Mitteilungen der DGKJ und ÖGKJ Berichte aus der Arbeit der DGKJKommissionen 2009 Kommission für Arznei sen (Monatsschr Kinderheilkd mittelsicherheit im Kindes 2009, 157:374). Anlass waren drei und Jugendalter (KASK) gut dokumentierte Indexfälle aus
ÖSTERREICHISCHE GESELLSCHAFT FÜR KINDER UND JUGENDHEILKUNDE Monatsschr Kinderheilkd 2009 · 157:1267–1280 DOI 10.1007/s00112-009-2128-1 © Springer Medizin Verlag 2009 Redaktion Prof. Dr. M. Weiß, Köln Prof. Dr. R. Kerbl, Leoben
Inhalt Berichte aus der Arbeit der DGKJKommissionen 2009
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Zwanzig Jahre Deutsche Akademie für Kinder und Jugendmedizin e.V.
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ESPED 2008 – Bericht des Beirats
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Preisausschreibungen
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Personalia
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Kongresskalender
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Geburtstage
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Geschäftsstelle der DGKJ Wir sind für Sie wie folgt erreichbar: Chausseestr. 128/129, 10115 Berlin Tel.: +49 / 30 / 308 77 790 • Fax: +49 / 30 / 308 77 7999 EMail:
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Geschäftsstelle der ÖGKJ für Öffentlichkeitsarbeit und Standesführung Wir sind für Sie wie folgt erreichbar: Mag. Claudia Fabisch Universitätsklinik für Kinder und Jugendheilkunde Graz Auenbruggerplatz 30, A8036 Graz Tel.: +43 (0) 316 385 120 6 • Fax: + 43 (0) 316 385 133 00 EMail: claudia.fabisch@klinikumgraz.at Internet: www.docs4you.at
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Unter diesen Adressen sind die Deutsche Gesellschaft für Kinder und Jugendmedizin und die Österreichische Gesellschaft für Kinder und Jugendheilkunde für Sie im Internet erreichbar.
2009 wurde die KASK vom Vorstand der DGKJ für 3 Jahre neu berufen. Der Kommission gehören an: Prof. Dr. Hansjörg Seyberth, Vorsitzender, Prof. Dr. Reinhard Berner, Prof. Dr. Joachim Boos, Prof. Dr. Christoph Gleiter, Prof. Dr. Florian Heinen, Dr. Martin Hulpke-Wette, Dr. Dirk Mentzer, Prof. Dr. Thomas Paul, Prof. Dr. Wolfgang Rascher, Prof. Dr. Matthias Schwab. Als zentrale Aufgabe der KASK wird vom Vorstand die Entwicklung einer Struktur zur Verbesserung der UAW-Melderate gesehen. Um die Intensität der Arbeit der KASK zu erhöhen, werden zukünftig für die Erledigung bestimmter Aufgaben AGs gebildet. Die erste AG, bestehend aus Herrn Boos und Herrn Mentzer, wird Vorschläge und Strategien zusammenstellen, die zur Steigerung der UAW-Melderate in der Pädiatrie führen könnten. Die zweite AG, bestehend aus den Kommissionsmitgliedern Herrn Paul und Herrn Hulpke-Wette, wird, unterstützt durch den Kinder- und Jugendpsychiater Herrn Schulz (Freiburg), sich mit dem Nutzen/Risiko einer Langzeittherapie mit zentral wirksamen Stimulanzien (ADHS-Medikation) unter besonderer Berücksichtigung der kardiovaskulären Aspekte beschäftigen. Es ist geplant, eine offizielle DGKJ-Stellungnahme zu diesem sehr aktuellen Thema zu erstellen. Auf einen möglichen Zusammenhang zwischen der RotateqImpfung und einem atypischen Kawasaki-Syndrom wurde in einer gemeinsamen Stellungnahme mit der AkdÄ in der Monatsschrift Kinderheilkunde hingewie-
zwei deutschen Kinderkliniken. Eine Publikation mit den ausführlichen Fallbeschreibungen und weiteren 137 international gemeldeten Kawasaki-Fällen nach Impfungen und Diskussion über die mögliche Pathoätiologie ist zusammen mit dem PEI in Vorbereitung. Aus einer Stoffsammlung über wichtige Themen zur pädiatrischen Arzneimittelanwendung und Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) wurde ein Antrag auf entsprechende Novellierung der (Muster-) Weiterbildung formuliert. Dieser Antrag wurde vom Vorstand der DGKJ positiv bewertet und an die Kommission für Weiterbildungs- und Strukturfragen der DAKJ mit der Bitte, sich mit der Aufnahme dieser Themen in die Weiterbildungsordnung auseinanderzusetzen, weitergeleitet. Konkret wurden folgende Themenfelder hierbei angesprochen: F Ontogenetische und therapierelevante Besonderheiten der pädiatrischen klinischen Pharmakologie, F wichtigste Methoden zur Verbesserung der AMTS, F Strategien zur Vermeidung von Arzneimittel- und Drogenmissbrauch, F wesentliche Prinzipien der pädiatrischen Arzneimittelverordnung und Prüfung. F In einem weiteren Schreiben wurde die AkdÄ gebeten, diesen Novellierungsantrag zur Weiterbildungsordnung beim Verfassen ihres Aktionsplans zur Verbesserung der AMTS für 2010/2011 zu berücksichtigen. Im Zusammenhang mit der Abfrage nach Erfahrungen bei der Umsetzung der 12. AMGNovelle wurden von Herrn Cre-
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mer (pädiatrische DermatoloProf. Dr. Berthold Koletz- (Monatsschr Kinderheilkunde regierung, anderen Mitgliedern gie) Arzneimittelsicherheitsbeden- ko (Vorsitz), Prof. Dr. Hansjosef 2009, in press). aus der Lebensmittelwirtschaft ken bei der Planung einer rando- Böhles, Prof. Dr. Christoph Fusch, und der Wissenschaft sowie dem misierten und kontrollierten Stu- Prof. Dr. Orsolya Genzel-Borovi- Ausrichtung des Kurses Bundesverband der Verbraucherdie (RCT) geäußert. Nachdem czény, PD Dr. Frank Jochum, Dr. Pädiatrische Ernährungs zentralen eine Neuorientierung in zwei Publikationen beein- Thomas Kauth, Prof. Dr. Micha- medizin 2009 der PEB mit Stärkung des Netzdruckende Effekte des Propra- el J. Lentze, PD Dr. Walter Mi- In zwei Blöcken jeweils von Mitt- werkgedankens sowie einer ennolols bei der Behandlung von hatsch, Prof. Dr. Martin Wa- woch bis Sonntag fand im Feb- geren Verzahnung mit den AktiProblemhämangiomen im Säug- bitsch; als Sachverständige: PD ruar und März 2009 im Hau- vitäten des Nationalen Aktionslingsalter beschrieben (Léau- Dr. Mathilde Kersting, Prof. Dr. nerschen Kinderspital der Univ. planes Übergewicht „INFORM“ té-Labrèze C et al. NEJM 2008; Hildegard Przyrembel. München der zweite Kurs Päd- im Bereich Kinder und Jugend358:2649 und Sans V et al. PediFolgende Arbeitsschwer- iatrische Ernährungsmedizin liche und junge Familien. Diese atrics 2009; 124:e432) und durch punkte setzte die Kommission statt, an dem etwa 90 Kollegen Strategiediskussion soll zu einer eigene Erfahrung bestätigt wur- im vergangenen Jahr: teilnahmen. Die durchgeführte Entscheidung über die zukünfden, stellt er nun die Frage der Teilnehmerevaluation zeigte ei- tige Arbeitsweise der PEB geVertretbarkeit einer Prednisolon- Erarbeitung von Positions ne außerordentlich positive Be- führt werden, so dass eine Umbehandlung (2 mg/kg/d) als Re- papieren wertung des gesamten Kurses setzung mit der nach der Bunferenzbehandlung zu einer Pro- Die von der EK verabschiede- als auch der weit überwiegenden destagswahl neuformierten Bunpranololbehandlung (2 mg/kg/d) te Stellungnahme zur Vermark- Zahl der Vorträge und Seminare. desregierung möglich wird. im Rahmen einer RCT. tung von Beikostprodukten zur Mit der Kursgebühr, die von 83 % Die bisher unterschiedlichen Zusammen mit dem BfArM Flaschenfütterung wurde mit der Teilnehmer als angemessen Empfehlungen zur Fluoridpround anderen Fachdisziplinen einem Kommentar der Ernäh- beurteilt wurde, wurden die Kos- phylaxe der Kinder- und Jugend(z.B. Pharmazie) soll von der rungskommission der Schweize- ten gedeckt. ärzte und der Zahnärzte werden KASK eine gemeinsame Stel- rischen Gesellschaft für Pädiatrie Die Anerkennung einer cur- erneut im Rahmen einer Aktulungnahme zur wissenschaft- (SGP) veröffentlicht in Paedia- ricularen Weiterbildung „Er- alisierung der Leitlinie „Fluolichen Bewertung der Phyto- trica 2008;19:22-23. Gemeinsam nährungsmedizin“ oder „Päd- ridierungsmaßnahmen“ diskupharmaka in der Pädiatrie erar- mit den Ernährungskommissi- iatrische Ernährungsmedizin“ tiert. Wir haben gegen den von beitet werden. onen der SGP und der Österrei- wurde bisher nur von einzelnen der Zahnärztlichen ZentralstelWeiterhin beschäftigt sich die chischen Gesellschaft für Kinder- Landesärztekammern durchge- le Qualitätssicherung im Institut Kommission mit der Bewertung und Jugendheilkunde (ÖGKJ) führt. der Deutschen Zahnärzte vorgeder Behandlung von Neuramini- wurden „Empfehlungen zu PräAngesichts des Erfolges und legten Leitlinienentwurf Widerdase-Inhibitoren in der Pädiatrie und Probiotika in Säuglingsan- des weiterhin großen Interesses spruch eingelegt und erreicht, und insbesondere mit Oseltami- fangsnahrungen“ veröffentli- an diesem Kurs sollen weitere dass die kontroversen Fragen vir in der Neonatologie. cht (Monatsschr Kinderheilkd Kurse angeboten werden. Der Ende September diskutiert wurBei einem Warnhinweis der 2009;157:267-70.). Nach einer DGKJ-Vorstand hat vorgeschla- den in einer Arbeitsgruppe von FDA, der kurz kommentiert von Pressemitteilung durch die Ge- gen, den Kurs in zweijährigen Zahnärzten, der Deutschen Geder AkdÄ an die Mitglieder wei- schäftsstelle hat dieser Kommen- Rhythmus in München und in sellschaft für Ernährung sowie tergeleitet wurde und von der tar sehr große öffentliche Reso- Berlin anzubieten, der nächste der Kinder- und Jugendärzte. KASK als sehr beachtenswert be- nanz gefunden und wurde in vie- Kurs soll vom 16.02.–20.02. und Dabei wurde sich mündlich darurteilt wurde, handelt es sich um len Medien zitiert, auch Herstel- 16.03.–20.03.2011 in München auf verständigt, dass lokale und einen möglichen Zusammenhang ler diätetischer Produkte haben stattfinden. systemische Prophylaxe wirksam zwischen der Behandlung mit sich intensiv mit diesem KomAuch im Laufe des vergan- ist und Fluoridtabletten weiter TNF alpha-Blockern und der Ent- mentar auseinandergesetzt. genen Jahres hat die Ernährungs- empfohlen werden. wicklung von Lymphomen und Gemeinsam mit der Gesell- kommission wieder eine große Der Vorsitzende der Ernähanderen Malignomen bei Kin- schaft für Pädiatrische Gastro- Zahl von Anfragen bearbeitet rungskommission wurde in die dern und Jugendlichen. Dies soll enterologie und Ernährung (GP- und Stellungnahmen für öffent- Sachverständigenkommission nun von der KASK unter Einbe- GE) und der Gesellschaft für liche Einrichtungen und Medien „Forum Frühkindliche Bildung“ ziehung des Konvents für fach- Pädiatrische Allergologie (GPA) abgegeben. Die Kommission hat des Bundesfamilienministeriums liche Zusammenarbeit unter- wurde eine aktualisierte Stellung- zu einer Anfrage des DGKJ-Vor- berufen mit der Bitte, hier insbesucht werden. nahme zum Vorgehen bei Säug- standes zur Auszeichnung von Le- sondere Fragen zur Gesundheitslingen mit Verdacht auf Kuh- bensmitteln („Ampelkennzeich- förderung einschließlich der ErProf. Dr. Hannsjörg Seyberth, milchproteinallergie veröffent- nung“) Stellung genommen. Auf nährung in Kinderkrippen für Landau licht (Monatsschr Kinderheilkd Vorschlag des Vorstandes vertritt unter dreijährige Kinder zu prü2009;157:687–91.). der Vorsitzende der Ernährungs- fen. Hier wird eine enge ZusamZu einer Stellungnahme der kommission die DGKJ seit April menarbeit mit der KiTa-KomErnährungskommission Ernährungskommission der 2009 in der Plattform Ernährung mission der DAKJ angestrebt. ÖGKJ „Prävention von CMV- und Bewegung (PEB). Hier ist eiDie jahrelangen Bemühungen Der Ernährungskommission ge- Infektionen bei Frühgeborenen ne intensive Diskussion zur zu- der Kommission zur Verbessehören nach der Beratung durch durch Muttermilch“ haben zwei künftigen Strategie in Gang ge- rung der Folatversorgung durch den Vorstand für die nächsten 3 Kommissionsmitglieder einen kommen. Die DGKJ befürwor- Anreicherung von GrundnahJahre an: kritischen Kommentar verfasst tet gemeinsam mit der Bundes- rungsmitteln mit dem Ziel der
