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Verbandsnachrichten
Preisfaktor in der Gebª der Sektion Prª & Zertifizierung Der Vorstand der Sektion Prª & Zertifizierung hat ª Vorschlag der Arbeitsgruppe Prª im OVE den Preisfaktor in der ,,Zusammenstellung der anzuwendenden technischen Bestimmungen fª alle (3VE-prª f~higen Betriebsmittel und Anlagen" mit Wirkung vom 1. J~nner 1997 mit S 164,- festgesetzt.
Neufestsetzung der Gebª fª das OVE-Prª Der Vorstand der Sektion Prª & Zertifizierung hat unter Mitwirkung der Vertreter von Industrie, Handel und Gewerbe die Gebª fª das (?VE-Zeichen neu festgesetzt. Demzufolge werden ab 1. J~nner 1997 fª die Ausstellung der Berechtigung zur Fª des Prª jeder einreichenden Firma fª die Gª der Urkunde j~hrlich folgende, mit dem
114. Jg. (1997), H. I
Ausstellungstag f&llig werdende Gebª ren verrechnet: fª I Haupttyp pro Jahr S 750,-
plus 10 % MwSt.
fª I Nebentyp pro Jahr S 150,-
plus 10 % MwSt.
Bei Nachreichung bzw. Anderung oder Duplikatausstellung fª jeden Gesch~ftsfall (Ausdruck einer Urkunde w~hrend der Laufzeit) sind zur Abdeckung des Verwaltungsaufwandes S 750,- plus 10 % MwSt. zu entrichten.
Bericht ª die 107. Generalversammlung des (~sterreichischen Verbandes fª Elektrotechnik am 27. November 1 9 9 6 Tagesordnung 1.
Begrª durch Pr~sident Generaldirektor-Stv. Hofrat Dipl.-Ing. Helmut Hainitz Gesch~ftsbericht des Generalsekret~rs Bericht des Vorsitzenden des Finanzausschusses Bericht der Rechnungsrevisoren Wahlen 5.1 Pr~sidium 5.2 Hauptausschu6 5.3 Finanzausschu6 5.4 Rechnungsrevisoren Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an 6.1 Dipl.-Ing. Karl H6nigmann Laudator: Direktor i. R. Dipl.Ing. Erwin Wagner 6.2 Hofrat Dipl.-Ing. Dr. Andreas Sethy Laudator: o. Univ.-Prof. Dipl.Ing. Dr. Richard Eier GIT-Preisverleihung (3GE-Preisverleihung AIIfNliges
2. 3. 4. 5.
6.
7. 8. 9.
1. Begrª durch Pr~isident Generaldirektor-Stv. Hofrat Dipl.-Ing. Helmut Hainitz
sammlung des (3sterreichischen Verbandes fª Elektrotechnik und begrª die anwesenden Mitglieder und G~ste. In einer Trauerminute gedenkt man der seit der letzten Generalversammlung verstorbenen Mitglieder des OVE: Ehrensenator Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Leopold Bauer Dipl.-Ing. Bruno Breunlich Dipl.-Ing. Ferdinand Kozeschnik Direktor i. R. Obering. Hermann Pesch Baurat Direktor i. R. Dipl.-Ing. Hans Postuvanschitz Dipl.-Ing. Heinz Rosenberg Oberschulrat Eduard Steindl
2. Gesch~iftsbericht des Generalsekret~irs Baurat h.c. Dipl.-Ing. Dr. techn. Helmut St~irker Hohe Generalversammlung, Herr Pr&sident, meine Damen und Herren! Das Jahr 1996 neigt sich seinem Ende zu, es war in mancherlei Hinsicht ein eigenartiges Jahr. Bevor ich daher mit meinem Bericht beginne, m6chte ich einige Dinge beleuchten, durch die die aktuelle Situation gepr~gt wird.
e
Am Mittwoch, den 27. November 1996, um 15.00 Uhr er6ffnet der Pr&sident des Verbandes die 107. Generalver-
ten L6sungsans~tzen kommen die sprichw6rtlichen Prª vor die Fª In Paketform wird Sparen zur Belastung und die Begleitung durch weitere unangenehme Elemente, besch6nigend verkleidet als Austriaca bezeichnet, w~re nicht notwendig gewesen. Gesetze, die dem Finanzminister nichts einbringen, die Wirtschaft massiv administrativ belasten und dem kritischen Blick der H6chstgerichte nicht standhalten werden, sind der beste Beweis fª ª portionale Verwaltungen. Die Vertreter unseres Staates k6nnen von der Gesetzeswerdung bis zur Durchfª in solchen FNlen natª nur Kritik ernten.
Wir k~mpfen auf wirtschaftlicher Ebene mit wesentlichen Problemen, doch an Stelle von zukunftsorientierten effizien-
Auch auf die verschiedenen Blickwinkel zum Begriff Sicherheit m6chte ich kurz eingehen. In (3sterreich werden t~glich 14 Menschen von Hunden gebissen, es gab im Jahr 1995 fast 40 000 VerkehrsunfNle mit Personenschaden, die i~hrliche Schadenssumme betr~gt pro Osterreicher - voto Baby bis zur Grof~mutter ATS 6 000,-, die 1200 Verkehrstoten habe ich dabei noch gar nicht erw~hnt. Selbst ,,fl~chendeckende" Autodiebst~hle sind nicht einmal mehr eine Information fª die Offentlichkeit wert. Vergleichen Sie bitte unsere Aktivit~ten und unseren Erfolg bei der Anwendung der elektrischen Energie einerseits und bei der Verwendung elektrischer und elektronischer Ger~te und Produkte, hier ist die gesamte Telekommunikation einzu-
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schlie6en, mit dem Vorgenannten. Malen Sie sich die Reaktion aus, die uns entgegenschlª wenn t~glich mehr als 10 Menschen auf Grund von Elektrounf~llen zum Arzt mª Beim Begriff Effizienz bin ich ª die Rechtschreibreform gestolpert. Stellen Sie sich vor, Techniker, egal welcher Sparte, h~tten mit dem zur Rechtschreibreform notwendigen Aufwand ein gleichwertiges Ergebnis als Stein der Weisen pr~sentiert! Das Rad w~re wohl noch nicht erfunden. In diesem Umfeld, meine Damen und Herren, agieren wir, muf~ die Wirtschaft agieren und sollte auch Gewinne machen. Trotzdem - und das ist bedauerlich - hat man im AIItag den Eindruck, es herrsche Hochkonjunktur, Kundenorientiertheit und Leistung? Nicht gefragt und auch nicht notwendig! Die Feststellung eines Handwerkers beim Liefertermin: ,,Der Auftrag freut mich nicht, den mache ich auch nicht", habe ich mit nicht geringem Erstaunen zur Kenntnis genommen. Es bedarf, und das wollte ich pointiert aufzeigen, der Visionen in Verbindung mit Motivationen, eines hohen Krisenbew~ltigungspotentials und offensichtlich noch so mancher und mª zu erreichender ~,nderungen in der pers6nlichen Einstellung, bis alle erkannt haben werden, da6 die Zukunft nur mit.Anstrengung gemeistert werden kann. Uber mangelnde Konkurrenz k6nnen wir uns schlie61ich nicht beklagen. Die bei der 106. Generalversammlung beschlossenen Statuten wurden inzwischen genehmigt und sind damit gª Sie werden in Kª allen Mitgliedern zugeleitet. Die wesentlichen Ver~nderungen sind formale Anpassungen (Anpassung ah das ge~nderte Vereins-
Verbandsnachrichten
gesetz, an das Akkreditierungsgesetz, Aufnahme von aktuellen Begriffen, z. B. Gesellschaften im OVE, Anpassung ah die aktuelle Situation, Verpflichtungen des Verbandes wurden in M6glichkeiten umgewandelt, z.B. Bibliothek, Zeitschrift), Korrektur von formalen M~ngeln der alten Satzungen sowie Definition der Zahl der Vizepr~sidenten. Sie sehen, da6 sich ira Kern unser OVE nicht ver~ndert hat. Der formale ~,nderungsbedarf wurde erfª und ein wenig Kosmetik kam hinzu. Bewu6t wurden aber viele Dinge, die man ~ndern k6nnte, in der bisherigen Textierung belassen.
2.1 Mitgliederstand und Aktivit~ten Die Bilanz unseres Mitgliederstandes sieht wie folgt aus: Mit Stichtag 31. Oktober 1996 verzeichneten wir 3 061 Mitglieder. Die Zahl der Neueintritte bel~uft sich fª dieses Jahr auf 308. Die Zuordnung der Einzelmitglieder zu den Gesellschaften ergibt folgende Werte: GIT: 567, OGE: 849, (~GMA: 405.
2.1.1 Werbung Am 2. Mai dieses Jahres wurde die ,,ARGE Werbung ira OVE" ins Leben gerufen. Bestehend aus sechs Mitgliedern der Gesch~ftsstelle, trifft sich diese Gruppe einmal im Monat mit dem Ziel, den C)VE in der Offentlichkeit optimal zu repr~sentieren, nicht zuletzt im Dienste unserer Mitglieder. Die Pr&sentation des OVEan allen H6heren Technischen Lehranstalten (~sterreichs mit Fachrichtung Elektrotechnik oder Elektronik wurde fortge-
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setA. Folgende Schulen haben wir im Berichtszeitraum besucht: HTL Klagenfurt, HTL Eisenstadt, TGM in Wien, HTL Wels, HTL Leonding, HTL Braunau und die HTL Steyr. Der HTL Wiener Neustadt haben wir beim Umbau des Lichttechnischen Laboratoriums ein wenig unter die Arme gegriffen. Wir danken den genannten Schulen fª die freundliche Aufnahme und hoffen, da6 der gesteigerte Bekanntheitsgrad des OVE bei der Lehrerschaft auch bei den Schª seinen Niederschlag findet. Besonderen Dank, wieder einmal, Herrn Prof. Krakolinig von der HTL Klagenfurt und auch Herrn Prof. Krzeszowiak, der wieder mit ambitionierten Schª der HTL Wiener Neustadt seine Theateraktivit~ten fortsetzt.
2.1.2 ARGEDonnerstag Diese Arbeitsgruppe junger, fast ausschlie61ich Elektrotechnik-Studenten und Absolventen trifft sich, nomen est omen, an jedem ersten Donnerstag im Monat in den R~umlichkeiten des OVE. Die ARGE Donnerstag ist Plattform fª interdisziplin~ren Informationsaustausch. Die Vortrags- bzw. Diskussionsthemen reichen von der ,,Entwicklung der Raumfahrt" bis hin zur ,,Krisenintervention - Wege aus der Ratlosigkeit".
2.1.3 Jungelektrotechnikerlnnen-Treffen Gro6er Beliebtheit bei unseren Jung-Mitgliedern erfreuen sich die JETr's, bei denen in Iockerer Atmosph~re aro Buffet ergiebige Diskussionsrunden entstehen und branchenspezifische Kontakte geknª werden. Aro 22. April 1996 sprach Herr Dipl.-Ing. P61zinger von Siemens Osterreich ª die ,,Chipkarte - von der Telefonkarte zum Cybermoney" anl~f~lich des Wiener Jungelektrotechnikertreffens. Das heurige Herbsttreffen in Wien fand unter dem • ,,Berufsbilder Elektrotechnik" statt. • die ersten 10 Jahre Berufserfahrung erz~hlten drei Studienkollegen, Dr. Otto Heinreichsberger, Dipl.-Ing. Wolfgang Stejskal und Univ.-Doz. Dr. Michael Heiss, aus drei verschiedenen Fachrichtungen ª drei unterschiedlich verlaufende Wege im Berufsleben.
Sie lenken die Geschicke des Verbandes
An dieser Stelle recht herzlichen Dank an Dr. Heiss fª seine Anregungen und
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Verbandsnachrichten
Hilfestellung fª das Zustandekommen der sogenannten ,,JETr's". Aufruf an alle Jungmitglieder des OVE: Fª Vorschl~ge zu m6glichen Vortragsthemen haben wir immer ein offenes Ohr. Bei Wª und Anregungen kontaktieren Sie bitte Frau Reichl, Durchwahl 31. Anl~61ich des Vortrags von Herrn Dipl.Ing. Grª von der TU Wien ª ,,Kª Neuronale Netze" im Rahmen des Grazer Jungelektrotechnikertreffens am 29. November 1995 wurde ein von der OGE gespendeter Laptop an die IEEEStudent Branch Graz ª Herr Dipl.-Ing. Leiner, damaliger Vorsitzender der IEEE Student Branch Graz bedankte sich bei dieser Gelegenheit fª die gute Zusammenarbeit mit dem OVE. Im Rahmen des 4. Grazer Jungelektrotechnikertreffens referierte am 3. Juni 1996 Herr Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Osanna, TU Wien, ª ,,Mikro- und Nanotechnologie". Bei diesem Vortrag waren auch Herr Prof. Muhr, Chairman von IEEE Osterreich, und Herr Prof. Richter, beide TU Graz, anwesend. 2.2
Veranstaltungen
Ein umfassendes Besichtigungsprogramm hat es auch heuer wieder im Rahmen unserer Exkursionsangebote gegeben. 6. Dez. 95: Fernmeldetechnisches Zentralamt Arsenal 17. J~n. 96: Gasturbinenkraftwerk Leopoldau 13. M~rz 96: Zentralwerkst~tte der Stra6enbahnen in Simmering 24. April 96: Mª Spittelau 22. Mai 96: Inzersdorfer Nahrungsmittelwerke DOKW Freu-
13. Juni 96: Lastverteiler Wien- Kraftwerk Simmering / fª Studenten von Univ.-Lektor Dr. St~rker und Prof. Friedrich - TU Wien/TU Graz 16. Okt. 96: GEC ALSTHOM T&D Ges.m.b.H. in Linz und Leonding 6. Nov. 96:
13. Nov. 96: Kraftwerk Simmering 13. Nov. 96: Philips Components in Lebring / fª IEEE Student Branch der TU Graz Folgende geplant:
Exkursionen
sind
schon
4. Dez. 96:
Technisches Zentrum des ORF, Wien
J~nner 97:
Burgtheater, Wien - Elektrotechnische Einrichtungen
Vor allem fª unsere jungen Mitglieder sind solche Veranstaltungen eine hilfreiche Erg~nzung zum Studium, da sie die praktische Anschauung ausgefª Anlagen erm6glichen sowie eine erfreuliche Abwechslung zum theoretischen Lehrstoff bieten.
2.2.2 Messen Auf den Firmenmessen Teconomy in Graz und IAESTE Wien waren wir mit einem Messestand vertreten. Die Teilnahme an solchen Veranstaltungen ist ein wertvoller Beitrag fª die Bekanntheit und die Hebung des Image des
OVE. 2.2.30VE-Seminare
2.2.1 Exkursionen
12. Juni 96: Baustelle denau
114. Jg. (1997), H. 1
Telezentrum AutokaderstrafSe (3 Anmeldungen --> abgesagt!)
Insgesamt wurden ira Berichtsjahr 13 Seminarveranstaltungen abgehalten. Davon wurden drei Veranstaltungen gemeinsam mit FEEI und ON ª den Themenbereich CE-Kennzeichnung Praxis in der Elektrotechnik durchgefª Die anderen Seminare, von denen einige in Kooperation mit P~dagogischen Instituten ausgerichtet wurden, befa6ten sich zum Beispiel mit den Themen Blitz- und • von Objekten, Prª und Me6mittelª wachung und Projektmanagement. Auf Grund der Kooperation mit den P~dagogischen Instituten wurden Seminare in Klagenfurt, Linz und St. P61ten veranstaltet. Damit konnte dem Wunsch vieler Mitglieder nachgekommen werden, auch au6erhalb von Wien Veranstaltungen abzuhalten und die Wienlastigkeit zu verringern. Auf Grund der vorhandenen Infrastruktur in den P~dagogischen Instituten (Lehrs~le), sind auch 1997 wieder Seminare in den Bundesl~ndern geplant. Der (~VE wird auch 1997 bemª sein, fª seine Mitglieder ein breites Spektrum interessanter und kostengª Seminare anzubieten.
