Referate der achten Friihjahrstagung
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Wachstum and DNS-Synthese der Leber unter dem Einflull yon Fremdstoffen. Yon It. SCHUL~E-HERMAN~, L SCHLICHT, S. MAGOUa and W. KOR~SKY Eine einmalige Verabreichung yon ~-ttexachlorcyclohexan (HCH) an R a t t e n 15st eine VergrSl~erung der Leber um ca. 50°/0 aus. [2]. ~hnfiche ErhShungen des Lebergewiehts wurden auch naeh Gabe zahlreicher anderer Subs~anzen beobaehtet [1]. ~-ttCI-I verursacht eine starke Steigerung der Mitose-t~ate und der Zahl der DNS-synthetisierenden Kerne (Thymidin-Index). Parallel steigt der Einbau yon tt3-Thymidin in DNS (spezifische Aktivit/~t). Gleichzeitig ist eine Vermehrung der DNS-Menge der ganzen Leber und der Zahl der Leber-Zellkerne nachzuweisen. Die Kernzaht wurde naeh Pr/~paration einer reinen Kern-Fraktion in einem elektronischen Partikel-Z/~hlger~t bestimmt. Da histologiseh ein Ansteigen der Zahl der mehrkernigen Zellen ausgeschlossen werden konnte, belegen unsere Befunde, dal~ die Applikation yon ~-ItCtt eine Vermehrung der Zahl der ZeUen auslSst. Zwischen dem 8. und 15. Tag nach Applikation des ~-ItCH gehen Leber-Gewieh~, DNS-Menge und Kernzahl wieder auf die Ausgangswerte zuriick. Die ErhShung der spezifischen Aktivit~t der DNS und des ThymidinIndex nach ~-ttCtt ist durch gleiehzeitige Gabe yon Actinomyein D zu unterdriicken. Wird Ac~inomyein D zu einem Zeitpunkt applizierb, zu dem die DNS-Synthese bereits erhSht ist, so kehren die erhShten Werte zur Norm zuriick. Offenbar l~Bt sieh die AuslSsung des Teilungscyelus in ruhenden Zellen mit Aetinomycin D verhindern. Literatur 1. Ku~z, W., G. SC~AUD~, W. SCgMID U. M. SI~ss: Naunyn-Sehmiedebergs Arch. Pharmak. exp. Path. 254, 470 (1966). 2. SCHULTE-HERMA~,R., I. SCtt~ICHT, 8. ~_AOOUR U. W. KORANSK¥: 1NTaunynSchmiedebergs Arch. Pharmak. exp. Path. 255, 72 (1966). Dr. I. Sc~Izc~T
Nuklearmedizinische Abteflung, I. Medizinische Klinik, Krankenhaus Westend, 1000 Berlin 19, Spandauer Datum 130
Beeinflussung der ]tistaminfreisetzung durch Heparin und Heparinoide. Von J. SCHUSTER PATO~ [2] steltte lest, dal~ es nach 48/80 neben der Freisetzung yon Itistamin aueh zur Heparinliberation kommt. Es interessierte die Frage, ob eine Beziehung zwisehen Heparinmenge und der S~/~rke der tachyphylaktisehen Reaktion naeh Gabe eines Histaminliberators besteht. In Versuchen an Katzen konnte gezeigt werden: