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Rundschau
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11"/. Jg.
(2000),H, 1 ,):91237
Montage der 600-V-DC-Hochkettenfahrleitungsanlage. Der Auftragswert betr~gt rund ~: 800000,- (ATS 11 Mio.). VA TECH ELIN EBG erhielt einen weiteren Auftrag zur Errichtung der gesamten Beleuchtungsanlage fª die 5,5km
lange Umfahrungsstra6e Ebelsberg. Dieses Projekt umfasst die Lieferung und Montage ron 270 wartungsfreien Kunststofflichtmasten, 400 Stra6enleuchten, 5 Schaltsteuerschr~nken und die Verlegung von 15000 Ifm Erdkabel.
Der Auftragswert betr~gt rund 690000,- (ATS 9,5 Mio.). VA TECH ELIN EBG, Penzinger Straf~e 76, A-1141 Wien, Telefon +43 (1) 899 90-4100, E-Mail:
[email protected]
Preisfaktor in der Gebª der Sektion Prª & Zertifizierung
Neufestsetzung der Gebª fª das OVE-Prª
Ausstellungstag f~llig werdende Gebª ren verrechnet:
Der Vorstand der Sektion Prª & Zertifizierung hat ª Vorschlag der Arbeitsgruppe Prª im OVE den Preisfaktor in der ,,Zusammenstellung der anzuwendenden technischen Bestimmungen fª alle OVE-prª f~higen Betriebsmittel und Anlagen" mit Wirkung vom 1. J~nner 2000 mit ATS 174,- festgesetzt.
Der Vorstand der Sektion Prª & Zertifizierung hat unter Mitwirkung der Vertreter ron Industrie, Handel und Gewerbe die Gebª fª das OVE-Zeichen neu festgesetzt. Demzufolge werden ab 1. J&nner 2000 fª die Ausstellung der Berechtigung zur Fª des Prª jeder einreichenden Firma fª die Gª der Urkunde j~hrlich folgende, mit dem
fª 1 Haupttyp pro Jahr ATS 820,- plus 10 % MWSt. fª 1 Nebentyp pro jahr ATS 164,- plus 10 % MWSt. Bei Nachreichung bzw. ~,nderung oder Duplikatausstellung (z.B.: Ausdruck einer Urkunde w~hrend der Laufzeit) sind fª jeden Gesch~ftsfall zur Abdeckung des Verwaltungsaufwands ATS 820,- plus 10 % MWSt. zu entrichten.
Bericht ª die 110. Generalversammlung des (~sterreichischen Verbandes fª Elektrotechnik am 17. November 1 9 9 9 11. OGMA-Preisverleihung
Tagesordnung 1. Begrª Einleitung durch den Pr~sidenten, Herrn Vorstandsdirektor Dipl.-Ing. Dr. h.c. Roland K~fer 2. Gesch~ftsbericht kret~rs
des Generalse-
3. Statuten~nderung 4. IMEKO 2000, ein Weltkongress in Wien 5. Bericht des Vorsitzenden des Finanzausschusses 6. Bericht der Rechnungsrevisoren 7. Wahlen
12. IEEE-Preisverleihung 13. AIIf~lliges
und Einleitung durch den Pr~isidenten, Vorstandsdirektor Dipl.-Ing. Dr. h. c. Roland K~ifer
1. Begrª
Leider hatten wir auch im vergangenen Jahr wieder einige Verluste unter unseren Mitgliedern, weshalb ich Sie bitte, in einer gemeinsamen Schweigeminute unserer Verstorbenen zu gedenken.
Am Mittwoch, dem 17. November 1999, um 15.00 Uhr er6ffnet der Pr~sident des Verbandes die 110. Generalversammlung des Osterreichischen Verbandes fª Elektrotechnik und begrª die anwesenden Mitglieder und G~ste.
Sekt.-Chef i. R. Prof. Dipl.-Ing. Dr. Wilhelm Frank
8. Ehrungen und Verabschiedungen 9. GIT-Preisverleihung 10. OGE-Preisverleihung
Em. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Hubert Gsodam Komm.-Rat Dipl.-Ing. Hermann Krick Dir. i. R. Dipl.-Ing. Helmut Kª
7.1 Pr~sidium 7.2 Hauptausschuss
res Verbandes herzlich begrª und Ihnen fª die Treue, die Sie unserer Vereinigung und dieser allj&hrlichen Veranstaltung bewahren, unseren aufrichtigen Dank aussprechen.
1.1 Ansprache Pr~isidentVorstandsdirektor Dipl.-Ing. Dr. h. c. RolandK~ifer Im Namen des Pr~sidiums m6chte ich Sie zur 110. Generalversammlung unse-
Dipl.-Ing. Manfred Lidlbauer Dir. i. R. Dipl.-Ing. Walter Neudeck Dipl.-Ing. Richard Pinter Dir. i. R. Ing. Johann Stieger
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Baurat h. c. Dipl.-Ing. Dr. Hermann Wagensonner Baurat h. c. Dir. i. R. Dipl.-Ing. Dr. Walter Zandra, langj~hriger Vorsitzender unseres Finanzausschusses; GIT Dipl.-Ing. Dr. Walter Zwicknagl, langj~hriger Gesch~ftsfª der OGE Dieses Jahr ist das dritte in der Amtsperiode des gegenw~rtigen Pr~sidiums und daher ein guter Zeitpunkt und passender Anlass fª eine rª kritische Betrachtung unSerer Arbeit sowie der Arbeit des Verbandes in diesen abgelaufenen drei Jahren. Wenn ich mich zurª was wir uns damats, am Beginn einer neuen Amtsperiode, vorgenommen haben, so denke ich in erster Linie ah die Umsetzung des neuen Leitbildes, das unter Mitwirkung zahlreicher engagierter Mitglieder des Verbandes entwickelt und vom vorausgegangenen Pr~sidium verabschiedet wurde. In einer Periode der schier ungehemmten Ver~nderungen, in der viele Traditionen in Frage gestellt wurden und werden, musste sich auch der OVE kritisch mit der bisherigen Ausrichtung befassen. Bildeten frª technisch-wissenschaftliche Themen fast ausschlie61ich die Schwerpunkte der Verbandsarbeit, so haben in den letzten Jahren zunehmend gesellschaftliche und wirtschaftspolitische Fragen die Funktion~re und Mitglieder bewegt. Das neue Leitbild wurde daher mit Inhalten versehen, die bewusst ª die rein technischen Themen hinausgehen und sich auch mit Fragen des gesellschaftspolitischen Umfelds unserer Zeit befassen: Technikakzeptanz - Image der Techniker- Energiepolitik- Umweltsensibilitfit usw. Es war uns bewusst, dass das Verlassen der reinen elektrotechnischen Bª die Gefahr eines Verlustes der bisherigen Identit~t des Verbandes mit sich bringen k6nnte, da sich ja viele andere Institutionen und Vereine die gleichen aktuellen Themen ebenfalls auf die Fahnen geheftet haben. Wohin ich auch gekommen bin, sei es der Weltenergiekongress, die Hochspannungskonferenz ClGR• die CIRED, IEEE, Unipede oder UCPTE, ª standen und stehen Umweltprobleme und Liberalisierung auf den Tagesordnungen der international besetzten Fª w~hrend Technikthemen stark zurª drfingt sind. Man k6nnte j~etzt sagen, dass die Techniker ihre Hausaufgaben besser gel6st haben als die Politiker, aber das w~re zu einfach und wª uns
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Techniker in eine Rolle dr~ngen, die wir nicht wollen. Dennoch entstehen hier Abgrenzungsfragen des Verbandes von anderen, ~hnlichen Verb~nden und Vereinen in Osterreich und in einem neuen Europa, deren richtige Handhabung fª unseren Weiterbestand wesentlich und daher permanent Gegenstand der Arbeit des Pr~sidiums und vor allem der Sektion OGE sind.
gibt es vielffiltige, es ist hier nicht die passende Gelegenheit zur Analyse, jedenfalls sind Vereinsmitgliedschaften heute generell nicht mehr von hoher Attraktivitfit. Firmenzusammenlegungen, wie sie an der Tagesordnung sind, haben die weitere Reduktion von Mitgliedern zur Folge, aber dazu wird der Herr Generalsekret~r heute noch etwas sagen.
Einen weiteren strategischen Schwerpunkt bildete die richtige Positionierung der Informationstechnik in einer ª viele Jahre durch die elektrische Energietechnik geprfigten Umgebung. Sichtbares Merkmal dieser Bemª ist Herr Kollege Dr. Uhl, der nach vielen Jahren informationstechnischer Abstinenz im Vorstand des Verbandes diesen durch seine Person verst~rkt und pr~gt. Auch die Mess- und Automatisierungstechnik hat ihre Lebenszeichen deutlich verst~rkt und ist daran, dieser wichtigen Branche in der Verbandsarbeit einen neuen Stellenwert zu vermitteln. Wir werden heute noch Gelegenheit haben, diese Lebenszeichen zu vernehmen.
Nach diesen sehr allgemeinen Betrachtungen geben Sie mir noch Gelegenheit, in aller Kª aus meiner Sicht auf die einzelnen Sektionen unseres Verbandes einzugehen, dies in lexikographischer Reihenfolge und mit Anspruch auf Unvollst~ndigkeit meiner Darstellung:
Neben diesen strategischen Themen haben auch sehr bodenst~ndige • gungen das Vereinsgeschehen der letzten Jahre bestimmt, hier in erster Linie die weitere Professionalisierung der infrastrukturellen Einrichtungen des Verbandes. Eine neue Art der Rechnungsprª ein Wechsel von interner zu externer Revision - trfigt dem schon sehr hohen Gesch&ftsvolumen von 60Mio. ATS Rechnung. Der Finanzausschuss ist eine dynamisch agierende Einheit, die den Anforderungen so manchen Privatunternehmens gerecht wª In der EDV des Verbandes vollzieht sich gerade der Wechsel von der bisherigen ,,Auf~er-Haus-Betreuung" zu einer Inhousel6sung. Diese T~tigkeit, die den damit befassten Mitarbeitem erhebliche Mehrarbeit bereitet, ist Teil der st~ndigen Rationalisierungsbemª unserer administrativen und organisatorischen Infrastruktur und wird in den kommenden J• Frª tragen. Ein spezielles Syndrom besch~ftigt permanent die Aufmerksamkeit aller Funktion~re des OVE, das ist die Beobachtung einer gewissen Vereinsmª nicht nur bei uns, sondem in allen Bereichen der Gesellschaft. Die Balance der Aufwand-Nutzen-Rechnung Ifiuft zuungunsten des vordergrª Nutzens aus dem Gleichgewicht. Grª dafª
1.1.1 ALDIS ALDIS, in dem unsere Blitzforschungsaktivit~ten mit grol~er Ambition und noch mehr Erfolg stattfinden, hat die M6glichkeiten unserer mitteleuropNschen Position fast vollstfindig genutzt und arbeitet an allen diesbezª Programmen in und um Osterreich mit~ 1.1.2 e & i Fª die e & i erfolgte die Nachfolgeregelung und Standortfestlegung in Graz. Es wird heute noch Gelegenheit sein, uns von unserer langj~hrigen Mitarbeiterin in diesem Bereich, Frau Rosemarie Sebek, zu verabschieden und ihre Nachfolger, Frau Magistra Jutta Kurnik und Herrn Dipl.-Ing. Mag. Wolfgang Wallner zu begrª 1.1.3 Gesch#ftsstelle Graz Die Gesch~ftsstelle Graz des OVE hat 1997 eine Kooperation mit der TU Graz gegrª Wie Sie wissen, haben wir dort unsere Internet-Surfbasis etabliert, mit derzeit etwa 50000 externen Zugriffen pro Jahr, also etwa 150 pro Tag. Am 18. und 19. M~rz fand die 50-Jahr-Feier der Fakult&t Elektrotechnik und Informationstechnik statt, die von uns mitgestaltet und dokumentiert wurde, und an der unser Herr Generalsekretfir Dr. Stfirker zum Ehrensenator der TU Graz gekª wurde. Ich glaube, keinen Fehler zu begehen, wenn ich Herrn St~rker in unser aller Namen nochmals herzlich zu dieser Auszeichnung gratuliere. 1.1.4 Gesellschaft fª technik (GIT)
Informations-
Die Gesellschaft fª Informationstechnik (GIT) hat weiterhin erhebliche Anstrengungen zur Erh6hung des Bekanntheitsgrades und der Durchdrin-
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gung ihrer T~tigkeiten unternommen. Es ist aber noch viel zu tun, insbesondere, bei der Zahl der Mitglieder und Interessenten des OVE jenen Stellenwert zª erreichen, der dem stark gewachsenen Anteil dieser Branche am Wirtschaftsvolumen und ihrer weiter steigenden Bedeutung ira AIItag entspricht.
t~t bewahrt und im europ/~ischen Wettbewerb ihre Position halten kann. Wenn wir im 0VE dazu etwas beitragen k6nnen, so wollen wir das gerne und engagiert tun.
1.1.50sterreichisches Elektrotechnisches Komitee (OEK)
Die Osterreichische Gesellschaft fª Mess- und Automatisierungstechnik (OGMA) ist dabei, die Schlagzahl ihrer Aktivit~ten stark zu erh6hen und damit ebenfalls der VielfNtigkeit ihrer Anwendungen in allen Bereichen der Gesellschaft und Technologien gerecht zu werden. Der Umfang und die Heterogenit~t der Anwendungsfelder dieser Sektion sind schier unª und ich sehe schon mit gro6em Interesse den weiteren Aktivit~ten entgegen. Vorl~ufiger H6hepunkt ist wohl die internationale Konferenz IMEKO 2000 in Wien im nfichsten Jahr, bei deren Organisation unsere Sektion ma6geblich Anteil hat und ª die heute noch gesondert berichtet wird. Gratulation und Dank jedenfalls all jenen, die hier engagiert und aufopfernd mitwirken und damit unserem Verband weltweit zur Ehre gereichen.
Dem Osterreichischen Elektrotechnischen Komitee (OEK), der Normenstelle des OVE, ist ira Juli 1998 der Abschluss des Vertrags mit dem ON gelungen und damit, einen Schlussstrich unter eine jahrelang pendente Angelegenheit zu setzen; ein Vorgang, der bis zum Wirtschaftsminister Beachtung gefunden hat. Der OVE macht demnach alle elektrotechnischen Normen, wfihrend das ON die Produktion und den Verkauf durchfª Wir hoffen, dass sich dieser Bereich des C)VE durch diese Ma6nahme zumindest noch einige Jahre in einem sich harmonisierenden Europa behaupten kann. Wir erkennen hier jetzt schon eine starke wirtschaftliche Bedrohung durch Internet und elektronische Medien und besch~ftigen uns permanent mit der Frage, ob 6sterreichbasierte Normungst~tigkeit in einem gemeinsamen Europa noch notwendig ist und sich die Aufwendungen im OVE rechtfertigen. Oder brauchen wir kª zwischen zwei Surfg~ngen nur noch alles aus dem Internet herunterladen? Das OEK ist immerhin jener Bereich, in dem die meisten Mitglieder des OVE t~tig sind; es gibt hier nach wie vor 1400 virtuelle Mitarbeiter.
1.1.6 (?sterreichische Gesellschaft fª Energietechnik (OGE) Der Blick auf die Osterreichische Gesellschaft fª Energietechnik (OGE) fNIt mir leicht, komme ich doch selbst aus dieser Ecke der Elektrotechnik. Dank der jahrzehntelangen Geschlossenheit der 6sterreichischen E-Wirtschaft und ihrer erfolgreichen Aufbauarbeit fª die Energieversorgung unseres Landes hat diese Sektion in den vergangenen Jahren die st{)rkste Bedeutung im OVE erlangt, was die Anzahl der Mitglieder und deren Aktivit~ten betrifft. Auch in den drei Jahren dieses Pr~sidiums fanden wieder die Fachtagungen vor gewohnt zahlreichem und fachkundigen Publikum statt. Ich hoffe sehr, dass die E-Wirtschaft trotz der schwierigen Rahmenbedingungen ihre Einheit und Identi-
1.1.70sterreichische Gesellschaft fª Mess- und Automatisierungstechnik (OGMA)
1.1.8 Prª
& Zertifizierung (P & Z)
Last but not least einige Wort›252 die Sektion Prª & Zertifizierung (P & Z), die gemeinsam mit ALDIS und OEK zu den wirtschaftlichen S~ulen des Verbandes z~hlt. Im Jahr 1997 (298. Verordnung des B M w A vom 9. Oktober 1997) erfolgte die Akkreditierung durch das BMwA und dadurch die Autorisierung, als Zertifizierer fª Normenkonformit~t von elektrotechnischen Produkten t~tig sein zu dª Das P & Z trieb die weitere Internationalisierung seiner T~tigkeit voran, das Arbeitsgebiet dieser Sektion reicht jetzt, und das ist, glaube ich, zu wenig bekannt, von Australien ª Sª bis Argentinien. Der Leiter der Sektion, Herr Dipl.-Ing. Wolfgang Martin, wird stellvertretender Chairman der CCAGruppe (CENELEC Certification Agreement) Brª und stellt damit wieder einmal mehr seine Kompetenz und vor allem sein Engagement unter Beweis. Nach diesem Rª noch einige Worte fª das kommende Jahr, in dem wieder rege T~tigkeiten aller Sektionen in Planung sind. Neben den weiterfª renden Aktivit~ten zahlreicher Fachveranstaltungen aller Bereiche, (z. B. ª
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Bussysteme, oder die Kooperation mit der Informationstechnik an der TU Graz) sind auch ª • im Gange, wie etwa eine Neustrukturierung der Geschfiftsste]le, ein neues Standortkonzept mit der Planung fª notwendige Erweiterungen des OVE in Wien und Graz, der Beitritt zum ABCSDAustrian Business Council for Sustainable Development mit Pr~sident Gen.Dir. Schenz der OMV - einer Vereinigung, die sich 6kologisch nachhaltiges Wirtschaften zum Ziel .gesetzt hat, sowie nicht zuletzt neue Uberlegungen zum Inhalt und Ablauf der GV, um auch hier mehr Attraktivit~t und Zuspruch zu erwirken. AII dies ª ich jedoch bereits meinem Nachfolger an der Spitze des Pr~sidiums, dem ich bereits jetzt alles Gute und viel Erfolg wª Es bleibt mir noch der aufrichtige Dank an alle, an die Mitarbeiter und Funktion~re, allen voran den Herrn Generalsekretfir, meinen Kollegen im Pr~sidium und ver allem an Sie, die Mitglieder des OVE! Ich danke fª Ihre Aufmerksamkeit.
2. Gesch~iftsbericht des Generalsekret~rs Senator h. c. Baurat h. c. Dipl.-Ing. Dr. techn. Helmut St~irker Hohe Generalversammlung, geehrtes Pr~sidium, meine Damen und Herren! Ich habe mir angew6hnt, zu Beginn meiner Ausfª ein wenig in das Umfeld des Verbandes zu schauen, dies, um manche Dinge aktuell aufzuzeigen und auch, um dieses Umfeld zumindest in einem Abriss festzuhalten. Es zeigt sich, dass riel 6fter als man meinen wª in den Berichten ª die Generalversammlungen des OVE nachgeschlagen wird - kleine Hinweise auf Aktuelles erleichtern die Recherchen sehr, ist man doch dadurch schnell in der Lage, die Hintergrª so mancher Entwickiung und Entscheidung zu erkennen. Wir haben ein interessantes Jahr bereits zum Gro6teil hinter uns, weder die totale Sonnenfinsternis am 11. August noch der 9.9. 99 als Falle fª die Computer, noch das • ten der magischen Zahl ron sechs Mrd. Erdenbª Anfang Oktober, angeblich am zw61ften, brachte eine der angekª Katastrophen mit sich. Zum
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Absolventen von technischen Studienrichtungen ganz allgemein und besonders fª Absolventen der Elektrotechnik aus. Weiter sinkende, nur teils gleichbleibende Studentenzahlen werden den Bedarf nicht decken k6nnen. Die ~,nderungen in unserer Branche - im Bereich Telekommunikation beginnende Stabilisierung, hier wurden viele Arbeitspl~tze geschaffen; im Bereich der EVU (die es genau genommen durch das EIWOG und die Trennung in Erzeugung, Transport und Handel nicht mehr gibt), in dem derzeit gravierende Umstellungen laufen wirken sich aus, sind aber, wie immer, als Chance zu sehen und wurden bereits von manchem genª
Generalsekret~r Helmut St~rker berichtet ª die Verbandsaktivit~ten des vergangenenJahres
Datumssprung mit der attraktiven ~,nderung aller vier Dezimalen verweise ich auf Heft 12/1999 der e & i und gratuliere Prof. Zemanek zum 80. Geburtstag da muss man einfach ein Faible fª den Kalender haben! Prof. Zemanek erl~utert klar, warum ein attraktiver Datumssprung nichts mit dem Beginn des dritten Jahrtausends gemeinsam hat. Auch vielfache Erw~hnung in den Senclungen des ORF ~ndert daran nichts.
