Mitteilungen Monatsschr Kinderheilkd 2004 · 152:215–228 DOI 10.1007/s00112-004-0888-1 © Springer-Verlag 2004
Redaktion K.von Schnakenburg, St Augustin A.Zoubek,Wien
Protokoll der Mitgliederversammlung der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin Inhalt Protokoll der Mitgliederversammlung der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin
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Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt besuchte Plenartagung der VLKKD
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Resolution der Plenartagung der Leitenden Kinderärzte und Kinderchirurgen Deutschlands vom 2.11.2003 220 „Banale Infektionen – keine Kontraindikation für Impfungen“
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Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie zur RSV Prophylaxe mit Palivizumab (Synagis®) 222 Bernhard Resch, Angelika Berger, Berndt Urlesberger,Wilhelm D.Müller Empfehlungen zur Respiratory Syncytial Virus Prophylaxe bei Frühgeborenen mit Palivizumab (Synagis®) – Update 2003 223 Laudationes
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Personalia
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Geburtstage
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Kongresskalender
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Aufnahmeantrag
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anlässlich der 99. Jahrestagung in Bonn am Samstag, den 13. September 2003
Anwesende: Laut Teilnehmerliste (hinterlegt in der Geschäftsstelle der Gesellschaft) Beginn: 16.35 Uhr Ende: 18.20 Uhr
TOP 1 Festsetzung der Tagesordnung Prof. Harms begrüßt die Teilnehmer und stellt fest, dass die Einladungen und die Mitteilungen der Tagesordnung form- und fristgerecht erfolgt sind (Monatsschrift Kinderheilkunde 2003, 151:781). Schriftliche Anträge zur Tagesordnung sind nicht eingegangen.Nach § 15,Abs.5,besteht Beschlussfähigkeit der Mitgliederversammlung.Prof.v.Schnakenburg wird gebeten, das Protokoll zu führen. Die Tagesordnung wird im Weiteren folgend beschlossen: TOP 2 Protokoll der Mitgliederversammlung vom 20.09.2002 TOP 3 Bericht des Präsidenten TOP 4 Bericht des Schatzmeisters TOP 5 Bericht der Kassenprüfer 2002 TOP 6 Entlastung des Vorstandes TOP 7 Festsetzung der Jahresbeiträge 2004 TOP 8 Wahl des neuen Vizepräsidenten
TOP 9 Wahl von zwei Kassenprüfern für 2004 TOP 10 Wahl des Kongresspräsidenten 2007 TOP 11 Wahl der Ehrenmitglieder und korrespondierenden Mitglieder TOP 12 Bericht der Kongresspräsidenten 2004 und 2005 TOP 13 Bericht aus dem Konvent für fachliche Zusammenarbeit TOP 14 Bericht aus den Kommissionen TOP 15 Verschiedenes
TOP 2 Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung der 98. Jahrestagung in Leipzig vom 20. September 2002 Das Protokoll dieser Mitgliederversammlung wurde in der Monatsschrift Kinderheilkunde 2002,150:1536–1538 veröffentlicht. Einsprüche oder Ergänzungen ergeben sich nicht, das Protokoll wird genehmigt.
TOP 3 Bericht des Präsidenten Prof.Harms berichtet zu folgenden Punkten: Monatsschrift Kinderheilkunde 2 · 2004
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▂ Wahlen zu den neu geschaffenen DFG-Fachkollegien. Die DFG hat den hierzu fristgerecht eingereichten Kandidatenvorschlag der DGKJ eigenmächtig geändert. ▂ Im Mai hat der Präsident mehrere Gespräche mit MdBs des Gesundheitsausschusses und mit Staatssekretär Dr. Klaus Theo Schröder vom BMGS geführt. Inhalt der Gespräche waren vor allem die Auswirkungen des neuen Fallpauschalsystems auf die Kinder- und Jugendmedizin und die Versorgung von Patienten mit komplexen und seltenen Erkrankungen. ▂ Im Rahmen einer bewegenden Feierstunde wurde Prof. Dr. E. Seidler am 9. Juli 2003 an der Charité das Bundesverdienstkreuz verliehen und von Staatssekretär Dr. Schröder überreicht. ▂ Die neue Muster-Weiterbildungsordnung (M-WBO) wurde vom Deutschen Ärztetag am 21.5.03 in Köln verabschiedet. Diese sieht nun neben dem Gebiet „Kinder- und Jugendmedizin“ 4 Schwerpunkte (Kinder-Kardiologie, Kinder-Hämatologie und -Onkologie, Neonatologie und Neuropädiatrie) und 5 Gebietsgebundene Zusatzweiterbildungen (Kinder-Endokrinologie und -Diabetologie, Kinder-Gastroenterologie, Kinder-Nephrologie, Kinder-Pneumologie, Kinder-Rheumatologie) vor. ▂ GkinD hat einen umfangreichen Änderungsantrag nach dem Fallpauschalenänderungsgesetz bei dem Institut für die Erlöse im Krankenhaus (InEK) gestellt. Ziel ist, den nachgewiesen höheren Aufwand der stationären Behandlung von Diagnosegruppen im Kindesalter durch Einführung von Alterssplits im neuen DRG-System abzubilden. ▂ Das Gesundheitssystemmodernisierungsgesetz (GMG) enthält in seiner aktuellsten Fassung im SGB V den neuen § 116b, der die ambulante Versorgung von Patienten mit seltenen und/oder komplexen Erkrankungen durch Krankenhäuser auf der Basis von Vereinbarungen mit den Krankenkassen ermöglicht. Hierzu soll bis
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zum 31.3.04 ein Katalog der in Betracht kommenden Erkrankungen bzw. Erkrankungsgruppen durch die Kassenärztliche Bundesvereinigung ergänzt werden. Eine Ergänzung ist danach nur alle zwei Jahre vorgesehen. ▂ Die DGKJ wird in Zukunft Repetitorien für angehende Fachärzte für Kinder- und Jugendmedizin nach dem an der Charité erfolgreich praktizierten Modell anbieten. Das erste Repetitorium der DGKJ wird vom 27. bis 29.2.2004 in Düsseldorf stattfinden.
TOP 4 Bericht des Schatzmeisters Herr v.Schnakenburg legt den Kassenbericht für das Jahr 2002 vor (Projektion der Einnahmen und Ausgaben sowie des Kassenstandes).Er erläutert einige Posten im Bereich der Ausgaben insbesondere. Die Ausgaben übersteigen nicht die Einnahmen, es ist eine prozentuale Steigerung der Ausgaben durch die Einrichtung der Geschäftsstelle zu erkennen, wie seinerzeit schon prognostiziert. Darüber hinaus gibt der Schatzmeister die neuesten Angaben zum Mitgliederstand bekannt. Am 01.09.2003 hatte die Gesellschaft 11.812 Mitglieder. Davon beziehen 9.885 Mitglieder die Monatsschrift Kinderheilkunde. Dies ist im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme von 447 Mitgliedern.Der durchschnittlich gezahlte Beitrag hat sich nicht verändert,die Beitragsstaffelung von € 67,–, € 87,– und € 107,– hat sich bewährt.Ferner weist der Schatzmeister auf die positive Altersstruktur hin. Der Schatzmeister bereitet gedanklich den Wechsel im Amt vor, da er mit Ende seiner beruflichen Tätigkeit auch die ehrenamtliche Tätigkeit in der Gesellschaft zu Ende führen möchte. Mit einigen Ausführungen stellt er die Komplexität der Aufgabe dar und bittet die Mitgliederversammlung um die Benennung eines prospektiven Nachfolgers, der sich bereits jetzt zunehmend in die Aufgaben einarbeiten kann und sich auch bei den notwendigen Entscheidungen beteiligen sollte. Der Vorschlag des Präsidenten, Herrn Prof.Weiß aus Köln, zum Designatus zu ernennen, findet allgemei-
ne Zustimmung. Eine solche Regelung wird ausdrücklich ohne Gegenvoten begrüßt. Prof. Weiß ist bereit, diese Aufgabe zu übernehmen, sich alsbald einzuarbeiten und dann sich der definitiven Wahl zu stellen.