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Mitteilungen der DGKJ und ÖGKJ Vorbeugung angeborener Fehlbildungen, u.a. mit Teilnahme an einer Expertenanhörung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) im Januar 2009, haben im Herbst 2009 zur Entscheidung einer führenden deutschen Handelskette geführt, das dort vertriebene Weizenmehl mit Folsäure anzureichern. Wir setzen uns dafür ein, dass dieses Beispiel auf Sicht weitere Nachahmer findet. Wir beteiligen uns an einer gemeinsamen Initiative des Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, des Bundesministeriums für Gesundheit sowie des Nationalen Aktionsplanes „INFORM“ mit dem Ziel einer besseren Harmonisierung der Empfehlungen zur Kinder- und Säuglingsernährung, die verschiedene Organisationen geben. Univ.-Prof. Dr. Berthold Koletzko, München
Historische Kommission Im Berichtszeitraum fanden zwei Sitzungen der gesamten Kommission und mehrere Sitzungen der Arbeitsgruppe zur Vorbereitung einer Gedenkveranstaltung für die ermordeten Kinder aus den Tatkomplexen der NS-„Euthanasie“ in der Geschäftsstelle der DGKJ in Berlin statt. 2009 wurde die Historische Kommission in folgender Zusammensetzung für die nächsten drei Jahre berufen: Prof. Dr. Gerhard Gaedicke (Vorsitzender), Priv.-Doz. Dr. Thomas Beddies (Stellvertreter), Dr. Ernst Fukala, Prof. Dr. Volker Hesse, Dr. Thomas Lennert, Prof. Dr. Lothar Pelz, Prof. Dr. Eduard Seidler, Hedwig Wegmann, M.A. (Geschäftsführung, Archiv), Dr. Georg Lilienthal (Sachverständiger). Prof. Seidler gab den Vorsitz auf eigenen Wunsch Ende 2008 aus „Alters- und Gesundheitsgründen“ auf, bleibt aber Mitglied der Kommission. Nach der Jubiläumstagung in München 2008 wurde in der
Kommission mit der Planung dereuthanasie´“ im Juni 2009 in einer Gedenkveranstaltung im Rostock gesprochen; Prof. GaeRahmen der Jahrestagung in dicke hat im Rahmen der Tagung Potsdam 2010 begonnen. Anlass „Medizin und Judentum“ im Sepist die im Jahr 1940 einsetzende tember 2009 in Istanbul zu dem Realisierung des NS-Programms Hämatologen Erich Frank vorgezur systematischen Vernich- tragen. tung „lebensunwerten Lebens“. Die Kommission bedankt sich Im Rahmen verschiedener „Ak- ausdrücklich für eine konstruktitionen“ wurden auch zahlreiche ve Zusammenarbeit mit der GeKinder und Jugendliche Opfer schäftsstelle der DGKJ in Berlin. dieser Taten. An der Selektion, aber auch an der Durchführung Prof. Dr. Gerhard Gaedicke, von Menschenversuchen sowie PD Dr. Thomas Beddies, Berlin an der aktiven Tötung der Kinder waren auch Kinderärzte beteiligt. Prof. Pelz hat vor diesem Hinter- Kommission grund eine zentrale Gedenkver- für Hochschulfragen anstaltung für die Opfer angeregt, verbunden mit einem An- Die Kommission hat sich im Beerkenntnis von Verantwortung richtszeitraum zwei Mal getrofund Schuld der Wissenschaft fen: Am 16.01.2009 in Dresden und damit auch der Pädiatrie und am 18.05.2009 in Mainz. an diesen Taten. Die DGKJ unAuf der Vorstandssitzung der ternimmt damit – nach der weg- DGKJ am 18.02. 2009 in Götweisenden Gedenkveranstaltung tingen wurden die Mitglieder für die rassisch und politisch ver- der Kommission für drei Jahre folgten Pädiater in der NS-Zeit in bestätigt. Der Kommission geDresden 1998 – einen zweiten be- hören an: deutsamen Schritt zur Klärung Prof. Dr. Klaus-Michael Deund Aufarbeitung der Geschich- batin (Vorsitz), Prof. Dr. Matthite der Kinderheilkunde, der Kin- as Brandis, Prof. Dr. Jutta Gärtderärzte und der Fachgesell- ner, Prof. Dr. Manfred Gahr, Prof. schaft während der NS-Zeit. Ge- Dr. Ludwig Gortner, Prof. Dr. plant ist im Rahmen der Jahres- Michael Hofbeck, Prof. Dr. Antagung 2010 derzeit eine zentrale gela Hübner, Prof. Dr. Wolfgang Gedenkveranstaltung, eine Aus- Rascher, Prof. Dr. Klaus-Peter stellung zur Thematik, ein the- Zimmer. matisch entsprechend ausgerichIm Mittelpunkt der Arbeit tetes historisches Symposium. der Hochschulkommission stand Das Berliner Archiv für Kin- die Auswertung der Umfrage zur der- und Jugendmedizin war Leistungsfähigkeit der universiweiterhin Gegenstand intensiver tären Pädiatrie. Die Ergebnisse Bemühungen im Berichtszeit- wurden in der Monatsschrift raum. Das Archiv soll zukünf- Kinderheilkunde (Monatsschr tig am Standort des Archivs der Kinderheilkd 2009, 157:1177–1182) Humboldt-Universität zu Ber- veröffentlicht. lin, am Eichborndamm, unterIm Rahmen der gemeingebracht werden. samen Sitzung von GeschäftDie Kommissionsmitglieder führendem Vorstand der DGKJ arbeiteten im Berichtszeitraum und der Hochschulkommission an eigenen Forschungsprojekten wurden folgende Arbeitsschwerzur Geschichte der Pädiatrie und punkte für die Kommissionsarder DGKJ. Mitglieder der Kom- beit definiert: mission konnten u.a. zur Fest- F Stärkere Berücksichtigung veranstaltung „100 Jahre Kai- akademischer Themenfelder serin Auguste Victoria Haus (Grundlagen- und translatio(KAVH)“ am 20./21. Juni 2009 in nale Forschung) auf der DGKJBerlin beitragen; Prof. Pelz. hat Jahrestagung zum Thema „Mecklenburgische F Stellungnahme der HochKinderärzte und die NS-`Kin- schulkommission zur zukünf-
tigen Aufgabenstellung und Finanzierung der universitären Pädiatrie, um die zentrale Bedeutung universitärer Kinder- und Jugendmedizin sowie die Wertigkeit der universitären medizinischen Forschung für die zukünftige Entwicklung des Faches durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit in das Bewusstsein von Politik und Bevölkerung zu rücken und dazu beizutragen, dass die universitäre Medizin und Forschung politisch stärker wahrgenommen und idealerweise auch durch Politiker vertreten wird. F Einbindung großer kommunaler Krankenhäuser in die pädiatrische Forschungsstruktur (Angewandte Forschung, Grundlagenforschung, Klinische Forschung) F Aufbau eines pädiatrischen Forschungsnetzwerks. Prof. Dr. Klaus-Michael Debatin, Ulm
Leitlinien-Kommission Der DGKJ-Vorstand hat auf seiner Sitzung am 18. Februar 2009 die Mitglieder der Kommission für Leitlinien bestimmt. Der Kommission gehören an: Professoren Stefan Wirth, Wuppertal (Vorsitzender), Hansjosef Böhles, Frankfurt, Ursula Creutzig, Hannover, Wieland Kiess, Leipzig, Rudolf Korinthenberg, Freiburg, Christian Poets, Tübingen, Uwe Querfeld, Berlin, Jochen Weil, Hamburg und Michael Weiß, Köln. Sachverständiger ist Prof. Peter Schmittenbecher, Karlsruhe, und beratend Dr. Michael Repschläger, Herborn. Im Berichtsjahr fanden am 13. September 2008 und am 12. März 2009 Herausgebersitzungen unter Beteiligung von LeitlinienKommissionsmitgliedern und Mitarbeitern des Elsevier-Verlags statt. Aktuell stellt sich die Verbreitung der Leitlinien wie folgt dar: Die Neuabonnentenzahl lag 2008 mit 59 im Bereich der Vorjahre; 2009 wurden bisher 29 neue Abonnenten für das Lose-
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blattwerk registriert. Insgesamt haben derzeit 1928 Kolleginnen und Kollegen das Leitlinienwerk in Papierform abonniert, was gegenüber dem Vorjahr einem Rückgang um 5,7% entspricht. Die Anzahl der Onlineonly Abonnenten ist seit 2008 von 79 auf 168 gestiegen. Insgesamt ist die Abonnentenzahl damit in etwa stabil. Die 17. Nachlieferung erfolgte im Dezember 2008 (8 Kapitel aus P, Q und S), die 18. Nachlieferung mit 19 Kapiteln aus B, H, L, P, R, V im Juni 2009 und die 19. Nachlieferung wird für Dezember diesen Jahres mit 11 Kapiteln aus B, D, E, Q, S und V vorbereitet. Derzeit sind insgesamt 394 Leitlinien (plus 2 gegenüber dem Vorjahr) (349 S1, 40 S2 und 5 S3), davon 307 pädiatrische und 87 kinderchirurgische Leitlinien (85 S1 und 2 S2) im Loseblattwerk „Leitlinien der Kinder- und Jugendmedizin“ publiziert. Für die nächsten Monate werden weitere Beiträge der kinderorthopädischen Kollegen erwartet. Ende März 2009 ist das neue DGPI-Handbuch erschienen. Da eine Aktualisierung der Leitlinien im Loseblattwerk nicht vorgesehen ist, werden alte Beiträge des Kapitels F in Zukunft entfallen. Die AWMF hat konsequent umgesetzt, nur noch aktualisierte Leitlinien online zu publizieren. Revisionen und Neuerstellungen müssen vorher angemeldet werden. Aufgrund dieser Änderung sind derzeit aus der Kinder- und Jugendmedizin nur 55 S1, 32 S2 (die meisten aus der Kinderkardiologie) und 6 S3 Leitlinien (gesamt 93) publiziert. Aus der Kinderchirurgie sind es 15 S1 und 7 S2 Leitlinien. Der tatsächliche Umfang der pädiatrischen Leitlinien ist daher derzeit bei der AWMF nicht abgebildet. Es wird deutlich, dass wir hinsichtlich der Aktualisierung unverändert dringenden Handlungsbedarf haben. Nach wie vor ist das Ziel, die Leitlinien nach dem Ablauf von 5 Jahren zu aktualisieren. In Kooperation mit allen Herausgebern werden die
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Leitlinienbeauftragten der Kon- und in welchen Bereichen Koo- Boroviszény, Prof. Dr. Annette ventgesellschaften motiviert, perationen mit anderen Fachge- Grüters-Kieslich, PD Dr. Klaus kontinuierlich zu aktualisieren- sellschaften in der Erstellung hö- Mohnike, Dr. Uta Nennstiel-Ratde Leitlinien zu benennen und herwertiger Leitlinien vorstellbar zel, Prof. Dr. Rainer Rossi . einen Zeitplan zu vermitteln. oder gewünscht sind. Im letzten Im Berichtszeitraum beschäfDie Aktivitäten bezüglich Jahr ist es gelungen, die Anzahl tigte sich die Kommission vor der Erstellung von S3-Leitlinien der S3-Leitlinien auf 5 zu stei- allem mit dem Gesetz über gehaben erfreulich zugenommen. gern. netische Untersuchungen bei In der Regel werden diese LeitAuch bei der Aktualisierung Menschen (Gendiagnostikgesetzlinien interdisziplinär erarbei- von S1-Leitlinien ist wesentlich, GenDG). Das am 24.4.2009 vertet. Kooperationen bestehen un- dass das Verfahren zur Konsens- abschiedete GenDG hat die geter anderem im Bereich der Gas- findung nachvollziehbar darge- setzliche Grundlage für das Neutroenterologie, Psychosomatik/ stellt wird. Evidenzniveau und geborenenscreening in entscheiPsychotherapie, Allgemeinme- Empfehlungsgrad werden kon- denden Punkten verändert. Wie dizin und HNO-Heilkunde. Be- sequent angegeben. Auch muss in der Richtlinie des gemeinsonders wichtig ist in diesem Zu- geprüft werden, ob die empfoh- samen Bundesausschusses (Gsammenhang, dass die interdiszip- lenen Medikamente für das Kin- BA) (§7 Ansatz1) zur Verantlinären Aktivitäten der DGKJ be- des- und Jugendalter zugelassen wortlichkeit der Durchführung kannt werden, um die Ergebnisse sind. des Neugeborenenscreening geallen zugänglich zu machen. DaZusammenfassend kann fest- regelt, liegt die Verantwortung her ist eine Meldung an die Ge- gestellt werden, dass es im zu- für die Durchführung des Screeschäftsstelle der DGKJ äußerst rückliegenden Jahr gelungen ist, nings bei dem Leistungserbrinwichtig. Des Weiteren ist darauf das Niveau der Leitlinien zu er- ger, der die Geburt des Kindes zu achten, dass die pädiatrischen halten und in einigen Bereichen