Mitteilungen der DGKJ und ÖGKJ Neu im Vorstand der DGKJ: Dr. med. Sarah Müller-Stöver Im Interview mit der DGKJ-Ge schäfts stelle: Dr. Sarah Müller-Stö ver, Assistenzärztin am Altonaer Kinderkrankenhaus in Hamburg, seit . Januar Vertreterin der Assistenz- und Oberärzte im DGKJ-Vorstand.
ÖSTERREICHISCHE GESELLSCHAFT FÜR KINDER- UND JUGENDHEILKUNDE Monatsschr Kinderheilkd 2011 · 159:81–92 DOI 10.1007/s00112-010-2347-5 © Springer Medizin Verlag 2011 Redaktion Prof. Dr. M. Weiß, Köln Prof. Dr. R. Kerbl, Leoben
Rubrik Neu im Vorstand der DGKJ: Dr. med. Sarah Müller-Stöver
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Junge Forschung im Profil: Dr. med. Marco Henneke
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DGKJ in anderen Organisationen European Academy of Paediatrics (EAP)
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European Paediatric Association (EPA)
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Bundesweiter Leitfaden für Kinderschutzgruppen in Kliniken
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Nachruf auf Prof. Dr. Fritz Hilgenberg
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Preisauschreibungen
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Personalia
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Geburtstage
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Kongresskalender
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Geschäftsstelle der DGKJ Wir sind für Sie wie folgt erreichbar: Chausseestr. 128/129, 10115 Berlin Tel.: +49 (0) 30 308 77 79-0 • Fax: +49 (0) 30 308 77 79-99 E-Mail:
[email protected] • Internet: www.dgkj.de
Geschäftsstelle der ÖGKJ für Öffentlichkeitsarbeit und Standesführung Wir sind für Sie wie folgt erreichbar: Mag. Claudia Fabisch Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde Graz Auenbruggerplatz 34/1, A-8036 Graz Tel.: +43 (0) 316 385 120 6 • Fax: + 43 (0) 316 385 133 00 E-Mail:
[email protected] Internet: www.docs4you.at
www.dgkj.de
www.docs4you.at
Unter diesen Adressen sind die Deutsche Gesellschaft für Kinderund Jugendmedizin und die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde für Sie im Internet erreichbar.
8 Dr. med. Sarah Müller-Stöver
In den letzten Jahren haben Sie vielfältige Erfahrungen sammeln können, u.a. in einer Kinderarztpraxis, beim Aufbau einer Tagesklinik, aber auch in oberärztlicher Tätigkeit. Gab es überraschende Erfahrungen, prägende Eindrücke, die Sie mitnehmen? Richtig große Überraschungen gab es eigentlich nicht. Der prägende Eindruck war sicher, dass da plötzlich nicht mehr so direkt jemand hinter mir stand, wenn ich Fragen hatte. Das bringt einen weiter, aber ich erinnere auch teilweise große Sorgen. Welches Arbeitsfeld lag Ihnen denn am meisten? Mir liegt es, wenn ich meinen Arbeitsbereich selbst gestalten und prägen kann, aber ich gleichzeitig auch immer die Möglichkeit zum Dialog habe, also sozusagen „ Teamarbeit an der langen Leine“. Was werden Sie aus dieser praktischen Erfahrung in die DGKJ-Vorstandsarbeit einbringen wollen? Ich arbeite im Schichtdienst, in der Ambulanz, am Wochenende, nachts... - und muss viele Dinge tun, mit denen Klinikchefs oder Abteilungsleiter sich nicht mehr beschäftigen. Es ist einfach die andere Perspektive auf den Arbeitsalltag, die ich einbringen kann.
Welche Lücken/Defizite zeigt Ihrer Meinung nach die derzeitige Weiterbildungsordnung? Bei dieser Frage würde ich gerne auch meine jüngeren Kollegen befragen, die an der Weiterbildungsordnung noch näher dran sind als ich. Nach meiner Einschätzung wird die Weiterbildung umstrukturiert werden müssen, da der Bereich Pädiatrie – analog z.B. zur Inneren Medizin – zu komplex geworden ist. Ich habe Teile des Studiums und das PJ in den USA verbracht und fand deren Art der sehr organisierten und strukturierten Weiterbildung gut: Man durchläuft dort über 3 Jahre ein festes Rotationsprogramm Allgemeinpädiatrie, um sich dann in Spezialgebiete zu vertiefen. Allerdings ist es ja letztendlich nicht nur die Weiterbildungsordnung, sondern deren Umsetzung, die entscheidend ist. Bei uns steht im Klinikalltag Stationsversorgung immer vor Ausbildung. Außerdem fehlt nach meiner Einschätzung an kleinen Kliniken durch das meist nur akut kranke Patientengut ein Einblick in komplexe und seltene Erkrankungen und deren Therapie, andererseits kommt an den Universitätskliniken durch eine oft sehr frühe Spezialisierung die Allgemeinpädiatrie viel zu kurz. Welchen (Forschungs-)Bereichen der Pädiatrie gilt Ihre besondere Aufmerksamkeit? Derzeit der Pulmologie und Allergologie, in den Jahren davor war es eigentlich die pädiatrische Schlafmedizin, die mich besonders interessiert hat. Ich habe in meiner Zeit an der Universitätskinderklinik in Würzburg viel Zeit im Schlaflabor verbracht und bin auch jetzt wieder im Schlaflabor tätig. In der Kinder-
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klinik in Altona entsteht derzeit als Pilotprojekt eine Wohnstation für langzeitbeatmete Kinder mit Diagnostikeinheit, der sogenannte Lufthafen, dort wird auch das Schlaflabor integriert werden. Ich werde dort nicht hauptamtlich eingesetzt sein, aber als Schnittstelle zwischen Pulmologie, Beatmungsmedizin und pädiatrischer Schlafmedizin ist dies für mich ein interessantes Feld.
Alter von 30-40 Jahren, aber da liegt eben auch das Kleinkindalter, das unbedingt erlebt werden will. Hier sollten Klinikchefs umdenken, genauso, wie man sich vielleicht endlich an ein kurzzeitig anwesendes Kind auf einem Kongress oder in einem Labor oder Arztzimmer gewöhnen sollte, ohne dass dies gleich als massiv unprofessionell empfunden wird.
Noch immer sind Frauen in Führungspositionen in der Minderheit. Den meisten Verbänden und Vereinigungen sitzen Männer vor, und auch der DGKJ-Vorstand ist keine Ausnahme. Was ist zu tun? Wie lassen sich Kinder- und Jugendärztinnen für die Verbandsarbeit begeistern? Ich glaube, die Anliegen der Kinderärztinnen sind dieselben wie die anderer Ärztinnen oder berufstätiger Frauen. Es bleibt die Schwierigkeit, eine entspannte Balance zwischen Arbeit und Familie zu finden, die Probleme einer guten Kinderbetreuung etc. sind bekannt. Die meisten meiner Kolleginnen haben aber nicht nur das Problem der Betreuung, sondern sie wollen tatsächlich auch Lebenszeit mit ihren Kindern verbringen (übrigens gilt das nach meiner Einschätzung nicht nur für die Mütter). Aber da bleibt dann oft bei hoher Dienstund Wochenendbelastung plus schlecht planbarem Arbeitsende nur eine reduzierte Stelle. Solche Stellen müssen geschaffen werden und das eben auch in Oberarztpositionen! An meiner Klinik hat sich die Anzahl der Teilzeitstellen in den letzten zwei Jahren deutlich gesteigert und beträgt derzeit ca. ein Drittel der Assistenten, außerdem eine Oberärztin. Dies scheint aber leider noch die Ausnahme zu sein. Reduzierte Arbeitszeit darf nicht zugleich bedeuten, dass man nicht mehr lernen und forschen darf. Ich wünsche mir mehr „späte Weiterbildungen“ oder Zusatzbezeichnungen, wie ich sie jetzt z.B. für die Pulmologie erwerben will. Die „Hauptkarrierezeit“ liegt zwischen dem
Wie lassen sich gerade junge Mitglieder unserer Fachgesellschaft zur aktiven Mitarbeit in der DGKJ motivieren? Dies ist ja eigentlich auch ein gesellschaftliches Problem, so eine Art Politikverdrossenheit. Ich glaube, man begreift die DGKJ eher als wissenschaftliche Gesellschaft, nicht so sehr als Interessensvertretung. Der eigene Alltag ist wenig betroffen, die Bedeutung der DGKJ in Gesellschaft und Gesundheitspolitik nicht so offensichtlich. Die Wege, wie man dort mit Engagement auch Veränderungen bewirken könnte, sind nicht klar genug.