TOP 5 Bericht der Kassenprüfer 2002 Dr. Götte berichtet über die Kassenprüfung am 27.06.2003 in der Geschäftsstelle der Gesellschaft in Berlin. Frau PD Dr. Monika Schöntube und ihm wurden sämtliche Belege vorgelegt, ebenso der Buchungsbericht zu den einzelnen Konten sowie der von der Steuerberatungsgesellschaft Wilms & Partner, Düsseldorf, erstellte Kassenbericht 2002.Beide Kassenprüfer haben bei der Durchsicht der Unterlagen sowie bei der Prüfung von Stichproben keine Beanstandungen festgestellt und empfehlen der Mitgliederversammlung die Entlastung des Schatzmeisters und des Vorstandes.
TOP 6 Entlastung des Vorstandes Die Mitgliederversammlung entlastet Schatzmeister und Vorstand (unter Enthaltung der Stimmen des Vorstandes und bei 6 weiteren Enthaltungen).
TOP 7 Festsetzung der Jahresbeiträge 2004 Der Schatzmeister schlägt eine Beitragsregelung wie in den Vorjahren vor,die Mitgliederversammlung beschließt die Beitragsregelung in diesem Sinne.
TOP 8 Wahl eines neuen Vizepräsidenten Die Mitgliederversammlung wird um Vorschläge für die Wahl des neuen Vizepräsidenten gebeten.Aus der Mitgliederversammlung erfolgen keine Vorschläge. Der Präsident schlägt Herrn Prof. Böhles aus Frankfurt als neuen Vizepräsidenten vor. Prof. Böhles stellt sich den Fragen und Diskussionsbeiträgen (Dr. Gritz, Prof. Helge, Prof. Radtke, Prof. Rating). Prof. Dr. med. Hansjosef Böhles wird zum neuen Vizepräsidenten gewählt, er nimmt die Wahl dankend an.
Mitteilungen Der Vorstand der Gesellschaft setzt sich ab 01.01.2004 wir folgt zusammen: ▂ Präsident: Prof. Dr. Erik Harms, Kinderarzt, Universität Münster, Klinik und Poliklinik für Kinderheilkunde, Albert-Schweitzer-Straße 33, 48149 Münster ▂ Vizepräsident Prof. Dr. Hansjosef Böhles, Kinderarzt, Universität Frankfurt/M., Zentrum für Kinderheilkunde und Jugendmedizin, Theodor-Stern-Kai 7, 60596 Frankfurt ▂ Schatzmeister Prof. Dr. Klaus v. Schnakenburg, Kinderarzt, Asklepios-Kinderklinik, Arnold-Janssen-Straße 29, 53757 St. Augustin ▂ Vorsitzender des Kongresses 2004: Prof. Dr. Gerhard Gaedicke, Kinderarzt, Otto-Heubner-Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Augustenburger Platz 1, 13353 Berlin ▂ Vorsitzender des Kongresses 2005: Prof. Dr. Hans-Iko Huppertz, Kinderarzt, Zentralkrankenhaus-Kinderklinik, St.-Jürgen-Straße, 28205 Bremen Vier Vertreter unterschiedlicher pädiatrischer Spezialitäten: ▂ Prof. Dr. Dr. Peter Bartmann, Kinderarzt, Universität Bonn, Zentrum für Kinderheilkunde, Adenauerallee 119, 53113 Bonn ▂ Prof. Dr. Manfred Gahr, Kinderarzt, Universität Dresden, Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin, Fetscherstraße 74, 01307 Dresden ▂ Prof. Dr. Annette Grüters, Kinderärztin, Otto-Heubner-Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Augustenburger Platz 1, 13353 Berlin ▂ Prof. Dr. Michael Lentze, Kinderarzt, Universität Bonn, Zentrum für Kinderheilkunde, Adenauerallee 119, 53113 Bonn Dem geschäftsführenden Vorstand gemäß § 10, Abs. 1, gehört Frau Prof. Grüters an
▂ Kinderarzt in freier Praxis: Dr. Wolfgang Meinrenken, Kinderarzt, Kapellenweg 3, 28759 Bremen ▂ Vertreter für Fachärzte in nachgeordneter Stellung: Dr. Reinhard Keimer, Kinderarzt, Olgahospital, Pädiatrisches Zentrum, Bismarckstraße 8, 70176 Stuttgart Prof. Dr. Günter Mau scheidet satzungsgemäß aus dem Vorstand aus,ebenso Prof. Dr. Michael Lentze als Vorsitzender des diesjährigen Jahreskongresses,nicht aber als einer der 4 Vertreter pädiatrischer Spezialitäten. Die Funktionen der kooptierten Mitglieder nach § 9,Abs.2,werden folgend wahrgenommen: ▂ Vertreter des Konventes der leitenden Hochschullehrer: Prof. Dr. Klaus-Michael Debatin, Kinderarzt, Universitätsklinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin, Prittwitzstraße 43, 89075 Ulm ▂ Generalsekretär der Deutschen Akademie für Kinderheilkunde und Jugendmedizin: Prof. Dr. Dietrich Niethammer, Kinderarzt, Universitätsklinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin, Hoppe-Seyler-Straße 1, 72076 Tübingen ▂ Vertreter der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie: Prof. Dr. Jörg Fuchs, Universitätsklinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin, Kinderchirurgie, Hoppe-Seyler-Str. 1, 72076 Tübingen ▂ Ein Vertreter der Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin: Prof. Dr. Harald Bode, Kinderarzt, Universitätsklinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin, SPZ, Schillerstraße 15, 89077 Ulm ▂ Ein Vertreter des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte: Dr. Wolfram Hartmann, Kinderarzt, Mielenforster Str. 2, 51096 Köln
Ein Vertreter der Vereinigung Leitender Kinderärzte und Kinderchirurgen Deutschlands: Prof. Dr. Volker Hesse, Kinderarzt, Krankenhaus Lichtenberg, Klinik für Kinderund Jugendmedizin Lindenhof,Gotlindestraße 2–20, 10365 Berlin
TOP 9 Wahl von zwei Kassenprüfern für 2003 Aus gesundheitlichen Gründen steht Frau PD Dr. Schöntube nicht zur Verfügung, die Mitgliederversammlung dankt Frau Dr. Schöntube und begleitet sie mit den besten Wünschen. Zur Kassenprüfung für 2003 werden Dr. Götte, Berlin, und Prof. Radtke, Potsdam, gewählt. Sie nehmen das Amt an.
TOP 10 Wahl des Kongresspräsidenten 2007 Prof. Rascher hat im Auftrag der Mitgliederversammlung 2002 die Vorbereitungen für die Jahrestagung in Nürnberg übernommen. Die Jahrestagung wird vom 13. bis 16. September 2007 stattfinden,die Mitgliederversammlung wählt Prof.Rascher zum Kongressvorsitzenden. Er nimmt die Wahl an.
TOP 11 Wahl der Ehrenmitglieder und korrespondierenden Mitglieder Der Vorstand schlägt der Mitgliederversammlung Herrn Prof. Dr. Enno Kleihauer als Ehrenmitglied vor.Der wissenschaftliche Werdegang und seine Verdienste werden dargestellt. Die Mitgliederversammlung wählt Prof.Kleihauer zum Ehrenmitglied. Die Urkunde wird bei der nächsten Jahrestagung in Berlin überreicht werden.
