Urologe [A] 2000 • 39:590–606 © Springer-Verlag 2000
52. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie Hamburg 2000 Ansprache des Präsidenten Herrn Professor Dr. Jörg Schubert Herausgegeben vom Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Urologie Schriftführer: Prof. Dr. K.-J. Klebingat, Greifswald Schriftleitung: Priv.-Doz. Dr. M. Goepel, Essen
Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Gäste und Freunde,
Inhalt Begrüßungsansprache Prof. Dr. Jörg Schubert Preisverleihungen Laudatio: Prof. Dr. Dr. h.c. Egbert Schmiedt Personalia Neue Mitglieder Fortbildungstermine der DGU Antrag auf Mitgliedschaft
im Namen des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft für Urologie darf ich Sie zur Eröffnungsveranstaltung des 52. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Urologie ganz herzlich in Hamburg begrüßen. Ich begrüße besonders Frau Krista Sager, Zweite Bürgermeisterin und Senatorin der Behörde für Wissenschaft und Forschung der Freien und Hansestadt Hamburg, Ich begrüße meine Vorgänger im Amt des Präsidenten, die Maximilian Nitze-Preisträger, Ehrenmitglieder und Korrespondierenden Mitglieder unserer Gesellschaft. Mein Gruß gilt des Weiteren allen meinen Vorgängern, den Präsidenten und Generalsekretären befreundeter ausländischer Fachgesellschaften. Mein Gruß gilt darüber hinaus den Teilnehmern aus 20 Staaten Europas, Amerikas und Asiens sowie allen Freunden. Schließlich gilt meine Begrüßung den Damen und Herren der Industrie. Wir gedenken heute auch der Kolleginnen und Kollegen unserer Gesellschaft, denen es nicht mehr vergönnt ist, unter uns zu weilen. Wir beklagen seit unserem letzten Kongress in Wiesbaden den Tod folgender Mitglieder: ◗ ◗ ◗ ◗ ◗ ◗ ◗ ◗ ◗ ◗ ◗
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Dr. Klaus Binder aus Ravensburg Dr. Hans-Gerd Bleicken aus Glückburg Prof. Dr.Willy Gregoir aus Brüssel/Belgien, Korrespondierendes Mitglied der DGU Dr. Gerhard Kneise aus Künzelau Dr. Fritz G. Miller aus Neu-Ulm Dr. Wilhelm Nawrath aus Bad Bergzabern Dr. Hans Pfeiffer aus Bietigheim Dr. Ulrich Platz aus Radebeul Prof. Dr. Joachim Potempa aus München Dr. Fritz Schendzielorz aus Bonn Dr. Hans-Richard Winz aus Münster
geprägt. In dieser außerordentlichen problematischen Zeit habe ich zahlreiche Unterstützung durch die Kollegen aus der ehemaligen Tschechoslowakei erhalten, denen es in diesem Zeitraum möglich war, auf internationalem Gebiet Erfahrungen zu sammeln, auszutauschen und weiterzugeben. Allen voran möchte ich hiermit besonders Herrn Prof. Hornak aus Bratislava danken. Auch Herr Prof. Hornak ist der Einladung gefolgt, an der heutigen Veranstaltung teilzunehmen.
Ehrungen Eine der angenehmsten und ehrenvollsten Aufgaben eines Präsidenten ist es, die Würdigung außerordentlicher Verdienste von Persönlichkeiten um die Entwicklung unseres Faches im nationalen und internationalen Maßstab im allgemeinen oder für unsere Urologische Gesellschaft im Besonderen vorzunehmen. Der Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Urologie hat beschlossen, vier Persönlichkeiten anlässlich der Eröffnungsveranstaltung des 52. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Urologie zu ehren. Es sind dies: Herr Prof. Ackermann Herr Prof. Ziegler, Herr Prof. Matveev und Herr Prof. Breza Die höchste Auszeichnung, welche die Deutschen Gesellschaft für Urologie vergibt, ist die Maximilian-Nitze-Medaille. Geehrt werden hiermit Persönlichkeiten, welche in ausserordentlicher Weise sowohl das Fach als auch unsere Urologische Gesellschaft massgeblich entwickelt haben. Es ist mir eine besondere Ehre, dass mir die Aufgabe zukommt, Herrn Professor Ackermann diese seltene Auszeichnung zu überreichen. Herr Professor Ackermann hat in seiner bisherigen klinischen und wissenschaftlichen Tätigkeit und der Aufgabenbewältigung in unserer Gesellschaft drei wesentliche Zielsetzungen gehabt: ◗ Zum einen, sich konsequent für eine gestellte Aufgabe einzusetzen und diese konsequent einer Lösung zuzuführen, zum andern ◗ die akademische Urologie näher an die Grundlagenfächer heranzuführen und drittens
◗ den wissenschaftlichen Nachwuchs zu befähigen, sowohl klinisch als auch grundlagenorientiert zu arbeiten. Die konsequente Zielverfolgung drückt sich am besten in seiner langjährigen Tätigkeit als Generalsekretär unserer Gesellschaft aus. Hier war sein Interesse allein auf die Entwicklung unseres Faches, die Strukturierung der Urologischen Gesellschaft, der Abwendung von Entwicklungshemmnissen gekennzeichnet. Aus eigenem Erleben war immer wieder die extrem hohe Einsatzbereitschaft, das Bemühen um innovative Momente in der Vorstandsarbeit und der immense Fleiß seiner Tätigkeit zu bewundern. Herr Ackermann hat während seiner Zeit als Generalsekretär unzweifelhaft unsere Gesellschaft im Sinne der Positiventwicklung geprägt. Im wissenschaftlichen Bereich war er einer der ersten, der die Notwendigkeit einer Hinwendung auch zu konservativen und grundlagenorientierten Problemkreisen erkannte. Damit verbunden waren stets Bemühungen, die Urologie wissenschaftlich zukunftsorientiert zu entwickeln aus der Überzeugung heraus, dass nur ein wissenschaftlich aktives Fach eine Zukunft hat. Damit verbunden ist weiterhin sein Grundanliegen, den Nachwuchs zu befähigen, diese Gedanken