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Die Einigung Europas schreitet voran, und wir werden darª nachdenken, wie wir unseren Verband in Zukunft benennen. Eine Offnung steht ja auf dem Programm (siehe Punkt 3). Zur Einschr~nkung des ursprª umfassenden Begriffs Elektrotechnik auf die Versorgung hat auch die Bezeichnung ,,Elektrotechniker" beigetragen, die von den Konzessionfiren jetzt anstelle ven ,,Elektriker" verwendet wird. Die durch die Aussendung ausgel6sten Diskussionen haben zu weiteren Vorschl~gen gefª die zu einer echten Namens~nderung, nicht nur einer Erg~nzung mittels Untertitels, unter Einbeziehung der Informationstechnik fª wª - wir werden das diskutferen. ET und IT ira Namen wª bedeuten, dass der Verband und die Fakultfiten an den TUs die gleiche Bezeichnung tragen, was sicherlich Vorteile h~tte. Auch ist die Gleichwertigkeit zwischen E und I zu beachten, wenn dfe Informatfonstechnik nicht nur im Untertitel vorkommt. Ein angespannter Arbeitsmarkt in Teilen der Branche wirkt sich derzeit gut fª die
Positiv darf vermerkt werden, dass das Image der Techniker langsam steigt. Nach einer Umfrage des VDI stehen die ~,rzte nach wie vor im Ansehen der Offentlichkeit an der Spitze, gefolgt von den Lehrern. Dann kommen die Nachfahren von Leonardo da Vinci, Johannes Gutenberg, Werner von Siemens usw. Es zeigt sich, dass der Technikfeindlichkeit der Lehrer in der mittleren Bildungsebene eine Schlª zukommt. Mathematik und Physik sind zu f6rdern, nicht zu verteufeln. Hier ist anzusetzen, dann werden auch wieder mehr Maturanten technische Studien wfihlen. Hier ist auch eine Aufgabe fª den OVE verborgen. Unsere permanenten Sorgenkinder (ª und Lohnnebenkosten sind erhalten geblieben. Dort, wo der Staat seine sich selbst auferlegten Lasten nicht mehr wahmehmen kann, delegiert er ah die Wirtschaft. Eine einfache Methode, die aber intemationale Konkurrenzf~higkeit nicht f6rdert. Ein Mitglied teilte uns mit, dass ira Bereich Arbeitnehmerschutz heuer ª hundert Novellen erlassen wurden. Nicht umsonst ist Osterreich in einer US-Liste fª Investoren am Ende zu rinden. Das allgemeine Sicherheitsdenken ist in Osterreich noch immer nicht sehr verankert und steht ira krassen Gegensatz zu punktuellen Regelungen. Welch federstr~ubende Argumente eingesetzt werden, zeigt die Diskussion um MaSnahmen gegen Geisterfahrer. Man hat den Eindruck, dass ein Menschenleben nicht viel z~hlt. Jedenfalls ist das Argument, Krallen k6nnten im Winter einfrieren, daher sind diese grunds~tzlich abzulehnen, kein besonders gelungenes; Selbstm6rder, Betrunkene und Irre werden Warntafeln aller Gr66en immer ignorieren. Die Sicherheit im Stra6en-
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verkehr ist ein Weg, um der Offentlichkeit Sicherheitsdenken nahe zu bringen. Eine Aufnahme in das Leitbild der Fr~chter bzw. aller Firmen w~re wohl auch nicht schlecht. Darauf k6nnte aufgebaut werden. Der Managementgrundsatz ,,Zufriedene Kunden sind gute Kunden" sollte erg~nzt werden durch ,,Nur lebende Kunden sind Kunden". Ein Teil unserer Branche ist mit den durch das EIWOG definierten ~,nderungen konfrontiert. Nun soll hier nicht der Re-Regulierung das Wort geredet werden, es soll nur erw~hnt werden, dass physikalische Tatsachen nicht au6er Acht gelassen werden sollen. Der Wind enthNt eben mangels Masse wenig Energie, und Wasser stellt regenerative Energie dar. Vor allem mit Wasser k6nnen wir Ressourcen und Treibhausgase sparen. Nachhaltig wirtschaften ist ein geflª Wort, und ,,nachhaltig" lese ich in der letzten Zeit zu h~ufig. Es ist zu befª dass auch diesem Begriff die Wirkung der Moderne nicht gut tut.. Es Iohnt sich aberwirklich darª nachzudenken, daher ist der OVE dem ABCSD-Austrian Business Council for Sustainable Development mit Pr&sident Gen.-Dir. Schenz (OMV) - einer Vereinigung, die sich 6kologisch nachhaltiges Wirtschaften zum Ziel gesetzt hat, beigetreten. ,,Nachhaltiges Wirtschaften" wurde bereits um die Jahrhundertwende von Carl Georg Schilling ira Zusammenhang mit dem Wildreichtum der afrikanischen Savannen verwendet. Er verstand darunter Nutzung zum Wohle der Menschen, ohne die Ressourcen zu schm~lern. Nun, ehe ich auf die Berichte der Abteilungen und Gesellschaften eingehe, einige aktuelle Informationen: Der st~ndigen Entwicklung der Gesch~ftsstelle wurde Rechnung getragen, auf der personellen Ebene und durch ein Standortkonzept. Herr Dipl.Ing. Martin, Leiter Prª & Zertifizierung (P & Z), wurde zum stellvertretenden Generalsekret~r ernannt. Es wurde der Vorschlag gemacht, den Generalsekret~r in das Pr&sidium aufzunehmen, und der Gedanke, einen Assistenten des Generalsekret~rs zu schaffen, der auch fª neue Aufgaben Zeit haben soll, wird weiter verfolgt. Angedacht dafª ist Dipl.-Ing. Valenta, wenn die EDV-Umstellung beendet ist. Das bringt mich auf ein anderes Thema, denn die EDV entwickelt sich leider fª Anwender nicht in die richtige Richtung. Diese soll ein Werkzeug sein, unterliegt
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aber viel zu sehr dem Spieltrieb. Das den Kindern abgeschaute spielerische Lernen wurde ven den Softwareentwicklern zu sehr ª Es freute mich, als ein Redner bei unserer letzten Tagung in Graz feststellte, dass unsere PC so leistungsf~hig wie nie, aber auch so langsam wie nie seien. Das liegt an der Software. Wir brauchen aro Arbeitsplatz Funktion, nicht verspielte Automatismen, die man t~glich zeitaufwendig aufspª und ausschalten muss. Es mag gut sein, wenn ein Programm viel kann. Diese Fª dem ungeschulten Nutzer ,,eingeschaltet" zu ª ist sicherlich der falsche Weg, zuschaltbar bei Bedarf und Interesse, w~re der klª Weg. Wurde auf diese Weise der Wirtschaft in ihrer Geschichte die meiste Arbeitszeit entzogen? Die st~ndige Erweiterung der Gesch~ftsstelle machte ª zur Unterbringung notwendig, die unter dem Titel ,Standortkonzept" abliefen. Eingehende Diskussionen haben aufgezeigt, dass der Standort Eschenbachgasse ein Fixpunkt ist. Wir haben uns daher schon lange fª R~ume in der unmittelbaren N~he interessiert, es gab aber keine vernª L6sung, schon gar nicht unter dem Aspekt der Rª nahme der Dislozierung von P & Z und ALDIS. Sie erinnern sich, nachdem es in der Eschenbachgasse zu eng geworden ist, haben wir P &Z in die Kahlenberger Stra6e ª 100 m2 standen zur Verfª Nachdem auch das zu eng geworden und auch ALDIS gegrª worden ist, haben wir 140 m2 dazugemietet. Auch das ist uns inzwischen zu wenig. Wir sehen uns daher um andere M6glichkeiten um. Derzeit steht ein Haus in der Kahlenberger Stra6e zum Verkauf, das fª unsere Zwecke durchaus geeignet w~re. Eine erste Kalkulation - Vergleich Miete zu Kauf - ergab, dass in diesem Fall kaufen die bessere L6sung darstellt. Wir haben dieses Thema im Hauptausschuss eingehend diskutiert und werden, in Abstimmung mit dem Finanzausschuss, eine geeignete L6sung rinden. Auch in Graz sind wir durch die • siedlung der e& i-Redaktion aus den N~hten geplatzt. Dort konnten wir kurzfristig in den 5. Stock ª und verfª nun ª die doppelte Fl&che. Fª eine I~ngerfristige L6sung sind wir mit der TU in Verhandlung. Je nachdem, welche L6sung sich ergibt, werden wir in
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Graz flexibel agieren und ein Optimum suchen, natª auch hier unter Beiziehung des Finanzausschusses. Beim Umbl~ttern ziehe ich jetzt eine Bª ab und darf erinnern, dass diese vor 100 Jahren vom Norweger Johan Vaaler erfunden wurde damit zu den Routinepunkten meines Berichts.
2.1 Mitgliederstand und Aktivit~ten Die Bilanz unseres Mitgliederstands sieht wie folgt aus: Mit Stichtag 21.0ktober 1999 verzeichneten wir 2622 Mitglieder. Die Zahl der Neueintritte bel~uft sich fª dieses Jahr auf 135. In den letzten Jahren ist ein weiterer Rª bei den Studentenzahlen im Bereich Technik festzustellen. • gert hat sich, dass den Maturanten bei Ableistung des Pr~senzdienstes kein Aufschub mehr gew~hrt wird. Tatsache ist, dass Absolventen technischer Studienrichtungen bereits ,,Mangelware" werden. Nach wie vor wirkt sich die naturwissenschaftlich- und technik-skeptische bis technik-feindliche Einstellung der Lehrer in den AHS aus. Waren es bis zu den Jahren 1995/96 noch 400 bis 500 Erstsemestrige mit Studienrichtung Elektrotechnik, so sind es seit 1997 nur mehr etwa 150 Studenten,.dJe sich fª dieses Fach entscheiden. Auf Grund dieser Entwicklung kann man aber von einer gleichbleibenden Durchdringung des OVE bei den Studenten dieser Studienrichtung sprechen. Die Zuordnung der Einzelmitglieder zu den Gesellschaften ergibt folgende Werte: GIT: 519, OGE: 812, C)GMA: 328. Zum Punkt Aktivit~ten soll festgehalten werden, dass unsere Pr~senz im Internet unter dem Kapitel ,,Mitglieder" zu einem noch gr66eren Bekanntheitsgrad des Verbandes beitr~gt.
2.1.1 Werbung Folgende werbewirksame wurden durchgefª
Aktivit~ten
Teilnahme an den Firmenmessen ah der TU Wien bzw. an der TU Graz mit einem OVE-Stand. Weiters waren wir mit einem Informationsstand bei den Tagungen ,,Markt6ffnung in der Telekommunikation" und ,,Zukunftstechnologien in der Telekommunikation" in Graz am 19. M~rz und aro 5. November 1999 vertreten.
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Sehr gut bew~hrte sich unser Kontakt zur Aktionsgemeinschaft der TU Wien. W6chentlich sind wir ah ihrem Stand mit OVE-Informationsmaterial und aktuellen Veranstaltungshinweisen pr~sent. Studenten der Elektrotech¡ lernen auf diesem Weg den C)VEkennen. Auch sind wir an einzelnen Elektrotechnik-lnstituten der TU Wien und TU Graz vertreten. Interessierten Studenten wird dort die M6glichkeit geboten, sich ª den Verband zu informieren, sei es durch Aushang sfimtlicher OVE-Veranstaltungen oder durch Informationsbroschª die ª den jeweiligen Institutsvorstand zu erhalten sin& Ira Namen des OVE werden auch Fª rungen im Elektropathologischen Museum fª Schulklassen organisiert. Unter fachkundiger Leitung haben AHS-, HTL-Schª und -Lehrer die M6glichkeit, diese einzigartige Sammlung zu besichtigen. Ein Aufruf an alle AHS- bzw. HTL-Professoren: Vereinbaren Sie einen Termin mit uns und lassen Sie sich durch eine Welt au6ergew6hnlicher Exponate fª lhre Schª werden begeistert sein.
2.1.2 ARGEDonnerstag Nach wie vor trifft sich diese Arbeitsgruppe junger, fast ausschlie61ich Elektrotechnik-Studenten und Absolventen, wie schon der Name sagt, an jedem ersten Donnerstag..im Monat in den R~umlichkeiten des OVE. Die ARGE Donnerstag ist Plattform fª interdisziplin~ren Informationsaustausch. Dieses Jahr wurde u. a. ª die Themen: ,,Die Logik des Misslingens" und ,,Extreme Programming - Methodik oder Anarchie" referiert.
2.2 Veranstaltungen
2.2.1 Exkursionen Ein umfassendes und vielschichtiges Besichtigungsprogramm hat es auch heuer wieder bei unseren Exkursionsangeboten gegeben. Diese Exkursionen werden im Rahmen einer Lehrveranstaltung ah der TU Wien durch A. o. Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. Eltschka abgehalten und bringen wertvolle Einblicke in die Praxis. Die Veranstaltungen sind eine hilfreiche Erg~nzung zum, Studium, da sie die praktische Anschauung ausgefª Anlagen erm6glichen sowie eine Abwechslung zum ~eoretischen Lehrstoff bieten. Aus diesem Grund werden
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nicht alle Mitglieder im Rahmen der ª chen Aussendungen informiert. Zu unserem Erstaunen macht sich hier eine gewisse Veranstaltungsmª bemerkbar, verbunden mit schlicht schlechtem Benehmen, d.h. Nichterscheinen ohne Abmeldung oder auch sp&terer Entschuldigung. Durch diesen Umstand waren wir gezwungen, von den angebotenen zw61f Exkursionen einige unserer geplanten Exkursionsziele kurzfristig abzusagen. Ich darf dazu feststellen, dass sich das Fehlen der gesellschaftlichen und sozialen Komponente sp~ter im Berufsleben bitter r~cht. Hier fNIt mir auch eine Aussage einer Fachhochschª Frau Verena Schreck, ein, die publiziert wurde: ,,Ich wª mir eine Arbeit, wo ich Verantwortung habe und mich selbst verwirklichen kann. Wichtig ist auch die M6glichkeit, sich ira Beruf weiterzubilden." Wo bleibt bei diesen • der Dienstgeber, die junge Dame denkt nur an sich und ihre Interessen. Der Porzellanfabrik Frauenthal m5chten wir ausdrª fª ihre Bemª und Vorbereitungen danken. Leider konnten wir diesmal die Gastfreundschaft, siehe oben, nicht annehmen. Sehr wohl aber die der OBB. Der OVE und die teilnehmenden Studenten der TU Wien und TU Graz danken ganz besonders fª die gelungene zweit9gige Studienreise zu den OBB-Kraftwerken ira Stubachtal und der Zentralen LeEstelle in Innsbruck. Ein Besuch im BMW Motorenwerk Steyr und beim Feuerwehrautoproduzenten Rosenbauer in Leonding hat uns gezeigt, wie erfolgreich 6sterreichische Untemehmen sind.
2.2.2 Vortr~ge in Graz und Linz In Graz referierte Dipl.-Ing. Tschulik von der Siemens AG Osterreich ª das Thema ,,Schmalband goes InternetMehr als eine Vision!". Auf pers6nliche Einladung ven Herm Dipl.-Ing. Tschulik besuchten wir in Folge ira Rahmen der OVE-Exkursionsreihe seine Arbeitsst~tte in Wien, n~mlich die AOSA Telekom, eine Arbeitsgemeinschaft zwischen Siemens und AIcatel. Die AOSA wurde mit dem Ziel gegrª das Osterreichische Fernsprechnetz der Telekom Austria zu digitalisieren. Wir danken fª die freundliche Aufnahme. In Linz ist eine Kooperationsveranstaltung mit dem Institut fª Nachrichtentechnik/Informationstechnik der Univer-
sit~t Linz auf reges Interesse unserer Mitglieder im ober6sterreichischen und Salzburger Raum gesto6en. Prof. Dr. Joachim Hagenauer von der TU Mª chen refe¡ ª ,,50 Jahre Informationstheorie - Ann~herung an Shannons Grenzen". Weitere Vortr~ge sind in Planung, um ein lebendiges Verbandsleben auch ira Westen Osterreichs zu garantieren.
2.2.30VE-Akademie, Seminare, Vortr#ge Von der OVE-Akademie wurden 1999, inklusive Vortragsabende, ª 20 Veranstaltungen abgehalten. Es wurden auch wieder einige Inhouse-Seminare abgehalten. Darª hinaus hielten OVE-Referenten bei firmenintern organisierten Schulungen Vortr~ge zu spezifischen OVE-Themen. Gemeinsam mit den Fachgesellschaften ira OVE (GIT, OGE und OGMA) wurden drei Fachtagungen abgehalten. Die Seminare, einige in Kooperation mit anderen Organisationen, befassten sich zum 8eispiel mit den Themen Y2k (siehe auch e &i Heft 12/1999), Blitzund • von Objekten, OVE-Bestimmungen und CE-Kennzeichnung. Diese Seminare wurden nicht nur in Wien, sondern auch in den Bundesl~ndern abgehalten. Leider blieb das Interesse ah den Veranstaltungen, die auBerhalb ven Wien stattfanden - mit Ausnahme von Graz - geringer als erhofft. Es soll aber weiterhin dem Wunsch vieler Mitglieder nachgekommen werden, auch auf~erhalb von Wien Veranstaltungen abzuhalten, um die ,,Wienlastigkeit" zu verringern. Der OVE wird auch ira Jahr 2000 bemª sein, fª seine Mitglieder ein breites Spektrum interessanter und kostengª Veranstaltungen anzubieten. 2,3
Die Verbandszeitschrift
e & i
2.3.1 Das Jahr 1999
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Leistungen auf dem Gebiet der Elektround Informationstechnik ist gro6. Und es zeigt sich, dass auch die PR-Funktion der e & i von Unternehmen in zunehmendem Maf~ erkannt wird. Die Zeitschrift hat im Laufe ihrer 116-jfihrigen Geschichte manche Feuerprobe erfolgreich bestanden, und wir haben Vorkehrungen getroffen, dass auch durch den bevorstehenden Wechsel in der Redaktion die Kontinuitfit erhalten bleibt. Die Einschulung ist beendet, und der Redaktionsplan fª das Jahr 2000 liegt fest. In diesem Jahr erschienen folgende Hefte: -
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Heft i Heft 2 Heft 3
OBB-Bahntechnik I, OBB-Bahntechnik II, Produktionsinformatik (Koordinator: O. Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. Gerhard Friedrich, Universit~t Klagenfurt), Heft4 Automation und Messtechnik (Koordinator: O . Univ.-Prof. Dipl.-Ing, Dr, Dr. h.c. P. Herbert Osanna, TU Wien), Heft5 dieses Heft war allgemeinen Themen gewidmet, Heft 6 Neuronale Netze (Koordinator: O. Univ.-Prof. Dipl.Ing. Dr. Alexander Weinmann, TU Wien), Heft 7/8 Regenerative Energiequellen (Koordinator: O. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Gª Brauner, TU Wien), Heft 9 Informationstagung Mikroelektronik 1999, Heft 10 Schwerpunkt: Herausforderung Deregulierung, 37. Fachtagung der OGE, Heft 11 ClRED99, Heft 12 bringt Reflexionen zum Jahr 2000.
Ah dieser Stelle sei den Koordinatoren der Sonderhefte, allen Autoren und dem Wissenschaftlichen Beirat fª den erbrachten Einsatz und die gute Zusammenarbeit gedankt.
Schlussbericht von Rosemarie Sebek: Heuer wurden bei der Verbandszeitschrift seit ihrer Namensfinderung auf e &i ira Jahre 1988 die h6chsten Einnahmen durch Inserate und Druckkostenbeitrfige erzielt. Das Ansehen der Zeitschrift als Visitenkarte wissenschaftlicher und unternehmerischer
2.3.2 Vorschau fª das Jahr 2000 Mit der Pensionierung von Frau Sebek zum Jahresende 1999 erh~lt die e &i ein neues Redaktionsteam: Dipl.-Ing. Mag. phil. Wolfgang Wallner wird neben seiner Funktion als Leiter der Grazer Gesch~ftsstelle neuer stellvertretender
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Verbandsnachrichten
Chefredakteur, ihm steht Frau Mag. phil. Jutta Kurnik als Redakteurin zur Seite. Beide Mitarbeiter wurden seit Frª 1999 in Wien mit ihren neuen Aufgaben vertraut gemacht,, damit ein m5glichst kontinuierlicher Ubergang stattfinden kann. Die Redaktion selbst ist ira Oktober 1999 nach Graz, in den Rahmen der Grazer 6VE-Geschfiftsstelle, ª delt, wobei jedoch der Wissenschaftliche Beirat und alle sonstigen externen Anbindungen (Druckerei, Verlag usw.) unver~ndert in Wien bleiben. Der Redaktionsplan fª das Jahr 2000 wurde ira Sommer 1999 festgelegt, es sind folgende Sonder- bzw. Schwerpunkthefte geplant: -
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Heft 1: Fachheft: Neuronale Netze (Koordination: O. Univ.-Prof. Dipl.Ing. Dr. Alexander Weinmann, TU Wien), Heft2: Fachheft: Geregelte Antriebe (Koordination: O. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Manfred Schr6di, TU Wien), Heft 3: Sonderausgabe: Hannover Messe 2000, Fachheft: EisenbahnSicherungstechnik, Heft4: Fachheft: MedizintechnikMesstechnik (Koordination: O. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. P. Herbert Osanna, TU Wien), Heft5: Fachheft: Feidbus-Systeme (Koordination: O. Univ.-Prof. Dipl.Ing. Dr. Dietmar Dietrich, TU Wien), Heft 6: Fachheft: Kommunikationstechnik, Heft 7/8: Fachheft: Dezentrale Energieversorgung (Koordination: O. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.-Ing. Gª ther Brauner, TU Wien), Heft 9: Sonderausgabe: Drei Jahrzehnte Nachrichtentechnik und Weltraumforschung in Graz (Koordination: Hon.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. jur. Kurt Friedrich, TU Graz), Heft 10: Sonderausgabe: 38. Fachtagung der Osterreichischen Gesellschaft fª Energietechnik, Heft 11: Fachheft: Mess- und Schaltungstechnik (Koordination: O. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Gottfried Magerl, TU Wien), Heft 12: Sonderausgabe: ClGR• Internationale Hochspannungskonferenz, 38. Session.
Wir erhalten immer wieder Leserbriefe, in denen wir aufgefordert werden, die deutsche Sprache rein zu halten und
alle englischen Ausdrª zu eliminieren. Beigelegt sind meist auch Vorschl~ge fª Eindeutschungen englischer Fachausdrª Dazu m5chte ich festhalten, dass die Redaktion der e & i sehr bemª ist, eine klare und korrekte Ausdrucksweise in die Arbeiten zu bringen. Wir ersetzen auch Begriffe oder WSrter, wenn deren Verwendung nicht argumentierbar ist - wir redigieren einen unn6tigen ,,Sprachenmix". Ira Rahmen der technischen Fachausdrª cke ist dies allerdings ira AIIgemeinen nicht m6glich, denn diese Ausdrª sind weltweit in Verwendung, unabh~ngig davon, welcher Muttersprache der Autor angehSrt und in welcher Sprache er publiziert. Damit leiden in diesem Bereich eigentlich alle Sprachen gleich unter der Verwendung englischer Fachtermini. Es wird aber auch ein anderes Ziel verfolgt - n~mlich die weltweite Kommunizierf~higkeit unter Fachleuten. Dies erfordert einen Ausdruck, der weltweit gleich ist, und dieser kommt eben aus dem Englischen, denn auch Prof. Muhr stellt im Rahmen seiner Laudatio auf den IEEE-Preistrfiger bei dieser Generalversammlung fest, dass die Lingua franca der Techniker eben Englisch ist. Die uns angebotenen • gen haben meist zwei M~ngel: Sie sind nicht eingefª und damit nicht allgemein verst~ndlich, manchmal eingefª beinhalten aber dann einen anderen Wortsinn und sind oft sachlich falsch. Als Beispiel m6chte ich die gebotene Alternative fª ,,Internet" anfª Internet = ,,weltumspannendes universales Breitband-• Den Grundgedanken, die einzelnen Sprachen unverfNscht in ihrer Eiegance zu erhalten, steht die Schriftleitung nicht negativ gegenª doch zeigt die Geschichte, dass Kommunikation auch angleichen mit sich bringt, das heiSt, dass Sprachen sich gegenseitig beeinflussen. Dies gilt eben vor allem fª nicht notwendige Verwendung von WSrtern anderer Sprachen, wir beziehen das besonders auf den AIItag und auf die allgemeine Literatur. Der ª bene Trend zu Fremdw6rtern - vor allem in den Medien - hat die ganz Iogische und natª Gegenbewegung zur Folge. In den letzten zwei Jahren sind vor allem in Deutschland daher viele Vereine mit dem Ziel der Reinhaltung der deutschen Sprache entstanden. Uns kein Vorbild sind einerseits die laufenden Aktivit~ten in Frankreich, wo nach wie vor Tausende Beamte fª die Reinheit der franz6sischen Sprache
117. Jg. (2000), H. 1. ~!~ ~ i !
arbeiten und bei Verwendung von FremdwSrtern sogar Sanktionen m6glich sind, und andererseits die zur Genª kritisierten und persiflierten Aktivit~ten in dunklen Zeiten.
2.4 Prª
& Zertifizierung (P & Z)
Leiter: Gen.-Sekr.-Stv. Dipl.-Ing. Wolfgang MartŸ Die Generalversammlung ist jeweils die Zeit des Rª und des Ausblicks. Das Erreichte - aber auch das Nichterreichte - werden gewertet, und man konzentriert sich auf neue Ziele, verbunden mit Herausforderungen, deren Beeinflussung von Seiten der Gesch~ftsstelle sehr oft nicht mSglich ist. Fusionen - unternehmerische Konkurrenz - Preisdruck in Produktion und Vermarktung - Erfordernis der Markt6ffnung - Verzicht auf Wiederholung bereits ira Ausland durchgefª Prª fungen - Beschr~nkung auf Anerkennung - bestenfalls Umschreibung bestehender Dokumente . . . . daraus resultierte ein nicht unerheblicher Ertragsausfall fª den OVE. Die hohe Effizienz jedoch sowie das stfindige Emeuern und Verbessern der Produkte und Dienstleistungen haben dazu gefª den Leistungsauftrag mit Blick auf Qualit~t und Rentabilit&t fª beide, den Kunden und den (3VE, mehr als zufriedenstellend zu erfª Eine kontinuierliche Kostenª chung gilt dabei als Grundsatz.
2.4.1 Nationale Ebene Die im Vorjahr eingeleitete Umstrukturierung ira Bereich der Mitglieder des Vorstands von P & Z wurde vollzogen. Hr. Ing. Heger/Siemens wurde voto FEEI als weiterer Industrievertreter in den Vorstand nominiert. Das • der Akkreditierungsbeh6rde (Office und Witness Audit) ira vergangenen Februar bestfitigte der Sektion den hohen Kom.petenzstand ihrer Zertifizierungs- und Uberwachungst&tigkeiten mit dem Resultat, dass die Akkreditierung ohne korrigierende Maf~nahmen oder ~,nderungen aufrecht bleibt!
2.4.2 Europ~ische Ebene Bei der CENELEC-Generalversammlung wurde ª die zukª Conformity Assessment-Struktur von CENELEC abgestimmt und das von der Presidential Working Group vorgeschlagene
Verbandsnachrichten
~[~l~23711"7.Jg. (2000) H. 1
(und viel diskutierte) Dokument mit der Einrichtung eines Conformity Assessment Forums angenommen. Zur Umsetzung der Beschlª der Generalversammlung hat der CENELEC-Pr~sident, Michael H. Kelly, Einladungen zum Abschluss eines entsprechenden Abkommens ira Rahmen dieses Forums ausgesprochen. CECC und die Keymark-Gruppe werden dieser Einladung folgen, CCA, ENEC und HAR warten mit dem Abschluss eines entsprechenden Agreements noch ab und beobachten die Entwicklung. Von Seiten der Hersteiler verstummt jedoch nicht die Kritik an der Zusammensetzung dieses Forums, denn die Industrie fª sich unterrepr~sentiert.
2.4.3 Intemationale Ebene Der Trend zu IEC in Sachen der Zertifizierung ist ungebrochen, und damit verbunden ist der weitere ,,Aufstieg" des weltweiten CB-Verfahrens der IECEE; eine Fª von neuen Laboratorien wurde angemeldet (Australien z. B. sieben neue Laboratorien). Das CB-Sekretariat ª mit Jahresmitte von Helsinki nach G e n f auch dadurch und durch die Neubesetzung der Funktion des Sekret~rs ist weitere Dynamik zu erwarten.
