Mitteilungen der DGKJ und ÖGKJ
ÖSTERREICHISCHE GESELLSCHAFT FÜR KINDER- UND JUGENDHEILKUNDE Monatsschr Kinderheilkd 2008 · 156:399–404 DOI 10.1007/s00112-008-1721-z © Springer Medizin Verlag 2008 Redaktion Prof. Dr. M. Weiß, Köln Univ. Doz. Dr. A. Zoubek, Wien
Rubrik Nachruf auf Dr. med. Gerhard Gruner
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Ausschreibung Selma-Meyer-Dissertationspreis
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DGKJ-Mitgliedsbeitrag 2007
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Personalia
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Kongresskalender
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Nachruf auf Dr. med. Gerhard Gruner
Gerhard Gruner wurde am 16.8.1916 in Elmshorn geboren. Die Schule besuchte er anfänglich im Erzgebirge, seine humanistische Ausbildung und das Abitur erhielt er an der Fürstenschule „St. Afra“ in Meißen. Studium der Humanmedizin in Berlin, wo er 1942 die Approbation erlangte und 1943 mit dem Thema: „Über die Prognose der Diphtherie aus der Albuminurie“ zum Dr. med. promovierte.
Nach Einsatz als Sanitätsoffizier bei der Luftwaffe und dreieinhalbjähriger russischer Kriegsgefangenschaft Beginn seiner ärztlichen Ausbildung an der Universität Leipzig in Innerer Medizin (Prof. Bürger), Kinderchirurgie (Prof. Schneider) und Kinderheilkunde (Prof. Peiper). 1954 Facharztanerkennung für Pädiatrie. Dem technisch versierten und innovativen jungen Arzt wurde der Aufbau der Kinderkardiologie übertragen, die später unter Prof. Bock und Prof. Schneider weit über die Grenzen Sachsens hinaus bekannt werden sollte. Durch seine in Zittau lebenden Eltern erhielt er Kenntnis über die hier vakante Stelle des Chefarztes der Kinderklinik. Die Entscheidung zwischen den hochspezialisierten fachlichen Möglichkeiten
der Universität und der unzweifelhaft zu erwartenden universitären Karriere einerseits und denen eines komplexen pädiatrischen Betreuungssystems in einem begrenzten Territorium als die andere Herausforderung für einen effektiven Einsatz seines Könnens fiel 1955 zu Gunsten der Tätigkeitsaufnahme in Zittau aus. Sofort begann er, seine Vorstellungen einer Gesamtbetreuung in Prophylaxe, Therapie und Metaphylaxe schrittweise zu realisieren: Eröffnung einer Stadtmilchküche zur Zubereitungen einer Tbc-freien Vorzugsmilch, Einrichtung einer Frauenmilchsammelstelle, Intensivierung der Mütterberatung, kinderärztliche Krippenund schulärztliche Betreuung, Aufbau von Dispensaire-Sprechstunden, Erweiterung der Fördermöglichkeiten behinderter Kinder u. v. a. m. Es entstand ein wirkliches Kinderzentrum. Als eine spezielle fachliche Herausforderung betrachtete er die Neonatologie. Im Eigenbau errichtete er Klimaboxen für Frühgeborene, baute Reanimationsmöglichkeiten aus, und in Zusammenarbeit mit lokalen Firmen wurde ein Reanimations- und Beatmungsmodul rein mechanischer Bauart - die Ventilette – entwickelt. Auf Grund seiner Kreativität wurde er im Rahmen des DDRForschungsprojektes „Perinatologie“ Arbeitsgruppenleiter Medizintechnik in der Neonatologie und entwickelte mit einem engagierten Team weitere praktikable Lösungen für die Neonatologie, wie verschiedene Formen der Ventilette und des ApnocardMonitors, das Spritzenpumpensystem Lineomat und ein nasales CPAP-System mit selbstgefertigten Nasentuben. Bei großen Importschwierigkeiten in der DDR wurden die Gruner’schen Produkte in allen Krankenhäusern sehr dankbar aufgenommen, denn sie waren ein Gütesiegel praxisnaher Qualität. Es gab im Osten kaum eine Kinderklinik, in welcher Dr.
Gerhard Gruner aus Zittau nicht ein Begriff war. Auch in einem einseitig parteilich geprägten System ließen sich die fachlichen Leistungen des stets parteilosen und politisch geradlinigen Dr. Gruner nicht einfach kaschieren. Das führte zu einer Reihe hoher Auszeichnungen, worunter der Titel „Verdienter Arzt des Volkes“ die Würdigung seiner ärztlichen Leistungen am Zutreffendsten reflektiert. Seine favorisierten Freizeithobbys waren das Klettern im heimischen Sandstein und der Skilanglauf, aus denen er die Kraft für sein berufliches Engagement schöpfte. Noch bis zu seinem 85. Geburtstag war er regelmäßiger Teilnehmer des 50 km Skilanglaufes im benachbarten Isergebirge (Iserlauf), und er bewältigte mehrfach den legendären 90 km langen Wasalauf. Eine erwähnenswerte Anekdote ist die heimliche Aufstellung eines 4 m hohen Sandsteinfelsens in seinem Vorgarten durch seine Kletterfreunde zu seinem 60. Geburtstag. Als Gerhard Gruner im Jahre 1984 mit 68 Jahren in den Ruhestand ging, war er geistig und körperlich topfit und dachte nicht daran, sich in die Ecke zu setzen. Er führte seine medizintechnischen Forschungsvorhaben in der Neonatologie weiter und erfüllte sich einen besonderen Traum: Er baute in langwieriger eigener handwerklicher Arbeit den Zittauer Kindern eine prophylaktisch-therapeutische Sauna, die noch jetzt von Kindertagesstätten genutzt wird. Am 16.12.2007 verstarb Gerhard Gruner im 92. Lebensjahr. Wir werden ihn als Vorbild in dankbarer Erinnerung behalten. Dr. med. Tilman Verbeek Zittau
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Selma-Meyer Dissertationspreis für herausragende Promotionsarbeiten im Bereich Kinder- und Jugendmedizin ausgeschrieben
Die Mitgliederversammlung der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin hat 2007 die Stiftung eines Dissertationspreises beschlossen, der anlässlich des 125-jährigen Jubiläums der DGKJ 2008 auf der 104. Jahrestagung in München erstmals vergeben wird. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert und wird für herausragende Doktorarbeiten im Bereich Kinder- und Jugendmedizin verliehen(vgl. Monatsschrift Kinderheilkunde 2008, 156: S. 87). Der Preis soll nach der jüdischen Kinderärztin Prof. Dr. Selma Meyer benannt werden. Selma Meyer wurde am 9.6.1881 in Essen als Tochter einer jüdischen Kaufmannsfamilie geboren. Nach dem Besuch der Höheren Mädchenschule absolvierte sie am Sternschen Musikkonservatorium in Berlin eine Ausbildung zur Musiklehrerin. Im Jahr 1908 nutzte sie die erstmalige Studienzulassung für Frauen in Preußen und holte von 1909-1910 zunächst ihr Abitur nach. Ab 1910 konnte sie in Berlin Medizin studieren. Von 1915-1917 arbeitete sie an der Kinderklinik der Berliner Charité unter Adalbert Czerny. In dieser Zeit entstand ihre Dissertation: „Über die Prognose der Geburtslähmung des Plexus brachialis“; Doktorvater war der Psychiater und Neurologe Karl Bonhoeffer. Nach ihrer Promotion 1916 und der Approbation 1917 wechselte sie an die Düsseldorfer
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Am 7.5.1939 gelang ihr die Emigration nach England, wo sie kurzfristig eine unbezahlte Forschungstätigkeit am Marie Curie Hospital ausüben konnte. 1940 wanderte sie in die USA aus und erhielt im gleichen Jahr die Lizenz zur Eröffnung einer Kinderarztpraxis. Bis zu ihrem plötzlichen Tod am 11.11.1958 arbeitete sie als praktische Kinderärztin in Kew Gardens, N.Y. Die DGKJ freut sich, die besondere Lebensleistung und das Schicksal Selma Meyers mit
dem Selma-Meyer-Dissertationspreis würdigen zu können. Prof. Dr. Selma Meyer ist bereits Namenspatronin des Selma-Meyer-MentoringProgramms der Heinrich-HeineUniversität Düsseldorf zur Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses. Weitere Informationen zum neuen Selma-Meyer-Dissertationspreis erhalten Sie auf der Homepage der DGKJ unter www.