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Wie wird sich die kinder- und jugendmedizinische Versorgung verändern? Und in welche Richtung sollte es wünschenswerterweise gehen? Ich glaube, dass man aus dem stationären Bereich Vieles in einen ambulanten oder tagesstationären Bereich ziehen könnte, sowohl bei den akuten Erkrankungen wie auch im diagnostischen Bereich. Meist findet dies einfach aus ökonomischen Gründen nicht statt. Ich wünsche mir eine kindgerechtere Medizin, dafür wäre aber eine bessere Abbildung der pädiatrischen Arbeit besonders im ambulanten Bereich notwendig. Außerdem brauchen wir viel mehr Zeit für Schulungen und Prävention, das betrifft ja auch den nicht-ärztlichen Sektor. Aber eines meiner Hauptanliegen wäre eine „back to the patient“- Kampagne, denn wir verbringen zu viel Zeit mit Kodieren, Dokumentieren und Organisieren von Terminen, also eigentlich fachfremden Tätigkei-
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ten, für die ich nicht angetreten bin. Diese nehmen aber teilweise mehr Zeit ein als die echte ärztliche Tätigkeit - Ressourcenverschwendung, finde ich. Gibt es besondere Ziele, Inhalte, Projekte, die Sie im Vorstand als Vertreterin der Assistenz- und Oberärzte voranbringen wollen? Kurz gefasst werden das sein: – Weiterbildung, die auch Ausbildung ist; – Arbeitszeiten, die auch Familie möglich machen;
– „zurück zum Patienten“, also weg von Kodieren und fachfremder Tätigkeit. Ich habe mir zunächst vorgenommen, nach dem Beginn meiner „Amtszeit“ im Januar, die meisten Assistentensprecher zu kontaktieren, um ein halbwegs repräsentatives Stimmungsbild über die brennenden Themen zu bekommen. Mal sehen, was sich dann bewegen lässt.
Junge Forschung im Profil: Dr. med. Marco Henneke
8 Dr. med. Marco Henneke
Als Marco Henneke auf der DGKJ-Jahrestagung in Potsdam die Adalbert-Czerny-Medaille erhielt, konnte er anschließend auch die persönliche Gratulation des Bundesgesundheitsministers entgegennehmen, der zur Kongresseröffnung angereist war. Der Adalbert-Czerny-Preis gilt als die höchste pädiatrische Auszeichnung, die in Deutschland vergeben wird. Herr Dr. Henneke erhielt den Preis für seine Arbeit zur klinischen und molekularen Charakterisierung einer Leukoenzephalopathie (vgl. Monatsschrift Kinderheilkunde, Heft 11, November 2010, S. 1139). Ausgangspunkt der prämierten Arbeit „RNASET2-deficient cystic leukoencephalopathy resembles congenital cytomegalovirus brain infection“ ist die Suche nach den genetischen oder
aber erworbenen Ursachen einer ätiologisch wie klinisch heterogenen Krankheitsgruppe, den Leukoenzephalopathien. Bei diesen Erkrankungen liegen Störungen im Aufbau oder im Erhalt der weißen Substanz von Gehirn und Rückenmark vor, die zu unterschiedlichen neurologischen Symptomen und Beeinträchtigungen der psychomotorischen Entwicklung führen. Bei Kindern, die sich vorgeburtlich mit dem Cytomegalievirus (CMV), der weltweit häufigsten angeborenen Virusinfektion, infizieren, kann sich eine zystische Leukoenzephalopathie entwickeln. Das gleiche charakteristische Muster von Hirngewebsveränderungen, die in der zerebralen Magnetresonanztomographie (MRT) und Computertomographie dargestellt werden können, und ähnliche klinische Symptome treten aber auch bei Kindern auf, die einen Defekt des RNASET2-Gens geerbt haben: Mit diesem Nachweis gelang Marco Henneke und seiner Arbeitsgruppe die Beschreibung der neu entdeckten „RNASET2-defizienten zystischen Leukoenzephalopathie“. Die Ergebnisse der Forschungen wurden in der internationalen Fachzeitschrift „Nature Genetics“ veröffentlicht. Marco Henneke ist 37 Jahre alt. Nach dem Zivildienst studier-
Mitteilungen der DGKJ und ÖGKJ te er an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf Humanmedizin und promovierte dort 2003 mit einer Arbeit zur AhornsirupKrankheit. Von 2002 bis 2003 war er als Arzt im Praktikum am Zentrum für Kinderheilkunde der Universitätsklinik Düsseldorf tätig, unterbrochen durch einen Forschungsaufenth alt in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Peter Nürnberg im Genkartierungszentrum des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin in Berlin-Buch. Seit 2003 arbeitet Dr. Marco Henneke am Zentrum für Kinderheilkunde und Jugendmedizin der Universitätsklinik Göttingen mit dem Schwerpunkt Neuropädiatrie unter der Leitung von Prof. Dr. Jutta Gärtner. 2008 legte er die Facharztprüfung für Kinderheilkunde und Jugendmedizin ab. Seine aktuellen Projekte werden u. a. durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Verbundprojektes „Netzwerk für Seltene Erkrankungen: German Leukonet“, durch ein fakultätsinternes Forschungsförderprogramm „Exzellenzgruppe Medizin“ und eine DFG-Sachbeihilfe realisiert. Dr. Marco Henneke erläutert einen der Schwerpunkte seiner Forschungsarbeit der letzten Jahre, die Pelizaeus-Merzbacherähnliche Krankheit (PelizaeusMerzbacher-like Disease, PMLD). Die klassische Pelizaeus-Merzbacher-Krankheit (Pelizaeus-Merzbacher Disease, PMD) ist der Prototyp einer genetisch bedingten Leukoenzephalopathie mit primärer Hypomyelinisierung. Sie wird X-chromosomal-rezessiv vererbt und beruht auf unterschiedlichen Alterationen des PLP1-Gens, das für das Proteolipid-Protein1 (PLP1), innerhalb des ZNS eines der wichtigsten am Aufbau des Myelins beteiligten Strukturproteine, kodiert. Patienten mit dem klinischen und MRtomographischen Bild einer PMD, aber ohne nachweisbaren Defekt des PLP1-Gens werden der PMLD als nosologischer Entität zugeordnet: „Unsere Arbeitsgruppe konnte durch zahlreiche
Kooperationen mit anderen inund ausländischen pädiatrischen Zentren eine größere Kohorte von Patienten mit PMLD rekrutieren. Wir waren zunächst an der Identifizierung des auf Chromosom 1 liegenden GJA12-Gens als neues Krankheitsgen für die PMLD beteiligt. GJA12 kodiert für das in der Evolution hoch konservierte Gap Junction Protein Alpha 12 (GJA12), inzwischen in GJC2 umbenannt und auch als Connexin (Cx) 47 oder 46.6 bekannt. Gap Junction Proteine gehören zu einer großen Familie von Transmembranproteinen, die durch Bildung interzellulärer Kanäle direkte Kommunikation zwischen benachbarten Zellen höherer Eukaryoten ermöglichen. In einer sich anschließenden Untersuchung unserer gesamten Kohorte konnten wir nur bei etwa 8% der Individuen krankheitsrelevante Alterationen des GJA12Gens identifizieren, insgesamt fanden sich elf zuvor unbekannte Mutationen. Das Projekt zeigte, dass GJA12-Mutationen für diese Krankheitsentität eine eher seltene Ursache darstellen. Zellbiologische Studien einer anderen und unserer Arbeitsgruppe konnten inzwischen für einzelne GJA12Mutationen entweder einen vollständigen Verlust (Loss-of-function) oder eine Störung der Kanal funktion nachweisen. Hierdurch scheinen Verbindungen zwischen Astrozyten und Oligodendrozyten und so die Bildung und Erhaltung des Myelins beeinträchtigt zu werden. Die mögliche Differenzierbarkeit der PMD von der GJA12-assoziierten PMLD anhand klinisch-neurophysiologischer Untersuchungen untersuchten wir in einer retrospektiven Studie an einer größere Gruppe Betroffener. Die Akustisch Evozierten Potenziale (AEP) zeigten bei den PMLD-Patienten überwiegend sicher ableitbare Wellen III–V, während bei allen PMDPatienten diese Hirnstammpo tenziale erloschen waren. AEP stellen somit in der Klinik eine einfache primäre und nicht invasive Unterscheidungsmöglichkeit zwischen den beiden Erkrankun-