Kaufkraft von 297 Bio. US$), andererseits aber mit einem Zwang zur Zertifizierung und Fª des nationalen Zeichens belegt. IRAM anerkennt mit diesem Vertrag den OVE als ,,Testing and Certification Organization" und autorisiert ihn, alle T~tigkeiten zur Erlangung der IRAM Safety Mark und der IRAM Conformity Mark durchzufª Diese Dienstleistungen umfassen Antragstellung, Klassifizierung und Zusammenfassung von Produktfamilien, • der Unterlagen, Normencheck usw. IRAM anerkennt OVE-Urkunden und -Zertifikate als Basis fª die Aussteilung des argentinischen Sicherheitszeichens, ebenso ª IRAM die Verantwortung fª die halbj~hrlich durchzufª den Herstellerkontrollen (Factory inspection) und dame verbundenen Prª fungen dem OVE.
2.4.5 Das Berichtsjahr in Zahlen -
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2.4.4 Kooperation OVE- IRAM Der OVE und IRAM (Instituto Argentino de Normalizacion) sind ª men, in praktisch allen Produktbereichen der Elektrotechnik intensiv zusammenzuarbeiten. Ein entsprechendes bilaterales Abkommen konnte Anfang Mal in Genf unterzeichnet werden und ist seit dem 17. Mal 1999 operativ. Es erleichtert im Wege ª den OVE allen Herstellern insbesondere liegen uns hier natª die 6sterreichischen aro Herzen - den Zugang zum argentinischen Markt. Dieser ist einerseits von beachtlicher Gr66e (36 Mio. Einwohner mit einer
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Das Konformit~tszeichenvon IRAM(Instituto Argentino de Normalizacion),einem neuenKooperationspartnerdes OVE
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370 Zertifikate wurden nach internationalen Verfahren (CCA, Keymark, ENEC, HAR, IECEE-CB) ausgestellt. 365 Hersteller- und Produktionskontrollen wurden in Osterreich und den Nachbarl~ndern durchgefª 800 Firmenkunden bringen auf 22000 Produkten und einer Vielzahl von Varianten das OVE-Zeichen als Synonym fª Sicherheit und Qualit~t an. 9960 Produkte, insbesondere im Bereich Leuchten und deren Zubeh6r, haben mit dem ENEC-Zeichen des OVE europaweiten Marktzugang.
2.50sterreichisches Elektrotechnisches Komitee (OEK)
Leiter: Peter Rausch Ira Berichtszeitraum trat die neue Kooperationsvereinbarung mit dem Osterreichischen Normungsinstitut per 1. J~nner 1999 in Kraft. Mit 1. Februar 1999 erschienen die ersten Doppelstatusdokumente, bis Ende Oktober wurden 114 Normen ver6ffentlicht. Die • der Verkaufsagenden und der Abonnementverwaltung erfolgte schrittweise und wird per l.J~nner 2000 mit der vereinbarten • eines Verkaufsmitarbeiters an das ON abgeschlossen sein. Die bisherigen Umsatzzahlen aus dem Verkauf von Doppelstatusdokumenten
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und die Entwicklung der Abonnements geben zu vorsichtigem Optimismus Anlass. Die Erl6se aus dem Vorschriftenverkauf k6nnen im Jahr 1999 in etwa gehalten werden. In der Gesch~ftsstelle erfolgten ira Berichtszeitraum die Umstellung des EDV-Systems auf Windows NT mit Office 97, die Einfª der Einholung und Weiterleitung von 6sterreichischen Kommentaren auf elektronischem Weg und die komplette Umstellung auf das elektronische Abstimmungsverfahren mit IEC und CENELEC. Mitarbeiter der Abteilung OEK nahmen an der Generalversammlung von CENELEC, den Sitzungen des Technischen Bª und der Arbeitsgruppe ,,Database and electronic communications" teil. Bei der Generalversammlung 1999 von IEC in Japan wurde Osterreich durch Herrn Ministerialrat Dr. Taubenkorb vertreten, wofª dem Bundesministerium fª wirtschaftliche Angelegenheiten ebenso wie fª die • der Aufwendungen fª die Mitgliedsbeitr~ge zu IEC und CENELEC an dieser Stelle zu danken ist. Leider war es ira letzten Jahr nicht m6glich, intemationale oder europNsche Tagungen von IEC oder CENELEC nach Osterreich einzuladen, da keine finanzielle Unterstª durch geeignete Sponsoren gefunden werden konnte. Der geringe Spielraum ira Budget des OEK I~sst jedoch eine Eigenfinanzierung dieser Veranstaltungen nicht zu. Die Aussichten fª die kommenden Jahre, wieder einmal als Gastgeber auftreten zu k6nnen, sind ebenfalls nicht ermutigend. Von der diesj~hrigen D-A-CH-Sitzung ,,Errichtung Niederspannung", die vom 1. bis 3. September 1999 in Salzburg stattfand, ist Folgendes zu berichten: Die 6sterreichische Delegation unter Fª des Vorsitzenden des FA-E, Herrn Senatsrat Dipl.-Ing. Zankel, bestand aus acht Personen. Die hervorragende Organisation der Sitzung und des Rahmenprogramms erfolgte durch die Salzburger AG fª Energiewirtschaft (SAFE). Die Sitzung fand im vor drei Jahren neu errichteten Verwaltungsgeb~ude der Sale statt. Von den zahlreichen Besprechungspunkten sind folgende hervorzuheben: -
Elektrische Anlagen in Badezimmero. Da das diesbezª prHD von CENELEC bei der europ~ischen Abstimmung bereits zum fª
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Verbandsnachrichten
Mal durchgefallen ist, ist man nun bemª wenigstens im Bereich der D-A-CH-Lfinder zu einer einhelligen Auffassung zu kommen. Dies betrifft besonders die Schutzbereiche, den Potentialausgleich usw. Von Osterreich wurden die auf Grund der Nullungsverordnung bereits umgestellten Versorgungsgebiete mit den dabei aufgetretenen Problemen vorgestellt. Neue Normungsvorschl~ge: -SchutzmaSnahmen bei Versorgung von Verbraucheranlagen mit Ersatzstromaggregaten; - Kennzeichnung der Leiter durch Farben; - Neue Normungsvorhaben in Deutschland ª den Schutz gegen Brinde. Es wurde z.B. durch Versuche festgestellt, dass bei Fl~chenheizungen eine Fehlerleistung von 7W einen Brand verursachen kann. (Durch einen Isolationsfehler, bei dem 30 mA Fehlerstrom flieSen [30 mA x 230 V = 7 W], kann es bei Fortbestand der Fehlerquelle zu einem Brand kommen. • cherwe[se ist fª den Brandschutz nur ein 300-mA-FI-Schutzschalter vorgeschrieben. Bei FI~chenheizungen mª daher ein 30-mA-FI-Schutzschalter vorgesehen werden. Zurzeit vedangen die gª Osterreichischen Bestimmungen einen lO0-mA-FI-Schutzschalter.) - Von der Schweiz wurde die neue Errichtungsnorm NIN 2000 (Niederspannungs-lnstallationsNorm) vorgestellt. Der Aufbau richtet sich g&nzlich nach der IEC-Gliederung. Diese Norm gibt es mit zus~tzlichen Berechnungsprogrammen auf einer CDRom. - - Als weiteres Normungsvorhaben wurde von Deutschland die Verbesserung der Bestimmungen ª landwirtschaftliche Betriebe vorgestellt. Die im bestehenden HD 384.7.705 enthaltenen M~ngel sollten behoben werden. Osterreich konnte dem zustimmen, da wir diese Forderungen zum Teil bereits in unsere Bestimmungen aufgenommen haben.
Bei dieser Gelegenheit ist es dem OVE ein besonderes Anliegen, einen herausragenden Wissenschaftler und Inge-
117. Jg. (2000), H. 1 ~',.3,'e,I
sierung eines europaweiten tungssystems gesetzt.
Prof. [ng. Dr. Gottfried Biegelmeier warjahrzehntelang im Dienst der elektrotechnischen Sicherheit t{~tig.
nieur, der im Berichtszeitraum seinen 75. Geburtstag gefeiert hat, zu wª gen. Herr Professor Ing. Dr. phil. Gottfried Biegelmeier hat in seinen jahrzehntelangen Aktivit&ten dazu beigetragen, optimale L6sungen fª den Schutz gegen gef~hrliche K6rperstr6me in den Niederspannungsanlagen und fª FehlerstromSchutzeinrichtungen zu rinden. Die Ergebnisse seiner weltweit anerkannten Selbstversuche brachten wertvolle Aufschlª ª Wirkung der Str6me unterschiedlicher Gr66e und Dauer auf den menschlichen K6rper und fª letztendlich zu wesentlichen Erkenntnissen fª d•e Entwicklung und Konstruktion der Fehlerschutzschalter, die den Menschen auch dann schª wenn spannungsfª Metaltteile berª werden. Zum Abschluss noch ei~nige statistische Angaben: Im Berichtszeitraum wurden noch vor Inkrafttreten der Vereinbarung 74 6sterreichische Bestimmungen fª die Elektrotechnik durch den Lenkungsausschuss verabschiedet, die zum GroSteil - j e nach Verfª des deutschen Textes - bereits erschienen sind. Auslaufend wurden zus~tzlich 71 europNsche Normen mit Anerkennungsnotiz bzw. 91 mittels Ankª in der e & i in das 6sterreichische Vorschriftenwerk ª Zwischen November 1998 und Ende Oktober 1999 wurden bereits 318 Doppelstatusdokumente als Grª zum nationalen Einspruch aufgelegt, die nach der Verabschiedung durch CENELEC als OVE/ ONORM erscheinen werden.
Blitzor-
Ira Zuge einer 1998 durchgefª Testphase konnte die technische Realisierbarkeit eines Zusammenschlusses bestehender nationaler Ortungssysteme in den Nachbarl~ndern Osterreichs nachgewiesen werden. Eine nicht unbedeutende Rolle spielte dabei die Nutzung der M6glichkeit einer vergleichsweise kostengª Datenª gung ª das Intemet. In der Zwischenzeit wurden insgesamt 60 Ortungsempf~nger, die in mehreren Lfindern Europas installiert sind, zu einem einzigen Netz zusammengefª In zwei praktisch gleichwertigen Netzwerkszentralen, eine bei ALDIS in Wien und die andere bei BLIDS in Karlsruhe, werden die Blitzdaten berechnet, archiviert und an die diversen Anwender weitergeleitet. Durch den parallelen Betrieb der beiden Zentralen konnte auf vergleichsweise einfache Art eine entsprechende Ausfallsicherheit fª das jeweilige nationale Ortungssystem realisiert werden. Mit der v611igen Neugestaltung der Internetpr~senz von A L D I S (http:// www.aldis.at) wurde dem Trend der Zeit entsprechend auch die M6glichkeit geschaffen, diverse Informationen zur Iokalen Blitzaktivit~t online abzurufen. Dieses Angebot soll in naher Zukunft weiter ausgebaut werden. Im Rahmen einer Kooperation mit dem Systemlieferanten Global Atmospherics Inc. und BLIDS wurde eine vorl~ufig testweise Erweiterung des Ortungssystems in Richtung Norden und Osten vorgenommen. In Polen, Tschechien, Ungarn und der Slowakei wurden mehrere Empf~nger installiert und in den bereits genannten europNschen Netzverbund integriert. Bis Dezember 2000, dem Ende dieser Demonstrationsphase, ist damit eine Versorgung dieser L~nder mit Blitzdaten m6glich. In der Folge soll ª eine weitere gemeinsame Vorgangsweise in diesen L~ndern entschieden werden.
Vorsitzender des Beirats: Dipl.-Ing. Dr. Franz Hofbauer
Die wissenschaftlichen Aktivit~ten bei ALDIS konzentrieren sich derzeit auf die Blitzstrommessung am Sendemast Gaisberg, das Mesoscale Alpine Programme (MAP) und die Messung ron induzierten Spannungen auf einer Mittelspannungsfreileitung.
Leiter: Dipl.-Ing. Dr. Gerhard Diendorfer
2.6.1 Projekt Gaisberg
Bei ALDIS wurden im abgelaufenen Jahr vermehrt Aktivitfiten in Richtung Reali-
Dieses voto Verbund und der Kelag gef6rderte Forschungsprojekt ist auf
2.6
Das Blitzortungssystem
ALDIS
. ; J ~ ~~ooo~,.1
reges internationales Interesse gestoLen. Bei den diversen Fachtagungen zum Thema Blitzphysik und Blitzschutz wird die Notwendigkeit der direkten Messung ven Blitzstr6men bei Turmeinschl~gen unter Anwendung der heute verfª technischen Mittel immer wieder gefordert. Ira Rahmen des diesj~hrigen Kolloquiums ven ClGR• SC 33 in Luzern, Schweiz, wurde Dr. Diendorfer zum Leiter der Task Force TF33.01.02 ,,Lightning Location Systems" ernannt. Damit sollte auch in Zukunft der unmittelbare Transfer der bei ALDIS gewonnenen wissenschaftlichen Ergebnisse zu den internationalen Gremien gesichert sein. Der Aufbau der Messeinrichtungen zur Erfassung der Blitzstr6me erfolgt in Kooperation mit dem Institut fª Elektrische Anlagen der TU Wien im Rahmen eines voto Fonds zur F6rderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) gef6rderten Projekts. Im Sommer 1999 wurde der experimentelle Aufbau aro Gaisberg um eine Hochgeschwindigkeitskamera, eine Feldmª zur Messung der elektrostatischen Felder und Antennen zur Aufzeichnung des Feldsprungs beim Blitzeinschlag erweitert. In Kooperation mit dem Osterreichischen Forschungs- und Prª Arsenal und der Telekom Austria wurden im Bereich des Sendemastes am Gaisberg weitere Experimente aufgebaut. Die prim~ren Ziele dieser Experimente sind die Bestimmung der Blitzeinwirkungen auf Photovoltaikanlagen (Arsenal) und die Erfassung der Ausbreitungsmechanismen der transienten Blitzstr6me in Erdern (Telekom Austria). Der Gaisberg hat sich damit, initiiert ven ALDIS, in kurzer Zeit zu einer bereits sehr aktiven Blitzforschungsstelte entwickelt.
2.6.2 MAP (Mesoscale Alpine Programme) Bei diesem meteorologischen Gro6projekt (siehe - auch http://www.map. ethz.ch) geht es prim~r um eine umfassende Erforschung des Wettergeschehens im alpinen Raum. ALDIS wurde im Rahmen ven MAP die Aufgabe ª gen, fª die Dauer einer seit geraumer Zeit geplanten intensiven Beobachtungsphase ira Sp~tsommer 1999 die Blitzdaten fª den gesamten Alpenraum, der sich ja ven Frankreich bis in den Osten Osterreichs erstreckt, zu liefern. Die Daten werden w~hrend dieser Periode einerseits online der in Innsbruck speziell eingerichteten MAP-Zentrale zur
Verbandsnachrichten
Verfª gestellt und andererseits in die MAP-Datenbank, die an der ETH Zª fª sp~tere Analysen betrieben wird, implementiert.
2.6.3 Induzierte Spannungen auf Mittelspannungsfreileitungen Dieses im Sommer 1999 gestartete Ferschungsprojekt besch~ftigt sich mit der Messung ven Spannungen, die durch nahe Blitzeinschl~ge auf Mittelspannungsfreileitungen induziert werden. Die Messungen werden im Pongau an einem Leitungsstª durchgefª das ven der SAFE fª dieses Projekt zur Verfª gestellt wurde. Durch den Bau einer neuen 110-kV- Leitung ist dieses Leitungsstª nicht mehr in Verwendung und die sp~tere Demontage geplant. Da sich nicht oft die Gelegenheit bietet, eine I~ngere, nicht unter Spannung stehende Freileitung fª derartige Langzeitmessungen zur Verfª gung zu haben, wurde ven ALDIS die sich bietende Chance kurzfristig genutzt. Auf Basis der Ergebnisse des ersten Jahres soll ª die M6glichkeiten einer Fortsetzung dieser Aktivitfiten entschieden werden. Die folgenden Ver6ffentlichungen, Konferenzbeitrfige und Diplomarbeiten waren im letzten Jahr das Ergebnis der ALDIS-Forschungsaktivit~ten: Diendorfer, G.: Bewertung der Blitzgef~hrdung basierend auf den Daten des 6sterreichischen Blitzortungssystems. SFB Tagung, Dresden, 1998. Schulz, W., Diendorfer, G., Pedeboy, St.: Effect of lightning lecation network setup on evaluated lightning characteristics. ILDC, Tucson, USA, 1998. Diendorfer, G., Schulz, W., Mair, M.: Effects of field propagation on the peak current estimates. ILDC, Tucson, USA, 1998. Diendorfer, G., Schulz, W., Rakov, A. V.: Lightning characteristics based on data from the Austrian Lightning Locating System. IEEE Transactions on Electromagnetic Compatibility (EMC) 40 (1998), No. 4. Diendorfer, G., Schulz, W.: Lightning characteristics asa function of altitude evaluated from lightning Iocation network data. ABB-Tagung, Neu UIm, Okt. 1999. Schulz, W., Diendorfer, G.: Performance of the joint Slovenian - Austrian lightning Iocation network. Sixth H6fler's
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Days of High-Voltage Technique, Portoroz, Oct. 18-19, 1999. Schulz, W., Diendorfer, G.: Lightning characteristics asa function of altitude evaluated from lightning Iocation network data. International Conference on Lightning and Static Electricity (ICOLSE), 1999. Dvorak, W.: Realisierung einer Datenbank fª die Blitzmessstation am Gaisberg. Diplomarbeit, TU Wien, Institut fª Elektrische Anlagen, Juni 1999. Tiess, H.: Bestimmung der maximalen ,,Detection Efficiency" ven Blitzortungssystemen auf Basis einer Monte-CarloSimulation. Diplomarbeit, TU Wien, Institut fª Elektrische Anlagen, M~rz 1999. Troger, W.: Die Einbeziehung des 6sterreichischen Blitzortungssystems ALDIS in die meteorolog!sche Analyse ven Gewittern. Diplomarbeit, Univ. Innsbruck, Februar 1998. 2.7 GeschMtsstelle Graz
2. 7.1 Veranstaltungen Im M~rz 1949 konnte an der Technischen Universit~t Graz den ersten Absolventen des Studiums Elektrotechnik ihr Diplom ª werden. Auf Anregung unserer Grazer Gesch&ftsstelle wurde die 50. Wiederkehr dieses Ereignisses aro 18. bzw. 19. M~rz 1999 mit einer gro6en Festveranstaltung begangen. In einer akademischen Feier am 18. M~rz in der Aula der Technischen Universit~t Graz wurde nach einer reguIgren Sponsion zum ersten Mal das Goldene Ingenieurdiplom an Grazer Elektrotechniker (Dipl.-Ing. Ferdinand Lindenthal, DipL-Ing. Dr. Karlheinz Lutz, Dipl.Ing. Dr. Alois Paar, Dipl.-Ing. Erich Werner und Dipl.-Ing. Gert Finotti) verliehen. Als zweiter, aktueller Schwerpunkt erfolgte im Rahmen dieser Feier eine grof~e Ehrung bzw. Anerkennung der Leistungen des OVE: Pr~sident Dipl.-lng. Roland K~fer wurde ehrenhalber der akademische Grad eines Doktors der Technischen Wissenschaften verliehen, Generalsekret~r Dr. St~rker wurde der Titel eines Ehrensenators der Technischen Universit~t Graz zuerkannt. Der Nachmittag des 18. M~rz war einer Jubil~umsveranstaltung ,,Energietechnik und Informationstechnik" gewidmet, die ven einer Ausstellung der Institute
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der Fakult~t Elektrotechnik war.
Verbandsnachrichten
begleitet
Die Dokumentation erfolgte in e & i, 116 (1999), Heft 5, S. 332-338 und der OVE-Schriftenreihe, Band 15, ,,50 Jahre Elektrotechnik an der Technischen Universit~t Graz". Am folgenden Tag, dem 19. M~rz 1999, wurde die Festveranstaltung mit einer Tagung ,,Markt6ffnung in der Telekommunikation" fortgesetzt, bei der es gelang, in einer Reihe kompetenter Vortr~ge den gegenw~rtigen Stand der Liberalisierung ron den europ~ischen Rahmenbedingungen ª die Gesetzwerdung in Osterreich bis zu aktuellen Fragen und Perspektiven fª die n~chste Zukunft aufzuzeigen bzw. zu diskutieren. Der Erfolg der Tagung war so groS, dass bereits am 5. November 1999 eine Folgeveranstaltung zum Thema ,,Zukunftstechnologien in der Telekommunikation" organisiert werden konnte, bei der wiederum etwa 150 Teilnehmer ª die n~chsten Entwicklungen in den Bereichen Breitband- und Satellitenkommunikation sowie terrestrischer Mobilfunk informiert werden konnten. Die wissenschaftliche Betreuung hatte das Institut fª Nachrichtentechnik und Wellenausbreitung der Tecflnischen Universit~t Graz, Prof. DDr. Riedler sowie Prof. Dr. Koudelka, ª Am 12. November 1999 fand in Trient/ Italien ein intemationales Elektrotechnik-Symposium anl~sslich der ,,HundertJahr-Feier des Ossanna-Kreises" statt. Veranstalter waren die Associazione Elettrotecnica ed Elettronica Italiana AEI sowie das Forschungszentrum fª Geschichte der Elektrotechnik der Universit~t Pavia. Die deutsche • zung des Programms entstand unter Mitarbeit unserer Grazer Gesch~ftsstelle. Grundlage des Jubil~ums bildete der Aufsatz Ossannas ,,Die Theorie der Motoren mit Dreiphasen-Str6mung", den er 1899 in der Zeitschrift fª Elektrotechnik, Vorl~ufer der heutigen e & i, publiziert hatte. In dieser Arbeit stellte er erstmals die sp~ter berª gewordenen Kreisdiagramme vor. Ossanna wurde 1870 in der damals 6sterreichischen Provinz Trient geboren, studierte an der TH Graz Maschinenbau, war ira Anschluss Konstrukteur bei Prof. Ettingshausen in Graz, dann t~tig bei Siemens und Halske in Wien und wurde 1901 Ordinarius fª Konstruktion elektrischer Maschinen ah der TH Mª wo er bis 1950 t~tig war.
2.7.2 Der OVE im Intemet Die Internet-Pr~senz des OVE ist ira Berichtsjahr stark gestiegen: Zusammen mit den Referenten des OEK wurden umfangreiche Informationen zur elektrotechnischen Normung bis hin zu e!nem elektronischen Normenkatalog realisiert. Der Bereich Mitgliederbetreuung findet sich erstmals ira Netz, es wurde ein wesentlich verbesserter Sitzungs- und Veranstaltungskalender implementiert, fª die e &i entstand ein Mehrjahresregister, das als Datenbank derzeit bis zum Jahr 1960 zurª abgerufen werden kann. Die elektronische Zeitung e2i wurde, vor allem im Hinblick auf ihre Aktualit~t, wesentlich ª und ist derzeit das dynamischste Internet-Produkt des OVE; die Web-Adresse lautet: http:// e2i.e2i.at. In technologischer Hinsicht waren im Berichtsjahr folgende Neuerungen zu verzeichnen: Bei der Veranstaltung ,,50 Jahre Elektrotechnik an der TU Graz" konnte die Grazer Gesch~ftsstelle eine Live-• ira Internet realisieren. Durch den Betrieb eines Real- und eines Microsoft-Media-Servers k6nnen in Hinkunft digitale Ton- und Filmdokumente, Interviews usw. vom OVE ª das Internet bezogen werden.
2. 7.3 Infrastruktur und Organisation Das Wachstum der Grazer Gesch~ftsstelle und die Vorbereitungen Zur Aufnahme der Redaktion der e &i in Graz fª ira Berichtsjahr zu einem Engpass in r~umlicher Hinsicht. Durch das Entgegenkommen der Kooperationspartner an der TU Graz, Dekan Prof. Rentmeister und Vizerektor Dr. Theurl, konnte kurzfristig Abhilfe geschaffen werden: Die Gesch~ftsstelle siedelte ira Mai 1999 im Haus Krenngasse 37 voto 1. in den 5. Stock, wodurch die Anzahl der zur Verfª stehenden R~ume wesentlich vergr68ert werden konnte. Diese L6sung steht jedoch nur bis zum September 2000 zur Verfª fª die Zeit danach laufen derzeit Gespr~che in verschiedene Richtungen. Die personelle Vergr68erung und die • neuer Aufgaben bewirkte auch, dass in der Gesch~ftsstelle eine Reihe administrativer und organisatorischer Restrukturierungen vorgenommen werden musste, die alle Mitarbeiter der Gesch&ftsstelle in besonderer Weise forderten. Fª ihr Engagement
117. Jg. (2000),H. 1 '.3,~'j[
ihren Teamgeist und ihre Flexibilit~t sei ihnen an dieser Stelle herzlich gedankt.