in die Realität umzusetzen. Herr Ackermann ist ausgewiesener Vertreter der Deutschen Urologie im Ausland, insbesondere bei der AUA, der EAU und der SIU. Sowohl als Ehrenmitglied und korrespondierendes Mitglied als auch als Moderator und Referent genießt er in Deutschland und im Ausland ein sehr hohes Ansehen. Er hat damit unzweifelhaft Vorbildfunktion für eine Generation deutscher Urologen. Sein bewundernswerter Arbeitseinsatz ist sprichwörtlich und wird auch durch zahlreiche Doppelfunktionen belegt, wie zum Beispiel als ehemaliger Ärztlicher Direktor seines Klinikums und als Präsident der Deutschen Gesellschaft für Urologie. Seine überragenden wissenschaftlichen Leistungen sind durch Preisverleihungen, Tätigkeiten in Schriftleitungen zahlreicher Fachzeitschriften, als Projektleiter eines SFB und eine überaus umfangreiche Publikationsliste belegt. Im Namen des Vorstandes der Der Urologe [A] 6•2000
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Es ist üblich, dass der jeweilige Präsident der Deutschen Gesellschaft für Urologie seinen beruflichen Werdegang im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung darstellt. Ich möchte das abweichend von bisherigen Gepflogenheiten im Rahmen meiner Präsidentenrede aus noch später zu erläuternden Gründen tun. Meine wissenschaftliche und berufliche Entwicklung mag einem Grossteil der Anwesenden ungewöhnlich erscheinen; ist er doch durch das Wirken in zwei differenten Gesellschaftsformationen und damit in zwei unterschiedlichen Gesundheitssystemen gekennzeichnet. Nach dem Studium in Berlin und Dresden erhielt ich meine fachliche Ausbildung unter der Leitung von Herrn Prof. Kirsch, dem inzwischen verstorbenen ehemaligen Direktor an der Urologischen Klinik der jetzigen Technischen Universität in Dresden. Für die Entwicklung während dieser Zeit möchte ich mich heute im besonderen Maße ganz herzlich bei Herrn Prof. Raatzsch bedanken. Herr Prof. Raatzsch ist heute als Gast bei unserer Eröffnungsveranstaltung anwesend. Ihm verdanke ich insbesondere Kenntnisse auf dem Gebiet der Uroonkologie, Kinderurologie, gynäkologischen Urologie und von Harnröhrenrekonstruktionsmassnahmen. Insbesondere hat er mein Interesse für die klinisch-wissenschaftliche Tätigkeit geweckt. Durch die besondere Gesetzgebung in der ehemaligen DDR war es durchaus möglich, interessante Wege auf dem Gebiet der klinischen Forschung zu beschreiten. Eine großzügige Sektionsordnung, die generelle Tumormeldung, Möglichkeiten in der tierexperimentellen Forschung und die langjährige Führung behandelter Patienten in den klinikzugehörigen Polikliniken ermöglichten die Überprüfung neuer Therapieprinzipien an repräsentativen Patientenserien. Es war der interessante Zeitraum urologischer Entwicklung, als wir das Gebiet der offenen Steinchirurgie verließen, differente Lymphadenektomietechniken, Harnderivationsformen hinsichtlich ihrer Komplikationsdichte und Suffizienz überprüften und auch begannen, die Operation des Prostatakarzinoms zu favorisieren bzw. die Genitalchirurgie weiterzuentwickeln. Andererseits war diese Epoche durch wissenschaftliche Isolation und fehlende internationale Kooperation
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Deutschen Gesellschaft für Urologie danke ich Ihnen für Ihre bisherigen außerordentlichen Leistungen und überreiche Ihnen die Maximilian Nitze-Medaille. Herr Professor Ziegler setzte in der Urologie besondere Akzente auf dem Gebiet der organerhaltenden Nierentumorchirurgie von Revaskularisationseingriffen, der Autotransplantation und Werkbank-Nierenchirurgie. Ihm gebührt unzweifelhaft der Verdienst, die Nierentransplantation in der Urologie mit verankert zu haben. In seiner Klinik wurden die zweite Generation von Lithotriptoren entwickelt. Charakteristisch für sein Schaffen war die Aufgeschlossenheit und das Gespür, zukunftsträchtige Innovationen rechtzeitig zu erkennen und in die Klinik zuerst als Forschungsthema, später in die klinische Routine zu integrieren. Es ist zweifellos ein Verdienst von Prof. Ziegler, in Homburg eine Urologische Klinik weiterentwickelt zu haben, welche alle Spezialitäten der Urologie von der Nierentransplantation bis zur Uroonkologie, von der Kinderurologie bis zur Neurourologie anbietet. Wer die laudationaes seiner Schüler aus Anlass seiner Emeritierung kennt, ist beeindruckt von der Einschätzung ihres ehemaligen Chefs als Initiator, Motivator, Förderer und Kooperationspartner zu anderen Disziplinen. Mehr als 700 Veröffentlichungen belegen seine rastlose wissenschaftliche Tätigkeit. Unter seiner Klinikleitung habilitierten sich 12 Urologen. Bei all seinem Wirken war Herr Prof. Ziegler auch ständig um internationale Zusammenarbeit bemüht, lange vor dem Gedanken eines vereinten Europas. Hervorgehoben werden sollten seine Bemühungen einer französisch-deutschen, aber auch russisch-deutschen urologischen Zusammenarbeit. Im Rahmen der Deutschen Gesellschaft für Urologie hat er sich bleibende Verdienste erworben, als Präsident unserer Gesellschaft genauso wie in seiner über zehnjährigen Tätigkeit als Vorsitzender der Fort- und Weiterbildungskommission. Ihm ist es damit mit zu verdanken, dass sowohl die Fort- als auch die Weiterbildung in der Urologie ein hohes qualitatives Niveau in Deutschland aufweisen.
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Die Leistungen von Herrn Professor Ziegler wurden in der Vergangenheit bereits mehrfach gewürdigt und mit hohen Auszeichnungen anerkannt. Nicht zuletzt auch wegen seiner zahlreichen Aktivitäten in deutschen und ausländischen Fachgesellschaften, seiner Mitherausgeberschaft bei zahlreichen Fachzeitschriften und seiner Gastfreundschaft für Urologen aus aller Welt. Die Deutsche Geselschaft für Urologie verleiht ihm hierfür die Ehrenmitgliedschaft. Herr Professor Matveev ist Leiter der Urologischen Klinik des Krebsforschungszentrums in Moskau. Sein Leben und Wirken gehörte und gehört der urologischen Onkologie. Durch ein besonderes Umfeld wurde seine jahrzehntelange wissenschaftliche Tätigkeit geprägt. Zum einen war das Krebsforschungszentrum in Moskau einmal die Leiteinrichtung für urologische Onkologie in der ehemaligen Sowjetunion und jetzt in Russland. Das Zentrum beherbergt alle onkologisch-klinischen Disziplinen, aber auch alle Grundlagenfächer, so dass eine jahrzehntelange Tradition der wissenschaftlich klinisch-experimentellen Onkologie besteht. Zum anderen werden durch die Konzentration onkologischer Patienten eines riesigen Territoriums in dieser Einrichtung sehr grosse Patientenserien betreut. Herr Prof. Matveev hat es in ausgezeichneter Weise verstanden, diese einmalige Situation für die Weiterentwicklung der urologischen Onkologie, speziell in Russland, zu nutzen. Hervorzuheben sind hierbei seine Leistungen auf allen Gebieten der onkologischen Urologie. Die interdisziplinären Grundlagenarbeiten, Optimierung von diagnostischen Massnahmen, Erarbeitung von Diagnostik- und Therapiealgorithmen, Veränderung von Operationstaktiken und Empfehlungen für Nachsorgerichtlinien seien hierbei exemplarisch genannt. Herr Prof. Matveev hat ein großes Spektrum wissenschaftlicher Leistungen aufzuweisen. Es wurde dokumentiert durch über 180 Originalarbeiten, welche alle Gebiete der Uroonkologie, sowohl den Grundlagensektor als auch die Therapiestrukturierungen, umfassen. Herr Prof. Matveev ist Ehrendoktor der Russischen Förderation. Er ist Mit-
glied zahlreicher nationaler und internationaler urologischer Organisationen. Neben seinen wissenschaftlichen Leistungen gehört seine besondere Zuneigung der Wissensvermittlung, sowohl als Hochschullehrer als auch als Arzt. So wurden in seiner Klinik eine Vielzahl von Ordinarien und Chefärzten ausgebildet, speziell für Uroonkologie, die heute selbst onkologische Zentren in anderen Republiken leiten. Mit der deutschen Urologie verbindet Herrn Prof. Matveev eine langjährige Kooperation auf wissenschaftlichem Gebiet, insbesondere der Nierentumorforschung. Der Austausch klinischer und wissenschaftlicher Daten, oder auch die Bearbeitung von Fragestellungen mit molekularbiologischen Methoden seien hierbei exemplarisch genannt. Ich möchte hiermit Herrn Professor Matveev zum Korrespondierenden Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Urologie ernennen und damit seine außerordentlichen Verdienste auf dem Sektor der Uroonkologie und der Verbundenheit mit der deutschen Urologie würdigen. Herr Professor Breza ist Leiter der Abteilung für Urologie der Comenius-Universität in Bratislava und gegenwärtig Präsident der Slowakischen Urologischen Gesellschaft. Er ist Mitglied zahlreicher europäischer oder internationaler Urologischer Gesellschaften. Er kann darüber hinaus auf eine große Liste von Auszeichnungen auf wissenschaftlichem Gebiet verweisen. Über 120 Originalarbeiten im nationalen und internationalen Schrifttum belegen die hohe Effizienz seiner wissenschaftlichen Leistungen. Er ist darüber hinaus Mitglied zahlreicher Schriftleitungen wissenschaftlicher Zeitschriften. Die wissenschaftliche Reputation wird durch ein breites Spektrum wissenschaftlicher Aktivitäten unterstrichen. Diese reichen von Arbeiten in der Transplantationsmedizin über kinderurologische Arbeiten bis zu Nebennieren- und neurourologischen Fragestellungen. Die besonderen Akzente setzt Herr Prof. Breza auf dem Gebiet der Nebennierendiagnostik und -therapie sowie bei andrologischen Fragestellungen. Herrn Prof. Breza verbinden jahrzehntelange wissenschaftliche, aber darüber hinaus auch freundschaftliche Kontak-
10 Jahre Wiedervereinigung Herausforderung und Chance für die Urologie Gestatten Sie mir, retrospektiv 10 Jahre nach der Vereinigung beider Deutscher Urologischen Fachgesellschaften schlaglichtartig eine Einschätzung dieser Entwicklung vorzunehmen, und ich will versuchen zu analysieren, ob sich aus diesem Entwicklungsprozess auch allgemeine Erkenntnisse für die Entwicklung der deutschen Urologie ableiten lassen. Die politische Wende im Osten Deutschlands und die damit verbundene Umstrukturierung des Gesundheitswesens stellte auch an die urologisch tätigen Mediziner große Anforderungen. Neue Möglichkeiten des Einsatzes der so genannten „high tech“-Medizin, ein völlig neuer Pharmamarkt, eine veränderte Rechtssprechung, Möglichkeiten des Einwerbens von Drittmitteln, von Auslandsaufenthalten, einer veränderten interdisziplinären, aber auch kollegialen Verhaltensweise, eine veränderte Strukturierung in der Patientenbetreuung und der allgemeine Wechsel von einer nicht funktionierenden Planwirtschaft zur Marktwirtschaft mit den entsprechenden Wettbewerbsbedingungen seien hier schlaglichtartig genannt, um diese Herausforderung nochmals zu charakterisieren. Insbesondere die universitäre Urologie stand hierbei vor einer überdimensionierten Aufgabenfülle. Die Lösung dieser zahlreichen Anforderungen war zum einen nur durch ein hoch motiviertes Kliniksteam möglich, welches gewillt war, Defizite in kürzester Zeit zu beseitigen. Zum anderen war eine ganz entscheidende Voraussetzung die Hilfe zahlreicher Persönlichkeiten der deutschen Urologie, insbesondere
aus den alten Bundesländern, die sich in selbstloser Weise anboten, den Aufbau des urologischen Fachgebietes, auch im Osten Deutschlands, nach modernen Gesichtspunkten zu forcieren. Ich möchte deshalb heute und hier die Gelegenheit nutzen, all denen zu danken, die sich bei dieser Aufbauarbeit eingebracht haben, exemplarisch aber insbesondere der Jenaer Universitätsklinik so vielfältige Unterstützung haben zuteil werden lassen, dass innerhalb kürzester Zeit Defizite in der medizinischen Betreuung und Forschung überwunden werden konnten.
