Mitteilungen der DGIM Internist 2015 · 56:285–299 DOI 10.1007/s00108-015-3682-3 © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2015
Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM) Irenenstraße 1 D-65189 Wiesbaden Tel. 0611/205 8040-0 Fax 0611/205 8040-46
[email protected] Redaktion U. R. Fölsch, Kiel
Inhalt 285
Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) – Kommission Telemedizin zum Referentenentwurf „Gesetz für sichere digitale Kommunikation und Anwendung im Gesundheitswesen“
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Korporative Mitglieder der DGIM Opinion Leader Meeting: Aufbruch in eine neue molekulare Ära?
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121. Internistenkongress vom 18. bis 21. April 2015 im Congress Center Rosengarten Mannheim Pressekonferenz der DGIM in Berlin
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Neujahrsempfang der DGIM: Fit für die Zukunft Kongresspräsident Professor Michael Hallek gibt Ausblick auf den Internistenkongress
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121. Internistenkongress 18. bis 21. April 2015 im Congress Center Rosengarten Mannheim
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Karriereforum „Chances“ für Jungmediziner auf dem 121. Internistenkongress
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Kongress-Hauptthema: Personalisierte Krebstherapie – Wie Molekularmedizin die Innere Medizin voranbringt
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Die DGIM in der NS-Zeit
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Regionalgesellschaften der DGIM Gesellschaft der Internisten Mecklenburg-Vorpommerns e. V. (GdI M-V)
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Neue Medien: Medizin-Apps – Best.of
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NephroUpdate 2015
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Veranstaltungen unter der Schirmherrschaft der DGIM
Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) – Kommission Telemedizin zum Referentenentwurf „Gesetz für sichere digitale Kommunikation und Anwendung im Gesundheitswesen“ Hintergrund:
Die Kommission Telemedizin der DGIM begrüßt das Vorhaben
einer gesetzlichen Regelung zur sicheren digitalen Kommunikati-
on und zu Anwendungen im Gesundheitswesen ausdrücklich. Das Feld „e-health“ hat sich in den letzten Jahren rapide entwickelt und beinhaltet ein großes Potenzial für medizinische Qualitätsverbesserungen in der Versorgung, insbesondere bei chronischen Erkrankungen. Innerhalb der verschiedenen Bereiche von „e-health“ repräsentiert Telemedizin die ärztliche Tätigkeit an und mit dem Patienten über eine räumliche Distanz unter Nutzung von Informationsund Kommunikationstechnologien. Die Innere Medizin mit all ihren Teilgebieten gehört neben den Fachgebieten Neurologie und Radiologie zu den am weitesten fortgeschrittenen Anwendern und Treibern telemedizinischer Techniken in der klinischen Forschung und im klinischen Alltag. Die Kommission Telemedizin der DGIM fordert, dass virtuell erbrachte ärztliche Leistungen den gleichen ethischen, wissenschaftlichen und juristischen Prinzipien folgen wie die Präsenzmedizin. Die Kommission ist der Überzeugung, dass sich die Umsetzung telemedizinischer Leistungsangebote an den Kriterien Indikationsbezug, Nutzen, Akzeptanz, Qualitätssicherung, Standesvorbehalt, Exzellenz und Transparenz bemessen wird.
Stellungnahme zum Referentenentwurf
Der Referentenentwurf des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) setzt den Schwerpunkt
auf Maßnahmen zur Unterstützung der Telematik-Infrastruktur, nennt aber nur an einer Stelle das Ziel einer Förderung telemedizinischer Anwendungen. Dieser Ansatz ist konsequent, wenn das Gesetz tatsächlich nur die Telematik-Infrastruktur regeln soll. Ist hingegen ein umfassendes „e-health“-Gesetz intendiert, bedarf es auch nationaler gesetzlicher Regelungen zur Telemedizin, allein schon wegen der verschiedenen nationalen Telemedizingesetzeslagen vor dem Hintergrund einer globalen „ehealth“-Vernetzung. Die Kommission Telemedizin der DGIM erkennt in der Telemedizin kein eigenständiges Fachgebiet (und damit auch künftig keinen Facharzt für Telemedizin), sondern sieht virtuelle ärztliche Leistungserbringung als eine spezifische Arbeitsweise in Ergänzung zur ärztlichen Präsenztätigkeit in Praxis und Klinik (keine Telemedizin ohne Mitbetreuung des Patienten durch den „face-to-face“ behandelnden Arzt). Mit diesem Anspruch müssen konsequenterweise alle Merkmale der ärztlichen Tätigkeit in der Präsenzmedizin auch für die telemedizinische Leistungserbringung gelten. Dazu zählen: 55 ein für den Patienten persönlicher ärztlicher Ansprechpartner für Telemedizin 55 die telemedizinischen Leistungserbringungs-Standorte möglichst in Deutschland 55 die Begrenzung der virtuellärztlichen Leistungserbringung auf das jeweilige FachDer Internist 3 · 2015
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Mitteilungen der DGIM gebiet des telemedizinisch tätigen Kollegen 55 Pflicht und Einhaltung besonderer datenschutzrechtlicher Regelungen zur Sicherung des ärztlichen Schweigepflichtgebots im Bereich telemedizinischer Anwendungen und 55 die zeitgerechte Modernisierung des im vergangenen Jahrhundert formulierten Fernbehandlungsverbots unter grundsätzlicher Beibehaltung des inhaltlichen Kerngedankens, dass – außer in Notfällen – telemedizinische Leistungserbringung nur in geeigneter Kombination mit einem Präsenzmediziner durchgeführt werden darf. Viele dieser Forderungen sind in den Musterberufsordnungen für die Ärzteschaft in Deutschland durch die Selbstverwaltung geregelt oder regelbar. Das Ansinnen einer gesetzlichen Telemedizinregelung zielt eher auf den Schutz des Patienten, dem damit der Unterschied zwischen der Art der telemedizinischen Leistungserbringung in Deutschland und davon durchaus stark abweichenden Telemedizinangeboten aus dem Ausland verdeutlicht wird. Zudem sollte durch Beachtung der o. g. Punkte die reale wie auch virtuelle Leistungserbringung im Ausland rechtlich erschwert werden. Eine weitere Notwendigkeit für eine spezielle Telemedizingesetzgebung besteht darin, dass mit Schwerpunktsetzungen der Entwicklung der Telemedizin angesichts potenziell unbegrenzter IT- Möglichkeiten eine bestimmte Richtung gegeben werden kann (z. B. die Kompatibilität von neuen Telemedizinangeboten zur vorhandenen Telematik-Infrastruktur oder die Definition von patientenzentrierten Nutzenkriterien etc.) Gesetzliche Schwerpunktsetzungen können darüber hinaus auch zu einer beschleunigten Umsetzung von telemedizinischen Projekten in die Regelversorgung führen.
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In diesem Zusammenhang wäre eine klare Differenzierung telemedizinischer Leistungserbringung wünschenswert. Unterschieden werden sollten a) die medizinisch gleichwertige Substitution einer bisher ausschließlich in der Präsenzmedizin erbrachten Leistung (z. B. Teleradiologie – es ist unerheblich, ob sich die Workstation zur Interpretation eines CT-Befundes fünf Meter im Nachbarraum des CT-Scanners oder 50 km entfernt befindet) und b) die grundsätzlich von der bisherigen Präsenzpraxis abweichend erbrachten telemedizinischen Patientenbetreuungsformen, die zu einer Verbesserung patientenzentrierter Endpunkte (Mortalitäts- und Morbiditätsreduktion, Verbesserung der Lebensqualität) gegenüber der Standardmethode führen sollen (z. B. telemedizinische Mitbetreuung von kardiologischen Hochrisikopatienten). Die Mehrzahl der telemedizinischen Anwendungen gehört zur Gruppe a) und sollte den Nachweis der Gleichwertigkeit im Regelbetrieb führen können. Nur die wenigen Telemedizin-Szenarien der Gruppe b) müssen in randomisierten klinischen Studien den Nachweis der Überlegenheit als neue Methode führen. Standardmethodik ist dabei die sogenannte „Pragmatic RCT“, bei der die Studiendurchführung als randomisierte kontrollierte Studie erfolgt, der Gegenstand der Prüfung aber nicht ein neues Medikament oder Device, sondern ein Betreuungsmodell ist. Nur Daten dieser Studienlage sollten für die Beurteilung eines Mortalitäts- oder Morbiditätsgewinns durch telemedizinische Anwendungen herangezogen werden.