2. 7.4 Absolventenverein ELITE Der Absolventenverein der Grazer Elektrotechniker, der von der Grazer Fakult~t und voto OVE in Kooperation betreut wird und im Vorjahr gegrª wurde, hat inzwischen ah die 100 Mitglieder und gilt an der TU derzeit als Muster fª die Absolventenbetreuung an anderen Fakult~ten. Der Verein tritt als dritter Tr~ger der gemeinsamen Veranstaltungen von TU Graz-OVE auf und organisiert ab heuer gesondert drei AbendEvents pro Studienjahr, von denen der erste mit dem Titel ,,Digitale Signaltechnik" am 4. November 1999 an der TU Graz stattgefunden hat.
2.8 Die ()sterreichische Gesellschaft fª Energietechnik ((~GE) Vorsitzender: Prokurist Dip].-Ing. Walter Auer Gesch~ftsfª meister
Dipl.-Ing. Dr. Karl Dorf-
2.8.1 Fachtagungen Die 36. Fachtagung der OGE ist aro 22. und; 23. Oktober 1998 (erster Tag Vortr~ge, zweiter Tag Exkursionen) im Konzerthaus Klagenfurt abgehalten worden. Insgesamt konnten 239 Teilnehmer begrª werden, die sich ª die ,,Optimierung der Betriebsfª und Instandhaltung in der elektrischen Energieversorgung" umfassend informieren konnten.
2.8.20GE-Fachausschª 2.8.2.10GE-Fachausschuss ,,Biologische Wirkung elektromagnetischer Felder" (FA-BF) Vorsitz: Dipl.-Ing. Gerhard Rippar, Verbundgesellschaft In die nunmehrige Berichtsperiode f~llt nur eine Sitzung, n~mlich die 14. Sitzung vom 22. J~nner 1999. Die Tagesordnung der 14. Sitzung war einerseits der Risikowahrnehmung und andererseits der aktuellen Entwicklung auf Grund der International Commission on Non-lonizing Radiation Protection(ICNIRP-)Empfehlung 1998 gewidmet. Die Risikowahrnehmung ira NF-Bereich wurde aro Beispiel von 380-kV-Leitungsprojekten des Verbund unter Einbeziehung der begleitenden Kommunikation dargestellt.
Verbandsnachrichten
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Bei Einhaltung der Grenzwerte des elektrischen bzw. magnetischen Feldes ist mit keinen gesundheitlichen Auswirkungen zu rechnen. Das Bemerken von Effekten hSngt nicht unmittelbar damit zusammen, dass dieser Effekt auch schlecht, gefShrdend oder beeintr~chtigend sein muss. Daran schlie6t sich die Kernaussage des Instituts fª Sozialmedizin aus dem Jahr 1986 an: Ira psychosozialen Bereich muss berª werden, dass es sich nicht nur um unmittelbar messbare Einflª handeln muss, sondem die Bedrohung durchaus auch erlebt werden kann. Eine vermutete Gesundheitsbedrohung, unabhfingig davon, ob sie besteht oder nicht, kann sicherlich Stress, Angst bzw. Krankheit ausl6sen. Es soll versucht werden, auf ~,ngste einzugehen und eine gewisse Akzeptanz von gro6en Projekten zu erreichen. Alle Maf~nahmen der Ausfª auch Leitungsdemontagen, haben den Zweck, die Bereitschaft der EVUs zu dokumentieren, auf die Betroffenheit der Anrainerbev61kerung einzugehen. Jede Information muss schriftlich oder mª umfassend, aktuell und glaubwª sein, wobei die Glaubwª wesentlich von der Identit~t des Informanten abh~ngt. Podiumsdiskussionen haben sich als nicht vorteilhaft herausgestellt, sie werden immer auf Wunsch der Offentlichkeitsarbeit gemacht, leisten aber kaum • und ira schlechtesten Fall bilden sie eine Plattform fª Projektgegner. Ausgehend von den in Health Physics ira April 1998 ver6ffentlichten aktualisierten ICNIRP-Empfehlungen wurde ª das von ICNIRP angekª und ira Oktober 1998 ebenfalls in Health Physics erschienene Interpretationspapier diskutiert. Eine im Entwurf vorliegende EU-Ratsempfehlung, die auf Basis der ICNIRPEmpfehlungen konzipiert ist, ist zu beachten. Sie wird ira EU-Parlament beraten und k6nnte auf Grund von Vorschl~gen einer grª italienischen Parlamentsgruppe (Tamino-Papier) noch sch~rfer ausfallen als die ICNIRP-Empfehlungen. Eine EU-Ratsempfehlung ist zwar nicht verpflichtend, wird aber die nationalen Gesundheitsbeh6rden einladen, sie trotzdem in nationales Recht umzusetzen. Auf die 6sterreichische Normung (ON $1120 und ON $1119/0VE EMV1119) wird das oben Gesagte zunfichst noch
keine Auswirkungen haben, da der Zusammenhang zwischen den Basisgrenzwerten (Stromdichte im Zentralnervensystem, ZNS) und den Referenzwerten (Sul~eres elektrisches bzw. magnetisches Feld) auf Grund fehlender Modellrechnungen in der Praxis nicht nachvollziehbar ist. D.h. h6here 5uf~ere Feldst~rkewerte fª den kurzzeitigen Aufenthalt, die ª den Referenzwerten lŸ gen, w~ren erlaubt, sofern nachgewiesen wird, dass der Basisgrenzwert nicht ª wird. Dieser Basisgrenzwert (=Stromdichte im ZNS) entzieht sich natª auf~erhalb des Labors bzw. der K[inik der Messung an einem Probanden.
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Die n~chste Sitzung des FA-BF ist fª den 22. Oktober 1999 vorgesehen. Anmerkung: Fª diese Sitzung ist die Behandlung der Risikowahrnehmung ira HF-Bereich vorgesehen. Da die ,,Empfehlung des Rates voto 12. Juli 1999 zur Begrenzung der Exposition der Bev61kerung gegenª elektromagnetischen Feldem (0 Hz-300 GHz) (1999/519/EG)" am 30. Juli 1999 ira Amtsblatt der Europ~ischen Gemeinschaften L199/59 erschienen ist, wird sie ebenfalls in dieser Sitzung diskutiert. 2.8.2.20GE-Fachausschuss ,,Rotierende elektrische Maschinen" (FA-REM) Vorsitz: Dipl.-Ing. Dr. Erich Binder, Draukraft Ira FA ,,Rotierende elektrische Maschinen" sind Fachleute der Elektroindustrie, der meisten gro6en 6sterreichischen EVU, von zwei deutschen Wasserkraftwerksbetreibern sowie von unabh~ngigen Prª und der Technischen Universit~t Graz vertreten. Entsprechend der Gesch&ftsordnung der Osterreichischen Gesellschaft fª Energietechnik im OVE ist der Fachausschuss fª die Behandlung wissenschaftlich-technischer Fachfragen zust~ndig. T~tigkeitsschwerpunkte nen Berichtsperiode: -
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der abgelaufe-
Informationsaustausch ª Generatorsch~den, Diagnoseverfahren und Instandhaltungsma6nahmen. Arbeitsgruppe ,,Generatorreinigung": Im Anschluss an das Forschungsprojekt ,,Reinigungsmittel fª die Wicklungen von Generatoren" wird von der Arbeitsgruppe die Praxis
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der Generatorreinigung untersucht (Erfordernis von Reinigungen, Erfahrung mit Reinigungsmitteln, Reinigungsmethoden, elektrische Kenngr66en verschmutzter Maschinen, Untersuchung von Schmutzproben). Projekt: ,,Probleme mit Weichlotverbindungen von St~nderwicklungen, Brandschutz von Generatoren": Nach Abschluss einer Diplomarbeit (Hr. Heinz Koch, Betreuer: A.o. Univ.-Prof. Dr. Rudolf Woschitz, TU Graz, Institut fª Hochspannungstechnik) ª bisher bekannte Sch~den und Diagnosem6glichkeiten zur Frª defekter Weichlotverbindungen und Brandschutzma6nahmen werden Erkenntnisse aus der praktischen Anwendung der verfª Diagnosemethoden fª eine sp~tere Bewertung gesammelt. Neue Aktivit~ten: Fª die zukª Aktivit~ten wurden folgende Ziele neu definiert: Erarbeitung von Ernpfehlungen fª Online-Diagnosemethoden, Strategien und Maf~nahmen zur wirtschaftlichen Instandhaltung von Generatoren.
2.8.3 Personelles An Stelle von Dipl.-Ing. Dr. Peter Korczak wurde durch die SIEMENS AG Osterreich Herr Direktor Dipl.-Ing. Gottfried Schuster in den Gesch~ftsausschuss der OGE entsandt.
2.8.4 AIIgemeines Die Gesch~ftsordnung der OGE wurde den Notwendigkeiten, die sich seit dem Jahre 1990 ergeben haben, angepasst. Mit den Vorsitzenden und Gesch~ftsfª rem der energietechnischen Gesellschaften des SEV und VDE kam es erstmals zu einem Treffen, bei dem fª die Zukunft eine bessere gegenseitige Information in Absicht gestellt worden ist. 2.9 Das Osterreichische Nationalkomit e e der C l R E D
Vorsitz: Direktor Dipl.-Ing. Herbert Sander Sekret~r: Dipl.-Ing. Eduard Vierlinger Die 15.1nternationale Konferenz fª Stromverteilung - CIRED - tagte vom 1. bis 4. _luni in Nizza. Sie war gepr~gt vom gelungenen Anpassungsvorgang an das sich rasch verfin-
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Verbandsnachrichten
dernde Umfeld der Elektrizit~tswirtschaft. So wurden ausgereizte Themen wie ,,Kabel/Leitungen" gemeinsam mit den ,,Schaltanlagen" zur neuen Session ,,Netzkomponenten" verschmolzen. Damit wurde Raum geschaffen fª die brandaktuellen Themen, die sich aus der Markt6ffnung und dem Marktdruck fª die Branche ergeben: Session 6 ,,Management, Organisation, Fghigkeit zu Ver~nderungen". Im Rahmen der Sitzungen wurden auch die Ergebnisse der Arbeit von eingesetzten Experten zu den Spezialthemen Stationen (Mitarbeit Haidvogl/EVN), Fault Management (Mitarbeit Tenschert/Energie AG) und Verteilte Erzeugung (Mitarbeit Bauhofer/TIWAG) pr~sentiert. Von 6sterreichischer Seite wurde mit vier Arbeiten ein durchaus herzeigbarer Beitrag zur Konferenz geleistet; 24 Teilnehmer aus den EVU, der Industrie, sowie von Prª und Universitfiten Osterreichs profitierten vom regen Erfahrungsaustausch mit Kollegen aus aller Welt. Es soll auch erw~hnt werden, dass Nizzas besondere Attraktivit~t sich auch entsprechend in der Zahl der mitgereisten Damen zeigte. In bew~hrter Weise wurde auch diesmal wieder fª die heimische Fachwelt ª die Konferenzeindrª berichtet. Das Novemberheft der e &i brachte schriftliche Berichte aus den Sessionen und drei der 6sterreichischen Konferenzbeitr~ge. Darª hinaus wurde auch w[eder in Vortragsveranstaltungen in Wien (am 29. November) und in Hall/Tirol (am 6. Dezember) in Kurzreferaten ein inhaltlicher • vermittelt. Das CIRED-Nationalkomitee hielt am 29. November seine Vollversammlung ab und begann unmittelbar mit den Vorbereitungen fª die Konferenz 2001 in Amsterdam. 2.10 Das Osterreichische Nationalkomitee der CIGR• Vorsitzender: Pr~sident Vorstandsdirektor Dipl.-Ing. Dr. h. c. Roland K~fer Gesch~ftsfª
Dr. Helmuth AIImer
Seit 18. November 1999: Vorsitzender: Vorstandsdirektor Ing. Dr. Peter Morawek Gesch~ftsfª linger
Dipl.-
Dipl.-Ing. Eduard Vier-
Bei der Vollversammlung des ONC am 18. November 1999 verabschiedeten sich die Herren Vorstandsdirektor Dipl.-
]]7. Jg. (2ooo), , .
Ing. Dr, h. c. Roland K~fer, Dipl.-Ing. Dr. Helmuth AIImer, Direktor Dipl.-Ing. Willi Gmeinhart und Prof. Dr. Gerhard Praxl aus dem Kreis der Aktiven. Zum neuen Vorsitzenden wurde Vorstandsdirektor Dipl.-Ing. Dr. Peter Morawek gew~hlt, fª das Amt des Generalsekret~rs stellte sich Prokurist Dipl.-Ing. Eduard Vierlinger zur Verfª
Aber soviel kann ich sagen: Es muss anders werden, wenn es gut werden soll,"
Der Exekutivausschuss des ONC-ClGR• besteht damit ab Jfinner 2000 aus den Herren:
Gesch~ftsfª
Vorsitz:
Vorstandsdirektor Dipl.Ing. Dr. Peter Morawek (ALSTOM) Stellvertreter: Prª Dipl.-Ing. Dr. Georg Brauner (TU Wien) Dipl.-Ing. Dr. Armin Seidl (VG-APG) GeneralDipl.-Ing, Eduard sekret~r: Vierlinger (EnergieAG
oO)
Rechnungsprª
Mitglieder:
Kooptiert:
Dipl.-Ing. Dr. Walter Scheidl (Elin-EV) Dipl.-Ing. Dr, Reinhard G6s (OFPZ-Arsenal) Prof. Dipl.-Ing. Dr. Michael Muhr (TU Graz) Oberrat Dipl.-Ing. Matthias Brunner (BMwA) Dipl.-Ing. Dr. Herbert Sander CIRED Dipl.-Ing..Dr: Helmut St~rker' OVE
Zum Abschluss der Sitzung verabschiedete der Vorsitzende, Herr Dr. h. c. K~fer, die Scheidenden, dankte ihnen ira Namen der CIGR• und des OVE fª die langj~hrige aktive Mitarbeit und ª reichte zum besonderen Dank Herrn Dr. AIImer die Goldene Nadel des OVE unter dem Applaus der Anwesenden. Den Vortrag hielt Era. Univ.-Prof. Dr. Kurt Edwin zum Titel ,,Stromversorgung ira Wandel". In seiner engagierten und mitrei6enden Art des Vortragens ging Prof. Edwin auf den Evolutionsprozess vom Kostendenken zum Erfolgsdenken ein, spannte den Bogen ª die Stromversorgung - ,,ein Wettbewerb der Ungleichen" - und den Dienstleiter Netz hin zu Strombeschaffung und Stromhandel. Hier verlangt der Gesetzgeber Risikobereitschaft, Risikoanalyse und Risikomanagement. Bezeichnenderweise schloss er seinen Vortrag mit einem Zitat von G. Ch. Lichtenberg (1742-1799):
,,Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird.
2.11 Die Gesellschaft fª Informationstechnik (GIT) Pr~sident: Direktor Dipl.-Ing. Udo Scheiblauer Ing. Karl Prucha
Die Gesellschaft fª Informationstechnik hat bzw. wird sich im laufenden Jahr kontinuierlich weiterentwickeln. Mit den vereinbarten anteiligen Einnahmen aus der OVE-Mitgliedschaft, den Einnahrnen aus der eint~gigen Fachtagung und den damit verbundenen Sponspª werden die Aufw~nde des laufenden Jahres ausgeglichen abgedeckt, inklusive der Abdeckung einer Minusposition aus dem Vorjahr. Die wesentlichen Aufw~nde ergeben sich aus der Organisation ron insgesamt dreizehn Abendveranstaltungen. Diese Vortragsabende fanden in der gewohnten Umgebung im Osterreichischen Gewerbeverein statt, und wir konnten wieder namhafte Vortragende aus den Bereichen Universit~t, Industrie, Verwaltung fª diese Veranstaltungen gewinnen. Die Kosten fª die Raummiete und die Infrastruktur tr~gt die GIT, die Kosten der Bewirtung im an die Vortr~ge anschlie6enden GIT-Club ª in der Regel das Unternehmen, dem der Vortragende angeh6rt, nur in AusnahmefNlen tr~gt die GIT die Aufw~nde. Es ist an dieser Stelle den Sponsª der GIT-Club-Abende aufrichtig zu danken. Die Club-Veranstaltung nach dem Vortrag dient vor allem den jungen Kollegen als Basis fª informelle Gespr~che mit dem jeweiligen Vortragenden und anderen anwesenden Experten, Die bisherigen Veranstaltungen waren gut besucht, es ist hier ein eindeutiger Aufw~rtstrend zu verzeichnen. Neben diesen Vortragsabenden, welche ohne Teilnahmegebª besucht werden k6nnen, wurde eine eintfigige Fachtagung zum Thema ,,Arbeitsplfitze der Zukunft" unter dem Vorsitz ron Hrn. O. Univ.-Prof. Dr. Gª Haring von der WU Wien abgehalten. Leider lag die Anzahl der Teilnehmer dabei unter unseren Erwartungen, dennoch war die Veranstaltung auf Grund der ausgezeichneten Qualit~t der Vortragenden aus dem Bereich Technik, Perso-
Verbandsnachrichten
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nalwesen und Verwaltung ein Erfolg. Dank dem Sponsoring einiger Untemehmen, denen an dieser Stelle gedankt wird, wurde finanziell ein ausgeglichenes Ergebnis erreicht. Dank gilt auch Hrn. Ing. Stanka im OVE fª seine ausgezeichnete Organisation der Veranstaltung. Wie jedes Jahr wurden auch heuer irn Rahmen der Generalversammlung des OVE die GIT-Preise verliehen. Insgesarnt wurden vier Diplomarbeiten und vier Dissertationen eingereicht. Unter der Leitung von Hrn. O. Univ.-Prof. Dr. Eier haben die Herrn Dr. Malleck, Dr. Nfihr und Ing. Prucha die Dissertation des Hin. Dr. Karl M. G6schka und die des Hrn. Dr. Mathias Lang ausgew~hlt. Aus den eingereichten Diplomarbeiten wurden die Arbeiten der Herrn Dipl.-Ing. Wolfgang Schleifer und Dipl.-Ing. Robert Schª ausgew~hlt. Die Preise selbst wurden im Rahmen der 110. Generalversammlung ª Im vergangenen Jahr wurde eine neue Gesch&ftsordnung fª die GIT diskutiert; sie liegt als Entwurf vor. Die neue Situation der 6sterreichischen Telekomlandschaft ist dabei berª worden. Die neue Gesch~ftsordnung wird nun voto Geschfiftsausschuss der GIT begutachtet und nach Zustimmung umgesetzt. Die Mitarbeit an den Vorbereitungen zur TeleRom 99 in Genf wurde Hrn. Dr. N~hr ª Dr. N~hr hat dabei nicht nur die GIT, sondern auch Osterreich vertreten. Besonders erw~hnt sei die Tatsache, dass er als Vertreter Osterreichs zwei Sitzungen des Telekom-Forums geleitet hat. Voraussichtlich im Feber 2002 findet in Wien die EPMCC (European Personel Mobile Communications Conference) statt. • Anregung von Hrn. O. Univ.Prof. Dr. Bonek hat die GIT in Abstimmung mit dem OYE die Organisation der Veranstaltung ª Die GIT hat sich im laufenden Jahr - und wird sich auch weiterhin - um Kontakte mit nationalen und internationalen Gremien und Institutionen der Informationstechnik bemª 2.12
2.12.1 Schwerpunkte 1999
Gesch~ftsfª fried Slanar
Hofrat Dipl.-Ing. Gott-
Als neues Mitglied des Geschfiftsausschusses konnte gewonnen werden:
Die OGMA konzentriert ihre Aktivit~ten zunehmend auf die kommende GroSveranstaltung ,,IMEKO" im Jahr 2000. Eine Zusammenarbeit der OGMA mit dem Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI) ist im Stadium der Begutachtung eines Konzepts unter besonderer Berª der IMEKO 2000.
Herr Hofrat Dr. Arnold Leitner, Leiter der Gruppe Eichwesen ira Bundesamt fª Eichwesen (BEV).
2.12.4 ()GMA-F6rderpreis Die fª den OGMA-F6rderpreis 1999 ein.g.ereichten Arbeiten wurden von der OGMA-Jury (Leitung und Beurteilung: HR Dipl.-Ing. Dr. techn. Rudolf Galle) bewertet. Den OGMA-F6rderpreis 1999 erhielt Herr Stephan Kunzfeld (Institut fª Elektrische Messtechnik und Messsignalverarbeitung an der Technischen Universitfit Graz) fª seine Diplomarbeit ,,Felderprobung von Messverfahren zur benutzerfreundlichen Drehzahlmessung bei der j~hrlichen Abgasprª von Kraftfahrzeugen" (Begutachter: A.o. Univ.Prof. Dr. Bernhard Zagar, TU Graz).
(Nfiheres siehe Tagesordnungspunkt 4 der OVE-Generalversammlung.)
2.12.2 Veranstaltungen -
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12./13. M~rz 1999: 1. Slowakisch-6sterreichisches Seminar: ,,Automation and the learning society on the way to the next
millenium", Leitung: Univ.-Prof. Dr. Kopacek. 24. M~rz 1999: Ganzt~gige Vortrags- und Diskussionsveranstaltung: ,,Sicherheit in Bergbauanlagen. Stand der Technik Ende dieses Jahrhunderts", Leitung: Baurat h.c. Dipl.-Ing. Seidel. 15. April 1999: Tagesexkursion: BMW-Motorenwerk in Steyr/O0. 21. April 1999: Vortragsreihe: ,,Medizin-TechnikMesstechnik", Leitung: O. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Osanna, Baurat h.c. Dipl.-Ing. Seidel, mit Unterstª des FEEI. 17. November 1999: Exkursion: Gebauer & Griller Kabelwerk GmbH, Poysdorf.
2.12.3 Gesch#,ftsausschuss der Gesellschaft Im Berichtszeitraum 1998/99 wurden monatlich durchschnittlich zwei Sitzungen (jeweils OGMA und/oder Arbeitsgruppe IMEKO 2000) abgehalten.
Einen OGMA-Anerkennungspreis erhielten die Herren B. Breinbauer, Th. Schatzl und S. Wimmer von der HTBL in Wels (Direktion: HR Dipl.-Ing. Mag. H. Leindecker; Projektleiter: Prof. Dipl.-Ing. Dr. G. Lindemann) fª eine praxisbezogene Projektarbeit ,,PC-programmierbarer Raumtemperaturregler". Der von der OGMA vorgesehene weitere Anerkennungspreis fª die Diplomarbeit ,,Liberalisierung des Strommarktes und die Bedeutung der InformationstechnoIogie" von Frau Mag. rer. soc. oec. C. Knapp, Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakult&t der Universit~t Wien, Studienrichtung Wirtschaftsinformatik (0. Univ.-Prof. Dr: Dipl.-Math. J6rg Finsinger) wurde von der OGE ª men und als OGE-F6rderpreis anerkannt.
2.12.5 Schriftliche Aktivitbten -
Vorstand des Gesch~ftsausschusses der OGMA: Vorsitz:
Mitglieder:
Die ( ) s t e r r e i c h i s c h e G e s e l l s c h a f t fª M e s s - und A u t o m a t i s i e r u n g s technik (OGMA)
Vorsitz: Vizepr91 des AR Baurat h. c. Dipl.-Ing. Kurt Seidel
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Gesch~ftsfª Gesch~ftsstelle:
Gen.-Dir i.R. Vizepr~sident des AR Baurat h. c. Dipl.-Ing. Kurt Seidel Gen.-Dir.KR Baurat h. c. Dipl.-Ing. Dr. techn. Gª Fª O. Univ.-Prof. Dr. Peter Kopacek A. o. Univ.-Prof. Dr. P. Herbert Osanna Hofrat Dipl.-Ing. Gottfried Slanar Dipl.-HTL-Ing. Karl Stanka
-
e & i - Zeitschrift des 6sterreichischen Verbandes fª Elektrotechnik: Die OGMA leistete Beitr~ge zur Gestaltung der e& i, 116. Jahrgang, Heft 4/1999: ,,Automation und Messtechnik - Messtechnik fª die Qualit~tskontrolle in der Fertigung. [P. H. Osanna]: Auswahl von etwa 100 Beitrfigen des 6. Internationalen IMEKO-Symposiums ,,ISMQC-Metrology for quality control in production", das ira September 1998 mit etwa 160 Teilnehmero aus 26 L~ndern an der TU Wien abgehalten worden war. Artikel ira ,,elektronik-report" Heft 6/1999: ,,Mining: Messen bedeutet Sicherheit" [K. Seidel].