Fortschritt durch Solidarität Herr Professor Kaufmann organisierte nach seinem Kongress in Hamburg im Jahr 1990, also vor 10 Jahren, aus einem speziellen Fonds in Soltau eine Managementschulung für die Kollegen aus den neuen Bundesländern, welche eine wertvolle Basis für das Verständnis von Leitungstätigkeit unter veränderten Umfeldbedingungen bot und die Orientierung in dem Komplex neuer Herausforderungen ermöglichte. Herr Professor Ackermann übernahm die Aufgabe,Wege aufzuzeigen, wie Grundlagenforschung mit Drittmitteln organisiert und durchgeführt werden kann. Ihm verdanke ich insbesondere zahlreiche Anregungen für ein eigenes, inzwischen effizient arbeitendes molekularbiologisches Forschungslabor. Von besonderer Dringlichkeit für die Entwicklung der klinischen Medizin war die Schaffung patientenfreundlicher Kliniken mit moderner Technik. Hier möchte ich Herrn Dr. Castringius danken, der noch vor der Währungsunion als ersten Neubau in den neuen Bundesländern eine Klinik als Anbau an der ehemaligen desolaten Urologischen Klinik in Jena errichtete und somit die Möglichkeit schuf, dass das Land Thüringen diese Einrichtung nach kürzester Bauzeit übernehmen konnte. Somit waren nahezu ideale Grundvoraussetzungen gegeben, eine breite Profilierung des Faches voranzubringen. Mein Dank gilt Herrn Professor May, der mit uns im Jahr 1990 in Jena die erste Nierentransplantation durchführte und damit entscheidend zum Aufbau eines neuen, durch Urologen geleiteten Nierentransplantationszent-
rums beitrug, einem Zentrum, das bis zum heutigen Tag fast 500 Nierentransplantationen durchführte und sich im Laufe der Entwicklung auch der Kindernierentransplantation, dem old to old Programm und der Lebendspende widmete. Erinnern möchte ich in diesem Zusammenhang auch an die Präsidentschaft von Herrn Professor Hartung, der mir für den Aufbau des Jenaer Transplantationszentrums zu seiner Kongresseröffnung in München symbolisch eine materielle Unterstützung übergab und damit einen Kristallisationskeim für die räumliche und gerätetechnische Ausrüstung ermöglichte. Herr Professor Westenfelder unterstützte die Einführung der Mikrochirurgie. Damit wurde die Durchführung bestimmter andrologischer, kinderurologischer oder gefäßchirurgischer Eingriffe im Rahmen der Transplantationen möglich. Herr Professor Ringert ermöglichte als erster einem meiner Mitarbeiter einen Studienaufenthalt in den alten Bundesländern – in Göttingen. Dieser war maßgeblich von Bedeutung für den Aufbau der Forschungstätigkeit auf kinderurologischem Gebiet. Weiterhin danken möchte ich Herrn Privatdozent Sauerwein, der in selbstloser Weise den Aufbau der Neurourologie unterstützt hat, Operationsdemonstrationen in Jena durchführte, Gastaufenthalte in Bad Wildungen ermöglichte und die Ausbildung junger Ärzte in seiner Klinik übernahm. Danken möchte ich auch Gerd Ludwig und Manfred Wirth, die mir viele wichtige Hinweise, sei es über die Arbeit im Vorstand, in Gremien, Arbeitskreisen, an der Fakultät oder allgemein im Berufsleben, gegeben haben. Die Liste der Förderer ließe sich weiter fortsetzen. Ich bitte um Nachsicht bei all denen, die ich heute nicht genannt habe.
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te mit der deutschen Urologie. Diese umfassen gemeinsame Veranstaltungen auf nationalen und internationalen Kongressen, Gastaustausch von Ärzten sowie Kooperationen auf wissenschaftlichem Gebiet. Auf Grund dieser langen gemeinsamen Zusammenarbeit zwischen der Slowakischen Gesellschaft für Urologie und der Deutschen Gesellschaft für Urologie ernenne ich hiermit Herrn Professor Breza zum Korrespondierenden Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Urologie.
Vernetzung, Kooperation, Integration Die Entwicklung der von mir geleiteten Klinik ist damit exemplarisch für zahlreiche andere Einrichtungen in den neuen Bundesländern. Damit konnte aber der Beweis erbracht werden, dass es auch unter den Gegebenheiten der Marktwirtschaft und des Wettbewerbes innerhalb der Urologie möglich ist, KliDer Urologe [A] 6•2000
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niken aufzubauen, welche das gesamte Gebiet des urologischen Faches von der urologischen Onkologie über die Kinderurologie, die gynäkologische Urologie, die Nierentransplantation, die Neurourologie und die Andrologie umfassen. Ich bin der tiefen Überzeugung, dass wir trotz aller Spezialisierung in der Zukunft solche Kliniken für die Entwicklung unseres so interessanten Fachgebietes benötigen, erhalten oder aufbauen müssen, die alle Teilgebiete vorhalten, da erst durch die transversale oder longitudinale Vernetzung dieser zahlreichen Gebiete untereinander eine Weiterentwicklung der gesamten Urologie möglich erscheint, insbesondere auch für die Ausbildung des urologischen Nachwuchses. Hinzu kommen Anforderungen an eine interdisziplinäre Arbeit zur Erhaltung urologischer Gebiete. Lassen Sie mich das an Einzelbeispielen belegen: Kinderurologie kann man auf die Dauer nur erfolgreich vertreten, wenn die Kooperation nicht bereits bei der pränatalen Betreuung der noch ungeborenen Kinder mit dem Geburtshelfer beginnt, sich über die Kooperation mit dem Kindernephrologen fortsetzt, eine kindsgerechte stationäre Betreuung und adäquate Nachsorge einschließt, die Integration von Forschungskonzepten, einer hochqualifizierten Fort- und Weiterbildung berücksichtigt. Oder nehmen wir das Beispiel der Neurouro-
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logie. Auch hier sind eine Vernetzung von adäquater hochspezialisierter Diagnostik, einer Integration der speziellen Pharmatherapie, Implantatologie, von Harnderivationsverfahren, der Kontakt zu Selbsthilfegruppen und Rehabilitationseinrichtungen sowie der Aufbau von Forschungsprojekten, integrale Bestandteile, um dieses Teilgebiet ständig weiterzuentwickeln.
