Mitteilungen der DGKJ und ÖGKJ Aktivitäten und neuen Projekte der DGKJ für das laufende Jahr im Überblick vorstellen.
Aufgaben und Inhalte der DGKJ in 2006
ÖSTERREICHISCHE GESELLSCHAFT FÜR KINDER- UND JUGENDHEILKUNDE Monatsschr Kinderheilkd 2006 · 154:378–385 DOI 10.1007/s00112-006-1323-6 © Springer Medizin Verlag 2006 Redaktion Prof. Dr. M. Weiß, Köln Univ. Doz. Dr. A. Zoubek, Wien
Rubrik Vorstellung von Präsident Prof. Dr. Böhles
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Bestellformular
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Zwei neue Datenerhebungen im ESPED-System
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Kinderklinik Graz goes Public!
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Freie Stellen? Stellenbörsen für Kinder- und Jugendärzte
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Geburtstage
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Kongresskalender
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Aufnahmeanträge
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Der neue Präsident stellt sich vor mich bemühen, diesen Anforderungen gerecht zu werden. Die akademische Kinderheilkunde befindet sich – gut 100 Jahre nach ihrer Gründung als eigenständiges Fach – in einer Krise. Die notwendige Spezialisierung wirkt sich nachteilig, wenn nicht gar bedrohlich aus auf die Einheit unseres Fachs. In der Stärkung des Zusammen8 Prof. Dr. Böhles halts der Kinder- und JugendmeSehr geehrte Kolleginnen und dizin bei gleichzeitiger Unterstützung der KompetenzentKollegen, wicklung in den Spezialbereizum Jahresbeginn habe ich das chen sehe ich die maßgebliche Amt des Präsidenten der Deut- berufspolitische Zielsetzung schen Gesellschaft für Kinder- unserer Fachgesellschaft. Die DGKJ engagiert sich und Jugendmedizin von Prof. Dr. Harms übernommen. Dieser auch auf anderen Feldern für hat durch die hohe Quali- die Interessen der Kinder- und tät seiner Arbeit die Meßlatte Jugendmedizin. Im Folgenden sehr hoch gehängt. Ich werde möchte ich Ihnen die aktuellen
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Auch 2006 wird die DGKJ gegenüber Vertretern der Politik die Belange der Kinder- und Jugendmedizin vom Standpunkt einer wissenschaftlichen Fachgesellschaft vertreten. Die Schwerpunkte der berufspolitischen Arbeit der DGKJ sind bereits angeschnitten worden, sie waren auch Thema im Rahmen eines parlamentarischen Abends in Berlin. Darüber hinaus gab es in den ersten Monaten dieses Jahres Gespräche mit Abgeordneten des Deutschen Bundestags, mit der Bundesgesundheitsministerin und mit den Spitzenverbänden der Krankenkassen; weitere Begegnungen sind geplant. Zu den Schwerpunkten, die die DGKJ bei diesen Begegnungen vermitteln möchte, zählen u.a. folgende Punkte:
Finanzierung von Hochschulambulanzen Eine 2005 von der DGKJ initiierte Umfrage an 35 Universitätskliniken für Kinder- und Jugendmedizin ergab, dass ca. 300.000 Patienten pro Jahr in Spezialambulanzen behandelt werden. Der Anteil der Patienten in Spezialambulanzen an der Gesamtzahl der ambulanten Patienten (ohne Notfallpatienten) macht ca. 80 aus. Die Finanzierung erfolgt an allen Kliniken überwiegend durch eine allgemeine Poliklinikpauschale, gefolgt von Instituts- oder persönlichen Ermächtigungen, sowie durch den Landeszuschuss für Forschung und Lehre. Gemeinsam ist diesen Finanzierungssystemen, dass sie nicht annähernd den für die Ambulanztätigkeit notwendigen Vorhaltekosten entsprechen. Es besteht eine ca. 70ige Unterdeckung. Diese Ambulanzen tragen aber die Versorgung vor allem von Pati-
enten mit seltenen und schwierigen Erkrankungen. Über das SGB V § 116 b hat der Gesetzgeber neue Möglichkeiten eröffnet, eine adäquate Finanzierung für spezielle Erkrankungen durch bilaterale Verhandlungen zwischen Krankenkassen und Klinik zu erreichen. Da es sich dabei aber um eine „Kann-Bestimmung“ handelt, entziehen sich die Krankenkassen bisher systematisch ihrer Verpflichtung und werden in zunehmendem Maße Kostgänger zu Lasten der aus Ländermitteln finanzierten Aufgaben in Forschung und Lehre. Um diese Finanzierungsmisere zu beheben, muss die „Kann-“ in eine „Muss-Bestimmung“ umgewandelt werden.
Das pauschalierte Abrechnungssystem über „DRG“ Die Kinderheilkunde ist im DRG-System nur unzureichend abgebildet. Obwohl es das Fach mit der größten Diagnosenvielfalt der klinischen Medizin ist (höchste DRG-Variabilität), sind weniger als 10 aller DRGs pädiatrische Diagnosen. Viele pädiatrische Diagnosen kommen im derzeit gültigen DRG-System überhaupt nicht vor. Darüber hinaus sind identische DRGs im Erwachsenen- und Kindesalter in der Pädiatrie nicht kostendeckend, da aus bekannten Gründen der Personalkostenanteil in der Kinderheilkunde ca. 10 über dem in der Inneren Medizin liegt und der Betreuungsmehraufwand in der Kinderheilkunde mindestens mit 40 anzusetzen ist. Eine an der Kinderklinik der TU München durchgeführte vergleichende Kostenrechnung für bildgebende Diagnostik hat ergeben, dass der Tarif zur Kostendeckung im Verhältnis zur Erwachsenenmedizin 7,8 : 1 beträgt. Die Vorstellung, dass die Einführung des DRG-Systems als „lernendes“ System mit der Zeit derartige Ungleichgewichte auffangen wird, ist nicht hilfreich, da diese
Mitteilungen der DGKJ und ÖGKJ
9 Eines der neuen Faltblätter der DGKJ
9 Das Bestellformular finden Sie auf S.
Entwicklungen viel zu langsam se für Forschung und Lehre erfolgen. Systemfehler können ausgegangen werden, die sich erst mit einer Zeitverzögerung negativ auf die wissenschaftvon frühestens 2 Jahren korri- liche Aktivität und Produktivigiert werden. Zwischenzeitlich tät auswirken müssen. Die 12. kann jedoch bereits ein finan- AMG-Novelle enthält zwar einizierungsbedingter Leistungszu- ge Verbesserungen für die pädisammenbruch von Kinderkli- atrische Pharmakotherapie (z.B. der Gruppennutzen im Rahmen niken erfolgt sein. von Studien), verschärft jedoch die Auf lagen von ArzneimitDas Zusammenspiel von telprüfungen. Jede UntersuArbeitszeitgesetz, neuer chung über Arzneimittel und Approbationsordnung, KürTherapieverfahren wird unter zung der Landeszuschüsse extrem aufwendige organisafür Forschung und Lehre bei torische Rahmenbedingungen gleichzeitiger Novellierung gestellt. Die für die Versorgung des Arzneimittelgesetzes chronisch Kranker dringend (AMG) Aufgrund der EU-Richtlinien notwendigen Therapieoptimiemüssen die Bestimmungen des rungsstudien (investigator initiArbeitszeitgesetzes flächende- ated studies) werden den Zulasckend auch in Universitätskli- sungsstudien (industry sponsoniken umgesetzt werden. Dies red studies) praktisch gleichgeist mit einem ausgeprägten stellt. Unter den bestehenden Personalmehrbedarf verbunden; Finanzierungsgegebenheiten ist gleichzeitig ist jedoch wegen zu bezweifeln, ob unter diesen der zunehmenden Betreuungs- Bedingungen die Entwickund Informationsdiskontinui- lung innovativer Therapien für tät mit einer Verschlechterung Kinder noch geleistet werden der Patientenversorgung zu kann. Gleichzeitig werden chrorechnen. Das Arbeitszeitgesetz nisch kranke Kinder benachteiauch für den wissenschaftlichen ligt. Arbeitsbereich anzuwenden zu wollen, ist eine unakademische Neue Projekte für 2006: und antiuniversitäre Maßnah- Elterninformationen me. Die Einführung der neuen Approbationsordnung für die Die DGKJ wendet sich in diesem Ausbildung von Studenten sieht Jahr verstärkt auch an die Eltern. einen höheren Zeitaufwand für Das geschieht aus der Überzeudas wissenschaftliche Perso- gung, dass unabhängige und nal vor, um den einzuführen- sachliche Informationen, allgeden Kleingruppenunterricht meinverständlich auf bereitet, und die Seminarvorlesungen unseren kleinen Patienten zuguzu realisieren. Der sich daraus te kommen. ergebende personelle MehraufEin erstes Ergebnis dieser wand muss mit ca. 20 veran- Überlegungen sehen Sie in dieser schlagt werden. Gleichzeitig Ausgabe der Monatsschrift, der kann nach den Erfahrungen wir zwei der neuen Elternder letzten Jahre von weiteren faltblätter der DGKJ beigelegt Kürzungen der Landeszuschüs- haben. Sie bilden den Auftakt
für eine Publikationsreihe, die gute Zusammenarbeit von Fachauf die häufigsten Gesundheits- gesellschaft und Berufsverband probleme von Kindern eingeht. wider. In diesen Wochen startet die Jedes der Faltblätter erläutert das jeweilige Problemfeld und DGKJ den Versand der ersten 3 geht auf Ursachen und Thera- Ausgaben an kinder- und jugenpien ein, greift Elternfragen auf, därztliche Praxen und Kliniken. die in der Sprechstunde häufig Bislang liegen vor: „Mein Kind gestellt werden, und gibt auch hat Fieber“, „Mein Kind schläft konkrete Ratschläge und Tipps. nicht“, „Mein Kind hat stänEine Zusammenstellung von dig Infekte“. Bestellungen und Web- und Kontaktadressen soll Nachbestellungen für Faltblätbesonders interessierten Eltern ter nimmt die Geschäftssteldie weiterführende Information le entgegen. Sie können hierfür das Formular auf der Folgeseite erleichtern. Die Deutsche Gesellschaft für nutzen oder Ihre Bestellung über Kinder- und Jugendmedizin hat die Webseite abgeben. Direkt an Eltern wendet sich die Idee zu diesen Faltblättern an ihren Konvent für fachliche auch eine eigene Rubrik unserer Zusammenarbeit herangetragen Homepage www.dgkj.de. Hier und gemeinsam mit den dort werden nicht nur die neuen Faltversammelten Arbeitsgemein- blätter, sondern auch eine Reihe schaften und Fachgesellschaften von Portraits der pädiatrischen das Konzept ausgearbeitet. Die Spezialbereiche zum Download Texte stammen von Fachau- angeboten. Für die Weiterentwicklung toren der jeweils eingebundenen Konventgesellschaft(en). Redak- unserer gemeinsamen Gedantion und Gestaltung, Druck und ken bin ich jederzeit ansprechbar Versand übernimmt die DGKJ- und freue mich auf Ihre AnreGeschäftsstelle. In Abstim- gungen und Ideen! mung mit dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte Ihr (BVKJ) wurde schließlich ein Themenplan für die neue Reihe Prof. Dr. med. Hansjosef Böhles festgelegt. In den Elterninforma- Präsident der DGKJ tionen der DGKJ spiegelt sich die
Geschäftsstelle der DGKJ Wir sind für Sie wie folgt erreichbar: Eichendorffstraße 13, D-10115 Berlin Tel.: +49 / 30 / 308 77 79-0 • Fax: +49 / 30 / 308 77 79-99 E-Mail:
[email protected] • Internet: www.dgkj.de
Geschäftsstelle der ÖGKJ für Öffentlichkeitsarbeit und Standesführung0 Wir sind für Sie wie folgt erreichbar: Mag. Claudia Fabisch Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde Graz Auenbruggerplatz 30, A-8036 Graz Tel.: +43 (0) 316 385 20 61 • Fax: +43 (0) 316 385 33 00 E-Mail:
[email protected] • Internet: www.docs4you.at
www.dgkj.de
www.docs4you.at
Unter diesen Adressen sind die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin und die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde für Sie im Internet erreichbar. Monatsschrift Kinderheilkunde 4 · 2006
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Für die Bestellung der Faltblätter senden Sie bitte eine Kopie dieser Seite mit Ihren Angaben per Fax oder Post an: Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e. V. Eichendorffstr. 13, D-10115 Berlin Fax +49(0) 30 / 308 77 79-99
Bestellung der DGKJ-Elterninformationen
□ .... St. (Päckchen à 50 Expl.)
□ .... St. (Päckchen à 50 Expl.)
“Mein Kind hat ständig Infekte ...”
“Mein Kind schläft nicht!”
□ .... St. (Päckchen à 50 Expl.) “Mein Kind hat Fieber”
Name Straße PLZ, Ort
________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________
□ Praxis für Kinder- und Jugendmedizin □ Klinik / Krankenhaus □ ______________________________________________________________________________ Tel. für Rückfragen: ________________________________________________________________________________ s
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Mitteilungen der DGKJ und ÖGKJ
Zwei neue Datenerhebungen im ESPED-System
Zwei ESPED-Studien sind beendet worden: Zum 30.09.2005 die Fallerfassung zu atypischen Mykobakteriosen und zum 31.12.2005 die zum Kernikterus. Nachfolger seit 1. Oktober 2005 sind die Datenerhebung zu Influenza-Erkrankungen und seit dem 1. Januar 2006 die Invaginationen.
Schwere intensivstationspflichtige Influenza-VirusInfektionen und Influenzaassoziierte Todesfälle bei Kindern und Jugendlichen ≤ 16 Jahren
In Deutschland wird seit mehreren Jahren durch die Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) vorwiegend in Arztpraxen eine Sentinel-Surveillance durchgeführt (http://www.inf luenza.rki.de/agi). Die AGI liefert wertvolle populationsbezogene Daten zur jährlichen InfluenzaEpidemiologie in Bezug auf die Ausbreitung, Altersverteilung und Zirkulation von Influenza. Seltenere, schwere Komplikationen und Todesfälle bei Kindern und Jugendlichen werden jedoch bisher in Deutschland nicht systematisch erfasst. Eine Surveillance-Studie der ESPED an pädiatrischen Kliniken soll dazu beitragen, Häufigkeit, klinisches Bild und Ursachen schwer verlaufender Influenzafälle zu erfassen. Eine Erhöhung der diagnostischen Sensibilität könnte in Zukunft eine frühere Diagnose ermöglichen. Dies hätte eine hohe Bedeutung, da die Wirksamkeit einer spezifischen antiviralen Influenza-Therapie vom frühen Beginn abhängig ist. Wir bitten daher um die Meldung von labordiagnostisch gesicherten Influenza-Infektionen, die zu einer intensivmedizinische Behandlung bzw. zum Tod von Kindern und Jugendlichen unter 17 Jahren geführt haben. Nach der Meldung erhält die Klinik einen Fragebogen zur Bewertung und genaueren Klassifikation des Patienten. Eine kostenlose Diagnosesicherung und genauere Virus-Typisierung bietet das Influenza-Referenzzentrum (Robert Koch-Institut Berlin) für alle gemeldeten Fälle an!
Das Ziel der Studie ist die Erfassung von schweren Komplikationen der Influenza-Virus-Infektion bei Kindern und Jugendlichen vor dem 17. Geburtstag. Daten zur Häufigkeit schwerer Inf luenza-Erkrankungen im Kindesalter in Deutschland fehlen bislang. Solche Daten sind unverzichtbar im Kontext der Diskussion um eine Erweiterung der derzeitigen InfluenzaImpfempfehlungen in Deutschland. Im Allgemeinen gelten Influenza-Erkrankungen bei gesunden Kindern als komplikationslos. Mit Surveillancemethoden wurden in den letzten Jahren jedoch zunehmend Inf luenza-Todesfälle bei Kindern und schwerverlaufende Inf luenzaInfektionen erfasst. So wurden in den USA in der Saison 2003/2004 allein 153 Todesfälle bei Kindern berichtet. (N Engl Studienleitung: J Med. 2005 Dec 15;353:2559-67). Priv.-Doz. Dr. Johannes Liese Bei den Todesursachen wurden (MSc), Klinikum der UniversiPneumonien und invasive tät München, Kinderklinik und bakterielle Superinfektionen mit Poliklinik im Dr. v. Haunerschen Sepsis und Schock am häufigs- Kinderspital, Lindwurmstr. 4, 80337 München ten angegeben.
Tel: +49 (0)89-5160-3120, Fax: - tiden nach wie vor eine häufige 4928, Email: Johannes.Liese@ Todesursache darstellen. Aber auch in den Industrieländern med.uni-muenchen.de ist die Morbidität durch RotaKoordination: Dr. Veit Grote Viren hoch, so dass man davon (MSc), Klinikum der Universi- ausgeht, dass der Impfstoff tät München, Kinderklinik und häufige Anwendung finden wird. Poliklinik im Dr. v. Haunerschen Theoretisch wäre es möglich, Kinderspital, Lindwurmstr. 4, dass auch bei neuen Rota-VirusImpfstoffen assoziierte Invagi80337 München Tel: +49 (0)89-5160-7798, Fax: - nationsfälle beobachtet werden 2951, Email:
[email protected] und den Benefit des Impfstoffs in Frage stellen könnten. Bishemuenchen.de rige Daten der groß angelegten internationalen Studien ergaben Inzidenz und Behanddiesbezüglich keinen Hinweis. lung der Invagination im Um hier epidemiologisch klare Kindesalter Aussagen machen zu können, Ab Sommer 1998 wurde ein muss die Inzidenz der Invaginaoraler Rota-Virus-Lebendimpf- tion in Deutschland vor Einfühstoff in den USA, in der Schweiz rung des Impfstoffs bekannt und in der Europäischen Union sein. Darüber hinaus können zugelassen. Bereits kurz nach der im Zuge der Erhebung weitere Implementierung der Impfung Fragen wie Triggerfaktoren der mit Verabfolgung größerer Invagination, demographische Zahlen an Impfdosen wurde in Daten, Behandlungsformen und den USA der Verdacht geäußert, deren Erfolgsquoten beantwordass die Invaginationshäufig- tet werden. keit steige und möglicherweise mit dem Rota-Virus-Impf- Studienleitung: stoff in Verbindung stehe. Dies Prof. Dr. Stefan Wirth, Zentrum führte schließlich dazu, dass für Kinder- und Jugendmedizin, Ende 1999 der Impfstoff vom HELIOS Klinikum WupperMarkt genommen wurde. Der tal, Universität Witten-Herdecke, Häufigkeitsgipfel der Invagi- Heusnerstr. 40, 42283 Wuppertal nation liegt zwischen 3 Mona- Prof. Dr. Ulrich Heininger, ten und 2 Jahren. Die Inzidenz Universitätskinderspital beider wird mit 1:1000 – 1:4000 Kinder Basel (UKBB), Postfach, CHgeschätzt, möglicherweise gibt 4005 Basel es eine Häufung im Frühling Koordination: Dr. Andreas und Herbst. Die Ätiologie der Jenke, Zentrum für Kinder- und Invagination ist in den meisten Jugendmedizin, HELIOS Klinikum Wuppertal, Universität Fällen unbekannt. In der Zwischenzeit stehen zwei Witten-Herdecke, Heusnerstr. neue Rota-Virus-Impfstoffe 40, 42283 Wuppertal zweier Firmen vor der Zulas- Tel: +49 (0)202-896-3800 o. +49 sung. Dies geschieht vor allem (0)202-896-3360, Fax: -2951, unter dem Aspekt, dass in den Email:
[email protected]ändern Rota- kliniken.de Virus-induzierte Gastroenteri-
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ÖGKJ
Kinderklinik Graz goes Public! Kann Oper Therapie sein?
gischen Kommunikation des Kindern mit VerhaltensauffälligKindes, ohne welche der Mensch keiten dar. Das Projekt ist nicht nur psychisch krank und mit sich allein bleiben würde. Somit stellt als eine Überschneidung von diese Fähigkeit die Voraussetzung Kinderkultur und Kinderheildar für die psychosoziale Integra- kunde zu verstehen, sondern tion, das Identitäts- und Selbst- auch vielmehr ein Integrationswertgefühl sowie das Gefühl, Teil projekt für kranke, behinderte und gesunde Kinder, wobei eines Ganzen zu sein. Insofern ist das Kinderthea- die kranken Kinder möglichst ter neben seiner Indikation als anonym integriert werden. Es ist allgemeine Entwicklungsun- zum Teil auch als ein Rehabilitaterstützung in der Gruppe von tionsangebot nach einem statiogesunden Kindern auch eine nären Aufenthalt nutzbar. gute Integrationsmöglichkeit von chronisch kranken Kindern, Termine: die beispielsweise mit Sportarten Die Entführung aus dem Serail, überfordert wären und sich lieber Next Liberty, neben dem Opernmusisch betätigen. Zugleich stellt haus in Graz: 25.4./6.5./16.5./19.5. es ein effektives niederschwel- Karten: a 9.-/14.-Euro unter Tel liges Präventions- und Thera- +43 (0)316 8000 pieangebot zur Integration von http://theater-graz.kraftzone. com/nextliberty
Freie Stellen? Stellenbörsen für Kinder- und Jugendärzte 8 „Kinder zaubern Flöte“ Die ARGE KIKU (Arbeits- Weise und haben einen großen Springer Jobcenter. Seit Januar gemeinschaft Kinderkultur) Spaß dabei. Verstärkt wird das diesen Jahres bietet der Springerbringt in Kooperation mit dem Projekt erstmals vom Jugendor- Verlag Stellenanbietern und NEXT LIBERTY Jugendthea- chester des Musikgymnasiums Bewerbern einen neuen Service ter in Graz (Intendant M. Schil- und des Josef Fux- Konservato- an: Inserate für den Bereich han) und der Universitätsklinik riums in Graz. Kinder- und Jugendmedizin für Kinder- und JugendheilkunDa das klassische Angebot werden nicht nur auf der Onlinede Graz (Vorstand Univ. -Prof. Dr. von Psychotherapie - „die Couch Stellenbörse geschaltet, sondern Wilhelm Müller, Vizepräsident im kleinen Raum“ - für die meis- erscheinen zusätzlich in der der Österreichischen Gesellschaft ten Kinder keine wirklich attrak- Printausgabe der „Monatsschrift für Kinder- und Jugendheilkun- tive Möglichkeit des Ausdrucks Kinderheilkunde“. de) pünktlich zum Mozartjahr und der Entfaltung mehr darstellt, Im Web: nach „Kinder zaubern Flöte“ ihre wurde das Projekt vor fünf Jahren www.jobcenter-medizin.de 5. Kinderoper, „Die Entführung anlässlich des 20-jährigen Besteaus dem Serail“, heraus. hens der Psychosomatik als exterDass Kinder Klassik nicht ne Therapie-Alternative gegrünnur mögen, sondern auch singen det und entwickelt und erfreut können, zeigt sich am bereits seit sich zunehmender Begeisterung fünf Jahren bestehenden Opern- der kleinen Mitspieler und deren kinderchor „Skating Amadeus“, Familien. unter der Leitung von MargueTheaterspielen ist aus psychorite Dunitz-Scheer, Stellv. Leite- logischer Sicht ein wesentlicher rin der Abteilung Psychosomatik- Teil der Entwicklung eines jeden Psychotherapie an der Kinderkli- Kindes. „Als-ob“-Spielen be nik in Graz. ginnt als EntwicklungsphaFast 100 Kinder zwischen drei se bereits vor dem sechsten und 16 Jahren singen Mozarts Lebensmonat. Sie bildet eine Oper in erfrischend kompetenter wichtige Phase in der dialo-
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DGKJ-Stellenbörse. Auch die Homepage der DGKJ gibt Stellenanbietern und -suchenden innerhalb der Pädiatrie eine geeignete und günstige Plattform: Angebote und Gesuche werden auf der gut frequentierten Webseite unserer Fachgesellschaft kostenfrei veröffentlicht. Im Web: www.dgkj.de/stellenanzeigen. html
Mitteilungen der DGKJ und ÖGKJ 15.05.1936 Herr Dr. David Schwind, Duisburg
Geburtstage Die Deutsche Gesellschaft für Kinderund Jugendmedizin und die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde gratulieren herzlich ihren Mitgliedern, die im nächsten Monat einen „besonderen“ Geburtstag feiern:
80 Jahre und älter werden: 02.05.1926 Herr MR Univ.-Prof. Dr. Hans Lackner, A-Reinolz 06.05.1920 Herr Dr. Rolf-Joachim, Candler Dötlingen 06.05.1922 Herr Prof. Dr. Hans Georg Hansen, Lübeck 08.05.1921 Herr Dr. Fritz Gensch, Oftersheim
24.05.1926 Frau Dr. Erika Tiling, Duisburg 25.05.1918 Herr Dr. Curt Schneider, Viersen 25.05.1924 Frau Dr. Liselotte Czermak, Berlin 25.05.1924 Herr Dr. Ahmad Kabir, Berlin 26.05.1920 Herr Prof. Dr. Erich Zapp, Saarlouis 28.05.1920 Herr Dr. Heinrich Wiggermann, Schwerte 28.05.1923 Frau Dr. Erika Kramer, Andernach 29.05.1926 Frau Dr. Vedia Akkaya, Merzig 30.05.1921 Herr Dr. Günter Birke, Wolfsburg
20.05.1936 Frau Dr. Maria Heinecke, Pirna
60 Jahre werden:
24.05.1936 Herr Dr. Wolfgang Schmid, Stuttgart 24.05.1936 Frau Dr. Irmgard Hesse, Dresden
06.05.1946 Frau Dr. Tatiana Lenhardt, A-Wolfsberg
65 Jahre werden:
10.05.1946 Herr Dr. Gottfried Strotbek, Waiblingen
05.05.1941 Herr Prof. Dr. Hans J. Sternowsky, Soltau
16.05.1946 Herr Dr. Hans-Ulrich Neumann, Hamburg
06.05.1941 Herr Dr. Fritz Wigger, Heide
22.05.1946 Herr Dr. Christian Köhler, Darmstadt
07.05.1941 Herr Dr. Jürgen Schmetz, Hamburg
23.05.1946 Herr Prof. Dr. Armin Wessel, Hannover
13.05.1941 Herr Dr. Jürgen Scheidig, Schwäbisch Hall
26.05.1946 Frau Dr. Gabriele Weber, Hünxe
30.05.1922 Herr Dr. Klaus Hedrich, Fürth
13.05.1941 Herr Dr. Hans-Joachim Brux, Neustadt
13.05.1924 Frau Dr. Gisela Royemann, Hamm
30.05.1922 Herr Dr. Karl-Heinz Sternfeld, Edenkoben
16.05.1941 Herr Dr. Peter Tinschmann, Frechen
14.05.1920 Frau Dr. Gisela Kleeberg, Neunkirchen
30.05.1926 Herr Dr. Werner Luboldt, Essen
08.05.1925 Herr Prof. Dr. Paul Heintzen, Preetz
14.05.1926 Herr Dr. Michael Ehrlich, Korbach
31.05.1922 Herr Prof.Dr. Bernhard Hassenstein, Merzhausen
14.05.1926 Herr Prof. Dr. Klaus Riegel, München
31.05.1922 Frau Dr. Ingeborg Stephan, Greiz
16.05.1921 Frau Dr. Hildegard Bock, Frankfurt 17.05.1922 Frau Dr. Margarete Bremer, Arolsen 18.05.1921 Frau Dr. Inghild Westermann, Porta Westfalica 19.05.1922 Herr Dr. Günter Schmitz, Brühl 20.05.1922 Frau Dr. Gisela Riehm, Stuttgart 21.05.1921 Herr Dr. Siegfried Strambach, Roth 21.05.1926 Frau Dr. Lore Nahnsen, Bremen 22.05.1921 Herr Prof. Dr. R. Meinert, Bielefeld 22.05.1923 Frau Dr. Isa von Gregory, Bayreuth 23.05.1914 Herr Dr. Hans-Joachim Ehlers, Wies
75 Jahre werden:
26.05.1946 Herr Dr. Sandor Kurunczi, Bochum
19.05.1941 Frau Dr. Rita Schindler, Stolpen 23.05.1941 Frau Dr. Christel Brauns, Eberswalde 24.05.1941 Herr Dr. Dirk Gutzeit, Oberschleißheim 24.05.1941 Herr Prof.Dr.med.habil. Kurt Menzel, Erfurt
06.05.1931 Herr Prof. Dr. Horst Köditz, Magdeburg 16.05.1931 Herr Prof. Dr. Burkhard Schneeweiß, Berlin
70 Jahre werden: 02.05.1936 Herr Dr. Günther Hächl, A-Bregenz 06.05.1936 Herr Dr. Helmut Ruge, Groß Grönau 07.05.1936 Herr Dr. Wolfgang Kasper, Tübingen 15.05.1936 Herr Dr. Ruprecht Mörchen, Pirmasens
25.05.1941 Frau Dr. Maria-E. Brunklaus, Haren
27.05.1946 Frau Dr. Marta Binder ,WarendorfHoetmar 29.05.1946 Frau Dipl.-Med. Christina Fiedler, Markkleeberg Sollte ein Mitglied nicht wünschen, dass sein Geburtstag in dieser Gratulationsliste erwähnt wird, bitten wir um rechtzeitige Nachricht ( Monate vor dem Geburtstag) an die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V., Eichendorffstr. , D- Berlin.
Kongresskalender München, .–.. 14. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie e. V. Leitung: Prof. Dr. B. H. Belohradsky Tel. () Fax: () angelica.staude@mcon-mannheim. de (Organisation) www.dgpi.de Basel, .–.. 24th Annual Meeting of the European Society for Paediatric Infec-
tious Diseases-ESPID Leitung: Dr. U. Heininger Tel. +- Fax +-
[email protected] www.kenes.com/espid Bremen, .–.. 21. Jahrestagung der Gesellschaft für Pädiatrische Gastroenterologie und Ernährung Leitung: PD Dr. M. Melter, Dr. M. Claßen Tel. ()
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Fax: ()
[email protected] www.gpge.de Oldenburg, .–.. 55. Jahrestagung der Norddeutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin Leitung: PD Dr. Hermann Müller Tel. () Fax: ()
[email protected] www.ngkj-oldenburg.de Wien, .–.. 32. Jahrestagung der Gesellschaft für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin Leitung: Univ.-Prof. Dr. Arnold Pollak Tel. () Fax: ()
[email protected] www.gnpi.de Ittingen (Schweiz), .–.. 23. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Pädiatrische Immunologie Leitung: PD Dr. S. Ehl, Dr. B. Grimbacher Tel. () Fax: ()
[email protected] www.kinderimmunologie.de Dresden, .–.. 39th Annual Meeting of European Society for Pediatric Gastroenterology, Hepatology and Nutrition (ESPGHAN) Leitung: Prof. Dr. J. Henker Tel. () Fax: ()
[email protected] www.espghan.org Stockholm, .–.. 10 th Biannual ESDP Congress Tel. -()- Fax: -()-
[email protected] www.esdpstockholm.org
Mainz, .–.. 102. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kinder– und Jugendmedizin Leitung: Prof. Dr. Fred Zepp Tel. () dgkj @kinder.klinik.uni-mainz.de www.kinderaerztekongress-mainz.de Bregenz, .–.. 44. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Kinderund Jugendheilkunde Leitung: Prim. Dr. B. Ausserer Tel. +() /
[email protected] www.kinder.at Barcelona, .–.. Europaediatrics Tel. +-- Fax: +--
[email protected] www.kenes.com/Europaediatrics/ wel.asp Leipzig, .–.. 16. Jahrestagung der Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie Leitung: PD Dr. M. Borte, G. Bürk, Prof. Dr. V. Schuster Tel. () Fax: ()
[email protected] www.agkjr.de Dresden, .–.. 2. Gemeinsame Tagung der Arbeitsgemeinschaften Pädiatrische Endokrinologie und Pädiatrische Diabetologie Leitung: Prof. Dr. A. Hübner Tel. () Fax: ()
[email protected] www.ape-agpd-dresden.de Hier erscheinen nur die Ankündigungen für wissenschaftliche Kongresse. Die Terminankündigungen für Weiterund Fortbildungsmaßnahmen entnehmen Sie bitte der Homepage der DGKJ: www.dgkj.de/terminkalender.html
Mitteilungen der DGKJ und ÖGKJ
ÖSTERREICHISCHE GESELLSCHAFT FÜR KINDER- UND JUGENDHEILKUNDE
ÖGKJ
DGKJ e. V. Geschäftsstelle Eichendorffstr. 13, D – 10115 Berlin Fax: +49 (0) 30 / 308 77 79-99
Aufnahmeantrag
sschrift e Ihre Monat DGKJ! Beziehen Si chaft in der ds lie itg M ne ei er üb ch do
Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zur Deutschen Gesellschaft für Kinderund Jugendmedizin e. V. und bestätige, dass ich approbierte/r Ärztin/Arzt bin. Beitritt
ab 2006
Titel
ohne
Geschlecht
Geschäftsstelle für Öffentlichkeitsarbeit und Standesführung Mag. Claudia Fabisch Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde Graz Auenbruggerplatz 30 A-8036 Graz Tel.: +43 (0)316 385 2061, Fax: +43 (0)316 385 3300
Dr.
Prof.
Prof. Dr.
männlich
____________ weiblich
E-Mail:
[email protected] Internet: www.docs4you.at
sschrift doch e Ihre Monat Beziehen Si in der ÖGKJ! t af ch itglieds über eine M
Name
Mitglieds-Anmeldung
Vorname
Straße, Nr. Familienname PLZ, Wohnort Vorname Telefon Akad. Titel E-Mail Dienstanschrift Geburtsdatum
Ich bin damit einverstanden, dass meine „besonderen“ Geburtstage (, , etc.) in der Gratulationsliste der Monatsschrift Kinderheilkunde veröffentlicht werden.
Straße, Nr.
PLZ, Wohnort
Zutreffend für mich ist folgender Mitgliedsbeitrag pro Kalenderjahr: o o o o
selbständig oder mit Einnahmen aus Privatliquidationen ,– nicht selbständig ohne Einnahmen aus Privatliquidationen ,– für Mitglieder in den neuen Bundesländern ,– Assistenzärzte im . (Berufs-) Jahr ,– im . Kalenderjahr der Mitgliedschaft o Eltern in Elternzeit ,– (mit Moki) bzw. beitragsfrei
Telefon / Fax
E-Mail
Geburtsdatum
Geburtsort
Die Mitgliedschaft schließt den Bezug der Monatsschrift Kinderheilkunde ab Jahresbeginn ein. Die Kosten sind im Beitrag enthalten. Der Mitgliedsbeitrag soll bei Fälligkeit eingezogen werden zu Lasten meines
Nationalität
Ort & Datum der Promotion
Seit wann & wo in pädiatrischer Facharztausbildung
Kontos-Nr.
Facharzt/Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde seit
BLZ
Derzeitige berufliche Tätigkeit
Bank Datum:
Unterschrift/Stampiglie:
Diese Einzugsermächtigung ist jederzeit widerruflich. Sollte das Konto die erforderliche Deckung nicht aufweisen, besteht seitens des kontoführenden Kreditinstitutes keine Verpflichtung zur Einlösung.
Monatsschrift Kinderheilkunde 4 · 2006
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