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,,Studie zum Berggesetz 1975", zur ,,Berggesetz-Novelle" (Entwurf August 1998) und ,,Stellungnahme zum Mineralrohstoffgesetz 1998 (MinroG), alles bewertet nach Kriterien der Informationstechnik, der Mess-, Automatisierungs- und Prozessleittechnik sowie der Sicherheitstechnik [K. Seidel]. OGMA im Internet: http:// www.ove.at/sektionen/ogma/ Durch Anklicken der Homepage des OVE besteht Zugang zur OGMA und zum Veranstaltungskalender; ,,IMEKO 2000" ist auch direkt unter
aufzurufen. Das IMEKO 2000-Sekretariat ist auch unter folgenden Nummern erreichbar: Tel.:+43 (1) 58 80 13 11 40, oder +43 (1) 585 52 71, Fax: +43 (1) 58 80 13 11 96, oder +43 (1) 585 85 91.
Die Fachgruppe elektronische Sicherungsanlagen umfasst derzeit 42 Mitgliedsfirmen; wobei 20 Mitgliedsfirmen auch gleichzeitig OVE/VS(}/VV()-anerkannte Errichterfirmen sind. Zus/~tzlich gibt es noch sieben Firmen, die ausschlie61ich OVE/VSl3/VV6-anerkannte Errichter von Alarmanlagen sind. Der Vorstand des VSO rekrutiert sich aus den Herren Ing. Christian Braunbock aus der Fachgruppe Elektronik, Dr. Stephan Landrock aus der Fachgruppe Organisation und Dienstleistungen und Ing. Horst Weissenbacher aus der Fachgruppe Mechanik. Herr Ing. Benda ist unver/~ndert als Vorsitzender des Fachunterausschusses IT 79 ,,Alarmanlagen" ira OVE-6EK t/~tig, die Herren Ing. Braunbock und Ing. Bauer arbeiten als seine Stellvertreter im FUA mit. Die Fachgruppenmitglieder haben seit der letzten Generalversammlung des OVE an neun Fachgruppensitzungen und acht AGs Technische Richtlinien teilgenommen. Es haben e!f Sitzungen der neu gegrª Arbeitsgruppe ,,Zutrittskontrolle", fª Arbeitsgruppensitzungen fª ,,VŸ und zwei fª ,,Funkalarme" stattgefunden. Weiters wurden vier Klausurtagungen, zwei davon zweit/~gig, zur Erarbeitung der neuen Richtlinien fª Einbruchmeldean-
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lagen abgehalten. Der neu gegrª Arbeitskreis Offentlichkeitsarbeit unter dem Vorsitz von Ing. Christian Braunbock hat sechsmal getagt.
1999 in den Ruhestand getreten. Frau Christina Sarraf hat diese Funktion ª nommen.
Der VSO, und hier ira besonderen die Fachgruppe elektronische Sicherungsanlagen, war weiters als Mitveranstalter der Sicherheitsmesse AUSTRO SlCHERHEIT 99 aktiv. Im Rahmen dieser Messe wurden die neuen Richtlinien fª Einbruchmeldeanlagen offiziell vorgestellt sowie auch die VSO-Qualit/~tsvignette zur Kennzeichnung guter Sicherheitsvorkehrungen pr/~sentiert.
2.14 Das Elektropathologische Museum (EPM)
Folgende ron der AG Technische Richtlinien ausgearbeiteten Richtlinien wurden ron der Technischen Kommission ira letzten Gesch/~ftsjahr beschlossen: -
2.13 Verband der Sicherheitsunternehmungen Osterreichs (VSO) im OVE
Generalsekretfirin: Christina Sarraf
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VSO-Richtlinien TRVE 31-7 fª Einbruchmeldeanlagen, Planung und Einbau: Fª diese Richtlinien wurde der Begriff TOP (T~uschungsalarmoptimierung) erarbeitet, der eine zus~tzliche Regulierung zur Fehlalarmminimierung und Bedienerfreundlichkeit darstellt. Qualitfitsrichtlinien fª OVE/VS6/ VVO-anerkannte Errichter, die Vorschriften fª geschultes Personal und Bereitschaftsdienst zum Inhalt haben. Richtlinien zu.r Verwendung und Vergabe der VSO-Qualit/~tsvignette. Klassenzuordnung - Ger~teklassen, Klassenzuordnung - Risikogruppen. Des Weiteren wurden folgende Beschlª gefasst: VdS-zugelassene Funkalarmanlagen der Klasse A k6nnen, da sie nicht sabotagesicher sind, nur der VSO-Klasse Privat/Standard zugeordnet werden.
Firmen, die sich im Status des OVE/ VS@VVO-Errichters im Antragsverfahren befinden, werden nicht mehr gelistet. Die Zusammenarbeit mit dem Kriminalpolizeilichen Beratungsdienst wurde fortgesetzt. Dessen Leiter, Herr Dr. Jedelsky, ist Mitglied der Technischen Kommission des VSO und nimmt an den Fachgruppensitzungen teil. Vertreter des VSO nehmen an den regelm/~gig stattfindenden Bankengipfeln der Osterreichischen Nationalbank teil. Frau Ingrid Beck, langj/~hrige Generalsekret/~rin des VSO, ist mit Ende M/~rz
Gesch~ftsfª Rabitsch
Dipl.-Ing. Gerhard
Fª eine grª Sanierung und Modemisierung des EPM gibt es bereits erste konkrete Vorschl~ge. Sie wurden von einem Architektenteam ira Auftrag der AIIgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) erstellt und dem Vorstand der Sektion EPM zur Stellungnahme vorgelegt. Es wurden noch keine Beschlª gefasst, doch besteht die Hoffnung, dass diese dringend erforderlichen Ma6nahmen bald in An8riff genommen werden, da eine von der AUVA in Auftrag gegebene Studie vor zwei Jahren zu dem Er6ebnis fª dass das EPM mit seinem Leistungsangebot und m6glichen Entwicklungspotentialen als ein wesentliches Instrument zur Erfª von AUVA-Zielen angesehen werden kann. Das Elektropathologische Museum wurde im Berichtszeitraum von 7821 Personen besucht, die in 343 Gruppen durch die Sammlung gefª wurden. Efnzelnen Interessenten konnte das Museum wegen des Mangels an Personal bisher noch nicht zug~nglich gemacht werden. Dank der Subvention durch die AUVA haben sich die finanziellen Rahmenbedingungen fª den Betrieb des EPM ira Berichtszeitraum deutlich gebessert. So kann der Eintritt in das Museum nach wie vor frei bleiben. Kosten fallen fª Besucher8ruppen nur an, wenn sie von einem der freien Mitarbeiter gefª werden m6chten. Erfahrungs8em~f~ wird die Qualit~t des Museumsbesuchs durch erg~nzende Informationen zu den Objekten und Demonstrationen, die nur im Rahmen einer Fª rung 6eboten werden kSnnen, bedeutend verbessert. Als freie Mitarbeiter stehen derzeit vier In8enieure zur Verfª gung. Wir hoffen, dass wir noch eini8e Damen oder Herren, die vorzeitig oder erst vor kurzem in den Ruhestand getreten sind, fª eine derartige freie Mitarbeit im Museum gewinnen k6nnen. Erfreulicherweise haben sich auch die personellen Rahmenbedingun8en fª den Betrieb des EPM im Berichtszeitraum deutlich gebessert. Dies ist vor allem dem Umstand zu danken, dass die AUVA einen neuen Mitarbeiter einge-
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steilt hat, der sich rasch eingearbeitet hat. Die vom Apri11998 bis Februar 1999 ira Ausseer Kammerhofmuseum gezeigte Sonderausstellung ,,Blitz und Donner" wurde von 5213 Personen besucht. Das Besucherecho war sehr positiv. Durch den Verkauf des Ausstellungskatalogs konnten sogar bescheidene Einnahmen erzielt werden. Der Erfolg ermutigt dazu, auch in Zukunft die Zusammenarbeit mit IVluseen in den Bundesl~ndern zu suchen und so Themen des Elektroschutzes an Personen heranzutragen, die kaum die Gelegenheit haben, das Museum in Wien zu besuchen. Es ist zu hoffen, dass auch die neu eingerichtete Sonderausstellung ,,Freileitungen" zur Verhª von Unf~llen beitragen wird. Das Ausstellungskonzept wurde in Zusammenarbeit mit der Landesregierung von Nieder6sterreich, den Osterreichischen Bundesbahnen, der Sozialversicherung..der Bauem, dem Verband der E-Werke Osterreichs, dem Verkehrsarbeitsinspektorat und dem Zentralarbeitsinspektorat erstellt. Die Ausstellung ist derzeit noch im EPM zu sehen, sie soll jedoch kª als Wanderausstellung eingesetzt werden und zeigen, welche Gefahren bei Arbeiten an oder in der N~he elektrischer Freileitungen bestehen, was dagegen getan werden kann und wo Rat und Hilfe zu rinden ist. Fª die anl~sslich der 100. Tagung des Arbeitskreises Sicherheitstechnik in der Wiener Hofburg gezeigte Ausstellung ,,Pr~vention" wurden z w e i neue Demonstrationseinrichtungen entworfen und gebaut, die nun in die Dauerausstellung integriert werden. Die erste zeigt, wie die durch ein niederfrequentes Magnetfeid verursachten Bildschirmst6rungen durch aktive Schirmung beseitigt werden k6nnen. Die zweite Einrichtung erm6gNcht es, den Strom zu messen, der beim Berª einer sehr groSen ,,Plasmakugel" ª das Handgelenk flieBt. Dabei wird der Einfluss der Frequenz auf die Wirkungen des elektrischen Stroms deutlich. 2.15 Das Kuratorium zur Hebung der elektrotechnischen Sicherheit
Im Frª fand, nachdem beschlossen worden war, die Funktionsl~eriode des Kuratoriums zur Hebung der elektrotechnischen Sicherheit nicht zu verl~ngern, die letzte Sitzung des Plenums statt.
Verbandsnachrichten
Es wurde beschlossen, dass der Film-, Video-, CD-Rom-Verleih und die Wanderausstellung fª ein Jahr weitergefª werden. Die ª begonnen Aktivit~ten wurden ira Rahmen der finanziellen M6glichkeiten abgeschlossen. 2.16 IEEE-Section Austria
Vorsitzender: 0. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Michael Muhr Sekret~r: Christoph Strnadl Bei der IEEE-Generalversammlung aro 29. April 1999 ging der Chairman, Professor Muhr, in seinem T~tigkeitsbericht auf die folgenden Punkte und aktuellen Themen ein: Per 31. M~rz 1999 gibt es 720 aktive Mitglieder in Osterreich. Auf Grund der schlechten Qualit~t des Adressmaterials (SAMIEEE) mussten 1200 Aussendungen bei nur 720 Mitgliedern verschickt werden. Es werden bei den (monatlichen) Updates nur neue Adressen dazugefª aber keine alten ausgeschieden. Die Adressen sind zum Teil unbekannt. Wesentliche Unterschiede IEEE in USA und OVE: In Amerika ª der IEEE traditionellerweise die beiden Rollen als Gewerkschaft und Standardisierungsgremium. In Osterreich werden diese Rollen von eigenen K6rperschaften unabh~ngig voto IEEE wahrgenommen, so dass sich die Rolle des IEEE in Osterreich auf die Beschaffung von Fachpublikationen beschr~nkt. Skalenertr~ge in den USA auf Grund der hohen Mitgliederzahlen bei (Reise-)Versicherungen, Mietwagen, Flª diese Vorteile sind in Europa (noch) nicht gegeben, obwohl es Ans~tze gibt, diese Vergª auch auf Europa auszudehnen. 2.16.1 StudentenaktivitDten Es gibt zwei Student Branches in der Austria Section, dies sind (1) Graz: Counsellor ist Michael Muhr. Die Gruppe ist vergleichsweise aktiv, hat Firmen gegen Namensnennung bei Veranstaltung um Spenden (3000,-ATS bis 5000,ATS) angeschrieben und Erfolge mit dieser Aktion. Ein Mitglied des Branches hat von der Section 200,-US$ Unterstª fª die Teilnahme am Student Branch Congress 1998 in der Tª bekommen und sehr Positives berichtet.
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(2) Wien: Counsellor ist Franz Seifert. Diese Gruppe zeigt wenig Aktivit~ten von sich aus; ª ein erstes Treffen ist nichts geschehen. Beitrittsformulare zum Student Branch werden von Prof. Seifert regelm~8ig verteilt. Es gibt 32 Student Members in Wien. Als Starthilfe fª jeden der beiden Branches werden IO000,-ATS zur Verfª gestellt, unter der Bedingung, dass ª die Verwendung dieser Summe aro Ende des Jahres 1999 ein T~tigkeitsbericht eingefordert werden wird. Bei nicht ad~quater Verwendung kann dieser Betrag auch wieder vom Branch zurª dert werden. Aus Graz kam positive Reaktion, Wien zeigte kein Interesse. 2.16.2 IEEE Austria Section Student Member-Wissenschaftspreis 1999 In Fortsetzung eines Beschlusses der Generalversammlung von 1998 wird 1999 ein Wissenschaftspreis fª IEEE Austria Student Members ausgelobt werden, der gemeinsam mit den OVEPreisen im Herbst 1999 vergeben wird. Das Ziel ist es, dem/der Begª die Teilnahme an einer (internationalen) Konferenz (nicht notwendigerweise nur eine IEEE-Konferenz) durch einen Unkostenersatz zu erm6glichen. Der Chairman ist engagiert, die beiden j~hrlichen R8-Konferenzen zu besuchen, obwohl diese u. a. auch an Wochenenden stattfinden. 2.16.3 Verbesserung der Administration Es gab in Kalenderwoche 16/1999 eine Besprechung mit dem OVE hinsichtlich einer gemeinsamen Administration; Derzeitiges Hindemis ist u.a. die extrem schlechte Qualit~t des IEEE-Adressmaterials. Eventuell wird OVE sogar mittels Extrarubrik in (eigener) Aussendung erheben, wer IEEE-Mitglied ist. 2.16.4 Finanzbericht des Treasurers Herr Voggenberger gibt einen Bericht ª die Finanzgebarung von 1998: Kassa-Stand: Tabelle 1. IEEE-Finanzgebarungvon 1998 Datum
Betrag(ATS) Bemerkung
1. J~nner + 47611,- • 1998 + 100000,- Zuflª IEEE International ./. 3‰ Abg~nge- siehe Bemerkungen +118700,-
Kassastand
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Verbandsnachrichten
HT. Jg. (2ooo), ti. 1 ~~!iii~~ 84
Die Abgfinge (Aufwendungen) von 1998 waren vor allem Kosten fª die Verst~ndigungen von Vortr~gen (Einladungen) gema8 Belastung durch den OVE (beispielsweise Portokosten), Kostenª nahmen/Beitr~ige fª eingeladene ausI~ndische Referenten/G~ste bei Vortr~gen, Kosten fª (andere) Aussendungen. Die • von IEEE Int'l (Piscataway) fª 1999 ist noch nicht eingetroffen.
Electron Devices Society Chapter: Prof. Selberherr hat ª zur Grª dung dieses Chapters ira Zuge der Generalversammlung 1998 wieder zurª Die Spezialisierung soll auch dazu fª ten, dass der IEEE auch in 13sterreich wieder ins Vorschriftenwesen vordringen kann. Dies kann auch dazu fª den IEEE fª Firmen attraktiver zu machen. 2.16.6 Schwerpunkte
2.16.5 Ausblick Es ist das Ziel, die hohen Aufwendungen fª Aussendungen (Porto usw.) etwa durch die folgenden MaSnahmen zu senken: Aussendungen via E-Mail (nur als Textfiles, nicht PDFs, wegen der Mengen), IEEE Austria Section-Homepage per 3Q99 geplant (nur die wichtigsten Informationen zur Section ira Web (Executive Committee etwa), nur Links fª Vortr~ge/Veranstaltungen zu OVE und IEEE Int'l-Homepages). Neuwahl des Executive Committees: Der Wahlleiter, Prof. Seifert, wiederholte den Wahlvorschlag: Chairman: Vice-Chairman: Secretary: Treasurer:
MichaelMuhr, Franz Seifert, Christoph Stmadl, Franz Voggenberger.
Grª von Chapters (s. o.), Verst~rkung der Studentenaktivitfiten. Nicht zuletzt kann eine Erh6hung der Aktivit~ten auch zu mehr Geldmitteln/Subventionierungen durch IEEE Int'l fª IEEE Austria Section Homepage: Der OVE ist beauftragt, eine Homepage der IEEE Austria Section zu erstellen. Administration mit OVE: Wiewohl • zu einer gemeinsamen Administration von IEEE Austria Section und OVE existieren, wird festgestellt, dass derzeit die Administration sehr kosteneffizient ª die TU Graz abgewickelt wird, w~hrend der (~VE sicher h6here Belastungen verrechnen mª 2.16. 7 Diskussion
Von den 160 eingetroffenen Reaktionen auf diesen Wahlvorschlag waren alle positiv.
Frage: Aktivit~ten in Osterr› zum Ubergang Student Member - Regular Member?
Es gab keine Gegenvorschl~ge, dieser Wahlvorschlag wurde einstimmig angenommen.
Der Chairman hat versucht, in Graz das GOLD-(Graduates of the Last Decade-) Programm zu initiieren. Es gab jedoch keine diesbezª Aktivit~ten von Seiten der Studenten.
Chapters: M6glicherweise ist die Weiterentwicklung der Section in einer zunehmenden Spezialisierung (etwa in Chapters) zu suchen, da ein ,,globales" ETVerstfindnis (offensichtlich) nicht leicht zu erzielen ist. Bezª der folgenden Chapters liegen (ehemalige) Aktivit&ten vor: Electro-magnetic Compatibility Chapter (EMC): Dieses Chapter ist innerhalb der Austria Section aktiv! Management Society Chapter: Der Chairman unterstª eine Petition zur Bildung.
Motivationsprobleme und Lethargie: Auch die GIT hat ein &hnliches ,,Motivationsproblem" wie die IEEE Austria Section. Firmen sponsern ihren Mitarbeitem keine IEEE-Mitgliedschaft mehr und sind praktisch ausschlieBlich aro Vorschriftenwesen interessiert, das sich aber ira OVF abspielt. Die Aktivit~ten von Arbeitskreisen (etwa in der OCG) spiegeln auch das Engagement des Leiters wieder.
3. Statuten~inderung
Power Society Chapter: Der Chairman unterstª die Petition zur Bildung (Hr, Kolar).
3.1 Name des Verbandes
Electro-Medicine-Biology Joint Chapter A/D/CH: Aktivit~ten dieses Joint Chapters (Frau Hochmaier) sind nicht bekannt.
Unter den Pr&missen, der Name des OVE und die Abkª sollen unver~ndert bleiben; die Offenheit des OVE fª alle Bereiche der Elektrotechnik soll
durch einen Untertitel zum Ausdruck gebracht werden, wurde im Pr&sidium und ira Hauptausschuss diskutiert und folgender Vorschlag beschlossen: Energie-, Informations- und Kommunikationstechnik Folgend wurde voto Gesch&ftsausschuss der Gesellschaft fª Mess- und Automatisierungstechnik ein Anderungsvorschlag erarbeitet: Energietechnik Informations- und Kommunikationstechnik Mess- und Automatisierungstechnik Dieser Untertitel enthNt praktisch die Namen unserer Gesellschaften, w&re also auch prinzipiell offen, z. B. wenn eine weitere Gesellschaft gegrª wª Diese Diskussionen regten zum Nachdenken ah, und es entstand der Vorschlag, den Sie heute beim Eintritt ª reicht bekamen: Osterreichischer Verband fª Elektrotechnik und Informationstechnik (OVE statt OVE) Automatisierung - Energieversorgurig Kommunikation - Messen Dieser stammt letztlich aus einer weiterfª breiten und sehr sachlichen Diskussion in der OGMA, deren Ergebnis Sie in H~nden halten. Die Informationstechnik wurde aus dem Untertitel in den Titel gehoben - das entspricht der Entwicklung und Wertigkeit. Derzeit ist die Informations- und Kommunikationstechnik der wirtschaftliche Nukleus der Branche, das wird sich auch wieder findern, irgendwann wird die Energie wieder in den Vordergrund rª ira Zusammenhang mit Nachhaltigkeit und Umwelt -Information und Kommunikation lassen sich allerdings schwer zusammenhalten, ira Untertitel wurde auf ,,technik" verzichtet und auf die T~tigkeiten eingegangen. Leider gibt es das Wort ,,Energieren" nicht, auch fehlt hier das T~tigkeitsgebiet des VSO Sicherheit/Security. In der Abkª soll voto 6 auf das 0 ª werden; dies erleichtert das Agieren auf internationaler Ebene, dort heiBen wir schon lange OVE, teils aber, und das soll verhindert werden, auch OEVE, der Konnex ist dann nicht vorhanden. Ein Testlauf mit OVE auf den Werbekugelschreibern ist positiv verlaufen. Es gibt noch einige Aspekte, z. B. auch ,,6sterreichisch" im Titel, die zu analy-
'~,r
Verbandsnachrichten
117.Jg.(2ooo),H. 1
f6deration IMEKO ist als eine der tra.g.enden Teilorganisationen des OVE die Osterreichische Gesellschaft fª Messund Automatisierungstechnik OGMA (Austrian Society for Measurement and Automation).
sieren und zu bewerten sind, damit bringe ich Ihnen den Vorschlag, dass dieser Punkt einer kleinen Arbeitsgruppe ª wird. In der Folge werden alle Mitglieder mit einer Aussendung informiert, und es haben dame auch alle die M6glichkeit zur Stellungnahme -innerhalb einer realistischen Frist - zum Unterschied zu einer Generalversammlung hier in Wien. Die Generalversammlung nimmt diesen Vorschlag einstimmig arL
3.2 Vertretung nach au6en Prfisidium und Hauptausschuss haben festgestellt, dass der Generalsekret~r als operatives Mitglied des Pr~sidiums zu definieren ist. Der Textvorschlag auf Beschluss des Hauptausschusses, wie ausgesendet, lautet, dass ira w 19 der Statuten (Generalsekret~r) der erste Satz modifiziert werden soll auf: Der Generalsekret~r ist operatives Mitglied des Pr~sidiums und leitet die Verbandsagenden. Desweiteren ist der w 13, Prfisidium, am Ende des ersten Absatzes mit folgendem Satz zu ergSnzen: Weiteres Mitglied des Pr~sidiums mit Recht auf Sitz und Stimme ist der Generalsekretfir (w 19). Die Generalversammlung nimmt diese Vorschl/~ge einstimmig an.
4. IMEKO 2 0 0 0 , ein Weltkongress in Wien Berichter: O. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. P. Herbert Osanna Voto 25. bis zum 28. September 2000 veranstaltet der OVE unter beonderem Engagement der OGMA den 16. Weltkongress der Internationalen Messtechnischen Konf6deration IMEKO in Wien, wobei als Austragungsort dieser Veranstaltung die Wiener Hofburg gew~hlt wurde. Wie der vorhergehende ira Juni 1999 in Osaka, Japan, abgehaltene 15. IMEKOWeltkongress mit etwa 700 Fachleuten und einer Reihe facheinschl~giger Firmen aus aller Welt zeigte, stellt diese Veranstaltung einen idealen Rahmen dar, um als Unternehmen sich und entwickelte Produkte dem intemationalen Fachpublikum vorzustellen bzw. um als Wissenschaftler eigene Forschungsergebnisse dem intemationalen Fachpu-
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Prof. P. Herbert Osanna, Treasurerder Intemationalen Messtechnischen Konf6deration, berichtet ª den 16. IMEKO-Weltkongress,der vom 25. bis 28. September2000 in Wien stattrinden wird blikum zu pr~sentieren sowie sich ª den aktuellen Forschungsstand zu infortoleren. IMEKO 2000 wird unter dem folgenden Motto stehen:
Messtechnik -
unterstª die Forschung verbessert Technologie schª die Umwelt
... und sichert Besch~ftigung jetzt und in der Zukunft. 4.1 Internationale Messtechnische Konf6deration - IMEKO Die Internationale Messtechnische Konf6deration IMEKO wurde 1958 gegrª det und hat derzeit Mitgliedsorganisationen aus weltweit 32 L~ndern, insbesondere aus allen gro6en Industriestaaten sowie allen europNschen L~ndern. Die Aktivit~ten der IMEKO werden durch die Technischen Komitees wahrgenommen und bestehen unter anderem in der Organisation von Symposien, Kongressen, Workshops und Seminaren, die in regelm~6igen Abst~nden durchgefª werden. Die Ziele der IMEKO bestehen in der F6rderung der internationalen wissenschaftlichen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Messtechnik sowohl in der Forschung als auch mit der Industrie. Dies soll durch die regelmfi6ige Austragung der oben genannten IMEKO-Veranstaltungen gef6rdert werden. Der Repr~sentant Osterreichs in der Internationalen Messtechnischen Kon-
An der Spitze der IMEKO steht als oberstes Organ der Generalrat (General Council, GC), in welchen jedes der 32 Mitgliedslfinder bzw. deren Mitgliedsorganisationen (Member Organisation, MO) einen Vertreter entsendet. Der Vorsitz irn Generalrat obliegt dem internationalen obersten Fª den IMEKO-Officers und insbesondere dem Prfisidenten der IMEKO, gegenw~rtig Dr. K. lizuka (Japan). Weitere IMEKOOfficers sind der ehemalige Pr~sident (Immediate Past President) Prof. O. Aumala (Finnland), der zukª Pr~sident (President Elect) Prof. M. Peters (Deutschland), der Generalsekret~r (Secretary General) Dr. T. Kem› (Ungam) sowie der Schatzrneister (Treasurer) Prof. P. H. Osanna (s Der Vortragende ist einerseits 6sterreichischer Vertreter ira Generalrat der IMEKO, andererseits als Treasurer auch einer der fª amtierenden IMEKOOfficers. Mit Prof. Dr. W. Wehrmann wird au6erdem einer der Vize-Pr~sidenten der IMEKO gestellt. Zu den Hauptaufgaben der IMEKO z~hlt die F6rderung der internationalen Zusammenarbeit durch Gedankenaustausch zwischen Wissenschaftlern und Forschern unterschiedlicher L~nder und insbesondere durch die Veranstaltung von Workshops und Symposien der Technischen Komitees (Technical Committees, TO); in Zeitabst~nden von nicht mehr als drei Jahren erfolgt die Durchfª von Weltkongressen, wobei IMEKO 2000 als XVl. IMEKOWeltkongress vom 25. bis 28. September 2000 in der Wiener Hofburg stattrinden wird.