Kinderklinik zu Arthur Schloßmann, wo sie ihre weitere Karriere absolvierte. Von 1921-1929 war sie Oberärztin der Klinik, leitete die Düsseldorfer Infektionsklidgkj.de nik und von 1921-1923 die Säuglings- und Kleinkinderpflegeanstalt Auguste-Victoria-Haus vom Roten Kreuz. Ihr umfängliches wissenschaftliches Arbeitsgebiet umfaßte die Infektions- und Immunitätslehre im Kindesalter, die Blutmorphologie bei Mensch und Tier und die soziale Pädiatrie. 1922 habilitierte sich Selma Meyer an der Medizinischen Akademie Sehr geehrte DGKJ-Mitglieder, Nur der Anteil des echten Düsseldorf mit einer hämatoMitgliedsbeitrags darf als Spenlogischen Forschungsarbeit als Sie wurden bereits auf diesen de behandelt werden. Für den erste Frau im Fach Pädiatrie. Im Seiten (Monatsschrift Kinder- Nachweis beim Finanzamt genüJahr 1927 wurde sie –ebenfalls heilkunde 155: S. 486) darüber gen der Kontoauszug, auf dem als erste Frau – zur außerordent- informiert, dass ab dem Jahr die Zahlung des Mitgliedbeitrags lichen Professorin für Kinder- 2007 der in einem gezahlte DGKJ- vermerkt ist, und dieser Artikel heilkunde ernannt. Weiterhin Mitgliedsbeitrag mit Hilfe eines mit dem konkreten Aufteilungslehrte sie an der Westdeutschen Aufteilungsschlüssels in einen schlüssel. Sozialhygienischen Akademie, „echten“ und einen „unechten“ Der unechte Mitgliedsbeitrag der Niederrheinischen Frauen- Beitrag aufzuteilen ist. Dieser stellt ein Entgelt für den Bezug akademie und an Düsseldorfer Aufteilungsschlüssel richtet sich der Monatsschrift „KinderheilSchwesternschulen. Mit zahl- nach der Höhe der Bezugskosten kunde“ dar und kann im Regelreichen Vorträgen und Publika- der Monatsschrift Kinderheil- fall als Betriebsausgabe bzw. tionen erwarb sie sich internati- kunde und der Verwaltungskos- Werbungskosten steuerlich abgeonalen Ruf. ten und wird in jedem Jahr unter- setzt werden. Unter Beibehaltung ihrer schiedlich sein. Lehr- und VortragsverpflichDen Aufteilungsschlüssel für Prof. Michael Weiß tungen beendete Selma Meyer das Jahr 2007 möchten wir Ihnen Schatzmeister der DGKJ 1929 ihre klinische Tätigkeit und hiermit mitteilen: eröffnete eine eigene Praxis für F Echter Mitgliedsbeitrag: Kinderkrankheiten und Rönt- 21,57 % gendiagnostik in der Düsseldor- F Unechter Mitgliedsbeitrag: fer Jägerstraße. 78,43 % 1933 wurde sie aufgrund der NS-Gesetze als Jüdin aus dem Lehrkörper der Medizinischen Akademie Düsseldorf entlassen und verlor auch alle sonstigen offiziellen Funktionen. Sie durfte noch jüdische Patienten behandeln und blieb Schulärztin der www.dgkj.de www.docs4you.at jüdischen Gemeinde. 1938 wurde ihr wie allen jüdischen Ärzten Unter diesen Adressen sind die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und die Approbation entzogen, auch Jugendmedizin und die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und wurde sie in ein „Judenhaus“ Jugendheilkunde für Sie im Internet erreichbar. zwangsumgesiedelt.