gen dar und ermöglichen eine gezieltere genetische Diagnostik.“ So befasst sich auch Hennekes 2010 eingereichte Habilitationsschrift „Identifizierung und Charakterisierung neuer Krankheitsgene bei unklaren Leukoenzephalopathien“ mit der klinischen und bildmorphologischen Charakterisierung von Patienten mit unklaren Leukoenzephalopathien, deren Einordnung in Krankheitsentitäten und der anschließenden Aufklärung der zu Grunde liegenden Krankheitsgene. Diesem Ansatz wird Henneke auch in nächster Zeit treu bleiben, denn in der Kenntnis der Krankheitsgene findet er den entscheidenden Ausgangspunkt für die Erforschung der Pathogenese von genetisch bedingten Erkrankungen der weißen Hirnsubstanz und damit eine Grundlage für die Entwicklung zukünftiger therapeutischer Strategien. Marco Henneke sieht in der ursächlichen Aufklärung eines bislang unklaren Krankheitsbildes auch die große persönliche Bedeutung für
die Betroffenen und ihre Familien, insbesondere auch im Rahmen einer genetischen Beratung zur Einschätzung des Wiederholungsrisikos und zur Pränataldiagnostik. Auf die Frage nach seinem Arbeitsalltag sagt er: „Ich konnte in der Vergangenheit durch die in unserer Klinik vorhandenen Strukturen und die Einbindung in die von Universitätsmedizin und Max-Planck-Instituten gebildeten Göttinger Neurowissenschaften meine klinische Tätigkeit als Kinder- und Jugendarzt immer sehr gut mit meinen wissenschaftlichen Interessen verbinden. Diese Schnittstelle stellt den großen Reiz meiner klinischwissenschaftlichen Arbeit dar.“ Das ausführliche Literaturund Vortragsverzeichnis von Dr. Marco Henneke finden Sie auf www.dgkj.de, Rubrik „Wissenschaft“. Dr. Sybille Lunau
DGKJ-Geschäftsstelle
Adalbert-Czerny-Preis 2011 Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) wird auf ihrer 107. Jahrestagung in Bielefeld den Adalbert-CzernyPreis 2011 verleihen. Dieser besteht aus der Adalbert-CzernyMedaille, einer Urkunde und einem Geldpreis von 10.000 €. Mit dem Preis sollen insbesondere wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Kinderheilkunde mit Einschluss ihrer Grenz gebiete ausgezeichnet werden. Die Arbeiten brauchen noch nicht veröffentlicht zu sein, doch soll ihre Veröffentlichung noch möglichst im Bewerbungsjahr erfolgen. Um den Preis können sich Kinder- und Jugendärzte aus dem deutschen Sprachraum bewerben. Der Preis soll bevorzugt an den wissenschaftlichen Nachwuchs vergeben werden. Mehr dazu auf der DGKJ-Website: www.dgkj.de, Rubrik Wissenschaft. Bewerber um den Preis müssen bis spätestens 1. Mai 2011 neben ihrem CV fünf Exemplare ihrer Arbeit an den Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin, Prof. Dr. Fred Zepp, Geschäftsstelle, Chausseestr. 128/129, 10115 Berlin, einreichen.
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Selma-Meyer-Dissertationspreis 2011 Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) wird auf ihrer 107. Jahrestagung in Bielefeld den Selma-MeyerDissertationspreis 2011 verleihen. Der Preis besteht aus einer Urkunde und einem Geldpreis von 2.500 €. Mit dem Preis sollen zukunftsorientierte pädiatrische Promo tionsarbeiten ausgezeichnet werden. Zur Bewerbung sind Dissertationsarbeiten zugelassen, die von einer Medizinischen Fakultät in Deutschland zur Promotion akzeptiert und mit summa oder magna cum laude bewertet wurden. Bei einer Bewertung mit magna cum laude muss zusätzlich eine angenommene Publikation mit Erstautorenschaft in einem renommierten internationalen Journal vorliegen. Die Dissertationsschrift sollte nicht älter als 12 Monate sein und ist zusammen mit einem Lebenslauf bis zum 1. Juni 2011 vom Autor selbst oder einem Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Kinderund Jugendmedizin in 5facher Ausführung beim Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin, Prof. Dr. Fred Zepp, Geschäftsstelle, Chausseestraße 128/129, 10115 Berlin, einzureichen. (Die Satzung zum Selma-Meyer-Dissertationspreis ist auf der Website der DGKJ einsehbar: www.dgkj.de, Rubrik Wissenschaft)
DGKJ in anderen Organisationen Nachfolgend werden die beiden europäischen Organisationen vorgestellt, in denen die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin Mitglied ist.
European Academy of Paediatrics (EAP) Das Hauptziel der European Academy of Paediatrics (EAP) ist die Bündelung der europäischen, nationalen und wissenschaftlichen Aktivitäten der Pädiatrie. In der offiziellen Funktion als Vertretung der Pädiatrie in der Europäischen Union in Brüssel dient sie als politisches Sprachrohr und als Plattform für Harmonisierung und Weiterentwicklung.
Historie
Im Zuge der politischen Entwicklung der Europäischen Union erkannten europäische Pädiater die Notwendigkeit der Harmonisierung der pädiatrischen Weiterbildung und Berufserlaubnis.
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1961 wurde die Confederation of European Specialist in Paediatrics (CESP) gegründet, die dann in die UEMS (Union of European Medical Specialists) integriert wurde. Die Bestandsaufnahme völlig unterschiedlicher Weiterbildungs systeme in der EU führte dann 1994 zur Gründung des European Board of Paediatrics (EBP). Ziele sind Standards für alle pädiatrischen Weiterbildungen durch – Festlegung von Minimalerfor dernissen für die Weiterbildungszentren, die in den EUStaaten eingehalten werden sollten
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– Entwicklung von Programmen zur Überprüfung der Qualität der Weiterbildungszentren – Orientierung an den demographischen und epidemiologischen Bedürfnissen einer Region. Verabschiedet wurde eine Gliederung der Weiterbildung in verschiedene Abschnitte. Gemeinsame Basis ist der sogenannte common trunc, eine dreijährige Grundausbildung, welche später verschiedene Berufswege öffnen soll: – in die primäre Pädiatrie für den niedergelassenen Allgemeinpädiater – in die sekundäre Pädiatrie für Kinder- und Jugendärzte in Krankenhäusern und solche mit einem besonderen Interesse für ein Spezialgebiet – und in die tertiäre Pädiatrie für den pädiatrischen Subspezialisten. Spezielle Inhalte und Strukturanforderungen wurden in den jeweiligen Bereichen mit einem eigenen Syllabus definiert.