2.3
Die
Verbandszeitschrift
e &
i
2.3.1 Das Redaktionsprogramm 1996 In der Redaktion fiel heuer extrem viel Arbeit an, die einerseits auf die Umgestaltung der Zeitschrift und andererseits auf deren umfangm~f~ige Ausweitung zurª252 war. Wir haben in das Gestaltungskonzept viele Anregungen aus der Leitbild-Diskussion einflief~en lassen und dª mit dem Resultat zufrieden sein. Die e & i kann nach wie vor ira deutschsprachigen Fachzeitschriften-Sektor ihre Stellung behaupten und erfreut sich grof~er Akzeptanz, wie zahlreiche positive Rª best~tigen. Auf~erdem ist es gelungen, die schwierige Phase der Umgestaltung ohne finanzielle Einbut~en durchzustehen, was nicht zuletzt auf Grund der vorzª Zusammenarbeit mit dem Springer-Verlag m6glich war. Die zus~tzlich anfallenden Produktionskosten fª den weit ª Gesamtumfang der Zeitschrift konnten durch vermehrtes Inseratenaufkommen nur teilweise kompensiert werden. Immerhin hatten wir bereits mit Heft 7/8 die vorgesehene Jahresseitenanzahl erreicht - was das fª den Alltag bedeutet, brauche ich wohl nicht n~her zu erl~utern. In diesem Zusammenhang gilt unser und natª auch mein besonderer Dank Frau Sebek, dem wissenschaftlichen Beirat, allen Autoren und ganz speziell auch allen Koordinatoren von Sonderheften, denn ohne ihre Mithilfe w~re das gewaltige Arbeitspensum nicht zu bew~ltigen gewesen. In diesem Jahr erschienen folgende Sonderhefte: -
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Heft 2 (1996) Moderne Kraftwerkstechnik Heft 3 (1996) Anlagentechnik im Wandel der Zeit, Heft 4 (1996) Automation und Mef~technik, Heft 5 (1996) 40 Jahre Seibersdorf, Heft 6 (1996) Alternative Energien, Heft 7/8 (1996) Mechatronik, Heft 9 (1996) 34. Fachtagung der OGE: Energieversorgungsnetze ira Querverbund, Heft 10 (1996) Regelung mechatronischer Systeme, Heft 12 (1996) ClGR• 1996.
2.3.2 Vorschau auf das Jahr 1997 Meine Einladung an informationstechnische Fachkreise, Beitr&ge in der e & i zu
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114.Jg. (1997) H. 1
Verbandsnachrichten
ver6ffentlichen, /st teilweise auf fruchtbaren Boden gefallen. Herr Professor R. Wei6 vom Institut fª Technische Informatik der TU Graz hat die Koordination fª ein Sonderheft ª Ich kann nur hoffen, da6 sein Beispiel Schule macht. Ebenso willkommen sind uns einzelne Beitr~ge zum Themenkreis Informationstechnik. Wenn auch das Redaktionsprogramm im vergangenen Jahr durch die eingelangten Beitr~ge etwas zur Einseitigkeit tendierte, so haben wir uns bemª d/es im n~chsten Jahr ein wenig auszugleichen. Folgende geplant: ---
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Schwerpunkthefte
sind
Heft 1 (1997) Technische Informat/k, Heft 2 (1997) Mechatronik, Teil III, Heft 4 (1997) Automation und Me6technik, Heft 5 (1997) Feldbusanlagen, Heft 6 (1997) Simulation und Optimierung in der elektrischen Energieversorgung, Heft 7/8 (1997) Regelungstechnik - Professor A. Weinmann 60 Jahre, Heft 9 (1997) MikroelektronikTagung 97, Heft 10 (1997) 35. Fachtagung der OGE, Heft 11(1997) ClRED 1997.
Nach eingehender Diskussion hat der Hauptausschuf~ festgelegt, daf~ ab der 5. Se/te be/ Ver6ffentlichungen in der e &i ein Druckkostenbeitrag zu leisten /st. Dieser betr~gt derzeit S 3 800,-je Se/te. Be/ Sonderheften oder von der Redakt/on angeforderten Beitr~gen/st von d/eser die Vorgangsweise jeweils festzulegen.
2.40sterreichisches Elektrotechnisches Komitee (OEK) Le~ten Peter Rausch Herr Pr~sident, meine Damen und Herren! Ich darf Ihnen kurz ª wichtige Ereignisse aus der Sektion OEK berichten: Die Gespr~che mit dem ON ª den Abschluf~ einer Kooperationsvereinbarung auf BasJs von Modell 1 - das OEK verbleibt im OVE und ª die gesamte elektrotechnische Standardisierung - Produktion, Marketing, Vertrieb und Fakturier'ung erfolgen durch das ON - wurden intensiv vorangetrieben. Aus heutiger Sicht kann festgestellt werden, da6 ein Abschlu6 dieser
Vereinbarung, die be/de Organisationen als gleichberechtigte Partner sieht, in Kª zu erwarten /st. Wir werden die Vereinsmitglieder und natª auch die ehrenamtlichen Mitarbeiter dann unverzª informieren und mit dem Inhalt der Vereinbarung vertraut machen. An dieser Stelle m6chte ich im Namen der Gesch~ftsstelle allen ehrenamtlichen Mitarbeitern in den Fachgremien herzlichst fª ihre Arbeit zum Wohle der elektrotechnischen Standardisierung danken. Ohne d/ese Unterstª die von den entsendenden Unternehmen finanziert wird, w~re es nicht m6glich, die fª Osterreich wichtigen Anliegen auf europ~ischer und internationaler Ebene zu vertreten. Als sichtbares Zeichen dieses Danks wurde erst vergangene Woche den scheidenden Fachausschul~vorsitzenden Prof. Dr. Biegelmeier und Hofrat Dr. Olsb6ck vom LenkungsausschuB die ,,Goldene Nadel des OVE" ª Ebenfalls zu danken/st dem Bundesministerium fª wirtschaftliche Angelegenhe/ten fª die ª der Mitgliedsbeitr~ge von CENELECund IEC. Ein herzl/ches Danke fª d/ese Unterstª Auf Grund der allseits geforderten Verkª der Durchiaufzeiten be/ der Erarbeitung von Standards /st es von besonderer Bedeutung, frª an der Erstellung der Entwª teilzunehmen. Gleichzeitig gewinnt die Parallelabstimmung CENEI.EC - IEC immer mehr an Bedeutung. IEC und CENELEC haben dieser Entwicklung Rechnung getragen und das bestehende Abkommen entscheidend verbessert, so daB bereits zum Zeitpunkt der Abstimmung ª einen Committee Draft bekannt/st, ob eine Parallelabstimmung vorgesehen wird und die Nationalkomitees ihr Stimmverhalten entsprechend einrichten k5nnen. Das Abkommen wurde anl~f~lich der 60. Generalversammlung von IEC im September 1996 in Dresden beschlossen und zur Unterscheidung von der bisherigen Vorgangsweise als ,Dresden-Agreement" bezeichnet. Osterreich war be/ dieser Generalversammlung und den gleichzeitig abgehaltenen Tagungen verschiedener Technischer Komitees mit 11 Delegierten vertreten, womit auch die Bedeutung, die der Arbeit von IEC beigemessen wird, unterstrichen werden konnte. Auf europ~ischer Ebene ging be/ CENELEC die Entwicklung der Standardisierungsarbeit unver~ndert welter. Als Pro-
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blemfall hat sich die seit 1. J~nner 1996 verbindliche EMV-Richtlinie erwiesen. Von der EU-Kommission wurde die Ver6ffentlichung all jener Standards unter der EMV-Richtlinie im Amtsblatt verweigert, die eine ª den sp~testen Zeitpunkt der Zurª widersprechender Normen hinausgehende Zertifizierungsklausel enthalten. Die Kommiss/on erkl~rte d/ese Freisetzung fª ungesetzlich, be/CENELEC hofft man, dieses Problem be/ der kommenden Sitzung des BT im Dezember 199616sen zu k6nnen. Die Verwendung elektronischer Medien zur • von Dokumenten und fertigen Standards wurde be/CENELEC nach positivem Abschlu6 e/nes Probebetriebs mit e/n/gen ausgew~hlten Nationalkomitees nun eingefª Die Gesch~ftsstelle hat bereits im Sommer dieses Jahres die entsprechenden Vorarbeiten in die Wege geleitet und die Einrichtungen fª eine Satellitenempfangsanlage angeschafft. In den letzten Wochen wurden die Ger~te aufgestellt und ein Probebetrieb eingerichtet, der vorerst noch parallel zur bisher ª Abwicklung am Postwege I~uft. • Einladung der Gesch~ftsstelle tagte das Komitee TC61F, ,Sicherheit von handgefª Elektrowerkzeugen", vom 13. bis 15. M~rz 1996 in Feldkirch, Vorarlberg. 30 Delegierte aus 11 L~ndern nahmen teil. Die Frage der gleichzeitigen Anwendung der Niederspannungs- und Maschinenrichtlinie auf handgefª Elektrowerkzeuge konnte be/ dieser Gelegenheit gekl~rt werden. An der diesj~hrigen D-A-CH-Sitzung ,,Errichtung Niederspannung" vom 27. bis 29. August 1996 in Eisenstadt nahmen unter Fª des Vorsitzenden des FA-E, Herrn Senatsrat Dipl.-Ing. Zankel, zw61f 6sterreichische Delegierte teil. An dieser Stelle se/der BEWAG fª die hervorragende Organisation und die • e/nes betr~chtlichen Teils der Kosten zu danken. Von den zahlreichen Besprechungspunkten sind hervorzuheben: -
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Von Osterreich wurde die Problematik der Netzsysteme und der zugeordneten Ma6nahmen des Fehlerschutzes sowie die • der •sterreichischen EVU fª einen pragmatischen Systemwechsel zum TN-System den be/den anderen L~ndern vorgestellt. Es wurde weiters der • schutz fª Fehlerstromschutzschal-
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Verbandsnachrichten
ter, neue Erkenntnisse zur Zuverl~ssigkeit von FI-Schaltern und Normungstendenzen fª ,,fail-safe"Betriebsmittel (FI-Schutzschalter) diskutiert. Mehrere Delegierte behandelten die Anwendung bestimmter Leitungen, Kombinationen von H~ufungsund Gleichzeitigkeitsfaktoren sowie die Verlegung von BUS-Leitungen gemeinsam mit Energieleitungen. Die Normungsvorhaben fª Badezimmer, Verbesserung des Brandschutzes in landwirtschaftlichen Betriebsst~tten, Bestimmungen fª Geb~ude mit unersetzbaren Gª und fª Kleinspannungs-Beleuchtungssysteme wurden pr~sentiert. Im Bereich Photovoltaik wurden Erfahrungen der einzelnen L~Jnder ausgetauscht und neue F6rderungsprojekte vorgestellt.
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Ich danke fª Ihre Aufmerksamkeit. 2.5
Prª
&
Zertifizierung
(P
&
Aufnahme der Prª und Zertifizierungsinstitute von Ungarn, Slowenien, der Slowakei sowie der Tschechischen Republik in das CENELECZertifizierungsabkommen (CCA)jedoch mit dem Weiterbestehen bzw. der Neueinfª (Slowakei) des Handicaps einer gesetzlichen Prª Einfª fª importierte Produkte in China mit 1. Oktober 1996. Sicherheitsbescheinigungen sind fª verschiedenste Produktgruppen verbindlich. Betroffen sind ª elektrotechnische Produkte. Die Preisgestaltung ist eindeutig westlich orientiert, sie ª gewohnte Gr66en teilweise betr~chtlich. Durch das Gesetz Nr. 15 der Russischen F6deration ª den Schutz der Verbraucherrechte wird jeder Importeur verpflichtet, die • stimmung seiner Waren mit den GOST-R-Normen nachzuweisen. Sogenannte • tifikate zusammen mit dem Recht zur Fª des russischen Konformit~tszeichens mª erworben werden. Die Prozeduren sind jedoch nicht immer reproduzierbar bzw. nachvollziehbar.
Die genannten Beispiele zeigen recht deutlich den dringenden Informationsbedarf der Industrie und hier insbesondere der KMU. Aber auch fª Approbationen und Zeichengenehmigungen in unserer n~chsten Nachbarschaft war Hilfestellung durch P & Z zur Wahrung der Konformit~t fª die 6sterreichischen Wirtschaftstreibenden wichtig.
Die Sektion Prª & Zertifizierung als marktorientiertes Dienstleistungsunternehmen mit bedarfsgerechter flexibler Struktur mul~te sich ira vergangenen Jahr einer Fª ron Anforderungen verschiedenster Natur stellen. Einerseits mu6te dem ge~nderten legistischen Umfeld Rechnung getragen werden, andererseits verschieben sich die Interessen der Industrie und natª auch des Handels, z. B. fortschreitende Terti~risierung bzw. weltumspannender
WarenflufL Die Themen und Probtemstellungen sowohl fª unsere Kunden als auch fª uns als international t~tiges Dienstlei-
Ira Zuge der Umsetzung langfristiger Strategiekonzepte hat der OVE alle Aufgaben und Aktivit~ten als nationale Uberwachungsstelle im Rahmen des CECC-Systems fª die Gª von elektronischen Bauelementen ª nommen. Im besonderen sind dies die • aller fª das System erforderlichen Prª und Kontrollen sowie die • der Anwendung des Konformit~tszeichens und der Konformit~tsbescheinigungen und die Abwicklung aller damit verbundenen administrativen T~tigkeiten. Bevor wir zum statistischen Zahlenmaterial kommen, noch einige Worte zur Akkreditierung: Das Sektionskomitee fª Akkreditierungen im BMwA hat ª die Akkreditierung des (3VE positiv entschieden. Der OVE ist somit im Wege seiner Sektion P & Z als Zertifizierungsstelle und als • akkreditiert. Nun die bereits angekª 1996:
Rege Aktivit~ten mu6ten wir zu folgenden Themen setzen: --
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Einfª eines neuen Konformit&tszeichens durch den Schweizerischen Elektrotechnischen Verein $EV. Das Zeichen wird neben bzw. zus~tzlich zum beh6rdlichen Schweizer Sicherheitszeichen lanciert, beinhaltet im Gegensatz zu diesem jedoch auch routinem~6ige Herstellerkontrollen. • der Zertifizierungsaktivit&ten der UTE durch die LClE-SA (Laboratories Central Des Industries Electriques) per 1. Oktober 1996. Die bekannten franz6sischen Zeichen bleiben unver~ndert, allein der Rechtstr~ger ~ndert sich.
DEMKO,die d~nische Prª und Zertifizierungsstelle, wurde im Zuge der Privatisierung von Underwriters Laboratories UL ª Damit hat der US-Riese UL ein offizielles Standbein in Europa.
Nach diesem kurzen Ausflug in die europ~ische Zertifizierungslandschaft sollten die Dauerbrenner aus dem t~glichen operativen Gesch~ft, wie z. B. EU-Richtlinien und deren Umsetzung, EG-Konformit~tserkl~rung und CE-Kennzeichnung auf der Basis von (3VE-Prª die EMV-Verordnung und ihre ª sten, Auswirkung der Umstellung der Netzspannung auf 230 V, usw., hier nur mehr stichwortartig erw~hnt werden.
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Z)
Leiter: Dipl.-Ing. Wolfgang MartŸ
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stungsunternehmen zeigten neben anderen folgende Schwerpunkte:
Zum Abschluf~ noch einige statistische Daten aus dem OEK: Bis zum Stichtag sind 107 Titel mit 2106 Seiten an ,,()sterreichischen Bestimmungen fª die Elektrotechnik" neu erschienen und dieser Wert liegt auf gleichem Niveau wie im Vorjahr. Zus~tzlich wurde der Katalog ,,EuropNsche Normen und Harmonisierung.sdokumente von CENELEC und deren Ubernahme in das Osterreichische Vorschriftenwerk", einem vierteiligen Werk, aktualisiert, das den Kunden eine komplette Information ª die Standards, mit deutschsprachigen Titeln, deren Verfª in (3sterreich und die Zuordnung zu den Richtlinien der Kommission gibt.
