Mitteilungen Monatsschr Kinderheilk 2004 · 152:1355–1368 DOI 10.1007/s00112-004-1062-5 © Springer-Verlag 2004
Redaktion Prof. Dr. K. von Schnakenburg, St. Augustin Univ. Doz. Dr. A. Zoubek, Wien
Protokoll der Mitgliederversammlung der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin anlässlich der 100. Jahrestagung in Berlin am Samstag, den 11. September 2004
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Unter diesen Adressen sind die Deutsche Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin und die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde für Sie im Internet erreichbar.
Anwesende: Laut Teilnehmerliste (hinterlegt in der Geschäftsstelle der Gesellschaft) Beginn: 4:07 Uhr Ende: 5:35 Uhr
TOP 3 Bericht des Präsidenten
TOP 1 Festsetzung der Tagesordnung
Herr Prof. Harms berichtet zu folgenden Punkten:
Prof. Harms begrüßt die Teilnehmer und stellt fest, dass die Einladungen und die Mitteilung der Tagesordnung form- und fristgerecht erfolgt sind (Monatsschrift Kinderheilkunde 2004, 52:802). Schriftliche Anträge zur Tagesordnung sind nicht eingegangen. Nach § 5, Abs. 5, besteht Beschlussfähigkeit der Mitgliederversammlung. – Prof. v. Schnakenburg wird gebeten, das Protokoll zu führen. Die Tagesordnung wird beschlossen, wie in der Monatsschrift mitgeteilt und wie im Programmheft der Jahrestagung abgebildet.
F Das BMBF hat einen Tag der Gesundheitsforschung initiiert, der am 20.02.2005 an den einzelnen Hochschulstandorten veranstaltet werden soll. Ziel ist es, der breiten Bevölkerung Forschung in der Medizin positiv zu vermitteln. Die Arbeitsgruppe, die dies koordiniert, steht unter Leitung des BMBF und besteht aus dem Medizinischen Fakultätentag, der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF), den Kompetenznetzen in der Medizin, der DFG sowie den Interdisziplinären Zentren für Klinische Forschung (IZKF). Die DGKJ wurde in die Planung involviert, weil der erste Tag der Gesundheitsforschung 2005 dem Thema Forschung in der Kinder- und Jugendmedizin gewidmet ist. Die DGKJ organisiert in diesem Rahmen ein Presseseminar am 0. und .02.2005; die DFG veranstaltet einen parlamentarischen Abend am 6.02.2005 in Zusammen-
TOP 2 Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung der 99. Jahrestagung in Bonn vom 13. September 2003 Das Protokoll dieser Mitgliederversammlung wurde in der Monatsschrift Kinder-
heilkunde 2004, 52:25-28 veröffentlicht. Einsprüche oder Ergänzungen ergeben sich nicht. Das Protokoll wird genehmigt.
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arbeit mit der DGKJ. Auch wenn die Vorbereitung dieses Tages an den einzelnen Hochschulstandorten sehr viel Arbeit bereitet, ermuntert Prof. Harms sehr zu entsprechenden Aktivitäten, weil dies eine sehr gute Chance für die Kinder- und Jugendmedizin ist, sich in der Öffentlichkeit gut zu positionieren mit ihren Erfolgen in der Forschung. Dafür ist eine gute Öffentlichkeitsarbeit Voraussetzung. Die Fernseh- und Rundfunktermine sollten in den einzelnen Bundesländern durch die DGKJ, Dr. Lunau, koordiniert werden. F Die DGKJ ist Gründungsmitglied der Plattform Ernährung und Bewegung; von Seiten der Bundesregierung ist hier das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) vertreten; die anderen Gründungsmitglieder kommen aus der Industrie, dem Sport, dem Bundeselternrat etc.; der Präsident der DGKJ wurde zum Vorsitzenden des geschäftsführenden Vorstandes gewählt. Prof. Harms hofft, dass dies nicht nur eine öffentlichkeitswirksame Aktivität ist, sondern dass die Plattform sinnvolle Initiativen entwickeln kann, so dass der Trend, dass immer mehr Kinder und Jugendliche übergewichtig und adipös werden, zumindest aufgehalten wird. F Zu der Mindestfallzahlregelung im Rahmen der Qualitätssicherung ist eine Anfrage vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) bei der DGKJ eingegangen zur Behandlung von VLBW-Neugeborenen in neonatalen Intensiveinheiten. Die GNPI hat anschließend eine Empfehlung herausgegeben, die Prof. Harms dem G-BA weiter reichte, obwohl sie aus seiner Sicht nicht zur Qualitätssicherung beiträgt und dem bisherigen Perinatalkonzept widerspricht. Inzwischen haben auch die Gynäkologen und Geburtshelfer ihre Kritik zu diesem Papier geäußert. Die DGKJ trägt als wissenschaftliche Fachgesellschaft die Verantwortung zur Qualitätssicherung beizutragen; das Präsidium wird daher in Zukunft Empfehlungen, die dem Konzept der Qualitätssicherung nicht entsprechen, nicht vertreten. F Die DGKJ war von der Zahnärztlichen Zentralstelle Qualitätssicherung eingeladen zur Konsensuskonferenz zu den Leitlinien „Fluoridierungsmaßnahmen“ am 2.06.; Prof. Bergmann hat für die DAKJ teilgenommen, die hierzu seit Jahren
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schon tätig ist. Die Differenzpunkte zwischen Pädiatrie und Zahnärzten konnten in dieser Sitzung nicht ausgeräumt werden; der nächste Termin ist am 2. Oktober. Es besteht die Hoffnung, dass eine gemeinsame Leitlinie mit den Zahnärzten erarbeitet werden kann, da die Konsensuskonferenz durch die AWMF geleitet wird. F Die Novellierung des Arzneimittelgesetzes ist Anfang August erfolgt; die DGKJ war im Vorfeld zur Anhörung eingeladen, hatte eine Stellungnahme eingereicht sowie Gespräche mit Abgeordneten geführt. Das Ergebnis ist allerdings etwas enttäuschend, weil die Wünsche/Forderungen der Pädiatrie (wie Gruppennutzen auch bei gesunden Kindern) weitgehend nicht berücksichtigt wurden. F Es wurde ein Positionspapier zur Kooperation zwischen Kinderchirurgie und Kinder- und Jugendmedizin verabschiedet, das in der Monatsschrift und auf der Website der DGKJ publiziert wird. Darin bekräftigen die beiden Fachgesellschaften, dass sie das Ziel verfolgen, unter einem Dach in einem Zentrum zusammenzuarbeiten. F Prof. Riedel übernimmt den Bericht über die Entwicklung zum Thema DRGs. 2004 gab es im Fallpauschalengesetz spezifische Verbesserungen für einzelne Erkrankungen in speziellen Teilgebieten der Kinder- und Jugendmedizin, aber die allgemeine Pädiatrie war nicht gut abgebildet. Es gab ein Gespräch der DRG-AG der GKind, in der Prof. Riedel für die DGKJ mitarbeitet, mit der Selbstverwaltung und dem Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages im Juni in Berlin. Das Ergebnis ist, dass sowohl die Selbstverwaltung als auch die Politik nicht bereit sind, die Pädiatrie aus dem Konvergenzsystem herauszunehmen. Stattdessen erfolgte die Aufforderung, die Kalkulation 2005 abzuwarten. Eine genaue Berechnung der finanziellen Auswirkungen auf die einzelnen Kinderkliniken wird erst möglich sein, wenn Ende November der Grouper vorliegt. Das nächste Gespräch ist für Oktober angesetzt. Es besteht die Hoffnung, dass für 2005 bessere Zahlen vorliegen werden, weil dann 6 selbständige Kinderkliniken – und das sind neben den Unikinderkliniken die teuersten Einrichtungen der stationären Kinder- und Jugendmedizin – in die Kalkulationen mit einbezogen werden können.
Es erfolgt die dringende Aufforderung an alle Kliniken, ihre Daten der Kalkulation der GKind zur Verfügung zu stellen, weil nur dann die Kinder- und Jugendmedizin in der Lage sein wird, die wirklich entstehenden Kosten nachzuweisen und damit die Besonderheiten der klinischen Kinderund Jugendmedizin zu begründen. F Der Präsident dankt den Organisatoren der 00. Jahrestagung der DGKJ, die sichtbar erfolgreich verläuft: Prof. Gaedicke, Prof. Wahn als Tagungspräsidenten sowie Prof. Grüters und Dr. Schnabel.
TOP 4 Bericht des Schatzmeisters Herr Prof. v. Schnakenburg legt den Kassenbericht für das Jahr 2003 vor, wobei er die Zahlen zu Einnahmen und Ausgaben sowie den Kassenstand bei Ende des Jahres projiziert. Er erläutert einige Posten im Bereich der Ausgaben insbesondere. Erstmals seit einigen Jahren ist die Zunahme der Ausgaben (zirka € 40.000,–) stärker als die Zunahme der Einnahmen (zirka € 60.000,–). Der Kassenstand erlaubt zweifelsohne, auch für die nächste Zeit, sich den anstehenden und zukünftigen Aufgaben der Gesellschaft zu stellen. Dabei hebt er hervor, dass die Kosten für die Monatsschrift Kinderheilkunde sich steigern werden. Er berichtet, dass mit dem Springer Verlag eine Regelung abgestimmt werden konnte, die eine langfristige Planung erlaubt. Diese Regelung beinhaltet auch, dass der Preis erst ab 204 neu verhandelt werden kann. Darüber hinaus gibt der Schatzmeister die neuen Angaben zum Mitgliederstand bekannt. Am 0. September 2004 hatte die Gesellschaft 2.400 Mitglieder. Davon beziehen 0.477 Mitglieder die Monatsschrift Kinderheilkunde. Er demonstriert darüber hinaus die Altersstruktur und hebt hervor, dass bis zum Alter von 35 Jahren 769 Mitglieder Kollegen und .746 Mitglieder Kolleginnen sind.