verantwortlich geleitet hat. Dies Interessen ausreichend und kom- zu verbessern. Auch ist das In- schließt v.a. bei ambulanten Gepetent vertreten sind, damit kei- teresse und der Bedarf an aktu- burten die Hebammen ein, und ne „parallelmedizinische“ Leitli- ellen Leitlinien wiederholt be- das Screening musste und wurde nie entsteht. Bei den interdiszip- kräftigt worden. Wir müssen da- in diesen Fällen von der betreulinär publizierten Leitlinien ist her unverändert intensiv an der enden Hebamme veranlasst und nicht immer bekannt, ob ein ei- Weiterentwicklung der Leitlinien abgenommen. Da das GenDG gener pädiatrischer Teil besteht. auch in Zusammenarbeit mit der entsprechend der GesetzesanDieser sollte zusätzlich ausgeglie AWMF arbeiten. Die Leitlinien- merkung zu § 3, Nr. 2c explidert und in unsere Leitlinien mit arbeit ist ein wesentliches Quali- zit die Tandemmassenspektrodem entsprechenden Verweis tätsmerkmal der Kinder- und Ju- metrie und die Anmerkungen eingestellt werden. gendmedizin, welches durch die zu § 3, Nr. 9 das NeugeborenenDie Erstellung und die Mit- DGKJ unterstützt und in Koope- screening benennen, wäre jetzt arbeit bei S3-Leitlinien vor allem ration mit dem Elsevier-Verlag die korrekte Durchführung des unter der Federführung von Mit- kompetent repräsentiert wird. Screenings durch Hebammen gliedern der DGKJ werden von Alle zu aktualisierenden oder auf Grund des Arztvorbehaltes der DGKJ ausdrücklich unter- neu zu erstellenden Leitlinien im GenDG nicht mehr mögstützt. Es wurde vom Vorstand müssen vor Arbeitsaufnahme an- lich. Die Screeninglaboratorien beschlossen, eine begrenzte jähr- gemeldet werden. Aus organisato- wie auch die Screeningkommisliche finanzielle Unterstützung rischen Gründen soll eine gleich- sion der DGKJ können für diese für hochwertige Leitlinien zu ge- zeitige Meldung bei der Geschäfts- Fragestellung derzeit keine Empwähren. Es wurde ein Antragsver- stelle der DGKJ und der AWMF fehlung geben, die den sich wifahren ausgearbeitet, das die Mit- erfolgen. dersprechenden Vorgaben des telverteilung nach Einreichung GenDG und der Kinderrichtlinie kompetitiver Anträge durch die Prof. Dr. Stefan Wirth, des G-BA gerecht werden und v.a. Leitlinienbeauftragten der Kon- Wuppertal das Wohl der durch verzögertes ventgesellschaften gewährleistet. oder gar versäumtes Screening Zweimal im Jahr werden die Zugefährdeten Kinder gewährleisteilungen durch den Vorstand der Screening-Kommission tet. Die neu berufene GendiDGKJ vorgenommen. Informatiagnostik-Kommission muss jetzt onen über die erforderlichen An- Der Screening-Kommission ge- mit hoher Dringlichkeit klären, gaben und die Zuteilungszeiträu- hören nach der Berufung durch wie zukünftig unter den Auflame erteilt die Geschäftsstelle der den Vorstand der DGKJ im Feb- gen des GenDG v.a. die ambuDGKJ. ruar 2008 für die nächsten drei lant entbundenen Säuglinge das Es sind alle Konventgesell- Jahre an: Prof. Dr. Georg F. Hoff- Neugeborenenscreening in Anschaften gebeten, kontinuier- mann (Sprecher), Prof. Dr. Hans- spruch nehmen können. Zentralich festzulegen, welche Leitli- josef Böhles, Prof. Dr. Christoph le Vorgaben hierfür sind: nien aktualisiert werden sollen Fusch, Prof. Dr. Orsolya Genzel-
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Mitteilungen der DGKJ und ÖGKJ 1) Das Neugeborenenscreening muss auch bei ambulanten Entbindungen (4 und 5% der Neugeborenen, d.h. ca. 30.000 Kinder/ Jahr in Deutschland) weiterhin direkt nach der Geburt erfolgen. Die bekannten Verläufe der gesuchten Erkrankungen erlauben keine Verschiebung des Untersuchungszeitraumes nach hinten. Bei einer Verschiebung der Untersuchung auch nur um wenige Tage würde sich für viele betroffene Kinder ein unsichererer Behandlungserfolg ergeben; im Einzelfall könnten schwere bleibende Schäden resultieren. Die U2-Früherkennungsuntersuchung (Teilnahmerate ca. 96%) kann jedoch bei Berücksichtigung des Toleranzfensters bis zum 14. Lebenstag in Anspruch genommen werden. Bislang wird bei ca. 4% der Neugeborenen das Blut für das Screening von den Hebammen abgenommen, die diese Kinder früher sehen. Somit könnten, bei einer Gesamtprävalenz von einem erkrankten Kind auf 1.500 Neugeborene, potentiell bis zu 20 von einer behandelbaren angeborenen Erkrankung betroffene Kinder pro Jahr in Deutschland nicht mehr rechtzeitig erkannt werden und zu Schaden kommen. 2) Entsprechend dem generellen Arztvorbehalt des GenDG muss die Verantwortung für die Durchführung dieser speziellen Untersuchungen einschließlich der erforderlichen Aufklärung und Beratung beim Arzt oder bei der Ärztin bleiben. Als Lösungsansatz kommt unseres Erachtens nur eine verpflichtende Aufklärung über das Neugeborenenscreening im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge durch den die Schwangerschaft betreuenden Arzt in Frage. Die zur Durchführung des Screenings erforderliche Dokumentation, Blutentnahme und Kontrolle des Befundrücklaufes kann dann weiterhin nach allgemeinem Arztrecht auf die Hebammen delegiert werden. Des Weiteren muss dann rasch § 7 Absatz 1 der Kinderrichtlinie des GBA der neuen Gesetzeslage angepasst werden.
3) Vor allem bei hochgradi- zifiziert. Aufgrund der begrenzgem Verdacht auf eine kritische ten Zahl der betroffenen PatiErkrankung muss das Screening- enten und der über die gesamte labor den Befund unverzüglich Europäische Union verstreuten an die behandelnde pädiatrische einschlägigen Erkenntnisse bilEinrichtung weiterleiten/faxen, den seltene Krankheiten ein Paoft schon vor dem dortigen Ein- radebeispiel dafür, wie notwentreffen des Kindes. Nach dem dig und nützlich die ZusammenGenDG darf dieser Befund aber arbeit auf europäischer Ebene nur an die einsendende Geburt- sein kann. Ein wesentliches Eleseinrichtung übermittelt werden, ment der Mitteilung der Kombzw. es muss eine schriftliche mission ist die Aussage, dass die Einverständniserklärung vorlie- Screeninguntersuchungen Neugen. Für besonders zeitkritische geborener gängige Praxis in EurScreeningbefunde muss eine ge- opa sind und sich als hoch wirksetzeskonforme praktikable Lö- sam erwiesen haben, um Behinsung gefunden werden. derungen bei betroffenen KinEs ist zu hoffen, dass die jet- dern zu vermeiden. Als Ergebzige Situation, bei der das GenDG nis befindet sich aktuell eine EUden geltenden Regelungen in der Initiative in der Begutachtung, Kinderrichtlinie des G-BA zur in die bei Bewilligung die DeutVerantwortlichkeit des Geburts- schen Pädiater und Screeninglahelfers für die Durchführung des boratorien eingebunden wären: NGS widerspricht, möglich rasch eine Bewertung der Praxis des beendet wird. Die Auswahl der bevölkerungsbezogenen Screeunter den im Gesetzentwurf ge- nings Neugeborener auf seltene nannten 13 Sachverständigen aus Krankheiten in Mitgliedstaaten Medizin und Biologie, bei der ne- der Europäischen Union. ben den Humangenetikern nur Des Weiteren arbeiten wir an ein Pädiater vertreten sein wird, einer Stellungnahme zum Hörlässt befürchten, dass dieses ein screening, die an den G-BA gelängerer Weg wird. sendet werden soll. Dabei sollen Erfolgreich verläuft die Leit- vor allem die Schwierigkeiten bei linienentwicklung „Primäre an- der Umsetzung aufgezeigt und geborene Hypothyreose“ und eine Korrektur des Beschlusses „Adrenogenitales Syndrom (AGS). inklusive DurchführungshinBeide Leitlinien wurden für ein weisen und zusätzlicher FinanS2 Level entwickelt, die Leitlinie zierung des Primärscreenings „AGS“ soll auf S3 Level angeho- angestrebt werden. In die Erarben werden. Die Leitlinie für die beitung der Stellungnahme sind Konfimationsdiagnostik der me- die Päd. Audiologen und die GNtabolischen Zielkrankheiten wird PI einbezogen. Schließlich haaktuell auf S2 Level von einer ben wir begonnen, Themen der Arbeitsgruppe der APS fertigge- Screeningrichtlinie des G-BA von stellt. Diese drei Leitlinien sol- 2004, die aus Sicht der Screeninglen in die ebenfalls zu aktualisie- kommission überarbeitungswürrende Leitlinie LL 024-012 (Orga- dig sind, aufzulisten und Modifinisation und Durchführung des kationsvorschläge zu erarbeiten. Neugeborenenscreenings) einbezogen werden. Prof. Dr. G.F. Hoffmann, Europäische Entwicklungen: Heidelberg Die Europäische Kommission (im Folgenden: die „Kommissi- Konvent für fachliche on“) hat am 11. November 2008 Zusammenarbeit mit einer Mitteilung [KOM(2008) 679] an den Rat, das Europäische Die Arbeit des Konvents für Parlament, den Europäischen fachliche Zusammenarbeit zeichWirtschafts- und Sozialausschuss nete sich im Jahr 2009 vor allem und den Ausschuss der Regionen durch folgende Themen aus: seltene Krankheiten als aktuelle Herausforderung für Europa spe-
Finanzierung von Spezial ambulanzen der Pädiatrie
Am 13.2.2009 wurde das Krankenhausfinanzierungsreformgesetz verabschiedet. Kinderkliniken mit Spezialambulanzen können mit den Krankenkassen nach § 120 des KHRG einen Satz zur Deckung der zuvor belegten Unterfinanzierung der Ambulanz vereinbaren. Die Gegenfinanzierung erfolgt durch Absenkung der Landesbaserate. Vorausgegangen war eine Intervention der pädiatrischen Verbände unter Federführung der GKinD mit Konvent für fachliche Zusammenarbeit der DGKJ, VLKKD, BVKJ beim Bundesgesundheitsministerium wegen der unter EBM2008 deutlich erkennbaren Unterfinanzierung der Ambulanzen im Ermächtigungsbereich. Das BMG hat den Bewertungsausschuss (KBV, Kassenvertreter) angewiesen, eine Kostenkalkulation vorzunehmen. Die Evaluation wurde vom Institut des Bewertungsausschusses (InBA) im Jahr 2008 auf der Basis der Erlöse 2006/2007 vorgenommen. Dabei ergab sich eine Unterdeckung pro Fall/Quartal von 110 – 120,00 Euro. Die in der Stichprobe der InBA-Evaluation festgestellte Unterfinanzierung im Bereich der Spezialambulanzen der Klinikermächtigungen wird nicht pauschal als Grundlage einer Zusatzfinanzierung herangezogen. Jedes Krankenhaus im einzelnen sollte mit den Krankenkassen in Verhandlungen treten, die eigene Kalkulation im Detail vorlegen, und auf dieser Basis einen Satz aushandeln, der zusätzlich zu den KV-Erlösen pro Fall gezahlt wird. Dazu sollte ein Evaluationsbogen der GKinD genutzt werden, der bei Interesse zugeschickt wird. Für die genaue eigene Kalkulation können die Evaluationsbögen des InBA genutzt werden, die den Geschäftsführern/Verwaltungsleitern der Krankenhäuser vorliegen. Sie können zusätzlich über die Geschäftsstelle der DGKJ angefordert werden. Z. Zt. laufen sehr unterschiedliche Verhandlungen in den
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Ländern, z. T. unter Einschluss der Landeskrankenhausgesellschaften, offenbar teils auch mit dem Ziel, landesweite Pauschalen zu vereinbaren. Pauschalen sind problematisch, da dadurch die Unterfinanzierung einerseits nicht gedeckt wäre, andererseits andere Ambulanzen dafür einen zu hohen Erlös erreichen würden. Die Finanzierung der Ermächtigungsambulanzen im Jahr 2008 wurde von den Landes-KVen unterschiedlich gehandhabt. Einige sind auf die Vorschläge des Konvents/VLKKD eingegangen mit der Abrechnungsmöglichkeit der Hausarztpauschale, andere waren völlig uneinsichtig. Mittlerweile wurden bei den zuständigen Sozialgerichten der Länder Klage eingereicht. Es bleibt abzuwarten, ob der juristische Weg zum Erfolg führt.