Akkreditierung von Subspezialitäten
Derzeit sind 11 Subspezialitäten entsprechend der europäischen Richtlinien von der UEMS akkreditiert worden und mittlerweile von vielen europäischen Gesundheitssystemen als Richtlinien teilweise oder auch ganz übernommen worden. Europäisch anerkannte Subdisziplinen: Paediatric – Allergology – Endocrinology and Diabetes – Gastroenterology and Hepatology – Immunology (add on module) – Infectious Diseases – Metabolic Medicine – Neonatology – Nephrology – Oncology and Hematology – Respiratory Medicine – Rheumatology – Neurology
Visitationen
Um einer qualifizierten Weiterbildung auch in den Ländern Anerkennung und Nachdruck zu verleihen, in denen das nationale System eine spezielle Weiterbildung nicht eingeführt hat, hat die CESP entsprechend der UEMS Charta on Visitation Rahmenbedingungen für ein Visitationsprogramm erarbeitet, welches eine Akkreditierung eines Weiterbildungszentrums auf europäischer Ebene ermöglichen soll. Mehrere europäische Kinderkliniken sind mittlerweile europäisch zertifiziert. Neben dem EBP sind weitere ständige Arbeitsgruppen gegründet worden, über deren Arbeit Details der Webseite www.eapaediatrics.eu zu entnehmen sind: – accident prevention group – adolescent medicine – vaccination group – CME/CPD – medicines for children – working group for ethics Medicines for children war wesentlich bei der Entwicklung der New European drug legislation beteiligt. In der working group for ethics wurden erstmalig ethische Fragen und Empfehlungen für die Pädiatrie supranational auf europäischer Ebene konsentiert und publiziert. www.eapaediatrics. eu/v3/lay_docs.cfm Die Empfehlungen der CME/ CPD Arbeitsgruppe sind hinsichtlich Akkreditierung von Fortbildungsveranstaltungen als Standard in Deutschland übernommen worden.
Organisatorische Struktur
Nach den Regeln der UEMS kann jeder EU-Staat zwei Delegierte entsenden, einen Repräsentanten der nationalen wissenschaftlichen Gesellschaft und einen des Berufsverbandes. Aus Deutschland haben diese Aufgabe in den letzten Jahren Prof. Dr. Peter Hoyer (DGKJ) und Dr. Elke Jäger-Roman (BVKJ) übernommen. Zusätzlich ist mit Dr. Gottfried Huss (Rheinfelden) als ge-
Mitteilungen der DGKJ und ÖGKJ Facharztweiterbildung – European Board of Paediatrics
WBO – Gebiet Kinder- und Jugendmedizin in Deutschland 7 Jahre Schwerpunkt/ZWB-Prüfung
6 Jahre
Specialist-exam
5 Jahre Primary care
Secondary care
Subsections
Schwerpunkte Zusatzweiterbildungen
5 Jahre FA-Prüfung ambulante
stationäre
Weiterbildung
3 Jahre EB-exam
3 Jahre
Common trunk
Grundweiterbildung
Zeit
Zeit
8 Europäisches (links) und deutsches (rechts) Schema für die Pädiatrische Facharztweiterbildung
wählter Vertreter der Primary Secondary Working Group (PSWG) ein deutscher Kinderarzt im Vorstand der EAP. Von den europäischen wissenschaftlichen Gesellschaften werden liaison officers als Delegierte entsendet, die als Vertreter der Subdisziplinen Stimmrecht in der tertiary care haben. Andere europäische pädiatrische Gesellschaften haben einen Observerstatus und werden zu den Jahrestagungen eingeladen.
Neuere Entwicklungen
In Anbetracht der rasch wachsenden Aufgaben und der Limita-
tionen durch die kleine agierende Personenzahl wurde die Notwendigkeit einer Transformation der CESP in eine European Academy of Paediatrics gesehen. Hierbei war unbedingt das offizielle Mandat der Pädiatrie in der EU in Brüssel zu bewahren. Zukünftig sollte individuellen Pädiatern in Europa die Mitgliedschaft in der Akademie ermöglicht werden. Der Status einer subsection der UEMS wurde gewahrt und damit die Schnittstelle zur politischen Ebene in der EU. Dies stellt einen wesentlichen Unterschied zu anderen Wissenschaftlichen Gesell-
The European Academy of Paediatrics (EAP)
EC General Assembly
Group I
Group II
Group III
National Delegates
National Societies
European Paediatricians 8 Schema der Struktur der European Academy of Paediatrics
EC = Executive Committee, Group I = Primary care group, Group II = Secondary Care Group, Group III = Tertiary Care Group. Quelle: Max Zach, Graz, Past President of EAP
schaften dar, die als e.V.-Status kein offiziell anerkanntes Mandat in der EU haben. Die wichtigsten Ziele der EAP/UEMS Section of Paediatrics (neue Nomenklatur der UEMS) werden in einer Präambel formuliert: die Förderung der Kindergesundheit, die Linderung von Krankheiten in Kindheit und Jugend, die Harmonisierung der pädiatrischen Weiterbildung und Versorgung in Europa, die Förderung pädiatrischer Forschung. Mehr dazu unter: www.eapaediatrics.eu. Das Projekt European Mastercourses in Paediatrics dient der Konkretisierung der Harmonisierung der Weiterbildung. Die Inhalte des common trunc wurden unter Beteiligung von Autoren aus allen EU-Staaten als Textbuch mit Internetmaterial entwickelt. Weitere Aktivitäten der EAP bestehen in zweijährlichen Kongressen in Verbindung mit anderen Europäischen Fachgesellschaften: 2006 in Barcelona, 2008 Nizza und 2010 Kopenhagen. Zeitschrift der EAP ist in Kooperation mit dem Royal College das renommierte Archives of Dis ease in Childhood, die im Mitgliedsbeitrag enthalten ist.