TOP 12 Bericht der Kongresspräsidenten 2004 und 2005 Herr Dr.Schnabel berichtet in Vertretung für Prof. Gaedicke über die Vorbereitung zur Jahrestagung in Berlin. Sie wird vom 09. bis 12. September 2004 stattfinden. Prof.Riedel (Hamburg-Altona) bittet um eine bessere Positionierung und zeitliche Berücksichtigung der Poster und wird von der Mitgliederversammlung deutlich unterstützt. Auch wird gebeten, dem Problem der DRG’s mehr Raum zu geben. Monatsschrift Kinderheilkunde 2 · 2004
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Prof. Huppertz stellt die Vorbereitungen für die Jahrestagung in Bremen vor: 29. September bis 02. Oktober 2005. Die Mitgliederversammlung dankt beiden Kollegen für die Vorbereitungen.
TOP 13 Bericht aus dem Konvent für fachliche Zusammenarbeit Prof. Volker Wahn berichtet aus der Arbeit des Konventes für fachliche Zusammenarbeit, u.a. zum Thema Aufnahme von Kindern in Nicht-Kinderkliniken,zur Weiterbildungsordnung, auch in Bezug zu den europäischen Regelungen,und zur ambulanten Versorgung der Patienten durch Krankenhäuser.
TOP 14 Bericht aus den Kommissionen Schriftliche Berichte liegen aus den verschiedenen Kommissionen dem Präsidenten vor. Prof.Seyberth (Kommission für Arzneimittelsicherheit im Kindesalter),Prof.Koletzko (Ernährungskommission), Prof. Seidler (Historische Kommission) berichten auch der Mitgliederversammlung über verschiedene Aspekte ihrer Tätigkeiten. Prof. Reinhardt (Kommission für Leitlinien) möchte das Amt abgeben, Prof. Böhles hat sich zur Leitung der Kommission bereit erklärt.Prof. Harms möchte ebenfalls den Vorsitz in der Screening-Kommission abgeben,Frau Prof. Grüters, Berlin, wird die Screening-Kommission in Zukunft leiten.
TOP 15 Verschiedenes Prof. Rating, Heidelberg, trägt einige Gedanken und Sorgen zur Weiterentwicklung der Pädiatrie vor,insbesondere zur Sicherstellung der Spezialisierungen.Die entsprechenden Gedanken waren auch unter anderen Tagesordnungspunkten zur Diskussion gekommen und hatten zu einem intensiven Meinungsaustausch geführt. Der Präsident dankt Herrn Prof. Mau für seine aktive Tätigkeit als Präsident und Vizepräsident, die Mitgliederversammlung bringt ihren Dank durch lang anhaltenden Beifall zum Ausdruck. Prof. Dr. Erik Harms Prof. Dr. Klaus v. Schnakenburg
Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt besuchte Plenartagung der VLKKD D
ie Bundesgesundheitsministerin Frau Ulla Schmidt hielt das Hauptreferat der am 1. und 2. November 2003 in Berlin durchgeführten Plenartagung der Vereinigung Leitender Kinderärzte und Kinderchirurgen Deutschlands (VLKKD) mit dem Titel:„Zur gesundheitlichen Versorgung von Kindern und Jugendlichen in der Bundesrepublik Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der stationären Betreuung“. Sowohl während des Vortrages wie auch in der Pressemitteilung vom 03.11.2003 des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung, die sich auf die Tagung bezieht (www.bmgs.bund.de) geht die Ministerin auf die Sorge einer unzureichenden Abbildung des spezifischen Aufwandes
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der Kliniken für Kinder- und Jugendmedizin ein und damit einer drohenden Unterfinanzierung im Jahre 2005. Sie forderte alle Krankenhäuser auf, sich im Jahre 2004 konstruktiv an der Entwicklung des Fallpauschalenkataloges für 2005 zu beteiligen. Die Ministerin traf die wichtige und bedeutsame Aussage – „zu keinem Zeitpunkt wird die medizinische Versorgung in der Pädiatrie gefährdet sein und weitere spezielle Einrichtungen und Versorgungsangebote für kranke Kinder und Jugendliche sind eine große Errungenschaft unseres Gesundheitssystems. Sie müssen erhalten und gestärkt werden“. Erfreulicherweise bot sie den leitenden Kinderärzten und Kinderchirurgen auch an, den Dialog zur Problematik der Finanzierung
von Kinderkliniken/-abteilungen sowie kinderchirurgischen Abteilungen fortzusetzen. Die Teilnehmer der Tagung dankten der Ministerin für ihr Verständnis für die spezielle Problematik der stationären Kinderheilkunde. Prof. Dr. med.V. Hesse Vorsitzender der VLKKD
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123 (175 x 240 mm)
Resolution der Plenartagung der Leitenden Kinderärzte und Kinderchirurgen Deutschlands vom 2.11.2003
M
it großer Erleichterung haben die leitenden Kinderärzte und Kinderchirurgen Deutschlands die auf der Plenartagung getroffene Aussage der Bundesministerin für Gesundheit und Soziale Sicherung Frau Ulla Schmidt aufgenommen, dass auch unter den Bedingungen des neuen Gesundheitsmodernisierungsgesetzes und der Fallpauschalen (DRG) Regelung zu keinem Zeitpunkt die medizinische Versorgung in der Pädiatrie gefährdet sein wird. Um den zusätzlichen Leistungsaufwand in der Pädiatrie abzubilden ist jedoch ein Abbildungssystem für 2005 erforderlich,dass über die gegenwärtige Regelung der G-DRG-Version 2004 hinausgeht. Die leitenden Kinderärzte und Kinderchirurgen befürworten deshalb nachdrücklich die Einführung einer größeren Zahl von altersbezogenen Fallpauschalen beziehungsweise Prozeduren. Zusätzlich ist sicherzustellen, dass es ausschließlich Kinderkliniken / Kinderabteilungen beziehungsweise kinderchirurgische Abteilungen vorbehalten bleibt diese DRG mit den Krankenkassen abzurechnen. Auch im neuen G-DRG System 2004 besteht noch unverändert eine deutliche Unterfinanzierung für die kinderklinischen und kinderchirurgischen Abteilungen. Aus diesem Grund ist im Jahr 2004 eine leistungsgerechte Anpassung der Vergütung unbedingt erforderlich, um die stationäre Pädiatrie und Kinderchirurgie in Deutschland ab dem Jahr 2005 nicht zu gefährden.
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Die Kinderheilkunde will sich an der Entwicklung des deutschen DRG-Systems aktiv beteiligen.Die finanzielle Abbildung des Zusatzaufwandes ist aber elementare Grundvoraussetzung für eine bedarfsgerechte pädiatrische und kinderchirurgische Versorgung auf einem zeitgemäßen Niveau. Die Mitglieder der VLKKD bitten das Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung, die Gesundheits- beziehungsweise die Sozialminister der Länder sowie die Selbstverwaltungsparteien und das INEK-Institut um adäquate Berücksichtigung der von 23 pädiatrischen Fachgesellschaften erarbeiteten Vorschläge der DRG- Arbeitsgruppe der Gesellschaft der Kinderkrankenhäuser und Kinderabteilungen in Deutschland (G-KinD). Die praktische Umsetzung der Erklärung der Gesundheitsminister der Länder 1997 und des Antrags des Deutschen Bundestages zur gesundheitlichen Versorgung von Kindern und Jugendlichen vom 27.Juni 2002 ist in der Praxis noch nicht erfolgt. Noch immer werden 25 – 40 % der Kinder in Erwachsenenkliniken betreut. Es ist zwingend notwendig kind- bzw. jugendadaptierte Fallpauschalen an pädiatrische und kinderchirurgische Kliniken/ Abteilungen zu binden, um sicherzustellen, dass kranken Kindern und Jugendlichen unverändert der hohe Leistungsstandard von Kinderkliniken geboten werden kann.Ziel kann es nicht sein,dass Kinder auf Grund höherer Fallpauschalen „raus aus den Kinderkliniken“ und verstärkt
„hinein in die Erwachsenenkliniken“ kommen. Die Vereinigung der Leitenden Kinderärzte und Kinderchirurgen Deutschlands bittet deshalb das Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung und die Landesministerien noch einmal engagiert auf die Umsetzung des Gesundheitsministerbeschlusses von 1997 und des Antrages des Deutschen Bundestages vom 27. Juni 2002 hinzuwirken. > „Das kranke Kind gehört in die
adäquat finanzierte Klinik für Kinder- und Jugendmedizin“ Die Resolution wurde von den Teilnehmern der Plenartagung der Vereinigung leitender Kinderärzte und Kinderchirurgen Deutschlands( VLKKD) einmütig am 02. November 2003 in Berlin beschlossen.
Geschäftsstelle der DGKJ Wir sind für Sie wie folgt erreichbar: Eichendorffstraße 13 · D-10115 Berlin Tel.: +49 / 30 / 308 77 79-0 Fax: +49 / 30 / 308 77 79-99 E-Mail:
[email protected] Internet: www.dgkj.de
Mitteilungen
Die Deutsche Akademie für Kinderheilkunde und Jugendmedizin, (DAKJ)-Kommission für Infektionskrankheiten und Impffragen informiert:
„Banale Infektionen – keine Kontraindikation für Impfungen“
Ein Vorschlag zur Umsetzung in der Impfpraxis Hintergrund Untersuchungen haben gezeigt, dass die empfohlenen Standardimpfungen in Deutschland zum Teil nur mit erheblicher Zeitverzögerung umgesetzt werden (1). Dies ist insbesondere bei den Impfungen im 1. und 2. Lebensjahr von erheblicher Bedeutung, da mit nachlassendem Nestschutz bei verzögertem Impfbeginn eine Immunitätslücke entsteht. Häufiger Grund für den verzögerten Impfbeginn sind intermittierende Infektionen,meist viraler Genese und die Atemwege betreffend.Die Erfahrung in der Praxis zeigt,dass Kinder wegen rezidivierender respiratorischer Infektionen der Atemwege, v.a. im Winterhalbjahr, Impfungen oftmals verzögert erhalten.Es besteht u.a. nämlich die Sorge,dass eine vermeintlich „banale Infektion“ in einzelnen Fällen der Beginn einer komplizierten Infektionskrankheit sein könnte. Ein ungünstiger Verlauf in zeitlicher Koinzidenz könnte dann von den Eltern der vorausgegangenen Impfung und damit dem Arzt angelastet werden.Andererseits bringt ein verzögerter Impfbeginn das Risiko der Erkrankung vor Erreichen des Impfschutzes mit sich (z.B.invasive Infektion durch
Haemophilus influenzae Typ b, Masernenzephalitis u.a.). Bei den Impfungen im Alter von 2 bis 4 Monaten werden ausschließlich Totimpfstoffe verwendet, deren Antigengehalt so ausgelegt ist,dass bei der überwiegenden Mehrheit (>95%) der Geimpften eine ausreichende Immunantwort induziert wird.Eine Beeinträchtigung der Immunantwort durch eine zum Zeitpunkt der Impfung bestehende unkomplizierte („banale“) Infektionskrankheit erscheint aus immunologischer Sicht nicht plausibel (2). Die ab dem Alter von 11 Monaten empfohlene zweimalige MMR-Kombinationsimpfung enthält attenuierte, vermehrungsfähige Viren (3).Voraussetzung für eine suffiziente Immunantwort ist die ausreichende Vermehrung des Impfinokulums. Theoretisch ist es vorstellbar, dass bei einer zum Zeitpunkt der Impfung bestehenden viralen Infektion durch Interferonproduktion die Vermehrung der Impfviren inhibiert werden könnte. Untersuchungen in Entwicklungsländern sowie in Kanada haben jedoch gezeigt,dass dem offenbar nicht so ist.So wurde in Kanada die Serokonversion gegen Masern bei 315 an einem Infekt der oberen Luftwege leidenden 12 Monate alten Kindern mit der bei 170 gesunden Kontrollkindern verglichen. Sie betrug 80,6% bei den Gesunden und 85,4% bei den Kranken.Darüber
hinaus zeigte sich,dass der Zeitpunkt des Beginns der Atemwegsinfektion ebenfalls keinen erkennbaren Einfluss auf die Serokonversionsrate gegen Masern hatte (4): Infektionsbeginn (N Geimpfte): Serokonversionsrate 7–28 Tage vor der Impfung (183): 1–7 Tage vor der Impfung (120): am Tag der Impfung (53): 1–7 Tage nach der Impfung (106):
84,3% 86,3% 89,8% 88,3%
Die insgesamt ungewöhnlich niedrige Serokonversionsrate (80-85%) begründeten die Autoren mit der Persistenz maternaler Masern-IgG-Antikörper bei vielen der „Non-Responder“.
Empfehlung der Ständigen Impfkommission Vor diesem Hintergrund führt die STIKO deshalb unter dem Stichpunkt Falsche Kontraindikationen aus: „Häufig unterbleiben indizierte Impfungen, weil bestimmte Umstände irrtümlicherweise als Kontraindikationen angesehen werden. Dazu gehören zum Beispiel banale Infekte, auch wenn sie mit subfebrilen Temperaturen (≤ 38,5 °C) einhergehen.“ (3). In der Praxis bestehen jedoch auf Seiten der Eltern wie auch der Ärzteschaft Unsicherheiten und der Wunsch nach PräMonatsschrift Kinderheilkunde 2 · 2004
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zisierung bezüglich der Umsetzung dieser STIKO- Empfehlung (5).
Stellungnahme der Kommission Eine Infektionskrankheit darf als „banal“ angesehen werden, wenn folgende drei Kriterien erfüllt sind: ▂ Es besteht kein Fieber oder lediglich subfebrile Körpertemperaturen (≤ 38,5 °C). ▂ Das Allgemeinbefinden des Impflings (d.h.,Verhalten und Nahrungsaufnahme) ist nicht oder nur wenig beeinträchtigt. ▂ Anamnese (einschließlich Reise- und Umgebungsanamnese) und sonstige Symptomatik des Impflings sprechen gegen den möglichen Beginn einer schweren Krankheit.
Beim Vorliegen einer „banalen Infektion“ (gemäß o.g.Definition) am geplanten Impftermin kann und soll die Impfung durchgeführt werden; die Aufklärung vor der Impfung hat die besonderen Umstände zu berücksichtigen:
4. Ratnam S,West R, Gadag V.Measles and rubella antibody response after measles-mumps-rubella vaccination in children with afebrile upper respiratory tract infection.J Pediatr 127:432–434 (1995) 5. Vocke C,Schick KH,Huppertz HI.Umfrage zur STIKOEmpfehlung „banaler“ Infekt als falsche Kontraindikation (Abstract).Monatsschr Kinderheilkd 151:e105 (2003)
▂ Es ist kein zusätzlicher Schaden zu erwarten, selbst wenn die momentan als banal eingeschätzte Krankheit einen ernsteren Verlauf nehmen sollte. ▂ Die Wirksamkeit der Impfung ist nicht beeinträchtigt. ▂ Es sind keine verstärkten Nebenwirkungen zu befürchten.
