Grundwasser – Zeitschrift der Fachsektion Hydrogeologie (2012) 17:39–54 DOI 10.1007/s00767-012-0195-z
H Y D RO G E O L O G I S C H E N OT I Z E N
Hydrogeologische Notizen Eingang des Beitrages: 31.1.2012 © Springer-Verlag 2012
Grundwasser in eigener Sache Die Redaktion behält sich vor, eingereichte Beiträge zu kürzen oder redaktionell zu verändern.
Redaktionsschluss für Beiträge zu den Hydrogeologischen Notizen Liebe Kollegen und Kolleginnen, in den hydrogeologischen Notizen bieten wir aktuelle und für einen großen Leserkreis interessante Mitteilungen. Damit das auch weiterhin so bleibt, freuen wir uns auch auf Ihre Beiträge. Sie können zu allen Rubriken unseres Nachrichtenteils Beiträge einreichen. Damit wir Ihre Beiträge auch zeitnah drucken können, beachten Sie bitte unsere Termine zum Redaktionsschluss: • Heft 2/12: 19.03.2012 • Heft 3/12: 01.07.2012 • Heft 4/12: 19.09.2012 Ihre Beiträge senden Sie bitte an folgende Adresse: Patricia Schüll, E-Mail:
[email protected] Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Die Redaktion
Fachsektion Hydrogeologie (FH-DGG) Grußworte des Vorsitzenden Liebe Mitglieder der FH-DGG, ich möchte im ersten Heft des Jahres 2012 die Gelegenheit wahrnehmen
und Ihnen einige der Themen vorstellen, die derzeit in der Vorstandsarbeit im Vordergrund stehen. An erster Stelle möchte ich dabei unsere FH-DGG-Tagung nennen, die dieses Jahr in Dresden im Zeitraum 16.–20. Mai 2012 stattfindet und von Rudolf Liedl und seinen Mitarbeitern organisiert wird. Das diesjährige Thema ist „Grundwasserschutz und Grundwassernutzung – Modelle, Analysen und Anwendungen“. Schwerpunkte sind dabei: • Grundwasserschutz in der Praxis: z. B. aktive/ehemalige Bergbaureviere und Chemiestandorte, Sickerwasserprognose • Grundwassernutzung in der Praxis: z. B. Brunnenbau und -bemessung, Geothermie, Trink- und Mineralwasser, Bewässerung • Urbane Hydrogeologie • Hydrogeologie der Festgesteine • Hydrogeologie (semi-)arider Gebiete • Oberflächen-Grundwasser-Interaktion • Grundwasseranreicherung (= „IAH-Thema“) • Rechtliche Aspekte des Grundwasserschutzes • Innovative hydrogeologische Erkundungs- und Analysemethoden: z. B. Stabilisotopen, Tracer, Geophysik, Parameterermittlung in Labor und Feld • Grundwassermodellierung Wie unsere Dresdner Kollegen explizit hervorheben, ist der thematische Rahmen bewusst breit gesteckt und soll neben den „klassischen“
Themen der qualitativen und quantitativen Grundwasserbewirtschaftung gerade auch „jüngere“ und aktuelle Gebiete wie die Hydrogeologie im Zusammenhang mit der Tiefen und Oberflächennahen Geothermie und bei der unterirdischen CO2 Sequestrierung beinhalten. Neben diesen beiden relativ neuen Themenbereichen ist davon auszugehen, dass in nächster Zeit die hydrogeologische Expertise im Zusammenhang mit gesellschaftlich bedeutenden und teilweise auch brisanten Themenbereichen wie die potenzielle Beeinflussung der Grundwasserleiter durch die Erschließung unkonventioneller Erdgaslagerstätten (Stichwort „Fracking“) und bei der neu definierten Suche nach möglichen Endlagern für radioaktive Abfälle gefragt sein wird. Ich habe mir in meiner Amtszeit u. a. zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit den Vorstandsmitgliedern, dem Beirat, den Arbeitskreisen und Ihnen, unseren Mitgliedern, die Bedeutung der Hydrogeologie bei der Beantwortung dieser gesellschaftlich wichtigen Fragen, die erst in den letzten Jahren formuliert wurden, zu stärken und die Wahrnehmung unseres Fachgebiets insbesondere in der Gesellschaft und in der Politik zu verbessern. Es ist dabei nicht nur von Bedeutung, die wissenschaftlich-technische Seite professionell zu lösen, sondern vor allem auch Wege zu finden, der Gesellschaft diese Themen so zu vermitteln, dass sich der einzelne eine eigene Meinung bilden kann, die nicht
40
Grundwasser – Zeitschrift der Fachsektion Hydrogeologie (2012) 17:39–54
von unklaren Vorstellungen und undefinierten Ängsten, resultierend von unsachlichen verbalen und schriftlichen Äußerungen in manchen Medien, geprägt ist. Ein weiterer Prozess in diesem Zusammenhang ist die Fusionsbestrebung in den geowissenschaftlichen Gesellschaften (s. Editorial Heft 3, Bd. 16) Sollte dieser Prozess erfolgreich sein, würde die Wahrnehmung der Geowissenschaften mit ihren dann fast 10.000 organisierten Mitgliedern in der Politik deutlich verbessert werden. Für die Diskussion zu diesem Thema möchte ich in der Mitgliederversammlung (Tagesordnung s. S. 40 in diesem Heft, oder s. nächste Spalte) in Dresden in größerem Umfang Zeit einräumen. Es wäre dem Vorstand sehr daran gelegen, wenn eine lebhafte Diskussion in Gang käme, damit wir mit einem entsprechenden Mandat in den Verhandlungen aufwarten können. Nachträglich wünsche ich Ihnen allen noch ein gesundes und erfolgreiches Neues Jahr und ich freue mich darauf, Sie in möglichst großer Zahl auf unserer Tagung in Dresden begrüßen zu können. Ihr Martin Sauter
Gewinner der FH-DGG-Werbeaktion 2011 Am 12.01.2012 fand an der TU Berlin die Verlosung der drei FH-DGGVeranstaltungsteilnahmen statt. Teilnehmer an der Verlosung waren alle neuen studentischen Mitglieder der FH-DGG des Jahres 2011. Die Ziehung wurde geleitet von Herrn Dr. Traugott Scheytt, die drei Gewinner wurden von Studenten des Masterkurses Hydrogeologie gezogen. 1. Felix Grimmeisen (Universität Karlsruhe): Teilnahme an einer FHDGG-Fortbildungsveranstaltung im Jahr 2012
2. Manuela Kasten (Universität Karlsruhe): Teilnahme an der FH-DGGTagung in Dresden 2012 3. Katharina Vujevic (Universität Hannover): Teilnahme an der FHDGG-Tagung in Dresden 2012 Die FH-DGG gratuliert den Gewinnern ganz herzlich und wünscht Ihnen viel Erfolg bei der Teilnahme.
Einladung zur Mitgliederversammlung 2012 der FH-DGG Sehr geehrtes Mitglied der FH-D66, hiermit laden wir Sie herzlich zur Mitgliederversammlung anlässlich der FH-DGG-Tagung in Dresden ein. Ort: TU Dresden, Neubau Chemische Institute, Hörsaal 0089/H Zeit: Donnerstag, 17.05.2012, 17:30 Uhr
Für die neu zu wählenden Ämter unterbreitet der Vorstand folgende Wahlvorschläge: • Schriftführer: Prof. Dr. Stefan Peiffer, Universität Bayreuth (Wiederwahl) • Schatzmeister: AOR Dr. Thomas Schiedek, TU Darmstadt • Öffentlichkeitsbeauftragter: Dr. David Kuntz, tewag GmbH (Wiederwahl) Es können weitere Wahlvorschläge von jedem Mitglied eingereicht werden. Hinweis: Laut Satzung kann das Stimmrecht nur auf der Mitgliederversammlung ausgeübt werden. Mitglieder, die nicht an der Versammlung teilnehmen können, haben jedoch die Möglichkeit, sich mit schriftlicher Vollmacht durch ein anderes Mitglied vertreten zu lassen. Bayreuth, 25. Januar 2012
Tagesordnung • TOP 1: Begrüßung • TOP 2: Ehrungen • TOP 3: Bericht der Vorstandsvorsitzenden • TOP 4: Bericht der Geschäftsstellenleiterin • TOP 5a: Bericht des Schatzmeisters • TOP 5b: Bericht über die Stiftung Grundwasser • TOP 6: Bericht der Kassenprüfer • TOP 7: Entlastung des Vorstands • TOP 8: Diskussion zur Neuordnung der geowissenschaftlichen Gesellschaften • TOP 9: Berichte der Sprecher der Arbeitskreise • TOP 10: Benennung des Wahlvorstands • TOP 11: Neuwahl des/r Schriftführers/in • TOP 12: Neuwahl des/r Schatzmeisters/in • TOP 13: Neuwahl des/r Öffentlichkeitsbeauftragten • TOP 14: Nächste Tagungen der FHDGG • TOP 15: Verschiedenes