sich aktiv an der berufspolitischen Weiterentwicklung zu beteiligen. Es ist beeindruckend, wie wenige Vordenker Richtungen formuliert haben, die trotz scheinbar langsamer Fortschritte eine normative Kraft entwickelt haben, die die Realität von heute bestimmen. Wenn die Pädiater hierzulande nicht zukünftig über europäische Vorgaben und Reglementierungen in ihrer Berufsausbildung klagen wollen, so sind sie aufgerufen, die europäischen Entwicklungen mit zu gestalten. Prof. Dr. Peter Hoyer,
Essen (DGKJ-Delegierter in der EAP)
Fazit
Der Rückblick auf die bisherige Entwicklung der Pädiatrie in der EU zeigt, wie wichtig es ist, Monatsschrift Kinderheilkunde 1 · 2011
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European Paediatric Association (EPA)
9 Prof. Klaus Betke mit seiner Frau Gertrud anlässlich der akademischen Feier zu seinem 95. Geburtstag im Jahr 2009 in München
Die European Paediatric Association (EPA), vormals Union of the National European Paediatric Associations and Societies (UNEPSA), versteht sich als multinationaler Verbund aktiver Interessenvertreter der gesunden und kranken Kinder und deren Behandler in ganz Europa. Sie wurde von Klaus Betke, dem vormaligen Direktor (1967-1983) des Dr. von Haunerschen Kinderspitals in München, in Zusammenarbeit mit Bertil Lindquist aus Schweden im Jahr 1976 gegründet. Diese beiden herausragenden europäischen Kinderärzte der Mitte des vorigen Jahrhunderts können zu Recht als Väter der EPA/UNEPSA bezeichnet werden. EPA/UNEPSA verdankt seinem langjährigen Generalsekretär Professor Betke den erfolgreichen Start im ersten Jahrzehnt nach Gründung im Jahr 1976 im damaligen Europa zur Zeit des „kalten Krieges“. Auch für die deutsch-deutschen Beziehungen im geteilten Europa betätigte sich Prof. Betke als „Pionier des Brückenbaus“ zwischen den getrennten Kinderarzt-Organisationen beider deutschen Staaten. Er veranstaltete zusammen mit dem jüngst verstorbenen Prof. Patzer aus Erfurt bereits 1984, also 5 Jahre vor dem Fall der Mauer, im Rahmen der EPA/UNEPSA einen gemeinsamen Kongress als Ausdruck der angestrebten stärkeren Kooperation zwischen West und Ost. Im Jahr 1987 fassten Betke und Lindquist am Ende ihrer
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internationalen Laufbahn zusammen, dass mehrere Meilensteine der Weiterentwicklung der europäischen Kinderheilkunde in den ersten 10 Jahren erreicht worden waren. Hierzu gehörte zunächst vor allem die Integration der europäischen in die weltweite Kinderheilkunde, wie sie bereits damals durch die International Paediatric Association vertreten wurde. Des Weiteren war ein intensiver Kontakt der europäischen Kinderärzte auf der Ebene der nationalen Präsidenten und Vorstände erreicht worden. UNEPSA verstand sich zum damaligen Zeitpunkt als ein übergeordnetes Bindungsglied aller europäischen pädiatrischen Vorstände aus den Bereichen primäre, sekundäre und tertiäre Kinderheilkunde. EPA/UNEPSA war und ist Verbindungsglied zu den übergeordneten Organisationen wie der WHO dem Council of Europe und der International Paediatric Association, und ist dort mit Repräsentanten vertreten. Ein dritter Meilenstein der Entwicklung bestand in der Schaffung eines kontinuierlichen Diskussionsforums für unterschiedliche pädiatrische Versorgungsstrukturen in Europa. Es ist der besondere Verdienst der UNEPSA-Pioniere, die Erfassung von demografischen Daten zur Organisation der Kinderheilkunde als auch die kontinuierliche Kommunikation und intensive Kooperation initiiert zu haben, um einen Konsens und eine Harmo-
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nisierung in den zahlreichen Bereichen der Gesundheitsversorgung von Kindern in Europa zu erreichen. Mehr als 30 Jahre nach Ende des zweiten Weltkrieges und nach einer entsprechenden Isolation erlebten und schätzten vor allem die osteuropäischen Länder bei den ersten Tagungen der EPA/UNEPSA die Atmosphäre des freundlichen und offenen Gedankenaustausches unter pädiatrischen Kollegen. Es waren im Wesentlichen die engen persönlichen Kontakte einzelner europäischer Kinderärzte, die vor allem in Universitätskinderkliniken tätig waren, und die in der Lage waren, „das Eis zu brechen“. Im Jahr 1986 übernahm Professor Eberhardt Schmidt aus Düsseldorf die Position des Generalsekretärs und führte zusammen mit Jean Rey, Frankreich, sowie anschließend Timothy Cham bers, Großbritannien, die Geschicke der UNEPSA. In dieser Zeit wurde eine eigene wissenschaftliche Zeitschrift gegründet, und es fanden jährliche Kongresse zu den Herausforderungen der Protektion, Prävention, Provision und Perspektiven in der Kinderheilkunde statt. Die Zusammenfassungen der erhobenen demografischen Daten wurden den nationalen Präsidenten der europäischen Länder zugesandt und dienten dort der Wissensvermittlung auf nationaler Ebene. Von 1994 an etablierten Armido Rubino aus Neapel, Jochen Ehrich aus Hannover, Manuel Katz aus Beer Sheva und Jan Janda aus Prag sowie Gerhard Gaedicke aus Berlin eine neue Kommunikationsbasis unter Verwendung einer eigenen Homepage (www. epa-unepsa.org/). Der regelmäßig erscheinende Newsletter (www. epa-unepsa.org/newsletters) wird vom Vizepräsidenten der EPA, Manuel Moya aus Alicante bearbeitet. Ein Schwerpunkt der EPA/UNEPSA wurde die Fortbildung der Allgemeinpädiater auf dem alle zwei Jahre stattfindenden europäischen Kinderärztekongress. Der Name „EUROPAE DIATRICS“ wurde von Professor Johannes Brodehl aus Hannover
vorgeschlagen. Die Europaediatrics-Kongresse begannen im Jahr 2000 in Rom mit 1.700 Kongressteilnehmern. Der letzte Kongress im Jahr 2009 war in Moskau mit 3.525 Teilnehmern aus 60 verschiedenen Ländern sehr gut besucht. Der nächste Europaediatrics Kongress wird vom 23. bis 26. Juni 2011 in Wien stattfinden (www.europaediatrics2011.org/). Spezialkongresse zu ausgewählten Themenkomplexen werden während der dazwischen liegenden Jahre durchgeführt („Excellence in Paediatrics“ in London 2010). Im Jahr 2008 wurde die Umbenennung in EPA/UNEPSA vorgenommen, und es wurde die persönliche Mitgliedschaft neben der institutionellen beschlossen. Seit 2008 ist Andreas Konstantopoulos aus Athen der Präsident der EPA/UNEPSA. In dem neuen Europa der 47 Länder schlossen sich bisher 38 nationale Kinderärztegesellschaften und Verbände als Mitglieder der EPA/UNEPSA an. Die seit 2009 möglichen persönlichen Mitgliedschaften, die auch den Bezug des offiziellen Organs der Gesellschaft, dem Journal „Evidence-based Child Health: a Cochrane Review Journal“ umfasst, steigen an. EPA erwartet, dass durch die individuellen Mitglieder die Gemeinschaft der Kinderärzte Europas eine Stärkung erfährt, die durch institutionelle Mitgliedschaften allein nicht erreicht werden kann. Als Folge dieser Entwicklungsschritte vertritt EPA/UNEPSA inzwischen Länder des gesamten geografischen Europas. Hier ist zu berücksichtigen, dass nur etwa die Hälfte der mehr als 200 Millionen Kinder Europas innerhalb der EU lebt. Folgerichtig ist ein besonderer Schwerpunkt der EPA/UNEPSA-Aktivitäten die Erforschung der pädiatrischen Versorgungsstrukturen in Ost und West als auch in Nord und Süd. Es besteht eine Arbeitsgruppe zur wissenschaftlichen Untersuchung der nationalen Unterschiede bei der kinderärztlichen Versorgung hinsichtlich „availability, affordability, accessability, equity, efficacy, efficiency of paediatric health ca-