Fazit
Der Referentenentwurf ist dahin gehend positiv zu bewerten, dass ein erster Schritt zur gesetzlichen Regelung des gesamten „e-
health“-Bereichs“ zunächst mit Schwerpunkt der Telematik-Infrastruktur unternommen wird. Es fehlen allerdings ein deutige Regelungen zur Telemedizin als den unmittelbar für den Patienten relevantesten Teil im Bereich „e-health“. Hier raten wir zu einer Erweiterung im Referentenentwurf in einem z usätzlichen Absatz bzw.
s chlagen nachfolgend ein eigenständiges Telemedizingesetz vor. Link zum Referentenentwurf: https://netzpolitik.org/ wp-upload/e-health-gesetz.pdf Berlin, 30.1.2015 Kommission Telemedizin der DGIM
Korporative Mitglieder der DGIM Opinion Leader Meeting: Aufbruch in eine neue molekulare Ära? 16. bis 17. Januar 2015 in Eltville Hochkarätige Vorträge und eine Panel-Diskussion als neues Sitzungsformat zeichneten das diesjährige Opinion Leader Meeting der DGIM aus, das am 16. und 17. Januar 2015 auf Schloss Reinhartshausen in Eltville am Rhein stattfand. Im Fokus stand ein zukunftsweisendes Thema. Unter dem Titel „Molekulare Prinzipien der Inneren Medizin: Aufbruch in eine neue Ära – From Genome to Medicine“ entwickelte der DGIM-Vorsitzende Professor Dr. Michael Hallek eine Agenda, die aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse aufgreift und direkte Bezüge zur praktischen Anwendung herstellt. Experten aus Wissenschaft und Medizin, Gesundheitswesen und Industrie bestritten ein anspruchsvolles Programm. In der Auftaktsitzung am Freitag referierten die geladenen Redner unter Vorsitz von Professor Hallek über Lymphome und Leukämien. Dabei ging es um die komplexen Signalwege chronisch lymphatischer Leukämien und das therapeutische AntikörperDesign. Im Zusammenspiel der verschiedenen Vorträge zeigte sich den Teilnehmern, wie dynamisch und aktiv sich gerade dieser Forschungsbereich sowohl auf universitätsmedizinischer
Seite als auch pharmaseitig entwickelt. Ein ähnliches Bild ergab sich in der Sitzung zum Thema Lungenkrebs, geleitet von Professor Dr. Michael Manns aus Hannover. Hier stellten die Referenten verschiedene molekulare Targets und Herangehensweisen beim Lungenkarzinom und auch bei Mesotheliomen vor. Bestimmte genetische Veränderungen in Lungenkrebszellen, die dem malignen Phänotyp zugrunde liegen, bedingen auch das pharmakologische Ansprechen für eine zielgerichtete Therapie. In diesem Zusammenhang stellte Professor Dr. Jürgen Wolf aus Köln die Arbeit des Netzwerks Genomische Medizin Lungenkrebs vor. Den Abschluss bildete am ersten Tag die „Special Lecture“ von Professor Dr. Jens Brüning, ebenfalls vom Universitätsklinikum Köln. In einem halbstündigen Vortag umriss der Genetiker die molekulare Regulation der Adipositas. Er schilderte, wie nach der ersten Klonierung des Leptingens im Jahr 1994 die Kölner Forscher der Frage nachgehen, inwieweit das Gehirn auch sensitiv für Insulin ist. Sie fanden heraus: Bei Mäusen hält eine Gruppe von 3000 Nervenzellen die Nahrungsaufnahme aufrecht. Aus diesem Are-
Quelle: DGIM Experten aus Wissenschaft und Medizin, medizinischen Fachverlagen und Industrie trafen sich zum Opinion Leader Meeting der DGIM im Januar 2015 auf Schloss Reinhartshausen in Eltville am Rhein.
al heraus regulieren diese Neurone aber auch höhere kognitive Funktionen bis weit in das Gehirn – ihr Feuern kann die Nahrungsaufnahme der Tiere um das Achtfache erhöhen. Beim menschlichen Fötus bildet sich dieses Zell areal im letzten Trimenon der Schwangerschaft. Entgleist während dieser Phase der Stoffwechsel der Mutter, prägt dies die Zellen und legt einen Grundstein für Diabetes Typ 2 und Übergewicht beim Kind – lebenslang. Ärzte sollten, rät Brüning, auch deshalb bei Schwangeren unbedingt auf eine optimale Glukosekontrolle achten – vor allem im letzten Schwangerschaftsdrittel. Dem Vortrag schlossen sich viele Fragen, aus denen sich eine rege Diskussion entwickelte. Um Diabetes und Adipositas ging es auch in der Sitzung am nächsten Morgen. Unter Leitung von Professor Dr. Petra-Maria Schumm-Dräger aus München erörterten die Experten die Pathogenese der Insulinresistenz und molekulare Prinzipien der Diabetestherapie. Zu chronobiologischen Aspekten der Regulation des Stoffwechsels referierte Professor Dr. Sebastian Schmid aus Lübeck und gab eine Take Home Message mit, die sicherlich jeden Zuhörer dieser Frühsession unmittelbar ansprach: Der Energiestoffwechsel des Menschen ist von circadianen Rhythmen geprägt. Essen, Schlaf und Aktivität
modulieren unsere innere Uhr und auch umgekehrt. Dabei entscheidet insbesondere auch der Schlaf maßgeblich über das Glukosegleichgewicht im Körper, so Schmid. Besonders interessant war für viele Teilnehmer, wie stark Schlaf etwa das Auftreten eines Metabolischen Syndroms beeinflusst: je weniger Schlaf, umso höher die Prävalenz. Aber auch eine deutlich über neun Stunden verlängerte Schlafdauer hat diesen Effekt, sogar in noch höherem Maße. Neu war bei dem diesjährigen Opinion Leader Meeting der DGIM eine Podiumsdiskussion. Der Kölner Wissenschafts-Journalist Martin Winkelheide leitete das Gespräch. Als Impuls sprach Dr. Stefan Schaller von Siemens Healthcare aus Erlangen über genombasierte Medizin und die zentrale Frage, wie sich molekulare Errungenschaften in die Praxis umsetzen lassen. Schaller versteht die diagnostischen Verfahren hierbei als integralen Bestandteil der Therapien. Entscheidend sei zudem die gezielte Wirkung der Medikamente im individuellen Patienten. Mit auf dem Podium der anschließenden Diskussion saßen auch Dr. Johannes Bruns von der Deutschen Krebsgesellschaft, Dr. Ulrike Haus-Weiner, Novartis, Michael Hennrich, MdB, Gesundheitsausschuss, Julia Stingl vom Bundesinstitut für Arzneimittel und
Medizinprodukte BfArM, Christoph Straub von der Barmer GEK Krankenkasse, Professor Dr. Edgar Schömig vom Universitätsklinikum Köln und Gastgeber Professor Michael Hallek.
In der engagiert und teils lebhaft geführten Diskussion wurde klar, dass diese hochinnovativen Gebiete auch große Investitionen unterschiedlichster Art verlangen. Das erst erlaube es, sich auf diesen Feldern in den Bereich der Spitzenmedizin zu entwickeln. Die Politik in Deutschland sei zudem immer mehr in einer Sandwichposition, führte BfArMExpertin Julia Stingl an, denn unser Land unterliegt als ein Partner von 28 den EU-Bestimmungen. Zugleich ergehe es sich in Diskussionen über die Selbstverwaltung und liefere für die auf europäischer Ebene geführten Diskussionen keine brauchbaren Daten. Diese kommen in den meisten Fällen aus Skandinavien. Dass jedoch internationale Lösungen getroffen werden müssen, betonte Professor Manns, denn Krankheiten kennen bekanntermaßen keine Grenzen.