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Statistik
831 Firmenkunden sch~tzen die hohe Integrit~t des OVE-Zeichens und fª dieses auf ª 25 000 Produkten. Auf internationaler Ebene wurden 190 Zertifikate ira Rahmen des CCA, HAR bzw. CB-Systems ausgestellt. Eine nicht unbetr~chtliche Zunahme der Konformit~tsnachweise kann (allerdings zu Lasten des nationalen Prª im Rahmen des ENEC-Zertifizierungssystems fª Leuchten und deren Komponenten verzeichnet werden. 24 Hersteller aus drei verschiedenen L~ndern fª auf ca. 1800 Produkten die ENEC-Mark mit der Codenummer 11 des (3VE und
~,~
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sichern damit freien Marktzugang in ganz Europa. Die Zahl eigener und fª internationale Partner durchgefª Herstellerkontrollen stieg auf insgesamt 308 sogenannte Inspection visits. 2.6
Das
Blitzortungssystem
ALDIS
Vorsitzender des Beirats: Dipl.-Ing. Dr. Franz Hofbauer Leiter: Dipl.-Ing. Dr. Gerhard Diendorfer Im Rahmen diverser Konferenzen und wissenschaftlicher Tagungen zum Thema Blitz- und • gewinnt das Thema Blitzortung immer mehr an Bedeutung, und der Ruf nach einer grundlegenden • der Blitzkennwerte unter Einbeziehung der Daten aus Blitzortungssystemen wird zusehends lauter. Die Kenndaten der Blitzstr6me, die derzeit den verschiedenen Vorschriften zugrundegelegt werden (z. B. bei der Bestimmung des Schutzbereichs von Erdseilen auf Hochspannungsfreileitungen), basieren im wesentlichen auf den Ergebnissen von Turmmessungen, die in den sechziger und siebziger Jahren mit den damals vorhandenen technischen Mitteln durchgefª wurden. Die folgenden Fragen ira Zusammenhang mit der Blitzortung werden in Fachkreisen derzeit immer wieder diskutiert: --
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Verbandsnachrichten
Sind Turmmessungen auf Bergen ª repr&sentativ fª Einschl~ge im ebenen Gel~nde? Blitzortungssysteme liefern zum Teil davon erheblich abweichende Stromverteilungen. Sind die Blitzstromkennwerte, wie sie z. B. 1980 von ClGR• festgelegt wurden, noch zeitgem~6, oder sollten diese im Lichte der neuen Forschungsergebnisse ª werden?
Bei CIGR• befa6t sich WG33, TF 33.01.02 ,,Lightning Location Systems" mit diesem Thema. Durch die Mitarbeit von Dr. Diendorfer in dieser WG sollen die nun bereits mehrj~hrigen Erfahrungen mit der Blitzortung in Osterreich in dieses Gremium entsprechend eingebracht werden. Obwohl der Sommer 1996 hinsichtlich der mittleren Temperaturen von vielen als zu kalt empfunden wurde, lag die Blitzaktivit&t in diese'm Jahr durchaus in der ª Gr6E,enordnung. Bis Ende Oktober 1996 wurden in Osterreich 255 000 Blitze geortet. Ira Vergleich
dazu waren es im Jahr 1995 ca. 320 000 Blitze. Genauere Auswertungen hinsichtlich der blitzgef~hrdeten Gebiete in Osterreich haben gezeigt, da6 sich, basierend auf den Daten der Blitzortung, in manchen Gebieten gravierende Unterschiede ira Vergleich zu den bisher zugrundegelegten Daten (Gewittertage) ergeben. Die Struktur der Datenbank, in der alle registrierten Blitzeinschl~ge abgespeichert werden, wurde ebenfalls im Frª jahr 1996 grundlegend ge~ndert. Ursprª wurden nur Informationen (Ort, Uhrzeit und Amplitude) fª den gesamten Blitz berechnet und gespeichert. Durch die lnstaflation der IMPACTSensoren stehen alle diese Informationen aber nicht nur fª den gesamten Blitz, sondern auch fª jede einzelne Entladung innerhalb eines Blitzes zur Verfª Ein Blitz kann bekanntlich aus bis zu 15 und mehr Entladungen (Folgeblitzen) innerhalb einer Sekunde bestehen. Fª jede dieser Einzelentladungen wird in der neuen Datenbank Ort, Zeitpunkt und maximale Amplitude berechnet und abgespeichert. Durch die Archivierung dieser Zusatzinformationen hat sich einerseits das anfallende Datenvolumen erheblich vergr66ert, andererseits bieten diese Detailinformationen aber eine Reihe von M6glichkeiten in der Datenanalyse. In Zusammenarbeit mit der TU Wien, Institut fª elektrische Anlagen, A. o. Univ.-Prof. Dr. W. Hadrian, wurden ira Jahr 1995/96 folgende Diplomarbeiten durchgefª -
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Bestimmung der Blitzanzahl in den einzelnen Bundesl~ndern C)sterreichs mit Hilfe eines GIS-Programms (J. Lachner). Die Detection Efficiency des 6sterreichischen Blitzortungssystems ALDIS (K. Donabauer). C-Programm zur Berechnung des Blitzortes aus den Meldungen der IMPACT Sensoren (G. Osele). Detailanalyse von Orten mit erh6hter Blitzdichte (Ch. Scherney).
Im Sommer 1996 wurde im Auftrag von ALDIS von der TU Graz, Institut fª Nachrichtentechnik (Dipl.-Ing. K6ck), die von diesem Institut entwickelte Software WlIS (Weather Image Information System) zur Darstellª der Wetterradardaten erweitert. Nunmehr ist auch eine kombinierte Darstellung von Wet-
terradar und Blitzortung m6glich. Damit k6nnen beim Anwender beide Informationssysteme auf einem einzigen Arbeitsplatz und mit nur einer Datenleitung installiert werden. Dr. Diendorfer, der Leiter des Blitzortungssystems ALDIS, hat im Sommer 1996 ira Rahmen eines gemeinsamen Forschungsprojekts mit der TU Wien bei Blitztriggerexperimenten in Florida teilgenommen. Die dort gewonnenen Ergebnisse dienen einerseits der Grundlagenforschung ª die Physik der Blitzentladung, andererseits wird die Blitztriggerung zum Test und zur Kalibrierung von Blitzortungssystemen herangezogen. Getriggerte Blitze sind neben den Einschl~gen in Tª die mit speziellen Stromme6ein richtungen ausgestattet sind, die einzigen Blitze, von denen Ort, Zeitpunkt und Amplitude genau bekannt sind. Diese Daten k6nnen den Ergebnissen der Ortung direkt gegenª und damit die Ortungsgenauigkeit und die Genauigkeit der Amplitudenbestimmung ª252 werden. Die intensive wissenschaftliche Auseinandersetzung der ALDIS-Mitarbeiter mit dem Ph~nomen Blitz resultierte unter anderem in vier Beitr~igen zur 23. ICLP (International Conference on Lightning Protection), die im September 1996 in Florenz abgehalten wurde. Au6er diesen vier ALDIS-Beitr~gen war (3sterreich bei insgesamt 133 eingereichten Beitr~gen leider nur mit einem einzigen weiteren Beitrag bei dieser Konferenz vertreten. Diese Tatsache demonstriert einmal mehr die ausgezeichnete und fª die Wirtschaft notwendige wissenschaftliche Bearbeitung des Ph~nomens Blitz durch die ALDIS-Mitarbeiter. ALDIS-Beitr~ge zur 23. ICLP in Florenz: -
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G. Diendorfer, F. Pigler, W. Hadrian: Discussion of some problems in the application of the rolling sphere method. 23rd Intern. conference on lightning protection (ICLP), Sept. 1996, Firenze, Italy. W. Schulz, G. Diendorfer: Site error correction with time information. 23rd Intern. conference on lightning protection (ICLP), Sept. 1996, Firenze, Italy. W. Schulz, G. Diendorfer, R. Iorio, F. Hofbauer, A. Stimmer: Correction of lightning density and lightning current distributions for detection efficiency. 23rd Intem. conference on lightning protection (ICLP), Sept. 1996, Firenze, Itraly.
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W. Hadrian, M. Mair, D. M. Jordan, G. Diendorfer, W. Schulz: Lightning electromagnetic field measurements in Austria - First Results. 23rd Intern. conference on lightning protection (ICLP), Sept. 1996, Firenze, Italy. Die Blitzortung ist in der Zwischenzeit zu einem selbstverst~ndlichen Bestandteil der Wetterbeobachtung bei allen 6sterreichischen Wetterdiensten geworden. Nach anf~nglicher Skepsis setzt sich die Auswertung der Blitzortungsdaten auch im Bereich der Sachversicherer immer mehr durch. Bei konsequenter Fortfª des eingeschlagenen Wegs ist die wirtschaftliche Zukunft des Blitzortungssystems ALDIS daher als gesichert zu betrachten. -
2,7 Kooperation mit der TU Graz
Nun zur neuesten Entwicklung. Es soll sichja immer etwas bewegen, man mu6 innovativ sein. Wir planen daher gemeinsame Aktivit~ten mit der TU Graz, Fakult~t fª Elektrotechnik. Das bedarf natª iich vor allem eines Kooperationsvertrags, der gerade in Diskussion isL Leider haben wir eine Terminkollision, die Fakuit~t tagt soeben. Prof. Friedrich wird nach der Sitzung zu uns kommen, und wir werden dann N~heres erfahren. Sein Assistent, Herr Mag. Diph-lng. Wolfgang Wallner, der nun auch fª uns arbeitet, ist bereits hier und ich darf ihn vorstellen. Die Zusammenarbeit soll sich auf die Betreuung der Elektrotechnik-Absolventen der TU Graz, auf Aktivit~ten in eiektronischen Medien und auf ein gemeinsames Auftreten als Veranstalter erstrecken. Dieser Schritt k6nnte ein Ansatz zu einer wesentlichen Verbreiterung der Aktivit~ten des OVE sein. Weiters haben wir, aus dem Leitbild-Proze6 heraus, den Begriff der OVE-Akademie geschaffen. Unsere Veranstaltungen haben durchwegs hohes Niveau, wir brauchen uns da nicht zu verstecken. Auch dame haben wir eine Basis fª eine Verbreiterung unserer Aktivit~ten. 2.8 Die Osterreichische Gesellschaft fª Energietechnik (OGE)
Vorsitzender: Prokufist Dipl.-Ing. Walter Auer Gesch~ftsfª Dipl.-Ing. Dr. Karl Dorfmeister 2.8.1 Fachtagungen Die 34. Fachtagung der OGE ,,Energieversorgungsnetze ira Querverbund: Gas
Verbandsnachrichten - Wasser - Strom", die am 3. und 4.
Oktober 1996 in Wels abgehalten worden ist, fand bei den anwesenden mehr als 170 Tagungsteilnehmem groBen Anklang. Die Referenten brachten teilweise Details, die bis jetzt der (3ffentlichkeit vorenthalten worden sind. Ebenso erfreute sich das Angebot der Exkursionen eines so grof~en Interesses, daB alle vier Fachexkursionen diesmal durchgefª worden sind.
114. Jg, (199v),H. l . ~ ~
2.8.2.20GE-Fachausschut~ ,,Biologische Wirkung elektromagnetischer Felder (FA-BF)"
Vorsitz: Dipl.-Ing. Gerhard Rippar, Verbundgesellschaft
In der Sitzung vom 10. November 1995 wurde das Thema Ganzheitsmedizin von Prof. Dr. Jahn ausfª dargestellt. Die Notwendigkeit der Abgrenzung zur AIIgemeinmedizin ist dabei besonders Fª 1997 ist die 35. Fachtagung der deutlich geworden. Es wurde beschlossen, weitere Diskussionspartner einzuOGE als internationale Veranstaltung laden, als ersten Dr. Klima vom Atomingemeinsam mit den Energietechnischen stitut der Osterreichischen Universit~Gesellschaften des SEV und VDE in ten. In der Normung wurde das Problem Wien vorgesehen. Die diesmal dreit&zwischen dem von CENELEC beschlosgige Fachtagung wird voto 23. bis 25. senen Europ~ischen Vornormen prENV Oktober 1997 (zwei Tage Vortr~ge, dritter Tag fª Exkursionen) im Hotel Hilton 50 166-1 und prENV 50 166-2 und dem unter dem Titel ,,Visionen zur Stromver- von der EU erarbeiteten Entwurf einer Direktive fª den Arbeitnehmerschutz sorgung" abgehalten. erkannt. Der FachausschuB vertritt die Meinung, dat~ Osterreich durch die ent2.8.20GE-Fachausschª sprechenden Vertreter des Bundesmini2.8.2.10GE-Fachausschut~ ,,Rotie- steriums fª Arbeit und Soziales und rende elektrische Maschinen des Bundesministeriums fª Gesund(FA-REM)" heit und Konsumentenschutz gegen verzerrende Festlegungen in der EU offiziell Vorsitz: Dipl.-Ing. Dr. Erich Binder, Oster- Einspruch erheben sollte. In der Sitzung reichische Draukraftwerke (Draukraft) aro 26. April 1996 wurden auf Grund Im Betriebszeitraum wurde in zwei Sit- aktueller Zeitungsmeldungen allf~llige zungen schwerpunktm&~ig der Informa- Zusammenh&nge zwischen elektromationsaustausch ª Sch~den und gnetischen Feldern und der Alzheimer InstandhaltungsmaBnahmen an Gene- Krankheit diskutiert (Ver6ffentlichung ira American Journal for Epidemiology). ratoren, die AbschluBarbeiten zum gef6rderten Forschungsprojekt ,,Unter- Die gegenst~ndliche Studie wurde nur ah Hand von Auskª erstellt, die suchung von Reinigungsmitteln fª von AuBenstehenden eingeholt wurden. Wicklungen elektrischer Maschinen" Prof. Jahn konnte kein einziges biologiund die Vorbereitungen fª die zukª gen T~tigkeiten zum Thema ,,Brand- sches Kriterium rinden, das die untersuchten Personen ein- oder ausschlieBt. schutz in Wasserkraftgeneratoren" Bis jetzt wurden auch in anderen Arbeibehandelt. ten ª Alzheimer keine ZusammenProjekt ,,Reinigungsmittel": Haupt- h~nge zu Magnetfeldern erw&hnt. abschnitt 1 (Entwicklung des Beurteilungsverfahrens) wurde Anfang 2.8.3 Personelles 1996 abgeschlossen; Hauptabschnitt In den Gesch~ftsausschu6 wurde in die 2 (Erprobung des BeurteilungsverKurie Elektrizit~tsversorgungsunternehfahrens) wurde bis zum Sommer 1996 men seitens der Wiener Stadtwerke abgeschlossen; der Endbericht liegt Elektrizit&tswerke (Wienstrom) Herr seit Ende September 1996 vor, das Dipl.-Ing. Vogler und vom Elektrizit~tsVorwort und das Deckblatt sind noch fertigzustellen und mit der EFG werk Wels Herr Diph-lng. Weiss neu in abzustimmen. Der Abschlu6 des Pro- den Gesch~ftsausschu6 entsandt (Erh6jekts ist fª Dezember 1996 vorge- hung der Kurien-Mitglieder um eine Person bzw. Nachbesetzung der von der sehen. STEWEAG nicht mehr in Anspruch Projekt ,Brandschutz": In der Sitzung genommenen Vertretung). Die Kurie am 8. Oktober 1996 wurde der Projekt- Elektroindustrie wurde durch Herrn Ing. umfang an Hand eines Entwurfs disku- Stavridis, AEG T & D Energietechnik tiert; es ist geplant, dem OGE- GmbH, erg~nzt. Gesch~ftsausschuf~ in der Sitzung im J&nner 1997 einen Projektsvorschlag zu Herr Min.-Rat Dipl.-Ing. Zillek ist durch pr~sentieren. seinen • in die Pension aus dem
~,~
114. Jg. (1997), H. 1
Gesch~ftsausschu6 ausgeschieden; es wurde voto Bundesministerium fª wirtschaftliche Angelegenheiten kein Wunsch zur Nachbesetzung bekannt. Die Herren Ing. Sageder (Siemens) und Dipl.-Ing. Dr. Mayr (EBG) ziehen sich durch den • in den Ruhestand zurª Es wurden die Herren Dipl.-Ing. Dr. Peter Korczak (Siemens) und Dipl.Ing. H6randner in den Gesch~ftsausschu6 aufgenommen. In der 51. Sitzung des Gesch~ftsausschusses am 2. Oktober 1996 erfolgte statutengem~6 die Neuwahl des Vorstandes und der Gesch~ftsfª Dabei wurden sowohl der bisherige Vorstand (Auer, TIWAG-Vorsitzender, Antesberger, Elin, Rabensteiner, Verbundgesellschaft, Muckenhuber, TU Graz) als auch der bisherige Gesch~ftsfª (Dorfmeister, Donaukraft) wieder gew~hlt.
