Bericht: Analyse anorganischer Stoffe
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phosphat die F~llung yon rotem Niekeldiacetyldioxim a us einer ,,Gleichgewichts15sung", w~hrend bei Verfahren 4 die LSslichkeit in 1 N Essigs~ure herangezogen wird. -- Durch/i~hrung. 1. Man versetzt 0,2 mg Probe auf der Tiipfelplatte mit 1 bis 2 Tr. salpetersaurer AmmoniummolybdatlSsung,bereitet durehEingiel~en yon 100 ml 5~ AmmoniummolybdatlOsung in 35 ml 33~ Salpeters~ure. I n Anwesenheir yon Trimagnesinmphosphat entsteht sofort ein gelber 1Niederschlag. Wenn sich kein iNiederseh]ag bi]det, kann Magnesinmpyrophosphat dutch einige Minuten langes Erw~rmen im Troekensehrank naehgewiesen werden, da die zun~chst gebildete Pyrophosphors~ure hydrolysiert und somit ebenfalls Phosphomolybdat bildet. -2. Man versetzt die Probe auf der Tfipfelp]utte mit 1 Tr. Eisen(III)-thiocyanatreagens (man miseht 1 g Eisen(III)-chlorid, 1 g Ka]iumthioeyanat und 10 ml ]~ieth~nol, l ~ t einige Stunden stehen, filtriert und verdiinnt das Filtrat mit 20 Teilen Wasser.) Bei Anwesenheit yon Trimagnesiumphosphat tritt sofort Entf~rbung ein. -3. Man versetzt die Probe mit gTfiner ,,GleiehgewichtslSsung" (2,3 g Niekelsulfat in 300 ml Wasser nnd 2,8 g Diaeetyldioxim in 300 ml Athanol, gemiseht und filtriert). I n Gegenwart yon Trimagnesiumphosphat f~illt rotes Niekeldiaeetyldioxim aus. -4. Tiipfeltest fiir Magnesinmpyrophosphat in Gegenwart yon Trimagnesiumphosphat: Man erwi~rmt die ])robe mit 3 Tr. Essigsiiure (1:5), his alles Trimagnesiumphosphat ge]Sst ist. Man zentrifugiert und wiederholt den Vorgang, bis das LSsungsmittel keine positive Phosphatreuktion gibt. M~n zieht die iiberstehende LSsung ab, versetzt mit salpetersaurem Ammoniummolybdatreagens (siehe oben) und erw~rmt einige Minuten im Wasserbad. Nach I-Iydrolyse des Pyrophosphations fi~l]t gelbes Ammoniumphosphomolybdat aus. [1] Chemist-Analyst 55, 50--51 (1966). Lab. Produeao Mineral, Min. Minas e Energ., Rio de Janeiro (Brasilien). L . J . OTTE~DOnFE~
Die Bedingungen der jodometrischen Bestlmmung yon Phosphit (I) in Gegenwart yon Iiypophosphit (II) untersuchen V.M. MASA~OWS, E. R. NI~OL~EVA und P. K. AGASJAN[1]. Bei p i t < 8 wird I quantitativ zu Phosphat innerhalb 15 rain oxydiert, bei p H > 8 schon imlerhalb 5--10 rain, unabh~ngig yon der LKonzentration und der Temperatnr der LSsung. I I wird bei p H G 8 und T < 20 ~C in den ersten 30 rain mit Jod nicht oxydiert. Bei p i t > 10 fangt sehon die Oxydation yon I I an und der Jodverbranoh steigt an. Demnaeh muir die Methode yen A. SC~VlCKEI~[2] in Gegenwart yon I I zu erhShten Resultaten fiihren, wghrend die Methoden yon R. T. Jo~Es und E. tL SWIFT [3] sowie L. WOLF und W. JU~TG [4] befriedigende Resultate liefern, wenn bei < 15~ gearbeitet wird und die JodlSsung nicht l~nger als 20 rain einwirkt. Die Verff. geben eine Methode der I-Bestimmmlg bei pH 7,3 :~ 0,2 und 15~ an. -- Aus]i~hrung. 5--10 g der Analysenprobe yon II, die G 2~ I enthalten, werden in einem eingesehliffenen Kolben mit 20 ml sauerstofffreien Wasser, 30 ml Phosphatpuffer (75 ml 0,5 M lqaaHPO t mid 25 ml 0,5 M ~TaH2PO~) mid 25 ml 0,1 N JodlSsung vermiseht und der versohlossene Kolben 20--30rain im Dtmkeln bei ~< 15 rain stehen gel~ssen. Danaeh werden 20 ml 10% ige Essigs~ure zugegeben und die LSsung mit 0,1 N Na~S20,-LSsung gegen St~rkeindieator titriert.
[1] Zavodsk. Lab. 12, 1431--1434 (1965) [RussischJ. (Mit dtseh. Zus.fass.) Uralsches Forschungsinst. f. Chemie u. Lomonosow-Univ. Moskau (UdSSR). -[2] Diese Z. 78, 103 (1929). -- [3] Anal. Chem. 25, 1272 (1953); vgl. diese Z. 145, 66 (1955). -- [4] Z. Anorg. Allg. Chem. 201, 337 (1931); vgl. diese Z. 97, 275 (1934). L. SOM~E~
Zur polarographisehen )Iikrobestimmung yon Arsen(IH) im Konzentrationsbereieh yon 2 9 10-4 bis 1,8 9 10-3 ~ empfiehlt J. SuzvxI [I] das Arbeiten in 14,4