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Aufteilungsschlüssel für den DGKJ-Mitgliedsbeitrag 2007
Mitteilungen der DGKJ und ÖGKJ
Personalia Zum 60. Geburtstag von Frau Professor Marija Trop Eine Pionierin in der Brandverletztenversorgung
Am 3.2.2008 vollendete Frau Professorin Marija Trop (Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde Graz) ihr 60. Lebensjahr. Die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde möchte dazu sehr herzlich gratulieren. Frau Professorin Marija Trop wurde am 3.2.1948 in Ptuj (Slowenien) geboren. Nach der Matura in Maribor studierte sie von 1968 bis 1975 an der Karl Franzens Universität in Graz und promovierte hier zur Doktorin der gesamten Heilkunde. Nach ihrer Ausbildung in Perinatologie an der Grazer Frauenklinik begann sie 1978 ihre Ausbildung zur Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde und schloss diese 1982 ab. Ein einjähriger Forschungsaufenthalt mit einem SchrödingerStipendium führte sie 1987 an das Shriners Burns Institute der Harvard University in Boston. Dort wurde der Grundstein gelegt für ihre weiteren Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Brandverletzungen. 1990 erhielt Frau Professorin Marija Trop die Venia legendi als erste weibliche Habilitierte an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde Graz, 1995 erhielt sie das Diplom im Additivfach „Pädiatrische Intensivmedizin“. 1996 wurde ihr vom Bundespräsidenten der Titel „Außerordentliche Universitätsprofessorin“ verliehen. Ein besonderes Verdienst in der von wissenschaftlichem Tatendrang gekennzeichneten beruf-
lichen Laufbahn war die Errichtung eines Brandverletztenzentrums an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde Graz. Eine derartige Einrichtung bleibt bis heute in Österreich einzigartig. Das Besondere dieser Einrichtung ist die interdisziplinäre Betreuung von Brandverletzten durch PädiaterInnen, plastische ChirurgInnen und andere ProfessionistInnen, wobei alle „zum Kind kommen“. Dadurch entfallen belastende Transportwege, und das Komplikationsrisiko kann auf diese Weise minimiert werden. Als Leiterin der Brandverletzteneinheit zeichnet sich Frau Professorin Marija Trop durch ihr innovatives Handeln aus, stets ist sie um die Anwendung der neuesten bzw. besten Therapien bemüht. Zahlreiche pädiatrische brandverletzte Patienten wurden auf diese Weise in den letzten Jahrzehnten optimal versorgt. Frau Professorin Trop verfügt über zahlreiche internationale Kontakte, für ihre Verdienste erhielt sie 2001 das Große Goldene Ehrenzeichen des Bundeslandes Steiermark und 2007 den Österreichischen Kiwanis Ehrenpreis. Neben ihrer Spezialisierung hat Frau Professorin Marija Trop auch noch Kapazität für weitere wichtige Aktivitäten. Sie war über viele Jahre Mittelbauvertreterin, ist als exzellente Lehrende bekannt, und hat sich insbesondere in den letzen Jahren auch mit Gleichberechtigungsfragen beschäftigt. Es ist ihr ein großes Anliegen, das „gender mainstreaming“ auch im täglichen Leben umzusetzen. Wesentlich beteiligt war sie auch an der Gründung einer Selbsthilfegruppe für Brandverletzte mit dem Namen „Feuerball“, für die auch Niki Lauda als Schirmherr gewonnen werden konnte. Frau Professorin Marija Trop ist es gewohnt mit beiden Händen „anzupacken“, ganz nach ihrem Lebensmotto: „Die Richtung des Windes kann man nicht ändern, aber man kann die Segel dem Wind anpassen“.