2.9 Das Osterreichische Nationalkomitee der CIRED
Verbandsnach¡
59
(3) Czerny, K6ppl: Customer account management for STEWEAG key accounts Eine bei CIRED installierte Working Group befaf~t sich mit ,,Fault management in electrical distribution systems". Osterreich ist durch Dr. Tenschert, OKA, an dieser Arbeit beteiligt. Das Osterreichische Nationalkomitee besteht derzeit aus 14 Voll- und 6 Einzelmitgliedern.
2.10 Das Osterreichische Nationalkomitee der CIGR• (ONC) Vorsitzender: Pr~sident Vorstandsdirektor Dipl.-Ing. Roland K&fer Gesch&ftsfª
In den DC-Sitzungen in Dresden und Boston, an denen Osterreichs Vertreter, der Vorsitzende des Nationalkomitees Dir. Dipl.-Ing. Sander, teilnahm, wurden wesentliche Festlegungen fª die Zukunft der CiRED getroffen. Einerseits ging es um Selbstverst~ndnis und Abgrenzung der ClRED zu den anderen Konferenzen, andererseits um die Offnung fª au6ereurop~ische L~nder und um Unterstª von Konferenzen in anderen Kontinenten (Argentinien, Amman, Australien). Innere Organisations~nderungen, die Verbesserung des Konferenzablaufs betreffend, wurden beschlossen und werden fª die ClRED '97 in Birmingham wirksam. ClRED '97 findet im International Center in Birmingham vom 2. bis 5. Juni 1997 statt. Drei Beitr~ge aus (3sterreich wurden zur Konferenz 1997 zugelassen: (1) Muhr, Pack, Haidvogl, Kreyca: Effects of lightning strikes on 20kV-earthcableS (2) Brauner: Flicker prediction and simulation in public and industrial systems
2.10.3 Vollversammlung 1996 6NC
des
Die Vollversammlung des ONC wird am 3.12. 1996 im Hause der ABB, Wienerbergstral~e 22B, 1100 Wien, stattfinden, bei der u. a. die 6sterreichischen Mitglieder in den Studienkomitees ª ihre T~tigkeit berichten werden. Der der Vollversammlung folgende Fachvortrag der Herren Dir. Dr. Egger (Kelag) und Dr. Rabensteiner (Verbund) wird sich mit dem Thema ,,Telekommunikation und Energieversorgung" besch~ftigen.
Dr. Helmuth AIImer
2.10.1 Mitgliedschaften
2.11 Die Gesellschaft fª Informationstechnik (GIT)
Das ONC umfa6t derzeit 24 Einzelmitglieder und 24 Kollektivmitglieder.
Pr~sident: Generaldirektor Kurt Martinek
Vertretung in den Studienkomitees:
Gesch~ftsfª
Die derzeitige Situation zeigt Tabelle 1.
Vorsitz: Dipl.-Ing. Eduard Vierlinger Nach der im Mai 1995 erfolgten Aufnahme (3sterreichs in das Directing Committee der CIRED begann im Berichtsjahr die Mitarbeit in den CIREDGremien.
• die Session 1996 wird im Dezemberheft der e & i berichtet werden.
2.10.2 CIGR•
1996
Die CIGR• 1996 fand in der Zeit vom 25. 8. bis 31. 8. 1996 im Palais de Congres in Paris statt. (Ssterreich war mit ca. 30 Teilnehmern vertreten. Von 5sterreichischer Seite wurden bei der Session zwei Beitr~ge vorgelegt, und zwar: ,,Quality management of high-voltage stator windings by dielectric diagnostics" - H. Egger, A. Hummer, A. Draxier, E. Binder, H. Koglek, F. Mª M. Muhr, G. Praxl; sowie ,,Interconnection of pumped storage power station via overhead line or cable" - G. Brauner, W. Gmeinhart, P. Wegscheider.
Dipl.-Ing.
Ing. Karl Prucha
Die Gesellschaft fª Informationstechnik (GIT) des OVE wies im Berichtsjahr eine stabile Weiterentwicklung auf. Mit den zugeteilten Mitgliedbeitragsanteilen konnten die gesellschaftseigenen Ausgaben, das sind vorwiegend die monatlichen Vortr~ge mit anschlie6enden Klubabenden und die GIT-F6rderpreise, etwa gedeckt werden. Es wurden zw61f solche Abendveranstaltungen mit freundlichem Sponsoring einschl~giger Unternehmungen abgehalten. Dafª soll hier der aufrichtige Dank ausgesprochen werden. Somit konnte jene Tradition problemlos fortgesetzt werden, da6 unsere Mitglieder und der interessierte Nachwuchs monatlich ª aktuelle Fachthemen Informationen erhalten. Wie ira Vorjahr, k6nnen auch bei dieser Generalversammlung die GIT-Preise ver-
Tabelle 1. Vertretung in den Studienkomitees SC
Osterr. Mitglied
seit
Ende der Mitgliedschaft
11 12 13 14
Scheidl Felber Fr6hlich
1996 1992 1992
2002 1998 1998
Richter Praxl Zeiller Lugschitz
1996 1991 1996 1996
2002 1998 2002 2002
Muhr Bartak
1993 1986
1999 1998
(Gro6e elektrische Maschinen) (Transformatoren) (Schaltger~te) (Hochspannungs-Gleichstromª 1 5 (Isoliermaterialien) 21 (Hochspannungskabel) i i (Freileitungen) 33 (• und Isolationskoordination) (Nachrichtentechnik)
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teilt werden. Hier gebª den Mitgliedern der Preiskommission - den Herren Eier, Haslinger, N~hr und Prucha - fª deren Bemª ein herzlicher Dank. Besonderen Wert legt die Gesellschaft auf die Pflege von fachlichen und persOnlichen Kontakten mit ~hnlichen einschl~gigen Organisationen des Auslandes. Bekanntlich betreut die GIT gerne die IEEE-Section-Austria, und die meisten Fachvortr~ge werden als Gemeinschaftsveranstaltungen abgehalten. Prof. Mecklenbr~ucker ist Mitglied der Beurteilungskommission des europ~ischen EUREL-Preises, und unser Ehrenmitglied Dr. Ebenberger beobachtet derzeit die aufwendigen Vorhaben des technischen Komitees der TELECOM. Diese Mª wird in der Zukunft freundlicherweise ron Dir. N~hr ª An der diesj~hrigen Veranstaltung - Mitgliederversammlung und Fachtagung- der deutschen Schwestergesellschaft ITG nahm HR Dr. Sethy teil, wobei er die Gelegenheit hatte, unsere GruBworte zu ª und ª Vergleiche der einschl&gigen Vereinsarbeit ausfª Gespr~che zu fª W~hrend bei VDE und ITG - sicheflich wegen der vie• gr6~eren geographischen Ausdehnung der Bundesrepublik - die Zweigvereine (in den Bundesl&ndern) aktiver sind, ist bei uns der Klubcharakter der 6fteren Zusammenkª mehr ausgepr~gt. In den Fachausschª der ITG sind auch 6sterreichische Fachexperten aktiv. Nicht zufrieden ist die GIT mit der mangOhafter~ Beschickung unserer Verbandszeitschrift e & i mit einschl~gigen Publikationen, obwohl dies - zumindest zum Teil - in der Natur der Sache liegt. Der weltweite Informationsverbund zwingt die 6sterreichischen Informationstechniker, vorwiegend englisch in fª Fachzeitschriften (wie z. B. des IEEE) zu publizieren; weil aber die seinerzeitigen Umbenennung der E und M in e &i gerade von der GIT forciert wurde, richtet diese auch an dieser Stelle einen Appell an die Mitglieder, unsere eigene Zeitschrift mit wertvotlen Publikationen zu versorgen: Es gibt vielleicht doch mehr Themen als prominente Zeitschriften! Die derzeitige sechsj~hrige Funktionsperiode der GIT-Organe (Pr~sident: Gen.Dir. Martinek, Vizepr&sidenten: Prof. Mecklenbr~ucker und Hofrat Sethy) I~uft im'n&chsten Jahr aus. Die Neuwahlen werden bei der kommenden Gesch~ftsausschuBsitzung im September 1997
Verbandsnachrichten
114. Jg. (1997), H. 1 ~ ~ ' ~
stattfinden. Fª die Funktion der Gesch~ftsfª der Gesellschaft- die gesch~ftsordnungsm~f~ig wegen der Kontinuit~it nicht rotiert- hat sich, nachdem sich Dr. Sethy aus Altersgrª zurª freundlicherweise Herr Ing. Karl Prucha (Ericsson Austria) zur Verfª gung gestellt. 2.12 Die Osterreichische Gesellschaft fª Mel~- und Automatisierungstechnik (OGMA)
2.12.3 Beitr&ge zur Gestaltung der e&i Die OGMA leistete einen Beitrag zur Gestaltung der e & i 113 (1996), H. 4: Automation und Me6technik- Intelligent manufacturing systems. Dieses Heft enthielt Berichte und Beitr~ge zum 6. lnternationaten Symposium der Donau-Adria-Assoziation fª Automatisierung und Mef~technik.
2.12.4 Vorstand der Gesellschaft
Vorsitz: Vizepr~sident des AR Baurat h. c. Dipl.-lng. Kurt Seidel
Vorsitzender:
Geschbftsfª fried Slanar
Mitglieder:
Hofrat Dipl.-Ing. Gott-
2.12.1 Veranstaltungen --
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Mikro- und Nanotechnologie Vortragsreihe in Wien am 29. November 1995. Medizin- Technik- Me6technik Vortragsreihe in Wien am 17. April 1996. Prª und Me6mittel • Kalibrierung, Kalibrierwesen, Prª Seminar in Wien am 8. Mai 1996. Me6technik Austria Messe am 2. und 3. Oktober 1996 in Wien (Messegel~nde; in enger Zusammenarbeit mit der Gesch~ftsstelle des OVE und mit P & Z) Abhaltung von 8 Vortr~gen, u. a.: Netzspannungsqualit~t, Netzmessungen, CE-Kennzeichnung, Kalibrierwesen, Service fª Prª Qualit~ts- und Umweltmanagement. Automatisierung- InformatikInformationstechnik 12. Osterreichischer Automatisierungstag am 24. Oktober 1996 in Wien. Die OGMA war Mitveranstalter dieser Ganztagsveranstaltung in der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften (100 Teilnehmer). Mikro- und Nanotechnologie 3. Internationales Seminar in Wien, geplant fª den 27. November 1996.
2.12.2 IMEKO-Weltkongret~ 2000 Wien
in
Die Abhaltung des IMEKO-Kongresses in Wien vom 23. bis 29. September 2000 im Kongre6zentrum in der Hofburg in Wien wurde beschlossen. Zum Vorsitzenden einer Arbeitsgruppe ,,IMEKO 2000" innerhalb der OGMA wurde Herr a. o. Univ.-Prof. Dr. P. Herbert Osanna gew~hlt.
Gesch~ftsfª
Vizepr~sident Baurat h. c. Dipt.-Ing. Kurt Seidel Direktor Dipl.-Ing. Helmut Huber o. Univ.-Prof. Dr. Peter Kopacek a. o. Univ.-Prof. Dr. P. Herbert Osanna Hofrat Dipl.-Ing. Gottfried Slanar
Im Berichtszeitraum wurden neun Sitzungen des Gesch~ftsausschusses abgehalten. Besondere Schwerpunkte waren die Erarbeitung einer Druckschrift ,Arbeitsgebiete und Ziele der OGMA" (auch als Beilage zum Prospekt OVE-Leitbild), die Vorbereitung von Vortragsreihen und Seminaren, die Vorbereitung der Teilnahme an der Messe ,,Me6technik Austria" im September 1996, bei der die Herren Gabriel, Mares und Valenta von der Gesch~ftsstelle des OVE Vortr~ge vor 200 Zuh6rern hielten, sowie Vorarbeiten fª die tMEKO 2000 in Wien.
2.12.5 Arbeitskreis Kalibrierwesen Im Rahmen dieses Arbeitskreises wurden Beratungen von Firmen, die an Kalibrierstellen interessiert sind, durchgefª 2.13 Verband der Sicherheitsunternehmungen Osterreichs (VSO) ira OVE
Generatsekret~rin: Ingrid Beck Die Fachgruppe elektronische Sicherungsanlagen umfaf~t derzeit 32 Mitgliedsfirmen, daneben gibt es acht OVE/VSO/VVO-anerkannte Errichterfirmen, wovon sich zwei noch im Stadium des Antragsverfahrens befinden. Der Fachgruppenvorsitzende, Herr Dipl.lng. Posch, wurde bei der letzten VSOGeneralversammlung aro 22. 3. 1995 wieder in den Vorstand des VSO gew~hlt
Verbandsnachrichten
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und vertritt den VSO als Vorstandsmitglied in der E)ZS (3sterreichische Zertifizierungsstelle fª Sicherheitstechnik. Weiters war er als Referent fª das CENELEC-Komitee TC 79 ,,Alarmanlagen" t~tig. Die Fachgruppenrnitglieder haben seit der tetzten Generaiversammlung des OVE an insgesamt 22 Sitzungen teilgenommen, und zwar an 8 Fachgruppensitzungen, 7 AG Technische Richtlinien, 4AG Richtlinien, 2 AG Klasse III und 1 AG (3ZS. Folgende von der AG Technische Richtlinien ausgearbeiteten Richtlinien bzw. Erg~nzungen oder ~,nderungen von Richtlinien wurden von der Technischen Kommission im letzten Gesch~ftsjahr beschlossen: --
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Erg~nzung der Richtlinien alarmanlagen, ~nderun.g der Definition OVE/VSO/WO-Richtlinien chenden Alarmanlagen, provisorische Richtlinien
fª Funkvon den entsprefª TWG.
Weiters wurden in Zusammenarbeit mit Bankenvertretern und dem Versicherungsverband die Anforderungen an die Klasse III fª Banken ª Die AG Richtlinien hat die Informationsbroschª ,,Sicherungen gegen Einbruch: Alarmanlagen, Uberwachungssysteme" ª die demn~chst in Druck gehen wird. Derzeit wird ah Richtlinien fª hybride Alarmanlagen (Funk und drahtgebunden) gearbeitet. Die Zusamrnenarbeit mit der Innung der Elektrotechniker, Radio- und Videoelektroniker wurde fortgesetzt. Ein Vertreter der Innung nimmt an den Fachgruppensitzungen und Arbeitssitzungen der AG Technische Richtlinien teil und wirkt an der Erstellung und • von Richtlinien mit. Der Fachgruppenvorsitzende Dipl.-Ing. Posch nimmt im Gegenzug an Sitzungen der Innung teil. Auch die Zusammenarbeit mit dem Kriminalpolizeilichen Beratungsdienst wurde fortgesetzt. VSO-Mitgliedsfirmen haben fª den Pavillon des KBD bei der Ausstellung ,,Sicher = Sicher 1996" des Vereins fª Konsurnenteninformation Produkte zur Verfª gestellt. Vertreter des VS() nehmen ah dern regelm&Rig stattfindenden Bankengipfel der Osterreichischen Nationalbank teil. Zur T~tigkeit im internationalen Gremium EURALARM: Frau Beck hat arn 20.
und 21. Mai 1996 an der Generalversammlung in Florenz teilgenommen. Zur OZS Osterreichische Zertiflzierungsstelle fª Sicherheitstechnik: Mitglieder des VSO haben an den Sitzungen des Technischen Beirats teilgenommen. 2.14 Das Elektropathologische Museum (EPM)
GeschMtsfª Rabitsch
Dipl.-Ing. Gerhard
2.14.1 Besucher und Fª Dank des allgemeinen groRen Interesses am sicheren Umgang mit elektrischer Energie war das Elektropathologische Museum auch in diesem Berichtszeitraum wieder sehr gut besucht. Vom 2. 11. 1995 bis 31. 10. 1996 wurden 12 802 Besucher gez~hit; das bedeutet gegenª dem vorangegangenen Berichtszeitraurn eine Steigerung der Besucherzahl um mehr als 8 %. Von den insgesamt 546 Gruppen kamen 218 Gruppen bzw. 4 354 Besucher aus den Bundesl~ndem. Besucher kamen auch aus dem Ausland, so u. a. drei Gruppen von Sicherheitsfachkr~ften aus Slowenien. Viele Besucher waren Schª und Studenten. Das Museum war aber auch Exkursionsziel im Rahmen von Fortbildungsveranstaltungen fª Berufst&tige. Leider blieben die Subventionen, welche dem Museum allj~hrlich von der AIIgemeinen Unfallversicherungsanstalt und dem Bundesministerium fª Wissenschaft und Forschung gew~hrt werden, heuer weit hinter den Erwartungen zurª und reichten zur Deckung der Ausgaben nicht aus. Als Folge davon mu6ten erstmals die Kosten fª Fª gen, welche von freien Mitarbeitern durchgefª wurden, von den Besuchern selbst getragen werden.
