen 24 zertifizierte Kurse zu aktuellen Themen der Inneren Medizin. Jede Fortbildung ist mit 3 CME-Punkten zertifiziert, sodass pro Jahr allein über die DGIM e.Akademie mindestens 72 CME-Punkte erworben werden können. Die Teilnahme am Fortbildungsangebot der DGIM e.Akademie ist für alle DGIM-Mitglieder kostenfrei.
Kostenfreier Zugang für Medizinstudenten Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) ermöglicht es Medizinstudenten, die Onlinekurse der DGIM e.Akademie kostenfrei zu nutzen. Mit einem License Key können sie, genauso wie die Fachärzte, an ausgewählten Kursen der internistischen Fachzeitschriften und an den interaktiven Fällen des e.Curriculum Innere Medizin und des e.Curriculum Geriatrie teilnehmen. Jetzt gratis reinschnuppern und einen von 500 License Keys sichern! DGIM-Geschäftsstelle
So funktioniert die Teilnahme www.dgim-eakademie.de
1. Registrieren und einloggen
Bitte loggen Sie sich mit Ihrem Springer-Medizin- Account ein. Sollten Sie noch nicht angemeldet sein, registrieren Sie sich bitte unter: www.dgim-eakademie.de Die Angabe der DGIM-Mitgliedschaft und der EFN (Elektronische Fortbildungsnummer) ist nötig.
2. Kurs auswählen und teilnehmen
Den Fortbildungskurs auswählen und starten. Der Kurs kann jederzeit unterbrochen, später fortgesetzt und abgeschlossen werden.
3. CME-Punkte sammeln
Jeder Fortbildungskurs schließt mit einem CME-Fragebogen ab. Mit 70 % richtig beantworteten Fragen gilt die Fortbildung als bestanden und die Punkte werden automatisch dem EIV übermittelt.
Neue Medien
Apps Wie viele Stunden und Minuten verbringe ich täglich an meinem Smartphone und wie bekomme ich Dateien einfach auf mein iPhone, ohne es jedes Mal mit iTunes zu synchronisieren? Diese Fragen möchte ich Ihnen in dieser Ausgabe gerne beantworten. Außerdem zeige
ich, was es in der DGIM-Leitlinien-App Neues gibt. Gerne nehmen wir Ihr Feedback sowie Vorschläge und App-Tipps entgegen: Senden Sie uns einfach eine E-Mail an
[email protected].
Jan Kempf
[email protected] IT-System-Kaufmann Die DGIM-App-Tipps für Apple- und Android-Smartphones
Mobile Leitlinien
Moment
USB Disk Free
Beschreibung
Nützlich
Besonderes
Fakten
Fazit
Die DGIM-Leitlinien-App bietet aktuell 17 klinisch relevante Leitlinien aus dem gesamten Spektrum der Inneren Medizin an. Neu hinzugekommen sind 2017 vier Ernährungsleitlinien aus den Bereichen Gastroenterologie, Geriatrie, Onkologie und Ambulanz.
Die nicht selten über 150 Seiten umfassenden Leitlinien werden in dieser App dem Nutzer in einer ansprechenden und für mobile Endgeräte aufbereiteten Form dargestellt.
Neben den reinen Leitlinientexten profitiert der Nutzer von zahlreichen interaktiven Tools in Form von Kalkulatoren und Scores, mit deren Hilfe leitliniengerechte Diagnose- und Therapieentscheidungen noch schneller getroffen werden können.
Speicher: 119 MB Version: 3.7 Sprache: Deutsch Kategorie: Medizin Registrierung: Nein
Die App wird stetig weiterentwickelt und es kommen in regelmäßigen Abständen neue Leitlinien heraus, die per Update direkt auf Ihr Smartphone oder Tablet aufgespielt werden.
Das Smartphone ist inzwischen ein täglicher Begleiter, mit dem mehrere Stunden am Tag verbracht werden. Die App „Moment“ zeigt Ihnen, wie lange Sie tatsächlich mit Ihrem Handy verbringen.
Die App zeigt Ihnen chronologisch an, wie oft und wie lange Sie Ihr iPhone täglich benutzt haben. Neben der durchschnittlichen Nutzungszeit pro Tag errechnet die App auch Ihre durchschnittliche Schlafzeit. Hierfür nimmt Sie die Zeit von letzten Handynutzung am Abend bis zu ersten Nutzung am Morgen.
Auch eine Unterscheidung zwischen den Zeiten unter der Woche und den Zeiten am Wochenende ist möglich. Die App ist nur auf Englisch verfügbar, aber so übersichtlich gestaltet, dass keine großen Sprachkenntnisse benötigt werden.