Kommission für Infektionskrankheiten und Impffragen der DAKJ
Wird die Impfung aus anderen Gründen dennoch verschoben,so sollte der Aufschub so gering wie möglich sein, d.h. die erneute Beurteilung der Impffähigkeit sollte wenn möglich bereits nach 2–3 Tagen erfolgen.
Mitglieder: Prof. Dr. Dr. med. P. Bartmann (Bonn), Prof. Dr. med. U. Heininger (Basel,Vorsitzender), Prof. Dr. med. H.-I. Huppertz (Bremen), Dr. med. M. Kinet (Rendsburg), PD Dr. med. G. Ch. Korenke (Oldenburg) und Dr. med. K. H. Schick (Stuttgart)
Deutsche Akademie für Kinderheilkunde und Jugendmedizin e.V.
Umsetzung in der Impfpraxis Literatur In Zeiten verstärkter Öffentlichkeitsarbeit ideologisch motivierter Impfgegner und Beharren dieser Impfgegner auf behaupteten, aber wissenschaftlich widerlegten „Impfnebenwirkungen“ (Allergien, Autismus u. v. m.) ist die Zurückhaltung der Ärzteschaft,erkrankte Kinder zu impfen, verständlich. Wir empfehlen für die Impfpraxis folgendes Vorgehen:
1. Laubereau B, Hermann M,Weil J, Schmitt H.J., von Kries R.Durchimpfungsraten bei Kindern in Deutschland 1999.Monatsschr Kinderheilkd 149:367–372 (2000) 2. Offit PA, Quarles J, Gerber MA, Hackett CJ, Marcuse EK, Kollman TR, Gellin BG, Landry S. Addressing parents‘ concerns: Do multiple vaccines overwhelm or weaken the infant’s immune system? Pediatrics 109:124–129 (2002) 3. Robert Koch-Institut.Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut/ Stand: Juli 2003.http://www.rki.de/GESUND/IMPFEN/ STIKO/STIKO.HTM
Prof. Dr. med. Johannes Brodehl (Generalsekretär bis 31.12.2003) Generalsekretär ab 01.01.2004: Prof. Dr. med. Dietrich Niethammer Geschäftsstelle: Eichendorffstr. 13, 10155 Berlin Tel: 030.4000588-0, Fax: 030.40005888, e-Mail:
[email protected] Internet: www.dakj.de
Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie zur RSV-Prophylaxe mit Palivizumab (Synagis®) R
SV-Infektionen haben in der Vergangenheit zu einer nicht unerheblichen Morbidität und Mortalität bei Kindern mit angeborenen Herzfehlern geführt.Dabei waren vorwiegend Kinder mit vermehrter Lungendurchblutung und pulmonaler Hypertonie betroffen. Hier hat die Palivizu-
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mab-CHD-Studie eine signifikante Senkung der Hospitalisationen,der RSVKrankenhaustage und der Tage mit erhöhtem Sauerstoffbedarf ergeben (J Pediatr 2003; 143:532-40) Nachdem die europäische Zulassungsbehörde EMEA die Zulassung von Palivi-
zumab auf Kinder mit angeborenen Herzfehlern erweitert hat,empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie – in Übereinstimmung mit der American Academy of Pediatrics, der British Paediatric Cardiac Association und dem kanadischen National Advisory Commit-
Mitteilungen tee on Immunization – die Prophylaxe einer RS-Virus-Infektion mit Palivizumab bei Säuglingen und Kleinkindern (unter 2 Jahren) mit hämodynamisch bedeutsamem Vitium. Darin eingeschlossen sind relevante Links-Rechts- und Rechts-LinksShunt-Vitien und Patienten mit pulmonaler Hypertonie oder pulmonalvenöser Stauung. Die Prophylaxe besteht in einer monatlichen intramuskulären Gabe von 15 mg/kg Körpergewicht Palivizumab und sollte abhängig von der epidemiologischen Lage zwischen Oktober und März durchgeführt werden. Neben der Durchführung der medikamentösen Prophylaxe muss auf die Einhaltung hygienischer Maßnahmen (Hände waschen, Vermeidung von Tröpfcheninfektion bei bestehenden Infekten,Vermeidung von Rauchexposition) in Familien und Kliniken geachtet werden.
Korrespondierender Autor
Empfehlungen zur Respiratory Syncytial Virus-Prophylaxe bei Frühgeborenen mit Palivizumab (Synagis®) – Update 2003 Konsensuspapier der Arbeitsgruppe Neonatologie und pädiatrische Intensivmedizin der österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde
Bernhard Resch • Berndt Urlesberger Wilhelm D. Müller Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde Graz
Prof. Dr. A.A. Schmaltz Klinik für Kinderkardiologie Universitätsklinikum Duisburg-Essen Hufelandstr.55, D-45122 Essen Tel/Fax: 0201-723-2452/5743 e-mail:
[email protected]
www.dgkj.de
@
Unter dieser Adresse ist die Deutsche Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin für Sie im Internet erreichbar.
Angelika Berger Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde Wien In Anlehnung an internationale Richtlinien (AAP 1998, Carbonell-Estrany et al 1999) zur Prophylaxe der Respiratory Syncytial Virus (RSV) Infektion mit dem monoklonalen Antikörper Palivizumab (Synagis®) wurden Empfehlungen der Arbeitsgruppe Neonatologie und pädiatrische Intensivmedizin der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde publiziert (Zaknun et al 2001). Alle Empfehlungen und Richtlinien basierten auf der Impact-Studie (1998),die prospektiv, doppelblind, placebokontrolliert, randomisiert, an 1502 Frühgeborenen ≤ 35 Schwangerschaftswochen mit oder ohne bronchopulmonaler Dysplasie (BPD) von 139 Zentren in den USA, Kanada und Großbritannien über die RSV Saison 1996/1997 durchgeführt eine signifikante Reduktion der RSV Hospitalisierungen (55% Reduktion,10,6% vs.4,8%,p<0,001) nachweisen konnte. Bei Frühgeborenen ohne BPD bestand eine 78% Reduktion (8,1% vs. 1,8%, p<0,001), bei Kindern mit BPD eine 39% Reduktion (12,8% vs. 7,9%, p<0,038).Weiters zeigten sich in der Palivizumabgruppe signifikant weniger Spi-
talsaufenthaltstage,weniger Tage mit Sauerstoffbedarf, weniger Tage mit einem Schweregradscore der Atemwegsinfektion ≥ 3 (Bereich 0–5), und weniger Zuweisungen sowie Tage auf der Intensivstation. Die monatlichen intramuskulären Injektionen wurden gut vertragen und es fanden sich keine Unterschiede hinsichtlich des generell milden Nebenwirkungsprofils. Fünf Kinder in der Placebogruppe (1,0%) und vier in der Palivizumabgruppe (0,4%) starben während der Studie, davon starb kein Kind der Placebogruppe und zwei Kinder der Palivizumabgruppe im Rahmen der RSV Hospitalisierung (davon nur eines direkt an den Folgen der RSV Infektion bei zugrundeliegender BPD). Für die Umsetzung von Empfehlungen zur RSV Prophylaxe war es notwendig,lokale epidemiologische Daten zur Saisonalität (Resch et al 2000) der RSV Infektion (generell in der nördlichen Hemisphäre in der kalten Jahreszeit von November bis März/April) und zum Einfluss des Risikofaktors Frühgeburtlichkeit sowie des Schweregrades der RSV Infektion zu erfassen (Resch et al 2002). Aufgrund der hohen Kosten dieser Prophylaxe erfolgte die Genehmigung und damit Kostenübernahme durch die Krankenkassen in Österreich relativ einheitlich für Frühgeborene < 29 Schwangerschaftswochen oder Kinder mit einem Geburtsgewicht < 1000 Gramm oder Kinder mit BPD,jedoch nicht oder von Region zu ReMonatsschrift Kinderheilkunde 2 · 2004