2.14.2 Erweiterungen Auf Grund der schwierigen finanziellen Situation mu6ten nahezu alle Vorhaben zur weiteren Ausgestaltung der Schausammlung zurª werden. Dank der besonderen Unterstª durch WlENSTROM konnte jedoch die im Rahmen einer Diplomarbeit konzipierte Anlage zur Erzeugung elektrischer Felder fertiggestellt werden. Sie wird insbesondere bei Seminaren neue interessante M6glichkeiten zur Demonstration verschiedener Feldwirkungen er6ffnen. Besonderer Dank gebª auch dem Verein der Freunde des Elektropathologischen Museums. Er hat erhebliche
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Kosten zur Vorbereitung der fachgerechten Sanierung des Geb~udes ª men. Somit darf angenommen werden, dar die enormen Feuchtigkeitsprobleme in naher Zukunft endgª behoben und weitere Sch~den an den Objekten verhindert werden.
2.14.3 Veranstaltungen, Sonstiges Eine gute Gelegenheit, das Elektropathologische Museum ira westlichen Bundesland vorzustellen, bot die Sonderausstellung ,,Blitze - Gefahren und Schutz". Sie wurde in Zusamrnenarbeit rnit der Vorarlberger Naturschau Dornbirn eingerichtet und vom 15. Mai bis 24. August 1996 gezeigt. Die Iokalen Zeitungen, H6rfunk und Fernsehen berichteten darª und ª 13000 Besucher erhielten eine erste Information ª unser Museum. Das epm war auch auf der Ausstellung anl~Rlich des internationalen Kongresses ,,Gemeinsam sicher" in Salzburg vertreten. Gezeigt wurde dort u. a. die neue Einrichtung zur Demonstration der Beeinflussung von Bildschirmen durch niederfrequente Magnetfelder verschiedener Frequenz. Die Besucher des Museums sollen damit auf einen Effekt hingewiesen werden, der immer noch zu wenig bekannt ist und erfahrungsgem~R oft dazu beitr~gt, unbegrª ~,ngste vor den Wirkungen niederfrequenter Magnetfelder zu schª Das Museum war auch Gastgeber bei Zusammenkª von nationalen und internationalen Arbeitsgruppen, wie z. B. der Working Group ,,non ionising radiation" der Internationalen Sektion der IVSS fª die Verhª von Arbeitsunf~llen und Berufskrankheiten durch Elektrizit~t. 2.15 Das Kuratorium zur Hebung der elektrotechnischen Sicherheit
Das Kuratorium hielt irn Berichtszeitraurn zwei Sitzungen ab. Die Wanderausstellung ,,Schach dern Stromtod" war an zehn verschiedenen Orten zu sehen. Auch der Verleih und der Verkauf ron Film und Video ,,Schach dern Strorntod" entsprach 1996 etwa der geplanten Stª Die vom UnterausschuR Marktbeobachtung kontrollierten Reiskocher zeigten zum Teil schwere Sicherheitsrn~ngel. Es konnte erreicht werden, dar die beanstandeten Ger~te vorn Markt genorn-
62
Verbandsnach¡
men wurden. Die untersuchten Reiskocher stammen nicht vom Elektrofachhandel und sind keine Markenger~te. Die Ger&te werden von Markth~ndlern vertrieben und stammen aus dem asiatischen Raum. Die Aktion ,,•252 der FI-Schalter", welche die Sicherheit speziell in privaten Haushalten steigern soll, wurde anl~61ich der Zeitumstellung auch heuer wieder durchgefª
2.16 IEEE-SectionAustria Vorsitzender: o. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Michael Muhr
im Frª 1997 eine Generalversammlung in Graz durchzufª Einladungsschreiben werden zu Beginn 1997 verschickt. Weiters wurde das erstmalig au6erhalb Nordamerikas stattfindende PES-Transformer Committee Meeting besprochen. Dieses Meeting flndet vom 15. Juli bis 18. Juli 1997 in Graz statt. Host fª dieses Meeting ist Elin Transformatoren Ges.m.b.H., Herr Trummer. Muhr nahm am Region 8 Meeting in Helsinki am 1. und 2. Juni 1996, am Meeting der Section Committees und Region 8 Meeting in Denver voto 31. Oktober bis 6. November 1996 teil.
Sekret~r: Dipl.-Ing. Edgar Trummer Neuwahlen von , Executive Officers" der Section Austria:
Bei den im Frª dieses Jahres durchgefª Neuwahlen mit einer Wahlbeteiligung von 135 Personen stimmten 127 Mitglieder fª Chairperson,
Michael Muhr als
127 fª Franz Seifert als Vice ChairperSOn,
134 fª und
Edgar Trummer als Secretary
134 fª Franz Voggenhuber als Treasurer. Zwischenzeitlich haben zwei Sitzungen des neuen ,,Executive Committees" stattgefunden. Die erste Sitzung am 24. Mai 1996 am Institut fª Hochspannungstechnik der Technischen Universit&t Graz diente haupts~chlich dazu, sich n~her kennenzulernen und den IstZustand der Section Austria zu erarbeiten. Weiters wurden der Finanzbericht studiert und grunds~tzliche zukª Strategien diskutiert. So wurde unter anderem vorgeschlagen, eine engere Kooperation mit dem C)VE einzugehen und, wenn m6glich, auch gemeinsame Veranstaltungen durchzufª Weitere Gespr~chspunkte waren auch die Installierung neuer ,,Chapters" (Power Engineering, Electronics, etc.).
3. Bericht des Vorsitzenden des Finanzausschusses Dipl.-Ing. Dr. Franz Hofbauer
Meine Damen und Herren, sehr geehrte Generalversammlung! Bevor ich Ihnen ª die Ergebnisrechnung des Jahres 1995 und ª das laufende Jahr 1996 berichte und den Voranschlag fª das n~chste Jahr daflege, werde ich kurz einige grunds~tzliche • pr~sentieren: Die Struktur des Verbandes, die Gliederung in Gesellschaften und Sektionen, entspricht den Interessen- und Arbeitsgebieten unserer Mitglieder. Die derzeit &u6erst dynamischen Entwicklungen in allen Bereichen erfordern ein breitgef~chertes Spektrum ah Informations- und
Dienstleistungen. Die Dienstleistungen des OVE erwachsen aus dem Spannungsfeld von theoretisch-wissenschaftlichen Erkenntnissen auf dem gesamten Gebiet der Elektrotechnik und deren Umsetzung und Anwendung in der Praxis. Daher ist laufend zu analysieren, welche Gesch~ftsaktivit~ten vom OVE zukª als Dienstleistung erbracht werden k6nnen und sollen. Es ist positiv zu sehen, da6 es Interessenten an neuen Aktivit&ten des OVE gibt, wobei ich mich auf Gespr~che im Bereich Security beziehe, die hoffentlich eine engere Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsbereich Versicherungen ergeben werden. Weiters ist eine Kooperation mit der TU Graz geplant, wobei die Zusammenarbeit bei der Symposiumsreihe zum Thema Energieinnovation und der Aufbau von Aktivit~ten im Internet realisiert werden.
3.1 Gebarung1995 in gebotener Kª m6chte ich, ohne auf Details einzugehen, in Eckdaten zusammengefaf~t, das Jahr 1995 behandeln. Die Aufwendungen sind 1995 gegenª dem Vorjahr um ATS 4 104 O00,bzw. 9,28% auf ATS 48 339 077,angestiegen. Die Erl6se 1995 liegen um ATS 4 306 000,- ª dem Vorjahr, so daf~ sich ein Abgang in der HShe von ATS 627 069,- ergab. Das Ergebnis 1995 war somit um ATS 267 000,- besser als geplant. Tabelle 2 zeigt die ª che Gliederung nach HauptblScken. Auf Grund der Anstrengungen in allen Bereichen konnte somit 1995 ein geringer Abgang gegenª dem Voranschlag erreicht werden. 3.1.1 Einnahmen
Es wurde beschlossen, pro Jahr eine Generalversammlung sowie zwei Sitzungen des ,,Executive Committees" abzuhalten. Die zweite Sitzung wurde am 1. Oktober 1996 an der Technischen Universit~t Wien, Institut fª AIIgemeine Elektrotechnik und Elektronik, abgehaEen. Grunds~tzliche organisatorische Dinge wurden diskutiert. Beschlossen wurde,
114. Jg. (1997), H. 1 _~~
Der Vorsitzende des F~nanzausschusses, Herr Dipl.-Ing. Dr. Franz Hofbauer
Die erh6hten Einnahmen sind auf den Anstieg der Mitgliedsbeitr~ge und die positive Entwicklung in den Sektionen zurª252 Der Vorschriftenverkauf ist gegenª dem Vorjahr zurª gen, mit der Valorisierung der Vorschriftenpreise konnten die Einnahmen des Vorjahres um ca. ATS 450 000,- ª troffen werden. Auch im Bereich Prª sen & Zertifizierung wurden Mehreinnahmen von ca. 5 % gegenª dem Vorjahr erreicht (ATS 10 414 000,-). Zurª sind die Gebª fª Nebentypen und Variantenregistrierung
~~
114.Jg. (1997),H. I
Tabelle2.
Verbandsnachrichten
63
Ergebnisrechnung 1995 1995 ~S
Aufwendungen
Materialaufwand - OVE-Vorschriften,Vorschriftenzuk~ufe, Aufwendungen Blitzortung, Zertifizierª - Bª und Verpackungsmaterial, Klein- und 3 116 444 Verbrauchsmaterial Personalaufwand - Personalkosten: L6hne, Geh~lter und Abfertigungen, Pensionen, Gesetzl. 30 628 863 und Sonst. Personalaufwand Betriebsaufwand Energiebezª - Instandhaltung und Reparaturen, - Porti und Telegrammgebª - Telefon und Fernschreibeaufwand, - Rechts- u. Beratungskosten, Sonst. Fremdleistungen, - Werbe- und Bewirtungsaufwand, Abschreibungen, Geringwertige Wirtschaftsgª - Miete und Pacht, - Reise-und Fahrtaufwand, Mitgliedsbeitr~ge an in- und ausl~ndische Organisationen, - Vortrags-und Veranstaltungskosten, Zuweisung an IFB, Zuweisung an Rª - Aufwand fª Sektionen, 11957 647 Zeitschrift e & i Verwaltungsaufwand - Sonstige Aufwendungen, - Versicherungen, Patentgebª und Lizenzen, - Stempel und Gebª - Spesen der Geldanstalten, 2636123 Kapitalertragsteuer
Ver~nd. gegenª 1994
-9,44 %
20,12 %
-
-
-
Summe Aufwendungen/Ver~nderung
48 339 077
Ertr~ge
1995 ATS
Ertr~ge Mitgliedsbeitr~ge, - Beitr&ge und Ersatz, - Mahnkostenersatz, Zinsen Wertpapiere, - Sonst. Ertr~ge, Ust-frei - Aufl6sung von Rª
-14,45 %
100,19% 9,28 % Ver~nd. gegenª 1994
-
-
17 034 030
8,51%
und Rª
Erl6se - Erl6seVorschriftenverkauf, - Erl6se aus Gebª P & Z, Erl6se aus Blitzortung, - Kostenersatz fª Vortr&ge, - Mahnkostenvergª - Sonst. Erl6se, Ust-pflichtig
30 677 977
14,01%
Summe Ertr~ge/Ver~nderung
47 712 008
9,92 %
-
Gebarungsergebnis
-627 069
3.1.2 Aufwendungen
Die Personalaufwendungen sind 1995 um ca. 20% gegenª dem Vorjahr gestiegen. Das ergibt sich aus folgenden Grª
-
-
Die Entwicklung der Ed6se aus der Blitzortung zeigte 1995 ein positives Ergebnis. Dies ist vor allem auf die seit Februar 1995 mit Siemens laufende Kooperation betreffend den Vertrieb der ALDIS-Daten zurª252
Beim Materialaufwand erfolgte eine Reduktion um 9,44% gegenª dem Vorjahr, die im wesentlichen auf den geringeren Aufwand fª OVE-Vorschriften zurª252 ist.
-
-
unserer inl~ndischen Mitglieder und Kunden, hinzugekommen sind Herstellerkontrollen und Werksinspektion fª ausl~ndische Zertifizierer bei 6sterreichischen Firmen und Kontrollen in ausI~ndischen Produktionsst~tten fª inl~ndische Hersteller.
Zwei freie Mitarbeiter, deren Honorarnoten als zugekaufte Leistungen bis 1994 bei den Sonstigen Fremdleistungen gebucht sind, wurden 1995 in den Mitarbeiterstand ª Dies war mit eine Ursache, da6 der Betriebsaufwand unter jenem des .lahres 1994 blieb, fª aber zum Ansteigen der Personalkosten. Dazugekommen sind zwei Mitarbeiter fª die Sektion Prª & Zertiflzierung, deren Aufnahme bereits fª 1994 einerseits als Ersatz fª einen ausgeschiedenen Mitarbeiter und andererseits fª den Erhalt der Akkreditierung vorgesehen und vom Hauptausschu6 beschlossen war. Zum dritten wurde 1995 durch den Generationenwechsel im Verband zwecks Einschulung in einem sehr sensiblen Bereich - Betreuung von Vortr~gen, Veranstaltungen und Aussendungen, Einkauf und Mitarbeit an der Zeitschrift e & i - eine Doppelbesetzung dieser Funktion ª einen langen Zeitraum hin notwendig. Die dienstzeitabh~ngigen Abfertigungsansprª machten im Jahr 1995 eine ª Zufª zur Abfertigungsrª notwendig, welche um ATS 750 761,- ª jener des Vorjahrs lag. Ich danke den Mitarbeitern der Gesch~ftsstelle und auch den aktiv unterstª Funktion~ren, da6 dieses Ergebnis erreicht werden konnte.
64
Verbandsnachrichten
Zusammenfassend darf ich fª die Gebarung 1995 feststellen, daf~ die Gesch~ftsfª ihre Aufgaben in verantwortungsvoller Weise erfolgreich erfª hat. Ich ersuche deshalb - vorbehaltlich des Berichts der Rechnungsprª - der vorgestellten Ergebnisrechnung 1995 die Zustimmung zu erteilen. 3.2
Stand
1996
Auch fª 1996 zeigt sich auf Grund der Gesch~ftsaktivit~ten in den ersten drei Quartalen eine positive Entwicklung, es ist mit einem ausgeglichenen Ergebnis bzw. mit einem geringen Abgang in der H6he von etwa ATS 0,5 Mio. zu rechnen. 3.3
Voranschlag
1997
und
Mitglieds-
beitragserh6hung
Der vorliegende Vorschlag fª den Voranschlag 1997 (siehe Tabelle 3) wurde im Finanzausschuf~ detailliert geprª und im Hauptausschu6 ausfª diskutiert. Es ist ein Abgang in der H6he von ATS 1,52 Mio. angesetzt. Dabei wurden ein unternehmerischer Ansatz und eine in geringem Ma6e vorsichtige Absch&tzung der Entwicklung zugrundegelegt. Der Voranschlag berª die erforderliche Anpassung der Personalkapazit~t im Zusammenhang mit den zus~tzlichen Dienstleistungen. Der vorgesehene Abgang fª 1997 von ATS 1,5 Mio. ist somit um ca. 0,5 Mio. niedriger als im Voranschlag fª das laufende Jahr. Das bedeutet aber nicht, dat~ wir uns ruhig zurª k6nnen, denn Kostendeckung ist derzeit nicht gegeben. Die Gesch~ftsfª wurde beauftragt, weitere Kostensenkungspotentiale aufzuzeigen. Die Analyse der einzelnen Aufgabengebiete im OVE zeigte, daf~ auf Grund der gestiegenen Aufwendungen fª die Zeitschrift e &i in diesem Bereich keine Kostendeckung gegeben ist. Dieses Thema wurde im Hauptausschu6 intensiv diskutiert und zur Erhaltung des Niveaus unserer Fachzeitschrift einstimmig eine zweckgebundene Erh6hung aller Mitgliedsbeitr~ge um 5 % beschlossen, wobei die Betr~ge gerundet werden. Abschlie6end ersuche ich daher im Namen des Hauptausschusses um Ihre Zustimmung zu diesem Pr~liminare und die Erh6hung der Mitgliedsbeitr~ge. Der Voranschlag 1997 wurde mit einer Stinflmenthattung, die Mitgliedsbeitragserh6hung mit zwei Enthaltungen und drei Gegenstimmen angenommen.
fabelle3.