Wir wünschen Frau Professorin Marija Trop Gesundheit, Glück und Zufriedenheit im beruflichen wie im privaten Leben. W. Müller für die ÖGKJ
Jürgen-Bierich-Preis 2007 für herausragende Forschungsarbeiten im Bereich der pädiatrischen Endokrinologie
8 Dr. Stefan Kaspers (2.v.l) und Professor Dr. Olaf Hiort (3.v.l) überreichten anlässlich der 24. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische Endokrinologie in Mainz den von Pfizer gestifteten Jürgen-Bierich-Preis an Dr. Susanne BechtoldDalla Pozza (links) und Dr. Daniela Kiepe (rechts). Der mit insgesamt 10.000 Euro dotierte Jürgen-Bierich-Preis ging 2007 an Frau Dr. Susanne Bechtold-Dalla Pozza, Dr. von Haunersche Kinderklinik der LudwigMaximilians-Universität, Mün chen, und Frau Dr. Daniela Kiepe, Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin, Heidelberg. Mit dem vom Arzneimittelhersteller Pfizer gestifteten Wissenschaftspreis werden jeweils eine klinische und eine experimentelle Arbeit aus dem Gebiet der pädiatrischen Endokrinologie ausgezeichnet, die einen unmittelbaren Bezug zu klinischen Problemen aufweisen. Die Verleihung des Preises fand im Rahmen der „24. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische Endokrinologie“ in Mainz statt. Die Auszeichnung der klini schen Arbeit ging 2007 an Dr. Susanne Bechtold-Dalla Pozza. Sie untersuchte bei Patienten mit juveniler idiopathischer Arthritis (JIA) und Wachstumsstörungen die Endgrößenentwicklung unter Wachstumshormontherapie. Im Rahmen einer kontrollierten, ran-
domisierten Studie über 10 Jahre konnte sie zeigen, dass es bei mit Wachstumshormon behandelten Patienten im Vergleich zu unbehandelten Kontrollpatienten zu einer signifikanten Verbesserung der Endgröße kommt. Von den behandelten Patienten erreichten 80 Prozent ihren Zielgrößenbereich, bei den unbehandelten nur 20 Prozent. Die erfolgreiche Therapie mit Wachstumshormon bei JIA steht exemplarisch für andere mit Wachstumsstörungen einhergehende chronisch-inflammatorische Erkrankungen. Die Auszeichnung der experimentellen Arbeit ging 2007 an Dr. Daniela Kiepe, die den Einfluss des Hormons Insulin-like growth factor-I (IGF-I) auf Wachstumsfugen-Chondrozyten (Knorpelzellen) erforschte. Dabei analysierte sie, wie IGF-I seine Wirkung über vier teilweise miteinander verknüpfte Signalübertragungswege übermittelt und damit die Zellproliferation und differenzierung reguliert. Daniela Kiepe konnte zeigen, dass die verschiedenen Signalwege zeitlich aktiv sind und nacheinander im Zuge der voranschreitenden Differenzierung inaktiviert werden. Diese Mechanismen sind möglicherweise essentiell für das Verständnis der komplexen Wirkung von IGF-I in der Wachstumsfuge. Herr Prof. Dr. Eckard Hamelmann, bisher leitender Oberarzt an der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Pneumologie und Immunologie der Charité in Berlin, hat den an ihn ergangenen Ruf an die Ruhr-Universität Bochum angenommen.
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Kongresskalender Berlin, 16.05.–17.05.2008 71. Wissenschaftliche Halbjahrestagung der Gesellschaft für Pädia trische Onkologie und Hämatologie Leitung: Prof. Dr. T. Klingebiel Tel. 069/6301 3741 Fax 069/6301 6700
[email protected] www.kinderkrebsinfo.de Greifswald, 16.05.–18.05.2008 57. Jahrestagung der Norddeutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin Leitung: Prof. Dr. C. Fusch Tel. 03834/866 301 Fax 03834/866 410
[email protected] www.ndgkj2008.de Zürich, 29.05.–31.05.2008 34. Jahrestagung der Gesellschaft für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin Leitung: Prof. H. U. Bucher Tel. 0621/4106 152 Fax 0621/4106 80152