gez. Prof. Dr. M. Sauter Vorsitzender der FH-DGG gez. Prof. Dr. S. Peiffer Schriftführer der FH-DGG
Intensivkurs der FH-DGG: „Angewandte Grundwassermodellierung I – Einführung in die Strömungs- und Transportmodellierung mit praktischen Anwendungen am PC“, Bad Soden-Salmünster, 6.–9. Juni 2012 Die numerische Grundwassermodellierung ist heute ein Standardwerkzeug zur Analyse und Prognose von Grundwasserströmungen und Stofftransport. Die Anwendung reicht von der lokalen Sanierung bis hin zur regionalen Grundwasserbewirtschaftung. Deshalb gibt es einen wachsenden Bedarf von Experten in Hydrogeologie oder Bau- und Umweltingenieurwesen mit Kenntnissen in der Grundwassermodellierung. Mit
Grundwasser – Zeitschrift der Fachsektion Hydrogeologie (2012) 17:39–54
den modernen leicht zu bedienenden Modellierungssystemen hat sich der notwendige Erfahrungshintergrund von der Programmierung und der Programmbedienung hin zu einer adäquaten, problemorientierten Umsetzung der Natur in ein Grundwassermodell verschoben. Die FH-DGG bietet mit drei aufeinander aufbauenden Kursen einen vertieften Zugang zur Modellierung von Grundwasserströmung sowie zum Stoff- und Wärmetransport an. Der 4-tägige Einführungskurs zur Grundwassermodellierung findet im Juni 2012 in Bad Soden-Salmünster statt. Dieser Intensivkurs bietet einen Zugang zur Strömungs- und Transportmodellierung, der speziell auf die Erstellung des hydrogeologischen Modells, den Aufbau des numerischen Modells und auf Kalibrationsstrategien zugeschnitten ist. Grundlagen werden erklärt, ohne im mathematischen Detail stecken zu bleiben. Übungsbeispiele reichen von typischen Sanierungsanwendungen bis zum regionalen Grundwassermanagement. Diese Übungen am PC bauen Hemmschwellen ab, vertiefen das Verständnis der Haupteinflussfaktoren bei Strömung und Transport und bieten praktische Erfahrung mit dem Aufbau, der Kalibrierung und der Bewertung von Modellen. In den vorgesehenen Fortgeschrittenenkursen (November 2012 und Sommer 2013) werden im 2. Kurs die Themenbereiche Modellierung und Eichung komplexer, instationärer Systeme, Doppelporositätsmodelle, Transportmodellierung mit chemischen Reaktionen sowie Transportkalibration behandelt. Der 3. Kurs befasst sich mit dem Wärmetransport im Untergrund und im Grundwasser. Die Teilnahme am Grundkurs gilt als Qualifikation für den Fortgeschrittenenkurs. Die Teilnehmer erhalten ein Zertifikat. Angesprochen sind Hydrogeologen, Ingenieure in Wasserwirtschaft
und Umweltschutz, Grundbauer, Ingenieurbüros, Behörden für Umweltschutz, Wasserwirtschaft und Geologie sowie Wasserversorgungsunternehmen. Referent ist Johannes Riegger (Institut für Wasser- und Umweltsystemmodellierung, Universität Stuttgart). Informationen Anmeldeschluss ist der 7. Mai 2012 Die Teilnehmerzahl ist auf 14 Personen begrenzt. Die Teilnehmergebühr beträgt 1.100,– € (Mitglieder der FH-DGG: 950,– €) Diese Teilnehmergebühr enthält die Kursgebühr, die Veranstaltungsunterlagen und die Übernachtungen im Hotel Betz in Bad SodenSalmünster (05.–09.06.2012) einschließlich Vollpension, beginnend mit dem Abendessen am 05.06.2012. Detaillierte Informationen entnehmen Sie bitte dem Flyer zur Veranstaltung bzw. der Internet-Seite der FH-DGG (www.fh-dgg.de). Wir bitten die Kursteilnehmer, unbedingt einen eigenen Laptop mitzubringen. Kontaktadresse Anmeldung über die Geschäftstelle der FH-DGG: Frau Dr. R. Kaufmann-Knoke Telefon: +49 6321 484-784 Telefax: +49 6321 484-783 E-Mail:
[email protected]
Berichte und Informationen 5 Jahre „International German Summer School on Hydrology (IGSH)“ Seit 5 Jahren wird jährlich die „International German Summer School on Hydrology“ mit Unterstützung des Deutschen IHP/HWRP Nationalkommitees und der UNESCO an der
41
Ruhr-Universität Bochum durchgeführt. 2011 fand die IGSH zwischen dem 17. und 24. September statt. Insgesamt nahmen 12 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus zehn verschiedenen Ländern an diesem Kurs teil. Die Mehrheit der Teilnehmer kam aus Entwicklungsländern in Afrika und Asien. Die International German Summer School on Hydrology bietet ein Programm von hydrologischen Fortbildungsveranstaltungen, deren Themen sich jedes Jahr ändern. Der Schwerpunkt der Kurse liegt auf angewandten Themen, die von deutschen Dozenten für ein internationales Publikum gegeben werden. Die Kurse finden an der Ruhr-Universität Bochum statt und werden in englischer Sprache gehalten. Es hat sich gezeigt, dass die Zahl der Bewerber von Jahr zu Jahr stark gestiegen ist, sodass für die Teilnehmer ein Auswahlverfahren eingeführt wurde. Zu den Auswahlkriterien gehörten eine kurze Darstellung der Motivation, die herausstellen sollte, dass der spezielle Kurs für die aktuelle und zukünftige Karriere oder Forschungsentwicklung notwendig ist sowie die Relevanz der Kursteilnahme des Antragstellers für dessen Forschungsbereich und Weiterqualifizierung. Die überwiegende Zahl der Dozenten der Internationalen German Summer School on Hydrology sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der RuhrUniversität Bochum (Fakultät für Geowissenschaften und der Fakultät für Bauingenieurwesen). Der Aufbau der Lehrblöcke beinhaltet sowohl theoretische Einführungen als auch praktische Übungen. Dazu werden praxisorientierte Exkursionen angeboten. Der Schwerpunkt der IGSH2011 lag auf dem Oberthema „Urban Hydrogeology“, wobei folgende Themenfelder abgedeckt wurden: • Einflussfaktoren auf das Grundwasser im Stadtgebiet • Hydrochemie des Grundwassers im urbanen Bereich
42
• Transporteigenschaften in urbanen Grundwassersystemen • Fallstudien Hierzu wurden Teilnehmerinnen und Teilnehmer angehalten, eigene Fälle und persönliche Erfahrungen vorab in einem Vortrag einzubringen, die dann abschließend unter dem Blickwinkel der erarbeiteten Erkenntnisse neu diskutiert wurden. Gerade die interaktive Diskussion und der ständige Vergleich von Theorie und Praxis in Deutschland und deren Vergleich mit den Verhältnissen in Entwicklungsländern war sowohl für die Teilnehmer, als auch die Dozenten spannend und erbrachte eine ganze Reihe von interessanten neuen Gesichtspunkten. Die Lehrveranstaltungen wurden durch eine Tagesexkursion mit dem Thema „Hydrogeologie und Wasserwirtschaft im städtischen Bereich des Ruhrgebiets“ ergänzt. Die Teilnehmer hatten Gelegenheit, die Wassergewinnung und Wasseraufbereitung im Wasserwerk Essen-Burgaltendorf, das Wassermanagement eines ehemaligen Bergwerks und den Einfluss städtischer Landnutzung auf die Qualität und Menge des Grundwassers kennenzulernen und zu diskutieren. Neben dem wissenschaftlichen Programm, das meistens ganztägig stattfand, wurden den Teilnehmern soziale und kulturelle Programme angeboten um einige Aspekte der deutschen Kultur sowie die umliegende Landschaft kennenzulernen. Dazu gehörten gemeinsame Abendveranstaltungen in der Innenstadt und dem Ruhrgebiet, eine geführte Tour nach Bochum und Besichtigungen von Museen. Außerdem wurde die historische Altstadt von Hattingen besucht. Der Kurs fand wie immer in einer kooperativen und freundlichen Atmosphäre statt, die es den Teilnehmern ermöglichte, miteinander und mit den Dozenten enge Kontakte zu knüpfen. Diese bieten eine gute Möglichkeit für wissenschaftliche und soziale Netzwerke, die auch nach dem Kurs weiterbestehen werden.