114. Jg. (1997), H. t .~'t~
Voranschlag 1997
Aufwendungen
ATS
Materialaufwand - OVE-Vorschriften,Vorschriftenzuk~ufe, Aufwendungen fª Btitzortung, Zertifizierungsaufwand - Bª und Verpackungsmaterial, Klein- und Verbrauchsmaterial
3 587 000
Personalaufwand - Personalkosten: L6hne, Geh~lter und Abfertigungen, Pensionen, Gesetzl. und Sonst. Personalaufwand
35211 989
Betriebsaufwand Energiebezª - Instandhaltung und Reparaturen, - Porti und Telegrammgebª - Telefon und Fernschreibeaufwand, - Rechts-und Beratungskosten, Sonstige Fremdleistungen, - Werbe- und Bewirtungsaufwand, - Abschreibungen, Geringwertige Wirtschaftsgª - Miete und Pacht, - Reise-und Fahrtaufwand, Mitgliedsbeitr~ge an in- und ausl~ndische Organisationen, - Vortrags- und Veranstaltungskosten, - Zuweisung an IFB, - Zuweisung an Rª - Aufwand fª Sektionen, Zeitschrift e & i
11995 000
-
Verwaltungsaufwand - Sonstige Aufwendungen, - Versicherungen, Patentgebª - Stempel und Gebª - Spesen der Geldanstalten, Kapitalertragsteuer
und Lizenzen,
1 533 000
Summe Aufwendungen
52 326 989
Ertr~ge
ATS
Ertr~ge Mitgliedsbeitr~ge, Beitr~ge und Beitragsersatz, ' - Mahnkostenersatz, Zinsen Wertpapiere, - Sonst. Ertr~ge, Ust-frei
17 257 200
Erl6se - Erl6se Vorschriftenverkauf, - Erl6se aus Gebª P & Z, i - Erl6se aus Blitzortung, - Kostenersatz fª Vortr~ge, - Mahnkostenvergª - Sonst. Erl6se, Ust-pflichtig
33 552 200
-
Summe Ertr~ge
50 809 400
Gebarungsergebnis
-1 517 589
~~
114.Jg. (1997),H. 1
4. Bericht des Mitgliedes der Rechnungsrevisoren Dipl.-Ing. Horst Peham Sehr geehrte Damen und Herren! Herr Ass.-Prof. Univ.-Doz. Dipl.-Ing. Dr. Richard Eltschka, Herr Dipl.-Ing. Reinhold Rieder und ich haben die Belege und Bª des Osterreichischen Verbandes fª Elektrotechnik eingehend geprª und die Richtigkeit der Rechnungen und Buchungen und deren Eintragungen auf den Konten festgestellt. Die Buchhaltung befindet sich in einem ordentlichen Zustand. Der Verm6gensausweis und die Gebarungsrechnung fª das Jahr 1995 wurden ordnungsgem~6 aus den ª prª Konten abgeleitet und erstellt. Wir stellen deshalb den Antrag, die Generalversammlung m6ge den Jahresabschlu6 1995 zur Kenntnis nehmen und dem Vorstand und dem Hauptausschu6 fª die Gesch~ftsfª die Entlastung erteilen. Die Entlastung wird einstimmig, ohne Gegenstimme und Stimmenthaltung, erteilt.
5. Wahlen Dieser Punkt wurde vorgezogen und nach Punkt 2.3 abgefª
Verbandsnachrichten
5.2 Hauptausschut~
*
Dipl.-Ing. Guido Klestil
Die Herren Baudirektor Dipl.-Ing. Wolfgang Degn, Dipl.-Ing. Karl H6nigmann, Dir. Dipl.-Ing. Peter Knezu, Vorst.-Dir. Dipl.-Ing. Reinhold Neuhoff, Gen.-Dir.Stv. Dipl.-Ing. Josef Loibl, Hofrat Dipl.Ing. Dr. Andreas Sethy und Hon.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Wehrmann scheiden aus dem Hauptausschu6 aus.
*
Univ.-Prof. SL Min.-Rat Dr. phil. Reinhard K6gerler, BMwA
An Stelle von Degn wird Herr Hbv. DIN.Ing. Eduard Vierlinger, OKA, statt H6nigmann wird Herr Direktor Dipl.-Ing. Dr. Armin Seidl, Tauernkraftwerke AG, statt Knezu wird Herr Direktor Dipl.-Ing. Helmut Strasser, statt Neuhoff wird Herr Vorstandsdirektor Dipl.-Ing. Alfred M6rx, Felten & Guilleaume, und statt Sethy wird Herr Direktor Ing. Karl Prucha, Ericsson Austria AG, aufgenommen. Gen.-Dir. Fischbacher wechselt zum WWFF und bleibt weiterhin im Hauptausschu6 des OVE aktiv. Loibl wird derzeit noch nicht nachbesetzt. In der letzten Sitzung des Hauptausschusses am 24. Oktober 1996 wurden die Vorschlfige zur Neu- bzw. Wiederwahl einstimmig angenommen. Folglich setzt sich der Hauptausschu6, vorbehaltlich der Zustimmung der Generalversammlung, aus folgenden Herren zusammen (die neu- bzw. wiedergewfihlten Mitglieder sind mit * hervorgehoben):
5.1 Pr~isidium
Prokurist Dipl.-Ing. TIWAG
Walter Auer,
Das derzeitige Pr~sidium agierte bereits zwei Perioden; statutengem~6 ist eine Wiederwahl fª eine weitere Periode nicht m6glich.
9 Vorstandsdirektor Dipl.-Ing. Dr. Hermann Egger, KELAG
Folgende Herren haben sich fª eine Wahl in das 6VE-Pr~sidium fª die Periode 1997/98/99 zur Verfª gestellt:
9
Pr~sident: Vorstandsdirektor K~fer, ABB
Dipl.-Ing. Roland
Vizepr~sidenten: Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Kurt Friedrich, TU Graz Obersenatsrat Vizedirektor Dipl.-Ing. Martin Kasztler, Wienstrom
Direktor Dipl.-Ing. Harald Felkel, Elin Energieanwendung Ges.m.b.H. Mag. Ing. Klaus Fischbacher, Wr. Wirtschaftsf6rderungsfonds
9 Vizepr~sident Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Kurt Friedrich, TU Graz 9
Betriebsdirektor Dipl.-Ing. Fridolin Gehmayr, Verbundgesellschaft Generalsekret~r Dr. Walter Grafendorfer, OCG
9
Vorstandsdirektor Dipl.-Ing. Eduard Uhl, Siemens AG (3sterreich Der Vorschlag wurde im Hauptausschu6 diskutiert und einstimmig als Wahlvorschlag an die Generalversammlung angenommen. Ich bitte um Ihre Zustimmung. Die Generalversammlung schlie6t sich dem Vorschlag des Hauptausschusses per Acclamation ah.
65
GD-Stv.Hofrat Dipl.-lng. Helmut Hainitz, OBB-GD Prokurist Wilfried Hirmann, ABB AG Dipl.-Ing. Dr. Franz Hofbauer, Verbundgesellschaft
9
Prfisident Vorst.-Dir. Dipl.-lng. Roland K~fer, A8B AG
9 Vizepr~sident OSR Vizedirektor Dipl.-Ing. Martin Kasztler, Wienstrom
Gen.-Dir. Dipl.-Ing. Kurt Martinek, Radio Austria Communications Dir. Prok. Dipl.-Ing. Dr. Peter Morawek, GEC ALSTHOM T & D GmbH *
Vorstandsdirektor Dipl.-Ing. Alfred M6rx, Felten & Guilleaume AG
*
Ministerialrat Dipl.-Ing. Johannes Pfleger, BMAS/ZAI Dipl.-Ing. Franz Posch, Steyr-Daimler Puch Sicherheitstechn. GmbH
*
o. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Adalbert Prechtl, TU Wien
*
Direktor Ing. Karl Prucha, Ericsson Austria AG Dipl.-Ing. Dr. Peter Resch, s Philips Ind. Ges.m.b.H. Vizepr~sident des AR Baurat h.c. Dipl.-Ing. Kurz Seidel
*
Direktor Dipl.-Ing. Dr. Armin Seidl, Tauernkraftwerke AG
*
Gesch~ftsfª Dipl.-Ing. Walter Skorpik, Austria Telecommunication GmbH Gesch~ftsfª Spitalsky, VKI
Dipl.-Ing. Hannes
Gen.-Sekr. Dipl.-Ing. Dr. Helmut St~rker, OVE *
Direktor Dipl.-Ing. Helmut Strasser, Alcatel Austria AG Ministerialrat Mag. Ing. Dr. Franz Taubenkorb, BMwA, Sektion IX/4
* *
Vizepr~sident Vorst.-Dir. Dipl.-Ing. Eduard Uhl, Siemens AG (~sterreich Dipl.-Ing. Eduard Vierlinger, OKA AG Direktor Dipl.-Ing. Heinz Wanda, Siemens AG Osterreich
Dieser Vorschlag wird von der Generalversammlung einstimmig angenommen. 5.3 Finanzausschut~ Herr Dipl.-Ing. Karl H6nigmann scheidet als Vorsitzender des Finanzausschusses aus. Der Hauptausschu6 hat in seiner letzten Sitzung Herrn Dipl.-Ing. Dr. Franz Hofbauer, Verbundgesellschaft, als Vorsitzenden des Finanzausschusses einstimmig beschlossen. Der Finanzausschuf~ besteht daher aus folgenden Herren: Vorsitzender: Dipl.-Ing. Dr. Franz Hofbauer, Verbundgesellschaft Prokurist Wilfried Hirmann, ABB AG
66
Verbandsnachrichten
Min.-Rat Ing. Mag. Dr. Franz Taubenkorb, BMwA
5.4 Rechnungsrevisoren Die drei Rechnungsrevisoren und die drei Ersatzm~nner sind jedes Jahr von der Generalversammlung neu zu w&hlen. Der Hauptausschul~ schl~gt der Generalversammlung vor, die Herren Ass.-Prof. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Eltschka, TU Wien
Dr.
Dipl.-Ing. Peham, Elin Energieversorgung Dipl.-Ing. Rieder, EVN wiederzuw~hlen. Der Vorschlag wird einstimmig angenommen. Damit sind weiters die Herren Dipl.-Ing. Dr. Gehbauer, Krone Schulrat Ing. Gibler, VKI Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Michael Heiss, Siemens als Ersatz wiederzuw~hlen. Auch dieser Vorschlag wird einstimmig angenommen.
6. Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an 6.1 Dipl.-Ing. Karl H6nigmann Laudator: Direktor i. R. Dipl.-Ing. Erwin Wagner Hohe Festversammlung, sehr geehrte Herren des Pr~sidiums, lieber Karl! Herr Dipl.-Ing. H6nigmann hat ª zehn Jahre mit hohem Engagement die wichtige Funktion des Obmannes des Finanzausschusses ausgeª so dal~ er mit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft des OVE geehrt wird. Wie Sie aus den letzten Jahren wissen, hat gerade die Neustrukturierung des OVE vor allem in der Finanzgebarung hohe Anforderungen gestellt. Wir haben schon damals Sparprogramme aufgestellt! Lieber Karl, Du hast Dich der Funktion des ,,Finanzministers" unseres Verbandes neben Deiner anspruchsvollen beruflichen T~tigkeit in der Verbundgesellschaft begeistert zur Verfª gestellt. Du hast damit den Dank durch
diese Ehrung verdient, umso mehr als Du in Deinen Funktionsperioden nicht nur beigetragen hast, die materielle Basis des OVE zu erhalten, sondern zu st~rken. Herr H•nigmann hat sich im Leben voll der elektrischen Energietechnik verschrieben: Er absolvierte in Graz die HTL und Technische Universit~t in der Fachrichtung Elektrotechnik. Bereits w~hrend der Ausbildung suchte er internationale Praxis: bei EVU in Schweden, in der Telekommunikation in England und in New York. Mit 28 Jahren trat er in die Verbundgesellschaft ein, in der er bis zu seinem Ruhestand ab 1.5. 1996 t~tig war. Der Schwerpunkt seiner T~tigkeiten lag vor allem in der Energiewirtschaft und den damit verbundenen Auslandst~tigkeiten, wofª ihm seine Auslandspraxis, nicht zuletzt seine Sprachkenntnisse, sehr zugute kamen. Im Laufe seiner Berufsjahre durchlief er eine Reihe von Funktionen: wie z. B. als Assistent des techn. Vorstandes und Prokurist der Verbundplan Ges.m.b.H. (1974 bis 1980). Seine I~ngste Funktion ª er als Handelsbevollm&chtigter des Auslandsbª ros aus. Zwangsweise war damit h~ufiges Mitwirken in internationalen Organisationen verbunden; so konnte er insbesondere am Aufbau des internationalen europaweiten Verbundbetriebs verdienstvoll mitarbeiten. Seine langj~hrige Mitgliedschaft in UCPTE-Arbeitsgruppen fª schlieBlich 1975 bis 1985 zum Vorsitz der AG ,,Hydraulische Maschinen" und die intensive Mitarbeit in der UCPTE des unter den Mitgliedsl~ndern wechselnden UCPTE-Sekretariats zur Fª in der Periode 1978/79 und ab 1981 zum Mitglied des Fª ums ,,Comit› Restreint". Die umfassenden Kenntnisse der elektrischen Energiewirtschaft gaben ihm schlieBlich auch die Bef~higung, als Vertreter Osterreichs in die europ~ische Wirtschaftskommission der UNO und Weltenergiekonferenz entsandt zu werden. Trotzdem hat sich Herr H6nigmann mit grof~em Engagement und mit Verantwortung den finanziellen Aufgaben unseres Verbandes gewidmet, wofª ich nochmals herzlich danken m6chte, vor allem auch pers6nlich, lieber Karl, weil Du mich auch in meiner damaligen Pr~sidenten-Verantwortung besonders und angenehm unterstª hast. Seine internationalen Erfahrungen spiegelten sich nach meinen Feststellungen auch in sei-
114. Jg. (1997), H. 1 ~ , ~
nen Maximen der Kommunikation und Zusammenarbeit wider: So hat er gerne die alte griechische Weisheit ,,pan metron ariston = der Mittelweg ist das MaB" angewendet und von den Chinesen entlehnte er ,,dem Partner das Gesicht zu lassen". Ich wª Dir im Ruhestand viel Freude, vor allem Gesundheit und gute Erinnerungen an Deine Kontakte im
OVE. 6.1.1 Dankesworte von Herm Dipl.-Ing. Karl H6nigmann Hohes Pr~sidium, werte Generalversammlung, sehr verehrte Damen und Herren! Die Anerkennung und Wertsch~tzung, die Sie mir durch die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft des OVE ausgedrª haben, freut mich ganz aul~erordentlich. Ist es doch gerade der Osterreichische Verband fª Elektrotechnik, dem ich mich als Elektrotechniker stets besonders verbunden fª Ich m6chte meinem lieben Freund Dipl.Ing. Erwin Wagner sehr herzlich fª die ehrenvolle Wª meiner Mitwirkung in den Gremien des OVE danken. Wenn ich dabei im Rahmen des Finanzausschusses ein klein wenig zur Gestaltung der finanziellen Sicherung des Verbandes beitragen konnte, so war mir dies fª den Bestand unserer Standesorganisation auch ein pers6nliches Anliegen.
Herr Dipl.-Ing. Karl H6nigmann,sichtlich erfreut ª die Verleihungder Ehrenmitgliedschaft
p,~
114. Jg. (1997), H. 1
Gerne denke ich an die gute Zusammenarbeit mit den Pr&sidenten Dipl.-Ing. Wagner und Dipl.-Ing. Hainitz; mit Generalsekret~r Dr. St~rker und seinem Stab, an die stets von gemeinsamem Bemª hen gepr~gten sachlichen Diskussionen mit den Kollegen im FinanzausschuB und auch an die manchmal nicht ganz leichte, aber letztlich doch erfolgreiche • im Hauptausschu6. Erlauben Sie mir bitte, bei dieser Gelegenheit auch Herrn P6chhacker zu danken, der die vielfNtigen Auskunftswª sche des Finanzausschusses stets bereitwillig und mit Pr~zision erfª Ein Wort des Dankes gebª auch der Verbundgesellschaft und meiner Sekret~rin Frau Schwach, die meine Mitwirkung ira C)VEtatkr~ftig unterstª Wie wir aus den Berichten h6rten, hat sich auch der (~VE, neben seinen nationalen T~tigkeiten, in vermehrtem Ausma6 den internationalen Aufgaben, insbesondere der Anpassung an die Erfordernisse der Zusammenarbeit in der EU, der immer st~rkeren Bedeutung der Information und Telekommunikation fª unsere Gesellschaft sowie der Globalisierung der industriellen Produktion zu stellen. Ich bin ª da6 auch diese Herausforderungen in jenem Geist der ingenieurgem~6en, fachlichen, probleml6senden Kompetenz bewNtigt werden k6nnen, der die Arbeiten des OVE auch in der Vergangenheit treu begleitet hat. Ihnen allen, verehrte Kolleginnen und Kollegen, unserem Verband als Gesamtheit, und besonders auch meinem Studienfreund Dipl.-Ing. Roland K~fer als unserem neuen Pr~sidenten, wª ich dazu viel Erfolg und ein herzliches Glª aufl
6.2 Hofrat Dipl.-Ing. Dr. Andreas Sethy Laudator: o. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Richard Eier
Hohe Generalversammlung, es war am Beginn der siebziger Jahre, als sich verdiente Auslands6sterreicher um die Einrichtung einer eigenen 6sterreichischen Sektion im renommierten IEEE bemª Zun~chst kam es allerdings nicht zu einer solchen Grª sondern es wurde - das offenbar gewordene Manko auf nationaler Ebene erkennend - zun~chst im Schof~e des OVE eine entsprechende Sektion mit der programmatischen Bezeichnung
Verbandsnachrichten
,,Elektronik und Nachrichtentechnik" ins Leben gerufen. Unter den M~nnern der ersten Stunde, die besondere Initiative und enormen Einsatz zeigen mu6ten, waren damals Herr Baurat h.c. Dr. Zandra, Herr Prof. Dr. Ebenberger und Herr Hofrat Pangratz, der leider nicht mehr unter uns weilt; zu diesem Proponentenkreis geh6rte vor allem aber auch unser Herr Hofrat Dr. Sethy. Er war damals bereits fachlich einschl~gig hochqualiflziert. Er war beruflich in der Bundesversuchs- und Forschungsanstalt Arsenal als Leiter des informationstechnischen Bereichs etabliert und mehr als ausgelastet. Er war in nationalen und internationalen Fachgremien beflissen t~tig - und trotzdem stellte er sich ohne Z6gern der neuen Sektion als Grª252 mit Herz und Seele zur Verfª Wo es mehr um Mª und Arbeit denn um Refundierungen und Ehre geht, kann man wohl leicht eine einmal ª mene Funktion fast beliebig lange ausª Herr Dr. Sethy ist ein quicklebendiger Beweis dafª Einmal Gesch&ftsfª - immer Gesch~ftsfª Seit fast 20 Jahren ª Herr Dr. Sethy diese Funktion aus, mit dem erweiterten Pouvoir als Vorstandsmitglied. Er leistete die entscheidende Aufbauarbeit fª die Sektion und trat auch konsequent fª die Namens~nderung der Sektion in Gesellschaft fª Informationstechnik ein. W~hrend die Vorsitzenden der Gesellschaft wechselten, seine Vorstandskollegen kamen und gingen und die Mitglieder des Gesch~ftsausschusses routinem~6ig ausgetauscht wurden, profilierte er sich als der umsichtige, nicht ruhende Pol in der Fª der Gesellschaft. Dr. Sethy war ein unermª Vork&mpfer in den anf~nglichen Auseinandersetzungen der noch jungen, nach einem eigenen Selbstverst~ndnis suchenden Sektion mit dem etablierten Mutterverband OVE, woran sich Herr Generalsekret~r Smola und Herr Generalsekret~r St~rker wahrscheinlich nur zu gut erinnern. Trotzdem hat Dr. Sethy alle Entwicklungsphasen der GIT und auch des OVE immer nach seinen Kr~ften verantwortungsbewu6t mitgestaltet und mitgetragen. Obwohl wahrscheinlich jedermann Herrn Hofrat Dipl.-Ing. Dr. Andreas Sethy ohnehin kennt, erlaube ich mir, hier noch ein paar ganz persSnliche Facetten aus seinem nicht ganz allt~glichen Werdegang zu erg~nzen.
67
Ausgestattet mit ungarischem Temperament und 6sterreichischem Charme, die er wohl von Vater und Mutter geerbt hat, erwarb er seinen Diplomingenieur an der Elektrotechnischen Fakult~t der TU Budapest. Nach seiner Diplomarbeit war er mit der Entwicklung eines elektronischen Seismographen in einer einschl~gigen Fabrik fª geophysikalische Mef~ger~te befaf~t und fª damit dann Echomessungen in der ungarischen Tiefebene durch, um die damals noch keineswegs allgemein bekannten TiefenverhNtnisse des Erdmagmas auszuloten. Aus Gewissens- und •252 den verlielS er 1956 Ungarn, kam nach Wien, fand gleich Anstellung in der Industrie und im Hause der heutigen Siemens AG. Sethy wurde dort in einer Gruppe mit Entwicklungsarbeiten an einem Laufzeitvocoder betraut. Der Wechsel seines Arbeitsplatzes in die Bundesversuchs- und Forschungsanstalt im Arsenal Wien war fª Dr. Sethy Ansto6, sich neuen Aufgabengebieten zuzuwenden. Die Eisenbahnelektronik, die Signal- und Sicherungstechnik sowie Probleme der Qualit~t und Zuverl~ssigkeit wurden zu seinen neuen Anliegen. Von berufener Seite wird best~tigt, da6 Sethys Arbeiten und die seiner Mitarbeiter entscheidend zu neuen Wegen in der Eisenbahnsignaltechnik beigetragen haben. Eine ausfª Darstellung der beruflichen Karriere unseres jª Ehrenmitglieds wurde bereits in der Verbandszeitschrift e &i im August 1992 anl~f~lich seines 60. Geburtstages wiedergegeben. In meiner heutigen Wª m6chte ich daher nur ein paar private Eindrª und Erfahrungen mit der PersSnlichkeit des Geehrten erg~nzen. Auf~erhalb seines Berufsfeldes ist Herr Dr. Sethy ira Grunde genommen ein ausgesprochen politisch engagierter, denkender und agierender Mensch, seinen Prinzipien fest verpflichtet, die er mit eiserner Konsequenz verfolgt. Er verlief~ doch seine Vaterstadt, weil er sich mit dem bestehenden Regime partout nicht arrangieren wollte. Mit dem Ingenieurstudium gab er sich nicht zufrieden, weit fª ihn das Leben eben mehr bedeutet als nur angewandte Technik. Er erwarb seinen Doktorgrad an der juridischen Fakult~t der Universit~t Wien durch das Studium der Staatswissenschaften, ein Weg, den wohl nur wenige Techniker gehen. Aus
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seiner dort erworbenen Pr~gung konnte die GIT nicht nur in ihrer Grª phase bei der Erstellung der Statuten und der Gesch~ftsordnung, sondern auch sp~ter noch jahrelang bei der Abwicklung der laufenden Gesch~fte ganz besonderen Nutzen ziehen. Herr Dr. Sethy z&hlt zu den ~ltesten Mitgliedern des OYE, die - wie er gerne betont - ihre Mitgliedsbeitr~ge seit eh und je aus der eigenen Tasche berappt haben. Er ist ein so ª Mitglied des OVE, daB er - fª seine Person - der Vision nachh~ngt, der Verband sollte doch eine akzentuierte Aufgabe als standespolitische Vertretung fª alle Ingenieure der Elektrotechnik suchen und wahrnehmen. Mit Beharrlichkeit propagierte er den Begriff der pers5nlichen Mitgliedschaft im OVE, die er als Kontrapunkt zu den Mitgliedschaften von Verb~nden und der Industrie sieht.
Verbandsnachrichten
Leistungen von Herrn Dr. Sethy wª und ihm als sichtbares Zeichen der Anerkennung die Ehrenmitgliedschaft im OVE verleiht. Ich selbst aber danke Herrn Dr. Sethy noch ganz besonders fª seine pers6nliche Freundschaft.
6.2.1 Dankesworte von Herrn Hofrat Dipl.-Ing. Dr. Andreas Sethy Hochverehrte Generalversammlung! Gestatten Sie mir bitte bei diesem fª mich ehrenvollen und freudigen AnlaB, Ihnen -zum GroBteil langj~hrige Kollegen - einige S~tze zu sagen. Es erfª mit grol~er Dankbarkeit, wenn man merkt, dat~ die bescheidenen Bemª gen eines fachlichen Lebens zum Verst~ndnis und sogar zu einer so hohen Anerkennung gefª haben.
Ein besonderes Anliegen von Sethy sind internationale Beziehungen und Kontakte. Selbstverst~ndlich war er dabei, als die 6sterreichische Sektion im IEEE schlieBlich doch noch aus der Taufe gehoben wurde. Und wiederholt nahm er die Mª auf sich, zu den VDE-Tagen zu reisen, um dort GruBadressen im Namen des OVE vorzubringen und dadurch eine Verbundenheit zwischen den beiden Schwestervereinen 6ffentlich zu dokumentieren. Zu seinen ganz besonderen Anliegen z~hlte u. a. auch die Forschungspolitik in Osterreich. Bereits Mitte der sechziger Jahre grª er den forschungspolitischen Arbeitskreis im Dr.-KarI-Kummer-lnstitut fª Sozial- und Wirtschaftspolitik und arbeitete dort ein forschungspolitisches Grundsatzprogramm fª Osterreich aus. Herr Dr. Sethy ist eine vorbildliche Pers6nlichkeit mit hochstehenden Idealen und Zielen, mit vielseitigen Interessen, immer bereit, auch die Leistungen der anderen anzuerkennen. Er hat viele Tr~iume - wie ich angedeutet habe -, er muBte aber nur allzuoft erfahren, dat~ nicht alles, was man sich gerne vorstellt, letztlich auch Realit~t werden kann. Ich pers6nlich danke Herrn Dr. Sethy fª sein unermª Bemª und seinen langj~hrigen Einsatz fª die Gesellschaft fª Informationstechnik. Man sagt gew6hnlich ,,Der Erfolg hat viele V~ter", ich m6chte das heute abwandelrŸzu: ,,Auf dem Weg zum Erfolg hatte die GIT ihren Sethy". Es freut mich auBerordentlich, daf~ heute der OVE die
Pr~sident Hainitz bei der Verleihungder Ehrenmitgliedschaft an Hofrat Dipl.-Ing. Dr. Sethy Herr Professor Eier hat sich die Mª genommen, meine diesbezª Versuche aus verschiedenen Ouellen zusammenzutragen, um sie Ihnen zu schildern, ich danke ihm herzlich dafª Er berichtete ª meine elektrotechnischen Arbeiten und dann ª meine Bemª im Dienste unseres Verbandes. Dies erschien mir immer besonders wichtig, weil ich der Meinung bin, da6 der Ingenieur in unserere Zeit eine ungeheure gesellschaftliche Verantwortung tr~gt. Die Meinung von solchen Berufsschichten wie wir tritt aro besten durch berufsst~ndische Verb~nde zum Vorschein, und in diesem Sinne ist es besonders zu begrª daf~ in unseren vor kurzem beschlossenen neuen Statuten die schon ª 100 Jahre alte Bestimmung, da6 der OVE unsere berufsst~ndischen Interessen zu vertreten hat, mit Nachdruck wiederaufgenommen worden ist.
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Schon vor 20 Jahren habe ich in diesem Sinne in einer forschungspolitischen Publikation geschrieben, daB in unserer Zeit weniger die Staatsoberh~upter, AuBenminister oder Gener~le unser Schicksal pr~gen (abgesehen von einigen meistens selbsternannten Gener~len in manchen L~ndern), sondern Fachleute in Forschungs- und Entwicklungslaboratorien in vielen modernen Unternehmungen. Und es ist gut so; vie!.weniger Tote, Krankheiten und andere Ubel sind die Folge! Der Herr Generalsekret~r hat mich vor etwa zwei Monaten freundlicherweise gebeten, unseren Verband - wie schon des 6fteren - beim VDE-KongreB in Braunschweig zu vertreten. Ich war dort, wie immer, ª von der Tatsache, welch hohes gesellschaftliches Ansehen der deutsche Ingenieur in seinem Lande genieBt. Regierungsvertreter, hohe politische Funktion~re und die Presse waren bei dieser Jahresversammlung vertreten. Dies ist bei uns leider- unvorstellbar! Osterreich istja eher ein Juristen-, bestenfalls Kª Fallweise wird sogar die Meinungverteten, da6 die Technik nur Verderber der Natur bzw. der Umwelt sei. Welch ein Irrtum[ An einer HTL unterrichte ich: ,,Die Technik ist die Anwendung der Gesetze der Natur zur L6sung praktischer Aufgaben", also, Gebrauch der Natur selbst. Und dies natª mit einer ungeheuren Verantwortung[ Sehr geehrte Damen und Herren! Die Verleihung einer Ehrenmitgliedschaft steht meistens am Ende eines beruflichen Lebens. Ein sch6ner Rahmen fª einen Abschied. Und weil ich hier auch einige jª Kollegen sehe, erlauben Sie mir, eine Art ,,Testament" vorzutragen. Bitte, seien Sie sich als Ingenieur immer Ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewuBt. Achten Sie, daB in Ihrem Tun nicht die Machbarkeit, sondern der Dienst am Menschen den Vorrang hat[ In verantwortlichen Stellungen k~mpfen Sie gegen ausbeutenden und zerst6renden Gebrauch der Technik. Und in diesem Sinne eng.agieren Sie sich bitte hier in unserem OVE und bei allen gesellschaftlichen M6glichkeiten! Ich danke fª Ihre Aufmerksamkeit!