TOP 5 Bericht der Kassenprüfer für das Jahr 2003 Herr Prof. Radtke, Potsdam, berichtet über die Kassenprüfung gemeinsam mit Herrn Dr. Götte, Berlin, am 28.05.2004 in der Geschäftsstelle der Gesellschaft in Berlin. Es wurden sämtliche Belege vorgelegt, eben-
Mitteilungen so der Buchungsbericht zu den einzelnen Konten sowie der von der Steuerberatungsgesellschaft Wilms & Partner, Düsseldorf, erstellte Kassenbericht 2003. Beide Prüfer haben bei der Durchsicht der Unterlagen sowie bei der Prüfung von Stichproben keine Beanstandungen festgestellt und empfehlen der Mitgliederversammlung die Entlastung des Schatzmeisters und des Vorstands.
TOP 6 Entlastung des Vorstandes Die Mitgliederversammlung entlastet Schatzmeister und Vorstand auf Antrag von Herrn Prof. Radtke (unter Enthaltung der Stimmen des Vorstandes).
TOP 7 Festsetzung der Jahresbeiträge 2005 Kolleginnen und Kollegen im Status des AiP wurde bisher eine beitragsfreie Mitgliedschaft für die Dauer eines Jahres nach Eintritt in die Gesellschaft angeboten. Der Status des AiP entfällt. Die Mitgliederversammlung schließt sich der Vorstellung des Vorstandes an, dass man Berufsanfängern weiterhin ein entgegenkommendes Angebot machen soll. Dies soll gelten für das erste Jahr der Mitgliedschaft für Berufsanfänger. Wie bisher sollte aber dann bei Eintritt die Unterschrift für den Beitragsabruf für die folgenden Jahre vorliegen. Für diese Gruppe sowie für Kolleginnen und Kollegen in der so genannten Elternzeit (wie bisher) wird ein Beitrag von € 47,– beschlossen, ebenso wird beschlossen – der bisherigen Regelung entsprechend – für die Kolleginnen und Kollegen in den neuen Bundesländern einen Beitrag von € 67,–, für die in den alten Bundesländern einen Beitrag von € 87,–und für die selbständig tätigen Ärzte mit Privatliquidationsrecht einen Beitrag von € 07,– festzulegen (ohne Gegenstimmen bei 0 Enthaltungen).
TOP 8 Wahl von zwei Kassenprüfern für den Kassenbericht 2004 Vorstand und Mitgliederversammlung danken den bisherigen Kassenprüfern und wählen beide – bei Erkennen ihrer Bereitschaft – in das Amt auch für den Kassenbericht 2004.
TOP 9 Wahl eines/einer Vertreters/Vertreterin der Ärzte nachgeordneter Stellung Herr Dr. Reinhard Keimer möchte diese Aufgabe abgeben und schlägt die Wahl eines jüngeren Kollegen vor. Diese Veränderung war in der Monatsschrift mitgeteilt worden, neue Vorschläge waren nicht eingegangen. Der Vorstand schlägt nach entsprechender Abstimmung Herrn Dr. Detlef Schmitz vor. Bei 6 Enthaltungen wird Herr Dr. Schmitz in diese Position gewählt, er nimmt die Aufgabe an. Satzungsgemäß scheidet Prof. Gaedicke als Jahrestagungspräsident 2004 aus dem Vorstand 2005 aus; neu im Vorstand ist als Jahrestagungspräsident 2006 Prof. Zepp. Im Übrigen besteht der Vorstand unverändert, so wie er im Protokoll der Mitgliederversammlung des Jahres 2003 in der Monatsschrift veröffentlicht wurde. Der Geschäftsführende Vorstand ist 2005 unverändert gegenüber 2004 (Prof. Harms, Prof. Böhles, Prof. Grüters, Prof. von Schnakenburg)
TOP 10 Diskussion über die schriftliche Wahl des Vorstandes Die Diskussion über das zukünftige Wahlverfahren für den Vorstand zeigt unterschiedlichste Positionen auf. So wird empfohlen, das Wahlverfahren so zu belassen und lediglich rechtzeitig in der Monatsschrift die zur Diskussion stehenden Kandidaten bekannt zu geben. Auch wird empfohlen, ein gemischtes Verfahren zu wählen, z. T. Wahl durch die Mitgliederversammlung, z. T. aber auch durch eine Briefwahl. Ein weiterer Weg wurde skizziert, indem eine Briefwahl stattfinden soll, nachdem der Vorstand in der Monatsschrift die Kandidaten vorgestellt hat und aufgefordert hat, die Unterlagen für die Briefwahl anzufordern. Letztgenannter Aspekt sollte vor allem finanzielle Überlegungen berücksichtigen. Nach weiteren Gesprächen und Explorationen will der Vorstand gegebenenfalls Alternativen formulieren und erneut der Mitgliederversammlung zur Diskussion vorlegen.
TOP 11 Antrag auf Änderung der Satzung der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin Wie ordnungsgemäß angekündigt wird diese Satzungsänderung zur Diskussion gestellt. Bei 4 Gegenstimmen und 9 Enthaltungen wird beschlossen, den Namen der Gesellschaft zu ändern, die nunmehr Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin heißen soll. – Diese Änderung ist umgehend dem Vereinsregister mitzuteilen.
TOP 12 Wahl des Kongresspräsidenten 2008 Nach Vorstellung der entsprechenden Pläne wird Herr Prof. Reinhardt zum Kongresspräsidenten 2008 gewählt. Der Kongress soll vom .09.–4.09.2008 in München stattfinden.
TOP 13 Wahl von Ehrenmitgliedern und korrespondierenden Mitgliedern Auf Vorschlag des Vorstandes wird Herr Prof. Günter Mau, Braunschweig, zum Ehrenmitglied gewählt und Herr Prof. Ross E. Petty aus Vancouver zum korrespondierenden Ehrenmitglied gewählt.
TOP 14 Bericht der Kongresspräsidenten 2005 und 2006 Herr Prof. Huppertz berichtet über die Vorbereitungen für die Jahrestagung vom 29.09. bis 02.0.2005 in Bremen und Herr Prof. Zepp über die Jahrestagung vom 4.09. bis 7.09.2006 in Mainz. Die Mitgliederversammlung dankt beiden mit Applaus für ihre Bemühungen und wünscht alles Gute.
TOP 15 Bericht aus dem Hochschullehrerkonvent TOP 16 Bericht aus dem Konvent für fachliche Zusammenarbeit TOP 17 Berichte aus den Kommissionen Zu den letzten 3 Tagesordnungspunkten liegen schriftliche Berichte dem PräsidenMonatsschrift Kinderheilkunde 12 · 2004
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ten und dem Vorstand vor. Diese Berichte wurden bereits auch in der Vorstandssitzung diskutiert. Es werden jetzt kurze Zusammenfassungen dieser Berichte in der Mitgliederversammlung vorgetragen. Neue entscheidende Aspekte ergeben sich bei der Diskussion nicht.
Kommissionsarbeit der DGKJ 2004
TOP 18 Verschiedenes
Bericht der Ernährungskommission
Keine Wortmeldungen Herr Prof. Harms schließt mit Dank die Mitgliederversammlung. Prof. Dr. Erik Harms Prof. Dr. Klaus v. Schnakenburg
Geschäftsstelle der DGKJ Wir sind für Sie wie folgt erreichbar: Eichendorffstraße 13 · D-10115 Berlin Tel.: +49 / 30 / 308 77 79-0 Fax: +49 / 30 / 308 77 79-99 E-Mail:
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Die Ernährungskommission hat Hinweise zur Zubereitung und Handhabung von Säuglingsnahrungen publiziert, in denen aus gegebenem Anlass besonders auch auf die möglichen Infektionsrisiken durch Fehler bei der Zubereitung und Handhabung von Milchnahrungen hingewiesen wurde (Monatsschrift Kinderheilkunde 2004;52:38-20). Weitere Stellungnahmen sind in Vorbereitung. Weiterhin engagiert sich die Ernährungskommission für eine verbesserte Folsäureversorgung in der Frühschwangerschaft mit dem Ziel einer Risikoreduktion für Neuralrohrfehlbildungen und arbeitet hier mit dem Arbeitskreis „Folsäure und Gesundheit“ zusammen. Hierzu wurde ein Positionspapier „Gesundheitliche Bedeutung der Folsäurezufuhr“ publiziert, das von zahlreichen wissenschaftlichen Fachgesellschaften einschließlich der DGKJ sowie von Ministerien und Behörden unterstützt wird (Deutsches Ärzteblatt 2004;0:A670A68). Erste mit Folsäure angereicherte Grundnahrungsmittel (Brotgetreide und Kochsalz) sind in Deutschland in den Handel gekommen. Weitere Öffentlichkeits- und Überzeugungsarbeit wird notwendig sein, um schrittweise eine Verbesserung der noch unbefriedigenden Situation zu erreichen. Die Kommission hat wesentlich bei Vorbereitung und Aufbau der „Plattform Ernährung und Bewegung e. V.“ mitgearbeitet, die eine breite Zusammenarbeit unterschiedlicher gesellschaftlicher Kräfte mit dem Ziel einer Prävention von Übergewicht im Kindesalter anstrebt. In Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin werden Leitlinien für die parenterale Ernährung im Kindesalter bearbeitet. Die Kommission hat weiter zu verschiedenen Fragen der Kinderernährung mit Ministerien, Behörden, der Nationalen