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gion unterschiedlich für Kinder von 29 bis 32 Schwangerschaftsmonaten.Aus diesem Grund wurde eine nationale Studiengruppe (Austrian RSV 29-32 Study Group) initiiert, die retrospektiv über die Saison 2001/2002 und prospektiv über die Saison 2002/2003 die RSV Hospitalisierungsrate bei Frühgeborenen mit einem Gestationsalter von 29 (29+0) bis 32 (32+6) Wochen beobachtete.Im Rahmen der 41.Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde in Salzburg vom 1.bis 4.Oktober 2003 wurden die vollständigen Ergebnisse dieser Studie erstmals präsentiert.Es fand sich eine Rehospitalisierungsrate von 5,2 % (32/616) bei ungeschützten Kindern (578 Kinder ohne Prophylaxe und 38 Kindern mit inadäquater oder unvollständiger Prophylaxe) und eine Rate von 2,0 % (4/200) bei Kindern mit adäquater Prophylaxe (p=0,028), wobei eine inhomogene Gruppenverteilung zu beobachten war.Diese war bei der Studienplanung bereits einkalkuliert, da die Prophylaxe von der Genehmigung der lokalen Krankenkassen abhing, und somit Risikokinder eher eine Prophylaxe erhielten.Signifikante Unterschiede fanden sich demnach beim Gestationsalter (p<0,001), Geburtsgewicht (p<0,001), bei BPD (p<0,001) und bei Mehrlingen (p=0,012). Somit war einerseits eine insgesamt niedrige Rate an RSV Hospitalisierungen in dieser Gestationsgruppe zu beobachten, andererseits trotz signifikant höherer Risikofaktoren in der Palivizumabgruppe eine signifikante Reduktion der RSV Hospitalisierungen gegeben.Zusätzliche Risikofaktoren waren neurologische Erkrankungen,ältere Geschwister,Zusammenleben auf engem Wohnraum und Entlassung aus der neonatologischen Intensivstation in der Zeit von Oktober bis Dezember. Aufgrund dieser Daten erscheint eine Einschränkung auf Kinder mit zusätzlichen Risikofaktoren sinnvoll.Da diese Beobachtungsstudie nicht darauf abgezielt war, Risikofaktoren für eine RSV Hospitalisierung heraus zu finden, wurden Publikationen (Literatur beim Verfasser) zu zusätzlichen Risikofaktoren herangezogen,um daraus einen Risiko-Score für diese spezifische Gestationsgruppe zu entwickeln. An den einzelnen Punkten dieses Scores kann man Kritik dahingehend üben, dass manche vermeidbar erschei-
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nen (Tabakrauchbelastung,Unterbringung in Krabbelstuben bzw.Tagesheimstätten), und die Wertigkeit subjektiv (Konsensusdiskussion) beeinflusst ist. Dennoch erscheint uns dieses Vorgehen gerechtfertigt und hinsichtlich der Einschränkung bei Frühgeborenen zwischen 29 und 32 Gestationswochen sinnvoll.Mit den nachfolgend dargestellten neuen Empfehlungen soll auch eine einheitliche Durchführung in Österreich erzielt werden. Der RisikoScore sollte ebenfalls prospektiv hinsichtlich seiner Relevanz evaluiert werden. Aktuelle Empfehlungen zur RSV-Prophylaxe mit Synagis®: Alle Frühgeborenen mit bronchopulmonaler Dysplasie (chronic lung disease) bis zu einem Alter von 24 Monaten (bei Therapie innerhalb der letzten 6 Monate vor RSV-Saisonbeginn) Alle Frühgeborenen ≤ 28 Wochen bis zu einem Alter von 12 Monaten über die erste RSV-Saison Frühgeborene 29 – 32 Wochen bis zu einem Alter von 6 Monaten + Risikofaktoren entsprechend dem RSV-RisikoScore (⊡ Tabelle 1) Indikationsstellung durch die Klinik (Neonatologe),Durchführung der monat-
lichen Injektionen beim niedergelassenen Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde. Der Abstand zwischen der ersten und zweiten Injektion soll nicht länger als 25 Tage sein, in weiterer Folge erfolgen diese alle 30 Tage (+/– 5 Tage). In der Regel wird die erste Immunprophylaxe Anfang November verabreicht.War die letzte RSV Saison spät einsetzend, ist ein früherer Beginn zu erwarten und somit die erste Injektion bereits im Oktober zu verabreichen. Eine einmal begonnene Prophylaxe soll über die erste RSV Saison auch fortgesetzt werden. Bei Entlassung während der RSV Saison soll die erste Impfung stationär 3–5 Tage vor Entlassung erfolgen. Palivizumab hemmt nicht die Immunantwort gegenüber den üblichen Mehrfachimpfungen im ersten Lebensjahr.
Literatur beim Verfasser oder unter: www.docs4you.at www.kinderundjugendheilkunde.at Korrespondierender Autor Dr. Bernhard Resch Klinische Abteilung für Neonatologie, Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde Graz, Auenbruggerplatz 30, A-8036 Graz, Österreich, Tel.: +43 316 385 2606, Fax: +43 316 385 2678, E-Mail:
[email protected]
Tabelle 1
RSV-Risiko-Score für die Prophylaxeindikation bei Frühgeborenen von 29 bis 32 Wochen und chronologischem Alter unter 6 Monaten Basisrisiko# Neurologische Erkrankung♣ Gewicht < 1500 g Risikoentlassung (1. Okt.–31. März) Ältere Geschwister* Mehrling Krabbelstube Tabakrauchbelastung Sozialstatus**
2 1 1 1 1 0,5 0,5 0,5 0,5
(vermeidbar?) (vermeidbar?)
SUMME BPD Immundefizienz CHD***
4 4 4
Ab 4 Punkten ist eine RSV Prophylaxe mit Palivizumab (Synagis®) indiziert BPD = bronchopulmonale Dysplasie, CHD = angeborener Herzfehler (congenital heart disease) # Basisrisiko 0 entspricht dem eines jungen reifgeborenen Säugling in der ersten RSV Saison ♣ PVL (periventrikuläre Leukencephalomalacie), IVH 3/PVH (intra/periventrikuläre Hämorrhagie), cerebrale Infarkte, Hydrocephalus; * Geschwister im Kindergarten- und Schulalter ** Niedriger sozioökonomischer Status und enge Wohnverhältnisse; *** entsprechend den Empfehlungen der Kardiologen, ausgenommen sind PDA, kleine ASD und VSD, und gering- bis mäßiggradige Stenosen.