AG Schwerpunktorientierter Pädiater
Im Berufsverband hat sich eine Bundesarbeitsgemeinschaft schwerpunktorientierter Pädiater (vor allem Kinderkardiologie, Neuropädiatrie, pädiatrische Pneumologie, pädiatrische Endokrinologie und Diabetologie, Kindergastroenterologie, pädiatrische Onkologie/Hämatologie) gegründet, die insbesondere die Interessen der niedergelassenen Pädiater vertritt. Gemeinsame Gespräche im Rahmen der DAKJ werden angestrebt.
Zusatzbezeichnung „Päd. Intensivmedizin“
Die Gesellschaft für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin hat in Abstimmung mit der Deutschen Gesellschaft für Anästhesie und Intensivmedizin eine Stellungnahme zur Organisation der Pädiatrischen Intensivmedizin jenseits des Neugeborenenalters vorgelegt. Dadurch sollte die Behandlung von intensivpflichtigen Kindern und Jugendlichen in die Verantwortung von Kinder- und Jugendärzten gebracht werden. In der ursprünglichen Fassung war allerdings die Zusatzbezeichnung „Intensivmedizin“ für den Leiter einer Inten-
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F Aufwertung in der Kinderpädiatrie kein Zugewinn, auch gastroenterologie (G40Z, G46A, nicht für die großen KinderkliG47A) niken. Pauschal kann man saF Aufwertung in der Kindergen, dass die spezialisierte Pädihandchirurgie durch Komatrie sicher noch Gewinne von 1 plexität (Prozedur 8-988) und – 3 Prozent verzeichnet hat, wähMehrzeitigkeit des Eingriffs, rend die Allgemeinpädiatrie mit Diagnose „angeb. Fehlbildung“ den Standarddiagnosen eher und Alter (I32) gleichlautende Verluste zu beklaF Aufwertung der komplexen gen hat. Wichtig wird auch in der operativen Versorgung der unZukunft sein, die Nebendiagnoteren Extremität bei Kindern sen korrekt zu kodieren ebenso (I37Z) wie auch komplexe DiagnostikF Aufwertung für Eingriffe verfahren (OPS). Dieses ist imin der Kinderurologie bei Stömer noch zu wenig der Fall. BeDGKJ-Repetitorien Pädiatrie rungen des Kalziumstoffwechsonders der neue OPS 2009 bietet Die DGKJ-Repetitorien erfreu- sels (ICD-Kode E83.50 neu in eine Reihe von neuen Komplexen sich weiterhin einer sehr gu- 2008)(L09A, L09C) ziffern wie pulmologische Diaten Akzeptanz. 2009 fanden die F Aufwertung bei Funktionsgnostik, neuropädiatrische DiaRepetitorien in Heidelberg und störungen der Granulozyten gnostik, Syndromdiagnostik, die Hamburg statt. An dieser Stelle (Q60A/B) auf jeden Fall zur Anwendung gemöchten wir den Organisatoren F Split in der MDC 15 Kardiobracht werden sollten, wenn die und allen Referenten einen herz- thorakale oder Gefäßeingriffe Bedingungen erfüllt sind. Auch lichen Dank für ihr Engagement bei NG(P02A/B) die neue und deutlich verbesserte und ihren Einsatz aussprechen. Kinder-PPR (PflegeaufwandsbeAn der Kalkulation zum Fallpau- rechnung) sollte auf jeden Fall, Priv.-Doz. Dr. Burkhard Rodeck, schalengesetz 2009 haben 218 wo auch immer möglich, angeOsnabrück Häuser teilgenommen, hiervon wandt werden. 10 Universitätskliniken (1/3 alFür das Jahr 2010 ist die Erler Unis). Besondere Bedeutung weiterung der Diabetes- KomDRG-AG wurde diesmal aufwändigen Fall- plexziffer auch für Eltern beankonstellationen gewidmet sowie tragt sowie die nicht- invasiven Auch in diesem Jahr hat sich der Langzeitbeatmung, hier ent- Beatmungsverfahren jenseits von das Fallpauschalen-System po- standen auch neue Kindersplits. 1 Jahr (CPAP/ Bi-PAP). Zu kläsitiv weiter entwickelt, 57 neue Von den Anträgen im Vor- ren ist noch ein Zusatzentgelt für DRGs sind entstanden, hiervon schlagsverfahren wurden immer- die jetzt vom G-BA vorgeschrie18 spezifisch für Kinder. Insbe- hin 38 Prozent umgesetzt, insbe- benen Hörtestungen, im Ansondere verbessert wurden hier- sondere wurde die CCL-Matrix tragsverfahren ist auch ein „End mit die Darstellungen von hand- (Gewichtung der Nebendiagno- of Life-Support“. chirurgischen und kinderortho- sen) geändert und – für die PädiBesondere Einrichtungen sind pädischen Eingriffen sowie kom- atrie von Bedeutung – insbeson- in der Regel nicht mehr vorgeseplexe endoskopische Maßnahmen dere angeborene Fehlbildungen hen, Ausnahmen können neonabzw. onkologische Diagnosen. höher bewertet. Gleichzeitig sind tologische Intensivsateliten, Palauch die Ansprüche an die Kal- liativstationen oder spezialisierÜbersicht: kulationsqualität durch eine Er- te Kliniken beantragen. In PlaF 18 neue Alterssplits für Kinder, neuerung des Kalkulationshand- nung ist auch eine intensivmed.h. insgesamt 100 reine Kinbuches höher geworden, dieses dizinische Komplextherapie, die der-Split-DRGs und 84 Mischdient sicherlich der Qualität der dann auch eine besondere BewerDRGs mit Kinder-Split Abbildung und somit auch lang- tung in der Zukunft erfahren soll, F DRG-Splits in der Kinderfristig der Pädiatrie. sowie eine Komplexprozedur für intensivmedizin (PräMDC, An wichtigen neuen Zusat- in der Pflege hochaufwendige PaMDC04) zendgelten, die gesondert in tienten der Altersgruppen KleinF Aufwertung für Kinder mit Rechnung gestellt werden kön- kind, Kind und Jugendliche, Erangeborenen Fehlbildungen nen, ist das Palivizumab (mono- wachsene (Pflegestufe über PPR (CCL-Matrix) klonaler RSV-Antikörper) hinzu A3). In der Zukunft sollen auch F Anstieg der nach PCCL gegekommen. psychiatrische Diagnosen, die splitteten DRGs um 12 auf 287 Wenn man nun die verschie- jetzt noch nach Tagessätzen verF Neue Zusatzentgelte (Palidenen Ergebnisse der Grouper rechnet werden, über Tages-Fallvizumab, parenteral – ZE98) 2008 und 2009 miteinander ver- pauschalen kalkuliert werden. gleicht, so ergibt sich allerdings Hier hat sich eine AG Entgeltsysin diesem Jahr für die Gesamt- tem der DGPPN etabliert. Wichsivstation obligat. Da es eine Reihe von pädiatrischen Kollegen gibt, die kompetent aber ohne die Zusatzbezeichnung Intensivstationen leiten, hätte das die Intention der Stellungnahme konterkariert. Eine konsensfähige Fassung der Stellungnahme liegt nicht vor. Der Konvent hat eine Umfrage intendiert mit dem Ziel, die aktuelle Versorgung pädiatrischer Intensivpatienten zu erfassen.
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Mitteilungen der DGKJ und ÖGKJ tig ist, dass auch die Kinder- und Jugendpsychiatrie und –psychosomatik sich hier einbringt. 20 Häuser sollen im nächsten Jahr in einen Vortest gehen, diese werden aber voraussichtlich keine geübten Kalkulationshäuser sein. Die für die Pädiatrie so wichtige Diskussion um die Untere Grenzverweildauer ist in der Gruppe der Fachgesellschaften neu entfacht, hier sind noch weitere Gespräche mit dem MDS geplant.
Wir werden in der Arbeitsgruppe DRG der pädiatrischen Fachverbände unter der Leitung von Frau Lutterbüse, der wir für ihre Arbeit herzlich danken, weiterhin die Entwicklung für die Pädiatrie positiv zu steuern versuchen. Prof. Dr. Frank Riedel, Hamburg
Zwanzig Jahre Deutsche Akademie für Kinderund Jugendmedizin e.V. Vorwort Ich habe die Tätigkeit der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendmedizin (DAKJ) seit 1991 kontinuierlich beobachten können. Als Sprecher der Umweltkommission und Geschäftsführer der Dokumentations- und Informationsstelle für Umweltfragen (DISU) und für Allergiefragen (DISA) (jetzt Kinderumwelt gGmbH) habe ich an fast allen Mitgliederversammlungen teilgenommen, und wegen der notwendigen Abstimmungen über die Arbeit und Finanzierung von DISU/DISA und Kinderumwelt häufig mit den Generalsekretären und der Geschäftsführung zu tun gehabt. Aus dieser Sicht – halb intern, halb als Außenseiter – gebe ich einen subjektiv gefärbten Rückblick auf die vergangenen zwanzig Tätigkeitsjahre der DAKJ.