4.2 IMEKO 2000-Themenkreise 4.2.1 Die Themenkreise von IMEKO 2000 sind:
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Ausbildung und Schulung in der Messtechnik optische Messung -Messung von Kraft, Masse und Drehmoment Messen elektrischer Gr66en H~rtemessung wissenschaftliche Grundlagen der Messtechnik
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Verbandsnachrichten
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onstechnik, noch in den vielfNtigen Abl~ufen der Wirtschaft, von Organisationen und Beh6rden. Auch die Automatisierungstechnik - sowohl Fertigungsals auch Prozessautomatisierung impliziert die komplexe Verarbeitung von Messwerten.
Rª252 in der Messtechnik Durchflussmessung technische Diagnostik messtechnische Infrastrukturen W~rme- und Temperaturmessung Messtechnik in Biologie und in Medizin Messunggeometrischer Gr66en experimentelle Mechanik Druck-und Vakuummessung Messtechnik in der Robotik Messung menschlicher Funktionen
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Mikro- und Nano-Technologie Messunsicherheit und Messfehler Schnittstellen in der Messtechnik Expertensysteme bei der Entscheidungsfindung Auswertung von Messergebnissen Qualit~tsmanagement und Qualit~tssicherung Umweltmesstechnik und Umweltmanagement Messtechnik im Bauwesen und in der Haustechnik R6ntgenstrahI-Technik Kª Intelligenz in der Messtechnik
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die elektrische Messtechnik, die Messung physikalischer @6f~en, die Produktionsmesstechnik, die Umweltmesstechnik und Messtechnikin Medizin und Biologie
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Heute, an der Schwelle zum 3. Jahrtausend, gibt es praktisch kein Gebiet unseres t~glichen Lebens, das ohne Messtechnik auskommen k6nnte weder in Wissenschaft, Forschung und Entwicklung, in der Lehre, im Prª sen, ira Verkehrs- und Transportwesen, in der Informations- und Kommunikati-
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Produktionsmesstechnik, Werkstª und Fertigungsmesstechnik, Rundheitsprª Form- und Lagemessung, Koordinatenmesstechnik, Zahnradmessung, Rauheitsmessung, Oberfl~chenuntersuchung, Lasermesstechnik, B.ildverarbeitung zur Qualit~tskontrolle, Maschinenª252 mittels Laser, Mess- und Tastsysteme, Kalibrierung ron Messger~ten und Prª
In der Medizin wird die Messtechnik fª zahlreiche neue Aufgabenstellungen eingesetzt, mit stark steigender Tendenz der Bedeutung. Um die vielf~ltigen Einsatzm6glichkeiten zu diesem Thema zu illustrieren, sind hier einige praktische Anwendungen aufgezeigt, die unter anderem im Zuge ron IMEKO 2000 behandelt werden: Entwicklungmobiler HeimdiagnoseSysteme Belastungsmessung menschlicher Knochen -Gehirndruckmessung physiologische Signale und deren Auswertung (z. B. Herzschlag, Blutdruck .... ) optische Analyse von DNA-Ketten Messtechnik in der Zahnheilkunde optische Messung der Flussgeschwindigkeit des Blutes in den Kapillargef~f~en Lungendiagnose mittels Magnetpneumographie Messung des osmotischen Drucks roter Blutk6rper Blutanalyse mittels Spektroskopie neue Methoden zur Erforschung der Schlafphasen -
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sein. Durch die Verknª mit zahlreichen anderen Wissenschaftsdisziplinen ist die Messtechnik einer rasanten Weiterentwicklung unterworfen. IMEKO 2000 bietet den idealen Rahmen, um einem internationalen Fachpublikum aktuelle Forschungsergebnisse zu pr~sentieren bzw. sich ª den neuesten Stand der weltweiten Forschungsaktivit~ten auf dem Gebiet der Messtechnik zu infortoleren.
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Diese genannten Arbeitspunkte von IMEKO 2000 erscheinen m6glicherweise etwas abstrakt, so dass es durchaus verst~ndlich ist, wenn praktisch T~tige nicht unmittelbar die Zusammenh~nge zu den sie brennend interessierenden Schwerpunktthemen ~herstellen; aber gerade solche fª das moderne industrielle Geschehen - vor allem in Klein- und Mittelbetrieben - extrem bedeutsamen Aufgabenstellungen und entsprechend ausgearbeitete L6sungsvorschl~ge zu Themen wie
AIIgemein werden Schwerpunkte von IMEKO 2000 unter anderem
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Die Veranstalter sind ª dass IMEKO 2000 mit etwa 1500 Teilnehmern aus aller Welt das Schwerpunktereignis auf dem Gebiet der Messtechnik am Beginn des 3. Jahrtausends sein wird!
4.2.3 Schwerpunkte von IMEKO 2000:
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Dem Ehrenschutz fª IMEKO 2000 geh6ren der Rektor der Technischen Universit~t Wien, der Bª von Wien und der Landeshauptmann von Nieder6sterreich an. Au6erdem haben die Bundesminister fª Arbeit, Gesundheit und Soziales, fª Umwelt, Jugend und Familie, fª Wissenschaft und Verkehr sowie fª wirtschaftliche Angelegenheiten, weiters der Pr~sident des OGB und die Generaldirektoren von Siemens Osterreich und Landis & Staefa Osterreich ihre Zusage gegeben.
4.2.2 Spezielle Themen von IMEKO 2000: -
117. Jg. (2000), H. 1
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Messtechnik fª die Automatisierung, Qualit~tssicherung und Qualit~tsmanagement, Bildverarbeitung, Sensorik, allgemein und insbesondete Messtechnik und Sensorik in der Robotik sowie Sensorikin derGebfiudeleittechnik, Analysenmesstechnik, Prª252
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Neben Messtechnik in Medizin und BioIogie sowie der Produktionsmesstechnik wird die Messung elektrischer @66en einer der Schwerpunkte von IMEKO 2000 sein. Anhand nachfolgender'Beispiele soll fª diesen Themenbereich der Praxisbezug in den verschiedensten Anwendungsbereichen dargelegt werden:
werden im Rahmen von IMEKO 2000 vorgestellt werden. So stehen etwa hinter dem Arbeitspunkt ,,Messung geometrischer Gr66en", abgeleitet vom Titel des entsprechenden Technischen Komitees ,,Measurement of Geometrical Quantities" der IMEKO so pr~gnante Themenschwerpunkte wie
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Prfizisionsmessung kleiner Gleichund Wechselspannungen Pr~zisionsmessung von Gleich- und Wechselstr6men ª 100 A Pr~zisionsmessung sehr hoher Widerst~nde (Teraohm-Bereich)
Verbandsnachrichten
: ' , 3 7 ' , l 117. Jg. (2000), H. 1
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Kriterien bei der Auswahl von Thermoumformern thermische Probleme bei Hochgenauigkeitsmessungen Messung kleiner Leistungsfaktoren im Tonfrequenzbereich Messung von kleinsten Leistungsfaktoren (leerlaufende Transformatoren) messtechnische Prª digitaler und analoger Bauteile Messung von St6f~vorg~ngen bei Hoch- und Niederspannung Erzielen h6herer Genauigkeiten zur Beurteilung des komplexen Widerstands von Netzwerken durch Sto6ª Vergleich von direkten Leistungsmessungen mit dem Ergebnis von Einzelmessungen von Spannung, Strom und cos rf Genauigkeit bei der Messung niederer Leitwerte, insbesondere von Flª Vergleich der Mess- und Z~hlergebnisse von Ferraris-Z~hlern und ron elektronischen Z~hlern Zeitverhalten von Kalibrierstellen fª genaue Strom- und Spannungsmessungen Bestimmung der Ausgleichsenergie in Stromnetzen mit StrombSrsen und Relation der Ausgleichsenergie zur Leistungs-Frequenzregelung des Netzes quantitative Beurteilung der Versorgungssicherheit elektrischer Energieª in liberalisierten Stromm~rkten Messvorg~nge bei automatisierter Zusamrnenschaltung von ª gionalen HSchstspannungsnetzen Uberwachung der Spannungsqualit~t Energiemessun8 im Hochspannungsnetz Beeinflussun8 im Nahbereich von Hochspannungsleitungen Erdungsmessungen Messung des zeitlichen Verlaufs ron GPS-zeitsynchronisierten Blitzfeldern
Im Rahmen von IMEKO 2000 werden auch ,,spezielle Themen" behandelt, auch solche mit deutlichem Praxisbezug: Real-Time Messungen als Input fª geschlossene Regelkreise in der Energiewirtschaft bzw. 'ira Kontrollund Sicherheitswesen • der Brennstoffqualit~t in kalorischen Kraftwerken
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automatische Erfassung und ª wachung der Position von Schienenfahrzeugen und insbesondere von Hochgeschwindigkeitszª einschlie61ich Kriterien genutzter Kommunikationssysteme (Funk, Satellitensysteme .... ) Bauwerksª (z. B. Staumauer) Messungen und Messgr56en in modernen Bergbauanlagen Luftgª Reinheitsbestimmung von Wasser
Die internationale Kooperation wird auch durch die Teilnehmer der verschiedenen IMEKO-Veranstaltungen dokumentiert. So gehSren dem Programmkomitee von IMEKO 2000 Pers6nlichkeiten aus 34 L~ndern und fª Kontinenten an. Darin sind etwa Osterreich als Veranstalter durch 14 Experten, Grof~britannien, USA und Deutschland durch je zehn sowie ltalien durch sechs und Japan durch fª Experten vertreten. 5.
Bericht
des
Vorsitzenden
des
Finanzausschusses
Dipl.-Ing. Dr. Franz Hofbauer 5.1
Ergebnisbericht
1998,
Gesamtbild
und •
Ich konnte Ihnen im Vorjahr die Hoffnung auf ein positives Ergebnis mitteilen, der Gebarungsª fª das Jahr 1998 liegt bei ATS 428500,- und damit geringfª unter dem Ergebnis von 1997. Die Erl6se und die Ausgaben fª das Jahr 1998 sind gegenª dem Vorjahr um jeweils knapp 5% gesunken. Die ErlSse liegen um etwa ATS 1,9 Mio. und die Aufwendungen hingegen um etwa ATS 3,1 Mio. unter dem Voranschlag, so dass dieses Ergebnis erzielt werden konnte. 5.1.1 Einnahmenseite
Die Einnahmen durch die Mitgliedsbeitrfige betrugen 1998 fast ATS 8 Mio. und liegen somit um etwa 5% unter dem Wert von 1997. Einer der wesentlichsten Grª dafª liegt darin, dass viele Firmen kaum mehr bereit sind, die Kosten der Mitgliedschaft nach Ablauf der Prª zu tragen. Ebenso positiv wie ira Vorjahr ist auch die Entwicklung der Ertrfige aus der VermSgensverwaltung trotz fallender Zinsen. Die Zinsertr~ge liegen um
ATS376000,- ª dem Voranschlag und sind gegenª dem Vorjahr um ATS 114000,- bzw. 2,3 % gestiegen. Der Vorschriftenverkauf ist gegenª dem Vorjahr mengenm~f~ig welter zurª der Umsatz war 1998 um ATS 3,7 Mio. bzw. 21,4 % geringer als im Voranschlag und ist gegenª dem Vorjahr um ATS 2,6 Mio. zurª gangen. Der Rª im Vorschriftenverkauf wird auf die restriktive Politik der Fachausschª bei der Beschlussfassung von europNschen • als Neudruck zurª252 Damit reduziert sich unser Angebot auf 75 bis 100 Neuerscheinungen pro Jahr aus einem Volumen von 600 bis 700 Europ~ischen Normen. Ira OEK erfolgte eine aufwandseitig sehr sparsame Gebarung, so dass trotz des Umsatzeinbruchs gegenª den Vorjahren ein Deckungsbeitrag in der HShe von etwa ATS 1 Mio. fª den Gesamtverband erwirtschaftet wurde. Nach der sehr hohen Steigerung im Jahr 1997 (etwa 21%) kam es auch 1998' im Bereich Prª & Zertifizierung zu einem Absinken des Gebª um etwa ATS 1,42 MŸ auf ATS 11,72 Mio. Die Gebª wurden mit 1. J~nner 1998 um 2,66 % erh6ht. Neben den biennalen Schwankungen bei den Gebª fª 1998 eine Reihe unbeeinflussbarer Randbedingungen zum Rª des Gebª im Bereich des OVE-Prª Beispiele sind die CEKennzeichnung und ihre mangelnde • auf europNscher Ebene; daraus resultiert eine nur geringe Bereitschaft, sich mittels Zertifizierung durch Dritte abzusichern. Weiters sind auch der durch europNsche Zertifizierungssysteme zustande gekommene Verzicht von Wiederholungsprª sowie auch die Beschr~nkung auf Anerkennung, Umschreibung und Notifikation bestehender ausl&ndischer Dokumente zu nennen. Ebenso ist der Wegrail von Kunden durch Firmenfusionen, • Standortverlegungen und -konzentrationen ma6gebend. Hervorzuheben ist auch der durch Gesetzesfinderung bedingte Wegfall der bis Anfang 1998 erforderlichen Konformit~tszertifikate fª den Import von Gª nach Rumfinien. Erw~hnenswert aber ist, dass trotz des Gebª252 infOIge effizienter
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Gebarung ein positives Ergebnis fª P & Z ~hnlich dem des Vorjahrs erreicht werden konnte. Die Entwicklung der Erl6se aus der Blitzortung zeigte auch 1998 ein besonders positives Ergebnis. Die Einnahmen liegen bei etwa ATS 6,1Mio. und haben gegenª dem Vorjahr und dem Voranschlag um ATS 1,5 Mio. bzw. 33 % zugenommen. Bei der Blitzortung wirkten sich vor allem der Rahmenvertrag mit der Energie AG Ober6sterreich als Vertragspartner fª alle Landes-EVUs und die Nutzung der Daten durch die milit~rische Luftraumª sehr positiv aus. Zum anderen Teil fª der Abschluss von zwei weiteren Forschungsprojekten ,,Induzierte Spannungen auf Freileitungen durch neue Blitzschl~ge" und ,,Detailanalyse der Leistungsmerkmale des ALDIS-Blitzortungssystems" sowie die Abgrenzung des Forschungsprojekts ,,Blitzstrommessung am Gaisberg" zu einer Verdoppelung der sonstigen Ertr~ge der Kostenstelle Blitzortung. Das derzeit laufende Forschungsprojekt am Gaisberg, welches von Verbund und Kelag getragen wird, findet international besondere Anerkennung. Die sonstigen Ertrfige (USt-pflichtig) konnten gegenª dem Vorjahr um ATS 819 000,gesteigert werden. Besonders hervorzuheben ist zusfitzlich zu den Forschungsprojekten von ALDIS der Personalkostenersatz fª die Gesch~ftsstelle in Graz. 5.1.2 Aufwandseite
Die Personalaufwendungen betrugen 1998 ATS 30 Mio. und sind um etwa ATS 2,56 Mio. bzw. knapp 8% gegenª dem Vorjahr gefallen. Ira Voranschlag war wegen geplanter Personalaufnahmen ein um ca. ATS4,9Mio. h6herer Aufwand angesetzt. Diese Ma6nahmen konnten jedoch auf Grund von internen Umstrukturierungen und durch den erh6hten Einsatz aller OVE-Mitarbeiter 1998 noch hinten angestellt werden. Die Energiebezª lagen im Rahmen des Voranschlags, die Differenz aus dem Vorjahr erkl~rt sich aus einer versp~teten Abrechnung des OIAV, welche erst 1998 wirksam wurde. Die Beitr~ge an in- und auslfindische Organisationen waren geringer als geplant und haben gegenª dem Vorjahr nur geringfª zugenommen. Unabh~ngig vom Ersatz der Beitrfige fª internationale Organisationen, der gem~6 Ministerratsbeschluss vom 12. August
Verbandsnachrichten
1975 und 3. September 1979 in der anfallenden H6he durch den Bund erfolgt, wurden die nach Bruttonationalprodukt, Gr6$e des Landes, Bev61kerungszahl und erzeugter Strommenge festgelegten, gewichteten Stimmen Osterreichs (ON und OVE) fª CEN und CENELEC ira Zuge des Eª aus politischen Grª von ursprª fª Stimmpunkten auf nunmehr vier Stimmen verringert, die H6he des Mitgliedsbeitrags fª CENELEC hat sich damit von 2 auf 1,5 Beitragseinheiten reduziert, worauf die Vorschre[bung nunmehr basiert. Die Aufwendungen fª die Zeitschrift e &i sind 1998 um ATS 47000,-oder 5,3 % gegenª dem Vorjahr gestiegen. Zunehmender Kostendruck in Osterreichs Unternehmen hat zu Kª bei den Werbebudgets und zum Rª gang des Inseratenaufkommens der Verbandszeitschrift e & i gefª Durch Einforderung von Druckkostenbeitr~gen fª Mehrseiten und Einsparung von 70 Seiten des Zeitschriftenumfangs im Jahr 1998 konnten aber die Mehrkosten fast zur G~nze ausgeglichen werden. Ich bedanke mich bei allen Mitarbeitern der Gesch~ftsstelle und allen aktiven Funktion~ren, die die T~tigkeiten des OVE intensiv unterstª haben, fª ihren Einsatz, so dass diese s positive Ergebnis erreicht werdcn konfite.
5.2 Ergebnisbericht 1999 Auch fª 1999 zeigt sich auf Grund der bisherigen Gesch~ftsaktivit~ten eine sehr positive Entwicklung, vor allem beim Vorschriftenverkauf, P&Z und ALDIS. Es ist daher ein knapp positives Ergebnis zu erwarten.
5.3 Voranschlag 2000 Der Voranschlag 2000 wurde ira Finanzausschuss ~uSerst detailliert geprª somit wurde fª das Jahr 2000 ein Abgang in der H6he von etwa ATS 0,35 Mio. angesetzt. Dabei wurde ein unternehmerischer Ansatz und eine in geringerem MaSe vorsichtige Absch~tzung der Entwicklung zugrunde gelegt. Die geplanten' Aufwendungen fª 2000 lŸ gen bei etwa ATS51,3 Mio. und sind gegenª der Hochrechnung fª 1999 in der H6he von etwa ATS49,6 Mio. um 2,2 Mio. h6her. Der Voranschlag fª die Ertr~ge betr~gt etwa ATS 50,9 Mio. und liegt somit im Bereich der Erl6sefª 1998. Dieser Voranschlag bedeutet, dass die
117. Jg. (2000), H. 1
'..Y,'91
zu erwartenden Ergebnisse wieder nur unter der besonderen Anstrengung aller Mitarbeiter und Funktionfire des OVE zu erreichen sein werden. Abschlie6end darf ich noch festhalten, dass ira Hauptausschuss die Mitgliedsbeitrfige diskutiert wurden mit dem Ergebnis, dass heuer kein Antrag auf Erh6hung eingebracht wird. Alle Punkte des Berichts werden in der folgenden Abstimmung einstimmig angenommen.
6. Bericht der Rechnungsprª A.o. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Richard Eltschka Sehr geehrte Damen und Herren! Herr Dipl.-Ing. Horst Peham, Herr Dipl.Ing. Reinhold Rieder und ich haben dfe Belege und Bª des Osterreichischen Verbandes fª Eiektrotechnik eingehend geprª und die Richtigkeit der Rechnungen und Buchungen und deren Eintragungen auf den Konten festgestellt. Die Buchhaltung befindet sich in einem ordentlichen Zustand. Der Verm6gensausweis und die Gebarungsrechnung fª das Jahr 1998 wurden ordnungsgem~$ aus den ª252 Konten abgeleitet und erstellt. Wir stellen deshalb den Antrag, die Generalversammlung m6ge den Jahresabschluss 1998 zur Kenntnis nehmen und dem Vorstand und dem Hauptausschuss fª die Gesch~ftsfª die Entlastung erteiien. Dieser Antrag wird von der Generalversammlung einstimmig angenommen.
7. Wahlen 7.1 Priisidium Das Pr~sidium besteht derzeit aus fo]genden Herren: Pr~sident Vorstandsdirektor Dipl.-Ing. Dr. techn, h. c. Roland Kfifer / ABB Vizepr~sident Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Kurt Friedrich / TU Graz Vizeprfisident Obersenatsrat Vizedirektor Dipl.-Ing. Martin Kasztler / Wienstrom Vizepr~sident Vorstandsdirektor Dipl.Ing. Eduard Uhl / Siemens AG Osterreich Die Funktionsperiode des Prfisidiums endet statutengem~$ mit 31. Dezember
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*) *) *) *) Der neue Pr~sidentdes (3VE:Dipl.-Ing. Dr. Herbert Schr6felbauer, Vorstandsdirektor der Verbundgesellschaft
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1999, daher wird der Generalversammlung folgender Wahlvorschlag vorgelegt: Pr~sident: Vorstandsdirektor Dipl.-Ing. Dr. Herbert Schr6felbauer / VG
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Vizepr~sidenten: Vorstandsdirektor Dr. Georg Antesberger / VA Technologie AG
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Univ.-Prof. Dipl.-lng. Dr. Kurt Friedrich / TU Graz Vorstandsdirektor Dipl.-Ing. Eduard Uhl / Siemens AG Osterreich Der Vorschlag wird von der Generalversammlung einstimmig und per Akklamation angenommen.