Mitteilungen
Laudationes Frau Professor Dr. med. Gritta JankaSchaub zum 60. Geburtstag
Frau Professor Dr. med. Gritta Janka-Schaub
Nach dem Medizinstudium in München und Bern erhielt Frau Prof. Janka-Schaub ein Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft zur Ausbildung in der Pädiatrischen Onkologie. Nach einem weiteren Jahr (Fellowship) in der Pädiatrischen Onkologie in Boston trat sie in die Universitäts-Kinderklinik des Dr.-von-Haunerschen Kinderspitals in München ein (Direktor Prof.Dr.Betke) und erhielt 1978 den Facharzt. Sie war dann unter der Förderung der Deutschen Krebshilfe weiter an dieser Klinik tätig um sich 1982 zu habilitieren.Danach wechselte sie an die Universitäts-Kinderklinik in Hamburg und vertritt dort seither das Gebiet der Pädiatrischen Hämatologie und Onkologie. – Für ihre weitere engagierte wissenschaftliche und an Patienten sowie ihren Eltern orientierte intensive Arbeit wünscht unsere Gesellschaft Frau Janka-Schaub alles Gute. K.v.S.
dierte Medizin an der Universität Heidelberg, dort Staatsexamen und am Krebsforschungszentrum Promotion. Zunächst Medizinalassistent und dann in der Facharztweiterbildung an der Kinderklinik der Städtischen Krankenanstalten in Karlsruhe. Von 1975–1980 wissenschaftlicher Assistent an der UniversitätsKinderklinik Heidelberg,dort 1976 Facharzt für Kinderheilkunde.Von 1980–1988 Oberarzt an der Universitäts-Kinderklinik in Erlangen, Aufbau und Leitung der Nephrologischen Abteilung, Habilitation und Ernennung zum apl-Professor. 1988 Berufung auf die Universitätsprofessur C4 an der Universitäts-Kinderklinik,Köln,zunächst Schwerpunktarbeit in der Nephrologie und Poliklinik.Seit 1990 Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinderheilkunde der Universität zu Köln. Die Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Arbeit liegen im Stoffwechsel der Aminosäuren, in der Pathogenese und Therapie der Glomerulonephritis, in der Optimierung von Perfusionslösungen,in der Säuglingsnahrung sowie in den Infektions- und Autoimmunerkrankungen. Unter seinen vielfältigen Tätigkeiten sei seine Herausgeberschaft der „Differentialdiagnose Pädiatrie“ und seine Mitarbeit bei den Leitlinien Kinderheilkunde und Jugendmedizin besonders erwähnt. Unter den Auszeichnungen hat der Czerny-Preis unserer Gesellschaft einen besonderen Stellenwert. Für seine wissenschaftliche Arbeit,seine klinische Tätigkeit und seine Führungsaufgaben begleiten ihn die besten Wünsche unserer Gesellschaft. K.v.S.
Professor Dr. med. Dietrich Volker Michalk zum 60. Geburtstag
Professor Dr. med. Dietrich Volker Michalk
Prof. Dr. Dietrich Volker Michalk wurde am 22.02.1944 in Zucklau/Oels geboren, besuchte in Karlsruhe die Grundschule und das Bismarck-Gymnasium und stu-
Personalia PD Dr.Knut Brockmann,Arzt für Neurologie und Psychiatrie und Arzt für Kinderheilkunde hat sich im November 2003 an der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen für Pädiatrie habilitiert. Thema seiner kumulativen Schrift:„Leukodystrophien im Kindesalter: Ergebnisse der Protonen Magnetresonanz Spektroskopie“.
Geburtstage Die Deutsche Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin und die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde gratulieren herzlich ihren Mitgliedern, die im nächsten Monat einen „besonderen“ Geburtstag feiern:
▂ 80 Jahre und älter werden: Dr. Hugo Konrad, Augsburg, 02.03.1921 Dr. Fritz Lamberti, Putzbrunn, 03.03.1920 Dr. Christa Freund, Solingen, 04.03.1924 Dr. F.-X. Seibold, Schwäbisch Gmünd, 05.03.1919 Dr. Paula Maria Hölscher, Ludwigshafen, 07.03.1920 MR Dr. Rudolf Pfaffenbichler, A-Wien, 08.03.1912 Dr. Franz X. Schuier, Salzburg, 08.03.1921 Dr. Helga Muschner, Bad Nauheim, 09.03.1923 Dr. Gertrud Nordwall, Köln, 09.03.1924 Prim. Dr. Erwin Martischnig, St. Johann, 10.03.1914 Dr. Rosemarie Beckmann, Rastatt, 10.03.1921 Dr.Willibald Henkel, Friedrichshafen, 10.03.1922 Dr. Klaus von Zimmermann, Heidelberg, 12.03.1924 Dr. Anneliese Braun, Stuttgart, 13.03.1914 Dr. Emanuela Slama, A-Gmunden, 13.03.1918 MR Dr. Ernst Ruickoldt, Güstrow, 13.03.1921 Dr. Ursula Ochs, Kassel, 13.03.1923 Dr. Ruth Glock,Velbert, 13.03.1924 Dr. Susanne Remy-Kroh, Köln, 15.03.1922 Dr. Carola Gospos, Kriftel, 15.03.1924 Dr. E. Ganse-Baranek, Maxsain, 16.03.1917 Ingeborg Bloch, Schwaig, 16.03.1924 Dr. Erhard Ruß, Gelsenkirchen, 17.03.1920 MR Dr. Gisela Jiszda, A-Wien, 18.03.1924 Dr. Lorenz Amann, Ruhpolding, 19.03.1922 Dr. Annemarie Fuhrmann-Rieger, Bad Nauheim, 20.03.1921 Dr. Gerda Ravens, Sundern, 21.03.1922 Dr. Margret Herten, Köln, 24.03.1922 Dr. Ernst-Günther Schultze,Wyk, 25.03.1920 Prof. Dr.Wilhelm Kosenow, Krefeld, 26.03.1920 Prof. Dr. Otto Hövels, Frankfurt, 26.03.1921 Dr. Helmut Nagel, Heidelberg, 29.03.1908 Dr. Roswitha Hohmann, Bingen, 30.03.1924 Dr. Hajo Willers, Itzehoe, 30.03.1924
▂ 75 Jahre werden: Prof. Dr. Claus Simon, Heikendorf, 05.03.1929 Dr. Erika Briddigkeit, Frankfurt, 16.03.1929 Dr. Edith Hayn,Völklingen, 19.03.1929 Dr. Elisabeth Gercke-Huntemann, Duisburg, 20.03.1929 Prof. Dr. Burghard Stück, Berlin, 22.03.1929 Prof. Dr.Wolfgang Barthelmai, Hagen, 25.03.1929 Dr. Martin Lagrange,Villingen-Schwenningen, 30.03.1929
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▂ 70 Jahre werden: Dr. Joachim Buhr, Reichenbach, 04.03.1934 Dr. Michael Usener, München, 06.03.1934 Dr.Wolfgang Tessmer, Bad Iburg, 19.03.1934
▂ 65 Jahre werden: Dr. Ernst-Günter Kleinholz, Oldenburg, 01.03.1939 Prof. Dr. Eberhard Heinze, Ulm, 02.03.1939 Dr. Hella Flügel, Eisenach, 02.03.1939 Dr. Ilse Seiter, A-Wien, 07.03.1939 Dr. Karla John, Seligenstadt, 09.03.1939 Dr. Peter Jähn, Zwönitz, 15.03.1939 Dr. Karl-Hermann Seefeldt, Prenzlau, 18.03.1939 Dr. med. habil. Gerhard Aurich, Aue, 20.03.1939 Prof. Dr. Udo E. Heinrich, Heidelberg, 21.03.1939 Dr. Annerose Münch,Wiesa, 21.03.1939 Dr. Heidrun Strümpel, Anklam, 23.03.1939 PD Dr. Dietrich Anders, Rickenbach, 28.03.1939