Mitteilungen der DGKJ und ÖGKJ re“. Seit 1998 erfolgten verschiedene Studien und Veröffentlichungen zur primären und tertiären pädiatrischen Versorgung (siehe http://www.epa-unepsa.org/). Wie alle europäischen pädiatrischen Fachgesellschaften fragt sich EPA/UNEPSA, ob „wir genug für gesunde und kranke Kinder in Europa tun“. Es steht für EPA/UNEPSA außer Frage, dass trotz vieler positiver Entwicklungen im Bereich der Protektion und Prävention gesunder Kinder noch stärkere kooperative Anstrengungen erfolgen müssen, um die Partizipation von kranken Kindern an den kleinen und großen Fortschritten der gesundheitlichen Versorgung zu ermöglichen. EPA/UNEPSA fühlt sich allen Kindern im ganzen geographischen Europa verpflichtet, insbesondere aber auch denjenigen Kindern vornehmlich in Osteuropa, die noch keinen Zugang zur Hochleistungsmedizin haben. In Zusammenarbeit mit allen Kinderärzten und ihren fachspezifischen kinderärztlichen Organisationen nimmt EPA/UNEPSA diese große Herausforderung an und strebt eine kooperative und konstruktive Zusammenarbeit aller europäischen Pädiater an. Die europäischen Kinderärzte sprechen leider noch nicht mit „einer Stimme“ und werden zu selten von den Meinungsmachern in Medien und Politik gehört. EPA/ UNEPSA will somit die „Stimme der Kinder und ihrer Behandler“ sein. Die Mitgliedschaft in der EPA/UNEPSA ist daher seit 2010 nicht nur den nationalen Kinderarztgesellschaften vorbehalten, sondern steht allen in Praxis, Krankenhaus oder öffentlichem Gesundheitswesen tätigen Kinderärzten Europas offen. Prof. Dr. Jochen H. H. Ehrich, Hannover
Schatzmeister EPA/UNEPSA Prof. em. Dr. Gerhard Gaedicke, Berlin
Past Schatzmeister EPA/UNEPSA
Bundesweiter Leitfaden für Kinderschutzgruppen in Kliniken Ein von der AG Kinderschutz in der Medizin (AG KiM) erarbeiteter und mit der Kommission Kinderschutz der DAKJ abgestimmter Ratgeber zur Kinderschutzarbeit in Kliniken, vereinfacht „Kinderschutzgruppen-Leitfaden“, ist von der Deutschen Aka demie für Kinder- und Jugendmedizin (DAKJ) als gemeinsame bundesweite Empfehlung an alle Kliniken für Kinder- und Jugendmedizin und Kinderchirurgie herausgegeben und auf ihrer Internetseite veröffentlicht worden (www.dakj.de). Nach der Veröffentlichung der AWMF Leitlinie medizinischer Kinderschutz durch die Sozialpädiatrie 2008, der sich die Gesellschaften für Kinder- und Jugendmedizin und Kinderchirurgie angeschlossen haben, stellen diese Empfehlungen einen weiteren Meilenstein und Qualitätsstandard im Umgang mit Kindes misshandlung und -vernachlässigung dar. Der Leitfaden ist Vorlage und praktische Hilfe, wie Kinderschutz in Kliniken organisiert werden kann. Er bietet neben allgemeinen Hinweisen zur Einrichtung und Arbeit einer Kinderschutzgruppe Anamnese- und Dokumentationsbögen, Hinweise zur Diagnostik, verschiedene Protokolle und Handlungsanweisungen sowie einen klinischen Pfad, der den Umgang mit Misshandlungen strukturieren hilft. Kinderschutzgruppen sind innerklinische Teams, die sich aus Ärzten, Sozialarbeitern, der Pflege und anderen Berufsgruppen zusammensetzt. „Kinderschutz gehört grundsätzlich in den Verantwortungsbereich aller Institutionen und
Fachpersonen, die beruflich mit Kindern zu tun haben. In Kinderkliniken soll er integrierter Teil des Leistungsauftrages aller dort tätigen Disziplinen sein.“ (Zitat Einführung). Der Leitfaden stellt weiter fest: „Zu diesem Zweck soll es als fachlichen Standard an jeder Kinderund Jugendklinik ein den lokalen Strukturen angepasstes Vorgehen in Verdachtsfällen geben. Dieses umfasst eine strukturierte, verbindliche Leitlinie mit entsprechender Diagnostik und Dokumentation und die Etablierung einer Kinderschutzgruppe, die von der Klinikleitung mit den nötigen Kapazitäten und Kompetenzen versehen wird.“
Während beispielsweise in Österreich jede Kinderklinik gesetzlich gehalten ist, eine Kinderschutzgruppe vorzuhalten und wie in der Schweiz seit längerem landesweite Empfehlungen zum Kinderschutz existieren, gab es bislang in Deutschland keinen entsprechenden fachlichen Standard. Diese Lücke ist hiermit geschlossen und soll Kliniken und Ärzten zusammen mit den AWMF Leitlinien Kinderschutz (www.leitlinien.net) größere fachliche Sicherheit und Handlungspfade im Umgang mit Verdachtsfällen auf Kindesmisshandlung und -vernachlässigung bieten. Der Leitfaden ist auf der Internetseite der DAKJ abruf bar (www.dakj.de). Dr. med. Bernd Herrmann Vorsitzender Kommission Kinderschutz der DAKJ Vorsitzender AG KiM Deutsche Akademie für Kinderund Jugendmedizin e.V. Chausseestraße 128/129, 10115 Berlin Tel. 030.40005880
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Nachruf auf Prof. Dr. Fritz Hilgenberg Prof. Dr. Hilgenberg vertrat die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie, die seit der Gründung des Konvents für fachliche Zusammenarbeit in diesem Gremium der DGKJ aktiv ist.
8 Prof. Dr. Fritz Hilgenberg
Am 29. September 2010 ist Prof. Dr. Fritz Hilgenberg im Alter von 86 Jahren verstorben. Fritz Hilgenberg wurde am 24. April 1924 in Münster geboren. Er studierte von 1945 bis 1951 in Marburg und Düsseldorf. Nach der Promotion an der Universität
Marburg und weiterer Ausbildung an Kliniken in Marburg, Essen, Hamm und Münster erhielt er 1959 seine Anerkennung als Facharzt für Kinderheilkunde und habilitierte sich 1963 in Münster für „Kinderheilkunde und Kardiologie des Kindesalters“. Anfang 1964 wurde Professor Hilgenberg Oberarzt der Universitäts-Kinderklinik Münster. 1968 wurde er zum außerplanmäßigen Professor und ein Jahr später zum wissenschaftlichen Abteilungsvorsteher und Leiter der kardiologischen Abteilung der Münster’schen Universitäts-Kinderklinik ernannt. Seine Ernennung zum ordentlichen Professor für Kinderheilkunde (Kardiologie) erfolgte 1974.
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Von 1971–72 war er Dekan und von 1972–73 Prodekan der medizinischen Fakultät. In seiner wissenschaftlichen Tätigkeit entwickelte Fritz Hilgenberg unter Anderem neue Methoden zur Charakterisierung des Kreislaufs von Kindern mit angeborenen Herzfehlern. Unter seiner Führung wurden am Universitätsklinikum Münster die damals jungen Fachgebiete K inderkardiologie und Kinderradiologie aufgebaut. Außerdem befasste er sich engagiert mit psychosomatischen Problemen bei herzkranken Kindern und Jugendlichen. Mit großem Engagement kümmerte sich Fritz Hilgenberg seit seiner Emeritierung um die Koordination medizinischer Hilfe für die Krankenhäuser in Rjasan, der russischen Partnerstadt von Münster. Sehr früh, am 14.10.1969, wurde unter der Federführung von Herrn Prof. H. W. Rautenburg die erste Arbeitsgemeinschaft „für
pädiatrische Kardiologie“ in Münster-Hiltrup gegründet, dessen frühes Mitglied Herr Prof. Hilgenberg war. Auf der Jahrestagung 1973 in Erlangen wurde die Bezeichnung „Arbeitsgemeinschaft“ geändert in „Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie e.V.“ In den Jahren 1975– 77 sowie 1987–89 war Prof. Hilgenberg erster Vorsitzender der Gesellschaft. Die DGPK verliert mit Fritz Hilgenberg ein Gründungsmitglied der Gesellschaft der ersten Stunde, einen anerkannten Forscher, engagierten Lehrer und Arzt sowie einen hochgeschätzten Menschen und Kollegen, der sich bleibende Verdienste um die Wissenschaft an der medizinischen Fakultät der Universität Münster und in unserer Gesellschaft erworben hat. Die DGPK und die DGKJ werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Prof. Dr. Johannes Vogt, Münster
Preisausschreibungen DGPI-Forschungsförderpreise 2011 Die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) schreibt im Jahr 2011 vier Förderpreise für Forschungsvorhaben auf dem Gebiet der „Pädiatrischen Infektiologie“ in Höhe von je 5.000 € aus. Gefördert werden insbesondere pädiatrisch-infektiologische Forschungsvorhaben mit dem Ziel, Erkenntnisse zur Pathogenese, Diagnostik, Therapie oder Prophylaxe von infektiösen Er krankungen bei Kindern und Jugendlichen zu gewinnen. Bewer ber/Bewerberinnen sollten Pädiater oder Pädiater in Ausbildung und nicht älter als 45 Jahre sein. Über die Vergabe des Preises ent scheidet eine unabhängige Gut achterkommission. Die Verleih ung der Preise erfolgt anlässlich der 19. Jahrestagung der DGPI vom 31. März – 2. April 2011 in Leipzig. Der Antrag, der das ge plante Vorhaben im Detail beschreibt und nicht mehr als 15 Seiten einschließlich der Literatur umfassen sollte, ist zusammen mit dem Lebenslauf in 5facher Ausfertigung bis spätestens 1. Februar 2011 einzusenden an: Frau PD Dr. med. R. Bruns, 1. Vorsitzende der DGPI, Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, Universitäts klinikum Greifswald, der ErnstMoritz-Arndt Universität Greifswald, AöR, Sauerbruchstraße 1, 17475 Greifswald.