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7.2 Hauptausschuss
Gen.-Sekr. Dr. Stfirker bringt den Vorschlag des Hauptausschusses zur Kenntnis. Der Hauptausschuss besteht, vorbehaltlich der Zustimmung der Generalversammlung, aus folgenden Herren (die neu- bzw, wiedergew~hlten Mitglieder sind mit * hervorgehoben). Zus~tzlich ist zu berichten, dass der Gesch~ftsausschuss der GIT (Beschluss voto 21. Oktober 1999) den Antrag einbringt, Herrn Ing. Karl Prucha, Telekom Austria, als Vertreter aller Netzbetreiber in den Hauptausschuss aufzunehmen. 9) Antesberger Georg, Vizepr~sident Vorstandsdirektor Dr., VA Technologie AG 9) Auer Walter, Prokurist Dipl.-Ing., TIWAG Braunbock Christian, Ing., Siemens AG (3sterreich, Abt. ATD BT2
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Egger Hermann, Vorstandsdirektor Dipl.-Ing. Dr., KELAG Fantner Ernest, Univ.-Doz. Direktor Dr., Osterr. Philips Ind. Ges. m.b.H. Fischbacher Klaus, Gesch~ftsfª rer Ing. Mag., Friedrich Kurt, Vizepr~sident Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr., TU Graz Grafendorfer Walter, Generalsekretfir Dr., OCG Gruber Wolfgang, Prokurist Ing., Ericsson Austria AG Heger Ernst, Ing., Siemens AG Osterreich Hirmann Wilfried, Prokurist, ABB AG, Business Park Vienna Hofbauer Franz, GF Dipl.-Ing. Dr., Verbund Management Service GmbH K~fer Roland, Vorst.-Dir. Dipl.-Ing. Dr. h. c., ABB Energie AG Kasztler Martin, OSR Vizedirektor Dipl.-Ing., Wienstrom Morawek Peter, Vorst.-Dir. Dipl.-Ing. Dr., ALSTOM Austria AG M6rx Alfred, Vorstandsdirektor Dipl.-Ing., Felten & Guilleaume AG Prucha Karl, Ing., Telekom Austria AG Scheiblauer Udo, Direktor Dipl.Ing., Siemens AG Osterreich SchrSfelbauer Herbert, Pr~sident Vorstandsdirektor Dipl.-Ing. Dr., Verbund Seidel Kurt, Vizepr~sident des AR Baurat h.c. Dipl.-Ing., Landis & Staefa Seidl Armin, Leiter des Gesch~ftsfeldes Ubertragung Dipl.-Ing. Dr., VG Skorpik Walter, Dipl.-Ing., Kapsch AG Spitalsky Hannes, Gesch~ftsfª Dipl.-Ing., VKI St~rker Helmut, Gen.-Sekr. Senator h.c. Baurat h. c. Direktor Dipl.-Ing. Dr., OYE Stratil Alfred, Ministerialrat Dr., BMWV, Sektion IV Taubenkorb Franz, Ministerialrat Mag. Ing. Dr., BMwA, Sektion IX/4 Uhl Eduard, Vizepr/~sident Vorst.Dir. Dipl.-Ing., Siemens AG Osterreich Vierlinger Eduard, Dipl.-Ing., Energie AG Ober6sterreich Zwerenz Gottfried, Sektionschef Mag. Dr., BMwA, Sektion IX
Die Generalversammlung best/~tigt in zwei Abstimmungen einstimmig die Vorschl/~ge. AnschlieE,end ergreift Herr Vorstandsdirektor Dipl.-Ing. Dr. Herbert SchrSfel-
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bauer als Prfisident fª die Periode 2000 bis 2002 das Wort. 7.3 Ansprache von Pr~isident Schr6felbauer
Sehr geehrte Damen und Herren, ich danke Ihnen fª Ihre Zustimmung und fª clie • dieser ehrenvollen Aufgabe. Ich nehme die Wahl zum Pr~sidenten des OVE (Osterreichischer Verband fª Elektrotechnik) geme an. Der OYE ist mit seiner 120-j~hrigen Geschichte ein wesentlicher und tragender Pfeiler der elektrotechnischen Entwicklung und Standardisierung in Osterreich. Die Fortsetzung der bisherigen Erfolgsgeschichte wird die Hauptaufgabe des neuen Prfisidiums und meine Aufgabe als Pr~sident sein. Von meinem Vorg~nger Herrn Dir. Dr. K~fer (ABB) kann ich ein ,,geordnetes Haus" ª Die Grundlagen fª die weiteren Entwicklungen sind bereits vorhanden. In der Zukunft wird es darum gehen, den (~VE weiter an den Kundenbedª zu entwickeln und die bisherige Qualit~t der Arbeiten weiter aufrecht zu erhalten. Die aktive Mitarbeit von ª 600 Firmenmitgliedern, die Mitarbeit und Ideen von fast 2 000 persSnlichen Mitgliedern und die ira OVE vorhandene Fachkompetenz unter der Leitung unseres Generalsekret~rs mit seinen rund 35 Mitarbeitern sind eine solide Basis dafª Das bisherige System der Zusammenarbeit aller Kreise, der Industrie (vertreten sowohl durch VEO als auch durch den Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie), der Universit~ten und der BehSrdenvertreter ira OVE hat sich bew&hrt, die Erg&nzung durch die Netzbetreiber ist notwendig und sinnvoll. Dieses System soll auch in Zukunft weiter gut funktionieren. Was in anderen B.ereichen gilt, kann wohl auch fª den OVE gesagt werden: Wichtig wird es sein, die Kernkompetenzen gezielt weiter zu entwickeln und den Kundennutzen dabei als Ma6stab zu nehmen. Die Kernkompetenzen sind heute schon erw~hnt worden: -
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Standardisierung (ira OEK Osterreichischen Elektrotechnischen Komitee), .. Zertifizierung und • P &Z = Prª und Zertifizierung),
88__ aber auch --
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Mitgliederbetreuung und Service-Leistungen wie z. B. ALDIS und e & i sind hier zu nennen.
Diese Kompetenzen sind durch entsprechende Rahmenbedingungen abzusichern und zu entwickein. Der OVE ist kompetenter Partner der Wirtschaft und soll es langfristig bleiben. 7.3.1 Einige Punkte zur Zukunft Der OVE hat sich in den letzten Jahren zu einem mª Dienstleistungsunternehmen entwickelt. Folgende Gesichtspunkte wurden bereits diskutiert und werden uns in Zukunft besch~ftigen: (1) Die weitere geordnete Entwicklung des OVE ist voranzutreiben: Dieser Punkt hat neben finanziellen auch fachliche Aspekte. Als Beispiel soll der Bereich P & Z erw~hnt werden, der sich in den letzten Jahren, wie erw~hnt wurde, ~u6erst positiv entwickelt hat. Dazu z~hlt auch die Kooperation bei ALDIS mit Verbund und Siemens. Die Mitarbeit der Mitglieder bei der Entwicklung ist ron hoher Bedeutung. (2) Kooperationen steigern die Effizienz und bringen beiden Seiten Vorteile: Eine Kooperation mit dem Normeninstitut (mit 1. J~nner 1999 vereinbart) vereinfacht fª die Kunden die Beschaffung von Vorschriften. Zukª wird auch der Einsatz neuer Medien (z. B. Internet) neue und andere Vertriebswege erforderlich machen. (3) Kostentransparenz und Kosteneffizienz: Der OVE hat einen hohen Selbstfinanzierungsgrad. Seine Leistungen fª die Kunden stellen Dienstleistungen dar. Diese Dienstleistungen haben einen Wert fª den Kunden, aber auch einen Preis. Nur wenn dieses VerhNtnis auch weiterhin ausgewogen bleibt, k6nnen die Dienstleistungen auch weiterhin erbracht werden. (4) Stabilisierung der Raumsituation zur Gewfihrleistung der Funktion der Gesch~ftsstelle: Die Aktivit~ten der Sektion Prª sen & Zertifizierung (P & Z) im OVE konnten in den letzten Jahren sehr stark - auch international- ausgeweitet werden, so dass ein Platz-
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problem entstanden ist, an dessen L6sung gearbeitet wird. Ebenso ist eine Klfirung der Raumsituation in Graz erforderlich (Auslaufen eines Mietvertrags). 7.3.2 Zusammenfassung Ich darf Sie alle als Mitglieder des OVE einladen, aktiv die weitere positive Geschichte mitzugestalten. Wir alle, als 6sterreichische Wirtschaft und als Konsument, nutzen die Ergebnisse der Arbeit des (SVE. Fª uns alle ist der weitete Erfolg des OVE wichtig. Ich sehe daher meine Arbeit als zukª Prfisident in der Unterstª Ma6nahmen, die an die bisherige Erfolgsgeschichte anknª und die sowohl Ihnen als Kunden als auch dem OVE als Institution nª
8. Ehrungen und Verabschiedungen 8.1 Ehrungder Rechnungsprª Laudator: Senator h.c. Baurat h.c. Dipl.4ng. Dr. Helmut St~rker Durch die Statuten~nderung im [etzten Jahr, bei welcher der Weg der Professionalisierung weiter verfolgt wurde, sind unsere Rer ~ aus der Mitte der Mitgiieder gerade vorhin zum letzten Mal aktiv gewesen. Sowoh] der Finanzaussr als aur die Rechnungsprª tragen hohe Verantwortung den Mitg]iedern gegenª unterstQtzen aber aur die Gesch~Ÿ Ira Laufe der Geschichte des Verbandes und auch nach seiner Wiedergrª 1946 haben eine Reihe ar Mitglieder dieses Amt innegehabt und zum Wohl des Verbandes mit Akfibie ausgefQhrt und wurden, wie es in einem Vere[n so Usus ist, mit freundlichen Worten bedankt. Ihrer aller wol[en wir heute noch einmal gedenken und danken - wir werden uns erlaubeni ira schriftlichen Bericht eine Nennung zu bringen. Durch die • der Goldenen Ehrennadel des OVE wollen wir die Leistungen und Mª der nun Ausscheidenden und all ihrer Vorg/~nger hervorheben. Der Vorteil eines Verbandes ist, dass viele Funktionfire und Mitglieder zur Verfª stehen, die mitdenken. Die Leitung des Verbandes muss zukunftsorientiert sein und muss die Signale von den Mitgliedern aufnehmen. Ein Ego der Leitung, insbesondere der Gesch/~fts-
Der scheidende Prfisident Roland K~fer ª reicht Prof. RichardEltschkadie GoldeneEhrennadel des OVE fª seine langj/~hrige und verdienstvolle T/~tigkeitals Rechnungsprª stelle, fª zur Abwendung von Mitglieclern und verhindert die Erweiterung des Mitgliederkreises. Hier ist leider in der Vergangenheit einiges vers/~umt worden. Genauso problematisch ist es aber, wenn Funktion~re den Verband nur benª oder ihm, aus welchen Motiven heraus auch immer, schaden, indem sie Beschlª herbeifª die letztlich mit der Verbandsstrategie ira Widerspruch stehen. Mit dem Dank fª aktive Unterstª schlie6e ich daher meine Laudatio. Der Prfisident und der Generalsekretfir ª den Geehrten unter dem Applaus der Generalversammlung die Ehrennadeln. Rechnungsprª
seit 1947:
Rechtsanwalt Dr. Glatz, Direktor Dr. Kroupa, Vizedirektor Janecek, Direktor Dr. Skacel, Direktor Dr. Mokesch, Hofrat Dipl.-Ing. Schmidt, Senatsrat Dr. Janda, Prokurist Dipl.-Ing. Philippi, Direktor Dipl.-Ing. K6nig, Direktor Dipl.-Ing. Kª fel, Min.-Rat Dipl.-Ing. Racek, Min.-Rat Dipl.-Ing. Erdeiitsch, Prokurist Dipl.-Ing. Pietsch, Direktor Dipl.-Ing. Pepelnik, Prokurist Dipl.-Ing. Birkner, Min.-Rat Dipl.Ing. Voelk, Senatsrat Dipl.-Ing. Zankel, Dipl.-Ing. Peham, Hofrat Dr. Olsb6ck, Dipl.-Ing. Rieder, A.o. Univ.-Prof. Dipl.Ing. Dr. Eltschka; ab dem Jahr 2000 ist unser Rechnungsprª Frau Dr. Renate Ertl.
8.2 Verabschiedung von Frau Rosemarie Sebek und Herrn Senator h.c. Baurat h.c. Dipl.Ing. Friedrich Smola Laudator: O. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Alexander Weinmann
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Sehr geehrte Damen und Herren der Generalversammlung,
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sehr geehrter Herr Senator Smola, -
sehr verehrte Frau Sebek! Die Verabschiedung ron Frau stellvertretende Chefredakteudn Rosemarie Sebek und Herrn Senator Smola ira Arbeitsteam der Verbandszeitschrift e & i schmerzt, wie es sich bei keinem Abschied vermeiden I~sst.
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Betroffen ist auch jedes Mitglied des OVE, jeder Leser der e & i, nicht nur das Team der Leitung der Zeitschrift.
14 Jahre gemeinsameT~tigkeitim Diensteder e & i verbinden
Doch in der Tat handelt es sich nur um einen beruflichen Abschied, keinen pers6nlichen. Versuchen wir gemeinsam, dem beruflichen Abschied die sch6nen Seiten abzugewinnen, die fª beide Pers6nlichkeiten Smola und Sebek sehr zutreffend gelten: -
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Sie haben beide an der Verbandszeitschrift ein sichtbares Werk vollbracht. Sie haben nachprª Arbeit geleistet, jedes Heft der e &i ist Zeuge davon. Sie haben eine respektable Zeitspanne gewirkt, an einer wissenschaftlichen Zeitschrift des derzeit 116. Jahrgangs. Alle Leser und Beteiligte waren sehr zufrieden. Sie haben die Latte fª ihre Nachfolger sehr hoch gelegt. Es kommen sch6ne und ruhigere Zeiten auf sie zu, die es zu genie6en gilt.
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G I T - P r e i s v e r l e i h u n g
Laudator: Direktor Dipl.-Ing. Udo Scheiblauer Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Prof. AlexanderWeinmann findet berª Worte bei der Verabschiedungvon stellvertretender ChefredakteurinRosemarieSebek
Es ist nun auch fª mich schon zur Tradition geworden, als Pr~sident der Gesellschaft fª Informationstechnik anl~sslich der Generalversammlung die Verleihung der GIT-Preise und der F6rderpreise vorzunehmen. Diese Preise, die j~hrlich vergeben werden, sind fª unsere jungen Mitglieder vorgesehen, um deren herausragende Leistungen auf den Gebieten der Elektronik, Nachrichtentechnik und Informationstechnik besonders zu wª und so den wissenschaftlichen und technischen Nachwuchs im Besonderen zu motivieren und zu f6rdern. Es freut mich, dass sich auch diesmal wiederum eine Reihe ron Kandidaten bei uns um die Auszeichnung ihrer Arbeiten beworben haben. Insgesamt sind vier Dissertationen und vier Diplomarbeiten, alle von der Fakult~t Elektrotechnik der TU Wien, vorgelegt worden. Mit Bedauern muss allerdings das Fehlen von Projektarbeiten ron HTLs vermerkt werden.
Lassen sie mich noch ein paar Glanzlichter werfen: Frau Sebek hat alle, die mit ihr zusammenarbeiteten, mit ihrer hohen Selbstst&ndigkeit und Dynamik, dem hohen Verantwortungsbewusstsein und Improvisationstalent begeistert. Beinahe jedes einzelne e & i-Heft war gut fª Uberraschungen. Frau Sebek hat sie stets souver~n gemeistert, mit Ausdauer, mit Charme, mit L~cheln. Herrn Senator Smola ist im letzten Jahrzehnt fª das Opfer an Freizeit zu danken, das er der e & i erbrachte. Es war riel mehr als nur Treue zum Verband fª Elektrotechnik und zum Wohl der Zeitschrift, die in seiner Arbeit nachwirkte. Neben all seinen frª Aufgaben als Generalsekret~r des OVE ~Ÿ Smola seit 1946 fª die e & i. Das sind sage und schreibe 53 Jahre - eine Eintragung in das Buch der Rekorde w~re fNlig.
Wir werden an sie denken, wie sie wohl an mancher Stelle ihre Erfahrung eingebracht h~tten. Wir danken ihnen ganz herzlich fª all das Geleistete. Wir hoffen, sie noch oft zu treffen und miteinander Konversation zu pflegen. Wirwª ihnen bestes pers6nliches Wohlergehen. Wir verabschieden uns von ihnen mit einer lebhaften Ovation - und einem gro6en Blumenstrau6.
Nach 53 Jahren unermª Arbeit fª die e &i nimmt Senator Friedrich Smola nun Abschied Namens des Teams der Schriftleitung will ich abschlieBend festhalten - und ich glaube, auch namens vieler, vieler OVE-Mitglieder zu sprechen: -
Unsere beiden verdienstvollen Honoratioren werden uns beruflich sehr abgehen.
Die eingereichten Arbeiten wurden ron dem Beurteilungskomitee, bestehend aus den Herren Dr. Malleck, Dr. N~hr und Dir. Prucha unter dem Vorsitz ron Herrn Professor Eier - alle aus dem Vorstand unserer GIT - geprª und hinsichtlich ihrer Preiswª im Sinne der Preis-Statuten beurteilt. Von den Dissertationen wurden die Arbeiten ron Herrn Dipl.-Ing. Dr. techn. Karl Michael G6schka und von Herrn Dipl.-Ing. Dr. techn. Mathias Lang als besonders preis- und f6rderungswª empfohlen und schlieBlich durch
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Beschluss des Vorstands der GIT mit dem GIT-Preis 1999 ausgezeichnet. Die Dissertation von Herrn G6schka hat den Titel: ,,Architectures of web applications - design and implementation of database backed information systems". Herr G6schka behandelt die Integration von Datenbanksystemen, die auf das Speichern und Verwalten von Information spezialisiert sind, mit dem World Wide Web, das sich inzwischen als das wichtigste Medium zum Verbinden und Vermitteln von Informationsanbietern und Informationskonsumenten ª das Internet etabliert hat. Der problemlose Zugang zu den Datenbanken ª das Web ist heute eines der zentralen Anliegen der modernen Informationsgesellschaft mit groBen theoretischen und praktischen Herausforderungen. Herr G6schka entwickelt eine vielversprechende Designmethodik fª ein zukunftsweisendes Informationsmanagement. Es werden eigene SoftwareWerkzeuge implementiert, um verschiedene Applikationsvarianten in einer gemeinsamen Design-Sprache generieren und miteinander vergleichen zu k6nnen. Im Besonderen werden die Vor- und Nachteile von starken oder schwachen Clients oder Servern diskutiert und zu eigenen Implementierungsrichtlinien ausgewertet. Von den Gutachtern wurde die Dissertation von Herrn Dr. GOschka als besonders preis- und fSrderungswª befunden, wobei zus~tzlich noch die zunehmende Bedeutung des Themas fª unsere Gesellschaft hervorzuheben ist. Die Dissertation von Herm Dr. Lang tr5gt den Titel ,,AIgorithms for the constrained design of digital filters with arbitrary magnitude and phase responses". In der (sehr umfangreichen) Arbeit wird das traditionsreiche Fachgebiet der Filtertechnik um flexiblere Entwurfstechniken fª digitale Filter mit neuen Algorithmen ira Frequenzbereich vertieft. Im Gegensatz zu vielen Standardverfahren werden dadurch digitale Filter mit beliebigen Betrags- und Phaseng~ngen approximierbar. So entworfene digitale Filter sind zur optimalen Korrektur von Betrags- und Phasenverzerrungen, etwa in • oder bei ª abtastenden Analog-DigitaI-Wandlern, besonders wichtig. Mit groBer Akribie werden mathematische Designvorschriften hergeleitetet und konsequent durch Matlab-Programme (d. i. die Produktbe-
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zeichnung der Fa. The Math Works Inc.) erg~nzt, so dass die theoretischen Ergebnisse unmittelbar fª praktische Entwurfsaufgaben anwendbar werden. Von den Gutachtern wurde auch die Dissertation von Herrn Dr. Lang als besonders preis- und f6rderungswª befunden. Im Namen des GIT-Vorstands m6chte ich nun Herrn Dr. G6schka und Herrn Dr. Lang sehr herzlich zu den herausragenden Dissertationen gratulieren und freue mich, jeden von Ihnen als Anerkennung einen GIT-Preis 1999 ª chen zu k6nnen. Die GIT-F6rderpreise 1999 fª hervorragende Diplomarbeiten gehen heuer an Herm Dipl.-Ing. Wolfgang Schleifer und an Herrn Dipl.-Ing. Robert Schª Herr Dipl.-Ing. Schleifer erh~lt die Auszeichnung fª seine Diplomarbeit ,,Fehlererkennung in Kommunikationsnetzen". Herr Schleifer behandelt Fehlererkennungsverfahren fª Kommunikationsnetze auf niederen Ebenen. Es liegt die • zugrunde, dass eine Fehlerª auf niedrigen Netzebenen die Wahrscheinlichkeit ron unentdeckten Fehlern auf h6heren Ebenen niedrig h~lt, so dass dort die Notwendigkeit der Fehlerª reduzieft wird bzw. ª entfallen kann. Es wird von einem Modell ausgegangen, welches die Auswirkungen von Fehlem auf die Netzlast auswertet. Die dabei verwendeten Testdaten stammen aus realen Datenverkehrsmessungen ira Rechenzentrum der Universit~t Karlsruhe. Konkret wurde ein Datenverkehrsmodell auf Basis vergangener Verkehrsbeobachtungen erstellt und inder Folge aus beobachteten Abweichungen mit Methoden der Mustererkennung ein auftretendes Fehlverhalten diagnostiziert. Bemerkenswert an der L6sung ist, dass im Gegensatz zu ª Mustererkennungsverfahren die Auspr~gung des gesamten Performancemusters ª prª wird. Mit einem vertretbaren Rechenaufwand wurde eine Fehlerlatenzzeit im Bereich ron Millisekunden erreicht. In allen Versuchsreihen wurden die injizierten Fehler erkannt, was die Eignung des behandelten Verfahrens fª eine Online-Fehlererkennung unterstreicht. Die Arbeit ist sehr sorgf~ltig ausgefª wobei zahlreiche Grafiken und ª Diagramme das Verst~ndnis erleichtem. Da die Aufgaben-
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stellung in ein sehr wenig behandeltes Gebiet vordringt, aber dennoch ª gende Antworten geboten werden, wurde die Arbeit fª eine Pr~mierung vorgeschlagen. Herr Dipl.-Ing. Schª erh~lt die Auszeichnung fª seine Diplomarbeit ,,Receiver imperfections and calibration of adaptive antennas". Die rasant wachsende mobile Kommunikation (Stichwort: Handies) erfordert neuartige technologische Konzepte, um ausreichende • zur Verfª stellen zu k6nnen. Ein solches Konzept baut auf dem ,,r¨ichen Mehrfachzugriff" (englisch: Space Division Multiple Access, SDMA) auf, bei dem die Richtwirkung der Antennen in den einzelnen Zellen zum Unterbinden von Interferenzen zwischen den einzelnen Kommunikationskan~len ausgenª wird. Herr Dipl.-Ing. Schª erlMtert zun~chst diese Situation mit ihren Vorund Nachteilen und untersucht dann wichtige technische Fragen, die sich aus dem Konzept des r¨ichen Mehrfachzugriffs ergeben. Nicht-ideale Empf~nger-Hardware und gegenseitige Verkoppluagen zwischen den Antennenelementen fª bei diesem Konzept unweigerlich zu Problemen. Mit Hilfe ron Computer-Simulationen werden die st6renden Einflª nachgebildet, und es wird gezeigt, dass ein allzu groBes Abweichen der Empf~ngereigenschaften vom Ideal eine Kalibrierung des Empf~ngers notwendig macht. Verschiedene Kalibriermethoden inklusive einer Auto-Kalibrierung werden untersucht und eine Anzahl von Algorithmen in ihrer Leistungsf~higkeit und hinsichtlich ihrer praktischen Verwendbarkeit miteinander verglichen. Ein bestimmter, sogenannter ,,quasi-blind algorithm" erweist sich dabei sowohl bezª des Rechenaufwands als auch bezª der Unempfindlichkeit gegenª Phasenunterschieden der Signale aro gª ten. Der Beitrag dieser Diplomarbeit zu einem ebenso aktuellen wie wichtigen technischen Problem wird durch die Auszeichnung mit dem GIT-F6rderpreis gewª Ich darf nun auch Herrn Dipl.-Ing. Schleifer und Herrn Dipl.-Ing. Schª offiziell zu ihren ausgezeichneten Diplomarbeiten beglª252 und ª che jedem von Ihnen ira Namen des Vor-
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stands einen zuerkannten GIT-F6rderpreis 1999. Zum Abschluss der heutigen Preisverleihung ist es mir ein wichtiges Anliegen, Ihnen und allen engagierten Mitgliedern unserer Gesellschaft fª Informationstechnik dafª zu danken, dass sie nicht zuletzt durch ihre treue Mitgliedschaft das Umfeld fª die GIT-Preise und deren feierliche Verleihungen erm6glichen und unterstª
10. OGE-Preisverleihung Laudator: Prokurist Dipl.-Ing. Walter Auer Meine sehr geehrten Damen und Herren! Fª den OGE-F6rderpreis haben sich neun Teilnehmerinnen und Teilnehrner beworben.
Strahfende OGE-,GIT-und 6GMA-Preistr~ger
Der OGE-F6rderpreis wird 1999 vergeben an:
Mit dem steigenden Automatisierungsgrad von industriellen Prozessen geht die Forderung nach zuverl~ssig arbeitenden Antriebssystemen einher. In dieser Arbeit wird ein Verfahren zur Erkennung von defekten Rotorst~ben von Asynchronmaschinen, theoretisch und mittels Simulation durch SIMULINK, untersucht. Insbesondere werden die Auswirkungen von Umrichterfehlern auf diverse Maschinengr66en durch Simulation ermittelt, Fehlerzust~nde identifiziert und Detektionsregeln abgeleitet. Diese Arbeit ist auch Teil eines an der Technischen Universitfit Wien laufenden Projekts, welches sich mit dem Monitoring von Asynchronmaschinen samt speisenden Umrichter befasst.
der Lichtbogentemperatur in der Schalterforschung von Niederspannungsschaltgerfiten untersucht und prinzipiell nachgewiesen, dass es m6glich ist, r~umliche und zeitliche Temperaturverteilungen im Schaltlichtbogen zu erfassen. Messtechnisch wurden dazu ein Prismen-Spektrograph und ein optoelektronisches Spektrometer eingesetzt. In der Arbeit wurden auch M6glichkeiten zur Weiterentwicklung des erarbeiteten Messsystems aufgezeigt.