Grundwasser – Zeitschrift der Fachsektion Hydrogeologie (2012) 17:39–54
Die nächste IGSH Summer School wird 2012 unter dem Thema „Groundwater Management in Rural Areas“ stehen. S. Wohnlich, Bochum
Treffen der Early Career Hydrogeologists der IAH in Pretoria, Südafrika Das Early Career Hydrogeologists‘ Network (ECHN) der IAH hat kräftig die Werbetrommel für ihr zweites Treffen im Rahmen der DWG-GSSA/IAH-Konferenz (http:// gwd.org.za/gwc2011/home) im September 2011 in Pretoria gerührt, und mehr als 60 Berufseinsteiger der Hydrogeologie folgten der Einladung von Judith Flügge (IAH, Deutschland) und Matthys Dippenaar (IAH/GWD, Südafrika). In einer kurzen Einführung wurde zunächst das ECH-Netzwerk vorgestellt. Mit dem Ziel, den Informationsaustausch unter den jungen Hydrogeologen voranzubringen und ihr Netzwerk zu stärken, hat das ECHN eine LinkedIN-Gruppe als Untergruppe der IAH-Gruppe gegründet (http://www. linkedin.com/groups?%0BmostPopular =&gid=3717583). Alle interessierten Hydrogeologen am Beginn ihrer beruflichen Karriere sind herzlich eingeladen, dieser Gruppe beizutreten. Dort haben sie Zugang zu Stellenausschreibungen, Konferenzankündigungen, Fachdiskussionen und Einladungen zu Treffen von jungen Hydrogeologen. Der Vorstellung des neu gegründeten Netzwerks (s. a. Grundwasser, Band 16, Heft 4, Dezember 2011, S. 288–289) folgte ein geselliges Beisammensein. Während die Teilnehmer die Gelegenheit hatten, neue Kontakte zu knüpfen und sich mit anderen Berufseinsteigern auszutauschen, wurden sie gebeten, drei Fragen zu beantworten:
1. Was sind die größten Probleme für Hydrogeologen beim Berufseinstieg? 2. In welcher Form kann die IAH euch dabei unterstützen? 3. Was könntet ihr beitragen und wo würdet ihr euch gerne einbringen? Es war nicht überraschend, dass die größte Sorge der Teilnehmer darin besteht, eine berufliche Anstellung zu finden. Doch auch ein fehlendes Netzwerk und die unzureichende Arbeitserfahrung wurden oft genannt. Viele der Teilnehmer würden sich über ein Mentorenprogramm, „hands-on“-Seminare oder Weiterbildungskurse bei IAHKongressen freuen. Sehr erfreulich war die große Bereitschaft zum Engagement und die große Anzahl von konkreten Ideen, wie sich die Berufseinsteiger selbst einbringen können. Dies reichte von der Gründung nationaler Netzwerke junger Hydrogeologen bis hin zur Betreuung anderer Berufseinsteiger, beispielsweise durch die Durchsicht von Veröffentlichungen. All diese positiven Rückmeldungen bestärken uns in unserer Arbeit und ermutigen uns, das Netzwerk weiter zu pflegen und auszubauen. Alle Teilnehmer des Treffens wurden dazu eingeladen, dem LinkedINNetzwerk beizutreten. Je mehr junge Hydrogeologen sich dort aktiv einbringen, desto mehr interessante Diskussionen und Stellenausschreibungen werden verfügbar sein. Eines der Ziele der weiteren Arbeiten des Netzwerks ist es, in Zusammenarbeit mit dem IAHVorstand ein Mentorenprogramm ins Leben zu rufen. Dazu wurde eine Online-Umfrage erstellt, an der auch Nichtmitglieder der IAH teilnehmen können (http://iah.org/news_ current_popup.asp?id=137). Im Moment arbeitet das Netzwerk daran, einige der angesprochenen Ideen für den nächsten IAH-Kongress im September 2012 in Niagara Falls (Kanada) mit tatkräftiger Unterstützung des Organisationskomitees, ins-
Grundwasser – Zeitschrift der Fachsektion Hydrogeologie (2012) 17:39–54
besondere Prof. Ken Howard, umzusetzen (www.iah2012.org). Schon jetzt möchten wir alle interessierten Early Career Hydrogeologists herzlich zu dem dritten ECH-Treffen im Rahmen dieses sicherlich herausragenden Kongresses einladen. Wir bedanken uns bei John Chilton (IAH Sekretariat) und bei Cilla Taylor (Organisationskomitee) für ihre Unterstützung bei der Organisation des Treffens in Pretoria und bei der IAH für das Sponsoring der Getränke. J. Flügge, Braunschweig, & Matthys Dippenaar, Pretoria
[email protected] Early Career Hydrogeologists’ Network
Die Güte der Beiträge auf der GSATagung, die der Verfasser dieser Zeilen verfolgen konnte, waren durchweg gut. Gleiches gilt für die Organisation der Tagung: Der Veranstaltungsort war gut gewählt und lag verkehrsgünstig im Herzen von Minneapolis. Man konnte den Ausführungen der Vortragenden aufgrund der guten Akustik in den klimatisierten Veranstaltungsräumen sehr gut folgen und in der Mittagspause bot ein Caterer unter anderem „landestypische“ Burritos an (Verpflegung nicht in den Tagungsgebühren inbegriffen). Einem erneuten Besuch der GSA-Tagung steht nach den Erfahrungen in diesem Jahr jedenfalls nichts im Wege. D. Radny, Berlin
GSA Annual Meeting & Exposition (09.10. bis 12.10.2011) Die diesjährige GSA-Tagung stand unter dem Motto Archean to Anthropocene – The Past is the Key to the Future. Tagungsort war das Convention Center in Minneapolis (Minnesota, USA). Wie bei der GSA-Tagung üblich, konnten die etwa 8.000 Teilnehmer auf der Tagung zu wahrscheinlich jedem erdenklichen Thema aus dem Bereich Geologie etwas Passendes finden: Von der Entstehung der Erde über Geomikrobiologie, von Planetengeologie über Fernerkundung bis hin zu Geologie und Gesundheit, von Strukturgeologie bis hin zur Geschichte und Philosophie (!) der Geologie. Und natürlich gab es auch zahlreiche Sessions zum Thema Hydrogeologie. Insbesondere der Beitrag mit dem Titel „Where does water go when it rains? Conzeptualizing runoff processes in headwater catchments“ von Jeffrey McDonnel, dem diesjährigen BirdsallDreiss Lecturer, fand großen Anklang. Aus hydrogeologischer Sicht besonders interessanter Schluss seiner Untersuchungen in vereinfachter Darstellung: Den so genannten Zwischenabfluss gibt es nicht.
Innovationsforum Geobiotechnologie: Mikrobiologische Verfahren in Bergbau und Umweltschutz, Workshop 2 – Sulfatreduktionsprozesse im Bergbau Der Workshop, der vom 03. bis 04.11.2011 am GWZ Dresden durchgeführt wurde, fokussierte auf die Umweltauswirkungen des Bergbaus und die Nutzung geobiotechnologischer Verfahren zur Remediation von Bergbaustandorten.. Im Mittelpunkt standen natürliche Sulfatreduktionsprozesse und deren technische Nutzung zum langzeitlich wirksamen Rückhalt von bergbautypischen Grundwasserschadstoffen wie Sulfat, Acidität, Schwermetallen und Radionukliden. Im Vortragsteil am 03.11.2011 wurden in 3 Blöcken mikrobielle Biozönosen und Stoffwechselprozesse an Bergbaustandorten, chemische und biologische Grundlagen der Schadstofffixierung und bestehende Technologien zur Immobilisierung bergbaubürtiger Schadstoffe unter Nutzung mikrobieller Sulfatreduktionsprozesse vorgestellt.
43
In unterschiedlichen Kippenstandorten wurde der natürliche Ablauf von mikrobieller Sulfatreduktion und Methanogenese nachgewiesen, der nach ca. 50 Jahren Liegezeit der Kippen zur deutlichen Verminderung von Sulfatund Eisengehalten sowie zum pHWert-Anstieg der Kippengrundwässer führt. Die Verfügbarkeit der tertiären organischen Substanz der Kippen als mikrobielles Substrat spielt bei den Prozessen der natürlichen Sulfidbildung die wesentliche Rolle, da in den untersuchten Kippenstandorten eine überraschend hohe mikrobielle Diversivität nachgewiesen wurde. Danach wurden Ergebnisse molekulargenetischer Charakterisierungen von sulfatreduzierenden Bakterien aus Bergbaustandorten vorgestellt und der Kommensalismus zwischen Desulfovibrio sp. und Acetobactium sp. in einer autotroph stimulierten, mit Kippengrundwasser beaufschlagten Versuchssäule nachgewiesen. Neben bio-oxidativen Prozessen, die zur Bildung von sauren Bergbauwässern mit der damit verbundenen Freisetzung von Acidität und Schwermetallen führen, wurden bio-reduktive Prozesse durch Sulfatund Eisenreduzierer vorgestellt, die die Immobilisierung von Schwermetallen in Sulfiden und Verminderung von Aciditäts- und Salzfracht bewirkten. Der 2. Vortragblock wurde mit Untersuchungen zu Biofilmen sulfatreduzierender Bakterien begonnen. Mittels Klonbankanalysen wurde in Sedimenten eines Braunkohlerestsees diverse mikrobielle Besiedlung nachgewiesen und gezeigt, dass geeignete Substrate (Carbokalk) das Wachstum und die Aktivität autochthoner sulfatreduzierender Bakterien fördern. Das Zusammenspiel von Biofilmbildung und Mineralausfällung wurde durch TEM-Untersuchungen und Fluoreszenzmikroskopie aufgezeigt. Im Anschluss wurde die Untersuchung der chemischen Bindungen zwischen