Geschichte Nach einer Gründungssitzung am 11. Mai 1988 wurde am 4. Dezember 1989 die Akademie für Kinderheilkunde und Jugendmedizin (später umbenannt in Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendmedizin) in das Vereinsregister des Amtsge-
richtes Köln eingetragen. Mitglieder waren die Präsidenten der drei konstituierenden Gesellschaften und deren Vertreter, dazu ein Sprecher, ein Schatzmeister und eine Geschäftsführerin (Deutsche Gesellschaft für Kinderheilkunde, Prof. H. Bickel, Prof. J. Brodehl; Berufsverband der Kinderärzte Deutschlands, D. W. Schmidt, Dr. K. Gritz; Deutsche Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin, Prof. T. Hellbrügge, Prof. H.G. Schlack; Dr. P. Schweier als Sprecher, Prof. K. v. Schnakenburg als Schatzmeister und Frau J. Radbruch als Geschäftsführerin). Zunächst war an eine Koordinierung der kinderärztlichen Fortbildungsaktivitäten gedacht worden. Bei den vorbereitenden Gesprächen kam man überein, dass „die dringende Notwendigkeit gesehen wurde, die Zusammenarbeit auch auf andere Gebiete auszudehnen und vertrauensvoll zu intensivieren.“ Es wurden folgende Aufgaben benannt: 1) Rahmenbedingungen für die bestmögliche gesundheitliche Versorgung von Kindern und Jugendlichen zu erarbeiten; 2) Weiter- und Fortbildung von Kinderärzten; 3) Förderung und Vertretung der Interessen der Kinderheilkunde,
in der Öffentlichkeit und gegenü- koordiniert und bearbeitet die ber ärztlichen und nichtärztlichen gemeinsamen Anliegen der kinOrganisationen und Institutionen der- und jugendmedizinischen und Herausgabe von Publikati- Verbände und vertritt sie nach onen im Rahmen des Vereins. außen. Sie konzentriert sich auf die Kerngebiete, wie z.B. WeiterDazu wurden „Aufgabengebiete“ bildung und Fortbildung, ambufestgelegt: lante und stationäre kinder- und F Kontaktbildung auf den verjugendmedizinische Versorgung, schiedensten Ebenen, soziale Lage des Kindes, PrävenF Einflussnahme auf die univer- tion, Impffragen, Umweltbelassitäre Ausbildung der Studenten, tungen und ethische Fragen.“ F Sicherstellung von Qualitätsanforderungen an Nicht-PädPersonelle Besetzung iater, die Kinder betreuen und Vorsorgeuntersuchungen vorSprecher der Akademie, später als nehmen, Generalsekretär bezeichnet, waF Bereitstellung einer flächenren deckenden pädiatrischen VerF Prof. J. Spranger, sorgung, unter Einbeziehung F Prof. J. Brodehl, der Kinderärzte im Öffentlichen F Prof. D. Niethammer. Gesundheitsdienst (deren AnF Prof. H. J. Nentwich ist seit zahl erheblich vergrößert werMai 2008 Generalsekretär, seine den müsse), Vertreterin ist Frau Prof. A. GrüF Gesundheitserziehung, ters-Kieslich. F Beachtung der Beschlüsse der europäischen Gremien, Schatzmeister waren F Beschäftigung mit der GeF Prof. K. v. Schnakenburg, sundheitsgefährdung von KinF Dr. F.J. Drobnitzky, dern und Jugendlichen durch F Dr. M. Kinet; Umweltverschmutzung und soF Dr. M. Schulz ist augenblickziale Umweltbedrohung, lich Schatzmeister. F Öffentlichkeitsarbeit, um die Wichtigkeit der KinderheilkunGeschäftsführerinnen waren de für die Sicherung der VolksF Frau J. Radbruch, gesundheit darzustellen. F Frau M. Benigni; derzeit ist 1991 berichtete Prof. Bickel in F Frau Dr. med. H. Högl in dieeinem ersten Akademie-Bericht, ser Position. dass mehrere Sitzungen stattgefunden hätten und Stellung be- Aktivitäten zogen worden sei zu einer Altersbegrenzung in der pädiatrischen Vorstandssitzungen, Versorgung, zu Leistungskontrol- Delegiertenversammlung len in der pädiatrischen Praxis Neben etwa halbjährlichen Vorund im Krankenhaus, zum Per- standssitzungen ist die einmal sonalnotstand in der Kinder- jährliche, ganztägige Mitgliederkrankenpflege, zur Aktivierung versammlung die zentrale Veranvon Forschungsvorhaben und staltung der DAKJ. Neben dem zur Koordinierung von Fortbil- Vorstand sind dabei anwesend dungsveranstaltungen, und dass die Vertreter von als Mitglieder eine Dokumentations- und In- der DAKJ kooptierten Gesellformationsstelle für Umweltfra- schaften aus Spezialgebieten der gen und eine Impfkommission Kinder- und Jugendmedizin und gegründet worden seien. angrenzender Fachgebiete und Mit diesen Aufzählungen sind die Vorsitzenden der von der fast alle pädiatrischen „Baustel- DAKJ eingerichteten Kommissilen“ beschrieben, die uns auch onen. Berichtet wird über die jeheute noch beschäftigen. weils im abgelaufenen GeschäftsHeute definiert die DAKJ ih- jahr angefallenen oder erledigten re Aufgaben so: „Die Akademie Arbeiten. Der Vorstand berichtet Monatsschrift Kinderheilkunde 12 · 2009
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seinerseits über das Geschäfts- schen Pädiater in Erscheinung geringe Aufwandentschädigung jahr. Der Kassenbericht und der getreten. Hier dürften mangeln- bekommen (und oftmals mehr Etatanschlag für das kommende de Absprachen und Verbandse- Ärger und Querelen als AnerJahr werden vorgestellt. Dieses goismen häufig der Grund da- kennung erhalten). Die jeweiForum bietet neben den Einzel- für gewesen sein, dass der größe- ligen Generalsekretäre konnten berichten eine wertvolle Kom- re Teil der Öffentlichkeitsarbeit auch nicht, wie es erstrebenswert munikationsbasis. In persön- nicht über die DAKJ gelaufen gewesen wäre, in Bonn oder spälichem Kontakt werden wäh- ist. Die in den letzten Jahren von ter in Berlin aktive, häufig prärend der Mitgliederversamm- der DAKJ veranstalteten Parla- sente Pädiatrie-Lobbyisten sein. lung oder am vorhergehenden mentarischen Abende und die Die Kommissionen, die von Tag bei gemeinsamen Abendes- Veröffentlichungen abgestimm- der DAKJ eingerichtet worden sen viele Probleme, etwa berufs- ter Stellungnahmen konnten in- sind, haben gut und effektiv gepolitischer Art, besprochen. zwischen manche dieser Defizi- arbeitet. te ausgleichen. Eine nennenswerte AußenwirKommissionsarbeit kung war über lange Zeit hinweg Die Arbeit der im Laufe der Jah- Weiter- und Fortbildung von nicht entwickelt worden. Wahrre eingerichteten Kommissionen Kinderärzten scheinlich weiß auch heute die ist fruchtbar und vielfach hilf- Diese Aufgaben werden weitge- Mehrzahl der Pädiater nicht gereich gewesen. Hierzu gebührt hend von der DGKJ und vom nau, was die DAKJ eigentlich ist den Vorsitzenden und den Mit- BVKJ übernommen, hier ist die und macht. Medien, Parlamengliedern Dank für z.T. sehr in- Akademie nicht wesentlich aktiv tarier, Mitarbeiter der Bundesotensive, zeitaufwendige Arbeit. geworden. Bemühungen zur Ko- berbehörden und der MinisteriDas Ziel einer Zusammenar- ordinierung aller Fort- und Wei- en haben die DAKJ lange kaum beit der verschiedenen pädia- terbildungsveranstaltungen der gekannt. Dies hat sich in den letztrischen Gesellschaften ist er- Kinder- und Jugendmedizin durch ten Jahren entscheidend gebessert. reicht worden, wobei nicht uner- die DAKJ sind am großen Um- Die DAKJ wird bei wichtigen gewähnt bleiben soll, dass es viele fang dieser Aufgabe gescheitert. In sundheitspolitischen Entscheiweitere Kommissionen gibt, die letzter Zeit beteiligt sich die Aka- dungen stets gefragt. bei den einzelnen Verbänden ge- demie z.B. auf dem Gebiet der JuAus meinen Erfahrungen hat blieben sind. gendmedizin am bundesweiten eine wichtige Ursache für die Es existieren DAKJ-Kommis- Fortbildungsgeschehen. mangelnde Umsetzung der Versionen für einsziele in dem AutonomieF Ethik in der Forschung an War die DAKJ erfolgreich? wunsch der konstituierenden Kindern und Jugendlichen Gesellschaften und dem BestreF Ethische Fragen Insgesamt sind die hochgesteck- ben der jeweiligen Vertreter dieF Forschung in der ambulanten ten Ziele zumeist nicht erreicht ser Gesellschafter gelegen, lieber Kinder- und Jugendmedizin worden. selbständig als abhängig zu sein. F Infektionskrankheiten und Anders als die American Aca- Befugnisse, KoordinationsaufgaImpffragen demy of Pediatrics (AAP), die ein ben, Außenvertretung etc. sind F Jugendmedizin breites Arbeitsfeld hat, im Kon- oft nur zögernd konzediert worF Kindergesundheit in Kindersens mit den US-amerikanischen tagesstätten Kinderärzten eine wirksame ÖfF Kinderschutz fentlichkeitsarbeit betreibt, mit F Koordinierung der Fortbileiner Vielzahl von Kommissidung in der Kinder- und Juonen und Stellungnahmen strukgendmedizin turierend und autoritativ die USF Medizinisches Qualitätsmaamerikanische pädiatrische Lehnagement re und Praxis gestaltet, und die Im Jahre 2008 wurden monatlich F Qualitätssicherung in der sta- dafür zu einer großen, autori- 473 Ansprechpartner in Kindertionären Versorgung von Kinsierten und finanzstarken Ins- kliniken, Kinderchirurgien und dern und Jugendlichen (verbän- titution mit mehreren haupt- kinderrheumatologischen Abteideübergreifende Arbeitsgruppe) amtlichen Mitarbeitern ausge- lungen/Arztpraxen angeschrieF Umweltfragen staltet worden ist, ist die DAKJ ben. 240 ESPED-Melder erhielF Weiterbildungs- und Strukmit relativ kleinem Etat perso- ten die Abfragen per Postkarte, turfragen nell schwach besetzt. Die Gene- 233 beteiligten sich am OnlineF Zukunft und Struktur der ralsekretäre, die im Dienste der Meldeverfahren (51% vs. 49%). DAKJ DAKJ in ihrem Ruhestand, z.T. Es wurden 5607 Meldekarauch noch neben ihrer haupt- ten an Kinderkliniken, -orthoAußenvertretung amtlichen Tätigkeit, eine bemer- pädien und –chirurgien verDie Akademie ist nur gelegent- kenswert große Arbeitslast getra- sandt (Postkarten: 2851, Online: lich als Sprachrohr der deut- gen haben, haben dafür nur eine 2756). Die Rücksenderate lag bei
den, vielleicht auch zu zögernd wahrgenommen worden. Führt man sich die Gesamtkonstellation vor Augen, dann hat der Vorstand, insbesondere der Generalsekretär, eine schwere Aufgabe: mit geringen Ressourcen und häufig zögerlicher Unterstützung seitens der konstituierenden Verbände die wichtige Arbeit fortzuführen. Dank und Bewunderung gilt Herrn Prof. Nentwich, dass er sich dem seit 2008 stellt, wie auch seinen drei Vorgängern. Man mag aber auch freundlicher urteilen: Die DAKJ ist keineswegs wirkungslos, die Tätigkeit ist nicht umsonst gewesen. Neben den fruchtbaren Kommissionsarbeiten hat die DAKJ eine institutionalisierte Plattform geboten, auf der sich in regelmäßigen Abständen die Vertreter und Mitarbeiter der Verbände getroffen, ihre z.T. divergierenden Ansichten und Pläne verbalisiert und diskutiert haben. Möglicherweise können in Zukunft neue oder intensivere Kooperationen durch die DAKJ gestaltet werden. Dazu müssten die Mitglieder ein deutliches Votum geben. Aber auch für das bisher Erreichte, für das augenblickliche Niveau gilt: Wenn es die Akademie nicht gäbe, dann müsste man sie unbedingt einrichten. Prof. Dr. Karl Ernst von Mühlendahl, Osnabrück
ESPED 2008 – Bericht des Beirats
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96% (Postkarten: 96%, Online: 95%). 92% beantworteten alle zugesandten Meldekarten. Nur 9 Meldern sendeten keine einzige der 12 Karten zurück. Im zweiten Jahr der Erfassung der Nachblutungen nach Adenotomie/Tonsillektomie (ab 2007) wurden ebenfalls HNO-Kliniken, –Abteilungen und niedergelassene HNO-Ärzte aus Niedersachsen und Bayern in die Befragung einbezogen. 2735 monatliche Abfragen wurden an die HNO-Ärzte
Mitteilungen der DGKJ und ÖGKJ Tab. 1 Ergebnisse des Fragebogenrücklaufs Krankheit
Laufzeit
Fälle 2008
Wichtigste Ergebnisse
Sinusvenenthrombosen
seit 10/99
41 beurteilbare Neuerkrankungen
Grunderkrankungen: Infektionen (n=17), ALL/T-NHL (n=4), Zustand nach Trauma/ Immobilisierung (n=5), Steroidtherapie (n=4); spontane Sinusvenenthrombosen (n= 7) Erhöhte Testosteronwerte als neuer Risikofaktor identifiziert.