▂ 60 Jahre werden: Dr. Reiner Bahl, Kempten, 01.03.1944 Dr. Karin Rieske, Leipzig, 02.03.1944 Christian Moik, Aachen, 03.03.1944 Dr.Wolfgang Danner, Görlitz, 03.03.1944 SR Inge-Dorothee Hube, Berlin, 06.03.1944 Dr. Rolf-Peter Willigmann, Karlsruhe, 07.03.1944 Dr. Joachim Rosenfeld, Emsdetten, 09.03.1944 Dr. Konrad Schnirch, Dessau, 09.03.1944 Dr.Wolfgang Gempp, Konstanz, 10.03.1944 Dr. med. habil. Klaus John, Hamm, 10.03.1944 Dr. Bernd Jüttner, Lüdenscheid, 10.03.1944 Dr. Gerhard Seebach, Alsfeld, 11.03.1944 Dr. Christine Flamm, A-Wien, 17.03.1944 Dr. Katrin Trendel-Kusserow, Hannover, 18.03.1944 Prof. Dr. Dieter Weitzel,Taunusstein, 20.03.1944 Prof. Dr. Eberhard Kauf, Jena, 20.03.1944 Dr. Albert Schaaff, Eckental, 21.03.1944 Dr. E. Kramer-Pfeilschifter, Oberursel, 26.03.1944 Dr. Michael Strehblow, A-Wien, 28.03.1944 Dr. Hartmut Michels, Garmisch-Partenkirchen, 31.03.1944
Kongresskalender ▂ Würzburg, 06.-08.02.2004 22. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Tropenpädiatrie e.V. Themen: Kinderkardiologie in den Tropen, Neugeborenenversorgung in Entwicklungsländern, Infektologie (Lepra, Malaria, Cryptosporidiose, ARI), Ernährung in Not- und Katastrophensituationen, Reiseimpfungen (Meningo-Pneumokokken, Japan-Encephalitis) Leitung: Dr. G. Sperling Tel.: 0931 / 8048 519 / 518, Fax: 0931 / 784 14 41 E-Mail:
[email protected]
▂ Weimar, 05.-07.03.2004 10. Kongress für Jugendmedizin Info: Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte, Köln Tel.0221 / 689 09-16 Fax: 0221 / 689 09-78
▂ Mainz, 18.–20.03.2004 35. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische Nephrologie Leitung: PD Dr. R. Beetz Tel.: 06131 / 17 27 88 Fax: 06131 / 17 66 93 E-Mail:
[email protected] Info: www.apn-2004.de
▂ Heidelberg, 01.-03.04.2004 7th Symposium on Growth and Development in Children with Cronic Kidney Disease: The Molecular Basis of Skeletal Growth Leitung: Prof. Dr. Burkhard Tönsdorff, Franz Schäfer, Rick Kaskel Tel.: 06221/564503; Fax: 06221/564203 E-Mail:
[email protected] www.ipna-growth2004.uni-hd.de
▂ Jena, 02.04-03.04.2004 Jahrestagung der Sächsisch-Thüringischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin Leitung: Prof. Dr. Misselwitz Tel.: 03641/ 93 82 13, Fax: 03641/ 93 83 66 E-Mail:
[email protected] Sollte ein Mitglied nicht wünschen, dass sein Geburtstag in dieser Gratulationsliste erwähnt wird, bitten wir um rechtzeitige Nachricht (4 Monate vor dem Geburtstag) an die Deutsche Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin e.V., Eichendorffstr. 13, D-10115 Berlin.
▂ Koblenz , 07.05.-09.05.2004 53. Jahrestagung der Süddeutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin in Verbindung mit der Süddeutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie Leitung: Prof. Dr. Rister Tel.: 0261/ 499-26 02 E-Mail:
[email protected]
▂ Cottbus, 14.05.-16.05.2004 53. Jahrestagung der Norddeutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin Leitung: Prof. Dr. Oppermann, PD Dr.Th. Erler
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Carl-Thiem-Klinikum Cottbus, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Tel.: 0355/ 46 23 36, Fax: 0355/ 46 20 77 E-Mail:
[email protected] Info: www.ngkj-cottbus2004.de
▂ Mainz, 03.06.–06.06.2004 12. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) Leitung: Prof. Dr. H.J. Schmitt E-Mail:
[email protected]
▂ Marburg, 17.–20.06.2004 9. Biennial Congress of the European Society of Developmental, Perinatal and Paediatric Pharmacology Leitung: Prof. Dr. H.W. Seyberth (ESDP President) Info: KKFP Tel.: 06421 / 28-626 21 / 28-662 26; Fax: 06421 / 28-631 31 E-Mail:
[email protected] www.esdp-meeting-2004-marburg.de
▂ Ulm, 24.-26.06.2004 30. Jahrestagung der Gesellschaft für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin (GNPI) Leitung: Prof. Dr. Frank Pohlandt/ PD Dr. Helmut Hummler Tel.: 0621 / 4106-137; Fax: 0621 / 4106-207 E-Mail:
[email protected] www.gnpi2004.de
▂ Berlin, 09.09.–12.09.2004 100. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde Leitung: Prof. Dr. Gerhard Gaedicke und Prof. Dr. med. U.Wahn Tel.: 030 / 4505-66 422, Fax: 030 / 4505-669 16 E-Mail:
[email protected] Info: www.kinderaerztekongess-berlin-2004.de
▂ Hamburg, 24.–25.09.2004 12. Jahrestagung 2004 der Arbeitsgemeinschaft Pädiatrische Dermatologie Leitung: Prof. Dr. P. Höger, PD Dr. R. Fölster-Holst Tel.: 0431 / 597-15 96 / 1579 / 1501 Fax: 0431 / 597-4359 E-Mail:
[email protected]
▂ Bad Orb, 10.–15.10.2004 32. Herbst-Seminar-Kongress des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte Thema: Pädiatrische Dermatologie Info: BVKJ Köln Tel. 0221 / 689 09-15, Fax: 0221 689 09-78
Hier erscheinen nur die Ankündigungen für wissenschaftliche Kongresse.Die Terminankündigungen für Weiter- und Fortbildungsmaßnahmen entnehmen Sie bitte der Homepage der DGKJ: www.dgkj.de/26.html
DGKJ e.V. – Geschäftsstelle – Eichendorffstr. 13 D – 10115 Berlin
schrift Ihre Monats ie S er DGKJ! n e h e zi Be dschaft in d e li g it M e in doch über e
Fax-Nr. +49 (0) 30 / 308 77 79-99
Aufnahmeantrag Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zur Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin e.V. und bestätige, dass ich approbierte/r Ärztin/Arzt bin.
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Beitritt
■ ab 2004
Titel
■ ohne
Geschlecht
■ männlich
Zutreffend für mich ist folgender Mitgliedsbeitrag pro Kalenderjahr: ■ selbständig oder mit Einnahmen aus Privatliquiditationen 107,– Euro
■ Dr.
■ Prof.
■ Prof. Dr.
■ ■ nicht selbständig ohne Einnahmen aus Privatliquiditationen 87,– Euro
■ weiblich
■ für Mitglieder aus den neuen Bundesländern 67,– Euro
Name Vorname
■ für ÄiP im 1. Jahr
beitragsfrei
Straße PLZ
■ Eltern in Elternzeit 47,– Euro (mit Moki) bzw. beitragsfrei
Wohnort
Telefon-Nr. E-Mail Geburtagsdatum
Ich bin damit einverstanden, dass meine „besonderen“ Geburtstage (60, 65, 70 etc.) in der Gratulationsliste der Monatsschrift Kinderheilkunde veröffentlicht werden.
Die Mitgliedschaft schließt den Bezug der Monatsschrift Kinderheilkunde ab Jahresbeginn ein. Die Kosten sind im Beitrag enthalten.
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Ermächtigung zum Einzug des Mitgliedsbeitrags mittels Lastschrift Der Mitgliedsbeitrag soll bei Fälligkeit eingezogen werden zu Lasten meines unten angeführten Kontos.Diese Einzugsermächtigung ist jederzeit widerruflich. Sollte das Konto die erforderliche Deckung nicht aufweisen,besteht seitens des Kreditinstitutes keine Verpflichtung zur Einlösung.
Name Anschrift Konto-Nr.
Bankleitzahl
Name des Kreditinstituts Ort, Datum
Unterschrift
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e g i e z n A e n i e t h e t n e Hier st m e s i t r e v d a This is an
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