Aus der RSntgenabteilung des Evangelischen Krankenhauses 01denburg i. Oldbg.
Statistisches zum Krebsproblem*. Von Dr. med. habil. WALTERABEL~ frtiher Sekund~irarztam Strahleninstitut des AllgemeinenKrankenhauses St. Georgin l:[amburg. Mit 3 Textabbildungen. (Eingegangen am. 22. SeTtember 1947.) Organisatorische Mal]nahmen stehen heute im Kampf gegen den Krebs im Vordergrunde. !hre richtige Anwendung ist zweifellos yon statistischen Unterlagen weitgehend abh/~ngig. Es wird deshalb der Versuch gemacht, Each Zahlen des Sehrifttums und des Allgemeinen Krankenhauses St. Georg in ]~amburg eine statistische Grundlage zu schaffen, die es ermSglicht, eine Reihe yon Fragen, die ffir das Krebsproblem yon groBer Bedeutung slEd, zu beantworten. I. Die heutigen Heilungsergebnisse bei den verschiedenen 0rgankrebsen. ])ie yon den einze]nen Kliniken verSffent]ichten Statistiken fiber die I~eilungsergebnisse bei den verschiedenen Organkrebsen differieren aus verst/~ndlichen und schon vielfach erSrterten Grfinden teilweise reeht erheblich. Trotzdem sind diese ~r und ihre Kenntnis aus zwei Grfinden yon grol]er praktiseher Bedeutung. Erstens kann jeder Therapeut seine Resultate, deren Feststellung zur Vermeidung grober T/~uschungen eine zwingende ~otwendigkeit ist, fortlaufend an ]~and der vor]iegenden Zah]en kontro]lieren und bei Anwendung der nStigen Kritik beurteilen, ob er z. B. mit seiner Behandlungstechnik auf dem richtigen Wege ist. Zweitens kSnnen auf Grund dieser Einzelmitteilungen - - alE Sammelstatistik zusammengefai~t - - unter z a h l e n m ~ i g e r Beriicksichtigung der j/~hrlichen Krebserkrankungen die durchschnittlichen und besten Heilungsergebnisse bei den verschiedenen Organlcrebsen festgestellt werden. Sie geben uns ein ungef/~hres Bild fiber das, was heute mit den GesamtmaI~nahrnen bei der Krebsbeki~mpfung der einzelneE Tumorloka]isationen erreicht Wh'd und bei welchen Organkrebsen unter gegebenen ]3edingungen eine weitgehende Verbesserung der I~ei]ungsergebnisse mSglich ist. Selbstverst/indlich wurden fiir die Berechnung der durehschnittlichen Heilungsergebnisse, die den wirk]iehen Stand der kliniseh-therapeutischen * Herrn Prof. Dr. It. HOLT~USE~=zum 60. Geburtstag gewidmet.
Statistisches zum Krebsproblem.
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Leistung angeben - - entsprechend den yon WI~T~,R aufgestellten Grunds~tzen ~ nur naeh bestimmten, gleichen Voraussetzungen aufgebaute Statistiken des Sehrifttums und unseres Kranke~hauses mit zum gr6$ten Tell histologiseh gesicherten ]~llen herangezogen. So konnten einmal nur Arbeiten mit absoluten ~eilungsziffern, bei denen also das Schicksal aller erfaSten Krebskranken festgestellt war, verwertet werden. In gleicher Weise wurden auch Mitteilungen herangezogen, die die Erreehnung der absoluten Dauerheilung zuliel~en. Dabei mu13te als Krebsheilung, wobei unter ,Krebs" aus praktisehen Griinden alle bSsartigen Geschwfilste, bei den ~irntumoren auch die histologisch gutartigen, zu verstehen sind, eine mindestens 5j~hrige Symptomfreiheit angegeben sein. DaB diese nicht eine Dauerheilung im strengen Sinne ist, dfirfte hinreichend bekannt sein. Um nun f~ir die einzelnen Tumorlokalisationen entsprechend ihrer H/~ufigkeit ein genfigend grof3es und damit verwertbares Ausgangskrankengut zu haben, mu6ten in grSl~eren Zeitspannen verschiedene Berichtsjahre erfaBt werden. Aus dem gleichen Grunde wurden auch Zahlen aus Arbeiten ausl'~ndischer Autoren herangezogen. Dabei konnten bei den Einzeistatistiken selbstverst/~ndlich nur bei solchen mit fiber 100 F~llen Prozentzahlen angegeben Werden. I-Iinsiehtlieh der Behandlungsmethoden, mit denen die einzelnenHeilungsziffern erzielt wurden, ist jede einseitige Herausste]lung einer Behandlungsart vermieden worden. I-Iierbei mul~ festgestellt werden, dab Chirurgie und Strahlentherapie (RSntgen- und Radiumstrahlen) auch heute noch, allein oder kombiniert angewandt, die einzigen Verfahren sind, dutch die Krebskranke geheilt werden kSnnen. Unter Beriieksiehtigung al]er angeffihrten Punkte wurden ffir die einzelnen Krebslokalisationen mit Hilfe der absoluten Zahlen die durehschnitt]iehen Heilungsergebnisse rechneriseh festgestellt und diesen gleiehzeitig, soweit mSglich, die besten ~eihmgsergebnisse einze]ner Autoren mit einem ver. h~ltnismKl~ig groBen, u Krankengut gegenfibergestellt. Dabei unterseheiden sieh die durchschnittliehen prozentualen HeiIungsziffern bei den einzelnen Organkrebsen reeht erheblieh voneinander. Diese Diskrepanz erkl~trt sieh aus der Tatsache, dab die Heilungsziffern sehleehthin bei der Krebsbehandlung unter der Voraussetzung der gleichen Behandlungsteehnik im wesent]ichen yon der Lage, dem Stadium des Prim~rtumors und dem Grad der Metastasierung abh~ngig sind. Ftir die beiden letzten Faktoren sind sowohl der histologische Bau mit der ~ersehiedenen Waehstums- und Metastasierungstendenz als auch der Zeitpunkt der Erfassung and Erkennung der einzelnen Tumoren von gr51~ter Bedeutung. In diesem Zusammenhang muff erw~hnt werden, dab wir leider auch heute das Ziel der Frfiherfassung und Frfiherkennung, abgesehen yon den offenbar siehtbaren Geschwfilsten, noch nicht erreieht haben.
38
W ~ E ~ A~L:
Die giinstigsten Ergebnisse werden zweifellos bei den Hautcarcinomen erzielt (65%, Tabelle 1 [1]). Der wesentlichste Grund dafiir ist neben der Lage mit im Mlgemeinen guter Zug~ngliehkeit ffir alle therapeutisehen Eingriffe die Tatsaehe, dal3 sie mit Ausnahme der Melanome fiberhaupt nicht oder erst spiit metastasieren. Die ]:feihmgsergebnisse miii~ten danaeh im einzelnen erheblich besser sein, wenn nicht anch heute noch erstens teilweise sehon recht vorgesehrittene und zweitens ein grSl~erer Prozentsutz ungenfigend behandelter Tumoren - - in unserem Krankengut, Berichtszeit 1934--1941, waren es 23% (39 yon 168) - - einer suchgem~Ben Therapie zugeftihrt wiirden. D~ das Gesamtkrankengut der Sammelst~tistik mi~ 5j~hriger Symp~omfreiheit relativ klein ist und erfahrungsgem~ bei den Hautkrebsen Rezidive nur in wenigen Fi~llen sparer als nach 3 Jahren beobachtet werden, erscheint es berechtigt, zum Vergleieh aueh eine Heilungsziffer mit 3ji~hriger Symptomfreiheit heranzuziehen. So gibt ~rI~GNVSSO~-,Radiumhemmet 69% (1041:1502, Berichtzeit 1910~1929) Dauerheilungen an. Beim Lippenkrebs, dessen Neigung zur Metastasiernng in die region/~ren Lymphknoten grSl3er ist Ms beim H~utcarcinom, ist die I~eilnngsziffer etw~s geringer (58%, Tabelle 1 [2]). Dabei rnu~ erw~hnt werden, dM3 der nicht so h~ufig vorkommende Oberlippenkrebs ~ das I:[anfigkeitsverh~ltnis zwisehen Unterlippen- und Oberlippentumoren ist naeh klinischen Statistiken durehschnittlich etwu mir 7:1 anzugeben extrem selten metastasiert. Erheblich niedriger sind die prozentuMen Heilungsergebnisse bei de~ mMigneli Tumoren der Zunge (20%, Tabelle" 1 '[3]), MundhShle (20%, Tabelle 1 [4]) und des Mesopharynx (21%, Tabelle 1 [5]), die zum grol~en Tell durch die alien drei LokMisationen gemeinsame friihzeitige t~ietastasierung in die region~iren Lymphknoten bedingt sin& W~hrend bei den lViundhShlenkrebsen ein teilweise stark infiltrierendes Waehstum nnd meist nngiinstiger Siiz die Prognose welter versehleehtern, werden bei den Mesopharynxtnmoren, die giinstigeren Dauerresultate der Tonsillengesehwiilste durch die sehr schlechten des Zungengrundes reichlieh wieder ausgegliehen. Fiir die Speiser6hrenlcrebse,bei denen nut vereinzelte Heilun gen dureh Operation (Sc~5~BA[c]s~, TttOlCEK) bzw. Bestrahlung (GvIs~z, Rv~iss~, ScmNz, S~]SWA~D)oder Kombinationen beider (SsI]r~]E~) bekannt sind, ist dureh ihre ungiinstige Lage, friihen ZerfM1 der Gesehwulstoberfl~ehe mir Sekund~rinfektion und raseher Miterkrankung der region~ren Lymphknoten (G~AssER, ScHr~z) praktisch die I~eilungsziffer gleich 0. Bei den Magencarcinomen, die aus maneherlei Griinden zu spa~ erfaBt und diagnostiziert werden, so dal~ durchschnittlieh nut ein Viertel der Fi~lle radikM operabel ist, sind die I-Ieilungsergebnisse sehr schleeht (4%' Tabelle 1 [6]).
39
Statistisehes z u m K r e b s p r o b l e m .
Heilungsergebnisse (5]tihrige Symptom[reiheit in absoIuten Zahlen und in Prozenten).
Tabelle 1.
]~linik
I
Autor
i
Beriehbsjahre 5j'~hrige Sym- I ptomfreiheit un4 Gesamt- ] krankengut~ ]
1. Hautcareinom. ABEL C~AOtm u n d
HOLTHUSEI~, H a m b u r g . . ! Cm~ouL, Berlin . . . . . i
I
GREINEDER
I
HORVATt~ MAIEg Scmgz und
WI~TZ, E r l a n g e n MXIEg,
~u
ScKI~Z, Ztirich
.... . . . . . .
.....
1935--1936 1931--1935
31 : 47 43:52
1917~1935 1931--1934 1919--1931
69:133 123 : 152 32:73
52% 81%
ZUPPII~GEI~ 298: 457
65%
1912--1928 1923--1932 1921--1931 1931--1934 1921--1931
26:48 8:21 23:39 24:38 65:100
65%
r 1919--1929 1919--1931
18:39 t3:25
Gesam~
2. Lippenearcinom. AEZT u n d F u s s HOgVATH KESSLER MAIEE
AgzT, Wien . . . . . . . WIN:rz, E r l a n g e n . . . . KI~U'I', M a r b u r g a. d. L. MAIE1L W i e n . . . . . . BAUE]g, Breslau . . . . . Chit. Klinik u n d Samariterh a n s , Heidelberg . . . . S c m ~ z u n d CLAIg~O~T, Ziirich . . . . . . . . HOLTI-IUSEN, H a m b u r g . .
SEEGE~ STEIN STEW~T-
HAI~RISON VONESSE~
n
24:37
]929--1935 Gesamt
201:347
58%
29:100 49:186 17:180 !7:91 3:27
29 26 10
115:584
20
3. Zungencarcinom. ~RIK, Berlin . . . . BERVEN, S t o c k h o l m EWALD, Heidelberg M_~IEtL W i e n . . . . S c m N z , Ziirich .
. . . .
. i . . . . [ . ] i
BADE BEgVEN BECKErr MAIEg ScJ~INZ u n d ZUPPI~GER
1926--1942 .1916--1930 1906--1939 1931--1934" 1919--1931 i !
Gesam~ ]
4. MundhShlencarcinom. FRIK, Berlin . . . . BERVEN, S t o c k h o l m EWALD, Heidelberg MAIER, W i e n . . . . SCKINZ, Ziirick . . . . .
. . ' .
. . . /' " " / . I
BADE BERVE~
BECKER ~[AIER SCEINZ n n d ZD~PPI17GER
1929--1942 1916--!930 1906--1939 1931--1934 1919--1931
26:104 65:271 5:103 11:55 4:28
Gesamt
11h561
9
26 24 5
20
5. Mezopharynxcarcinor& HOLTHUSEN u n d ]~UNGE, Hamburg . . . . . . . FRIK, Berlin . . . . . . MAIER, W i e n . . . . . . Scm.~z, Ztirich . . . . .
A~EI~u. GOSSLE~ BADE MAIER ZUI'rI~mE~
1929--1935 1929--1942 1931--1934 1929--1941
9:48 44:166 17:82 35:214
Gesamt
105:510
27 16 21
40
WALTER ABEL :
Tabdle 1. ( F o r t s e t z u n g . ) ]~linik
Autor
Berichtsjahre
5j&hrige Sym- I pt omfreiheit I u n d Gesamtkrankengut
6. Magencarcinom. HOLTKUSEN, H a m b u r g . . GULEKE, J e n a ..... G6BELL, Kiel . . . . . . PO~GES, W i e n . . . . . .
HITZENBERGER U. ~r
. .
~AttLSTORE KESSLER KLEMP KnAUS u n d V, OPPOLZER MIJLLER I~ElSS SIMON
.
SCHLOFFEg SCHONBAUER
HOFE, Wfirzburg . . . . . KLAPP, M a r b u r g a. d . L . . . Z~DER, Darmstadt . . . v. EISELSBERO-RANzI, Wien v. I~EDWITZ~ B o n n . . . .
R E n ~ , F r e i b u r g i. Br. . SI~IoN, L u d w i g s h a f e n . SCm~OFFER, P r a g . . . . v. EISELSBERG, W i e n . K 6 ~ m , Wiirzburg . . . . BAUER, Breslau . . . . . L~XE~, Miinchen . . . . USADEL, Tfibingen . . KUTTNEIr Breslau . . . . KrRSCHNER, H e i d e l b e r g . .
ABEL Hm~Ms HARRS
SCHUSTER STANJEK ~AGNER
.
WEESE WmL ZUCKSCRWERDT u n d GAISER
1935--1937 1920--1929 1908--1933 1919--1929
2: 32: 9: 5:
228 432 228 265
1923---1934 1921--1931 1927--1931 1926--1940
2: 335 3: 151 7: 123 60: 1166
1896--1925 1920--1934 1915--1927 1895--1911 1901--1925 1918--1925 1920--1930 1914---1929 1921--1932 1891--1911 1918--1928
17: 755 6: 152 24: 365 5: 612. 65: 1567 22: 327 46: 906 26: 645 67: 883 27: 1313 45: 701
Gesamt
470:11154
7. Coloncarcinom. v. EISELSRERO, W i e n . . . KLAEe, M a r b u r g a. d. L. ZA~DEn, D a r m s t a d t . . .
SCH6~BAUE~ ~4~.ESSLER
KLE~IP
44:287 3: 31 2: 19
15
49:337
15
1921--1934 1921--1931 1927--1931 1927--1931 1926--1935
20:177 5: 74 3: 35 12: 90 25:249
ll
1920--1934 1901--1925
6:102 62:477
6 13
I 1901--1925 1921--1931 1927--1931 Gesamt
8. Rectumca~'cinom. BERVEN, S t o c k h o l m . . . KLAPP, M a r b u r g a. d. L. ZANDER, D a r m s t a d t . . KIRSCH~ER, Heidelberg . SCH6~BAUER, \ u . . REHN, F r e i b u r g i. B r . . v. EISELSBERG, W i e n . . .