Stillkommission und dem Diätverband kommuniziert und sachverständige Stellungnahmen abgegeben. Mit dem Diätverband und dem BMVEL wurde eine Fachdiskussion zur Frage der Nitrathöchstmengen in Säuglingsnahrungen geführt. Zum neuen Europäischen Gesetzentwurf zu den Anforderungen an Säuglingsnahrungen und Folgenahrungen hat die Kommission kritisch Stellung genommen. Prof. Dr. Berthold Koletzko
Bericht der Historischen Kommission Im Berichtsjahr wurde die weitere Konsolidierung des Berliner Pädiatriearchivs vorangebracht. Der Vorstand der DGKJ hat in seiner Februarsitzung beschlossen, dem Archiv die Bezeichnung „Archiv für Kinder- und Jugendmedizin“ zu geben. Die Aufnahme der Archivalien der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendmedizin und der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie ist inzwischen durch Depositalverträge mit dem Archiv der Humboldt-Universität gesichert. Die Regularien zur Archivbenutzung und zur Nutzung von Daten werden im Augenblick erarbeitet, sie unterliegen dem Archivgesetz des Landes Berlin. Nähere Einzelheiten werden zu gegebener Zeit in der Monatsschrift mitgeteilt. Bereits jetzt ist jedoch die Nutzung der Bestände zu Forschungszwecken in deutlichem Anstieg (Heubnerweg 6, 4059 Berlin-Charlottenburg, auf dem Gelände des früheren Kaiserin Auguste Viktoria Kinderkrankenhauses). Die Arbeitsgruppe Kinder-„Euthanasie“ der Kommission hat auf ihrer diesjährigen Sitzung mit der Vorbereitung eines Sammelbandes der wichtigsten Arbeiten zum Forschungsstand dieses Themas begonnen. Gemeinsam mit dem Zentrum für Human- und Gesundheitswissenschaften der Berliner Charité wurde im März
Mitteilungen eine Tagung „Kinder in der NS-Psychiatrie“ veranstaltet. Ein Berichtsband ist soeben erschienen: Thomas Beddies; Kristina Hübener (Hrsg): Kinder in der NS-Psychiatrie. (Schriftenreihe zur Medizin-Geschichte des Landes Brandenburg 0). Berlin:be.bra wissenschaft Verlag 2004. Die Publikation „Lucie Adelsberger, Auschwitz“ ist bei anhaltender Nachfrage inzwischen vergriffen; eine zweite Auflage wird vorbereitet. Für die fast ausverkaufte Dokumentation „Kinderärzte 933-945“ ist eine zweite, erweiterte Auflage ebenfalls unumgänglich. Die Kommission wird in Zukunft Forschungsthemen generieren und an Universitätsinstitute bzw. -kliniken weitergeben mit der Bitte, Doktoranden zu gewinnen. Für diese soll die Kommission Mentorenaufgaben übernehmen. Im Vordergrund stehen Themen zur Entwicklung der Organisationsstrukturen der Kinderund Jugendmedizin, ergobiographische Arbeiten, Institutionengeschichte, wissenschaftspolitische Arbeiten. Prof. Dr. Eduard Seidler
Bericht der Kommission für Arzneimittelsicherheit im Kindesalter Die offiziellen Sitzungen der Kommission finden einmal jährlich im Februar vor der Arbeitstagung für pädiatrische Forschung in Göttingen statt. In diesem Jahr war die Sitzung am 8. Februar 2004 und die nächste wird voraussichtlich am 23. Februar 2005 sein. Regelmäßig nehmen an dieser Sitzung die Hauptakteure dieser Kommission teil. Hierzu zählen: Herr Prof. Boos (Münster), Herr Dr. HulpkeWette (Göttingen), Herr Prof. Rascher (Erlangen), Herr Priv.Doz. Dr. Schwab (Stuttgart) und Herr Prof. Seyberth (Marburg). Zwischenzeitlich trafen sich die Kommissionsmitglieder regelmäßig im Rahmen der anberaumten Sitzungen des Expertengremiums Arzneimittel für Kinder und Jugendliche (EAKJ) beim BfArM. Die Aufgaben der Kommissionsmitglieder in diesem Gremium bestanden in Nachzulassung von nicht mehr patentierten Altmedikamenten, Aufstellung von Medikamentenlisten zur Bestandsaufnahme, Voten
zur Arzneimittelproblematik zu verfassen und Einzelgutachten zu einzelnen Arzneimitteln zu erstellen. Die hierzu verfassten Schriftstücke sind leider vom Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung bisher nicht zur Publikation frei gegeben worden. Zusätzlich haben sich die Kommissionsmitglieder bei der Diskussion um den Referentenentwurf zur 2. Novellierung des Arzneimittelgesetzes eingebracht. Dieses wurde nun Anfang August 2004 in Kraft gesetzt. Folgende Verbesserungen sind in diese Novelle aufgenommen worden: Die Arzneimittelsicherheit für Kinder wurde thematisiert, der Gruppennutzen bei Therapiestudien akzeptiert und die Einrichtung einer permanenten Kommission für Arzneimittel für Kinder- und Jugendliche beim BfArM ist zu etablieren. Nach § 25 des AMGs Abs. 7 a ist diese Kommission in den Entscheidungen über Zulassungsanträge von Arzneimitteln, die auch zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen bestimmt sind, zu hören. Weiterhin kann die Kommission zu Arzneimitteln, die nicht für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen zugelassen sind, den anerkannten Stand der Wissenschaft dafür feststellen, unter welchen Voraussetzungen diese Arzneimittel für Kinder und Jugendliche angewandt werden darf. Mit der 2. AMG-Novelle wurden folgende Probleme nicht bewältigt: Keine wesentliche Differenzierung zwischen zulassungsrelevanten, von der pharmazeutischen Industrie gesponserten Studien und den versorgungsrelevanten, nicht kommerziellen Therapiestudien. Der administrative Aufwand zur Durchführung von Therapiestudien wurde unverhältnismäßig hoch gesteigert. Die Kosten und die Verantwortung für den klinischen Investigator/Sponsor und Prüfarzt sind sehr hoch. Leider werden die Ressourcenzuweisungen für versorgungsrelevante Arzneimittelstudien an den Kliniken in diesem Gesetz nicht angesprochen. Anstehende Aufgaben und Probleme für das Jahr 2005: . Neubesetzung der Kommission Arzneimittel für Kinder und Jugendliche beim BfArM, 2. Etablierung eines Arbeitskreises bzw. Expertenkommission für ethische Fra-
gen im Rahmen von pädiatrischen Arzneimittelstudien, 3. beratende Funktion bei der Abfassung der Europäischen Verordnung (Regulation on Medicinal Products for Paediatric Use) auf nationaler und europäischer Ebene im Parlament und Ministerium. Prof. Dr. H. W. Seyberth
Bericht der Kommission für Hochschulfragen Themenschwerpunkte der Kommissionsarbeit sind die Struktur der universitären Kinderheilkunde mit Vertretung der Subspezialiäten, die Auswirkungen des DRGSystems auf die Hochschulmedizin, insbesondere Pädiatrie, sowie die im Rahmen der neuen Approbationsordnung anstehenden Veränderungen der Medizinerausbildung. Die Kommission setzt sich nachhaltig für eine Stärkung der universitären Pädiatrie ein und wird im Zusammenhang mit der Änderung der Krankenhausfinanzierung im DRG System Gespräche mit den Wissenschaftsministerien der Länder führen. Ein erstes Gespräch soll noch in diesem Jahr mit den Vertretern der Universitätskinderkliniken in Baden-Württemberg stattfinden. Prof. Dr. Klaus-Michael Debatin
Bericht der Leitlinienkommission Die Leitlinienkommission der DGKJ koordiniert seit 998 die Entwicklung und Veröffentlichung von Leitlinien auf dem Gebiet der Kinderheilkunde und Jugendmedizin. Federführender Herausgeber und Vorsitzender der Kommission ist Prof. Dr. D. Reinhardt, München. Als weitere Mitglieder gehören der Kommission derzeit Prof. H. Boehles, Frankfurt, Fr. Prof. U. Creutzig, Münster, Prof. W. Kiess, Leipzig, Prof. R. Korinthenberg, Freiburg, Prof. D. Michalk, Köln, Prof. C. Poets, Tübingen, Prof. A. A. Schmaltz, Essen und Prof. M. Weiß, Köln, an. Als Vertreter der niedergelassenen Kinderärzte berät Hr. Dr. M. Repschläger, Herborn, die Kommission. Die Monatsschrift Kinderheilkunde 12 · 2004