„Erst durch die transversale oder longitudinale Vernetzung der zahlreichen Teilgebiete erscheint eine Weiterentwicklung der gesamten Urologie möglich.“ Ein anderes Beispiel ist die Nierentransplantation.Auch hier lässt sich unterlegen, dass der Wille, Nieren zu transplantieren eine Seite, die Umsetzung die andere Seite der Medaille ist. Zum Unterhalten und Betreiben einer Nierentransplantationseinheit bedarf es der Kontaktnahme zu den Nephrologen, zu Dialyseabteilungen der Region, zu den Transplantationskommissionen, zur Integration von Forschungsinhalten, die Ausgestaltung von Symposien, von Tagen der Offenen Tür für Patienten mit Niereninsuffizienz, von Nachuntersuchungsprogrammen usw. und sofort. Solche Ketten von Betreuungsleistungen lassen sich auch beliebig für die gynäkologische Urologie oder die urologische Onkologie übertragen. Es ergibt sich die Frage, ob unsere derzeitigen Strukturen, insbesondere
in den Hochschuleinrichtungen, diesen Herausforderungen überhaupt noch gerecht werden können. Um all diese dargestellten multifaktoriellen Anforderungen von spezifischen Gebieten zu unterhalten, bedarf es Spezialisten in den Abteilungen, welche langjährig in spezielle Aufgaben eingebunden werden müssen, wobei insbesondere die Frage einer leistungsorientierten Beschäftigung von evidenter Bedeutung ist. Wir beklagen täglich, dass es uns in zunehmendem Maße nur noch möglich ist, zu reagieren, statt zu agieren. Es war das Anliegen meines Beitrages herauszuarbeiten, dass es auch unter den gegenwärtigen Bedingungen des Wettbewerbes möglich ist, die urologische Entwicklung durch ein aktiv gelebtes Solidaritätsprinzip – wie ich es Ihnen an so vielen Beispielen belegen konnte und unter Vermeidung der Favorisierung von Partikularinteressen voranzubringen. Das Dringlichste zu tun, das Mögliche folgen zu lassen wird es uns ermöglichen, dass auch das Unmögliche bald realisiert werden kann. Unter Zurücknahme von eigenen Interessen, aber auch unter Berücksichtigung einer notwendigen Spezialisierung kleiner Einrichtungen, sollte der Aufbau und Schutz des Bestandes breitprofilierter Einrichtungen durch uns alle forciert werden. Die zukünftige Entwicklung des urologischen Fachgebietes wird es uns allen danken.
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Wissenschaftliche Preise LlI. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie vom 20.–23.9.2000 in Hamburg Anlässlich der 52. Jahrestagung wurden folgende Ehrungen und Preise vergeben: Max.-Nitze-Medaille Ritter von Frisch-Preis Felix Martin Oberländer-Preis Ehrenmitglied Korrespond. Mitglied
R. Ackermann G. Ludwig W. Weidner M. Ziegler J. Breza, Bratislava/ Slowakei; Boris Matveev, Moskau
Verleihung des Ritter von Frisch-Preises: Im Rahmen des diesjährigen DGU-Kongresses überreicht Kongresspräsident Professor Schubert (Mitte) den Preis an Professor Ludwig (2. von links). Übrige Personen (von links nach rechts): Herr Schmitt (Fa. Rüsch), Professor Hartung (Jury), Professor Dr. H. von Frisch
Max.-Nitze-Preis
1. Filmpreis
Der Max.-Nitze-Preis geht an die folgenden zwei Arbeitsgruppen:
P.-M. Braun, J. Boschert, St. Bross, P. Schmiedek, P. Alken, K.-P. Jünemann Tailored Laminectomy – minimal invasive Implantationstechnik für sakrale Neuromodulation mit bilateraler Elektrodenplatzierung
A. Böhle, A. Jurczok, T. Wulf, P. Ardelt, S. Brandau, D. Jocham Therapeutische Modulation der Tumorzelladhäsion beim Blasenkarzinom – Untersuchungen zu einer innovativen Therapieform J.E. Gschwend, Qi Wu, R.E. Hautmann Growth inhibition and apoptosis induction mediated by lipid-based p53 gene delivery in human prostata carcinoma cells
BARD-Preis B. Goessl, M. Müller, R. Heicappell, K. Miller Methylationsspezifische PCR (MSP) zum Nachweis von Tumor-DNA im Serum von Prostatakarzinompatienten
1. Posterpreis M.S. Michel, P. Erben, A. Steidler, K.U. Köhrmann, P. Alken, M. Siegsmund Extrakorporale akustische Energie zur effektiven instrumentellen Transfektion von Prostatakarzinomzellen
2. Posterpreis A. Küthe, St. Ückert, M. Reinecke, H.-J. Mägert, W.-G. Forssmann, C. Stief, U. Jonas Expression und funktionelle Bedeutung der Guanylatzyklase B im humanen Corpus cavernosum penis
3. Posterpreis R. Stein, J.C. Hutcheson, D.A. Canning, S.A. Zderic Das Schicksal des Detusors bei partieller Blasenauslassobstruktion – Welche Rolle spielt das sakroplasmatische Retikulum
2. Filmpreis M. Zacharias, H. Heynemann, K. Jenderka Urosonographie 2000
3. Filmpreis Der 3. Filmpreis geht an die folgenden zwei Arbeitsgruppen: R. Basting, N. Djakovic, P. Widmann, Ch. Antwerpen Waterjet in der Nierenchirurgie H. Keller, F. Lamade, R. Horsch Die radikale perineale Prostatovesikulektomie unter Zuhilfenahme eines Haltesystems
Wolfgang-Mauermeyer-Preis Der Wolfgang-Mauermeyer-Preis geht an die folgenden zwei Arbeitsgruppen: M.C. Truß, St. Ückert. A. Küthe, Ch. G. Stief, A. J. Becker, M. Meyer, U. Jonas Initiale molekularbiologische und proteinchemische Charakterisierung der Phosphodiesterase-Isoenzyme der humanen Prostata R.R. Berges, L. Pientka, K. Höfner, T. Senge Prevalence, Bothersomeness and Health Care Seeking due to Lower Urinary Tract Symptoms in a German Community
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Laudatio
Herrn Prof. Dr. med. Dr. h.c. Egbert Schmiedt FACS (Hon.) zum 80. Geburtstag Am 20. November 1920 wurde Prof. Dr. med. Dr. h.c. Egbert Schmiedt in Plauen/ Vogtland geboren. Sein Medizinstudium absolvierte er während des Krieges in Leipzig, Tübingen und schließlich München, wo er 1945 die Promotion („Pathologische Veränderungen der Hypophyse“) aufnahm. In den letzten Kriegstagen war er als Truppen- und Lagerarzt in amerikanischer Kriegsgefangenschaft tätig. 1946 erhielt er nach seinem Staatsexamen die Vollapprobation. Nach seiner Tätigkeit als Assistenzarzt an der Chirurgischen Abteilung des Krankenhauses Neuburg a.d. Donau nahm er 1949 eine Stelle als wissenschaftlicher Assistent am Anatomischen Institut der Universität Tübingen unter Prof. Jacobi an. 1951 wechselte er an die Chirurgische Universitätsklinik Marburg zu Herrn Prof. Zenker, zunächst als wissenschaftlicher Assistent und später als Leiter der Urologischen Abteilung. Dort blieb er bis 1958 mit kurzen Unterbrechungen als Austauschassistent an der Urologischen Klinik München (Prof. May) und der Urologischen Universitätsklinik des Saarlandes (Geheimrat Prof. Alken). Von 1958–1966 leitete er als Oberarzt die Urologische Abteilung der Chirurgischen Univ.Klinik München (Prof. Zenker). 1953 erhielt Professor Schmiedt die Anerkennung Facharzt für Chirurgie und 1956 für Urologie. 3 Jahre später erfolgte die Habilitation („Die Bedeutung der Harnleiterregeneration für die organerhaltende Chirurgie der oberen Harnwege“) und Ernennung zum Privatdozenten für Urologie und Chirurgie. 1966 wurde er zum außerplanmäßigen Professor und kommissarischen Direktor der Urologischen Universitätsklinik München berufen. 1967 wurde er zum außerordentlichen Professor für Urologie an der Universität München und zum Direktor der Urologischen Universitätsklinik München als Nachfolger von Prof. May ernannt.