Speicher: 87,9 MB Version: 3.2 Sprache: Deutsch Kategorie: Nützlich Registrierung: Nein
Das iOS-Betriebssystem von Apple ist ein sehr eingängiges und verständliches System. So einfach wie Bedienbarkeit des Smartphones selbst ist, so umständlich ist das Hochladen von Dateien auf das jeweilige Gerät.
Zwar müssen Sie auch mit dieser App Ihr Smartphone weiterhin mit iTunes verbinden, aber können dann die Dateien einfach in die App ziehen, wie Sie es von Ihrem PC oder Mac gewöhnt sind. Ein Einpflegen in die iTunes-Bibliothek mit anschließendem Synchronisieren ist nicht nötig.
Eine Android-Version gibt es natürlich nicht. Das Betriebssystem von Google bitte dieses einfache Verschieben von Dateien auf das Smartphone serienmäßig an.
Speicher: 122 MB Version: 2.4.7 Sprache: Deutsch Kategorie: Nützlich Registrierung: Nein
Preis: Gratis
Preis: Gratis
Preis: Gratis
Die durchschnittliche Nutzungszeit aller Moment-User liegt laut Angaben der App-Betreiber bei 3 Stunden und 42 Minuten. Auch für mich war es erschreckend zu sehen, wie viel Zeit ich tatsächlich mit meinem Smartphone verbringe. Die App hilft, dies zu erkennen und das iPhone bewusst seltener hervorzuholen. Von Musikdatein, über PDFs bis hin zu eBooks – eine Vielzahl von Dateien wird erkannt und kann auch über die App abgespielt werden. Die App ist auf jeden Fall eine Erleichterung.
Bildnachweis: Fotolia.de, DGIM e.V., Luna Bird LLC, Imesart S.a.r.l
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PNEUMO UPDATE 2017 Komplett und kompakt up to date! 14. Pneumologie-Update-Seminar Kompakt, aktuell und unabhängig, – das 14. Pneumo Update findet am 17. und 18. November 2017 in Wiesbaden und am 24. und 25. November 2017 in Berlin statt und garantiert Fortbildung auf höchstem Niveau. Das Pneumo Update lädt zu einer hochwertigen und inhalt-
lich Industrie-unabhängigen Fortbildung ein. An zwei kompakten Seminartagen wird ein Überblick über alle 2017 veröffentlichten, relevanten Fachpublikationen geboten. Neben den Kernthemengebieten enthält das Programm die rotierenden Themen Arbeits-
Programm COPD Claus Vogelmeier Asthma bronchiale Roland Buhl Thorakale Bildgebung Gerhard Mostbeck Interstitielle Lungenerkrankungen/Transplantation Jürgen Behr Interventionelle Pneumologie Felix Herth Pulmonale Hypertonie Horst Olschewski Intensivmedizin Michael Pfeifer Schlafbezogene Atmungserkrankungen Helmut Teschler Thoraxchirurgie Bernward Passlick Thoraxonkologie Martin Reck Pädiatrische Pneumologie Monika Gappa Arbeitsmedizin Dennis Nowak Pneumo meets: HNO Claus Bachert Pulmonale Infektionen Tobias Welte
medizin (Prof. Dennis Nowak, München) und Pädiatrische Pneumologie (Prof. Monika Gappa, Wesel). Die Rubrik »Pneumo meets:« trifft diesmal auf HNO, präsentiert von Prof. Claus Bachert, Gent. Kritische Bewertungen und Empfehlungen zur Umsetzung der Studienergebnisse für den Arbeitsalltag sowie Diskussionsmöglichkeiten mit den Experten während der Vorträge und in den Speakers‘ Corners sind dabei feste Bestandteile des Update-Konzepts. Zur Vertiefung der Seminarinhalte und als praxisrelevantes Nachschlagewerk erhält jeder Teilnehmer das umfangreiche Handbuch PNEUMOLOGIE 2017/2018 mit den Manuskripten der Referenten, auf Wunsch auch als praktisches eBook mit vielen Features, sowie im Nachgang zur Veranstaltung zusätzlich die Vortragspräsentationen zum Download als eCharts. Unser Premiumsponsor Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG und die Sponsoren ALK-Abelló Arzneimittel GmbH, CSL Behring GmbH, GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG, Grifols Deutschland GmbH und Pfizer Pharma GmbH unterstützen das neutrale Konzept ohne Einschränkung. Ausführliche Informationen zu Programm, Referenten, Seminarthemen und Anmeldung finden Sie im Internet unter www.pneumo-update.com.