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Redaktion führt Fr. Dr. B. Kusser, München. Frühere Kommissionsmitglieder waren Prof. B. Koletzko, München, Prof. H. E. Ullmer, Heidelberg, Prof. T. Luthardt, St. Peter und Prof. H. Netz, München. Die Leitlinienkommission trifft sich jährlich zur Herausgebersitzung im Verlagshaus Elsevier (früher Urban & Fischer) in München, wo die aktuellen Verkaufs- und Abonnentenzahlen des Loseblattwerks vorgestellt, der Publikationsplan des vergangenen und zukünftigen Jahres besprochen und aktuelle Probleme sowie die längerfristige Perspektive der pädiatrischen Leitlinien diskutiert werden. Der Vorstand der DGKJ wurde gebeten, die über den Erlös der Leitlinien zugewiesenen Mittel, vor allen Dingen auch der redaktionellen Bearbeitung der Leitlinien durch die Subkommission zur Verfügung zu stellen. Die qualitative Verbesserung der bestehenden Leitlinien im Sinne einer Anhebung des Leitlinienniveaus von S auf S2 soll dabei gegenüber einer weiteren quantitativen Zunahme in den Vordergrund treten. Wichtigste Aufgabe der Herausgeber bleibt dabei die Abstimmung zwischen den Subgesellschaften und die Vermeidung von Redundanzen. Im November 2000 und 2003 lud die Leitlinienkommission jeweils die Leitlinienbeauftragten aller Subgesellschaften und Arbeitsgemeinschaften der DGKJ zum gemeinsamen Leitlinientreffen nach Frankfurt. Referenten der AWMF (Prof. Lorenz, 2000, Fr. Dr. Ina Kopp, 2003) und des Deutschen Cochrane Zentrums (Fr. Dr. Lelgemann, 2003) informierten die Teilnehmer über Methoden der Leitlinienerstellung und Prinzipien der evidenzbasierten Medizin. Konkrete Möglichkeiten und Grenzen der Leitlinienerstellung innerhalb der DGKJ wurden diskutiert. Die Leitlinienkommission veröffentlicht seit 999 im Elsevier Verlag (früher Urban und Fischer Verlag) das Loseblattwerk „Leitlinien Kinderheilkunde und Jugendmedizin“, das jährlich mit zwei Nachlieferungen neuer und aktualisierter Leitlinien ergänzt wird. Im Jahr 2004 wurden beispielsweise alle kardiologischen und neonatologischen, mehrere neuropädiatrische, eine hämostaseologische und eine diabetologische Leitlinie aktualisiert und auf S2-Niveau angehoben. Für die Einstufung des Leitlinienniveaus sind ein stan-
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dardisiertes Konsensverfahren (S2) und die systematische Literaturrecherche und -bewertung nach Kriterien der evidenzbasierten Medizin entscheidend (S3), die bei Aktualisierungen jetzt zunehmend Berücksichtigung finden. Neben klassisch pädiatrischen Themen werden durch das 2002 hinzugekommene Kapitel Kinderchirurgie und die 2003 ergänzten Leitlinien pädiatrische Radiologie auch Nachbardisziplinen erfasst. Aktuell umfasst das Leitlinienwerk 442 Leitlinien in Langfassung, auf der Homepage der AWMF sind 475 in Kurzfassung veröffentlicht. 2003 wurden etwa 400 Leitlinienbände neu verkauft, und im Oktober 2004 waren 2396 Leser als Abonnenten registriert. Nach fast 7-jähriger Tätigkeit als federführender Herausgeber der Leitlinien Kinderheilkunde und Jugendmedizin wird Prof. Dr. D. Reinhardt im Februar 2005 den Vorsitz in der Leitlinienkommission an Fr. Prof. Dr. U. Creutzig übergeben. Dr. Beate Kusser Prof. Dr. Dietrich Reinhardt
Bericht der Screeningkommission Die Arbeit in der Screeningkommission war durch die Erarbeitung neuer Richtlinien zur Durchführung des erweiterten Neugeborenenscreenings im Unterausschuss „Prävention“ geprägt. Erfreulich war, dass die Screeningkommission der DGKJ hier als Expertenkommission hinzugezogen wurde und ihre Sachkenntnis zu den sehr speziellen Themen einbringen konnte. Es hat jedoch erhebliche Anstrengungen gekostet, ein konsentiertes Votum der Screeningkommission bezüglich der Strukturfragen der Screeningprogramme vorzulegen. Hier gab es erhebliche Divergenzen insbesondere hinsichtlich des sogenannten Mengengerüsts (Mindestanzahl von Proben/Jahr) für Screeninglaboratorien und der Aufhebungsfristen der Probenträger. Da die Programme regionalisiert sind, müssen auch die Länder in die Neuorganisation einbezogen werden. Eine Beschlussfassung des Unterausschuss Prävention des Gemeinsamen Ausschusses wird jetzt im Herbst erwartet. Es wäre günstig, wenn eine ständige Arbeitsgruppe zu Präventionsfragen beim
BMGS eingerichtet wird, um die notwendige Expertise für die Präventionsmaßnahmen zu bündeln und schlagkräftiger in die Gremien einbringen zu können. Prof. Dr. Annette Grüters
Bericht der AG Weiterbildungskurse Vom 27. bis 29. Februar 2004 fand das DGKJ Repetitorium in Düsseldorf statt. Die Evaluation dieses Kurses in Düsseldorf, an dem 320 Ärzte und Ärztinnen teilnahmen, fiel äußerst positiv aus. Basierend auf den Ergebnissen der Evaluation wurden die Eckpunkte der nächsten Repetitorien bezüglich der Teilnehmerzahl, des Programms und der Durchführung festgelegt. Das Herbst-Repetitorium der DGKJ in München (2.-4..) nahm den häufig geäußerten Teilnehmerwunsch auf, die Weiterbildungsinhalte mit Blick auf die Praxis zu strukturieren. Auch diese Veranstaltung war bereits einige Wochen zuvor ausgebucht, was deutlich macht, dass eine hohe Motivation bei den Ärztinnen und Ärzten in der Weiterbildung besteht, sich durch die Teilnahme an den DGKJ-Repetitorien weiter zu qualifizieren. PD Dr. Rodeck hatte über den Konvent eine erneute Anfrage an alle Subspezialitäten gerichtet, mit dem Ziel, Themen und Referenten für die Repetitorien zu erhalten. Diese Vorschläge sowie die als besonders gut evaluierten Beiträge der vorangegangenen Repetitorien werden bei der Durchführung weiterer Repetitorien berücksichtigt. Im August fand die erste Vorbesprechung des DGKJ Repetitoriums statt, das vom 8. bis zum 0. April 2005 in Hannover stattfinden wird. Die Initiative der DGKJ Repetitorien ist bislang erfolgreich und es sollte diskutiert werden, ob die Weiterbildungsaktivitäten der Gesellschaft nicht ausgebaut werden sollten. Prof. Dr. Annette Grüters
Mitteilungen
Gremienarbeit der DGKJ 2004 Bericht aus dem Konvent für fachliche Zusammenarbeit Der Konvent hat sich am 27.2.04 sowie am .9.04 jeweils in Berlin getroffen. Einige Ergebnisse: Weiterbildung: Die Umsetzung der WBO, an der der Konvent mitgearbeitet hat, auf Länderebene geht schleppend voran. Wegen des neuen Schwerpunktes wird angeregt, dass die Fachgesellschaften für pädiatrische Endokrinologie und Diabetologie zusammen gelegt werden. Gespräche diesbezüglich laufen. Sozialpädiatrie und Stoffwechselmedizin sind politisch noch nicht als Spezialgebiete verankert. Ambulante Versorgung an Krankenhäusern: Zum Entwurf des GKV-Modernisierungsgesetzes – GMG hat der Konvent folgende Anregungen: Ersatz kongenital durch angeboren, Ersatz Hämoglobinopathien durch Bluterkrankungen, Ergänzung erworbene Endokrinopathien. Der Präsident nimmt die Änderungswünsche auf und wird sie dem Bundesausschuss vortragen. Die Frage der Kosten ist noch ungeklärt (Einzelverträge mit Leistungserbringern/Kassen versus EBM-Abrechnung). Einstimmiger Beschluss des Konvents, alle Aktivitäten über den Präsidenten der DGKJ zu bündeln. Rolle der Subspezialitäten an deutschen Hochschulen: Es wird insbesondere die Frage diskutiert, in welcher Form und wie häufig die Subspezialitäten vertreten sein sollten. Zu dieser Thematik ist eine Arbeitsgruppe gebildet worden, die Vorschläge erarbeitet. Rolle des Konvents bei pädiatrischen Fortbildungen: Die DGKJ veranstaltet zweimal jährlich Repetitorien, organisiert von Frau Prof. Grüters, Herrn Dr. Rodeck und Frau Dr. Koletzko. In Zukunft erfolgt die Organisation der Kurse durch diese Arbeitsgruppe in Verbindung mit dem Kon-
vent. Es bleibt zu prüfen, ob auch der Berufsverband bei der Organisation von Fortbildungen auf die fachliche Kompetenz des Konvents zurückgreifen will. Das Angebot wird an den BVKJ gemacht.
DGKJ an die jeweils zuständigen Subspezialiäten weitergeleitet werden, um immer fachlich einwandfreie Stellungnahmen zu liefern. Am 0./.2.05 wird die DGKJ ein Presseseminar in Berlin veranstalten.
Vertretung des Konvents im Vorstand der DGKJ: Neu ist in Zukunft folgendes Vorgehen: 4 Repräsentanten der Subdisziplinen (inkl. des Mitglieds im geschäftsführenden Vorstand) werden im Konvent benannt und der Mitgliederversammlung der DGKJ zur Wahl vorgeschlagen. Der Vorstand der DGKJ wird den Vorschlag des Konvents unterstützen. Wahl in der Mitgliederversammlung ad personam. Die Wahlvorschläge werden bei der Konventssitzung im Frühjahr 2005 festgelegt.