[email protected] http://gnpi2008.com Erlangen, 05.06.–07.06.2008 16. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie Leitung: Prof. Dr. T. Zimmermann Tel. 09131/853 60 98 Fax 09131/853 58 67
[email protected]. uni-erlangen.de www.dgpi2008.de München, 11.09.–14.09.2008 104. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin gemeinsam mit der 46. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Kinderund Jugendheilkunde Leitung: Prof. Dr. D. Reinhardt Tel. 089/5160 28 11 Fax 089/5160 77 02
[email protected] www.kinderaerztekongressmuenchen-2008.de Tagungspräsident der ÖGKJ: Prim. Univ.-Prof. Dr. J. Riedler Tel. +43(0)64157101 Fax +43(0)641571013040
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Würzburg, 02.10.–05.10.2008 Recent Advances in Neonatal Medicine – An International Symposium Honoring Prof. Ola Didrik Saugstad Leitung: Prof. Dr. Christian P. Speer, FRCPE Tel. 0931/201 27831 Fax 0931/201 27833
[email protected] www.recent-advances.de
Kiel, 14.11.–15.11.2008 16. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Pädiatrische Dermatologie in der DDG Leitung: PD Dr. R. Fölster-Holst Tel. 04736/102 534, Fax 04736/102 536
[email protected] www.di-text.de
Hier erscheinen nur die Ankündigun gen für wissenschaftliche Kongresse. Die Terminankündigungen für Weiterund Fortbildungsmaßnahmen entnehmen Sie bitte der Homepage der DGKJ: www.dgkj.de/terminkalender.html
Neu-Ulm, 04.10.–07.10.2008 40. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für pädiatrische Kardiologie und Fachtagung des Pflegepersonals Leitung: Prof. Dr. J. Weil Tel. 03643/246 80 Fax: 03643/246 831
[email protected] www.kinderkardiologie.org Berlin, 24.10.–28.10.2008 9th World Congress of Perinatal Medicine Leitung: Prof. Dr. J. W. Dudenhausen Tel. 030/85996216 Fax 030/85079826
[email protected] www.wcpm9.org Nizza, 24.10.–28.10.2008 2nd Congress of the European Academy of Paediatrics Leitung: Prof. Dr. José Ramet Tel. +41 22/908 0488 Fax +41 22/732 2850
[email protected] www.kenes.com/paediatrics Bremen, 07.-09.11.2008 3. Gemeinsame Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Pädiatrische Diabetologie und der Arbeitsgemeinschaft Pädiatrische Endokrinologie Leitung: Dr. G. Simic-Schleicher, Dr. W. Marg Tel. 0421/308 0016 Fax 0421/308 0089 agpd.ape2008bremen@ bremen-tourism.de www.agpd.ape2008bremen.de
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Geschäftsstelle der DGKJ Wir sind für Sie wie folgt erreichbar: Chausseestr. 128/129, D-10115 Berlin Tel.: +49 / 30 / 308 77 79-0 • Fax: +49 / 30 / 308 77 79-99 E-Mail:
[email protected] • Internet: www.dgkj.de
Geschäftsstelle der ÖGKJ für Öffentlichkeitsarbeit und Standesführung Wir sind für Sie wie folgt erreichbar: Mag. Claudia Fabisch Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde Graz Auenbruggerplatz 30, A-8036 Graz Tel.: +43 (0) 316 385 20 61 • Fax: +43 (0) 316 385 33 00 E-Mail:
[email protected] • Internet: www.docs4you.at
Mitteilungen der DGKJ und ÖGKJ
Geburtstage Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin und die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde gratulieren herzlich ihren Mitgliedern, die im nächsten Monat einen „besonderen“ Geburtstag feiern: 80 Jahre und älter werden 02.05.1926 Herr MR. Univ.-Prof. Hans Lackner, A-Dobersberg 06.05.1922 Herr Prof. Dr. Hans Georg Hansen, Lübeck 07.05.1928 Herr Dr. Peter Göbel, Weilerswist 08.05.1927 Frau Dr. Rita Rozen Simenauer, Mannheim
22.05.1921 Herr Prof. Dr. R. Meinert, Bielefeld 25.05.1924 Frau Dr. Liselotte Czermak, Berlin 25.05.1924 Herr Dr. Ahmad Kabir, Berlin 25.05.1918 Herr Dr. Curt Schneider, Viersen 26.05.1920 Herr Prof. Dr. Erich Zapp, Saarlouis 28.05.1928 Herr Dr. Werner Schmidt, Regensburg
08.05.1925 Herr Prof. Dr. Paul Heintzen, Preetz
28.05.1923 Frau Dr. Erika Kramer, Andernach
08.05.1921 Herr Dr. Fritz Gensch, Oftersheim
28.05.1920 Herr Dr. Heinrich Wiggermann, Schwerte
10.05.1927 Frau Dr. Irene Rochs, Düsseldorf 12.05.1928 Herr Dr. K.H. Völkel, Köln 13.05.1928 Frau Dr. Ingeborg Schiefer, Zweibrücken
30.05.1926 Herr Dr. Werner Luboldt, Essen 30.05.1922 Herr Dr. Klaus Hedrich, Fürth
13.05.1924 Frau Dr. Gisela Royemann, Hamm
30.05.1922 Herr Dr. Karl-Heinz Sternfeld, Edenkoben
14.05.1926 Herr Dr. Michael Ehrlich, Korbach
30.05.1921 Herr Dr. Günter Birke, Wolfsburg
14.05.1926 Herr Prof. Dr. Klaus Riegel, München
30.05.1919 Herr Prof. Dr. Helmut Patzer, Erfurt
14.05.1920 Frau Dr. Gisela Kleeberg, Neunkirchen
31.05.1922 Herr Prof.Dr. Bernhard Hassenstein, Merzhausen
16.05.1921 Frau Dr. Hildegard Bock, Frankfurt 18.05.1921 Frau Dr. Inghild Westermann, Porta Westfalica
31.05.1922 Frau Dr. Ingeborg Stephan, Greiz 75 Jahre alt werden
19.05.1922 Herr Dr. Günter Schmitz, Brühl
06.05.1933 Herr Dr. Udo Lohnke, Hoyerswerda
20.05.1927 Frau HR. Dr. Ilse Scheid, A-Graz
13.05.1933 Herr Prof. Dr. Hermann Manzke, Borkum
20.05.1922 Frau Dr. Gisela Riehm, Stuttgart 21.05.1921 Herr Dr. Siegfried Strambach, Roth
13.05.1933 Herr Prof. Dr. Dr. H.Beat Hadorn, München
22.05.1927 Herr Dr. Heinrich Brunner, Bad Endorf
14.05.1933 Herr Dr. Wolfgang Schäfer, Ritterhude
22.05.1923 Frau Dr. Isa von Gregory, Bayreuth
24.05.1933 Herr Gottwalt Weber, Stralsund
31.05.1933 Herr Dr. Peter Welling, Lingen
24.05.1943 Herr Dr. Siegfried Altenmüller, Mannheim
70 Jahre alt werden
24.05.1943 Frau Dr. Gisela Brehmer, Hamburg
02.05.1938 Frau Dr. Margret Büning, Gelnhausen 05.05.1938 Herr Dr. Hans-Hubertus Brenken, Westerburg
31.05.1943 Herr Prof. Dr. Dr. Klaus Dörner, Kiel 31.05.1943 Herr Dr. Peter-Martin Kühn, Esslingen
10.05.1938 Herr Dr. Siegfried Gräber, Neustadt
31.05.1943 Herr Dr. Georg Alfers, Wedel
14.05.1938 Herr Gerhard Herborg, Bad, Breisig
60 Jahre alt werden
16.05.1938 Frau Dr. Ingrid Passauer, Dresden
04.05.1948 Frau Dr. Maria Phillipps, Essen
19.05.1938 Herr Dr. Dietmar Schöne, Berlin
04.05.1948 Herr Prof. Dr. Frank Berthold, Köln
24.05.1938 Frau Dr. Sigrid Böhm-Schneider, Seeheim-Jugenheim
07.05.1948 Herr Dr. Gerold Schädel, Schwäbisch Gmünd
24.05.1938 Frau Dr. Susanne Scheibenreite, A-Wien
08.05.1948 Herr Dr. Johannes Orth, Neunkirchen 11.05.1948 Herr Dr. Wolfgang Menz, A-Feldkirch
25.05.1938 Herr Dr. Hans Sieprath, Bad, Neuenahr-Ahrweiler
13.05.1948 Herr Dr. Christian Ribbentrop, Bremen
65 Jahre alt werden
16.05.1948 Herr Dr. Waldemar Ertelt, Heidenheim
01.05.1943 Herr Dr. Jürgen Lauenstein, Lebach
20.05.1948 Herr Dr. Horst Wilcken, Hildesheim
05.05.1943 Frau Heidrun Schweidler, Gräfenberg
21.05.1948 Herr Dr. Gernot von Pelchrzim, Wangen
07.05.1943 Frau Dr. Maria Brand, Kitzingen 08.05.1943 Frau Dr. Annelie Kroneberger, Greiz 11.05.1943 Frau Dr. Karla Heller, Frankfurt
22.05.1948 Herr Dietrich Wittenhagen, Aachen 23.05.1948 Frau Dr. Beate Mitulla, Erlau 28.05.1948 Herr Dr. Alex Gillor, Köln
12.05.1943 Herr Dr. Frank Nagel, Halle 13.05.1943 Herr Dr. Jochen Drubig, Meißen 14.05.1943 Herr Dr. Frieder Metz, Ludwigshafen 14.05.1943 Frau Dr. Violetta Birthelmer, Bochum 17.05.1943 Frau Dr. Bärbel Rühe, Berlin 18.05.1943 Herr Prof. Dr. Lothar Reinken, Hamm 19.05.1943 Herr Dr. Peter Werth, Bedburg 22.05.1943 Frau Dr. Rosemarie Dierschke, Oppenheim
Sollte ein Mitglied nicht wünschen, dass sein Geburtstag in dieser Gratulationsliste erwähnt wird, bitten wir um rechtzeitige Nachricht (4 Monate vor dem Geburtstag) an die Deutsche Gesellschaft für Kinderund Jugendmedizin e.V., Chausseestr. 128/129, D-10115 Berlin.