44
Actiniden und Biomolekülen mittels Fluorszenz-, Röntgenadsorptionsund Infrarotspektroskopie präsentiert. Im 3. Vortragsblock wurden Technologieentwicklungen zur Reinigung von bergbaubeeinflussten Grundwässern vorgestellt, wie z. B. die Rahmenbedingungen und technische Umsetzung der Stimulation heterotropher Sulfatreduzierer in Kippengrundwasserleitern (Pilotmaßstab) durch Infiltration flüssiger organischer Substrate. Das Reaktorsystem wurde im Technikumsmaßstab getestet. Der Feldtest des Systems am Standort Burghammer (Behandlung des Grundwasserzustroms zum Tagebaurestsee) wird derzeit geplant und die Planungsstufen sowie -parameter wurden vorgestellt. Der Vortragsteil des Workshops schloss mit der Präsentation von Untersuchungen zur In-situ-Immobilisierung von uranbergbaubürtigen Wasserschadstoffen ab. Für die geflutete Urangrube Königstein wurde eine ReaktiveZonen-Technologie entwickelt, die zur Schadstoffbindung und zur Stabilisierung des geochemischen Milieus genutzt wird. Alle vorgestellten Untersuchungsergebnisse verdeutlichten, dass Bergbaustandorte divers mikrobiell besiedelt sind und damit die Grundlage für geobiotechnologische Verfahren zur Sanierung bergbaubürtiger Grundwasserschäden besteht. Ziel des Sanierungsansatzes ist die Überführung des Systems in einen natürlichen Zustand, was besonders bei bergbaubeeinflussten Grundwasserleitersystemen von großer Bedeutung ist. Im Exkursionsteil wurde am 04.11.2011 die Niederlassung Königstein der WISMUT GmbH mit der Technikumsversuchsanlage besichtigt, in der die reaktive Zone zur In-situ-Immobilisierung von Uran und Schwermetallen durch induzierte Sulfatreduktion und Mineralbildung getestet wird. Neben den technischen Gegebenheiten realer Standorte zeigten sich anschaulich der Bedarf und die Bereitschaft seitens des
Grundwasser – Zeitschrift der Fachsektion Hydrogeologie (2012) 17:39–54
Bergbaus für die Anwendung geobiotechnologischer Sanierungsverfahren. C. Helling & A. Kassahun, Dresden
Personalia 17. Preisverleihung der Professor Dr. Karl-Heinrich Heitfeld-Stiftung an der RWTH Aachen Am 4. November 2011 fand die 17. Preisverleihung der Professor Dr. Karl-Heinrich Heitfeld-Stiftung statt. In diesem Jahr wurden zwei herausragende Dissertationen und erstmalig auch zwei Masterarbeiten ausgezeichnet sowie ein Reisestipendium vergeben. Ins Leben gerufen wurde die Stiftung zur Unterstützung von Nachwuchswissenschaftler/innen in den Geowissenschaften und geht zurück auf Prof. Dr. Karl-Heinrich Heitfeld, der mit seinem wissenschaftlichen Wirken maßgeblich zur Begründung der Ingenieurgeologie in Deutschland beitrug und den Lehrstuhl für Ingenieur- und Hydrogeologie der RWTH Aachen von 1970 bis 1990 inne hatte. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch den Rektor der RWTH Aachen, Prof. Dr.-Ing. Ernst Schmachtenberg. Die Urkunden wurden von Herrn Prof. Dr.-Ing. Thomas Pretz, Dekan der Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik der RWTH Aachen, überreicht. Durch die Veranstaltung führte Frau Dipl.-Geol. Anna Uffmann, Trägerin des Heitfeld-Preises aus dem Jahr 2009. Herr Dr. Friedemann Baur und Frau Dr. Joyce Schmatz erhielten den Preis für ihre herausragenden Dissertationen. Herr Ben Laurich, M.Sc., und Herr Christoph Weidner, M.Sc., wurden für ihre Masterarbeiten ausgezeichnet. Frau Nicole Höbig, M.Sc.,
erhielt ein Reisestipendium zur Unterstützung ihres Promotionsvorhabens. Die Preisträger stellten ihre ausgezeichneten Arbeiten in Kurzvorträgen vor. Die Präsentationen verdeutlichten den Facettenreichtum der geowissenschaftlichen Forschung in Aachen auf verschiedensten raum-zeitlichen Skalen, beginnend auf dem Maßstab eines ganzen Sedimentbeckens in Kanada (numerische Beckenmodellierung und Quantifizierung von Geoprozessen, Dr. Friedemann Baur) über mikroskopische Prozesse beim Wachstum und der Veränderung von Mineralkorngrenzen (Dr. Joyce Schmatz) und die tektonisch-strukturelle Entwicklung einer Sattelstruktur im Oman (Ben Laurich, M.Sc.) bis hin zur Rekonstruktion von Paläoumweltbedingungen hinsichtlich der menschlichen Besiedlungsgeschichte Europas (Nicole Höbig, M.Sc.). Christoph Weidner, M.Sc., erhielt die Auszeichnung für seine hervorragende interdisziplinäre Masterarbeit „Geophysikalische Erkundung wasserwegsamer Heterogenitäten und deren grundwasserhydraulische Bewertung im Warsteiner Massenkalk“, die in enger Zusammenarbeit des Lehrund Forschungsgebietes Hydrogeologie mit dem Lehrstuhl für Angewandte Geophysik und Geothermische Energie (GGE) der RWTH Aachen und unter Beteiligung von GeoConsult Busch, Aachen und Westkalk – Vereinigte Warsteiner Kalksteinindustrie GmbH & Co. KG entstanden war. Die abschließenden Worte von Prof. Peter Kukla, Ph.D., Sprecher der Fachgruppe Geowissenschaften und Geographie der RWTH Aachen, leiteten schließlich zu Sektempfang und Posterausstellung über. A. Banning, Aachen
Grundwasser – Zeitschrift der Fachsektion Hydrogeologie (2012) 17:39–54
Ingenieurgeologisches und Hydrogeologisches Festkolloquium zum 60. Geburtstag von Professor Dr. Dr. h.c. Rafig Azzam Am 16. Dezember 2011 richtete der Lehrstuhl für Ingenieurgeologie und Hydrogeologie der RWTH Aachen University zum Anlass des 60. Geburtstages von Professor Dr. Dr. h.c. Rafig Azzam ein Ingenieurgeologisches und Hydrogeologisches Festkolloquium aus. Das Fachkolloquium fand im „Super C“ der RWTH Aachen University mit Blick auf den Aachener Dom statt. Rund hundert Teilnehmer, darunter zahlreiche Kooperationspartner, Azzam-Weggefährten und -Schüler nahmen die Gelegenheit zum Austausch zu aktuellen ingenieurgeologischen und hydrogeologischen Fragestellungen wahr. Dementsprechend war das Plenum interdisziplinär und international zusammengesetzt. Unter anderem konnten Gäste aus Dubai, Abu Dhabi, Jordanien, China und Indien begrüßt werden. Nach den Begrüßungsworten durch den Kolloquiumsveranstalter – den Lehrstuhl für Ingenieurgeologie und Hydrogeologie – betonte seine Magnifizenz Prof. Dr. Ernst Schmachtenberg (RWTH Aachen University) die Verdienste von Rafig Azzam. Im Anschluss daran würdigten die beiden Laudatoren Prof. Dr. Herbert Klapperich (TU Bergakademie Freiberg) und Prof. Dr. Horst Düllmann (Geotechnisches Büro Prof. Dr.-Ing. H. Düllmann GmbH) die Leistungen von Rafig Azzam während seiner Zeit als Professor in Freiberg und im Anschluss daran als Inhaber des Lehrstuhls für Ingenieurgeologie und Hydrogeologie der RWTH Aachen University. Der Hauptbestandteil des Kolloquiums waren die folgenden wissenschaftlichen Fachvorträge, die die aktuellen Forschungsthemen am Lehrstuhl für Ingenieurgeologie und Hydrogeologie im Speziellen und der Aachener Geowissenschaften im Allgemeinen widerspiegeln.
Drei Vorträge beschäftigten sich mit wasserrelevanten Fragestellungen und zwei Vorträge behandelten ingenieurgeologische Themen. Im ersten Vortragsblock referierte Prof. Dr. Kurt Schetelig (Ingenieurbüro Heitfeld-Schetelig GmbH) über Wasserdargebot und Wassermangel in Nahen Osten. In seinem Vortrag wurden die Wasserprobleme und das Konfliktpotenzial bedingt durch Wassermangel anschaulich verdeutlicht. Danach nahm Prof. Dr. Thomas Rüde (Lehr- und Forschungsgebiet Hydrogeologie, RWTH Aachen University) das Auditorium mit auf eine hydrogeologische Reise über die Valles – San Luis Potosi Plattform, Mexiko. In dem Vortrag zeigte Prof. Rüde die Probleme des Gebiets durch Arsen und Uran im Grundwasser deutlich auf. Nach dem ersten Vortragsblock überreichten Mitarbeiter des Lehrstuhls für Ingenieurgeologie und Hydrogeologie Herrn Azzam die Festschrift zu dem Kolloquium. Die Festschrift gibt einen guten Überblick über die laufenden Forschungsprojekte und Arbeiten am Lehrstuhl (Informationen zum Bezug der Festschrift sind auf der Homepage des Lehrstuhls zu finden). Der zweite Vortragsblock wurde von Frau Prof. Dr. Frauke Kraas (Geographisches Institut, Universität zu Köln) mit einem Vortrag zu Strategien der Ressourcensicherung für Megastädte eröffnet. In dem Vortrag zeigte Prof. Kraas anhand der Beispiele „Wasser“ und „Humankapital“ Strategien zur Sicherung knapper Ressourcen in Megastädten und griff dazu Fallbeispiele aus Indien und dem Perlflussdelta in Südchina auf. Im Anschluss daran referierte Prof. Dr. Joachim Rohn (Lehrstuhl für Angewandte Geologie, Universität NürnbergErlangen) zu den Untersuchungen von Massenbewegungen. Prof. Rohn spannte dabei den Bogen von der Fränkischen Schweiz bis zum Yangtze