14. PneumologieUpdate-Seminar 17. und 18.11.2017, Wiesbaden 24. und 25.11.2017, Berlin Wissenschaftliche Leitung Felix Herth, Heidelberg Helgo Magnussen, Großhansdorf Michael Pfeifer, Donaustauf Claus Vogelmeier, Marburg Tobias Welte, Hannover
UPDATE-Vorschau Intensiv Update 22.–23.09.2017, Köln www.intensiv-update.com Internisten Update 03.–04.11.2017, Berlin 17.–18.11.2017, Hamburg 17.–18.11.2017, Köln 01.–02.12.2017, München 01.–02.12.2017, Wiesbaden www.internisten-update.com Onko Update 02.–03.02.2018, Berlin 16.–17.02.2018, Mainz www.onko-update.com Allergo Update 23.–24.02.2018, Köln www.allergo-update.com Cardio Update 23.–24.02.2018, Wiesbaden 02.–03.03.2018, Berlin www.cardio-update.com
Überzeugt vom Update-Konzept übernimmt die DGIM seit 2007 die Schirmherrschaft für alle Update-Seminare der Inneren Medizin.
Anmeldung und weitere Informationen unter www.pneumo-update.com
Veranstaltungen unter der Schirmherrschaft der DGIM 16th European Congress of Internal Medicine der EFIM Ort der Veranstaltung
Mailand (Italien)
Termin
01. 09.–02. 09. 2017
Veranstalter
European Federation of Internal Medicine (EFIM)
Jahrestagung der Gesellschaft der Inneren Medizin Sachsen-Anhalt (IMSA) Ort der Veranstaltung
Magdeburg
Schirmherrschaft DGIM Ermäßigung für DGIM-Mitglieder
Wissenschaftliche Prof. Runolfur Palsson, EFIM President Organisation Prof. Maria Domenica Cappellini, ECIM 2017 Chair Hauptthemen
“Thinking outside the box in a world of limited resources”
Info und Anmeldung
www.ecim2017.org
Frankfurt a. M.
Schirmherrschaft DGIM Ermäßigung für DGIM-Mitglieder
Termin
01. 09.–02. 09. 2017
Veranstalter
Kongress- und MesseBüro Lentzsch GmbH
Wissenschaftliche Prof. Dr. Rupert M. Bauersachs, Darmstadt Organisation Prof. Dr. Viola Hach-Wunderle, Frankfurt/M. Prof. Dr. Edelgard Lindhoff-Last, Frankfurt/M. Hauptthemen
Info und Anmeldung
Aktuelle Fragen aus dem Gerinnungslabor sowie zum Management von Problempatienten Kritische Bewertungen aktueller Studien „DOs and DONTs“ zu Alltagsproblemen aus der hämostaseologischen Praxis www.gerinnungssymposium-frankfurt.de
46. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Angiologie | Gesellschaft für Gefäßmedizin e. V. (DGA) 2017 Ort der Veranstaltung
Berlin
Schirmherrschaft DGIM Ermäßigung für DGIM-Mitglieder
Termin
13. 09.–16. 09. 2017
Veranstalter
DGA e. V.
10. 11.–11. 11. 2017
Veranstalter
Gesellschaft der Inneren Medizin Sachsen-Anhalt (IMSA)
Wissenschaftliche Prof. Dr. Thomas Fischer, Magdeburg Organisation Hauptthemen
Austausch von interessanten Erfahrungsberichten, Aktualisierung wissenschaftlicher fundierter Behandlungs- und Diagnostikstrategien
Info und Anmeldung
www.imsa.de
62. Jahrestagung der Gesellschaft für Innere Medizin Thüringens e. V. (GIMEDT)
8. Frankfurter Gerinnungssymposium Ort der Veranstaltung
Termin
Ort der Veranstaltung
Jena
Schirmherrschaft DGIM Kostenlose Veranstaltung
Termin
02. 12. 2017
Veranstalter
Gesellschaft für Innere Medizin Thüringens e. V. (GIMEDT)
Wissenschaftliche Prof. Dr. med. Peter Oelzner, Jena Organisation Hauptthemen
Schwerpunkt Nephrologie/Rheumatologie
Info und Anmeldung
Conventus Congressmanagement & Marketing GmbH Catharina Augustin Telefon 03641 3116-361 Telefax 03641 3116-243 E-Mail:
[email protected] Homepage: www.gimedt.de/index. php?jahrestagung
Weitere Termine finden Sie unter www.dgim.de/fortbildung/ veranstaltungskalender.html
Wissenschaftliche Dr. med. Clemens Fahrig, Berlin Organisation Hauptthemen
Die Gefäßinternisten Sichere Wege für Patienten
Info und Anmeldung
www.angiologie2017.de
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Intensivkurse Innere Medizin
Mitteilungen der DGIM Halle 18. 09.–22. 09. 2017