121. Internistenkongress vom 18. bis 21. April 2015 im Congress Center Rosengarten Mannheim Pressekonferenz der DGIM in Berlin informiert vorab über wichtige Themen Einen ersten Ausblick auf den 121. Internistenkongress gab die Pressekonferenz der DGIM am 5. Februar 2015 in der Berliner Dependance der DGIM. 28 Journalisten von Fach- und Publikumsmedien waren in die Oranienburger Straße gekommen, um sich im Dialog mit Kongresspräsident Professor Dr. Michael Hallek, DGIM-Generalsekretär Professor Dr. Dr. h.c. Ulrich R. Fölsch, Professorin Dr. Britta Siegmund, Dr. Matthias Kochanek und Professor Dr. Christian Reinhardt über wichtige Kongressinhalte und weitere DGIM-
Themen zu informieren. Auch DGIM-Geschäftsführer Maximilian Broglie stellte sich den Fragen der Medienvertreter. Wie Molekularmedizin durch Genomdiagnostik und personalisierte Therapien die Innere Medizin verändern kann, ist Leitthema des 121. Internistenkongresses. Kongresspräsident Professor Hallek zeigte die aktuellen Entwicklungen an Beispielen auf und diskutierte diese im Kontext der gültigen Diagnose- und Behandlungsrichtlinien. Auf besonderes Interesse der Medienvertreter stieß dabei auch die Frage nach Der Internist 3 · 2015
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Mitteilungen der DGIM
Quelle: DGIM
Auf reges Interesse der Medienvertreter stieß die Pressekonferenz der DGIM im Vorfeld des 121. Internistenkongresses.
der aktuellen Initiative der DGIM „Choosing wisely“. Denn nicht alles, was in der modernen Medizin möglich ist, ist auch sinnvoll. „Unterlassen als ärztliche Leistung – Klug entscheiden“ ist deshalb eines der Hauptthemen des kommenden Internistenkongresses. Angelehnt an die US-amerikanische Kampagne „Choosing wisely“ stellt die DGIM traditionelle Behandlungskonzepte – wie etwa die schnelle Antibiotikagabe bei mittelschweren Infekten – kritisch auf den Prüfstand, um die hohe Qualität der Patientenversorgung langfristig sicherzustellen. Professor Fölsch betonte, dass es beim „Unterlassen“ als ärztliche Leistung nicht um Rationierung gehe, sondern darum, unnötige Maßnahmen einzusparen, ohne die Qualität der Versorgung zu beeinträchtigen. Am Beispiel Krebs erläuterte Professor Reinhardt aus Köln die Bedeutung fachübergreifender Zusammenarbeit zwischen Ärzten, Biologen, Grundlagenwissenschaftlern, Pharmakologen und Spezialisten für Datenverarbeitung. Damit seien sehr gezielte, individuelle und innovative Therapieansätze in einer neuen Dimension möglich, so das Mitglied des Kongressteams. Zudem ersparten sie Patienten Behandlungen, die nicht wirken. Daran knüpfte sich auch die Frage, ob eine umfassende Genanalyse für alle Patienten durchführbar sein wird und wie die Patientendaten zu schützen sind. Das System Intensivstation im Spannungsfeld von immer mehr Patienten, Hygieneproblemen und Personalmangel beleuchtete Dr. Kochanek, Oberarzt in der internistischen Intensivstation der Klinik I für Innere Medizin
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an der Uniklinik Köln. Während Klinikbetten auf Normalstationen seit 2003 weniger werden, steigt die Zahl der Intensivbetten an. Im Jahr 2013 wurden dort etwa 2,1 Millionen Patienten behandelt. Gleichzeitig fahren die Krankenkassen ihre Kostenerstattung zurück, obwohl zudem die Kosten für die immer komplexeren medizinischen Behandlungsmöglichkeiten steigen. Kochanek, der auch Mitglied im Kongressteam des 121. Internistenkongresses ist, erläuterte, welche Rahmenbedingungen das Gesundheitssystem stellen muss, um eine optimale Versorgung der Patienten auch in Zukunft zu gewährleisten. Schon länger in der Diskussion ist die Transition, der geplante Übergang chronisch Kranker von der Jugend- in die Erwachsenenmedizin. Dennoch fehlt bislang vonseiten des Gesetzgebers wie auch der Kostenträger die Anerkennung der besonderen Betreuungssituation. Professorin Britta Siegmund von der Charité – Universitätsmedizin Berlin zeigte beispielshaft das sogenannte Berliner Transitions-Programm auf. Das Modell bietet fächerübergreifende Strukturen wie Transitionsheft, Epikrise, Fallmanagement, krankheitsspezifische Materialien und zeigt eine Vergütungsmöglichkeit auf, die allerdings noch unzureichend ist. Ziel ist, diese Strukturen langfristig zu verstetigen, um das Thema Transition auch im Sozialgesetzbuch abzubilden und eine national einheitliche und krankheitsübergreifende Transitionsstruktur in Deutschland zu etablieren. DGIM-Geschäftsführer Broglie wies auf den neuen Veranstaltungsort für den Internistenkongress hin: Aufgrund des Ab-
risses der Rhein-Main-Hallen findet dieser 2015 zum ersten Mal im Congress Center Rosengarten in Mannheim statt. Zudem informierte Broglie über den Stand der Planungen zur MEDICA Education Conference, die zum zweiten Mal parallel zur MEDICA vom 16. bis 19. No-
vember 2015 stattfinden wird. Die Veranstaltung ist eine interdiszipinäre und internationale Fortbildungskonferenz mit dem Fokus Wissenschaft und Medizintechnik. Die DGIM ist zusammen mit der Messe Düsseldorf Veranstalter der MEDICA Education Conference.
Neujahrsempfang der DGIM: Fit für die Zukunft Kongresspräsident Professor Michael Hallek gibt Ausblick auf den 121. Internistenkongress Beim diesjährigen Neujahrsempfang der DGIM am 6. Februar in der Geschäftsstelle in Wiesbaden blickten Vorstand und Geschäftsführung gemeinsam auf das bereits begonnene Jahr 2015. Wichtig waren für die rund 120 Gäste und Redner vor allem die Umbrüche, die die Fachgesellschaft in diesem Jahr erwarten: Der vorläufige Umzug des Internistenkongresses nach Mannheim aufgrund des Neubaus der RheinMain-Hallen Wiesbaden ist für die DGIM, aber auch für die zahlreichen Gäste des Neujahrsempfangs aus der Lokal- und Regionalpolitik Wiesbadens und Hessens, nach wie vor zentrales Thema. Unter anderem waren Wiesbadens Oberbürgermeister Sven Gerich und Axel Imholz, Leiter des Wiesbadener Dezernats für Finanzen, Gesundheit und Kliniken, vor Ort. DGIM-Geschäftsführer Maximilian Broglie betonte, dass der Patiententag alter Tradition folgend auch in diesem Jahr der Stadt erhalten bleibe. Aber auch der neue Kongress standort Mannheim habe Vorzüge: Am Stammsitz der langjährigen Kongressorganisation m:con, dem Congress Center Rosengarten, habe man bereits jetzt mehr Industriefläche vermietet als je zuvor in Wiesbaden und könne
auf einen erfolgreichen Kongress hoffen. Einen inhaltlichen Ausblick auf den nahenden Internistenkongress gab Vorsitzender und Kongresspräsident der DGIM 2014/2015, Professor Dr. med. Michael Hallek. Ins Zentrum seiner Rede stellte er die Initiative „Klug entscheiden“. In der Medizin gebe es Bereiche, so Hallek, in denen Ärzte zu viel machten. Dies sei keineswegs eine minderwertige Versorgung – sondern viel mehr eine Überversorgung, die nicht zuletzt Kosten verursache, die das Gesundheitssystem langfristig schwächten. Als Beispiel nannte Hallek moderne Bildgebungsverfahren, die allzu oft bereits bei kurzzeitigen Rückenschmerzen zum Einsatz kämen. Das Ziel: ein Gesundheitssystem, das fit für die Zukunft sei und notwendige Behandlungen von überflüssigen unterscheide, um eine optimale Versorgung der Bevölkerung nach wie vor gewährleisten zu können. Gemeinsam mit den Gästen ließen Vorstand und Geschäftsstelle der DGIM den Neujahrsempfang, der auch in diesem Jahr wieder von strahlendem Sonnenschein begleitet wurde, mit einem gemeinsamen Imbiss und Gesprächen ausklingen.