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1 Jahr später wurde er ordentlicher Professor. Sein wissenschaftliches Oevre umfasst mehr als 200 wissenschaftliche Publikationen. Von seinen zahlreichen Auszeichnungen sind besonders hervorzuheben: der Maximilian Nitze-Preis (1977), das Ehrendiplom der medizinischen Akademie Sofia (1982), die Medaille der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften (1983) und der Förderpreis für die Europäische Wissenschaft (1985). 1985 verlieh ihm die bulgarische Regierung den Orden Kyrill und Method. Diesem folgte 1986 das Bundesverdienstkreuz I. Klasse. 1988 wurde er zum Honorary Fellow of American College of Surgeons ernannt. 1990 erhielt er von der Universität Pretoria die Medaille: „Pro Munere Grates“. 1991 erfolgte die Verleihung der Ehrendoktorwürde der Universität Pretoria. Prof. Schmiedt gehört zu der Generation der Lehrstuhlinhaber, die die Urologie aus der Chirurgie in ein eigenes Fach übergeführt haben. Dass dies nicht einfach war, liegt in der Tatsache begründet, dass dieses selbständig gewordene Fach erst neu abgesteckt und mit Inhalten gefüllt werden musste. Dies geschah unter seiner Leitung zu-
nächst im Krankenhaus an der Thalkirchnerstrasse und später im Klinikum Großhadern mit zielgerichteter Systematik und Fachkompetenz. Besonders hervorzuheben war hierbei seine Fähigkeit, seine Schüler nicht nur für die Urologie, sondern für alle Neuerungen in diesem technologieträchtigen Fach zu begeistern. So förderte er mit allen Kräften neue diagnostische und therapeutische Verfahren in der Infektiologie sowie in der Hochfrequenzund Lasertechnologie. Er bemühte sich um den Ausbau der Endourologie und die Einführung neuer, offener Operationstechniken, vor allem in der Tumorchirurgie. Sein Engagement bei der Entwicklung der extrakorporalen Steinzertrümmerung brachte ihm nationale und internationale Anerkennung. Prof. Schmiedt hat der lange Zeit hinter den Vereinigten Staaten rangierenden deutschen Urologie Weltgeltung verschafft und sich somit in besonderer Weise nicht nur um die Urologie, sondern auch um die Bundesrepublik Deutschland verdient gemacht. Gleichzeitig bemühte er sich um den Aufbau der Urologie in Bulgarien, woraus sich eine fruchtbare Kooperation bis zum heutigen Tage entwickelte. Aufgrund seiner wissenschaftlichen und standespolitischen Aktivitäten war er selbstverständlich auch Präsident der Deutschen Gesellschaft für Urologie und ist heute Ehrenmitglied dieser Gesellschaft. Er war Gründungspräsident der Deutschen Gesellschaft für Lasermedizin, der Süd-Ostdeutschen Gesellschaft für Urologie und der Bayerisch-Österreichen Urologenvereinigung. Aus seiner Schule gingen zahlreiche Fachärzte, Chefärzte sowie Lehrstuhlinhaber hervor. Diese entbieten ihm heute in Dankbarkeit die besten Wünsche, vor allem Gesundheit – ad multos annos.
A. Hofstetter
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Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Urologie im Amtsjahr 2000/20001 Geschäftsstelle Uerdinger Str.64 40474 Düsseldorf Tel.: 0211/516096-0 Fax: 0211/516096-60
Präsident Prof.Dr.med.Herbert Rübben Direktor der Urologischen Klinik und Poliklinik Universitätsklinikum Essen Hufelandstraße 55 45147 Essen Tel.: 0201/723-32 11 Fax: 0201/723-59 02 E-Mail:
[email protected]
Vizepräsident Prof.Dr.med.Jens E.Altwein Chefarzt an der Urologischen Abteilung Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Romanstraße 93 80639 München Tel.: 089/1797-26 02 Fax: 089/178-26 53 E-Mail:
[email protected]
Generalsekretär Prof.Dr.med.Lothar Hertle Direktor der Klinik und Poliklinik für Urologie Med.Einr.d.Westf.Wilhelms-Univ.Münster Albert-Schweitzer-Straße 33 48149 Münster Tel.: 0251/834-74 41 Fax: 0251/834-97 39 E-Mail:
[email protected]
Schatzmeister (Ressort Haushalt/Verträge/Finanzen) Prof.Dr.med.Peter H.Walz Chefarzt d.Abtlg.für Urologie und Kinderurologie Kreiskrankenhaus Lüdenscheid Paulmannshöher Straße 14 58515 Lüdenscheid Tel.: 02351/45-36 80 Fax: 02351/46-36 82 E-Mail:
[email protected]
Schriftführer (Ressort Öffentlichkeitsarbeit) Prof.Dr.med.Klaus-Jürgen Klebingat Direktor der Klinik und Poliklinik für Urologie Ernst-Moritz-Arndt-Universität Fleischmannstraße 42-44 17489 Greifswald Tel.: 03834/86 59 79/80 Fax: 03834/86 59 78 E-Mail:
[email protected]
Ressort Struktur und Strategie Prof.Dr.med.Wolfgang Weidner Direktor der Urologischen Klinik und Poliklinik Justus-Liebig-Universität Klinikstraße 29 355385 Gießen Tel.: 0641/99-4 45 01 Fax: 0641/99-4 45 09 E-Mail:
[email protected]