BERVEN ~ESSLER
KLEMP P~SSLER V. OPPOLZER undNITSCHE ~EISS SCHONBAUER O. v. OPPOLZER
Gesamt
133:J204
10
11
9. Collumcarcinom. WARNEKROS, D r e s d e n . . MIKULICZ-~ADECKI, K 6 n i g s b e r g i. P r . . . . . STOECKEL, Berlin . . . . D6DERLEI~ Miinchen . . MARTIUS, GSttingen .
BURCKHARDT
1925--1929
152:
473
32
]~UNZEL CAFFIER n a c h EYMER MARTIUSERICHSEN
i932--1935 1926--1932 1930--1933 1926--1936
90: 307 381:1314 250: 852 270: 7 3 6
29 29 29 37
Ubertrag
1143:3682
41
Statistisches zum Krebsproblem.
T~belle 1. ( F o r t s e t z u n g . ) i
Klinik
5j~ihrige Symptomfreiheit
Author
Berich~sjahre
EscH
1931--1933
87:
229
38
EYMER
1925--1930 1933--1937
101: 350:
339 930
30 38
FLORACK, KELLEI~
1927--1936
134:
385
35
GOECKE GUTItMANN u n d D6R~
1925---1933 1927--1931
77: 53:
263 336
29 16
[-IAMANNu.G6BEL 1929--1931 KA~NIXEg 1921--1928 KNAVS u n d 1932---1935
66: 212: 171:
322 766 628
21 28 27
68: 93: 261: 126: 79: 170: 255:
325 358 767 387 347 465 783
21 26 34 33 23 37 33
171: 604 217:1023
28 21
3 834:12 939
29
1Jbertrag NALrJOKS, K S i n . . . . . E~M~R, RUNGE, Heidelberg . . . . . . . . . EYME~, Miinchen . . . .
EYMER,
I~IES ~
und Gesamtkrankengut
1143: 3682
V(IMH6FEg
]>ANKOW-SIEGERT, FreJburg
i. Br . . . .
.' . .
EscH, Mfinster . . . . . (~UTttlViANN,F r a n k f u r t a. M.
HOLTHUSENu n d
SEITZ, Hamburg . . . . . . . PEKA~, W i e n . ..... KN~us, Prag . . . . . .
WOLFRA~r MAIER, Wien
. . . . . NEBESKY, SMzburg . Bv~nv~, Berlin . . . . . M~Y~t~, Tiibingen . . . . FI~AENKEL, B r e s l a u . STOECKEL, Leipzig . . . . GAvss, W i i r z b u r g . .
. . . .
MAIEI~
1931--1934 1926--1932 I~HILIPP 1920--1925 I=~EICItENMILLER 1931--1934 1925--1928 I~EIPRICH SCHILLING 1923--1926 SCHMIEMAN~ 1924---1937 u n d GELHA~ SCHR6I)EI~ 1922--1930 WINTZ 1923--!934
NEBESXY
. . . .
SCHIt6DEI~, Kiel . . . . . WINTZ, E r l a n g e n . . . .
Gesamt
10. Kor~uscarcinom. Wnl~.NEKI~OS, D r e s d e n . . E ~ E I ~ , Heidelberg . . . EYME~, Miinchen . . . . E s c ~ , Miinster . . . . . G V T ~ A N N , F r a n k f m ~ a. M.
B UI~CKKARDT EYMEg K~z Go~c~ GVTH~ANN u n d D6RR MA~TIUS u n d
MARTIVS, G 6 t t i n g e n . . .
1925--1929 1925--1927 1934-:-1937 1925--1933 1927--1931
27: 64 20: 40 57 : 125 7: 23 23: 76
46
1926--1936
95: 180
52
1925--1930 1923--1926 1924--1937
26: 57 26: 46 104:258
4O
1921--1926 1925--1934 1923--1934
24: 39 32: 94 85:176
48
~ORDMEYEg Z~GE~tEISTE~, K 6 n i g s berg i. P r . . . . . . . STOECKEL, Leipzig . . . . G x v s s , Wiirzblu'g . . . . D6DEr, LEI~, Mfinchen NAUJOKS, K61n . . . . . WINTZ, E r l a n g e n . . . . .
PODEWSKI SCHILLING I SCI-I~IEMANN - 9 i
und GELH~ VOLTZ WAIIL WI~Tz
Ges~mt
526:11
45
11. Vulvacarcinom. A~I~EICH, W i e n
.....
EWALD, Heidelberg
. . . BERVEN, S t o c k h o l m . . .
J
I
A2XaEmK BECKEg BERVEN
t 192!--1935 1906--1939 1922--1935 LJbertrag
10: 49 3: 55 65:244 78:348
27
42
~u
ABEL :
Tabelle !. ( F o r t s e t z u n g . ) Klinik
Autor
Berichtsjahre
(Jbertrag FRmYES~, Budapest . . WARNEKROS~ D r e s d e n . SE~TZ u n d H O L T H U S E ~ , Hamburg . . . . . . .
. .
v. BffEE~ ~URCKHARDT
G6~EL u n d
5j~hrige Symptomfreiheit und Gesamtkranken~lt 78:348
1919--1934 1925--1929
7:45 8:31
1915--1936
10:38
1910 1929 1907--1929
12:42 8:38
HA~w~
W.INTER-ZA~TGEiVIEISTER, K 6 n i g s b e r g i. P r . . . MAYER, T f i b i n g e n . . . .
.
I~EIPRIC~ TAVSCH
Gesamt
123:542
23
1906--1939 1923--1933 1918--1935 1927--1931
4:65 36:152 41:142 5:24
24 29 ---
1921--1925 1931--1934 1927--1936 1913--]932 ]916--1934
21:84 2:32 19:110 12:54 25:87
--
Gesamt
165:750
22
1921--1935 1906--1939 1925--1929 1927--1931
13: 73 0 : 10 1 0 : 30 1: 16
1927--1936 ]931--1934 1913--1925 193]--1935 1923--1926 1915--1932
5: 27 10: 38 13: 83 1 3 : 61 3: 13 11:57
12. Ovarialcarcinom. EVCALD, H e i d e l b e r g . . . Gavss, Wfirzburg . . . . Jnscm~E, GieBen . . . , GU~BMA~, Frankfurt a. M.
BNCKER C~At~z v. DEL~
~THMANN
und DORR PEt~AI~I, W i e n . . . . . . M~ER, Wien . . . . . . M~RTmS, G6ttingen . . B~sc~, Stuttgart . . . . W~STZ, E r l a n g e n . . . .
KA3CNYXER MAIEE .
STADT~ULLER WEYSSER WI~Tz
17
13. Vaginalcarcinom. Wien . . . . . EWALD, I I e i d e l b e N . . . WAI~NEKROS, D r e s d e n . . GUTHMANN, F r a n k f u r t a. M .
ANREIeH,
MARTIVS, G 6 t ~ i n g e n
1V~AIEI~, U i e n
.
. .
. . . . . .
BuI~, Berlin . . . . . . EY~ER, Miinchen . . . . STOECKEL, L e i p z i g . . WI~TZ, Erlangen . . . .
A.MREICK BECKER BURCKtIARDT
GUT~ANN und DORR K~eP M~IER PmLLPP' RIES
.
SCHILLING W~TZ
--
79:408
19
1906--1939 1928--1935 ]917--1936 1912--1933 1921--1931 1927--1931 1919--1931
195:1135 35:132 77:352 181:919 19:146 12: 76 37:190
17 27 22 20 13
1915--1927 1916--1936
35:125 119:332
28 35
710:3407
21
Gesamt
14. Mammacarcinom. EWALD, H e i d e l b e r g
.
.
.
V. I~EDV/ITZ, ]~or!n . . . .
KONJETZNY, H a m b u r g H~TZE, Berlin . . . ICLAFP, M a r b u r g a . d . gANDER, D a r m s t a d t ScHI~z, Ziirich . .
. . . . L. . . . . . .
t~ECKER BLITT~RSDORF HINTZE KESSLER -KLEMP SC~Z und
20
Z1UIDI>INGEI~ SImoN, Ludwigshafen . WINTZ, E r t a n g e n . . . .
.
S~oN WI~TZ
Gesamt
43
Statistisches zum Krebsproblem.
Tabelle 1. ( F o r t s e t z u n g . ) Autor
Klinik
Beriehtsjahre
5j ahrige Sym- I ptomfreiheit I u n d Gesamtkrankeng~lt
15. Peniscarcinom. EWALD, H e i d e l b e r g . . . PAY1L Leipzig ..... BERYEI% S t o c k h o l m . . . KLAPP, M a r b u r g a. d. L. M.4IEn, W i e n . . . . . . HOLFELDER, Frankfurt a.M. S c m ~ z , Ziirich ...... S~o~,
Ludwigshafen
1906--1939 1920--1933 1912--1932 1921--1931 1931--1936 1926--1935 1919 t935
BECKER DO~EI~ HANSSON ~ESSLER IV[AIE~ 0VE~HOF Scm~z und ZUPPr~-GER S~0N
. .
5:28 9:41 30:46 5: 9 15:26 4:14 2: 7
1915--1927
2: l l
Gesamt
72:182
r
4O
16. Maligne Hodentumoren. HOLTHUSEN, H a m b u r g Evangelisehes Krankenh a u s O l d e n b u r g i. Oldb. E'W'ALD, H e i d e l b e r g XLA]~, M a r b u r g a. d . L . . HOLF~LDER, F r a n k f u r t a.iV[. S c m ~ z , Zfirich . . . . .
ABE1,
ABEL BEC~Ea ~ESSLER : 0u ScmNz und Z]YP~I~GER SZELECZKY
Hi)TTL, D e b r e c e n ( U n g a r n )
1929--1935
8:33
1931--1937 1906--1939 1921--1931 1977--1935 1919--1931
3:11 3:40 0: 7 2:20 3:12
1921--1935
4:21
Gesamt
23:144
~6
17. Pro~tatacarcinom. EWALD, H e i d e l b e r g . . . v: ILLY]~S, B u d a p e s t . . . . KLASS, M a r b u r g a. d. L. SIMON, L u d w i g s h a f e n
BECKER V. ILLu
KESSLE~ SIMON
1906--1939 1924--1935 1921--1931 1917--1925
3:86 15:325 1:16 ] : 35
Gesamt
20:462
5
4
18. Maligne N~erentumoren. EWALD, H e i d e i b e r g . . WALZEL, Graz ..... VOELCKER, H a l l e .... KLOSE, D a n z i g . . . . . S c m ~ z , Ziirich . . . . . . .
[ i !
BECKErr D~oscm~ HENNICKE JOttANNSEN Scm~z und ZUPPINGER
1906--1939 i1923--1936 1920--1930 1924--1938 1919--]931
3:31 2:59 2:35 1:20 0:16
Gesamt
8:161
5
1906-1939 ]921--1938 1924--1935 1928--1937 1919--1931
4:80 1:13 1:163 3:31 1:t0
t
Gesamt
10:300
1929--1935" 1920--1926 1929--1941
32:129 77:166 39:295
25 16 13
Gesamt
98:590
17
19. Bla~encarcinom. ]~WALD~ H e i d e l b e r g . . . FL6~OKEN, F r a n k f u r t . . v . ILLY~S, B u d a p e s t . . . LXw~I% K 6 n i g s b e r g i. P r . . Sc~z, Ziirich . . . . .
BECKE~ G6BEL V. ILLY~S 0SSWALD Sc~Nz und ZUI'PINGEI~
20. Kehlkop]carcinom. HOLTHUSE~ u n d Hamburg . . . COVTA~D, P ~ s Scm~z, Z~6ch
~UNGE, . . . . ..... .....
I
ABELU. GOSSLER COVTA~D ZUt"PrSGE~
WALTER ABEL
44
Tabell,.. 1. (Fortsetzung.) Klinik .
Xutor . . .
/
15j~hrige~SYm" Berichtsjahre i ptomfreiheit , und Gesamt. . krankengut
%
21. Epipharynxcarcinom. HOLTHUSEN und lP~UNGE,
Hamburg . . . . . . . .ABELu. GOSSLE~ FRrK Berlin . . . . . . BADE EWALD, Heidelberg . . . BECKER G~aSr~EY, KStn . . . . . GLAUNER~ M~IER, Wien . . . . . . Scm~z, Ziirich . . . . .
TEUFEL, DAIGOE~ MAXE~ ZUEPINGEI%
]929--1935 1929--1942 1906--1939 1930--1938
4:21 6:47 4:60 0:12
1931--1934 1929--1941 Gesamt
5:28 12:~0 31:208
J
15
22. Nase und Nebenh6hlen. HOLTHUSEN und I:~UI~GE~
Hamburg . . . . . . . ABEL u. (-~OSSLER, EWALD; Heidelberg . . . BEe~E~ KLAI~E,Marburg ~. d. L. KESSLEE ScmNz, Ziirich . . . . . SCmNZ und
1929--1935 1906--]939 192]--1931 1919--1931
7:46 14:]63 5:27 4:34
9
Gesamt
30:270
11
ZU~PIIqGER
Sie sind unter gleiehen Voraussetzangen besser bei den D a r m t u m o r e n . Dabei liegen fiir das Coloncarcin~n bei geringer W~chstumstendenz und seltener und sp~ter Metastusierung die ProzentzahIen h6her (15%, Tabelle 1 [7]) Ms beim Rectumcarcinom (11%, Tabelle 1 [8]), das frfihzeitig in die region~ren L y m p h k n 0 t e n metastasiert. Fiir die sehr seltenen Di~nndarmtumoren werden yon SC~6~BAv]~ etwa die gleichen Erfolgsziffern angegeben wie ffir den Colonkrebs. Die D~uererfolge bei den b6sartigen Geschwfilsten der groflen Verdauungsdritsen (Panlcreas, Leber einschlieBljch Gallenblase und extrahepatische GMlenggnge) sind ~ abgesehen yon vereinzelfen durch Operation erzielten tteilungen, wie sie bei den C~rcinomen der GMlenblase yon AIGA, BRUTT, FINSTERER, HELLER, KEHR, KORTE, SCH()NBAVER ~nd ]~STEH, TttOREK und UFFREDUZZL der extrahepatischen GMlengange von CLAR, KELLY, KLEINSCH~IDT und K6RTE und des Pankreas yon GORDON mitgeteilt werden ~ gleich 0. Neben der Spaterfassung ist die me/st sehr ungfinstige Lage und die sehwierige E r k e n n u n g dafiir verantwortIieh zu maehen. ])ie Krebse des weiblichen Genitale und der 3lamma, bei denen die zu ihrer Bek~mpfung angewandten organisatorisehen MaBnahmen zweifeHos am besten ~ufgebaut u n d durehgefiihrt sind, h~ben teflweise sehr giinstige tteilungsziffer n. So stehen da.s Collumcarcinom (29%, TaIoelle ] [9]) bei Verh~ltnism~Big geringer Neigung zur Metastasierung
Statistisches zum Krebsproblem.
45
und relativ la.ngsamer Ausbreitmlg sowie das Korpuscarcinom (45%, T~belle 1 [10]), das besonders lange lokalisiert bleibt, bei den inneren Organen beziiglieh der Dauererfolge weitaus an der Spitze. Fiir den Vulvakrebs (23%, Tabelle 1 [11]) sind bei guter Zug/~nglichkeit fiir die Therapie wegen der friihen Metastasierung in die Leistendriisen die Ergebnisse nieht ganz so giinstig. Das gleiehe gilt fiir die Dauererfolge beim Ovarialcarcinom (22%, Tabelle 1 [12]), das sp~tt erkannt wird nnd friih Metastasen in den Organen der BauchhShle, aber auch in entfernteren Organen (Lunge, Knoehen) bildet. Niedriger sind Dauererfolge beim Vaginalkrebs (19%, Tabelle 1 [13]), der rasch aui die Ulngebung iibergreift und friihzeitig, je nach Lage, in die inguinalen bzw. hypogastrisehen Lymphdriisen metatasiert. Fiir die weibliche Brustdriise (21%, Tabelle 1 [14]) sind die Erfolgsziffern wieder etwas giinstiger. Leider erniedrigt die sehr groge Neigung zur region~ren und allgemeinen Metastasierung (Lunge, Knoehen, Leber) die Dauerergebnisse erheblieh. Bei den malignen Tumoren des mgnnlichen Genitale und der Prostat~t zeigen die des Penis (40%, Tabelle 1 [15]) zweifellos die weitaus besseren l~esultate, die abet, wenn.man sie mit denen der tIaut vergieicht, keineswegs befriedigen kSnnen. Eine groge Neigamg zur Metastasierung in die Leistendrfisen und eine h/~ufig dureh die Phimose entstandene Begleitinfektion, die sich bei einer Strahlenbehandlung eventuell ungiinstig auswirken kann, sind daffir verantwortlich zu machen. Weir niedriger sind trotz giinstiger Lage die tIeilungsziffern bei den Hodentumoren (16%, Tabelle 1 [16]) dutch die friihzeitige Metastasenbildung sowohl in den periaortalen Lymphknoten als auch in den Lungen. Ffir den Prostatakrebs (4%, Tabelle 1 [17]) sind trotz geringer Wachstumsneigung dureh die ungfinstige Lage, Sp~terkennung und sehr groBer YNeigungzur Metastasierung (Knochen) die Dauerheilungen natur'gem/il? sehleeht. ])as gleiche gilt fiir die Tumoren der Niere (5%, Tabelle 1 [18]), die einmal SlO/~terkannt werden und welter sehr zur Fernmetastasierung (Lunge, Knoehen) neigen. 13eim Blasenkrebs (3%, Tabelle 1 [19]) kommt zur Sp-/~terkennung und friihzeitigen region/iren Lymphknotenmetastasenbildung sowieFernmetastasiernng (Lunge, Knoehen, Leber) noch die ungiinstige Lage hinzu. Dabei sei auf die wesentlich gtinstigere Prognose der Anilincarcinome besonders hingewiesen (SIMON), die allerdings durch die erst sp~t auftretenden Rezidive wieder eingesehr/~nkt wird (sehriftliehe /ffitteilung). t~ei den malignen Tumoren des Respirationstrakt sind die Heilungsergebnisse yon denen der Lunge, abgesehen yon einzelnen durch Bestrahhmg (DENX, HOL~]~LDER und E~GELS, HOLT~S~r L/)DIN, K~JzL~), bzw. Operation (Drvi~, EI)WA~DS, OVERHOLT, SAVERBRUC:H:) erfolgten I-Ieilungen, praktisch gleieh 0. Ung/instige Lage, schwierige
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~u
ABEL:
Erkennnng sowie friihzeitige Metastasierung in die region~ren Lymphknoten als auch Fernmetastasierung (Leber, Kuoehen, Gehirn) sind die Grfinde dafiir. Dagegen ist die Dauerheilung beim Krebs des Kehlkop]es (17%, Tabelle 1 [20]), unter dem innerer und ~uBerer (!typopharynx) zu verstehen ist, wieder verh~ltnism~Big gfinstig. W~hrend aber fiir das innere Kehlkolg[carcinom (29%) durch ein sehr langsames Wachstum und sehr slo~te Metastasenbildung in den regionaren Lymphknoten zweifellos eine Sonderstellung besteht, ist die Heiluugsziffer beim Hypopharynxtumor (12%) durch Sp~terkenuung, sehnelles Waehstum und friihzeitige Metastasierung wieder recht unbeiu Nicht viel besser sind die Erfolge beim Epipharynxcarcinom (15 %, Tabelle 1 [21]) dureh unzugangliehe Lage, Sp~terl~ennung und frfihzeitige ~r rung in die regionaren Lymphknoten. Dasselbe gilt ffi.r die Heilungsziffern bei den Tumoren der inneren Nase und Nebenh6hlen (11%, Tabelle 1 [22]), die, da sie sich in pr~formierten •Shlen eutwickeln und wenig subjektive und objektive Erseheinuugen machen, meist erst nach Ubersehreitung ihrer Grenzen erkannt werdeu. Der Vorteil, dug sie spat metastasieren, wird damit wieder aufgehoben. ~ber die Dauerheihmg bei Hirntumoren, die neben der Symptomfreiheit aueh die Arbeitsfahigkeit eiusehlieBt, konnte aus den wenigen vorliegenden Statistiken ein einwaudfreies Bild nieht gewonnen werden. Sie mug aber wegen der ungfinstigen Lage und recht schwie~'igen Erkennung der ttirugeschwiilste als schleeht angesehen werden. Dabei sei erwahnt, dab zweifellos in letzter Zeit dureh die Zentralisierung der Hirnehirurgie eine wesentliehe Verbesser~mg der'Behaudlungsresultate erzielt worden ist. SO gibt GvL]~:~ (1931) bei seinen operierten Fallen eine Dauerheilung yon 28% an. Beriieksiehtigt man, dab sch~tzungsweise nur 9~18 % aller ttirntumoren operabel sind (naeh Cv~SCH~'~), so ergibt sich eiue 5j~hrige I-Ieilungsziffer yon hSehstens 5%. Die Dauerheiluug bei den osteogenen Sarkomen ist ebenfalls unbefriedigend. Sic betr~gt nach dem amerikanisehen Knoehensarkomregister (C~ow]~LL, 1935), das das Beobachtungsgut vieler Kliniken enth~lt, etwa 10 % (74 : 773). Von BECK]~awird die 5jahrige Symptomfreiheit mit 12 % (30:258, t3erichtszeit 1906~1939) angegebeu. Eine teilweise ungiinstige Lage, sehwierige Diagnostik und die friihe Metastasieruug vorwiegend in die Lungen, sind daffir verantwortlieh zu machen. Fiir die Schilddrii,entumoren, die sieh in tier Mehrzahl der F~lle ~uf der B~sis yon Strumen entwickeln und meist erst erkannt werden, wenn sie die Kapseln durehbroehen haben, sind die Dauerergebnisse bei groBer Neigung zur Metastasenbildung (Lunge, Kn0eheu ) ebenfalls nieht gfinstig. Naeh DE Q v ] ~ v ~ betrfigt der D~uererfolg 17% (35:200, Berichtszeit 1918--1938). Wahrend nun Lokulisation und histologischer B~u als yon ups vSllig unbeeinfluBbare Faktoren ~nzusehen sind, gilt das keineswegs
Stutistisches zum Krebsproblem.
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fiir die Erfassung und Erkennung der malignen Tumoren, die, falls sie reehtzeitig erfolgen, natfirlieh ganz wesentlich die Heilungsergebnisse verbessern. Dabei ist festzustellen, daft aueh heute noeh die zur Frfih. erfassung und Frfiherkennung ffihrenden )/Iagnahmen v0rwiegend organisatoriseher Natur sind. Die Einzelmagnahmen haben dort, wo sie durehgefiihrt worden sind, ihre volle Bereehtigung unter Beweis gestellt, so dab ihre Kenntnis und allgemeine Anwendung ffir jeden, der sieh mit der Krebsbek/~mpfung befaBt, eine dringende Notwendigkeit sind. Bei der Friiher/assung steht im Vordergrund eine grofiziigige Au/lcldirung clef Bev61kerung iiber die Krebs/riihsymptome, damit jeder Krebskranke.auf seine Besehwerden aufmerksam gemacht wird und sieh reehtzeitig einer iirztliehen Untersuehung unterzieht. Sie muB aber, wenn sie erfolgreieh sein will, naeh nnseren Erfahrungen naturgem~g eine dauernde sein und jede EintSnigkei% vermeiden. Als eine/~uBerst wirksame MaBnahme haben sich weiter neben _Reihenuntersuchungen zur Er]assung weiblicher Brust- und Genitallcrebse (L~wJ~N, MrKULICZ-I~ADECKI) die in letzter Zeit eingerichteten und Yon erfahrenen Fachs geleiteten Beratungsstellen/i~r Geschwulstlcranlce erwiesen. Sie stehen der Bev61kerung direkt ffir freiwi]lige, kostenlose Vorsiehtsuntersuehungen zur Verfiigung. ]3ehandlungsbediirftige Patienten oder solche, bei denen Spezia,luntersuchungen vorgenommen werden mfissen, werden den -c.on ihnen bezeiehneten ~-rzten fiberwiesen. In diesem Zusammenhang sei anf die wiehtige Einrichtung der staatlichen Krebskranlcen/iirsorge hingewiesen, die dutch Vermittlung ihrer Fiirsorgerinnen eventuell auftretende geldliche Sehwierigkeit bei den Kranken vorsorglieh beheben~ ~7on augerordentlicher Wiehtigkeit fiir die rechtzeitige Er/assung der Geschwulstlcxanlcen ist nagiirlich das Verhalten des zuerst aufgesuchten Arztes. Von seiner Deutung der angegebenen Besehwerden und des erhobenen ]~efundes wird das weitere Schieksal des Patienten weitgehend abh~ngig sein. Dabei muB es selbstverst~ndlieh werden, dal~ bei der Ausbildung und Fortbildung der frei praktizierenden ~rzte, die gegen den Krebs in vorderster Front k~mpfen, aus ~erstfi.ndliehen Grfinden mehr Gewicht auf clie Kenntnis der beginnenden als auf die sehulrn~Big bekannten Symptome zu legen ist und somit friihzeitig ein Krebsverdacht ge/~uBert wird (KATscIt, Ko~J'v.Tz~y). Das gleiehe gilt ffir die Unterrichtung der ira Gesundheitsdienst aktiv t/~tigen tIilfskr~fte (Sehwestern, tIebammen, Fiirsorgerinnen usw.). Ebenso hat es sich als notwendig erwiesen, dal~ die Kostentriiger auf die Wichtigkeit der Frfiherfassung des Krebses and die dabei auftretenden diagnostischen Schwierigkeiten h ingewiesen werden, damit bei Krebsverdaeht die Genehmigung yon Spezialuntersuchungen im Interesse des Patienten unverziiglich erfolgt. Auch die Friiherkennung der Tumoren, die meist dutch komplizierte spezial~rz~liehe Untersuehungen erfolgt, ist ~Tersti~nd!ieherweise yon dem
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WALTER ABEL:
K6nnen and der Erfahrung der einzelnen Faeh/irzte abh~ngig. Damit hat sieh aueh die ]acIwirztliche Fortbildung an !nstituten mit grogem Krebskrankengut als auBerordentlieh zweckm/if~ig erwiesen. Es darf aber nieht unerw/~hnt:bleiben, dab trotz gr5Bter Fortschritte der einzelnen Untersuchungsmethoden es eine I%eihe yon F/~llen gibt, we man sich nach genauester Untersuchung ebenso wie der erfahrene Praktiker mit einem Krebsverdacht begniigen muB. Erst die histologische Untersuehung wird dann die K1/~rung bringen. In diesem Zusammenhang mug auf die Bedeutungslosigkeit der serologischen Krebsreaktionen ]iir die Friih. er/assung und Friiherkennung der b6sartigen Geschwi~lste hingewiesen werden (ABEL). FaBt man nnn zum Vergleich die in den Einzeltabellen erreehneten Heilungsergebnisse in einer Ubersiehtstabelle zusammen (Tabelle 2), so lassen sich einige sehr wiehtige Feststellungen machen. Besonders unerfreulich ist die Tatsache, dal3 sowohl die durchschnittliehen als auch die besten t{eilungsergebnisse bei den malignen ~agen- und Darmtumoren, die ungef/~hr die H/ilfte aller Krebserkrankungen ausmachen, und damit zahlenm/~Big besonders ins Gewicht fallen, sehr niedrig sind. Gleichzeitig ersehen wir abet auch aus der Gegeniiberstellung dieser Zahlen, bei welchen Organkrebsen eine weitgehende Yerbesserung der Heilungsergebnisse zu erwarten ist. Dabei kSnnen mit unseren heutigen ]~ehandlungsmethoden zahlenm/~Big fal~bare Erfolge nieht erreicht werden bei nachstehenden Tumorlokalisationen: SpeiserShre, Gallenblase, extrahepatische Galleng/~nge, Pankreas, Leber und Lunge. Bei den fibrigen Organkrebsen sind teilweise die Erfolgsm6glichkeiten so groB, dab diese sich auf die Gesamterfolgsziffer aller Krebserkrankungen giinstig auswirken miissen. So haben heute schon einzelne Kliniken bei einem zahlenm/if3ig vergleiehbarem groBem Krankengut, das keineswegs friihzeitig erfaBt und erkannt worden ist, teilweise erstaunliche Dauerheilungen aufzuweisen. Sie iibertreffen bei einzelnen Tumorlokalisationen die angegebenen durchsehnittlichen Ergebnisse erheblich und sind besonders auff/~!lig bei folgenden Lokalisationen : Haut (81%), Kehlkop] (25%)~ Lippe (65%), Collum (38%), Mamma (35%). In letzter Zeit werden sogar ffir das Collumcarcinom yon ~OLTHVS]~ eine Heilungsziffer yon 41% (118:286, ]3erichtszeit 1w -con STO]~CXEL42 % (105:253, Berichtszeit 1937-.-1938 ~ und yon EB]~NIVS, l%adiumhemmet ffir das Lippencarcinom 68%, (618 primate Lippenkrebse, Beriehtszeit 1910--1935) angegeben. Die Voraussetzungen unter denen diese giinstigen ~eilungsziffern erreicht wurden, sind mannigfaltig. Sie zu kennen und daraus die nStigen SchluBfolgerungen zu ziehen, damit die ffir die versehiedenen Organkrebse angegebinen besten Heilungsergebnisse auch allgemein erreieht werden, erseheint mir aul~erordentlieh wichtig. So hat sich nach unseren ~amburger Erfahrungen eine gut organisierte
Statistisches zum Krebsproblem.