Leitthema der DGIM 2015: Molekulare Prinzipien der Inneren Medizin: Aufbruch in eine neue Ära Hauptthemen der DGIM 2015 • Innovationen in Diagnostik und Therapie in der Inneren Medizin · Individualisierte Krebstherapie · Translationale Forschung · Renaissance der Immuntherapie • Klinische Infektiologie · Mikrobiom · Multiresistente Erreger
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Kongress-Präsident
Kongress-Agentur
Prof. Dr. med. Michael Hallek, Direktor der Klinik I für Innere Medizin, Universitätsklinikum Köln (AöR)
Palliativmedizin Internistische Intensivmedizin „Unterlassen“ als ärztliche Aufgabe Versorgung von chronischen, komplexen Erkrankungen als internistische Kernaufgabe · Alternsforschung und Geriatrie · Neue Aspekte zur Adipositas · Behandlung struktureller Herzerkrankungen
m:con - mannheim:congress GmbH
Hauptsponsor
Titelbild: Klee, Paul, Hauptweg und Nebenwege (Köln, Museum Ludwig, ML 76/3253) (Foto: © Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_c004581)
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Mitteilungen der DGIM
121. Internistenkongress 18. bis 21. April 2015 im Congress Center Rosengarten Mannheim Molekulare Prinzipien der Inneren Medizin: Aufbruch in eine neue Ära Umfassende Fortbildung für alle Ärzte der Inneren Medizin
Neu: Kurse Refresher Innere Medizin Als neuer Sitzungstyp hinzugekommen sind 15 Kurse Refresher Innere Medizin. Sie tragen dem Wunsch vieler Kongressteilnehmer Rechnung nach umfassender Fortbildung zum gesamten Wissensgebiet der Inneren Medizin in Form eines kompakten Updates. Diese Einheiten ermöglichen jüngeren wie erfahreren Kollegen, das gesamte Gebiet der Inneren Medizin und die neuesten Erkenntnisse der letzten zwölf Monate innerhalb von zwei bis drei Tagen in komprimierter und fachlich hochwertiger Form zu erfassen. Die 90-minütigen Sitzungen finden an allen Kongresstagen in Saal 15 statt.
© Tim Flavor
Auch in diesem Jahr sind der kompakte anwendungsbezogene Überblick und das fundierte Update über die neuesten relevanten Entwicklungen in der Inneren Medizin wieder Anliegen und Versprechen des Internistenkongresses. Über 1000 Vorträge, etwa 360 Sitzungen, knapp 40 Fortbildungskurse haben Kongresspräsident Professor Michael Hallek und sein Team zusammengestellt. Flankiert ist das Programm von 52 Industriesymposien und weit über 100 Industrieständen. An vier Kongresstagen von Samstag, dem 18. April, bis zum Dienstag, dem 21. April 2015, bietet der Kongress für jeden Neues und Relevantes – gleich ob Hausarzt, ärztlicher Nachwuchs oder hoch spezialisierter Fachmediziner einer Universitätsklinik. Im Forum „Highlights“ erfahren die Zuhörer von wichtigen aktuellen Studienergebnissen und Leitlinien, die direkten Bezug für den Alltag in Klinik und Praxis haben.
State-of-the-Art-Vorträge über ein Schwerpunktthema bieten die Klinischen Symposien. In Tutorien vermitteln Experten aktuelle Themen praxisorientiert und interaktiv. Interaktiv zu geht es auch bei den Falldiskussionen. Hier ist das Publikum aktiv in die Diskussion differenzialdiagnostisch interessanter Fälle eingebunden.
Prof. Michael Hallek und sein Kongressteam haben zum 121. Internistenkongress ein Programm zusammengestellt, das umfassende Fortbildung zum gesamten Wissensgebiet der Inneren Medizin für Ärzte in Klinik, Praxis und Ausbildung bietet. V. l. n. r.: PD Dr. Norma Jung, Andrea Weißenberg, Dr. Matthias Kochanek, Dr. Sebastian Theurich, Prof. Dr. Christian Reinhardt, Prof. Dr. Michael Hallek
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Die DGIM lässt im Rahmen des DGIM-Onlinekongress diese Sitzungen aufzeichnen und multimedial aufbereiten. Nach der Terminhinweise Refresher Innere Medizin Samstag, 18. April 2015, Saal 15: Kardiologie I von 8.00 bis 9.30 Uhr Kardiologie II von 10.00 bis 11.30 Uhr Angiologie von 12.30 bis 13.15 Uhr Rheumatologie/Immunologie von 14.30 bis 16.00 Uhr Infektiologie von 16.30 bis 18.45 Uhr
Tagung stehen diese Inhalte als Webcasts im Internet unter www.dgimonlinekongress.de zur Verfügung. Sonntag, 19. April 2015, Saal 15: Gastroenterologie/Hepatologie von 8.00 bis 9.30 Uhr und von 10.00 bis 10.45 Uhr Diabetes von 10.45 bis 11.30 Uhr Intensivmedizin von 12.00 bis 13.30 Uhr Geriatrie I von 14.00 bis 15.30 Uhr Geriatrie II von 15.45 bis 16.30 Uhr Am Montag, 20. April, und Dienstag, 21. April 2015, finden weitere Kurse statt.
Karriereforum für Jungmediziner auf dem 121. Internistenkongress Wichtige Informationen und Tipps zum Beginn der medizinischen Karriere bieten möchte das Forum „Chances“. An allen vier Kongresstagen hält es gezielte Angebote für den medizinischen Nachwuchs bereit. So zeigen Experten Perspektiven ihrer jeweiligen Schwerpunktfächer auf und stehen für Frage und Antwort bereit. Erstmals gestalten die „Jungen Internisten“, eine Gruppe von Nachwuchsärzten der DGIM, einen eigenen Programmpunkt des Forums: den 1. Tag der Jungen Internisten. Der 1. Tag der Jungen Internisten bildet den Auftakt von „Chances“. Zu den Inhalten gehören Vorträge zu Weiterbildung, Diagnostik und Differentialdiagnose und der modernen Bed-Side-Bildgebung. Am Samstag, dem 18. April von 8.45 bis 9.45 Uhr findet zudem die Vorstellung und Diskussion der Ergebnisse einer großen Assistentenumfrage statt, die die jungen Internisten der DGIM gemeinsam mit dem Jungen Forum des Berufsverbands Deutscher
Internisten (BDI) Ende 2014 durchgeführt haben, und an der etwa 1700 Assistenzärzte teilgenommen haben. Das praxisnahe und umfangreiche Programm richtet sich an Medizinstudenten und Ärzte in der Weiterbildung. Es bietet dem Nachwuchs die Chance, sich einen Überblick über das weite Gebiet der Inneren Medizin zu verschaffen. Der zwanglose Austausch mit erfahrenen Kollegen ist Programm. „Chances“ soll motivieren, Internist zu werden, aber auch, Wissenschaft zu betreiben. So werden im Rahmen von „Chances“ auch Forschungspreise verliehen. Darunter ist der Young Investigator Award für das beste Abstract eines Autors bis 35 Jahre. „Chances“ findet vom 18. bis 21. April 2015 im Rahmen des 121. DGIM-Kongresses im Congress Center Rosengarten in Mannheim statt. Für Medizinstudenten ist der Besuch des Internistenkongresses kostenfrei. Weitere Informationen finden Interessierte auf der Kongress-Website unter www.dgim2015.de.
Prof. Dr. Reinhard Büttner, Köln, hält den Plenarvortrag über „Genetische und epigenetische Zielmoleküle in der personalisierten Krebsmedizin“ auf dem 121. Internistenkongress in Mannheim.
Mit fast 224 000 Sterbefällen im Jahr 2013 bleibt Krebs nach HerzKreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache hierzulande. Auch wenn die Betroffenen immer länger mit ihrer Erkrankung leben und das durchschnittliche Sterbealter bei Krebserkrankungen seit Jahren steigt, ist Krebs weiterhin eine der großen Herausforderungen in der Medizin. Auch wenn formal nur etwa 200 Krebsarten unterschieden werden, hat die molekularbiologische Entschlüsselung der Krebsgenome in den vergangenen Jahren gezeigt, dass jeder Patient eigene krank machende MutatioAlle Informationen zum 121. Internistenkongress sowie das Rahmenprogramm sind auf der Kongresshomepage www. dgim2015.de abrufbar. Einen Gesamtüberblick und detaillierte weiterführende Hinweise zu den wissenschaftlichen Inhalten des 121. Internistenkongresses bietet auch in diesem Jahr das umfangreiche gedruckte Hauptprogramm. Ab sofort können Interessierte ein gedrucktes Exemplar zum Kongress online auf der Kongresshomepage anfordern.