Prof. Dr. Volker Wahn
Leitlinien: Der Konvent wird sich aktiv daran beteiligen, Details sind aber so lange unklar, wie noch kein Verantwortlicher für die Leitlinien endgültig benannt ist. Vorsorgehefte: Ein Konsens zwischen ZI, DGKJ und BVKJ war zum Zeitpunkt der Diskussion im Konvent noch nicht erreicht. Dies ist aber inzwischen geschehen. Die weitere Arbeit an den Vorsorgeheften wird von der Deutschen Akademie für Kinderheilkunde und Jugendmedizin übernommen. GMK-Beschlüsse von 97: Die Zahlen über Kinder und Jugendliche, die in Erwachsenenkliniken behandelt werden, sind nach wie vor erschreckend. Ergebnisse der Plakataktion sollen abgewartet werden, um ggf. noch deutlichere Aktionen anzuschließen. Strategisches Ziel bleibt weiter: Kinder und Jugendliche, die nicht in Kinderkliniken oder -chirurgien liegen, müssen als Fehlbelegung definiert werden. Pressearbeit: Frau Dr. Lunau koordiniert die Pressearbeit der DGKJ. Die Subspezialitäten haben dadurch zum einen die Möglichkeit, presserelevante Themen über den Vorstand an die Öffentlichkeit zu bringen, zum anderen können Anfragen an die
Bericht über die AG DRG der pädiatrischen Fachverbände unter der Leitung der GKinD Die Arbeitsgemeinschaft DRG der pädiatrischen Fachverbände hat auch im Jahre 2004 im Rahmen des Vorschlagsverfahren zur Weiterentwicklung des DRG-Systems entsprechende Änderungsanträge gestellt und in Gesprächen mit Vertretern der Politik und der Selbstverwaltung versucht, die Etablierung eines pädiatrischen DRG-Systems zu erreichen. Dieses ist im Fallpauschalenkatalog 2005 zu unserem Bedauern nicht entsprechend umgesetzt worden. Im Februar d. J. gab es eine Anhörung vor Mitgliedern des Gesundheitsausschusses unter Anwesenheit von Vertretern der Selbstverwaltung und Vertretern des Institutes für Entgeltsysteme im Krankenhaus (InEK). Dort wurde uns mitgeteilt, dass die Probleme der Pädiatrie, die wohl überwiegend im Bereich der selbständigen unabhängigen Kinderkliniken liegen würden, sehr wohl gesehen würden, aber die Politik sich nicht in der Lage sehe, für die Kinderkliniken eine Ausnahmeregelung (z.B. Herausnahme aus dem DRG-System als besondere Einrichtung) zu akzeptieren, zumal den Universitäten auch diese Möglichkeit nicht offenstehe. Im Juni 2004 erfolgte ein weiteres Gespräch mit Vertretern aus Politik, Selbstverwaltung und InEK, zu dem Herr Schmidbauer (MdB) in den Deutschen Bundestag eingeladen hatte. Man verständigte sich darauf, dass nach Fertigstellung der Kalkulation mit den Jahresdaten 2003 und Vorlage des Fallpauschalenkataloges 2005 im November zu diesem Thema ein Monatsschrift Kinderheilkunde 12 · 2004
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neues Gespräch im Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherheit erfolgen soll. Dort werden wir erneut darlegen, dass nicht nur die selbständigen Kinderkliniken ein Finanzierungsproblem im nächsten Jahr erwartet, sondern auch die Kinderkliniken in größeren Komplexen wie Universitäten und städtischen Einrichtungen wahrscheinlich die gleichen finanziellen Probleme haben wie die selbständigen Kinderkliniken, diese jedoch aufgrund von den durchgeführten Querfinanzierungen durch andere Abteilungen nicht offenkundig seien. Der Ausgang dieses Gespräches muss abgewartet werden Positiv können wir berichten, dass etliche Prozedurenziffern, die seitens unserer Arbeitsgemeinschaft beantragt worden waren, von DIMDI in den neuen amtlichen OPS 2005 mit aufgenommen worden sind, insbesondere die äußerst wichtigen psychosomatischen und psychotherapeutischen Betreuungsziffern für die Sozialpädiatrie und die Psychosomatik. Das InEK hat unserem Vorschlag zu den neuen DRGs für die Sozial- und Neuropädiatrie und für die Pädiatrische Psychosomatik ebenfalls entsprochen. Im nächsten Jahr sollte es technisch auch sichergestellt sein, die sogenannten optionalen Ziffern in allen Krankenhausinformationssystemen zu kodieren, so dass diese Information auswertbar wird. Die Zusammenarbeit der einzelnen Fachdisziplinen (25) innerhalb der Arbeitsgemeinschaft DRG ist gut, obwohl zu den zweimonatig stattfindenden Treffen in Frankfurt nicht alle Vertreter der Fachgesellschaften anwesend sind. Es wird noch einmal gebeten, Anträge an das InEK bzw. an DIMDI nur über die Arbeitsgemeinschaft DRG der pädiatrischen Fachverbände laufen zu lassen, weil hierdurch eine bessere Strukturierung und Kanalisierung möglich wird. Ansprechpartner ist Frau Lutterbüse (Email:
[email protected]) Prof. Dr. Frank Riedel
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Ad-hoc-Kommission Vorsorge und Früherkennungsprogramm der DAKJ
Die Deutsche Gesellschaft für pädiatrische Infektiologie e.V. (DGPI) informiert:
Nachdem die Ad-hoc-Kommission mehr als 2 Jahre lang kontinuierlich unter Heranziehung von Experten der Subspezialitäten an der Überarbeitung des Früherkennungsprogramms gearbeitet hat, wurde im Sommer eine Neubesetzung der Kommission vorgenommen. Die DAKJ-Koordinierung der Kommissionsarbeit hat jetzt Prof. Schlack übernommen, die Federführung liegt weiter beim Berufsverband (vertreten durch Dr. Kahl), die DGSP wird vertreten durch Prof. Strassburg und die DGKJ wird weiterhin vertreten durch Prof. Grüters. Prof. Schlack wurde beauftragt, mit dem Unterausschuss Prävention das weitere Vorgehen zu besprechen. Es soll dem Unterausschuss Prävention des Gemeinsamen Ausschusses noch in diesem Jahr ein Konzept zur Modifizierung des Früherkennungsprogramms vorgelegt werden. Es ist sehr bedauerlich, dass ein Jahr die dringend notwendige Arbeit an diesem Konzept ruhen musste. Von dem Unterausschuss Prävention ist jetzt eine Arbeitsgruppe eingesetzt worden und es ist damit zu rechnen, dass mit Zeitdruck von den Fachgesellschaften Zuarbeit nötig werden wird. Die DAKJ und die DGKJ sollten ersuchen, dass die Ad-hoc Kommission in die Beratungen einbezogen wird. Eine Sachkenntnis darf in den derzeitigen Gremien des Gemeinsamen Ausschusses nicht vorausgesetzt werden. Im letzten Jahr war von der BZgA ein Elternbegleitheft sowie umfangreiche Elterninformationen erarbeitet worden. Hieran waren auch die Mitglieder der Adhoc-Kommission beteiligt. Das Elternbegleitheft soll die Defizite bei der Akzeptanz und der Inanspruchnahme verbessern. Es soll unter Evaluationsbedingungen ein Pretest dieses Elternbegleitheftes durch die BzGA durchgeführt werden. Es ist dringend erforderlich, diese Aktivität mit dem Untersuchungsprogramm zu koordinieren, um eine Verwirrung und unnötige Arbeitsbelastung der Kinderärzte zu vermeiden. Prof. Dr. Annette Grüters
Zusatzweiterbildung Infektiologie - jetzt bewerben Im Mai 2003 hat der Deutsche Ärztetag der Einführung der „Zusatzweiterbildung Infektiologie“ zugestimmt. Die zweijährige Weiterbildung nach Europäischen Curriculum wird ab März 2005 an Ausbildungszentren durchgeführt, die von der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) zertifiziert wurden. Bislang sind die Kinderkliniken der Universitäten in Düsseldorf, Freiburg, Greifswald, Leipzig, Mainz und München (LMU) zertifiziert. Weitere sollen folgen. Diese Ausbildungszentren werden auch auf europäischer Ebene bei der CESP/ESPID die Anerkennung als Ausbildungsstellen beantragen. Die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie wird zunächst drei Ausbildungsstipendien für ein „DGPI-Fellowship Pädiatrische Infektiologie“ vergeben. Diese werden jeweils zur Hälfte von der Industrie und von dem jeweiligen Ausbildungszentrum bezahlt. Die ersten drei Stipendien wurden bereits in einem Auswahlverfahren mit nationalen und internationalen Gutachtern an die Kliniken in Düsseldorf, Freiburg und Mainz vergeben. Fachärzte für Kinderheilkunde mit nachgewiesenem Interesse an „Pädiatrischer Infektiologie“, die die strukturierte Weiterbildung „Pädiatrische Infektiologie“ an einem genannten Standort anstreben, senden bitte baldmöglichst ihre aussagekräftige Bewerbung an den 1. Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie, Herrn Prof. Dr. H. Schroten, Klinik für Allgemeine Pädiatrie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Moorenstr. 5, 40225 Düsseldorf. Weitere Informationen über das Europäische Curriculum und die WeiterbildungsCurricula der ausgewählten Kliniken auf der Homepage der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie, www.dgpi.de.
Mitteilungen
Die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendmedizin, Kommission für Infektionskrankheiten und Impffragen, informiert:
Pockenprävention Einleitung Die Pocken, vor mehr als 30 Jahren dank globaler Impfmaßnahmen eliminiert, werden in jüngster Zeit auf Grund terroristischer Aktivitäten wieder als potentielle Bedrohung wahrgenommen. Zahlreiche Länder, so auch Deutschland, haben deshalb kürzlich entsprechende Vorbereitungen für den Fall des Wiederauftretens der Pocken getroffen. Die nachfolgende Stellungnahme behandelt in erster Linie pädiatrische Aspekte der Pockenprävention und soll als Diskussionsgrundlage dienen. Bezüglich allgemeiner Aspekte der Pockenkrankheit, ihrer Vorbeugung, Diagnostik und Therapie wird auf andere allgemein verfügbare Informationsquellen (z.B. www.who.org, www.rki.de, www.pei.de) verwiesen.
Vorbereitungen für den Fall des Wiederauftretens von Pocken Die von einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Vorbereitung auf ein mögliches Wiederauftreten der Pocken vorgeschlagene Impfstrategie orientiert sich an einem 3Phasen-Modell, das die Gefährdungslage und mögliche Vor- und Nachteile der Pockenschutzimpfung für bestimmte Bevölkerungsgruppen berücksichtigt: F Phase : Es gibt weltweit noch keinen Pockenfall F Phase 2: Ein erster Pockenfall ist außerhalb Deutschlands aufgetreten F Phase 3: In Deutschland sind ein oder mehrere Pockenfälle aufgetreten Bereits in Phase (gegenwärtiger Status) ist auf freiwilliger Basis die Impfung ausgewählter Personengruppen vorgesehen. Diese umfassen beispielsweise das Personal
in den infektiologischen Behandlungs-/ Kompetenzzentren, den biologischen Sicherheitslabors und so genannte „epidemiologische Einsatzgruppen“. In Phase 2 soll das gesamte medizinische Personal, das für die Behandlung und Impfung der Bevölkerung zuständig ist, sowie die Berufsgruppen geimpft werden, die für die Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens bedeutsam sind. Die Impfungen in Phase und 2 erfolgen auf freiwilliger Basis unter strenger Auslegung der Kontraindikationen (vgl. . Tabelle 1). Im Falle des Eintretens von Phase 3 werden am betroffenen Ort unverzüglich Inkubations- und Riegelungsimpfungen (d.h. von Kontaktpersonen zu Indexpatienten) beginnen. Diese sollen vom Gesundheitsamt unter Einsatz stationärer oder mobiler Impfteams organisiert und durchgeführt werden. Treten Pockenfälle überregional auf, so werden Massenimpfungen erforderlich, um die gesamte Bevölkerung in Deutschland innerhalb kürzester Zeit (idealerweise innerhalb weniger Tage) zu schützen. Daneben müssen alle notwendigen seuchenhygienischen Maßnahmen in die Wege geleitet werden.
Kritische Wertung des 3-Phasenmodells Unsere heutige Situation ist im Vergleich zur Zeit der generellen Pockenimpfung dadurch gekennzeichnet, dass Personen, die nach 980 geboren wurden mit Sicherheit keine spezifische Immunität besitzen. Es würden deshalb nicht nur – wie früher Kinder im Alter zwischen 2 und 2 Jahren, sondern alle Altersgruppen der Bevölkerung einschließlich Säuglingen, Frauen im gebärfähigen Alter (cave Schwanger-
schaft!) geimpft werden müssen. Auch ältere Menschen, die nur noch einen partiellen, möglicherweise unzureichenden Schutz aufweisen, müssten erneut geimpft werden. Dies ist problematisch, weil das Nebenwirkungsrisiko in diesen Personengruppen vermutlich deutlich erhöht ist bzw. häufig Kontraindikationen für die Impfung vorliegen. Da es keine nachgewiesen effektiven Therapiemöglichkeiten gibt, bleibt als einzig wirksame prophylaktische Maßnahme die aktive Impfung (und in Ausnahmefällen die passive Impfung). Darauf hat sich die Bundesregierung eingestellt und die notwendige Anzahl an Impfdosen bereit gestellt. In dieser Hinsicht ist das 3-Phasen-Modell theoretisch gut begründet, wobei sich jedoch in der praktischen Umsetzung gravierende medizinische und organisatorische Probleme vorhersehen lassen, auf die im folgenden näher eingegangen werden soll.
Impfrisiken Bei den heute bereit gestellten, aber nicht frei verfügbaren Pockenimpfstoffen handelt es sich um Lebendimpfstoffe. Sie enthalten Vaccinia-Viren vom Stamm Lancy-Vaxina, der sich vom Lister-Elstree-Stamm ableitet. Außerdem enthält der resuspendierte Impfstoff Pepton, Na2HPO4*2H20, Zitronensäure, Glycerin, Phenol und Wasser. Die Verträglichkeit aller international heute für den Notfall bereit gestellten Impfstoffe ist problematisch. Es handelt sich dabei um die gleichen Produkte, die früher für die Pockeneradikation gezielt und unter strenger Beachtung aller Kontraindikationen vorwiegend bei Kindern eingesetzt wurden. Kontraindikationen gegen die Impfung konnten damals großzügig gestellt werden, da die nicht geimpften Personen indirekt (Kollektivschutz bzw. Herdenimmunität) vom hohen Durchimpfungsgrad der Bevölkerung profitierten. Nach heutigen wissenschaftlichen und ethischen Maßstäben würden diese Pockenimpfstoffe vermutlich keine allgemeine Zulassung mehr erhalten, da sie eine hohe Rate an unerwünschten Nebenwirkungen verursachen. Besonders Säuglinge sind durch die Impfung vital gefährdet. Im ersten LeMonatsschrift Kinderheilkunde 12 · 2004
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Tabelle 1
Kontraindikationen der Pockenimpfung (Quelle: Pockenschutzimpfung: Informationen für Ärztinnen und Ärzte, Datei „Impfberatung“, Paul-Ehrlich-Institut, CD ROM, Version 01/2003) Kontraindikation
Phase 2
Phase 3
Schwangerschaft, Stillzeit
+
+
Säuglinge
+
+
Personen mit angeborenen oder erworbenen B- oder T-Zell-Defekten (ausgenommen isolierter IgA-Mangel oder IgG-Subklassendefekt), inklusive Personen unter immunsuppressiver Therapie (z.B. anti-TNF), Chemotherapie und Strahlentherapie
+
+
Hochdosierte Kortikosteroidtherapie (Dosis über 2 mg/kg oder 20 mg /Tag Prednisolon über mind. 2 Wochen)
+
+
HIV-Infizierte mit weniger als 25% altersentsprechender CD4+-Zellen oder im Stadium AIDS
+
+
Personen mit atopischer Dermatitis (Neurodermitis, inklusive Personen mit positiver Anamnese dieser Erkrankungen), Patienten mit nässender oder exfoliativer Dermatitis (chronische Hauterkrankung mit Bläschenbildung), u.a. Impetigo und Varicella zoster, Personen mit großflächigen Verbrennungen 2. und 3. Grades
+
+
Kranke oder mit anderen Infektionen Inkubierte
+
+
Allergie gegen Inhaltsstoffe
+
+
Nicht kompensierte Organerkrankungen
+
∅
Akute entzündliche oder chronische ZNS-Erkrankungen
+
∅
Z. n. Komplikationen auf Pockenimpfung
+
∅
Kontaktpersonen zu Personen mit Kontraindikationen
+
∅
+ = Kontraindikation; ∅ = keine Kontraindikation
bensjahr ist das Risiko, an Folgen der Impfung zu sterben, um den Faktor zehn höher als bei älteren Kindern und Jugendlichen (. Tabelle 2). In dieser Altersgruppe ist deshalb in Deutschland die Impfung kontraindiziert – auch in Phase 3! In den USA wird allerdings argumentiert, dass bei hohem Erkrankungsrisiko auch Säuglinge geimpft werden sollten – mit dem Risiko aller Komplikationsmöglichkeiten! (MMWR, 2003;a). Möglicherweise würde Deutschland unter dem Druck der Ereignisse auch auf diese Linie einschwenken. Effektivität und Verträglichkeit einer Wiederimpfung im Erwachsenenalter sind unzureichend bekannt. In den USA wurden im Jahr 2003 ca. 250‘000 Militärangehörige erstmals und ca. 5‘000 einstmals im Kindesalter geimpfte Militärangehörige erneut gegen Pocken geimpft. Ferner erhielten zwischen Januar und Juni 2003 37‘802 Personen der Allgemeinbevölkerung eine Pockenimpfung. Dabei traten an wesentli-
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Monatsschrift Kinderheilkunde 12 · 2004
chen Nebenwirkungen 2 Fälle von Myobzw. Perikarditiden auf, darunter auch zwei Fälle von dilatativer Kardiomyopathie. Eine geimpfte Person verstarb 69 Tage später am plötzlichen Herztod bei zugrunde liegender Koronararteriensklerose. Inwieweit diese „unerwünschten Ereignisse“ über der natürlichen Erwartungswahrscheinlichkeit lagen ist Gegenstand weiterer Untersuchungen. In drei Fällen trat bei geimpften Personen der Allgemeinbevölkerung eine generalisierte Vaccinia in Erscheinung. Ferner kam es bei geimpften Militärangehörigen zu 4 Übertragungen von Vaccinia auf Kontaktpersonen und zu 2 Enzephalitiden. (MMWR 2003;b). Die Häufigkeit der atopischen Dermatitis, bei der eine Pockenimpfung kontraindiziert ist, hat in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen. Wie aus . Tabelle 2 hervorgeht, ist das Auftreten von akzidentellen Inokulationen in allen Altersgruppen die häufigste Komplikation nach Pockenimpfung. Wenn
diese auch in den allermeisten Fällen bei der geimpften Person selbst beobachtet werden, so sind dennoch unerwünschte Übertragungen auf Personen in der näheren Umgebung möglich, wenn nicht entsprechende Schutzmaßnahmen (d.h. Abdecken der Impfstelle bis zum Abheilen des Impfulkus, sorgfältige Händehygiene) ergriffen werden. Die Zahl immunsupprimierter Personen (z.B. durch HIV-Infektion, Chemooder Radiotherapie) hat ebenfalls stark zugenommen. Für diese Personen ist die Pockenimpfung kontraindiziert, für deren Kontaktpersonen ist sie nur unter sorgfältiger Verhinderung von Übertragungen (Abdecken der Impfstelle, Händehygiene) möglich. Bei akuter Bedrohung (Phase 3) würden einige Kontraindikationen relativiert werden. Damit dürfte die Zahl der Impfkomplikationen weiter ansteigen (siehe . Tabelle 1, Spalte 3).
Möglichkeiten zur Reduktion von Impfnebenwirkungen Personen mit Kontraindikationen sollten von der Pockenimpfung zurückgestellt werden. Diese können theoretisch durch Begrenzung der Kontakte zu anderen Personen bzw. durch raschen Aufbau einer zum Kollektivschutz führenden Herdenimmunität indirekt geschützt werden. Es stellt sich jedoch die Frage, wie diese Maßnahmen in der Praxis bei der Vielzahl von betroffenen Personen effektiv umgesetzt und überwacht werden können. Bei stattgehabtem Kontakt können Personen mit Kontraindikationen für die Pockenimpfung alternativ auch durch Gabe von Vaccinia-Immunglobulin (VIG) geschützt werden (Henderson, 999). Einschränkend muss aber festgehalten werden, dass der Schutzeffekt von VIG geringer als bei aktiver Immunisierung ist und VIG derzeit nicht in ausreichenden Mengen vorhanden ist. Im Falle des Auftretens postvakzinaler Nebenwirkungen kann versucht werden, diese durch Applikation von VIG zu mitigieren (siehe . Tabelle 3). Grundsätzlich könnte auch durch Virostatika, wie z.B. Cidofovir mit nachgewiesenem in-vitro-Effekt auf Pockenviren, versucht werden, bei Auftreten von Impfnebenwirkungen diese zu mitigieren. In-
Mitteilungen Tabelle 2
Häufigkeit von Nebenwirkungen (pro 1 Million Pockenimpfungen) (Neff, 2002; Lane and Millar, 2002) Komplikation
Alter (in Jahren) bei der Impfung <=1 1 – 4 5 – 19 20 +
Tod (auch als Folge aus Komplikationen)
5
0,5
0,5
??