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Krebs]iir~orge (SIEVEKING) dutch die vorbeugende und nachgehende Krebsberatung sowie dutch ihre soziMen tIilfsmagnahmen im Kamiof gegen den Krebs Ms eine wertvolle ~nterstfitzung erwiesen. Dieses gilt besonders fiir die F/~lte, wo durch 3][itarbeit ihrer t~'firsorgerinnen finanzielle Schwierigkeiten der Kranken oder Rfiekfragen der Kostentr~ger, die die Friihbehandlung verzSgert h~tten, schnellstens behoben worden sind. :Es ist welter verst~ndlich, dab bei den einzelnen Organkrebsen die Entscheidung, ob Chirurgie bzw. Strahlentherapie oder die Kombination beider anzuwenden ist, unter engster Zusammenarbeit zwisehen Chirurg und StraMentherapeut naeh Mlgemein anerkannten Behandlungsrichtlinien zu erfolgen hat. Dabei wird sich der einzelne Therapeut mit k]einero Krankengut erfahrungsgem~il3 nach den Angaben groBer Kliniken und Strahleninstitute zu riehten haben. DaB nnter gewissen Voraussetzungen die MOglichkeit besteht, die eine oder andere Behandhmgsmethode - - natfirlieh ihre Gleichwertigkeit vorausgesetzt - - bei einer bestimmten Tumor]okMisation anzuwenden, mul3 betont werden. Von grSBter Bedeutung fiir den Behandlungserfolg ist nun zweifellos die Beherrschung der verschiedenen Behandlungsmethoden dureh den Krebstherapeuten. Sie setzt z. ]3. beim Strahlentherapeuten eine Ausbildung und Fortbildung an einer groBen Bestrah]ungsabteilung voraus. DaB sieh hierfiir besonders die ZentrMinstitute eignen, dfirfte bei sachlicher Kritik heute nieht mehr bestritten werden. Die an diesen Instituten ffir die ~ehandlung der einzelnen Organkrebse erprobten 3/[ethoden sollten Ms Vorbild genommen werden. DaB dieses hgufig noeh nieht der Fall ist, hat seinen Grund in der manchmM kanm verst~indlichen gegens~tzlichen Auffassnng einzelner Sehnlen fiber die strahlentherapeutisehe Teehnik. F fir den Strahlentherapeuten mit kleinem Krankengut ist es natiirlich unm6glieh, sieh im einzelnen ein riehtiges Urteil tiber die ErfolgsmSgliehkeiten der einen oder anderen Nethode zu bilden, so dag im Interesse einer wirksamen Krebsbekgmpfung die Vereinheitlichung der Bestrahlungsmethoden gefordert werden muB. Das gleiehe gilt auch ffir die Dosisangabe in der l~Sntgen- und gadinmtherapie. Selbstverst~ndlieh miissen zur Durctfffihrung der verschiedenen Behandlungsverfahren die n6tigen technischen IZoraussetzungen da sein. Dieses gilt besonders fiir die Strahlentherapie, deren sachgemgBe Ausffbung yon einer leistungs/ghigen RSntgenapparatur und der n6tigen Radiummenge weitgehend abhi~ngig ist. Gerade bei den friihen Stadien der malignen Tumoren mnB die Behandlung gugerst wirksam sein und beste teehnische Ausrtistung und Erfahrung eingesetzt werden. Dag dieses ffir den Krebskranken nnabhgngig yon pekuni~rer Lage nnd Wohnort zu erfolgen hat, ist selbstverst~ndlich. Ebenso miissen yon jedem behandelnden Arzt richtige Einschgtzung seines K6nnens und seiner technischen tIilfsmittel gefordert werden. Z. Krebsforschung. Bd. 56.
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WALTERABEL:
Was nun heute mit uiiseren Gesamtma~iiahmen bei der Krebsbek~mpfuiig der eiiizelneii Tumorlokalisationen uiiter ]3eriicksichtigung aller ji~hrlichen Krebserkrankungen tats~chlieh an t{eilungen erreicht wird, kann se]bstversti~ndlich nicht ohne wciteres auf Grand der yon den einzeliien Kliniken mitgeteiRen Fiinfjahresergebnisse (5j&hrige SymptomfreiheR) festgestellt werdeii. Auch die durchschiiit~lichen ]~eilungsergebnisse, an ~ a n d der absoluteii Zahleii mehrerer ]~inzelstatistiken bereehneG gebeii kein geiiaues ]3ild der tats~chlichen Ergebnisse, da die verSffeiitlichten Statistiken fast immer Spitzenwerte darstellen, so dab die tats~chlichen durchschnittlicheii I:[eilungsziffern zweifellos tiefer liegen miissen. Ihre genaue H6he ist aber Znr Zeit nicht feststellbar, da wir nicht wissen, welcher Prozentsatz der Tumoren eine entsprechende Behandlung erf~hrt, wie in den Klinikeii, aus deiien die Statistiken stammen, die xnr Errechiiung der durchsehnittlichen ~eilungsergebiiisse verwaiidt worden siiid. Fiir die einze]nen Krebslokalisationeii diirfte das wahrscheinlich verschiedeii sein. II. Die heute mutmaBliehe Zahl der j~ihrlichen Krebstodesf~ille, Krebserkrankungen und der DauerheiIungen sowie deren Yerteilung auf die verschiedenen 0rgane. Die Zahl der Krebstodesf/ille, Krebserkrankuiigen, der DauerheiIungen und deren Verteilung auf die einzelnen Organe ist schwer festznstellen, weil wir auch heute IIicht in der Lage sind, statistisch alle Krebskraiiken und deren SchicksM zu erfasseii. So werden z. ]3. nach der neuesteii Hamburger J~rebakrankenstatistik yon 1941, deren grol3e Bedeutung allerdings mehr in der ~rztlicheii uiid f/irsorgerischeii ]3etreuung der gemeldeten Krebskrankeii liegt, IIur etwa 60% der an Krebs Erkrankten ermittelt. _Am ehesteii wird vielleicht in ZukunR die Erfassuiig und ]3eobachtuiig aller Krebskranken, soweit dieses iiberhaupt zu erwarten ist, mnit I-Iilfe der ]ortgesehriebenen Krebskrankenstatistik (LAsci-I) m6glich sein, die in Meckleiiburg auf Grund der Meldcloflicht und Koiitrolle der Gcschwu]stkraiikeii nach verg]eicheiideii Untersuchungen yon W. FIso~JSl~ (Rostock) eiii ziemlich zuverl/issiges ]3ild fiber die tats/~chlichen Verh/~ltnisse in diesem Lande gegeben h a t . ]3is zur allgemeiiien ]~inffihrung dieser Morbidit/Rsstatistik, bei der selbst beibester Durchffi_hruiig natiirlich auch IIicht a]le Tumoren erfaBt werdeii, sind wir aber auf Sch/~tzungeI! d e r Krebsh/~ufigkeit aiigewiesen, die allf die versehiedeiiste Weise zustaiide komlneii kSnneii. So wird z. ]3. die Zahl der j/~hrlicheii Krebserkraiikuiigeii in Deutschland yon einzelnen -Autoren maximal etwa Init 400000 aiigegeben, was voii W. FIso~IEI~mit Recht als zu hoch bezeiehnet wird. ~Tber die Gesamtzahl der Da:uerheihmgeii aller Krebserkraiikuiigen liegen im deutseheii Schrifttum genauere ,Magaben, die sich auf ein grol~es Zahleiimaterial stiitzen, nicht
Statistisches zum Krebsproblem.
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vor. Dabei erscheint mir die Erfassung dieser Zahl und ihre Verteilung ~uf die einze]nen Organkrebse auBerordentlich wichtig. Wit erfahren dadurch, was wir heute ann~hernd mit unseren MaBnahmen bei der Krebsbek~mpfung erreichen und auf welche TumorlokMisationen unser Angenmerk besonders zu richten ist, damit deren ~eilungsziffern welt. gehend erhSht werden. Die gesamtzahl der Danerheilungen setzt nattirlich die Kenntnis der jghrlichen Krebstodesf/tlle und der Krebserkrankungen vorans und ergibt sigh mit Ausnahme der IIautearcinome, die nut zum Teil die Todesursaehe sind, aus tier Differenz der Zahlen. DaB die in der amtlichen deutschen Todesursachenstatistik angegebene HShe der Krebstodesfglle keineswegs den wirklichen Verhgltnissen entsprieht, ist weitgehend bekannt. Der grundlegende Fehler, auf den sehon hgufig yon pathologischen Anatomen - - in neuerer Zeit ganz besonders yon DoRMAS~S und W. F I s c e ~ - - mit l~echt hingewiesen worden ist, liegt in der Niehterkennung yon etwa 1/4 his 1/a M!er Careinome und ist besonders grog beim Krebs der inneren Organe (Magen, Lunge, Pankreas, Niere, Gehirn). Auf Grund dieser Ta.tsache ist es durehaus bereehtigt, die Zahl tier angegebenen Krebstodesfalle durehsehnittlieh um 30% zu erhShen. Unter Beriicksichtigung dieses Xorrekturfaktors kommen, wenn man die am tlichen Zahlen der Todesursachenstatistiken Deutschlands (z. B. 1937 bei etwa 68 iMillionen Einwohnern rnnd 138000 an Stelle yon 106180 Krebstodesfgllen) zugrunde legt, auf eine iMillion Einwohner jghrlich etwa 2000 Krebstote. Das bedeutet, dab bei einer Gesamtzahl der Sterbefglle in Deutschland yon fund 795000 im Jahre 1937 etwa 17% dureh Krebs bedingt sind. Die .Krebstodes/idle 8tehen damit unte~" den Todesursachen an erster Stelle und machen 1/6 der Sterbezi]]er aus. Aueh hinsichtlich der prozentuMen Verteilung der verschiedenen Organkrebse gibt die Todesursachenstutistik kein richtiges Bild, da einreal, wie sehon erw~hnt wurde, ein Teil der bSsartigen Geschwfilste nieht erkannt und welter eine Anzahl festgest.ellter Krebse falsch lokMisiert wird. Ieh denke dabei besonders an den Leberkrebs, bei dem es sich doch h~iufig um 3/fetastasen eines anderen Primgrtumors handelt. Nun hat W. ]~Isc~En fiir die einzelnen TumorlokMisationen - - dureh Vergleieh der in den amtliehen Totenseheinen der Stadt l~ostock (Beriehtszeit 1928--1936) angegebenen Todesursaehen mit denen der Sektionsbefunde des gleiehen Zeitabschnittes - - die GrSBe des durchsehnittlichen diagnostischen Fehlers bereehnet und auf Grund sehr kritischer Sehgtzungen an einem groBen Beobaehtungsgut die prozentuale Verteilung der Krebstodesfglle auf die einzelnen Organsysteme bzw. Organe vorgenommen. Dabei steht der Magenkrebs (38%), wie aueh sonst allgemein festgestellt worden ist, weitaus an der Spitze aller Krebstodesfglle. Es fo/gen in weitem Abstand an zweiter Stelle das weibliehe 4*
52
~VALTEtr ABEL:
GenitMe und die M~mm~ mit 16% und an dritter Stelle der Darm (12%). Sehr wiehtig ist die T~tsache, dab der gesamte Verdauungstrakt einschlieglich der grogen Verdanungsdrfisen 60% Mler Krebstodesf~lle ausmacht. Zweifellos gehen nun die Statistiken fiber die prozentuMe Verteilung der Organkrebse teilweise nieht unerheblich ~useinander. l~egion~re Unterschiede, wie sie z. B. yon DetrAiNS an Hand einer grogen Sammelstatistik der Krebstodesf~lle des mi~nnlichen Gesehiechts (fiber 22000 Careinome), die in der Berichtszeit 1925--1933 in deutsehen pathologisehen Instituten seziert wurden, beim Lungen-0sophagus- nnd t~eetumkrebs deut]ieh erk~nnt worden sind, diirften dabei eine gewisse Rol!e spielen. Eine entscheidende zahlenm~gige tledeutnng dieser regionaren Versehiedenheit fiir die prozentuale Verteilung der Organkrebse ist abet nicht anzunehmen, da beim Vergleieh der Zahlen der einzelnen Gebiete Deutschlands immer ~deder ein Ansgleieh dieser Verschiebungen festzustellen ist. Die yon W. FXSCHERgeseh~,tzte prozentuale Verteilung der Krebstodesfglle auf die einzelnen Organsysteme bzw. Organe mug Ms die bisher beste ang'esehen werden, weil einmM auff~llige region~re Untersehiede in seinem Rostoeker Beobaehtungsgut nieht zu erkennen sind und aul~erdem der Prozentsatz der sezierten Verstorbenen (5889 Sektionen bei 13512 Todesf~llen) mit fiber 40% weit fiber dem geiehsdnrchsctmitt yon etwa 5 % (Flsc~a) liegt. Deshalb erseheint es durehaus berechtigt, diese prozentuMe Verteilung auch auf die Krebstodesfglle des Reiehsgebietes zu fibertragen, zumal ja aus verstgndliehen Grtinden nur eine Seh/~tzung beabsichtigt wird. Um dazu anni~hernd den prozentualen Anteil der verschiedenen Organkrebse an der Gesamtzahl der ji~hrliehen Krebstodesf~lle festzustellen, mug~e eine weitere lJntertei.lnng der yon W. F I s c x ~ angegebenen Zahlen vorgenommen werden. Dadureh wurde es notwendig, das X/~ufigkeitsverh~ltnis der in den einzelnen Organsystemen zusammengefM~te, Organkrebse zu ermitteln. Die Ermittlung erfolgte auf Grund yon Krebskrankensts groBer Kliniken, selbstverstgndlieh naeh Abzug der in Tabelle 2 angegebenen durchsehnittliehen I-Ieilungsergebnisse des jeweiligen Organs vonder Erkrankungsziffer. Insbesondere wurde unsere Tumorsfatiss (fiber 5000 Krebskranke in der Berichtszeit 1931~1938) herangezogen, in der seit 1931 der gesamte Zngang an Krebskranken geffihr~ wird und die Ms Statistik eines groBen Allgemeinen Krankenhauses (2C00 I~etten) hinsiehtlich der H~ufigkeitsver~eilung der 0rganearcinome innerhalb der einzelnen Organsysteme unter Anwendung der nStigen Kritik ein ziemlieh zuverlgssiges Bild geben dfirfte. In einzelnen F~llen wurden aueh Sektionsstatistiken znm Vergleieh herangezogen. Diese so geseh/~tzte prozentuMe Verteilung der Krebstodesfi~lle auf die versehiedenen Organe ist in Tabelle 3 zusammengefaBt worden.
Knochen 10
Haut 65 (81)
5
iibrige Ocggne 3,0
Haut 1,0
Hirn 5,0
Inhere Nase und NebenhShlen 0~4
Epipha,rynx
Harnbiase 2,5
Hoden 0,3
Penis 0,2
Prostata 3,5
M~mm~ 5,5
Korpus 0,9
Collum . 7,7
Pa,nkreas 2,5
extrahep. G,nlleng, 1,5
SpeiserShre 1,5
Mesopharynx 0,4
Mundhbhle 0,3
Gallenblase 3,0
Zun~e
0,6
0,1
17
Lunge 0
Niere 1,5
0 varium 1,2
iV[age11 38
(27)
5,5
Kehlkopf 1,0
V~gin~ 0.4
Vulva 0,3 Lunge
Colon 5 Rectum 7
Xehlkopf 17 (25)
19
Vagim~
Vulw~ 23
Colon 15
Rectum 1] 0 3 )
Tabelle 3. Prozentucde Verte,ilung der Krebstodes/iille ~tu/ die ver~'chiedenen O~ ttbTb6.
Lippe 0,2
15
Schilddriise
Niere 5
ttirn
innere Nase und Nebenh6hlen ll
Epipharynx
Harnblase 3
Itoden " 16
Penis 40
Prostata 4
2] (35)
~Vfs~mIll&
22 (29)
45 (52)
29 (as)
0
0
Ovarium
t
Collum
Leber
Pankreas
G~d]enblase nnd extrahep. Galleng. 0
Speiser6hre 0
Mundh6hlc 20 (26)
Zunge 20 (29)
Lippe 58 (65)
Mesopharynx 21 (27)
Magen 4 (8)
Tabelle 2. Durch~chnittliche und bests Heil'<&qsergebnisse (5]iihrige Symptomfl'eiheit in %) ei,r~zelner Kliniken bei de~ verschiedenen Organkrebsen. (Die ~mgegebenen besten Ergebnisse sind in Xlammern gesetzt.)