Die Norddeutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (NDGKJ) verleiht zur Förderung des wissenschaftlichen Nach wuchses den
Heinrich-Finkelstein-Preis 2011 für eine hervorragende deutschsprachige oder englischsprachige wissenschaftliche Arbeit aus einem Gebiet der klinischen oder experimentellen Pädiatrie. Die Arbeit kann bereits publizierte Ergebnisse enthalten. Der Preis ist mit 5.000 € dotiert und kann geteilt werden. Bewerber müssen ihre Arbeit in 4facher Ausfertigung bis spätestens 15. April 2011 beim Vorsitzenden der NDGKJ einreichen: Herrn Prof. Dr. med. Hans-Iko Huppertz, Prof.-Hess-Kinderklinik, Bremen-Mitte, St.-Jürgen-Straße 1, 28177 Bremen Der/die Preisträger wird/werden auf der Jahrestagung der NDGKJ vom 13.–15. Mai 2011 in Braunschweig ausgezeichnet. Weitere Informationen: www.ndgkj.de.
Personalia Die Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische Endokrinologie in der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin vergab den Jürgen-Bierich-Wissenschaftspreis für Experimentelle Arbeiten an Isabell Wagner (Kiel/Leipzig) und die Auszeichnung für Klinische Arbeiten an Dr. Julia Rohayem (Dresden).
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Die Gesellschaft für Pädiatrische Nephrologie (GPN) verlieh am 12. November 2010 den „Johannes-Brodehl-Preis“ an Dr. Therese Jungraitmayer aus Innsbruck für die Durchführung der GPN-Studie zum Rezidiv des nephrotischen Syndroms nach Nierentransplantation.
Mitteilungen der DGKJ und ÖGKJ
Geburtstage Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin und die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde gratulieren herzlich ihren Mitgliedern, die im nächsten Monat einen „besonderen“ Geburtstag feiern:
80 Jahre und älter werden: 01.02.1921 Frau Dr. Hedwig Diedenhofen, Bonn 01.02.1927 Frau Dr. Erika Börner, Bonn 02.02.1920 Frau Dr. Ingeborg Otto, Hagen 02.02.1925 Herr Prof. Dr. Rolf Heinrich, Laupheim 03.02.1925 Herr Dr. Peter Baumüller, Icking 03.02.1925 Herr Dr. Anton Mößmer, Landshut 03.02.1928; Frau Dr. Regina Eysold, Mylau 03.02.1931 Herr Dr. Wolfgang Kettwig, Schwedt 04.02.1920 Herr Dr. Karl-Justus Weihe, Kamp-Lintfort 05.02.1921 Frau Dr. Gisela Britz, Cottbus 05.02.1930 Herr Univ.-Prof. Dr. Hans Bernheimer, A-Wien 06.02.1922 Frau Dr. Ruth Tron, Ettlingen 06.02.1931 Herr SR Dr. Ludwig Herzfeld, Halle 06.02.1931 Frau Dr. Felicitas Kühne, Magdeburg 07.02.1922 Frau Dr. Barbara Borkowsky-Fehr, Weiden 07.02.1931 Herr Dr. Dietrich Müller, Hagen 08.02.1924 Frau Dr. Theresia Limberger, A-Gmunden 09.02.1924 Frau Dr. Elisabeth Therstappen, Duisburg
10.02.1921 Herr Dr. W. Zschoche, Minden 10.02.1921 Frau Dr. Marianne Schmeiser, Dresden 11.02.1924 Frau Dr. E. Lingemann-Pielmeyer, Düren 11.02.1930 Herr MR. Dr. Hanns Vanura, A-Tulln an der Donau 12.02.1927 Herr Dr. Oskar Felkel, München 13.02.1925 Frau Dr. Ilse Wachter, A-Innsbruck 13.02.1928 Frau Dr. Inge Meinhard, Magdeburg 14.02.1930 Frau Dr. Eva-Christine Plewe, Dessau 15.02.1918 Frau Dr. Vera Köhler; Würzburg 15.02.1928 Herr Prof. Dr. Konrad Bühlmeyer, Schondorf 16.02.1926 Herr Dr. Norbert Bäumer, Dortmund 17.02.1920 Frau Dr. Ruth Theil, Stuttgart 18.02.1921 Frau Dr. Anna-Elisabeth Hage, Würzburg 18.02.1921 Herr Dr. Helmut Hosenfeld, Petersberg 19.02.1919 Herr Prof. Dr. Eberhard Willich, Heidelberg 19.02.1924 Herr Dr. H.-J. Andree, Celle 20.02.1925 Frau Dr. Viola Privat, Bielefeld 20.02.1927 Frau Dr. Elisabeth Garmann, Sonthofen
20.02.1928 Frau Dr. Lore Neßler, Düsseldorf 20.02.1930 Herr Dr. Eberhard König, Pinneberg 21.02.1920 Frau Dr. Gudrun Stark, Ebern 21.02.1924 Frau Dr. Gudrun Kern, Offenburg 22.02.1925 Frau Dr. Anne-Marie Ehring, Witten 22.02.1928 Herr Dr. Klaus Oster, Nürnberg 22.02.1930 Herr Dr. Walter Kollmann, Stuttgart 22.02.1931 Frau Dr. Gisela Sperling, Höchberg 25.02.1926 Frau Dr. Annemarie Röpke, Wolfenbüttel 26.02.1927 Herr Dr. Rudolf Wellmer, Celle 26.02.1928 Frau Dr. Ruth Schicke, Herbrechtingen 28.02.1921 Herr Dr. Günther Müller, Hamm
27.02.1936 Herr Dr. Detlev Eggert, Odenthal 70 Jahre werden:
75 Jahre werden: 01.02.1936 Herr Dr. Klaus Schimmel, Wurzen 02.02.1936; Herr Dr. Peter Schäfer, Hannover 18.02.1936 Herr Univ.-Prof. Dr. Engelbert Plöchl, A-Salzburg 18.02.1936 Frau AR Emmy Tauffkirchen, A-Wien 22.02.1936 Herr Prof. Dr. Karoly Mehes, H-Pecs 23.02.1936 Frau Dr. Rosemarie Bucke, Hamburg 25.02.1936 Frau Dr. Helga Günnel, Langenbernsdorf
01.02.1941 Herr Univ.-Prof. Dr. Ingomar Mutz, A-St. Marein i. M. 03.02.1941 Frau Dr. Dagmar Laux, Oldenburg 08.02.1941 Frau Maria Bayn, Singwitz 09.02.1941 Frau Dr. Ulrike Hoffmann, Eberswalde 09.02.1941 Herr Dr. Richard Böhme, Reinsdorf 12.02.1941 Herr Prof. Dr. Detlef Kunze, München 12.02.1941 Frau Dr. Brita Weiß, Zschorlau 13.02.1941 Herr Dr. Bijan Barsegar, A-Wien 20.02.1941 Herr Dr. Günter Vogelsang, Michelstadt 20.02.1941 Frau Dr. Ingeborg Kolbe, Cuxhaven 25.02.1941 Frau Dr. Leni Schwarz, Stuttgart 28.02.1941 Herr Dr. Volker Springer, Lüdenscheid 28.02.1941 Herr Assoc. Prof. Dr. Jan Janda, CZ-Praha 65 Jahre werden: 02.02.1946 Herr Univ.-Prof. Dr. Kurt Widhalm, A-Wien 11.02.1946 Herr Dr. Andreas Rutz, Lollar 25.02.1946 Herr Dr. Walter Stäblein, Berlin 25.02.1946 Herr Dr. Burkhard Staude, Staufenberg
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60 Jahre werden: 06.02.1951 Herr Dr. Michael Orlowski, Wahlstedt 08.02.1951; Frau Dr. Ursula Krüger, Bremerhaven 11.02.1951 Herr Dr. Hans Paul Kienzle, Crailsheim 12.02.1951 Frau Elvira Jennessen, Düsseldorf 15.02.1951 Herr Dr. Franz Krainer, A-Leoben 17.02.1951 Herr Dr. Rolf Muchow, Herford 17.02.1951 Frau Dr. Christine Gentsch, Wurzen
18.02.1951 Herr Dr. Wolfgang Springer, Heidelberg 19.02.1951 Frau Dr. Beate Krusenbaum, Castrop-Rauxel 20.02.1951 Frau Dr. Maria Franzen-Wobbe, Selm 24.02.1951 Herr PD Dr. Norbert Veelken, Hamburg 25.02.1951 Herr Dr. Bernd Ausserer, A-Dornbirn 26.02.1951 Herr Dr. Burkhard Göldner, Berlin 27.02.1951 Herr MD Dr. Horst Winkler, Hilden
Sollte ein Mitglied nicht wünschen, dass sein Geburtstag in dieser Gratulationsliste erwähnt wird, bitten wir um rechtzeitige Nachricht (4 Monate vor dem Geburtstag) an die Deutsche Gesellschaft für Kinderund Jugendmedizin e. V., Chausseestr. 128/129, 10115 Berlin,
[email protected].