7. GIT-Preisverleihung Laudator: Generaldirektor Min.-Rat Dipl.Ing. Kurt Martinek Meine sehr geehrten Damen und Herren! Zum wiederholten Male bietet die Hauptversammlung des (3VE den feierli-
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chen Rahmen fª die Verleihung des F6rderpreises der Gesellschaft fª Informationstechnik. Fª diesen zur F6rderung und Motivation des wissenschaftlichen Nachwuchses von der Gesellschaft fª Informationstechnik im OVE iris Leben gerufenen Preis wurden heuer sechs Arbeiten eingereicht. Eine der HTL-Arbeiten wurde wegen des im Bereich der Energietechnik liegenden Themas an die OGE weitergeleitet. Von den verbliebenen zwei Maturaarbeiten HSherer Technischer Lehranstalten und drei Diplomarbeiten der TU Wien hat die vom Vorstand unserer Gesellschaft bestellte Beurteilungskommission drei Arbeiten fª preiswª dig erachtet. Die Mitglieder der Kommission, Herr Direktor Dipl.-Ing. Dr. Karl N~hr, Direktor Ing. Karl Prucha und Univ.-Lekt. Dipl.-Ing. Helmut Haslinger, haben unter der Leitung von Herrn Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. Richard Eier in eingehender Prª und Beratung diese Arbeiten ausgew~hlt. Die Arbeiten erfª len die in den Statuten des GIT-F6rderpreises festgeschriebenen Voraussetzungen in vollem Umfang und sind auch fª die VerSffentlichung in unserer Verbandszeitschrift e & i vorgesehen. Bevor ich Ihnen die preisgekrSnten Arbeiten n~her vorstelle, m6chte ich bei dieser Gelegenheit sowohl den Herren der Beurteilungskommission fª ihre ehrenamtliche Arbeit als auch allen Einreichern fª ihre Mª herzlich danken. Als erstes mSchte ich Ihnen die Diplomarbeit von Herrn Dipl.-Ing. Alexander Kuchar vorstellen, die er am Institut fª Nachrichtentechnik und Hochfrequenztechnik der TU Wien unter Leitung von Herrn Prof. Bonek ausgefª hat. Die Arbeit mit dem Titel ,,Aperture-coupled microstrip patch antenna array" befa6t sich mit der Realisierung einer Antennenanordnung auf Basis von Mikrostreifenleitungen, wie sie vorzugsweise fª den Einsatz in Mobilnetzen gedacht sind. Die sehr systematisch angelegte Arbeit liefert in der Einleitung eine genaue Beschreibung der Anforderungen, der grunds~tzlichen Architektur und der Grundlagen der Wellenausbreitung. Die Realisierung der Antennenanordnung selbst baut auf Einzelelementantennen auf, die zum Gesamt-Array zusammengefa6t werden. Die Auseinandersetzung mit den zu verwendenden Materialien, deren' Eigenschaften und deren Verbindungstechnik stellen einen Schwerpunkt dar. Das Design wird mit Hilfe einer Simulation durchgefª und
Verbandsnachrichten
optimiert. Besonders erw~hnenswert erscheint, daB die Messungen in Zusammenarbeit mit dem Institut fª Hochfrequenztechnik Stuttgart durchgefª wurden, also auch eine beachtliche Koordinationsleistung erbracht wurde. Zusammenfassend kann gesagt werden, daf$ es sich hier um eine ausgezeichnete zeitgem~ge Arbeit fª Mobilkommunikationssysteme handelt, die sich mit der sehr komplexen Materie unter Zuhilfenahme moderner rechnergestª Methoden in umfassender und ª Weise besch~ftigt. Der zweite Preistr~ger fª eine Diplomarbeit, die ebenfalls am Institut fª Nachrichtentechnik und Hochfrequenztechnik der TU in Wien unter Leitung von Herrn Prof. Leeb ausgefª wurde, ist Herr Dipl.-Ing. Peter Winzer. Seine Arbeit mit dem Titel ,,Detection at Iow light levels" befaBt sich mit Problemen, die bei Messungen unter Anwendung des DopplerPrinzips bei sehr schwachen Signalen auftreten. Die Anwendung des DopplerPrinzips zur Feststellung von Bewegungen eines Zielobjekts ist I~ngst Stand der Technik und wird in vielen Bereichen angewandt. Dabei wird beispielsweise ein Laserpuls einer bestimmten Frequenz auf ein Zielobjekt gerichtet und von diesem reflektiert. Der reflektierte Puls weist eine andere Frequenz auf, wenn sich das Zielobjekt bewegt. Aus der Frequenzdifferenz entstehende Schwingungen sind ein Maf~ fª die Bewegung des Zielobjekts. Die vorliegende Arbeit besch~ftigt sich mit dem Problem sehr schwacher reflektierter Signale, die ira Extremfall nur mehr aus einzelnen reflektierten Photonen bestehen. Hier sind nur mehr statistische
GIT-Preisverleihung
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Beschreibungen der auftretenden Prozesse im Sinne des Korrespondenzprinzips der Quantenmechanik anwendbar. In der Arbeit werden zwei an sich unterschiedliche Formulierungen entwickelt. Die Photonen und die Photostromstatistik, und es werden die Beziehungen zwischen diesen beiden untersucht. Die formalen Entwicklungen werden sowohl fª ein deterministisches wie fª ein stochastisches elektromagnetisches Feld hergeleitet. Da unter extremen VerhNtnissen auch der ª Begriff eines SignalrauschverhNtnisses seinen Sinn verliert, wird noch untersucht, wie sich dieses VerhNtnis auf andere Weise sinnvoll deflnieren I~6t. Insgesamt handelt es sich bei der ausgezeichneten Arbeit um eine sehr anspruchsvolle theoretische Abhandlung. Eine sehr praxisbezogene Thematik hat die Maturaarbeit der HTBLA Braunau zum Thema. Unter dem Titel ,,Automatischer Pollenanalysator auf Basis einer Bilderkennungssoftware" befa6ten sich Schª dieser HTL mit dem Problem, die konventionelle Pollenanalyse zu automatisieren. Die fª Allergiker besonders wichtige Kenntnis der Pollenvorkommen wird in konventioneller Form von Spezialisten mit Hilfe eines Mikroskops durchgefª Bei der vorliegenden Arbeit wird zur Feststellung, um welche Pollen es sich handelt, zun~chst als erstes Entscheidungskriterium die Bildkontur untersucht. Als zweites Kriterium wird die Oberfl~chenbeschaffenheit ausgewertet. Diese Ergebnisse werden anschlie6end mit dem in einer Datenbank gespeicherten Muster verschiedener Pollenarten verglichen. Aus Sicht der Preiskommission verdient die Arbeit
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Verbandsnachrichten
sowohl wegen ihrer originellen Problemstellung als auch der praktischen Nutzanwendung die Anerkennung in Form des GIT-FSrderpreises. Im Namen der Gesellschaft fª Informationstechnik gratuliere ich den Preistr~gern zu ihrer Auszeichnung. Ich freue mich, Ihnen ira AnschluB die Geldpreise und Anerkennungsurkunden ª chen zu k6nnen, und wª Ihnen fª Ihren weiteren Lebensweg und im Beruf sehr herzlich viel Glª und Erfolg!
8. OGE-Preisverleihung Laudator: Prokurist Auer
Dipl.-Ing. Walter
Meine sehr geehrten Damen und Herren! Die Osterreichische Gesellschaft fª Energietechnik kann im Rahmen dieser Generalversammlung des (3VE die Energietechnischen F6rderpreise 1996 ª reichen. Wir freuen uns mit den Preistr~gern. Das Ziel des F6rderpreises ist die F6rderung von Schª Studenten an den Technischen Mittelschulen und Universit~ten und deren Absolventen. Alle eingereichten Arbeiten erfª die Vorgaben einer auszuzeichnenden Leistung. Damit war es m6glich, fª die Preisverleihung in diesem Jahr gemeinsam mit den Urkunden Geldpreise in der H6he von insgesamt ATS 76 000,- zu vergeben. Im Sinne der Nachwuchsf6rderung ist besonders die Tatsache erfreulich, daB die Arbeiten zu gleichen Teilen aus den HTLs, dem Bereich der Diplomarbeiten und der Dissertationen kommen. Um auch dem kundigen Leser unserer Fachzeitschrift die Gelegenheit zu bieten, sich mit den eingereichten Themen zu besch~ftigen, werden die einzelnen Preistr~ger und deren ausgezeichnete Arbeiten kurz vorgestellt.
8.1 Projekt Elektroauto
zeugantriebs unter bestm6glicher Nutzung der gespeicherten Energie zu bauen, gibt die Gelegenheit, in den Bereichen Schaltungsaufbau, Steuerung und Fahrzeugenergieversorgung effizienten Wissensaufbau mit praktischer Erfahrung zu koppeln. Die Arbeit zeigt den mit gro6er Sorgfalt und Tiefe aufgearbeiteten und dokumentierten Weg der Schaltungsentwicklung, mit der stufenweisen Probleml6sung, bis hin zum fertigen Fahrzeug. Die Urkunden und der Geldpreis in der H6he von ATS 16 000,- wurden dem Projektteam in der Generalversammlung ª
8.2 Maturaarbeit: Gruppenprojekt Leistungsª mit Lastabwurf Eingereicht von der Arbeitsgruppe Sebastian Bachmayr, Andreas Bruneder, Jª gen Forsthofer, Burkhard Lettner, Franz Moser, Ingo Pill, Gerald Reger, Manfred Rebhahn, Markus Schwarz, Markus Tannheimer unter der Leitung von Prof. Dipl.-Ing. Heinrich Schlichtner; HTBL Braunau, Ostembergerstra6e 55, A5080 Braunau. Die Maturaarbeit hatte zum Ziel, durch eine Leistungsª die Stromkosten durch Einhaltung der Bezugsgrenzen an der Schule zu senken. Im Rahmen der Arbeit wurde ein PC-Programm entwickelt, das zur Leistungsª der angeschlossenen Verbrauchergruppen dient. Das Programm geht von den aktuellen Einviertelstunden-Mittelwerten aus und ermittelt auf Basis einer H6chstlastoptimierung die Kriterien zu einer allf~llig erforderlichen priorit~tsorientierten Lastabschaltung. 1995 konnten mit diesem Programm rund 5% der Stromkosten, das sind rund ATS 22 000,-, der Schule eingespart werden. Die Urkunden und der Geldpreis in der H6he von ATS 10 000,- wurden in der Generalversammlung ª
Eingereicht voto Projektteam Gottfried Frai6, Markus Gruber, Bettina Knaus, Gernot Ofner, Franz Posch, Gerhard Rath, Stefan Sibitz, Jª Spandl, FOL Ing. Franz Fidi und Prof. Dipl.-Ing. J6rg Z~uner; HTBL Kapfenberg, ViktorKaplan-Stra6e 1, A-8605 Kapfenberg.
Eingereicht von Dipl.-Ing. Christian Hennerbichler; Technische Universit~t Wien, Institut fª Elektrische Anlagen, o. Univ.Prof. Dr.-Ing. Gª Brauner.
Das Ergebnis der Arbeit konnte bereits im'Rahmen der Austro-Solar 1996 besichtigt werden. Der Ansatz, eine verlustarme Steuerung eines Elektrofahr-
Netzrª sind fª die EVUs ein bekannt wichtiges Interessengebiet, nicht zuletzt auf Grund der einzuhaltenden Vorschriften. In der Arbeit wurde
8.3 Diplomarbeit: Flickersimulation industrieller Produktionsanlagen
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nun ein Synthesemodell entwickelt, das die Netzrª unter bestimmten Ans~tzen z. B. im Rahmen der Netzplanung zu berechnen erlaubt. Zus~tzlich wurde auch die Funktion des Flickermeters nach der IEC-Spezifikation 868 durch ein MATLAB- und SlMULINK-Programm nachgebildet und die Spezifikationseinhaltung bewiesen. Die Urkunde und der Geldpreis in der H6he von ATS 15 000,- wurden in der Generalversammlung ª
8.4 Diplomarbeit: Digitale Simulation einer statischen Kompensationsanlage fª Lichtbogen6fen Eingereicht von Dipl.-Ing. Martin Wurzer; Technische Universit&t Graz, Institut fª Elektrische Anlagen, o. Univ.-Prof. Dipl.Ing. Dr. techn. Richard Muckenhuber, Betreuer Univ.-Ass. Dipl.-Ing. Dr. techn. Herwig Renner. Die Reduktion von Netzrª im Bereich gro6er Industrieanlagen wie z. B. LichtbogenSfen stellt hohe Anforderungen an die einzusetzenden Kompensationsanlagen. Die Entwicklung eines Simulationsprogramms auf einem Digitalrechner unter Verwendung der bereits genannten Programmpakete zur Darstellung statischer Kompensationsanlagen wurde in dieser Arbeit umgesetzt. Die Kompensation war so zu optitoleren, da6 eine ausreichende Flickerminderung erzielt wurde, wodurch die Tauglichkeit des Kompensationsmodells best~tigt werden konnte. Die Urkunde und der Geldpreis in der H6he von ATS 10 000,- wurden in der Generalversammlung ª
8.5 Dissertation: Modellierung umrichtergespeister Asynchronmaschinen zur Berechnung des Drehmomentes Eingereicht von Dipl.-Ing. Dr. techn. Rudolf Wieser, Technische Universit~t Wien, Fakult~t fª Elektrotechnik, o. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Hans Kleinrath und Univ.-Doz. Dipl.-Ing. Dr. techn. Manfred Schr6dl. In der Dissertation werden Modelle zur Beschreibung des Betriebsverhaltens von umrichtergespeisten Asynchronmaschinen vorgestellt, die geeignet sind, das Drehmoment auch w~hrend rasch ver~nderlicher Zust~nde zu berechnen. Die daraus abgeleiteten Algorithmen arbeiten sehr zuverl~ssig und ben6tigen
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Verbandsnachrichten - P e r s 6 n l i c h e s
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fª die Met~werterfassung nur die Standardsensoren eines Industrieantriebs. Der entwickelte Drehmomentenrechner wird in Prª eingesetzt, bei denen Asynchron-Pendelmaschinen als Leistungsbremsen fª Verbrennungskraftmotore arbeiten. Der Rechner dient zur Erg~nzung der mechanischen Drehmoment-MefSeinrichtung w~hrend nichtstation~rer Vorg~nge (z. B. Schaltvorg~nge in Fahrzeugen) und erweitert so die Testm6glichkeiten in Richtung dynamischer Motorenprª fung. Die Urkunde und der Geldpreis in der H6he von ATS 10 000,- wurden in der Generalversammlung ª
8.6 Dissertation: Geberloser Traktionsantrieb mit Asynchronmaschine fª batteriebetriebene Fahrzeuge unter Verwendung des Inform-Verfahrens Eingereicht von Dipl.-Ing. Dr. techn. Thomas M. Wolbank, Technische Universit~t Wien, Fakult~t fª Elektrotechnik, o. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Hans Kleinrath und Univ.-Doz. Dipl.-Ing. Dr. techn. Manfred Schr6dl. Es wurde in Kooperation mit der Industrie eine kompakte und kostengª Antriebseinheit fª batteriebetriebene Fahrzeuge entwickelt. Als Antriebsmotor dient eine Asynchronmaschine, die von einem IGBT-Wechselrichter angesteuert wird. Auf den Einsatz eines mechanischen Sensors zur Erfassung der Rotorlage
OGE-Preisverleihung konnte verzichtet werden, da die Bestimmung des magnetischen Flusses in der Maschine durch Testsignale erfolgt. Damit ist ein geregelter Betrieb des Motors im gesamten Frequenzbereich (0 Hz bis 200 Hz entsprechend 0 bis 6 000 U/min) m6glich. Die Leistung des Antriebs betr~gt rund 50 kVA, wobei die Abmessungen der Antriebseinheit mit etwa (30 x 30 x 30) cm sehr klein gehalten werden konnten. Ein Transporter voto Typ Volkswagen T4 wurde mit diesem Antrieb ausgerª Praktische Tests ª mehrere tausend Kilometer belegen die AIItagstauglichkeit der Antriebseinheit. Die Urkunde und der Geldpreis in der H6he von ATS 15 000,- wurden in der Generalversammlung ª
9. AIIf~illiges Es erfolgte keine Wortmeldung und Pr&sident Hainitz schlofS den offiziellen Teil der Generalversammlung um 17.30 Uhr und bat Magnifizenz o. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Peter Skalicky ans Podium zum Vortrag ,,Forschung macht Sinn", den Sie am Beginn dieses Heftes rinden.
der Akademie der Wissenschaften (OAW), Em. o. Univ.-Prof. Dr. phil. Dr. h.c. Otto Hittmair, wurde die JohannJoseph-Ritter-von-PrechtI-Medaille verliehen.
Akademische Ehrungen durch die TU Wien Ehrensenator-Titel fª BEWAGGeneraldirektor Kasztler PrechtI-Medaille fª AkademieVizepr~isident Hittmair Im Rahmen einer akademischen Feier im Festsaal der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften wurde der Generaldirektor der Burgenl~ndischen Elektrizit~tswirtschafts-AG (BEWAG),
Haben Sie als Leser, Student oder junger Ingenieur unter 35 Lebensjahren gerade daran gedacht, eine hervorragend gelungene Arbeit oder ein Projekt, welches 1997 fertig wird, einzureichen? Anruf oder Fax genª die Bedingungen erfahren Sie beim C)VE, Herrn Stanka.
Ing. Werner Kasztler zum Ehrensenator ernannt, und an den Vizepr~sidenten
Generaldirektor Kommerzialrat Ing. Werner Kasztler wurde in Gols im Burgenland geboren. Er absolvierte die H6here Technische Lehranstalt in M6dling, Fachbereich Nachrichtentechnik, und trat danach im Jahr 1962 bei der Schrack Elektronik AG ein. Bereits nach drei Jahren wurde er Abteilungsleiter,