nen aufweist – dass jeder Krebs anders ist. Die mittlerweile mögliche Entschlüsselung molekularer Daten innerhalb kürzester Zeit und zu vertretbaren Kosten eröffnet völlig neue Optionen in Diagnostik und Therapie. So gelingt es Forschern heute, wesentliche Krankheitsgene zu identifizieren. Der nächste Schritt ist, diesen genetischen Fingerabdruck für gezielte individualisierte Therapieansätze zu nutzen. Durch die Möglichkeiten der Genomanalyse gehört die Onkologie zu den Fachgebieten in der Medizin, die sich besonders schnell weiterentwickeln. Viele Fragen zu den neuen Diagnose- und Therapiemöglichkeiten sind noch offen, zum Beispiel wie Krebspatienten zu vertretbaren Kosten optimal versorgt werden können, aber auch wie wirksame neue Therapien schnell zum Patienten kommen. Die Chancen und Herausforderungen der sich rasant entwickelnden molekularen Medizin gerade auch für den Arzt in Klinik und Praxis – stehen im Zentrum des Jahreskongresses. Dem tragen zahlreiche Veranstaltungen Rechnung. Auch der Plenarvortrag „Genetische und epigenetische Zielmoleküle in der personalisierten Krebsmedizin“ des Lehrstuhlinhabers Pathologie an der Universität zu Köln, Prof. Dr. Reinhard Büttner, widmet sich dem Thema. Terminhinweis: Plenarvortrag: „Genetische und epigenetische Zielmoleküle in der personalisierten Krebs medizin“ Referent: Prof. Dr. Reinhard Büttner, Köln Termin: Montag, 20.04.2015, 11.45 bis 12.15 Uhr
Quelle: privat
Prof. Dr. Giovanni Maio, Freiburg
Prof. Dr. med. Matthias H. Tschöp
Weitere Plenarvorträge auf dem 121. Internistenkongress: „Die ärztliche Kunst des Seinlassens“ am Samstag, 18.04.2015, 11.45 bis 12.15 Uhr. Referent: Prof. Dr. Giovanni Maio, Freiburg
„Diabetes“ am Dienstag, 21.04.2015, 11.45 bis 12.15 Uhr. Referent: Prof. Dr. med. Matthias H. Tschöp, Freiburg
Die DGIM in der NS-Zeit Ausstellung während des 121. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, 18. bis 21. April 2015
© Staatsarchiv Hamburg
Quelle: privat
Kongress-Hauptthema: Personalisierte Krebstherapie – Wie Molekularmedizin die Innere Medizin voranbringt
Quelle: privat
121. Internistenkongress
Prof. Dr. med. Leopold Lichtwitz (1876 bis 1943), 1933 abgesetzter und vertriebener DGIM-Vorsitzender
Parallel zum 121. Internistenkongress findet eine Ausstellung über die Geschichte der DGIM während der Zeit des Nationalsozialismus (1933 bis 1945) statt. Sie widmet sich den Akteuren der DGIM, ihren Vorsitzenden, dem Ausschuss und den einfachen Mitgliedern. Dabei werden Verfolgte wie Verfolger, in die Flucht und den Tod getriebene wie das NS-Regime stützende und an Medizinverbrechen beteiligte Internisten in das Blickfeld gerückt. Auch durch Ärzte in Humanexperimenten gequälte Kinder, Männer und Frauen sind Thema. Aus dem Themenspektrum: 55 Der Primat der „Rassenhygiene“
55 Der erzwungene Rücktritt des DGIM-Vorsitzenden Leopold Lichtwitz 55 Die Selbstgleichschaltung der DGIM unter Alfred Schittenhelm 55 Mitgliederschwund durch Antisemitismus 55 Die Neue Deutsche Heilkunde und 55 die DGIM 55 Humanexperimente in Konzentrationslagern, Kliniken und Anstalten 55 Vitamin- und Krebsforschung 55 Die Beratenden Internisten der Wehrmacht 55 Die Wiener Kriegstagung 1943 unter Hans Eppinger 55 Die DGIM und andere Fachgesellschaften. Die Ausstellung besteht aus über 30 großformatigen Schautafeln, mehreren Vitrinen mit Originalen, einer Medienlounge mit Literatur und Filmen sowie einer Kunstinstallation, die das Thema Vertreibung aufnimmt. Sie findet im Congress Center Rosengarten Mannheim im Mozartsaal statt. Im Thieme Verlag erscheint eine reich illustrierte Begleitpublikation. Der Internist 3 · 2015
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Mitteilungen der DGIM
Regionalgesellschaften der DGIM Gesellschaft der Internisten Mecklenburg-Vorpommerns e. V. (GdI M-V)
GESELLSCHAFT DER INTERNISTEN Mecklenburg-Vorpommerns e.V.
Die Gesellschaft der Internisten Mecklenburg-Vorpommerns (GdI M-V) ist die wissenschaftliche Vereinigung der auf dem Gebiet der Inneren Medizin tätigen Ärzte und Wissenschaftler im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Der Sitz der Gesellschaft befindet sich in Rostock. Die Gesellschaft versteht sich als Nachfolgerin der MedizinischWissenschaftlichen Gesellschaft der Internisten Mecklenburgs, die 1963 von den Professoren M. Gülzow, F. Müller und A. Kaeding in Rostock gegründet wurde. Das Anliegen der Gesellschaft ist, den Zusammenschluss und den Austausch interessierter Ärzte und Naturwissenschaftler, die auf dem Gebiet der Inneren Medizin praktizieren und forschen, zu ermöglichen. Seit 1963 findet der Jahreskongress der Gesellschaft statt. Zu diesem Termin tagt auch die Mitgliederversammlung. Vom 8. bis 9. Mai 2015 findet die 50. Jahrestagung in Schwerin unter der Präsidentschaft von Prof. Dr. med. H.-Ch. Schober, Rostock, und Prof. Dr. med. Dierk Werner, Ludwigslust, statt. Eine Auflistung aller Jahrestagungen befindet sich in dem 2009 veröffentlichten Buch von G. Ewert und R. Ewert „Geschichte der Gesellschaft der Internisten Mecklenburg-Vorpommerns e.V.“; Sardellus Verlagsgesellschaft Greifswald. Die Jahrestagungen dienen dem Erfahrungsaustausch zwischen den Teilbereichen der Inneren Medizin in Forschung und Praxis. Ansprechpartner der Jahrestagungen sind Fachärzte Innere Medizin/Allgemeinmedizin aus klinischem und ambulantem Bereich, Ärzte in Weiterbildung und Medizinstudenten. Auf den Jahrestagungen werden Preise in drei Kategorien vergeben: Den Forschungspreis er-
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hält eine junge Forschergruppe aus Mecklenburg-Vorpommern, die ein Forschungsziel im Versorgungsforschungsbereich verfolgt. Mit dem Promotionspreis werden Doktoranden ausgezeichnet, die an den beiden Universitäten unseres Bundeslandes Rostock und Greifswald mit dem Prädikat „Magna Cum Laude“ oder „Summa Cum Laude“ promoviert haben. Preise vergibt die Gesellschaft für die besten auf den Jahrestagungen präsentierten Posterbeiträge aus universitären Einrichtungen, regionalen Kliniken und aus dem ambulanten Bereich. Ein vordringliches Ziel der Gesellschaft ist die kontinuierliche Verbesserung der Aus- und Weiterbildung im Fach Innere Medizin. Einmal im Jahr organisiert die GdI M-V ein Intensivseminar für Facharztkandidaten und zur Wiederauffrischung. Das 6. Intensivseminar findet vom 1. bis 5. Juni 2015 in Rostock statt. Die GdI M-V pflegt den Kontakt zu der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM). So ist die DGIM Schirmherrin der Jahrestagungen und der Intensivseminare der GdI M-V. Im Rahmen des Jahreskongresses der DGIM gestaltet die GdI M-V jährlich ein wissenschaftliches Symposium mit Vorträgen zu verschiedenen Themenbereichen. Organe der Gesellschaft sind der Vorstand, der Beirat und die Mitgliederversammlung.
Vorstandsmitglieder:
Prof. Dr. med. H.-Ch. Schober, Rostock, Vorsitzender Dr. med. Ilona Schulzki, Schwerin, Schatzmeisterin Prof. Dr. med. D. Werner, Ludwigslust Prof. Dr. med. St. Mitzner, Rostock Priv.-Doz. Dr. med. Stefan Zimny, Schwerin
Der Beirat berät den Vorstand und besteht aus zehn Mitgliedern, die alle zwei Jahre von der Mitgliederversammlung gewählt werden. Der Vorstand und der Beirat treffen sich drei Mal im Jahr zu einer Sitzung, auf der aktuelle inhaltliche und organisatorische Themen diskutiert werden. Mitglied der
Gesellschaft der Internisten M-V kann jeder Arzt, der auf dem Gebiet der Inneren Medizin/Allgemeinmedizin tätig werden, ebenso Ärzte in Weiterbildung. Die Gesellschaft verzeichnete Ende 2013 210 Mitglieder. Weitere Informationen sind unter www.gdi-mv.de abrufbar.