Kongresskalender Paris, 17.02–20.02.2011 1st Global Congress for Consensus in Pediatrics & Child Health Leitung: M. Katz MD, MPH www.cipediatrics.org Fulda, 09.03.–11.03.2011 25. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Pädiatrische Stoffwechselstörungen Leitung: Prof. Dr. J. Häberle, Zürich www.aps-med.de Rostock, 11.03.–13.03.2011 Frühjahrstagung der Arbeitsgrup pe Pädiatrie der Deutschen Gesell schaft für Schlafforschung und Schlafmedizin und 10. Rostocker Kinderschlafmedizinisches Symposium Leitung: Dr. D. M. Olbertz, Dr. F. Kirchhoff www.conventus.de/dgsm-paediatrie Leipzig, 31.03.–02.04.2011 Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie und der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie Leitung: Prof. Dr. B. R. Ruf, Prof. Dr. M. Borte, Prof. V. Schuster www.dgpi-dgi2011.de Gera, 01.04.–02.04.2011 Jahrestagung der SächsischThüringischen Gesellschaft für Kinder-und Jugendmedizin und Kinderchirurgie Leitung: Prof. Dr. J. Seidel, Prof. Dr. J. Beck www.stgkjm.de Bamberg, 06.04.–10.04.2011 Jahrestagungen der Gesellschaft für Pädiatrische Nephrologie und der Süddeutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V. gemeinsam mit der Süddeutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie Leitung: Prof. Dr. J. Dötsch, Prof. Dr. W. Rascher, Prof. Dr. R. Carbon www.paediatrietage2011.de
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Aachen, 07.04.-09.04.2011 26. Jahrestagung der Gesellschaft für Pädiatrische Gastroenterologie und Ernährung Leitung: PD Dr. T. Wenzel, PD Dr. H. Köhler www.gpge2011.eu Braunschweig, 13.05.–15.05.2011 60. Jahrestagung der Norddeutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin Leitung: Prof. Dr. H.G. Koch
[email protected] www.ndgkj-2011.de Berlin, 13.05.–15.05.2011 XIIth International Congress of Pediatric Laboratory Medicine Leitung: Dr. K. P. Kohse www.icplm2011.org/ Wien, Österreich, 23.06.–26.06.2011 5th Europaediatrics Leitung: Prof. Dr. W. Kaulfersch www.europaediatrics2011.org München, 31.08. – 03.09.2011 Jahrestagung der Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie und der Assoziation für Orthopädische Rheumatologie Leitung: Prof. Dr. G. Horneff www.gkjr.de Bielefeld, 22.09.–25.09.2011 107. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin Leitung: Prof. Dr. J. Otte www.dgkj2011.de Würzburg, 02.10.–04.10.2011 VIth Recent Advances in Neonatal Medicine. An International Symposion Honoring Prof. Mikko Hallman Leitung: Prof. Dr. C. P. Speer, FRCPE www.recent-advances.de Villach, Österreich, 06.10.–08.10.2011 49. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde Leitung: Primar Univ.-Prof. Dr. R. Birn bacher www.docs4you.at
ÖSTERREICHISCHE GESELLSCHAFT FÜR KINDER- UND JUGENDHEILKUNDE
ÖGKJ
DGKJ – Geschäftsstelle Chausseestr. 128/129, 10115 Berlin Fax: +49 30 3087779-99
Aufnahmeantrag
sschrift doch e Ihre Monat Beziehen Si in der DGKJ! t itgliedschaf über eine M
Ich bestätige, dass ich approbierte/r Ärztin/Arzt bin und erkläre meinen Beitritt zur Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V. ohne Titel Geschlecht
Dr. Prof. männlich
Prof. Dr. weiblich
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Geschäftsstelle für Öffentlichkeitsarbeit und Standesführung Mag. Claudia Fabisch Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde Graz Auenbruggerplatz 34/1 A-8036 Graz Tel.: +43 (0)316 385 12061, Fax: +43 (0)316 385 13300 E-Mail:
[email protected] Internet: www.docs4you.at
sschrift doch e Ihre Monat Beziehen Si in der ÖGKJ! t af itgliedsch über eine M
Name
Mitglieds-Anmeldung
Vorname Familienname
Straße, Nr.
Vorname
PLZ, Wohnort
Akad. Titel
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Krankenhaus/Dienstanschrift oder Privatadresse
E-Mail Geburtsdatum
Ich bin damit einverstanden, dass meine „besonderen“ Geburtstage (60, 65, 70 etc.) in der Gratulationsliste der Monatsschrift Kinderheilkunde veröffentlicht werden.
Straße, Nr.
Ich gehöre folgender Beitragsgruppe an: o Chefärzte, Oberärzte, Selbstständige 150,– € o Angestellte und Beamte in nicht leitender Funktion 110,– € o Assistenzärzte im 1. Kalenderjahr der Mitgliedschaft 70,– € o Eltern in Elternzeit 70,– € o Arbeitssuchende Mitglieder 70,– € Die Mitgliedschaft schließt den Bezug der Monatsschrift Kinderheilkunde ab Jahresbeginn ein. Die Kosten sind im Beitrag enthalten. Der Mitgliedsbeitrag soll bei Fälligkeit zu Lasten des unten angeführten Kontos eingezogen werden.
PLZ, Wohnort
Kontoinhaber
Ort & Datum der Promotion
Konto-Nr.
Seit wann & wo in pädiatrischer Facharztausbildung
BLZ
Facharzt/Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde seit
Bank
Derzeitige berufliche Tätigkeit
Telefon / Fax E-Mail Geburtsdatum Geburtsort Nationalität
Diese Einzugsermächtigung ist jederzeit widerrufbar. Sollte das Konto die er forderliche Deckung nicht auf weisen, besteht seitens des kontoführenden Kreditinstitutes keine Verpflichtung zur Einlösung.
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Unterschrift
Datum
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