Shaken Baby Syndrom (Schütteltrauma)
7/06-6/09
103 beurteilbare Neuerkrankungen
Leitsymptome: Koma/Lethargie/ Somnolenz, zerebrale Krampfanfälle, gespannte Fontanelle, Apnoen, Bradykardien Behandlung/Outcome: 21% beatmet ; 26% neurochirurgische Interventionen; 7,2% verstorben. Dem Jugendamt waren 32% der Familien bereits bekannt.
Invasive Infektionen durch Streptococcus pneumoniae
seit 1/07
145 beurteilbare Neuerkrankungen
Abnahme der Inzidenz invasiver Erkrankungen in den ersten beiden Lebensjahren auf ca. 50% nach Einführung der generellen Impfempfehlung entspricht dem zu erwartenden Impferfolg
Typ 1-Diabetes mellitus < 5 Jahre
seit 6/92
413 Neuerkrankungen
Inzidenzschätzung: (nach Korrektur für Untererfassung) 17,9 (95%-KI°: 16,5-19,4) pro 105 Personenjahre; Erfassungsvollständigkeit (CRA*): 66%; Inzidenzanstieg: 3,1% pro Jahr
Typ 1-Diabetes mellitus < 15 Jahre seit 1/94 in NRW
482 Neuerkrankungen
Inzidenzschätzung: (nach Korrektur für Untererfassung) 24,6 (95%- KI° 22,7-26,6) pro 105 Personenjahre; Erfassungsvollständigkeit (CRA*): 75% Inzidenzanstieg: 2,6% pro Jahr
Typ 2-Diabetes mellitus
seit 1/02
19 Neuerkrankungen
Inzidenzschätzung: (nach Korrektur für Untererfassung) 1,9 (95%- KI° 1,5-2,4) pro 105 Personenjahre; Erfassungsvollständigkeit (CRA*): 27%; Ca. 78% der erfassten Typ 2-Diabetiker (2002-2006) sind übergewichtig oder adipös; >77% sind Deutsche
Invasive Infektionen durch Gruppe B-Streptokokken/E. coliInfektionen
seit 1/08
110/48 bestätigte Fälle
Inzidenz: Erkrankungen durch GBS im Vergleich zu Vorläuferstudie 2001-2003 rückläufig. Infektionen durch E. coli halb so häufig und betreffen häufiger Frühgeborene.
Schwere intensivstationspflichtige Influenza-Virusinfektionen und Influenza-assoziierte Todesfälle
10/05-5/08 20 Fälle im gesamten Zeitraum
Symptome: u.a. 17x Pneumonien, 6x Bronchitis/Bronchiolitis, 5x Enzephalitis/ Enzephalopathie, 5x ARDS, 3x Sepsis, 2x Status asthmaticus, 1x Apnoen/Bradykardien; Geimpft war keines der Kinder. Grunderkrankungen: 2x onkologische Erkrankungen, 2x Frühgeburtlichkeit Folgen: 2 Defektheilungen, 7 mögliche bleibende Defekte; 2 Todesfälle
Juvenile Dermatomyositis
7/07-6/09
12 beurteilbare Neuerkrankungen
10 gesicherte JDM-Fälle und zwei Verdachtsfälle:, davon 11 Mädchen; Altersmedian: 7 Jahre Symptome: u.a. Heliotropes Exanthem im Gesicht (n=1), Gottronpapeln (n=4), Periorbitale Ödeme (n=2). proximale Muskelschwäche (n=10), Muskelschmerzen (n=9). Gelenkkontrakturen (n=3), Arthritis (n=2).
Anaphylaxie nach Impfungen
seit 6/08
5 Fälle entsprechend den Brighton Kriterien
Allergische Grundkrankheit: 2x Asthma bronchiale + Pollinosis Bei allen Patienten: Erstes anaphylaktisches Ereignis; 4x nach wenigen Minuten, 1x erst nach 4 Stunden. Keine Folgeschäden. Symptome: u.a. Hypotension, Tachykardie, Bewusstseinsstörung, Urtikaria, Angioödem, Bronchospasmus, Stridor, Übelkeit, Erbrechen Impfungen: verschiedene, nur ein Fall nach Grundimmunisierung im ersten Lebensjahr
Asthma-Todesfälle/ lebensbedrohliche Asthmaanfälle
1/08-12/08 15 auswertbare Fälle
Etwa gleiche Anzahl beatmungspflichtiger Fälle wie in Voruntersuchung vor 10 Jahren: damals ca. 5 Todesfälle jährlich, jetzt kein Todesfall mehr. Risikofaktor für beatmungspflichtige Fälle: Verzicht auf antiinflammatorische Dauertherapie bei rezidivierender Asthmasymptomatik (2008 in ca. 50% der Fälle).
Pseudotumor cerebri (IIH)
1/08-12/08 58 auswertbare Fälle
Häufigkeit etwa wie Sinusvenenthrombose; Chronische Cephalgien und Sehstörungen häufigste Leitsymptomik; IIH ohne Stauungspapille möglich; pubertäre Patienten häufiger betroffen, dort mehr weibliches Geschlecht + häufig Adipositas; Sinusvenenthrombose/-stenose kann Grundlage für eine IIH sein; Kein standardisiertes Vorgehen zur Sedierung bei LP zur Druckmessung; Störeinfluss durch Medikation (Ketamin) oder mangelnde Sedierung (Säuglinge, Kleinkinder) möglich; Keine standardisierte Therapie.
Fortsetzung á Monatsschrift Kinderheilkunde 12 · 2009
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Tab. 1 Ergebnisse des Fragebogenrücklaufs (Fortsetzung) Nicht-bakterielle Osteitis
1/08-12/08 60 auswertbare Fälle
Mittleres Alter 11,3 Jahre, ca. ¾ Mädchen. Erstmalige Behandlung der NBOassoziierten Beschwerden im Median 1,8 Monate vor Diagnose; Hauterscheinungen (Akne, Pustolose, Psoriasis) bei 10 Kindern. Ein Knochenherd 25x, 2 Herde 14x, 3 bis 8 Herde 25x im konventionellem Röntgen, MRT oder Szintigraphie nachgewiesen.
Nachblutungen nach Adenotomie (AT)/ Tonsillektomie (TE)
1/07-12/08 749 auswertbare Fälle
Blutungszeitpunkte: Nach AT traten >80% innerhalb der ersten 24 Stunden auf. Nach TE bzw. AT/TE zweigipflig: erste 24 Std. + 6.-9. Tag. Therapie der Blutungen: u.a. 62% Operation, 4% Bluttransfusion. Wichtigste Erkenntnis: präoperative Bestimmung von PTT, Quick und Blutbild kann postoperative Blutungen nicht verhindern. Die Anzahl der bestätigten Koagulopathien liegt <1% – wie in der übrigen Bevölkerung.
Stationär behandelte Komplikationen von Masernerkrankungen
1/08-12/08 17 auswertbare Fälle
Alter von 0,1 bis 15 Jahre. Klinik: u.a. 1x Enzephalitis, 3x Bronchopneumonien, 1x Phlegmone der Oberlippe, 2x SSPE. Impfstatus: 15/17 nicht geimpft. Eine Inkubationsimpfung 1 Tag vor Erkrankung, 1x MMR bei SSPE Fall nach inapparenter Infektion im Säuglingsalter.
° KI: Konfidenzintervall * CRA: Capture-Recapture-Analyse
gestellt, von denen 1421 beantwortet wurden (52%). Die Online-Akzeptanz war mit 9% sehr gering. 45% aller HNO-Melder sandten alle ihnen gestellten Abfragen zurück, von 41% wurde keine einzige Monatsmeldung abgegeben. Von 390 Meldern wurden im Berichtsjahr 2356 Erkrankungen für die 12 aktuellen Datenerhebungen berichtet. Das ergibt einen durchschnittlichen Arbeitsaufwand von 6 Fallmeldungen pro Fallmelder und von 3,3 Meldungen bezogen auf alle ESPEDMelder (incl. HNO-Ärzte: 706). Der Fragebogen-Rücklauf variierte zwischen 65% und 100% und beträgt im Median 92%. All denen, die unsere Fragebögen ausgefüllt und zurückgesendet haben, gilt unser Dank. Im Jahr 2008/2009 sind folgende auf ESPED-Erhebungen basierende Publikationen erschienen: Hereditäre periodische Fiebersyndrome: F Lainka E, Neudorf U, Lohse P, Timmann C, Stojanov S, Huss K, von Kries R, Niehues T. Incidence of TNFRSF1A mutations in German children: epidemiological, clinical and genetic risks. Rheumatology 2009;48 (8):987991 (DOI: 10.1093/ rheumatology/kep140) Invasive Infektionen durch Varizella-/Herpes-Zoster: F Liese JG, Grote V, Rosenfeld E, Fischer R, Belohradsky B H,
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von Kries R and the ESPED Varicella Study Group. The Burden of Varicella Complications before the Introduction of Routine Varicella Vaccination in Germany. Pediatr Infect Dis J 2008;27: 119-124 F Grote V, von Kries R, Springer W, Hammersen G, Kreth H W, Liese J. Varicella-related death on children and adolescents – Germany 2003-2004. Acta Paediatrica 2008;97:187-192 Erkrankungen durch atypische Mykobakterien (Umweltmykobakterien): F Reuss AM, Wiese-Posselt M, Weißmann B, Siedler A, Zuschneid I, an der Heiden M, Claus H, von Kries R, Haas WH. Incidence Rate of Nontuberculous Mycobacterial Disease in Immunocompetent Children: A Prospective Nationwide Surveillance Study in Germany. Pediatr Infect Dis J 2009;28: 642-644 (DOI: 10.1097/ INF.0b013e3181978e8e ) Diabetes mellitus: F Rosenbauer J, Herzig P, Giani G. Early infant feeding and risk of type 1 diabetes mellitus – A nationwide population-based case-control study in pre-school children. Diabetes-Metab Res 2008; 24:211-222 (DOI: 10.1002/ dmrr.791) Invasive Haemophilus influenzae-Infektionen: F Milde-Busch A, Kalies H, Rückinger S, Siedler A, Rosenbau-
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er J, von Kries R. Surveillance for Rare Infectious Diseases: is one passive data source enough for Haemophilus influenzae? Eur J Public Health 2008 Vol. 18, No 4:371-375 (DOI: 10.1093/eurpub/ckn23) F Kalies H, Grote V, Siedler A, Gröndahl B, Schmitt HJ, von Kries R. Effectiveness of hexavalent vaccines against invasive Haemophilus influenzae type b disease: Germany’s experience after 5 years of licensure. Vaccine 2009;26:2545-2552 (DOI: 10.1016/j.vaccine.2008.03.001) F Kalies H, Siedler A, Gröndahl B, Grote V, Milde-Busch A, von Kries R. Invasive Haemophilus influenzae infections in Germany: impact of non-type b serotypes in the post-vaccine era. BMC Infectious Diseases 2009;9:45 (DOI: 10.1186/14712334-9-45) Invasive PneumokokkenInfektionen: F Toschke AM, Arenz S, von Kries R, Puppe W, Weigl JAI, Höhle M, Heininger U. No temporal association between influenza outbreaks and invasive pneumococcal infections. Arch Dis Child 2008;93:218-220 (DOI 10.1136/adc.2006.098996) F Rückinger S, von Kries R, Reinert RR, van der Linden M, Siedler A. Childhood invasive pneumococcal disease in Germany between 1997 and 2003: Variability in incidence and
serotype distribution in absence of general pneumococcal conjugate vaccination. Vaccine 2008, 26(32): 3984–3986 F Rückinger S, van der Linden M, Reinert RR, von Kries R, Burckhardt F, Siedler A. Reduction in the incidence of invasive pneumococcal disease after general vaccination with 7-valent pneumococcal conjugate vaccine in Germany. Vaccine 2009; 27(31): 4136–4141 F Rückinger S, von Kries R, Siedler A, van der Linden M., Invasive pneumococcal disease in children: Association of serotype of Streptococcus pneumoniae with risk of severe and fatal outcome, Pediatric Infectious Disease Journal 2009; 28(2): 118-122 Herzlicher Dank an alle, die durch ihre konsequente Mitarbeit diesen Jahresbericht ermöglicht haben. Der vollständige Jahresbericht ist abrufbar unter http:// www.esped.uni-duesseldorf.de, „Berichte“. Der ESPED-Beirat: Prof. Dr. D. Michalk (Vorsitzender), Prof. Dr. C. Ohmann, Prof. Dr. G. Giani, Priv.-Doz. Dr. A. Queißer-Luft, Priv.-Doz. Dr. M. Schlaud, Prof. Dr. St. Wirth
Mitteilungen der DGKJ und ÖGKJ Preisausschreibungen Im Jahr 2010 wird der Helmut-Stickl-Preis zur Förderung des Impfgedankens zum 18. Mal von der Deutschen Akademie für Kinderund Jugendmedizin e.V. (DAKJ) ausgeschrieben. Stifter des mit 10.000 € dotierten Preises ist das Unternehmen Sanofi Pasteur MSD. Der Preis wird zu Ehren des 1991 verstorbenen Professors Helmut Stickl verliehen.