45
und berichtete über den Stand aktueller Forschungsprojekte. Abschließend trug Prof. Dr. Klaus Reicherter (Lehrund Forschungsgebiet Neotektonik & Georisiken, RWTH Aachen University) zum Thema Historische Erdbebenregion Aachen vor. Dabei gab Prof. Reicherter zunächst eine kurze Einführung in die Archäoseismologie und ging dann auf aktuelle Untersuchungen am Weltkulturerbe Aachener Dom ein. Nach den Vorträgen folgte eine Danksagung durch die Veranstalter. Im Anschluss daran gab es während des Buffets genügend Zeit zum fachlichen Austausch. Die Durchführung des Kolloquiums wurde erst durch Unterstützung zahlreicher Firmen der geotechnischen Branche ermöglicht. K. Baier & C. Post, Aachen
Wir gratulieren besonders unseren Ehrenmitgliedern, die dieses Jahr einen „runden Geburtstag“ begehen, und wünschen Ihnen Gesundheit und weiterhin alles Gute. Prof. Dr. Georg Mattheß und Prof. Dr.-Ing. Gert Michel werden 80 Jahre. Prof. Dr. Mebus A. Geyh wird 75 Jahre. Ihre Verdienste für die FH-DGG im Speziellen und die Hydrogeologie im Allgemeinen ist in zahlreichen Laudationes in Grundwasser zusammengetragen, wie beispielsweise in Band 2, Heft 2, Juli 1997, S. 85–86; Band 3, Heft 3, September 1998, S. 135– 136; Band 5, Heft 4, Dezember 2000, S. 186–187; Band 7, Heft 1, März 2002, S. 46–47 und Heft 2, Juni 2002, S. 118–120. Der Vorstand und die Redaktion der Zeitschrift Grundwasser
46
Grundwasser – Zeitschrift der Fachsektion Hydrogeologie (2012) 17:39–54
Forum Wetterdaten zum Klimawandel Bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels und der Entwicklung von Anpassungsstrategien unterstützt der Deutsche Wetterdienst (DWD) die Bundesländer durch sein Know-how. Im Gegenzug stellen die Länder dem DWD ihre Daten und Untersuchungsergebnisse zu diesen Themenfeldern zur Verfügung. Zu diesem Zweck hat der DWD mit der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) am 10.11.2011 eine Verwaltungsvereinbarung abgeschlossen. Mit dem weltweiten Klimawandel steigen auch die Wahrscheinlichkeit extremer Wetterlagen und das Risiko wetterbedingter Katastrophen: Mit häufigeren und intensiveren Starkniederschlägen ist zu rechnen; anhaltende Hitzewellen bedeuten gerade in Städten eine erhöhte gesundheitliche Gefährdung der Bevölkerung; Dürreperioden können zu Problemen bei der Wasserversorgung führen. Die Verwaltungsvereinbarung mit der LUBW soll der Vorbeugung und Vorsorge derartiger Katastrophen dienen. Sie ermöglicht eine engere Zusammenarbeit im Umweltbereich, besonders bei den Themen Klimawandel, Umweltmonitoring und Wasserwirtschaft. Neben einem intensiven gegenseitigen Datenaustausch soll die wissenschaftliche Unterstützung durch den DWD im Vordergrund stehen. Vergleichbare Verwaltungsvereinbarungen bestehen bereits zwischen mehreren Bundesländern und dem DWD. Ansprechpartner für die Pressestelle der LUBW ist Herr Dr. Carsten Schäfer Telefon: +49 721 5600-1519 E-Mail:
[email protected] Internet: www.lubw.baden-wuerttemberg.de
„Zukunft ERDE“ als Thema für das Wissenschaftsjahr 2012 Im Rahmenprogramm „Forschen für die Nachhaltigkeit“ (FONA) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung fand am 18.Oktober 2011 in Bonn ein Treffen für das Wissenschaftsjahr 2012 statt. Das Thema dieses Wissenschaftsjahres soll unter dem Begriff „Zukunftsprojekt ERDE“ zusammengefasst werden und beinhaltet ökologische, ökonomische und gesellschaftliche Themenschwerpunkte. Mit diesem Konzept werden komplexe Veränderungen des globalen Ökosystems über Ansätze wie Umweltforschung mit Klima-, Wasser- und Bodenuntersuchungen, neuen Umwelttechnologien, Erdsystemforschung, Energieforschung sowie Wirtschafts-, Sozialund Geisteswissenschaften angesprochen. Die Ziele des Wissenschaftsjahres 2012 sind Wissenschaft und Forschung als Berater in der Nachhaltigkeitspolitik zu positionieren, über Nachhaltigkeit zu informieren und nachhaltiges Handeln besonders in Forschungseinrichtungen verbindlich zu machen. Neue Erkenntnisse des Wissenschaftsjahres 2012 sollen auch in das FONA-Programm einfließen. Die Veranstaltung wurde von etwa 200 Vertretern aus Industrie, Gewerbe,
Bildungs-, Forschungs- und kulturellen Einrichtungen aus ganz Deutschland besucht. Aktive Mitarbeit an Workshops zu Schwerpunktthemen wie „Anders Leben“, „Anders Wirtschaften“, „Umwelt bewahren“ und „Green Economy“ wurde von allen Teilnehmern geleistet. Hierbei war eines der Themen auch Wasser, welches hauptsächlich in den Themenbereichen „Energie- und klimaeffiziente Strukturen in Megastädten mit effizienter Wasserversorgung“, „Urban Mining“, „neue Wassertechnologien“ und „Klimawandel und Umwelt bewahren“ zum Ausdruck kam. Nähere Informationen zu FONA und der Veranstaltung sind unter http://www.fona.de/de/14186 erhältlich. Projektgruppe Wissenschaftsjahr „Zukunftsprojekt ERDE“ & J. Barth, Erlangen
Glosse
Betreff: Veränderte Uni-Landschaft und Zeitmanagement Mein lieber FH-DGG-Präsident, ich muss mich mal wieder bei Dir melden, obwohl ich ja keine Zeit mehr habe. Und da bin ich ja auch ganz froh drüber, weil ich nicht mehr aktiv nachdenken muss, sondern nur noch aktiv handele. Das einzige Problem dabei ist, ich habe 3 Handys, 4 Smartphones, 1 Notebook und 2 Laptops, die mir jeweils vollsynchronisiert helfen ein optimales Zeitmanagement zu organisieren, aber meine Sekretärin kommt mit dem Eintippen der Termine nicht nach. Du weißt nicht, was optimales Zeitmanagement ist? Ja ist doch einfach: Wenn Du alle Angebote
Grundwasser – Zeitschrift der Fachsektion Hydrogeologie (2012) 17:39–54
über Vorsitze, Beisitze oder Führungssitze annimmst und dann alle Termine grad noch so schaffst, die Du Dir aufschwatzen lässt und quasi überhaupt keinen freien Time-slot mehr hast, dann hast Du das optimale Zeitmanagement! Ja klar, weil dann im Umkehrschluss doch völlig logisch alles andere quasi vergeudete Zeit ist, also zum Beispiel auch „Nachdenken“. Denkst Du wohl noch nach? Dann bist Du eventuell in der falschen Position oder Du hast ein ineffektives Zeitmanagement, mein Lieber! Und das hat aber heutzutage mehr denn je in den hydrogeologischen Ingenieurbüros und den Universitäten oberste Priorität, um erfolgreich zu sein. Ich weiß, damals in den 80ern, da hat man noch richtig hydrogeologische Forschung gemacht und wissenschaftlich gearbeitet, dann in den 90ern wurde im Saum der Altlastenwelle eine anwendungsbezogene Hydrogeologie entwickelt, die in den 2000ern nicht mehr so recht wusste, was sie jetzt eigentlich forschen soll. Aber nun ist quasi Hydrogeologie 2.0 dran! Die gebachelorten und gemasterten Hydrogeologinnen und Hydrogeologen agieren ohne nachzudenken und ohne Zeit zu verlieren, ruckzuck.
Leider kann ich Dir nicht sagen, wo das hinführt. Leider fangen jetzt bei uns am Institut schon einige Kolleginnen und Kollegen an, dieses Prinzip ohne Nachzudenken zu kopieren. Ja, ja ich frage mich manchmal auch (nein ich denke nicht darüber nach!), wo das hinführt, ich bin davon überzeugt, das wird eine elementare, ja tsunamiartige Hydroszenenkrise geben. Alles nur noch aktiv zeitgemanagte Smartphone-Dynamiker, keine Denker oder Forscher mehr. Denk doch mal nach, oder äh, nein denk natürlich nicht nach!Bis demnächst wieder einmal, Dein Prof. Dr. C. Orinthen-Kacker, Flitzenhausen.
Exkursionen Der kleine Umweg: Staufen – sichtbar gewordenes Georisiko Das beschauliche Städtchen Staufen i. Breisgau (7.600 Einwohner) liegt malerisch am Fuß des Südschwarzwalds, ca. 15 km SSW Freiburg. Man gelangt dorthin auf der Autobahn A5
47
Karlsruhe-Basel bis zur Abfahrt Bad Krozingen oder von Freiburg aus auf der Bundesstraße B3 bis Bad Krozingen und weiter durch das reizvolle Markgräfler Land mit seinen vielen Weinbergen nach Staufen. Hier öffnet sich das Untermünstertal zur Oberrheinischen Tiefebene. Eine gewisse Berühmtheit erlangte Staufen als „Fauststadt“, wo der historische Dr. Faust um 1540 gestorben sein soll. Seit einigen Jahren berichten Medien regional und sogar über deutsche Grenzen hinaus von einer geowissenschaftlichen Problematik, von der hier speziell aus hydrogeologischer Sicht informiert werden soll. Dabei stützt sich der Berichterstatter, ohne Ortskenner zu sein, auf Presseberichte und eine Fachveröffentlichung im RPMagazin Freiburg 22/2010, S. 40–42. Letztere veranlasste den Unterzeichneten zu einer Kurzbesichtigung der Staufener Innenstadt Ende 2011, die bleibende Eindrücke vermittelte. Dazu folgende Fakten. Staufen liegt geologisch unmittelbar über dem tektonisch komplizierten System des östlichen Oberrheingrabenrandes, das wohl am Treffendsten als Schollenmosaik zu bezeich-
Die Fotos zeigen Schäden am „Gasthaus zum Löwen“: links: Vorderseite (Hauptstr.), rechts: Rückseite (Rathausgasse)
48
nen ist. Im benachbarten, vom Grabenrand wenig weiter entfernten Bad Krozingen, ist der Bau des Untergrundes durch eine Reihe von Thermalwasserbohrungen bekannt. Hier wird der Haupt-Grundwasserleiter, der Obere oder Hauptmuschelkalk, in Tiefen von etwa 520 bis 550 m u. Gel. angetroffen. Er wird von Keuper, Jura (Lias, Dogger) und Quartär überdeckt, die gespanntes, ursprünglich artesisches Grundwasser im MuschelkalkAquifer bedingen. Nun zu Staufen: Im September 2007 wurden in der historischen Altstadt sieben bis 140 m tiefe Erdwärmesonden niedergebracht, die zur Versorgung des Rathauses gedacht waren – zweifellos eine ökologisch wohlgemeinte Absicht. Unter einer geringmächtigen Kiesbedeckung wurde Mittlerer (Gipskeuper) und Unterer Keuper erschlossen; eine Sonde erreichte den Top des Muschelkalks, aus dem Grundwasser zuströmte (über eine mögliche Mitwirkung von Kohlensäure, wie in Krozingen, ist dem Berichterstatter nichts bekannt geworden). Die Anteile von Anhydrit innerhalb des Gipskeupers wurden durchfeuchtet und quollen auf. Die Volumenzunahme führte zu Hebungen an der Erdoberfläche, die bereits Ende 2007 auftraten und maximal 11 mm/Monat erreichten. Dies führte zu der „Risse-Krise“ (lt. Pressebericht) in Staufen, von der heute 240 Gebäude engräumig im Altstadtbereich (250 mal 250 Meter) betroffen sind. Der Schaden beläuft sich mindestens auf mehrere Millionen Euro. Inzwischen wurden Maßnahmen ergriffen, die zu ersten Erfolgen geführt haben: die Hebungsgeschwindigkeit scheint zurückgegangen zu sein. Diese Maßnahmen beruhen auf gründlichen Untersuchungen des Landesamtes für Geologie, Rohstoffe und Bergbau im Auftrag der Landesregierung von Baden-Württemberg. Sie umfassten zunächst Temperaturmessungen in den Sonden, die den genauen Tie-
Grundwasser – Zeitschrift der Fachsektion Hydrogeologie (2012) 17:39–54
fenbereich der Umwandlung von Anhydrit in Gips nachwiesen, besonders aber den Grundwasseraufstieg im undichten Ringraum der Sonde Nr. 7 aus dem Grenzbereich Muschelkalk/Keuper. Eine von 2 aufwändigen Erkundungsbohrungen bis 163 m u. Gel. erschloss diesen Bereich, und eine Abdichtung aller 7 Erdwärmesonden mit Spezialzement wurde durchgeführt. Die Fa. Keller Grundbau betreibt weiterhin eine Wasserhaltung in der zum Brunnen ausgebauten Erkundungsbohrung. Dieser Dauerpumpversuch ist aktuell vor Ort wahrzunehmen. Die dramatischen Umstände in der „Fauststadt“ Staufen sind rund um das mittelalterliche Rathaus eindrucksvoll sicht- und lesbar. Viele der Risse sind mit roten Spruchbändern überklebt „Staufen darf nicht zerbrechen“. Der Text an einer Hauswand gleich neben dem laufenden Pumpbetrieb der Fa. Keller geht besonders unter die Haut und soll nachfolgend wiedergegeben werden: „Mit den Rissen kommen die Fotografen, die Fernsehkameras, das Radio. Bilder von geborstenen Wänden, klaffenden Lücken, besorgten Menschen bewegen das ganze Land. Und dann sind alle wieder weg. Nur die Risse nicht. Und die Lücken. Und die Menschen. Staufen „war“ nicht. Staufen „ist“. Und damit es bleibt, braucht Staufen unsere Hilfe“. E.P. Löhnert, Münster
Es stellt sich vor Hydrometeorologisches Monitoring in Kirgisistan Ein Netzwerk hydrometeorologischer Monitoring-Stationen in Kirgisistan soll zwar auch für die Wettervorhersage eingesetzt werden, aber das vorrangige wissenschaftliche Ziel ist
es, mit den High-Tech-Stationen beispielsweise eine Abschätzung der Folgen des Klimawandels in einer Hochgebirgsregion vorzunehmen und dazu auch die Hochgebirgsgletscher, z. B. den Abramov-Gletscher, zu überwachen. Die wartungsarmen, automatisierten Stationen mit Fernabfrage der Daten per Satellit und der Möglichkeit einer Fernwartung sind für den Betrieb in diesen abgelegenen Gegenden ausgelegt. Das Messnetz ist Teil der Forschungsarbeiten der „Wasserinitiative Zentralasien“, die 2008 vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland im Rahmen der Berliner Prozesse ins Leben gerufen wurde. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion brach das Überwachungsnetz in diesem Teil Zentralasiens zusammen. Für Abhilfe soll das 2002 eingerichtete Zentralasiatische Institut für Angewandte Geowissenschaften (CAIAG) sorgen, das vom deutschen GeoForschungszentrum GFZ und der Kirgisischen Republik betrieben wird. Die im Hochgebirge Tienshan liegende Republik besteht zu einem großen Teil aus Steppe, die durch weitläufige Bewässerungssysteme urbar gemacht worden ist. Das Klima ist durch trockene und kontinentale heiße Sommer und kalte Winter geprägt. Wasser ist daher ein entscheidender Faktor, sowohl für Umwelt und Wirtschaft als auch als Georessource. Die Erfassung der vorhandenen Wassermengen, die Nutzung für die Landwirtschaft und zur Energiegewinnung, aber auch der Hochwassergefährdung sind für alle Staaten in der Region von großer Wichtigkeit. Das Netz soll daher in der folgenden Phase auf andere Staaten in Zentralasien ausgedehnt werden, denn die Wasserprobleme lassen sich nur grenzüberschreitend lösen. Weitere Informationen über www.gfz-potsdam.de. M. Huch, Adelheidsdorf
Grundwasser – Zeitschrift der Fachsektion Hydrogeologie (2012) 17:39–54
49
Literatur und Medien Buchbesprechungen Taschenbuch der Wasserversorgung Fritsch, P., Knaus, W., Merkl, G., Preininger, E., Rautenberg, J., Weiß, M. & Wricke, B.: Taschenbuch der Wasserversorgung.- 15. Aufl., 422 Abb., 286 Tab.; Wiesbaden; Vieweg + Teubner (2011), ca. 100,– € Endlich liegt es wieder vor, das schon legendäre „Taschenbuch der Wasserversorgung“, in 15. Auflage. Diese Neuauflage wurde von einem Autorenteam aus den Bereichen Hydrogeologie, Wasserversorgung, Wasserwirtschaft, Wasseraufbereitung, Verwaltung und Hochschule überarbeitet und aktualisiert. Damit wird das Werk von Dipl.-Ing. Johann Mutschmann und Dipl.-Ing. Fritz Stimmelmayr erfolgreich fortgesetzt. Das Buch gliedert sich in die Kapitel „Aufgaben der Wasserversorgung“, „Wasserabgabe – Wasserverbrauch – Wasserbedarf“, „Wassergewinnung“, „Wasseraufbereitung“, „Wasserförderung“, „Wasserspeicherung“, „Brandschutz“, „Trinkwasserversorgung im Krisenfall“, „Trinkwasserversorgung aus Kleinanlagen und nicht ortsfesten Anlagen“, „Planung und Bau“, „Baukosten von Wasserversorgungsanlagen“, „Betrieb, Verwaltung und Überwachung“ und „Gesetzliche Einheiten“. Das Buch wendet sich an Ingenieure, Naturwissenschaftler und Techniker in Ingenieurbüros, Behörden und der Industrie sowie an Studierende des Bauingenieurwesens und der Umwelttechnik. In zahlreichen Abbildungen und Tabellen wird der ausführliche, strukturierte Text anschaulich verdeutlicht. Jeder Abschnitt enthält ein ausführliches Literaturverzeichnis. Im Anhang sind die gesetzlichen Einheiten und die entsprechenden Umrechnungen zusammengestellt. Ein Verzeichnis der Regelwerke schließt sich
an. Während die Untergliederung im Inhaltsverzeichnis ein Aufsuchen der entsprechenden Fragestellung erleichtert, fällt das Stichwortverzeichnis relativ dürftig aus. Das Taschenbuch stellt nach wie vor eine der wichtigsten Wissensquellen aus dem Bereich der Wasserwirtschaft dar und ist jedem, der sich im weitesten Sinne mit Fragen der Wassergewinnung und -versorgung beschäftigt, zu empfehlen. Für Hydrogeologen finden sich – auch dank der Mitarbeit unseres Mitgliedes RD Dr. Peter Fritsch – zahlreiche wichtige Hinweise und Fakten. W. G. Coldewey, Münster
Berichte und Broschüren Hamburger Berichte zur Wasserwirtschaft 2010 (ISSN 1867-6715) Anfang Oktober 2011 traf diese von HAMBURG WASSER herausgegebene Schrift beim Berichterstatter ein, der einerseits an manche Aspekte seines früheren Arbeitsgebietes erinnert, andererseits aber auch mit bedeutsamen Entwicklungen daselbst bekannt gemacht wurde. Die Berichte umfassen 11 Beiträge auf 125 Seiten; davon werden nur diejenigen
Beiträge näher behandelt, die den Leserkreis von Grundwasser interessieren dürften. Besonders sind Kolleginnen und Kollegen angesprochen, die sich mit der komplexen, gerade auch international aktuellen Thematik „Urbane Hydrogeologie“ befassen, sei es in der Forschung oder auch in der Praxis. Seit 2006 existiert HAMBURG WASSER als Nachfolge der Hamburger Wasserwerke GmbH (HWW), nach Abtrennung von HAMBURG ENERGIE 2009 zwecks Vermarktung von Biogas aus dem Klärwerk Köhlbrandhöft. In einem ausführlichen Interview mit dem HAMBURG WASSERGeschäftsführer und dem Vorstandsvorsitzenden der Berliner Wasserbetriebe zum Thema „Strategien für die Wasserbranche“ werden die komplexen Rahmenbedingungen beider Großstadtregionen erörtert. Dabei geht es besonders um die Bereiche Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung; wichtige Daten und Fakten dazu sind tabellarisch aufgelistet, inklusive Preise und Gebühren (Stand 2009). Beide Unternehmen exportieren im Übrigen ihr Know-how, wobei ein internationaler Bezug zu „Urban Hydrogeology“ gegeben ist. Mit dem Beitrag „Wasserwirtschaft im Wandel“, verfasst vom HAMBURG WASSER-Geschäftsführer Dr. Beckereit, werden vor allem Auswirkungen und Konsequenzen des Klimawandels aufgezeigt. Dies leitet unter der Überschrift „Ressourcenmanagement“ zu grundwasserbezogenen Themen über, die über Hamburgs Grenzen hinaus bedeutend sind. J. Grossmann & F. Skowronek behandeln den „Betrieb von Grundwasserfassungen im Einflussbereich von Grundwasserversalzungen“. Immerhin ist ein Drittel (von insgesamt 17) der Hamburger Wasserwerke durch Grundwasserversalzungen beeinträchtigt. Maßnahmen sollen die
50
Gewinnung von Grundwasser steuern und nachhaltig sichern, wobei ein schrittweises Vorgehen empfohlen wird. Neben dem Anstieg der Salzkonzentration (Chlorid, Sulfat) sind auch färbende Huminstoffe in einigen Brunnen nahe der eigentlichen Süß/Salzwassergrenze zu vermeiden. Die Sicherungskonzepte von HAMBURG WASSER sind beispielgebend für andere Werke im norddeutschen Raum. Direkt verknüpft mit der vorgenannten Problematik ist der nachfolgende Beitrag beider Autoren sowie C.-G. Strich: „Anwendung des SohldruckMessverfahrens zur Korrektur von Wasserstandsdaten“. In Messstellen mit unterschiedlicher Salzkonzentration im Grundwasser treten Dichteunterschiede auf, die bei Verarbeitung in Gleichenplänen Korrekturen erfordern. Beispiele zeigen anschaulich, dass Dichtekorrekturen z. B. für die
Grundwasser – Zeitschrift der Fachsektion Hydrogeologie (2012) 17:39–54
Lage von Einzugsgebietsgrenzen dringend notwendig sind. Weiter berichten L.-P. Nolte, S. Tewes & R. Rogge unter dem Titel „Aus alt mach neu“ über die Sanierung eines Tiefbrunnens in der Süderelbmarsch (im südwestlichen Stadtgebiet gelegen). Ein 365 m tiefer „Altbrunnen“ von 1989 konnte in einem technisch komplizierten Verfahren relativ kostengünstig saniert werden. Von den 2 verfügbaren tiefen Grundwasserleitern waren ursprünglich nur die miozänen sog. Unteren Braunkohlensande verfiltert. Der neue sanierte Brunnen erfasst nunmehr die Oberen Braunkohlensande (Filter-UK 260 m u. Gel.) und erhöht damit bei artesischem Wasserspiegel die Leistungsfähigkeit des Tiefbrunnens. Die Arbeiten wurden von der Firma NBB Nord Bohr und Brunnenbau GmbH Hamburg kompetent ausgeführt.
Weitere Artikel in diesem Band mögen für den hydrogeologisch orientierten Leser unserer Zeitschrift Grundwasser von marginalem Interesse sein – es sei denn er/sie möchte über den Tellerrand seines/ihres engeren Fachgebietes hinausschauen. Stichworte sind: Aufbereitungsverfahren, Trinkwasserqualität in Hausinstallationen, Kampfmittel-Verdachtsflächen, Leistungsfähigkeit eines Straßenablauffilters sowie Möglichkeiten der Faulgasaufbereitung zu Biomethan (= Erstveröffentlichung). Insgesamt bieten die auch drucktechnisch hervorragenden „Hamburger Berichte“ 2010 eine inhaltsreiche und empfehlenswerte Lektüre, die gespannt auf nachfolgende Ausgaben macht.
Telefon: +49 234 32-24503 Telefax: +49 234 32-14120 E-Mail:
[email protected] Internet: www.grundwassertag.de
Telefon: +49 441 798-3289 E-Mail:
[email protected] Internet: www.fh-dgg.de
E.P. Löhnert, Münster
Veranstaltungskalender Tagungen und Kongresse 2012 Offenburg 01.03.–02.03. GeoTHERM expo & congress Internet: www.messe-offenburg.de Hannover 14.03.–17.03. AK HAG (FH-DGG), BGR, TUDarmstadt: Hydrogeology of Arid Environments Telefon: +49 511 643-2680 E-Mail:
[email protected] Internet: www.bgr.bund.de/hydro-arid-2012 Bochum 22.03. RUB: Bochumer Grundwassertag – Hydrogeologie und Wasserwirtschaft im Ruhrgebiet
Hamburg 22.03.–24.03. ITVA: Altlastensymposium 2012 E-Mail:
[email protected] Internet: www.itv-altlasten.de
Clausthal-Zellerfeld 27.04.–28.04. AK Bergbaufolgen, DGG: 32. Treffen – Erzbergbau und Oberharzer Wasserwirtschaft – Bergbaufolgen im UNESCO-Welterbe Internet: www.bergbaufolgen.de Oldenburg 03.05.–05.05. 22. Doktorandentreffen der Hydrogeologen
Neu-Ulm 14.05.–16.05. GDCh: Wasser 2012 – Jahrestagung der Wasserchemischen Gesellschaft Internet: www.wasserchemische-gesellschaft.de oder www.gdch.de/tagungen Dresden 16.05.–20.05. FH-DGG-Jahrestagung: Grundwasserschutz und Grundwassernutzung – Modelle, Analysen, Anwendungen Telefon: +49 6321 484-784 Telefax: +49 6321 484-783 E-Mail:
[email protected] Internet: www.fh-dgg.de
Grundwasser – Zeitschrift der Fachsektion Hydrogeologie (2012) 17:39–54
Prag 21.05.–24.05. IAH, IAHS, Charles University Prague, VÚV: International Conference on Groundwater in Fractured Rocks 2012 Internet: www.web.natur.cuni.cz/gwfr2012/ Freiberg 13.06.–15.06. TU Bergakademie Freiberg, Freiberger Forschungsforum: 63. Berg- und Hüttenmännischer Tag – Nachhaltige Energienutzung Telefon: +49 3731 3950-40 Telefax: +49 3731 3950-42 E-Mail:
[email protected] Niagara Falls, Kanada 16.09.–23.09. IAH: Confronting Global Change. 39th IAH Congress E-Mail:
[email protected] Internet: www.iah2012.org Wien 24.09.–27.09. ICGW, IAHS, FH-DGG: HydroPredict 2012 – 3rd International Interdisciplinary Conference on Predictions for Hydrology, Ecology, and Water Resources: Water Resources and Changing Global Environment E-Mail:
[email protected] Internet: www.web.natur.cuni.cz/ hydropredict2012/ Bad Reichenhall Im September 16. Deutsches Salinensymposium Internet: www.bad-reichenhall.com Dresden 08.11.–09.11. DGFZ: Sächsisches Altlastensymposium Internet: www.gwz-dresden.de
Karlsruhe 21.11.–22.11. IWRM Karlsruhe: Integrated Water Resources Management – heute und in Zukunft Telefon: +49 721 3720-2303 Telefax: +49 721 3720-2319 E-Mail:
[email protected] Internet: www.iwrm-karlsruhe.com
51
Freie Universität Berlin Inst. f. Geologische Wissenschaften, AB Hydrogeologie Telefon: +49 30 83870-614 Telefax: +49 30 83870-742 E-Mail:
[email protected] 27.03.–30.03. Hydrogeochemische Transportmodellierung mit PhreeqC
Fortbildungslehrgänge 2012 FH-DGG Telefon: +49 6321 484-784, Telefax: +49 6321 484-783 E-Mail:
[email protected] Internet: www.fh-dgg.de 21.03.–24.03. GIS – Werkzeuge für die hydrogeologische Praxis, Bad SodenSalmünster 16.05. Innovative Grundwassermessgeräte, Dresden 16.05. Bewertung kontaminierter Standorte – Etablierte Methoden und neue Konzepte, Dresden 06.06.–09.06. Angewandte Grundwassermodellierung I, Bad Soden-Salmünster 06.–07.09.2012 Planung und Bemessung von Erdwäremsondenanlagen, Idstein 27.09.–28.09. Grundwasserneubildung, Essen 18.10. Geothermie, Freiburg 21.11.–24.11. Angewandte Grundwassermodellierung II, Bad Soden-Salmünster
DGFZ Telefon: +49 351 40506-76 Telefax: +49 351 40506-79 E-Mail:
[email protected] Internet: www.gwz-dresden.de 03.05.–04.05. Planung, Durchführung und Auswertung von Pumpversuchen 13.06.–14.06. Grundlagen der hydrogeologischen Modellierung 24.09. Probenahme Boden/Bodenluft 08.10.–12.10. Hydrogeochemical phreeqC
Modeling
with
Zentrum für Fernstudien und Universitäre Weiterbildung (ZFUW) Koblenz E-Mail:
[email protected] oder
[email protected] Internet: www.uni-koblenz-landau.de/zfuw Sommersemester 2012 Grundlagen und aktuelle Entwicklungen des EU-Umweltrechts Sommersemester 2012 Umweltmanagement als Motor des unternehmerischen Wachstums
52
Veranstaltungsankündigungen 5. Bochumer Grundwassertag 2012: „Hydrogeologie und Wasserwirtschaft im Ruhrgebiet“, 22. März 2012 Zur Thematik Der urbane Großraum Ruhrgebiet unterliegt in Zeiten des ausgehenden Steinkohlenbergbaus einem kontinuierlichen Wandel, der sich auch in der Bewirtschaftung der Wasserressourcen bemerkbar macht. Da ein Großteil der Wasserversorgung aus dem Ruhrtal bzw. aus den Halterner Sanden von den Rändern des Ballungsraumes zugeführt wird, sind die Grundwässer im urbanen, zentralen Ruhrgebiet aus dem Blickfeld der öffentlichen Aufmerksamkeit geraten. Dennoch führen der Abschluss der Bergbautätigkeit, die Nutzungsänderung in ehemaligen Industriegebieten, neue Techniken zur Energiegewinnung und -speicherung sowie die Renaturierung der Emscher zu erheblichen Veränderungen, die auch das Grundwasser betreffen. Infolge des Strukturwandels können neue Nutzungskonflikte entstehen, deren Bewältigung langfristige Planungen und neue Konzepte erfordern. Der nunmehr 5. Bochumer Grundwassertag versucht die Entwicklungen der letzten Jahre aufzugreifen und Möglichkeiten zur Bewirtschaftung der gerade im Ruhrgebiet knappen Wasserressourcen aufzuzeigen. Hierzu werden neue Forschungsarbeiten zur regionalen Hydrogeologie, zu Herausforderungen an die Wasserwirtschaft, zu Perspektiven der Altlastensanierung sowie zu verschiedenen Nutzungskonzepten für tiefere Grundwasserleiter (Geothermie, Shalegas) von ausgewiesenen Fachleuten präsentiert und zur Diskussion gestellt. Informationen Teilnehmerbeitrag: 100,– € Ermäßigungen: Öffentlicher Dienst: 60,– €
Grundwasser – Zeitschrift der Fachsektion Hydrogeologie (2012) 17:39–54
Mitglieder FH-DGG: 90,– € Studierende m. Ausweis: 30,– €
Anmeldung Lehrstuhl Angewandte Geologie, Ruhr-Universität Bochum, Frau Dückershoff, Universitätsstr. 150, 44780 Bochum Telefon: +49 234 32-24503, Telefax: +49 234 32-14120 E-Mail:
[email protected] Internet: www.grundwassertag.de
22. Doktorandentreffen der Hydrogeologen, 03.–05.05.2012 in Oldenburg In diesem Jahr wird das Treffen für Doktoranden der Hydrogeologie vom 3. bis 5. Mai 2012 an der Carlvon-Ossietzky Universität in Oldenburg stattfinden. Im Fokus des Treffens steht wie immer der wissenschaftliche Austausch junger Wissenschaftler in einer lockeren Atmosphäre. Nach einer Tagesexkursion in die Region bieten die folgenden zwei Tage allen Teilnehmern die Möglichkeit, ihre bisherige Forschung wahlweise in Form eines Vortrages oder Posters vorzustellen. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme, konstruktive Diskussionen und einen interessanten Erfahrungsaustausch. Termine Bei Interesse erfolgt die Anmeldung durch Einreichen eines Abstracts bis zum 01.03.2012. Die vollständige Einladung steht online auf der FH-DGGHomepage zur Verfügung. Kontakt Victoria Burke (
[email protected]) Tania Röper (
[email protected])
Summer School on Flow and Transport in Terrestrial Systems, 24.–28.09.2012, in Heidelberg Zur Thematik Die Sommerschule bietet eine kompakte Zusammenstellung der aktuellen Konzepte für Wasser- und Stofftransport im Untergrund. Dabei werden sowohl Grundwasserströmung als auch ungesättigter Wassertransport und der Transport gelöster Stoffe behandelt. Die zugrunde liegenden physikalischen Prozesse und die hierarchische Architektur von terrestrischen Systemen werden erklärt und die daraus resultierenden makroskopischen Effekte diskutiert, ebenso ihre numerische Simulation und die Bestimmung effektiver Parameter. Hauptziele der Sommerschule sind: 1. ein tiefgreifendes Verständnis der natürlichen Prozesse und der Grenzen existierender Modelle 2. ein operationelles Verständnis der verwendeten Simulationsprogramme Die Teilnehmer erhalten sowohl umfassende Lecture-Notes als auch State-of-the-Art-Simulationsprogramme. Zielgruppe sind fortgeschrittene Studenten und Wissenschaftler mit Interesse an der Erforschung der ungesättigten Zone und des Grundwassers. Gute Grundkenntnisse in Physik und Mathematik sind Voraussetzung für eine sinnvolle Teilnahme. Veranstalter Kurt Roth (Institut für Umweltphysik, Universität Heidelberg), Olaf Ippisch (Interdisziplinäres Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen, Universität Heidelberg) und Hans-Jörg Vogel (Department Bodenphysik, Helmholtz Zentrum für Umweltforschung – UFZ) Informationen Kosten: 200,– € (für Studenten der Universität Heidelberg kostenlos) Registrierung: bis 3. Juni 2012 Weitere Informationen und Registrierung unter http://conan.iwr. uni-heidelberg.de/summer-school/
Titel
GIS – Werkzeuge für die hydrogeol. Praxis Innovative Grundwassermessgeräte
Bewertung kontaminierter Standorte – Etablierte Methoden und neue Konzepte Angewandte Grundwassermodellierung I
Planung und Bemessung von Erdwärmesondenanlagen Grundwasserneubildung Geothermie Angewandte Grundwassermodellierung II
Termin
21.–24.03.2012
16.05.2012
16.05.2012
06.–09.06.2012
06.–07.09.2012
27.–28.09.2012
18.10.2012
21.–24.11.2012
Fortbildungsveranstaltungen der FH-DGG 2012
Hotel Betz Bad Soden-Salmünster
Freiburg
Essen
Idstein
Hotel Betz Bad Soden-Salmünster
Dresden
Dresden
Hotel Betz Bad Soden-Salmünster
Ort
Dr. Johannes Riegger (Inst. f. Wasserbau, Uni Stuttgart)
Prof. Dr. I. Stober (Regierungspräsidium Freiburg)
PD. Dr. W. Gossel (MLU Halle) Dr. Johannes Meßer (EWLW Essen)
Dr. Sven Rumohr (HLUG) Dipl.-Geol. Ingo Schäfer (Geologischer Dienst NRW)
Dr. Johannes Riegger (Inst. f. Wasserbau, Uni Stuttgart)
Prof. Dr. R. Liedl et al. (TU Dresden)
Dr. P. Dietrich et al. (UFZ Leipzig)
Dr. Johannes Riegger (Inst. f. Wasserbau, Uni Stuttgart)
Organisation
Grundwasser – Zeitschrift der Fachsektion Hydrogeologie (2012) 17:39–54 53
54
Grundwasser – Zeitschrift der Fachsektion Hydrogeologie (2012) 17:39–54
Jahrestagung der FH-DGG
„Grundwasserschutz und Grundwassernutzung – Modelle, Analysen, Anwendungen“ Dresden, 16.–20.05.2012 Themen • Grundwasserschutz in der Praxis: z. B. aktive/ehemalige Bergbaureviere und Chemiestandorte, Sickerwasserprognose • Grundwassernutzung in der Praxis: z. B. Brunnenbau und -bemessung, Geothermie, Trink- und Mineralwasser, Bewässerung • Urbane Hydrogeologie • Hydrogeologie der Festgesteine • Hydrogeologie (semi-)arider Gebiete • Oberflächen-Grundwasser-Interaktion • Grundwasseranreicherung (= „IAH-Thema“) • Rechtliche Aspekte des Grundwasserschutzes • Innovative hydrogeologische Erkundungs- und Analysemethoden: z. B. Stabilisotopen, Tracer, Geophysik, Parameterermittlung in Labor und Feld • Grundwassermodellierung Fortbildungsveranstaltungen & Exkursionen • Fortbildung I: Innovative Grundwassermessgeräte (P. Dietrich et al.) • Fortbildung II: Bewertung kontaminierter Standorte – Etablierte Methoden und neue Konzepte (R. Liedl et al.) • Exkursion I: Aufbereitung von Flutungswässern des ehemaligen Uranerzbegbaus in Schlema-Alberoda (G. Schöne) • Exkursion II: Grundwassersanierungsmaßnahmen am Chemiestandort Bitterfeld-Wolfen im Spannungsfeld von Gefahrenabwehr, Bergbausanierung und EUWRRL (J. Großmann, D. Poetke) • Exkursion III: Urbane Hydrogeologie, Südvorstadt Dresden/Einzugsgebiet Kaitzbach (Th. Sommer, C. Helling) Veranstalter Anmeldungen über die Geschäftsstelle der FH-DGG: Dr. Ruth Kaufmann-Knoke Kastanienweg 11 67434 Neustadt/Weinstr. Telefon: +49 6321 484-784 Telefax: +49 6321 484-783 E-Mail:
[email protected]
Tagungsort TU Dresden Institut für Grundwasserwirtschaft 01062 Dresden Ausrichter TU Dresden Institut für Grundwasserwirtschaft Dr.-Ing. Diana Burghardt Prof. Dr. Rudolf Liedl Bergstr. 66 01062 Dresden E-Mail:
[email protected] Tagungshomepage: www.fhdgg2012.hydro.tu-dresden.de Teilnehmergebühren Anmeldung bis 28.03.2012 Gebühr pro Teilnehmer: 220,– € (FH-Mitglied), 280,– € (Nichtmitglied) Studenten: 85,– € (FH-Mitglied), 140,– € (Nichtmitglied) Spätere Anmeldung: zusätzlich 25,– € Fortbildung I: Innovative Grundwassermessgeräte: 150,– € (Studenten: 85,– €) Fortbildung II: Bewertung kontaminierter Standorte – Etablierte Methoden und neue Konzepte: 150,– € (Studenten: 85,– €) Exkursion I: Aufbereitung von Flutungswässern des ehemaligen Uranerzbegbaus in Schlema-Alberoda: 35,– € Exkursion II: Grundwassersanierungsmaßnahmen am Chemiestandort Bitterfeld-Wolfen im Spannungsfeld von Gefahrenabwehr, Bergbausanierung und EU-WRRL: 35,– € Exkursion III: Urbane Hydrogeologie, Südvorstadt Dresden/Einzugsgebiet Kaitzbach: 35,– € Unterkunft Für die Veranstaltung steht ein Hotelkontingent zu reduzierten Preisen zur Verfügung. Weitere Informationen zu den Hotels und zu Dresden finden Sie unter www.fh-dgg2012.hydro.tu-dresden.de Wir freuen uns auf Ihr Kommen!