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ÖSTERREICHISCHE GESELLSCHAFT FÜR KINDER- UND JUGENDHEILKUNDE
DGKJ e. V. Geschäftsstelle Chausseestr. 128/129, D – 10115 Berlin rift Fax: +49 (0) 30 / 308 77 79-99 Monatssch en Sie Ihre
Aufnahmeantrag
DGKJ! Bezieh chaft in der ne Mitglieds doch über ei
ÖGKJ Geschäftsstelle für Öffentlichkeitsarbeit und Standesführung
Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zur Deutschen Gesellschaft für Kinderund Jugendmedizin e. V. und bestätige, dass ich approbierte/r Ärztin/Arzt bin.
Mag. Claudia Fabisch Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde Graz Auenbruggerplatz 30 A-8036 Graz
Beitritt Titel Geschlecht
Tel.: +43 (0)316 385 2061, Fax: +43 (0)316 385 3300 E-Mail:
[email protected] Internet: www.docs4you.at sschrift doch
ab 2008 ohne
Dr. Prof. männlich
Prof. Dr. weiblich
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e Ihre Monat J! Beziehen Si t in der ÖGK itgliedschaf über eine M
Mitglieds-Anmeldung
Name Vorname
Familienname
Straße, Nr.
Vorname
PLZ, Wohnort
Akad. Titel
Telefon
Krankenhaus/Dienstanschrift
E-Mail Geburtsdatum
Ich bin damit einverstanden, dass meine „besonderen“ Geburtstage (60, 65, 70 etc.) in der Gratulationsliste der Monatsschrift Kinderheilkunde veröffentlicht werden.
Zutreffend für mich ist folgender Mitgliedsbeitrag pro Kalenderjahr: o selbständig oder mit Einnahmen aus Privatliquidationen 107,– € o nicht selbständig ohne Einnahmen aus Privatliquidationen 87,– € o für Mitglieder in den neuen Bundesländern 67,– € o Assistenzärzte im 1. (Berufs-) Jahr 47,– € im 1. Kalenderjahr der Mitgliedschaft o Eltern in Elternzeit 47,– € (mit Moki) bzw. beitragsfrei Die Mitgliedschaft schließt den Bezug der Monatsschrift Kinderheilkunde ab Jahresbeginn ein. Die Kosten sind im Beitrag enthalten. Der Mitgliedsbeitrag soll bei Fälligkeit eingezogen werden zu Lasten meines Kontos-Nr. BLZ Bank
Diese Einzugsermächtigung ist jederzeit widerruflich. Sollte das Konto die erforderliche Deckung nicht aufweisen, besteht seitens des kontoführenden Kreditinstitutes keine Verpflichtung zur Einlösung.
Unterschrift
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Monatsschrift Kinderheilkunde 4 · 2008
Krankenhaus/Dienstanschrift (Fortsetzung) Straße, Nr. PLZ, Wohnort Telefon / Fax E-Mail Geburtsdatum Geburtsort Nationalität Ort & Datum der Promotion Seit wann & wo in pädiatrischer Facharztausbildung Facharzt/Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde seit Derzeitige berufliche Tätigkeit
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