Personalia Prof. Dr. Heinz-Peter Groneck zum 60. Geburtstag
Bewerben können sich niedergelassene Ärzte, Medizinjournalisten oder andere engagierte Personen, die sich im Laufe der letzten fünf Jahre im Bereich des Impfwesens besondere Verdienste erworben und den Impfgedanken gefördert haben. Der Preis kann auch auf zwei Preisträger aufgeteilt werden. Weitere Informationen und Teilnahmebedingungen sowie die Bewerbungsformblätter können Sie über die Geschäftsstelle der DAKJ sowie über die Internetseite www.dakj.de erhalten. Bewerbungen müssen bis zum 31. Mai 2010 in der Geschäftsstelle eingegangen sein. Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendmedizin e.V. Chausseestr. 128/129, 10115 Berlin Tel.: 030.4000588-0 | Fax: 030.4000588-88 E-Mail:
[email protected] | Internet: www.dakj.de Die Deutsche Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin e.V. (DGSPJ) wird auf ihrer Jahrestagung im September 2010 voraussichtlich in Potsdam zum sechsten Mal den Stefan-Engel-Preis vergeben. Er ist mit 5.000 € (Stifter: Kirchheim-Verlag, Mainz) und einer Medaille ausgestattet. Mit dem Preis sollen wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der sozialen Pädiatrie als Querschnittsfach in der Kinderheilkunde und Jugendmedizin unter Einschluss der Grenzgebiete ausgezeichnet werden. Um den Stefan-Engel-Preis können sich Sozialpädiater/innen, Kinderärzte/ innen und Wissenschaftler aus nahestehenden Bereichen aus dem deutschen Sprachraum bewerben. Bewerbungen (bis 02. Juni 2010) in 5-facher Ausfertigung an die Geschäftsstelle der Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin e.V., neu: Chausseestr. 128/129, 10115 Berlin,
[email protected] Die Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendgynäkologie e.V. schreibt den Judith Esser Mittag-Preis für Arbeiten zu allen Aspekten der Subspezialität aus: Die beiden besten wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendgynäkologie werden von der AG Kinder- und Jugendgynäkologie e. V. mit dem Judith Esser Mittag-Preis ausgezeichnet. Der 1. Preis ist mit 4.000 € und der 2. Preis mit 2.500 € dotiert. Teilnahmeberechtigt sind alle Ärzte/Innen mit einer deutschen Approbation. Neben Arbeiten von einzelnen Autoren sind auch solche von Arbeitsgruppen zugelassen. Bei letzteren wird der Ausweis der Einzelleistungen in den Schriften vorausgesetzt. Die in deutscher Sprache verfassten Arbeiten dürfen nicht älter als 18 Monate, nicht veröffentlicht und noch nicht mit einem Preis ausgezeichnet worden sein. Nach schriftlich bestätigtem Eingang einer Arbeit beim Vorstand der AG ist sie für den/die Verfasser/in zur Veröffentlichung frei. Der Vorstand der AG bestellt die Mitglieder eines Gutachterkollegiums. Dessen Entscheid ist unanfechtbar, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Einsendeschluss ist der 15. Juli 2010. Arbeiten können ab sofort eingereicht werden an die Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendgynäkologie e.V. Herrn Prof. Dr. med. Helmuth G. Dörr Klinik mit Poliklinik für Kinder und Jugendliche Loschgestrasse 15, 91054 Erlangen.
8 Prof. Dr. Heinz-Peter Groneck Peter Groneck wurde am 08.12.1949 in Harderberg/ Kreis Osnabrück geboren. Nach dem Medizinstudium an der Universität zu Köln von 1970 bis 1976 und Medizinalassistenz begann Herr Groneck seine pädiatrische Weiterbildung im März 1978 als Assistenzarzt der Pädiatrischen Klinik des Kinderkrankenhauses der Stadt Köln unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Hans Ewerbeck. Dem breiten Spektrum des Kinderkrankenhauses Amsterdamer Straße entsprechend widmete sich Herr Groneck neben der Allgemeinpädiatrie verschiedenen Schwerpunkten von der Hämato-Onkologie über die Allergo-Pulmonologie bis zur Kardiologie und Neuropädiatrie, in der er ein EEG Zertifikat erwarb, sowie der diagnostischen Radiologie und Sonographie (unter Leitung von Herrn Prof. Dr. Klaus Ebel, Kinderradiologie). Nach der Anerkennung als Facharzt für Kinderheilkunde leitete Herr Groneck ab 1983 als Oberarzt die neonatologische und pädiatrische Intensivstation des Kinderkrankenhauses. In der Folge, ab 1987 unter Leitung von Herrn Prof. Dr. Felix Bläker, spezialisierte sich Herr Groneck weiter in der Neonatologie, unter anderem mit Gastaufenthalt am Children’s Hospital in Philadelphia, USA (1988) und baute ab 1990 die Neugeborenen-Intensivstation am Perinatalzentrum der Städtischen Frauenklinik Köln-Holweide auf. Insgesamt leitete Herr Prof. Groneck
über mehr als 20 Jahre die pädiatrische Intensivstation des Kinderkrankenhauses Amsterdamer Straße ebenso wie die Neugeborenenintensivstation des Perinatalzentrums und bewältigte hier enorme medizinische, organisatorische und logistische Herausforderungen. Die NeugeborenenIntensivstation wurde kontinuierlich erweitert, mit dem medizinischen Fortschritt der Neonatologie nach internationalem Standard entwickelt und mit großem innovativem Engagement geleitet. Herr Prof. Groneck widmete sich mit hohem klinischem und persönlichem Einsatz der optimalen Patientenbetreuung und arbeitete eng mit allen Bereichen des Hauses und benachbarten Geburtskliniken zusammen, legte dabei auf Kollegialität und interdisziplinäre Zusammenarbeit viel Wert. Herr Prof. Groneck promovierte an der Universität zu Köln (1978) mit einer Arbeit am Max-Planck-Institut für Hirnforschung (Prof. Dr. K. J. Zülch) über Wachstumscharakteristika experimentell erzeugter Hirntumoren. In den 1990-iger Jahren entwickelte er intensive wissenschaftliche Aktivitäten auf dem Gebiet der Neonatologie und Immunologie. Nach erfolgreicher Kooperation mit Herrn Prof. Speer (damals UniversitätsKinderklinik Göttingen) habilitierte sich Groneck 1995 mit immunologischen Untersuchungen zur pulmonalen Entzündungsreaktion in der Pathogenese der bronchopulmonalen Dysplasie (BPD). Der Verleihung der Venia legendi (1996) erfolgte 2001 die Ernennung zum apl. Professor der Universität zu Köln. Als national und international anerkannter Neonatologe mit langjährigem Engagement im Vorstand der Gesellschaft für Neonatologie und pädiatrische Intensivmedizin hat sich Herr Prof. Dr. Peter Groneck in vielen wis-
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senschaftlichen Projekten zur neonatologischen Behandlung eingesetzt. Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Tätigkeit sind Untersuchungen zur pulmonalen Inflammation bei BPD, zur Lungenmechanik bei Früh- und Neugeborenen und die Teilnahme an klinischen Studien zur Surfactant-Substitutionsbehandlung des Atemnotsysndroms. Herrn Prof. Groneck zeichnet seine immer am aktuellen wissenschaftlichen Standard orientierte, kritisch überprüfte und nach neuen Studien adaptierte Behandlungsstrategie in der Neonatologie, der pädiatrischen Intensivmedizin und der Pädiatrie allgemein aus. Herr Groneck ist unermüdlich bei der Entwicklung klinischer Verfahrensanweisungen zur zuverlässigen Behandlung mit hoher medizinischer Qualität. Besonderes Interesse hat er an der intensiven Weiterbildung der pädiatrischen Assistenten und der Ausbildung der Studierenden im Praktischen Jahr. Seit September 2003 ist Herr Prof. Groneck Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendli-
Kongresskalender
che des Klinikums Leverkusen gGmbH. Nach Übernahme der neuen Leitungsaufgabe in LeverFulda, 10.03.–12.03.2010 kusen hat er große Arbeit mit der 24. Jahrestagung der Arbeits Neustrukturierung der Klinik gemeinschaft für Pädiatrische und der Erweiterung der Neona- Stoffwechselstörungen tologie und Intensivmedizin ge- Leitung: Prof. J. O. Sass leistet. Herrn Prof. Dr. Peter Gro- www.aps-med.de/ neck ist für seine unermüdliche Energie in der gesamten Päd- Marburg, 19.03.–21.03.2010 iatrie zu danken, bei der er im- 59. Jahrestagung der mer den umfassenden Informa- Süddeutschen Gesellschaft für tionsgewinn und die interdiszip- Kinder- und Jugendmedizin linäre klinische Zusammenarbeit gemeinsam mit der Süddeutschen in den Vordergrund stellt. Nach Gesellschaft für Kinderchirurgie langjähriger Zusammenarbeit Leitung: Prof. R. Maier mit Herrn Prof. Groneck freue www.sgkj2010.de ich mich besonders, ihm im Na- Hamburg, 25.03.–27.03.2010 men der Deutschen Gesellschaft 41. Jahrestagung der Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin für Pädiatrische Nephrologie zu seinem 60. Geburtstag zu gra- Leitung: Prof. Dr. D. E. Müller-Wiefel tulieren und wünsche ihm beruf- www.gpn2010.de lich alles Gute, weiterhin großMünchen, 06.05.–08.05.2010 en Erfolg sowie persönlich die „The Power of Programming“ Erfüllung aller seiner Wünsche Leitung: Prof. Dr. B. Koletzko mit vielen Aktivitäten und Rei- www.metabolic-programming.org/ sen neben der umfassenden kli- munich2010 nischen Tätigkeit. Prof. Dr. Michael Weiß, Köln
Heidelberg, 07.05.–08.05.2010 Entwicklungen und Perspektiven der Kinder- und Jugendmedizin 150 Jahre Pädiatrie in Heidelberg Leitung: Prof. Dr. Prof. Dr. h. c. G. F. Hoffmann, www.klinikum. uni-heidelberg.de/kinder Lübeck, 28.05.–30.05.2010 59. Jahrestagung der Norddeutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin Leitung: Prof. E. Herting www.ndgkj-luebeck-2010.de