DGIM-Nachwuchsförderung In Vorbereitung: DGIM-Förderakademie für Leitungsaufgaben Im Herbst startet ein neues DGIM-Seminar für Ärzte, die Leitungsaufgaben anstreben. Inhalte der Fortbildung sind Personalführung und Kommunikation, Konfliktmanagement, Auswahl von Mitarbeitern, Teambuilding und Persönlichkeitsmanagement. Die Ziele der Veranstaltung sind: 55 Weiterentwicklung von Soft Skills 55 Wissenschaftliche Orientierung und Karriereplanung im Gesundheitswesen 55 Sensibilisierung für die Vorbildfunktion in Führungspositionen 55 Aufbau von Netzwerken
Die DGIM-Förderakademie findet an jeweils zwei Präsenztagen im Oktober und November 2015 statt. Zudem ist ein Alumni-Treffen im Frühjahr 2016 im Rahmen des Jahreskongresses geplant, zu dem alle ehemaligen AkademieTeilnehmer eingeladen werden. Bei der Seminardurchführung kooperiert die DGIM mit dem Zentrum für Wissenschaftsmanagement (ZWM), das durch die DFG, Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit dem Ziel der Professionalisierung des Wissenschaftsmanagements gegründet wurde. Das Angebot ist für Mitglieder der DGIM kostenlos. Weitere Informationen werden in Kürze bekannt gegeben.
Neue Medien
Medizin-Apps – Best-of Gute Apps bleiben selten stehen, sondern werden stets fortentwickelt. Aus diesem Grund finden Sie in dieser Ausgabe der DGIM-App-Tipps eine Special-Ausgabe mit einem Best-of der bereits vorgestellten Apps, die
ihren Funktionsumfang inzwischen noch deutlich verbessert haben. Gerne nehmen wir Ihr Feedback sowie Vorschläge und App-Tipps entgegen: Senden Sie uns einfach eine E-Mail an
[email protected].
Rahul Kumar IT-Leiter der DGIM e.V.
Die DGIM-App-Tipps für Apple- und Android-Smartphones MediPreis
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Einfach mal schnell einen kurzen Brief schreiben, ohne den PC oder den Laptop dafür extra zu bedienen. Bislang war das auf dem Smartphone oder Tablet eher ein umständliches Unterfangen. Mit der Briefe-App entsteht ein Brief in nur wenigen Minuten.
Nachdem die eigenen Daten sowie die Adresse des Empfängers in eine Maske eingegeben oder einfach aus dem Adressbuch geladen wurden, wird der eigentliche Text verfasst. Die App generiert danach einen vollständigen Brief mit allem, was dazugehört.
Der Brief kann individuell in der App über den Touchscreen selbst unterschrieben werden. Der fertige Brief kann direkt ausgedruckt oder per E-Mail als PDF-Anhang versendet werden.
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Wo bist du? Was machst du gerade? Das wollen Eltern wissen, aber ihre Kinder nicht ständig per SMS nerven. Diese App soll genau hier helfen.
Die App bietet interessierten Familien eine Plattform für geschützte Unterhaltungen untereinander, automatische „Check-ins“ an wichtigen Orten wie Schulen oder Sportvereinen, eine freiwillige Standortanzeige und nicht zuletzt den Austausch von Aktivitäten und Fotos.
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Speicher: 19,0 MB Version: 1.23 Sprache: Deutsch Kategorie: Nützlich Registrierung: Nein
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Noch nie war Briefeschreiben auf einem Smartphone oder Tablet so einfach. Wichtig: Diese App ist kompatibel mit iPhones und iPads (ab iOS 6.1).
Ein eigenes, sicheres und obendrein kostenloses Familiennetzwerk – die Idee klingt gut. Doch die vielversprechende App steckt noch in den Kinderschuhen. Familonet ist aber schon jetzt eine praktische und familienfreundliche App!
Bildnachweis: © Fotolia.de, CYBERLINE, David Uebelacke, familonet GmbH Der Internist 3 · 2015
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Mitteilungen der DGIM
DGIM e.Akademie Interaktive Fortbildung für Internisten
Neues e.Tutorial plus zum Thema Ödeme: „Der ödematöse Patient“ in der DGIM e.Akademie
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So funktioniert es: Anmelden und registrieren unter www.dgim.de Fortbilden: Kurs auswählen und starten Punkten: Zertifiziert mit bis zu 5 CME Punkten
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> www.dgim.de/DGIMeAkademie 294 |
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Leitlinien News – Innere Medizin 2015 Praxisrelevante Umsetzung der neuesten Leitlinien Themen: Kardiologie, Gastroenterologie, Nephrologie/Rheumatologie, Pneumologie Diabetologie und Endokrinologie
Samstag, 11.04.2015 / Hamburg Samstag, 09.05.2015 / Berlin Samstag, 26.09.2015 / Frankfurt Samstag, 16.01.2016 / München Hotel Hafen Hamburg Hotel Crowne Plaza City Centre Deutsche Nationalbibliothek Literaturhaus München Elbkuppel Konferenzzentrum Vortragssaal, 1. OG Vortragssaal, 3. OG
Schirmherrschaft DGIM Wesentliche praxisrelevante Neuerungen aus den Leitlinien der Inneren Medizin in komprimierter Form zu den Themen: Kardiologie, Gastroenterologie, Nephrologie/Rheumatologie, Pneumologie Diabetologie und Endokrinologie
Programmübersicht 08.45– 09.00 Uhr Begrüßung und Einführung Prof. Dr. R. Kiesslich, Wiesbaden Prof. Dr. Dr. M. Gross, München Moderation: A. Kiesslich, Gensingen/Mainz R. Kiesslich, Wiesbaden 09.00 – 10.00 Uhr TOP 1: Kardiologie Prof. Dr. T. Voigtländer, Frankfurt 10.00 – 10.15 Uhr Kaffeepause 10.15 – 11.00 Uhr Satellitensymposium Der multimorbide Patient in der Praxis: Interdisziplinäre Diskussion einer Kasuistik zur Priorisierung & Management von Komborbiditäten 11.00 – 12.00 Uhr TOP 2: Gastroenterologie Prof. Dr. J. Labenz, Siegen
Leitlinien haben heute in der Medizin einen hohen Stellenwert. Einerseits sind sie Grundlage einer evidenzbasierten Medizin, da sie auf der Basis einer systematischen Literaturrecherche unter Berücksichtigung aller beteiligten Fachgruppen Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie wichtiger Krankheitsbilder zusammenfassen. Darüber hinaus sind sie auch so etwas wie ein vorweggenommenes Sachverständigengutachten, d.h. als Ärztin/ Arzt ist man nicht nur medizinisch sondern auch juristisch auf der sicheren Seite, wenn man sich innerhalb der Leitplanken bewegt, die durch eine Leitlinie vorgegeben werden. Natürlich kann man auch im Einzelfall von entsprechenden Empfehlungen abweichen, muss diese Vorgehensweise im Zweifelsfall aber gut begründen können. Ziel der von uns konzipierten und bisher in dieser Form nicht veranstalteten Leitlinien News ist es, fachübergreifend die klinisch relevanten Neuerungen aus neuen oder aktuell überarbeiteten Leitlinien der Inneren Medizin zu berichten. Die Darstellung erfolgt praxisnah anhand von Kasuistiken durch namhafte Referenten. Nach einer kurzen Fallpräsentation aus der täglichen Praxis mit interaktiver TED-Abstimmung werden die essentiellen Empfehlungen der entsprechenden Leitlinie dargestellt mit folgenden Feststellungen: 1. Wie soll / sollte ich diese klinische Fragestellung in Zukunft angehen 2. Was ist obsolet Alle Teilnehmer erhalten am Ende der Veranstaltung einen Zugangscode, über den die Beiträge über die Website www.leitlinien–news.de heruntergeladen werden können. Alle Leitlinien News – Innere Medizin 2015/16 werden von den zuständigen Ärztekammern zertifiziert. 12.00 – 12.30 Uhr Mittagspause und Besuch der Industrieausstellung Moderation: G. Labenz, Burbach 12.30 – 13.30 Uhr TOP 3: Nephrologie Prof. Dr. A. Schwarting, Mainz/ Bad Kreuznach Rheumatologie Prof. Dr. E. Märker-Hermann, Wiesbaden 13.30 – 14.00 Uhr TOP 4: Endokrinologie PD Dr. O.E. Janßen, Hamburg 14.00 – 14.15 Uhr Kaffeepause 14.15 – 14.45 Uhr TOP 5: Diabetologie PD Dr. O.E. Janßen, Hamburg 14.45 – 15.45 Uhr TOP 6: Pneumologie Prof. Dr. T. Welte, Hannover