Ressort Wissenschaft, Forschung und Fortbildung Prof.Dr.med.Stefan C.Müller Direktor der Urologischen Klinik und Poliklinik Med. Einr. d. Rhein. Friedrich-WilhelmsUniversität Sigmund-Freud-Straße 25 53127 Bonn Tel.: 0228/287-42 80 Fax: 0228/287-41 85 E-Mail:
[email protected]
Archivar Ressort Wissenschaft und Praxis Prof.Dr.med.Harald Schulze Direktor der Urologischen Klinik Klinikber.Westfalendamm d.Städt.Kliniken Westfalendamm 403 44143 Dortmund Tel.: 0231/4509-460 Fax: 0231/4509-467 E-Mail:
[email protected]
Prof.Dr.med.Peter Rathert Chefarzt der Klinik für Urologie Städt.Kranken-Anstalten Roonstraße 30 52351 Düren Tel.: 02421/301-5 16 Fax: 02421/301-3 87
Ressort Internationale Beziehungen Prof.Dr.med.Peter Alken Direktor der Urologischen Klinik Klinikum der Stadt Mannheim Theodor-Kutzer-Ufer 1-3 68135 Mannheim Tel.: 0621/383-22 29 Fax: 0621/383-38 22 E-Mail:
[email protected]
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Ständige Ausschussmitglieder Zu den ständigen Ausschussmitgliedern gehören ehemalige Präsidenten der DGU. Ihre Mitgliedschaft im Ausschuss erlischt mit der Emeritierung. Zur Zeit gehören dem Ausschuss folgende ständige Mitglieder an: Prof. Dr. R. Ackermann, Düsseldorf Prof. Dr. F. Eisenberger, Stuttgart Prof. Dr. R. Hartung, Mönchen Prof. Dr. R. Hautmann, Ulm Prof. Dr. H. Huland, Hamburg Prof. Dr. U. Jonas, Hannover Prof. Dr. G. Ludwig, Frankfurt Prof. Dr. H. Melchior, Kassel Prof. Dr. J. Schubert, Jena Prof. Dr. T. Senge, Herne Prof. Dr. H. Sommerkamp, Freiburg Prof. Dr. K. Stockamp, Ludwigshafen
Nichtständige Ausschussmitglieder Prof. Dr. P. Alken, Mannheim Prof. Dr. J. Altwein, München Prof. Dr. P. Burchardt, Langen Prof. Dr. W. Dorschner, Leipzig Prof. Dr. P.-J. Funke, Siegen Prof. Dr. L. Hertle, Münster Prof. Dr. H. Heynemann, Halle Prof. Dr. A. Hofstetter, München Prof. Dr. K.-J. Klebingat, Greifswald Prof. Dr. W. Knipper, Hamburg Prof. Dr. S.A. Loening, Berlin Prof. Dr. St.C. Müller, Bonn Prof. Dr. P. Rathert, Düren Prof. Dr. H. Rübben, Essen Dr. K. Schalkhäuser, Dorfen Prof. Dr. H. Schulze, Dortmund Prof. Dr. E. Sinagowitz, Friedrichshafen Prof. Dr. G. Staehler, Heidelberg Dr. G. Stark, Merzig Doz. Dr. H. Vogler, Berlin Prof. Dr. W. Wagner, Krefeld Prof. Dr. P. Walz, Lüdenscheid Prof. Dr. W. Weidner, Giessen Prof. Dr. W. Wieland, Regensburg
Neue Mitglieder Dr. med. Frank Ahrweiler Urologische Klinik Elisabeth-Krankenhaus Rheydt Hubertusstrasse 100 41239 Mönchengladbach Christian Aust Praxis Eppendorfer Landstrasse 44 20249 Hamburg Steffen Baumann Gohliser Strasse 1 4105 Leipzig Ewald Becker Sentaweg 3 32756 Detmold
Dr. Norbert Gildein Urol. Klinik Katharinenhospital Akad. Lehrkrhs. d. Univ. Tübingen Kriegsbergstrasse 60 70174 Stuttgart
Michael Berse Praxis Am Buchenbaum 14 47051 Duisburg Maike Beuke Klinik für Urologie und Kinderurologie Ammerland-Klinik GmbH Langestr. 38 26655 Westerstede
Dr. Konstantinos Grammatikou Urol. Klinik Caritaskrankenhaus Uhlandstrasse 7 97980 Bad Mergentheim
Matthias Böhme Papenholz 45 58455 Witten
Dr. Lutz Andreas Grünberg Urologische Abteilung Werner-Forssmann-Krankenhaus Rudolf-Breitscheid-Strasse 100 16225 Eberswalde
Thomas Buhleier Allensteiner Strasse 10 63110 Rodgau Dr. Matthias Cord Urologische Abteilung Bundeswehrkrhs. Hamburg Lesserstrasse 180 22049 Hamburg Peter Dickmann Hüttersdorferstrasse 6 66839 Schmelz
Dr. Peter Dorner Urol. Abteilung St.-Katharinen-Krankenhaus Seckbacher Landstrasse 65 60389 Frankfurt Der Urologe [A] 6•2000
Michael Fröhner Klinik und Poliklinik für Urologie Univ.-Klinikum Carl Gustav Carus d. T.U. Dresden Fetscherstrasse 74 01307 Dresden
Olaf Gilgenast Urol. Univ.-Klinik Med. Fak. d. Otto-von-Guericke-Univ. Magdeburg Leipziger Strasse 44 39120 Magdeburg
Hans Diekmannshenke Urologische Klinik Marienhospital Von-Droste-Strasse 14 59597 Erwitte
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Dr. med. Bruno Dühr Fürstenhofenstrasse 63 54329 Konz
Dr. Michael Gruner Richard-Kirchner-Strasse 51 34537 Bad Wildungen Jens Haak Körnerstrasse 23 86157 Augsburg Ramin Hajianfar Urol. Abteilung Marienhospital - Akad. Lehrkrhs. Virchowstrasse 135 45886 Gelsenkirchen Michael Hassenpflug Eper Strasse 2 A 48599 Gronau Veit Hauswald Maystrasse 23 1277 Dresden
Dr. Albert Heidrich Urologische Klinik und Poliklinik Med.Einr.d.Universität zu Köln Joseph-Stelzmann-Strasse 9 50924 Köln Tobias Heinrich Urologische Klinik Städt.Kl.Karlsruhe-Akad. Lehrkrhs. d. Univ. Freiburg Moltkestrasse 90 76133 Karlsruhe Dr. Markus Heuser Urol. Klinik Georg-August-Univ. Robert-Koch-Strasse 40 37075 Göttingen Helge Hoffmann Weiherstrasse 15 44789 Bochum Jörn lling Delbruckstrasse 9 10315 Berlin Dr. Günter Israel Praxis Siebenmorgen 45 51427 Bergisch Gladbach Dr. Winmar Jöckel Urol. Abteilung Städtisches Krhs. Arthur-Gruber-Strasse 70 71065 Sindelfingen Dr. Harald Junius Urol. Klinik Stadtkrankenhaus Wolfsburg Sauerbruchstrasse 7 38440 Wolfsburg Heiko Kohns Urol. Abteilung Städtisches Krhs. Arthur-Gruber-Strasse 70 71065 Sindelfingen Dr. Eckhardt Krinn Ernst-Kachel-Strasse 29 70563 Stuttgart