(3) Dipl.-Ing. Roland Schmid, TU Graz, Institut fª Elektrische Anlagen, (Prof. Sakulin): ,,Methoden zur Verhinderung von Anlagenausf~llen bei kurzzeitigen Spannungseinbrª
In dieser Literaturarbeit werden die wesentlichen Str6mungen und M6glichkeiten der Liberalisierung der Elektrizit~tswirtschaft in mehreren L~ndern und insbesondere in Osterreich abgehandelt. Es ist besonders anzuerkennen, dass die Bewerberin sich intensiv mit der elektrischen Energietechnik auseinandergesetzt und eine fª das Thema als getungen zu bezeichnende Zusammenstellung erarbeitet hat.
5 Diplomarbeiten (TU Graz 1, TU Wien 3, Uni Wien 1), 4 Dissertationen (TU Graz 1, TU Wien 3). Preiskomitee: Univ.-Prof. Dr. Gª Brauner, TU Wien Dir. Dipl.-Ing. Wolfgang K611iker,ABB Wien Dipl.-Ing. Knut Vogler, Wienstrom
10.1 Diplomarbeiten (1) Dipl.-Ing. Manfred Berger, TU Wien, Institut f~r Elektrische Anlagen, (Prof. Brauner): ,,Nullspannungsmodulation zur Fehlerortung in kompensierten Netzen". Hier wird ein neues Verfahren zur Ortung von Erdschlª in gasisolierten Schaltanlagen mittels Simulationsrechnungen mit dem Programm EMTP auf seine Anwendbarkeit untersucht. Es wird nachgewiesen, dass es m6glich ist, mit einem kompakt gebauten Ger~t Oberwellenstr6me ausreichender Amplitude zu erzeugen, die von einer synchron detektierten SarnmelschienenSchutzvorrichtung erfasst werden k6nnen. Ein weiterer Vorteil ist bei dieser Anordnung die Unabh~ngigkeit von einer Hilfsspannungsversorgung. (2) Dipl.-Ing. Klaus Kafka, TU Wien, Institut fª Elektrische Antnebe und Maschinen, (Prof. Schr6dl): ,,Untersuchung von Fehlerzust~nden aro Umrichter einer feldorientiert geregelten Asynchronmaschine".
(5) Mag. rer. soc. oec. Claudia Knapp, Universit~t Wien, Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakult~t: ,,Liberalisierung des Strommarkts und die Bedeutung der Informationstechnoiogie".
Diese Literaturarbeit gibt einen • blick der verschiedenen Methoden zur Verhinderung von Anlagenausf~llen durch Spannungseinbrª beginnend bei kleineren Einheiten bis hin zu gro6en Antriebssystemen, insbesondere bei Industriebetrieben mit hoher Motorlast und EigenerzeugUng.
10.2 Dissertationen
(4) Dipl.-Ing. Mark Suer, TU Wien, Institut fª Elektrische Anlagen, (Em. Prof. Rieder): ,,Prototyp zur spektroskopischen Bestimmung der Lichtbogentemperatur".
(1) Dipl.-Ing. Dr. Uwe Drofenik, TU Wien, Institut fª Angewandte Elektronik, (Prof. Zach): ,,Optimierung und experimentelle Analyse des station~ren Verhaitens des ,Vienna Rectifier'".
Mit einer aufwendigen Versuchseinrichtung wird ein Verfahren zur Bestimmung
Diese Arbeit behandelt die Optimierung der Modulationsverfahren und der Vor-
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steuerfunktionen eines neuartigen mittlerweile patentrechtlich geschª Gleichrichterverfahrens. Besonders hervorzuheben sind der um 2 % h6here und damit bei 97% liegende Gesamtwirkungsgrad des Systems ira Vergleich zu alternativen Gleichrichteranlagen. Die praktische und theoretische Untersuchung der Optimierungsm6glichkeiten des ,,Vienna Rectifier I" und die insgesamt gewonnenen analytischen Untersuchungsergebnisse wurden mittels numerischer Computersimulation verifiziert und schlieglich an einem ira Rahmen der Dissertation gebauten lO-kWPrª best~tigt. (2) Dipl.-Ing. Dr. Christian Kral, TU Wien, Institut fª Elektrische Antriebe und Maschinen, (Era. Prof. Kleinrath): ,,Modellbildung und Betriebsverhalten einer Asynchronmaschine mit defektem L&uferstab einschlie61ich Detektion durch die Vienna Monitoring Methode". Ein neuartiges Detektionsverfahren fª defekte L~uferst~be von Asynchronmaschinen wird in Bezug auf seine Brauchbarkeit bei Anlauf, transienten und station~ren BetriebsfNlen theoretisch, per Simulation und praktisch erprobt. Ein fª Anwender sehr interessanter Ansatz, da er erlauben k6nnte, durch rechtzeitiges Erkennen einer St6rung einen geplanten Tausch des Kurzschlussl~uferrotors vorzunehmen und damit die teuren und unangenehmen St6rf~lle im Sinne einer zustandsorientierten Instandhaltung abzubauen.
(3) Dipl.-Ing. Dr. Thomas Meyer, TU Wien, Institut fª Elektrische Anlagen, (Prof. Brauner): ,,Flickeranalyse in Drehstromnetzen zur Bewertung von regenerativen Energietr~gern". Diese Arbeit war in ihrem ersten Teil gepr~gt durch den Bau eines sechskanaligen, PC-gestª Flickermeters, mit digitaler Signalaufbereitung, Berechnung der Flickeralgorithmen und der Spannungseffektivwerte in Echtzeit. Ira zweiten Teil sind Feldmessungen in einem Windpark in Oberhessen/D durchgefª worden. Ziel der Messungen war es, einige ausgew~hlte typische Effekte von Windkraftanlagen zu bewerten und deren Netzrª zu bestimmen. Diese Messungen wurden auch an verschiedenen Typen von Windkraftanlagen durchgefª um auch hier
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deren bauarttypischen einflª zu erfassen.
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(4) Dipl.-Ing. Dr. Klaus Neuner, TU Graz, Institut fª Hochspannungstechnik (Prof. Muhr): ,,Elektrostatische Grenzflficheneffekte in Hochspannungstransformatoren". In einer Literaturarbeit werden die physikalischen Grundlagen der elektrostatischen Aufladung von Grenzfl~chen in Transformatoren durch C)lstr6mungen untersucht. Es werden jene physikalischen Prinzipien, die fª elektrostatische Aufladungsvorg~nge in gro6en zwangsgekª Hochspannungsleistungstransformatoren relevant sind, ira Detail diskutiert und das komplexe Zusammenwirken der einzelnen Mechanismen beschrieben. Durch die Erweiterung der bisherigen Modellvorstellungen wurden systematisch alle jene Mechanismen erfasst, durch die aus technischer Sicht eine Einflussnahme auf die H6he der elektrostatischen Aufladung genommen werden kann.
11. OGMA-Preisverleihung Laudator: Baurat h.c. Dipl.-Ing. Kurt Seidel 11.1 Ansprache von Baurat Seidl
Sehr geehrte Damen und Herren[ Aus dem vielfNtigen Gebiet der Messund Automatisierungstechnik haben Vorstand und Jury der OGMA entsprechend den Richtlinien fª die Vergabe von OGMA-F6rderpreisen einen ,F6rderpreis 1999" und einen ,,Anerkennungspreis 1999" ausgewfihlt. Ein weiterer vorgesehener Anerkennungspreis war inhaltlich teilweise Gegenstand aller drei Fachgesellschaften des OVE, bezog sich aber mehrheitlich auf Aktivit~ten der Schwestergesellschaft OGE, und daher erhielt Frau Mag. rer. soc. oec. Claudia Knapp einen OGE-F6rderpreis 1999. Herzlichen Glª Herr Hofrat Dipl.-Ing. Dr. techn. Rudolf Galle ist nicht nur Vorsitzender der OGMA-Jury fª F6rderpreise, sondern auch der Inhalt des OGMA-F6rderpreises 1999 (,,Felderprobung von Messverfahren zur benutzerfreundlichen Drehzahlmessung bei der j~hrlichen Abgasª252 von Kraftfahrzeugen") fNIt exakt in sein Fachgebiet. Herr Hofrat Galle wird daher anschlie6end pers6nlich eine Laudatio hatten und die Preisverteilung vornehmen.
1]7 Jg. (2ooo),. 1 , ~ A I
Sehr geehrte Damen und Herren! Herr Hofrat Dipl.-Ing. Mag. H. Leindecker leitet die H6here Technische Bundeslehranstalt Wels und ist daher, zus~tzlich zu seinen fachlichen Aufgaben, permanent mit der Frage der Abdeckung von Kosten dieser Bundeslehranstalt - auch jener fª die Heizung - besch~ftigt. Unter der Leitung von Herrn Prof. Dipl.-Ing. Gerhard Lindemann haben drei Schª Herr Bernhard Breinbauer (MikrocontrolleO, Herr Thomas Schatzl (PC-Programm) und Herr Stefan Wimmer (Mikrocontroller) einen PC-programmierbaren Raumtemperaturregler in Eigeninitiative entwickelt, der gesamthaft eine Heizkostenersparnis von 20 % erbfingt. Waren die 60er- und 70er-Jahre noch deutlich von zentralen Intelligenzen dominiert, so pr~gen die 80er- und speziell die 90er-Jahre mehrheitlich dezentrale Intelligenzen. So verfª die HTBL Wels natª ª ein zentrales Heizsystem mit Heizk6rperventilen, aber die Belegung und Auslastung der einzelnen R~ume (Labors, Werkst~tten,...) ist oft sehr unterschiedlich. Die drei Herren haben daher ein graphisch programmierbares und selbstadaptives PC-Programm fª die gesamte Heizperiode (1. Oktober bis 30. April, jeweils von 7.00 bis 22.00 Uhr) mit Kriterien wie Regeltemperatur, Frosttemperatur oder Raumisolation mit Selbstadaptierung und Isolationsvorschlfigen als Options-Dialoge entwickelt. Aul~er dem ,,Automatikbetrieb" sind noch zwei Mode-Funktionen fª h~ndischen Betrieb ira Falle der kurzfristigen ~,nderung eines Raum-Belegungsplans vorgesehen: ,,Handbetrieb i" schaltet nach 22 Uhr selbstt~tig wieder auf ,,Automatik" zurª w~hrend ,,Handbetrieb I1" dauerhaft aktiv bleibt, falls ein ge~nderter Belegungsplan ª einen Ifingeren Zeitraum aufrecht bleiben sollte. Der OVE und die OGMA gratulieren allen drei Herren Breinbauer, Schatzl und Wimmer einerseits zur Erkennung des Problems, andererseits zu einer hoch flexiblen Probleml6sung, zur gew~hlten baulichen Variante geringer Montagekosten zu den einzelnen Heizventilen und vor allem zur Energieeinsparung durch Selbstanpassung des Reglers an die Isolationseigenschaften der R~ume. Herzliche Glª252 durch einen Anerkennungspreis der OGMA! 11.2 Laudatio von Hofrat Galle
Laudator: Hofrat Dipl.-Ing. Dr. Rudolf Galle
117. Jg. (2000), H. 1
Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Herr Kunzfeld! Bei jeder Messung, die man vornimmt, besteht die Gefahr eines Fehlers. Insbesondere bei der Kombination zweier oder mehrerer Messungen neigt man dazu, eine dieser Messungen zu vernachl~ssigen, zu bagatellisieren. Dies ist auch der Fall bei der routinem~6igen Abgasmessung an Kraftfahrzeugen in Abh~ngigkeit von der- Motordrehzahl. Und damit ist die Basis fª die Diplomarbeit des Herrn Stephan Kunzfeld gegeben, die den Titel tr~gt: ,,Felderprobung von Messverfahren zur benutzerfreundlichen Drehzahlmessung bei der j&hrlichen Abgasª252 von Kraftfahrzeugen", durchgefª an der AVL, Graz. Bei der Abgasmessung wird vielfach die Abh~ngigkeit von der Motordrehzahl vernachl~ssigt, aber das Gesamtresultat kann nur richtig sein, wenn beide Gr66en richtig sind. Nun sind aber heutige KFZ-Motoren so gekapselt, dass bewegliche Teile, deren Bewegung in einem festen Verh~ltnis zur Motordrehzahl steht, wenn ª nur schwer zug~nglich sind. Ist es bei einem Ottomotor noch m6glich, die Zª zur Drehzahlmessung zu nª f~llt auch diese M6glichkeit beim Dieselmotor weg. Fª die Praxis wurden daher Ger~te entwickelt, die auf der Basis von mechanischen Schwingungen (Schall) arbeiten. Diese Messger~te verschiedenster Hersteller wurden nun von Herrn Kunzfeld einer objektiven •252 bezª ihrer Messgenauigkeit unterzogen. Ich m6chte hier bewusst nicht auf die Resultate eingehen, da diese firmenspezifisch sind, wohl aber darauf hinweisen, dass die Herstellerfirmen bei der Anpreisung von Messger~ten nicht immer in gleicher Weise selbstkritisch vorgehen, weshalb eine Arbeit wie die von Herrn Kunzfeld durchgefª wichtig und notwendig ist. Herr Kunzfeld, ich gratuliere Ihnen im Namen der OGMA zu dieser Diplomarbeit, ª Ihnen hiemit den Ihnen zuerkannten Preis und wª Ihnen fª Ihre weitere berufliche T~tigkeit das Allerbeste.
12. IEEE-Austria Section Student Award 1999 Laudator: O. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Michael Muhr
Verbandsnachrichten
Meine sehr geehrten Damen und Herren! Die Osterreichische Sektion des IEEE hat auf Antrag der Exekutivkomitees und auf Beschluss ihrer Generalversammlung im Jahr 1999 einen Student Paper Award ausgeschrieben. Als Preis fª die beste eingereichte Arbeit ist ein Reisekostenzuschuss bis zu einer H6he von ATS 20000,zum Besuch einer beliebigen Fachkonferenz vorgesehen, wobei die Beurteilung der eingereichten Arbeiten durch das Executive Comrnittee der Sektion erfolgt. Eingereicht wurden insgesamt vier Arbeiten, davon zwei Dissertationen und zwei Diplomarbeiten. Der erste Eindruck der eingereichten Werke war generell ein ~u6erst positiver: Alle Arbeiten, inklusive der Diplomarbeiten, waren in Englisch verfasst, &u6eres Zeichen nicht nur dafª dass Englisch selbstverst~ndlich die lingua franca der Wissenschaften und Technologie ist, sondern dass auch unsere 6sterreichischen Studenten f~hig sind, sich ihrer aktiv in ansprechender Art und Weise zu bedienen. Zus~tzlich war auch die ~u6ere Forro aller Arbeiten druckreif. Die Betrachtungen dieser Arbeiten zeigen, dass sich die angehenden Techniker aktiv den Herausforderungen der Globalisierung stellen und stellen k6nnen. Die manchmal auch von der Wirtschaft georteten diesbezª ~,ngste vis-~-vis der universit~ren Ausbildung k6nnen daher meiner Meinung nicht geteilt werden. Die wissenschaftliche Bewertung der Arbeiten ist dem Executive Committee nicht leicht gefallen. Dies ist vor allem auf die Unterschiedlichkeit der bearbeiteten Bereiche und die feine Ver~stelung der Themen zurª252 in denen bei diesen Arbeiten der wissenschaftlich-technische Fortschritt ausgemacht werden kann. Natª sind auch an Dissertationen und Diplomarbeiten a priori unterschiedliche Voraussetzungen gestellt, und ein anderer Arbeitseinsatz ist notwendig, die auch in eine Bewertung eingehen mª Prima facie waren die Beitr~ge ira Rahmen der Bedingungen des Student Awards daher als gleichwertig zu klassifizieren.. Aus diesem Grunde hat das Executive Committee im Rahmen seiner Diskussion entschieden, auch die au6eruniversit~ren Aktivit~ten und Engagements mit als Kriterium heranzuziehen. Ira Rahmen einer individuellen Abstimmung ist die Wahl schlie61ich einstimmig
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auf Herrn Dipl.-Ing. Oliver Oppitz gefallen, der die Diplomarbeit an der Technischen Universit~t Graz mit dem Thema ,,Concurrency Extensions for the VDM++ to Java Code-Generator of the IFAD VDM++ Toolbox" ira Frª 1999 verfasst hatte. Der Inhalt dieser Arbeit beschreibt die Erweiterung eines existierenden CASETools in den Bereich der Concurrency hinein. IFAD VDM++ ist ein CASE Tool, das unter anderem eine Spezifikationssprache zur Beschreibung von komplexen, m6glicherweise auch verteilten, Systemen enth~lt, n~mlich VDM++. Die Beschreibung von Sachverhalten unter der Bedingung von Concurrency fª dort jedoch zu Problemen. Die vorliegende Arbeit modifiziert weitgehend und erweitert das Concurrency Model von VDM++, motiviert die getroffenen Entscheidungen und zeigt, wie letztendlich ,,realer" Code - hier eben Java - aus dem CASE Tool entsteht. Die Arbeit ist in mehrfacher Hinsicht ein positives, aber auch typisches Beispiel: Die Niederschrift erfolgte in Englisch und wird in einer Form state-of-the-art pr~sentiert. Die Arbeit will keinen Big Bang oder Paradigmenwechsel hervorrufen oder provozieren, sondern erweitert das Wissen, basierend auf bestehenden Erkenntnissen und wissenschaftlichtechnischen Produkten durch inkrementelle Verbesserung. Der Fokus innerhalb des Fachbereichs liegt auf Zukunftstechnologien: CASE, concurrency, Java. Darª hinaus zeichnet sich Herr Dipl.Ing. Oppitz durch au6eruniversit~res Engagement aus, darunter mehrere auch mehrmonatige Auslandsaufenthalte. Wiewohl sich diese Zusatzaktivit~ten naturgem~6 in einer etwas I&ngeren Durchlaufzeit des Studiums niederschlagen, wollen wir dennoch mit diesem Student Award demonstrieren, dass wir dies absolut positiv bewerten und fª die richtige Entscheidung halten. Herr Dipl.-Ing. Oppitz zeigt gerade dadurch Mobilit~t, ein Zug, der doch von so vielen Seiten immer wieder herbeigesehnt wird in einem Europa ohne Grenzen. Wir gratulieren dem Empf~nger sehr herzlich ira Namen der IEEE Austria Section zu seinem Erfolg und wª ihm einen angenehmen und interessanten Aufenthalt bei einer Konferenz seiner Wahl sowie weiterhin viel Glª Gesundheit und Erfolg auf seinem Lebensweg.
13. AIIf~illiges Es erfolgt keine Wortmeldung und der Pr~sident bittet zum Buffet.
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Verbandsnachrichten
117. Jg. (2000), H. 1
~i~ 84184
',3;91
Vorstellung der neuen VSO-Qualit[~tsvignette fª gut gesicherte Wohnungen, H~user und Unternehmen Ch.
Braunbock
z
Osterreich ist sicher und die Kriminalit~tsrate ist noch dazu ira Sinken. Dies geschieht sicherlich vorrangig wegen der guten Pr~ventivmaSnahmen, welche von der Exekutive, den Sicherheitsunternehmen und der gesamten Bev61kerung get~tigt werden. Pr~ventivmaSnahmen sind immer noch die beste Abwehr gegenª Eigentumskriminalit~t. Das Verhindern einer Straftat ist unbestritten die beste Alternative zur Verminderung der Kriminalit~t in unserem Lande. Es gilt, den potentiellen T~tern von Anfang an die Straftat so unlukrativ zu machen, dass diese gar nicht mehr daran denken, sich auf unehrlichem Weg zu bereichem. Somit senkt man nicht nur die aktuelle Kriminalit~t, man kann sicherlich auch verhindem, dass Jugendliche durch eine unbedachte Tat auf die schiefe Bahn rutschen. Zum einen wird diese ,,Abschreckung" auch durch verst~rkte Prfisenz der Exekutivbeamten auf den StraSen erreicht, aber natª kann die Funkstreife oder der Streifenbeamte nicht immer und ª sein. Zus~tzliche Ma8nahmen sind immer unumg~nglicher. Technische Einrichtungen zur Erkennung eines Eindringversuchs und die dementsprechenden Ma6nahmen vermindern nachweislich die Einbruchwahrscheinlichkeit. Die Installation derartiger Einrichtungen ist jedoch Sache jedes einzelnen Bª Immer st~rker geht die Notwendigkeit der Eigenvorsorge auch in den Sicherheitsbereich ª und die Bereitschaft fª eine private Absicherung des jeweiligen Eigentums steigt permanent. Dabei tritt schon bei der Auswahl einer geplanten Alarmanlage h~ufig die Frage nach den optimalsten Ger~ten auf. Der Kriminalpolizeiliche Beratungsdienst (KBD) wurde speziell fª die Beratung von Personen und Untemehmen bei der Einrichtung von SicherheitsmaSnahmen ins Leben gerufen. Seit Bestehen dieses Servicedienstes des Innenministeriums lassen sich alleine in Wien j~hrlich tausende Personen und Unternehmen
beraten. Ing. Christian Braunbock, Vorstandsmitglied des Verbandes der Sicherheitsunternehmen Osterreichs.
Oftmals wird dabei die Frage nach einer optimalen Alarmanlage zur Absicherung der verschiedensten Objekte gestellt. Eine genaue Unterscheidung zwischen billigen Anlagen, welche mitunter nur sehr geringen bis keinen Schutzwert aufweisen, und gut funktionierenden Anlagen ist jedoch fª einen ,Nichtfachmann" fast unm6glich. Um diese Unterscheidung fª die Fachleute des KBD wertfrei und objektiv zu erm6glichen, bedient sich der KBD der Richtlinien des VSC) (Verband der Sicherheitsuntemehmer (3sterreichs). Es handelt sich dabei um Richtlinien, welche von namhaften Sicherheitsexperten in Osterreich mitgestaltet wurden und bei denen auch die Experten des KBD mit ihrer Praxiserfahrung mitgearbeitet haben. So kann man heute sagen, dass Alarmanlagen, welche nach den Richtlinien des VSO errichtet wurden und fª welche ein Installationsattest ausgestellt wurde, den gewª Schutz erbringen werden. Etwas, was allen Beteiligten besonders am Herzen liegt, ist die Verhinderung von st6renden Falschalarmen. Wenn VSO-konforme Anlag'en noch den Zusatzbestimmungen TOP (t~uschungsalarmoptimiert) entsprechen, kann man auch vor den unerwª Fehlalarmen weitgehendst sicher sein. Gute Alarmanlagen schª ihr Eigentum, damit ein T~ter schnell und sicher erkannt und gemeldet wird. Jedoch ist es, wie schon zu Beginn ausgefª wesentlich besser, die Straftat schon von Anbeginn zu verhindem. Dies kann geschehen, indem man dem potentiellen T~ter klar zu erkennen gibt: Hier ist es nicht lukrativ einzubrechen; die Wahrscheinlichkeit, erkannt und geschnappt zu werden, ist bei diesem Objekt besonders groSf Eine objektiv e und ehrliche Kennzeichnung von gut geschª Objekten bewahrt diese Objekte auch vor Einbruchsversuchen und verhindert somit jeglichen Schaden. Diese unabh~ngige und objektive Kennzeichnung wird nun vorgestellt:
Die VS6-Qualit~tsvignette, eine Vignette zur Kennzeichnug von Objekten mit guten und wirksamen Sicherheitseinrichtungen, bietet folgende Vorteile: --
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Kontrolliertvergeben und von unabh~ngigen Fachleuten ª kennzeichnet sie gute Sicherheitseinrichtungen. Produktneutral gehalten wird den T~tern eine gute Sicherheitsma8nahme signalisiert, ohne aber den jeweiligen Schutzumfang beziehungsweise die eingesetzten Ger~te bekanntzugeben. Damit kann sich ein T&ter nicht auf die jeweilige SchutzmaSnahme einstellen. Sie zeigt zum Beispiel auch den Kunden von derart gekennzeichneten Gesch~ften, dass hier fª ihren Schutz Vorsorge getroffen wurde. Sie erleichtert die Entscheidung bei der An$chaffung von qualitativ guten Alarmanlagen. Wenn d e r Kunde nach der Installation einer derartigen Sicherheitseinrichtung eine derartige Qualit~tsvignette ausgeh~ndigt bekommt, wei8 er auch, dass er eine gute und wirksame Anlage erstanden hat.
Die Sicherheitsvignette des VSO ist eine Einrichtung, welche sicherlich einen Beitrag dazu leisten wird, den europaweit anerkannt guten Sicherheitsstandard aufrecht zu erhalten.
Abb.
1. Die Sicherheitsvignettedes VSO
Diese Vignette (Abb. 1) ist ein Muster; die jeweilige Qualitfitsvignette wird statt der Aufschrift ,,Muster" eine e[gene einmalige Registriernummer tragen, welche vom VSO verwaltet wird.