15.45 – 16.00 Uhr Zusammenfassung und Schlusswort Prof. Dr. R. Kiesslich, Wiesbaden Prof. Dr. Dr. M. Gross, München Im Rahmen der Veranstaltung findet Dank der Unterstützer eine begleitende Industrieausstellung statt – weitere Infos unter: www.leitlinien-news.de Information / Anmeldung: Online-Anmeldung erwünscht: www.leitlinien-news.de Teilnahmegebühr: DGIM Mitglieder: € 75,00 BDI-Mitglieder: € 75,00 Frühbucher: € 75,00 (Deadlines s. www.leitlinien-news.de) Normalpreis € 100,00 Die Gebühren enthalten: - Teilnahme - Zugangscode/Download der Beiträge - Imbiss in den Pausen - „Meet the Experts“ in den Pausen und am Ende der Veranstaltung
Veranstalter / Konzeptentwickler: K & L Kongress Update GmbH Kastanienweg 4, 67146 Deidesheim T: 06326 9658959, F: 06326 962869 M:
[email protected] www.kongress-update.de Veranstaltungsorte: Hotel Hafen Hamburg Seewartenstr. 9 20459 Hamburg Hotel Crowne Plaza City Centre Nürnberger Str. 65 10787 Berlin Deutsche Nationalbibliothek Adickesallee 1 60322 Frankfurt Literaturhaus München Salvatorplatz 1 80333 München Anfahrtsbeschreibungen und Parken unter: www.leitlinien-news.de Der Internist 3 · 2015
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Mitteilungen der DGIM
NEPHROUPDATE2015 Ganz dicht dran am aktuellen Wissen! 160 180
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Programm Glomerulonephritiden Jürgen Floege Chronische Nierenerkrankung Kai-Uwe Eckardt Knochen- und Mineralstoffwechsel Markus Ketteler Kardiovaskuläre Komplikationen Lars Christian Rump 160 180
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Genetische Nierenerkrankungen Thomas Benzing Transplantation Ulrich Kunzendorf Hot Topic: Therapie der Hepatitis C Christoph Sarrazin Systemerkrankungen Manfred Weber Diabetische Nephropathie Johannes Mann Peritonealdialyse Marianne Haag-Weber Hämodialyse Ralf Schindler Aktutes Nierenversagen Stefan John Hot Topic: Lupus Christof Specker
tenteam die relevanten Studien des vorangegangenen Jahres vor, fasst diese zusammen und analysiert sie für Ihre tägliche Arbeit. In diesem Jahr werden die Hot Topics Therapie der Hepatitis C und Lupus das spannende Programm ergänzen. Nach einer Pause werden auch die Themen Kardiovaskuläre Komplikationen und Genetische Nierenerkrankungen wieder Teil des Seminars sein. Als besonderen Bonus erhält jeder Teilnehmer das Handbuch NEPHROLOGIE 2015 mit allen Manuskripten erstmals alternativ auch in digitaler Form sowie alle Vorträge als eCharts zum Download. Die Schirmherren des Kongresses sind die DGfN, GPN, DGIM, DN und das KfH. Die CME-Zertifizierung des Nephro Updates 2015 ist beantragt. Der Superior Partner Hexal AG sowie die Partner Amgen GmbH, Medice Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG und Bayer HealthCare stehen dem Update zur Seite, indem sie das Konzept der unbeeinflussten medizinischen Fortbildung unterstützen und mittragen.
8. Nephrologie-Update-Seminar 8. und 9. Mai 2015, Köln Wissenschaftliche Leitung Kai-Uwe Eckardt, Erlangen/Nürnberg Manfred Weber, Köln
UPDATE-Vorschau Gastro Update 13. und 14.03.2015, Wiesbaden 20. und 21.03.2015, Berlin www.gastro-update.com Angio Update 20. und 21.03.2015, Köln www.angio-update.com Diabetes Update 20. und 21.03.2015, Düsseldorf www.diabetes-update.com Hepato Update 08. und 09.05.2015, Berlin www.hepato-update.com Nephro Update 08. und 09.05.2015, Köln www.nephro-update.com Infektio Update 12. und 13.06.2015, Köln www.infektio-update.com Intensiv Update 18. und 19.09.2015, Köln www.intensiv-update.com
Überzeugt vom Update-Konzept übernimmt die DGIM seit 2007 die Schirmherrschaft für alle Update-Seminare der Inneren Medizin.
Anmeldung und weitere Informationen unter www.nephro-update.com
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Das Nephro Update bringt Sie in zwei komprimierten Tagen auf den neuesten Stand im Bereich der Nephrologie und Hypertensiologie. In 14 Teilseminaren stellt das Referen-
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Lebendige Vorträge, topaktuelle Studien und ein hochkarätiges Expertenteam – das alles erwartet Sie am 8. und 9. Mai 2015 in den Räumlichkeiten des Gürzenich in Köln.
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8. Nephrologie-Update-Seminar
50. Jahrestagung der Gesellschaft der Internisten Mecklenburg-Vorpommerns e. V. GESELLSCHAFT DER INTERNISTEN
8. und 9. Mai 2015 in Schwerin
Mecklenburg-Vorpommerns e.V.
Prof. Mitzner, Rostock „Hepatorenales Syndrom“ Prof. Nürnberger, Schwerin „Arterielle Hypertonie und Gefäßfunktion“ Prof. Stracke, Greifswald „Schwangerschaft und Niere“
Sehr verehrte liebe Kolleginnen und Kollegen, es ist uns, den Organisatoren, eine ganz besondere Freude, Sie zur 50. Jahrestagung der Gesellschaft der Internisten MecklenburgVorpommerns einzuladen. 50. Jahrestagung, das heißt ein halbes Jahrhundert wissenschaftliche Tätigkeit, ein halbes Jahrhundert Weiterbildung für junge und fortgeschrittene Ärzte der Inneren Medizin. Über all die Jahre haben wir als Ärzte unseren humanistischen Auftrag gelebt und fühlen uns diesem weiter verpflichtet. Die diesjährige Tagung spannt den Bogen der Geschichte weit Ort: Industrie- und Handelskammer zu Schwerin, Graf-Schack-Allee 12, 19053 Schwerin Tagungspräsidenten: Prof. Schober, Rostock, Prof. Werner, Parchim
von schwierigen, aber auch erfolgreichen Entwicklungen vor der Wende bis hin zum Faszinosum Innere Medizin heutiger Tage mit ganz neuen Entwicklungen wie Plasmamedizin und in bewährter Weise unseren klinischen Updates. Umrahmt wird die 50. Jahrestagung der Gesellschaft der Internisten Mecklenburg-Vorpommerns vom wunderschönen Schloss in Schwerin und dessen Kultur – seien Sie herzlich eingeladen. Prof. Dr. med. D. Werner Tagungspräsident Prof. Dr. med. H.-Chr. Schober Vorsitzender der Gesellschaft
8. Mai 2015
15.00 Uhr Hauptthema: Nephrologie Festvortrag „50 Jahre Nephrologie in Mecklenburg-Vorpommern“