Progressive Vaccinia (Vaccinia gangraenosa)
1
Encephalitis
6
0,5
1
7
2
2,5
4
Eczema vaccinatum
14
44
35
30
Akzidentelle Inokulation
507
577
371
606
Generalisierter Ausschlag inklusive Hypersensitivitätsreaktionen
394
233
140
212
Tabelle 3
Anwendung von Vaccinia-Immunglobulin (VIG) nach Nebenwirkungen bei aktiver Pockenimpfung (Cono, 2003) Nebenwirkung
Kommentare
Leicht bis mittelschwer Inokulation durch Virusübertragung
Gewöhnlich nicht notwendig, da meist Abheilung ohne Komplikationen, möglicherweise indiziert bei okulärer Übertragung
Erythematöse und urtikarielle Rötung
Nicht indiziert, da nicht effektiv
Bullöses Erythema multiforme (StevensJohnson-Syndrom)
Nicht indiziert, da nicht effektiv
Mittelschwer bis schwer Ekzema vaccinatum
Therapiebeginn möglichst frühzeitig
Generalisierte Vaccinia
Indiziert (nicht bei leichten Verlaufsformen)
Vaccinia progressiva (Vaccinia necrosa)
Indiziert (Wirksamkeit in Abhängigkeit von zu Grunde liegenden Immundefekt möglicherweise eingeschränkt)
Postvakzinale Enzephalitis
Nicht indiziert, da nicht effektiv
Vakzinale Keratitis
Kontraindiziert, weil die Narbenbildung verstärkt werden kann
wieweit diese Maßnahmen effektiv sind, ist jedoch unbekannt. Die Entwicklung neuer, besser verträglicher Pockenimpfstoffe ist prinzipiell der eleganteste Ansatz und wird, insbesondere in den USA, auch aktiv betrieben. Da die Bedrohung durch Pocken zurzeit jedoch nur ein theoretisches Szenario darstellt, werden die Notwendigkeit dieser Maßnahme und die damit verbundenen Kosten kontrovers diskutiert.
Organisatorische Aspekte Logistische Abläufe für die drei Phasen sind durch den öffentlichen Gesundheitsdienst
erarbeitet worden. Im Falle ausgedehnter Impfmaßnahmen, d.h. in Phase 2 und insbesondere in Phase 3 sind jedoch eine Reihe organisatorischer Probleme absehbar. Dabei muss zwischen der Impfung von Kontaktpersonen, wenn nur eine oder wenige und regional begrenzte Pockenerkrankungen aufgetreten sind, und der Massenimpfung der Bevölkerung bei überregionalem Auftreten unterschieden werden. Unter dem enormen Druck in dieser Situation ist Panik in der Bevölkerung nicht auszuschließen. Manche Bürger würden vermutlich versuchen, unter allen Umständen rasch die Impfung zu erhalten. Ferner ist zu erwarten, dass medizinische Kon-
traindikationen verschwiegen oder möglicherweise bagatellisiert würden. Der politische Plan, zunächst nur regional begrenzte Riegelungsimpfungen durchzuführen, wird auf geringe Akzeptanz in der Bevölkerung stoßen und Massenimpfungen erforderlich machen. Andererseits ist denkbar, dass manche Personen versuchen würden, sich einer indizierten Impfung zu entziehen. Dem allem muss professionell begegnet werden. Es ist damit zu rechnen und aus den Erfahrungen mit den letzten Pockenerkrankungen in Deutschland bekannt, dass die differentialdiagnostische Abgrenzung von Pocken und Varizellen schwierig sein kann. Damit ist heute noch mehr zu rechnen, da kaum ein Arzt mehr mit der Pockenerkrankung vertraut ist. Bei aktuell in Deutschland täglich auftretenden 2000 Neuerkrankungen an Varizellen ist vorstellbar, dass an vielen Orten Fälle von Windpocken fälschlicherweise als Pocken diagnostiziert werden.
Stellungnahme der Kommission Eine Massenimpfung mit einem der vorhandenen, nebenwirkungsreichen Pockenimpfstoffe würde unter den voraussichtlich unübersichtlichen, wenn nicht sogar chaotischen Bedingungen zu einer großen Zahl von Komplikationen bei Geimpften und deren nicht geimpften Kontaktpersonen (insbesondere Säuglinge) führen. Wir empfehlen daher: F Die im Notfall einzusetzenden Impfstoffe müssen den Anforderungen der heutigen medizinischen und ethischen Standards entsprechen. Wenn weiterhin von einer realen Bedrohung durch Pocken ausgegangen wird, müssen deshalb rasch neue, besser verträgliche Pockenimpfstoffe entwickelt werden. F Sobald ein gut verträglicher Impfstoff verfügbar ist, kann die Impfstrategie des 3-Phasenmodells angepasst werden, so dass die Impfung sowohl bestimmter Personengruppen als auch der Allgemeinbevölkerung schon in einer früheren Phase erfolgen kann. Es muss auch sichergestellt werden, dass Riegelungs- und Massenimpfungen im Bedarfsfall binnen kürzester Zeit durchführbar sind.
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F Besonders solange kein besserer Impfstoff zur Verfügung steht, muss die vorbeugende Aufklärung der Bevölkerung und der Ärzteschaft über die derzeitige 3-Phasen-Strategie intensiviert werden, um im Notfall ein gezieltes und besonnenes Vorgehen gewährleisten zu können. Insbesondere das Prinzip der Begrenzung von Impfmaßnahmen auf Kontaktpersonen von Indexpatienten („Riegelungsimpfung“) bei regionalem Auftreten von Pocken muss der Bevölkerung schon heute vermittelt werden. Dazu bedarf es intensiver Aufklärungskampagnen unter Zuhilfenahme moderner Kommunikationsmittel. F Für Personen, bei denen mit behandelbaren Impfnebenwirkungen zu rechnen ist, muss Vaccinia-Immunglobulin in ausreichender Menge bereitgestellt werden. Dazu sollten ausgewählte Freiwillige schon heute gegen Pocken geimpft und anschließend als Immunglobulinspender gewonnen werden.
Literatur Eine vollständige Literaturliste steht unter http://www.dakj.de/index.php?id=9 zur Verfügung. Kommission für Infektionskrankheiten und Impffragen Prof. Dr. Dr. med. P. Bartmannnn (Bonn), Prof. Dr. med. U. Heininger (Vorsitzender, Basel), Prof. Dr. med. H.-I. Huppertz (Bremen), Dr. med. M. Kinet (Rendsburg), PD Dr. med. Ch. Korenke (Oldenburg), Dr. med. K.H. Schick (Stuttgart)
Korrespondierender Autor Deutsche Akademie für Kinderund Jugendmedizin e.V. Eichendorffstr. 13, 10115 Berlin Tel.: 030.4000588-0, Fax: 030.4000588-88 e-Mail:
[email protected], Internet: www.dakj.de
Neu im WWW Die Vereinigung Leitender Kinder- und Jugendärzte und Kinderchirurgen Deutschlands (VLKKD) hat eine Homepage freigeschaltet. Diese ist unter www.vlkkd.de erreichbar.
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Preisausschreibung
Laudatio
Johannes-Wenner-Preis
Herrn Prof. Dr. med. Dirk E. MüllerWiefel zum 60. Geburtstag
Die Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie e.V. schreibt im Jahre 2005 erneut den Johannes-Wenner-Preis aus. Dieser Preis wird alle zwei Jahre anlässlich der Jahrestagung der Gesellschaft verliehen und ist von der Aventis-Pharma (früher Fisons Arzneimittel GmbH) in der Höhe von 5.000 € gestiftet. Dieser Preis dient der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses innerhalb der pädiatrischen Pneumologie und wird für herausragende Arbeiten aus dem gesamten Bereich der pädiatrischen Pneumologie mit Ausnahme der Mukoviszidose vergeben. Bewerbungen sind bis zum 1. Februar 2005 in dreifacher Ausfertigung mit aktuellem Literaturverzeichnis und Lebenslauf an den Vorsitzenden der Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie e.V., Herrn Prof. Dr. med. Frank Riedel, Altonaer Kinderkrankenhaus, Bleickenallee 38, 22763 Hamburg, einzureichen.
Preisverleihungen Dr. Karin Tuschl, Arbeitsgruppe Stoffwechsel (Leitung Prof. Olaf Bodamer) Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde Wien, erhielt das Milupa Stipendium 2004 (Euro 15.000,–). Die Überreichung erfolgte anlässlich des 36. Meetings der European Metabolic Group in Rimini am 14.5.2004. Der Judith-Esser-Mittag-Preis 2003 wurde als 2. Preis der Arbeitsgemeinschaft Kinderund Jugendgynäkologie am 17. September 2004 anlässlich des 55. DGGG-Kongresses in Hamburg während der öffentlichen Arbeitssitzung der AG Kinder- und Jugendgynäkologie von Herrn Prof. Dörr (Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft) an Herrn Dr. Peter Oppelt et al. für die wissenschaftliche Arbeit „Genvariationen im Anti Müllerschen Hormon: Ein Beitrag zur Ätiologie des Mayer-Rokitansky-Küster-Hauser-Syndroms?“ verliehen.
Herr Müller-Wiefel wurde am 06.12.1944 in Danzig geboren und wuchs in SchleswigHolstein auf. Abitur in Kiel. Medizinstudium in Freiburg. Beginn der pädiatrischen Weiterbil8 Prof. Dr. med. dung an der KinderkliDirk E. Müller-Wiefel nik der Medizinischen Hochschule Lübeck (Prof. Dr. H. G. Hansen, Prof. Dr. H. Bartels). Fortsetzung der Weiterbildung und Aufnahme der wissenschaftlichen Tätigkeiten an der Universitäts-Kinderklinik in Heidelberg (Prof. Dr. H. Bickel) mit dem Schwerpunkt der Pädiatrischen Nephrologie (Prof. Dr. K. Schärer). Zusätzliche pädiatrische Ausbildung in der Neonatologie, Intensivmedizin, Onkologie und Radiologie sowie Sonographie. 1981 Habilitation zum Thema „Untersuchungen zur Pathogenese und Kompensation der renalen Anämie im Kindesalter“. Diese Arbeit wurde mit dem Adalbert-Czerny-Preis unserer Gesellschaft ausgezeichnet. - 1988 Ernennung zum apl. Professor. 1989 Ruf an die Universitäts-Kinderklinik Hamburg (Prof. Dr. F. J. Schulte) auf eine C3-Lebenszeit-Professur mit den Aufgaben der oberärztlichen Tätigkeit in der Kernklinik für Pädiatrie und der Leitung für die Arbeitsgruppe Nephrologie. Herr Müller-Wiefel ist Mitglied nicht nur der European Society for Pediatric Research und vieler nationaler, europäischer und internationaler Gesellschaften der Nephrologie und Nierenersatztherapie, sondern auch korrespondierendes Mitglied der American Society of Nephrology. In solchen Vereinigungen übernimmt er auch leitende Verantwortung, insbesondere in der Arbeitsgemeinschaft Pädiatrische Nephrologie und im AK-Kinderdialyse. Die besten Wünsche für eine erfolgreiche Weiterarbeit begleiten ihn, dies mit dem Ausdruck der Anerkennung. K. v. S.