Q)l ~5
79
g
r
54
WA~T~ A~E~:
Bei den Carcinomen der MundhShle und der Speiser6hre ist nach unseren Zahlen der SpeiserShrenkrebs am h~ufigsten und macht ungef~hr die I-I~lfte aus (1,5%). Dabei muB Mlgrdings an I~and des Sehrifttums auf Starke 5rtliche Schwankungen hingewiesen werden. Die restlichen 1,5 % verteilen sieh prozentuM abfMlend auf Zunge (0,6 % ), Mesopharynx (0,4%), MundhShle (0,3%) und Lilope (0,2 %). • LINDSAYzeigen aueh Statistiken der USA., dal~ etwa 1,8% a]ler Krebstodesf~lle auf den Speiser6hrenkrebs zurfickzuffihren sind. Ffir die Krebse des Darmkanals sind entspreehend dem H~ufigkeitsverhi~ltnis etwa fiir das Rectum 7 % und ffir das Colon 5 % einzusetzen. Bei den mMignen Tumoren der groflenVerdauungsdri~en einsehliel]lich Gallenblase und extrahepatische Galleng~inge /st der sehr seltene prim~re Leberkrebs zahlenmfiBig bedeutungslos. Das H~ufigkeitsverhi~ltnis yore GMlenblasen- und GMlengangscarcinom zum Pankreascarcinom ist mit 2:1 anzugeben, so dab rund 4,5% Mler K~'ebstodesf~lle auf GMlenblase und GMlengi~nge entfMlen. Die gleiche Zahl wird yon BI~/)TT nach dem groBen EPPE~I)ORFEI~ SektionsmateriM bei fiber 20000 Sektionen in der Berichtszeit 1903--1912 angegeben. Auf den Pankreaskrebs entfMlen 2,5%. Ffir das GMlenblaseneareinom Mlein betrKgt der Anteil 3 %, da naeh klinisehen Statistiken (BRiiTT, GI~O~Lund Pomp, I-I~TENS~En~) das VerhMtnis yore Gallenblasen- zum GMlengangskrebs 2:1 betr~gt. BRiiTwkommt auch a,uf Grund des EPI"E~rDORFER SektionsmateriMs (E. FRAENKEL,Berichtszeit 1903---1912) zum gleichen Ergebnis. Bei den Sektionsstatistiken schwanken die ftir den GMlenblasen- und Pankreaskrebs angegebenen Prozentzahlen bezogen auf die Gesamtzahl Mler der den Statistiken zugrunde liegenden KrebstodesfKlle zwisehen 2,7~7%, bzw. 1--3%. Nach FISC~E~ ist das Verh~ltnis des weiblichen Genitalkrebses zum Mammakrebs sowohl iri den Totenscheinen Ms auch im Sektionsgut fast fibereinstimmend wie 2:1, so dab etwa ~0,5% der Krebstodesf~lle auf das weibliche GenitMe und 5,5 % auf die Brust egtfMlen. Naeh dem tt~ufigkeitsverh~ltnis, ungeffi.hr den aueh sonst im Schrifttum mitgeteilten Z~hlen entspreehend, mfissen fiir das Collum 7,7% eingesetzt werden. Ffir das Carcinom des Korpus ist m i t 0,9% der prozentuMe Antefl niedriger Ms beim OvariMkrebs (1,2%), da die 1-Ieilungsergebnisse beim 9 Korpuseareinom doppelt so hoch And. Der l~est yon 0,7% entfglls fast gleichmi~ig auf Vulva (0,3 %) und Vaginu (0,4 %). Der Krebs des mgnnlichen Genitale und der Prostata macht ungef~hr 4% Mler Krebstodesfi~lle aus, wobei das Prostatacarcinom (3,5 %) aueh nach unserer Tumorstatistik zweifellos die Hauptrolle spielt. Der Anteil der Tnmoren des Hodens (0,3%) und des Penis (0,2%) ist gering. Ffir die bSsartigen Gesch~lste der Harnwege ist nach klinischen Statistiken (I~SRrNG, V. ILLu - - die Zahlen unseres Krankenhauses
Statistisches zum Krebsproblem.
Do
sind etwa dieselben - - bei fast gleieher Heilungsziffer der Anteil d.er Car cinome der Blase (2,5 %) grSBer Ms die der 1Yiere (1,5%). Beim Respirationstrakt ist nach allen klinisehen Statistiken das Lungencarcinom stark iiberwiegend und nach unseren Zahlen etwa mit 5,5% einzusetzen. Zum Vergleich sei eine Sektionsstatistik yon v. GLrNsKI ~ngefilhrt, nach der auf 2695 Carcinome (Berichtszeit 1912--1938) 7% auf die Lunge entfMlen. Die I-I~ufigkeit des KeMkopfkrebses wird allgemein mit 1% angegeben. Der Rest entf~llt gr58tenteils auf die Tumoren der inneren Nase und NebenhShlen (0,4%) und nur ein geringer Prozentsatz auf den Epipharynx (0,1%). Von einer Unterteilung der Sparte : i~brige Organe (Knochen, Schilddriise, Lymphknoten, Weichteile usw.), deren durchschnittliche prozentuate tteilungsziffer hSchstens 12% betragt, wurde wegen nicht genilgend fundierter Zahlenangaben abgesehen. Nach l~eststellung des prozentuaten Anteils der verschiedenen Organkrebse (Tabelle 3) an den Gesamtkrebstodesf~llen wurde die Verteilung der mutmal~lichen Zahl der j~hrliehen Krebstodesfalle (138000) auf die verschiedenen Organsysteme bzw. Organe vorgenommen. Auf Grund dieser absoluten Zahlen konnte, da bei Berilcksichtigung der durchschnittlichen Iteilungsziffer (Tubelle 2) auch der Iorozentuale Anteil der KrebstodesfMle an den Krebserkrankungen der einzelnen Organe leststeht, fill. jedes Organcarcinom die Erkrankungsziffer und die Zahl der Dauerheitungen errechnet werden (Tabelle 4). Lediglich beim I-!autcarcinom wurde aus schon erwiihnten Grilnden ein anderer 'Weg eingeschlagen und yon der Anzahl der an Krebs Erkrankten ausgegangen. So ist naeh der fortgeschriebenen Krebskrankenstatistik in Mecklenburg (Berichtszeit 1.4. 37 bis 1. 4.41) bei fund 0,8 Millionen Einwohnern j~hrlich mit durchsehnittlich 145 l~euzugiingen an ttautkrebs zu rechnen. Nun llegt bei den mMignen Itauttumoren die MSglichkeit der Erfassung zweifellos am gilnstigsten, so dal~ die Zahl der Neuzug~nge ohne Bedenken auch auf die GesamtbevSlkerung iibertragen werden kann. Es ist deshMb bei 68 Millionen Einwohnern mit 12200 js ttautkrebserkrankungen zu rechnen. Da die I-Ieilungsziffer bei diesem Organkrebs nut 65% betr~igt, so erhSht sich auch die Zahl der mit ttautkrebs Verstorbenen. Die entsprechenden Zahlen sind in Klammern gesetzt. Nach Tubelle 4 ist die mutmafiIiche Zahl der ]?ihrlichen Krebserkrankungen 164300, die der Dauerheilungen 23500, was einer Er]olgszi]]er aller Krebserkrankungen yon nut 14% entspricht. In Wirklichkeit dilrften diese Zahlen tiefer liegen, da die tteilungsergebnisse der iiberhaupt ver6ffentlichten Erfolgsstatistiken fast immer an der oberen Grenze der zugrunde gelegten Mittelzahlen liegen. Sch~ttzungsweise ist die tats-~ehliche Gesamtheihmgsziffer etwa mit 10% anzunehmen, l~ach neueren klinischen St~tistiken mit grol~em Krebskrankengut ist die absolute
56
WALTER ABEL:
Tabelle4. VertMlung der ]iihrlichen Krebstodes/Slle (138000) und Krebserkrankungen (164300) an/ die verschiedenen Organsystems bzw. Organe bei etwa 68 Millioneu Einwohnern unter Angabs der heutigen durchschnittlichen Heilungsergebuisss in % and in absolutes Zahlen. Organe MundhShle und Speise~Shre . Magen iibriger D~rm Leber, 1)ankreas, GMlenblase, extrahep. Gallenggnge . . . weibliches Genitale and Brust mgnnliches GenitMe und Prostata Harnwege Respirationstr~kt Hirntumoren tt~ut iibrige Organe . . . . . . . . insgesamt . . . . . . . . .
Krebstodesfhlle
Krebs- 13berlebende 5j~hrige erkrannach Symptomkungen 5 ~lahren freiheit in %
4100 52500 16600
4900 54700 i 19000
9700 22000
9700 30100
5500 5500 9 700 6900 1400 (4200) 4100 138000 (140800)
800 2200 2400
16 4 13
8100
0
0 27
5900 5700 10100 7300 12200
400 200 400 400 8000
7 4 4 5 65
4700 164300
600 23500
12 14
t
I-Ieilung nach ScmNz und ZI~I't'INGEI~ 12% (174:1434, Berichtszeit 1919--1931), nach BECKEIr 11% (726:6656, Berichtszeit 1906--1939). Setzt man aber die in Tabelle 2 angegebenen besten I-Icilungsergebnisse ein, so kommen wir sogar auf 33 000 I-Icilungen, die eine Heilungsziffer yon etwa 20% ausmachen. Auch HOL~HVSEX gibt nach der Tumors~atistik (seit 1935 Ms SchicksMsstatistik geffihrt) unseres Krankenhauses den gleichen Prozentsatz der heute m6glichen IIeilungen an. Vergleicht man die aus Tabelle 2, 3 und 4 errechnete prozentuMe Yerteilung der Krebserkrankungen auf die verschiedencn Organsysteme bzw. Organe (Tabelle 5) mit derjenigen, die sich nach Zahlen der fortgeschriebenen Krebskrankenstatistik in Mecklenburg (Tabelle 6) ergibt, so lassen sich einige Differenzen feststellen. Der gr6Bere Prozentsatz (25 %) bei den Carcinomen des weiblichen GenitMe and der Mamma in der fortgeschriebenen Krebskrankenstatistik ist zweifellos anf die gfinstige Erfassungsm6glichkeit besonders bei den Brustkrebsen zurfickzuffihren. Die Rubrik: iibrige Organe (6%) enthglt auch die Tmnoren mit unbekanntem Sitz, so dub ein Vergleich.nicht m6glich ist. Die niedrigeren Prozentzahlen bei den Tumoren des Magen- Darmtractus, der Lungen und des Gehirns sind dadurch bedingt , dab sie aus bekannten Griinden eben sch]echter erfM~t werden. ~bertrggt man die auf Grund der Mecklenburger Krebserhebung bei 0,8 Millionen Einwohnern - - unter der Voranssetzung, dub die gleichen Morbiditgtsverhg]tnisse auch ffir die fibrigen Lgnder gelten - - ermittelte Zahl der Neuerkrankungen an Krebs (jghrlich durchschnittlich 1730) anf das Reichsgebiet, so wfirde
Zunge 0,7 extrahep. GMleng. 1,3 Prostata 3,4 innere Nase und NebenhShlen 0,3 4,0
MundhShle 0,3 Pankreas 2,2 Penis 0,3 Hirn 3,0
8,0
Hau~
I{odon 0,3
9
Speiser6hre 1,2 Korpus 1,4 tLrnblase !,8 iibrige O~gane
Mesopharynx 0,4 Collum
Rectum 7
Vulva 0,3 Lunge 4,6
Ovarium
1,2 Niere 1,2
33
Magen 5 Vagina 0,4 Kehlkopf 1,0
Co]on
15:1
Kehlkopf
Lippe 7:i Gallenblase l:l Vagina
9,0
IIaut
Leber, Gallenblase, Pankreus, extrahep, Galleng~nge 5,0
25,0 iibrige Organe 6,0
weibliehes Geni~ale und Brust
5;3
1 : 100 Epiph~rynx
Mo, n l l n ~
Zunge 5:1 extmhep.GMleng. 1:1
irmere Nase u. NebenhShlen 4:3
Mundh6hle 3:1 Leber 2:1 Prostat~
5:3 Sehilddrtise 2:3 2;1
ttaut 6:7
I-Iirn 3:2
NioPe
Harnblase 3:i Kno~mn
Lunge 6:1
2:I Vul.w 5:3 Ovarinm
Hodeiz
Colon ~eotul~t
Magen 2:1 Korpus
Speiser6hre 7:1 Collum
Mesopharynx 4:1 P~nk~eas 2:1 Penis
3,0
mgnnliehes Genitale und Prostata
Tabelle 7. Geschlechtsverteilung bei den wrschiede~en Orga,nkrebsen nach [di~d~che~ Stati~tike~b (c~: ~-).
9,0 Hirntamoren 2,0
29,0 gespir~tionstrak~ 5,0
4,0
IZlarnwege 3,0
iibriger Darm
Magen
Mundh6hle und SpeiserShre
Tabelle 6. ProzentuaIe Vertsilung der Krebserkrankungen an/ die, verschiedene'r~ Organsysteme bzw. Orgctne~ nach Zahlen d~r /ortgeschriebene~ Kre,b~.k~'anlcenstatistikin Mecklenburg (fund 6900 N~ue,rkrctnlcunge,n, Be,richtszeit 1 . 4 . 3 7 bis 1.4.41).
0,1
5,7 Epipharynx
Malllrfla
Lippe 0,4 Gallenbl~se 2,5
Tabelle 5. P~'ozentuale Ye,rteilung der K,rebserkranbungen an] die wmch iedenen Organe.
-q
~7
W
c~
58
W<ER ABEL:
bei 68 Millionen Einwohnern mit j~hrlich 147000 Krebserkrankungen zu rechnen sein. Diese Zahl liegt mindestens um 10% niedriger als die erreehnete (164300). Sie zeigt, dab bei der in Mecklenburg durehgeffihrten Erhebung der Krebserkrankungen keineswegs alle F~lle erfaBt wurden, abgesehen davon, wissen wir ja auch nicht, wieviel Prozent der gemeldeten Erkrankungen keine Tumoren waren. Die grSl~tenteils niedrigen Dauerergebnisse bei den einzelnen Organlokalisationen machen es verstandlieh, dab die prozentuale Verteilung der Krebserkrankungen gegenfiber der der KrebstodesfMle auf die versehiedenen 0rgansysteme bzw. Organe sieh nieht wesentlich unterseheidet (Tabelle 3, 5). Lediglieh bei den Krebserkrankungen des weiblichen Genitale und der I~aut ist der prozentische Anteil so, daft er zahlenm/tl3ig ins Ge~dcht f/~llt. ]3esonders auff/~llig ist naeh Tabelle 4 die hohe Zahl der Geheilten (8100) beim Careinom des weibliehen Genitale, Mamma und beim I-Iautkrebs (8000), die 70 % der Gesamtdauerheilungen ausmaeht. Die relativ groBen tIeilnrtgsziffern (2200 bzw. 2400) beim Magen- und I)armkrebs, die 20 % der Dauerheilungen entsprechen, sind - - t r o t z geringer Keitnngsaussiehten - - ant die sehr hohen Erkrankungsziffern dieser 0rgane zurfickzuffihren. Man ersieht weiterhin aus Tabelle 4, dab die Heilungsaussichten bei den Carcinomen des gesamten Verdauungstractt/s und der groften Verdauungsdriise , die fiber die tt~lfte (54 %) aller Krebserkrankungen ausmaehen, sehr" gering sind (6 %). Viel giinstiger sind die Aussichten beim weiblichen Genitale und der Brust (27%). ]3elm Rest der bSsartigen Gesehwfilste, der fiber ein Viertel (28%) aller Tumoren ausmacht, ist die Heilungsziffer 22%. Diese tteilungsergebnisse und die hohe Erkrankungszahl bestimmter Organe zeigen eindeutig, daft, wenn die Gesamtheilungsziffer weitgehend erh5ht werden soll, wir in erster Linie unser Augenmerk auf die ]3ek~mplung der Magen-Darmkrebse zu riehten haben. Da bei diesen Tumoren die einzige 'erfolgversprechende Behandlung die Operation ist nnd bei guter Teehnik bessere I-[eilungsergebnisse nicht zu erwarten sind, so dfirfte eine wesentliche ErhShung der Erfo]gszahlen~nur dureh organisatorisehe Mul~nahmen, die die Frfiherfassung, Frfiherkennung and Frfihbehandlung ermSgliehen, erzielt werden. III. Krebs und Geschlecht. Auf Grund der vorliegenden St~tistiken erkranken und sterben an
Krebs mehr Frauen als M~nlier. So ist z. ]3. naeh der [ortgeschriebenen Krebskrankenstatistilc in Mecklenburg die Zahl der weibliehen Krebskranken um 12% (3878 Frauen, 3050 M~nner, Beriehtszeit 1937--1941), hSher als die der m~nnlichen. Bei den Krebstodesf~illen liegt naeh der
St~tistisches zum Krebsproblem.
59
amtlichen deutschen Todesursachenstatistit~ yon 1937 die Zahl der weiblichen Krebstoten um 8% h5her als die der m~innlichen (57.666 Frauen, 48514 Mi~nner). Demgegenfiber steht nach klinischen und p~thologisch~natomischen Statistiken unter AusschluB des m~innlichcn und weiblichen Genitale und der Mamma die Erfahrungstatsache, dab bei der Mchrzahl der Tumorlokalisationen das m~nnliche Geschlecht iiberwiegt -:- und zwar teilwcise recht erheblieh - - ohne dab wir im einzelnen iiber die Urs~ehe dieser :Differenz im klaren sind. Um sich nun ein Bild fiber die tuts~chliehen Verh~ltnisse machen zu kSnnen, wurde die Geschlechtsverteilung der verschicdenen Organkrebse naeh Durehsehnittszahlen klinischer Statistiken des Schrifttums und unseres Krankenhauses an Hand yon 22674 Krebserkrankungen zus~mmengestellt (Tabeile 7). Bei den Carcinomen der Mundh6hle und der SpeiserShre ist in allen Statistiken die tIs beim Mann um ein Vielf~ches grSl~er uls bei der Frau (Lippe 7 : 1, Zunge 5 : 1, MundhShlc 3 : 1, Mesophar~lx 4 : 1, SpeiserShre 7 : 1). Fiir die Krcbse des Magen-Darmtractu~ gilt ebenfalls d~s h~ufigere Vorkommcn beim Mann (Magen 2 : 1, l~eetum 5:3, Colon 2 : 1). Trotzdem dcr l{~ufigkeitsunterschied nicht sehr grotl ist, spiel~ er zahlenm~ltig eine Rolle, da ja etwa 50% dcr Krebserkr~nkungen und Todesf~lle auf den Magen-Darmkanal entfallen. :Die bSsartigen Geschwiilste der gro[3en Verdauungsdriisen samt Gallenblase und extrahepatische Gallengiinge zeigen bei der Gallenblase ein erhcbliches lJberwiegen dcr ~rauen (4:1). W~ihrend die Careinome der Gallengt~nge eine gleiche Vcrteilung h~ben, ~drd fiir das Pankreas naeh B ] ~ R ~ I ) , SCH6NBAUER und BSTEH und der Leber naeh H~LLER das u etwa wie 2:1 angegeben. :Das Mammacarcinom spielt beim Manne prozentual keine Rolle (1 : 100). :Die BIasen. und Nierentumorcn zeigen auch wieder ein Uberwicgen der M~inner (Harnblase 3:1, Niere 5:3). ]3eim Respirationstralct ist besonders auffSliig, dub die Krebse des Kehlkopfes und der Lunge ein vie] h~.ufigeres Vorkommen beim Mann zeigen (Kehlkopf 15:1, Lunge 6:1). D~gegen ist bei den n~lignen Tumoren des Epipharynx und der inneren Nase und NebenhShlen der Unterschied wieder gering (Epiph~rynx 5:3 und inhere Nase und NebenhShlen 4 : 3). Die Hirntumoren sind nach klinischen Statistiken etw~s hs bei den M~innern. iN~ch P ] ~ E und neueren Zahlen yon J. L ~ m ~ v x ist das I-I~nfigkeitsverhi~ltnis mit 3:2 anzugeben. Die Hautcarcinome zeigen nach fast allen neuen Statistiken ein getinges Llberwiegen der Frauen (7:6).
60
WALT~ A~EL:
W~hrend bei den osteogenen Sarkomen d~s Vorkommen beim Mann h~ufiger ist (2:1), wird nach D~ :QvERVAI~ ffir die malignen Tumoren der Schilddriise den Fr~uen der grSBere Anteil zugeschrieben (3:2). Fiir die Sp~rte : iibrige Organe (Knoehen, Schilddriise, Lymphknoten, Weichtcile usw.) wird sch&tzungsweise das. I-I~ufigkeitsverh~Lltnis mit 1 : 1 angegeben. Aus der ]3bersiehtstabelle 7 ersieht man, dab lediglich bei drei Tumorlokalisationen (Gallenblase, I-Iaut und Sehilddriise) ein Uberwiegen der Frauen besteht und bei den Carcinomen der extrahepatischen Galleng/~nge eine gleiche Verteilung vorliegt. Legt man zur Berechnung der Gesehlechtsverteilung in absoluten Zahlen der sehon in Tabelle 3, 4, 5 ermittelten mutma$1iehen Zahl der j~hrlichen Krebstodesf&lle (138000), der Krebserkrankungen (164300) und deren Verteflung auf die verschiedenen Organe bei 68 Millionen Einwohnern die Tabelle 7 zugrunde, dann ergibt aich folgendes Bild (Tabelle 8). Sowohl bei den Krebstodesf~llen als auch bei den Erkrankungen finder sieh, wie vorauszusehen war, ein zahlenm~I~ig erhebiiehes Uberwiegen der M~.nner bei folgcnden Organsysternen bzw. Organen: MundhShle und SpeiserShre, Magen, Darm und .Respirationstrakt. Diese Differenz kann selbst durch die sehr hohe Zahl der Krebstodesf~lle und Erkrankungen .beim weiblichen Genitale und Brust nieht ausgeglichen werden. W~hrend sich nun bei den Krebserkrankungen 6% mehr M~tnner als Frauen linden, erhSht sich dieser Prozentsatz bei den Todesf~llen auf 12 %, da die t{eilungsziffern beim Krebs des weiblichen Genitale and Brust sehr giinstig sind. !X~euerdingswird auch yon ScHil~z ffir die Sehweiz angegeben, dab fund 3 % mehr M~tnner ais Frauen an Krebs sterben (Krebstodesf~Llle je Tag 1940: m~nnlich 9,5, weibiich 9,2). Dies ist um so benaerkenswerter, da nach KoI~I~EI~in der Schweiz die Todesursachenerfassung am besten durchgeffihrt ist. Auch naeh den Erhebungen in Mecklenburg ist der Antcil der M~nner an den Krebstodesf/~llen Unl 5 % h6her als der der Frauen (891 M~nner und 806 Frauen, Beriehtszeit 1.4.37 bis 1.4.41). Die Diskrepanz der errechneten Zahlen gegenfiber denen ffir die Krebserkrankungen und Todesf/~lle im Schrifttum angegebenen erkl/~rt sich aus f0]gender Tatsache. Wie schon friiher dargelegt wurde, entspricht sowoh] die in der amtliehen Todesursachcnstatistik - - fiir die Krebskrankenstatistiken d~irf~e dieses im wesentlichen nicht anders sein - - angegebene Gesamtzahl der Krebstodesf~lle als auch deren Verteilung auf die einzelnen Organe keineswegs den tats/~chliehen Verh~ltnissen. Diese Feststellung mul~ sieh natiirlieh besonders auf die Tumorlokalisationen auswirken, die, wie sehon betont, rein zahlenm/il~ig eine groBe Rolle spielen und bei denen das mannliche Gesehlecht iiberwiegt (Magen, Darm, Lunge).
Statistisches zmn Krebsproblem.
61
Tabelle 8. Geschlechtswrteilung der jghrlichen Krebstodes/glle (138000) und Krebserlcran]cungen (164300) in absoluten ZahIen etu/ die ver6'chiedenen Organsysteme bzw. Organe bei etwa 68 Millionen Einwohnern. Krebsto desfiille l~lrebserkrankungen Org~ne
MundkShle und SpeiserShre . Magen . . . . . . . . . . . . iibriger Darm . . . . . . . Gallenblase und extrahep. GMleng~nge, Pankreas . . weibliches Genitate und Brust mannliches G~nitale und Prostata Harnblase,
. . . . . . . Niere
. . . . . .
Resloirations~rakt . . . . . . Hirntumoren . . . . . . . . Haut
. . . .
. . . . . . .
iibrige Organe . . . . . . . insgesamt. . . . . . . . . .
.
.
Frauen
Bi~nner
Frauen
N[hnner
600 17500 6000
3500 35000 10600
800 18200 6800
4100 36500 12200
5600 22000
4t00
5 600 30100
4100
-1600 1500 2800 800 (2 300) 2000 60400 (61900)
5500 3900 8200 4100 600 (1900) 2100 77600 (78900)
1700 1500 2900 6600
5900 4000 8600 4400 5600
2300 76500
2400 87800
I
Da auch sonst noch hinsichtlich der Geschlechtsverteilung der Krebstodesf~lle und Erkrankungen bei den einzetnen Organen zwischen den im Schrifttum genannten, allerdings keineswegs einheitlichen Zahlen und den in Tabelle 8 zusammengestellten Ergebnissen teilweise Differenzen bestehen, so schien es zweckm~Big, die gefundenen Zah]en noch weiter statistisch anszuwerten. Nach neueren Schfitzungen (W. FISCHER, gostock) ist, wie anfangs auch schon festgestellt wnrde, etwa jeder 6. Todesfall ein Krebstodesfa]l. Um nun den Anteil der M~nner und Frauen an den jghrliehen Krebstodesfs ge~rennt zu erfassen, mugte die Zahl der j&hrlichen Sterbef~lle bei 68 Nillionen Einwohnern herangezogen werden (Tabelle 9). Beriicksichtigt man die in Tabelle 8 erreehnete mutmagliehe Zahl der j~hrlichen Krebstodesfitlle beim Nann (77 600)und bei der F r a a (60400), da.nn ergibt sieh, dab etwa jeder 5. M a n n und jede 6. Frau an Krebs sterben. U m die in Tabelle 8 errechnete Geschlechtsverteilung in abso]uten Zahlen auf die verschiedenen Organsysteme bzw. Organe bei etwa 68 N[illionen Einwohnern mit den im Schrifttum angegebenen t[~ufigkeitsziffern vergleichen zu kSnnen, werden auch einige Prozentzahlen angegeben. Dabei ist fo]gendes bemerkenswert: Beim ~Mann steht bei den Krebstodesfallen, ~4e allgemein bekannt, der Verdauungstralct mit 63% weitaus an der S~itze. In weitem Abstande folgen dann der Respirationstrakt mit 11% und schlieglich das m~nnliche Genitale (7%). Dagegen ist bei der Frau der Antei] des weiblichen Genitale und der M a m m a mit
62
W~
As~:
37% /ast so gro[3 wie der des Verdauungsapparates (40%). An dritter
Ste]le stehen die grogen Verdauungsdriisen (9%). Die heute teilweise noch geringen IYeilungsergebnisse bei den verschiedenen Organkrebsen, machen es, wie schon friiher betont, verst~ndlich, dab die prozentua]e Verteilung der Krebserkrankungen auf die verschiedenen Organsysteme bzw. Organe sich mit Ausnahme tier Tumoren des weiblichen Genitale, Brust und der /-Iau~ nicht wesentlich von denen der Todesfglle unterscheidet. ]~ei der Frau fallen die verh~ltnism~Big giinstigen I-Ieilungsziffern beim weiblichen Genitale und der Mamma zahlenmi~l~igins Ge, wicht (39%), so dab bei den KrebsTabelle 9. Anteil der M6nner und erkran kungen der Frau der yerdauungsFrauen an der Gezamtzahl der trakt erst an zweiter Stelle steht (34 %). Sterbe/iilIe im Jahre I937 D~durch ist es auch nach Tabelle 8 in Deutschland. auch hier wurde die Zahl der wahrGesamtzahl Jahr der Sterbef~lle scheinlich mit Hautkrebs Verstorbenen in Klammern gesetzt ~ erkl~rlich, dab Manner 403 658 1937 14 600 Franen jghrlich geheilt werden, Frauen 390709 dagegen nut 8900 M~nner, so dag die 794367 mutmaflliche Gesamtheilungszi[]er aller Krebserkrankungen bei der Erau 19%, beim M a n n abet n u t 10% betr~igt. Dag die tatsachlichen Zahlen aus sehon frfiher erw~hnten Griinden tiefer liegen, darauf sei n0chmals hingewiesen. Berficksichtigt m~n die Tabellen 3 uIid 5 mit ihrerUnterteilung der Organsysteme, so ]~Bt sich nach Zahlen der Tabellen 7 und 8 die prozentuMe Verteilung der Krebstodesf~lle und Krebserkrankungen auch auf die in den Organsystemen zusammengefaBten versehiedenen Organe fiir Mann und 'Frau getrennt errechnen (Tabe]le 10--13). Dabei steht bei den Krebstodesf~llen beim M a n n das Magencarclnom (d5%), ~ie im Schrifttum allgemein festgestellt wird, weit~us an erster Stelle. An zweiter Stel]e folgen das Lungencarcinom mit fund 9% und an dritter Stelle das Rectumearcinom~(8%). Die gleiche ]~eihenfo]ge wird auch sonst in der Literatur angegebem Ebenso ist bei der Frau der Tod an M~genearcinom (29 %) h~ufiger als der an Uteruskrebs (20 %), w~hrend der Brustkrebs schon an drifter Stel]e (12,5%) weir vor dem Rectumkrebs (6%) steht. Dagegen ist en~gegen der allgemein geltenden Auffassung festzuste]len, dag auch bei der Frau die Erkran]cungen an Magenkrebs iiberwiegen (24 %) und das Uteruseareinom nicht viel hi~ufiger ist, wie es im Sehrifttum angegeben wird. Diese Diskrepanz ist dadurch zu erkl~ren, duB, wie schon frfiher ausffihrlich auseinandergesetzt wordcn ist, ein erheblieher Prozentsatz yon M~genkrebskranken nicht erfaBt und erkannt wird. ])el" mit 35 % errechnete prozentu~le Anteil des Geb~rmutterZ und Brustkrebses an si~mt]ichen Frauenkrebsen stimmt praktisch mit der yon R. RA:r angegebenen vermuteten Zahl fiberein (etwa
0,1
Mesopharynx 0,4 Prostata 6,0 innere Nase u. Nebenh6hlen 0,4
L
5,0
Speiser6hre 2,2 Peni~ 0,4 Him
Mundh6hle 0,2 extrMlep. Galleng. 1,5 M~unm~ I2,5 H~ut
],0
Zunge 0,2 G~]lenblase 5,5 Vagin~ 0,9 IClirn
5,0 3,0
Mesopharynx 0,2 PaI~rcas 2,0 Harnblase 1,6 t~brige 0rg~ne
3,0
8,0 Harnbl~se 3,3 iibrige Org~ne
Speiser6hre 0,4 Collum 18,0 Niere 1,4 M~gen 29 Korpus 2,0 Lunge 1,6
au] die ver.schiedenen Organe.
1,0
~ M~gen 45 Hoden 0,6 Haut
Zunge 1,1 extrah.ep. Galleng. 1,2 Kehlkopf
t~8
Lippe 0,7 Gallenblase 0,8 Lunge
7,7 0,1
MundhShle 0,4 Pankreas 3,0 Epipharynx Mesopharynx 0,6 Prostata 5~9 inhere Nase u. NebenhOhlen 0,4
5,0
Speiser~hre 2,2 Perds 0,5 ttirn
6,0
M~gen 41,0 Hoden 0,6. H~ut
3,0
8,0 Harnblase 3,0 fibrige Org~ne
Rectum
Tabe]le 12. Prozsntutde Verteilung der J{rebserkranku~,9en beim Ma'~n c6"u] die verschiede~zen Orgune.
Co]on 4,0 Vulv~ 0,8 innere Nase und NebenMNea 0,3
],7
8,8
MundbOh]e 0,4 Pankreas 3,0 Epiph~rynx
Tabelle 1 I. Prozentuale Verteilung der Kreb~todes]iille bei der ~u
Zungo 0,7 extrah ep. Galleng. 1,0 KeMkopf
Lippc 0,3 Gallenblase 1,0 Lunge
TabelIe 10. Prozent'uctle Verteilung der Krebstodes/iille beim dll etnn au] die ve'rschiedenen Organe.
Colon 6,0 Niere 1,O
l%ectum 6,0 Ov~rium 2,8 l~[ohlkopf 0,1
1,7
iioro
6,0
(JO]OD
Or*
9
64
WALTER ABEL:
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T~ 9
r
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~' 9
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40%). Die bei den einzelnen Organtumoren angegebenen Prozentzahlen gewinnen an ]~edeutung, und man erh~lt eine bessere Vorstelhmg, wenn man an ihre Stelle Zahlen setzt, die sieh auf die" Gesamtziffer der im Laufe eines Jahres an einem bestimmten Organkrebs Verstorbenen oder Erkrankten bezieht. So erkranken z.B. in Deutschland bei rnnd 68 Millionen Einwohnern sehgtzungsweise 27 000 Frauen an Uterus- und Mammaearcinom: Zieht man naeh Tabelle 8 yon der Gesamtzahl der Xrebstodesf~lIe und der Krebserkrankungen die entsprechenden Ziffern ffir das m~nnliehe nnd weibliehe Genitale sowie fiir die Mamma ab, dann erkranken und sterben etwa 30 % mehrM~nner als Frauen an Krebs. Das erhebliche ~Jberwiegen des m~i.nnlichen Gesehleehts bei den gleichen Organkrebsen last darauf sehlieBen, wie K. H. BAUEn mit Recht betont , dab nieht vererbbare Faktoren bei der Krebsentstehung die maBgebliche Rolle spielen. Aueh HAS~A]CT (Ziirieh) berichtet auf Grund seiner im Kanton Glarus durehgefiihrten Verfolgung der NachkommenschaR vieler Fi~lle yon konjugalem Krebs yon einer auffallend geringen B edeutung der,,Belastung mit Krebs": Wie sich nun die Gesehlecht.sverteilnng in den einzelnen Lebensjahrzehnten verh~R, wird noeh spi~ter erSrtert. IV. Krebs und Lebensalter.
Die Tatsache, dal~ durehschnittlich in den einzelnen Organen die bSsartigen Geschwiilste kliniseh in einem ganz verschiedenen Alter beobaehtet werden, ist geniigend bekannt. So treten z. B. die Knoehensarkome im jiingeren,
Statisbisches zum Krebsproblem.
65
die Vulvakrebse im h6heren LebensMter am h/~ufigsten auf. Ebenso sin& erfahrungsgem/ift die Frauen frfihzeitiger krebsgefghrdet als die Mgnner. Weniger bekannt ist abe'r, dab es Organkrebse gibt, die in friiheren Lebensjahrzehnten schon relativ geh/~uft auftreten, wie z.B. die Eirngesehwiilste und umgekehrt andere, wie die Prostatacareinome, die erst im hohen Alter ihr relatives Ha~ufigkeitsmaximum erreiehen. Das gleiehe gilt fiir die mensehlieh und soziMpolitisch bedeutsame Tatsaehe, daft prozentual der gr61~te Tell der krebskranken Frauen und M//nner im reifen Lebensalter steht. Aber auch im jiingeren Lebensalter ist der Krebs nicht so selten und tritt bei einzelnen Organen (z. B. Collum uteri) sogar recht h/~ufig auf. So ist im allgemeinen der Zeitverlust bis zur Stellung der Diagnose eines Tmnors bei jiingeren Patienten grSl~er, weil eben in diesem LebensMter oft nicht an ein Carcinom gedacht wird. Diese Feststellung ist um so bedauerlicher, da ftir die jiingeren Krebskranken die Heilungsaussichten bessere sind als fiir die /ilteren (I-IoLTm~S~I~ und HAMAN.). Um sich fiber die Alterszusammensetzung bei den versehiedenen Organkrebsen ein genaues Bild machen zu kOnnen, wurde unter Zugrundelegung yon Zahlen ktinischer Statistiken des Sehrifttulns und der Tumorstatistik unseres Krankenhauses (23664 Krebserkrankungen) fiir die einzelnen Organkrebse die prozentuale I-I/iufigkeit in den verschiedenen Lebensjahrzehnten errechnet. Bei den zahlenm~l~ig besondei's ins Gewicht fallenden Tumorlokalisationen (Magen, Rectum) ist der prozentuale Anteil in den Lebensjahrzehnten ffir M~nner and Frauen getrennt bestimmt worden. Dabei konnte lediglich beim Reetumeareinom eine wesentliehe Differenz der Zahlen beider Gesehleehter festgestellt werden. Fiir die Mehrzahl der Organkrebs% bei denen das mts Geschlecht um ein VieKaehes h/iufiger befallen ist, erschien eine Unterteilung nicht erforderlich. In einer lJbersieht (Abb. 1) ist fiir die verschiedenen Organkrebse die prozent~ale H~ufigkeit in den einzelnen Lebensjahrzehnten veranschaulicht, ohne da$ ffir das Magen- und Rectumcareinom jetzt eine Trennung der Geschlechter vorgenolnmen wurde. Aus ihr ist ersiehtlich, dal~ der grOl~te Teil der Organkrebse im 6. und 7. Lebensjahrzehnt sein absolutes I-I~tufigkeitsmaximum hat. Der Lippenkrebs bef/illt am h/~ufigsten die Aitersklassen yon 50 bis 79 Jahren. W/s die malignen Tumoren der MundhShle nach unserer Statistik und die der SpeiserShre, die iiberhaupt erst naeh dem 40. Lebensjahre beobaehtet werden, ihre grOBte I-t/~ufigkeit im 7. Lebensjuhrzehnt haben, liegt diese bei den Krebsen der Zunge und des Mesopharynx schon ein Jahrzehnt friiher. Fiir die Carcinome des Magens und Rectums (Abbl 1 und Tabelle 14, 1., 2., 3., 4.) findet man das ~~ufigkeitsma.ximum im 6. Dezennium. _Dasselbu ergibt sich auch fiir das Colon nach unserer Tumorstatistik und nach NORDMA~-~ und SOH6~-BAtr]~. Z. Krebsforschung. Bd. 56.
5
Bonn
. . . . .
KiiTT~ER, B r e s l a u . . . . . STICK, GSttingen . . . . . . ENDERLEN, H e i d e l b e r g . . . L)iWEN, K 6 n i g s b e r g .... V. E I S E L S B E R G ~ W i e n . . . . ANSC,Hr~TZ. Kie] . . . . . . .
GSBEL L, K i e l . . . . . . . . L : ( w E ~ , K S n i g s b e r g i. P r . . . V. E I S E L S B E R G , W i e n . . . . V. I~ED~VITZ, B o n n . . . . . BAUER, B r e s l a u . . . . . . . USADEL, T i i b i n g e n . . . . . .
BAYER, B r e s l a u . . . . . . . USUriES, T f i b i n g e n . . . . .
V. I~EDWITZ~
G6BELL, K i e l . . . . . . . . L~-WEN, K S n i g s b e r g i. P r . . . v. EISELSBERG, Wien . . . .
I 1921--]932
1"1896--1932 ] 1915--1923 ~1896--1925 ] 1920--1935
I
0
2 0 1 1
in absoluten Zahlen . . . . . . in % . . . . . . . . . . . .
| 1897--1920 HEYDEMAN~ 1921--1931 I~I~ZER . 1934 SCHMIDT-WEYLAND 1896--1932 SC~6NBAUE~, O~ATO~ 1901--1925 SCtIULDT ] 920--1935
4~
24 3 4 6 8 2
3. Rectumlcreba bei M~innern.
.
1896--1932 1915--1923 1896--1925 1920--1935 1921--1932
a solu, . . . . . in % . . . . . . . . . . . . .
SClIMIDT-WEYLAND . SC~65rBAUE~, ORATO~ SEGSCJt~EIDE~ STANJEK WEESE
EICHLFIOFF
1
1 0 0 0 0
2. Magenkrebs bei .Frauen.
in a b s o l n t e n Z a h l e n . . . . . . in % . . . . . . . . . . . .
SCB~YIIDT-WEYLAND SCH6NBAUE~, ORATO~ SEGSC~mDER STANJEK WEESE
1. Magenkrebs bei Miinnern.
5 8 5
123
58 11 5 24 22 ~3
1
48 1
12 8 5
1
303 16
120 23 29 45 63 23
157 10
7 i9 16 26 ]7
290
11 23 59 58 29
612 33
196 69 68 101 108 70
422 26
156 40 43 101 66
934 26
327 72 121 247 141
~94 32
193 86 57 102 86 70
39
203 50 6I 142 138
1431 39
526 83 189 374 221
146 8
43 23 10 23 8 39
335 20
107 36 21 80 62
833 23
247 45 128 207 ]68
T a b e l l e 14 Kreb8 und Lebenval'er in ab,~.oluten Zahlen ~nd in % nach klini.~.chen Statistiken.
1 9 9
1~
1 3 2 0 0 7
1
92
9 2o 21
2
1838 100
635 218 175 301 295 214
1648 100
106 575 155 147 367 298
3629 100
121 1259 232 518 914 585
Gesamt
o.
Statistisches zum Krebsproblem.
67
Bei den malignen Gesehwfilsten des Pankreas ist nach unseren Zahlen und denen yon SC~6NBAUER und B s T ~ die grSl~te K~ufigkeit im 7. Lebensjahrzehnt zu beobachten. ]:)as gteiehe gilt fiir die Krebse der Gallenblase, wi~hrend die der extrahepatischen Galleng~inge die Altersklassen yon 50--69 Jahren am st~rksten befallen. Beim weiblichen Genitale und Brust ist besonders auffallend, dab die Careinome des Collum schon im 5. Dezennium am h/~ufigsten auftreten, dagegen die des Korpus, Ovarium und der Mamma erst ein Jahrzehnt sp~ter. Fiir die letzteren liegen allerdings die Prozentzahlen zwischen 40 bis 49 Jahren fast ebenso hoch. Beim Vaginallcrebs ist der hohe prozentu~le Anteil der Erkrankungen schon im 4, Dezennium bemerkenswert, w~hrend der Vulva~rebs das hShere Lebensalter bevorzugt.
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Das gleiche gilt fiir den Prostatalcrebs naeh unserer Statistik und Zahlen yon FRI]~D~C]~. Der geringe Prozentsatz der Erkrankungen im 3. Jahrzehnt ist durch Sarkome bedingt. Wghrend das Peniscarcinom seine grSl~te H~ufigkeit zwischen 50--69 Jahren hat, liegt diese bei dan Hodentumoren schon drei Jahrzehnte frfiher.
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Die Harnblasencarcinome befallen am hgufigsten das 7., die malignen -hTierentumoren dagegen nach unseren Zahlen und denen "yon ~-~ENNICKE bereits das 6. Dezennium. Das g|eiche gilt ~uch ftir die Lungenlcrebse. Ffir die iibrigen Tnmoren des l~espirationstra]cts ]iegt nach unserer Statistik das H~ufigkeitsmaximum beim Epipharynx schon im 5., beim Kehlkopf wieder im 6. und bei den Careinomen der inneren Nase and NebenhShlen im 6. and 7. Lebensjahrzehnt. Fiir die Hirntumoren ist nach CVsHr~G (Beriehtsjahr ]928, 1108 F~lle) eharakteristiseh, dag sie in den ersten Lebensjahrzehnten sehr h~ufig auftreten, um im 5. Dezennium ihren HShepunkt zu erreiehen. Zahlen yon G. SCHA~TENBRAND (Beriehtsjahre 1935--1937, 189 F~ille) zeigen fast ~hnliehe Verh~ltnisse. 5*
68
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A b b . 1. G r a p h i s c h e O a r s t e l l u n g des _<ersaulbaus d e r v e r s c h i e d e n e n O r g a n k r e b s e in den einzelnen Lebensjahrzehn~en.
St~tistisches zum Krebsproblem.
69
W~hrend die osteogenen Sarkome naeh CH~IST~SE~~ (Beriehtsjahr 1925, 351 FS.11e) schon die beiden ersten Dezennien am meisten b'efa,llen, liegt d as Maximum bei den Schilddriisentumoren naeh BA~T~ELS (Beriehtsjahr 1931, 1550 F'~lle) im 6., bei den itautkrebsen sogar erst im 7. Lebensjahrzehnt. Fiir die ~ubrik': i~brige Organe (Knoehen, Weiehteile, Lymphknotea usw.) ist, da die Krebserkrankungen bei diesen Organen tells im friihen, tells im sp~teren Lebensalter auftreten, der prozentllale Anteil i ~ den einzelhen A ltersgruppen wie beim Mageneureinom zugrunde ~gelegt T~belle 15. Alter,vverteilung dsr ]iihrliche~ Krebskranken (164300) nach worden. Jahrzehnten in absoluien Zahlen und Die fiir die einzelnen Altersstufen i~ Prozenten bei etwa 68 Millionen Einwohnern. bei dan malignen Organtumoren angegebenen Prozentzahlen gewinLebensjahrzehnt Krebskrunke % hen an pr~ktiseher Bedeutung und ! 0--19 1400 man erh~lt eine klarere Vorstellung, 20--29 4700 3 wenn man an ihre Stelle Zahlen 30~ 39 14700 9 40 49 36000 22 setzt, die sich auf die Gesamtzahl 50--59 53100 32 der im Laufe eines Jahres an einem 60--69 39300 24 bestimmten Organkrebs Erkrankten 19 70 unddarfiber 15100 bezieht. Ffir die drei am h~ufigsten befallenen Organe wurden diese Zahlen nach Tabelle 4, 5 eingesetzt. So erkranken jahrlich an Magenkrebs im Alter zwischen 40---59 Jahren fast 36000 (65%) Frauen und Miinner. Fiir den Collumkrebs ]iegen hinsichtI~ch des Altars die VerhMtnisse wesentlich ungtinstiger, weft schon zwischen 30--49 Jahren 54%, das sind iiber 8000 Fsauen befallen werden, wghrend an Rectumcarcinom wieder zwischen 50--69 Jahren rund 7000 (61% ) Ma~nner und Frauen erkranken. Es nmB aber betont werden, da~ die Erkrankungsziffern bei den Organkrebsen bei fl4ihzeitiger klinischer Erfassung sieh noch mehr zum jiingeren Lebensalter bin verschieben wiirden. Berfieksichtigt m a n den Altersaufbau der verschiedenen Organcarcinome nach Abb. 1 und setzt in die einzelnen Lebensjahrzehnte die Zahlen der jghrlichen Krebserkrankungen ftir die entsprechenden Organe nach Tabelle 4 bzw. 5 ein, dann ergibt sieh die Altersverteilung der 164300 ji~hrliehen Krebskranken in abgerundeten Zahlen bei etwa 68 Millionen Einwohnern naeh Jahrzehnten (Tabelle 15). Die grSl~te Zaht der Krebskranken steht im 6. Lebensjahrzehnt (32%). Faitt man das 5. und 6. Dezennium znsamraen; dann ergibt sich die praktiseh bedeutsame Tatsaehe, daft zwischen 40---59 Jahren - - also im rei/en Lebensalter - - der grSfite Prozentsatz, ndimlich 54% aller Krebskranken stehen,
w~hrend dieses im Greisenalter (ab 70 Jahre) nur 9 % sind. In den beiden ersten Lebensjahrzehnten ist die Zahl der Krebserkrankungen goring
70
WALTE~ ABEL:
(1%), dagegen betr~gt sie zu4schen 2 0 ~ 3 9 Jahren sehon 12%. Nach Tabelle' 15 ist festzu~tellen, dab etwa 75% aller KrebMcranken sich i m erwerbsfiihigen Alter (bis 65 Jahre) Tabelle 16. Altersgliederung der Krebsbefinden. Damit ist die ~'rage, ob es kranlcen in Hamburg nach der Hamsich aueh yore gesundheitspoligisehen burger Krebs]~rankenstatistik ( BerichtsStandpunkt aus fiberhaupt lohnt, zeit vor 1933--1939, insgesamt fund 20000 Krebserkrankungen). eine Krebsbek~mpfnng aufzuziehen, durchaus im p o s i t i v e n Sinne zu Lebensjahrzehnt t~rebskranke beantworten. unter 20 ZuN Vergleieh dieser errechneten 20--30 600 3 Zahlen wurde die Hamburger Krebs30--40 1600 8 40--50 3900 19 kranlcenstatistik v o n 1 9 4 1 herange50--60 26 5300 zogen (Tabelle 16). Bei ihr zeig~ die 60--70 5400 27 Altersgliederung yon ~llerdings nur 70 und dariiber 3500 17 rund 20000 Erkrankungen, dab im Gegensatz zu den oben angegebenen Prozentzahlen die gr6gte Zahl der Krebskranken sieh fast gleichm~gig auf das 6. and 7. Lebensjahrzehnt verteilt und dab naeh dem 70. Lebensjahre der Anteil der an Krebs Erkrankten hoeh ist (17 %). Diese Zahlendifferenzen erkl/~ren sieh einrnM dadurch, dag die Tabelle 17. Altersau/bau der Bev61kerung bei etwa Vollst/~ndigkeit der Er68 Millionen Einwohnern in Prozenten bzw. in absoluten Zahlen nach dr VoIksz~ihlung von 1925 und der fassung der Krebskranin ~ o angegebene Anteil der ]iihrlichen KrebslcranI~en ken in Hamburg im allgemeinen bei /~lteren (fund 164000) in den einzelnsn L~bens]ahrzehnten. Kranken besser ist.b Eine LebensBev61kerung Krebskranke jahrzehnt5 % in Millionen i n o ~o Tatsaehe, auf die schon yore Hamburger Sta0--19 36,3 24,6 0,06 tistisehen Amt hingewie20--29 18,4 12,5 0,4 30--39 14,2 9,6 1,5 sen worden ist. Auger40--49 12,4 8,5 4,2 dem muB berficksichtigt 50--59 9,5 6,5 8,2 werden, dab die Mehr60 und mehr 9,2 6,3 8,7 zahl der S~atistiken, die den errechneten Prozentzahlen zugrunde liegen, aus Jahrg~ngen stammen, in denen der Anteil der h6heren Altersklassen noch geringer war. Aus der Tabelle 15 ist weiterhin ersiehtlieh, dab in den letzten Lebensjahrzehnten die abs01uten Zahlen der Krebsh~tufigkeit niedrig sind. Die Grfinde daftir sind wohl bekannt, denn sie beruhen darauf, dab die 80- bis 90j~thrigen ja nun einmal seltener sind Ms die 40--50j~hrigen. Berficksiehfigt man daher den Altersaufbau der Gesamtbev61kenmg Dentsehlands (etwa 68 Millionen Einwohner) naeh Tabelle 17, dann sieht man dagegen, dag mit zunehmendem Alter der prozentuMe Anteil der Krebskranken ansteigt. Dabei ist die Altersverteilung der ]~ev6lkerung, die sieh bei uns zunehmend verandert (~berMterung)
Statistisches zum Krebsproblem.
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n a c h Zahlen der Volksz~hlung yon 1925 zusammengestellt worden. Dieses war um so bereehtigter, well die den errechneten Zahlen zugrunde liegenden Statistiken aus der Beriehtszeit 1896--1941 ents t a m m e n und deshalb Tabelle 18. Geschlechtsverteilung der Krebskrankeu ein mittleres Beriehts(rung 164 000) in absotuten Zahlen und i~ Prozenter~ j ahr derVolksz/thlunggein den einzelne~ Lebensjahrzehnten. nommen werden muBte. l~rebserkrankungen DaB mehr 3/[~nner ats Lebensjahrzehnt % % M~nner Frauen an Krebs erkranken, wurde schon dar0--19 57 600 43 800 gelegt. U m abet fest20--29 2200 47 2500 53 30--39 57 6400 43 8300 zustellen, ob die Krebs40--49 52 17200 , 48 18800 ge/ghrdung bei beiden Ge50--59 45 29000 55 24100 schlechtern versehieden 60 und mehr 22500 42 31900 58 Jst, wurde unter Berficksichtigung der Tabellen 8, 12, 13, 14 (3, 4) und der Abb. I die Gesehleehtsverteilung der IO'ebskranken in absoluten Zahlen und in Prozenten in den einzelnen Lebensjahrzehnten in Tabelle 18 zusammengestellt. Dabei zeigt sich, dub bis zum 50. Lebensjahre die Frauen ullerdings nur im 4. und 5. Dezennium - - naeh demselben aber die ~W[~nner fiberwiegen. ])as gleiche Bild ergibt sieh auch, weim man den Tabelle 19. Altersau[bau der weiblichen (35 Millionen) und m~innlichen (33 Milli.onen) Bev6lkerung bei 68 Millionen Einwohnern in Prozenten bzw. i~ absoluten Zahlen nach der Volksziihlung yon 1925 und der in ~ o angegebene~4nteil derji~hrlich an Krebs erlcrankten F~'auen und M~inner in den einzelnen Lebens]ahrzehn~en. weibliche BevTlkerung Lebensjahrzehnt
0--19 20--29 30--39 40---49 50--59 60 und mehr
% 34,8 18,4 15,1 12,6 9,4 9,7
in
~lill.
12,2 6,4 5,3 4,4 3,3 3,4
m~nnliche BevOlkerung
krebskranke Frauen in ~
%
in Mill
krebskranke 1VI~nnel:in ~
0,05 0,35 1,6 4,3 7,3 6,6
37,9 18,4 13,2 12,3 9,6 8,6
12,5 6,1 4,3 4,1 3,2 2,8
0,05 0,4 1,5 4,2 9,2 11,4
Altersaufbau der weibliehen (35 Milhonen) und der m~nnhchen BevSlkerung (33 3~illionen) bei 68 l~Iillionen Einwohnern, aufgestellt naeh Zahlen der Vqlksz~ihlung yon 1925 (grauen 51,5%, ~ n n e r 48,5%), zugrunde legt und diesem den in ~ angegebenenAnteil der j~hrlieh an Krebs erkrankten Mgnner und ~rauen gegenfiberstellt (Tabelle 19). U m den zweifellos vorhandenen Einflufl des Alters au[ die inhere Zusammensetzung der Krebserkrankungen der versehiedenen Organe in den einzelnen Lebens]ahrzehnten zu erfassen, muBten relative Alterslcurven der Organcareinome angelegt werden. I)ahei ~vurde fiir die am h/~ufigstea
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WA~rE~ ABEL:
befallenen Organe - - ffir beide Geschlechter getrennt - - naeh den Tabellen 8, ]2, 13, 14 (3, 4) und der Abb. 1 die absolute Zahl der j~hrliehen Krebserkrankungen eines Organs auf die einze]nen Lebensjahrzehnte verteilt in prozentualer Beziehung zur Gesamtheit der Krebserkrankungen der jeweiligen Altersgruppe, die aus Tabelle 18 zu ersehen ist, gebraeht. So konnte einma] die besonders yon DORMA~S an Hand pathologisch-
lI/rn
Lun,~a
Ma.qen
/Jr~f~1
Recturn
Calon
llaul
#e#'l
A b b . 2. -RelatiVe t t ~ u f ~ g k e i t d e r v e r s e h i e d e n e n O r g ~ n k r e b s e bei d e n ~{~nnern ~n d e n e i n z e l n e n L e b e n s j a h r z e h n t e n ( d a r g e s t e l l t in % d e r t ~ r e b s e r k r a n k u n g e n j e d e s Lebensjahrzehnts).
anatomischer Statistiken erkannte Tatsache, dab es Organkrebse gibt, die in friihen Lebensjahrzehnten relativ recht h~ufig auftreten und umgekehrt andere, die an relativer Bedeutung im Alter stark zunehmen, bestgtigt werden. AuBerdem war es mSglich, die Frage, wie sich die beiden Faktoren Pr~idisposition und chronische Noxe (exogen, end0gen), die nach unserer heutigen Auffassung zur Erkrankung des einzelnen ffihren, zueinander verha]ten, zu diskutieren. ~berwiegt die Pr~tdisposition, s.o muB man annehmen, dab tiber kurz oder lang alle Prgdisponierten aueh erkranken. Man wird daher ein Maximum in einem Lebensalter erwarten miissen, das nm so jtinger ist, je mehr die Pr~idisposition gegentiber der ehronisehen Noxe in den Vordergrund tritt. Dieses diirfte zweifellos bei den Hirntumoren der Fall
Statistiselles
zum
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Krebsproblem.
sein, die sowohl bei den M~Lnnern als aueh bei den iFrauen schon unterhalb des 20. Lebensjahres ihren relativen HShepunkt haben. Bei den Knochensarkomen finder man ein fihnliehes Verhalten. Ist die Pr~Ldisposition mehr allgemein und die Schgdigung Ms solche entseheidend, so besteht einmal die MSglichkeit, dab die Seh~Ldigungen wiihrend des Lebens gleiehmi~Big wirken und sich summieren und somit I00
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70
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A b b . 3, R e l a t i v e t I ~ t u f i g k e i t d e r ~-ersehiedenen O r g ' a n k r e b s e bei d e n F r a n e n i n d e n e i n z e l n e n L e b e n s j a h r z e h n t e n ( d a r g e s t e l l t in % d e r K r e b s e r k r a n k u n g e n j e d e s Lebensjahrzehnts).
die Geffi.hrdung mit dem Alter immer mehr zunimmt. Ffir das Haut-, Colon-, Gallenblasen- u n d Prostatacarcinom und die Tumoren der SpeiserShre, Harnblase und Vulva erscheint diese Annahme bereehtigt. I)abei erreichen die Krebse der Pro.stata und der SpeiserShre erst im 9. Lebens.iahrzehnt ihren relativen HShepunkt. Das gleiche gilt fiir den Gallenblasen, und Vulvakreb8 der F r a u und die Hauttumoren. Der schon im 3. Dezennium bei den Prostatatumoren angegebene geringe Anteil an Erkrankungen ist durch Sarkome bedingt, fiir die wieder ein lJberwiegen der Pr/s wahrscheinlich ist. Andererseits kann die Noxe an ein bestimmtes Lebensalter gebunden sein, so dab daraus z . B . ein Maximum der Anf~tlligkeit im jiingeren und reifen Lebensalter resultiert, wie es beim Collum- und ;]lagenlcrebs der Fall ist. So haben das
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WALTr~ ABEL:
Collumcarcinom im 4., das Magencarcinom des Mannes im 5. und das der Frau im 6. Dezennium ihr relatives ~aximum. I-Ialten sich Pr/~disposition und chronische I~oxe etwa die Waage, dann ist anzunehmen, dab die Anf~lligkeit in den einzelnen Lebensjahrzehnten praktisch gleich bleibt. Dieses dfirfte ffir das Lungen-, Rectum. und Mammacarcinom wohl zutreffend sein. Urn sieh nun eine bessere Vorstellung fiber die innere Zusammen. setzung der m~innlichen uncl weiblichen Krebserlcranl~ungen in den versehiedenen Altersgruppen machen zu kSnnen, warden die ffir die relativen Alterskurven der einzelnen Organkrebse errechneten Prozentzahlen in zwei ~bersiehtsbildern (Abb. 2, 3) zusammengestellt. Aus ihnen ist . die relative I-I~ufigkeit der zahlenm/~l~ig wichtigsten Organearcinome klar zu erkennen, so dai~ man ohne weiteres ablesen kamb rnit welchen Organkrebsen in den einzelnen Lebensjahrzehnten am meisten gerechnet werden muf3 und wie hoeh dabei ihr prozentualer Anteil ist. Zusammen/assung. 1. Die heutigen durchschnittlichen Heilungsergebnisse bei den vet, sehiedenen Organkrebsen sind teilweise noeh recht gering. Unter bestimmten Voraussetzungen, die im einzelnen ausffihrlich dargelegt worden sind, kSnnen sie bei der Me.hrzahl der TumorlokMisationen, wie die ~eilungsziffern einzelner Kliniken zeigen, erheblich verbessert werden. 2. Bei etw~ 68 Millionen Einwohnern betr~gt die mutmaB]iche Zahl der j~hrliehen Krebstodesf~lle 138000, die der Krebserkr~nkungen 164300. Le~ztere ist erheblieh niedriger als die im Schrifttum angegebenen Zahlen. Die Gesamtheilungsziffer Mler Krebserkrankungen ist noch gering and betr~gt nur 14%. Der Prozentsatz der heute schon mSglichen Heilungen wird mit 20 % angegeben. An l:Iand mehrerer Tabellen ist die Verteilung der j/~hrlichen Krebstodesf/~]le, Kl'ebserkrankungen und der Dauerheilungen auf die 'verschiedenen Organe veranschaulicht. Auf die dringend notwendige Bek~mpfung der Magen-Darmc&rcinome wird besonders hingewiesen. Dabei stehen 0rganisutorische MaBnahmen im Vordergrunde. 3. Entgegen der im Schrifttum vertretenen Auff-assung w/rd festgestellt, dab bei Zugrundelegtmg der yon FIsc~R-ROStock angenommenen prozentuMen Verteilung der Krebstodesf~tlle auf dieverschiedenen Organsysteme bzw. Organe mehr Mi~nner an Krebs erk~'anken und sterben mfissen als Frauen.
Statistisches zum Krebsproblem:
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J e d e r 6. Todesfall ist ein Krebstodesfalh E t w a jeder 5. M a n n unc[ jede 6. F r a u s t e r b e n a n K r e b s . Das M a g e n c a r e i n o m s t e h t bei den Krebstodesf~llen u n d E r k r a n k u n g e n sowohl b e i m M a n n als a u c h bei der F r a u a n erster Stelle. Die Gesamtheilungsziffer aller K r e b s e r k r a n k u n g e n bei der F r a u b e t r ~ g t 19%, dagegen b e i m M a n n n u r 10%. Bei der K r e b s e n t s t e h u n g wird den n i e h t vererhb~ren F a k t o r e n die mal~gebliche Rolle zugesprochen. 4. F i i r die versehiedenen Organkrebse wurde die p r o z e n t u a l e H~ufigk e i t i n den einzelnen L e b e n s j a h r z e h n t e n dargestel]t. Die Mehrzah] der Org~nkrebse h a t ihr abso]utes Hhufigkeitsmaxim:um i m 6. u n d 7. L e b e n s j a h r z e h n t . P r o z e n t u a l der grSi~te Teil der k r e b s k r a n k e n F r a u e n u n d M~inner, n a m l i c h 54%, stehen i m reifen L e b e n s a l t e r zwischen 4 0 - - 5 9 J a h r e n . Mit z u n e h m e n d e m Alter wird die K r e b s g e f ~ h r d u n g ffir dan einzelnen grSi3er. Sie ist bei den F r a u e n v e t dem 50., be~ den M'~nnern n a c h d e m 50. Leb e n s j a h r e a m gr6fiten. Das V e r h a l t n i s der ffir die K r e b s e n t s t e h u n g mal~gebliehen F a k t o r e n P r e d i s p o s i t i o n u n d chronische Noxe z u e i n a n d e r ~Srd diskutiert. Gleiehzeitig wllrde dargelegt, dai~ es Organkrebse gibt, die schon friihzeitig ihre relative HSchstzahl erreichen~ wie die t t i r n t u m o r e n u n d a n d e r e , wie die H a u t e a r e i n o m e , die erst fin hohen Lebensalter ihr relatives Maximum haben.
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