Schirmherrschaft DGIM
Augsburg – Intensivkurs Gastroenterologie 04. 10.–07. 10. 2017
Veranstalter Universitätsklinikum Halle (Saale) Department für Innere Medizin, Halle/Saale
Anmeldung/Organisation Universitätsklinikum Halle Department für Innere Medizin Ernst-Grube-Straße 40 06120 Halle/Saale Sekretariat Klinik für Innere Medizin I Telefon: 0345 557-4978 oder -3238 Telefax: 0345 557-4974 E-Mail:
[email protected]
Gebühr Regulär: 380,00 € DGIM-Mitglieder: 350,00 € Teilnehmer Universitätsklinik Halle: 150,00 € Bad Segeberg 18. 09.–24. 09. 2017
Veranstalter DGVS, Berlin Leitung Prof. Dr. med. H. Messmann Prof. Dr. med. T. Kucharzik
Leitung Prof. Dr. P. Michl Prof. Dr. M. Girndt Prof. Dr. S. Frantz Prof. Dr. C. Müller-Tidow
Veranstaltungsort Universitätsklinikum Halle (Saale) Funktionsgebäude 6 Ernst-Grube-Straße 4 06120 Halle/Saale
Anmeldung/Organisation DGVS – Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten e. V. Olivaer Platz 7 10707 Berlin Telefon: 030 3198315005 Telefax: 030 3198315009 E-Mail:
[email protected] Home: www.dgvs.de
Veranstaltungsort Klinikum Augsburg Großer Hörsaal Stenglinstraße 2 86156 Augsburg Gebühr 450,00 € München rechts der Isar 09. 10.–13. 10. 2017
Schirmherrschaft DGIM
Anmeldung/Organisation Akademie für med. Fort- und Weiterbildung der LÄK SchleswigHolstein Susanne Müller Esmarchstraße 4 23795 Bad Segeberg Telefon: 04551 803-762 Telefax: 04551 803-751 E-Mail:
[email protected]
Veranstaltungsort Akademie für med. FB/WB Esmarchstraße 4 23795 Bad Segeberg Gebühr Regulär: 610,00 € DGIM-Mitglieder: 560,00 €
Erfurt – Intensivkurs Innere Medizin 18. 09.–22. 09. 2017
Leitung Prof. Dr. med. R. M. Schmid Prof. Dr. med. Ch. Peschel Prof. Dr. med. K.-L. Laugwitz
Gebühr Regulär: 440,00 € DGIM- und BDI-Mitglieder: 400,00 € Berlin 20. 11.–25. 11. 2017
Gebühr Regulär: 476,00 € DGIM-Mitglieder: 416,00 €
Veranstaltungsort nh-Hotel Berlin Friedrichstraße 96 10117 Berlin Gebühr Regulär: 620,00 € DGIM- und BDI-Mitglieder: 580,00 € Frühbucherrabatt: 20,00 € bei Anmeldung bis 30.06.2017
Änderungen und Irrtümer vorbehalten, es gelten die Angaben des jeweiligen Veranstalters. Weitere Informationen unter: www.dgim.de/fortbildung/veranstaltungskalender.html
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Schirmherrschaft DGIM Veranstalter Medizinische Klinik I Universitätsklinikum Lübeck Campus Lübeck Ratzeburger Allee 160 23562 Lübeck
Leitung Prof. Dr. med. J.-G. Scharf Dr. med. J.-U. Bauer Prof. Dr. med. H. Lapp PD Dr. H. G. Sayer
Veranstaltungsort HELIOS Klinikum Erfurt Auditorium
Anmeldung/Organisation Prof. Dr. med. Monther Bajbouj Frau Mandy Söhner Klinikum rechts der Isar der TUM Klinik und Poliklinik für Innere Medizin II Telefon: 089 4140-2252 Telefax: 089 4140-7287 E-Mail:
[email protected] Home: www.med2.mri.tum.de/
Veranstaltungsort Klinikum rechts der Isar Hörsaal B Ismaninger Straße 22 81675 München
Schirmherrschaft DGIM
Anmeldung/Organisation HELIOS Klinikum Erfurt Zentrum für Innere Medizin 2. Medizinische Klinik Iris Effenberger Nordhäuser Straße 74 99089 Erfurt Telefon: 0361 7812471 Telefax: 0361 7812472 E-Mail: iris.effenberger@ helios-kliniken.de Home: http://www.helios-kliniken.de
Schirmherrschaft DGIM Veranstalter Klinikum rechts der Isar, München
Veranstalter Akademie für med. Fort- und Weiterbildung der LÄK SchleswigHolstein, Bad Segeberg Leitung Prof. Dr. med. Jürgen Steinhoff, Lübeck
Schirmherrschaft DGIM
Leitung Prof. Dr. G. Gerken Prof. Dr. G. Hintze Prof. Dr. H. Lehnert Prof. Dr. N. Suttorp Anmeldung/Organisation Dorina Henze Lilienweg 182 39118 Magdeburg E-Mail: intensivkurs-berlin@ arcor.de (bei Fragen bitte vorrangig per E-Mail kontaktieren)