18.00 Uhr Mitgliederversammlung des BdI (Moderation: DM Helmecke, Crivitz) sowie Besuch der Industrieausstellung 19.00 Uhr Gesellschaftsabend im Goldenen Saal des Neustädtischen Palais Grußwort von Herr Dr. Wesiack, Präsident des Berufsverbandes der Internisten Festvortrag von Prof. Friedrich, Marburg „Klinische Arzneimittelforschung in der DDR“ Vergabe der Promotions- und Forschungspreise
9. Mai 2015
8.00 Uhr Chefarztfrühstück 8.00 bis 9.00 Uhr Dr. Schneider, Rostock „ECG for runaways“ 9.00 Uhr Hauptthema: „Faszinosum Innere Medizin“ Prof. Schmitz, Rostock „Bioresorbierbare Stents“ Prof. von Woedtke, Greifswald „Erster europäischer Lehrstuhl für Plasmamedizin“ Prof. Dschietzig, Berlin „Relaxin – ein Schwangerschaftshormon gegen Herzinsuffizienz“ Prof. Thiery, Leipzig „Lipidtherapie im Wandel der Zeiten“ Dr. Löbermann, Rostock „Aktuelle Therapie der Hepatitis C“
12.00 Uhr GdI-Mitgliederversammlung einschließlich Wahlen des neuen GdI-Vorstandes Wahlleiter: Prof. Ewert, Greifswald Parallel dazu Besuch der Industrieausstellung, Posterbegehung und Mittagspause 13.00 Uhr Hauptthema „Update Innere Medizin“ Prof. Kneitz, Rostock Update Rheumatologie Dr. Grüning, Schwerin Update Pulmologie Prof. Lamprecht, Rostock Update Gastroenterologie 14.30 Uhr Verleihung der Posterpreise Dr. Schulzki, Schwerin Dr. Geldschläger-Canda, Ueckermünde Danksagung an Herrn Prof. Schober und Einladung zur 51. Jahrestagung nach Stralsund Begleitprogramm (Anmeldung bitte im Tagungsbüro) 10.00 Uhr Führung durch die Schweriner Gemäldegalerie Auskünfte und Anmeldungen von Posterbeiträgen zu Kasuistiken und Studien im Sekretariat der GdI-MV, Prof. Dr. Schober Südstadtklinikum Rostock, Telefon: 0381 4401 5000 Tagungsbeiträge GdI-, DGIM-, BDI-Mitglieder Nichtmitglieder Rentner Studenten und Pflegepersonal
30 € 50 € 20 € 10 €
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Mitteilungen der DGIM
Veranstaltungen unter der Schirmherrschaft der DGIM Leitlinien News – Innere Medizin 2015
14th European Congress of Internal Medicine (ECIM)
Ort der Veranstaltung
Ort der Veranstaltung
Hamburg, Berlin, Frankfurt, München
Schirmherrschaft DGIM
Termin
11.04.2015 Hamburg, 09.05.2015 Berlin 26.09.2015 Frankfurt, 17.10.2015 München
Veranstalter
K & L Kongress-Update
Wissenschaftliche Organisation
Dr. Kiesslich Dr. Labenz
Hauptthemen
Praxisrelevante Umsetzung der neuesten Leitlinien
Info und Anmeldung
www.leitlinien-update.de
Ort der Veranstaltung
Salzburg
Termin
24.09. – 26.09.2015
Veranstalter
Österreichische Gesellschaft für Innere Medizin e. V.
Wissenschaftliche Organisation
Univ.-Prof. Dr. Gert Mayer Univ.-Doz. Dr. Peter Schratzberger
Hauptthemen
Leitlinien und Individuum Gesellschaftssitzungen, Tandemsitzungen, Fortbildungsschiene, Hands-on-Kurse
Info und Anmeldung
www.oegim.at
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Schirmherrschaft DGIM
Schirmherrschaft DGIM Ermäßigung für DGIM-Mitglieder
Ermäßigung für DGIM-Mitglieder
46. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Innere Medizin (ÖGIM)
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Moskau (Russland)
Termin
14.10. – 16.10.2015
Veranstalter
European Federation of Internal Medicine (EFIM)
Wissenschaftliche Organisation
Anatoly Martynov
Hauptthemen
The wide spectrum of internal diseases, Novel trends in diagnosis and treatment etc.
Info und Anmeldung
www.efim2015.org
Gebühr für Nichtmitglieder 490,00 € DGIM- und BDI-Mitglieder 450,00 € Buchung einzelner Thementage möglich Teilnehmer 110,00 € DGIM/BDI 100,00 €
Rostock 01.06–05.06.2015
Gebühr für Ausbildungsassistenten 350,00 € Fachärzte 400,00 € Mitglieder DGIM, GdI M-V, BDI: Ausbildungsassistenten € 250,00 Fachärzte € 300,00 Erfurt 21.09.–25.09.2015
Gebühr für Nichtmitglieder 476,00 € DGIM- u. BDI-Mitgl. 357,00 € Arbeitslosigkeit oder Erziehungsurlaub 238,00 €
Schirmherrschaft DGIM Museum für Völkerkunde Hamburg Großer Hörsaal Rothenbaumchaussee 64 20148 Hamburg Leitung Prof. Dr. S. Blankenberg Prof. Dr. C. Bokemeyer Prof. Dr. A. Lohse Prof. Dr. J. Meyer Prof. Dr. R. Stahl Dr. H. Wege Anmeldung/Organisation Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf I. Medizinische Klinik und Poliklinik z. H. Frau Dana Klatt Martinistraße 52 20246 Hamburg Tel.: 040 7410-59614 Fax: 040 7410-40272 E-Mail:
[email protected]
Bad Segeberg 28.09.–03.10.2015
Akademie für med. Fort- und Weiterbildung der Landesärztekammer Schleswig-Holstein Bad Segeberg Leitung Prof. Dr. med. Gerhard Hintze, Bad Oldesloe
Gebühr für Nichtmitglieder 610,00 € DGIM-Mitglieder 560,00 €
München – Klinikum rechts der Isar 05.10.–09.10.2015
Schirmherrschaft DGIM Helios Klinikum Erfurt, Auditorium Leitung Prof. Dr. med. J.-G. Scharf Dr. med. J.-U. Bauer Prof. Dr. med. H. Lapp PD Dr. H. G. Sayer Anmeldung Akademie für ärztliche Fort- und Weiterbildung der LÄK Thüringen Frau Schneider Postfach 10 07 40, 07707 Jena Tel.: 03641 614143 Fax: 03641 614149 E-Mail: schneider.akademie@ laek-thueringen.de Organisation HELIOS Klinikum Erfurt, Zentrum für Innere Medizin, 2. Medizinische Klinik Frau Iris Effenberger Nordhäuser Straße 74, 99089 Erfurt Tel.: 0361 7812471 Fax: 0361 7812472
[email protected]
Anmeldung/Organisation Akademie für med. Fort- und Weiterbildung der LÄK Schleswig-Holstein Frau Sylvia Kühne Esmarchstraße 4 23795 Bad Segeberg Tel.: 04551 8813-195 Fax: 04551 8813-194 E-Mail:
[email protected]
Schirmherrschaft DGIM Klinikum rechts der Isar Hörsaal B Ismaninger Straße 22 81675 München
Schirmherrschaft DGIM Klinikum Südstadt Rostock Südring 81 18059 Rostock Leitung Prof. Dr. med. H.-Ch. Schober Dr. Anke Gottschall Anmeldung/Organisation Dr. Anke Gottschall Telefon: 0172 1304699 E-Mail:
[email protected]
Schirmherrschaft DGIM
Intensivkurse Innere Medizin
Hamburg 04.05.–09.05.2015
Gebühr für Nichtmitglieder 440,00 € DGIM- und BDI-Mitgl. 400,00 €
Augsburg 07.10. - 10.10.2015
Leitung Prof. Dr. med. R. M. Schmid Prof. Dr. med. Ch. Peschel Prof. Dr. med. K.-L. Laugwitz Anmeldung/Organisation PD Dr. med. Bruno Neu Klinikum rechts der Isar II. Medizinische Klinik Frau Mandy Söhner Tel.: 089 4140-2252 Fax: 089 4140-7287 E-Mail:
[email protected] Home: www.med2.med.tu-muenchen.de
Schirmherrschaft DGIM Intensivkurs Gastroenterologie Klinikum Augsburg Großer Hörsaal Stenglinstraße 2, 86156 Augsburg Leitung Prof. Dr. med. H. Messmann Prof. Dr. med. T. Kucharzik
Gebühren 450,00 €
Anmeldung und Auskunft DGVS - Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechsel krankheiten Olivaer Platz 7, 10707 Berlin Tel.: 030 - 31 98 31 50 05 Fax: 030 - 31 98 31 50 09 E-Mail:
[email protected] Home: www.dgvs.de
Änderungen und Irrtümer vorbehalten, es gelten die Angaben des jeweiligen Veranstalters. Weitere Informationen unter: http:// www.dgim.de/Fortbildung/IntensivkurseInnereMedizin/tabid/333/Default.aspx Der Internist 3 · 2015
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