Mitteilungen
Personalia Herr Dr. Paul-Martin Holterhus und Herr PD Dr. Hans-Joachim Wagner, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, haben sich im Juli habilitiert mit dem Thema: „Androgenresistenz: Modulationsfaktoren und zelluläre Implementierung der Androgenwirkung“ bzw. „Die molekulare und serologische Diagnostik Epstein-Barr-Virus-assoziierter Erkrankungen im peripheren Blut“. Herr Prof. Dr. Egbert Herting leitet seit dem . August die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Lübeck. Am . Oktober übernahm Frau Prof. Dr. Hrissanthi Ikonomidou die Leitung der selbständigen Abteilung Neuropädiatrie am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus der Medizinischen Fakultät der TU Dresden.
Geburtstage Die Deutsche Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin und die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde gratulieren herzlich ihren Mitgliedern, die im nächsten Monat einen „besonderen“ Geburtstag feiern:
Frau Sieglind Todtenhaupt, Sömmerda, 25.01.1935 Herr Prof. Dr. Bodo-Knut Jüngst, Mainz-Gonsenheim, 26.01.1935 Herr Dr. Otto Zinsser, Herbolzheim, 26.01.1935 Frau MR Brigitte Karge, Finsterwalde, 26.01.1935 Frau Dr. Hildegard Landgraf, Bremen, 29.01.1935
F 80 Jahre und älter werden:
F 65 Jahre werden:
Herr Dr. Rolf Wenzel, Ulm, 01.01.1920 Frau Dr. Lieselotte Sähloff-Hartwein, Bad Orb, 01.01.1924 Herr Dr. Werner Schneidt, Seeshaupt, 02.01.1920 Herr Dr. Horst-Dieter Linden, Bochum, 04.01.1923 Frau Dr. E. Schilde, Berlin, 05.01.1919 Frau Dr. Ursula Kleutsch, Saarbrücken, 07.01.1924 Frau Dr. Elisabeth Prechtel, Egloffstein, 07.01.1924 Herr Dr. Harald Voß, Bad Homburg, 07.01.1924 Herr Dr. Enno Bitter, Leverkusen, 08.01.1920 Herr Prof. Dr. Klaus-D. Bachmann, Münster, 08.01.1922 Frau Dr. Gerda Herken, Berlin, 08.01.1923 Frau Dr. Ingeborg Keck, Essen, 10.01.1924 Frau Dr. Ursula Rodieck, Delmenhorst, 13.01.1921 Herr Dr. Herbert Scholz, Braunschweig, 13.01.1923 Frau Dr. Maria Engelhardt, Karlsruhe, 14.01.1920 Frau Dr. Gertrud Gottlieb, Bielefeld, 14.01.1921 Herr Dr. Kurt Schebek, Bensheim;14.01.1925 Frau Dr. Gertrud von Ohlen, Bispingen, 15.01.1922 Frau Dr. Irene Böhm, Hannover, 16.01.1922 Herr Dr. Hans Ziegler, Ulm, 17.01.1917 Frau Dr. Marlis Fitzen, Leverkusen, 17.01.1925 Herr Dr. Adolf Steinlein, Trier, 21.01.1920 Frau Dr. Elisabeth Berg, Mönchengladbach, 24.01.1923 Herr Dr. Hartmut Eckert, Mülheim, 24.01.1925 Frau Dr. Inge Flehmig, Hamburg, 24.01.1925 Frau Dr. Lore Hennings-Haas, Mainz, 25.01.1919 Frau Dr. Ilse Brockhaus, Plettenberg, 25.01.1922 Frau Dr. Marianne Fincke, Bergneustadt, 25.01.1925 Herr Prof. Dr. Heinz Krebs, Bonn, 26.01.1924 Frau Dr. Heide Paul-Töbelmann, Göttingen 28.01.1923 Frau Dr. Ingeborg Triebel, Unkel, 28.01.1923 Herr Prof. Dr. Gustav-Adolf von Harnack, Düsseldorf, 31.01.1917
Frau Dr. Ulla Dörffer, Köln, 01.01.1940 Frau Dr. Monika Kasper, Hemmoor, 01.01.1940 Herr Dr. Hans-Ludwig Spohr, Berlin, 02.01.1940 Herr Dr. Dagobert Wiemann, Magdeburg, 02.01.1940 Herr Prof. Dr. med. habil. Siegfried Wiersbitzky, Greifswald, 02.01.1940 Frau Dr. Regina Oertel, Magdeburg, 03.01.1940 Herr Dr. Bernhard Ostertag, Regensburg, 05.01.1940 Herr Dr. Gülten Sentürk, Belm, 13.01.1940 Frau Dr. Angelika Wendt, Dessau, 14.01.1940 Frau Dr. Helga Steinbrück, Belzig, 15.01.1940 Herr Prof. Dr. Peter,Schneider, Leipzig, 16.01.1940 Herr Prof. Dr. Adelheid Michel, Koserow, 18.01.1940 Frau PD Dr. Ed. Schmid-Rüter-Fechtner, Ludwigshafen, 21.01.1940 Herr Dr. Anton Gülpen, Würselen, 22.01.1940 Herr Dr. Bernd Graubner, Göttingen, 24.01.1940 Herr Doz. Dr. Wilfried Eggert, Landshut, 27.01.1940 Frau Dr. Helga Gräbner, Zwickau, 31.01.1940
F 75 Jahre werden: Frau Dr. Tatiana Schuster, Frankfurt, 04.01.1930 Frau Dr. Margit Hochleitner, A-4040 Linz, 10.01.1930 Herr Dr. rer. nat. Günter Gutezeit, Heikendorf, 18.01.1930
F 75 Jahre werden: Herr Dr. Ömer Özüak, Lehrte, 11.01.1935 Herr Dr. Eberhard Krüger, Schönwalde, 20.01.1935 Herr Dr. Hans-Joachim Wagner, Siegen, 23.01.1935
F 60 Jahre werden: Herr Dr. Klaus Peter Falkowski, Berlin, 01.01.1945 Herr Dr. Wolfgang Dennig, Plettenberg, 04.01.1945 Frau Siegrun Teichmann, Leipzig, 04.01.1945 Herr Priv. Doz. Dr. Rolf-Dieter Stenger, Görmin, 06.01.1945 Frau Dr. Hildegardt Baumgartner, A-1190 Wien, 07.01.1945 Frau Priv. Doz. Dr. Sabine Koch, Berlin, 10.01.1945 Frau Dr. Gertrude Breitkopf, A-3002 Purkersdorf, 12.01.1945 Herr Dr. Reiner Liebl, A-5023 Salzburg, 14.01.1045 Herr Prof. Dr. Friedrich-K. Trefz, Reutlingen, 20.01.1945 Frau Dr. Massumeh Samai-Theine, Hameln, 23.01.1945 Frau Dr. Ellen Andreä, Ruppertsgrün, 29.01.1945 Sollte ein Mitglied nicht wünschen, dass sein Geburtstag in dieser Gratulationsliste erwähnt wird, bitten wir um rechtzeitige Nachricht (4 Monate vor dem Geburtstag) an die Deutsche Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendheilkunde e.V., Eichendorffstr. 13, D-10115 Berlin.
Monatsschrift Kinderheilkunde 12 · 2004
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DGKJ e. V. – Geschäftsstelle – Eichendorffstr. 13 schrift Ihre Monats ft in der DGKJ! ie S n e h ie z Be dscha ine Mitglie e r e b ü ch do
D – 10115 Berlin Fax-Nr. +49 (0) 30 / 308 77 79-99
Aufnahmeantrag Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zur Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin e. V. und bestätige, dass ich approbierte/r Ärztin/Arzt bin. Beitritt
ab 2004
ab 2005
Titel
ohne
Dr.
Geschlecht
männlich
weiblich
selbständig oder mit Einnahmen aus Privatliquiditationen 107,– Euro Prof.
Prof. Dr.
nicht selbständig ohne Einnahmen aus Privatliquiditationen 87,– Euro für Mitglieder aus den neuen Bundesländern 67,– Euro
Name Vorname
Assistenzärzte im 1. (Berufs-)Jahr
Straße PLZ
Zutreffend für mich ist folgender Mitgliedsbeitrag pro Kalenderjahr:
Wohnort
Eltern in Elternzeit 47,– Euro (mit Moki) bzw. beitragsfrei
Telefon-Nr. E-Mail Geburtsdatum
47,– Euro im 1.Kalenderjahr d. Mitgliedschaft
Ich bin damit einverstanden, dass meine „besonderen“ Geburtstage (60, 65, 70 etc.) in der Gratulationsliste der Monatsschrift Kinderheilkunde veröffentlicht werden.
Die Mitgliedschaft schließt den Bezug der Monatsschrift Kinderheilkunde ab Jahresbeginn ein. Die Kosten sind im Beitrag enthalten.
Ermächtigung zum Einzug des Mitgliedsbeitrags mittels Lastschrift Der Mitgliedsbeitrag soll bei Fälligkeit eingezogen werden zu Lasten meines unten angeführten Kontos. Diese Einzugsermächtigung ist jederzeit widerruflich. Sollte das Konto die erforderliche Deckung nicht aufweisen, besteht seitens des Kreditinstitutes keine Verpflichtung zur Einlösung. Name Anschrift Konto-Nr.
Bankleitzahl
Name des Kreditinstituts Ort, Datum
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Monatsschrift Kinderheilkunde 12 · 2004
Unterschrift