Olav Lindner Urol. Klinik Klinikum Suhl Albert-Schweitzer-Strasse 2 98527 Suhl
Marcus Christof Leonhard Urologische Klinik Franziskus-Hospital gem. GmbH Kiskerstrasse 26 33615 Bielefeld
Heinrich Löwen Pflugstrasse 68 40470 Düsseldorf
Eric Linzenich Salierring 1 50677 Köln
Heimo Lücht Binger Strasse 60 76185 Karlsruhe
Huu Loc Lu Urol. Klinik Klinikum der Stadt Frankfurt/MainHöchst Gotenstrasse 6-8 65929 Frankfurt
David Kaminski Klinik für Urologie und Kinderurologie Städt. Klinikum Fulda Akad. Lehrkrhs. Pacelliallee 3-5 36043 Fulda
Michael Lünzmann Hans-Sachs-Strasse 71 46236 Bottrop
Jörn Kamradt Urol. Klinik und Poliklinik Universitätskliniken des Saarlandes Oscar-Orth-Strasse 8 66424 Homburg/Saar
Hans Metzger Abt. für Urologie u. Kinderurologie Wesermarsch Klinik Nordenham GmbH Albert-Schweitzer-Strasse 43 26954 Nordenham
Hans-Joachim Krause Urol. Abteilung Krkhs. Grossburgwedel Akad.-Lehrkrhs. Fuhrberger Strasse 8 30938 Burgwedel
Gemal Mohamed Klinik für Urologie Saarbrücker Winterbergkliniken gGmbH Theodor-Heuss-Strasse 122 66119 Saarbrücken
Dr. Imke Lange Urol. Univ.-Klinik Inselspital Freiburgstrasse 4 CH-3010 Bern Veronika Langwald Urologische Klinik Krhs. d. Anhaltischen Diakonissenanstalt Gropiusallee 3 06815 Dessau Stephan Lutz Leibelt Vogelpohl 12 32312 Lübbecke Dr. Reiner Lemmen Urologische Klinik Elisabeth-Krankenhaus Rheydt Hubertusstrasse 100 41239 Mönchengladbach
Mitteilungen der DGU
Udo Heemann Brückengasse 11 78462 Konstanz
Dr. Gerhard Mohr Urol. Abteilung Theresienkrhs. Bassermannstrasse 1 68165 Mannheim Dr. Thomas Mügge Urol. Abteilung St. Bernward-Krhs. Treibestrasse 9 31134 Hildesheim Dr. Toryali Noorzai Bei der Kirche 20 37327 Birkungen Ralf Christian Ott Urol. Klinik und Poliklinik Klinikum der Ruprecht-Karls-Univ. Heidelberg Im Neuenheimer Feld 110 69120 Heidelberg Dr. Zoltan Palfi Fö ót 37. H-2319 Szigetujfalu
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Dr. Saeed Pooyeh Grandweg 158 22529 Hamburg Dr. Sören Promnitz Klinik für Urologie Klinikum Frankfurt (Oder) Müllroser Chaussee 7 15236 Frankfurt/Oder Dr. Peter Rabsch Urol. Klinik Klinikum Lippe-Detmold GmbH Röntgenstrasse 18 32756 Detmold Dr. Michael Reimann Heinestrasse 29 47057 Duisburg Dr. Rolf-Peter Römer Markt 9 6567 Bad Frankenhausen Alessandro Romagnolo Humboldtstrasse 137 90459 Nürnberg Ewgeni Rosengrün Urol. Abteilung Allgem. Krhs. Barmbeck Rübenkamp 148 22307 Hamburg Anke Rowold Podbielskistrasse 49 30177 Hannover Michael Rug Urol. Abteilung Theresienkrhs. Bassermannstrasse 1 68165 Mannheim Dr. Meriem Sayah Ermelstrasse 32 1277 Dresden
Eberhard Scheffold Urol. Abteilung Städtisches Krhs. Arthur-Gruber-Strasse 70 71065 Sindelfingen
Dr. Arne Strauss Urol. Klinik Georg-August-Universität Robert-Koch-Strasse 40 37075 Göttingen
Dr. Martina Schmauss Urologische Klinik Kantonsspital St.Gallen Rorschacherstrasse 95 CH-9007 St.Gallen
Matthias Strickling Droste-Hülshoff-Strasse 26 45721 Haltern
Ulrich Schmitz Facharzt für Urologie Adlerstrasse 48 14612 Falkensee Jennifer Schneider Klinik für Urologie und Kinderurol. Städt. Klinikum Fulda Akad. Lehrkrhs. Pacelliallee 3-5 36043 Fulda Dr. Christoph Schödl Urol. Klinik Klinikum der Albert-Ludwigs-Universität Hugstetter Strasse 55 79106 Freiburg Dr. Robert Schönfelder Urologische Klinik Krankenhaus Seepark Seeparkstrasse 27607 Langen-Debstedt Dr. Uwe Schulze Pommering 27 38259 Salzgitter Thomas Schwaab 1 MEDICAL CTR. DR. Durtmouth-Hitchcock Medical School USA-03756 NH Lebanon Hans Sobek Urol. Abteilung Stadtkrhs. Worms Gabriel-von-Seidl-Strasse 31 67550 Worms
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Dr. Svetozar Subotic Urol. Klinik Kl. d. Stadt Mannheim, Fak. f. Kl. Med. M. d. Univ. Heidelberg Theodor-Kutzer-Ufer 1-3 68135 Mannheim Ainars Treilons Urologische Abteilung Krhs. Bikernieki Lielvardes 68 LV-1006 Dr. Ansgar Wagner Urologische Abteilung Städtisches Krankenhaus Arthur-Gruber-Strasse 70 71065 Sindelfingen Dr. Kerstin Westphal Milchstrasse 16 42655 Solingen Dr. Andreas Wille Urologische Univ.-Klinik u. Poliklinik Univ.-Klinikum d. Humboldt-Univ., Campus-Charité-Mitte Schumannstrasse 20-21 10117 Berlin Claudia Woywode Ginnheimer Strasse 45 60487 Frankfurt Heiko Ziegler Urologische Abteilung Werner-Forssmann-Krankenhaus Rudolf-Breitscheid-Strasse 100 16225 Eberswalde