Johannesburg, Südafrika, 04.08.–09.08.2010 26th International Pediatric Association Congress of Pediatrics Leitung: Prof. K. Bolton www.ipa-world.org/ipacongress A-Graz, 16.09.–18.09.2010 47. Internationale Jahrestagung der Gesellschaft für Pädiatrische Radiologie Leitung: Univ.-Prof. Dr. R. Fotter, Univ.Prof. Dr. M. Riccabona, ao. Univ.-Prof. Dr. E. Sorantin www.gprgraz2010.at
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Potsdam, 16.09.–19.09.2010 106. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin Leitung: Prof. M. Radke www.dgkj2010.de Mannheim 21.09.–25.09.2010 36. Jahrestagung der Gesellschaft für Neuropädiatrie Leitung: Prof. Dr. I. Krägeloh-Mann www.neuropaediatrie.com A–Linz 30.09.-02.10.2010 48. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde Leitung: Prim. Dr. G. WiesingerEidenberger www.docs4you.at Würzburg, 01.10.–02.10.2010 19. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Pädiatrische Dermatologie in der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft Leitung: Prof. H. Hamm www.hautklinik.uni-wuerzburg.de Augsburg, 05.11.–07.11.2010 5. Gemeinsame Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaften für Pädiatrische Endokrinologie und Pädiatrische Diabetologie Leitung: Prof. Dr. P. Heidmann www.ape-agpd2010.de
Hier erscheinen nur die Ankündigun gen für wissenschaftliche Kongresse. Die Terminankündigungen für Weiterund Fortbildungsmaßnahmen entnehmen Sie bitte der Homepage der DGKJ: www.dgkj.de/terminkalender.html
Mitteilungen der DGKJ und ÖGKJ
Geburtstage Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin und die sterreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde gratulieren Ö herzlich ihren Mitgliedern, die im nächsten Monat einen „besonderen“ Geburtstag feiern: 80 Jahre und älter werden: 02.01.1920 Herr Dr. Werner Schneidt, Seeshaupt 05.01.1919 Frau Dr. E. Schilde, Berlin 01.01.1924 Frau Dr. Lieselotte Sähloff-Hartwein, Bad Orb 04.01.1923 Herr Dr. Horst-Dieter Linden, Bochum 01.01.1926 Frau Dr. Else Trautwein, Volxheim 01.01.1927 Frau Dr. Josefine Priganost, A-Hainburg/Donau 03.01.1926 Frau Dr. Kerstin Hessenmöller, Neuwied 01.01.1928 Frau Dr. Maria Siefker-Braukmann, Bremen 08.01.1923 Frau Dr. Gerda Herken, Berlin 07.01.1924 Frau Dr. Ursula Kleutsch, Saarbrücken 07.01.1924 Frau Dr. Elisabeth Prechtel, Egloffstein 07.01.1924 Herr Dr. Harald Voß, Bad Homburg 05.01.1927 Frau Dr. Emely Salzig, Geisenheim 04.01.1929 Herr Dr. Rolf Haberland, Riesa 17.01.1917 Herr Dr. Hans Ziegler, Ulm 13.01.1921 Frau Dr. Ursula Rodieck, Delmenhorst 10.01.1924 Frau Dr. Ingeborg Keck, Essen 04.01.1930 Frau Dr. Tatiana Schuster, Frankfurt 14.01.1921 Frau Dr. Gertrud Gottlieb, Bielefeld 06.01.1929 Frau Dr. Helga Kämmerer, Bocholt 06.01.1929 Frau Dr. Gisela Eckoldt, Berlin 13.01.1923 Herr Dr. Herbert Scholz, Braunschweig 07.01.1929 Herr Dr. Jürgen Lambrecht, Merseburg 15.01.1922 Frau Dr. Gertrud von Ohlen, Bispingen 08.01.1929 Herr Dr. Kurt Hedwig, Schönebeck
16.01.1922 Frau Dr. Irene Böhm, Hannover 09.01.1929 Herr Dr. Anton Oster, Köln 13.01.1926 Herr Dr. Herbert Plass, A-Linz 14.01.1925 Herr Dr. Kurt Schebek, Bensheim 10.01.1930 Frau Dr. Margit Hochleitner, A-Linz 21.01.1920 Herr Dr. Adolf Steinlein, Trier 15.01.1926 Herr Prof. Dr. Günther Schellong, Münster 17.01.1925 Frau Dr. Marlis Fitzen, Leverkusen 25.01.1922 Frau Dr. Ilse Brockhaus, Plettenberg 24.01.1923 Frau Dr. Elisabeth Berg, Mönchengladbach 31.01.1917 Herr Prof. Dr. Gustav-Adolf von Harnack, Hamburg 18.01.1930 Herr Dr. Günter Gutezeit, Heikendorf 24.01.1925 Frau Dr. Inge Flehmig, Hamburg 21.01.1928 Herr Prof. Dr. Wolf von Berg, Rotenburg 26.01.1924 Herr Prof. Dr. Heinz Krebs, Bonn 22.01.1929 Frau Dr. Christl Havranek, A-Wien 28.01.1923 Frau Dr. Heide Paul-Töbelmann, Göttingen 28.01.1923 Frau Dr. Ingeborg Triebel, Unkel 28.01.1929 Herr Dr. Stanislaw Remin, Essen 30.01.1928 Herr Dr. Chr. Hagitte, Bielefeld
75 Jahre werden: 11.01.1935 Herr Dr. Ömer Özüak, Lehrte 20.01.1935 Herr Dr. Eberhard Krüger, Schönwalde 23.01.1935 Herr Dr. Hans-Joachim Wagner, Siegen 25.01.1935 Frau Sieglind Todtenhaupt, Sömmerda
26.01.1935 Herr Prof. Dr. Bodo-Knut Jüngst, Mainz-Gonsenheim 26.01.1935 Herr Dr. Otto Zinsser, Herbolzheim 26.01.1935 Frau MR Brigitte Karge, Finsterwalde 29.01.1935 Frau Dr. Hildegard Landgraf, Berlin
14.01.1945 Herr Dr. Rainer Liebl, A-Salzburg 20.01.1945 Herr Prof. Dr. Friedrich-K. Trefz, Reutlingen 23.01.1945 Frau Dr. Massumeh Samai-Theine, Hameln 29.01.1945 Frau Dr. Ellen Andreä, Ruppertsgrün
70 Jahre werden: 01.01.1940 Frau Dr. Ulla Dörffer, Köln 01.01.1940 Frau Dr. Monika Kasper, Hemmoor 03.01.1940 Frau Dr. Regina Oertel, Magdeburg 05.01.1940 Herr Dr. Bernhard Ostertag, Regensburg 13.01.1940 Herr Dr. Gülten Sentürk, Belm 14.01.1940 Frau Dr. Angelika Wendt, Dessau 15.01.1940 Frau Dr. Helga Steinbrück, Belzig 16.01.1940 Herr Prof. Dr. Peter Schneider, Leipzig 18.01.1940 Herr Prof. Dr. Adelheid Michel, Koserow 21.01.1940 Frau PD Dr. Ed. Schmid-Rüter-Fechtner, Ludwigshafen 22.01.1940 Herr Dr. Anton Gülpen, Würselen 24.01.1940 Herr Dr. Bernd Graubner, Göttingen 31.01.1940 Frau Dr. Helga Gräbner, Zwickau
65 Jahre werden: 01.01.1945 Herr Dr. Klaus Peter Falkowski, Berlin 04.01.1945 Herr Dr. Wolfgang Dennig, Plettenberg 06.01.1945 Herr PD Dr. Rolf-Dieter Stenger, Görmin 07.01.1945 Frau Dr. Hildegard Baumgartner, A-Wien 10.01.1945 Frau PD Dr. Sabine Koch, Berlin 12.01.1945 Frau Dr. Gertrude Breitkopf, APurkersdorf
60 Jahre werden: 02.01.1950 Herr Prof. Dr. Dr. h. c. Wolfgang Rascher, Erlangen 04.01.1950 Herr Dr. Thomas Berger, Frankfurt 05.01.1950 Herr Dr. Herbert Kollaschinski, Marktredwitz 07.01.1950 Herr Prof. Dr. Reinhard Schneppenheim, Hamburg 08.01.1950 Frau Dr. Gerlinde Reichelt, Lübben 09.01.1950 Frau Dr. Brigitte Giersch, Berlin 13.01.1950 Herr Dr. Gerhard Köhler, Wendelstein 13.01.1950 Herr Dr. Hans Ladstätter, Dresden 14.01.1950 Herr MR Dr. Wolfgang Hilbe, A-Dornbirn 15.01.1950 Frau Dr. Ulrike Brigida Graubner, München 17.01.1950 Frau Dr. Sigrid Göllnitz, Halle 17.01.1950 Frau Dr. Ruth Radmann, Pasewalk 20.01.1950 Frau Dr. Barbara Teichmann, Leipzig 21.01.1950 Herr Dr. Vacla Rohac, Ahlen 22.01.1950 Herr Dr. Juan Carlos Menédez-Castro, Bad Kissingen 23.01.1950 Herr Prof. Dr. Ulrich Bürger, Traunstein 30.01.1950 Herr Dr. Ewald Bopp, Flensburg 30.01.1950 Herr Dr. Jürgen Leiter, Arolsen 30.01.1950 Herr Dr. Udo Radlow, Friedrichshafen
Sollte ein Mitglied nicht wünschen, dass sein Geburtstag in dieser Gratulationsliste erwähnt wird, bitten wir um rechtzeitige Nachricht (4 Monate vor dem Geburtstag) an die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e. V., Chausseestr. 128/129, 10115 Berlin,
[email protected].
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ÖSTERREICHISCHE GESELLSCHAFT FÜR KINDER UND JUGENDHEILKUNDE DGKJ e. V. Geschäftsstelle Chausseestr. 128/129, D – 10115 Berlin Fax: +49 (0) 30 / 308 77 7999
Aufnahmeantrag
ÖGKJ
sschrift e Ihre Monat DGKJ! Beziehen Si chaft in der ds lie itg M ne ei er üb ch do
Geschäftsstelle für Öffentlichkeitsarbeit und Standesführung
Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zur Deutschen Gesellschaft für Kinderund Jugendmedizin e. V. und bestätige, dass ich approbierte/r Ärztin/Arzt bin.
Mag. Claudia Fabisch Universitätsklinik für Kinder und Jugendheilkunde Graz Auenbruggerplatz 30 A8036 Graz
Beitritt Titel Geschlecht
Tel.: +43 (0)316 385 12061, Fax: +43 (0)316 385 13300 EMail: claudia.fabisch@klinikumgraz.at Internet: www.docs4you.at
2010 ohne
Dr. Prof. männlich
Prof. Dr. weiblich
___________
sschrift doch e Ihre Monat J! Beziehen Si t in der ÖGK itgliedschaf über eine M
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MitgliedsAnmeldung
Vorname Straße, Nr.
Familienname
PLZ, Wohnort
Vorname
Telefon
Akad. Titel
E-Mail
Krankenhaus/Dienstanschrift oder Privatadresse
Geburtsdatum Ich bin damit einverstanden, dass meine „besonderen“ Geburtstage (60, 65, 70 etc.) in der Gratulationsliste der Monatsschrift Kinderheilkunde veröffentlicht werden.
Zutreffend für mich ist folgender Mitgliedsbeitrag pro Kalenderjahr: o Chefärzte, Oberärzte, Selbstständige 150,– € o Angestellte und Beamte, in nicht leitender Funktion 110,– € o Pensionäre mit Bezug der MOKI 110,– € bzw. beitragsfrei o Assistenzärzte im 1. Berufsjahr im 1. Kalenderjahr der Mitgliedschaft 70,– € o Eltern in Elternzeit mit Bezug der MOKI; 70,– € bzw. beitragsfrei o Arbeitssuchende Mitglieder mit Bezug der MOKI bzw. beitragsfrei Die Mitgliedschaft schließt den Bezug der Monatsschrift Kinderheilkunde ab Jahresbeginn ein. Die Kosten sind im Beitrag enthalten. Der Mitgliedsbeitrag soll bei Fälligkeit eingezogen werden zu Lasten von
Straße, Nr. PLZ, Wohnort Telefon / Fax E-Mail Geburtsdatum Geburtsort Nationalität Ort & Datum der Promotion
Konto-Nr.
Seit wann & wo in pädiatrischer Facharztausbildung
BLZ
Facharzt/Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde seit
Bank
Derzeitige berufliche Tätigkeit
Diese Einzugsermächtigung ist jederzeit widerruflich. Sollte das Konto die erforderliche Deckung nicht aufweisen, besteht seitens des kontoführenden Kreditinstitutes keine Verpflichtung zur Einlösung.
Unterschrift Datum:
1280 |
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Unterschrift/Stampiglie: